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(5,68 MB) - .PDF - Gemeinde Haiming - Land Tirol

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´s Dorfblattl<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong><br />

Frühjahr 2010 ~ Ausgabe Nr. 1/10 ~ An einen Haushalt ~ Zugestellt durch post.at<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

6-Extra-Seiten zur <strong>Gemeinde</strong>ratswahl 2010<br />

Seite 1


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

Jede Stimme zählt!<br />

Hier handelt es sich nicht um<br />

einen billigen Wahlslogan,<br />

denn nicht in jedem <strong>Land</strong> der<br />

Erde ist jede Stimme gleich viel<br />

wert. Bei der letzten <strong>Gemeinde</strong>ratswahl<br />

vor sechs Jahren<br />

ließen es sich 80,4 % der Bevölkerung<br />

nicht nehmen, ihre<br />

Stimme abzugeben. Dennoch<br />

ist rein rechnerisch jeder Fünfte<br />

nicht wählen gegangen, was<br />

bedeutet, dass es jedem Fünften<br />

nicht wichtig gewesen zu<br />

sein scheint, was in den letzten<br />

sechs Jahren vor seiner Haustür<br />

geschah. Oder ist es den<br />

Kommunalpolitikern nicht gelungen,<br />

die richtigen Themen<br />

anzusprechen, um die Leute<br />

hinterm Ofen hervorzulocken?<br />

Oder herrscht vielleicht die<br />

Meinung, man könne sowieso<br />

nichts ändern? Oder läuft alles<br />

so gut, dass es nicht notwendig<br />

ist, etwas zu ändern?<br />

Gehst du wählen? Diese Frage<br />

wird in diesen Tagen öfters gestellt<br />

und es bleibt zu hoffen,<br />

dass auch bei dieser Wahl die<br />

Beteiligung hoch ist, denn wer<br />

nicht wählt, hat auch nicht das<br />

Recht, sich über die Entscheidungen<br />

zu beschweren. Sollte<br />

jemand das Wählen als lästige<br />

Pflicht ansehen, da seine Sonntagsruhe<br />

gestört wird, bitte<br />

ich ihn, in der Geschichte oder<br />

diversen Diktaturen nachzufragen.<br />

In einer <strong>Gemeinde</strong> sind<br />

die Farben der wahlwerbenden<br />

Gruppen nicht wichtig, umso<br />

wichtiger ist die Frage, für<br />

welche Ideen und für welche<br />

Ziele stehen diese Personen. In<br />

Zeiten, wo niemand Zeit oder<br />

Lust hat, sich für die <strong>Gemeinde</strong>politik<br />

zu interessieren, ist<br />

es wichtig, Leute zu finden,<br />

die Visionen haben, um für die<br />

kommenden Generationen ein<br />

lebenswertes <strong>Haiming</strong> zu gestalten.<br />

Stehen diese Personen<br />

zu hundert Prozent hinter ihrer<br />

Meinung oder wird dann doch<br />

der Weg des geringsten Widerstandes<br />

gegangen werden?<br />

In diesem Sinne, viel Vergnügen<br />

beim Ankreuzen am<br />

14.März in den Wahllokalen.<br />

Martin Riess<br />

Seite 2<br />

LeseRbRiefe<br />

AN DAs DORfbLAttL<br />

Liebe LeserInnen des Dorfblattls!<br />

Seit der zweiten Ausgabe des Dorfblattls,<br />

habe ich die Ehre, das Titelfoto zu erstellen.<br />

Man darf jedoch nicht den Druck unterschätzen,<br />

welchen man sich durch diese Aufgabe<br />

selbst auferlegt. Zeitmangel und ungünstige<br />

Witterungsverhältnisse machen einem leider<br />

oft einen Strich durch die Rechnung.<br />

Der Redaktion ist es ein großes Anliegen,<br />

dem Betrachter neue Blickwinkel auf die<br />

sonst so vertrauten und schon zur Selbstverständlichkeit<br />

gewordenen Plätze in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> zu bieten. Über positive<br />

Rückmeldungen aus der Bevölkerung freue<br />

ich mich natürlich sehr.<br />

Beim Titelfoto der letzten Ausgabe schieden<br />

sich aber die Geister. „Wieso muss man mit<br />

dem Computer die Mieminger Kette einfügen,<br />

die steht ja ganz woanders! Ist das<br />

überhaupt die Kirche in <strong>Haiming</strong>erberg?“<br />

Solche und ähnliche Aussagen waren keine<br />

Seltenheit. Natürlich handelt es sich um die<br />

Kirche von <strong>Haiming</strong>erberg und nachträglich<br />

wurde nur der Schriftzug bzw. das <strong>Gemeinde</strong>wappen<br />

hinzugefügt. Die Aufnahme entstand<br />

mit Hilfe eines Teleobjektivs, wodurch<br />

Objekte im Hintergrund näher wirken, als sie<br />

in Wirklichkeit sind. Das Bild wurde gegenüber<br />

dem Haus unseres Bgm. Josef Leitner,<br />

knapp unterhalb der Straße, aufgenommen.<br />

Es handelt sich dabei also keinesfalls um eine<br />

Fotomontage, wie teilweise vermutet wurde.<br />

Vorschläge für zukünftige Aufnahmeorte<br />

senden Sie bitte an dorfblattl@gmail.com<br />

oder per Post an Martin Muigg-Spörr, Forchetsiedlung<br />

10, 6425 <strong>Haiming</strong>.<br />

Florian Scherl<br />

Anm. der Red.: Wir sind auch gerne für Fotos von <strong>Haiming</strong>ern<br />

offen, die uns einen etwas anderen Blick auf<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong> zeigen. Wichtig ist dabei eine ausreichend<br />

hohe Auflösung beim Foto im Hochformat, wobei<br />

das obere Bild-Drittel möglichst einfärbig sein sollte.<br />

### NEWS ### NEWS ###<br />

In letzter Minute eingetroffen - Näheres in der nächsten Ausgabe:<br />

• Die Hauptschule <strong>Haiming</strong> wird vorläufig keine Neue<br />

Mittelschule, wird im nächsten Schuljahr aber viele Elemente<br />

der neuen Schulform umsetzen.<br />

• Die Musikkapelle <strong>Haiming</strong> veranstaltet heuer statt des<br />

Frühjahrskonzertes ein Herbstkonzert.<br />

• Noch immer kein Fasnachtsobmann gefunden<br />

• Nachdem es im letzten Jahr mit der Umgestaltung des<br />

Kirchplatzes Ötztal-Bahnhof nicht mehr geklappt hat,<br />

will die <strong>Gemeinde</strong> jetzt endlich Dampf machen.<br />

Aus der Redaktion<br />

Liebes Dorfblattl,<br />

welche Hausfrau und Mutter kennt das nicht.<br />

Man redet, und weil man eigentlich immer<br />

über das gleiche redet (Kinder, putzen, kochen),<br />

hört einem niemand so recht zu. Wie<br />

schön also, dass es dich gibt.<br />

Dir kann ich meine Wünsche (die sich natürlich<br />

wieder auf die Kinder beziehen) anvertrauen.<br />

So lange wünsche ich mir schon<br />

ein Sonnensegel für das Planschbecken im<br />

Waldschwimmbad. Ich sehe, dass die Ortseingänge<br />

mit Monumenten versehen werden,<br />

die höchstwahrscheinlich viel mehr gekostet<br />

haben als ein Sonnensegel. Am Geld<br />

kann es also nicht liegen.<br />

Ich wünsche mir endlich wieder einen Eislaufplatz<br />

im Ort und (wenn’s noch ein bisschen<br />

mehr sein darf) Sportanlagen für die<br />

Nutzung der Eislauffläche in den eisfreien<br />

Zeiten. Ich wünsche mir, dass die Handvoll<br />

randalierender Jugendlicher und deren Eltern,<br />

welche das Image unserer Jugend so<br />

ins Negative ziehen, endlich in die Pflicht<br />

genommen werden.<br />

Was steht noch auf meinem Wunschzettel?<br />

Ja, dass der verbleibende Naherholungsraum<br />

erhalten bleibt und nicht für weitere<br />

Konsum- und (für mich auch) Lärmtempel<br />

hergenommen wird. Die Unterstützung der<br />

Area 47 war sicher gut gemeint, aber jetzt,<br />

da die Fläche aufgebraucht worden ist und<br />

Steuergelder geflossen sind, sind aus den<br />

120 Arbeitsplätzen 47 geworden.<br />

Mein größter Wunsch bezieht sich natürlich<br />

auf die Gesundheit. Ich wünsche mir von<br />

ganzem Herzen, dass der Tschirganttunnel,<br />

welcher unsere Lebensqualität in allen Belangen<br />

von heute auf morgen verschlechtert,<br />

nicht gebaut wird.<br />

Damit bin ich am Ende meiner Wunschliste<br />

angelangt. Danke Dorfblattl fürs Zuhören.<br />

Ursula Barr<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong><br />

Redaktion: Martin Muigg-spörr, bernd Kapeller,<br />

Anna föger, Martin Riess, Christine und erwin<br />

föger u.v.a.<br />

titelfoto: florian scherl<br />

Layout und satz: Martin Muigg-spörr<br />

Druck: Pircher Druck, Olympstraße 3, 6430<br />

Ötztal-bahnhof<br />

für den inhalt verantwortlich: Martin Muiggspörr,<br />

forchetsiedlung 10, 6425 <strong>Haiming</strong><br />

Kontakt: dorfblattl@gmail.com oder<br />

0660/8805700


HAimiNG<br />

AuS DEr GEmEiNDE<br />

GRussKARteN Aus DeM AusLAND<br />

AuswANDeReR GRüsseN DAs DORfbLAttL<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

Zu Weihnachten erreichten die Redaktion zwei Grußkarten von ehemaligen <strong>Haiming</strong>ern. Wir sagen „Danke“ und senden die besten Wünsche retour.<br />

Grüße aus den USA senden uns die Auswanderer Peter und Veronika Fritz. Ilona Honatz sendet uns Grüße aus ihrer „neuen“ Heimat Ungarn.<br />

füR Die MeNsCHeN DA<br />

sOziAL- uND GesuNDHeitssPReNGeL<br />

Das Büro des SGS Mittleres<br />

Oberinntal ist im letzten<br />

Jahr ins Alten- und Pflegeheim<br />

nach <strong>Haiming</strong> übersiedelt. Auch<br />

im personellen Bereich gab es<br />

Veränderungen, einige Mitarbeiter<br />

haben ihr berufliches Umfeld<br />

gewechselt, neue Mitarbeiter<br />

sind dazu gekommen. Deshalb<br />

ist es an der Zeit, diese Änderungen<br />

bekannt zu geben und<br />

über unsere Aufgabenbereiche<br />

und Ziele zu informieren:<br />

Unser Ziel ist, Menschen mit alters-<br />

oder krankheitsbedingten<br />

Einschränkungen in ihrer Pflege-<br />

und Hilfsbedürftigkeit soweit zu<br />

unterstützen, dass sie solange<br />

wie möglich daheim in ihrem<br />

persönlichen Umfeld bleiben<br />

können. Wir bieten an:<br />

• Hauskrankenpflege - Mobile<br />

Pflege<br />

• Heimhilfe<br />

• Essen auf Rädern<br />

• Heilbehelfe<br />

Beratung und Information bzgl.:<br />

• Pflegegeldanträge<br />

• Individuelle Kostenbera-<br />

v.l.: Evelyne Cepus, Klarissa Wagner, Anneliese Mayerl, Gabi Habicher, Elke Huber, Elisabeth Westreicher<br />

tung<br />

• Erfahrungsaustausch pflegender<br />

Angehöriger<br />

Unser erfahrenes Team besteht<br />

aus:<br />

Geschäftsführung : Elisabeth<br />

Westreicher; Obmann: Ludwig<br />

Köll; Pflegedienstleitung: DGKS<br />

Gabi Habicher<br />

sowie unseren kompetenten<br />

Mitarbeitern aus dem Bereich Altenfachbetreuung,<br />

Pflegehelfer,<br />

Heimhilfe. Unser Einsatzgebiet<br />

umfasst die <strong>Gemeinde</strong>n Silz, <strong>Haiming</strong><br />

und Roppen.<br />

Kontakt und Information:<br />

SGS-Büro im Alten- und Pflegeheim<br />

<strong>Haiming</strong>, Kreuzstraße 19<br />

Telefon: 0 5266-8 74 75 55 oder<br />

0699-11 35 54 38<br />

Fax: 0 5266-88790<br />

e-mail: sozialsprengel@aon.at<br />

Bürozeiten: Mo bis Fr von 08.00<br />

bis 12.00 Uhr<br />

Hauskrankenpflege - Mobile<br />

Pflege: je nach Bedarf indivi-<br />

duell vereinbar<br />

Telefon: 0699-10 59 31 78<br />

Telefonisch erreichbar von Mo bis<br />

So von 08.00 bis 19.00 Uhr<br />

Seite 3


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

wOHN- uND PfLeGezeNtRuM<br />

eiN JAHR wOHN- uND PfLeGeHeiM HAiMiNG<br />

Heimleiter Karlheinz Koch erhebt das<br />

Glas zum ersten Geburtstag „seines“<br />

Pflegeheimes.<br />

Am 1. Februar 2009 bezogen<br />

die ersten Bewohner ihre<br />

Zimmer in den neu errichteten<br />

Wohn- und Pflegeheimen Oetz<br />

und <strong>Haiming</strong>. Nun, knapp ein<br />

Jahr später, sind beide Wohnstätten<br />

voll ausgelastet. Grund<br />

genug für den Heimleiter Karlheinz<br />

Koch, das erste gemeinsame<br />

Jahr ein bisschen Revue<br />

passieren zu lassen und eine<br />

kleine Feier auszurichten. Die<br />

Vertreter der fünf Verbandsgemeinden<br />

sparten nicht mit<br />

Lob für die Führung der beiden<br />

Häuser und auch die Bewohner<br />

scheinen sich in ihrer neuen Heimat<br />

sehr wohl zu fühlen.<br />

„Nach einem Jahr SeneCura Sozialzentrum<br />

Ötztal können wir<br />

eine absolut positive Bilanz ziehen“,<br />

freut sich Heimleiter Karlheinz<br />

Koch. „Die SeniorInnen<br />

Seite 4<br />

fühlen sich wohl und genießen<br />

ihr neues Zuhause – und unser<br />

Team ist perfekt eingespielt.“<br />

Auch der Bürgermeister von<br />

Oetz, Ing. Hansjörg Falkner, findet<br />

in seiner Festrede ausschließlich<br />

lobende Worte für die neuen<br />

Wohn- und Pflegezentren in Oetz<br />

und <strong>Haiming</strong>: „Die Häuser sind<br />

eine unglaubliche Bereicherung<br />

für unsere Region. Ich konnte<br />

mich während des letzten Jahres<br />

immer wieder vom Engagement<br />

des hervorragenden Personals<br />

und der Zufriedenheit der BewohnerInnen<br />

überzeugen.“<br />

Die Wohn- und Pflegezentren<br />

in Oetz und <strong>Haiming</strong> verfügen<br />

über modernste Pflegeausstattung<br />

und bieten trotzdem eine<br />

gemütliche Wohnatmosphäre.<br />

Die BewohnerInnen können ihre<br />

liebgewonnenen Möbelstücke<br />

in die barrierefrei gestalteten<br />

Zimmer mitbringen und sich<br />

so ein Stück der ehemals vertrauten<br />

Umgebung erhalten.<br />

„Wir legen größten Wert auf ein<br />

angenehmes, freundliches Klima<br />

und Gemütlichkeit“, so Koch.<br />

Eine Bewohnerin meinte im Rahmen<br />

des Geburtstagsfestes: „Ich<br />

hoffe, dass auch alle zukünftigen<br />

Bewohner eine so tolle Pflege<br />

wie wir erhalten.“<br />

Auch Bgm. Josef Leitner, Obmann<br />

der fünf Verbandsgemeinden<br />

Umhausen, Oetz, Sautens,<br />

Roppen und <strong>Haiming</strong>, unterstreicht<br />

die Bedeutung der Pflegezentren:<br />

„Die Sozialzentren<br />

v.l.: Pfarrer Volodymyr, Senecura Vertreter Mag. Arnold Schett, Heimleiter Karlheinz<br />

Koch, Pflegedienstleiterin Michaela Grüner, Bgm. Ingo Mayr, Bgm. Josef Leitner<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

bieten 84 moderne Pflegeplätze<br />

für ältere Menschen aus der Region<br />

vorderes Ötztal und auch<br />

die beiden Sozial- und Gesundheitssprengel<br />

für die Region sind<br />

hier untergebracht. Die Häuser<br />

arbeiten eng und erfolgreich<br />

mit dem <strong>Gemeinde</strong>verband, mit<br />

Vereinen und anderen sozialen<br />

Einrichtungen zusammen und<br />

sind wichtige Kommunikationsplattformen.“<br />

Bei der Eröffnung vor einem<br />

Jahr budgetierte man im Verband<br />

einen jährlichen Abgang<br />

von insgesamt 80.000 Euro<br />

bei den laufenden Betriebskosten.<br />

„Durch die professionelle<br />

Führung seitens der Betreibergesellschaft<br />

Senecura und die<br />

Vollauslastung beider Heime,<br />

die schneller als geplant eingetreten<br />

ist, wird schon das erste<br />

Jahr ohne Defizit im Bereich der<br />

Betriebskosten abgeschlossen<br />

werden können. Das ist für die<br />

fünf <strong>Gemeinde</strong>n natürlich mehr<br />

als erfreulich“, erläutert Verbandsobmann<br />

Bgm. Leitner. Die<br />

schnelle Vollauslastung beider<br />

Heime wurde durch den Wegfall<br />

des Kinderregresses begünstigt.<br />

Ab März wird ein Beirat,<br />

dem die Bürgermeister der Verbandsgemeinden,<br />

die Obleute<br />

der Sozialsprengel, ein Priester,<br />

der Heimleiter sowie Bewohnervertreter<br />

angehören, eingesetzt<br />

werden. Dieser soll eine Art<br />

Qualitätskontrolle sicher stellen<br />

und die unterschiedlichen Inte-<br />

ressen an einem Tisch vereinen.<br />

Neben den Bewohnern ist auch<br />

der neu gegründete Sozial- und<br />

Gesundheitssprengel Mittleres<br />

Oberinntal in das neue Gebäude<br />

eingezogen.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass so<br />

viele Gäste mit uns gemeinsam<br />

unser einjähriges Bestehen feiern“,<br />

freut sich Koch, der selbst<br />

kürzlich einen runden Geburtstag<br />

feierte. Eine bunte Bilderschau<br />

ließ die vielen Ereignisse<br />

Revue passieren: „Seit der Eröffnung<br />

unserer Häuser am 1. Februar<br />

2009 haben wir viel erlebt:<br />

Tag der offenen Tür, Einweihung,<br />

Einzug, gemeinsame Ausflüge,<br />

Kreativnachmittage, Feste, Bazare,<br />

Spiele, Candle Light Dinner,<br />

Grillfeste, und vieles mehr“, berichtet<br />

Koch. Einige Bewohner<br />

waren sogar schon in anderen<br />

Heimen der Senecura auf Urlaubsaustausch<br />

und konnten so<br />

bei idealer Betreuung neue Eindrücke<br />

in wunderschönen Gegenden<br />

unseres <strong>Land</strong>es kennen<br />

lernen.<br />

Für das musikalische Rahmenprogramm<br />

der Geburtstagsfeier<br />

sorgte in <strong>Haiming</strong> ein Blechbläserensemble,<br />

in dem auch Heimleiter<br />

Koch mitwirkte. Zum Abschluss<br />

wurde als Überraschung<br />

ein riesiger Geburtstagskuchen<br />

mit Feuerwerk in das Heimcafe<br />

gefahren. Bei Sekt und Brötchen<br />

ließen die Anwesenden die Feier<br />

in gemütlicher Runde ausklingen.<br />

(Text und Fotos: mams)<br />

Nach der offiziellen Feier genossen die Heimbewohner die riesige Geburtstagstorte<br />

und kleine Häppchen vom Buffet.


Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

iNteRview<br />

KARL MARKt - MOuNtAiNbiKeR Aus LeiDeNsCHAft<br />

Charly im Trikot seines neuen Teams.<br />

Karl Markt ist ein Paradesportler<br />

aus unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Seit vier Jahren fährt der Mountainbike-Profi<br />

im Cross-Country-<br />

Weltcup und macht dabei immer<br />

wieder auf sich aufmerksam.<br />

Heuer findet die Staatsmeisterschaft<br />

im Mountainbike-Cross-<br />

Country in seiner Heimatgemeinde<br />

statt. Grund genug für<br />

das Dorfblattl nachzufragen, wie<br />

es mit den Vorbereitungen steht.<br />

Dorfblattl: Karl, der Sport bestimmt<br />

schon seit Kindertagen<br />

deinen Alltag. Beschreibe uns<br />

deinen sportlichen Werdegang!<br />

Markt: Eigentlich war für mich die<br />

klassische <strong>Tirol</strong>er Sportlerkarriere<br />

vorgesehen – nämlich im alpinen<br />

Skilauf. Zu Beginn der Neunziger<br />

kam dann mit dem Mountainbiking<br />

ein neuer Sport groß in<br />

Mode. Ich nutzte das Bergrad<br />

vorwiegend zum Ausdauertraining<br />

im Sommer. Außerdem trainierte<br />

ich schon Ende der Achtziger<br />

mit dem BMX-Rad beim<br />

Motomop in Ötztal-Bahnhof.<br />

Als ich 1997 aus dem Ski-Kader<br />

ausschied, suchte ich nach neuen<br />

sportlichen Herausforderungen<br />

und ich bestritt mein<br />

erstes Mountainbike-Rennen in<br />

Tarrenz. Nach dem Hill-Climb-<br />

Bewerb dachte ich mir spontan:<br />

„So eine Quälerei tu ich mir sicher<br />

nicht mehr an!“ Beim nachmittäglichen<br />

Cross-Country-Rennen<br />

sah die ganze Sache dann schon<br />

etwas anders aus, und so bin ich<br />

nun seit dreizehn Jahren in die-<br />

sem Sport aktiv.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Bis zum Jahr 2000 hatte ich<br />

immer noch die Hoffnung, im<br />

Ski-Bereich den Durchbruch<br />

zu schaffen, aber nach einem<br />

Innenband-Abriss gab ich diese<br />

Vision mit Zwanzig auf und<br />

konzentrierte mich auf das Rad<br />

fahren. Als Bankangestellter in<br />

Sölden war es speziell im Winter<br />

sehr schwer, ein gutes Grundlagentraining,<br />

von dem man ja die<br />

ganze Saison zehrt, zu gewährleisten.<br />

Als ich dann 2002 erstmals<br />

an der WM teilnahm, wurde<br />

mir klar, dass ich mich zwischen<br />

dem Sport und dem Beruf entscheiden<br />

muss. Gewonnen hat<br />

schlussendlich der Sport und so<br />

studiere ich nach dem Ablegen<br />

der Studienberechtigungsprüfung<br />

nun seit 2004 Betriebswirtschaftslehre.<br />

Das Sportlerleben<br />

lässt sich mit dem Studium viel<br />

besser verbinden, vor allem seitdem<br />

ich Profi geworden bin und<br />

keinen Druck mehr verspüre,<br />

das Studium in kurzer Zeit abzuschließen.<br />

Seit 2004 bist du nun schon im<br />

Weltcup aktiv. Was waren die<br />

Highlights in diesen Jahren?<br />

Neben der ersten WM-Teilnahme<br />

in Kaprun, bei der einfach eine geniale<br />

Stimmung herrschte, waren<br />

sicher die beiden Staatsmeistertitel<br />

besondere Momente. Nach<br />

dem Durchbruch im Weltcup als<br />

7. im Marathon-Bewerb folgten<br />

mehrere Top-Platzierungen.<br />

2008 wurde ich durch das Pfeiffersche<br />

Drüsenfieber in meiner<br />

Form zurückgeworfen, sodass<br />

auch die erträumte Qualifika-<br />

tion für die Olympischen Spiele<br />

in Peking nicht geklappt hat. Eine<br />

kleine Entschädigung war der 13.<br />

Platz beim Ötztaler Radmarathon<br />

im selben Jahr. Das letzte Jahr ist<br />

für mich gar nicht nach Wunsch<br />

verlaufen. Das begann schon mit<br />

einer langwierigen Krankheit in<br />

der Wintervorbereitung und so<br />

kam ich bei der WM in Australien<br />

auch nicht über den 33. Rang<br />

hinaus.<br />

Heuer bist du Mitglied im neuen<br />

Profi-Team „Felt-Ötztal-X-<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Bionic“. Was ändert sich für dich<br />

dadurch?<br />

Wir waren heuer schon vier Wochen<br />

auf Trainingslager (zwei<br />

Wochen im Ötztal, zwei Wochen<br />

in Mallorca), außerdem haben wir<br />

nun einen eigenen Mechaniker<br />

und Top-Material zur Verfügung.<br />

Ich komme in den Genuss eines<br />

viel professionelleren Umfeldes<br />

als in den letzten Jahren und<br />

habe mit meinem neuen Drei-<br />

Jahres-Vertrag auch eine gewisse<br />

finanzielle Sicherheit.<br />

Wie verlief die Vorbereitung bis<br />

jetzt?<br />

Das Training war absolut ideal<br />

und ich bin verletzungsfrei<br />

über den Winter gekommen. Ich<br />

glaube nicht, dass ich mich zum<br />

vergleichbaren Zeitpunkt schon<br />

einmal besser gefühlt habe als<br />

heuer.<br />

Welche sportlichen Ziele bestimmen<br />

die heurige Saison?<br />

Es wäre ein Traum, beim Heimrennen<br />

hier in <strong>Haiming</strong> im Juli<br />

den Staatsmeistertitel erreichen<br />

zu können, wenngleich die Konkurrenz<br />

sehr stark sein wird. Im<br />

Gesamt-Weltcup möchte ich<br />

mich unter den Top-30 etablieren.<br />

Welches sportliche Lebensziel<br />

möchtest du noch verwirklichen?<br />

Da steht sicherlich die Olympiateilnahme<br />

in London 2012 an<br />

erster Stelle. Und wenn ich träumen<br />

darf, wäre es sicherlich das<br />

Größte, irgendwann einmal das<br />

Regenbogentrikot des Weltmei-<br />

sters überstreifen zu dürfen.<br />

Das Thema Doping bestimmt<br />

den Radsport schon seit Jahren.<br />

Wie stehst du zu diesem Thema?<br />

Doping verhindert faire Wettkämpfe<br />

und es gibt auch in<br />

meinem Sport einige schwarze<br />

Schafe. Es wird einfach viel zu<br />

wenig getestet. So wurde ich beispielsweise<br />

in den letzten zehn<br />

Jahren nur vier Mal getestet. Für<br />

mich kommt das absolut nicht in<br />

Frage. In dieser Beziehung ist es<br />

gut, dass in unserem Sport noch<br />

nicht so viel Geld im Spiel ist wie<br />

im Straßensport, denn dort ist es<br />

meiner Meinung wirklich kaum<br />

möglich, in der Weltspitze mitzufahren,<br />

ohne gedopt zu sein.<br />

Der Nachwuchs hat zum Thema<br />

Doping glücklicherweise eine<br />

andere Einstellung und ist sich<br />

der Gefahren viel mehr bewusst.<br />

Was kommt nach dem Leben als<br />

Rad-Profi?<br />

Bis zum Jahr 2012 (Olympiade)<br />

ist das kein Thema, wenn mein<br />

Körper mitspielt. Aber ich hoffe,<br />

dann mein Studium abgeschlossen<br />

zu haben und kann mir<br />

vorstellen, dann ins Tourismus-<br />

Management einzusteigen oder<br />

als Team-Manager mit dem Radsport<br />

verbunden zu bleiben.<br />

Das Dorfblattl dankt für das<br />

Gespräch und wünscht dem<br />

sympathischen Sportler für die<br />

anstehenden Aufgaben alles<br />

erdenklich Gute. (Gespräch und<br />

Portrait: mams, Rad-Foto: privat)<br />

Karl Markt ist seit fast zehn Jahren Profi-Sportler und hofft, bei den Olympischen<br />

Spielen in London dabei sein zu können.<br />

Seite 5


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

vOM wäHLsCHeibeN-APPARAt bis zu AON-tv<br />

GesCHiCHte Des wäHLAMtes ÖtztAL bAHNHOf<br />

Die Vermittlungsstelle Ötztal<br />

Bahnhof wurde in den<br />

1960er Jahren gebaut.<br />

1991 wurde die Vermittlungsstelle<br />

im Rahmen der österreichweiten<br />

Umsetzung der OES-Technik<br />

(Österreichisches Digitales Telefonsystem)<br />

digitalisiert. Diese<br />

Technik war die Grundlage des<br />

umfassenden Umbaus der Telefon-<br />

und Kommunikationsinfrastruktur<br />

in Österreich. Der Telefonkomfort<br />

konnte damit massiv<br />

erhöht werden. Zahlreiche Zusatzleistungen<br />

wurden ermöglicht.<br />

Zudem war OES Voraussetzung<br />

für ISDN-Anschlüsse. Durch<br />

diese Umrüstung des analogen<br />

auf ein vollelektronisches Wählsystem<br />

konnten ebenfalls die<br />

damals üblichen Wählscheiben-<br />

Apparate durch Tastentelefone<br />

ersetzt werden.<br />

ADSL Technologie für mehr<br />

Speed im Netz<br />

Am 10. Juli 2001 begann in der<br />

Vermittlungsstelle Ötztal Bahnhof<br />

eine neue Ära des Internets:<br />

Mit der ADSL-Technologie konnte<br />

mit bisher ungeahnter Geschwindigkeit<br />

im Netz gesurft werden.<br />

Die auf ADSL-Technologie basierenden<br />

Internet-Pakete boten<br />

eine Übertragungsrate, die<br />

um das Zehnfache schneller als<br />

analoge Modems und um das<br />

Vierfache schneller als 128 kBit/s-<br />

ISDN-Zugänge waren.<br />

Ein weiterer Meilenstein fand<br />

am 10. Oktober 2007 statt, damals<br />

wurde die noch schnellere<br />

SHDSL-Technologie freigegeben.<br />

Seite 6 Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Das Wählamt existiert fast fünfzig Jahre, ist aber technologisch am neusten Stand.<br />

aonTV und mehr<br />

Seit 18. Februar 2010 ermöglicht<br />

eine brandneue Technologie<br />

unter anderem Services wie<br />

zum Beispiel aonTV: Über 70 TV-<br />

Sender im Basispaket, mehr als<br />

20 Premium TV-Sender und über<br />

GeNeRALsANieRuNG<br />

HäNGebRüCKe wiRD ReNOvieRt<br />

Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss die Brücke generalsaniert werden.<br />

Die im Jahre 1954 errichtete<br />

Hängebrücke zwischen<br />

Schlierenzau und Ötztal-Bahnhof<br />

muss einer Generalsanierung<br />

unterzogen werden. Bereits im<br />

Jahre 1987 wurden die Seile und<br />

Hänger ausgetauscht.<br />

Da sich die Bevölkerung von<br />

Schlierenzau mehrheitlich für<br />

„keinen“ Autoverkehr ausgesprochen<br />

hat bleibt die Hängebrücke<br />

auch in Zukunft für PKWs nicht<br />

befahrbar.<br />

Die Bauarbeiten, die bei Niedrigwasser<br />

des Inns im März und<br />

April dieses Jahres ausgeführt<br />

werden, umfassen eine Verbreiterung<br />

der Brücke von derzeit<br />

1,20 auf zwei Meter.<br />

Der Belag wird mit zwölf Zentimeter<br />

dicken Holzbohlen ausgeführt.<br />

Das Geländer wird um<br />

zwanzig Zentimeter erhöht,<br />

sodass die Brücke eine Absturzsicherung<br />

von insgesamt 1,20<br />

Metern bekommt. Das Geländer<br />

wird in verzinktem Stahl ausgeführt<br />

und mit einer Beleuchtung<br />

ausgestattet.<br />

Die Baumaßnahmen belaufen<br />

sich auf voraussichtlich 180.000<br />

€. Seitens der BH Imst wurden<br />

die Bauarbeiten wasserrechtlich<br />

genehmigt, sodass der Sanierung<br />

nun nichts mehr im Wege steht.<br />

Während der Bauarbeiten von<br />

etwas drei bis vier Wochen kann<br />

der Übergang nicht benutzt<br />

werden. In dieser Zeit muss über<br />

<strong>Haiming</strong> ausgewichen werden.<br />

Anschließend steht die Brücke<br />

wieder allen Spaziergängern und<br />

Radfahrern zur Verfügung. (Text<br />

und Foto: beka, 1 Chronik)<br />

Hier eine Aufnahme der Brücke, die<br />

1954 errichtet wurde.<br />

1000 Filme und Serien in der integrierten<br />

Videothek sowie HD-<br />

Inhalte begeistern mittlerweile<br />

über 100.000 aonTV Kunden in<br />

ganz Österreich - nun auch in unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong>.<br />

(Text und Foto: beka)<br />

Zur Wahl<br />

In 276 von 279 <strong>Gemeinde</strong>n<br />

<strong>Tirol</strong>s werden am 14.<br />

März 2010 <strong>Gemeinde</strong>ratsund<br />

Bürgermeisterwahlen<br />

abgehalten. In Ischgl und<br />

Reith bei Seefeld fand dieser<br />

Urnengang erst kürzlich<br />

statt, die <strong>Land</strong>eshauptstadt<br />

Innsbruck wählt zu einem<br />

späteren Zeitpunkt. Insgesamt<br />

sind also 462.000<br />

Menschen wahlberechtigt,<br />

davon 237.000 Frauen und<br />

225.000 Männer. 3.676 <strong>Gemeinde</strong>ratsmandatewerden<br />

vergeben. Erstmals sind<br />

(etwa 15.000) 16- und 17-jährige<br />

zu einer <strong>Tirol</strong>er <strong>Gemeinde</strong>wahl<br />

zugelassen. Wahlberechtigt<br />

sind auch jene<br />

26.000 EU-BürgerInnen, die<br />

in einer <strong>Tirol</strong>er <strong>Gemeinde</strong><br />

ihren Hauptwohnsitz haben.<br />

Eine allfällige Stichwahl des<br />

Bürgermeisters wird am 28.<br />

März 2010 stattfinden.<br />

Wahlergebnisse sind ab<br />

dem frühen Nachmittag<br />

des Wahltages online<br />

unter www.tirol.gv.at/<br />

wahlen abrufbar. (mams)


DAs fReie wORt<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

weLCHe AufGAbeN wARteN Auf DeN NeueN GeMeiNDeRAt?<br />

Ich höre immer wieder von Dingen,<br />

die mich einfach schmerzen.<br />

Natürlich ist es kein exklusives<br />

<strong>Haiming</strong>er Phänomen, aber auch<br />

bei uns ist die politische <strong>Land</strong>schaft<br />

von Lagerdenken und Herdentrieb<br />

durchzogen.<br />

Wenn ich mir etwas von den <strong>Haiming</strong>er<br />

Politikern wünschen darf,<br />

dann wäre es mehr Bezug auf das<br />

Thema und weniger Zwang des<br />

Parteibuchs. Auch innerhalb von<br />

Parteien müssen - gerade in der<br />

<strong>Gemeinde</strong>politik - differenzierte<br />

Meinungen erlaubt sein. Auch,<br />

glaube ich, sitzen nicht mehrere<br />

<strong>Gemeinde</strong>räte im <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />

damit man ungedacht die Meinung<br />

der Partei vertritt. Wie erwähnt,<br />

ist es kein exklusives <strong>Haiming</strong>er<br />

Problem und sicherlich<br />

sind meine Wünsche für viele „an<br />

der Realität vorbeigedacht“.<br />

Auch behauptet niemand, dass<br />

gerade <strong>Haiming</strong> mit der Änderung<br />

alteingesessener politischer<br />

Traditionen beginnen muss.<br />

Aber jede Evolution beginnt „irgendwo“,<br />

„im Kleinen“ und mit<br />

einem „Hirngespinst“...<br />

Kurt Weiss<br />

<strong>Haiming</strong><br />

Thema der nächsten Ausgabe:<br />

Heinz Modlik<br />

<strong>Haiming</strong><br />

„Entspricht das <strong>Haiming</strong>er Waldbad deinen<br />

Erwartungen?“<br />

Meinungen an dorfblattl@gmail.com<br />

wAHLiNfORMAtiON<br />

DAs DORfbLAttL HAt NACHGefRAGt ...<br />

Am 14. März 2010 wählen wir<br />

<strong>Haiming</strong>er einen neuen <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Das Redaktionsteam<br />

hat sich lange überlegt, wie wir<br />

mit diesem Thema umgehen<br />

wollen. Schlussendlich haben wir<br />

beschlossen, einen Fragebogen<br />

zusammenzustellen, für den jede<br />

wahlwerbende Liste eine Woche<br />

Zeit zur Bearbeitung hatte. Wir<br />

haben uns sechs Fragen überlegt,<br />

die unserer Meinung nach<br />

wichtige Themen in unserer Heimatgemeinde<br />

betreffen.<br />

as Gute soll beibehalten<br />

„Dwerden, das weniger<br />

Gute und das Schlechte soll verbessert<br />

werden!“ So oder ähnlich<br />

tönen viele unserer Politiker,<br />

wenn sie nach Schwerpunkten<br />

der kommenden Jahre gefragt<br />

werden: Allgemein und letztlich<br />

leer und nichtssagend.<br />

* Wandel von einer verwaltungshin<br />

zu einer bürgerorientierten<br />

<strong>Gemeinde</strong>politik: Der Servicegedanke<br />

gehört in den Mittelpunkt<br />

* Ehrliche, transparente <strong>Gemeinde</strong>politik:<br />

Wir müssen aktiv von<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong> informiert<br />

werden (z.B.: Wie steht’s mit dem<br />

„Tschirganttunnel“?, Online-Angebote<br />

müssen drastisch erweitert<br />

werden)<br />

* Die Regeln für die Baugrundbeschaffung<br />

müssen klar und<br />

transparent sein: Gleiches Recht<br />

für alle und Bürgerinteressen haben<br />

Vorrang vor Wohnbaugesellschaften<br />

* Aktive Einbindung unserer Jugendlichen<br />

ins <strong>Gemeinde</strong>leben:<br />

Bei Entscheidungen müssen<br />

auch die jungen Menschen Gehör<br />

finden!<br />

Frage 1: Was wird eure Liste zur Information der <strong>Gemeinde</strong>bürger tun? Inwieweit werden die Bürger in eure Entscheidungen eingebunden<br />

werden (Fragebogen, <strong>Gemeinde</strong>versammlung, direkte Demokratie wie Volksbefragung, ...)?<br />

Frage 2: Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> besitzt zwar viel Grund, trotzdem ist es für junge <strong>Haiming</strong>erInnen kaum möglich, günstiges Bauland zu<br />

erwerben. Welche Schritte will eure Liste hier setzen und welche raumplanerischen Konzepte habt ihr?<br />

Frage 3: Immer wieder hört man in unserer <strong>Gemeinde</strong> von herumstreunenden Jugendlichen, von Müll, den sie hinterlassen und kleineren<br />

und größeren Vandalismusaktionen. Wie sieht eure Liste dieses Problem und welche Angebote könnt ihr Kindern und Jugendlichen machen?<br />

Frage 4: Auf vielen Straßen im Ortsgebiet nimmt der Verkehr enorm zu, manche werden offensichtlich sogar als „Rennstrecken“ missbraucht.<br />

Welche Maßnahmen könnt ihr euch vorstellen, um diesem Problem zu begegnen?<br />

Frage 5: Welche Ideen habt ihr, um aus den beiden großen Ortsteilen Ötztal-Bahnhof und <strong>Haiming</strong> eine <strong>Gemeinde</strong> zu formen?<br />

Frage 6: Wo sieht eure Liste die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> im Jahr 2016?<br />

Die Antworten der einzelnen Listen<br />

erreichten die Redaktion in<br />

elektronischer Form und wurden<br />

unverändert abgedruckt. Auch<br />

die Zeichenzahl der einzelnen<br />

Antworten wurde genau mit<br />

500 Zeichen begrenzt. Auf den<br />

folgenden Seiten werden diese<br />

sechs Antworten jeder Liste<br />

wortwörtlich aufgelistet. So können<br />

sich die Wähler selbst einen<br />

Eindruck verschaffen und entscheiden,<br />

welcher Gruppierung<br />

sie ihre Stimmen geben wollen.<br />

Seite 7


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

Liste 1<br />

ALLGeMeiNe Liste bGM. JOsef LeitNeR<br />

Listen-Mitglieder 1-10: Josef Leitner, Martin Haslwanter, Josef Pohl, Cornelia Schöpf, Christian Köfler, Karl Föger, Albert Neurauter, Otto<br />

Mattersberger, Dietmar Gager, Elisabeth Rudigier, ...<br />

Koppelung: nein Wahlziel in Mandaten: 6 Bürgermeisterkandidat: Josef Leitner<br />

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Durch eine gezielte Auswahl der 30 Kandidaten auf unserer Liste aus allen Ortsteilen, glauben<br />

wir am Puls der Bürger zu sein.Trotzdem kann es in den nächsten Jahren durchaus zu Situationen kommen, die auch Befragungen der<br />

Bevölkerung unumgänglich machen werden.<br />

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Hier hat der <strong>Gemeinde</strong>rat in den letzten Sitzungen wichtige Weichenstellungen getroffen.<br />

Wichtig ist, wenn wir diesen Weg fortsetzen, dann wird es auch möglich sein in kurzer Zeit die Bauplatzbedürfnisse unserer jungen<br />

<strong>Gemeinde</strong>bürger zu befriedigen.Dazu sind auch keine besonders großartigen und hochtrabenden Konzepte erforderlich, da die<br />

Rahmenbedingungen, die das ermöglichen, bereits mit den zuständigen Stellen der <strong>Land</strong>esregierung abgeklärt sind.<br />

Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Vandalismus ist ein Problem, das auch vor unserer <strong>Gemeinde</strong> nicht Halt macht. Die Frage ist aus unserer<br />

Sicht nicht was Jugendlichen dafür geboten werden kann. Es bedarf vielmehr auch einer gewissen Härte, aber vor allem auch die<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern, um diesem Problem Herr zu werden. Es kann nicht sein, dass Zerstörungswut auch noch belohnt wird.<br />

Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Hier gilt es zu unterscheiden, ob durch natürlichen Zuwachs des Verkehrsaufkommens die Probleme<br />

mit technischen Maßnahmen zu korrigieren sind, oder ob durch die Unvernunft einiger Verkehrsteilnehmer durch Kontrollen und<br />

strengere Maßnahmen etwas erreicht werden kann.<br />

Frage 5 (Stichwort „eine <strong>Gemeinde</strong>“): Es tut vor allem einem Bürgermeister sehr weh, wenn man manchmal zu spüren bekommt, wie<br />

<strong>Gemeinde</strong>bürger aus verschiedenen Ortsteilen miteinander umgehen. Trotzdem überwiegt in allen Fraktionen die Anzahl jener, die<br />

das Gemeinwohl im Fordergrund sehen. All jene, die führenden Köpfe der Vereine, die Schulen und auch die Pfarreien sind gefordert,<br />

am Bild einer <strong>Gemeinde</strong> zu arbeiten. Es wäre vor allem wünschenswert viele Dinge nicht in jedem Ortsteil getrennt zu feiern sondern<br />

es gemeinsam zu machen.<br />

Frage 6 (Stichwort „<strong>Haiming</strong> 2016“): Bei politischer Zusammenarbeit und gezielten, sorgsamen Ansiedlungen von interessanten<br />

Betrieben dort wo wir heute sind - im Spitzenfeld <strong>Tirol</strong>s.<br />

Seite 8<br />

wahlinformation


Liste 2<br />

büRGeRListe Neu<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

Listen-Mitglieder 1-10: Stephan Kuprian, Karin Zoller, Gernot Kössler, Rudolf Wammes, Elmar Draxl, Detlev Halwax, Wolfgang Neurauter,<br />

Alexander Platzer, Daniel Perstaller, Andreas Föger<br />

Koppelung: nein Wahlziel in Mandaten: 3 Bürgermeisterkandidat: Stephan Kuprian<br />

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Es gilt viel Versäumtes nachzuholen: zu „heißen“ Themen (Area 47) müssen Volksbefragungen<br />

stattfinden, <strong>Gemeinde</strong>versammlungen (BGM und GR stehen Rede und Antwort) mindestens 2x jährlich (abwechselnd H. + ÖB.),<br />

Fragebogenerhebung als Feedback der geleisteten Arbeit, öffentliche Listensitzungen, laufende Information der Bevölkerung (Internet<br />

TV), Miteinbeziehung der Jugend (Jugendgemeinderat, Jugendsprechstunde), Internet-Bürgerforum (Anliegen werden im Internet<br />

diskutiert, Ideen eingebracht).<br />

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Das örtliche Raumordnungskonzept wird in den nächsten 2 Jahren für weitere 10 Jahre festgelegt.<br />

Als stark wachsende <strong>Gemeinde</strong> sind alle Bereiche des Wohnens (Baugründe für Einfamilien- + Reihenhäuser, leistbare Wohnungen)<br />

abzudecken. Die Anordnung und Flächenausmaße sind wesentlich. Nicht wie in der Vergangenheit auf Einzelinteressen zu achten,<br />

sondern ganzheitliche Ansätze für alle sind zu realisieren. Infrastrukturelle Maßnahmen (<strong>Gemeinde</strong>zentrum, Adaptierung Hauptschule,..)<br />

sind zu setzen.<br />

Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Jugendliche in allen Ortsteilen benötigen Räumlichkeiten, bei deren Gestaltung und Sauberhaltung sie<br />

mitverantwortlich sind. Ihre Ideen sollen bei der Schaffung von Freizeitmöglichkeiten einfließen. Erwachsene wirken gemeinsam mit<br />

Jugendlichen an deren verstärkten Einbindung in das <strong>Gemeinde</strong>geschehen mit. Jugendbetreuer, die auf die Jugendlichen zugehen, und<br />

ein vermehrtes Freizeitangebot bewirken zusätzliche Nachhaltigkeit: „Wer sich mit seinem Lebensraum identifiziert, zerstört ihn nicht.“<br />

Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Für die neuralgischen innerörtlichen Verkehrszonen (Siedlungsstraße, Ambergstraße, Bereich<br />

Sportzentrum) ist eine 40 km/h Beschränkung einzuführen um die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen und Wohn-+<br />

