Bericht aus dem Verwaltungsrat - Curling Thun

Bericht aus dem Verwaltungsrat
Bekanntlich hat sich der Thuner Gemeinderat im Dezember 2011 für einen Verbleib der Kunsteisbahn am
heutigen Standort im Grabengut entschieden. Gleichzeitig wurden für das weitere Vorgehen folgender Fahrplan
bestimmt:
2012 Eigentumsverhältnisse festlegen, Projektorganisation aufstellen + Projekt definieren
2013 Eiserzeugungsanlage sanieren, Wettbewerbs- + Projektierungskredit, Wettbewerbsvorbereitung (Ausschreibung,
Durchführung, Jury)
2014 Siegerprojekt auszeichnen, Projektierung, Bauprojekt, Kostenvoranschlag
2015 Genehmigung Bauprojekt und Ausführungskredit - ev. Volksabstimmung
2016 Bewilligungsverfahren, Ausschreibung
2017 Realisierung - Inbetriebnahme
Mit diesem Entscheid ist die Standortfrage auch für die Curlinghalle beantwortet. Erfreut dürfen wir im Übrigen
zur Kenntnis nehmen, dass die Absicht des Gemeinderates, den Eissport im Grabengut zu konzentrieren, explizit
auch den Curlingbetrieb mit einschliesst. Entsprechend werden wir in der Projektorganisation mitarbeiten
und unsere Interessen einbringen können. Oberstes Ziel muss sein, unseren Sport auf lange Frist zu sichern
und die Voraussetzungen für eine gesunde Weiterentwicklung zu schaffen.
Direkt betroffen sind wir insbesondere bei den Fragen Eigentumsverhältnisse und Eiserzeugungsanlage. In
Sachen Eigentumsverhältnisse wird es darum gehen, in welcher Form der Hallenbetrieb in Zukunft weitergeführt
werden soll. Drei Varianten stehen hier im Vordergrund, nämlich
� Beibehaltung des Status Quo - als Curlinghallen Grabengut AG
� Integration und Führung in bzw. durch die Stadiongenossenschaft Lachen
� Übernahme durch die Stadt Thun
Bezüglich Eiserzeugungsanlage wird ein Alleingang aus Kostengründen (gemäss Offerte der Firma Amstein +
Walthert Bern AG vom September 2011: 1.300 Mio. CHF!) nicht mehr weiter verfolgt. Die CO2-Variante zusammen
mit der Kunsteisbahn ist nach unserer Beurteilung die in technischer und finanzieller Hinsicht beste
Lösung. Die Bedingungen im Einzelnen sind in den kommenden Verhandlungen mit den Behörden noch zu
bestimmen. Unabhängig davon erfolgen als erste Vorbereitungen für eine neue Eisaufbereitungsanlage im
2013 ab 1. Mai dieses Jahres während zweier Wochen Druckversuche bei unseren Kälteleitungen.
Die anstehenden Verhandlungen werden auf Stufe Verwaltungsrat mit Orientierung und gegebenenfalls
Beizug der Geschäftsleitung geführt. Entscheidungen grundsätzlicher Art, u.a. betreffend zukünftiger Eigentumsverhältnissen,
müssen durch die Aktionäre, also die Curlingvereine, gefällt werden. In diesem Zusammenhang
sind kompetente und funktionierende Organe absolut notwendig. Hier sind also die Vereine gefordert,
ihre Vorstände zu bestellen. Dass angesichts der anstehenden, sehr komplexen Entscheidungen ein Zusammenschluss
der beiden Vereine und damit eine Konzentration auf einen Verhandlungspartner einiges vereinfachen
würde, sei hier nur am Rande erwähnt.
