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Nachhaltigkeitsberichte - International Council for Game and Wildlife ...

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Der Online-In<strong>for</strong>mationsdienst zu nachhaltigem Wirtschaften und Unternehmenskommunikation,<br />

herausgegeben von der Practice Group Sustainability bei ECC Kohtes Klewes,<br />

Bonn. Kontakt: sams@ecc-group.com.<br />

Ausgabe 15, Mai 2002<br />

Schwerpunktthema:<br />

<strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong> im An<strong>for</strong>derungsdilemma:<br />

Transparenz für wen, warum und wie? Seite 1<br />

Corporate Responsibility Seite 7<br />

Finanzen Seite 12<br />

Globalisierung Seite 14<br />

Klima Seite 18<br />

Life Sciences Seite 21<br />

Management & Reporting Seite 23<br />

Termine Seite 26<br />

Das Schwerpunktthema:<br />

<strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong> im An<strong>for</strong>derungsdilemma:<br />

Transparenz für wen, warum und wie?<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Trotz zahlreicher Leitfäden und Indikatorenkataloge sind viele Unternehmen noch<br />

unsicher, wie sie über ihre ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortungsbe-<br />

reiche berichten sollen. Zu den Ursachen gehören diffuse Zielgruppen, ungeklärte<br />

Zuständigkeitsprobleme, Fragen nach dem Nutzen und Unsicherheiten in Bezug<br />

auf die In<strong>for</strong>mationserwartungen gesellschaftlicher Anspruchsgruppen. SAMS zeigt<br />

einige Probleme und Lösungsmöglichkeiten auf: neue Inhalte, neue Formen, neue<br />

Chancen.<br />

Obwohl es kaum ein Dutzend <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong> in Deutschl<strong>and</strong> gibt, ist die Fachwelt<br />

der festen Überzeugung, dass <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong> die Zukunft der nicht produkt-<br />

orientierten oder finanziellen Unternehmenskommunikation sind. Kaum ein <strong>and</strong>eres Me-


dium biete so umfassende Darstellungsmöglichkeiten der Visionen und gesellschaftlichen<br />

Leistungen eines Unternehmens, heißt es allgemein – vorausgesetzt, es hat welche anzubieten.<br />

Welch ein Unterschied zur althergebrachten Umweltberichterstattung, mit ihren<br />

Daten über Emissionen und Abfälle, Energieverbrauch und Baumanpflanzungen! Immer<br />

mehr Unternehmen erkennen, dass sie mit solchen Öko-Daten zwar gesetzliche Vorgaben<br />

erfüllen, jedoch keine neuen Freunde für das Unternehmen gewinnen können. Nichts<br />

zeigt dies so deutlich wie die Krise des (freiwilligen) EMAS-Systems: Da interner Aufw<strong>and</strong><br />

und externer Nutzen in keinem Verhältnis mehr zuein<strong>and</strong>er stehen, steigen immer mehr<br />

Unternehmen aus EMAS aus – angesichts der nach wie vor bestehenden regulatorischen<br />

Hemmnisse interessiert dann auch das schöne neue Vermarktungslogo niem<strong>and</strong>en mehr.<br />

Leitfäden im Indikatorendschungel<br />

Wer sich als Neuling mit nachhaltigem Wirtschaften beschäftigt, droht anfangs an der<br />

Schwammigkeit des Begriffs und der Vielzahl der Ratschläge zu kapitulieren. Gute Vor-<br />

aussetzungen für Nachhaltigkeitskommunikation bringt ein Unternehmen mit, das über<br />

einen Code of Conduct, einen verbindlichen Kanon ethischer Werte und ähnliche visionäre<br />

Leitlinien für die wirtschaftliche Tätigkeit verfügt. Oft ist dies schon die Kür, während die<br />

Pflicht aus einem funktionierenden Umwelt- und Human Resources Management besteht.<br />

Ein Unternehmen, das erkannt hat, dass es nicht in einem gesellschaftlichen Vakuum<br />

agiert, erkennt ökologische und soziale Verantwortung als die wesentlichen Komponenten<br />

der gesellschaftlichen Existenzberechtigung an. Da aber schon hieran die erdrückende<br />

Mehrheit der Unternehmen scheitert, wird Nachhaltigkeit wohl noch eine Weile ein wirtschaftliches<br />

Nischenthema bleiben. Daran ändern auch die zahlreichen h<strong>and</strong>festen Ar-<br />

gumente für einen Business Case unternehmerischer Nachhaltigkeit zunächst nichts.<br />

Zurzeit betreiben die Eingeweihten noch ein reges „preaching to the converted“ – und<br />

sind sich dabei unterein<strong>and</strong>er doch bei weitem nicht so einig, wie man meinen könnte.<br />

Das zeigt allein die Begriffsverwirrung: Gibt es einen Unterschied zwischen nachhaltigem<br />

Wirtschaften, Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Citizenship? Wer das<br />

Prinzip Verantwortung verst<strong>and</strong>en hat, für den sind die – absurde Ausmaße annehmenden<br />

– Abgrenzungsversuche der deutschen Corporate Citizenship-Debatte irrelevant.<br />

Wer über seine Leistungen und sein Engagement in diesen Bereichen einen Bericht ver-<br />

öffentlichen will, hat alle Möglichkeiten. Womit wir vom Definitions- zum Kriterienproblem<br />

kommen.<br />

Können Berichtsleitlinien – also St<strong>and</strong>ards in den Berichts<strong>for</strong>maten – Hilfe leisten?<br />

Grundsätzlich ja. Denn warum das Rad neu erfinden, wenn zahlreiche kluge Köpfe die<br />

selben Gedanken schon früher gedreht und gewendet haben, wie das Unternehmen zum<br />

Zeitpunkt der Entscheidung für einen Bericht? Den Anfang machte aus naheliegenden<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 22/2


Gründen die Chemieindustrie, in Form der „Health, Safety <strong>and</strong> Environmental Reporting<br />

Guidelines“ im Rahmen des „Responsible Care“-Programmes des europäischen Chemieindustrierates<br />

(CEFIC) – sie entst<strong>and</strong>en 1993 und wurden im November 1998 aktualisiert.<br />

Allerdings wird die HSE-Debatte der Chemieindustrie von der dynamischen Nachhaltig-<br />

keitsdebatte klar an den R<strong>and</strong> gedrängt.<br />

Weitere branchenspezifische Reporting-Leitlinien ließen lange auf sich warten. Lediglich<br />

die Banken und Versicherungen legten 1996 den VfU-Leitfaden vor – inzwischen gibt es<br />

hier nicht nur mit dem EPI-Finance 2000-Konzept ein zweites Leitlinienraster<br />

(www.epifinance.com), sondern auch noch in Großbritannien entwickelte Management-<br />

Leitlinien der so genannten FORGE-Gruppe, die sich auch für die Berichterstattung nut-<br />

zen lassen (www.abi.org.uk/<strong>for</strong>ge/default.asp). In Zusammenarbeit mit der Global Repor-<br />

ting Initiative (GRI) arbeitet die internationale Finanzgemeinde auch an Sozialberichtsleitlinien<br />

(www.spifinance.com).<br />

GRI: Globale Vereinheitlichung oder deutscher Komplex?<br />

Der Global Reporting Initiative ist schließlich der Anstoß zu verdanken, weltweit ver-<br />

gleichbare Indikatoren über die Länder- und Branchengrenzen hinweg zu entwickeln.<br />

Unabhängig von unterschiedlichen nationalen Gesetzgebungen hat hier die Wirtschaft in<br />

Zusammenarbeit mit dialogorientierten Nichtregierungsorganisationen ein gelungenes<br />

Beispiel von Global Governance gegeben: demokratisch entwickelt und pragmatisch getestet.<br />

Die zweite Fassung der „Sustainability Reporting Guidelines“ der GRI vom Juni<br />

2000 hat breite Verwendung gefunden und zu zahlreichen weltweiten Diskussionen An-<br />

lass gegeben. Nicht zuletzt haben sie zur Anerkennung der GRI als solcher geführt, die<br />

im April diesen Jahres in die Gründung der GRI als eigenständige UNEP-Unterorgani-<br />

sation und die Verlegung ihres Sitzes von Washington nach Amsterdam mündete. Viel-<br />

leicht werden die GRI-Guidelines sogar zur Basis einer europäischen Berichterstattungspflicht<br />

(vgl. Meldung unter „Corporate Responsibility“).<br />

In Deutschl<strong>and</strong> sind die GRI-Leitlinien mit kaum verhaltener Kritik aufgenommen worden<br />

– ausgerechnet die gestrengen Deutschen empfinden das Regelwerk als zu unflexibel.<br />

Aus der Kritik der „Four Institutes“ (Öko-Institut, imug-Institut, ifeu-Institut und Institut für<br />

ökologische Wirtschafts<strong>for</strong>schung) an den Leitlinien klingt dann auch der Ärger darüber<br />

durch, dass man nicht selbst rechtzeitig auf Globalisierung und Nachhaltigkeit, sondern<br />

aufs deutsche Öko-Holzpferd gesetzt hat. De facto nämlich setzen die GRI-Leitlinien keineswegs<br />

so strenge unflexible Grenzen: Nicht einmal die DIN-Norm für Geschäftsberichte<br />

hat dazu geführt, dass dieses Medium die Kreativität über Gebühr einschränkt – wie sollte<br />

da ein freiwilliges Leitlinienraster eine Industrienorm übertrumpfen?<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 33/3


Wer glaubt, die deutschen Institute präsentierten nun ein Bündel unverbindlicher, gut<br />

gemeinter Ratschläge irrt. In Wirklichkeit gleichen sich die Strukturvorschläge von<br />

IÖW/imug und GRI aufs Haar, wie dieser Vergleich zeigt:<br />

GRI-Guidelines (Juni 2000) IÖW/imug-Leitfaden (2001/2002)<br />

1. Stellungnahme der Geschäftsführung<br />

2. Profil der berichtenden Organisation<br />

3. Kurzfassung und Schlüsselkennzahlen<br />

4. Vision und Strategie<br />

5. Unternehmenspolitik, Organisation und<br />

Managementsysteme<br />

6. Leistungen<br />

a) umweltbezogen<br />

b) wirtschaftlich<br />

c) sozial<br />

d) integriert<br />

1. Kernkennzahlen<br />

2. Vorwort der Unternehmensleitung<br />

3. Profil des Unternehmens<br />

4. Vision und Strategie<br />

5. Unternehmenspolitik<br />

6. Managementsysteme<br />

7. Unternehmensleistung<br />

a) sozial<br />

b) Umwelt<br />

c) wirtschaftlich<br />

d) integriert<br />

Auch die Tatsache, dass die GRI ihre Indikatoren durchnummeriert und das deutsche<br />

System nicht oder dass es bei einer Zählung sicher mehr Indikatoren bei GRI gibt, spricht<br />

nicht wirklich gegen GRI, wo durchaus bekannt ist, dass eine Bank nicht mit einem Ölunternehmen<br />

zu vergleichen ist und nur die Aspekte zu berichten sind, die auf ein Unter-<br />

nehmen auch wirklich zutreffen.<br />

Einen weiteren branchenübergreifenden Vorschlag legte Ende 2000 der Brüsseler Ver-<br />

b<strong>and</strong> CSR Europe vor. Als Orientierung fürs Reporting sind auch die Indikatoren in den<br />

Fragebögen von Ratingagenturen nützlich, wie von der Schweizer SAM Group für den<br />

Dow Jones Sustainability Index (gerade komplett überarbeitet) oder das Corporate<br />

Responsibility Rating von Oekom Research.<br />

Wer liest <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>?<br />

Die aktuelle Diskussion über die Nachhaltigkeits- oder CSR-Berichterstattung kreist neben<br />

der Frage der Leitlinien vor allem um zwei mitein<strong>and</strong>er zusammenhängende Aspekte:<br />

Wie lässt sich die Glaubwürdigkeit erhöhen, und wie bzw. womit erreichen die Berichte<br />

ihre Leser? Der Zusammenhang zwischen den beiden Fragen entsteht durch die Hinterfragung<br />

der Transparenzansprüche der Zielgruppen. Die Kernfrage lautet: Wer liest ei-<br />

gentlich <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong> und aus welchem Interesse werden sie gelesen? Nicht<br />

wenige Unternehmen bezweifeln, dass überhaupt irgend jem<strong>and</strong> ihre Berichte liest. Andere<br />

Unternehmen beobachten zwar eine große Nachfrage nach den Berichten, sind aber<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 44/4


davon überzeugt, dass sie vor allem als Symbol funktionieren und nicht wegen ihrer Inhal-<br />

te.<br />

Zwar gibt es bisher keine empirische Untersuchung darüber, wer wie viel aus welchem<br />

Bericht liest, doch sicher ist ein Nachhaltigkeitsbericht keine Bettlektüre. Die wenigen<br />

Einzelpersonen, die einen Bericht vom Beginn bis zum Ende durchlesen, sind Mitarbeiter<br />

von Ratingagenturen und ähnliche professionelle Analysten, auch bei NGOs. Von den<br />

Finanzmärkten und den kritischen Anspruchsgruppen gehen die eigentlichen substanziel-<br />

len In<strong>for</strong>mationsbedürfnisse aus – <strong>and</strong>ere Zielgruppen (Kunden, Politiker, St<strong>and</strong>ortge-<br />

meinde, Wettbewerb, etc.) werden eher aus Marketinggesichtspunkten heraus bedient.<br />

Das Besondere an der Global Reporting Initiative ist nun, dass ihr Leitfaden in einem<br />

mehrjährigen weltweiten Dialogprozess mit solchen anspruchsvollen Stakeholdern entwi-<br />

ckelt wurde. Ein nach GRI gestalteter Bericht gewährleistet somit einen Vertrauensvorschuss,<br />

weil er die ge<strong>for</strong>derte Unternehmenstransparenz weitgehend erfüllt. Ob dies als<br />

Glaubwürdigkeitsbeleg ausreicht, müssen Unternehmen sorgfältig prüfen. Es bleiben<br />

ihnen sonst die externe Verifizierung durch Wirtschaftsprüfer oder ein „Challenger Report“,<br />

wie ihn die „Four Institutes“ anbieten. Die Leser – vorausgesetzt, es gibt sie – sind<br />

nämlich sicher nicht die Verbraucher, sondern eine Vielzahl von Interessensvertretern, die<br />

kaum unter einen Hut zu bringen sind und meist nur einen kleinen Abschnitt des Berichts<br />

lesen. Das macht es für das berichtswillige Unternehmen nicht einfacher.<br />

Das Komplexitätsproblem der <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>rstattung lässt sich nicht lösen, son-<br />

dern nur annehmen – und dies möglichst pragmatisch. Das heißt zum einen: Leitlinien<br />

behindern nicht, sondern nützen. Bei internationalen Unternehmen nützen besonders<br />

internationale Leitlinien. Zum zweiten kann dies bedeuten, dass Form und Inhalt der Be-<br />

richterstattung einer Überprüfung bedürfen: Vielleicht reicht es aus, die rein quantitativen<br />

Daten ins Internet zu stellen und die qualitative In<strong>for</strong>mation journalistisch aufzubereiten<br />

und so von einem trockenen „Bericht“ zu einem spannenden Magazin zu kommen. Das<br />

bewusste Annehmen des Komplexitätsproblems bedeutet zum dritten die konsequente<br />

Ausrichtung auf Nutzerinteressen. Um sich hier nicht dem An<strong>for</strong>derungsdilemma auszu-<br />

liefern und einen vollständigen 300-Seiten-Report anzugehen, bietet sich als praktikable<br />