Spielbereiche zu schützen. So ist zudem eine bessere Kontrolle der „schnellen Fahrer“ möglich. Überlegtere Straßenplanung führt an<br />

Problemstellen zu einer natürlichen Geschwindigkeitsbegrenzung. Fehlende Gehsteige, Zebrastreifen und „schlafende Polizisten“<br />

müssen ergänzt werden.<br />

Frage 5 (Stichwort „eine <strong>Gemeinde</strong>“): Förderung der Zusammenarbeit durch gemeinsame Projekte (Sport-, Kultur- + Musikprojekte),<br />

Zusammenarbeit der Vereine, gemeinsame Aktivitäten der Volksschulen und Kindergärten, <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen abwechselnd in<br />

H. + Ö.B. (Lebenshilfe), <strong>Gemeinde</strong>versammlungen in H. + Ö.B. (s. Frage 1), ein „Miteinander“, gefördert durch einen BGM, der in beiden<br />

Ortsteilen „daheim“ ist und diese genau kennt (unser BGM-Kandidat Kuprian Stephan hat 45 Jahre in Ötztal Bhf. gelebt und lebt seit<br />

4 Jahren in <strong>Haiming</strong>).<br />

Frage 6 (Stichwort „<strong>Haiming</strong> 2016“): Die Ortsteile H. und Ö.B. sind endlich eine Einheit. Wir sind „Marktgemeinde“. Eine Wirtschaftsstruktur<br />

mit hoher Wertschöpfung (Grundvergabe nach Betrieb, Arbeitsplätze), eine geordnete Raumplanung, optisch vertretbare Bebauungen,<br />

Ausbau der Kinder-+ Altenbetreuung, erhöhtes Freizeitangebot, touristische Weiterentwicklung, Jugendräumlichkeiten, Ärztehaus,<br />

verkehrsberuhigte Ortskerne, Stärkung des Kulturbewusstseins, Erhaltung des ländlichen Raumes und ein <strong>Gemeinde</strong>zentrum wurden<br />

realisiert.<br />

wahlinformation<br />

Seite 9


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

Liste 3<br />

AKzeNte füR uNseRe GeMeiNDe<br />

Listen-Mitglieder 1-10: Josef Perwög, Andreas Hell, Peter Zoller, Astrid Mayer, Meinrad Berger, Manuela Koller, Andreas Kurz, Stefan<br />

Perwög, Reinhold Fae, Hans Aigner<br />

Koppelung: nein Wahlziel in Mandaten: Stimmzugewinne Bürgermeisterkandidat: Josef Perwög<br />

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Vor kurzem wurde von unserer Liste ein Fragebogen an alle Haushalte gesandt, jedoch leider<br />

war die Resonanz sehr spärlich. Nichtsdestotrotz hat jedes unserer Listenmitglieder immer ein offenes Ohr für Anliegen, Anregungen<br />

oder Beschwerden seitens der <strong>Gemeinde</strong>bürger. Da diese Themen dann auch intern besprochen und gegebenenfalls Maßnahmen zur<br />

Umsetzung getroffen werden, sind die <strong>Gemeinde</strong>bürger laufend in unsere Entscheidungen mit eingebunden.<br />

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): In den letzten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen wurde ein Grundsatzbeschluss für Baulanderweiterung<br />

beschlossen, welcher auch von unserer Liste unterstützt wurde. Die Raumordnungskonzeptänderung im nächsten Jahr wird auch in<br />

diese Richtung erfolgen.<br />

Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Wir finden dass mehr als genügend Angebote für Kinder und Jugendliche vorhanden sind. Neben einem<br />

Sportzentrum mit Skaterplatz und dem Jugendverein „Kanten“ gibt es auch noch eine Vielzahl an Vereinen, in denen sich Kinder und<br />

Jugendliche betätigen können. Seitens der <strong>Gemeinde</strong> wird also mehr als genug getan, und für die Kindererziehung sind immer noch<br />

die Erziehungsberechtigten zuständig und nicht die <strong>Gemeinde</strong>räte...<br />

Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Die Erstellung eines Verkehrskonzepts mit Hilfe eines Verkehrsexperten, um Maßnahmen zu setzen,<br />

die auch erfolgsversprechend sind<br />

Frage 5 (Stichwort „eine <strong>Gemeinde</strong>“): Wir sind eine <strong>Gemeinde</strong><br />

Frage 6 (Stichwort „<strong>Haiming</strong> 2016“): Sollten sich die Erdplatten bis dahin nicht noch einmal verschieben, immer noch am 47. Breitengrad<br />

und 11. Längengrad...<br />

Seite 10<br />

wahlinformation


Liste 4<br />

Liste AKtiv<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

Listen-Mitglieder 1-10: Roland Neuner, Claudia Melmer, Peter Schaber, Manfred Egger, Thomas Plattner, Hannes Bair, Katrin Neuner,<br />

Mag. Charly Larcher, Jana Matey, Mag. Alexander Bauer<br />

Koppelung: nein Wahlziel in Mandaten: 4 Bürgermeisterkandidat: Roland Neuner<br />

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Wir führen 1 x wöchentlich verlängerte Amtszeiten im <strong>Gemeinde</strong>amt bis 20°° ein. Wir bieten<br />

so eine zusätzliche Möglichkeit EURE Anliegen mit uns zu besprechen und für eine Umsetzung vorzubereiten. Hierzu gehört auch<br />

die Einführung eines funktionierenden Onlineservices. Unser starkes Team aus den unterschiedlichsten Fachbereichen kann Euch bei<br />

der Umsetzung eurer Ziele mit Rat und Tat, aber auch Herz und Hirn unterstützen. Das <strong>Gemeinde</strong>amt wird EURE Servicestelle, die die<br />

direkte Demokratie lebt.<br />

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Es stimmt, dass die <strong>Gemeinde</strong> genug Grund hat, sie ist aber nicht in Besitz des Nutzungsrechtes.<br />

Wir wollen eine faire und gemeinsame Lösung erarbeiten - sowohl für Nutzungsberechtigte als auch für Häuslbauer. Wir formulieren<br />

die Ziele, die aus der Bevölkerung so zahlreich vorgebracht wurden und beauftragen Fachleute mit der raschen Umsetzung. Wichtig<br />

ist dabei, dass unsere <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> in erster Linie Lebensraum für uns Bürger ist und kein Tummelplatz für Baufirmen!<br />

Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Unsere Jugendlichen brauchen Angebote, die sie gemeinsam mit uns Erwachsenen erarbeiten und<br />

umsetzen! Gemeinsam mit den bestehenden Einrichtigungen müssen wir negative in positive Energie umwandeln. Diese Energie<br />

braucht Platz ohne die Anrainer zu stören. <strong>Haiming</strong> soll die Vorzeigegemeinde im Bereich Jugend werden – Stichwort „Street Worker“.<br />

Für die Kinder benötigen wir ein maßgeschneidertes Eltern-Kind-Zentrum.<br />

Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Wir benötigen ein professionelles Konzept zur Verkehrsberuhigung unter Einbeziehung der Anrainer.<br />

Sofortmaßnahmen: Geschwindigkeitsbeschränkungen, fixe Radarkästen, Zebrastreifen. Weiterführende Maßnahmen wären der Aus-<br />

bzw. Rückbau diverser Straßen.<br />

Frage 5 (Stichwort „eine <strong>Gemeinde</strong>“): Unsere <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> besteht aus 7 Ortsteilen und wir sind eine <strong>Gemeinde</strong>! Durch<br />

symbolische Verbindungen, die geschaffen werden (Beleuchtungen, Rad- und Gehwege) führen wir die <strong>Gemeinde</strong>n noch näher<br />

zusammen. Auch in den Schulen soll darauf geachtet werden, dass die Kinder der <strong>Gemeinde</strong> zusammengeführt werden und die Vereine<br />

aus den unterschiedlichen Ortsteilen sollen dazu animiert werden gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren und die bestehende<br />

Infrastruktur zu nutzen (Thema <strong>Gemeinde</strong>saal)<br />

Frage 6 (Stichwort „<strong>Haiming</strong> 2016“): Unser Ziel ist es, die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> zur lebens- und liebenswertesten <strong>Gemeinde</strong> im mittleren<br />

Oberinntal zu entwickeln: Wirtschaftlich und kulturell florierend.<br />

wahlinformation<br />

Seite 11


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

Liste 5<br />

Neue Liste<br />

Listen-Mitglieder 1-10: Hugo Götsch, Annemarie Gritsch, Engelbert Schöpf, Andreas Saurwein, Mary Gasser, Meinhard Raffl, Alexandra<br />

Harrasser, Walter Höllrigl, Daniel Neurauter, Matthias Stigger<br />

Koppelung: nein Wahlziel in Mandaten: 4 Bürgermeisterkandidat: Hugo Götsch<br />

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Seit 6 Jahren machen wir vor jeder GR-Sitzung eine Besprechung im Gasthaus (<strong>Haiming</strong> oder<br />

Ötztal-Bahnhof), dazu kann jeder kommen. Nach der GR-Sitzung werden wir ein kurzes Protokoll in das Internet stellen (das offizielle<br />

dauert 1 Monat). Für größere Themen schlagen wir eine Versammlung vor. Zur Beratung, nicht als Bekanntgabe von vollendeten<br />

Tatsachen. Fragebogen nicht (Formulierung oft einseitig), Volksbefragung ist gesetzlich geregelt. Übrigens: Redet mit uns oder www.<br />

neueliste.at.<br />

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): <strong>Gemeinde</strong>grund ist überwiegend im Forchet, mit privatem Nutzungsrecht. Bauland gibt es nur,<br />

wenn das <strong>Land</strong> die Widmung genehmigt und eine Einigung mit den Nutzungsberechtigten erreicht wird. Das Raumordnungs-Konzept<br />

wird 2011 überarbeitet: Dazu muss es eine breite Info geben, welche Flächen in Betracht gezogen werden sollen (Erholungs- contra<br />

Wohngebiet). Dann braucht es eine Einigung mit den Nutzungsberechtigten, ansonsten muss <strong>Gemeinde</strong> andere Flächen suchen.<br />

Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Jugendliche streunen nicht (das sagt man bei Hunden), Müll usw. hinterlassen auch Erwachsene. Es ist<br />

normal, dass Jugendliche für ihre Entwicklung die Konfrontation mit Erwachsenen suchen und Räume brauchen, wo sie unbeobachtet<br />

sind. Kinderspielplätze oder Schulhöfe sind dafür leider der falsche Ort. Wir verurteilen sie nicht, aber wir klären das mit ihnen in aller<br />

Fairness. Wir unterstützen Vereine und Initiativen, die für die soziale Entwicklung der Jugendlichen eine große Rolle spielen.<br />

Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Die NEUE LISTE hat dies im <strong>Gemeinde</strong>rat bereits aufgezeigt. In Sachen Ambergstraße ist der Bürgermeister<br />

seit 2 Jahren untätig. Wir bemühen uns, die Raser zur Rede zu stellen, unter Mithilfe der Bevölkerung. Unsere Erfahrung zeigt, dass im<br />

direkten Gespräch auch mit den wildesten Typen vernünftig geredet werden kann. Wenn das auch nichts nützt, dann hilft nur mehr<br />

Amtsgewalt: Bürgermeister (gemäß §16 TGO) oder Polizei. An manchen Stellen könnten bauliche Maßnahmen Abhilfe schaffen.<br />

Frage 5 (Stichwort „eine <strong>Gemeinde</strong>“): Alle Ortsteile sind unsere <strong>Gemeinde</strong>! Wichtig sind gleiche Information und gleiche Behandlung!<br />

Schule, Kirche, Sportzentrum, Vereine usw. sind die Säulen der Dorfgemeinschaft. In einer so großen <strong>Gemeinde</strong> darf es mehrere<br />

Musikkapellen, Schützen usw. geben. Bei der Feuerwehr ist es für die schnelle Hilfe sogar notwendig. Umso wichtiger sind gemeinsame<br />

Aktionen und Feste. Denn gemeinsames Arbeiten und Feiern verbindet.<br />

Frage 6 (Stichwort „<strong>Haiming</strong> 2016“): Die heimischen Betriebe sind stark und leistungsfähig. Die <strong>Haiming</strong>er freuen sich über ein neues<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus, Plätze für die Kommunikation und die Ärztin in Ötztal-Bahnhof. Der Tschirgant-Tunnel ist nicht gebaut. Die Jungen<br />

von heute erhalten leistbaren Baugrund und können sich über die Jungen von morgen Gedanken machen. Die Information durch die<br />

<strong>Gemeinde</strong>führung ist wesentlich besser als heute. Es wird wieder gewählt und wir von der NEUEN LISTE beantworten einen Fragebogen<br />

für das Dorfblattl!<br />

Seite 12<br />

wahlinformation


Liste 6<br />

fReie HAiMiNGeR Liste<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

Listen-Mitglieder 1-10: Prantl Monika, Nagele Alexander, Rietzler Josef, Haselwanter Josef, Prantl Bianca, Löffler Christoph, Hassel Erna,<br />

Nagele Christian, Kapper Michael, Winkler Stephanie<br />

Koppelung: nein Wahlziel in Mandaten: 2 Bürgermeisterkandidat: ---<br />

Frage 1 (Stichwort „Bürgerinformation“): Unsere Liste besteht aus 29 Mitglieder, es werden alle aktuellen Themen in diesem Kreis<br />

besprochen, weiters werden auch interessierte <strong>Gemeinde</strong>bürger in die Themen mit eingebunden, unser Bestreben liegt darin, junge<br />

und ältere Personen für die Zukunft unserer <strong>Gemeinde</strong> zu interessieren und ihre Meinung kund zu tun.<br />

Frage 2 (Stichwort „Raumordnung“): Wir werden auch weiterhin uns einsetzen , damit neue bzw. schon gewidmete Gründe an<br />

unsere jungen Familien zu einem annehmbaren Preis verkauft werden können. Wir wissen dass nicht alle Nutzungsberechtigten mit<br />

dem Verkauf einverstanden sind, wir bitten diese trotzdem für die Zukunft unserer jungen Familien offen zu sein. Weiters sollte man<br />

versuchen, die im Dorf leerstehenden Gebäude wieder für junge Familien interessant zu machen.<br />

Frage 3 (Stichwort „Jugend“): Um diese Problem einzudämmen müssten alle Vereine bereit sein Kinder und Jugendliche zu werben, sie<br />

für die Gestaltung mit einzubinden und Aktivitäten mit ihnen zu unternehmen. ( Ich bin Jungschützenbetreuerin am <strong>Haiming</strong>erberg<br />

und kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Jugendliche und Kinder, die mit Aufgaben betreut werden, sich für diese Aufgaben<br />

einsetzen). Weiters sollten wir alle versuchen, auch als Eltern wieder mehr Zeit mit unseren Kinder zu verbringen.<br />

Frage 4 (Stichwort „Verkehr“): Eine Straße, die hierfür besonders genutzt wird, ist die Straße bei der Volksschule <strong>Haiming</strong>, unser<br />

Vorschlag wäre im Bereich der Volksschule eine Beschränkung von 30 Stundenkilometer zu errichten und diese auch zu kontrollieren.<br />

Frage 5 (Stichwort „eine <strong>Gemeinde</strong>“): Die beiden Ortsteile werden immer noch in den Köpfen der Bewohner als getrennte <strong>Gemeinde</strong><br />

bewertet. Man sollte versuchen auch neue Familien ins <strong>Gemeinde</strong>geschehen mit einzubinden und eine Veranstaltung mit den Vereinen<br />

aus Ötztal Bahnhof und <strong>Haiming</strong> gemeinsam abzuhalten.<br />

Frage 6 (Stichwort „<strong>Haiming</strong> 2016“): Unsere Liste sieht die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> im Jahre 2016 als weiterhin aufstrebend und<br />

wohnungswerte <strong>Gemeinde</strong><br />

wahlinformation<br />

Seite 13


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

wäRMe uND stROM Aus eRNeueRbAReR eNeRGie<br />

… uND Die sONNe Heizt KRäftiG Mit!<br />

Haben Sie schon einmal in<br />

Sonnenwärme gebadet? Oft<br />

genug, wird sich der Leser denken,<br />

und sich an Sommerurlaube<br />

und Freizeitaktivitäten erinnern.<br />

Doch wir meinen es etwas anders.<br />

Wir sprechen in diesem<br />

Artikel von der Sonnenenergie,<br />

die unser Wasser im Haushalt –<br />

eben auch zum Baden – wärmt,<br />

aber auch die Heizungen unserer<br />

Häuser unterstützt und Strom erzeugt.<br />

Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten,<br />

die von der Sonne eingestrahlte<br />

Energie (Wärme- und<br />

Lichtenergie) direkt zu nutzen:<br />

Wer Sonnenenergie für die<br />

Warmwasserbereitung oder zur<br />

Unterstützung der Heizung verwenden<br />

will, kann die Wärmestrahlung<br />

mithilfe von Sonnenkollektoren<br />

„einfangen“. Diese<br />

Methode ist technisch ausgereift<br />

und hat sich bereits millionenfach<br />

bewährt. In unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

wird fast ausschließlich<br />

diese Technologie benutzt. Aufmerksame<br />

Spaziergänger sehen<br />

besonders bei Neubauten auf<br />

vielen Dächern oder in Gärten<br />

Sonnenkollektoren. Ist die Vollinstallation<br />

beim Hausbau noch<br />

nicht möglich, werden oft vorausschauend<br />

die Verrohrungen<br />

vom Keller zum Dach eingebaut.<br />

Die Kollektoren kommen dann<br />

später.<br />

Für die „Energiequelle Sonne“<br />

sind die Voraussetzungen zur<br />

Nutzung in den meisten Teilen<br />

von <strong>Haiming</strong> ideal. Die Sonne<br />

scheint ausreichend lang und<br />

die Möglichkeit zur optimalen<br />

Ausrichtung der Gebäude bzw.<br />

der Kollektoren tut ihr übriges. Es<br />

braucht nicht den wolkenlosen<br />

Himmel, um die Sonnenkraft zu<br />

nutzen, die Wärmestrahlung gelangt<br />

abgeschwächt auch durch<br />

Wolken zu den Kollektoren.<br />

Die Idee hat bei uns schon Geschichte.<br />

Anton Schatz war der<br />

erste in unserer <strong>Gemeinde</strong>, der<br />

bereits 1974 von der Fa. Neuner<br />

eine Solaranlage auf seinem<br />

Campingplatz errichten ließ, die<br />

heute noch warmes Wasser für<br />

die Duschen liefert. Ende der<br />

Nicht nur in der Schlierenzau setzt man auf die Kraft der Sonne...<br />

80er Jahre gab es im Bezirk Imst<br />

Selbstbaugruppen für Solaranlagen,<br />

die besonders kostengünstig<br />

Kollektoren bauten. In der<br />

Zwischenzeit hat sich technisch<br />

viel getan: Die Kollektoren wurden<br />

bedeutend verbessert, Zubehörteile<br />

wie Pufferspeicher<br />

und Steuerung sind ausgereift.<br />

Unsere heimischen Installationsfirmen<br />

Neuner und Mondo<br />

Therm geben die Kosten für die<br />

Errichtung eine Solaranlage mit<br />

etwa 900 Euro/m² inklusive Zubehörteilen<br />

und Pufferspeicher<br />

an. Für einen Häuslbauer ist das<br />

viel Geld, aber es gibt großzügige<br />

Förderungen. Das <strong>Land</strong><br />

<strong>Tirol</strong> zahlt derzeit 210 Euro/m²<br />

für maximal 10 m². Das Doppelte<br />

erhält man, wenn die Solaranlage<br />

zur Unterstützung der<br />

Heizung dient und nicht nur zur<br />

Brauchwassererwärmung. Weiters<br />

fördert die <strong>Gemeinde</strong> die<br />

Errichtung zusätzlich mit einem<br />

Drittel des Förderbetrages des<br />

<strong>Land</strong>es. Das sind sonnige finanzielle<br />

Aussichten für jemanden,<br />

der sich für eine Solaranlage<br />

entscheidet! Dies scheint sich in<br />

<strong>Haiming</strong> herumgesprochen zu<br />

haben. Die <strong>Gemeinde</strong> hat in den<br />

letzten drei Jahren insgesamt 57<br />

Ansuchen dieser Art bewilligt<br />

und insgesamt rund 70.000 Euro<br />

dafür ausgegeben. Im tirolweiten<br />

Vergleich liegt <strong>Haiming</strong> damit<br />

bei der Neuerrichtung von Solaranlagen<br />

erfreulicherweise über<br />

dem Durchschnitt! Die beiden<br />

in unserer <strong>Gemeinde</strong> ansässigen<br />

Installateure sind Profis bei der<br />

Errichtung von Solaranlagen.<br />

Die zweite Nutzungsmöglichkeit<br />

der Sonnenenergie betrifft die<br />

Erzeugung von Strom mithilfe<br />

von Solarzellen, die Fotovoltaik.<br />

Bekannt sind die bläulich schimmernden<br />

Zellen vor allem von<br />

Seite 14 Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Kleingeräten wie Taschenrechnern,<br />

