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AUSBILDUNG - Deutscher Abbruchverband

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Abbruch aktuell<br />

Fachmagazin des deutschen abbruchverbandes e.v.<br />

Ausbildung<br />

Kampagne des<br />

Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />

3/2011<br />

zum<br />

Bauwerksmechaniker<br />

h 60 JAhre <strong>Deutscher</strong> AbbruchverbAnD<br />

h Abbruch eIner vILLA mIt schILLernDer vergAngenheIt<br />

h gLosse: AbfALL – eIne AbfäLLIge betrAchtung


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Aufbruch: Der vorstAnD eIn JAhr Im Amt<br />

Wenn dieses heft erscheint, findet gerade<br />

unser Jahreskongress 2011 in baden-baden<br />

statt. Zu diesem Zeitpunkt ist der vorstand ein<br />

Jahr im Amt. Was ist seit dem geschehen?<br />

Die vielleicht augenfälligste Veränderung halten<br />

Sie gerade in den Händen. Mit einer neuen<br />

PR-Agentur an der Seite gibt es nach 12 Jahren<br />

ein neues Erscheinungsbild von „Abbruch aktuell“.<br />

Der Vorstand dankt dem alten Redaktionsteam<br />

unter der Leitung von Herrn Walter<br />

Werner für die bisher geleistete Arbeit ganz<br />

herzlich. Wir hoffen, dass Ihnen die neue Aufmachung<br />

gefällt und ermuntern Sie, uns auch<br />

weiterhin mit Berichten über Ihre Firmen, Baustellenberichten<br />

und sonstigen Beiträgen zu<br />

unterstützen, denn eines bleibt unverändert:<br />

„Abbruch aktuell“ ist das Fachmagazin des<br />

Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es, nicht nur für<br />

seine Mitglieder, sondern für jeden am Abbruch<br />

Interessierten. Den für den Verband wichtigen<br />

Fördermitgliedern haben wir damit ein attraktives<br />

Umfeld geschaffen, in dem sie ihre Anzeigen<br />

verstärkt platzieren können, um dadurch<br />

wiederum dann auch zu einer weiteren Auflagensteigerung<br />

der Zeitschrift zu gelangen.<br />

Den Schwerpunkt dieses Heftes bildet ein<br />

Rückblick auf 60 Jahre <strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong><br />