Lösung die Online-Berichterstattung an. Dies verhindert zwar nicht die ausführliche inhaltliche<br />

Ausein<strong>and</strong>ersetzung des Unternehmens mit sich selbst, schont aber die Portokasse<br />

(nicht unerheblich bei Auflagen zwischen 10.000 und 100.000 Stück) und die Umwelt<br />

(Druckkosten, Papier- und Farbenverbrauch, Transportemissionen etc.).<br />

In Zukunft online<br />

Intelligentes Online-Reporting ist die Zukunft der <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>rstattung. Online<br />

Reporting ist mehr als der Printbericht im PDF-Format. Unternehmen haben die Möglich-<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 55/5


keit, die Druckfassung ihres Berichtes im Internet zu vertiefen – beispielsweise ist der<br />

Text des BMW-<strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>s im Internet um ein Drittel länger als in der Printversion<br />

(http://www.bmwgroup.com/sustainability). Oder sie entdecken die Möglichkeiten<br />

des Internets für die Berichterstattung völlig neu.<br />

Die empfehlenswerte Broschüre „Environmental, Social <strong>and</strong> Sustainability Reporting on<br />

the World Wide Web“, herausgegeben von der britischen Association of Chartered Certified<br />

Accountants (ACCA) und der Next Step Consulting, unterscheidet zwischen Grund-<br />

elementen und <strong>for</strong>tgeschrittenen Elementen des Online-Reportings. Zu den Grundele-<br />

menten gehören demzufolge die leichte Auffindbarkeit von der Homepage aus, verschiedene,<br />

auch nicht-lineare Navigationsmöglichkeiten, verständliche Menüs, eine Suchfunk-<br />

tion, interne und externe Links und mindestens zwei Sprachversionen. Zu den Elementen<br />

für Fortgeschrittene zählt die Publikation regelmäßige Aktualisierungen, moderierte Diskussions<strong>for</strong>en,<br />

Video- und Audioclips, Feedback-Möglichkeiten zu Einzelaspekten und<br />

(sinnvolle) Spiele. Die unkomplizierte Aktualisierungsmöglichkeit ist ein echter Vorteil des<br />

Online-Reportings. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, nicht nur einmal im Jahr einen<br />

Report zu veröffentlichen, sondern nur noch ein einziges Mal. Anschließend werden die<br />

Daten aktualisiert, sobald es neue gibt. Will das Unternehmen neue Schwerpunkte set-<br />

zen, wird ein Bereich eingefügt, ein <strong>and</strong>erer kann dafür entfallen bzw. ins Archiv w<strong>and</strong>ern.<br />

Das setzt kontinuierliche Pflege voraus, dürfte aber deutlich kostensparender sein als ein<br />

jährlicher Neudruck.<br />

Die Online-Community (und dazu gehört heute auch die NGO-Szene) ernst nehmen,<br />

heißt auch, ihnen die Arbeit zu erleichtern. So ermöglicht die Online-Berichterstattung<br />

auch das Versenden einzelner Texte an Bekannte (Kommunikation zwischen den Nut-<br />

zern) und die Kommunikation seitens der Zielgruppe in Richtung Unternehmen. So schält<br />

sich – neben Kostenersparnis und Umweltschonung – ein dritter Vorteil heraus: der direk-<br />

te Draht zum Leser, ein Stakeholder-Dialog der neuen Art. Professionell geh<strong>and</strong>habt, wird<br />

das Internet damit zu einem Berichtsmedium, das Vertrauen schaffen und die Akzeptanz<br />

erhöhen kann – und damit die Voraussetzung für die gesellschaftliche „License to opera-<br />

te“ bietet. Kommunikation wird so zum Baustein des nachhaltigen Wirtschaftens und si-<br />

chert die Unternehmenszukunft.<br />

– ECC Kohtes Klewes veranstaltet im Juni zwei Workshops zu Nachhaltigkeitsbericht-<br />

erstattung und Online-Reporting in Hamburg und München. Unternehmenspraktiker sind<br />

herzlich willkommen. Programm und In<strong>for</strong>mationen bietet bettina.stern@ecc-group.com –<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 66/6


Corporate Responsibility<br />

<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Neue Wege zu mehr gesellschaftlicher Verantwortung in der<br />

Nahrungsmittelindustrie<br />

Allgemeine Leitfäden zur Verwirklichung von Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Ver-<br />

antwortung in Unternehmen gibt es inzwischen viele – zum Leidwesen jener, die sich mit<br />

branchenübergreifenden Modellen nicht anfreunden können. Einzelne Branchen mit ihren<br />

spezifischen Problemen haben bislang vielfach keine eigenen Anleitungen. In dem nun<br />

vom <strong>International</strong> Business Leaders Forum (IBLF) veröffentlichten Branchenreport wer-<br />

den die komplexen Fragen in der Lebensmittelindustrie aufgezeigt und untersucht sowie<br />

praktische Beispiele für gesellschaftliche Verantwortung hervorgehoben. Der Report<br />

„Food <strong>for</strong> Thought: Corporate Social Responsibility <strong>for</strong> Food <strong>and</strong> Beverage Manufactur-<br />

ers“ ist im März 2002 erschienen. Einige Ergebnisse dieses Reports:<br />

Die treibende Kraft für die zukünftige Umsetzung von CSR-Maßnahmen in der Le-<br />

bensmittelindustrie ist der Trend zum Outsourcing der Herstellung. Die zwei wichtigs-<br />

ten Konsequenzen dieses Trends sind Entlassungen in der Belegschaft und die Gefahr<br />

eines Imageschadens. Entlassungen werden durch Sozialprogramme abgefedert<br />

werden müssen, während das Risiko besteht, dass Subunternehmer nicht die glei-<br />

chen hohen (Arbeits- und Sicherheits-) St<strong>and</strong>ards einhalten und somit dem Ansehen<br />

schaden.<br />

Führende Unternehmen haben schon Fortschritte in den Bereichen fairer H<strong>and</strong>el und<br />

nachhaltige L<strong>and</strong>wirtschaft gemacht, könnten aber durch die Zusammenarbeit mit<br />

Firmen und Organisationen aus <strong>and</strong>eren Bereichen noch mehr bewirken. Obwohl es<br />

sich um längerfristige Prozesse h<strong>and</strong>elt, könnten die Unternehmen durch die dauerhafte,<br />

gleichmäßige Versorgung mit Waren und dem erhöhtem politischem Einfluss<br />

auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene profitieren.<br />

Ein Hauptaugenmerk für führende Unternehmen ist die Zusammenarbeit mit Experten<br />

externer Anspruchsgruppen, um Maßstäbe für CSR-Fortschritte zu entwickeln und<br />

auch aufzeigen zu können.<br />

In „Food <strong>for</strong> Thought“ werden vier Heraus<strong>for</strong>derungen für die Lebensmittelindustrie auf-<br />

gezeigt, die sich auf die Herstellungs- bzw. Zulieferkette beziehen: Nachhaltige L<strong>and</strong>wirt-<br />

schaft, fairer H<strong>and</strong>el, Lebensmittelsicherheit und Ernährung, Lifestyle und Marketing. Am<br />

Anfang der Produktionskette stehen die L<strong>and</strong>wirtschaftsbetriebe, von denen es zwei<br />

Grundmodelle gibt: die Kleinbauern, die zum Beispiel Kaffee- oder Kakaopflanzen anbau-<br />

en und die größeren Agrarindustriebetriebe, die etwa Tee oder Bananen anpflanzen. Der<br />

Einfluss der Lebensmittelindustrie bei der Förderung einer nachhaltiger L<strong>and</strong>wirtschaft<br />

hängt u.a. von der Größe der Rohstoffhersteller ab. Große l<strong>and</strong>wirtschaftliche Betriebe,<br />

mit wenigen Arbeitern sind zugänglicher für Sozial- und Umweltfragen als Kleinstbetriebe,<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 77/7


die oft nur über mehrere Zwischenhändler zu erreichen sind. Daher sind die größten Fort-<br />

schritte bisher beim Anbau von Tee und Bananen erzielt worden.<br />

In zwei Kapiteln dieses Branchenreports werden Verbesserungsmöglichkeiten für die<br />

sozialen und ökologischen Arbeitsbedingungen der Bauern und der Zwischenhändler<br />

diskutiert. Die Lebensmittelsicherheit wird während der gesamten Herstellungskette im<br />

Report beobachtet. Und auch am Ende der Kette, beim Konsum der Produkte, werden<br />

Möglichkeiten für CSR-Engagements durch Ernährungs-, Lifestyle- und Marketinginitiativen<br />

aufgezeigt.<br />

http://www.csr<strong>for</strong>um.org/csr/csrwebassist.nsf/webprintview/a1d2a3c4.html<br />

Europaparlament schlägt Pflichtberichterstattung vor<br />

Im Rahmen der offiziellen Konsultationen zum CSR-Grünbuch der Europäischen Kom-<br />

mission wird das Europaparlament im Mai eine Verpflichtung zur Umwelt- und Sozialbe-<br />

richterstattung vorschlagen. Die Parlamentarier schließen sich damit einer Empfehlung<br />

des britischen MEP Richard Howitt an, der in seiner Funktion als Berichterstatter des<br />

Parlaments für die CSR-Thematik die Vorschläge einbrachte. Wenn sich die Kommission<br />

diesem Antrag anschließt, wird spätestens ab 2006 eine <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>rstattung<br />

für alle Unternehmen ab 250 Angestellten bzw. einem Umsatz von über vier Millionen<br />

Euro verpflichtend. Grundlage der Berichterstattung sollen die Sustainability Reporting<br />

Guidelines der Global Reporting Initiative (GRI) werden. Weitere Elemente des Antrags<br />

beschäftigen sich mit der externen Verifizierung (möglicherweise durch eine neu zu schaf-<br />

fende Institution auf Europaebene) und der Integration von CSR in die H<strong>and</strong>els- und Ent-<br />

wicklungspolitik der EU sowie in das öffentliche Beschaffungswesen.<br />

Der Bericht von Richard Howitt an das Komitee für Beschäftigung und Soziale Angele-<br />

genheiten vom 5. März 2002 (debattiert am 22. April 2002):<br />

http://www.europarl.eu.int/meetdocs/committees/empl/20020422/439514de.pdf<br />

155 Änderungsanträge, datiert vom 4. April 2002:<br />

http://www.europarl.eu.int/meetdocs/committees/empl/20020422/465544de.pdf<br />

Selbstverpflichtung führender Vorst<strong>and</strong>schefs<br />

Corporate Citizenship steht im Zentrum unserer Geschäftsstrategie, sagen 37 Vorst<strong>and</strong>s-<br />

vorsitzende und CEOs multinationaler Unternehmen, die eine entsprechende Erklärung<br />

während des Weltwirtschafts<strong>for</strong>ums in New York unterzeichneten. In dem Statement ver-<br />

pflichten sich die Unternehmenschefs, jede Anstrengung zu unternehmen, um negative<br />

ökologische und soziale Beeinträchtigungen bei weltweiten Investitionen auszuschließen.<br />

Ein Rahmenh<strong>and</strong>lungsplan („Framework <strong>for</strong> action“) verpflichtet die Unterzeichner zu<br />

einer Reihe von Maßnahmen, um intern und extern für mehr gesellschaftliche Verantwor-<br />

tung der Unternehmen einzutreten.<br />

http://www.we<strong>for</strong>um.org/corporatecitizenship<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 88/8


CSR und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz<br />

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA)<br />

hat im Oktober 2001 ein Seminar zur Rolle des Gesundheitsschutzes im Rahmen der<br />

europäischen CSR-Strategie veranstaltet. Die Themen beh<strong>and</strong>eln Aspekte wie das sozi-<br />

alverantwortliche Investieren, technische Gütesiegel, unternehmerische Rehabilitations-<br />

politik, die Beschäftigungsfähigkeit nach Betriebsunfällen und die Förderung des Gesundheitsschutzes<br />

in kleineren und mittleren Unternehmen. Ein zwölfseitiger Seminarbe-<br />

richt ist erhältlich unter:<br />

http://agency.osha.eu.int/publications/<strong>for</strong>um/<strong>for</strong>um3/<br />

Rezension<br />

Hans Diefenbacher: Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Zum Verhältnis von Ethik und<br />

Ökonomie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2001, ISBN 3-534-15490-8,<br />

368 Seiten, Euro 29,90.<br />

Wir wissen es alle: Es gibt gleichzeitig Hunger und Überfluss auf der Welt, Menschen<br />

ohne Arbeit und gleichzeitig zuwenig Menschen, die dafür bezahlt werden, katastrophale<br />

Umweltschäden, zu verhindern oder zu sanieren. „Was ist Gerechtigkeit in der Ökono-<br />

mie?“, lautet eine der Grundfragen des Volkswirtschaftlers Hans Diefenbacher, der in<br />

seiner Analyse dem Zusammenhang von Nachhaltigkeit und einer ethisch vertretbaren<br />

Ökonomie auf die Spur zu kommen versucht.<br />

In der Nachhaltigkeitsdebatte herrscht zur Zeit das sogenannte Drei-Säulen-Modell vor.<br />

Der Begriff hat sich als Synonym für die Vorstellung durchgesetzt, eine nachhaltig zu-<br />

kunftsverträgliche Entwicklung bestehe in der Aufgabe, gleichzeitig die Umwelt zu schüt-<br />

zen, sozialen Fortschritt und das Wirtschaftswachstum zu sichern. Dass auch die Wirtschaft<br />

nachhaltig sein soll, wird heute kaum noch in Frage gestellt. „Die genaue inhaltli-<br />

che Füllung dieses Postulats ist aber ebenso umstritten wie die politischen Maßnahmen<br />

und Instrumente, die die (Welt-)Gesellschaft diesem Ziel näher bringen sollen“, meint<br />

Diefenbacher.<br />

Der Autor untersucht zunächst die Bedeutung der Begriffe ‚Umweltbewusstsein’, ‚Nach-<br />

haltigkeit’ und ‚Gerechtigkeitsempfinden“ in der Alltagswelt. Ergebnis: Die Begriffe haben<br />

zwar ein hohes Identifikationspotenzial, doch es besteht eine tiefe Diskrepanz zwischen<br />

dem, was subjektiv als gerecht erscheint und dem, was der Bürger für diese Werte und<br />

Ziele zu tun bereit ist.<br />

Sustainability, so der Autor, werde im Deutschen nicht nur unterschiedlich übersetzt, die<br />

ursprünglich klare Definition aus der Forstwirtschaft sei auch durch das Leitbild des nachhaltigen<br />

Wachstums in der ökonomischen Theorieentwicklung unzulässig umgedeutet<br />

worden. Es bestehe zwar weitgehend ein Konsens darüber, dass das Naturkapital zu<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 99/9


erhalten sei. In welcher Form das jedoch zu geschehen habe, darüber gebe es mindes-<br />

tens fünf unterschiedliche Sichtweisen: eine radikal-ökologische Variante, die den strikten<br />

Erhalt der natürlichen Ressourcen und den völligen Verzicht auf nicht erneuerbare Res-<br />

sourcen <strong>for</strong>dere, eine kritische ökologische Nachhaltigkeit, die vor allem die Regenerati-<br />

onsfähigkeit des jeweiligen „Umweltraums“ im Blick habe, eine Kompromisshaltung, die<br />

die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse zum Maßstab erhebe, sich aber in<br />

der wissenschaftlichen Diskussion bisher nicht durchsetzen konnte, eine vorsichtigere<br />