Uhren, Spielzeugen usw.<br />

Durch ihre Verwendung erhält<br />

man eine sehr hochwertige Energieform,<br />

die vielfältig verwendet<br />

werden kann. Will man Strom aus<br />

Licht aber in großen Mengen erzeugen,<br />

bewegt man sich in einer<br />

anderen finanziellen Größenordnung.<br />

So ist es kein Wunder, dass<br />

diese Technologie bei Privaten<br />

kaum in Verwendung ist. Der<br />

hohe Preis bei der Anschaffung<br />

– pro Kilowatt Maximalleistung<br />

muss man mit etwa 5000 - 6000<br />

€ rechnen – ist der wichtigste<br />

Grund für die Zurückhaltung der<br />

Häuslbauer. Zudem sind die Solarzellen<br />

derzeit noch zu wenig<br />

effektiv. Die besten von ihnen<br />

wandeln maximal 15% des eingestrahlten<br />

Lichts in Strom um. Das<br />

bedeutet wiederum, dass man<br />

eine große Fläche benötigt, um<br />

die erwünschte Leistung zu erzielen,<br />

die bei einem Privathaushalt<br />

bei mindestens 3 Kilowatt<br />

liegen sollte. Dafür sind rund 30<br />

m² Solarzellen notwendig. Oft<br />

ist die freie Fläche am Dach aber<br />

begrenzt oder man möchte aus<br />

ästhetischen Gründen nicht das<br />

ganze Dach mit Solarzellen eindecken.<br />

Dennoch scheint diese<br />

Form der Stromgewinnung die<br />

Methode der Zukunft zu sein,<br />

wenn Solarzellen leistungsfähiger<br />

und billiger werden. Wer<br />

sich dennoch jetzt schon für die<br />

Stromgewinnung durch Solarzellen<br />

entscheidet, hat eine zukunftsträchtige<br />

Investition getätigt.<br />

In den meisten Fällen wird<br />

nämlich der erzeugte Strom nicht<br />

selbst verbraucht, sondern man<br />

speist ihn in das Netz des lokalen<br />

Stromversorgers ein und erhält<br />

dafür eine Vergütung. Momentan<br />

zahlt die TIWAG 15 Cent für jede<br />

eingespeiste Kilowattstunde. Der<br />

Besitzer der Fotovoltaikanlage<br />

wird somit zum Kraftwerksbetreiber.<br />

Die Firma Mondo Therm<br />

in Ötztal-Bahnhof setzt bei ihrem<br />

Gebäude schon jetzt auf beide<br />

Möglichkeiten der Sonnenkraftnutzung.<br />

Noch eine indirekte Nutzung bietet<br />

uns die Sonne an, und zwar<br />

aus erwärmter Luft, aus Erdreich<br />

oder aus Grundwasser. Wärmepumpen<br />

stellen die darin enthaltene<br />

Energie zur Beheizung<br />

oder zur Nutzwassererwärmung<br />

bereit. Auch diese Variante wird<br />

bei uns bereits verwendet, zumal<br />

sie mit relativ wenig Strom große<br />

Wärmemengen nutzbar machen<br />

kann und wenig Platz braucht.<br />

Schadstoffe entstehen dabei so<br />

gut wie keine. Förderungen für<br />

die Errichtung von Wärmepumpen<br />

gibt es zurzeit vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong><br />

und von der TIWAG.<br />

Zum Schluss noch ein wichtiger<br />

Aspekt: Es ist ein gutes Gefühl,<br />

wenn man umweltfreundliche<br />

Energiequellen wählt und dadurch<br />

Brennstoffe wie Kohle, Öl<br />

oder Gas einspart. Zudem entstehen<br />

in einem Winter mit einem<br />

Verbrauch von 3000 l Heizöl rund<br />

8 Tonnen CO 2 . Wer hingegen auf<br />

CO 2 -neutrale Brennstoffe wie<br />

etwa Pellets und dann noch zusätzlich<br />

auf die Sonnenenergie<br />

setzt, hat viel für den Umweltschutz<br />

getan. Darüber können<br />

sich auch noch jene Generationen<br />

freuen, die nach uns kommen.<br />

(Text und Foto: EF)<br />

info-Box:<br />

Amt der <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung,<br />

Übersicht unter www.<br />

tirol.gv.at/foerderungen<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> unter<br />

www.haiming.tirol.gv.at<br />

TIWAG unter www.tirolerwasserkraft.at/de/hn/energieberatung<br />

Energie <strong>Tirol</strong> – Beratungseinrichtung<br />

des <strong>Land</strong>es unter<br />

www.energie-tirol.at


GEmEiNDE<br />

ABScHiED, ANkuNFt uND FrEuDE<br />

Verstorbene Mitbürger<br />

Dipl. Vw. Dr. Josef Zobl (17.01.2010)<br />

im 91. Lebensjahr<br />

Agnes Kopp (23.01.2010)<br />

im 80. Lebensjahr<br />

Theresia Sovonja (24.01.2010)<br />

im 94. Lebensjahr<br />

Maria Arzberger (01.02.2010)<br />

im 97. Lebensjahr<br />

Paula Stigger (05.02.2010)<br />

im 84. Lebensjahr<br />

Erich Köll (20.02.2010)<br />

im 77. Lebensjahr<br />

Rosa Hartmann (26.02.2010)<br />

im 89. Lebensjahr<br />

Antonia Stigger (28.02.2010)<br />

im 81. Lebensjahr<br />

Eheschließungen am Standesamt<br />

<strong>Haiming</strong><br />

5. Februar 2010<br />

Ofer Josef Franz und Prantl Andrea<br />

12. Februar 2010<br />

Kleinheinz Christoph und Schlatter Petra<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Geburten<br />

GRATULATIONEN<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

Benjamin Wammes (Gabriele und Johannes Wammes)<br />

Amina Krivic (Mirsada und Suljo Krivic)<br />

Emma Krabath (Juliane und Kurt Krabath)<br />

Christof Graupner (Susanne Graupner und Stefan Köll)<br />

Emma Fux (Bianca und Roland Fux)<br />

Valentin Ranacher (Manuela Ranacher und Hermann Raffl)<br />

Aysegül Copur (Murat und Teslime Copur)<br />

Raphael Greier (Nadja Greier und Thomas Kühner)<br />

Efe Kuzu (Mustafa und Lütfiye Kuzu)<br />

Fabian Odwody (Susanne und Alexander Odwody)<br />

Lisa Mark (Petra und Anton Mark)<br />

Johanna Heger (Szilvia und Maurice Heger)<br />

Tobias Strigl (Martina und Clemens Strigl)<br />

Laura Haselwanter (Manfred und Sharon Haselwanter)<br />

Selina Nössig (Kathrin Nössig und Bernd Köll)<br />

Fabio Palfinger (Andrea Palfinger und Marco Zöhrer)<br />

Goldene Hochzeiten<br />

Hilde und Bernhard Kapeller (29. Jänner 1960)<br />

Zum runden Geburtstag<br />

Die Vinzenzgemeinschaft gratuliert Ludwig Köll zum 75er.<br />

Das Dorfblattl gratuliert dem langjährigen Redakteur<br />

Karl Hofer zum 90. Geburtstag.<br />

Die ehemaligen Lignospan-MitarbeiterInnen gratulieren<br />

Ing. Reinhold Plotz (90)<br />

Auszeichnungen<br />

Gerda Gufler wurde für 25-jährige Treue in der heimischen<br />

<strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft von der<br />

<strong>Land</strong>wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong> ausgezeichnet.<br />

Matura, Sponsion oder Lehrabschluss<br />

David Ernst zum Mag. phil.<br />

Judith Haslwanter zur Mag.rer.soc.oec<br />

Simone Riess zur bestandenen Unternehmerprüfung<br />

Anm. d. Red.: Wir können nur drucken, was wir erfahren!<br />

Meldungen an dorfblattl@gmail.com<br />

Seite 15


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

JuNG uND Alt<br />

AuS DEr JuGEND<br />

KLeiNe feRNseHstARs<br />

ALLes OKiDOKi bei DeR ORf-Quiz-sAfARi?<br />

Gregor Schöpf und Benedikt<br />

Glaser haben am 5.2.2010 in<br />

Wien bei einer Aufzeichnung für<br />

die Fernsehserie von „OKIDOKI“<br />

- „Quiz Safari“ teilgenommen,<br />

die ab Ostern im ORF1 ausgestrahlt<br />

wird. Dabei spielen pro<br />

Sendung jeweils zwei Paare gegeneinander<br />

und erhalten für<br />

richtig beantworteten Fragen<br />

Punkte. Das Paar mit den meisten<br />

Punkten gewinnt und erhält je<br />

eine Digitalkamera. Die beiden<br />

Jungs waren im November bei<br />

einem Casting im <strong>Land</strong>esstudio<br />

Innsbruck (ca. 250 Paare). Beim<br />

<strong>Tirol</strong>er Casting wurden drei<br />

Paare genommen. Am 5. Februar<br />

waren Gregor und Benedikt für<br />

die dreistündige Aufzeichnung<br />

in ein Studio in Wien eingeladen<br />

und haben gegen zwei Burschen<br />

aus Graz gespielt. Das Glück war<br />

ihnen hold und so gewannen sie<br />

in einem spannenden Finish mit<br />

drei Punkten Vorsprung.<br />

Sie freuen sich nun über den tollen<br />

Preis und sind fleißig beim<br />

Fotografieren. (Text und Foto:<br />

Engelbert Schöpf) Die bekannte Moderatorin Kathi Bellowitsch mit den beiden Ratefüchsen.<br />

HiRNsCHMALz GefRAGt<br />

PHiLiPP PALi ist tiROLeR sCHACHMeisteR<br />

Philipp Pali spielt leidenschaftlich<br />

Schach. Erst im letzten<br />

Sommer hat ihm sein Vater die<br />

Regeln erklärt. Er war so fasziniert,<br />

dass er fortan die Beiträge<br />

in der Fernsehzeitschrift „Tele“<br />

nachgespielt hat. Bei den letzten<br />

Schachrallyes in Imst und<br />

Schwaz hat sich der kleine Mann<br />

dann für die <strong>Land</strong>esmeisterschaft<br />

qualifiziert.<br />

Am 13.und 14. Feber 2010 war<br />

es dann so weit. Philipp stellte<br />

sich seinen Konkurrenten in der<br />

HS Hötting West. Es mussten elf<br />

Spiele gemeistert werden – davon<br />

hat Philipp sieben gewon-<br />

nen, zwei endeten unentschieden<br />

und zwei hat der <strong>Haiming</strong>er<br />

verloren. Das Ergebnis: Philipp<br />

ist in der U8 Burschen <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Land</strong>esmeister 2010 geworden.<br />

In der Gesamtwertung U8+U10<br />

Burschen erreichte er den dritten<br />

Platz. So hat er sich nun für die<br />

Staatsmeisterschaften qualifiziert.<br />

Diese finden dann vom 3.-6.<br />

Juni 2010 in Oberösterreich statt.<br />

Vielleicht ist dies ein Anstoß, dass<br />

sich wieder mehr Kinder, bzw.<br />

Jugendliche für dieses Hobby<br />

interessieren. Schach ist sicher<br />

nicht langweilig! (Text und Foto:<br />

Martina Pali) Philipp Pali schreibt jeden seiner Züge mit - wie ein großer Schachmeister.<br />

LeHRLiNGe<br />

ARMiN PRAxMAReR ist LANDessieGeR<br />

Im Feber 2010 schloss Armin<br />

Praxmarer erfolgreich seine<br />

Lehre als Elektroenergietechniker<br />

bei der TIWAG ab, erhielt<br />

aber auch schon im Vorhinein<br />

zwei Auszeichnungen für seine<br />

gute Arbeit. Im August 2009 wurde<br />

er Lehrling des Monats und<br />

es folgte die Auszeichnung als<br />

<strong>Land</strong>essieger des Lehrlingswettbewerbs<br />

2009 in <strong>Tirol</strong>.<br />

(Text: AnF, Foto: privat)<br />

Foto rechts: (v.l.) Ing. Robert Neuner,<br />

LH Günther Platter, Armin Praxmarer,<br />

Ausbilder Erich Gürtler, TIWAG-<br />

Personalchef Dr. Andreas Falkner, DI<br />

Dr. Hansjörg Schmid)<br />

Seite 16 Aus der Jugend


ReNOvieRte RäuMe iM wiDuM ÖtztAL-bAHNHOf<br />

NeueR PLAtz füR Die PfARRJuGeND<br />

Nach zweimonatiger Bauzeit<br />

war es am 30. Jänner 2010<br />

soweit. Die neuen Jugendräume<br />

im Widum konnten endlich<br />

offiziell ihrer Bestimmung übergeben<br />

werden. Pfarrer Volodymyr<br />

gab dazu seinen Segen, der<br />

Jugendchor unter Leitung von<br />

Horst Cervenka brachte fröhliche<br />

Klänge in die Räume. Bei den Umbauarbeiten<br />

wurden drei Räume<br />

komplett erneuert, sie stehen<br />

jetzt vor allem den Jugendlichen<br />

zur Verfügung. Während<br />

der große Raum in freundlichen<br />

Farben und neuer Beleuchtung<br />

Aus der Jugend<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

für verschiedene Gruppen und<br />

Anlässe nutzbar ist, wurde in der<br />

ehemaligen „Bar“ der – sehr gefragte<br />

- Tischfußballtisch aufgestellt.<br />

Daran schließt ein Lagerraum<br />

an, der die Unterbringung<br />

von Utensilien der verschiedenen<br />

Einrichtungen ermöglicht.<br />

Rund 35.000 € hat der Umbau gekostet,<br />

finanziert durch Beiträge<br />

der <strong>Gemeinde</strong>, der Diözese, der<br />

Pfarrgemeinde und des <strong>Land</strong>es<br />

<strong>Tirol</strong>. Nun liegt es an den Verantwortlichen<br />

für die Jugendarbeit,<br />

die Räume sinnvoll zu nutzen.<br />

(Text und Foto: ErFö) Bei der Einweihungsfeier freute sich die Bevölkerung über die schönen Räume.<br />

MäDCHeNGRuPPe iN ÖtztAL-bAHNHOf<br />

„ACHt wiLDe JuNGsCHAR-GiRLs“<br />

Gerade einmal 20 Jahre ist es<br />

her, als Daniela Maria Hinterholzer<br />

glaubte, ihre „Jungscharlaufbahn“<br />

sei beendet.<br />

Nach etlichen Heimstunden und<br />

Jahren der Gruppenleitung verabschiedete<br />

sie sich mit schönen<br />

Erinnerungen.<br />

Dass sie wieder zur Jungschar<br />

zurückgefunden hat, geht auf<br />

die Begeisterung ihrer ältesten<br />

Tochter Lena Maria für die Tischrunden<br />

der Erstkommunionvorbereitung<br />

zurück. Der Wunsch<br />

von Lena Maria: „Mama, so eppas<br />

sollt’s immer geb’n, kannst du<br />

nicht so epes machen, ou wenn<br />

die Erstkommunion vorbei isch?“<br />

fiel auf fruchtbaren Boden. Daniela<br />

Maria war und ist es wichtig,<br />

dass sich die etwa gleichaltrigen<br />

Mädchen weiterhin treffen, für<br />

sie wichtige Themen besprechen<br />

und vor allem gute Gemeinschaft<br />

erleben. Diese Gemeinschaft<br />

schließt auch die Freundschaft<br />

mit Gott und den Glauben ein.<br />

Bei einer Mädchengruppe blieb<br />

es, weil es sich so leichter miteinander<br />

redet und weil die Gruppe<br />

eine Wegbegleitung zum<br />

„Frau werden“ sein will.<br />

Derzeit treffen sich die acht Mädels<br />

aus der dritten Klasse Volksschule<br />

alle 2 Wochen für 1 ½<br />

Stunden. Sie haben mit den „Acht<br />

Gemeinsamer Spaß steht bei den „Acht wilden Jungschar-Girls“ an erster Stelle.<br />

Wilden Girls“ nicht nur selbst ihren<br />

Gruppennamen gefunden,<br />

sie sagen auch, womit sie sich<br />

beschäftigen möchten.<br />

Aus den Medien haben sie um<br />

Beispiel erfahren, dass Spielzeug<br />

in China durch Kinderarbeit hergestellt<br />

wird. Dass es den Kindern<br />

sehr schlecht geht und die billige<br />

Ware oft schädliche Substanzen<br />

enthält, hat die 8 Mädels entsetzt.<br />

Es wurde ihnen bewusst,<br />

dass auch sie Spielzeug „Made in<br />

China“ daheim haben.<br />

Das hat sie beschäftigt, in der<br />

Gruppenstunde gab es viele Fragen<br />

und noch mehr Ideen, wie<br />

sie das in Zukunft verhindern<br />

könnten. Diese sensible Reaktion<br />

hat auch Daniela Maria Hinterholzer<br />

überrascht. Die jungen Leute<br />

bleiben nun ein Jahr lang an<br />

diesem Thema dran und planen<br />

dazu einen Gottesdienst am 18.<br />

4. 2010 um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche<br />

Ötztal-Bahnhof. Auch am<br />

Muttertag 2010 wird der Gottesdienst<br />

in Ötztal-Bahnhof von den<br />

8 Mädchen gestaltet.<br />

In der Jungschargruppe geht<br />

es oft sehr fröhlich zu. Denn neben<br />

den spirituellen Angeboten<br />

wie den Gottesdiensten, dem<br />

Anklöpfeln oder der Adventkranzweihe<br />

bleibt genug Zeit<br />

zum Basteln, Spielen, Reden,<br />

Singen und Lachen. Ein selbstgemachter<br />

Obstsalat bei einer<br />

Erntedankfeier schärft den Blick<br />

für die Vielfalt an Spezialitäten,<br />

die unsereins genießen darf. Und<br />

nach besonders intensivem Einsatz<br />

schmeckt auch einmal eine<br />

Pizza im Gasthaus.<br />

Daniela Maria Hinterholzer ist<br />

begeistert von ihren „8 Wilden<br />

Girls“. In den Mädchen steckt so<br />

viel Offenheit, Begeisterung, Engagement<br />

und Humor, dass sie<br />

sich wahrlich glücklich schätzt,<br />

mit ihnen am Weg zu sein.<br />

(Text und Foto: Chris)<br />

Bald ist wieder Erstkommunion:<br />

Es wäre schön, wenn auch<br />

in diesem Jahr eine Gruppe<br />

und eine Gemeinschaft<br />

für die Kinder entstehen<br />

könnte. Wer sich für diese<br />

schöne Aufgabe der Gruppenleitung<br />

interessiert,<br />

kann sich für Fragen bei Daniela<br />

Maria Hinterholzer, Tel.<br />

0676/3442311 melden.<br />

Es gibt viele Behelfe, Unterlagen<br />

und Hilfestellungen.<br />

Seite 17


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

JuGeND HiLft<br />

uGANDAvORtRAG iN DeR viNzeNzstube<br />

Helfer aus <strong>Haiming</strong> in Uganda: (v.l.) Verena Schumacher, Dr. Dorothea Schumacher,<br />

Lena Götsch, Paul Raffl, Anne Götsch, Leo Götsch<br />

Im Sommer 2009 waren wir,<br />

sechs <strong>Haiming</strong>erInnen, im Rahmen<br />

eines Projektes der HTL Imst<br />

in Uganda, um dort gemeinsam<br />

mit den einheimischen Schülern<br />

eine Schule zu bauen. Von<br />

Seite 18 Aus der Jugend<br />

unseren tiefen Eindrücken und<br />

zukünftigen Plänen würden wir<br />

euch gern erzählen am<br />

15. April 2010, 19:00 Uhr in der<br />

Vinzenzstube<br />

Impulstext von Seiwald Vera,<br />

Schülerin der HTL-Imst und Teilnehmerin<br />

am Projekt Bukalagi:<br />

„In Uganda habe ich eines gelernt,<br />

Geld ist nicht der wahre Reichtum<br />

des Lebens.<br />

Menschen leben dort mit fast<br />

nichts und sind glücklicher als<br />

mancher Millionär.<br />

Ihr Reichtum ist die Lebensfreude,<br />

vOLKssCHuLe OCHseNGARteN<br />

uNteRRiCHt AN eiNeR KLeiNsCHuLe<br />

Derzeit besuchen drei Schüler<br />

die erste, zwei die zweite<br />

und zwei die vierte Klasse.<br />

Der Unterricht in unserer Kleinschule<br />

Ochsengarten verläuft anders<br />

als in einer größeren Schule<br />

mit separaten Klassen pro Jahrgang.<br />

Der Unterricht ist von mir so gestaltet,<br />

dass wir täglich eine Zeit<br />

gemeinsam arbeiten (Gesprächsrunde,<br />

Rechengeschichten,<br />

Sprachlehre, Sachunterricht –<br />

Themen behandeln, ...). Die übrige<br />

Zeit arbeiten die Schüler abgestimmt<br />

auf die jeweilige Schulstufe<br />

an einem Tagesplan, den sie<br />

von mir vorgelegt bekommen.<br />

Schwerpunkt dabei sind die Fächer<br />

Deutsch und Mathematik.<br />

Die Schüler arbeiten sehr fleißig,<br />

wählen selbst aus, womit sie beginnen<br />

und was sie erst später<br />

machen werden. Oft finden dabei<br />

auch Partnerarbeiten statt.<br />

Ich als Lehrer helfe nun den einzelnen<br />

Schülern, die entweder<br />

neuen Stoff erarbeiten oder die<br />

sich irgendwo nicht auskennen.<br />

Wenn ich beispielsweise mit<br />

den Erstklasslern einen neuen<br />

Buchstaben erarbeite, gibt es<br />

bei den übrigen Schülern keinen<br />

Leerlauf. Oft helfen sich auch die<br />

Schüler gegenseitig und lernen<br />

voneinander. Ist die Arbeit des<br />

Tagesplans erfüllt, wählen die<br />

Schüler aus verschiedenen Lernspielen<br />

oder üben an speziellen<br />

Lernprogrammen am Computer.<br />

Das Lesen bildet einen Schwerpunkt<br />

im Unterricht und fast täglich<br />

liest mir jeder der Schüler ein<br />

Lesestück vor, das er vorher alleine<br />

gelesen hat (oder als Hausübung)<br />

und erzählt den Inhalt.<br />

Der Turnunterricht findet, solange<br />

kein Schnee liegt, im Freien<br />

statt. Im Winter steht das Langlaufen<br />

und Schifahren bei den<br />

Schülern sehr hoch im Kurs. Die<br />

Fächer Werken, Musik und Förderunterricht<br />

werden von der<br />

Lehrerin Lisa Scheiber, der Religionsunterricht<br />

schon seit etlichen<br />

Jahren von der Lehrerin Kathrin<br />

Klotz unterrichtet.<br />

Neben dem „Regelunterricht“<br />

bietet sich in einer Kleinschule<br />

mit mehreren Schulstufen der<br />

Projektunterricht als ergänzende<br />

Unterrichtsform an. Dabei<br />

arbeiten unter Mithilfe der<br />

Eltern alle Schüler gemeinsam<br />

mit den Lehrpersonen an einem<br />

Jahresthema. Dies fördert das<br />

Sozialgefüge der Klasse und, da<br />

wir jeweils auch unsere Projekte<br />

präsentieren, das Selbstbewusstsein<br />

der Schüler.<br />

Während wir uns noch mitten<br />

in der Arbeit des diesjährigen<br />

Schulprojektes „Eisbären in Not“<br />

(siehe Bild 2: Thema Klimaerwärmung)<br />

befinden, denkt Natalie<br />

schon an das nächste Schuljahr<br />

die Gemeinschaft mit ihren Lieben.<br />

Wir Mitteleuropäer sind nur auf<br />

Luxus und Geld aus.<br />

Wie glauben, nur das kann uns<br />

glücklich machen.<br />

Oft sehen wir unser Glück, unseren<br />

Reichtum nicht einmal, wenn er direkt<br />

vor unseren Augen ist.<br />

Ich habe gelernt meine Augen zu<br />

öffnen.<br />

Ich sehe nun den wahren Reichtum<br />

des Lebens.<br />

Es sind die Mitmenschen, es ist die<br />

Natur.<br />

Mir ist das jetzt bewusst!<br />

Und dir?“<br />

(Text: Anne Götsch, Foto:Privat)<br />

Gerade in einer Kleinschule ist eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig.<br />

Mit diesem Bild haben wir beim Zeichenwettbewerb des WWF gewonnen. Dabei<br />

wurde je eine Schule pro Bundesland prämiert.<br />

und fragt mich: „Was für ein Projekt<br />

machen wir nächstes Jahr?“<br />

(Text und Foto: Heinrich Gritsch,<br />

Klassenlehrer)


LebeNsHiLfe - teiL 1<br />

Die weRKstätteN DeR LebeNsHiLfe<br />

Viele fleißige Hände helfen beim Versenden der Weihnachtskarten.<br />

Die Einrichtungen der Lebens- mit unseren Klienten gemeinsam<br />

hilfe <strong>Tirol</strong> sind nun seit bereits bewältigen.<br />

zwanzig Jahren in Ötztal-Bahnhof Das heißt konkret: Wir bieten an,<br />

„haimisch“ (=><strong>Haiming</strong>). Das Dorf- was unsere Klienten im Stande<br />

blattl will in dieser und der näch- sind zu leisten. Damit schaffen<br />

sten Ausgabe der Bevölkerung wir die Anbindung an die regio-<br />

einen kleinen Einblick in das Lenale Wirtschaft und die Einbinben<br />

der dort betreuten Menschen dung in das wirtschaftliche und<br />

geben.<br />

gesellschaftliche Leben unserer<br />

Neben der großen Werkstätte unmittelbaren Umgebung.<br />

befinden sich noch die Angebote Unsere Werkstätte in Ötztal-<br />

„Vollzeit-Wohnen“, „ambulant be- Bahnhof hat sich mit ihrem Angleitetes<br />

Wohnen“ , die „Freizeit- gebot von kompetenten Dienst-<br />

Assistenz/Familienentlastung“ und leistungen (Wäscherei, Garten-<br />

nicht zuletzt die „Job.Chance.<strong>Tirol</strong>“ pflege, Tischlerei) bei Firmen<br />

im Lebenshilfe-Zentrum in der Ge- und Privatpersonen bereits einen<br />

meinde <strong>Haiming</strong>/Ötztal-Bahnhof.<br />

Als Angebote für den Kinderbereich<br />

sehr guten Ruf erarbeitet.<br />

sind der “Integrationskindergar- Im Bereich unserer Produkte<br />

ten“, die „Frühförderung“ sowie die (Filz, Dekoration, Kräuter, Ker„Freizeit-Assistenz/Familienentlazen,<br />

