AUSBILDUNG - Deutscher Abbruchverband
AUSBILDUNG - Deutscher Abbruchverband
AUSBILDUNG - Deutscher Abbruchverband
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Abbruch aktuell<br />
Fachmagazin des deutschen abbruchverbandes e.v.<br />
Ausbildung<br />
Kampagne des<br />
Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />
3/2011<br />
zum<br />
Bauwerksmechaniker<br />
h 60 JAhre <strong>Deutscher</strong> AbbruchverbAnD<br />
h Abbruch eIner vILLA mIt schILLernDer vergAngenheIt<br />
h gLosse: AbfALL – eIne AbfäLLIge betrAchtung
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Aufbruch: Der vorstAnD eIn JAhr Im Amt<br />
Wenn dieses heft erscheint, findet gerade<br />
unser Jahreskongress 2011 in baden-baden<br />
statt. Zu diesem Zeitpunkt ist der vorstand ein<br />
Jahr im Amt. Was ist seit dem geschehen?<br />
Die vielleicht augenfälligste Veränderung halten<br />
Sie gerade in den Händen. Mit einer neuen<br />
PR-Agentur an der Seite gibt es nach 12 Jahren<br />
ein neues Erscheinungsbild von „Abbruch aktuell“.<br />
Der Vorstand dankt dem alten Redaktionsteam<br />
unter der Leitung von Herrn Walter<br />
Werner für die bisher geleistete Arbeit ganz<br />
herzlich. Wir hoffen, dass Ihnen die neue Aufmachung<br />
gefällt und ermuntern Sie, uns auch<br />
weiterhin mit Berichten über Ihre Firmen, Baustellenberichten<br />
und sonstigen Beiträgen zu<br />
unterstützen, denn eines bleibt unverändert:<br />
„Abbruch aktuell“ ist das Fachmagazin des<br />
Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es, nicht nur für<br />
seine Mitglieder, sondern für jeden am Abbruch<br />
Interessierten. Den für den Verband wichtigen<br />
Fördermitgliedern haben wir damit ein attraktives<br />
Umfeld geschaffen, in dem sie ihre Anzeigen<br />
verstärkt platzieren können, um dadurch<br />
wiederum dann auch zu einer weiteren Auflagensteigerung<br />
der Zeitschrift zu gelangen.<br />
Den Schwerpunkt dieses Heftes bildet ein<br />
Rückblick auf 60 Jahre <strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong><br />
e. V.. Da nur ein Drittel unserer Mitglieder<br />
schon das 50-jährige Verbandsjubiläum miterlebt<br />
hat, können wir einer Mehrheit damit vielleicht<br />
einen interessanten Geschichtsunterricht<br />
vermitteln.<br />
Ein weiteres Ziel der Vorstandsaktivitäten ist die<br />
Verbesserung der Kommunikation zu und zwischen<br />
den Mitgliedern. In der ersten Jahreshälfte<br />
2011 haben alle Landesverbände getagt<br />
und dabei hat es neben den im letzten Editorial<br />
bereits beschriebenen organisatorischen Veränderungen<br />
im Zuschnitt einiger Landesverbände<br />
durch Neuwahlen auch zum Teil personelle<br />
Veränderungen gegeben. Hierdurch erhoffen<br />
wir eine Wiederbelebung der in einigen<br />
Regionen etwas zum Erliegen gekommenen<br />
Verbandsaktivitäten. Die ersten Anzeichen hierzu<br />
sind vielversprechend.<br />
Auch der längere Zeit inaktive Arbeitskreis der<br />
Ingenieurbüros hat sich neu konstituiert und ist<br />
dabei, einige Arbeitsaufträge des Vorstandes in<br />
Angriff zu nehmen.<br />
Zum Jahreskongress startet der Vorstand eine<br />
Ausbildungsoffensive, die sich aller modernen<br />
Medien bedienen wird, um den Ausbildungsberuf<br />
des Bauwerksmechanikers für Abbruch und<br />
Betontrenntechnik zu stärken und zu unterstützen.<br />
Hierzu werden Sie in der nächsten Zeit<br />
Ausgabe 3/2011<br />
vorWort<br />
noch mehr vom Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />
hören, sehen und lesen können. Im Bereich der<br />
Weiterbildung werden wir noch im Laufe dieses<br />
Jahres mit eigenen Seminaren an den Start gehen.<br />
Die noch vom alten Vorstand und hier maßgeblich<br />
von Walter Werner initiierte Rückkehr des<br />
Verbandes zum Europäischen <strong>Abbruchverband</strong><br />
(EDA) hat sich als sinnvoll und richtig erwiesen.<br />
Durch die Mitwirkung von Marcel Schröder im<br />
EDA-Vorstand können wir die dortigen Geschicke<br />
jetzt mit beeinflussen.<br />
Die Fachtagung Abbruch in Berlin wurde durch<br />
Dr. Dietrich Korth in bewundernswerter Leistung<br />
zu einem etablierten Branchentreff gemacht.<br />
In zahlreichen Gesprächen, gerade auch<br />
mit ausländischen Kollegen, wurde uns bestätigt,<br />
dass der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong> bei der<br />
in 2011 erfolgten Übernahme dieser Fachtagung<br />
bereits spürbar eigene Akzente gesetzt<br />
hat und damit eine Perle besitzt, die er hervorragend<br />
nutzen kann und wird.<br />
Als vielleicht bedeutendste Errungenschaft in<br />
unserem ersten Vorstandsjahr können wir vermelden,<br />
dass es nicht zuletzt auch durch die<br />
Mitwirkung von Dagmar Caruso in der Vertreterversammlung<br />
der BG-Bau gelungen ist, ab<br />
2012 die Gefahrklasse für Abbruchbetriebe in<br />
der BG von der horrenden Belastungsziffer 27,3<br />
auf fast 20 abzusenken. Jeder einzelne Abbruchbetrieb<br />
wird hierdurch eine spürbare<br />
Entlastung erfahren.<br />
Seien Sie versichert, dass unsere Aktivitäten<br />
und Bemühungen auch nach diesen ersten Anfangserfolgen<br />
nicht nachlassen werden, sondern<br />
wir uns weiterhin mit ganzer Kraft und mit<br />
tatkräftiger Unterstützung durch die Geschäftsstelle,<br />
mit der die Zusammenarbeit ebenfalls<br />
hervorragend funktioniert, für unsere gemeinsamen<br />
Ziele einsetzen werden.<br />
Ihr<br />
Johann Ettengruber<br />
DA-Vorstandssprecher<br />
3<br />
Johann ettengruber<br />
Vorstandssprecher des<br />
Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es
4<br />
LAnDesverbänDe unD neuAufnAhmen<br />
regIonALe gLIeDerung Der LAnDesverbänDe<br />
unD Deren vorsItZenDe<br />
baden-Württemberg<br />
thilo Weigele<br />
c/o GL-Abbruch GmbH<br />
Klosterallee 26, 73733 Esslingen<br />
Tel.: 0711 9388030, Fax: 0711 93880330<br />
bayern<br />
Johann ettengruber<br />
c/o Johann Ettengruber GmbH<br />
Karl-Benz-Str. 5b, 85221 Dachau<br />
Tel.: 08131 292 7911, Fax: 08131 292 7959<br />
berlin/brandenburg/<br />
mecklenburg-vorpommern<br />
Armin Kraft<br />
c/o TVF Altwert GmbH<br />
Kraftwerkstr. 21, 03222 Lübbenau<br />
Tel.: 03542 893820, Fax: 03542 893841<br />
hessen<br />
robert Zeller<br />
c/o Robert Zeller GmbH & Co. KG<br />
Bieberer Str. 263, 63071 Offenbach<br />
Tel.: 069 851087, Fax: 069 871513<br />
niedersachsen/bremen/hamburg/<br />
schleswig-holstein<br />
Werner ohlrogge<br />
c/o Heidemann Abbruch GmbH<br />
Schmiederstr. 16, 21709 Himmelpforten<br />
Tel.: 04144 698200, Fax: 04144 6982020<br />
nordrhein-Westfalen,<br />
region rheinland<br />
markus Wolf<br />
c/o Engel Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Ferdinand-Porsche-Str. 17, 51149 Köln<br />
Tel.: 02203 935810, Fax: 02203 9358140<br />
nordrhein-Westfalen,<br />
region ruhrgebiet<br />
michael rosik<br />
c/o DTL Betonrückbau GmbH<br />
Gotenstr. 3-5, 44263 Dortmund<br />
Tel.: 0231 8824620, Fax: 0231 8824621<br />
rheinland-Pfalz/saarland<br />
giuseppe ferraro<br />
c/o F & R Industriedemontage und<br />
Abbruch GmbH<br />
Biedersbergweg 99, 66538 Neunkirchen<br />
Tel.: 06821 864461, Fax: 06821 864573<br />
sachsen/sachsen-Anhalt/thüringen<br />
Dagmar caruso<br />
c/o Caruso Umweltservice GmbH<br />
Hauptstr. 33, 04463 Großpösna<br />
Tel.: 034297 62800, Fax: 034297 62819<br />
Am 18. Juli 1951 wurde die Satzung verfasst und am<br />
20.9.1951 erfolgte die Eintragung in das Verbandsregis-<br />
ter beim Bundesministerium für Wirtschaft. Am 12. Juli<br />
1951 fand in Düsseldorf die erste Sitzung des vorläufigen<br />
Vorstandes statt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr<br />
Rosendahl aus Essen gewählt.<br />
herzlich Willkommen<br />
Im Deutschen AbbruchverbAnD<br />
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Abbruch aktuell
Abbruch aktuell<br />
fAchmAgAZIn Des Deutschen AbbruchverbAnDes e.v.<br />
ISSN 1438-4671 Band 13 (2011) Heft 3 Ausgabe 3/2011<br />
inhAlT<br />
vorwort<br />
Johann Ettengruber,<br />
Vorstandssprecher des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es ..............3<br />
verband aktuell<br />
Aus den Landesverbänden ............................................................6<br />
Der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong> gratuliert .....................................8<br />
Arbeitskreis Ingenieurbüros ..........................................................9<br />
Vom Abbruch fasziniert –<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong> feiert sein 60-jähriges Jubiläum ....10<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik ...18<br />
Neu: Führungskraft Vorarbeiter (Abbruch) ................................. 20<br />
Auf diesen Moment freut sich jeder Auszubildende ................... 22<br />
veranstaltungen<br />
Rückblick EDA-Frühjahrskongress ............................................. 24<br />
Vorschau: März 2012: 18. Fachtagung Abbruch und Rückbau .... 25<br />
Sommerfest bei Firma Liesegang ............................................... 25<br />
gesetze, verordnungen<br />
Abfall – eine abfällige Betrachtung ............................................. 26<br />
baustellenberichte<br />
Abbruch einer Villa mit schillernder Vergangenheit ................... 30<br />
Gestaffelter Abbruch des alten Polizeipräsidiums<br />
am Kölner Waidmarkt ..................................................................34<br />
Ehemalige „Ruhr-Zink“ Datteln................................................... 35<br />
Ehemalige Panzerkaserne Freising ............................................ 35<br />
brancheninfo<br />
Atlas Copco eröffnet Trainings-Center für Bauwerkzeuge......... 36<br />
Swecon jetzt Händler für Sandvik<br />
Hydraulikhämmer und Abbruchwerkzeuge ................................ 37<br />
Atlas Copco verstärkt Fokus auf die Bauindustrie ...................... 37<br />
TechnoAlpin pro air solutions wird EmiControls .........................38<br />
Landesverbände und Neuaufnahmen ..........................................4<br />
Impressum ....................................................................................34<br />
Ausgabe 3/2011<br />
InhALtsverZeIchnIs<br />
Nachwuchsfachkräfte für die<br />
5<br />
Abbruch- Branche: Um auf den Aus bil-<br />
dungsberuf aufmerksam zu machen,<br />
wird ein werbewirksamer Film helfen.<br />
Die ehemalige Suchtklinik Prof. Kahle<br />
im Kölner Ortsteil Thielenbruch prägte<br />
jahrzehntelang das Erscheinungsbild<br />
des Viertels am Kölner Stadtrand.<br />
Nun wird auf dem Grundstück an der<br />
Bergisch Gladbacher Straße 1202-<br />
1206 abgebrochen: Die GAG Immo-<br />
bilien AG plant hier den Neubau einer<br />
Wohnanlage mit 31 Eigentumswohnun-<br />
gen. Für Abbruch- und Entsorgungsar-<br />
beiten wurde das Kölner Unternehmen<br />
Engel Umwelttechnik beauftragt.
