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Flash Nr. 34 vom Juli 2011 - Gemeindewerke Stäfa

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Editorial flash <strong>34</strong> / Informationen Ihrer gws · <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Die <strong>Gemeindewerke</strong><br />

<strong>Stäfa</strong> haben<br />

vor einem<br />

Jahr ihre Homepage<br />

neu gestaltet.<br />

Sie entspricht<br />

nun den Anforderungen<br />

einer attraktiven und zeitgemässen<br />

Medien-Präsenz. Die Feedbacks<br />

waren durchwegs positiv. Die<br />

Seite wird rege benutzt und laufend<br />

den Bedürfnissen des Publikums angepasst.<br />

Das neue Layout von «<strong>Flash</strong>»,<br />

dem Kundenmagazin, ist ein weiterer<br />

Schritt hin zu einem professionellen<br />

Medien-Auftritt. Die <strong>Gemeindewerke</strong><br />

<strong>Stäfa</strong> zeigen damit ihren Willen, die<br />

Bevölkerung weiterhin transparent<br />

und aktuell zu informieren.<br />

Der tragische Unfall in Japan hat sehr<br />

schnell zu einem Umdenken in der<br />

Schweizer Energiepolitik geführt. Solche<br />

schnellen Richtungswechsel betreffen<br />

natürlich auch lokale Verteiler<br />

von Elektrizität wie die GWS es sind.<br />

Die GWS können aus heutiger Sicht<br />

eine sichere Versorgung mit Energie<br />

für die nächsten Jahre zusichern,<br />

weil weiterhin in die Infrastruktur<br />

investiert wird. Das ist unsere Kernaufgabe.<br />

Herausfordernd sind aber<br />

vermehrt in Zukunft Themen wie dezentrale<br />

Erzeugung, Elektromobilität,<br />

Netzstabilität, Smart-Metering, Energieeffizienz,<br />

Substitution der KKW<br />

und CO2 sowie die viel zitierte Stromlücke,<br />

die unsere Strategie und Arbeit<br />

beeinflussen werden.<br />

Ich freue mich auf diese Herausforderungen.<br />

Ihr Betriebsleiter<br />

René Holzer<br />

Fukushima wirkt bis<br />

nach <strong>Stäfa</strong><br />

Foto: René Holzer<br />

Das KKW Beznau soll gemäss aktueller Debatte 2020 <strong>vom</strong> Netz genommen werden.<br />

