Infobroschuere Wasserverband Sulm.pdf - Stadt Weinsberg
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Hochwasserschutz<br />
im <strong>Sulm</strong>tal
Vorwort<br />
Stefan Thoma<br />
Verbandsvorsteher<br />
des <strong>Wasserverband</strong>es <strong>Sulm</strong><br />
Romantisch liegt der Breitenauer See, harmonisch<br />
eingebettet in der Landschaft. Im<br />
Hintergrund die Höhenkette der Löwensteiner<br />
Berge. Das ganze Jahr über fi nden am größten<br />
Gewässer Nordwürttembergs tausende Besucher<br />
aus Nah und Fern Erholung.<br />
So friedlich sich der See den Besuchern bietet,<br />
so zerstörerisch können jedoch die reißenden<br />
Fluten und die ausufernden Gewässer<br />
für Menschen und deren Sachgüter sein. Der<br />
Schutz vor diesen Naturgewalten jedoch ist<br />
die eigentliche Aufgabe des Breitenauer Sees<br />
und den weiteren vierzehn Hochwasserrückhaltebecken<br />
im <strong>Sulm</strong>tal.<br />
Seite 2<br />
Wir sind stolz darauf, dass wir unser Hochwasserschutzkonzept<br />
nahezu vollständig<br />
umgesetzt haben. Mein besonderer Dank gilt<br />
unseren Mitgliedern sowohl dem Land Baden-<br />
Württemberg für die vorbehaltlose Unterstützung<br />
des technischen Hochwasserschutzes.<br />
Wir haben jetzt einen 100-jährigen Schutzgrad<br />
zur Verfügung. Deutlich möchte ich jedoch<br />
betonen, dass uns dies keine Sicherheit<br />
gibt, in Zukunft nicht doch wieder Schäden<br />
aus Hochwässern beklagen zu müssen. In<br />
unserer täglichen Arbeit gilt es deshalb, ein<br />
besonderes Augenmerk auf die Hochwasservorsorge<br />
und die Stärkung des natürlichen<br />
Wasserrückhalts zu haben.<br />
Einen kleinen Überblick über unser Beckensystem<br />
soll Ihnen diese Broschüre geben.<br />
Dafür dass diese Anlagen zu jeder Zeit voll<br />
funktionsfähig sind, wird das Team des <strong>Wasserverband</strong>es<br />
sorgen.<br />
Stefan Thoma<br />
Verbandsvorsteher<br />
des <strong>Wasserverband</strong>es <strong>Sulm</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Wasserverband</strong> <strong>Sulm</strong><br />
Marktplatz 11<br />
74183 <strong>Weinsberg</strong><br />
Telefon 07134 12345<br />
info@wasserverband-sulm.de<br />
www.wasserverband-sulm.de<br />
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte<br />
vorbehalten. Nachdruck und<br />
Vervielfältigung nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung.<br />
Gesamt-Produktion, Fotos,<br />
Graphik, Druckabwicklung<br />
graphikschmiede<br />
Adolzfurter Straße 44<br />
74626 Bretzfeld<br />
mail@graphikschmie.de<br />
www.graphikschmie.de<br />
Inhalt<br />
Warum gibt es den <strong>Wasserverband</strong> <strong>Sulm</strong>? . . . . . . . . . . . . . 4-5<br />
Die Aufgaben des <strong>Wasserverband</strong>es <strong>Sulm</strong> . . . . . . . . . . . . . 6-7<br />
Die Hochwasserschutz-Einrichtungen im <strong>Sulm</strong>tal . . . . . . . . 8-9<br />
Breitenauer See . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11<br />
Nonnenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Wilhelmsbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Hambach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Aubach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Michelbach I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Michelbach II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Seebächle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Sülzbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Ellbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
<strong>Stadt</strong>seebach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Weißenhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Erlenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Neckarsulm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Attichsbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Freude am Wasser – Naherholung im <strong>Sulm</strong>tal . . . . . . . . 26-27