Textil,..) haben wir auch<br />

stung für Kinder und Jugendliche“ schon „Renner“ entwickelt, die<br />

ebenfalls in den Räumen der Le- laufend produziert und verkauft<br />

benshilfe Ötztal-Bahnhof angesie- werden. Auch hier hat sich die<br />

delt. Im ersten Teil stellen wir euch<br />

die Werkstätten vor.<br />

Ausrichtung stark verändert.<br />

Die Werkstätte der Lebenshilfe<br />

war die erste Einrichtung, die im<br />

Jahre 1990 in Ötztal-Bahnhof<br />

gestartet hat. Heute bietet unser<br />

Haus für 49 Frauen und Männer<br />

Arbeitsangebote in den verschiedensten<br />

Arbeitsbereichen an.<br />

War vor 20 Jahren das Hauptziel<br />

der Werkstätten, Menschen mit<br />

Behinderung eine Beschäftigungsmöglichkeit<br />

anzubieten,<br />

so hat sich dieses Ziel insofern<br />

gewandelt, dass die Werkstätten<br />

heute professionelle Dienstleistungen<br />

bzw. Produkte für externe<br />

Kunden anbieten und dies<br />

Aus der Jugend<br />

War früher der Weihnachtsbasar<br />

die Hauptverkaufsmöglichkeit<br />

für die Werkstätte, so ist heute<br />

an diesem Tag die ÖFFNUNG unseres<br />

Hauses für die Bevölkerung<br />

in den Mittelpunkt gerückt. Wir<br />

versuchen den Gästen unsere<br />

Werkstätte, unsere Arbeitsräume<br />

und unsere Arbeitsangebote<br />

bzw- Arbeitsabläufe zu präsentieren,<br />

um so noch mehr Einblick<br />

in unsere Tätigkeiten zu geben.<br />

Die Öffnung unseres Hauses für<br />

die Bevölkerung forcieren wir<br />

auch durch die Vermietung unseres<br />

Speisesaals (für private Feiern<br />

und Vereinsveranstaltungen),<br />

um somit auch auf diesem Weg<br />

unsere Einrichtung als wichtiges<br />

Angebot für die Allgemeinheit,<br />

fürs Dorf, für die <strong>Gemeinde</strong> spürbar<br />

werden zu lassen.<br />

Für unsere soziale Einrichtung ist<br />

diese Vernetzung und die Einbindung<br />

in die <strong>Gemeinde</strong>, zur<br />

Bevölkerung ein ganz wichtiges<br />

Element der Integration.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor unserer<br />

Werkstätte ist die Vorbereitung<br />

einzelner Klienten auf die<br />

Eingliederung in die Wirtschaft.<br />

Nachdem immer wieder auch<br />

ganz junge Klienten unsere<br />

Arbeitsangebote in Anspruch<br />

nehmen, versuchen wir mit konkretenBerufsvorbereitungsprojekten<br />

die Anlehre/Ausbildung<br />

für den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />

Vor allem unser Küchenbe-<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

reich ist auf diese Aufgabe spezialisiert.<br />

Hier wird von unseren<br />

Köchinnen, in einer dreijährigen<br />

Berufsvorbereitung genau dieses<br />

Ziel, nämlich die Vermittlung auf<br />

einen Arbeitsplatz in einem Gastronomiebetrieb,<br />

verfolgt.<br />

Auch individuelle Einzel-Integrationen<br />

sind schon erfolgt und<br />

auch jederzeit möglich.<br />

Bei dieser Aufgabe werden wir<br />

durch das zusätzliche Angebot<br />

der Lebenshilfe <strong>Tirol</strong>, durch die<br />

JOB.CHANCE.<strong>Tirol</strong> unterstützt.<br />

Dabei wird den Klienten/Innen<br />

und den Angehörigen Hilfe bei<br />

der Arbeitsplatzsuche und der<br />

Jobvermittlung angeboten.<br />

Auch die Begleitung während<br />

der Praktika und dann nach der<br />

Anstellung gehören zu den Aufgaben<br />

der „Jobcaoches“.<br />

Mit diesem Bericht versuchen<br />

wir die vielfältigen Aufgaben,<br />

Tätigkeiten und Möglichkeiten,<br />

die eine Lebenshilfe-Werkstätte<br />

bietet, darzustellen.<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt<br />

haben, können Sie gerne und jederzeit<br />

bei uns vorbeikommen<br />

und sich noch genauer informieren.<br />

Wir freuen uns besonders,<br />

wenn Sie Interesse an unseren<br />

Dienstleistungen und Produkten<br />

haben und so die gute Qualität<br />

unserer Arbeiten kennen und<br />

schätzen lernen. (Text und Fotos:<br />

Hansjörg Walch, Werkstättenleiter)<br />

Das Küchenteam beim Zubereiten von Original italienischen Pizzen für die gesamte Belegschaft.<br />

Seite 19


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

vOLKssCHuLe HAiMiNG<br />

Neue zeNtRALe sCHuL-HOMePAGe<br />

Die Volksschule <strong>Haiming</strong> präsentiert<br />

sich seit Dezember<br />

2009 mit einem neuen Internetauftritt.<br />

Die Seite ist unter www.<br />

vs-haiming.tsn.at abrufbar. Kinder<br />

und Eltern können jederzeit<br />

Fotos von verschiedenen Aktionen<br />

einsehen und in guter Qualität<br />

auch herunterladen. Im Unterpunkt<br />

„Aktuelles“ sind neben<br />

verschiedenen bevorstehenden<br />

Aktionen natürlich Termine und<br />

Informationen für Eltern einsehbar<br />

bzw. abrufbar.<br />

Im Bereich „Die Schülerseite“<br />

präsentieren sich die Kinder der<br />

einzelnen Klassen selber. Schülerarbeiten<br />

sind genauso zu finden<br />

wie Aktivitäten der einzelnen<br />

Klassen. Natürlich verändern<br />

sich ständig die Inhalte und wer<br />

Bezirkssieger<br />

Im Rahmen der Kindersicherheitsolympiade<br />

2010 nahmen<br />

auch die beiden vierten<br />

Klassen der VS <strong>Haiming</strong> an<br />

dieser österreichweiten Veranstaltung<br />

teil. Es musste ein<br />

Projekt eingereicht werden<br />

zum Thema „Sicherheit und<br />

Zivilschutz“.<br />

Aus allen Einsendungen des<br />

Bezirks Imst konnte die 4b der<br />

VS <strong>Haiming</strong> mit ihrem „Sicherheitskalender“<br />

die Ausscheidung<br />

gewinnen und ist somit<br />

Teilnehmer des <strong>Land</strong>eswettbewerbs<br />

am 7. Juni 2010 in<br />

Innsbruck. Zusätzlich gab es<br />

auch noch eine finanzielle Aufbesserung<br />

der Klassenkasse.<br />

Gratulation an die Schüler!<br />

Gestaltungsideen und Vorschläge<br />

hat, kann sie jederzeit in der<br />

Direktion der Volksschule oder<br />

über das Kontakt-Formular (auf<br />

der Homepage rechts oben zu<br />

finden) anbringen.<br />

Für Außenstehende und Geschichtsinteressierte<br />

ist vielleicht<br />

der Bereich Chronik sehr interessant,<br />

wo die Schulgeschichte von<br />

<strong>Haiming</strong> mit sehr schönen Fotos<br />

dargestellt ist. Die Entwicklung<br />

der Volksschule Ochsengarten,<br />

der Volksschule Ötztal-Bahnhof<br />

und des SPZ in Ötztal Bahnhof<br />

sind ebenfalls dokumentiert.<br />

In Kürze sollen noch die geschichtlichen<br />

Hintergründe der<br />

Volksschule <strong>Haiming</strong>erberg, der<br />

Hauptschule <strong>Haiming</strong> und der<br />

Lagerschule <strong>Haiming</strong> (von 1946<br />

Seite 20 Aus der Jugend<br />

Die neue Schulhomepage ist unter www.vs-haiming.tsn.at abrufbar.<br />

bis 1956) dazukommen. Im Frühjahr<br />

bekommen die <strong>Haiming</strong>er<br />

Schulen auch ein gemeinsames<br />

vOLKssCHuLe ÖtztAL-bAHNHOf<br />

sARAHs LiebLiNGsRezePt<br />

Da ich meiner Mama gerne<br />

beim Kochen helfe, besuche<br />

ich den Kochunterricht<br />

„Bewusste Ernährung“ an der<br />

Volksschule Ötztal-Bahnhof. Das<br />

macht allen in der Gruppe viel<br />

Spaß.<br />

Die Rezepte werden von mir,<br />

bei uns zu Hause nachgekocht.<br />

Schmeckt lecker!<br />

Hier ein Lieblingsrezept von mir:<br />

Raspelapfel-Becher<br />

Zutaten: 3 Äpfel, 2 EL Zitronensaft,<br />

200 g fettarmes Joghurt, 2<br />

EL flüssiger Honig, 100 g Sahne,<br />

4 EL gehackte oder gestiftelte<br />

Mandeln, Zimtpulver<br />

Zubereitung:<br />

1. Die Äpfel waschen, schälen,<br />

vierteln und die Kerngehäuse<br />

entfernen. Auf einer Küchenreibe<br />

fein raspeln und sofort mit<br />

Zitronensaft vermischen.<br />

2. Joghurt und Honig gut verrühren.<br />

Die Sahne steif schlagen<br />

und unter das Joghurt ziehen.<br />

Joghurt-Mischung mit den Apfelraspeln<br />

vermengen.<br />

3. Die Mandeln in einer Pfanne<br />

ohne Fett goldbraun rösten,<br />

gleich aus der Pfanne nehmen<br />

(sonst bräunen sie weiter). Kurz<br />

vor dem Servieren auf die Apfel-<br />

Joghurt-Sahne geben. Mit einer<br />

Prise Zimt bestäuben.<br />

Varianten: Die Joghurt-Mischung<br />

können Sie auch zu Beeren, gewürfelter<br />

Mango, geraspelten<br />

Birnen oder Orangenfilets servieren.<br />

Die Mandelstifte durch<br />

Walnüsse, Sesamkörner, Sonnenblumenkerne,<br />

Kokosraspeln oder<br />

Rosinen ersetzen.<br />

(Text: Sarah Schranz, Schülerin<br />

der 4. Klasse, Foto: VS Ötztal-<br />

Bahnhof)<br />

Logo, welches ebenfalls auf der<br />

Homepage präsent sein wird.<br />

(Text: Josef Pohl, Repro: mams)<br />

Bei der Zubereitung helfen alle mit.<br />

Nach der Arbeit kommt das Vergnügen des gemeinsamen Speisens.


JuNGe stiMMeN<br />

stiMMeN DeR JuNGwäHLeR<br />

Ich find’s guat, dass ich wählen kann,<br />

weil meine Stimme gehört wird, weil sie<br />

zählt und weil man auch auf Jugendliche<br />

eingeht.<br />

Aus der Jugend<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

Die Wahlen bedeuten mir eigentlich<br />

relativ wenig. Ich als 16-jähriger habe<br />

andere Interessen als Politik, aber<br />

wählen gehe ich natürlich trotzdem.<br />

Fabian Mitterwallner, 16, Ötztal-Bhf. Anne Götsch, 16, <strong>Haiming</strong> Florian Leitner , 16, <strong>Haiming</strong>erberg<br />

Es bedeutet mir sehr viel, dass ich<br />

das erste Mal wählen darf. Ich werde<br />

jemanden wählen, der sich für ein<br />

Jugendzentrum einsetzt, damit wir<br />

Jungen einen Platz für unsere Freizeit<br />

(Tischfußball, Billard etc.) haben.<br />

Es bedeutet und gibt mir sehr viel, dass<br />

beim Wählen nun auch meine Stimme<br />

zählt. Trotzdem finde ich, ist man mit 16<br />

vielleicht noch etwas zu jung, da immer<br />

noch die Eltern mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen.<br />

Ich bin froh, dass ich jetzt auch<br />

mitentscheiden kann. Ich wünsche mir<br />

eine nachhaltige und zukunftsorientierte<br />

<strong>Gemeinde</strong>politik.<br />

Ich gehe nicht wählen, weil meiner<br />

Meinung nach die Politiker zu wenig auf die<br />

Jugendlichen eingehen und ich daher absolut<br />

nicht informiert bin.<br />

Tolga Akdemir, 17, Ötztal-Bahnhof Jasmin Kleinheinz, 16, Schlierenzau Boris Scheiber, 17, Ochsengarten<br />

Seite 21


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

FrüHEr uND HEutE<br />

AuS DEr cHroNik<br />

wiR GeDeNKeN<br />

DR. JOsef zObL – eiN NACHRuf<br />

Mit Dr. Josef Zobl ist ein großer<br />

Bürger dieser <strong>Gemeinde</strong> für immer<br />

von uns gegangen.<br />

Fritz Raggl, Direktor der HS <strong>Haiming</strong>,<br />

schildert seinen ehemaligen<br />

Kollegen und Chef Josef<br />

Zobl wie folgt: „ Pepi war freundlich,<br />

kollegial, zeigte großes Einfühlungsvermögen,<br />

Korrektheit,<br />

glänzende Fachkenntnis und einen<br />

tiefgründigen Humor. Pepi<br />

war Lehrer mit Leib und Seele.“<br />

Von 19<strong>68</strong>–1985 war Dr. Zobl Obmann<br />

des Schiclubs <strong>Haiming</strong>–<br />

Ötztal und gleichzeitig Obmann<br />

des Gesamtsportvereines <strong>Haiming</strong>-Ötztal.<br />

Er trug wesentlich<br />

zur Realisierung des Schiliftes<br />

in Marlstein bei. Für seine Verdienste<br />

wurde ihm vom <strong>Tirol</strong>er<br />

Seite 22<br />

Schiverband das Bronzene und<br />

Silberne Ehrenzeichen verliehen.<br />

Am 17. November 2007 erhielt<br />

er anlässlich der 60 Jahr-Feier<br />

des GSV in Anerkennung seiner<br />

Funktionärstätigkeiten für den<br />

GSV <strong>Haiming</strong>-Ötztal und den<br />

Schiclub <strong>Haiming</strong>-Ötztal das Ehrenzeichen<br />

in Gold.<br />

Seit 2004 lebte Josef Zobl zuerst<br />

alleine, später gemeinsam mit<br />

seiner Frau Adelinde, im Altersheim<br />

in Nassereith. Im Sommer<br />

2009 feierten beide im Kreis<br />

ihrer drei erwachsenen Kinder<br />

das 65jährige Ehejubiläum der<br />

Eisernen Hochzeit. Im Oktober<br />

2009 folgte mit dem 90er von<br />

Pepi Zobl die nächste große Feier.<br />

Am 17. Jänner 2010 ist Dr. Josef<br />

Aus der Chronik<br />

Zobl im 91. Lebensjahr verstorben.<br />

Gedenken wir einem<br />

wundervollen Menschen, Ehemann<br />

und Familienvater, einem<br />

begeisterten Pädagogen und<br />

einem überaus engagierten<br />

Sportfunktionär. Gedenken wir<br />

Dr. Josef Zobl. (Text: Stephan<br />

Kuprian, GSV-Präsident, Foto:<br />

mams)<br />

Dr. Josef Zobl und seine Frau Adelinde bei der Übergabe des Goldenen Ehrenzeichens<br />

des Gesamtsportvereins im Herbst 2007.<br />

HAiMiNG ALs Neue HeiMAt<br />

fRéDéRiQue uND Die DeutsCHe sPRACHe<br />

Frédérique Beau-Pohl kam von Frankreich<br />

nach <strong>Haiming</strong><br />

Frédérique Beau-Pohl isst<br />

gerne Kiachln mit Kraut. Von<br />

Kindheit an mit der französischen<br />

Küche vertraut, genießt sie jetzt<br />

das Leben und auch die Schmankerln<br />

ihrer <strong>Tirol</strong>er Wahlheimat.<br />

Aber der Reihe nach. Wenn<br />

Frédérique von ihrem Heimatort<br />

Brignais nahe Lyon in Mittelfrankreich<br />

erzählt, spricht sie von<br />

einem „großen Dorf“. Trotz der<br />

10.000 Einwohner hat sich Brignais<br />

seinen gemütlichen Charakter<br />

bewahrt. Hier lebte das<br />

Mädchen mit seiner Familie in<br />

einer Reihenhaussiedlung. Gerne<br />

fuhr sie in die französischen<br />

Alpen und liebte schon als Kind<br />

die Berge.<br />

Als Jugendliche kam der 1. Schritt<br />

hinaus an ein Gymnasium in einer<br />

Vorstadt von Lyon. Damals<br />

entdeckte Frederique die Liebe<br />

zur deutschen Sprache. Ihr Vater<br />

konnte deutsch, eine Brieffreundschaft<br />

mit einem deutschen Mädchen<br />

machte ihr viel Spaß, sodass<br />

die anfängliche Neugierde sogar<br />

zu einem Studium der Richtung<br />

Deutsch, aber auch Englisch und<br />

Übersetzung führte. Ferienjobs<br />

brachten die junge Frau nach<br />

Deutschland und Österreich,<br />

als Sprachassistentin kam sie an<br />

Schulen in <strong>Land</strong>eck, Imst, Telfs<br />

und Stams.<br />

Den gebürtigen Roppener und<br />

<strong>Haiming</strong>er Volksschuldirektor<br />

Josef Pohl lernte Frédérique in<br />

<strong>Land</strong>eck kennen. Die beiden<br />

blieben zusammen, wohnten gemeinsam<br />

im sehr dörflichen Fließ<br />

und in der Stadt Innsbruck, bis<br />

sie sich für das Leben am <strong>Land</strong> in<br />

Ötztal-Bahnhof mit guter Verbindung<br />

in die Stadt entschieden.<br />

Aus der Partnerschaft wurde eine<br />

glückliche Familie mit den Kindern<br />

Julie (9) und Mario (4).<br />

„Zuerst erschien mir <strong>Tirol</strong> wie<br />

eine Insel, so idyllisch, exotisch<br />

und einfach so schön“ erzählt<br />

Frédérique. „Mit der Zeit erkannte<br />

ich, dass damit oft auch eine<br />

Enge im Denken und im Akzeptieren<br />

von Neuem verbunden ist.<br />

Hier ist man schon im nächsten<br />

Dorf ein Fremder, in Frankreich<br />

sieht man die Dinge großräumiger.<br />

Ich mag das <strong>Land</strong>, ich lebe<br />

gern hier und letzten Endes ist es<br />

wie überall im Leben, ein Auf und<br />

Ab mit guten und nicht so guten<br />

Dingen.“<br />

Was wünscht sich die Wahltirolerin<br />

Frédérique für ihren Wohnort?<br />

Toll wäre eine Namensänderung<br />

des Wohngebietes „Forest Village“<br />

in eine zu <strong>Tirol</strong> passende<br />

Bezeichnung. Ihr französischer<br />

Name in Verbindung mit der<br />

Straßenbezeichnung „Forest<br />

Village“ und dem Ortsnamen<br />

„Ötztal-Bahnhof“ hat bei anderen<br />

schon oft für Kopfschütteln<br />

gesorgt. Und dann wünscht sie<br />

sich ein nettes, gepflegtes Cafe,<br />

damit man die Leute im Dorf besser<br />

treffen kann.<br />

Derzeit unterrichtet Frederique<br />

am Institut für Romanistik der Uni<br />

Innsbruck. Ihr Uni-Abschluss hat<br />

sie zur Magistra und zur Lehrerin<br />

für Französisch und Geschichte<br />

gemacht. Dies ist ein wichtiger<br />

Teil ihres Lebens neben dem Mittelpunkt<br />

Familie. Wenn ihr dann<br />

noch Zeit zum Handarbeiten,<br />

Malen und Töpfern bleibt, ist sie<br />

besonders zufrieden. Manchmal<br />

kann sie sich diesen Hobbys widmen,<br />

während ihr Mann Josef in<br />

der Küche ein <strong>Tirol</strong>er oder ein<br />

französisches Essen für die ganze<br />

Familie zaubert. (Text und Foto:<br />

Chris)


25 JAHRe fAMiLieNbeRAtuNGssteLLe<br />

uNbüROKRAtisCHe HiLfe füR ALLe<br />

Das Leben gleicht manchmal<br />

einer Achterbahn, nicht<br />

immer gelingt es, Richtung und<br />

Tempo selbst zu bestimmen.<br />

Wenn man vorwiegend Probleme<br />

und Belastungen spürt,<br />

kommt man aus eigener Kraft oft<br />

nicht mehr weiter. Dann braucht<br />

es jemanden, der einem die Hand<br />

reicht und Wege aufzeigt.<br />

Hier setzt die Idee der Familienberatungsstelle<br />

des <strong>Tirol</strong>er<br />

Sozialdienstes an. Seit 25 Jahren<br />

gibt es diese Einrichtung auch in<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>, in <strong>Tirol</strong> sind<br />

es derzeit 5 Stellen. Die Initiative<br />

dafür kam von der verstorbenen<br />

Bundesrätin Rosa Gföller, tolle<br />

Unterstützung von den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

<strong>Haiming</strong> und Roppen. Von<br />

Beginn an war Edeltraud Hartwig<br />

als stellvertretende Leiterin tätig.<br />

Über 8.100 Klienten und Klientinnen<br />

haben bisher etwa 10.000<br />

Beratungen in Anspruch genommen.<br />

Die Statistik wird anonym<br />

geführt, keine Namen und Adressen<br />

finden sich in den Ordnern.<br />

„Das ist eines der wesentlichen<br />

Merkmale“ erzählt Renate Alexander,<br />

die vor 24 Jahren die<br />

organisatorische Leitung von<br />

Brigitte Pfitscher übernahm.<br />

„Bei uns will niemand wissen,<br />

wer oder was die Klienten sind.<br />

Zu uns kommen MENSCHEN, die<br />

Rat und Hilfe suchen.“<br />

Willkommen ist bei der Familienberatungsstelle<br />

jeder, der<br />

einfach nur offene Fragen hat,<br />

der Schwierigkeiten auf sich zukommen<br />

sieht oder selbst nicht<br />

mehr weiter weiß. Ein Team, das<br />

aus einem Psychologen, einem<br />

Wirtschafts- und Rechtsberater,<br />

einer Ärztin, einer Dipl.- Sozialarbeiterin<br />

sowie der organisatorischen<br />

Leiterin besteht, ist die<br />

Basis des breitgefächerten Beratungsangebotes.<br />

Durch diese<br />

verschiedenen Blickwinkel von<br />

einer Stelle aus können den Klienten<br />

Wege erspart und die Situationen<br />

ganzheitlich angeschaut<br />

werden.<br />

Meist kommen Menschen mit<br />

Das Team mit (v. l.) <strong>Land</strong>esleiterin Andrea Wanker-Fessler, Hubert Brenn, Edeltraud<br />