6<br />
(sod,po)<br />
Aus den lAndesverbänden<br />
Der Anspruch des neuen vorstandes „näher am mitglied“ zu sein,<br />
wurde im frühjahr dieses Jahres in die tat umgesetzt. Alle Landes-<br />
verbände haben ihre sitzungen bis ende Juni bereits abgehalten.<br />
herr ettengruber hat als vorstandsmitglied mit der Zuständigkeit<br />
für die regionen an fast allen sitzungen teilnehmen können. beglei-<br />
tet wurde er von dem geschäftsführer des DA, herrn Pocha, sowie in<br />
der regel von einem der technischen referenten.<br />
Diese „rundreise“ durch die verschiedenen<br />
regionen der bundesrepublik war in der<br />
Kürze der Zeit zwar anstrengend, aber auch<br />
sehr aufschlussreich. so hatte der DA-vorstandssprecher<br />
den von ihm gewünschten<br />
direkten Kontakt zu vielen mitgliedern und er<br />
erfuhr die teilweise ganz unterschiedlichen<br />
vorlieben und Abläufe solcher sitzungen in<br />
den einzelnen Landesverbänden aus eigener<br />
Anschauung.<br />
So gab es z.B. Termine, in denen auch unter<br />
der Woche bis weit nach Mitternacht engagiert<br />
diskutiert wurde. Es gab aber auch Sitzungen,<br />
in denen das Gros der Teilnehmer sich nach<br />
Beendigung des offiziellen Teils und des Abendessens,<br />
das in allen Regionen als gut bezeichnet<br />
werden kann, unverzüglich verabschiedete.<br />
Ebenso gab es Sitzungen in der Art eines<br />
Stammtisches, aber auch mit einem straffen<br />
Programm. Es gab Sitzungen mit einem Firmen-Sponsor<br />
für das Abendessen, in anderen<br />
Fällen lud der DA die Teilnehmer dazu ein und<br />
in einer Region liess es sich der amtierende<br />
Landesvorsitzende nicht nehmen, dies persönlich<br />
zu übernehmen.<br />
regionale veränderungen<br />
In einigen Fällen, in denen es in der Vergangenheit<br />
trotz Engagement des Landesvorsitzenden<br />
partout mit einem größeren Mitgliederzuspruch<br />
zu den Sitzungen nicht klappen wollte, wurde<br />
gemeinsam nach neuen Wegen gesucht.<br />
So kam man in der diesjährigen Frühjahrssitzung<br />
des LV NRW am 03. Mai 2011 zu dem<br />
Schluss, dass hier eine Zweiteilung des flächenmäßig<br />
sehr großen Landesverbandes eine<br />
Lösung sein könnte. Es entstand der Regionalverband<br />
NRW-Rheinland, zu dessen neuen Vorsitzenden<br />
Herr Wolf, Engel Umwelttechnik<br />
GmbH & Co. KG, gewählt wurde. Zusätzlich<br />
wurde der Regionalverband NRW-Ruhrgebiet<br />
gegründet. Herr Rosik, DTL Betonrückbau<br />
GmbH, wurde für diesen Regionalverband zum<br />
Vorsitzenden gewählt.<br />
Bereits kurz nach der Gründung hatte der neue<br />
Vorsitzende des Regionalverbandes NRW-<br />
Rheinland am 7. Juli 2011 zu einer erneuten<br />
Sitzung geladen. Der Einladung waren aufgrund<br />
des besonderen Engagements und nochmaliger<br />
mündlicher Einladung durch Herrn<br />
Abbruch aktuell
neu gegründeter Landesverband sachsen/<br />
sachsen-Anhalt/thüringen: uwe Krautz, martin hopfe,<br />
Dagmar caruso (Landesvorsitzende),<br />
Johann ettengruber und rico Wolfram (von links)<br />
Schröder, Vorstandsmitglied des DA, und Herrn<br />
Wolf, Vorsitzender des Regionalverbandes<br />
Rheinland, erfreulich viele Mitglieder gefolgt.<br />
Diesmal wurde die Sitzung unter dem Vorzeichen<br />
kollegialer Meinungsaustausch zur Abstimmung<br />
der zukünftigen „Machart“ genutzt.<br />
Es wurde festgelegt, dass die Sitzungen zukünftig<br />
in lockerer Atmosphäre, unter der Woche,<br />
abends, ca. zwei Mal im Jahr veranstaltet<br />
werden sollen. Damit es nicht ausschließlich<br />
ein Stammtischtreffen wird, wird man zu der jeweiligen<br />
Sitzung jedoch trotzdem ein Schwerpunktthema<br />
wählen, so dass die Mitglieder zum<br />
einen über aktuelle Fragestellungen informiert<br />
werden, zum anderen sollen sich die Mitglieder<br />
aber auch aktiv zu drängenden Fragen äußern<br />
und über ihre eigenen Erfahrungen in den Unternehmen<br />
berichten.<br />
Eine genau gegenteilige Veränderung fand im<br />
LV Thüringen statt. Hier hatten die Mitglieder in<br />
der Sitzung des Landesverbandes Thüringen<br />
am 25. Januar 2011 unter Vorsitz von Herrn<br />
Sauermilch beschlossen, dass der Landesverband<br />
Thüringen bereit sei, auf seine Selbstständigkeit<br />
zu verzichten, um einen Zusammenschluss<br />
mit dem Landesverband Sachsen/<br />
Sachsen-Anhalt einzugehen. Herr Sauermilch<br />
verzichtete auf eine Kandidatur für den neu zu<br />
gründenden Landesverband.<br />
Nunmehr wurde auf der Landesverbandssitzung<br />
des LV Sachsen/Sachsen-Anhalt am 30.<br />
Juni 2011 einstimmig beschlossen, dass der<br />
Landesverband Sachsen/Sachsen-Anhalt zu einem<br />
Zusammenschluss mit dem LV Thüringen<br />
bereit sei. Für den somit neu gegründeten Landesverband,<br />
für den bis auf weiteres der Arbeitstitel<br />
„Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen“<br />
verwandt werden soll, wurde Frau Caruso als<br />
Vorsitzende (wieder-)gewählt. Als gleichberechtigte<br />
Stellvertreter wurden die Herren Uwe<br />
Krautz, Eurovia Beton GmbH Niederlassung<br />
Abbruch und Erdbau und Rico Wolfram, Fa.<br />
Betting AG, neu gewählt.<br />
Personelle veränderungen<br />
In der Sitzung einiger Landesverbände ergaben<br />
sich aufgrund der turnusmäßigen Wahlen zum<br />
Landesvorsitz z.T. auch personelle Veränderungen.<br />
Um sowohl die anstehende Arbeit als Landesvorsitzender<br />
auf mehrere Schultern zu verteilen,<br />
aber auch um den Faktor „Multiplikator<br />
im Sinne des Verbandes“ zu erhöhen, wurde<br />
versucht, in den Landesverbandsitzungen zu-<br />
Ausgabe 3/2011<br />
verbAnD AKtueLL<br />
sätzlich auch Stellvertreter wählen zu lassen.<br />
So wurde am 13. Mai als neuer Landesvorsitzender<br />
des Landesverbandes Baden-Württemberg,<br />
Herr Thilo Weigele, GL-Abbruch GmbH<br />
und als sein Stellvertreter Herr Illner, Bautrans<br />
GFR GmbH, gewählt.<br />
Zum neuen Landesvorsitzenden des Landesverbandes<br />
Niedersachsen/Bremen/Hamburg/<br />
Schleswig-Holstein, wurde am 16. Juni Herr<br />
Werner Ohlrogge gewählt, Herr Kai Wist wurde<br />
sein Stellvertreter.<br />
In anderen Landesverbänden haben sich allerdings<br />
auch die langjährig praktizierten Sitzungsformen<br />
bewährt, was sich u.a. auch an<br />
der Wiederwahl zahlreicher Landesvorsitzender<br />
zeigte. In ihrem Amt bestätigt wurden die langjährigen<br />
Landesvorsitzenden Herr Ettengruber<br />
am 27. Mai für den Landesverband Bayern, mit<br />
dem neuen Stellvertreter Herrn Ottl, Ottl Abbruch<br />
& Rückbau GmbH; Herr Zeller am 11.<br />
Mai im Landesverband Hessen, mit dem neuen<br />
Stellvertreter Herrn Baum, Kolb Erdbau & Abbruch<br />
GmbH sowie am 4. Mai im Landesverband<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland Herr Ferraro<br />
mit neuem Stellvertreter Herrn Michaely, Erich<br />
Michaely GmbH.<br />
resümee<br />
Insgesamt lässt sich folgendes Resümee der<br />
zahlreichen Landesverbandssitzungen ziehen:<br />
Die Mitglieder haben es als positiv bewertet,<br />
dass der direkte Kontakt und Erfahrungsaustausch<br />
zwischen Verbandsvertretern und Mitgliedern<br />
gesucht wurde. In kleinerer Runde<br />
werden sicherlich einige Probleme der Basis<br />
direkter angesprochen als in einem großen Auditorium<br />
wie beispielsweise auf dem Jahreskongress.<br />
Einhellig wurde auch der Erfahrungsaustausch<br />
der Landesverbandsmitglieder untereinander<br />
begrüßt. Oftmals gelang der Einstieg in den<br />
kollegialen Erfahrungsaustausch zunächst über<br />
Fragen zum Tagesgeschäft, wie beispielsweise<br />
zur Haltbarkeit bestimmter Baggerzähne und<br />
ging hin bis zur Diskussion, welcher Unternehmer<br />
sich bereit erklärt, in den von Verbandsseite<br />
angebotenen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
als Referent tätig zu werden, oder in<br />
der Anregung zu Themen für Workshops.<br />
Von Seiten des Verbandes können wir nur an<br />
alle Mitglieder appellieren, sich mindestens die<br />
wenigen Stunden im Jahr für die Landesverbandssitzungen<br />
Zeit zu nehmen und die Gelegenheit<br />
zu nutzen, sich z.B. zu aktuellen Themen,<br />
die vielleicht auch nur regional für die Abbruchunternehmer<br />
von Bedeutung sind, zu informieren.<br />
7
8<br />
verbAnD AKtueLL<br />
der deuTsche AbbruchverbAnd grATulierT<br />
Dr. Dietrich Korth 80 Jahre<br />
Am 16. August feierte Dr. Dietrich Korth seinen<br />
80. geburtstag. vorstand und geschäftsführung<br />
gratulieren ihm auf das herzlichste<br />
und wünschen ihm weiterhin Wohlergehen<br />
und gesundheit. eine ausführliche Würdigung<br />
von Dr. Korths Lebenswerk war in heft 2/2011<br />
enthalten.<br />
rolf Denner 80 Jahre<br />
rolf Denner feiert am 28. september 2011 seinen 80. geburtstag. vorstand und geschäftsführung<br />
des DA gratulieren ihm hierzu auf das herzlichste.<br />
Schon 1961 bekam Denner Kontakt mit der<br />
Branche und dem DA als er in die Dortmunder<br />
Abbruchfirma seines Onkels Gustav Rosenhoff<br />
(ein Mitbegründer des DA) eintrat. Denner wurde<br />
1972 in den Technischen Ausschuss gewählt<br />
und wurde 1979 dessen stellvertretender Vorsitzender.<br />
Im Rahmen dieser Ausschusstätigkeit<br />
erarbeitete er die „Allgemeinen Technischen<br />
Vorschriften Abbrucharbeiten“ mit, die<br />
Vorgängerin der „TV Abbrucharbeiten“, die<br />
schließlich 2006 als ATV DIN 18459 „Abbruch-<br />
und Rückbauarbeiten“ Bestandteil der VOB Teil<br />
C geworden ist. Mitte der siebziger Jahre befasste<br />
sich der Ausschuss erstmalig mit der<br />
Schaffung eines Berufsbildes für Abbrucharbeiter<br />
– was 2004 seinen erfolgreichen Abschluss<br />
mit der Schaffung des 3-jährigen Ausbildungsberufes<br />
des „Bauwerksmechaniker für<br />
Abbruch und Betontrenntechnik“ gefunden hat.<br />
Weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten Denners<br />
war die Erarbeitung der „Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
des DA“. Denner führte die<br />
Abschlussverhandlungen mit dem Kartellamt<br />
in Berlin. Diese AGB des DA für seine Mitglieder<br />
waren lange Jahre in Benutzung.<br />
Aus den im Technischen Ausschuss erörterten<br />
Problemen nach Unfällen und Schäden erwuchs<br />
Anfang der 80er Jahre die Notwendigkeit,<br />
die Verbandsfirmen in Versicherungsfra-<br />
gen beratend zu unterstützen. Als Folge wurde<br />
ein Versicherungsausschuss gebildet – eine<br />
Aufgabe, derer sich der DA im Jahre 2011<br />
durchaus wieder annehmen könnte.<br />
Als Mitglied des Finanzausschusses erwarb<br />
sich Denner rasch den Ruf eines Sparkommissars.<br />
Im Jahre 1986 wurde er dann dessen Vorsitzender<br />
und damit Mitglied des Geschäftsführenden<br />
Vorstandes. 1994 übernahm Denner<br />
den Vorsitz des Landesverbandes NRW und<br />
wurde im selben Jahr auch zum Vorsitzenden<br />
des DA gewählt. Er verstärkte die Darstellung<br />
der Verbandsarbeit in der Öffentlichkeit. Unter<br />
seiner Führung gelang die Abgrenzung der Mitgliedsfirmen<br />
des DA zur ZVK und Winterbauumlage.<br />
Auch auf europäischer Ebene wirkte Denner<br />
mit. Er war 1976 an den Vorarbeiten zur Gründung<br />
der EDA beteiligt und 1989/1990 Mitglied<br />
der EDA - Kommission I, die das europäische<br />
Handbuch „Gesundheit und Sicherheit bei Abbrucharbeiten“<br />
erarbeitete.<br />
Wer seinen Elan und Energie erlebt hatte,<br />
glaubte kaum, dass Denner schon 67 Jahre alt<br />
war, als er 1998 auf eine weitere Kandidatur<br />
und Aktivitäten im DA verzichtete.<br />
Seitdem freuen wir uns, wenn wir Rolf Denner<br />
z.B. bei den Sitzungen seines Landesverbandes<br />
NRW und auch bei den Jahreskongressen treffen.<br />
So ließ er es sich nicht nehmen, die Vorstandswahlen<br />
im Jahre 2006 neutral, umsichtig<br />
und kompetent zu moderieren und durchzuführen<br />
und 2010 als höchst aufmerksamer Wahlhelfer<br />
mitzuwirken.<br />
Wir freuen uns, dass Rolf Denner immer noch<br />
den Verband aufmerksam begleitet und wünschen<br />
ihm noch viele Jahre in Gesundheit und<br />
Wohlergehen. (Walter Werner/po)<br />
Abbruch aktuell
ArbeiTskreis ingenieurbüros<br />
nicht zuletzt durch die verbesserten verbandsressourcen<br />
konnte auch dieser Arbeitskreis<br />
(AK) seine Aktivitäten steigern. In zwei<br />
dicht aufeinander folgenden sitzungen wurden<br />
mehrere maßnahmen diskutiert und deren<br />
umsetzung beschlossen.<br />
sitzung am 2. mai 2011<br />
In der ersten Sitzung am 2. Mai 2011 gab Dr.<br />
Klaus Konertz den „Neuen“ einen Einblick in<br />
die bisherige Arbeit dieses AK. Zu den Aktivitäten<br />
der letzten Jahre zählten insbesondere die<br />
Erstellung verschiedener Checklisten, welche<br />
auf der DA-Website zum Download zur Verfügung<br />
stehen, die Veröffentlichung einer „Arbeitshilfe<br />
zur Anfertigung von Gefährdungsbeurteilungen<br />
bei Abbrucharbeiten“ sowie die Zusammenstellung<br />
der Liste „Fachberater Abbruch“.<br />
Der eigens zu dieser Sitzung angereiste DA-Vorstandssprecher,<br />
Johann Ettengruber, schlug als<br />
vordringliche Aufgabe des AK die Erarbeitung<br />
einer „Anleitung zur Erstellung einer VOB-konformen<br />
Ausschreibung“ vor. Hierzu erläuterte<br />
er, dass sowohl für Planer als auch ausführende<br />
Firmen transparente Kriterien, z.B. zur Leistungsfähigkeit<br />
und zur Qualität des Unternehmens<br />
festgelegt werden müssen. Ziel sei die<br />
Gestaltung einer Anleitung, die den DA-Mitgliedern<br />
wettbewerbsfähige Teilnahmebedingungen<br />
bei öffentlichen Ausschreibungen biete. Begleitet<br />
werden solle dies durch vom AK erarbeitete<br />
Workshops für die Zielgruppe der ausschreibenden<br />
Stellen. Als weiteres Druckwerk, welches<br />
einer Bearbeitung bedürfe, ging Andreas<br />
Ausgabe 3/2011<br />
verbAnD AKtueLL<br />
Der Arbeitskreis Ingenieurbüros kam nach einer längeren ruhepha-<br />
se erstmalig in der sitzung am 2. mai 2011 wieder zusammen.<br />
Pocha auf die seit 2005 existierende Liste<br />
„Fachberater Abbruch“ ein. Nach Erläuterung<br />
des historischen Hintergrundes sowie Bestätigung<br />
der Zweckmäßigkeit kamen die Sitzungsteilnehmer<br />
überein, auch diese Aufgabe auf die<br />
Prioritätenliste zu setzen.<br />
Anschließend erfolgte die Wahl eines neuen<br />
Vorsitzenden sowie zweier Stellvertreter. Zum<br />
neuen Vorsitzenden wurde Dr. Klaus Konertz,<br />
Umtec | Prof. Biener | Sasse | Konertz – Partnerschaft<br />
Beratender Ingenieure und Geologen,<br />
gewählt. Zu seiner Unterstützung wurden zwei<br />
Stellvertreter gewählt, Jörg Blechschmidt, SakostaCAU<br />
GmbH, sowie Stephan Dolata, ARCA-<br />
DIS Deutschland GmbH.<br />
sitzung am 27. Juni 2011<br />
In der Sitzung vom 27. Juni 2011 erfolgte – in<br />
Anlehnung an die in der vorangegangenen Zusammenkunft<br />
beschlossenen Aufgaben – die<br />
Verteilung von konkreten Arbeitspaketen an einzelne<br />
Gruppen der Sitzungsteilnehmer. So sollen<br />
z.B. verschiedene Fragebögen erstellt werden,<br />
um auch hier möglichst „Nah am Mitglied“<br />
zu sein. Die Fragebögen sollen z.B. darüber<br />
Aufschluss geben, welche Angaben, Fehler usw.<br />
nach Meinung der Unternehmen am häufigsten<br />
bei Ausschreibungen bemängelt werden. Bezüglich<br />
der Liste „Fachberater Abbruch“ kamen<br />
die Sitzungsteilnehmer überein, dass hier eine<br />
komplette Neuerarbeitung erforderlich ist.<br />
Die Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeitspakete<br />
sollen bereits in die nächste, für Oktober<br />
2011 geplante Sitzung einfließen. (ki/sod)<br />
9<br />
stephan Dolata, Johann ettengruber,<br />
Dr. Klaus Konertz, Jörg blechschmidt<br />
(von links)
10 verbAnD AKtueLL<br />
vom Abbruch fAszinierT<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong> feiert sein 60-jähriges Jubiläum<br />
Die suche nach den ursprüngen des Deutschen<br />
<strong>Abbruchverband</strong>es gestaltet sich mühsam.<br />
einerseits bestand schon 1902 ein „verein<br />
der Abbruch- und tiefbauunternehmer,<br />
cöln und umgegend“, aber eine das gesamte<br />
staatsgebiet erfassende berufsorganisation<br />
entstand erst nach dem zweiten Weltkrieg.<br />
In den Jahren davor muss es bei einem Arbeitgeberverband<br />
eine Fachgruppe Schrott mit einer<br />
Untergruppe Abbruch- und Abwrackbetriebe<br />
mit Sitz in Berlin gegeben haben.<br />
Vermutlich schon 1946 bildete sich eine „Arbeitsgemeinschaft<br />
Abbruch- und Abwrackbetriebe“<br />
in der Fachvereinigung Schrott- und<br />
Metallgroßhandel. Diese Vereinigung war sehr<br />
stark regional geprägt – nicht verwunderlich,<br />
wenn man die schlechten Verkehrsanbindungen<br />
in dieser Zeit berücksichtigt. Zudem bestand<br />
großes Misstrauen gegenüber einer Konkurrenz<br />
aus anderen Bundesländern. Die Berliner<br />
forderten: „Wir sind der Meinung, dass der<br />
zu gründende Verband sich nur auf der großen<br />
politischen Ebene im Bundesgebiet bewegen<br />
kann, während die Landesverbände nützliche<br />
und wertvolle Arbeit innerhalb ihrer Länder zu<br />
leisten haben.“<br />
Dann entwickelte sich die „Interessengemeinschaft<br />
der Deutschen Schrottwirtschaft und der<br />
Industrieabbruch- und Abwrackbetriebe“. Der<br />
Initiator war Franz Koenighaus. Aus dieser Interessengemeinschaft<br />
wurde dann ein Verband.<br />
Die Mitgliederliste umfasste 210 Firmen aus<br />
dem Schrott- und Abbruchbereich. Von diesen<br />
Firmen gehören heute noch unserem Verband<br />
an:<br />
i Heinrich Döpke, Hannover<br />
i Jean Harzheim, Köln<br />
i Johann Heitmann, Bremen<br />
i Herrnleben und Siebert, Hannover<br />
i H. Malta, Köln<br />
Die Rechtsform hat sich meistens verändert,<br />
Partner sind ausgeschieden, aber die Firmen<br />
können auf eine lange Tradition im Abbruch zurückblicken.<br />
1951 – es geht los<br />
Am 18. Juli 1951 wurde die Satzung verfasst<br />
und am 20. September 1951 erfolgte die Eintragung<br />
in das Verbandsregister beim Bundesministerium<br />
für Wirtschaft.