Umfassende<br />
Untersuchungen<br />
Bedeutendes<br />
Hochwasser<br />
Erste Überlegungen<br />
für eine „Hochwasserfreimachung<br />
im<br />
<strong>Sulm</strong>tal“<br />
Fertigstellung<br />
Erlenbach<br />
22. Februar 1970:<br />
Bedeutendes Hochwasser<br />
12. Mai 1970:<br />
Bedeutendes Hochwasser<br />
26. Mai 1970:<br />
Kabinettsbeschluss:<br />
„Das <strong>Sulm</strong>tal muss<br />
Hochwasserfrei werden“<br />
Aufbau Messnetz<br />
13. Juli 1973:<br />
Gründung<br />
<strong>Wasserverband</strong><br />
Baubeginn<br />
Breitenauer See<br />
Mai 1978:<br />
Bedeutendes<br />
Hochwasser<br />
Juni 1978:<br />
Bedeutendes<br />
Hochwasser<br />
Fertigstellung<br />
Breitenauer See<br />
und Attichsbach<br />
März 1979: Hydrologisches<br />
Gutachten der Uni Karlsruhe<br />
Fertigstellung Wilhelmsbach<br />
Warum gibt es den<br />
<strong>Wasserverband</strong> <strong>Sulm</strong>?<br />
Fertigstellung<br />
Weißenhof<br />
April 1986:<br />
Einweihung<br />
Naherholungsanlage<br />
Breitenau<br />
Fertigstellung<br />
Ellbach<br />
24. Dezember 1993:<br />
Bedeutendes<br />
Hochwasser<br />
Fertigstellung<br />
<strong>Stadt</strong>seebach<br />
Fertigstellung<br />
Weißenhof<br />
Seite 4 Seite 5<br />
Fertigstellung<br />
Hambach<br />
und Aubach<br />
Fertigstellung<br />
Michelbach I + II<br />
1931 1956 1970 1973 1978 1980 1988 1997 2000 2003<br />
2009<br />
1940 1962 1972 1975<br />
1979 1986 1993 1999 2001 2006<br />
1962<br />
1970<br />
1975<br />
1978<br />
1993<br />
1997 2003<br />
2001<br />
Fertigstellung<br />
Seebächle<br />
Fertigstellung<br />
Sülzbach
Die Aufgaben des<br />
<strong>Wasserverband</strong>es <strong>Sulm</strong><br />
Seite 6 Seite 7
Amorbach<br />
in Planung<br />
14<br />
15<br />
Neckarsulm<br />
Seite 24<br />
Attichsbach<br />
Seite 25<br />
11<br />
Hängelbach<br />
in Planung<br />
13<br />
<strong>Stadt</strong>seebach<br />
Seite 21<br />
Erlenbach<br />
Seite 23<br />
12<br />
Weißenhof<br />
Seite 22<br />
10<br />
5<br />
Ellbach<br />
Seite 20<br />
Aubach<br />
Seite 15<br />
Die Hochwasserschutzeinrichtungen<br />
im <strong>Sulm</strong>tal<br />
Seite 8 Seite 9<br />
4<br />
9<br />
Sülzbach<br />
Seite 19<br />
Hambach<br />
Seite 14<br />
8<br />
Seebächle<br />
Seite 18<br />
7<br />
1<br />
Michelbach II<br />
Seite 17<br />
2<br />
3<br />
6<br />
Breitenauer See<br />
Seite 10-11<br />
Nonnenbach<br />
Seite 12<br />
Michelbach I<br />
Seite 16<br />
Wilhelmsbach<br />
Seite 13
Der Breitenauer See gilt als größter See im<br />
Regierungsbezirk Stuttgart. Durch Aufstauen<br />
der <strong>Sulm</strong> entstand ein Staubecken mit<br />
2,36 Millionen m³ Wasserinhalt und 40 ha<br />
Wasserfl äche. Im Bereich des Grundablasses<br />
beträgt die Wassertiefe 16,5 m. Um den See<br />
entstand ein Naherholungsgebiet mit Sportanlagen<br />
für Segler und Surfer, ein Campingplatz<br />
und eine ca. 400 m lange abgegrenzte<br />
Badebucht mit ca. 10 ha Liegewiese. Jährlich<br />
besuchen ca. 400.000 bis 500.000 Menschen<br />
die Anlage. Für die Freizeitnutzung wurde der<br />
Naherholungszweckverband Breitenauer See<br />
gegründet. Die Seefl äche mit den angrenzenden<br />
Uferfl ächen bis zum Rundweg wird<br />
vom <strong>Wasserverband</strong> <strong>Sulm</strong> unterhalten. Große<br />
Bereiche wurden für die Tier- und Pfl anzenwelt<br />
geschützt.<br />
A<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung Dauerstau<br />
Baujahr 1980<br />
Dammhöhe 21,50 m<br />
Dammlänge<br />
Größe<br />
420 m<br />
Einzugsgebiet 7,5 km2 Stauraum 850 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,4 m3 /s<br />
10,9 m3 /s<br />
Seite 10 Seite 11<br />
HQ 100<br />
1<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Breitenauer See<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Hauptgewässer: <strong>Sulm</strong>
2 3<br />