Wichtig ist, dass, trotz noch vielen offenen Fragen, die Weiterführung des Curlingbetriebes kaum mehr in
Zweifel gezogen werden muss. Die Stadt hat sich zum Curling bekannt und einvernehmliche Lösungen in
Aussicht gestellt. Anderseits erwartet die Stadt aber auch von den Curlerinnen und Curlern dasselbe Bekenntnis
und darüber hinaus die Bereitschaft, einen Beitrag, in welcher Form auch immer, zum Erhalt dieser Sportart
zu leisten. Gemeinsam sollten wir das oberste Ziel, wie vorgängig erwähnt, erreichen.
Hans Oppliger, VR-Präsident

Halleninfo
Liebe Curlerinnen und Curler
Bereits ist es wieder Frühling geworden und der Curlingvirus hat sich verabschiedet. Grund genug einen Blick
auf die vergangene Curlingsaison und die Situation rund um die Curlinghalle zu werfen.
Zukunft Curlingsport Thun: Die Machbarkeitsstudie für eine eigene Kälteerzeugungsanlage im Grabengut
hat gezeigt, dass dies technisch möglich ist. Die Kosten sind aber deutlich höher wie bei der sanierten, gemeinsamen
Anlage mit der Kunsteisbahn. Im vergangenen Dezember hat nun der Gemeinderat der Stadt
Thun entschieden, dass die Kunsteisbahn im Grabengut bleibt. Sie soll renoviert werden und die Kälteerzeugungsanlage
ist gemäss beco zu ersetzen. Im Mai dieses Jahres wird die gesamte Verrohrung der Kunsteisbahn
und der Curlinghalle einer notwendigen Druckprüfung für das künftige Kältetransportmittel CO2 unterzogen.
Finanzielles: Dank guter Hallen- und Eisvermietung wird das Ergebnis der Saison 11/12 mindestens gemäss
Budget bzw. etwas besser ausfallen.
Restaurant Taverne: Für Claudia Scorrano und Sylvanus Baptiste ergab sich in diesem Frühling die Möglichkeit
die Skiper-Bar im Bälliz in Thun als Ganzjahresbetrieb zu übernehmen. Daher haben sie den Vertrag mit
uns nicht mehr erneuert. Wir danken den Beiden recht herzlich für ihren Einsatz in der Taverne und wünschen
ihnen im neuen Betrieb gutes Gelingen. Von der Karibik dürfen wir nun zur iberischen Halbinsel wechseln!
Als neues Wirtepaar konnten wir Aroa Gonzalez und Rui Lopes verpflichten. Aroa hat spanische Wurzeln, ist
in der Schweiz aufgewachsen und spricht Berndeutsch. Sie hat ihre Lehre als Gastronomiefachassistentin im
Hotel Alpha in Thun gemacht. Sie arbeitet noch heute dort unter der Leitung von Chris Rosser, der in Curlingkreisen
kein Unbekannter ist. Rui ist Portugiese und arbeitet schon 11 Jahre in unserer Region, zuerst als Pizzaiolo
und Hilfskoch und seit 2007 als Koch. Beide sind jung, dynamisch und sehr freundlich. Sie freuen sich
uns ihre Gastfreundschaft zu zeigen und uns in der Taverne verwöhnen zu dürfen.
Sommernutzung: Die Thunerseespiele werden ab Mitte Mai die Curlinghalle während sechs Wochen als
Probelokal für das Musical Titanic benützen.
Eisqualität: Auch in dieser Saison konnten wir unseren Sport auf hervorragendem Eis ausüben. Ein grosses
Kompliment gilt unserem Eismeister René Friedli.
Personelles: Leider ist es noch nicht gelungen die Vakanz in der GL für das Resort PR/Werbung zu beenden.
Am 1. Mai übernimmt Bruno Zimmermann die Aufgabe des Geschäftsführers der Curlinghalle Grabengut AG
Thun. Wir wünschen ihm viel Erfolg und auch etwas Spass in seinem neuen Job.