Variante einer schwachen Nachhaltigkeit, die Substitutionen etwa beim Flächenverbrauch<br />

und in Naturschutz zulasse und eine radikale Variante der schwachen Nachhaltigkeit, die<br />

Substitutionen nicht nur innerhalb der natürlichen Kapitalstocks, sondern im Rahmen des<br />

gesamten gesellschaftlichen Kapitals zulasse. Eine eindeutige Definition des Begriffs<br />

Nachhaltigkeit fehle in den Wirtschaftswissenschaften. Ähnlich uneinheitlich ist auch der<br />

Umgang mit dem Begriff Gerechtigkeit in den Wirtschaftswissenschaften.<br />

Diefenbacher führt die verschiedenen diskutierten Möglichkeiten auf, den Begriff Nachhal-<br />

tige Entwicklung zu operationalisieren, durch die Festlegung von Managementregeln und<br />

durch Grundpostulate. Allen diesen Konzepten sei gemeinsam, dass sie durch Analysen<br />

der jeweiligen ökologischen, ökonomischen und sozialen Gegebenheiten begleitet wer-<br />

den müssen, ehe eine praktische Umsetzung in Angriff genommen werden kann – ein<br />

höchst komplexer, vermutlich unendlicher Prozess.<br />

Des weiteren problematisiert der Autor das Konzept des Bruttosozialprodukts, das weder<br />

berücksichtige, wie der materielle Reichtum in einem L<strong>and</strong> verteilt sei, noch immaterielle<br />

Wohlfahrtskomponenten beachte. Die „Leistungen der Natur“ würden in der BSP-<br />

Rechnung als unentgeldlich betrachtet, die Kosten der Umweltzerstörung nicht angemes-<br />

sen erfasst usw. Ein Alternativmaß zum BSP sei der ISEW (Index <strong>for</strong> Sustainable Eco-<br />

nomic Welfare), der auf der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) basiert und<br />

den Diefenbacher ausführlich analysiert. Er zeichne sich vor allem dadurch aus, dass er<br />

die Minderung der Wohlfahrt durch Güter, Dienstleistungen und die Folgen wirtschaftli-<br />

cher Aktivitäten berücksichtige. Das können u.a. Umweltbelastungen, aber auch die Belastung<br />

der nachfolgenden Generationen durch die Ausbeutung nicht-erneuerbarer Ener-<br />

gien und langfristig wirkende Umweltschäden sein.<br />

Auch der ISEW könne jedoch kein fertiges Messkonzept sein. Auch in revidierten Fas-<br />

sungen des Konzeptes gebe es noch keinen Ansatz, die sozialen Kosten der Arbeitslo-<br />

sigkeit zu erfassen oder etwa Kosten und Nutzen von Militärausgaben zu berechnen.<br />

Diefenbachers negative Bilanz: „Trotz aller Methodenprobleme verdeutlicht der ISEW,<br />

dass das Fundament des Wirtschaftens, die Quantität und die Qualität der natürlichen<br />

Ressourcen, der Zust<strong>and</strong> der Umwelt und die Struktur der sozialen Ordnung, stark gefährdet<br />

ist.“ Diese Gefährdung würde durch den Erfolg des Wirtschaftswachstums häufig<br />

nur überdeckt.<br />

In einem vierten Teil sucht der Autor nach Orientierungspunkten für eine Erneuerung der<br />

Weltwirtschaftsordnung im Sinne einer gerechten nachhaltigen Entwicklung. Im internati-<br />

onalen H<strong>and</strong>el hätten viele arme Länder große Nachteile zu erleiden, auch die Umwelt<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1010/10


und der Arbeitsschutz hätten aufgrund der Internalisierung der Kosten auf nationaler E-<br />

bene nur zu oft das Nachsehen.<br />

Auch die Nachhaltigkeitspolitik der Europäischen Union stecke noch in Anfängen, wäh-<br />

rend er für die nationale Ebene u.a. Vorreiter-Experimente in Sachen Nachhaltigkeit und<br />

den Abbau ökologisch schädlicher Subventionen vorschlägt.<br />

Die Lektüre von „Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ ist nicht ganz einfach, dazu ist das<br />

Werk zu theorielastig. Zumindest theoretisch hat er einen wichtigen Beitrag auf der Suche<br />

nach ethischen Normen, die die Lebensbedingungen für alle nachhaltig sichern, ge-<br />

leistet. Wir wissen nun wieder einmal, dass wir – weil wir schon eine ganze Menge über<br />

Sustainability wissen – noch sehr wenig darüber wissen, wie sie umzusetzen ist.<br />

Neue Literatur im Bereich Corporate Responsibility<br />

Andrea Bittelmeyer: Alles nur Show? – Ein Bericht über Corporate Volunteering in<br />

Deutschl<strong>and</strong>: http://www.changex.de/d_a00547.html<br />

Financial Times Serie zu Corporate Social Responsibility: http://www.ft.com/csr<br />

Grayson, David / Hodges, Adrian: Everybody’s Business – Managing Risks <strong>and</strong> Op-<br />

portunities in Today’s Global Society, London & New York: Dorling Kindersley 2001,<br />

ISBN 0-7894-8391-2, 320 Seiten, GBP 20,00 / € 34,16.<br />

http://www.dkonline.co.uk/everybodysbusiness/<br />

Margolis, Joshua Daniel / Walsh, James Patrick: People <strong>and</strong> Profits? The Search <strong>for</strong> a<br />

Link Between a Company’s Social <strong>and</strong> Financial Per<strong>for</strong>mance, Mahwah, New Jersey:<br />

Lawrence Erlbaum Associates 2001, ISBN 0-8058-4011-7, 160 Seiten, USD 19,95.<br />

http://www.erlbaum.com<br />

Netzwerk Recherche / Transparency <strong>International</strong> / Bund der Steuerzahler (Hrsg.): Korruption<br />

– Schatten der demokratischen Gesellschaft – Fakten, Trends, Gegenstra-<br />

tegien, März 2002, 94 Seiten. Download unter<br />

http://www.netzwerkrecherche.de/dokumente/dokumentation-korruption.pdf.<br />

Seitz, Bernhard: Corporate Citizenship – Rechte und Pflichten der Unternehmung<br />

im Zeitalter der Globalität, Wiesbaden: Gabler 2002, ISBN 3-8244-7555-3, 250 Seiten,<br />

€ 49,00.<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1111/11


Aktuelle Links im Bereich Corporate Responsibility<br />

CSR-Seiten der EU-Kommission: http://europa.eu.int/comm/employment_social/soc-<br />

dial/csr/csr_index.htm<br />

CSR Europe: http://www.csreurope.org<br />

Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik: http://www.dnwe.de<br />

Initiative „startsocial“: http://www.startsocial.de<br />

<strong>International</strong> Business Leaders Forum: http://www.csr<strong>for</strong>um.com<br />

Institute of Social <strong>and</strong> Ethical Accountability: http://www.accountability.org.uk<br />

Finanzen<br />

<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

In<strong>for</strong>mationen über nachhaltige Aktiengesellschaften<br />

Die weltweit wohl größte Übersicht über nachhaltigkeitsorientierte Geldanlagemöglichkeiten<br />

für den Privatmann bietet die amerikanische Website www.socialfunds.com. Neben<br />

Angaben zur Marktentwicklung zahlreicher ethisch-ökologischer Fonds bietet die pragma-<br />

tisch strukturierte Website aktuelle Nachrichten und einen in<strong>for</strong>mativen Newsletter. Großen<br />

Raum nehmen Resolutionen kritischer Aktionäre ein. Am Thema Nachhaltigkeit inte-<br />

ressierte deutsche Aktiengesellschaften sollten sich den Bereich „Corporate Social Re-<br />

search Center“ genauer ansehen – weil ihre In<strong>for</strong>mationen hier größtenteils noch fehlen.<br />

http://www.socialfunds.com<br />

Nachhaltigkeitsfonds erreichen höhere Wertzuwächse als konventionelle Anlagen<br />

In einer von der Oekom Research AG im Januar 2002 durchgeführten Studie wurde die<br />

positive Korrelation zwischen nachhaltigem Wirtschaften und finanziellem Wertzuwachs<br />

nachgewiesen. Untersucht wurde die Aktienkursentwicklung von Unternehmen in Abhän-<br />

gigkeit von ihrer Bewertung beim Corporate Responsibility Rating (CRR). In den elf geprüften<br />

Wirtschaftsbranchen wurde ein überdurchschnittlicher Wertzuwachs von bis zu<br />

sechs Prozent bei den „CRR-aktiven“ gegenüber „CRR-passiven“ Unternehmen festge-<br />

stellt. Kontakt: Marnie Bammert, bammert@oekom-research.com.<br />

Neuzusammenstellung des FTSE4Good mit einem neuen deutschen Unternehmen<br />

Der britische Indexanbieter FTSE hat 82 Unternehmen neu in die FTSE4Good Indexreihe<br />

aufgenommen. Diese hatten die von FTSE aufgestellten Corporate Social Responsibility<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1212/12


Kriterien erfüllt. Somit sind jetzt 83 Prozent der in der FTSE-Indexreihe aufgelisteten Fir-<br />

men auch in der FTSE4Good Indexreihe eingetragen, eine Steigerung um sieben Prozent.<br />

Als einziges Unternehmen aus Deutschl<strong>and</strong> ist die MLP AG neu in den FTSE4Good<br />

Europe Index aufgenommen worden.<br />

http://www.ftse4good.com<br />

Neue Literatur im Bereich Finanzen:<br />

Green Money Journal: http://www.greenmoneyjournal.com.<br />

Hoffmann, Johannes / Scherhorn, Gerhard: Saubere Gewinne – So legen Sie Ihr Geld<br />

ethisch-ökologisch an, Freiburg im Breisgau: Herder 2002, ISBN 3-451-05202-4, 192<br />

Seiten, € 9,90.<br />

Michalik, Georg: Kreditentscheidung und Nachhaltigkeit, Frankfurt am Main: Peter<br />

Lang 2001, ISBN 3-631-38036-4, 145 Seiten, € 30,20.<br />

Schössler, Christof / Frühschütz, Leo: Öko-Investment – Mit gutem Gewissen zu gro-<br />

ßem Geld, München: Droemersche Verlagsanstalt 2001, ISBN 3-426-82347-0, 224 Seiten,<br />

€ 9,90.<br />

Zimmermann, Melanie / Rostock, Stefan / Bals, Christoph: Nachhaltigkeitsberichts-<br />

pflicht – Durch die eigene Anlageentscheidung Nachhaltigkeit im Finanzsektor ein-<br />

<strong>for</strong>dern, Bonn: Germanwatch, Dez. 2001. HTML-Dokument der Broschüre unter<br />

http://www.germanwatch.org/rio/si-bp.htm<br />

Aktuelle Links im Bereich Finanzen:<br />

Dow Jones Sustainability Group Index: http://www.sustainability-index.com<br />

Ecoreporter: http://www.ecoreporter.de<br />

European Social Investment Forum: http://www.eurosif.info<br />

Finance Institute <strong>for</strong> Global Sustainability: http://www.figsnet.org<br />

Forum Nachhaltige Geldanlagen: http://www.<strong>for</strong>um-ng.de<br />

FTSE4Good: http://www.ftse4good.com<br />

Imug Investment Research: http://www.ethisches-investment.de<br />

Oekom Research: http://www.oekom.de/ag/german/index_research.htm<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1313/13


Scoris GmbH: http://www.scoris.de<br />

SRI in Progress (Frankreich): http://www.sri-in-progress.com<br />

SRI-Compass: http://www.sricompass.org<br />

UNEP-Finanzinitiative: http://unepfi.net<br />

Globalisierung<br />

<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Weltl<strong>and</strong>karte der Unternehmensrisiken<br />

Global operierende Unternehmen gleich welcher Größe laufen schnell Gefahr, zum Opfer<br />

ihrer Expansionsstrategie zu werden, wenn sie gesellschaftliche Risiken verschiedener<br />

Weltregionen missachten. Mit einer Weltl<strong>and</strong>karte der unternehmerischen Risiken warnen<br />

Amnesty <strong>International</strong> und das <strong>International</strong> Business Leaders Forum (IBLF) davor, dass<br />

nordamerikanische und europäische multinationale Unternehmen mit Menschenrechts-<br />

verletzungen in <strong>and</strong>eren Teilen der Welt in Verbindung gebracht werden könnten. Für<br />

sechs Industriezweige wurden individuelle Risikobewertungen vorgenommen.<br />

<strong>International</strong> agierende Unternehmen gehen bei einem Engagement in Ländern, in denen<br />

Menschenrechtsverletzungen begangen werden, ein hohes Risiko ein. Auf der einen Sei-<br />

te sind die hiesigen Verbraucher zunehmend für dieses Thema sensibilisiert und ein kostspieliger<br />

Imageschaden schnell angerichtet. Auf der <strong>and</strong>eren Seite sind Länder mit einem<br />

schlechten Menschenrechtszeugnis auch anfällig für instabile politische Verhältnisse,<br />

Korruption und Kriminalität sowie ein darauf basierendes starkes Wohlst<strong>and</strong>sgefälle. Die<br />

Gefahren für Firmen in einem solchen Umfeld können Rechtstreite, Erpressungsversu-<br />

che, Sabotageakte und Produktionsverluste sein. Dies kann die Produktionskosten erheb-<br />

lich erhöhen, z.B. durch mehr Sicherheitsmaßnahmen und Versicherungsprämien, oft<br />

aber auch einfach durch die Schwierigkeit, genügend Fachkräfte zu finden, auszubilden<br />

oder zu halten.<br />

Für die verschiedenen Aspekte der Menschenrechtsverletzungen wurde weltweit unter-<br />

sucht, inwieweit die Bevölkerung im L<strong>and</strong> unterdrückt wird, wie sie vor dem Gesetz steht<br />

oder ob sie willkürlichen Verhaftungen, Folter und Hinrichtungen ausgesetzt ist. Auch die<br />

Arbeitsbedingungen, die Arbeiterrechte, die Möglichkeit zur Bildung von Gewerkschaften<br />

oder die Versammlungsfreiheit im allgemeinen wurden durchleuchtet. Ethnische Konflikte<br />

oder die Verwendung der von den westlichen Unternehmen bezahlten Steuermittel für<br />

Militär anstelle von Bildung und Gesundheit wurden geprüft.<br />

Da Unternehmen je nach Betätigungsfeld unterschiedlich betroffen sind, wurden für sechs<br />

Branchen eigene Weltkarten erstellt: für die Lebensmittelindustrie, die Pharma- und Che-<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1414/14


mieindustrie, die Schwer- und Waffenindustrie, der IT- und Telekommunikationssektor,<br />

die Öl, Kohle und sonstige Rohstoffe fördernde Industrie und die Versorgungswirtschaft.<br />

Aber die Schlussfolgerungen bleiben bei allen Karten bestehen: Ohne die Einhaltung der<br />

Menschenrechte und stabile Rechtssysteme kann den Unternehmen erheblicher finan-<br />

zieller Schaden und ein immenser Imageverlust entstehen.<br />

Die Karten und ihre Analysen sind in den elektronischen Formaten html (Internet) und pdf<br />

abrufbar oder für 15 Britische Pfund plus Porto in Papier<strong>for</strong>m bestellbar.<br />

http://www.iblf.org/csr/csrwebassist.nsf/content/b1f2.html<br />

19 Trends bestimmen die Unternehmensagenda<br />

Unternehmen, die in einer globalisierten Weltwirtschaft überleben und wachsen wollen,<br />

müssen auf soziale und ökologische Trends reagieren, die die Märkte derzeit trans<strong>for</strong>mie-<br />

ren. Dies ist die Botschaft eines neuen Berichts, den der World Business <strong>Council</strong> <strong>for</strong><br />