A A<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Nonnenbach<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer: Nonnenbach<br />
Das kleine HRB Nonnenbach befi ndet sich<br />
als Dauerstau direkt neben dem Breitenauer<br />
See. Abseits der Besucherströme befi ndet sich<br />
ein ökologisches Kleinod. Außer der Fischerei<br />
fi ndet dort keine Nutzung statt. Aufgrund<br />
topographischer Gegebenheiten kann der<br />
Nonnenbach nicht zusammen mit dem<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Kleines Becken/<br />
Dauerstau<br />
Baujahr 1980<br />
Dammhöhe 3 m<br />
Dammlänge 90 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
4,3 km2 Stauraum 2 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,26 m3 /s<br />
6,9 m3 /s<br />
HQ 100<br />
großen See gesteuert werden. Der Rückhalt<br />
erfolgt deshalb ungesteuert über ein Mönchsbauwerk.<br />
Die Entlastung erfolgt über die<br />
vorhandene Straße in den Breitenauer See.<br />
Im betriebsmäßigen Dauerstau befi nden sich<br />
8.000 m³ Wasser im HRB Nonnenbach.<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Mittleres Becken/<br />
Dauerstau<br />
Baujahr 1979<br />
Dammhöhe 10,50 m<br />
Dammlänge 300 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
3,9 km2 Stauraum 270 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,25 m3 /s<br />
6,9 m3 /s<br />
Der dritte Dauerstau befi ndet sich unterhalb<br />
des Obersulmer Ortsteiles Eichelberg. Es<br />
wird ebenfalls als ungesteuertes Becken mit<br />
einem Mönchsbauwerk betrieben. Wie der<br />
Breitenauer See besitzt das HRB Wilhlmsbach<br />
eine Vorsperre, die Sedimente des Gewässers<br />
vor dem Becken abfangen. Das jährliche<br />
Seite 12 Seite 13<br />
HQ 100<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Wilhelmsbach<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer: Wilhlemsbach<br />
Ausbaggern vermindert die Verschlammung<br />
des Hauptbeckens.
4 5<br />
A A<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Hambach<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer: Hambach<br />
Eines der wichtigsten Becken befi ndet sich<br />
vor der Ortslage Willsbach. Das HRB Hambach<br />
befi ndet sich mehrmals im Jahr im Einstau.<br />
Durch die Rückhaltung konnte das Hochwasserrisiko<br />
in Willsbach deutlich reduziert<br />
werden. Der Stauraum des Beckens ist sehr<br />
langgestreckt. Da er bis über die K 2124<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Baujahr 2001<br />
Dammhöhe 8,20 m<br />
Dammlänge 450 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
4,6 km2 Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Stauraum 170 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,60 m3 /s<br />
6,2 m3 /s<br />
HQ 100<br />
hinausreicht, musste diese Straße angehoben<br />
werden um Überschwemmungen zu vermeiden.<br />
Das Bauwerk wurde wie alle anderen<br />
Becken neueren Datums mit einer ökologischen<br />
Durchgängigkeit ausgestattet.<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Baujahr 2001<br />
Dammhöhe 8,16 m<br />
Dammlänge 150 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
2,9 km2 Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Stauraum 86 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,50 m3 /s<br />
3,5 m3 /s<br />
Die Becken Aubach und Hambach waren zunächst<br />
als gemeinsames Becken vorgesehen.<br />
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten musste<br />
jedoch der Aubach selbständig geregelt<br />
werden. In der Planungsphase wurde eng<br />
mit den Naturschutzverbänden zusammengearbeitet,<br />
da es sich bei dem Aubachtal um<br />
Seite 14 Seite 15<br />
HQ 100<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Aubach<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer Aubach<br />
ein Landschaftsschutzgebiet handelt (noch<br />
prüfen). Eine Vielzahl von Ausgleichsmaßnahmen<br />
wurden durchgeführt.