In eigener Sache: Aus persönlichen Gründen bin ich auf Ende Saison 11/12 als Geschäftsführer der Curlinghalle
zurückgetreten. Ich danke euch allen für das mir entgegengebrachte Vertrauen und euere Verbundenheit
zum Curlingsport in Thun. Mein spezieller Dank gilt den Mitgliedern der Geschäftsleitung für ihren Einsatz und
ihre hervorragende Arbeit, sowie dem Verwaltungsrat für die offene und gute Zusammenarbeit. Bruno Zimmermann
danke ich für seine Bereitschaft diese Aufgabe zu übernehmen. Ich bin überzeugt, dass er auf euere
loyale und tatkräftige Unterstützung zählen kann.
Wir wünschen euch allen eine schöne und aktive Sommerzeit!
Oberhofen im April 2012 für die Geschäftsleitung
Raphael Pfiffner

C u r l i n g s a i s o n 2 0 1 1 / 2 0 1 2
Rückblick auf Turniere welche durch die Betriebskommission der Halle durchgeführt resp. geleitet wurden.
Oktober 2011
� Halleneröffnung, Montag, 10. Oktober 2011
� Eröffnungsevent, Dienstag, 11. Oktober 2011, ohne grosse Ankündigung hat Thomas Schneiter einen
Eröffnungsabend durchgeführt. Die Teilnahme der Curler hat uns überrascht, denn die Halle war total ausgebucht.
Besten Dank an Tom für die spontane Organisation.
� 18. Oktober; Start Hallenmeisterschaft (Quali-Runden)
� 15./16. Oktober 2011 Junioren/innen GP, 1. Teil
November 2011
� European Junior Curling Tour – EJCT, je 12 Junioren-/Juniorinnenteams kämpften von Donnerstag bis
Sonntag um wichtige Punkte
Januar 2012
� Junioren B, 3. Runde
� Mitte Januar waren die Rollstuhlcurler bei uns zu Gast und haben den ersten Teil der SM bestritten.
Besten Dank an die zahlreichen Helfer.
März 2012
� Firmen-/Vereinscurlingturnier
Die ersten Ränge in diesem Turnier wurden belegt durch:
1. Rang Goldies, Marco Liesch, Jeannine Liesch, Peter von Gunten, Christian Stiep
2. Rang Corinne's Chummerbuebe, Hanspeter Luginbühl, Corinne Bartlome, Adi Borter, René Bänninger
3. Rang Toni 4 Olympia, Kurt Stauffer, Sandra Stauffer, Markus Kirste, Toni Sessa, Michael Stauffer
4. Rang Vecchia Romagna, Tom Schneiter, Roger Liebminger, Beat Gehri, Peter Wyss
5. Rang APP, Andreas Märki, Thomas Häfliger, Stefanie Knecht, Doris Schwab, Martial Jacoma, Jürg
Leuenberger, Manuel Egli, Andrea Streit
UBBS, Jürg Messerli, Mike Zandt, Matthias Urwyler, Nadine Haberstich, Wener Zysset
swissnex, Walter Grossenbacher, Monica Corrado, Caroline Mérier, Corinne Gottier, Henri de Pourtalès
8. Rang FKG-Crew, Michael Jufer, Kevin Hugget, Janos Niederhauser, Andreas Wyttenbach
� 11. März 2012 Saisonschluss
Thuner Hallenmeisterschaft
Das Team Roth wurde Thuner Curling-Meister
Die in vier Ligen ausgetragene Thuner Curlingmeisterschaft, fand mit den letzten Round-Robinspielen ihren
Abschluss. Angemeldet waren für die Thuner Hallenmeisterschaft 30 Teams. Sieger der A-Liga wurde das
Team mit Skip Christian Roth; Gewinner der B-Liga das Team WIKI mit Skip Niklaus Sütterlin; das Team von
Skip Peter Spielmann gewann die C-Liga; die D-Liga wurde durch das Team von Skip Markus Bürgin gewonnen.