Noch vor einem halben Jahr hätte niemand<br />

in der Schweiz gedacht, dass<br />

eine Naturkatastrophe auf der anderen<br />

Seite des Globus eine völlige Wende in<br />

der Energiediskussion in unserem Land<br />

auslösen würde. Es ist aus heutiger Sicht<br />

unverständlich, wie in einem der hochtechnisiertesten<br />

Staaten der Welt eine<br />

Kettenreaktion von einzeln absehbaren<br />

Risiken einen solchen immensen Schaden<br />

anrichten konnte. Es liegt deshalb nahe,<br />

diese Technologie auch in der Schweiz in<br />

Frage zu stellen und nach Alternativen zu<br />

suchen. Dies ist aber schneller gesagt als<br />

getan.<br />

Für uns als Energieversorger von <strong>Stäfa</strong> hat<br />

diese Diskussion eine nicht zu unterschätzende<br />

Tragweite. Die <strong>Gemeindewerke</strong> <strong>Stäfa</strong><br />

beziehen für die Kundinnen und Kunden<br />

die Elektrizität von den Elektrizitätswerken<br />

des Kantons Zürich (EKZ), welche zu<br />

100% im Besitze des Kantons sind. Da<br />

die EKZ keine eigenen grossen Produktionskapazitäten<br />

besitzen, beziehen diese<br />

wiederum die Energie von der Axpo AG<br />

(vormals NOK). Diese Firma ist ebenfalls<br />

zu 100% im Besitz der öffentlichen Hand<br />

– siehe Linkliste auf www.gws.ch. Somit<br />

ist die Bevölkerung Eigentümer der an der<br />

Lieferkette beteiligten Firmen. Die Axpo<br />

Foto: GWS<br />

als eine der grössten Produzentinnen von<br />

Elektrizität aus Wasser- und Kernkraft,<br />

aber auch aus alternativen Energiequellen<br />

in der Schweiz, hat in den letzten Jahrzehnten<br />

vor allem auf die Kernenergie gesetzt.<br />

Dies ist auch am Strommix ersichtlich,<br />

welchen wir jeweils publizieren und<br />

der sich auch in diesem <strong>Flash</strong> auf Seite 3<br />

befindet.<br />

Die von den Axpo / EKZ gelieferte Elektrizität<br />

besteht aus rund 80% Kernkraft.<br />

Da die <strong>Gemeindewerke</strong> die Energie von<br />

dieser Lieferkette zu konkurrenzlos günstigen<br />

Konditionen beziehen können, ist<br />

ein Lieferantenwechsel im Interesse unserer<br />

Kundinnen und Kunden vorerst kein<br />

Thema. Die <strong>Gemeindewerke</strong> könnten aber<br />

Trotz gutem Sparwillen nahm der Stromverbrauch<br />

in <strong>Stäfa</strong> mehr zu als die Bevölkerung.


Fukushima (Fortsetzung)<br />

den Strommix beeinflussen, indem sie den<br />

Zukauf von Öko- oder einfach Wasserzertifikaten<br />

ins Auge fassen. Dies hätte aber<br />

Mehrkosten zur Folge, die alle Kundinnen<br />

und Kunden tragen müssten, auch diejenigen,<br />

die vor allem günstig versorgt werden<br />

wollen. Es ist deshalb naheliegend, dass<br />

die Kundinnen und Kunden selbst beginnen,<br />

ihren Strommix idealerweise nach ihren<br />

Wünschen zu verändern. Dies machen<br />

in <strong>Stäfa</strong> bereits ca. 200 Haushalte, die Naturstromprodukte<br />

beziehen oder sich an<br />

der Solarstrombörse beteiligen. Aus diesen<br />

Gründen werden die <strong>Gemeindewerke</strong><br />

in diesem Bereich künftig auch Beratungsleistungen<br />

für Interessierte anbieten<br />

und diese Produkte besser vermarkten.<br />

Stromkonsumenten können mitbestimmen,<br />

woher der Strom kommen soll.<br />

Neben diesen Aktivitäten wird aber die<br />

grösste Herausforderung in der Energieeffizienz<br />

liegen. In <strong>Stäfa</strong> ist der Elektrizitätsverbrauch<br />

in den letzten zehn Jahren<br />

um 24.5% gestiegen, obwohl die Bevölkerung<br />

in dieser Zeitspanne lediglich um<br />

21.5% zugenommen hat.<br />

Dies entspricht einem Mehrverbrauch<br />

von 14‘000 MWh (was ca. dem Verbrauch<br />

von 3000 Haushalten pro Jahr entspricht).<br />

Um allein diese Energie zu produzieren,<br />

müsste man auf ca. 4‘000 Häusern eine<br />

Photovoltaik-Anlage mit 30m 2 bauen.<br />

(Zum Vergleich: das Kernkraftwerk Leibstadt<br />

produziert diese Energiemenge in<br />

zehn Stunden). Mit dem Aufbau von Energieberatungsdienstleistungen<br />

werden die<br />

<strong>Gemeindewerke</strong> den rationellen Energieumgang<br />

vermehrt in den Fokus der Aktivitäten<br />

stellen. In den nächsten Monaten<br />

werden verschiedene Konzepte und Pilotprojekte<br />

erstellt, wie der effiziente Einsatz<br />

von Elektrizität bei den Kundinnen und<br />

Kunden gefördert werden kann.<br />

Foto: Roli Käsbohrer<br />

Foto: GWS<br />

Für sauberes und gutes Trinkwasser sollte die Filtertasse alle sechs Monate gereinigt werden.<br />