6 7<br />
A A<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Michelbach I<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer: Michelbach<br />
Die Becken Michelbach I+II sind im Zusammenhang<br />
zu sehen. Bei der Untersuchung<br />
verschiedener Varianten wurde auch die<br />
Überlegung angestellt Michelbach I nicht zu<br />
bauen. Dann hätte jedoch Michelbach II so<br />
groß werden müssen, dass es sich nicht mehr<br />
in die Talaue eingefügt hätte. Außerdem hätte<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Baujahr 2003<br />
Dammhöhe 4,60 m<br />
Dammlänge 190 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
1,5 km2 Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Stauraum 15 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 1,78 m3 /s<br />
5,0 m3 /s<br />
HQ 100<br />
die Ortslage Eschenau mit einem großen<br />
Gewerbegebiet keinen örtlichen Hochwasserschutz<br />
zur Verfügung.<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Baujahr 2003<br />
Dammhöhe 8,00 m<br />
Dammlänge 275 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
7,0 km2 Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Stauraum 256 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,10 m3 /s<br />
15,2 m3 /s<br />
Das Becken fügt sich sehr gut in die Talaue<br />
zwischen den Obersulmer Ortslagen Eschenau<br />
und Affalterach ein. Das offene Auslassbauwerk<br />
verbindet die Funktion Grundablass mit<br />
ökologischer Durchgängigkeit sowie Betriebsauslass<br />
und Hochwasserentlastung.<br />
Die Hochwasserentlastung erfolgt über die<br />
Seite 16 Seite 17<br />
HQ 100<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Michelbach II<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer: Michelbach<br />
hydraulissch günstig ausgebildete Überfallschwelle<br />
sowie durch die Gleitschütze in der<br />
Stauwand. Die Energieumwandlung fi ndet im<br />
Tosbecken innerhalb des Bauwerks statt.
8 9<br />
A<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Seebächle<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer: Seebächle<br />
Das 2006 fertiggestellte Trockenbecken wurde<br />
an den Bahndamm der Strecke Heilbronn-<br />
Öhringen angelehnt. Da die Dammschüttung<br />
der Bahn bereits aus den Anfängen des vorigen<br />
Jahrhunderts datiert, waren umfangreiche<br />
Erdbohrungen notwendig.<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Baujahr 2006<br />
Dammhöhe 11,60 m<br />
Dammlänge 310 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
3,01 km2 Stauraum 172 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,10 m3 /s<br />
5,0 m3 /s<br />
HQ 100<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
A<br />
Baujahr 2009<br />
Dammhöhe 9,00 m<br />
Dammlänge 224 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
4,8 km2 Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Stauraum 235 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 200 m3 /s<br />
6,7 m3 /s<br />
Baugleich mit dem HRB Seebächle befi ndet<br />
sich das HRB Sülzbach zwischen dem<br />
<strong>Weinsberg</strong>er Ortsteil Wimmental und der<br />
Ortslage Sülzbach. Das Becken ist ebenfalls<br />
automatisch gesteuert. In der Planungsphase<br />
mussten Bedenken und Einwendungen von<br />
Grundstücksbesitzern und Anwohnern ausgeräumt<br />
werden.<br />
Seite 18 Seite 19<br />
HQ 100<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Sülzbach<br />