Sustainable Development (WBCSD) gemeinsam mit dem World Resources Institute<br />

(WRI) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) erstellt hat. Die 64-<br />

seitige Publikation „Tomorrow‘s Markets – Global Trends <strong>and</strong> Their Implications <strong>for</strong> Busi-<br />

ness“ macht genau 19 solcher Trends aus, die unweigerlich auf die Unternehmensstrategie<br />

von Global Players Einfluss nehmen.<br />

Die 19 beschriebenen Trends sind in fünf Bereiche gegliedert:<br />

People <strong>and</strong> Tomorrow’s Markets: Serving Society<br />

Innovation: More Value With Less Impact<br />

Natural Capital: Preserving the Resource Base<br />

Connections: Doing Business in a Networked World<br />

Roles <strong>and</strong> Responsibilities: Earning License-to-Operate<br />

Neben der treffenden Auswahl der einzelnen Trends ist insbesondere die Darstellungs<strong>for</strong>m<br />

gelungen: Jeder der thesenartig vorgestellten Trends wird auf einer übersichtlichen<br />

Doppelseite dargestellt, die sparsam, aber illustrativ bebildert ist und die dargestellten<br />

Fakten durch Grafiken und Diagramme untermauert. Der Beschreibung des Trendzusammenhangs<br />

folgt auf jeder Doppelseite unten rechts unter „Implications <strong>for</strong> Business“<br />

eine Zusammenfassung der Gründe, warum sich Unternehmen mit diesem Trend ausei-<br />

n<strong>and</strong>ersetzen sollten. Es dürfte diese übersichtliche Darstellungs<strong>for</strong>m der wichtigsten<br />

gesellschaftlichen Trends sein, die der Veröffentlichung zahlreiche Leser bescheren dürf-<br />

te, die sich nicht die Zeit für ein umfangreiches Fachbuch nehmen können. Wer mehr<br />

wissen will, wird auf einen Fundus weiterführender Literatur verwiesen.<br />

http://www.wbcsd.ch/newscenter/releases/3march02.htm<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1515/15


UNEP dokumentiert Nachhaltigkeitsleistungen von 22 Industriebranchen<br />

In einer bisher nie da gewesenen Übersichtlichkeit und Ausführlichkeit hat die Industrie-<br />

abteilung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-DTIE) die Leistungen<br />

und Ziele der Wirtschaft auf dem Weg zu einer globalen nachhaltigen Entwicklung dokumentiert.<br />

Am 15. Mai 2002 stellte die Organisation in Paris 22 Branchenberichte und eine<br />

Zusammenfassung vor, an denen verschiedene Branchenverbände gemeinsam mit der<br />

UNEP und diversen Nichtregierungsorganisationen gearbeitet haben. Die Berichte sollen<br />

den St<strong>and</strong> der Entwicklung aus Anlass des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in<br />

Johannesburg vorstellen. Die 22 dargestellten Branchen sind: Wirtschaftsprüfung, Wer-<br />

bung, Aluminium, Automobil, Flugverkehr, Chemie, Kohle, Bau, Beratende Ingenieure,<br />

Stromwirtschaft, Düngemittel, Finanz- und Versicherungswirtschaft, Lebensmittel und<br />

Getränke, In<strong>for</strong>mations- und Kommunikationstechnologie, Eisen und Stahl, Öl und Gas,<br />

Eisenbahnen, Kühlmittel, Straßentransport, Tourismus, Abfallmanagement sowie Wassermanagement.<br />

Den Bericht über die Automobilindustrie hat die Practice Group Sustai-<br />

nability bei ECC Kohtes Klewes (Bonn) – Absender des SAMS – erstellt. Auf dieser Web-<br />

site können alle Veröffentlichungen heruntergeladen oder bestellt werden:<br />

http://www.uneptie.org/outreach/wssd/publications/publications.htm<br />

Attac Deutschl<strong>and</strong> gründet wissenschaftlichen Beirat<br />

Die deutsche Sektion von Attac hat Ende April 2002 einen wissenschaftlichen Beirat gegründet.<br />

Die Berliner Professorin Brigitte Mahnkopf begründete die Initiative damit, dass<br />

die globalisierungskritische Bewegung wissenschaftliche Expertise brauche. Unter den<br />

bisher 36 Wissenschaftlern in diesem Beirat sind drei Mitglieder der Bundestags-Enquete-<br />

Kommission zur Globalisierung (Elmar Altvater, Jörg Huffschmid und Brigitte Young) und<br />

<strong>and</strong>ere Wissenschaftler wie Claus Leggewie (Uni Gießen) und Wolfgang Sachs (Wupper-<br />

tal-Institut).<br />

http://www.attac-netzwerk.de/presse/020428.php<br />

Virtuelle Johannesburg-Ausstellung<br />

Eine gemeinsame Initiative der Vereinten Nationen, des World Business <strong>Council</strong> <strong>for</strong><br />

Sustainable Development (WBCSD) und der <strong>International</strong>en H<strong>and</strong>elskammer (ICC) will<br />

mehr allgemeinverständliche Transparenz in den Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in<br />

Johannesburg bringen. Eine noch im Aufbau befindliche Website wird im Rahmen einer<br />

virtuellen Ausstellung in Wort, Bild und Film über zahlreiche Projekte berichten, die mit<br />

den Zielen des Johannesburg-Gipfels in Einklang stehen. Während der Konferenz selbst<br />

(26. August bis 4. September 2002) werden Web-Broadcasts Live-Bilder aus Johannes-<br />

burg zeigen. Besucher der Website sollen dann zudem Kontakt zu Delegierten aufneh-<br />

men können.<br />

http://www.virtualexhibit.net<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1616/16


Aktuelle Links aus dem Bereich Globalisierung<br />

Attac-Organisation: http://www.attac.org/indexde/index.html<br />

Center <strong>for</strong> <strong>International</strong> Cooperation: http://www.cic-bonn.org<br />

CorpWatch: http://www.corpwatch.org<br />

Enquete-Kommission „Globalisierung der Weltwirtschaft“:<br />

http://www.bundestag.de/gremien/welt/index.html<br />

The Globalist: http://www.theglobalist.com<br />

No Logo.org: http://www.nologo.org<br />

Le Monde Diplomatique: http://www.monde-diplomatique.de<br />

One World Organisation: http://www.oneworld.net/de<br />

Stiftung Weltethos: http://www.uni-tuebingen.de/stiftung-weltethos<br />

US-Verbraucherzeitschrift „Multinational Monitor“: http://www.essential.org/monitor<br />

WEED: http://www.weedbonn.org/info/start.htm<br />

Welth<strong>and</strong>elsorganisation (WTO): http://www.wto.org<br />

World Link (WEF): http://www.worldlink.co.uk<br />

Neue Literatur aus dem Bereich Globalisierung<br />

Grossmann, Wolf D.: Entwicklungsstrategien in der In<strong>for</strong>mationsgesellschaft –<br />

Mensch, Wirtschaft und Umwelt, Berlin: Springer 2001, ISBN 3-540-67800-X, 350<br />

Seiten, € 69,95.<br />

Kupp, Martin: Kooperationen zwischen Umweltschutzorganisationen und Unternehmen,<br />

Lohmar / Köln: Josef Eul Verlag 2001, ISBN 3-89012-914-5, 176 Seiten,<br />

€ 38,00.<br />

Luks, Fred: Die Zukunft des Wachstums – Theoriegeschichte, Nachhaltigkeit und<br />

die Perspektiven einer neuen Wirtschaft, Marburg: Metropolis 2001, ISBN 3-89518-<br />

348-2, 276 Seiten, € 29,80.<br />

Muradian, Roldan / Martinez-Alier, Joan: Globalisation <strong>and</strong> Poverty – An Ecological<br />

Perspective, Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung (HBS World Summit Papers No. 7), Nov. 2001,<br />

http://www.worldsummit2002.de/web/nav/9.htm#<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1717/17


Klima<br />

<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Milliardenverluste durch den Klimaw<strong>and</strong>el in den USA prognostiziert<br />

Wirtschaftliche Verluste durch den Klimaw<strong>and</strong>el in Multi-Milliarden-Dollar-Höhe sagt eine<br />

neue Studie den US-amerikanischen Unternehmen voraus. Die Untersuchung der ange-<br />

sehenen Finanzberatungsgesellschaft Innovest Strategic Value Advisors Inc. beklagt,<br />

dass die Mehrheit der Unternehmensvorstände und der Investoren die Risiken, die mit<br />

dem Klimaw<strong>and</strong>el einher gehen, nicht adäquat einschätzen. Dies bedeute gleichzeitig<br />

eine Verletzung der treuhänderischen Verpflichtungen, die diese Kreise tragen, so der<br />

Bericht „Value at Risk: Climate Change <strong>and</strong> the Future of Governance“, den Innovest im<br />

Auftrag von CERES (der Coalition of Environmentally Responsible Economies) erstellt<br />

hat. Nach Angaben von CERES h<strong>and</strong>elt es sich um eine der ersten Studien, die einen<br />

Zusammenhang zwischen Klimaw<strong>and</strong>el, Shareholder Value und treuhänderischer Verantwortung<br />

herstellt.<br />

Die Verfasser empfehlen den Unternehmensleitungen, Mitarbeiter dafür einzusetzen, die<br />

bestehenden und potenziellen Risiken von Treibhausgasemissionen zur In<strong>for</strong>mation an<br />

Aktionäre zu ermitteln, Benchmarks ihrer Branche zu suchen sowie eine Strategie für die<br />

Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen zu entwickeln, anzukündigen und umzusetzen.<br />

Institutionelle Investoren sollten eine Einschätzung klimarelevanter Risiken über ihr gesamtes<br />

Portfolio hinweg vornehmen, den Klimaw<strong>and</strong>el in ihren Anlagestrategien berück-<br />

sichtigen, klimabezogene Daten der Unternehmen ihrer Portfolios ein<strong>for</strong>dern und ihre<br />

Investments in energieeffiziente Unternehmen und saubere Energien erhöhen. CERES<br />

Sprecher Robert Massie erklärte, der Klimaw<strong>and</strong>el betreffe keine einzelnen Branchen<br />

mehr, sondern die gesamte Wirtschaft. „Die Frage lautet nicht mehr, ob der Klimaw<strong>and</strong>el<br />

finanzielle Risiken bringt, sondern wie viel.“<br />

http://www.ceres.org/publications/main.htm<br />

Jährlich 5.900 Tote durch US-Energieerzeuger?<br />

Schwere Vorwürfe gegen Kohlekraftwerksbetreiber in den USA erhebt eine aktuelle Stu-<br />

die der Abt Associates Inc., die unter <strong>and</strong>erem die US-Regierung in Sachen Luftreinheit<br />

berät. Acht amerikanische Energieerzeuger sind demzufolge für den Tod von rund 5.900<br />

Menschen im Jahr verantwortlich, der mit den Emissionen aus Kohlekraftwerken in Ver-<br />

bindung gebracht wird. Die acht Unternehmen American Electricity Power, Cinergy, Duke,<br />

Dynergy, First Energy, SIGECO, Southern Company und Tennessee Valley Authority<br />

seien zudem für jährlich 140.000 Asthma-Anfälle und 14.000 Bronchitis-Erkrankungen<br />

verantwortlich. Die acht Unternehmen waren bereits 1999 und 2000 wegen der Verlet-<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1818/18


zung eines Passus im Gesetz zur Luftreinheit angemahnt worden, doch offenbar ohne<br />

Konsequenzen, beklagte der Autor der Studie, Eric Schaeffer. Schaeffer ist ein ehemaliger<br />

leitender Mitarbeiter der amerikanischen Environment Protection Agency (EPA), der<br />

im März 2002 aus Protest gegen die Umweltpolitik der US-Regierung gekündigt hatte.<br />

Das Weiße Haus habe den Energieerzeugern in Aussicht gestellt, dass das Gesetz abgeschwächt<br />

werde, erklärte Schaeffer.<br />

http://www.abtassoc.com/html/reports/environment-download.html<br />

Emissionsh<strong>and</strong>el mit Hindernissen<br />

Ein internationaler Markt für den Emissionsh<strong>and</strong>el ist zunehmend erkennbar, wird aber<br />

noch durch fehlende St<strong>and</strong>ards und die Untätigkeit der US-Regierung behindert. Dies ist<br />

eines der Ergebnisse der Studie „The Emerging <strong>International</strong> Greenhouse Gas Market“,<br />

die das amerikanische Pew Center on Global Climate Change im März 2002 veröffentlicht<br />

hat. Das Kyoto-Protokoll, erste nationale H<strong>and</strong>elssysteme in Europa und unternehmensinterne<br />

H<strong>and</strong>elssysteme seien die treibenden Faktoren dieser Entwicklung. Der Emissi-<br />

onsh<strong>and</strong>el sei die geeigneteste Politik („policy of choice“), den Klimaw<strong>and</strong>el zu bekämp-<br />

fen, so die Autoren der Studie.<br />

http://www.pewclimate.org/projects/trading.cfm<br />

Den Klimaw<strong>and</strong>el ausbaden<br />

Der Klimaw<strong>and</strong>el betrifft alle. Diese Erkenntnis steht im Mittelpunkt einer neuen Kampagne<br />

der Organisation Germanwatch und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ). Mit einer außergewöhnlichen Auftaktveranstaltung am 31. Mai in Berlin soll die<br />

„Klima-Ausbade-Kampagne“ ihren Anfang nehmen. Dabei wird ein Kaleidoskop unterschiedlicher<br />

Sichtweisen, Widersprüche und Eindrücke die Veranstaltung von sonst übli-<br />

chen Diskussionsveranstaltungen unterscheiden. Die auf mehrere Jahre angelegte Kam-<br />

pagne soll die Frage beantworten, wie Anpassungs- und Schadensersatzstrukturen für<br />

die Opfer des globalen Klimaw<strong>and</strong>els etabliert werden können.<br />

http://www.klimaausbadekampagne.de<br />

„Go <strong>for</strong> Kyoto“, empfiehlt WWF<br />

Der Countdown läuft: Wie viele Tage es noch bis zum Johannesburg Gipfel für nachhalti-<br />

ge Entwicklung sind, erfahren Besucher der „Go <strong>for</strong> Kyoto“-Kampagnenwebsite der Um-<br />

weltschutzorganisation World Wide Fund <strong>for</strong> Nature (WWF). Innerhalb dieser Zeit müssen<br />

die Schlüsselstaaten des Kyoto-Protokolls die UN-Klimavereinbarung ratifizieren, damit<br />

sie rechtzeitig zur Johannesburg-Konferenz in Kraft treten kann. Um welche Länder es<br />

sich h<strong>and</strong>elt und was der WWF hier unternimmt, ist dieser Website zu entnehmen:<br />

http://www.p<strong>and</strong>a.org/go<strong>for</strong>kyoto<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 1919/19


Aktuelle Links aus dem Bereich Klima<br />

Business <strong>and</strong> Climate Change: http://www.business<strong>and</strong>climate.org<br />

Climate Action Network (CAN): http://www.climatenetwork.org<br />

Climate Ark Portal: http://www.climateark.org<br />

David Suzuki Foundation: http://www.davidsuzuki.org/Climate_Change<br />

e-mission 55 – Business <strong>for</strong> Climate: http://www.emission55.com<br />

Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): http://www.ipcc.ch<br />

Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen: http://www.unfccc.int<br />

OECD-Dokumente zum Klimaw<strong>and</strong>el: http://www.oecd.org/env/cc/freedocs.htm<br />

Pew Center on Global Climate Change:<br />

http://www.pewclimate.org/about/index_ger.cfm<br />

Potsdam-Institut für Klimafolgen<strong>for</strong>schung (PIK): http://www.pik-potsdam.de<br />

Neue Literatur aus dem Bereich Klima<br />

Deuber, Odette: Einbeziehung des motorisierten Individualverkehrs in ein deutsches<br />

CO2-Emissionsh<strong>and</strong>elssystem, Freiburg: Öko-Institut 2002, ISBN 3-934490-15-8, 112<br />

Seiten. http://www.oeko.de.<br />

Europäische Umweltagentur (Hrsg.): Renewable Energies – Success Stories, Down-<br />

load unter http://reports.eea.eu.int/environmental_issue_report_2001_27/en.<br />

Jackson, Tim / Begg, Katie / Parkinson, Stuart (Hrsg.): Flexibility in Climate Policy –<br />

Making the Kyoto Mechanisms Work, London: Earthscan 2001, ISBN 1-85383-706-7,<br />

264 Seiten, GBP 18,95.<br />

Santarius, Tilman / Ott, Hermann E.: Meinungen in der deutschen Industrie zur Ein-<br />

führung eines Emissionsh<strong>and</strong>els, Wuppertal: Wuppertal-Institut 2002, Wuppertal-<br />

Papers 122, Download unter http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP122.pdf.<br />

Scheelhase, Janina: Klimaschutz und Arbeitsplätze, Frankfurt am Main: Peter Lang<br />

2001, ISBN 3-631-37488-7, 226 Seiten, € 43,50.<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2020/20


See, Michael: Greenhouse Gas Emissions – Global Business Aspects, Berlin:<br />

Springer 2001, ISBN 3-540-67889-1, 375 Seiten, € 90,90.<br />

Life Sciences<br />

<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Pharma- und Chemieindustrie wird nachhaltiger<br />

Die führenden Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie sind auf einem<br />

guten Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Dies unterstreicht die jüngste Studie von Oekom<br />

Research im Rahmen ihres Corporate Responsibility Ratings. 16 internationale Unternehmen<br />

wurden darin auf über 200 ökologische und soziale Indikatoren abgeklopft. An<br />

der Spitze des Ratings liegen die vier deutschen Unternehmen Henkel, BASF, Bayer und<br />

Merck. Das Schlusslicht bildet das japanische Unternehmen Mitsubishi Chemical.<br />

Die führenden Unternehmen schneiden besonders beim Umweltschutz gut ab. Hier zei-<br />

gen die Investitionen der vergangenen Jahre in Energieeffizienz, Recycling und Emissionsminderung<br />

Früchte, die auch zu deutlichen Kostenersparnissen geführt haben. Wäh-<br />

rend im Umweltbereich die Unternehmen auch konzernweite St<strong>and</strong>ards in allen Teilen der<br />

Welt eingeführt haben, gilt dies noch nicht im sozialen Bereich. Hier werden die Mitarbeiter<br />

des Stamml<strong>and</strong>es noch klar bevorzugt, was Oekom gerade für die Länder außerhalb<br />

der OECD kritisch bewertete. Positiv dagegen ist das funktionierende Unternehmensma-<br />

nagement in den Bereichen Sicherheit und Gesundheit. So kommen in der chemischpharmazeutischen<br />

Industrie heute erheblich weniger Arbeitsunfälle mit Personenschäden<br />

vor als früher. Nachteilig wirkten sich die Preisabsprachen führender Unternehmen im<br />

Vitaminbereich aus, für die BASF, Degussa und Merck im November 2001 mit hohen<br />

Bußgeldern belegt wurden. Rückfragen zum Corporate Responsibility Rating der che-<br />

misch-pharmazeutischen Industrie beantwortet Dr. Andreas Stefferl, Tel. (089) 544184-<br />

53, stefferl@oekom-research.com.<br />

http://www.oekom.de/ag/german/pressemeldungen/pm_ch.htm<br />

Genpatent-Richtlinie mit Mängeln?<br />

Eine ungewöhnliche Allianz aus Greenpeace, Misereor und der Bundesärztekammer hat<br />

im März 2002 die Bundesregierung davor gewarnt, die Genpatentrichtlinie der EU umzu-<br />

setzen. Die Patente seien ethisch nicht zu verantworten und schadeten der Wirtschaft,<br />

erklärten die drei Organisationen gemeinsam mit dem Würzburger Neurobiologen Professor<br />

Martin Heisenberg. Die EU-Richtlinie, die unter <strong>and</strong>erem die Patentierung von Teilen<br />

des menschlichen Körpers sowie von Pflanzen und Tieren erlaube, stehe zwar kurz vor<br />

der Abstimmung, weise aber gravierende Mängel auf. Frankreich und Luxemburg hätten<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2121/21


ereits angekündigt, die Richtlinie nicht umzusetzen. Schon heute stoppten Labors viele<br />

diagnostische Tests oder die Entwicklung besserer Diagnoseverfahren, weil die benötigten<br />

Gene im Besitz einiger Firmen seien, die dafür überhöhte Lizenzgebühren verlangten.<br />

http://www.greenpeace.de/gentechnik<br />

Spannungen über Rechte an genetischen Ressourcen<br />

Der Schutz der genetischen Ressourcen ärmerer Staaten er<strong>for</strong>dert einen Balance-Akt<br />

zwischen Umweltschutzbestimmungen und den Gesetzen des Welth<strong>and</strong>els, erklärte U-<br />

NEP-Exekutivdirektor Klaus Töpfer während der 6. Vertragsstaatenkonferenz der Con-<br />

vention on Biodiversity (CBD) im April 2002 in Den Haag. Entwicklungsländer beklagen<br />

sich demnach zunehmend darüber, dass sie kaum davon profitieren, wenn Pharmaunternehmen<br />

die genetischen Codes von Pflanzen und Tieren aus diesen Ländern für ihre<br />

pharmazeutischen Entwicklungen in Anspruch nehmen. Das wichtigste Ergebnis dieser<br />

zweiwöchigen Konferenz war die einmütige Annahme freiwilliger Richtlinien, mit denen<br />

gewährleistet werden soll, dass Unternehmen und Forschungsinstitutionen mit seltenen<br />

genetischen Ressourcen arbeiten dürfen, wenn die Herkunftsländer angemessen mitver-<br />

dienen.<br />

http://www.biodiv.org<br />

Aktuelle Links aus dem Bereich Life Sciences<br />

Convention on Biological Diversity: http://www.biodiv.org<br />

Greenpeace-Gentechnik-Seiten: http://www.greenpeace.de/gentechnik<br />

OECD-Seiten zur Biotechnologie: http://www.oecd.org/EN/home/0,,EN-home-27-<br />

nodirectorate-no-no--27,FF.html<br />

TransGen: http://www.transgen.de<br />

Zentrum für Biosicherheit und Nachhaltigkeit (Schweiz): http://www.bats.ch<br />

Aktuelle Literatur aus dem Bereich Life Sciences<br />

Fulda, Ekkehard / Jany, Klaus-Dieter / Käuflein, Albert: Gemachte Natur – Orientierungen<br />

zur Gentechnik, Karlsruhe: G. Braun 2001, ISBN 3-7650-8271-6, 128 Seiten, €<br />

11,50.<br />

Lemke, Marcus / Winter, Gerd: Bewertung von Umweltwirkungen von gentechnisch<br />

veränderten Organismen im Zusammenhang mit naturschutzbezogenen Fragestel-<br />

lungen, Berlin: Erich-Schmidt-Verlag 2001 (UBA-Berichte 3/01), ISBN 3-503-06081-2,<br />

389 Seiten, € 49,80.<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2222/22


OECD (Hrsg.): The Application of Biotechnology to Industrial Sustainability, Paris:<br />

OECD 2001, ISBN 9-264195467, 152 Seiten, € 30,00, Link: http://oecdpublications.gfi-<br />

nb.com/cgi-bin/OECDBookShop.storefront/EN/product/932001061P1.<br />

Management & Reporting<br />

<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Nachhaltigkeit in Geschäftsberichten: Mehr Worte als Taten<br />

„All Mouth, no trousers“ – im Deutschen etwa „große Klappe, nichts dahinter“ – auf diese<br />

Formel bringt eine aktuelle Untersuchung das Bekenntnis der meisten großen Unternehmen<br />

zu wirtschaftsethischen Fragestellungen. Untersucht hat die britische Kommunikati-<br />

onsberatung Hoop Associates die Geschäftsberichte von 100 Top-Unternehmen in Euro-<br />

pa. Im Kern ging es darum, ob Bekenntnisse der Unternehmensleitung zu gesellschaftlicher<br />

Verantwortung und nachhaltigem Wirtschaften a) vorh<strong>and</strong>en, b) mit Daten und Fak-<br />

ten hinterlegt und c) mit Beispielen aus der Unternehmenspraxis untermauert werden. 52<br />

der untersuchten 100 Geschäftsberichte des Erscheinungsjahres 2001 enthielten entsprechende<br />

Statements der Vorstände – im Vergleich zu zwölf im Jahr 2000 und vier im<br />

Jahr 1999. Im Vorwort des Vorst<strong>and</strong>svorsitzenden nichts in den Raum zu stellen, was der<br />

Bericht nicht faktisch untermauert, sei eine Grundregel des Reporting, die die große<br />

Mehrheit der Unternehmen missachte, so die Autoren der Untersuchung. Immer mehr<br />

Aktiengesellschaften gehen damit das Risiko ein, an positivem Image einzubüßen, weil<br />

sie sich gegenüber Aktionären, Pensionsfondsmanagern und NGOs unglaubwürdig machen.<br />

Unter den untersuchten Beispielen aus Deutschl<strong>and</strong> sind die Geschäftsberichte von<br />

Allianz, BASF, BMW, DaimlerChrysler, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Dresdner<br />

Bank, Münchner Rück und Siemens.<br />

http://www.allmouthnotrousers.com<br />

Berichtspflicht in Frankreich<br />

Französische Unternehmen sind ab 2003 zur Berichterstattung über einen Katalog von<br />

sozialen und ökologischen Indikatoren verpflichtet. Ein entsprechendes Gesetz wurde<br />

Ende Februar verabschiedet. Die Neuregelung betrifft die 200 größten Unternehmen in<br />

Frankreich und bezieht sich auf so unterschiedliche Faktoren wie Emissionen, Arbeitsst<strong>and</strong>ards<br />

und Stakeholder-Einbindung. In Frankreich werden damit die Geschäftsberich-<br />

te der Aktiengesellschaften faktisch zu <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>n, denn in ihren Jahresbe-<br />

richten sollen die Unternehmen künftig berichten über<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2323/23


Umweltmanagementdaten wie Unfallzahlen, Emissionen aller Art, Verbrauch an<br />

Energie, Wasser und Rohstoffen,<br />

soziale Indikatoren wie Entlassungen, Überstunden, Aus- und Fortbildung, Frauen-<br />

und Männeranteil sowie ggfs. die Berücksichtigung der ILO-St<strong>and</strong>ards einschließlich<br />

der Zulieferer.<br />

Zu den Stakeholder-bezogenen Indikatoren gehören st<strong>and</strong>ortspezifische Fragen, aber<br />

auch der Umgang des Unternehmens mit kritischen Umwelt- und Verbraucherschutzgruppen.<br />

Die französische Ratingagentur Arese bemängelte, dass nicht auch die Menschenrechte,<br />

Korruption und die Lebensmittelsicherheit mit in die Berichtspflicht aufgenommen wurden.<br />

http://www.socialfunds.com/news/article.cgi/article798.html<br />

Preise für Umwelt- und <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong><br />

Gewinner des diesjährigen Umweltberichtspreises der Wirtschaftsprüferkammer sind die<br />

Unternehmen RWE (erster Platz), Dr. Oetker und DaimlerChrysler (zwei zweite Plätze).<br />

Der „Deutsche Umwelt Reporting Award 2001“ wurde erstmals auch für <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong><br />

ausgeschrieben. Hier lag die Heidelberger Druckmaschinen AG vorn, gefolgt<br />

vom Axel Springer Verlag. Den ersten Platz für die beste Umwelterklärung erhielt die<br />

Victoria Versicherung. Die jeweils am besten beurteilten Umwelt- und <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong><br />

nahmen am 29. April in Kopenhagen an der Wahl der besten Berichte auf europäi-<br />

scher Ebene teil, den „European Environmental Reporting Awards“. Alle hier vergebenen<br />

Preise gingen an sk<strong>and</strong>inavische Unternehmen, zum Beispiel an Novo Nordisk für den<br />

besten Nachhaltigkeitsbericht und an die Fluggesellschaft SAS für den besten Umwelt-<br />

bericht.<br />

http://www.wpk.de/news-01a-10.html<br />

http://www.webartists.nl/eera3<br />

GRI: Neue Leitlinien, Umzug nach Amsterdam<br />

In einer feierliche Zeremonie am UN-Hauptsitz in New York wurde am 4. April 2002 die<br />

Global Reporting Initiative (GRI) eine eigenständige Organisation unter dem Dach des<br />

Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Die Organisation, die sich der weltweiten<br />

Verbreitung eines im Konsens erarbeiteten Leitfadens für die Nachhaltigkeitsbe-<br />

richterstattung der Wirtschaft widmet, war bislang eine Initiative der amerikanischen Or-<br />

ganisation CERES (Coalition of Environmentally Responsible Economies) – ihrerseits ein<br />

Zusammenschluss mehrerer Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs).<br />

Die nun eigenständige GRI wird zudem im Herbst 2002 von Washington nach Amsterdam<br />

umziehen und weltweit eine Reihe von Regionalbüros eröffnen.<br />

Der GRI war es seit 1999 in einem aufwändigen Dialogprozess gelungen, die In<strong>for</strong>mati-<br />

onsansprüche der NGOs zu „Sustainability Reporting Guidelines“ zu bündeln und diese<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2424/24


gemeinsam mit internationalen Pilotunternehmen zu testen. Seit 1. April liegt jetzt der<br />

dritte Leitlinienentwurf vor, der bis zum 26. Mai 2002 kommentiert werden kann, bis eine<br />

abschließende Fassung vorgelegt wird. Zu den wesentlichen Änderungen gegenüber der<br />

letzten Version vom Juni 2000 gehören die Indikatoren in den ökonomischen und sozialen<br />

Bereichen. Die Umweltindikatoren sind nun in „Kernthemen“ und „zusätzliche Themen“<br />

unterteilt, anstelle der bisherigen „allgemeinen“ und „unternehmensspezifischen“ Unter-<br />

scheidung. Alle Indikatoren sind außerdem besser auf die großen internationalen Ab-<br />

kommen in den Bereichen Umwelt, Arbeit und Menschenrechte abgestimmt.<br />

Global Reporting Initiative allgemein: http://www.globalreporting.org<br />

Entwurf der 2002er Leitlinien: http://globalreporting.org/GRIGuidelines/2002draft.htm<br />

Aktuelle Links aus dem Bereich Management & Reporting<br />

B.A.U.M. e.V.: http://www.baumev.de<br />

BMBF-Förderprojekte: http://www.nachhaltig.org<br />

Corporate Register: http://www.corporateregister.com<br />

Econsense: http://www.econsense.de<br />

Future e.V.: http://www.future-ev.de<br />

Global Reporting Initiative: www.globalreporting.org<br />

Nachhaltige Beschaffung: http://www.beschaffung-info.de<br />

<strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>rstattung in D: www.nachhaltigkeitsberichte.net<br />