Asbest, fl üchtige organische Verbindungen,<br />
polychlorierte Biphenyle, Pentachlorphenol,<br />
Lindan, polyzyklische aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd,<br />
Allergene, cancerogene Stäube, nitrose<br />
Gase, Flammschutzmittel, Weichmacher –<br />
diese Stoffe und viele mehr haben eines<br />
gemeinsam: Sie gefährden die Gesundheit.<br />
Aus gutem Grund sind deswegen bei<br />
entsprechenden Sanierungs- und Entsorgungsarbeiten<br />
umfangreiche Sicherheits und<br />
Schutzmaßnahmen einzuhalten. Und<br />
alles dafür Notwendige gibt es bei uns,<br />
vieles auch zur Miete.<br />
Unser 1998 gegründetes Unternehmen<br />
gilt heute als größter deutscher<br />
Komplettausrüster für Sanierungs- und<br />
Entsorgungsunternehmen:<br />
Niemand sonst bietet beispielsweise eine<br />
vergleichbare Lieferfähigkeit für große<br />
Mengen an Verbrauchsmaterialien für<br />
die Schadstoffsanierung. Warum unsere<br />
vielen langjährigen Kunden auf unsere<br />
Leistungsfähigkeit vertrauen, hat im<br />
verbAnD AKtueLL<br />
Neue Kompetenz im Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />
11<br />
Wesentlichen drei Gründe:<br />
Die komplette Produktpalette für den<br />
Baustellenbedarf im Bereich<br />
Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit<br />
Besondere Möglichkeiten und Konditionen<br />
durch umfangreiche Eigenimporte<br />
Kompromissloser Service, geprägt<br />
durch hohe Produktverfügbarkeit,<br />
sehr schnelle Lieferung und große<br />
Flexibilität.<br />
starke marken starke verbände<br />
mit sicherheit qualität<br />
Als Mitglied im Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>,<br />
Norddeutscher Asbestsanierungsverband<br />
e.V. (NAV), dem Fachverband<br />
Schadstoffsanierung (FAS) und dem ITVA<br />
haben wir uns zudem verpfl ichtet, mit<br />
unseren hochwertigen Produkten zu einer<br />
Optimierung der Asbest-, Gefahrstoff-,<br />
Schadstoff-, Brandschaden- und Bausanierung<br />
sowie der ordnungsgemäßen Entsorgung<br />
der dabei entstehenden Abfälle beizutragen.<br />
Wir vertreiben unter anderem Atemschutz,<br />
Sicherheits- und Schutzausrüstungen.<br />
der komplettausrüster<br />
für sanierer<br />
und entsorger<br />
ASUP GmbH I Beckedorfer Bogen 17 I 21218 Seevetal<br />
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(Walter Werner, po)<br />
12 verbAnD AKtueLL<br />
Bereits vor 60 Jahren beschäftigte man sich mit<br />
folgenden Themen:<br />
i Tarife<br />
i Angst vor Lohngleichheit mit der Bauindustrie<br />
i Unfallverhütungsvorschriften<br />
i Facharbeiterausbildung<br />
i Aufnahme in die VOB<br />
Am 12. Juli 1951 fand in Düsseldorf die erste<br />
Sitzung des vorläufigen Vorstandes statt. Zum<br />
ersten Vorsitzenden wurde Herr Rosendahl aus<br />
Essen gewählt.<br />
Die folgenden Jahre sind geprägt von<br />
heftigen Auseinandersetzungen mit<br />
der schrottindustrie, welche die Industrieabbruchunternehmen<br />
an sich binden<br />
will. es wird deutlich unterschieden<br />
zwischen den „eisenabbrechern“<br />
und den „häuserabbrechern“.<br />
Der Verband wurde von seinen Gegnern auch<br />
„Gruppe Koenighaus“ genannt oder der „Malkastenverband“,<br />
nach dem Sitz der Geschäftsstelle<br />
in der Malkastenstraße in Düsseldorf. Die<br />
Auseinandersetzungen müssen sehr heftig geführt<br />
worden sein, was nicht zuletzt am Stil von<br />
Franz Koenighaus lag. Zudem gab es auch große<br />
Rivalitäten zwischen den verschiedenen Regionen.<br />
Ein Kölner Betrieb lehnte die Mitgliedschaft<br />
ab, weil es sich um einen Verband aus<br />
Westfalen handele und kein Kölner im Vorstand<br />
vertreten sei (die Düsseldorfer werden sich<br />
über ihre Zuordnung zu Westfalen sicher sehr<br />
gewundert haben).<br />
Dass es schwierig war, das Interesse für einen<br />
Verband zu wecken, zeigt das Schreiben einer<br />
hessischen Firma von 1950: „So ist alles verbandsmüde<br />
und jeder geht seine eigenen Wege.<br />
Als reines Abbruchunternehmen dürfte in<br />
Hessen kein Betrieb überlebensfähig sein.“<br />
Vorstand und der Hauptgeschäftsführer mussten<br />
1951 eine Erklärung abgeben, dass sie<br />
nicht politisch belastet seien.<br />
JAhreskongresse<br />
1978–2012<br />
eIn rIchtIges fest WurDe erstmALs<br />
1971 In DüsseLDorf verAnstALtet. DIe<br />
trADItIon WurDe Aber erst WährenD<br />
Der AmtsZeIt frIDoLIn LIegLs WIeDer<br />
Aufgenommen:<br />
1978 Köln<br />
1980 München<br />
1981 Baden-Baden<br />
1982 Regensburg<br />
1983 Braunlage<br />
1984 Aachen<br />
1985 Celle<br />
1986 Bad Homburg<br />
1988 Düsseldorf<br />
1989 München<br />
1990 Heidelberg<br />
1952 wurden fünf Fachausschüsse gebildet:<br />
i Finanzen<br />
i Sozialpolitik<br />
i Technik<br />
i Schrott<br />
i Schiedsgericht<br />
Am 24. September 1952 wurde der Verband<br />
umbenannt in: „<strong>Deutscher</strong> Abbruch- und<br />
Schrottverband für die Bundesrepublik<br />
Deutschland“. Zwei Jahre später erfolgte eine<br />
Trennung in zwei Verbände unter der gemeinsamen<br />
Geschäftsführung des „Hauptgeschäftsführers“<br />
Franz Koenighaus:<br />
„<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong> für die Bundesrepublik<br />
Deutschland“ und „Verband des Deutschen<br />
Schrott-Zubringerhandels für die Bundesrepublik<br />
Deutschland“.<br />
Mittlerweile gab es Landesverbände in Bayern,<br />
Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-<br />
Westfalen, Württemberg-Baden und Südbaden<br />
sowie Bremen.<br />
Seit 1955 führt der Verband nur noch die Kurzform:<br />
„<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong>“ (wann der<br />
Zusatz: e.V. erfolgte, ist nicht feststellbar).<br />
1956 betrug der Stundenlohn für einen Abbruchfacharbeiter<br />
2,00 DM und für einen Baggerführer<br />
2,50 DM.<br />
1960 hatte der DA 140 Mitglieder. Die Diskussionsthemen<br />
in diesen Jahren waren:<br />
i Preisbildung<br />
i Wiedereinführung der Konzessionspflicht<br />
i Unfallverhütung<br />
i 45-Stundenwoche<br />
i ZVK<br />
i Gefahrguttransport (Sprengstoff)<br />
Das Beitragsaufkommen im Jahre 1960 betrug<br />
ca. 40.000 DM. Die Mitgliederversammlungen<br />
sind schlecht besucht (etwa 25 Firmen sind<br />
vertreten). Diese Klage wird auch in den folgenden<br />
Jahren geführt. Die Bau-Berufsgenossen-<br />
1991 Bremen<br />
1992 Nürnberg<br />
1993 Konstanz<br />
1994 Köln<br />
1995 Berlin<br />
1996 Dresden<br />
1997 Hamburg<br />
1998 Stuttgart<br />
1999 Weimar<br />
2000 Frankfurt/Main<br />
2001 Travemünde<br />
2002 Köln<br />
2003 Marbella (Spanien)<br />
2004 Hannover<br />
2005 Freiburg<br />
2006 Leipzig<br />
2007 Düsseldorf<br />
2008 München<br />
2009 Toulouse (Frankreich)<br />
2010 Hamburg<br />
2011 Baden-Baden<br />
2012 Dresden<br />
Abbruch aktuell
schaft zahlt für jeden angeschafften Helm einen<br />
Zuschuss von 4,00 DM!<br />
1970 kommt als neues Thema die Lohnfortzahlung<br />
auf, 1972 dann die vermögenswirksamen<br />
Leistungen und ein zusätzliches Urlaubsgeld<br />
von 12,50 DM pro Tag. Erstmals werden die hohen<br />
Kippgebühren angeprangert (Zentraldeponie<br />
Emscherbruch). Es soll ein Berufsbild für<br />
den Abbruch-Facharbeiter erarbeitet werden.<br />
1974 erfolgt ein großer umbruch im<br />
verband. Der hauptgeschäftsführer<br />
soll einen nachfolger einarbeiten,<br />
er sträubt sich aber mit allen mitteln<br />
dagegen. Der vorsitzende Leo görtz<br />
verzichtet wegen erheblicher Differenzen<br />
mit dem hauptgeschäftsführer<br />
auf eine Wiederwahl. In einer Kampfabstimmung<br />
wird fridolin Liegl aus<br />
münchen mit einer stimme mehrheit<br />
zum neuen vorsitzenden gewählt. er<br />
hat dieses Amt dann 20 Jahre inne und<br />
führt den verband in ruhigeres fahrwasser.<br />
Die ära Koenighaus geht dann<br />
auch bald zu ende.<br />
Die Geschäftsstelle wurde nach dem Ausscheiden<br />
von Koenighaus zur Graf-Adolf-Straße ver-<br />
Ausgabe 3/2011<br />
verbAnD AKtueLL<br />
legt und 1982 wurden die Räumlichkeiten in der<br />
Oststraße, alles in Düsseldorf, bezogen, die<br />
1998 durch die Anmietung einer weiteren Einheit<br />
erweitert wurden.<br />
1999 wird mit der erstmaligen Herausgabe von<br />
„Abbruch aktuell“ ein neues Medium für die<br />
Verbandskommunikation geschaffen, ebenso<br />
geht der Verband unter www.deutscherabbruchverband.de<br />
online.<br />
Am 1. Oktober 2001 nahm Rechtsanwalt Andreas<br />
Pocha seine Tätigkeit als Geschäftsführer im<br />
Deutschen <strong>Abbruchverband</strong> auf. Zum selben<br />
Zeitpunkt wurde der seit 1998 als Umweltreferent<br />
bereits im Verband tätige Dr. Detlef Tommerdich<br />
ebenfalls zum Geschäftsführer ernannt.<br />
Plötzlich und unerwartet verstarb Dr.<br />
Tommerdich am 14. Juli 2004. Seitdem wird der<br />
Verband von Herrn Pocha als alleinigem Geschäftsführer<br />
geführt.<br />
Im Jahre 2003 war der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong><br />
mit seinem Jahreskongress zum ersten<br />
Mal im Ausland gewesen. Einer Einladung der<br />
Firma Caterpillar folgend, begab man sich nach<br />
Marbella, um im benachbarten Malaga die Maschinen<br />
der Firma Caterpillar auf dem dortigen<br />
großen Testgelände im Einsatz zu erleben.<br />
13
14 verbAnD AKtueLL<br />
Werner strauch, fridolin Liegl und bernd Armbruster (v.l.)<br />
verbAnds-chronik Sechs Jahre später, im Jahre 2009, folgte der<br />
zweite Auslandsaufenthalt anlässlich eines Jah-<br />
Die vorstände<br />
gründungsvorstand im Jahre 1951<br />
Bernhard Rosendahl, Essen<br />
Gustav Quadbeck, Düsseldorf<br />
Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />
Mannheim<br />
Artur Jowelies, Mönchengladbach<br />
1952<br />
J. Ritzheimer, Worms<br />
H. G. Schu, Essen<br />
M. Fischer, Köln<br />
seit 1953 gibt es nur noch einen<br />
vorsitzenden<br />
und einen stellvertreter<br />
Michael Fischer, Köln<br />
Ob.-Ing. Axel Sauerbier, Köln<br />
1954<br />
Michael Fischer, Köln<br />
Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />
Mannheim<br />
Der 1. vorsitzende von 1956–1970<br />
Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />
Mannheim<br />
seine stellvertreter waren<br />
1956: Karl Krembel, Essen<br />
1958: Axel Sauerbier, Köln<br />
1960: Ewald Bohnenkamp, Essen<br />
1962: Wilhelm Unthan, Essen<br />
Der vorstand wird 1964 dergestalt<br />
erweitert, dass der vorsitzende und<br />
sein vertreter mit dem vorsitzenden<br />
des finanzausschusses den geschäftsführenden<br />
vorstand bilden<br />
Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />
Mannheim<br />
Leo Görtz, Duisburg<br />
Theodor Szrama, Köln (Finanzen)<br />
Dieser Vorstand wurde bis zum Jahre<br />
1970 regelmäßig wiedergewählt.<br />
nach dem plötzlichen unfalltod von<br />
bernhard Armbruster im Jahre 1970<br />
musste ein neuer vorstand gewählt<br />
werden<br />
Leo Görtz, Duisburg<br />
Fritz-Günther Schilling, Hannover<br />
Gerold Jehle, Rastatt (Finanzen)<br />
Dieser Vorstand wurde in seinem Amt<br />
1972 bestätigt. Leo Görtz verzichtete<br />
1974 wegen großer Differenzen mit<br />
dem Hauptgeschäftsführer Koenighaus<br />
auf eine Wiederwahl.<br />
Der 1. vorsitzende von 1974–1994<br />
Friedolin Liegl, München<br />
Die stellvertreter von herrn Liegl<br />
Fritz Schilling, Hannover, 1974–1976<br />
Willi Steeg, Köln, 1976–1982<br />
Clemens Ockenfels, Köln, 1982–1990<br />
Bernd Armbruster, Mannheim,<br />
1990–1994<br />
Die vorsitzenden<br />
des finanzausschusses<br />
Gerold Jehle, Rastatt, 1970–1986<br />
Rolf Denner, Dortmund, 1986–1990<br />
Werner Strauch, Essen, 1990–1994<br />
Der vorstand im Jahre 1994<br />
Rolf Denner, Dortmund<br />
Bernd Armbruster, Mannheim<br />
Werner Strauch, Essen (Finanzen)<br />
Der vorstand von 1998–2006<br />
Helmut Roller, Wuppertal<br />
Jürgen Lippok, Berlin (bis 2004, ab<br />
2004 Olaf Rudorf, Speyer)<br />
Johannes Harzheim, Köln (Finanzen)<br />
Der vorstand von 2006–2010<br />
Walter Werner, Stolberg<br />
Olaf Rudorf, Speyer<br />
Johannes Harzheim, Köln (Finanzen)<br />
Aufgrund einer Satzungsreform, die<br />
von der Mitgliederversammlung im<br />
Jahre 2009, im Vorgriff auf die 2010<br />
anstehenden Wahlen, beschlossen<br />
worden war, gibt es seit 2010<br />
einen fünfköpfigen Vorstand. Dieser<br />
Vorstand wählt aus seinen eigenen<br />
Reihen einen sog. Vorstandssprecher<br />
und den Vorsitzenden des Finanzausschusses.<br />
Darüberhinaus teilt er unter<br />
sich die Ressorts seiner Verbandsarbeit<br />
nach den selbstbestimmten<br />
Schwerpunktaktivitäten auf.<br />
Der vorstand seit 2010<br />
Johann ettengruber, Dachau (Vorstandssprecher,<br />
Landesverbände,<br />
Recycling), dagmar caruso, Großpösna<br />
(Öffentlichkeitsarbeit, BG),<br />
Johannes harzheim, Köln (Technik),<br />
martin hopfe, Kaulsdorf (Spreng- und<br />
Betonbohrtechnik, Abbruch aktuell),<br />
marcel schröder, Hürth (Finanzen,<br />
Europäische Angelegenheiten, Aus-<br />
und Weiterbildung)<br />
Die ehrenvorsitzenden des verbandes<br />
1994 Friedolin Liegl<br />
2006 Helmut Roller<br />
Die geschäftsführer des verbandes<br />
1951–1976 Fritz Koenighaus<br />
1977–1980 Dr. Heinz Helmich<br />
1981–2001 Volker Winterstein<br />
2001–2004 Dr. Detlef Tommerdich (†)<br />
Seit 2001 RA Andreas Pocha<br />
reskongresses, diesmal auf Einladung der Firma<br />
Liebherr nach Toulouse in Frankreich.<br />
Eine Verbesserung des Verbandsauftrittes in<br />
der Öffentlichkeit und auch mehr Transparenz<br />
gegenüber den eigenen Mitgliedern soll durch<br />
die im Jahre 2003 begonnene Vorlage eines<br />
ausführlichen, schriftlichen Geschäftsberichtes<br />
– den es seitdem jedes Jahr jeweils zur Mitgliederversammlung<br />
gibt – erreicht werden.<br />
Im Jahre 2004 wurde auf maßgebliches Betreiben<br />
des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es die<br />
selbstständige RAL Gütegemeinschaft Abbrucharbeiten<br />