Gemeinde Obersulm<br />
Gewässer: Sülzbach
10 11<br />
A A<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Ellbach<br />
Gemeinde Ellhofen<br />
Gewässer: Ellbach<br />
Als das HRB Ellbach 1997 zwischen Lehrensteinsfeld<br />
und Ellhofen eingeweiht wurde,<br />
war es das landesweit erste Becken mit einer<br />
ökologischen Durchgängigkeit. Die Hochwasserentlastung<br />
erfolgt über eine Dammscharte<br />
mit einer anschließenden Flutmulde.<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Baujahr 1997<br />
Dammhöhe 9,90 m<br />
Dammlänge 200 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
7,5 km2 Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Stauraum 195 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 2,00 m3 /s<br />
11,5 m3 /s<br />
HQ 100<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Baujahr 1999<br />
Dammhöhe 8,50 m<br />
Dammlänge 290 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
4,8 km2 Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Stauraum 195 000 m 3<br />
Regelabgabe QR 0,50 m3 /s<br />
5,7 m3 /s<br />
Das einzige Becken auf Gemarkung der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Weinsberg</strong> befi ndet sich im ökologisch sehr<br />
interessanten <strong>Stadt</strong>seetal. Durch Ausgleich-<br />
und Pfl egemaßnahmen trägt der <strong>Wasserverband</strong><br />
<strong>Sulm</strong> wesentlich zum Erhalt dieses<br />
Landschaftsschutzgebietes bei. Über den<br />
Damm führt eine vielbefahrene Verbindungsstraße<br />
zur A 81.<br />
Seite 20 Seite 21<br />
HQ 100<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
<strong>Stadt</strong>seebach<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Weinsberg</strong><br />
Gewässer: <strong>Stadt</strong>seebach
12 13<br />
A A<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Weißenhof<br />
Gemeinde Erlenbach<br />
Gewässer: <strong>Sulm</strong><br />
Am Ortseingang Erlenbach befi ndet sich das<br />
Schlüsselbecken des Gesamtsystemes. Bei<br />
größeren Überschwemmungen wird das<br />
Becken besetzt und handgesteuert. Bei einer<br />
Einstauhöhe von ca. 3 m muss die Ortsumgehung<br />
gesperrt werden, da sich die Straße im<br />
Staubereich befi ndet. Die Entlastung erfolgt<br />
über zwei sogenannte Fischklappen.<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Baujahr 1988<br />
Dammhöhe 6,50 m<br />
Dammlänge 420 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
81,7 km2 Stauraum 605 000 m 3<br />
Regelabgabe Q R<br />
HQ 100<br />
14 – 20 m3 /s<br />
38,8 – 46,3 m3 /s<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Mittleres Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Baujahr 1962<br />
Dammhöhe 10,60 m<br />
Dammlänge 140 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
4,3 km2 Stauraum 230 000 m 3<br />
Regelabgabe Q R<br />
Das Becken wurde bereits 1962 von der Gemeinde<br />
Erlenbach nach größeren Hochwasserschäden<br />
im Einzugsgebiet erbaut. Es ging bei<br />
Gründung an den <strong>Wasserverband</strong> <strong>Sulm</strong> über<br />
und ist heute das älteste Becken im Gesamtsystem.<br />
Es wurde im Jahr 1985 umfangreich<br />
saniert. Mit seiner Festeinstellung ist es eines<br />
der wenigen ungesteuerten Becken.<br />
Seite 22 Seite 23<br />
HQ 100<br />
0,20 m3 /s<br />
5,0 m3 /s<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Erlenbach<br />
Gemeinde Erlenbach<br />
Gewässer: Erlenbach