Sauberer Trinkwasserfilter<br />

für Ihre Gesundheit<br />

Trinkwasser – das meist gebrauchte<br />

Lebensmittel – welches in der<br />

Schweiz in vorzüglicher Qualität und ausreichender<br />

Menge zur Verfügung steht,<br />

verliert oft in der Hausinstallation an<br />

Qualität, da Geräte nicht gewartet werden<br />

oder Leitungsstränge zu wenig oder nicht<br />

benutzt werden, so dass stagnierendes<br />

Wasser entsteht. Immer wieder stellen<br />

wir fest, dass die Wartung der Filter – Reinigen<br />

der Tassen und des Filterelements<br />

oder das Ersetzen des Filterelements –<br />

nur sporadisch oder gar nicht durchgeführt<br />

werden. Dies hat Auswirkungen auf<br />

die hausinterne Trinkwasserqualität.<br />

Filter am Eintritt in die Hausinstallation<br />

(Verteilbatterie) verhindern weitgehend<br />

das Einschwemmen von Fremdpartikeln.<br />

Sich von der Rohrwandung ablösende<br />

Korrosionspartikel innerhalb der Hausinstallation<br />

werden mit diesen Filtern nicht<br />

erfasst und können zu Störungen an Geräten<br />

oder Armaturen führen.<br />

Reinigung der Filtertasse<br />

Kunststoffe sind je nach ihrer Zusammensetzung<br />

anfällig auf chemische Einflüsse<br />

wie z. B. Reinigungsmittel. Vor<br />

allem sind jene Mittel ungeeignet, welche<br />

Alkohol oder Lösungsmittel enthalten. Im<br />

Weiteren können auch Waschmittel, welche<br />

Tenside enthalten, für Kunststoffe<br />

gefährlich werden, da die Einwirkung von<br />

Tensiden den Kunststoff zu zersetzen beginnt.<br />

Diese Einwirkungen verursachen<br />

an den Filtertassen Haarrisse, welche in<br />

der Folge dann zu einem Bruch der Tasse<br />

und damit unweigerlich zu einem Was-<br />

serschaden führen. Aus diesen Gründen<br />

dürfen die Kunststoff-Filtertassen nur<br />

mit Wasser gereinigt werden.<br />

Wartung der Filtertasse<br />

Filter sind periodisch zu warten, das<br />

heisst ca. alle sechs Monate sollte das<br />

Filterelement ausgebaut und je nach<br />

Bauart ersetzt, gereinigt oder rückgespült<br />

werden. Dabei ist auch die Filtertasse<br />

zu reinigen – nur mit Wasser – und auf<br />

allfällige Schäden wie Haarrisse, Kratzer,<br />

abgebrochen Teile usw. zu überprüfen.<br />

Bei der Feststellung eines Mangels ist die<br />

Tasse unverzüglich durch den Installateur<br />

zu ersetzen. Filterelemente aus Edelstahl<br />

oder Nylongewebe können unter fliessendem<br />

Wasser mit einer Bürste gereinigt<br />

werden.<br />

Der SVGW (Schweizerischer Verein des<br />

Gas- und Wasserfachs) bietet auf seiner<br />

Internet-Plattform http://www.svgw.ch/<br />

deutsch/filesPR/v760.pdf weitergehende<br />

Informationen an.<br />

Filtertasse mit Ablagerungen.<br />

Foto: GWS


Foto: Roli Käsbohrer<br />

Öffentliche Beleuchtung<br />

bedeutet<br />

Sicherheit für alle<br />

Die <strong>Gemeindewerke</strong> sind im Auftrag<br />

der Politischen Gemeinde für den<br />

Bau und den Unterhalt der öffentlichen<br />

Beleuchtung in <strong>Stäfa</strong> und Uerikon zuständig.<br />

Bei den Beleuchtungsreparaturen<br />

und Kontrollen, welche in der Regel alle<br />

14 Tage erfolgen, stellen wir immer wieder<br />

fest, dass durch Bäume oder Sträucher,<br />

die zu nahe an den genannten<br />

Verkehrswegen gepflanzt sind, die öffentliche<br />

Beleuchtung ihren Zweck, nämlich<br />

die genannten Verkehrswege zu beleuchten,<br />

nicht mehr erfüllen kann.<br />

Nach den Bestimmungen von § 240 des<br />

kantonalen Planungs- und Baugesetzes<br />

dürfen durch Bepflanzungen und sonstige<br />

Grundstücksnutzungen weder der<br />

Verkehr behindert oder gefährdet noch<br />

der Bestand und die Sicherheit des Strassenkörpers<br />

