Jubiläums-CHAMP 2013 - Champignon Suisse
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Die Geschichte des VSP 1950 - <strong>2013</strong><br />
Überleben in einem sensiblen<br />
Markt<br />
Ziel des Verbandes war und ist es, die<br />
wirtschaftliche Unabhängigkeit seiner Mitglieder<br />
zu sichern und zur Erfüllung dieser<br />
Aufgabe vernetzt und einflussreich zu sein.<br />
Für seine Mitglieder soll er wirtschaftspolitische<br />
Aufgaben wahrnehmen und Massnahmen<br />
zur Absatzförderung realisieren. Er<br />
soll Pilze aus Schweizer Anbau unter der<br />
Marke «<strong>Champignon</strong>s <strong>Suisse</strong>s» auf dem<br />
Markt weiter etablieren und gegenüber<br />
Importpilzen positionieren. In seiner 75-jährigen<br />
Geschichte blies dem Verband und<br />
seinen Mitgliedern wirtschaftlich oftmals<br />
ein steifer Wind entgegen.<br />
Die Baustellen<br />
Der Kampf gegen preisgünstige Konservenwaren<br />
aus dem Ausland: In den 50er und<br />
60er Jahren hatte der Verband massiv mit<br />
aus dem Ausland importierten Konserven-<br />
und Frischwaren zu kämpfen. Ab 1990 kam<br />
die Billigware nicht mehr nur aus Frankreich<br />
und Holland, sondern auch aus den<br />
Ostblockstaaten.<br />
Überproduktion von <strong>Champignon</strong>s: Die<br />
Importe gefährdeten den Markt, da die<br />
Schweiz in dieser Zeit selbst mit Überproduktion<br />
zu kämpfen hatte. Der Verband<br />
musste seine Mitglieder häufig zur Drosselung<br />
der Produktion ermahnen.<br />
1990 Zürcher <strong>Champignon</strong>kulturen AG: Bau<br />
einer Pasteurisier- und Durchwachsanlage<br />
zur Produktion von durchwachsenem<br />
<strong>Champignon</strong>substrat.<br />
<strong>Champignon</strong>s-Ernte<br />
Preiskampf unter Züchtern: Züchter unterboten<br />
sich in diesen Jahren gegenseitig mit<br />
Preisunterbietung. An jeder Versammlung<br />
in den 60er und 70er Jahren war dies ein<br />
Thema.<br />
Kampf um den Landwirtschaftsstatus: Beim<br />
Ringen um die Unterstellung der <strong>Champignon</strong>-Produktion<br />
unter das Eidg. Landwirt-<br />
«Wie Pilze aus dem<br />
Nährboden spriessen»<br />
1990 Cultures de champignons Stadler:<br />
Vier neue, moderne Kulturräume von je 300 m 2<br />
kommen dazu. Steigerung der Produktion auf<br />
200 t.<br />
schaftsgesetz wurde der Verband erstmals<br />
1962 aktiv und man schrieb an Bundesräte.<br />
2010 hat der Bundesrat festgehalten, dass<br />
der Verfassungsbegriff «Landwirtschaft»<br />
auch die Pilzproduktion umfasst. Damit<br />
gelang es dem Verband nach «Neuaufnahme»<br />
dieses wichtigen Anliegens und<br />
mit verschiedenster Unterstützung, die<br />
Pilzproduktion der Landwirtschaft zu zuordnen.<br />
Damit wurde eine äusserst wertvolle<br />
Grundlage für eine weiterhin wirtschaftliche<br />
Pilzproduktion in der Schweiz gelegt.<br />
Die Anpassung der Strukturverbesserungsverordnung<br />
im 2011 war eine logische Konsequenz<br />
und öffnete den Pilzproduzenten<br />
neue Unterstützungen.<br />
Lidl und Aldi: 2005 sorgten die Billigpilze der<br />
auf den Schweizer Markt drängenden deutschen<br />
Grossisten Aldi und Lidl für grosse<br />
Unruhe unter Schweizer Pilzproduzenten.<br />
Entscheidend war für sie in dieser Zeit die<br />
Abnahmetreue von Migros und Coop, auf<br />
die sie zählen konnten. Auch der Verband<br />
unterstützte sie durch absatzbindende und<br />
-fördernde Massnahmen.<br />
1992 Romanens Pilz GmbH: Patentierung<br />
des Verfahrens und Substrat-Produktionserweiterung.<br />
Suter <strong>Champignon</strong>-Kulturen: Erwerb der<br />
Firma durch Daniel und Cécile Suter-Näf.