Alle 30 Teams bestritten am Anfang der Saison eine Qualifikationsrunde mit 3 Spielen. Aufgrund der Gesamtrangliste
wurden die Teams in die Ligen A - D aufgeteilt. Innerhalb aller Ligen wurde anschliessend eine
Round-Robin ausgetragen. In der D-Liga wurden noch Halbfinal- und Finalspiele ausgetragen.

Das Team von Christian Roth verlor lediglich das letzte Spiel, dies reichte dennoch um sich als Sieger der A-
Liga der Thuner Curlingmeisterschaft feiern zu lassen.
Rang Mannschaften der A - Liga Punkte Ends Steine
1. Christian Roth, Christian Bangerter, Jörg Lüthy, Sandra Born 12 36 69
2.
3.
AEK Bank 1826, Gaby Boss, Reto Küpfer, Andrea Boss,
Andreas Thomet 10 28 51
Marc Haudenschild, Roman Streit, Monika Gafner,
Helena Odermatt 9 27 39
4. Sergio Lunghi, Ralf Michel, Pamela Burkhard-Böll, Ruth Lunghi 9 26 36
5.
Kyburg Strättligen, Fritz Kratzer, Markus Gygax, Corinne Bartlome, Fritz
Linder, Irene Hirsiger 6 25 40
6. Roland Oswald, Urs Aebi, Heidi Feuz, Ueli Kunz, Marianne Kunz 5 27 44
7. Heinz Hostettler, Erwin Scheidegger, Bruno Zimmermann, Erwin Amsler 3 27 39
8.
Team 1106, André Trachsel, Heinz Glauser, Caroline Willinier, Monika
Wittwer, Susanne Trachsel 2 21 30
Die B-Liga war spannend bis am Schluss. Das Team WIKI mit Skip Niklaus Sütterlin konnte sich am Schluss
mit einem End mehr als das Team von Heinz Gerber als Sieger der B-Liga feiern.
Rang Mannschaften der B – Liga Punkte Ends Steine
1.
WIKI, Niklaus Sütterlin, Thomas Marti, Annemarie Berger, Susanne
von Gunten, Christine Kohler 10 31 44
2. Heinz Gerber, Andres Haueter, Marc Bonfils 10 30 53
3.
4.
Easy-Slider, Jakob Rüegsegger, Urs Hunkeler, Carlo Faoro, Yvonne
Signer, Fritz Oesch 8 31 51
geo-team Thun, Jürg Zwicky, Werner Bischoff, Walter Marti, Andreas
Gugger 8 29 50
5. Kurt Stauffer, Jürg Thöni, Jürg Messerli, Sandra Stauffer 8 28 58
6.
7.
8.
Junioren, Micha Berger, Jasmin Hunkeler, Marco Hunkeler,
Julia Zahnd 6 26 49
Balsan Junker, Christian Junker, Daniel Streit, Brigitte Schär
Andrea Streit, Ingrid Tobler 6 23 46
Ernst Steinhauer, Matthias von Wartburg, Karl Hofstetter,
Erika Gallmann, 0 19 26

In der C-Liga war bereits vor der letzten Runde entschieden. Das Team von Peter Spielmann stand bereits vor
der letzten Runde als Sieger fest.
Rang Mannschaften der C – Liga Punkte Ends Steine
1.
2.
3.
4.
5.
6.