UnternehmensGrün: http://www.unternehmensgruen.de<br />

Neue Literatur aus dem Bereich Management & Reporting<br />

Bieker, Thomas / Dyllick, Thomas / Gminder, Carl-Ulrich / Hockerts, Kai: Management<br />

unternehmerischer Nachhaltigkeit mit einer Sustainability Balanced Scorecard, St.<br />

Gallen: Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität 2001, Download unter<br />

http://www.iwoe.unisg.ch/sbsc.<br />

Hroch, Nicole / Schaltegger, Stefan: Wie gut berücksichtigen Umwelterklärungen und<br />

-berichte zentrale umweltpolitische Themen?, Lüneburg: Universität / Center <strong>for</strong><br />

Sustainability Management 2001, 32 Seiten, € 8,00, http://www.uni-<br />

lueneburg.de/csm/publikationen/fs_publikationen.htm.<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2525/25


Hübner, Heinz (Hrsg.): Integratives Innovationsmanagement – Nachhaltigkeit als<br />

Heraus<strong>for</strong>derung für ganzheitliche Erneuerungsprozesse , Berlin: Erich Schmidt Verlag<br />

2002, ISBN 3-503-06096-0, 464 Seiten, € 76,00.<br />

Institut für Ökologische Wirtschafts<strong>for</strong>schung, Institut für Markt – Umwelt – Gesellschaft<br />

(Hrsg.): <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>rstattung – Praxis glaubwürdiger Kommunikation<br />

für zukunftsfähige Unternehmen, Berlin: Erich-Schmidt-Verlag 2002, ISBN 3-503-<br />

06618-7, 175 Seiten, € 29,80.<br />

Umweltbundesamt / Next Step Consulting (Hrsg.): Global Voluntary Corporate Envi-<br />

ronmental Reporting – The Corporate Register Directory, Berlin: Umweltbundesamt,<br />

März 2002, Bestell-Fax-Nr. (030) 8903-2285.<br />

UnternehmensGrün (Hrsg.): Geld für den Umbau – Finanzierungskonzepte für zu-<br />

kunftsfähige Unternehmen, München: Ökom 2001, ISBN 3-930830-20-X, 167 Seiten,<br />

€ 12,78.<br />

Zabel, Hans-Ulrich: Ökologische Unternehmenspolitik im Verhaltenskontext – Verhaltensmodellierung<br />

für Sustainability, Berlin: Berlin-Verlag 2001, ISBN 3-8305-0035-<br />

1, 278 Seiten, € 30,00.<br />

Termine<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Ein internationaler Terminkalender rund ums Thema nachhaltiges Wirtschaften,<br />

zusammengestellt und kommentiert von der SAMS-Redaktion<br />

22. und 23. Mai 2002<br />

Berlin, Haus der Deutschen Wirtschaft<br />

http://www.econsense.de/de/dialog/kalender.html<br />

European Sustainable Development Forum: „Committed to Sustainable Develop-<br />

ment“<br />

Die dritte Jahrestagung der Weltbank unter der Dachüberschrift European Sustainable<br />

Development Forum wird in diesem Jahr vom BDI in Berlin ausgerichtet. Vertreter der<br />

deutschen Wirtschaft, der Weltbank und des Bundesministeriums für Entwicklung und<br />

Zusammenarbeit werden an konkreten Beispielen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2626/26


von öffentlichem und privatem Sektor diskutieren. Das Thema Nachhaltigkeit nimmt dabei<br />

eine zentrale Rolle ein.<br />

23. Mai 2002<br />

Paris, Euronext, Palais de la Bourse<br />

http://www.eurosif.info/activities.shtml<br />

Investor Relations für nachhaltige Geldanlagen<br />

Die Tagung des European Social Investment Forums (Eurosif) wird mitgetragen vom<br />

französischen Forum für nachhaltige Geldanlagen und der Generaldirektion Beschäftigung<br />

und Soziale Angelegenheiten der Europäischen Kommission. Thematisiert wird die<br />

Frage, wie die Investor Relations der Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung beitra-<br />

gen können. Unter den Rednern sind zahlreiche Vertreter der europäischen Finanzwirtschaft.<br />

27. Mai bis 7. Juni 2002<br />

Bali, Indonesien<br />

http://www.johannesburgsummit.org/html/documents/prepcom4.html<br />

Vierte Vorbereitungskonferenz für Johannesburg (PrepCom 4)<br />

Die letzte große Vorbereitungskonferenz vor dem Weltgripfel für nachhaltige Wntwicklung<br />

in Johannesburg (26. August bis 4. September) findet diesmal auf Ministerebene statt. In<br />

einem der offiziellen „Side Events“ während der Konferenz stellt die Industrieabteilung<br />

des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-DTIE) am 2. Juni 2002 den Beitrag<br />

der Wirtschaft zum Weltgipfel vor. Hier werden erstmals die 22 Branchenberichte<br />

vorgestellt, die von UNEP-DTIE im Vorfeld des Weltgipfels in Auftrag gegeben wurden.<br />

Siehe hierzu die spezielle Website<br />

http://www.uneptie.org/outreach/wssd/sectors/sectors.htm.<br />

28. Mai 2002<br />

London<br />

http://www.ftconferences.com/challenge<br />

Minding the Gap: Business <strong>and</strong> the Challenge of Sustainable Development<br />

Diese Konferenz der Financial Times und der <strong>International</strong> Finance Corporation wendet<br />

sich der Rolle der Entwicklungsländer in den Konzepten für nachhaltiges Wirtschaften<br />

westlicher Unternehmen zu. Unter den Rednern sind Mark Moody-Stuart (Shell), Egil<br />

Myklebust (Norsk Hydro), Barry Stickings (BASF), Bob Langert (McDonald’s) und John<br />

Elkington (SustainAbility).<br />

29. Mai 2002<br />

London, Radisson SAS Portman Hotel<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2727/27


http://www.economistconferences.com/Roundtable/Public/con_common.asp?rtid=439&rt<br />

Region=4&area=1<br />

Mit CSR zu mehr Shareholder Value<br />

Wie die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen zu verbesserter<br />

Wertsteigerung für die Wirtschaft führen kann, will diese Konferenz in London deut-<br />

lich machen. Organisator ist ein Ableger der britischen Wirtschaftszeitschrift The Econo-<br />

mist. Die Teilnahme kostet 695 Britische Pfund plus Mehrwertsteuer. In<strong>for</strong>mationen bietet<br />

Heidi Lawrence unter weurope_customerservice@economist.com.<br />

29. bis 31. Mai 2002<br />

Monte Carlo, Gr<strong>and</strong> Hotel<br />

http://www.bir.org/biruk/index.asp?page=conventions.htm<br />

World Recycling Convention & Exhibition 2002<br />

Eine der weltweit größten Recyclingkonferenzen findet in diesem Jahr in Monaco statt,<br />

diesmal unter dem Motto „Success is a Matter of Choice“. Veranstalter ist das Bureau of<br />

<strong>International</strong> Recycling (BIR).<br />

30. und 31. Mai 2002<br />

Guild<strong>for</strong>d, Surrey (Engl<strong>and</strong>), University of Surrey<br />

http://www.sems.surrey.ac.uk/semsnew/Conference/ConferenceIndex.asp<br />

Entrepreneurship, Corporate Social Responsibility <strong>and</strong> Globalisation<br />

Die Veranstaltung wendet sich an Unternehmen (vor allem an kleine und mittelgroße),<br />

Politiker, Nichtregierungsorganisationen und Forschungsinstitute. Diskutiert wird eine<br />

breite Palette an Themen rund um Unternehmertum und Wirtschaftsethik vor dem Hinter-<br />

grund der Globalisierung.<br />

31. Mai 2002<br />

Berlin, GTZ-Haus, Reichpietschufer<br />

http://www.klimausbadekampagne.de<br />

Eröffnung der Klima-Ausbade-Kampagne<br />

Mit einer außergewöhnlichen Auftaktveranstaltung am 31. Mai in Berlin soll die „Klima-<br />

Ausbade-Kampagne“ von Germanwatch und GTZ ihren Anfang nehmen. Dabei wird ein<br />

Kaleidoskop unterschiedlicher Sichtweisen, Widersprüche und Eindrücke die Veranstal-<br />

tung von sonst üblichen Diskussionsveranstaltungen unterscheiden. Die auf mehrere<br />

Jahre angelegte Kampagne soll die Frage beantworten, wie Anpassungs- und Schadensersatzstrukturen<br />

für die Opfer des globalen Klimaw<strong>and</strong>els etabliert werden können.<br />

31. Mai bis 2. Juni 2002<br />

Berlin, Umwelt<strong>for</strong>um<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2828/28


http://www.worldsummit2002.de/index.html?/web/11.htm<br />

Countdown für Johannesburg: Drei Monate vor dem Weltgipfel<br />

Ende Mai sind es noch drei Monate bis zum Start des Weltgipfels für Nachhaltige Ent-<br />

wicklung in Johannesburg. Wo stehen wir zehn Jahre nach Rio? Wie kann eine lebenswerte<br />

Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten geschaffen werden, ohne die öko-<br />

logischen Grenzen zu sprengen? Welchen Heraus<strong>for</strong>derungen muss eine deutsche Poli-<br />

tik nachhaltiger Entwicklung begegnen und was ist die Rolle Deutschl<strong>and</strong>s vor dem Weltgipfel?<br />

Während der Konferenz suchen verschiedene Akteure gemeinsam nach Antwor-<br />

ten: deutsche und internationale NGOs, Bundesregierung und Vertreter aus Ländern des<br />

Südens.<br />

3. und 4. Juni 2002<br />

Berlin, Schloss Bellevue<br />

http://www.wochederumwelt.de<br />

Spitzenleistungen deutscher Umwelttechnik und Umwelt<strong>for</strong>schung<br />

Im Rahmen der „Woche der Umwelt findet im Amtssitz des Bundespräsidenten eine zwei-<br />

tägige Fachkonferenz statt, bei der die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Forschung<br />

über Fragen der nachhaltigen Entwicklung debattiert. Themen sind u.a. „Stoffkreisläufe<br />

schließen“, „Innovative Produktionstechnologien und Produkte“, „Klimaschutz“, „Die Kon-<br />

ferenz von Johannesburg“, „Gewässerschutz“ und Mobilität“. Unter den Referenten sind<br />

Friedrich Schmidt-Bleek, Hans Tietmeyer, Peter Knoedel (BP), Hermann Scheer (Euroso-<br />

lar), Joachim Ganse (Gerling), Claus Hipp, Norbert Walter (Deutsche Bank), Ernst-Ulrich<br />

von Weizsäcker, Frederic Vester, u.a.<br />

3. bis 14. Juni 2002<br />

Bonn, Universität<br />

http://www.uni-bonn.de/ihdp/IHDW2002/firstannouncement.htm<br />

Human Dimensions of Urbanisation <strong>and</strong> the Transition to Sustainability<br />

Eine internationale Fachveranstaltung mit zahlreichen Workshops im Rahmen des in<br />

Bonn ansässigen <strong>International</strong> Human Dimensions Programme on Global Environmental<br />

Change (IHDP).<br />

5. und 6. Juni 2002<br />

Amsterdam, Okura-Hotel<br />

www.eng-nl.com/showeventspublic.asp?Actionvar=show&recid=159<br />

Next Generation Corporate Social Responsibility<br />

Bei dieser Konferenz geht es um unter <strong>and</strong>erem auch um die kommunikativen Aspekte<br />

von Corporate Social Responsibility – nicht zuletzt aus diesem Grund erhalten IPRA-<br />

Mitglieder 10 Prozent Rabatt auf die Tagungskosten. Ansonsten wird das ganze Spekt-<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 2929/29


um der gegenwärtigen CSR-Debatte auf europäischer Ebene beh<strong>and</strong>elt, vom Grünbuch<br />

der Europäischen Kommission bis zu Risiken und Chancen der Beh<strong>and</strong>lung oder Nicht-<br />

Beh<strong>and</strong>lung des Themas im Unternehmen.<br />

5. bis 7. Juni 2002<br />

St. Gallen und Genf<br />

http://www.modelwto.org<br />

Model WTO 2002: The Sustainability of Free Trade<br />

Wie nachhaltig ist der liberalisierte Freih<strong>and</strong>el? Widersprechen sich Freih<strong>and</strong>el und<br />

Nachhaltigkeit grundsätzlich? Können die wirtschaftlichen Vorteile des Freih<strong>and</strong>els mit<br />

dem Konzept der Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden? Wenn ja, wie? Bei dieser<br />

Tagung des Oikos-Studentenverb<strong>and</strong>es an der Universität St. Gallen werden sich engagierte<br />

Studenten aus aller Welt zur Simulation einer WTO-Ministerkonferenz mit Vorträ-<br />

gen, internationalem Austausch und Expertengesprächen an der Universität St. Gallen<br />

und anschließend bei der WTO in Genf einfinden.<br />

5. bis 8. Juni 2002<br />

Stockholm (Schweden), Kulturhuset<br />

http://www.partnerships.stockholm.se<br />

Stockholm Partnerships <strong>for</strong> Sustainable Cities<br />

30 Jahre nach der ersten UN-Umweltkonferenz in Stockholm wird die Stadt erneut eine<br />

internationale Ausstellung, Konferenz und ein Preis-Programm anbieten. Die Veranstaltung<br />

konzentriert sich auf urbane Nachhaltigkeitskonzepte aus der ganzen Welt und ver-<br />

sucht, nachahmenswerte Benchmarks zu identifizieren. Kontakt: Lena Kling, E-Mail:<br />

Lena.Kling@partnerships.stockholm.se.<br />

5. bis 14 Juni 2002<br />

Bonn, Maritim-Hotel<br />

http://unfccc.int/sessions/sb16/index.html<br />

UN-Klimakonferenz der „untergeordneten Einrichtungen“<br />

Diese 16. Tagung der „subsidiary bodies“ stellt eine wichtige Konferenz im Rahmen der<br />

UN-Klimavereinbarungen auf der Arbeitsebene dar. Unter <strong>and</strong>erem sollen die 8. und<br />

9. Vertragsstaatenkonferenz zum Kyoto-Protokoll und die klimabezogenen Fragestellun-<br />

gen auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg vorbereitet werden.<br />

6. Juni 2002<br />

Frankfurt am Main, Dresdner Bank Hochhaus<br />

Podiumsdiskussion: Grünes Geld, gutes Geld?<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3030/30


Die abendliche Diskussionsveranstaltung der Dresdner Bank und der „tageszeitung“ stellt<br />

sich der Frage, ob nachhaltige Geldanlagen eine „Zukunftsinvestition oder sanftes Ruhekissen<br />

fürs Gewissen“ darstellen. Unter der Moderation von Volker Angres (ZDF) diskutie-<br />

ren Udo Frank (Deutsche Investment Trust – dit), Tjark Goldenstein (ÖkoRenta), Prof. Dr.<br />

Johannes Hoffmann (Ratingexperte der Universität Frankfurt) und Prof. Dr. Rüdiger von<br />