e.V. gegründet. Hierdurch sollen<br />
besonders qualifizierte Fachbetriebe des Abbruchgewerbes<br />
mit einem RAL Kennzeichen<br />
nach außen gekennzeichnet werden. Die Notwendigkeit<br />
hierzu hatte sich ergeben, nachdem<br />
das langjährige Selbstverständnis über eine<br />
Mitgliedschaft im Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />
als genügende Auszeichnung der Selbsterkenntnis<br />
gewichen war, dass es im Verband<br />
doch wohl einige im Laufe der Jahre in der<br />
Wolle grau gewordene „Schafe“ gibt. Durch die<br />
Notwendigkeit einer jährlichen Fremdüberwachung<br />
ist bei der RAL Gütegemeinschaft die<br />
Gewissheit dafür gegeben, dass eine laufende<br />
Qualitätssicherung erfolgt.<br />
ebenfalls im Jahre 2004 wurde die<br />
jahrzehntelange forderung der mitglieder<br />
des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />
nach einem eigenständigen<br />
gewerblichen Ausbildungsberuf für<br />
das Abbruchgewerbe realität.<br />
Der „Bauwerksmechaniker für Abbruch- und<br />
Betontrenntechnik“ ist zwar ein Wortungetüm,<br />
welches der notwendigen Konsensbildung der<br />
zahlreichen Beteiligten bei diesem auf Initiative<br />
des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es gestarteten<br />
Vorhaben geschuldet war, ändert jedoch nichts<br />
daran, dass es sich hierbei um einen anerkannten<br />
dreijährigen Ausbildungsberuf innerhalb<br />
der Stufenausbildung der Bauwirtschaft handelt.<br />
Im Laufe der nunmehr sieben Jahre haben<br />
Abbruch aktuell
ca. 150 junge Menschen diesen Ausbildungsberuf<br />
erfolgreich abgeschlossen. Um diese Zahlen<br />
gleichwohl noch zu steigern, hat der Deutsche<br />
<strong>Abbruchverband</strong> im Jahre 2011 eine Kampagne<br />
gestartet, um diesen Beruf sowohl den<br />
jungen Leuten näher zu bringen, als auch die<br />
damit einhergehende erforderliche Ausbildungsbereitschaft<br />
seiner Mitglieder weiter zu<br />
erhöhen (Seite 18).<br />
Weiterhin erschien im Jahre 2004, vom Deutschen<br />
<strong>Abbruchverband</strong> herausgegeben, das<br />
Fachbuch „Abbrucharbeiten“. Die hieran mitwirkenden<br />
20 Fachautoren wurden federführend<br />
von Jürgen Lippok und Dr. Korth betreut.<br />
Mit diesem Fachbuch gab es zum ersten Mal in<br />
der Bundesrepublik ein einheitliches Werk, das<br />
einen kompletten Überblick über den gesamten<br />
Abbruch beinhaltet. Der große Zuspruch zu diesem<br />
Werk machte bereits im Jahre 2007 eine<br />
zweite Auflage erforderlich.<br />
Im Jahre 2006 konnte ein weiterer<br />
meilenstein in der verbandsgeschichte<br />
verzeichnet werden. Die ebenfalls<br />
jahrzehntelange forderung und das<br />
bemühen um eine Aufwertung des<br />
Abbruchgewerbes durch dessen Aufnahme<br />
in die vob wurde mit der verabschiedung<br />
und Zulassung der „Atv<br />
DIn 18459 Abbruch- und rückbauarbeiten“<br />
in die vob teil c erfolgreich zu<br />
ende gebracht.<br />
Das immer vorhandene, stetige Mitgliederwachstum<br />
des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />
nahm seit 2006 spürbar zu und erreichte in den<br />
Jahren 2007 und 2008 mit über 70 Neuaufnahmen<br />
pro Jahr einen Höhepunkt. Damit konnte<br />
im Jahre 2007 auch das 400. Mitglied begrüßt<br />
werden, das als absolut typisches Spiegelbild<br />
dieser traditionell unruhigen Branche drei Jahre<br />
später durch eine Insolvenz wieder verschwand.<br />
Das jährliche Mitgliederwachstum<br />
hält unverändert weiter an, wenn auch nicht<br />
mehr mit den ganz großen Zuwachszahlen.<br />
Im Jubiläumsjahr 2011 wird aber definitiv das<br />
500. Mitglied begrüßt werden können. Im Jahre<br />
2007 erfolgte auch eine behutsame Überarbei-<br />
Ausgabe 3/2011<br />
tung des DA-Logos; die Homepage des Verbandes<br />
wird komplett überarbeitet und auch die<br />
RAL Gütegemeinschaft Abbrucharbeiten geht<br />
unter www.ral-abbruch.de mit einem eigenen<br />
Internetauftritt online. Im selben Jahr startet<br />
die auf 15 Monate angelegte Präventionskampagne<br />
„Köpfchen statt Birne“, deren Slogan<br />
vom DA-Geschäftsführer Pocha ersonnen wurde,<br />
zur Reduzierung der Unfallzahlen im Abbruch,<br />
gemeinsam mit DA, der BG Bau und der<br />
BG für Fahrzeughaltung. Im Rahmen dieser<br />
Kampagne findet ein Preisausschreiben statt,<br />
bei dem es auf einer pfiffig gestalteten Zeichnung<br />
von einer Abbruchbaustelle gilt, die eingezeichneten<br />
zwölf Fehler zu finden. Von Sponsoren,<br />
den BGen und dem DA bereitgestellte<br />
hochwertige Sachpreise führen bei mehreren<br />
Verlosungen zu einer erfreulichen Teilnahmequote<br />
und einer nicht messbaren Verankerung<br />
des Sicherheitsgedankens in den Betrieben<br />
und bei den Beschäftigten.<br />
Die DA Jahreskongresse, als weitere Möglichkeit,<br />
den Verband nicht nur den Mitgliedern,<br />
sondern zumindest am Tag der Fachtagung<br />
auch Außenstehenden als den maßgeblichen<br />
Branchenverband zu präsentieren, verzeichnen<br />
seit dem Jahreskongress 2006 in Leipzig wieder<br />
stetig hohe Teilnehmerzahlen und eine hohe<br />
Qualität. Absoluter, bis heute unerreichter, und<br />
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15<br />
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16 verbAnD AKtueLL<br />
schon jetzt legendärer Höhepunkt war hierbei<br />
der Jahreskongress 2008 mit mindestens 500<br />
Teilnehmern und einer Art Mini-BAUMA auf<br />
dem Gelände der Allianz-Arena in München.<br />
eine Zäsur in der verbandsgeschichte<br />
gab es im mai 2010, als nach fast 60<br />
Jahren des verbandssitzes in Düsseldorf<br />
dieser in eine neue, jetzt eigene,<br />
geschäftsstelle ans rheinufer nach<br />
Köln verlegt wurde.<br />
Diese nicht nur Verlagerung, sondern auch<br />
nochmalige Erweiterung der Geschäftsstelle,<br />
war sowohl unter ökonomischen Gesichtspunkten<br />
als auch unter dem erforderlichen Servicegedanken<br />
für die Mitglieder erforderlich geworden.<br />
Neben der seit 2003 im Sekretariat umsichtig<br />
tätigen Frau Kuhlen wuchs die Zahl der<br />
Mitarbeiter der Geschäftsstelle um eine weitere<br />
Halbtagssekretärin und zwei technische Referenten,<br />
damit die Geschäftsstelle auch weiterhin<br />
den gestiegenen Arbeitsanfall durch vermehrte<br />
Aufgaben und mehr Mitglieder erfolgreich<br />
bewältigen kann.<br />
Nach einer durch die Mitgliederversammlung<br />
2009 verabschiedeten Satzungsreform gab es<br />
auch im Aufbau des Vorstandes durch die turnusmäßigen<br />
Vorstandswahlen im Jahre 2010<br />
eine weitere Zäsur. Der letzte Geschäftsführende<br />
Vorstand, bestehend aus einem Vorsitzenden,<br />
seinem Stellvertreter und dem Vorsitzenden<br />
des Finanzausschusses, wurden in dieser<br />
Konstellation letztmalig verabschiedet. Es wurde<br />
neu gewählt ein insgesamt fünfköpfiger Vorstand,<br />
dessen Mitglieder von der Mitgliederversammlung<br />
nicht in bestimmte Funktionen gewählt<br />
wurden, sondern der insgesamt als Organvorstand<br />
gewählt wurde. Die gewählten fünf<br />
Vorstände wählten sodann aus ihren Reihen einen<br />
Vorstandssprecher und gaben sich nach<br />
den für ihre Amtszeit selbstgewählten Tätigkeitsschwerpunkten<br />
eine eigene Ressortzuständigkeit.<br />
2011 Scha?fer Takeuchi 175x61 10.02.2011 12:20 Uhr Seite 1<br />
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Einen weiteren Höhepunkt der Verbandsarbeit<br />
stellte die Übernahme der etablierten „Fachtagung<br />
Abbruch“ in Berlin dar. Im Jahre 2011 oblag<br />
erstmals die vollständig alleinige Verantwortung<br />
in allen Dingen dem Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>.<br />
Voller Stolz konnte hierzu vermeldet<br />
werden, dass die Organisation<br />
hervorragend geklappt hatte und bereits im<br />
Jahr der Übernahme der insgesamt schon zum<br />
17. Mal stattfindenden Fachtagung neue Rekordzahlen<br />
bei Teilnehmern und Ausstellern<br />
verzeichnet werden konnten.<br />
Die Bemühungen des neuen Vorstandes um eine<br />
verbesserte Kommunikation mit den Mitgliedern,<br />
ein verstärktes Heranführen der Mitglieder<br />
an die Verbandsaktivitäten und ein besseres<br />
Deutlichmachen dieser Aktivitäten gegenüber<br />
dem einzelnen Mitglied haben im<br />
Jahre 2011 auch zu einem neuen Zuschnitt der<br />
Landesverbände geführt. So gibt es jetzt einen<br />
Landesverband Niedersachsen/Hamburg/Bremen/Schleswig-Holstein;<br />
einen Landesverband<br />
Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern;<br />
einen Landesverband Sachsen/Sachen-<br />
Anhalt/Thüringen; einen Landesverband NRW<br />
mit Regionalverband Ruhrgebiet und einem Regionalverband<br />
Rheinland; einen Landesverband<br />
Hessen; einen Landesverband Rheinland Pfalz/<br />
Saarland sowie einen Landesverband Baden-<br />
Württemberg und einen Landesverband Bayern.<br />
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Verband<br />
im Jahre 2011, im 60. Jahr seines Bestehens,<br />
gut aufgestellt und bereit für neue Aufgaben<br />
ist. Zuversichtlich nehmen wir die vor uns liegenden<br />
Herausforderungen an.<br />
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Abbruch aktuell
Ausgabe 3/2011<br />
verbAnD AKtueLL<br />
17
18<br />
Aus- unD WeIterbILDung<br />
bAuWerksmechAniker/in für<br />
Abbruch und beTon TrennTechnik<br />
(ki)<br />
Die heranführung junger Leute an den beruf des „bauwerksmecha-<br />
nikers für Abbruch und beton trenntechnik“ gehört zum erklärten<br />
Ziel des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es.<br />
seit die mitgliederversammlung des DA im<br />
letzten Jahr einen neuen vorstand gewählt,<br />
und dieser eigens ein vorstands-ressort<br />
„Ausbildung“ gebildet hat, gehört die heranführung<br />
junger Leute an den Ausbildungsberuf<br />
des Abbruchgewerbes, des „bauwerksmechanikers<br />
für Abbruch und betontrenntechnik“ zu<br />
den primären Zielen des verbandes.<br />
Federführend bei der Auswahl und Umsetzung<br />
geeigneter Maßnahmen ist der Arbeitskreis<br />
(AK) „Aus- und Weiterbildung“ im DA. Unter der<br />
Leitung des Vorstandsmitgliedes Herrn Schröder<br />
fanden seit November 2010 eine Vielzahl<br />
von Terminen statt, die alle das gemeinsame<br />
Ziel haben, die Zahl der Auszubildenden im Abbruchgewerbe<br />
zu steigern.<br />
Zielgenauere Ausbildung<br />
Erste Gespräche von DA-Vertretern mit dem<br />
bundesweit federführenden Ausbildungszentrum<br />
für den Bauwerksmechaniker, dem ABZ<br />
Hamm, im November 2010, ließen bereits eine<br />
grundsätzliche Bereitschaft erkennen, zukünftig<br />
die Ausbildung noch stärker an den Bedürfnissen<br />
von Abbruchunternehmen auszurichten.<br />
Am 22. Juni 2011 fanden weitere Gespräche<br />
statt, diesmal zusätzlich unter Beteiligung von<br />
Lehrkräften der Berufsschule Gelsenkirchen.<br />
Anlässlich dieses Termins präsentierte der DA<br />
eine Liste konkreter Schwerpunkte, die laut des<br />
AK Aus- und Weiterbildung zusätzlich in die<br />
Ausbildung einfließen müssten. Durch die flexi-<br />
ble und konstruktive Mitwirkung aller Beteiligten<br />
konnte im Ergebnis eine Einigung erzielt<br />
werden, das Gros der DA-Forderungen in den<br />
zukünftigen Lehrplan mit einzubauen. Dieser<br />
soll bereits zu Beginn des kommenden Ausbildungsjahres<br />
im Herbst 2011 umgesetzt werden.<br />
Produktion eines Werbefilms<br />
Um Jugendliche auf den Ausbildungsberuf des<br />
Bauwerkmechanikers aufmerksam zu machen,<br />
beschloss der AK Aus- und Weiterbildung<br />
in seiner Sitzung vom 25. Mai 2011 die<br />
Produktion eines werbewirksamen Films. Dieser<br />
soll möglichst breit gestreut werden. Geplant<br />
sind Veröffentlichungen im Internet, insbesondere<br />
auf Plattformen der „Social networks“,<br />
die häufig von jungen Leuten genutzt<br />
werden. Auf der Verbands-Website wird der<br />
Film ebenfalls eingestellt, ebenso soll er den<br />
Mitgliedsbetrieben für die eigene Werbung zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Entsprechend den verschiedenen Kanälen werden<br />
verschiedene Filmlängen produziert. Der<br />
Film soll seine Premiere auf dem DA-Jahreskongress<br />
in Baden-Baden haben.<br />
Azubis sind nicht teuer<br />
Unter Mitwirkung der AK-Mitglieder hat der<br />
Deutsche <strong>Abbruchverband</strong> eine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />
aufgestellt, welche mit dem<br />
Vorurteil aufräumt, dass Azubis den Abbruchunternehmer<br />
kostenmäßig belasten. Das Ge-<br />
DA-service<br />
Abbruchfacharbeiter im einsatz<br />
unter der telefonnummer 0221-36798312<br />
sowie der zentralen e-mail-Adresse<br />
ausbildung@ abbruchverband.com können<br />
sowohl betriebe als auch Jugendliche an den<br />
DA herantreten, um fragen oder Anregungen<br />
rund um die Ausbildung loszuwerden.<br />
offene Lehrstellen können dort ebenso gemeldet<br />
werden wie Ausbildungsgesuche. Der<br />
DA hofft auf eine möglichst große resonanz<br />
und wird auch weiterhin zu diesem thema<br />
berichten.<br />
Abbruch aktuell
KOSTEN UND ERTRAG EINES AUSZUBILDENDEN KÖNNEN<br />
SICH BEREITS IM ZWEITEN LEHRJAHR DIE WAAGE HALTEN.<br />
genteil ist der Fall. Wie diese – durchaus konservativ<br />
angelegte – Rechnung belegt, können<br />
sich Kosten und Ertrag bereits im zweiten<br />
Lehrjahr die Waage halten.<br />
„Voraussetzung ist, dass die Auszubildenden<br />
bereits von Anfang an in den betrieblichen Ablauf<br />
eingebunden und nicht nur zum „Hof kehren“<br />
eingesetzt werden.“ so Olaf Rudorf, Geschäftsführer<br />
des DA-Mitgliedsunternehmen<br />
sat.Industrie-Abbruch GmbH aus Speyer und<br />
langjähriger Ausbildungsbetrieb.<br />
Über die gesamten drei Jahre der Ausbildung<br />
gesehen, kommt es sogar zu einem Plus für<br />
den Ausbildungsbetrieb. Spätestens jedoch unter<br />
Hinzurechnung der Fördermittel, die Mitgliedsbetriebe<br />