D-Liga
Peter Spielmann, Markus Häsler, Urs Wittwer,
Walter Borter 14 35 51
Andreas Märki, Martin von Arx, Wanda Iten, Martin Zweifel,
Björn Schröder 11 33 70
Arrow-Töörtles, Thomas Schneiter, Ronnie Wyss, Roger Liebminger,
Thomas Glück 9 29 59
Hansruedi Jenk, Ruedi Mürner, Heinz Baumann,
Robert Landolt 6 28 40
Kathrin Karlen, Daniela Gygax, Peter Grossenbacher, Matthias
Jöhr 6 26 51
MCL Lüthi, Bruno Lüthi, Stefan Husi, Stefan Schmidlin,
Rolf Häsler, Martin Michel 4 27 47
7. Paul Furer, Ernst Bühler, Frank Haueter, Christoph Müller 4 27 41
8. Linder Hans, Edi Graf, Ueli Grossniklaus, Markus Mani 2 14 18
Die D-Liga wurde mit einer Round-Robin gespielt und im Anschluss wurde noch eine Halb-/Finalrunde ausgetragen.
Sieger wurde das Team von Markus Bürgin
Rang Mannschaften der D – Liga Punkte Ends Steine
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Markus Bürgin, Stefan Schär, Peter Lauper, Martin Maurer, Paul
Meyer 11 33 52
Walter Grossenbacher, Hanspeter Schenker,
Thomas Hachen, Silvan Obrist 9 26 49
Werner Zysset, Marco Liesch, Jeannine Liesch,
Veronika Barandun 7 29 49
Urs Zahnd, Stephan Gempeler, Hanspeter Zahnd,
Roman Füglister 6 27 49
0262, Peter Neuenschwander, Kurt Hadorn, Roland Sahli,
Regula Marti, Kurt Spieler 3 20 37
Niesen, Bruno Isenschmid, Bernhard Bieri, Hugo Schmid,
Theo Gurtner 2 16 24

Wie bereits an den Rangverkündigungen angekündigt, habe ich für Verbesserungsvorschläge für den Austragungsmodus
der Thuner Hallenmeisterschaft gebeten. Bis heute sind 2 schriftliche sowie eine mündliche Eingabe
erfolgt. Dies lässt den Schluss zu, dass der momentane Modus doch nicht so schlecht ist. Für weitere
Eingaben bin ich weiterhin dankbar.
Bitte senden an: juerg.messerli@swissonline.ch
Saisonausblick 2012/13
Bereits laufen die Vorbereitungen für die Saison 2012/13. Es konnten bereits die folgenden Termine bestätigt
werden.
08. oder 09. Oktober 2012 Aufnahme des Spielbetriebes
03. – 04. November 2012 7. Golf- und Curlingturnier
05. – 06. November 2012 Veteranen Turnier
09. – 11. November 2012 Schlossberg Cup
22. – 25. November 2012 European Junior Curling Tour
12. – 13. Januar 2013 SCL A, Herren, 1. Teil
14. – 15. Januar 2013 Christian Kämpfer Turnier (Veteranen)
18. – 20. Januar 2013 Rollstuhl, Schweizer Meisterschaft, 1. Teil
25. – 27. Januar 2013 AEK Bank 1826 Cup
01. – 03. Februar 2013 Rollstuhl, Schweizer Meisterschaft, 2. Teil
09. – 10. Februar 2013 Junioren B, 4. Teil
17. – 19. Februar 2012 Senioren 1, Ausscheidungen
10. März 2013 Saisonschluss
Thun, im April 2012
Leiter Spielbetrieb
Jürg Messerli

Jahresbericht Präsident 2011/2012
Liebe Vereinsmitglieder
Bereits ist die Curling-Saison 2011/2012 wieder zu Ende, die Schuhe und Besen können sich von ihrem Einsatz
erholen und wir Spieler geniessen nun die langen und hoffentlich sonnigen Sommertage.
Als Saisonhöhepunkt wurde vor kurzem in Basel der neue Weltmeister der Herren erkoren. Leider schnitt unsere
Schweizer Mannschaft unter den hohen Erwartungen ab, was jedoch unsere Damen in Kanada mehr als
wettmachten! Etliche Thuner Curler genossen die spannenden Spiele live vor Ort und erhielten eindrücklichen
Taktik-Unterricht. Ich bin gespannt, wieweit wir unsere Spiele in der nächsten Saison in taktischer Hinsicht der
Weltelite annähern werden!