Hartwig, Waltraud Gander-Mayr, Renate Alexander, Daniela Lavat, Martin Frötscher<br />

und Alt-<strong>Land</strong>esleiterin Grete Unterwurzacher.<br />

Problemen<br />

• durch hohe Belastung und<br />

Misserfolge<br />

• als Alleinerzieherinnen<br />

• durch Verluste lieber Menschen<br />

• durch Erkrankungen<br />

• im Beruf und am Arbeitsplatz<br />

• im Freundes- und Bekanntenkreis<br />

• in der Partnerschaft und Ehe<br />

• in Schul- und Erziehungsfragen<br />

• durch Abhängigkeit von Alkohol<br />

und Drogen<br />

• wirtschaftlicher und sozialer<br />

Art<br />

• durch Armutsgefährdung<br />

• mit der persönlichen Lebensbewältigung.<br />

„Man darf nicht meinen, dass<br />

diese Probleme vorwiegend bei<br />

sogenannten „Randgruppen“ zu<br />

finden sind. Jeder kann in eine<br />

schwierige Situation kommen<br />

und wir wünschen allen, dass sie<br />

die Kraft und Stärke haben, sich<br />

Hilfe zu holen“, weiß Renate Alexander.<br />

Der Zugang zu den Gesprächen<br />

ist kostenlos und kann<br />

persönlich, schriftlich oder telefonisch<br />

erfolgen. Der Klient wählt<br />

die Form, die ihm am liebsten ist.<br />

„Von den <strong>Haiming</strong>erInnen wird<br />

unser Angebot noch nicht so<br />

stark angenommen. Es wird<br />

wohl ein wenig Scheu da sein,<br />

jemand könnte davon erfahren.“<br />

Frau Alexander bedauert dies,<br />

Aus der Chronik<br />

denn „die Sorge ist von unserer<br />

Seite her unbegründet und es<br />

kommen ja auch Menschen in<br />

gesunden Lebenssituationen,<br />

um sich einen Rat zu holen.“<br />

Grundsätzlich stellt man in der<br />

Familienberatung fest, dass die<br />

Schwellenängste weniger werden.<br />

Es besteht Hoffnung, dass<br />

sich diese Tendenz weiter fortsetzt,<br />

denn es ist deutlich spürbar,<br />

dass immer mehr Menschen<br />

kompetente Hilfestellung brauchen.<br />

Auch Männer wählen immer<br />

öfter diesen Weg.<br />

25 Jahre Familienberatung in<br />

Ötztal-Bahnhof bedeuten 25<br />

Jahre unbürokratische Hilfe für<br />

alle Menschen. Zum Geburtstag<br />

kann man dieser wichtigen Einrichtung<br />

nur wünschen, dass sie<br />

in diesem Sinne noch lange tätig<br />

sein kann. (Text: Chris, Foto: Renate<br />

Schnegg)<br />

Beratung jeden Montag<br />

17.00 – 19.00 Uhr<br />

Erich Schaber Weg 1 a<br />

(Lebenshilfe)<br />

6430 Ötztal-Bahnhof<br />

Tel. 05266/87491-22<br />

Team: Obfrau: Andrea<br />

Antreiter-Fessler, Leitung:<br />

Renate Alexander, Edeltraud<br />

Hartwig, Ärztin: Dr. Waltraud<br />

Mayr-Gander, Wirtschaftsund<br />

Rechtsberater:<br />

Mag. Dr. Martin Frötscher,<br />

Psychologe: Dir. Prof.<br />

Dr. Hubert Brenn, Dipl.-<br />

Sozialarbeiterin: DAS<br />

Daniela Lavant<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

<strong>Haiming</strong> sagt<br />

Danke<br />

Diese Randspalte widmet<br />

sich den guten Geistern<br />

im Dorf. Egal ob jemand<br />

den Wald aufräumt, jemandem<br />

regelmäßig die<br />

Milch holt oder jemand<br />

echte Nachbarschaftshilfe<br />

leistet, wir wollen<br />

diese Mitbürger vor den<br />

Vorhang holen. Dabei<br />

sind wir natürlich auf die<br />

Mithilfe unserer Leser angewiesen.<br />

Tipps an<br />

dorfblattl@gmail.com<br />

oder per Telefon an<br />

0660/8805700<br />

s a g t<br />

Danke die<br />

Feuerwehr <strong>Haiming</strong>:<br />

„Wir möchten uns herzlich<br />

bei der <strong>Haiming</strong>er<br />

Bevölkerung sowie den<br />

anliegenden Firmen in<br />

<strong>Haiming</strong> für die großzügigen<br />

Spenden bei den<br />

Haussammlungen bedanken<br />

- Vergelt´s Gott!<br />

s a g t<br />

Danke die<br />

Pfarrgemeinde Ochsengarten<br />

recht herzlich<br />

den Forchetsängern für<br />

die musikalische Umrahmung<br />

der vorweihnachtlichen<br />

Abendrorate.<br />

s a g e n<br />

Danke die<br />

Pflegeheimbewohner<br />

den zahlreichen freiwilligen<br />

Helfern aus der<br />

<strong>Gemeinde</strong>, die sie nicht<br />

vergessen und ihnen den<br />

Alltag abwechslungsreich<br />

machen.<br />

Seite 23


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

sO wAR es DAMALs<br />

CHRONiK DeR HAiMiNGeR büRGeRMeisteR<br />

Johann Zoller „Franzepp“<br />

Bürgermeister von 1899 -<br />

1908<br />

Johann Zoller „Urbeles“<br />

Bürgermeister von 1935 bis<br />

März 1938<br />

Karl Kapeller „Müller´s“<br />

Bürgermeister von 6. Mai<br />

1945 bis 20.04.19<strong>68</strong><br />

Seite 24<br />

Josef Sterzinger<br />

Bürgermeister von 1908 bis 1.<br />

September 1912<br />

Erich Auderer<br />

Bürgermeister von 9. Mai<br />

1938 bis April 1939<br />

Franz Götsch „Unterruaner“<br />

Bürgermeister von 29.02.1980<br />

bis 01.08.1980<br />

Aus der Chronik<br />

Tobias Stigger „Hartler“<br />

Bürgermeister von Jänner<br />

1912 bis 1919<br />

Albrecht Götsch „Unterruaner“<br />

Bürgermeister von 1940 bis<br />

zu seinem Tode 1941<br />

Wilfried Stigger „Bader“<br />

Bürgermeister von 19<strong>68</strong> bis<br />

März 1992<br />

Josef Stigger „Hiasl´s“<br />

Bürgermeister von 1919 bis<br />

1935<br />

Erwin Golser<br />

Bürgermeister von Februar<br />

1942 bis Mai 1945<br />

Josef Leitner „Zipper“<br />

Bürgermeister seit März 1992


LebeNsbiLDeR - KARL HOfeR<br />

64 ORDNeR DORfGesCHiCHte<br />

Rückblick auf ein erfülltes Leben.<br />

Nennt man in <strong>Haiming</strong> den<br />

Namen Karl Hofer, so wird<br />

man dies unweigerlich mit der<br />

umfangreichen Chronik unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> verbinden. Mit viel<br />

Liebe und dem Blick für Details<br />

hat der heute 90-jährige Karl<br />

Hofer die Geschichte unseres<br />

Dorfes anhand von Fotografien,<br />

Geschichten, Beschreibungen<br />

und Datierungen aufgezeichnet.<br />

Karl Hofer wurde 1920 in Innsbruck<br />

geboren. Aufgewachsen<br />

am Innrain besuchte er nach der<br />

Volksschule das Unterstufengymnasium<br />

in Kremsmünster.<br />

Als junger Mann besuchte er die<br />

Lehrerbildungsanstalt Feldkirch,<br />

denn bei uns wurden durch die<br />

politische Situation Südtiroler<br />

bevorzugt. Die Matura machte er<br />

dann doch in Innsbruck, unmittelbar<br />

danach kam die Einberufung<br />

zum Arbeitsdienst und Militär.<br />

Die fünf Jahre Kriegseinsatz<br />

endeten in russischer Gefangenschaft,<br />

von der er im September<br />

1945 frei kam.<br />

In Aldrans wurde Karl erstmals<br />

die Leitung einer Volksschule anvertraut,<br />

er blieb zwei Jahre und<br />

ging dann als Lehrer für acht Jahre<br />

nach Telfs. Dort engagierte er<br />

sich für die Pfadfinderbewegung.<br />

Das Singen in den Kirchenchören<br />

von Aldrans, Telfs und später<br />

Niederthai mochte er gerne<br />

und die Liebe zur Natur ließ den<br />

begeisterten Bergsteiger schon<br />

1952 Mitglied der <strong>Tirol</strong>er Bergwacht<br />

werden.<br />

In dieser Zeit hatte Karl Hofer erste<br />

Kontakte zum SOS Kinderdorf<br />

in Imst. Seine Schwester Maria<br />

war Mitbegründerin und bat den<br />

Bruder um Hilfe in der Freizeitgestaltung<br />

mit den Buben. Als<br />

er bei einer seiner Aktivitäten<br />

einen Knopf verlor, bat er die Familienhelferin<br />

Helene, ihn wieder<br />

anzunähen …. Heute lachen<br />

beide über die Tatsache, dass ein<br />

abgerissener Knopf der Auslöser<br />

für inzwischen 57 gemeinsame<br />

glückliche Jahre war.<br />

1953 wurde geheiratet, die gebürtige<br />

Außerfernerin zog nach<br />

Telfs, das Paar bekam vier Kinder.<br />

Bernhard lebt heute in Pfunds,<br />

Maria in Roppen und Elisabeth<br />

im Weinviertel. Das jüngste Mädchen<br />

Andrea ist mit acht Monaten<br />

verstorben.<br />

Als man Karl die Schulleiterstelle<br />

in Niederthai anbot, übersiedelte<br />

die Familie in das Ötztal. In dieser<br />

naturbelassenen Oase fand der<br />

begeisterte Fotograf unzählige<br />

Motive. Besonders gerne fotografierte<br />

er die Menschen, so<br />

wie sie im Alltag lebten, Häuser<br />

und alles, was dem Dorf seinen<br />

Charakter gab. Dazu schrieb er<br />

die Geschichten auf.<br />

Um den Kindern die Schulbildung<br />

zu ermöglichen, bewarb<br />

sich Karl um die Schulleiterstelle<br />

in <strong>Haiming</strong>. Es klappte, die <strong>Haiming</strong>er<br />

Volksschüler lernten 16<br />

Jahre bei ihm als Lehrer und Direktor.<br />

Man übersiedelte vorerst<br />

Aus der Chronik<br />

zum Mesner Habicher. 1965 wurde<br />

mit dem ersehnten Hausbau<br />

am Föhrenweg begonnen, 1966<br />

zog die Familie in ihr neues Heim.<br />

Es kam, wie es kommen musste.<br />

Das Chronikvirus erfasste Karl<br />

Hofer auch hier. Er begann, in unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> zu fotografieren,<br />

zu sammeln und zu dokumentieren.<br />

In der <strong>Gemeinde</strong>stube erkannte<br />

man rasch den enormen<br />

Wert dieses Engagements, unterstützte<br />

die ehrenamtliche Arbeit<br />

mit Materialien und finanzierte<br />

Chronikreisen, um Kulturgut von<br />

<strong>Haiming</strong>ern im Ausland erfassen<br />

zu lassen. Die Leute aus dem Dorf<br />

kamen mit Fotos und erzählten,<br />

was sie davon wussten.<br />

Helene war in Niederthai noch<br />

nicht so begeistert, floss doch<br />

sehr viel Zeit und Energie ihres<br />

Mannes in dieses Hobby. Trotzdem<br />

half sie mit und entwickelte<br />

Fotos. In <strong>Haiming</strong> ist sie ebenfalls<br />

voll in die Chronikarbeit eingestiegen.<br />

Ab 1980, in der Pension, war Zeit<br />

zum Reisen, Bergsteigen, Segeln<br />

am Plansee, für die Familie und<br />

natürlich für die Chronik. Mit besonders<br />

viel Freude engagierte<br />

sich der Pensionist über 10 Jahre<br />

in der pädagogischen Mitarbeit<br />

im SOS-Kinderdorf.<br />

Karl Hofer wurden viele Ehrungen<br />

zuteil, die wichtigsten<br />

sind der Ehrenring der <strong>Gemeinde</strong><br />

Karl und Helene Hofer blättern im umfangreichen Familienalbum.<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

<strong>Haiming</strong>, die Verdienstmedaille<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong>, die Verdienstmedaille<br />

des SOS-Kinderdorfes<br />

und die Auszeichnung des<br />

<strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> für 45 Jahre Chronikarbeit.<br />

Inzwischen hat man die Chronikarbeit<br />

in jüngere Hände gelegt.<br />

Hedy Haselwanter setzt mit<br />

Umsicht diese Aufgabe fort. 64<br />

prall gefüllte Ordner konnte das<br />

Ehepaar Hofer der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Haiming</strong> übergeben.<br />

Trotzdem sind die beiden nach<br />

wie vor involviert. Was Karl<br />

jetzt noch fotografiert und aufschreibt,<br />

wird von Toni Zangerl<br />

eingescannt und am Computer<br />

geschrieben. Man unterstützt<br />

sich gegenseitig, die <strong>Gemeinde</strong><br />

fungiert als Archivstelle und verfügt<br />

über ein Nachschlageregister.<br />

Wer nun meint, ein Chronist<br />

lebe vorwiegend „in der Vergangenheit“,<br />

der liegt bei Karl<br />

Hofer falsch. Seit etlichen Jahren<br />

unterstützt er durch SOS-<br />

Kinderdorf-Patenschaft Kinder<br />

aus Chile und hält in spanischer<br />

Sprache regen Briefkontakt mit<br />

ihnen. Mit einem Lächeln zeigt er<br />

Fotos von den Kindern und lässt<br />

spüren, dass sich für ihn die Werte<br />

der Vergangenheit mit dem<br />

Engagement für die Zukunft zu<br />

einem harmonischen Ganzen zusammenfügen.<br />

(Text und Fotos:<br />

Chris)<br />

Seite 25


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

tOuRisMus<br />

wAs ist LOs iM tOuRisMus?<br />

Liebe Dorfblattl-Leser der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Haiming</strong>, liebe Vermieter,<br />

liebe Gäste. Gerne darf<br />

ich Euch auch in dieser Ausgabe<br />

wieder über aktuelle Geschehnisse<br />

im Ötztal Tourismus, speziell<br />

aus der Ortsstelle <strong>Haiming</strong>–<br />

Ochsengarten, berichten.<br />

Rückblick Sommersaison 2009<br />

– aktuelle Wintersaison 2009/10<br />

Die Sommersaison 2009 verlief<br />

aus heutiger Sicht sehr durchwachsen.<br />

Zwar konnte im Oktober<br />

ein größeres Plus verzeichnet<br />

werden, dennoch bilanzierten<br />

wir in der gesamten Saison mit<br />

einem Minus von 10,6% - was<br />

einen Nächtigungsrückgang<br />

von ca. 5.000 Gästen bedeutet.<br />

Dies ist unter anderem auf den<br />

Wegfall einiger Gästebetten zurückzuführen,<br />

aber auch die Wirtschaftskrise<br />

hinterlässt erstmals<br />

Spuren im Tourismus im Vorderen<br />

Ötztal. Für die kommende<br />

Sommersaison wird das Hauptaugenmerk<br />

auf die neu errichtete<br />

Area47 gelegt, in die wir große<br />

Hoffnungen setzen.<br />

Die laufende Wintersaison verläuft<br />

durchwegs positiv – wir<br />

stehen aktuell bei einem kleinen<br />

Plus aufgrund guter Nächtigungszahlen<br />

im November. Hier<br />

möchte ich vor allem die positive<br />

Entwicklung des Skipasszusammenschlusses<br />

Hochoetz-Kühtai<br />

erwähnen.<br />

Skipasszusamenschluss Hochoetz<br />

– Kühtai<br />

Pünktlich zum Start der Winter-<br />

saison 2009/10 durften wir am<br />

12. Dezember 2009 dem ersten<br />

Gast, welcher den gemeinsamen<br />

Skibus von Ochsengarten nach<br />

Kühtai nutzte, einen gratis Skipass<br />

überreichen und auf eine<br />

gelungene Kooperation der<br />

Bergbahnen Oetz und Kühtai<br />

anstoßen. Nach langjährigen Verhandlungen<br />

haben sich die zwei<br />

Skigebiete für einen gemeinsamen<br />

Skipass entschieden, welcher<br />

für den Gast einen verstärkten<br />

Skibus von Ochsengarten<br />

nach Kühtai, 78 Pistenkilometer<br />

Skivergnügen und 23 Lifte bedeutet.<br />

Für die Vermarktung sind<br />

dies natürlich schlagende Argumente<br />

und jeder Gast welcher<br />

einen 2 Tagesskipass oder mehr<br />

bezieht, kommt in den Genuss<br />

der beiden Skigebiete. Das Angebot<br />

wird so gut angenommen,<br />

dass in den stärksten Wochen im<br />

Dezember und Februar bereits<br />

Verstärkerbusse eingesetzt werden<br />

mussten.<br />

Veranstaltungshighlights<br />

Zu den Veranstaltungshighlights<br />

in diesem Winter zählte zweifellos<br />

der Winterstart am 12. und<br />

13. Dezember 2009. Steigende<br />

Buchungszahlen und verkaufte<br />

Skipässe „2 zum Preis von einem“<br />

spiegeln den Erfolg wieder.<br />

Auch die wöchentlich stattfindendenSchneeschuhwanderungen<br />

erfreuen sich großer<br />

Beliebtheit. Trotz steigender<br />

Teilnahmegebühren für den<br />

Gast erleben wir von Saison zu<br />

Saison einen stetigen Anstieg<br />

Seite 26 Aus der Chronik<br />

Skipasszusammenschluss Hochoetz – Kühtai mit den Verantwortlichen der BB, des<br />

Ötztal Tourismus und den glücklichen Gewinnern aus Deutschland.<br />

der Teilnehmer. Vor allem die Tagesschneeschuhwanderung<br />

wird<br />

nun auch sehr gut angenommen,<br />

was darauf schließen lässt, dass<br />

sich der Gast auch gerne abseits<br />

der Pisten einen Tag gönnt.<br />

Den Abschluss der heurigen Wintersaison<br />

bildet das große Kinderschneefest<br />

am 10. April 2010<br />

in Hochoetz. Bei diesem Fest für<br />

alle Gästekinder und natürlich<br />

auch Einheimischenkindern von<br />

3 – 13 Jahren steht der Spaß im<br />

Vordergrund. Neben einem Stationsbetrieb<br />

und einem Hindernisparcour<br />

wird sich vor allem auch<br />

Tabaluga ein Stelldichein geben<br />

und mit den kleinen Gästen malen<br />

und spielen.<br />

Vorschau Sommersaison 2010<br />

Area 47<br />

Große Erwartungen werden in<br />

die Area 47 - dem ultimativen<br />

Outdoor Playground im Alpenraum<br />

gelegt. Mit Spannung wird<br />

die Eröffnung im Mai erwartet,<br />

wo auf einer Fläche von 66.000<br />

m² Erlebnis, Sport und Entertain-<br />

fAsCHiNG iM KiNDeRGARteN<br />

uNteRweGs AM fAsCHiNGsDieNstAG<br />

Die Kindergartenfaschingsfeier,<br />

an der alle vier Kindergartengruppen<br />

des Kindergartens<br />

<strong>Haiming</strong> teilnahmen, fand am 4.<br />

Februar statt. Zahlreiche Eltern<br />

und Verwandte begleiteten die<br />

Kinder beim Faschingsumzug<br />

und bewunderten die Faschingsvorführung<br />

mit Tanz, Gedicht<br />

und Lied. Mit selbst gebastelter<br />

Verkleidung ließen die Hai-<br />

ment groß geschrieben wird.<br />

Hinter dem ehrgeizigen Projekt<br />

stehen die Bergbahnen Sölden,<br />

Stiegl, Red Bull, Adidas und KTM.<br />

Volksmusik am Berg<br />

Am Sonntag, 6. Juni 2010 wird<br />

der Start der Sommersaison mit<br />

einem großen Fest in der Almenregion<br />

Hochoetz gefeiert: Volksmusik<br />

am Berg, eine musikalische<br />

Genusswanderung anlässlich der<br />

Jubiläumsfeier 25 Jahre Sautner<br />

Tanzlmusig. Beim 1. Volksmusiktag<br />

in der Almenregion<br />

Hochoetz musizieren heimische<br />

Volksmusikgruppen auf den verschiedenen<br />

Hütten und treffen<br />

sich anschließend zum großen<br />

„Abschlusshuangart“ im Panoramarestaurant<br />

in Hochoetz.<br />

Ich darf Euch nun einen guten<br />

restlichen Verlauf der Wintersaison<br />

wünschen und freue mich<br />

über Euer Feedback und Eure<br />

Anregungen.<br />

(Text: Sabine Egger, Foto: Polak-<br />

Mediaservice<br />

minger Kindergartenkinder den<br />

Fasching ausklingen. Verkleidet<br />

und bemalt spazierten sie ins<br />

Wohn- und Pflegeheim. Dort<br />

herrschte noch einmal tolle Faschingsstimmung.<br />

Fleißig, wenn<br />

auch etwas erschöpft, trugen die<br />

Kinder einige Male ihr Faschingslied<br />

und -gedicht in den einzelnen<br />

Wohnecken des Heimes vor.<br />

(Text und Fotos: Christine Köll) Unterwegs am Faschingsdienstag mit Hundemützen und Faschingsbrillen


Aus der Chronik<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

fiRMeNPORtRAit - bLuMeNweLt NORz – tiCHOff<br />

MeHReRe GeNeRAtiONeN - LAsst bLuMeN sPReCHeN<br />

angepasst an die Möglichkeiten für Augen, Ohr und Magen etwas<br />

und den Bedarf der jeweiligen Besonderes bieten.<br />

Jahreszeit. Ob es sich dabei um Die Blumenwelt Norz – Tichoff<br />

Kräuter oder Gemüse, Stauden zeigt sich als bodenständiger<br />

oder immergrüne Laubhölzer, Betrieb mit viel Engagement<br />

Balkonblumen oder Kübelpflan- in einem vielseitigen, heiß umzen<br />

handelt, die Auswahl ist kämpften Markt, einmal durch<br />

immer umfangreich, vielfältig gute Nachwuchsbildung und<br />

und in guter Qualität, garantiert weiters durch die Entwicklung<br />

durch die geschilderten fach- eines zeitgemäßen Angebotes.<br />

lichen Voraussetzungen und das Für die Zukunft wird wohl Josef<br />

Bemühen aller Beschäftigten. Pro jun. mit der Gartengestaltung<br />

Jahr werden ungefähr eine Mil- und –architektur für eine sinnlion<br />

Töpfe mit Pflanzen aller Art volle und hoffentlich erfolgreiche<br />

Josef Norz Junior und Senior haben ihr Leben ganz der Blütenpracht verschrieben. produziert!<br />

