Mit freundlicher Empfehlung Aus dem Buch „Kosmetik-Inhaltsstoffe ...
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Ersatzstoffe betrachtet werden. Die Formaldehyd abspaltenden Stoffe sind noch stärker antimikrobiell<br />
als Formaldehyd selbst. (…)<br />
Halogenorganische Verbindungen. (<strong>Aus</strong>züge aus Seite 81, Anm. d. Red.)<br />
Halogene (…) bilden mit Metallen direkt, also ohne Beteiligung von Sauerstoff, Salze. Die wichtigsten<br />
Halogene sind Chlor, Brom, Fluor und Jod. Sie tauchen in Kosmetika in Wortbestandteilen wie Chloro,<br />
Fluoro, Bromo und Iodo auf. Sie besitzen alle konservierende, antimikrobielle Wirkung. Sie sind zwar<br />
Bestandteil der Natur und in den unterschiedlichsten Kreisläufen auch lebenswichtig für den<br />
Menschen. Man weiß aber auch, dass sie äußerst reaktiv, toxisch (giftig, Anm. d. Red.) und<br />
zellschädigend wirken können. Konservierende Kosmetikbestandteile auf Halogenbasis (….) und die<br />
vielen Jodkomplexe (…) gelten als allergisierend, eiweiß- und erbgutverändernd und allgemein als<br />
gesundheitsgefährdende Wirkstoffe – und sind trotz<strong>dem</strong> in vielen Kosmetika anzutreffen. Sie können<br />
ins Gewebe gelangen, sich anlagern, zersetzen und Schädigungen hervorrufen. Die<br />
halogenorganischen Verbindungen sind auch deshalb ausdrücklich zu meiden, weil sie<br />
krebserregende Nitrosamine bilden können (…).<br />
Beispiele:<br />
Chlorhexidine, Chlorhexidine Diacetate, Chlorhexidine Digluconate, Chlorhexidine Dihydrochloride,<br />
Chlorhexidine Chloroacetamide, Chlorobutanol, Chlorophene, p-Chlorophenol, Chloroxylenol,<br />
Chlorophenesin. Konservierungsmittel, antimikrobiell, halogenorganische Verbindungen.<br />
Lanolin (Wollwachs, Wollfett aus den Talgdrüsen von Schafen). Fettkörper, Emulgator.<br />
Paraffin, Paraffinum liquidum (Paraffinöl). Erdölprodukt, schließt die Hautporen. Beim Erhitzen<br />
entstehen hochexplosive Dämpfe.<br />
Weitere Informationen:<br />
Paraffine sind Erdölprodukte, die durch Erdöldestillation – unter anderem vom Bodensatz der<br />
Rohöltanks – entstehen. (…) Auch Vaseline, die häufig als Salbengrundlage dient, ist ein<br />
Paraffinprodukt. In einem alten medizinischen Lexikon haben wir den <strong>Aus</strong>druck Paraffinkrebs<br />
gefunden. Dieser wird als eine Krebserkrankung an Armen, Beinen und Hodensack definiert, der meist<br />
durch lang andauernde Einwirkung von Rohölparaffin bei Arbeitern in Paraffinfabriken entstand.<br />
Zwei Beispiele:<br />
Ceresin (Paraffin). Wirkt glättend. Verschließt die Poren.<br />
Petrolatum (Vaseline, Steinöl). Salbengrundlage. Glättend, rückfettend, Antistatikum. Bildet einen Film<br />
auf der Haut, durch den kein Wasser oder Schweiß nach außen verdunsten kann. Vaseline gilt im<br />
Gegensatz zu den Paraffinen als hautverträglich und kann in bestimmten Fällen (Psoriasis und andere<br />
Hauterkrankungen) ein sinnvolles Hautschutzmittel ohne pflegende Komponente sein. Erdölprodukt.<br />
Silicone Quanternium -1 bis Silicone Quanternium -13. Haar-Konditionierungsmittel auf der Basis<br />
von Quats (quanternäre Atomverbindungen, Anm. d. Red.) und Silikonen.<br />
Dimethicone Copolyol Phtalate. Weichmacher.<br />
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