beim DA in den letzten Jahren<br />
beantragen konnten, stellt sich die Ausbildung<br />
auch unter finanziellen Aspekten als durchaus<br />
attraktiv dar.<br />
Ausgabe 3/2011<br />
Aus- unD WeIterbILDung<br />
verbesserung der Informationspolitik<br />
Ein oftmals genanntes Hindernis für Betriebe<br />
einen Auszubildenden einzustellen, ist ein Mangel<br />
an Informationen. Welche Voraussetzungen<br />
muss mein Betrieb erfüllen? Wie ist die Ausbildung<br />
aufgebaut? Wer kann mir weiterhelfen?<br />
Dies sind nur einige der typischen Fragen, die<br />
regelmäßig an die DA-Geschäftsstelle herangetragen<br />
werden.<br />
Um dem Abhilfe zu schaffen, konzipiert der DA<br />
derzeit eine Info-Mappe, welche die Unternehmen<br />
Schritt-für-Schritt an das Thema Ausbildung<br />
heranführt. Inhalt sind z.B. wichtige Kontaktdaten<br />
(IHKn, Ausbildungsstätten usw.),<br />
Checklisten für die Einstellung von Azubis,<br />
Musterverträge, Vorlagen für Stellenanzeigen,<br />
Informationen zur Ausbildereignungsverordnung<br />
(AEVO) und vielem mehr. Ab Oktober 2011<br />
werden die o.g. Unterlagen allen DA-Mitgliedsbetrieben<br />
kostenfrei zur Verfügung stehen.<br />
19
neu: führungskrAfT vorArbeiTer (Abbruch)<br />
bei allen bauaufgaben – und hier besonders auch bei Abbrucharbeiten – bilden<br />
vorarbeiter das organisatorische rückgrat.<br />
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20 Aus - unD WeIterbILDung<br />
teilnehmer des Lehrgangs vorarbeiter (Abbruch) bei der<br />
vermessungsübung auf dem gelände der bayerischen<br />
bauAkademie.<br />
Informationen zum Lehrgang<br />
Die zweiwöchige Weiterbildung richtet sich<br />
speziell an facharbeiter, die eine gesellenprüfung<br />
im baugewerbe besitzen und fünf<br />
Jahre einschlägige Praxis mitbringen. einberechnet<br />
wird dabei die Ausbildungszeit oder –<br />
falls keine gesellenprüfung nachgewiesen<br />
werden kann – eine mindestens sechsjährige<br />
Praxis im Abbruchbereich.<br />
termine und Informationen unter:<br />
www.baybauakad.de<br />
vorarbeiter führen kleine gruppe von gewerblichen<br />
mitarbeitern, kennen die Aufgaben genau<br />
und halten den Kontakt zum unternehmen.<br />
Die vorarbeiter arbeiten in der regel selbst im<br />
team mit und sind so nahe an den tätigkeiten<br />
vor ort dabei. Kurz: sie sorgen für den reibungslosen<br />
Ablauf auf der baustelle.<br />
Zwei starke Partner<br />
Um diesen Mitarbeitern auch im Bereich Abbruch<br />
eine fundierte Fortbildung zu geben, arbeiten<br />
seit Beginn des Jahres der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong><br />
und die Bayerische BauAkademie<br />
(Feuchtwangen) zusammen. Gemeinsam wurde<br />
nun erstmalig eine zweiwöchige Weiterbildung<br />
zum Vorarbeiter mit Schwerpunkt Abbrucharbeiten<br />
umgesetzt. Die Bayerische BauAkademie gehört<br />
zu den führenden Weiterbildungsanbietern<br />
für das Baugewerbe mit einer sehr langen Erfahrung<br />
in der Fortbildung zu Baustellenführungskräften.<br />
Die Teilnehmer erhalten umfangreiche fachliche<br />
Kenntnisse sowie Grundkenntnisse in der Führung<br />
kleiner Arbeitsgruppen. Das aktuelle Wissen<br />
ist praxisorientiert aufbereitet und kann<br />
nach dem Lehrgang direkt auf der Baustelle umgesetzt<br />
werden. In den Lehrgang integriert ist zusätzlich<br />
der Erwerb des Nachweises zum Umgang<br />
mit künstlichen Mineralfasern nach TRGS 521.<br />
verständnis für Arbeitsabläufe<br />
„Obwohl ich schon viele Jahre Abbrucharbeiten<br />
mache, habe ich enorm viel Neues erfahren, das<br />
mir die Arbeit zukünftig – gerade im Berichtswesen<br />
– erleichtern wird“, stellten einige Teilnehmer<br />
erfreut fest. In der ersten Woche wurden die<br />
Grundlagen von Fachzeichnen, Fachrechnen<br />
bis zum richtigen Verhalten auf der Baustelle<br />
und Arbeits- und Gesundheitsschutz aufgearbeitet<br />
und in den aktuellen Zusammenhang<br />
der geltenden Normen und Gesetzesvorgaben<br />
gestellt. Die Teilnehmer verstanden so die<br />
Hintergründe für viele der bisher alltäglichen<br />
Verhaltensweisen, erkannten Schwachstellen<br />
und erhielten von den erfahrenen Dozenten<br />
direkte Hinweise auf Verbesserungen.<br />
vielfalt der Abbrucharbeiten<br />
In der zweiten Woche erfolgte die Vertiefung<br />
des Wissens mit dem Schwerpunkt Abbrucharbeiten.<br />
Hier zeigte sich die große Bandbreite<br />
der in Abbruchunternehmen anfallenden Tätigkeiten.<br />
Ob Totalabbruch oder Rückbau bis<br />
hin zum reinen Entkernen war das Wissen und<br />
der Erfahrungsschatz der Dozenten gefordert.<br />
Angefangen von Baukonstruktionen, einer optimalen<br />
Bauführung und funktionierenden<br />
Entsorgungssystemen war das Interesse bei<br />
den Teilnehmern groß. Experten erklärten den<br />
Umgang mit Maschinen sowie speziellen Abbruchwerkzeugen<br />
und gingen dabei besonders<br />
auf den Sicherheitsaspekt ein.<br />
Qualität durch Weiterbildung<br />
Das Fazit des erstmalig durchgeführten Lehrgangs:<br />
Gerade im Abbruchbereich wird von<br />
den Verantwortlichen ein aktuelles und normgerechtes<br />
Wissen verlangt, das bedingt durch<br />
die vielen Spezialbereiche intensive, praxisgerechte<br />
Schulungen erfordert. Das Ziel ist, die<br />
Qualität der Durchführung dauerhaft zu gewährleisten,<br />
darin sind sich alle Beteiligten einig.<br />
Abbruch aktuell
Ausgabe 3/2011<br />
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Das erfolgreiche ende der Ausbildung wird<br />
mit der bestandenen Abschlussprüfung be-<br />
siegelt.<br />
nach den Jahren des Lernens konnten eine bauwerksmechanikerin<br />
und 20 bauwerksmechaniker mit ihren Leistungen in<br />
der Abschlussprüfung überzeugen. Auch die Ausbilder im Ausbildungszentrum<br />
der bauindustrie in hamm freuen sich über<br />
die durchweg hervorragenden Prüfungsergebnisse. viel Lob<br />
und Anerkennung erhielten die Azubis vom ehrenamtlichen<br />
Prüfungsausschuss, der sich vom hohen niveau der Absolventen<br />
beeindruckt zeigte.<br />
Die Aufgaben der eintägigen praktischen Prüfung umfasste in<br />
diesem Jahr fünf Stationen mit verschiedenen Kernbohrungen,<br />
Handabbruch mit einer Abbruchschere, Wandsägetechnik, Baggerarbeiten<br />
mit einer Abbruchschere sowie Rückbauarbeiten<br />
mit einem Abbruchroboter. Die Jahrgangsbesten waren:<br />
1. tobias Wiegand, fa. August bock & sohn gmbh & co. Kg<br />
2. bastian Kraus, fa. gebrüder nickel gmbh<br />
3. michael rasche, fa. m.K. Diamant bohr- und sägetechnik<br />
Für die jungen Fachkräfte, die aus allen Teilen Deutschlands<br />
stammen, ist es ein entscheidender Etappensieg auf dem beruflichen<br />
Karriereweg und der Einstieg ins eigenverantwortliche<br />
Berufsleben. „Bei uns im ABZ Hamm geben wir den jungen<br />
Menschen mit auf den Weg, ihren künftigen Arbeitsplatz als<br />
Lernort zu begreifen und sich nach der Ausbildung regelmäßig<br />
weiter zu bilden“, so Gerhard Geske, Leiter des ABZ Hamm.<br />
Über die tollen Ergebnisse freuen sich aber nicht nur die Azubis,<br />
sondern besonders die Unternehmen der Branche, die auf gut<br />
ausgebildete Nachwuchskräfte angewiesen sind. Für interessierte<br />
Bewerber des Berufsbildes sieht die Lage sehr gut aus,<br />
denn viele Ausbildungsbetriebe sind noch auf der Suche nach<br />
geeigneten Auszubildenden. Mit langfristig angelegten Maßnahmen<br />
in Kooperation mit Verbänden, Herstellerfirmen und Schulen,<br />
arbeitet das Ausbildungszentrum der Bauindustrie Hamm<br />
seit Jahren daran, junge Menschen für die Bauberufe zu begeistern<br />
und damit auch den Fachkräfte-Nachwuchs zu sichern.<br />
Besonders erwähnenswert sind – neben dem Engagement des<br />
Prüfungsausschusses – auch die Unternehmer und Herstellerfirmen,<br />
welche die praktische Prüfung mit Maschinen unterstützt<br />
haben: Fa. Darda, Fa. DTL Rosik, Fa. Hilti, Fa. Husqvarna,<br />
Fa. Hydro-Tec, Fa. LST, Fa. Küchmeister, Fa. Wacker Neuson.<br />
Weitere Informationen erhalten sie beim berufsförderungswerk<br />
der bauindustrie nrW e.v. Ausbildungszentrum hamm.<br />
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24<br />
(po)<br />
verAnstALtungen<br />
rückblick edA-frühJAhrskongress<br />
treffen der europäischen Abbruchbranche in London<br />
Das Programm startete am 2. Juni zunächst<br />
mit einer Sitzung der Geschäftsführer der nationalen<br />
Mitgliedsverbände der EDA. Diese Zusammenkünfte<br />
sind auf Anregung der beteiligten<br />
Geschäftsführer ins Leben gerufen worden.<br />
Sie vermitteln interessante Einblicke über die<br />
unterschiedlichen Arbeitsweisen und Aufgabenstellungen<br />
der Kollegen in den anderen Nationalverbänden.<br />
Daran schloss sich eine Sitzung<br />
des technischen Ausschusses an, in der<br />
insbesondere die Frage eines praktischen Trainings<br />
für Longfront-Bagger auf der Tagungsordnung<br />
stand. In der sich daran anschließenden<br />
Vorstandssitzung, an der für den DA das<br />
Vorstandsmitglied Marcel Schröder teilnahm, in<br />
dessen Aufgabenbereich die europäischen Angelegenheiten<br />
fallen, diesmal noch unterstützt<br />
von Walter Werner, langjähriger EDA-Delegierter,<br />
wurde unter anderem beschlossen, dass<br />
sich die Geschäftsführer der nationalen Verbände<br />
unabhängig von einem EDA-Kongress<br />
einmal im Jahr reihum in den Geschäftsstellen<br />
der jeweiligen nationalen Mitgliedsverbände<br />
zum Erfahrungsaustausch treffen wollen. Das<br />
nächste derartige Treffen wird im Oktober 2011<br />
beim französischen <strong>Abbruchverband</strong> SNED in<br />
Paris stattfinden.<br />
Desweiteren wurden Zeitpunkt und Ort für die<br />
nächste EDA-Frühjahrskonferenz 2012 beschlossen.<br />
Diese wird vom 14. bis 16. Juni 2012<br />
in Deutschland in Berlin stattfinden. Der Deutsche<br />
<strong>Abbruchverband</strong> wird die Kollegen der<br />
EDA bei der Planung und Vorbereitung hierbei<br />
unterstützen und hofft auch auf größeren Zuspruch<br />
von DA-Mitgliedsbetrieben zu dieser Tagung,<br />
um heimatnah einmal die Möglichkeit<br />
wahrzunehmen, sich mit europäischen Kollegen<br />
zu treffen und ins Gespräch zu kommen.<br />
Das Fachprogramm der EDA-Frühjahrskonferenz<br />
am 3. Juni beinhaltete unter anderem Vorträge<br />
über das neue Ferrari-System, bei dem<br />
Gebäude wie bei einer Sprengung zum kollabieren<br />
gebracht werden, allerdings ohne Einsatz<br />
von Explosiv-Sprengmitteln, sondern durch den<br />
Einsatz von hydraulischen Pressen, die zum<br />
Einsturz von Wänden eingesetzt werden. Einen<br />
weiteren praktischen Erfahrungsbericht über<br />
eine Abbruchbaustelle in Kopenhagen sowie<br />
über innovative Strategien zur Materialgewinnung<br />
aus Beton- und Abbruchabfällen aus einem<br />
spanischen Forschungsprojekt rundeten<br />
das Programm ab. Bei einer nachmittäglichen<br />
Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wo bleibt<br />
mein Gewinn?“, Fragen und Diskussionen zur<br />
Abbruchbranche, der finanziellen Situation und<br />
der Herausforderung, profitabel zu arbeiten,<br />
nahm Marcel Schröder für den Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />
auf dem Podium teil.<br />
Walter Werner und Dietrich Korth<br />
im neuen eDA-„club of honour“<br />
Ein Höhepunkt der diesjährigen Frühjahrstagung<br />
aus deutscher Sicht, fand während des<br />
Galaabends im Königlichen Gerichtshof statt.<br />
Während des Galaabends wurde der „Club of<br />
Honour“ ins Leben gerufen, zu deren Mitgliedern<br />
Walter Werner und Dr. Dietrich Korth unter<br />
Überreichung einer Medaille ernannt wurden.<br />
Die EDA ist mit dem Wechsel des Sekretariats<br />
zum spanischen <strong>Abbruchverband</strong> auf einem<br />
weiterhin guten Weg und eine Verbesserung<br />
der Qualität der Tagungen ist spürbar.<br />
Abbruch aktuell
Ausgabe 3/2011<br />
verAnstALtungen<br />
märz 2012: 18. fAchTAgung Abbruch und rückbAu<br />
sommerfesT bei liesegAng<br />
Wie jedes Jahr im sommer, nutzten wir Liesegäng(st)er auch 2011 den tag der<br />
jährlichen mitarbeiter-unterweisung zur Ausrichtung unseres sommerfestes,<br />
zu dem mitarbeiter und ehemalige samt oma, opa, Partner und Kinder eingeladen<br />
waren.<br />
Auch in diesem Jahr standen zahlreiche Attraktionen bereit: Torwandschießen,<br />
Tischtennis, Spielmobil, Jenga XXL, ein Human-Kicker, Basketball, zwei Minibagger<br />
zum Baggern, ein 100 t Telekran mit großem Fahrkorb, unser Horst mit seinem<br />
100PS-Trike und unser neuer Liebherr R944C Longfront.<br />
Darüber hinaus stand das diesjährige Fest unter einem besonderen Stern: Auf<br />
den Tag hatte unser Oberbauleiter Matthias Schäfer, der mit 38 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />
die Tabelle der tätigen Mitarbeiter anführt, seinen 60. Geburtstag.<br />
Klar, dass dieses bis in die Morgenstunden gefeiert wurde! DANKE Mattes, für<br />
Deinen Sachverstand, Deine Unternehmensidentifikation und Deine Art die Kollegen<br />
zu motivieren und zu führen. Schön, dass wir Dich in unseren Reihen haben!<br />
marcel schröder, richard Liesegang gmbh & co. Kg, hürth<br />
25<br />
Der termin für die 18. fachtagung<br />
Abbruch und rückbau<br />
steht bereits fest: Am 16.<br />
und 17. märz 2012 öffnet der<br />
Deutsche <strong>Abbruchverband</strong><br />
wieder die tore für alle am<br />
Abbruchgeschehen beteiligten<br />
als auch interessierten<br />
fachleuten und unternehmen.<br />
veranstaltungsort ist auch<br />
diesmal wieder das hotel<br />
berlin, berlin in berlin. Das<br />
Programm sowie die unterlagen<br />
zur Anmeldung werden<br />
rechtzeitig auf der Website<br />
des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />
veröffentlicht.<br />
vorschau: 16. und 17. märz 2012<br />
18. fachtagung Abbruch und rückbau<br />
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eine Abfällige beTrAchTung<br />
Alexander Gläser<br />