14 15<br />
A A<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Neckarsulm<br />
<strong>Stadt</strong> Neckarsulm<br />
Gewässer: <strong>Sulm</strong><br />
Die Dammkrone ist gleichzeitig die Hauptzufahrt<br />
zum Freizeitpark „Aquatoll“. Mit dem<br />
Bau des Beckens wurde bereits vor Gründung<br />
des <strong>Wasserverband</strong>es begonnen. Mit dem Bau<br />
signalisierte die Stad Neckarsulm den Willen<br />
zur Standortsicherung des Audi-Werkes. Die<br />
Hochwasserentlastung erfolgt über eine Heberanlage.<br />
Die Steuerung erfolgt in Abhängigkeit<br />
der <strong>Sulm</strong>dole.<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Großes Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Baujahr 1975<br />
Dammhöhe 8,00 m<br />
Dammlänge 600 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
107 km2 Stauraum 910 000 m 3<br />
Regelabgabe Q R<br />
HQ 100<br />
17 – 33 m3 /s<br />
33,6 m3 /s<br />
Technische Daten<br />
Klassifi zierung<br />
Kleines Becken/<br />
Trockenbecken<br />
Baujahr 2000<br />
Dammhöhe 4,40 m<br />
Dammlänge 140 m<br />
Größe<br />
Einzugsgebiet<br />
4,5 km2 Stauraum 10 000 m 3<br />
Regelabgabe Q R<br />
Das Becken befi ndet sich auf Gemarkung der<br />
<strong>Stadt</strong> Bad Friedrichshall. Die Entwässerung<br />
erfolgt direkt in die <strong>Sulm</strong>dole. Durch den<br />
Beckenbau und die damit verbundenen Ausgleichsmaßnahmen<br />
ist die Einstaufl äche zu<br />
einem ökologischen Kleinod geworden. Von<br />
Feucht- über Nasswiesen bis zu Röhrichten ist<br />
alles enthalten.<br />
Seite 24 Seite 25<br />
HQ 100<br />
3,2 m3 /s<br />
4,9 m3 /s<br />
Hochwasserrückhaltebecken<br />
Attichsbach<br />
<strong>Stadt</strong> Bad Friedrichshall<br />
Gewässer: Attichsbach
Glossar<br />
Hochwasserrückhaltebecken (HRB)<br />
Ein Hochwasserrückhaltebecken ist ein künstlich<br />
angelegtes Becken, das dazu dient, größere Mengen<br />
an Wasser zu speichern. Der Hauptzweck ist die<br />
Regulierung der Abfl ussmenge eines Fließgewässers<br />
bei Hochwasser.<br />
Trockenbecken<br />
Ein HRB das im Normalfall leer ist. Es wird auch als<br />
grünes Becken bezeichnet.<br />
Dauerstaubecken<br />
Ist ein HRB das die ganze Zeit teilweise mit Wasser<br />
gefüllt ist.<br />
Hauptschluss<br />
Damit wird die Lage eines HRB’s zum Gewässer<br />
bezeichnet. Liegt ein HRB in einem Flusslauf und<br />
sperrt diesen ab, liegt das Becken im „Hauptschluss“.<br />
Nebenschluss<br />
Ein Becken kann sich auch seitlich neben einem<br />
Fluss befi nden. In diesem Fall kann bei Hochwasser<br />
das Wasser aus dem Fluss durch eine Überleitung in<br />
das Becken geleitet werden. Es fl ießt später durch<br />
die Überleitung oder einen anderen Auslass wieder<br />
in den Fluss zurück. Diesen Fall nennt man „Becken<br />
im Nebenschluss“.<br />
Ökologisch Durchgängig<br />
Ein HRB wird als ökologisch Durchgängig bezeichnet,<br />
wenn das Fließgewässer im Normalfall<br />
(wenn kein Hochwasser ist) ungehindert durch das<br />
Bauwerk fl ießen kann und Tieren (z. B. Fische, Amphibien<br />
uns kleinst Lebewesen im Wasser) möglich<br />
ist das HRB unbeschadet zu passieren.<br />
HQ 100<br />
Hochwasser werden zumeist mit einer statistischen<br />
Bewertung versehen. Grundlage sind langjährige,<br />
gemessene Abfl ussreihen an Pegeln. Aus diesen<br />
werden die Jahreshöchstwerte ausgewählt. Im<br />
Rahmen einer statistischen Analyse wird eine<br />