Rosen (Deutsches Aktieninstitut). Die Teilnahme ist kostenlos, aber das Platzkontingent<br />

ist sehr begrenzt. Weitere In<strong>for</strong>mationen unter der E-Mail-Adresse<br />

luetfiye.erkol@dresdner-bank.com.<br />

6. und 7. Juni 2002<br />

Rotterdam, Erasmus-Universität<br />

http://www.triple-p.org/triplepconferencesframes.htm<br />

Corporate Sustainability Conference 2002<br />

Wie aus dem Untertitel „The Impact of CSR on Management Disciplines“ hervorgeht,<br />

beschäftigt sich diese Konferenz mit den geschäftsführungsbezogenen Konsequenzen<br />

einer Unternehmensentscheidung für mehr ökologisches und soziales Verantwortungs-<br />

bewusstsein. Wie wird eine CSR-Strategie im Unternehmen implementiert und wie wer-<br />

den Übergangsprozesse bewältigt?<br />

6. bis 8. Juni 2002<br />

Brüssel (Heysel), BrusselsExpo, Saal 7 und 10<br />

http://www.ebsummit.org<br />

European Business Summit: Entrepreneurship <strong>and</strong> Sustainable Development in an<br />

Enlarged Europe<br />

Zentrale Themen der zweijährlich stattfindenden Konferenz sind die Er<strong>for</strong>dernisse nach-<br />

haltigen Wirtschaftens in Europa, vor allem unter Einbeziehung der K<strong>and</strong>idatenländer in<br />

Ost- und Südosteuropa. Organisator ist der belgische Unternehmerverb<strong>and</strong> FEB gemein-<br />

sam mit dem Dachverb<strong>and</strong> der europäischen Industrie UNICE (deutsche Mitglieder sind<br />

der BDI und der BDA). Unterstützt wird die hochkarätig besetzte Konferenz durch die<br />

Europäische Kommission, deren „Erweiterungskommissar“ Günther Verheugen die Teil-<br />

nehmer begrüßen wird.<br />

7. Juni 2002<br />

Berlin, Haus der Deutschen Wirtschaft<br />

http://www.faz-institut.de/IN/INtemplates/fazinst/ver.asp?rub={63AD1E5E-A290-11D3-<br />

B2A2-00105A9CAF88}&doc={632D7A00-3418-4858-8E2A-EE9964C4F427}&spr=DE<br />

Chefsache Issues Management: Königsdisziplin der Unternehmenskommunikation<br />

Das Management kritischer Themen nimmt in der Unternehmenskommunikation eine<br />

immer höhere Bedeutung ein. Im Kern geht es darum, Risiken, Chancen, Krisen und<br />

Themen zu erkennen und diese z.B. für die Intensivierung der Corporate Identity oder für<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3131/31


die Entwicklung von Kommunikationsstrategien zu nutzen. Die Teilnahme kostet 986 Eu-<br />

ro.<br />

7. und 8. Juni 2002<br />

Fontainebleau, INSEAD-Institut<br />

http://www.unepfi.net/venture/index.php<br />

Workshop „Sustainable Venture Finance“<br />

Bei diesem Expertenworkshop geht es um Lösungen für ökologische oder soziale Prob-<br />

leme über den Weg nachhaltigkeitsorientierten Wagniskapitals. Veranstalter sind die<br />

UNEP-Finanzinitiative und das französische Forschungsinstitut INSEAD. Die Teilnahme<br />

kostet 550 Euro.<br />

10. Juni 2002<br />

Wuppertal, Aula des Wuppertal-Instituts<br />

http://www.wupperinst.org/info/index.html<br />

Das ist der Gipfel: Journalistenworkshop zum Johannesburg-Weltgipfel<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wuppertal Instituts suchen den Dialog mit<br />

Journalistinnen und Journalisten zur Vorbereitung auf den Weltgipfel. Bei den zu diskutie-<br />

renden Themen geht es überwiegend um ökologische Fragestellungen. Weitere In<strong>for</strong>mationen<br />

bei Dorle Riechert, E-Mail: info@wupperinst.org.<br />

12. Juni 2002<br />

Berlin, Britische Botschaft<br />

http://www.visavis-agentur.de/rechts/kunden_veranst.html#bb<br />

Business in the Community: Erfahrungen aus Engl<strong>and</strong>, Perspektiven für Deutsch-<br />

l<strong>and</strong><br />

Ehrengast dieser Veranstaltung dürfte Prinz Charles höchstpersönlich sein, der diese<br />

Veranstaltung mit dem britischen Botschafter eröffnet. Vorgestellt wird die britische Un-<br />

ternehmervereinigung „Business in the Community“, deren Präsident Prinz Charles ist.<br />

Namhafte Unternehmen wie Thames Water/RWE, Deutsche Bank, IBM und Betapharm<br />

legen ihre Erfahrungen mit dem lokalen gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen<br />

dar.<br />

13. bis 15 Juni 2002<br />

Berlin<br />

http://www.world-council-<strong>for</strong>-renewable-energy.org<br />

First World Renewable Energy Policy <strong>and</strong> Environment Forum<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3232/32


Der 2001 gegründete und unter Vorsitz von SPD-MdB Hermann Scheer stehende World<br />

<strong>Council</strong> <strong>for</strong> Renewable Energy veranstaltet seinen ersten Jahreskongress. Kontakt über<br />

Eurosolar e.V., info@world-council-<strong>for</strong>-renewable.energy.org.<br />

13. bis 15. Juni 2002<br />

Berlin, Messegelände<br />

http://www.solarenergy-berlin.de/solarenergy/index.html<br />

Solar Energy – Weltmesse für Erneuerbare Energien<br />

Zeitgleich mit dem Jahreskongress des WCRE (s.o.) findet die vierte Solarenergiemesse<br />

in Berlin statt.<br />

15. Juni 2002<br />

Bonn, Wasserwerk<br />

http://www.bund.net/lab/reddot2/aktuell_1334.htm<br />

Nächster Halt: Johannesburg – Auf dem Weg in ein zukunftsfähiges Deutschl<strong>and</strong><br />

Sieben Jahre nach ihrer wegweisenden Studie „Zukunftsfähiges Deutschl<strong>and</strong>“ lassen der<br />

BUND und Misereor den St<strong>and</strong> der nachhaltigen Entwicklung in Deutschl<strong>and</strong> Revue pas-<br />

sieren. Mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden wird diskutiert,<br />

welche konkreten Maßnahmen etwa in der L<strong>and</strong>wirtschafts-, Energie- und Entwicklungspolitik<br />

ergriffen wurden und wie es in Zukunft weitergehen soll.<br />

17. Juni 2002<br />

Hannover, Holiday Inn<br />

http://www.kas.de/international/konferenz02-06-17/index.html<br />

Megacities: Schreckbild oder Chance für die Entwicklungsländer?<br />

Eine Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen mit der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung:<br />

Die Teilnehmer diskutieren die Chancen von Städten wie Sao Paulo,<br />

Schanghai, Manila, Lagos und Mumbai auf eine zukunftsgerechte Entwicklung. Weitere<br />

In<strong>for</strong>mationen bei Dr. Günter W. Dill, E-Mail: guenter.dill@kas.de.<br />

17. Juni 2002<br />

Uxbridge (Engl<strong>and</strong>), Brunel University<br />

http://www.brunel.ac.uk/depts/sbm/research/index.shtml?1<br />

Klein- und mittelständische Unternehmen, Sozialkapital und bürgerschaftliches<br />

Engagement<br />

Dieser sechsstündige Workshop lädt Wissenschaftler, KMU-Unternehmer, Praktiker, Poli-<br />

tiker und <strong>and</strong>ere Entscheidungsträger ein, über Sozialkapital und bürgerschaftliches Engagement<br />

bei mittelständischen Unternehmen zu diskutieren. Vorgestellt werden u.a. die<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3333/33


Ergebnisse einer empirischen Studie. Kontakt für weitere Fragen und das Programm ist<br />

Andrea Werner, Fax (0044-1895) 203 149, E-Mail: <strong>and</strong>rea.werner@brunel.ac.uk.<br />

18. Juni 2002<br />

Hannover, Congress-Center der Preussag AG<br />

http://www.bund.net/lab/reddot2/207_1464.htm<br />

Zukunftsfähige Unternehmen: Die nächsten Schritte (I)<br />

Dies ist die erste einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des neuen BUND-<br />

Projektes „Zukunftsfähige Unternehmen“. Sie knüpft an die Publikation des gleichnamigen<br />

Buches im Ökom-Verlag (erscheint Ende Mai) sowie an die 1995er Studie „Zukunftsfähi-<br />

ges Deutschl<strong>and</strong>“ an. Die Referenten sind Prof. Dr. Uwe Schneidewind (Uni Oldenburg),<br />

Angelika Zahrnt (BUND) und Dr. Wolf Michael Iw<strong>and</strong> (Preussag/TUI). Weitere Veranstaltungen<br />

in dieser Reihe finden in München (24.6.) und Neuss (1.7.) statt.<br />

18. und 19. Juni 2002<br />

London, Crowne Plaza<br />

http://www.euromoneyseminars.com<br />

Ethical Investment Management Forum 2002<br />

Die diesjährige Tagung wendet sich insbesondere der europapolitischen Tragweite des<br />

Themas nachhaltige Geldanlagen bzw. sozialökologische Investments zu. Neben Refera-<br />

ten zur Position der EU-Kommission und diverser Organisationen gibt es überblickartige<br />

Darstellungen der Situation in verschiedenen europäischen Ländern, darunter auch<br />

Deutschl<strong>and</strong>. Die Teilnahme kostet 1.095 Britische Pfund.<br />

18. bis 21. Juni 2002<br />

Hannover<br />

http://www.dnr.de/indextermine.html<br />

26. Deutscher Naturschutztag zum Thema Nachhaltigkeit<br />

Der alle zwei Jahre stattfindende Deutsche Naturschutztag befasst sich mit der Thematik<br />

„Nachhaltigkeit“. Sein Motto lautet „Biologische Vielfalt – Leben in und mit der Natur“.<br />

Fragen beantwortet Helga Inden-Heinrich, E-Mail: helga.inden-heinrich@dnr.de.<br />

20. und 21. Juni 2002<br />

München, Allianz-Versicherung<br />

http://www.vfu.de/seminar_motivation.html<br />

Kreative Mitarbeiterkommunikation im Umweltschutz<br />

Der 17. Workshop des Vereins für Umweltmanagement in Banken, Sparkassen und Versicherungen<br />

(VfU) beschäftigt sich mit der Frage, wie die Mitarbeiter von Unternehmen<br />

der Finanzwirtschaft stärker für Umweltthemen sensibilisiert werden können.<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3434/34


21. und 22. Juni 2002<br />

Bonn<br />

http://www.boell-nrw.de<br />

Greening Globalization: Wie Globalisierung demokratisch, ökologisch und sozial<br />

gestalten?<br />

Ein Seminar der Heinrich-Böll-Stiftung NRW mit Analysen der Globalisierung und<br />

Schlussfolgerungen für die Politik. Impulsreferate halten Referenten und wissenschaftli-<br />

che Mitarbeiter der Grünen-Bundestagsfraktion.<br />

23. bis 26. Juni 2002<br />

Göteborg (Schweden), Quality Hotel 11 und Eriksberg Hall<br />

http://www.gin2002.miljo.chalmers.se<br />

Corporate Social Responsibility – Governance <strong>for</strong> Sustainability<br />

Die internationale „Greening of Industry“-Konferenz bringt eine Vielzahl von Unterneh-<br />

mensvertretern, Forschern und Politikern zusammen und verspricht, ein einzigartiges<br />

Forum für den Erfahrungsaustausch zu sein.<br />

24. Juni 2002<br />

München, Schweisfurth-Stiftung<br />

http://www.bund.net/lab/reddot2/207_1465.htm<br />

Zukunftsfähige Unternehmen: Die nächsten Schritte (II)<br />

Dies ist die zweite einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des neuen BUND-<br />

Projektes „Zukunftsfähige Unternehmen“. Sie knüpft an die Publikation des gleichnamigen<br />

Buches im Ökom-Verlag (erscheint Ende Mai) sowie an die 1995er Studie „Zukunftsfähi-<br />

ges Deutschl<strong>and</strong>“ an. Unter den Referenten sind Prof. Dr. Werner Wild (FH Nürnberg),<br />

und Karl Ludwig Schweisfurth (Gründer der Schweisfurth-Stiftung). Die nächste Veran-<br />

staltung in dieser Reihe findet in Neuss (1.7.) statt.<br />

25. und 26. Juni 2002<br />

St. Gallen, B-Gebäude der Universität<br />

http://www.oikos-stgallen.org/conference/index_d.shtml<br />

Investitionen für die nachhaltige Entwicklung – Akteure, Legitimation, Wirkung<br />

Zum 14. Mal treffen sich ca. 120 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und NGO<br />

sowie Studierende zur oikos-Konferenz an der Universität St.Gallen. Die Veranstaltung<br />

gliedert sich in ein Rahmenprogramm (Podien und Vorträge) sowie vier Workshop-<br />

Sitzungen. Im Rahmenprogramm werden unter <strong>and</strong>erem Reto Ringger (SAM Group),<br />

Thilo Bode sowie Konrad von Moltke auftreten. In den fünf verschiedenen Parallel-<br />

Workshops werden die Themen „Sustainable Venture Capital“, „Nachhaltige Finanzpro-<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3535/35


dukte“, „Entwicklungshilfe über Märkte“, „Nachhaltigkeit von Ausl<strong>and</strong>sdirektinvestitionen“<br />

sowie „Investmentverantwortung der Kirche“ aufgegriffen.<br />

29. Juni bis 5. Juli 2002<br />

Köln, Kongresszentrum Köln-Messe Ost<br />

http://www.fz-juelich.de/oea/conference/wrec<br />

World Renewable Energy Congress 2002<br />

Die diesjährige Weltmesse und Konferenz über erneuerbare Energien wird in Deutsch-<br />

l<strong>and</strong> vom Forschungszentrum Jülich organisiert. Eingeladne sind Unternehmer, Forscher,<br />

Architekten, Ingenieure, Politiker, Lobbyisten, Planer und Innovatoren aller Nationen.<br />

1. Juli 2002<br />

Neuss, The Body Shop, Graf-L<strong>and</strong>sberg-Str. 1<br />

http://www.bund.net/lab/reddot2/207_1466.htm<br />

Zukunftsfähige Unternehmen: Die nächsten Schritte (III)<br />

Dies ist die dritte einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des neuen BUND-<br />

Projektes „Zukunftsfähige Unternehmen“. Sie knüpft an die Publikation des gleichnamigen<br />

Buches im Ökom-Verlag (erscheint Ende Mai) sowie an die 1995er Studie „Zukunftsfähi-<br />

ges Deutschl<strong>and</strong>“ an. Unter den Referenten sind Dr. Ludwig Glatzner (Büro für Umwelt,<br />

Qualität und Arbeitssicherheit), Dr. Gerhard Timm (BUND) und Elisabeth Wevermann<br />

(The Body Shop).<br />

1. und 2. Juli 2002<br />

Leeds, Universität, Devonshire Hall<br />

http://www.erpenenvironment.org/conferences/csremc/csremc.htm<br />

Corporate Social Responsibility <strong>and</strong> Environmental Management Conference<br />

Strategie- und Umweltverantwortliche in Unternehmen, Forscher, Berater und NGOs sind<br />

eingeladen, sich über aktuelle Forschungen und Fallbeispiele bei der Implementierung<br />

verantwortlicher Managementsysteme auszutauschen.<br />

2. und 3. Juli 2002<br />

Hamburg, Dorint-Hotel am Alten Wall<br />

http://www.euro<strong>for</strong>um.de/events/index.asp?SID=74WB4X7E22TK04042002101818&sel=<br />