Rechtsanwalt<br />
Stuttgart<br />
26 gesetZe unD verorDnungen<br />
Der Abbruchunternehmer wurde im vergangenen Jahr mit einer flut<br />
von gesetzes- und verordnungsentwürfen überhäuft, deren Inhalt<br />
und Auswirkung auf die unternehmen von einem einzelnen mittel-<br />
ständler nicht mehr zu überschauen ist. Die nachfolgende betrach-<br />
tung bringt den umstand solcher rechtsunsicherheit und Absurdität<br />
dieser z.t. widersprüchlichen gesetzes- und verordnungsentwürfe<br />
zwar humorvoll, aber dennoch genau auf den Punkt.<br />
Abfall . entsteht, so die eu-Abfallrahmenrichtlinie<br />
(AbfrrL) wie auch darauf fußend die nationale<br />
rechte einschließlich des (geltenden und<br />
künftigen) deutschen Kreislaufwirtschafts-/<br />
Abfallrecht, wenn sich eine Person eines (neuen<br />
oder gebrauchten) gegenstandes entledigt,<br />
entledigen muß oder entledigen will.<br />
Diese Definition ist so weitgehend wie nichtssagend.<br />
Fällt jemandem ein Gegenstand aus der<br />
Hand, aus der Tasche, ist dies objektiv eine Entledigung.<br />
Entledigen heißt ja nichts anderes, als<br />
sich trennen, etwas auf- oder abgeben. Derjenige,<br />
der den Gegenstand verloren hat, wollte<br />
sich natürlich von diesem nicht trennen. Der<br />
Begriff des Entledigens ist somit ein Begriff,<br />
der aus sich heraus nicht zu den richtigen Ergebnissen<br />
führt.<br />
Man hat daher den subjektiven Abfallbegriff erfunden.<br />
Abfall ist nur der (neue oder gebrauch-<br />
te) Gegenstand, dessen sich sein Besitzer<br />
entledigen will. Den Willen zu erkennen, führt<br />
jedoch zu denselben Schwierigkeiten.<br />
Ein Gericht hatte folgenden pittoresken Sachverhalt<br />
zu entscheiden: Ein Hobbykünstler<br />
wollte sich von einigen seiner selbst gemalten<br />
Gemälde trennen und stellte sie zur Abholung<br />
zum Sperrmüll auf die Straße. Einem Nachbarn<br />
gefielen die Bilder, er nahm sie mit sich nach<br />
Hause. Der Hobbymaler erfuhr dies und verklagte<br />
den sich weigernden Nachbarn erfolgreich<br />
auf Herausgabe der Bilder.<br />
Der hobbymaler hatte Abfall<br />
zur beseitigung generiert<br />
Würde man den Abfallbegriff ernst nehmen,<br />
wollte sich der Hobbymaler dieser Bilder<br />
entledigen, ihm war das weitere Schicksal der<br />
Gemälde augenscheinlich gleichgültig. Damit<br />
ist Abfall erzeugt. Das sah allerdings das Zivil-<br />
Abbruch aktuell
gericht anders, denn die Vernichtungsabsicht<br />
schließe die Absicht zur Eigentumsaufgabe<br />
aus. Man sollte also nie dem doch eher trügerischen<br />
Augenschein vertrauen.<br />
Der Nachbar musste die Bilder zurückgeben,<br />
denn – so das Gericht - der Hobbymaler<br />
wollte die Gemälde der Müllabfuhr zum Zweck<br />
der Vernichtung (aufschiebend bedingt durch<br />
Abholung) übereignen. Ob sich dieser Wille<br />
allerdings perpetuieren lässt, falls ein Mitarbeiter<br />
der Müllabfuhr mit oder ohne Genehmigung<br />
des verfügungsberechtigten Vorgesetzten<br />
die Gemälde genommen hätte, wäre noch zu<br />
entscheiden.<br />
Das Abfallrecht ist deutlich großzügiger. Der<br />
Hobbymaler hatte sich der Bilder zum Zweck<br />
der Beseitigung „entledigt“, womit sie unrettbar<br />
Abfall geworden waren. Ob der Nachbar<br />
abfallrechtlich zu loben war, da er die abfallhierarchisch<br />
höhere Stufe durch die tatsächliche<br />
„Wiederverwendung“ wählte und die Gemälde<br />
aus dem Abfallregime gerissen hat, wäre die<br />
spannende Frage.<br />
Womit wir mitten in der Begriffswelt des Abfallrechts<br />
sind. Wenn sich jemand eines Gegenstands<br />
entledigen will, wird der Entledigungswille<br />
angenommen, wenn es dem Betreffenden<br />
völlig gleichgültig ist, was mit dem Gegenstand<br />
weiter geschieht. Schenkungen sind somit, da<br />
zweckgerichtet, ausdrücklich ausgenommen.<br />
Der Hobbymaler wollte die Bilder vernichtet<br />
wissen, er schuf abfallrechtlich gesehen sog.<br />
Abfall zur Beseitigung. Denn, so § 3 Abs. 2<br />
Krw-/AbfG: eine Entledigung „liegt vor, wenn<br />
der Besitzer bewegliche Sachen einer Verwertung<br />
… oder einer Beseitigung … zuführt oder<br />
die tatsächliche Sachherrschaft über sie unter<br />
Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung<br />
aufgibt“.<br />
Der Hobbymaler hatte somit Abfall zur Beseitigung<br />
generiert. Trotzdem war ihm nicht<br />
gleichgültig, was mit den Bildern geschah. Er<br />
wollte sie vernichtet wissen. Insofern hätte er<br />
wohl bis zur Vernichtung noch gar keinen Abfall<br />
geschaffen. Was aber der eingangs gemachten<br />
Feststellung widerspricht, der Besitzer habe<br />
schon Abfall zur Beseitigung geschaffen. Das<br />
zivilrechtliche Urteil macht also abfallrechtlich<br />
keinen Sinn, der Widerspruch ist unauflöslich.<br />
Das Urteil ist wohl nur deshalb im Ergebnis<br />
richtig, da für Abfall zur Beseitigung eine<br />
Andienungspflicht besteht, die Bilder also in<br />
das (zu vernichtende) Eigentum des öffentlichrechtlichen<br />
Entsorgers zu überführen waren.<br />
So macht dieses Urteil wieder Sinn. Ob es der<br />
Lebenswirklichkeit entspricht, ist eine völlig<br />
Ausgabe 3/2011<br />
gesetZe unD verorDnungen<br />
andere Frage, der hier nicht nachgegangen<br />
werden soll. Abfall wird generiert mit Entledigung,<br />
d.h. der Aufgabe der Sachherrschaft unter<br />
Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung.<br />
In seinem nicht zu bremsenden Genauigkeitswahn<br />
hat sich der deutsche Gesetzgeber, da<br />
das bisher schon dekretierte ihm offensichtlich<br />
nicht genügte, in § 3 Abs. 3 Krw-/AbfG an den<br />
Willen (zur Entledigung) gewagt. Es gibt Fakultäten,<br />
die seit ca. zweitausend Jahren streiten<br />
ob es einen Willen gibt und wenn ja, wie er<br />
denn beschaffen sei. Der deutsche Gesetzgeber<br />
entscheidet es für so wichtige Zwecke<br />
wie den Abfallbegriff. Danach ist der Wille zur<br />
Entledigung hinsichtlich solcher beweglicher<br />
Sachen anzunehmen, deren ursprüngliche<br />
Zweckbestimmung entfällt oder aufgegeben<br />
wird ohne dass ein neuer Verwendungszweck<br />
unmittelbar an deren Stelle tritt. Und da auch<br />
dies noch nicht genügt, wird klargestellt, dass<br />
nur der Wille des Erzeugers oder Besitzers<br />
maßgeblich ist. Dem man allerdings nicht<br />
wirklich vertraut, weshalb sein Wille nur entscheidet,<br />
wenn er auch der Verkehrsanschauung<br />
entspricht, was auch immer das wirklich<br />
ist.<br />
terminologie des Abfallrechts<br />
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein neues teures<br />
Schmuckstück. Sie nehmen das Schmuckstück<br />
in Empfang, womit der Juwelier seine<br />
tatsächliche Sachherrschaft aufgibt (§ 3 Abs.<br />
2 Krw-/AbfG), das heißt, er entledigt sich. In<br />
dem Augenblick, in dem Sie das Schmuckstück<br />
bezahlt haben, ist es, in der Terminologie des<br />
Abfallrechts dem Juwelier völlig gleichgültig,<br />
was Sie mit dem Schmuckstück machen, was<br />
überhaupt mit dem Schmuckstück geschieht.<br />
Ihm geht es allein und ausschließlich um das<br />
Entgelt. Er hat die Sachherrschaft ohne weitere<br />
Zweckbestimmung aufgegeben. Das ist abfallerzeugend.<br />
Wenn Sie bisher der Meinung waren,<br />
Sie hätten ein wunderschönes Schmuckstück<br />
erstanden, müssen Sie umdenken. Sie<br />
haben wunderschönen Abfall gekauft.<br />
Das Ergebnis wird untermauert durch § 3 Abs.<br />
3 Krw-/AbfG, da ganz offensichtlich der ursprüngliche<br />
Zweck entfällt bzw. aufgeben wird.<br />
Der Juwelier will das Schmuckstück ja nicht<br />
mehr zum Kauf anbieten, es hat seinen (Laden)<br />
Zweck erfüllt. Aber: Es darf nicht unmittelbar<br />
ein neuer Verwendungszweck eintreten. Der ist<br />
ohne Zweifel eingetreten, denn das Schmuckstück<br />
soll ja getragen, verschenkt, gezeigt oder<br />
was auch immer werden. Entscheidend ist<br />
jedoch nicht der Wille des Käufers, der allein<br />
27<br />
§ 3 Abs. 2 Krw-/Abfg: eine entledigung „liegt vor, wenn der besitzer<br />
bewegliche sachen einer verwertung … oder einer beseitigung<br />
… zuführt oder die tatsächliche sachherrschaft über<br />
sie unter Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung aufgibt“.
28 gesetZe unD verorDnungen<br />
weiß, was er mit dem gekauften Stück machen<br />
will, sondern der des Verkäufers. Sein Entledigungswille<br />
geschehe wie am Beispiel des Hobbymalers<br />
ersichtlich. Der neue unmittelbare<br />
Zweck des Nachbarn, die Bilder aufzuhängen,<br />
konnte den vom Künstler geschaffenen Abfall<br />
zur Beseitigung nicht mehr umwandeln. Eine<br />
Beseitigung der Beseitigung sieht das Gesetz<br />
nicht vor.<br />
Der naheliegende und völlig berechtigte Einwand,<br />
man zahle für Abfall nicht zig-tausende<br />
Euros, rechnet nicht mit der Weitsicht von<br />
Juristen. Das Bundesverwaltungsgericht hat<br />
in seinem berühmt/berüchtigten sog. Haderlumpenurteil<br />
ausgeführt, an der Einstufung als<br />
Abfall ändere auch die Tatsache nichts, dass<br />
ein Veräußerungserlös erzielt werde.<br />
Es führt kein Weg an der Feststellung vorbei,<br />
dass abfallrechtlich so gut wie jeder Kauf neuer<br />
Sachen abfallerzeugend ist, denn der Verkäufer<br />
gibt seine Sachherrschaft auf, das weitere<br />
Schicksal der Sache ist ihm völlig gleichgültig.<br />
In § 3 Ziff 17 der AbfRRL wurde 2008 der Begriff<br />
der Wiederverwendung eingeführt. Voraussetzung<br />
ist, dass der Gegenstand kein Abfall geworden<br />
ist. Es wäre natürlich wunderbar, wenn<br />
der Gesetzgeber nach 30 Jahren Geltungsdauer<br />
der ersten AbfRRL den Ausweg für unser Problem<br />
gefunden hätte. Spontan neigt man dem<br />
zu. Beim Nachdenken verflüchtigt sich jedoch<br />
die Hoffnung. Das Schmuckstück wird gar nicht<br />
wiederverwendet, der Juwelier hatte es ja gar<br />
nicht getragen. Viel deutlicher wird dies, wenn<br />
Sie in einer Konditorei z.B. einen Kuchen (oder<br />
überhaupt Lebensmittel) kaufen. Das kann<br />
keine Wiederverwendung sein, sonst gäbe es<br />
den Gegenstand nicht mehr. Sie verzehren,<br />
ohne es gewusst zu haben, Abfall. Die Rettung<br />
über die Wiederverwendung scheidet also ganz<br />
offensichtlich aus.<br />
Kauf erzeugt Abfall<br />
Nach der Terminologie des Abfallrechts - wenn<br />
man sie wörtlich und ernst nimmt – ist jeder<br />
Kaufvertrag abfallerzeugend. Ein auf den<br />
ersten Blick völlig absurdes Ergebnis. Denn<br />
die Wiederverwendung soll ja bei gebrauchten<br />
Sachen vor dem Abfall retten. Scheint es. Denn<br />
geht man die Kette zurück, merkt man sehr<br />
schnell, dass das gebrauchte Hemd irgendwann<br />
als neues Hemd gekauft wurde. Der Kauf<br />
neuer Sachen – wie gezeigt - generiert Abfall.<br />
Die Wiederverwendung setzt voraus, daß das<br />
Hemd nie Abfall war. Sie verwenden es zwar<br />
wieder, was ökologisch und ökonomisch wertvoll<br />
ist, das Gesetz belohnt sie nicht. Einmal<br />
Abfall, immer Abfall.<br />
Nun war man bisher der einhelligen Auffassung,<br />
geschenkte Sachen würden nicht zu<br />
Abfall werden, denn der Schenker bezwecke<br />
ja einen unmittelbar neuen Zweck. Man wird<br />
allerdings auch dies überdenken müssen. Da<br />
jeder Kauf neuer Sachen abfallerzeugend ist,<br />
kann logischerweise nur Abfall verschenkt werden.<br />
Denn, wie gezeigt, hilft auch die Wiederverwendung<br />
nicht.<br />
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass der Gesetzgeber<br />
wohl weit über das Ziel hinausgeschossen<br />
ist. Fast alles Abfall ist geworden ist<br />
und die Unterscheidung zwischen Abfall und<br />
Ware spielt nicht wirklich mehr eine Rolle. Wir<br />
könnten dies als unsinnig abtun und das Gesetz<br />
ignorieren. Was allerdings ein Affront gegen<br />
den Gesetzgeber und rechtsstaatlich nicht zu<br />
verantworten wäre. „Es ist besser, es geschehe<br />
dir Unrecht, als die Welt sei ohne Gesetz.<br />
Deshalb füge sich jeder dem Gesetze“. Wir<br />
könne uns jedoch auch eine positive Sicht der<br />
Dinge zulegen. Die Philosophen postulieren seit<br />
langem, dass wir an unserem Müll nicht ersticken<br />
würden, wir müssten nur lernen, auf ihm<br />
Abbruch aktuell
zu leben. Was sie und wir nicht ahnten ist, dass<br />
wir schon weiter sind. Wir leben schon längst<br />
gesetzgeberisch verordnet nicht nur auf Abfall<br />
sondern in Abfall und kleiden uns darüber hinaus<br />
mit Abfall, essen Abfall, fahren Abfallautos<br />
und werden wie übrigens bald beim Autofahren<br />
(mit Elektroautos kann man nicht mehr Gas,<br />
nur noch Strom geben) ein völlig neues Sprach-<br />
und damit auch Wertesystem benötigen, um<br />
dem Abfall seinen ihm gebührenden Rahmen<br />
zuzuweisen. Dem Gesetzgeber sei Dank.<br />
Jahrhundert des Abfalls<br />
Fürsorglich hat er davon die gemeinhin wertvollsten<br />
Dinge eines Menschen, nämlich sein<br />
Eigenheim ausgenommen, denn kein Abfall<br />
sind Böden und mit ihm dauerhaft verbundene<br />
Gebäude. Eine Ausnahme die misstrauisch<br />
macht. Ist das Gesetz gar nicht schlecht, sondern<br />
beabsichtigte der europäische Gesetzgeber<br />
vielleicht doch mit der AbfRRL 1975 das 21.<br />
Jahrhundert in Europa zum Jahrhundert des<br />
Abfalls zu küren?<br />
Ganz hat er sich wohl nicht getraut. Denn<br />
es gibt ja noch die Verkehrsanschauung. Mit<br />
ihr bricht man den Willen dessen, der sich<br />
entledigt und entledigen will. Die Verkehrsanschauung<br />
will, dass neu gekaufte Sachen<br />
kein Abfall werden. Also ignoriert man das<br />
Gesetz. Die Hingabe von second hand Kleidung<br />
in Gebrauchtkleidungscontainer wird Abfall,<br />
dem Willen des Spenders zum Trotz. In diesem<br />
Fall wird auch ausnahmsweise eine Spende =<br />
Schenkung zu Abfall. Der EuGH (C-422/92) argumentierte<br />
das gewünschte Ergebnis herbei,<br />
Ausgabe 3/2011<br />
gesetZe unD verorDnungen<br />
daß die bei Alttextilsammlungen hingegebenen<br />
