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Die besten Diplomarbeiten 2007 - KOBRA - Universität Kassel

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ergeben, entgegen. <strong>Die</strong> zum einen wachsenden Metropolen und zum anderen schrumpfenden Städte und Gemeinden im<br />

Umland erfordern eine flexible Bausubstanz, um Leerstand zu vermeiden und um Raumbedarf entgegenzuwirken.<br />

<strong>Die</strong> Utopie für die Stadt der Zukunft liegt in der innovativen Form- und Ideenfindung. <strong>Die</strong>se beinhaltet nicht eine heute<br />

umsetzbare bauliche Konstruktion, sondern ist vielmehr ein Entwurf, bei dem eine Vision im Vordergrund steht.<br />

Thematisch werden unter anderem Kommunikationsmedien, insbesondere das Internet und dessen zukünftige Entwicklung<br />

behandelt. Das Internet wird auch in Zukunft eine immer wichtigere Rolle einnehmen, so dass es eventuell sogar mal dazu<br />

kommt, dass wir unsere Räumlichkeiten darüber gestalten und bestellen können.<br />

<strong>Die</strong> Idee ist ein planerisches Experiment, bei dem die Stadtbewohner weitgehend selbstständig die Planung ihrer Umgebung<br />

und ihrer Nutzräume übernehmen. Ein Wegkommen von konventioneller Stadtplanung.<br />

Der Nutzer soll an der Gestaltung seiner räumlichen Umgebung nach seinen Raumbedürfnissen, Vorstellungen und<br />

Wünschen beteiligt werden. Mit Hilfe eines standartisierten Verfahrens, das es ermöglicht den Vorstellungen der Nutzer<br />

gerecht zu werden. Das hier entwickelte Modulare_Baukasten_System ermöglicht das Entstehen des Raums, des Hauses<br />

und der Stadtstruktur der Zukunft. <strong>Die</strong> Stadt soll aus sich selbst entstehen und nicht durch Planer gestaltet werden. Aus<br />

sich selbst bedeutet, dass sie durch das Agieren der Bewohner und Nutzer selbst Gestalt annimmt. Es soll kein starres<br />

Raster vorgegeben werden, sondern Module, aus denen sich ein Raster oder eine Struktur ergeben kann. <strong>Die</strong> Entstehung ist<br />

demnach handlungsorientiert und stellt ein selbstorganisiertes System dar. <strong>Die</strong> Raumelemente sollen über ein Internetportal<br />

zu individuellen Konstellationen zusammengefügt werden. <strong>Die</strong> vorhandene Infrastruktur kann ausgenutzt werden, mit dem<br />

Ziel, dass brach liegende Flächen eine neue Nutzung finden. Trotzdem soll dem Nutzer aber auch die Option gewährt werden<br />

seinen Komplex an einem anderen von ihm ausgewähltem Ort zu platzieren. Es soll eine Durchmischung der Nutzungen<br />

stattfinden. <strong>Die</strong>ses Raumsystem eignet sich sowohl als Wohnraum, kann zu einem Bürokompelx zusammengefügt<br />

werden oder als Raum für eine oder mehrer Boutiquen dienen. Des Weiteren haben die Nutzer die Möglichkeit ihrem<br />

Komplex über eine Farbscala eine individuelle Farbe zuzuordnen. Der Nutzer eines neuen Komplexes kann entscheiden, ob er<br />

seine Räume sich Erweitern sehen will oder nicht. Dadurch wird erreicht, dass einige Komplexe sich mit der Zeit ausbreiten.<br />

So zum Beispiel bei einem Einzelhandelskomplex, der durch die mögliche Erweiterung eine ständig wachsende Einkaufsmeile<br />

werden kann. Zusätzlich zu der Entwicklung der Stadt gibt es parasitäre Kapseln, die bei Raumbedarf ihre Verwendung<br />

finden und an den versorgenden Einheiten des Systems andocken.<br />

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