Verteilungsfunktion angepasst, aus der dann für<br />
bestimmte Wahrscheinlichkeiten Hochwasserscheitel<br />
bestimmter Unterschreitungswahrscheinlichkeit<br />
ermittelt werden. Da die Ausgangsreihe Jahreshöchstwerte<br />
beinhaltet, werden die Kehrwerte<br />
der Überschreitungswahrscheinlichkeiten auch<br />
als sogenannte Jährlichkeiten ausgedrückt. Diese<br />
Jährlichkeiten bezeichnen das statistische Wiederkehrintervall.<br />
Ein Ereignis mit der Überschreitungswahrscheinlichkeit<br />
von 0,01 hat eine Jährlichkeit<br />
von 100 Jahren, das heißt es wird (statistisch<br />
gesehen) einmal in 100 Jahren überschritten. In<br />
jedem Einzelnen dieser Jahre kann der jeweilige<br />
Hochwasserscheitel allerdings überschritten werden<br />
(die Wahrscheinlichkeit hierfür ist in jedem Jahr<br />
0,01). Ein Hochwasser der Jährlichkeit 100 a wird<br />
(statistisch) in 1000 Jahren etwa 10-mal überschritten,<br />
ohne dass zwischen diesen Unterschreitungen<br />
eine Zeitspanne von 100 Jahren liegen muss. Je<br />
länger der betrachtete Zeitraum ist, umso größer<br />
ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Überschreitung<br />
auftritt (stochastisches Risiko). Maßgebend ist hier<br />
der Multiplikationssatz der Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
für unabhängige Ereignisse. So ist die<br />
Unterschreitungswahrscheinlichkeit eines Hochwassers<br />
mit der Jährlichkeit T = 100 a in einem Jahr<br />
0,99. Für den Zeitraum von zwei Jahren 0,99 * 0,99,<br />
für drei Jahre 0,99³ und so weiter. Die Unterschreitungswahrscheinlichkeit<br />
für den Zeitraum nimmt<br />
somit von Jahr zu Jahr ab, die Überschreitungswahrscheinlichkeit<br />
zu.<br />
Regelabgabe (QR)<br />
Dabei handelt es sich um die Wassermenge, die<br />
der Unterlauf des Gewässers aufnehmen kann ohne<br />
auszuufern. Steigt der Abfl uss des Gewässers über<br />
die Regelabgabe, wird dieser Mehrabfl uss zurückgehalten:<br />
das Becken wird eingestaut. Erst wenn der<br />
Zufl uss ins Becken den Regelabfl uss unterschreitet,<br />
entleert sich das Becken langsam wieder. Reguliert<br />
wird dies mit Hilfe von Absperrschiebern. Es<br />
gibt Anlagen bei denen die Schieber automatisch<br />
über eine Computersteuerung bewegt und somit<br />
die Wasserabgabe geregelt wird und Anlagen bei<br />
denen die Schieber gar nicht bewegt werden, diese<br />
sind fest eingestellt.<br />
Grundablass<br />
Als Grundablass bezeichnet man im Wasserbau<br />
die verschließbare Öffnung zum Entleeren des<br />
Stauinhalts (des Nutzraums) einer Talsperre oder<br />
einer andersartigen Stauanlage bis zum „Tiefsten<br />
Absenkziel“. Der Grundablass ist zumeist an der<br />
Talsohle der Stauanlage am Fuß der Staumauer<br />
oder des Staudammes zu fi nden. Er kann mit einem<br />
Verschlussorgan wie einem Absperrschieber reguliert<br />
werden. Bei ökologisch durchgängigen Becken<br />
wird das Gewässer durch den Grundablass geführt.<br />
Deshalb wird hier der Grundablass auch als Ökoschieber<br />
bezeichnet. Der Grundablass kann regelbar<br />
(verschließbar) oder ungeregelt sein.<br />
Steuerschieber<br />
Als Steuerschieber wird der Schieber bezeichnet<br />
mit dem die abzugebende Wassermenge aus dem<br />
HRB beim Einstau des Beckens reguliert wird. Bei<br />
ökologisch durchgängigen Anlagen gibt es immer<br />
zwei Schieber. Den Öko (Grundablass) – und den<br />