Gebrauchttextilien „unkontrolliert“ aufgegeben<br />
werden würden, also in der Absicht, sie nicht<br />
mehr ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend<br />
zu verwenden. Wie gut, dass die Spender<br />
nicht wissen, was ihre Verkehrsanschauung zu<br />
sein hat. Mit Willkür hat dies übrigens nichts zu<br />
tun.<br />
Als Fazit bleibt die Feststellung, dass die Begrifflichkeit<br />
des Abfalls völlig verfehlt ist, dass<br />
man sie an allen möglichen Stellen korrigieren<br />
muss oder auch nur will und dass die Verkehrsanschauung<br />
den Behörden erlaubt, das<br />
Recht in ihrem Sinne zu richten. Es mag sein,<br />
dass man 1975 als die erste Abfallrahmenrichtlinie<br />
das Licht der Welt erblickte, noch nicht<br />
so weit war wie heute. Den Vorwurf an den<br />
europäischen Gesetzgeber wird man allerdings<br />
machen dürfen und machen müssen, dass er<br />
im Jahr 2008 diese völlig verunglückte Definition<br />
nicht geändert hat. Vermutlich ist ihm der<br />
warnende Hinweis des Juristen Goethe nicht<br />
geläufig:<br />
es erben sich gesetz’ und rechte<br />
Wie eine ew’ge Krankheit fort<br />
sie schleppen von geschlecht sich zum<br />
geschlechte<br />
und rücken sacht von ort zu ort.<br />
vernunft wird unsinn, Wohltat Plage …<br />
Es bleibt zu hoffen, dass bei der nächsten<br />
Novellierung der Abfallrahmenrichtlinie in ca.<br />
30 Jahren endlich klare Maßstäbe gefunden<br />
werden – wenn die EU bis dahin noch existiert.<br />
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MADE IN<br />
FINLAND<br />
29<br />
Der Autor Alexander<br />
Gläser<br />
war jahrelang<br />
Geschäftsführer<br />
des Fachverbandes<br />
Textilrecycling<br />
(FTR) sowie Generaldelegierter<br />
der<br />
Fachsparte Textil<br />
im Bureau of International<br />
Recycling<br />
(BIR). Hauptberuflich<br />
arbeitet er als<br />
Rechtsanwalt und<br />
Notar in Stuttgart.<br />
Wir bedanken uns<br />
beim Autor und<br />
beim Recycling<br />
magazin, wo der<br />
Artikel in Heft<br />
13/2011 zuerst<br />
erschien, für die<br />
freundlich erteilte<br />
Genehmigung zum<br />
Nachabdruck.<br />
Bei ’nem<br />
neuen Brecher<br />
entscheidet<br />
der Kaufpreis!<br />
„... und katastrophale<br />
Betriebskosten<br />
interessieren nicht?<br />
Abgerechnet wird<br />
immer noch<br />
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30<br />
bAusteLLenberIchte<br />
ABBRUCH eineR VillA<br />
mit sCHilleRndeR VeRgAngenHeit<br />
(Fa. Engel)<br />
Die ehemalige suchtklinik Prof. Kahle im Kölner ortsteil thielen-<br />
bruch prägte jahrzehntelang das erscheinungsbild des viertels am<br />
Kölner stadtrand. nun wird auf dem grundstück an der bergisch<br />
gladbacher straße 1202-1206 eine neue ära eingeläutet: Die gAg Im-<br />
mobilien Ag plant hier den neubau einer Wohnanlage mit 31 eigen-<br />
tumswohnungen. mit den Abbruch- und entsorgungsarbeiten wurde<br />
das Kölner unternehmen engel umwelttechnik beauftragt, das den<br />
Abbruch des geschichtsträchtigen gebäudes durchgeführt hat.<br />
Abbruch aktuell
Von den 1920er Jahren bis 2004/2005 wurden in<br />
der renommierten „Klinik Prof. Kahle“ suchtkranke<br />
Patienten betreut. Prominente und<br />
schillernde Persönlichkeiten des öffentlichen<br />
Lebens wurden hier genauso behandelt wie<br />
„Normalbürger“. Nach fast einem Jahrhundert<br />
Medizin-Geschichte wird das Gelände nun einer<br />
neuen Nutzung zugeführt.<br />
Bis Ende 2012 plant Kölns größte Vermieterin<br />
am Standort der ehemaligen Suchtklinik die<br />
Errichtung von drei Mehrfamilienhäusern mit<br />
insgesamt 31 Eigentumswohnungen zwischen<br />
75 und 140 Quadratmetern, die im hochwertigen<br />
und teuren Preissegment angesiedelt sind.<br />
Ausgabe 3/2011<br />
bAusteLLenberIchte<br />
31
32<br />
bAusteLLenberIchte<br />
Der beliebte Ortsteil im Rechtsrheinischen ist<br />
geprägt durch seine grüne Umgebung, einen<br />
großen Erholungsfaktor, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten<br />
im benachbarten Dellbrück und<br />
die gute Infrastruktur mit optimaler Anbindung<br />
an das Kölner Verkehrsnetz. So bietet die attraktive<br />
Wohnlage ihren Eigentümern beziehungsweise<br />
Mietern stadtnahes Wohnen und<br />
unmittelbare Waldlage zugleich. Nicht umsonst<br />
gilt Thielenbruch mit seinen eindrucksvollen<br />
Altbauvillen als eine der begehrtesten Wohnlagen<br />
in Köln.<br />
Im Juni 2011 wurde die Firma Engel Umwelttechnik<br />
GmbH & Co. KG im Rahmen einer beschränkten<br />
Ausschreibung von der GAG Immobilien<br />
AG Köln mit dem Abbruch der alten Villa<br />
und dem Erstellen der notwendigen Baugruben<br />
beauftragt. Neben Rückbau, Erdarbeiten, Sanierung<br />
und Entsorgung bietet das Kölner Unternehmen<br />
seinen Kunden seit über 30 Jahren<br />
eine umfangreiche Bandbreite an Komplettlösungen<br />
und individuellen Einzelleistungen. Gebündeltes<br />
Know-how, das nun auch in den<br />
Rückbau der „Klinik Prof. Kahle“ fließt.<br />
„Die Rückbauarbeiten umfassten die Schadstoffsanierung<br />
(unter anderem Asbest, KMF),<br />
die Entkernung und den kompletten Rückbau“,<br />
erklärt Dipl.-Ing. M. Wolf, Technischer Geschäftsführer<br />
der Engel Umwelttechnik GmbH<br />
& Co. KG. Nach der ausführlichen Bewertung<br />
von Bausubstanz, Untergrundbeschaffenheit<br />
und Traglasten wurde für die Realisierung des<br />
Abbruchs ein Zeitraum von vier Wochen angesetzt.<br />
Eine gewissenhafte Planung der Abbrucharbeiten<br />
durch sorgfältige Prüfung und<br />
statische Bewertungen im Vorfeld war auch bei<br />
diesem Vorhaben unabdingbar. „Der Altbau der<br />
Klinik bestand aus einem mehrgeschossigen<br />
Baukörper aus dem 19. Jahrhundert mit einem<br />
umbauten Raum von rund 4.000 cbm sowie ei-<br />
nem aus den 70er Jahren stammenden Anbau<br />
mit rund 4.100 cbm.“<br />
Im Anschluss an den selektiven Rückbau erfolgte<br />
auf dem ehemaligen Klinikgelände der<br />
Aushub der Baugrube für den Neubau mit einem<br />
Gesamtaushub von rund 4.300 cbm. Die<br />
Bauzeit für die Erdarbeiten betrug nochmals<br />
gute zwei Wochen. Die einzelnen Bausubstanzen<br />
wie Beton, Metalle, Holzbestandteile, Rohrleitungen<br />
und Glaswolle wurden zunächst getrennt<br />
in unterschiedlichen Containern zwischengelagert<br />
und später entsorgt.<br />
entsorgung aus einer hand<br />
Da die Engel-Gruppe über eigene Deponien mit<br />
der Möglichkeit zur Verwertung und Beseitigung<br />
mineralischer Abfälle sowie ein 27.000 m 2<br />
großes genehmigtes Abfallzwischenlager mit<br />
angeschlossener Bodenbehandlungsanlage zur<br />
Abreinigung kontaminierter Böden und Bauschuttmassen<br />
verfügt, wurden auch die fachgerechten<br />
Entsorgungsmaßnahmen im Rahmen<br />
des Abbruchprojektes direkt aus einer Hand<br />
abgewickelt.<br />
Eine besondere Herausforderung im Rückbauprozess<br />
der „Klinik Prof. Kahle“ stellte vor allem<br />
die marode Bausubstanz des Objektes dar,<br />
so Dipl.-Ing. M. Wolf. „In der ehemaligen Villa<br />
erwarteten uns nicht nur angegriffene Gemäuer,<br />
Korrosionsschäden und Risse. Auch ganze<br />
Holzdecken mussten gesichert und vorsichtig<br />
rückgebaut werden, da die Trägerbalken teilweise<br />
stark verfault waren“. Da galt es mit<br />
Blick auf potentielle Unfallgefahren besondere<br />
Sorgfalt in punkto Arbeitsschutz walten zu lassen.<br />
„Hinzu kommt die sehr exponierte Lage<br />
des Areals in Thielenbruch, die von uns unter<br />
anderem viel Sensibilität hinsichtlich der Lärm-<br />
und Staubemissionen verlangte.“ Um Letztere<br />
so weit wie möglich zu begrenzen, wurde auf<br />
Abbruch aktuell
der Baustelle eine spezielle Benetzungseinheit<br />
zur aktiven Staubbekämpfung und -minderung<br />
eingesetzt. Darüber hinaus ermöglichte ein<br />
Longfront-Bagger dank seiner hohen Reichweite<br />
den sicheren Rückbau größerer Bauteile bis<br />
zu einer Traufhöhe von 21 Metern.<br />
experten vor ort<br />
Für die stufenweise Demontage der Klinik - von<br />
der Dachkonstruktion bis hin zum Fundament -<br />
sorgten vor Ort stets zwischen drei und sieben<br />
Experten der Engel Umwelttechnik. Insbesondere<br />
während der Entkernungs- und Schadstoffarbeiten<br />
gleich zu Beginn war ein erhöhter<br />
Personalbedarf notwendig. Mit Unterstützung<br />
eines modernen Maschinenfuhrparks und verschiedenen<br />
Spezialgeräten wurde so in der<br />
Kürze der Zeit eine kompetente und termingerechte<br />
Abwicklung des von der GAG Immobilien<br />
AG in Auftrag gegebenen Projektes gewährleistet.<br />
Auch wenn es für einige Betrachter äußerlich<br />
den Anschein erweckte, stand die „Klinik Prof.<br />
Kahle“ entgegen zahlreicher Vermutungen<br />
nicht unter Denkmalschutz. Über die Jahre vorgenommene<br />
Um- und Ausbauten hätten die dafür<br />
notwenigen Kriterien ohnehin nicht mehr<br />
erfüllen können. Und so steht dem Neubau an<br />
der Bergisch Gladbacher Straße nun nichts<br />
mehr im Wege. Für die modernen Wohnungen<br />
interessiert sich laut Bauherr GAG vor allem die<br />
Zielgruppe „50 plus“, die nach dem Auszug ihrer<br />
Kinder auf der Suche nach einem adäquaten<br />
und gehobenen Alterswohnsitz ist. Ein großer<br />
Pluspunkt: Dank vorausschauender Architektenplanung<br />
lassen sich die einzelnen Wohneinheiten<br />
bei Bedarf schnell und einfach<br />
barrierefrei umrüsten.<br />
Ausgabe 3/2011<br />
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33
34 bAusteLLenberIchte<br />
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Telefon: 08131 29279-11<br />
Telefax: 08131 29279-59<br />
E-Mail: etten@ettengruber.de<br />
bereits vor circa zweieinhalb Jahren brach die DA-mitgliedsfirma Jörg schumacher<br />
gmbh aus Alfter große teile des Areals des ehemaligen Kölner Polizeipräsidiums<br />
ab. Lediglich das hochhaus wurde zunächst stehen gelassen, um es<br />
anschließend einer neuen nutzung zuführen zu können.<br />
Stück für Stück wurden die betroffenen Gebäudeabschnitte im Schatten des Plozieipräsidumshochhauses<br />
vorsichtig von Schumacher abgetragen um Erschütterungen<br />
in einem möglichst geringen Rahmen zu halten. Da nur knapp zwei Wochen<br />
vor dem Abbruchbeginn das historische Kölner Stadtarchiv – welches sich<br />
unmittelbar neben dem ehemaligen Polizeipräsidium befand – eingestürzt war,<br />
waren verständlicherweise nicht nur die Anwohner entsprechend sensibilisiert.<br />
Während der gesamten Abbruchmaßnahme erfolgte eine permanente Überwachung,<br />
um etwaige Bodenbewegungen frühzeitig erkennen zu können.<br />
Das neue Kölner Polizeipräsidium befindet sich bereits seit einigen Jahren im<br />
rechtsrheinisch gelegenen Stadtteil Kalk. Am Waidmarkt soll nun ein Stadtquartier<br />
mit Wohnungen, Büros, Gastronomie und Einzelhandel entstehen. Entgegen<br />
der ursprünglichen Entscheidung, wurde das 13-stöckige Hochhaus des alten<br />
Polizeipräsidiums, ehemals für einen Umbau vorgesehen, in der ersten Jahreshälfte<br />
2011 nun doch abgebrochen.<br />
Änderungen des Bebauungsplans zwangen zu einem Umdenken, sodass nunmehr<br />
in den letzten Monaten auch dieses Wahrzeichen des Waidmarktes – das<br />
50 Meter hohe Hochhaus weichen musste.<br />
Die Ingenieure vom Abbruchunternehmen Harzheim lösten diese Herausforderung<br />
des Rückbaus des Waidmarkthochhauses durch ein gestaffeltes Abbruchverfahren.<br />
Dabei machten sie sich die symmetrische Struktur des Gebäudes zu<br />
nutze. Das Konzept besteht aus der Realisierung eines zweistufigen Vorgehens,<br />
welches im ersten Hauptabschnitt Krandemontagen von Teilsegmenten der<br />
Stockwerke 13 bis 8 vorsah. Dabei wurde der Stahlbeton-Skelettbau mittels<br />
Trennschnitte großer Betonsägen zerteilt. Die einzelnen Bauteile hob ein Kran<br />
mit maximal 350 Tonnen Hubkraft ab. Im zweiten Schritt kam für die unteren<br />
Etagen ein firmeneigener Abbruchbagger mit hochreichender Abbruchausrüstung<br />
zum Einsatz.<br />
Die planerische Vorgabe legte den Abbruch eines Stockwerkes pro Woche fest.<br />
Harzheim konnte auf Basis einer feingliedrigen Planung den ambitionierten Bauzeitenplan<br />
minutiös einhalten.<br />
Weiterführende Informationen in der Fachbeilage „Betonbohren und -Sägen“ der<br />
Allgemeinen Bauzeitung Nr. 28 vom 15.07.2010 (http://www.allgemeinebauzeitung.de/AKTUELLES/Fachbeilage/tabid/255/language/de-DE/NewsId/1390/Hochstes-Gebaude-am-Kolner-Waidmarkt-weicht-Neugestaltung).<br />
redaktion<br />
Martin Hopfe (ho)<br />
Andreas Pocha (po)<br />
Walburga Sodermanns-Peschel (sod)<br />
Jens Kirste (ki)<br />
Design, satz, vertrieb und Anzeigen<br />
Wiedemeier Kommunikation GmbH<br />
Wilhelm-Tell-Straße 26<br />
40219 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211 854 90 65<br />
E-Mail: kontakt@wiedemeier-kommunikation.de<br />
www.wiedemeier-kommunikation.de<br />
Druck<br />
Albersdruck GmbH & Co. KG<br />
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40591 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211 976070<br />
E-Mail: info@albersdruck.de<br />
www.albersdruck.de<br />
urheberrecht<br />
Alle veröffentlichten Beiträge und Abbildungen unterliegen dem<br />
Urheberrechtsschutz. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich<br />
vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen<br />
schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Das gilt insbesondere<br />
für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in<br />
elektronischen Systemen.<br />
veröffentlichungen<br />
Alle mit Namen oder Initialen gezeichneten Veröffentlichungen<br />
geben ausschließlich die Meinungen der Verfasser wieder. Für<br />
Veröffentlichungen trägt der Herausgeber nur die allgemeine<br />
presserechtliche Verantwortung im Sinne des Pressegesetzes.<br />
Die Redaktion behält sich die Auswahl und Kürzung von Briefen<br />
zur Veröffentlichung vor.<br />