Zwischen <strong>Haiming</strong> und Ötztal- Nachwuchs und wohl auch die Neben dem großen Angebot im<br />

Bahnhof entwickelte sich in besondere Neigung für diesen Detailverkauf für Garten, Balkon<br />

Erweiterung und Abrundung des<br />

Firmenprofils sorgen.<br />

Alles in allem ein interessantes<br />

den letzten zwanzig Jahren für Berufszweig zeigt sich bei Josef und Floristik werden auch Groß- und wertvolles Unternehmen für<br />

den uneingeweihten Beobachter Norz durch sein langjähriges abnehmer, wie Bellaflora, Wedl, unsere <strong>Gemeinde</strong>.<br />

ein interessantes Phänomen. Die Wirken als Fachlehrer in der Be- Metro und Grissemann mit Blu- (Text und Foto: Bruno Holzham-<br />

im Jahre 1952 von Georg Tichoff rufsschule für Gärtner in Rotholz, men und Kräutern in großen mer, Luftaufnahme: privat)<br />

gegründete Gärtnerei wurde welches nun wegen Überlastung Mengen beliefert. Wenn wir<br />

ab 1976 von Erika und Klemens beendet wurde. Jedoch wirkt er also in solchen Geschäften Su- Hinweis: Im Frühjahr sind fol-<br />

Angeloff übernommen. Ab 1989 weiter in den Prüfungskommisperangebote antreffen, könnten gende Musik – Frühlingsver-<br />

entstand nun in unmittelbarer sionen bei den entsprechenden diese unter Umständen auch anstaltungen in der Blumen-<br />

Nachbarschaft ein weiterer Gärt- Facharbeiterprüfungen mit. aus diesem heimischen Betrieb welt Norz – Tichoff geplant:<br />

nereibetrieb von Josef Norz, der Darüber hinaus ist er auch der stammen.<br />

Am 27. März gibt es ein Musi-<br />

dann, angelehnt an die eheliche stellvertretende Obmann der Ti- Passend zu Blumen und Pflanzen kantentreffen für jedermann<br />

Verbindung mit Natascha Anroler Gärtner.<br />

hat Herr Norz noch musische Am- und alle Instrumente,<br />

geloff, der Enkelin des Betriebsbitionen,<br />

spielt selbst Harmonika am 18. April spielt das Duo<br />

gründers, zur gemeinsamen „Blu- Die eigenständige Produktions- und wird so zum „musikalischen Zillertal Sound zum Frühmenwelt<br />

Norz-Tichoff“ fusioniert gärtnerei mit angeschlossener Gärtnermeister“. Dies führte schoppen,<br />

wurde. Die nächste Generation Floristik und Baumschule produ- schließlich auch zu den „musi- am 1. Mai spielen Ferdie und<br />

scharrt mit Sohn Josef bereits in ziert das ganze Jahr über Blumen kalischen Frühschoppen“ in der Drevs zum Frühschoppen.<br />

den Startlöchern. Und dies mit<br />

einer fundierten Fachausbildung<br />

in Schönbrunn, Wien und einem<br />

Studium auf der Hochschule für<br />

Bodenkultur zum Gartenbau-<br />

Ingenieur, der höchsten Ausbildung<br />

im privaten Bereich. Ab<br />

1. März 2010 wird Sohn Josef im<br />

elterlichen Betrieb speziell den<br />

Bereich Gartengestaltung und<br />

–architektur anbieten und damit<br />

das große bisherige Angebot<br />

ergänzen. Eine Kostprobe seiner<br />

Ideen und seines Stils hat er im<br />

neuen Altersheim in <strong>Haiming</strong> bereits<br />

gezeigt.<br />

Heute ist das Unternehmen mit<br />

seinen 25.000 m² Produktionsfläche<br />

die achtgrößte Gärtnerei<br />

in Österreich und die zweitgrößte<br />

in <strong>Tirol</strong>.<br />

Der Betrieb beschäftigt 25 Mitarbeiter,<br />

davon 10 Lehrlinge in drei<br />

Lehrberufen. Dieses vorbildliche<br />

und Pflanzen in bester Qualität, Gärtnerei, die 5 – 6 mal jährlich<br />

Engagement für den beruflichen Erst in der Luftaufnahme wird die ganze Dimension dieses Gärtnerei-Fachbetriebes in unserer <strong>Gemeinde</strong> sichtbar.<br />

Seite 27


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

viElSEitiG uND BuNt<br />

AuS DEN vErEiNEN<br />

beRGwACHt<br />

ObMANNweCHseL bei DeR beRGwACHt<br />

Klaus Hiel (links) übernimmt die Obmann-Funktion von Helmut Schabus.<br />

Im Zuge der Jahreshauptversammlung<br />

am 22.02.2010<br />

wurde bei der Bergwacht – Einsatzstelle<br />

<strong>Haiming</strong> eine neue<br />

Führung gewählt.<br />

Nachdem Helmut Schabus, der<br />

die Geschicke der Einsatzstelle<br />

16 Jahre lang führte, für eine<br />

weitere Funktionsperiode nicht<br />

mehr zur Verfügung stand, wurde<br />

Klaus Hiel einstimmig zum<br />

neuen Einsatzleiter gewählt. Ihm<br />

zur Seite steht künftig als Stellvertreter<br />

Michael Klaus.<br />

Seite 28 Aus den vereinen<br />

Als vorrangiges Ziel werden neue<br />

Schwerpunkte im Aufgabenbereich<br />

Bergwacht definiert, des<br />

weiteren wird die Aufnahme von<br />

neuen Mitgliedern angestrebt.<br />

Besonders wird auch auf die neu<br />

gestaltete Homepage verwiesen,<br />

die viele interessante Aspekte<br />

der Einsatzstelle beleuchtet. Siehe<br />

unter http://members.aon.<br />

at/bw-haiming/<br />

Die Bergwacht <strong>Haiming</strong> führt<br />

auch heuer wieder die Ortsbildsäuberung<br />

in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

durch. Viele Schulkinder von<br />

<strong>Haiming</strong> und Ötztal Bahnhof<br />

helfen dabei, unsere nächste<br />

Umgebung von jenem Unrat zu<br />

reinigen, der offensichtlich auch<br />

von vielen Erwachsenen achtlos<br />

weggeworfen wird.<br />

Zusätzlich soll diese Aktion der<br />

siLbeRbuAM<br />

JAHResHAuPtveRsAMMLuNG<br />

Die letztjährige 45.Jahreshauptversammlung<br />

der<br />

Volkstanzgruppe Silberbuam<br />

<strong>Haiming</strong> fand am 07.12.2009 im<br />

Gasthof Stern „Zickeler“ statt.<br />

Obmann Johannes Scherl konnte<br />

39 Trachtler und Trachtlerinnen<br />

sowie Ehrengäste begrüßen.<br />

Die Neuwahlen des Vorstandes<br />

und Ehrungen standen im Mittelpunkt<br />

der Vollversammlung.<br />

Obmann Scherl und sein Team<br />

wurden einstimmig in ihren<br />

Funktionen bestätigt. Weiters<br />

ergab sich folgende Konstellation<br />

im Ausschuss:<br />

Obmann: Johannes Scherl<br />

Obmman Stv.: Martin Kittelmann<br />

Schriftführer: Tamara Ritzinger<br />

Schriftführer Stv.: Karin Hairer<br />

Kassier: Martin Haslwanter<br />

Kassier Stv.: Simone Wegleiter<br />

Vortänzer: 1.Stefan Flunger<br />

2.Martin Kittelmann<br />

Zeugwart:1.Stefan Flunger<br />

2.Adrian Leitner<br />

Fähnrich: 1. Josef Mader<br />

2.Helmut Stigger<br />

Fahnenbegleiter: Peter Stigger<br />

Egon Eiter<br />

Beiräte: Dagmar Mader<br />

Herbert Kolb, Horst Wegleiter<br />

Kassaprüfer: Peter Stigger, Egon<br />

Eiter; Martin Kittelmann und<br />

Benjamin Leitner erhielten das<br />

Abzeichen für 10-jährige aktive<br />

Mitgliedschaft vom Bezirkstrachtenverband.<br />

Ebenfalls erhielten<br />

alle am <strong>Land</strong>esfestumzug<br />

in Innsbruck teilnehmenden<br />

Mitglieder eine Gedenkmedaillie.<br />

Überreicht wurden die Auszeichnungen<br />

von Herbert Kolb, dem<br />

Obmann des Bezirkstrachtenver-<br />

Bergwacht auch dazu dienen,<br />

die Augen der Kinder auf achtlos<br />

weggeworfenen Müll zu schulen<br />

und auf diesem Weg auch erzieherisch<br />

einzuwirken.<br />

Ein weiterer positiver Effekt entsteht,<br />

wenn die teilnehmenden<br />

Kinder ihre Eltern und Geschwister<br />

wieder einmal entsprechend<br />

aufklären. So kann künftig vielleicht<br />

auch vermieden werden,<br />

dass z.B. Papierverpackungen<br />

einer Fast-Food-Kette oder auch<br />

jede Menge Getränkedosen und<br />

Papierreste in der grünen Wiese<br />

landen. (Text: Klaus Hiel, Foto:<br />

Bergwacht)<br />

Termine für die heurige Aktion:<br />

27. März 13.30 Ötztal Bahnhof<br />

(Treffpunkt Lebenshilfe)<br />

10. April 13.30 <strong>Haiming</strong><br />

(Treffpunkt <strong>Gemeinde</strong>amt)<br />

bandes Oberland und Außerfern.<br />

Die Jahreshauptversammlung<br />

wurde mit einer Danksagung bei<br />

allen Funktionären, sowie bei der<br />

langjährigen Fahnenpatin Dagmar<br />

Mader und Fähnrich Josef<br />

Mader beendet. (T.+F.: Johannes<br />

Scherl)<br />

Bei der Jahreshauptversammlung wurden verdiente Mitglieder geehrt.


HAiMiNGeR veReiNe<br />

DeR iPA-CHOR steLLt siCH vOR<br />

Der gemischte Chor der IPA<br />

(International Police Association)<br />

feierte das erste runde<br />

Jubiläum - den 10. Geburtstag<br />

gemeinsam mit der ebenfalls jubilierenden<br />

Blaskapelle Simmerinka<br />

mit zwei wunderschönen<br />

Adventkonzerten am 7.12.2009 in<br />

der Pfarrkirche von <strong>Haiming</strong> und<br />

am 8.12.2009 in der Pfarrkirche<br />

von Silz.<br />

Gründungs- und Standort dieses<br />

bekannten Chores ist in <strong>Haiming</strong><br />

und er wurde vom pensionierten<br />

<strong>Haiming</strong>er Polizeibeamten Reinhard<br />

Wieser ins Leben gerufen.<br />

Der bekannte Chor gilt heute<br />

noch als weltweit einziger in<br />

dieser einmaligen berufsspezifischen<br />

Vereinigung von Exekutivbeamten<br />

in der IPA. Reinhard<br />

Wieser leitet bereits über 17 Jahre<br />

als Obmann diese Berufsvereinigung.<br />

Der IPA-Chor ist im profanen als<br />

auch sakralen Bereich tätig und<br />

Der IPA-Chor besteht aus Exekutivbeamten, bzw. deren Verwandten.<br />

Aus den vereinen<br />

kann auf schöne Erfolge verweisen.<br />

So wurden neben einigen<br />

weltlichen Anlässen auch Wallfahrtsmessen<br />

am Locherboden<br />

mit Bischof Dr. Scheuer, eine<br />

Bergmesse am Patscherkofel mit<br />

dem Altbischof Dr. Stecher, eigene<br />

Jubiläen in <strong>Tirol</strong>, Fahnenweihen,<br />

vier eigene Wallfahrtsmessen<br />

mit dem Ehrenkuraten Pater<br />

Clemens, sowie neun Auftritte im<br />

Trofana Tyrol bei den jährlichen<br />

IPA-Adventveranstaltungen mit<br />

einer Gesamtspendenübergabe<br />

von ca. € 10.000,-- an die CF-<br />

Patienten sowie eine Adventveranstaltung<br />

im Hotel Europa<br />

in Innsbruck mit einer Spendenübergabe<br />

von € 18.000,-- an die<br />

Mukoviszidose Patienten veranstaltet.<br />

Für 2010 sind bereits die fünfte<br />

eigene Wallfahrtsmesse in Maria<br />

Waldrast, zwei profane Konzerte<br />

Ende Mai, eine Hl. Messe in der<br />

Pfarrkirche von Mayrhofen und<br />

letztlich der X. IPA-Advent in der<br />

bLAsKAPeLLe siMMeRiNKA<br />

vieL LOs iM JubiLäuMsJAHR<br />

Mit zwei Kirchenkonzerten in<br />

<strong>Haiming</strong> und Silz, gemeinsam<br />

mit dem IPA Chor, welche<br />

beide für einen guten Zweck inszeniert<br />

wurden, konnte das Jubiläumsjahr<br />

bereits im Dezember<br />

gebührend eröffnet werden. Es<br />

folgte wie immer zu Jahresbeginn<br />

das unter den Besuchern<br />

sehr beliebte Wunschkonzert,<br />

heuer mit einer großen Tombola,<br />

mit welchem wir wieder<br />

sehr großen Zuspruch erfahren<br />

durften. Im heurigen Jahr steht<br />

für die „Blaskapelle Simmerinka“<br />

eine aufregende und gleichzeitig<br />

viel versprechende Saison vor<br />

der Tür. Sowohl mit Konzerten im<br />

Großraum <strong>Tirol</strong>, als auch über die<br />

<strong>Land</strong>esgrenzen hinaus hat sich<br />

diese Formation einen Namen<br />

gemacht. Beweis für unseren<br />

ständigen Aufwärtstrend ist<br />

heuer sicher der Auftritt in Eupen<br />

beim 30. <strong>Tirol</strong>erfest, wo wir<br />

als einzige Vertreter <strong>Tirol</strong>s gleich<br />

an fünf Tagen mitwirken werden<br />

und sowohl die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Haiming</strong> als auch die gesamte<br />

Region Ötztal musikalisch repräsentieren<br />

dürfen. Weiters sind<br />

wir auch mit zwei Konzerten in<br />

Südtirol sowie auf zahlreichen<br />

heimischen Bühnen unterwegs.<br />

Der Start in das heurige Vereinsjahr<br />

beginnt aber wie üblich mit<br />

unserem bereits elften Muttertagskonzert<br />

der „Blaskapelle Simmerinka“<br />

und zwar am Samstag,<br />

den 8. Mai 2010 mit Beginn um<br />

20:00 Uhr im Oberlandsaal <strong>Haiming</strong>.<br />

Uns Musikern der „Blaskapelle<br />

Simmerinka“ ist es ein besonders<br />

großes Anliegen, auf die<br />

Wünsche unserer Zuhörer sowohl<br />

im organisatorischen als<br />

auch im musikalischen Bereich<br />

einzugehen. Um eine optimale<br />

kulinarische Versorgung zu gewährleisten,<br />

die von einer Ca-<br />

teringfirma übernommen wird,<br />

findet das Muttertagskonzert<br />

auf besonderen Wunsch unserer<br />

Fans auch heuer wieder mit Tischen<br />

und Bestuhlung im gesamten<br />

Saalbereich statt. Was den<br />

musikalischen Genuss betrifft, so<br />

können sich alle Freunde unserer<br />

Musik wieder auf tolle „Schmankerln“<br />

freuen. In den Wintermonaten<br />

wurde ein komplett neues<br />

Programm mit über zwanzig<br />

Werken aus den verschiedensten<br />

Musikrichtungen einstudiert, sodass<br />

sicher für jeden Geschmack<br />

etwas dabei sein wird.<br />

Die Blaskapelle Simmerinka hat im Jubiläumsjahr viel vor.<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

Trofana Raststätte geplant.<br />

Als erste Chorleiterin konnte die<br />

Musikschullehrerin Nicole Mark<br />

aus Arzl gewonnen werden. Sie<br />

formte und leitete den Chor<br />

über sechs Jahre hindurch und<br />

wurde von Lucia Trummer abgelöst.<br />

Nach nur einem kurzen Intermezzo<br />

übernahm Maren Link<br />

die Leitung des IPA-Chores. Dieser<br />

jungen, sehr engagierten im<br />

Mozarteum ausgebildeten Chorleiterin<br />

Maren Link ist es bisher<br />

gelungen, diesen Klangkörper in<br />

eine sehr gute Leistungsstufe zu<br />

führen.<br />

Auch Betreuerinnen dürfen bei<br />

so einem Chor nicht fehlen. So<br />

übernahm diese Aufgabe einige<br />

Jahre Burgi Atzenhofer (als Mitbegründerin<br />

des Chores) und sie<br />

wurde nach einigen Jahren von<br />

der Gattin Paula des Obmannes<br />

Reinhard Wieser abgelöst und<br />

übt seither in bewährter Manier<br />

diese kameradschaftliche Tätigkeit<br />

aus. (T.+F.: Reinhard Wieser)<br />

Über Ihren geschätzten Besuch<br />

unseres Konzertes am Vorabend<br />

zum Muttertag würden wir uns<br />

daher sehr freuen, denn ist es<br />

doch letztendlich der aufmerksame<br />

Zuhörer, der uns Musikanten<br />

für zahlreiche Stunden<br />

und harte Probenarbeit durch<br />

seine Anwesenheit die entsprechende<br />

Anerkennung entgegenbringt.<br />

Weitere Termine und<br />

Informationen der „Blaskapelle<br />

Simmerinka“ finden Sie im Internet<br />

auf unserer Homepage unter:<br />

www.simmerinka.at.tt (Text und<br />

Foto: Hanspeter Pranger)<br />

Seite 29


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

MusiKKAPeLLe HAiMiNG<br />

eRfOLG füR JuNGMusiKANteN<br />

Am Sonntag den 21.02.2010<br />

fand in der Musikschule Telfs<br />

der Wettbewerb „Musik in kleinen<br />

Gruppen“ statt. Organisiert<br />

wurde diese Veranstaltung von<br />

Simone Witting, und Gabriel<br />

Leitner.<br />

Die vortragenden Gruppen<br />

wurden in fünf Stufen unterteilt<br />

(A,B,C,D,S). Diese Stufen richten<br />

sich nach Altersdurchschnitt<br />

und Schwierigkeitsgrad der Musikstücke.<br />

Rund 90 Musiker von<br />

Jung bis Alt stellten sich dieser<br />

Herausforderung. Mit dabei<br />

waren auch elf junge Musiker<br />

tolle Wolle<br />

AAm 30. und 31. Jänner<br />

2010 konnten die Schafzüchter<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong><br />

bei der 5. Interalpinen<br />

Schafausstellung in Innsbruck<br />

hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />

Die <strong>Haiming</strong>erberger Schafzüchter<br />

Florian und Stefan<br />

Neurauter erreichten zwei<br />

Europasieger, einen 2. Platz<br />

sowie einen Europagesamtsieger.<br />

Weiters wurden Harald<br />

Prantl mit einem 2. Platz und<br />

Marcel Gritsch mit einem 5.<br />

Platz ausgezeichnet.<br />

Aus Ochsengarten konnten<br />

Oskar Neurauter einen 2.<br />

Platz, Manfred Haßlwanter<br />

einen 3. Platz und Johann<br />

Haßlwanter einen 5. Platz erreichen.<br />

(Text: AnF, Foto: privat)<br />

Florian und Stefan Neurauter mit dem Siegererschaf.<br />

in vier Ensembles aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Haiming</strong>, die mit tollen<br />

Leistungen ihr Können unter<br />

Beweis stellten. Für den <strong>Land</strong>eswettbewerb,<br />

der am 24.04.2010<br />

in Innsbruck stattfindet, konnten<br />

sich davon zwei Ensembles<br />

qualifizieren. Das sind: Trio „Voll<br />

Krass“ (Adina Schnegg, Lorenz<br />

Fischer, Simon Strobl) in Stufe B;<br />

„Talentschuppen“ (Adina Schnegg,<br />

Lorenz Fischer, Kristina Perkhofer,<br />

Franziska Gruber, Dominik<br />

Körber, Mathias Meinschad, Elias<br />

Ladner, Jakob Kapeller) in Stufe<br />

B (Text und Foto: MK <strong>Haiming</strong>) Das Trio „Voll Krass“ qualifizierte sich für den <strong>Land</strong>eswettbewerb.<br />

MusiKAPeLLe<br />

vOLLes HAus beiM MAsKeNbALL<br />

Einer der beliebtesten seiner<br />

Art im Oberland ist<br />

der Maskenball der Musikkapelle<br />

in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Auch heuer war der Oberlandsaal<br />

bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt. Wie jedes Jahr<br />

wurde der Einzug der Gruppen,<br />

die weder Kosten noch<br />

Mühen gescheut hatten, mit<br />

Spannung erwartet. Sich nur<br />

zu maskieren ist schon lange<br />

zu wenig - entscheidend ist<br />

die Präsentation der Gruppen.<br />

Ein Novum war auch<br />

die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

der Musikkapelle mit<br />

dem Fußballverein, der die<br />

komplette Verpflegung übernommen<br />

hatte. Es bleibt zu<br />

Seite 30 Aus den vereinen<br />

hoffen, dass auch andere<br />

Vereine solch gemeinsame<br />

Wege gehen. Prämiert wurden<br />

die Masken in verschiedenen<br />

Kategorien. Die Klasse<br />

„Einzel schön“ gewann Nofretete<br />

vor einer Wikingerin<br />

und einer Wahsagerin. Einzel<br />

originell: 1. Affenzirkus,<br />

2. Blaue Raupe, 3. Schotte;<br />

Paare schön: 1. Waldfeen, 2.<br />

Japanische Rikscha, 3. Ägyp-<br />

Poseidon war bei seinen Nixen der erklärte Hahn im Korb.<br />

terinnen; Paare originell: 1.<br />

Pinguine, 2. Seifenblase, 3.<br />

Hummer; Gruppe schön: 1.<br />

Poseidon und seine Nixen,<br />

2. Schmetterlinge, 3. Flower<br />

Bauern; Gruppe originell: 1.<br />

Maskenball in Schlumpfhausen,<br />

2. No angels, 3. Lego.<br />

Eine Film-DVD über den Maskenball<br />

kann bei der Raika<br />

<strong>Haiming</strong> käuflich erworben<br />

werden. (T+F: mams)<br />

Die Schlümpfe setzten sich erfolgreich gegen ihren Gargamel zur Wehr.