Steuerschieber. Um das Gewässer zu schützen wird<br />
beim Einstau der Ökoschieber ganz geschlossen.<br />
Die Regelung der Wasserabgabe übernimmt der<br />
Steuerschieber und das Wasser fl ießt durch eine<br />
Energieumwandlungsanlage. Somit ist gewährleistet<br />
das es, durch das mit hoher Geschwindigkeit<br />
abfl ießende Wasser, zu keinen extremen Ausspülungen<br />
im unteren Gewässerverlauf kommt.<br />
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Hochwasserentlastung (HWE)<br />
Eine Hochwasserentlastung ist eine Vorrichtung zum<br />
Schutz von Absperrbauwerken (z. B. Staumauern,<br />
Staudämme) vor unerwartet hohen Wasserständen<br />
im Wasserbau. Die Hochwasserentlastung tritt in<br />
Funktion, wenn der Wasserpegel eines Absperrbauwerks<br />
das Stauziel – meistens bedingt durch verstärkte,<br />
außer der Reihe liegende Wassereinträge<br />
– überschreitet. Das heißt das Becken ist voll gefüllt.<br />
Sie schützt das Sperrwerk vor außergewöhnlicher<br />
Belastung durch den erhöhten Wasserdruck und soll<br />
das Überlaufen des Wassers über die Sperranlage<br />
verhindern, da beides im schlimmsten Fall zum<br />
Brechen des Sperrwerkes führen könnte. Die Hochwasserentlastung<br />
muss für die größtmögliche Flut<br />
ausgelegt sein. Die Hochwasserentlastung besteht<br />
aus einem Einlauf-, einem Fortleitungs- (auch Transport-)<br />
und einem Energieumwandlungsbauwerk.<br />
Tosbecken<br />
Als Tosbecken (von tosen) bezeichnet man im<br />
Wasserbau und Bauingenieurwesen ein bremsendes<br />
Auffangbecken für das abfl ießende Wasser einer<br />
Talsperre, Staustufe, eines Wehrs, eines Hochwasserrückhaltebeckens<br />
oder einer anders gearteten<br />
Stauanlage. Es dient zur mechanischen Verzögerung<br />
der Strömung, wenn das Wasser - besonders<br />
bei Hochwasser – mit hoher Geschwindigkeit ab<br />
– oder überläuft und in das Tosbecken stürzt. Das<br />
Tosbecken wird auch Energieumwandlungsanlage<br />
genannt, weil die kinetische Energie ( Bewegungsenergie)<br />
des strömenden Wassers in Wärme – und<br />
Schallenergie umgewandelt werden muss. Ziel der<br />
Energieumwandlung ist in der Regel der Übergang<br />
von schießendem zum strömenden Abfl uss. Um das<br />
Ausspülen des Flusslaufs (Kolkbildung) im Unterwasser<br />
zu verhindern, hat das Tosbecken zu diesem<br />
Zweck heute meist einen Boden und Wände aus<br />
Beton und ist mit Betonblöcken oder Felsbrocken<br />
(sogenannten Störkörpern) ausgelegt, gegen die<br />
das Wasser prallt. Im Tosbecken kann sich das Wasser<br />
beruhigen, bevor es weiter fl ussabwärts fl ießt.
So friedlich sich der See den Besuchern<br />
bietet, so zerstörerisch können jedoch<br />
die reißenden Fluten und die ausufernden<br />
Gewässer für Menschen und deren<br />
Sachgüter sein. Der Schutz vor diesen<br />
Naturgewalten jedoch ist die eigentliche<br />
Aufgabe des Breitenauer Sees und den<br />
weiteren vierzehn Hochwasserrückhaltebecken<br />
im <strong>Sulm</strong>tal.<br />
Diese Broschüre möchte Sie über die<br />
Bauwerke und Maßnahmen zum Hochwasserschutz<br />
im <strong>Sulm</strong>tal informieren.<br />
Weitere Informationen fi nden Sie unter<br />
www.wasserverband-sulm.de<br />
<strong>Wasserverband</strong> <strong>Sulm</strong><br />
Marktplatz 11<br />
74183 <strong>Weinsberg</strong><br />
Telefon 07134 12345<br />
info@wasserverband-sulm.de<br />
www.wasserverband-sulm.de