erscheinungsweise<br />
Die Zeitschrift erscheint viermal pro Jahr.<br />
Redaktionsschluss für Ausgabe 4/2011: Abbruch 24.10.2011 aktuell<br />
Anzeigenschluss für Ausgabe 4/2011: 31.10.2011
m RAL-<br />
ch RAL<br />
zeichen<br />
etzen?<br />
„Seminare im WEB“ werden in regelmäßigen<br />
Abständen vom RAL-Institut<br />
angeboten und sind für die Mitglieder<br />
der verschiedenen Gütegemeinschaften<br />
Abbruch: ehemAlige „ruhr-zink“ dATTeln<br />
kostenlos. Um an einem Webinar teilzu-<br />
Eckert Erdbau und Industrieabbruch GmbH<br />
Abbruchunternehmen<br />
nehmen werden lediglich ein Computer 97922 Lauda-Königshofen, Telefon: 09343mit<br />
Internetzugang sowie ein Telefon 6201-0, E-Mail: info@eckert-gmbh.de<br />
Ehemalige „Ruhr-Zink“<br />
Abbruchbaustelle<br />
benötigt. Die Teilnehmer erhalten ein<br />
Wittener Straße (B 236) | Datteln<br />
Passwort für das Internet-Login sowie<br />
Laufzeit des Abbruchs ca. 1 Jahr: Mai 2010 bis Mai 2011<br />
fläche eine Nummer zur Einwahl in die ca. Tele- 15 ha<br />
Asbestfassade fonkonferenz. Auf diese Weise ist ca. das 15.000 m²<br />
schrott Auditorium akustisch miteinander ca. ver- 15.000 t<br />
bauschutt bunden und kann die Präsentation ca. am 40.000 t<br />
Durchschnittlicher PC-Bildschirm verfolgen. geräteeinsatz Ein Referent ca. 10 Stück anfordern.<br />
Durchschnittlicher Personaleinsatz ca. 10 Personen<br />
führt die Zuhörer von Folie zu Folie;<br />
Nass- und Trockenreinigung<br />
besonderheit Fragen zu stellen ist über das Telefon aller Gebäude<br />
fremdüberwacher jederzeit möglich. rAL-gütezeichen Prof. Dr.-Ing. Uwe Görisch<br />
Bereits zum dritten Mal fand eine derar-<br />
Abbruch: tige Veranstaltung ehemAlige nun PAnzerkAserne Anfang Mai statt. freising<br />
Ottl Abbruch & Rückbau GmbH,<br />
Die RAL-Gütegemeinschaft Abbruchar-<br />
Abbruchunternehmen<br />
82239 Alling, Telefon: 08141-227666<br />
beiten hatte ihre Mitglieder im Vorfeld E-Mail: ottl@ottl.eu<br />
Abbruchbaustelle über die Möglichkeit zur Teilnahme Ehemalige per Panzerkaserne Freising<br />
Laufzeit E-Mail des informiert Abbruchs und tatsächlich zählten Februar 2010 bis August 2011<br />
fläche einige Abbruchunternehmer zu ca. den 40 ha<br />
umbauter raum ca. 150.000 m³<br />
mehr als 30 Webinar-Teilnehmern an<br />
betonfläche ca. 65.000 m²<br />
diesem Tag. Die Mitglieder erfuhren<br />
4 Kettenbagger, 1 Radlader, 1 Dumper,<br />
Durchschnittlicher großgeräteeinsatz<br />
anhand von konkreten Beispielen, 1 Bauschuttbrecher<br />
wie<br />
Durchschnittlicher sie sich mit dem Personaleinsatz RAL-Gütezeichen ca. posi- 9 Personen<br />
Umfangreiche Erdbauarbeiten,<br />
besonderheit tionieren und welche Vorteile sie intern<br />
Sprengung eines Funkmastes<br />
und extern erzielen können. Als positi-<br />
fremdüberwacher rAL-gütezeichen Prof. Dr.-Ing. Uwe Görisch<br />
ves Beispiel wurde u. a. die Homepage<br />
des Mitgliedsunternehmen Robert Zeller<br />
GmbH & Co. KG hervorgehoben.<br />
Ausgabe 3/2011<br />
Walter Werner<br />
dort als grafisches Element verwendet.<br />
Auch über einige No-Gos beim Marke-<br />
bAusteLLenberIchte<br />
ting wurde im Rahmen dieses Webinars<br />
informiert.<br />
Die in den Webinaren präsentierten<br />
Folien stehen allen Mitgliedern der RAL-<br />
Gütegemeinschaft kostenlos zur Verfügung.<br />
Ziel ist es, die Präsentationen<br />
zukünftig in einem passwortgeschützten<br />
Mitgliederbereich unter www.ralabbruch.de<br />
einzustellen. Bis es soweit<br />
ist, können Inhaber des RAL-GZ 509 die<br />
Präsentationen bei der Geschäftsstelle<br />
Die Webinare sind nur ein Baustein<br />
innerhalb einer großangelegten Werbeinitiative<br />
des RAL-Institutes. Unter dem<br />
Motto „Vision 2014“ sind für die kommenden<br />
Jahre eine Vielzahl von Aktionen<br />
und Maßnahmen geplant, um dem<br />
RAL-Gütezeichen in der Öffentlichkeit -<br />
insbesondere aber auch bei den jeweiligen<br />
Zielgruppen - einen höheren<br />
Bekanntheitsgrad zu verleihen. (ki)<br />
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Sprengen<br />
von Bauwerken und Bauwerksteilen (Abbruchsprengungen)<br />
Beratung - Gutachten -<br />
Erschütterungsmessungen<br />
Für Fragen und Anregungen steht<br />
Ihnen die Geschäftsstelle der RAL-<br />
Gütegemeinschaft Abbrucharbeiten<br />
unter Tel. 0221 367983-0 oder<br />
info@ral-abbruch.de zur Verfügung.<br />
Stolberger Heck 1, 52223 Stolberg/Rhld.<br />
Tel.: (0 24 02) 2 34 77, Fax: (0 24 02) 8 52 47<br />
Mobil: (01 71) 7 90 92 50<br />
E-Mail: Sprengtechnik-Werner@arcor.de<br />
15<br />
35
36 brAnchenInfo<br />
v.l: Peter müsse, mietparkleiter<br />
(swecon), hans-georg ribitzki, vertriebsleiter<br />
(sandvik), uwe herber,<br />
gesamtvertriebsleiter (swecon),<br />
Jens schwark, vertrieb (sandvik),<br />
gerd W. Köhlertz, verkaufsleiter<br />
region West (swecon), ralf Wagner,<br />
vertrieb (sandvik)<br />
ATlAs coPco eröffneT TrAiningscenTer<br />
für bAuWerkzeuge<br />
Damit bündelt das unternehmen alle internen trainingsaktivitäten<br />
für hydraulische Anbaugeräte, handgeführte bauwerkzeuge,<br />
beton- und verdichtungstechnik, sowie Wartung und<br />
service, an einem standort.<br />
In der 150 Quadratmeter großen Werkshalle können, an bis zu<br />
sechs Arbeitsstationen, Produkte erklärt und Service- und Wartungsaufgaben<br />
geübt werden.<br />
Auf der großen Freifläche können die Atlas Copco Mitarbeiter aus<br />
aller Welt die Bauwerkzeuge selbst in den Einsatz bringen: Von<br />
Betonbearbeitung und Verdichtung, über Aufbrucharbeiten mit<br />
handgeführten Geräten, bis hin zu Abbruch und Zerkleinerung mit<br />
hydraulischen Anbaugeräten, sind alle Anwendungen möglich.<br />
Für Präsentationen steht ein Schulungsraum für bis zu 40 Personen<br />
zur Verfügung, der in vier Gruppenräume aufgeteilt werden<br />
kann. Dank mobiler Technikmodule, kann in jedem Gruppenraum<br />
modernste Präsentationstechnik bereitgestellt werden.<br />
Ein weiteres Plus ist die unmittelbare Nähe zum Fertigungsstandort<br />
in Kalmar, wo leichte Hydraulikhämmer, sowie handgeführte<br />
Bauwerkzeuge produziert werden. „Wir profitieren sehr<br />
von der Unterstützung unserer Mitarbeiter in Kalmar,“ erklärt<br />
Peter Lauwers, Vice President Marketing bei Atlas Copco Construction<br />
Tools.<br />
„Bei unseren erklärungsbedürftigen Produkten und der ständigen<br />
technischen Weiterentwicklung, ist kontinuierliche Schulung<br />
unserer Mitarbeiter ein Muss“, so Lauwers weiter. „Es ist<br />
unser Ziel, im Trainings-Center in Kalmar rund 100 Schulungstage<br />
pro Jahr durchzuführen.“<br />
Abbruch aktuell
Im frühjahr 2011 hat die swecon baumaschinen<br />
gmbh als autorisierter händler von<br />
sandvik mining and construction den vertrieb,<br />
vermietung und service für hydraulikhämmer<br />
und Abbruchwerkzeuge in nordrhein-Westfalen<br />
übernommen.<br />
Nach Unterzeichnung des Vertrages wurde<br />
die Partnerschaft per Handschlag durch den<br />
Gesamtvertriebsleiter von Swecon, Herrn Uwe<br />
Herber, besiegelt.<br />
Die Swecon Baumaschinen GmbH ist seit März<br />
2003 Ihr starker Partner für Volvo Baumaschinen<br />
in den mittleren Regionen von Deutschland.<br />
ATlAs coPco versTärkT fokus<br />
Auf die bAuindusTrie<br />
Am 1. Juli 2011 eröffnete die Atlas copco<br />
gruppe einen vierten geschäftszweig mit dem<br />
namen construction technique, um die Ausrichtung<br />
auf das baugewerbe und dessen Produkte<br />
zu verstärken und synergien zwischen<br />
den einzelnen bereichen mit baurelevanten<br />
Produkten bei Atlas copco zu optimieren.<br />
Mit dem neuen Geschäftszweig Construction<br />
Technique werden die Atlas Copco Produktbereiche<br />
für fahrbare Kompressoren/Generatoren,<br />
Straßenbaugeräte und Bauwerkzeuge vereint<br />
und verfügen nun über eine neue, spezialisierte<br />
Serviceabteilung.<br />
Atlas Copco CEO und Präsident Ronnie Leten<br />
erklärt: „Eines unserer Ziele ist die stärkere<br />
Ausrichtung auf das Baugewerbe durch einen<br />
separaten Geschäftszweig für alle unsere Produkte<br />
und Leistungen im Bereich Bau und<br />
Konstruktion.“<br />
Adrian Ridge, Präsident des neu gegründeten<br />
Construction Service Bereichs: „Der Bereich<br />
Ausgabe 3/2011<br />
brAnchenInfo<br />
sWecon JeTzT händler für sAndvik<br />
hydrAulikhämmer und AbbruchWerkzeuge<br />
Atlas copco ist ein weltweit führender Anbieter von Kompressoren, expandern<br />
und Luftaufbereitungssystemen, bau- und bohrgeräten, Industriewerkzeugen<br />
und montagesystemen. mit innovativen Produkten und serviceleistungen bietet<br />
Atlas copco Lösungen für nachhaltige Produktivität. erfahren sie mehr unter<br />
www.atlascopco.com<br />
Mit dem Sitz der Hauptverwaltung in Ratingen<br />
und weiteren 22 Standorten bundesweit,<br />
kümmert sich ab sofort ein starkes Team von<br />
Swecon Mitarbeitern um den Vertrieb und Service<br />
der Sandvik Produkte. Diese sind ab sofort<br />
auch Teil des attraktiven Swecon Mietpark<br />
Programmes. Mit dieser Partnerschaft werden<br />
unsere Kunden bestmöglich mit unserem<br />
Know How, Service, originalen Ersatzteilen und<br />
natürlich auch mit neuen und werksüberholten<br />
Maschinen versorgt.<br />
sandvik mining and construction central europe gmbh,<br />
hans-georg ribitzki, vertriebsleiter hydraulikhämmer<br />
und Abbruchwerkzeuge, tel +49 171 4278 669 ,<br />
e-mail: hans-georg.ribitzki@sandvik.com<br />
Construction Service wurde gegründet, um sowohl<br />
unseren Kunden als auch unserer Organisation<br />
langfristiges Wachstum zu ermöglichen.<br />
Dazu möchten wir unseren Kunden ein herausragendes<br />
Serviceportfolio anbieten.“<br />
Kurzfristige, einschneidende Änderungen im<br />
weltweiten Atlas Copco Kundenservice wird es<br />
nicht geben. In einigen Regionen wird die kombinierte<br />
Stärke des neuen Geschäftsbereichs<br />
die Errichtung von weiteren Kundenzentren ermöglichen.<br />
Ronnie Leten: „Wir werden nur<br />
Änderungen einführen, die unseren<br />
Kunden zugute kommen,<br />
und auch erst nach zuvor<br />
erfolgter, sorgfältiger Prüfung.“<br />
37
38 bAusteLLenberIchte<br />
Der neue v7 gegen den staub:<br />
spezialdüsen mit Keramikeinsatz<br />
erzeugen einen feinen Wassernebel<br />
TechnoAlPin Pro Air soluTions<br />
Wird emiconTrols<br />
seit 2008 entwickelt technoAlpin pro air<br />
solutions mobile und stationäre Lösungen für<br />
eine optimale staubemissionskontrolle im<br />
Abbruch, tagebau, recycling und Industriebereich.<br />
nun wird das unternehmen vom<br />
mutterkonzern technoAlpin unabhängiger<br />
und tritt künftig unter dem namen emicontrols<br />
auf. Das unternehmen emicontrols wird<br />
weiterhin Lösungen zur staubbekämpfung<br />
anbieten. Daneben wird aber auch der bereich<br />
der schadstoffniederschlagung forciert.<br />
schon jetzt werden die Anlagen von pro<br />
air solutions nicht mehr rein zur staubbekämpfung<br />
eingesetzt, sondern haben sich<br />
mittlerweile auch in anderen bereichen<br />
bewährt. so kommen sie etwa im tagebau<br />
oder auf recycling-Anlagen zum<br />
einsatz. mit der einführung der h12,<br />
einer Anlage zur niederschlagung<br />
unkontrolliert austretender schadstoffwolken,<br />
wurde zudem ein<br />
großer schritt hin zur effektiveren<br />
schadstoffbekämpfung gemacht.<br />
mit der neuen v7 gegen den staub<br />
Selbstverständlich wird auch im Bereich der<br />
Staubniederschlagung weiter geforscht und<br />
entwickelt. In diesem Frühjahr präsentierte<br />
das Unternehmen die kompakte und vollautomatische<br />
Staubbindemaschine V7. Das Gerät<br />
ist universell einsetzbar, leistungsstark und<br />
umweltfreundlich. Spezialdüsen mit Keramikeinsatz<br />
erzeugen einen feinen Wassernebel,<br />
der die Staubpartikel direkt an der Quelle<br />
hochwirksam bindet. Modernste Ventiltechnik,<br />
der regulierbare Wasserverbrauch und die regelbare<br />
Tropfengröße garantieren bei jedem<br />
Wetter eine optimale Leistung. Die Hochleistungsturbine<br />
mit einem 52°-Neigungswinkel<br />
und einem 360°-Schwenkwinkel ermöglicht einen<br />
maximalen Aktionsradius.<br />
neuer name – bewährtes netzwerk<br />
TechnoAlpin pro air solutions war bislang Teil<br />
der TechnoAlpin AG. Die TechnoAlpin AG wurde<br />
1990 gegründet und konzentrierte sich jahrelang<br />
auf den Bau von Beschneiungsanlagen.<br />
Das dabei entwickelte und mehrfach patentierte<br />
Know-how in Düsen-, Turbinen- und Automatisierungstechnik<br />
kommt seit 2008 auch in<br />
den Staubbindelösungen der Division pro air<br />
solutions zum Einsatz. Die Synergien der Unternehmen<br />
TechnoAlpin snow experts und Emi-<br />
Controls werden zwar weiterhin genutzt, jedoch<br />
wird EmiControls künftig eigenständiger arbeiten.<br />
Vorangetrieben werden soll durch diese<br />
Maßnahme vor allem die Entwicklung neuer<br />
bzw. die Optimierung bestehender Produkte.<br />
Der Hauptsitz des neuen Unternehmens bleibt<br />
in Bozen. Auch das bewährte Team bleibt erhalten,<br />
wird jedoch durch zusätzliche Mitarbeiter<br />
unterstützt. Bewährt ist auch das Netzwerk,<br />
das überall auf der Welt auf lokale Vertriebspartner<br />
zurückgreifen kann.<br />
www.emicontrols.com<br />
Abbruch aktuell
Ausgabe 3/2011<br />
bAusteLLenberIchte<br />
HPL<br />
39<br />
Assekuranzmakler GmbH & CoKG
40 bAusteLLenberIchte<br />
Taste the real power<br />
Der neue Atlas Copco Hydraulikhammer HB 3600<br />
www.breakingthelimit.com<br />
www.atlascopco.de<br />
Unser Rezept:<br />
„Weniger Gewicht, mehr Power“!<br />
HB 3600 - der perfekte Hochleistungshammer<br />
• für Trägergeräte der Gewichtsklasse 35 - 63 Tonnen<br />
• bis zu 46 % mehr Leistung pro kg Dienstgewicht gegenüber Fremdfabrikaten<br />
• bis zu 30 % höhere Effizienz im Vergleich zu ähnlichen Hydraulikhämmern<br />
Wir bringen nachhaltige Produktivität .<br />
Abbruch aktuell