beeinträchtigt werden. Bestandteile<br />

des Strassenkörpers sind auch<br />

Verkehrssignale und Beleuchtungskandelaber.<br />

Sofern Liegenschaftenbesitzer dieser<br />

Forderung nicht nachkommen, sind die<br />

Werke angewiesen, nach schriftlicher<br />

Ankündigung den Rückschnitt zu Lasten<br />

der jeweiligen Liegenschafteneigentümer<br />

auszuführen oder zu veranlassen.<br />

Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen,<br />

dass wir darauf angewiesen sind,<br />

dass defekte öffentliche Beleuchtungsanlagen<br />

den Werken telefonisch oder per<br />

E-Mail gemeldet werden. Nur so kann sichergestellt<br />

werden, dass die Reparatur<br />

bei der kommenden «Beleuchtungstour»<br />

ausgeführt wird. Wenn Sie uns gleichzeitig<br />

noch die Nummer, mit denen die Kandelaber<br />

beschriftet sind, bekannt geben<br />

können, sind wir Ihnen sehr dankbar.<br />

Stromkennzeichnung<br />

Der Stäfner Strommix im Vergleich<br />

Der so genannte Strommix zeigt die Produktionsformen aller Bezugsquellen der <strong>Gemeindewerke</strong><br />

<strong>Stäfa</strong> summiert auf. Es sind die Energiemengen der Vorlieferanten aber auch die<br />

von unseren Kundinnen und Kunden individuell eingekauften Stromprodukte (Natur- und<br />

Solarstrom) berücksichtigt.<br />

Ihr Stromlieferant: Energie und Wasser, <strong>Gemeindewerke</strong> <strong>Stäfa</strong> Bezugsjahr<br />

Kontakt: Kundendienst, Telefon 043 928 10 10 2010<br />

Der an unsere Kunden gelieferte Strom wurde produziert aus:<br />

Total Aus der Schweiz<br />

Erneuerbare Energien 20.5 % 20.5 %<br />

Wasserkraft 19.5 % 19.5 %<br />

Übrige erneuerbare Energien 0.1 % 0.1 %<br />

Sonnenenergie 0.05 % 0.05 %<br />

Windenergie 0.00 % 0.00 %<br />

Biomasse 0.04 % 0.04 %<br />

Geothermie 0.00 % 0.00 %<br />

Geförderter Strom 1 0.9 % 0.9 %<br />

Nicht erneuerbare Energien 79.5 % 52.7 %<br />

Kernenergie 79.5 % 52.7 %<br />

Total 100.0 % 73.3 %<br />

1 Geförderter Strom (Kostendeckende Einspeisevergütung, KEV): Wasserkraft 51.6 %, Sonnenenergie<br />

4.2 %, Windenergie 2,6%, Biomasse 41,6%<br />

Neuer Mitarbeiter<br />

Fritz Kobel<br />

Fritz Kobel steht dem Wasserteam<br />

seit dem 1. April dieses<br />

Jahres zu 40% zur Verfügung.<br />

Vorher war er fast 30 Jahre lang<br />

bei den DZO in Oetwil als Druckplattenkopist<br />

tätig.<br />

Fritz ist verheiratet und hat zwei<br />

erwachsene Söhne. Er spielt<br />

Korbball, fährt Motorrad und ist<br />

gerne im Garten tätig.<br />

Neue Mitarbeiterin<br />

Kristina Keigel<br />

Kristina Keigel unterstützt das<br />

Netzteam EW seit dem 1. Februar<br />

dieses Jahres. Sie hat ihre<br />

Lehrzeit beim EW Meilen vor<br />

kurzem abgeschlossen.<br />

Kristina fährt Velo, bastelt gerne<br />

und ist eine leidenschaftliche<br />

Leserin.


Wasserqualität<br />

Information zum Trinkwasser in <strong>Stäfa</strong> / Uerikon<br />

Gemäss Lebensmittelgesetzgebung wird das Trinkwasser in <strong>Stäfa</strong> / Uerikon durch das<br />

kantonale Labor Zürich monatlich bakteriologisch und acht mal jährlich chemisch untersucht.<br />

Alle Proben entsprechen den chemischen und mikrobiologischen Anforderungen<br />

der Lebensmittelgesetzgebung.<br />

Untere Zone Obere Zone Bergzone Redlikon<br />

Herkunft Seewasser Quellwasser Seewasser Seewasser<br />

Behandlung 1 3 2 2<br />

Härtegrad fH° 14.9 fH° 23.2 fH° 14.7 FH° 14.7<br />

pH - Wert pH 7.6 pH 7.4 pH 7.8 pH 7.8<br />

Nitrat mg/l 4.0 mg/l 5.0 mg/l 3.0 mg/l 3.0<br />

E. coli KBE/100ml NN KBE/100ml NN KBE/100ml NN KBE/100ml NN<br />

Enterokokken KBE/100ml NN KBE/100ml NN KBE/100ml NN KBE/100ml NN<br />

Keimzahl KBE/ml

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