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Wenn einer eine Reise tut - bei der Lebenshilfe in Hanau

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Erfahrungsaustausch<br />

E<strong>in</strong> Blick über den Gartenzaun!!!<br />

<strong>Wenn</strong> <strong><strong>e<strong>in</strong>e</strong>r</strong> <strong>e<strong>in</strong>e</strong> <strong>Reise</strong> <strong>tut</strong> … o<strong>der</strong><br />

Mittsommer <strong>in</strong> Norwegen, e<strong>in</strong> wun<strong>der</strong>ba-<br />

res Erlebnis ! Mitternachtssonne – e<strong>in</strong> Fest<br />

auf <strong><strong>e<strong>in</strong>e</strong>r</strong> e<strong>in</strong>samen Insel mitten auf <strong>e<strong>in</strong>e</strong>m<br />

<strong>der</strong> größten Seen – nahe <strong>der</strong> schwedischen<br />

Grenze – alles wie im Bil<strong>der</strong>buch bzw. wie <strong>in</strong><br />

<strong>e<strong>in</strong>e</strong>m <strong>Reise</strong>prospekt. Doch dieses beson<strong>der</strong>e<br />

Erlebnis war für Walter und s<strong>e<strong>in</strong>e</strong> Begleiter<br />

<strong>e<strong>in</strong>e</strong> echte Herausfor<strong>der</strong>ung. Dass es dort,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> wildromantischen Natur k<strong>e<strong>in</strong>e</strong> roll-<br />

stuhlgerechten Wege und Plätze gab, war zu<br />

erwarten. Auch während <strong>der</strong> übrigen Zeit,<br />

die wir, 6 Menschen vom BWMK, <strong>in</strong> Rõros <strong>in</strong><br />

Norwegen verbrachten, suchte man barrie-<br />

refreie Wege und Gebäude vergebens. (E<strong>in</strong>e<br />

Ausnahme war <strong>der</strong> Flughafen von Oslo, und<br />

<strong>der</strong> Regionalzug nach Rõros war mit <strong><strong>e<strong>in</strong>e</strong>r</strong><br />

Zufahrtrampe ausgestattet.) Die Gegend um<br />

Rõros ist relativ dünn besiedelt und <strong>der</strong>zeit<br />

leben dort k<strong>e<strong>in</strong>e</strong> Rollstuhlfahrer. Doch was<br />

wir – beson<strong>der</strong>s aber Walter Emmerich- er-<br />

fahren haben ist, dass es überall helfende<br />

Menschen gab, die zupackten und so die<br />

baulichen und landschaftlichen Barrieren zu<br />

überw<strong>in</strong>den halfen. Wir haben gemerkt,<br />

dass <strong>in</strong> Norwegen Menschen mit <strong><strong>e<strong>in</strong>e</strong>r</strong> Be-<br />

h<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>e<strong>in</strong>e</strong>n an<strong>der</strong>en Stellenwert <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Gesellschaft haben. Man geht ungezwungen<br />

mit <strong><strong>e<strong>in</strong>e</strong>r</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung um, K<strong>in</strong><strong>der</strong> ge-<br />

hen natürlich geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>garten und <strong>in</strong> die Schule. Auch s<strong>in</strong>d<br />

die Hemmnisse von staatlicher Seite ge-<br />

r<strong>in</strong>ger. Sicher hat das auch etwas damit<br />

zu tun, dass Norwegen e<strong>in</strong> reiches Land<br />

und nicht so bevölkerungsdicht ist, aber<br />

die Aufgeschlossenheit und <strong>e<strong>in</strong>e</strong> gewisse<br />

Gelassenheit <strong>der</strong> Norweger s<strong>in</strong>d nachah-<br />

menswert.<br />

Doris Peter

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