O&pnr=P14748<br />

CO2-Emissionsh<strong>and</strong>el – Gewinnpotenziale nutzen, Risiken frühzeitig erkennen<br />

Der Emissionsh<strong>and</strong>el spielt eine wesentliche Rolle im Rahmen des Kyoto-Protokolls zur<br />

Bekämpfung des Klimaw<strong>and</strong>els. Aber die Diskussion über das Wie wird sehr kontrovers<br />

geführt, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der geplanten EU-Richtlinie zum Emissions-<br />

h<strong>and</strong>el. Eine der Kernfragen der Tagung wird sein, ob Emissionsh<strong>and</strong>el Arbeitsplätze<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3636/36


schafft oder zerstört bzw. ob er gut oder schlecht für den Wettbewerb ist. Redner aus<br />

Industrie und Politik versprechen einen anregenden Schlagabtausch. Die Teilnahme kostet<br />

1.545 Euro zzgl. Mehrwertsteuer.<br />

4. und 5. Juli 2002<br />

Versailles, Palais de Congrès<br />

http://www.iai-2002.org<br />

Europäischer Kongress: Pragmatic Approaches Towards Sustainability in Compa-<br />

nies<br />

Gemeinsam mit der Initiative Entreprise pour l´Environnement, der namhafte französische<br />

Unternehmen angehören, bietet econsense – das Forum Nachhaltige Entwicklung der<br />

deutschen Industrie – einen europäischen Kongress zu Themen der Nachhaltigkeit an.<br />

Hochrangige Vertreter aus der Wirtschaft stellen dabei konkrete Projekte vor, die die Lö-<br />

sungskompetenz der Wirtschaft in Sachen Nachhaltigkeit unterstreichen. Themengruppen<br />

sind dabei unter <strong>and</strong>erem Energie und Wasser, Produkte und Dienstleistungen, Nachhaltigkeitsmanagement<br />

und Corporate Social Responsibility.<br />

5. und 6. Juli 2002<br />

Fontainebleau, INSEAD-Institut<br />

http://www.csrcampaign.org<br />

Start der European Academy on Corporate Social Responsibility<br />

Als eines der wesentlichen Elemente der CSR-Kampagne des Brüsseler Verb<strong>and</strong>es CSR<br />

Europe wird hier eine Management-Akademie ins Leben gerufen, die das Copenhagen<br />

Centre und das Prince of Wales <strong>International</strong> Business Leaders Forum organisieren und<br />

an der sechs europäische Business Schulen beteiligt sind. Rückfragen beantwortet Patricia<br />

Dotu von CSR Europe, pd@csreurope.org.<br />

5. Juli bis 18. August 2002<br />

Caux (Schweiz), Konferenzzentrum Mountain House<br />

http://www.caux.ch/g/programm.html<br />

Verantwortung für die Sicherheit der Menschen globalisieren<br />

Eine Serie von sieben mehrtägigen Konferenzen nimmt sich in diesem Sommer den<br />

Problemen und Chancen der Globalisierung an – das Themenspektrum reicht von Ver-<br />

antwortung & Führungsinitiative über Konfliktfragen bis zu geistig-religiösen Faktoren.<br />

16. und 17. Juli 2002<br />

München,Hilton Park Hotel<br />

http://www.energiewerkkongress.com<br />

Finanzkultur in der Nachhaltigen Energiewirtschaft<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3737/37


Die Tagung findet auf Initiative des Münchner Bundestagsabgeordneten Dr. Axel Berg<br />

und im Auftrag des Kuratoriums der Energiewerk Stiftung findet am 16. und 17. Juli 2002<br />

der energiewerkkongress Finanzkultur statt. Kongress-Schwerpunkte sind Projekt- und<br />

Renditesicherheit, Finanzierung neuer Technologien und Finanzierungsstrategien zur<br />

<strong>International</strong>isierung der nachhaltigen Energiewirtschaft. Der Kongress wird durch den<br />

Bundesverb<strong>and</strong> Erneuerbare Energie – Dachverb<strong>and</strong> aller wesentlichen Verbände der<br />

Nachhaltigen Energiewirtschaft – offiziell unterstützt.<br />

22. bis 25. Juli 2002<br />

Dresden, Technische Universität<br />

http://www.tu-dresden.de/fghhihm/normal/frame.htm<br />

3rd <strong>International</strong> Conference on Water Resources <strong>and</strong> Environment Research<br />

Ziel der Konferenz ist die Ahnregung eines interdisziplinären Austausches zwischen For-<br />

schern, Ingenieuren und Unternehmenspraktikern auf den Gebieten Ökosysteme, Nach-<br />

haltigkeitsmanagement, Entwicklung von Wasserressourcen und Schutz natürlicher Systeme.<br />

Weitere In<strong>for</strong>mationen bei Cathleen Schimmek im Konferenz-Sekretariat; Tel.<br />

(0351) 463-33931, E-Mail: icwrer2002@mailbox.tu-dresden.de.<br />

26. August bis 4. September 2002<br />

Johannesburg<br />

www.johannesburgsummit.org/<br />

Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen<br />

Auch als „Rio+10“-Konferenz bekannt, wird der Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in<br />

Johannesburg wieder viele tausend Teilnehmer zählen, darunter Regierungschefs, natio-<br />

nale Delegierte und zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, einschließlich viele Vertreter<br />

der Wirtschaft. Die Konferenz wird zugleich Rückschau auf die vergangenen zehn<br />

Jahre seit Rio leisten als auch die zentralen Er<strong>for</strong>dernisse an den zukünftigen Erfolg der<br />

Agenda 21 festlegen. Fokussierte Rio mehrheitlich auf Fragen des Umweltschutzes, so<br />

sollen in Johannesburg soziale bzw. gesellschaftliche Fragestellungen besonders zur<br />

Sprache kommen.<br />

29. und 30. August 2002<br />

Brüssel, Europäisches Parlament<br />

http://www.kuleuven.ac.be/een/<br />

European Ethics Summit: Sustaining Humanity Beyond Humanism<br />

Auf dieser Brüsseler Tagung des European Ethics Network und des European Business<br />

Ethics Network geht es um zahlreiche ethische Fragestellungen vor dem Hintergrund<br />

gesellschaftlicher Veränderungen in der heutigen Zeit. Sprecher sind voraussichtlich u.a.<br />

Anthony Giddens und Gro Harlem Brundtl<strong>and</strong>.<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3838/38


5. September 2002<br />

Gütersloh, Stadthalle<br />

http://www.bertelsmann-stiftung.de<br />

Carl Bertelsmann Preis 2002: Transparenz – Grundlage für Verantwortung und Mit-<br />

wirkung<br />

Mit der Preisverleihung und den begleitenden Veranstaltungen will die Bertelsmann-<br />

Stiftung deutlich machen, wie in kooperativer Allianz von Wirtschaft, Zivilgesellschaft und<br />

Politik erfolgreich Lösungen für unterschiedliche gesellschaftspolitische Aufgabenstellun-<br />

gen entwickelt werden können, die im Sinne einer nachhaltigen Zukunftssicherung von<br />

der Politik nicht mehr allein bewältigt werden können.<br />

17. September 2002<br />

Hamburg, Congress Centrum (CCH)<br />

http://www.uni-lueneburg.de/fb4/institut/ustrat/management/aktuell/fs_aktuell.htm<br />

Unternehmerische Nachhaltigkeit – der Beitrag der Wirtschaft<br />

Diese Tagung ist der Abschluss des BMBF-Förderprojektes „Sustainability Balanced Scorecard“,<br />

an der die Universitäten Lüneburg und St. Gallen gearbeitet haben. Zwei Wochen<br />

nach dem Johannesburg-Weltgipfel widmen sich die Redner auch der Frage nach Folge-<br />

rungen des Gipfels für die Wirtschaft. Workshops beschäftigen sich mit wertorientiertem<br />

Nachhaltigkeitsmanagement, strategieorientierter Sustainability Balanced Scorecard,<br />

Umweltindikatoren und der <strong>Nachhaltigkeitsberichte</strong>rstattung. In<strong>for</strong>mationen gibt Prof. Dr.<br />

Stefan Schaltegger, E-Mail schaltegger@uni-lueneburg.de.<br />

19. und 20. September 2002<br />

Erfurt, Universität<br />

http://www.zfwu.de/kontakt/tagung_erfurt_2002/tagung_erfurt_2002.html<br />

Wirtschafts- und Unternehmensethik: Rückblick, Ausblick, Perspektiven<br />

Diese Tagung des „Berliner Doktor<strong>and</strong>en- und Habilit<strong>and</strong>en<strong>for</strong>ums zur Wirtschafts- und<br />

Unternehmensethik“ beabsichtigt eine Übersicht mit Rückblick, Ausblick und Perspektiven<br />

der Wirtschaftsethik zu geben. Weitere In<strong>for</strong>mationen bietet Dr. Bettina Hollstein, Fax<br />

(0361) 737-1953, E-Mail: bettina.hollstein@uni-erfurt.de.<br />

25. bis 27. September 2002<br />

Wien, Technische Universität<br />

http://enviroinfo..isep.at<br />

Environmental Communication in the In<strong>for</strong>mation Society<br />

Das 16. <strong>International</strong>e Symposium über Umweltin<strong>for</strong>matik beschäftigt sich mit In<strong>for</strong>matik-<br />

anwendungen im Umweltschutz, von der Identifikation drängender Themen und der Beo-<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 3939/39


achtung des Umweltzust<strong>and</strong>s bis zu den Auswirkungen menschlicher Eingriffe und der<br />

Verhinderung resultierender Schäden.<br />

30. September und 1. Oktober 2002<br />

Berlin, Friedrich-Ebert-Stiftung<br />

http://www.ioew.de/veranstaltungen/frameset.html<br />

Governance und Sustainability – Neue Heraus<strong>for</strong>derungen für Staat, Unternehmen<br />

und Zivilgesellschaft<br />

Das Institut für ökologische Wirtschafts<strong>for</strong>schung (IÖW) veranstaltet diese internationale<br />

Konferenz gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Wissenschaftszentrum<br />

Berlin für Sozial<strong>for</strong>schung. Im Mittelpunkt der Tagung stehen Probleme und Praxisansät-<br />

ze der Integration der ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension einer nachhaltigen<br />

Entwicklung. Die Beiträge widmen sich der Natur von Veränderungsprozessen im<br />

Rahmen von Governance, der Rolle verschiedener Akteure in solchen Prozessen sowie<br />

den verschiedenen Formen des gesellschaftlichen Lernens im Kontext von Governance-<br />

Prozessen.<br />

21. bis 23. Oktober 2002<br />

Aalborg (Dänemark), Congress <strong>and</strong> Culture Centre<br />

http://www.euro-environment.dk<br />

Business, the Sustainability Agent<br />

Die im zweijährigen Turnus stattfindende Euro-Environment Konferenz bringt zum dritten<br />

Mal Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen zu-<br />

sammen, um über strategische Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens zu diskutieren.<br />

28. und 29. Oktober 2002<br />

London<br />

http://www.cfsd.org.uk/events/tspd7/index.html<br />

7. Konferenz des Centre <strong>for</strong> Sustainable Design<br />

„Managing Sustainable Products“ lautet der Titel der inzwischen 7. Konferenz des briti-<br />

schen Centre <strong>for</strong> Sustainable Design. Thema ist die Produkt- und Dienstleistungsentwick-<br />

lung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten.<br />

30. Oktober bis 2. November 2002<br />

Leipzig<br />

http://www.euregia.org/html/messe.html<br />

Regionalentwicklung in Europa: nachhaltig ökologisch, wirtschaftlich und sozial<br />

Die europäischen Regionen, mit ihrem täglichen Austausch von Gütern, Ideen und Men-<br />

schen besitzen weltweiten Modellcharakter. Das gilt besonders für die nachhaltige ökolo-<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 4040/40


gische, wirtschaftliche und soziale Regionalentwicklung. Dieser hochaktuellen Thematik<br />

nimmt sich die dritte Euregia an. Europaweit einzigartig, ist sie die zentrale Platt<strong>for</strong>m für<br />

Projekte, Dienstleistungen und Produkte und eine Möglichkeit, Kontakte zum öffentlichen<br />

und privaten Sektor zu knüpfen. Auf der Euregia treffen sich neben Unternehmen zahlrei-<br />

che europäische Führungskräfte aus Gemeinden, Städten und Kreisen, Ministerien, Verbänden,<br />

Fachbüros sowie LEADER- und INTERREG-Aktionsgruppen.<br />

7. und 8. November 2002<br />

Brüssel<br />

http://www.tbli.org<br />

4. Triple Bottom Line Investing Konferenz<br />

Die vierte Ausgabe der vielleicht wichtigsten internationalen Konferenz über nachhaltige<br />

Geldanlagen, ethisches Investment und die Börsenrelevanz nachhaltigen Wirtschaftens.<br />

Der Schwerpunkt soll auf Lernerfahrungen liegen. Die Themen der 24 Workshops reichen<br />

von Regulierungsfragen über Reputationsrisiken der Unternehmen und aktuelle Forschungsthemen<br />

bis zu Lösungsansätzen der Finanzwirtschaft für soziale und ökologische<br />

Probleme.<br />

14. und 15. November 2002<br />

Berlin, Schering AG<br />

http://www.future-ev.de<br />

Nachhaltigkeit gestalten: Erfolgsfaktor Mitarbeiter<br />

Die Jahrestagung 2002 des Future e.V. wendet sich dem Thema Mitarbeiterorientierung<br />

zu: Welchen Beitrag leistet die Personalentwicklung zur nachhaltigen Entwicklung und<br />

welchen Motivationsfaktor bietet das Thema für Mitarbeiter? Es geht um Arbeits- und<br />

Lebenszeitkonzepte und „neue Führungsschichten“ in der globalisierten Welt.<br />

21. und 22. November 2002<br />

Kopenhagen<br />

CSR-Konferenz der dänischen EU-Ratspräsidentschaft<br />

Das dänische Arbeitsministerium veranstaltet gemeinsam mit dem Copenhagen Centre<br />

eine Konferenz zur europäischen CSR-Strategie. Die Konferenz reflektiert das entsprechende<br />

Grünbuch der EU-Kommission und das dazu bis Mitte 2002 erarbeitete Kommu-<br />

niqué, das die verschiedenen Stellungnahmen zum CSR-Grünbuch aufgreift.<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 4141/41


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Impressum<br />

Der Online-In<strong>for</strong>mationsdienst SAMS-Kommunikation (SAMS = Sustainable Agenda Mail<br />

Service) ist ein kostenloser Service der Practice Group Sustainability bei ECC Kohtes<br />

Klewes. Er erscheint fünf bis sechs Mal im Jahr und analysiert die Schnittstelle aus nachhaltigem<br />

Wirtschaften und Unternehmenskommunikation. Die Rubriken in SAMS-<br />

Kommunikation entsprechen den Beratungsfeldern der Practice Group Sustainability.<br />

Falls Sie den Newsletter nicht mehr erhalten möchten, senden Sie einfach eine<br />

E-Mail an sams@ecc-group.com mit dem Vermerk „Abbestellung SAMS“.<br />

Redaktion: Dr. Axel Klein<br />

Herausgeber:<br />

ECC Kohtes Klewes GmbH<br />

Kaiserstrasse 33<br />

D-53113 Bonn<br />

Tel.: (+49-228) 91514-221<br />

Fax: (+49-228) 91514-302<br />

E-Mail: sams@ecc-group.com<br />

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ECC Kohtes Klewes GmbH • volltext.doc 4242/42

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