zweiGveReiN KAJAK<br />

NACH zwANziG JAHReN KAM DAs Aus<br />

In den Achtzigern boomte der<br />

Wildwassersport in <strong>Tirol</strong> das<br />

erste Mal so richtig. Die Imster<br />

Innschlucht wurde zu einer der<br />

meist befahrenen Strecken Europas.<br />

Waren es zu Beginn vor<br />

allem Kajaks und Kanus, so prägen<br />

heute die Raftingboote das<br />

tägliche Bild. In dieser Zeit entstand<br />

der Kajakverein Ötztal, der<br />

1995 als vierter von inzwischen<br />

acht Zweigvereinen im Gesamtsportverein<br />

aufgenommen<br />

wurde. Verschiedene Rennen<br />

wurden organisiert und durchgeführt<br />

und so ließen die ersten<br />

Erfolge der eingeschworenen<br />

Truppe nicht lange auf sich warten.<br />

Unter anderem errang Vereinsmitglied<br />

Bruno Striegl aus<br />

Ambach einen <strong>Tirol</strong>er Meistertitel<br />

in der Tourenbootklasse.<br />

Geführt wurde der Verein in den<br />

letzten 19 Jahren von Markus<br />

Kleinheinz, der bei Aktivitäten<br />

des Gesamtvereines immer mit<br />

Rat und Tat zur Stelle war. In den<br />

letzten Jahren plagten den Obmann<br />

aber große Nachwuchssorgen,<br />

die sich trotz mehrere<br />

Versuche nicht langfristig lösen<br />

ließen: „Es war eine sehr schöne<br />

Zeit, aber nun muss ich mir<br />

einfach eingestehen, dass der<br />

Kajakverein faktisch nicht mehr<br />

Aus den vereinen<br />

existiert.“ Das Vereinsvermögen<br />

stellt der Kajakverein dem<br />

Gesamtsportverein für gemeinsame<br />

Aktivitäten zur Verfügung.<br />

GSV-Präsident Stefan Kuprian<br />

bedankte sich bei Markus Kleinheinz<br />

für die Unterstützung und<br />

verabschiedete ihn mit einem<br />

kleinen Präsent in den Funktionärs-Ruhestand.<br />

(T. + F.: mams)<br />

GSV-Präsident Stephan Kuprian verabschiedete Markus Kleinheinz und bedankte<br />

sich für die jahrzehntelange Arbeit im Sportverein.<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

zweiGveReiN RAD<br />

HAi POweRbiKe HAiMiNG – eiNe eRfOLGsstORy<br />

Vor nunmehr vier Jahren<br />

haben sich die <strong>Haiming</strong>er<br />

Mountainbiker dazu entschlossen<br />

einen eigenen Verein zu<br />

gründen. Unter Obmann und<br />

Trainer Gerhard Auf der Klamm<br />

gelingt es mit einem engagierten<br />

Team national und international<br />

für viel Beachtung zu sorgen.<br />

Mit beinahe 30 Rennfahrern<br />

werden jedes Jahr 25-30 Rennen<br />

in Österreich, Italien, Schweiz,<br />

Deutschland aber auch Israel (Europameisterschaft)<br />

und Kanada<br />

(Weltmeisterschaft) besucht.<br />

Auf Grund der ausgezeichneten<br />

Abwicklung der bisherigen Rennen,<br />

sowie der anspruchsvollen<br />

Rennstrecke auf der „Ötztaler<br />

Höhe“ hat der Österreichische<br />

Radsportverband, die Staatsmeisterschaften,<br />

die am 17. und<br />

18. Juli 2010 stattfinden, an die<br />

<strong>Haiming</strong>er Bergradler vergeben.<br />

Der ORF hat zugesagt eine Reportage<br />

über diese Veranstaltung<br />

auszustrahlen. Bei dieser<br />

Veranstaltung, wird die gesamte<br />

Österreichische Mountainbikeelite<br />

vertreten sein. Weltcupgesamtsiegerin<br />

Lisi Osl, Staatsmeister<br />

Karl Markt, Hannes Metzler,<br />

Alban Lakata, Simon Scheiber<br />

und viele mehr (ca. 300 Rennfahrer)<br />

werden in <strong>Haiming</strong> um den<br />

Staatsmeistertitel 2010 kämpfen.<br />

Im abgelaufenen Jahr haben die<br />

Rennfahrer des Hai Powerbike<br />

Team <strong>Haiming</strong> 202 Stockerlplätze,<br />

davon 87 Siege einfahren können.<br />

Der Juniorenstaatsmeister<br />

(im Mountainbike Crosscountry<br />

2009) Gregor Raggl konnte heuer<br />

im Jänner auch den Staatsmeistertitel<br />

im Querfeldein erringen.<br />

Zahlreiche <strong>Tirol</strong>er Meistertitel,<br />

Staatsmeisterschaftsmedaillen<br />

und Österreichische Cupsiege<br />

konnten durch die gut trainierten<br />

Athleten errungen werden.<br />

Über die Erfolge und über alles<br />

andere Wissenswerte, gibt<br />

die immer aktuelle Homepage<br />

hpb-teamhaiming.at bestens<br />

Auskunft. (Text: Thomas Costa,<br />

Fotos: Hai PowerBike <strong>Haiming</strong>)<br />

Alina Walser beim Antritt. Daniel Bair in Schräglage.<br />

Anna Spielmann steil bergauf. Maria Leitner kämpft sich nach oben.<br />

tennis-Weckruf<br />

Die nächste Tennissaison steht<br />

bereits wieder vor der Tür.<br />

Wenn die Wetterlage so<br />

bleibt, ist es durchaus möglich,<br />

dass die Anlage bereits<br />

Anfang April bespielbar ist.<br />

Viele bewährte Veranstaltungen<br />

werden auch in dieser<br />

Saison wieder abgehalten.<br />

Heuer wird der Tennisclub<br />

eine Meisterschaft der Vereine<br />

und Betriebe organisieren<br />

und wir hoffen auf zahlreiche<br />

Teilnahme bei dem auf Spaß<br />

aufgebauten Turnier, bei dem<br />

mit Bratpfannen und Deckeln<br />

gespielt wird, sodass jeder<br />

Siegchancen hat. Besonders<br />

zu erwähnen ist der Haie Kinderclub.<br />

Bei den <strong>Haiming</strong>er<br />

Haien ist es jedem Kind möglich,<br />

den Tennissport kostengünstig<br />

kennen zu lernen.<br />

Aktuelle Infos auf www.tc-haiming.at<br />

bzw. bei Martin Riess<br />

unter 0650/5328171<br />

Seite 31


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

zweiGveReiN sKi<br />

sKiNACHwuCHs iN HOCHfORM<br />

Nachdem der <strong>Haiming</strong>er<br />

Skinachwuchs bereits vergangenen<br />

Winter unzählige Rennen<br />

im Kinderbereich dominiert<br />

hatte, glaubten am Anfang der<br />

heurigen Saison wohl wenige daran,<br />

dass es noch eine Steigerung<br />

geben könnte. Doch die jungen<br />

RennläuferInnen zeigten schon<br />

beim ersten Raikacup Rennen in<br />

Kühtai, organisiert vom Skiclub<br />

<strong>Haiming</strong>, dass sie wieder eine<br />

Klasse für sich sind (acht Klassensiege<br />

und Tagessieg). Auch bei<br />

den Bezirksmeisterschaften im<br />

Slalom in Hochimst und im Riesentorlauf<br />

am Hochzeiger fuhren<br />

unsere Race- Kids der Konkurrenz<br />

um die Ohren. Fabio Herz, Celina<br />

Herz und Elena Kössler können<br />

sich den Bezirksmeistertitel<br />

gleich zweimal sichern, während<br />

Simon Stigger und Tamara Wiedmann,<br />

nach Ausfällen in Imst, im<br />

Riesentorlauf siegten. Bei den<br />

folgenden Bezirkscups in Jerzens,<br />

Obergurgl, Hochoetz und<br />

Sölden fuhr unser Nachwuchs<br />

jeweils 4-5 Siege und zahlreiche<br />

Spitzenplätze ein, womit man die<br />

früheren Dominatoren aus dem<br />

Pitztal und Ötztal oft alt aussehen<br />

ließ. Beim ÖSV- Kidscup in<br />

Seefeld (Minicross) und beim<br />

Kinderskitag in Mayrhofen (Riesentorlauf)<br />

war <strong>Tirol</strong>s gesamte<br />

Kinderelite am Start. Doch auch<br />

das hinderte unsere Kids nicht<br />

an großartigen Platzierungen:<br />

Simon Stigger (1./1.), Fabio Herz<br />

(2./4.), Tami Wiedmann (6./5.),<br />

Celina Herz (5./2.), Elena Kössler<br />

(3.). Mit Lars Stigger, Pascal Fiegl,<br />

Alina Walser, Denise Stigger, Laura<br />

Stigger, Joshua Stigger, Marcel<br />

Gufler, Marcel Fiegl, Ronald Pohl,<br />

Raffael Leitner, Patrick Leitner,<br />

Mathias Praxmarer und Simon<br />

Seite 32 Aus den vereinen<br />

Leitner hat der Skiclub noch 13<br />

weitere sehr erfolgreiche RennläuferInnen,<br />

die immer wieder<br />

bei Bezirks- und Raikacups Podestplätze<br />

erringen.<br />

Die großen Erfolge unseres Nachwuchses<br />

verdanken wir der fleißigen<br />

Trainingsbeteiligung, den<br />

hoch motivierten Eltern, den<br />

Kindern und den beiden Trainern<br />

Fritz Gufler und Steffi Jäger, die<br />

hervorragende Nachwuchsarbeit<br />

leisten.<br />

„Unsere Ziele für die laufende<br />

Saison sind noch möglichst gute<br />

Platzierungen bei der <strong>Tirol</strong>er Meisterschaft<br />

im Slalom einzufahren<br />

und viele gute Gesamtplatzierungen<br />

im Raika- und Bezirkscup<br />

zu erobern“, meint Obmann<br />

Wolfgang Neurauter.<br />

Kinder- und Schülerrennen 14.02.<br />

Balbach:<br />

Auch heuer nahmen in den Semesterferien<br />

wieder über 100<br />

Kinder am Ski- und Snowboardkurs<br />

in Hochoetz/ Kühtai und<br />

am abschließenden Skirennen<br />

in Ochsengarten teil. Dank großer<br />

Unterstützung der <strong>Gemeinde</strong><br />

und einiger Betriebe konnte<br />

jedem Kind ein Preis überreicht<br />

werden.<br />

Alle Kinder, die Interesse am Skirennlauf<br />

haben, sind jederzeit<br />

herzlich zu einem Probetraining<br />

eingeladen (Kontaktinformationen<br />

auf der Homepage).<br />

Ein großer DANK gilt all unseren<br />

Sponsoren, insbesondere der Raika,<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> und<br />

allen freiwilligen Helfern, die uns<br />

immer unterstützen!<br />

Alle weiteren Informationen,<br />

Ergebnisse und Termine unter:<br />

www.sc-haiming.com! (Text: Stefanie<br />

Jäger, Fotos: mams)<br />

Das erfolgreiche Team der Raika-Cup-Fahrer mit Trainern und Funktionären. Die Klassensieger des Kinderskirennens waren stolz auf ihre Trophäen.<br />

zweiGveReiN stOCKsPORt<br />

fussbALLeR iM stOCKsCHiesseN tOP<br />

Am 3. Jänner 2010 fand die<br />

traditionelle Meisterschaft<br />

der Betriebe und Vereine im<br />

Stocksport statt. Elf Mannschaften<br />

mit je vier Stockschützen<br />

waren angetreten, um die<br />

Eisstockkrone zu erobern. Hoch<br />

favorisiert, wie in jedem Jahr,<br />

wurde der Stammtisch Zickeler<br />

(Hermann Schiechtl, Gerhard<br />

Leitner, Thomas Leitner, Ewald<br />

Raffl), der sich aber am Ende<br />

knapp der Mannschaft Fußball<br />

2 (Thomas Schiechtl, Clemens<br />

Kuprian, Sebastian Praxmarer,<br />

Florian Leitner) geschlagen ge-<br />

ben musste. Den dritten Platz<br />

belegte die Affengruppe (Benjamin<br />

Leitner, Manuel Leitner,<br />

Manni Pirchner, Marco Strigl). Auf<br />

den weiteren Plätzen folgten: 4.<br />

Pensionistenverein FSG, 5. Musikkapelle<br />

<strong>Haiming</strong>, 6. Laninger,<br />

7. Feuerwehr Ötztal Bahnhof,<br />

8. Schützen <strong>Haiming</strong>erberg, 9.<br />

Fußball 1, 10. <strong>Gemeinde</strong>rat, 11.<br />

Moto Mop. Obmann Josef Kapeller<br />

würde sich freuen, beim<br />

Intern. Turnier mit elf Herren-<br />

und elf Mixed Mannschaften am<br />

13.05.10 viele Zuseher begrüßen<br />

zu dürfen. (T. + F.: Anni Kapeller) Die Mannschaft Fußball 2 holte sich den Meisertitel.


Aus den vereinen<br />

Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

GesAMtsPORtveReiN HAiMiNG<br />

bRüCKeN bAueN - sPORt Mit beHiNDeRteN<br />

Diese Dame genoss die gute Betreuung<br />

durch die jungen Herren sichtlich.<br />

Im schulischen Bereich ist der<br />

Begriff Integration längst kein<br />

Fremdwort mehr. In der Welt der<br />

Erwachsenen und im Sport gibt<br />

es da aber noch viele Vorurteile<br />

abzubauen und Schnittstellen zu<br />

schaffen. Der Gesamtsportverein<br />

<strong>Haiming</strong> und die Sportunion<br />

luden mit dem Projekt „Brücken<br />

bauen“ behinderte Menschen<br />

zum gemeinsamen Sport mit<br />

Nichtbehinderten ein.<br />

Auch Petrus schien dieses Projekt<br />

unterstützen zu wollen und ließ<br />

die Sonne vom Himmel strahlen,<br />

als sich rund dreißig Klienten der<br />

Lebenshilfestützpunkte Ötztal-<br />

Bahnhof, Umhausen und Imst in<br />

<strong>Haiming</strong> versammelten um mit<br />

nicht behinderten Vereinsmitgliedern<br />

gemeinsam Sport zu<br />

treiben. Etliche junge <strong>Haiming</strong>er<br />

hatten sich sofort bereit erklärt,<br />

bei diesem Projekt mitzuarbeiten.<br />

So gab es auch so gut wie<br />

keine Berührungsängste von beiden<br />

Seiten und es entwickelten<br />

sich schnell nette Gespräche und<br />

die Hände von so manchem Behinderten<br />

suchten die von den<br />

Jungendlichen. Der Projektleiter<br />

der Sportunion Florian Ragg<br />

erklärt: „Diese Aktion ist ein Teil<br />

der integrativen Aktivitäten, bei<br />

denen wir versuchen, mit regionalen<br />

Vereinen gemeinsam<br />

einen Sporttag zu organisieren,<br />

bei dem auch die Sportvereinsmitglieder<br />

mit dabei sind. Bei den<br />

fLOHMARKt<br />

tAusCHe - veRKAufe - veRsCHeNKe - suCHe<br />

ACH T UNG _ ACH T UNG _ ACH T UNG<br />

Nachdem die Anschlagstafel im <strong>Gemeinde</strong>amt nach<br />

der Schließung des Postamtes nicht mehr so oft<br />

frequentiert wird, will das Dorfblattl allen <strong>Haiming</strong>ern<br />

die Möglichkeit geben, hier gratis zu inserieren.<br />

Anzeigen einfach per Mail an<br />

dorfblattl.flohmarkt@gmail.com schicken oder im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt bei Bernd Kapeller abgeben!<br />

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in <strong>Haiming</strong>, Föhrenweg 33, Fam. Scherl; Tel. 88779; Preis:<br />

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Sportvereinen geht es vor allem<br />

darum, dass sie die Menschen mit<br />

Behinderung ein wenig kennenlernen<br />

und damit auch Barrieren<br />

abbauen.“<br />

Eine Gruppe stapfte in Ochsengarten<br />

mit Schneeschuhen durch<br />

die glitzernde Winterlandschaft,<br />

während sich die anderen in gemischten<br />

Teams am Eisstockplatz<br />

miteinander vergnügten. Der<br />

Spaß und die Gemeinschaft standen<br />

eindeutig im Vordergrund.<br />

Sportvereinspräsident Stephan<br />

Kuprian meinte: „Es ist toll, zu se-<br />

hen, wie offen die behinderten<br />

Menschen auf uns zugehen. Für<br />

den Sportverein <strong>Haiming</strong> und die<br />

vielen beteiligten Jugendlichen<br />

ist diese Aktion ein absoluter<br />

Gewinn und wir stehen dafür<br />

sicher auch in Zukunft gerne<br />

zur Verfügung.“ Den Abschluss<br />

dieser sehr gelungenen Veranstaltung<br />

bildete ein gemütlicher<br />

Einkehrschwung im Sportcafe,<br />

bei dem noch viel über das gemeinsam<br />

Erlebte gesprochen<br />

und gelacht wurde. (Text und<br />

Foto: mams)<br />

Manche wurden innerhalb kurzer Zeit zu richtigen Eisstock-Profis.<br />

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Seite 33


´s Dorfblattl - Frühjahr 2010<br />

HAimiNG<br />

ANküNDiGuNGEN<br />

Seite 34 Ankündigungen


Frühjahr 2010 -´s Dorfblattl<br />

fÖRDeRNDe betRiebe<br />

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Seite 35


vErANStAltuNGEN<br />

kAlENDEr<br />

Datum veranstaltung veranstalter ort Beginn<br />

Fr, 12. mär. 10 ScHNEEFEST OcHSENGARTEN Zweigverein Schi Ochsengarten<br />

Fr, 12. mär. 10 OSTERScHIESSEN Schützen <strong>Haiming</strong> Schützenheim AB 18:00<br />

So, 14. mär. 10 GEMEINDERATSWAHL <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> Wahlsprengel<br />

Di, 16. mär. 10 OSTERScHIESSEN Schützen <strong>Haiming</strong> Schützenheim AB 18:00<br />

Fr, 19. mär. 10 OSTERScHIESSEN Schützen <strong>Haiming</strong> Schützenheim AB 18:00<br />

So, 21. mär. 10 BEZIRKScUP RTL Zweigverein Schi Kühtai<br />

Di, 23. mär. 10 OSTERScHIESSEN Schützen <strong>Haiming</strong> Schützenheim AB 18:00<br />

Fr, 26. mär. 10 OSTERScHIESSEN Schützen <strong>Haiming</strong> Schützenheim AB 18:00<br />

SA, 27.mär 10 „SPRING-BREAK-ATZEN-PARTy“ Zweigverein Fußball Oberlandsaal AB 20:00<br />

So, 28.mär. 10 BÜRGERMEISTERSTIcHWAHL <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong> Wahlsprengel<br />

So, 28. mär. 10 PALMSONNTAG Pfarramt Ötztal-Bhf Pfarrkirche Ötztal-Bhf 9:00<br />

So, 28. mär. 10 PALMSONNTAG Pfarramt <strong>Haiming</strong> Pfarrkirche <strong>Haiming</strong> 9:00<br />

Di, 30. mär. 10 OSTERScHIESSEN Schützen <strong>Haiming</strong> Schützenheim AB 18:00<br />

3.,10.,17.,24.04. HEIMSPIELE Sc HAIMING Zweigverein Fußball Sportzentrum<br />

Fr, 09. Apr. 10 ScHNEEFEST OcHSENGARTEN Zweigverein Schi Ochsengarten<br />

Do, 15.Apr.10 VORTRAG UGANDA Vinzenzstube 19:00<br />

Fr, 16. Apr. 10 MODENScHAU IM ALTERSHEIM Wohn- u. Pflegeheim Wohn- u. Pflegeheim 18:00<br />

SA, 17. Apr. 10 ALPENcLUBKÖNIG Zweigverein Schi Kühtai<br />

SA, 17. Apr. 10 KAPELLENWALLFAHRT diverse Kapellen Bäuerinnen u. Pfarre 13:30<br />

SA, 17. Apr. 10 BEZIRKSWERTUNGSSPIEL Musikbezirk Silz Oberlandsaal 13 - 20:00<br />

So, 18. Apr. 10 ERSTKOMMUNION HAIMING <strong>Haiming</strong> Pfarrkirche <strong>Haiming</strong> 9:00<br />

Fr, 23. Apr. 10 „LIEBESLUST UND WASSERScHADEN“ Heimatbühne <strong>Haiming</strong> Oberlandsaal 20:15<br />

SA, 24. Apr. 10 FRÜHJAHRSKONZERT Musikkapelle Ötztal-Bhf Lebenshilfe 20:00<br />

mo, 26. Apr.10 ExPOSITURKONZERT Musikschule Oberlandsaal 18:00<br />

1., 8., 15., 29.05. HEIMSPIELE Sc HAIMING Zweigverein Fußball Sportzentrum<br />

SA, 01. mAi. 10 PFARRFEST Pfarramt Ötztal-Bahnhof Pfarramt Ötztal-Bhf 9:00<br />

SA, 01. mAi. 10 „LIEBESLUST UND WASSERScHADEN“ Heimatbühne <strong>Haiming</strong> Oberlandsaal 20:15<br />

SA, 01. mAi. 10 FEUERWEHR ORTSWETTBEWERB Feuerwehr <strong>Haiming</strong>erberg Lahnbach NAcHm.<br />

So, 02. mAi. 10 FLORIANIFEIER Feuerwehr <strong>Haiming</strong>erberg Feuerwehrhaus HB 9:00<br />

So, 08. mAi. 10 MUTTERTAGSKONZERT Simmerinka Oberlandsaal 20:00<br />

mi, 12. mAi. 10 „LIEBESLUST UND WASSERScHADEN“ Heimatbühne <strong>Haiming</strong> Oberlandsaal 20:15<br />

Do, 13. mAi. 10 ERSTKOMMUNION ÖTZTAL-BAHNHOF Pfarramt Ötztal-Bahnhof Pfarrkirche Ötztal-Bhf 9:00<br />

Do, 13. mAi. 10 INTERN. TURNIER Stockschützen Sportzentrum AB 9:00<br />

Fr, 14. mAi. 10 10 JAHRE BIBLIOTHEK - LESUNG Bibliothek und Mediathek Bibliothek <strong>Haiming</strong> 19:30<br />

SA, 15. mAi. 10 MEISTERScHAFT DER VEREINE Stockschützen Sportzentrum AB 17:00<br />

Fr, 21. mAi. 10 „LIEBESLUST UND WASSERScHADEN“ Heimatbühne <strong>Haiming</strong> Oberlandsaal 20:15<br />

Fr, 21. mAi. 10 PLATZKONZERT Musikkapelle Ötztal-Bahnhof<br />

So, 30. mAi. 10 „LIEBESLUST UND WASSERScHADEN“ Heimatbühne <strong>Haiming</strong> Oberlandsaal 20:15<br />

So, 30. mAi. 10 KAPELLENWEIHE LANBAcH <strong>Haiming</strong>erberg Pfarramt Lanbach 9:00<br />

So, 30. mAi. 10 FRÜHScHOPPEN Musikkapelle Ötztal-Bahnhof am Platzl<br />

Di, 01.JuN.10 REDAKTIONSScHLUSS DORFBLATTL<br />

Do, 03. JuN. 10 FRONLEIcHNAHM Pfarramt <strong>Haiming</strong> Pfarrkirche <strong>Haiming</strong> 9:00<br />

Do, 03. JuN. 10 FRONLEIcHNAHM Pfarramt <strong>Haiming</strong>erberg Pfarrkirche HB 9:00<br />

Do, 03. JuN. 10 FRÜHScHOPPEN Musikkapelle <strong>Haiming</strong> Gasthaus Stern 10:30<br />

SA, 05. JuN. 10 FIRMUNG Pfarramt <strong>Haiming</strong> Pfarrkirche <strong>Haiming</strong> 9:00<br />

So, 06. JuN. 10 BEZIRKSÜBUNG Bergwacht Bereich Ötztal-Bahnhof 10:00<br />

5., 12., 19.06. HEIMSPIELE Sc HAIMING Zweigverein Fußball Sportzentrum<br />

So, 13. JuN. 10 HERZ JESU PROZESSION Pfarramt Ötztal-Bahnhof Pfarrkirche Ötztal-Bhf 9:00

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