In der vergangenen Saison organisierte unser Club erfolgreich zum 13. Mal den Schlossberg-Cup und zum 2.
Mal den AEK-Bank Cup. An dieser Stelle sei den Organisatoren für ihren grossen Einsatz ganz herzlich gedankt.
An beiden Turnieren durften wir wieder vermehrt auswärtige Teams begrüssen, was sehr erfreulich ist
und auch durch unser neues Anmeldeverfahren begünstigt wird. Gleichzeitig bedarf es aber der regelmässigen
Teilnahme von Thuner Teams an auswärtigen Turnieren. Ich danke allen Clubmitgliedern, die sich dem
friedlichen Wettkampf in anderen Hallen mit ungewohnten Eisverhältnissen und gegen noch unbekannte Gegenspieler
stellen. Fremde Luft schnuppern ist nicht nur für die spielerische Weiterentwicklung wichtig, sondern
bringt auch wertvolle persönliche neue Kontakte zu Gleichgesinnten. Der eine oder andere Gegner kann
so zu einer Teilnahme an einem unserer Thuner Turniere bewogen werden.
Zu unserem Jubiläums-Clubturnier durften wir 20 Aktiv- und Passivmitglieder begrüssen, was doch etwas unter
den Erwartungen blieb. Tom Schneiter organisierte die Spiele souverän in bewährter Manier. Die Teilnehmenden
wurden zu einem feinen Abendessen in der Taverne geladen und mit zwei kleinen Extras überrascht:
mit einem besonderen Tischset, das zu einem intensiven Gedankenaustausch über vergangene Zeiten führte,
und einer kleinen Schachtel aus Schokolade, gefüllt mit feinen Truffes und verziert mit Curlingsteinen aus Zuckerguss.
Damit komme ich auf die unmittelbare Zukunft des Curling-Betriebs in Thun zu sprechen. Endlich konnte sich
die Stadt Thun zu einem Entscheid betreffend Standort des Eisstadions und damit auch der Curlinghalle
durchringen. Die Geschäftsleitung der Curlinghalle Grabengut AG kann nun die nächsten Schritte hinsichtlich
Sanierung unserer Halle in Angriff nehmen.
An der letzten Vereinsversammlung vom 15. September 2011 habt Ihr grossmehrheitlich für die Auflösung des
CC Thun Rotweiss und die Überführung in einen neu zu gründenden Curlingclub gestimmt. Der eigens geschaffene
paritätische Ausschuss hat in der Zwischenzeit intensiv an den Voraussetzungen für die Gründung
eines neuen Clubs gearbeitet, so dass wir an der nächsten Hauptversammlung definitiv über die Zukunft entscheiden
können.
Es ist selbstverständlich, dass eine Auflösung unseres Clubs nach 40-jährigem Bestehen nicht ohne Emotionen
und Wehmut geschluckt werden kann. Insbesondere unsere älteren und langjährigen Clubmitglieder haben
nicht Freude an diesem Schritt, was ich verstehe. Und trotzdem können wir uns der Entwicklung nicht
entziehen. Es wird immer schwieriger, die Chargen im Vorstand mit fähigen Mitgliedern zu besetzen. Unserem
um einiges grösseren Partnerclub Thun-Kyburg geht es nicht anders.

Mit einer Vereinfachung der Vereinsstrukturen machen wir es auch potentiellen, neuen Curling-Spielern einfacher,
sich für diesen Sport und den Beitritt in einen Curlingclub in Thun zu entscheiden. Denn unsere grösste
Herausforderung ist, den Mitgliederbestand zu steigern und damit die Zukunft des Curlingsports in Thun zu
sichern. Ein Warnsignal in dieser Richtung musste mit der Absage des Volksturniers im Dezember 2011 hingenommen
werden.
Wir können mit einem einzigen Thuner Curlingclub auch bestimmter und klarer gegenüber Sponsoren, Inserenten,
Behörden und besonders gegenüber der Curlinghalle Grabengut AG auftreten.
Nicht zuletzt vereinfachen wir damit auch die finanziellen Verhältnisse. Der CC Thun-Rotweiss steht heute
finanziell auf gesunden Beinen. Diese Position der Stärke wollen wir nützen, bevor es zu spät ist. Sie wird bei
der Gründung des neuen Vereins entsprechend berücksichtigt.
Ich bin zuversichtlich, dass die berühmte Kameradschaft der Rotweiss-Familie auch innerhalb einer neuen
Clubstruktur weiter bestehen wird. Auch unsere Sommeraktivitäten sollten wir deshalb nicht aufgeben. Die
Menschen bleiben ja die gleichen und die Freude am Curlingspielen in Thun ändert sich dadurch nicht.
Ich danke Euch allen für Euer aktives Mitwirken und Eure Zuversicht. Denjenigen, den ich an unserer Hauptversammlung
vom 26. Juni 2012 oder an einem Sommeranlass nicht begegne, wünsche ich einen schönen
Sommer.
Herzliche Grüsse
Werner Bischoff
Präsident ad interim

Ausblick
Die Bestrebungen für eine Fusion der beiden Vereine sind auf Kurs. Die Hauptversammlungen für die Auflösung
der beiden Vereine finden zeitgleich und am selben Ort am Dienstag 26. Juni 2012 statt (Taverne und
Curlinghalle). Falls die beiden Hauptversammlungen der Auflösung zustimmen, wird anschliessend zusammen
die Gründungsversammlung des neuen Vereins stattfinden. Detailinformationen folgen später.
Von was hängt die Zukunft des Curlingsports in Thun ab.
Es sind zwei Kriterien
1. Anzahl Aktivmitglieder
zurzeit sind es ca. 135, das ist das Minimum, 150 oder mehr müssen es sein. Es sind alle aufgerufen,
Personen vom Curlingsport zu begeistern und Mitglieder zu werben.
2. Engagement der Mitglieder
beide Vereine haben zurzeit keinen Präsidenten, es braucht aber auch im neuen Verein einen vollständigen
funktionsfähigen Vorstand, wie auch immer in Zukunft die Strukturen der Halle sind, braucht
es ein Gremium von Personen, die mit ihrer Beruflichen Kompetenz die Halle führen. Die Zukunft des
Curlingsports in Thun ist weniger durch strukturelle oder finanzielle Fragen gefährdet, als vielmehr
durch das mangelnde Engagement der Mitglieder. Wir rufen deshalb alle Mitglieder auf, sich für eine
Funktion zur Verfügung zu stellen und sich beim Vorstand zu melden.
Art. 77 ZGB
2. Auflösung von Gesetzes wegen
Die Auflösung erfolgt von Gesetzes wegen, wenn der Verein zahlungsunfähig ist, sowie wenn der Vorstand
nicht mehr statutengemäss bestellt werden kann.
Wir haben die letzte Saison mit einem Notvorstand überlebt, aber eine weitere Saison machen wir nicht mehr
weiter, ohne Fusion müsste der Verein mangels Vorstand nach Gesetz aufgelöst werden.
Anmerkung: Es kann natürlich auch kein neuer Verein gegründet werden, wenn kein statutengemässer Vorstand
bestellt werden kann.
Wenn die beiden Kriterien erfüllt sind, steht einer positiven Zukunft des Curlingsports in Thun nichts im Wege,
deshalb ist es auch wichtig, jetzt nicht davon zu laufen, sondern durch Einsatz und Teamgeist die Zukunft zu
gestalten und zu sichern.
Bis zum erwähnten 26. Juni wünscht der Vorstand allen Curlerinnen und Curlern eine gute Zeit.
Vorstand CC Thun-Kyburg