e. V.. Da nur ein Drittel unserer Mitglieder<br />

schon das 50-jährige Verbandsjubiläum miterlebt<br />

hat, können wir einer Mehrheit damit vielleicht<br />

einen interessanten Geschichtsunterricht<br />

vermitteln.<br />

Ein weiteres Ziel der Vorstandsaktivitäten ist die<br />

Verbesserung der Kommunikation zu und zwischen<br />

den Mitgliedern. In der ersten Jahreshälfte<br />

2011 haben alle Landesverbände getagt<br />

und dabei hat es neben den im letzten Editorial<br />

bereits beschriebenen organisatorischen Veränderungen<br />

im Zuschnitt einiger Landesverbände<br />

durch Neuwahlen auch zum Teil personelle<br />

Veränderungen gegeben. Hierdurch erhoffen<br />

wir eine Wiederbelebung der in einigen<br />

Regionen etwas zum Erliegen gekommenen<br />

Verbandsaktivitäten. Die ersten Anzeichen hierzu<br />

sind vielversprechend.<br />

Auch der längere Zeit inaktive Arbeitskreis der<br />

Ingenieurbüros hat sich neu konstituiert und ist<br />

dabei, einige Arbeitsaufträge des Vorstandes in<br />

Angriff zu nehmen.<br />

Zum Jahreskongress startet der Vorstand eine<br />

Ausbildungsoffensive, die sich aller modernen<br />

Medien bedienen wird, um den Ausbildungsberuf<br />

des Bauwerksmechanikers für Abbruch und<br />

Betontrenntechnik zu stärken und zu unterstützen.<br />

Hierzu werden Sie in der nächsten Zeit<br />

Ausgabe 3/2011<br />

vorWort<br />

noch mehr vom Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />

hören, sehen und lesen können. Im Bereich der<br />

Weiterbildung werden wir noch im Laufe dieses<br />

Jahres mit eigenen Seminaren an den Start gehen.<br />

Die noch vom alten Vorstand und hier maßgeblich<br />

von Walter Werner initiierte Rückkehr des<br />

Verbandes zum Europäischen <strong>Abbruchverband</strong><br />

(EDA) hat sich als sinnvoll und richtig erwiesen.<br />

Durch die Mitwirkung von Marcel Schröder im<br />

EDA-Vorstand können wir die dortigen Geschicke<br />

jetzt mit beeinflussen.<br />

Die Fachtagung Abbruch in Berlin wurde durch<br />

Dr. Dietrich Korth in bewundernswerter Leistung<br />

zu einem etablierten Branchentreff gemacht.<br />

In zahlreichen Gesprächen, gerade auch<br />

mit ausländischen Kollegen, wurde uns bestätigt,<br />

dass der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong> bei der<br />

in 2011 erfolgten Übernahme dieser Fachtagung<br />

bereits spürbar eigene Akzente gesetzt<br />

hat und damit eine Perle besitzt, die er hervorragend<br />

nutzen kann und wird.<br />

Als vielleicht bedeutendste Errungenschaft in<br />

unserem ersten Vorstandsjahr können wir vermelden,<br />

dass es nicht zuletzt auch durch die<br />

Mitwirkung von Dagmar Caruso in der Vertreterversammlung<br />

der BG-Bau gelungen ist, ab<br />

2012 die Gefahrklasse für Abbruchbetriebe in<br />

der BG von der horrenden Belastungsziffer 27,3<br />

auf fast 20 abzusenken. Jeder einzelne Abbruchbetrieb<br />

wird hierdurch eine spürbare<br />

Entlastung erfahren.<br />

Seien Sie versichert, dass unsere Aktivitäten<br />

und Bemühungen auch nach diesen ersten Anfangserfolgen<br />

nicht nachlassen werden, sondern<br />

wir uns weiterhin mit ganzer Kraft und mit<br />

tatkräftiger Unterstützung durch die Geschäftsstelle,<br />

mit der die Zusammenarbeit ebenfalls<br />

hervorragend funktioniert, für unsere gemeinsamen<br />

Ziele einsetzen werden.<br />

Ihr<br />

Johann Ettengruber<br />

DA-Vorstandssprecher<br />

3<br />

Johann ettengruber<br />

Vorstandssprecher des<br />

Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es


4<br />

LAnDesverbänDe unD neuAufnAhmen<br />

regIonALe gLIeDerung Der LAnDesverbänDe<br />

unD Deren vorsItZenDe<br />

baden-Württemberg<br />

thilo Weigele<br />

c/o GL-Abbruch GmbH<br />

Klosterallee 26, 73733 Esslingen<br />

Tel.: 0711 9388030, Fax: 0711 93880330<br />

bayern<br />

Johann ettengruber<br />

c/o Johann Ettengruber GmbH<br />

Karl-Benz-Str. 5b, 85221 Dachau<br />

Tel.: 08131 292 7911, Fax: 08131 292 7959<br />

berlin/brandenburg/<br />

mecklenburg-vorpommern<br />

Armin Kraft<br />

c/o TVF Altwert GmbH<br />

Kraftwerkstr. 21, 03222 Lübbenau<br />

Tel.: 03542 893820, Fax: 03542 893841<br />

hessen<br />

robert Zeller<br />

c/o Robert Zeller GmbH & Co. KG<br />

Bieberer Str. 263, 63071 Offenbach<br />

Tel.: 069 851087, Fax: 069 871513<br />

niedersachsen/bremen/hamburg/<br />

schleswig-holstein<br />

Werner ohlrogge<br />

c/o Heidemann Abbruch GmbH<br />

Schmiederstr. 16, 21709 Himmelpforten<br />

Tel.: 04144 698200, Fax: 04144 6982020<br />

nordrhein-Westfalen,<br />

region rheinland<br />

markus Wolf<br />

c/o Engel Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Ferdinand-Porsche-Str. 17, 51149 Köln<br />

Tel.: 02203 935810, Fax: 02203 9358140<br />

nordrhein-Westfalen,<br />

region ruhrgebiet<br />

michael rosik<br />

c/o DTL Betonrückbau GmbH<br />

Gotenstr. 3-5, 44263 Dortmund<br />

Tel.: 0231 8824620, Fax: 0231 8824621<br />

rheinland-Pfalz/saarland<br />

giuseppe ferraro<br />

c/o F & R Industriedemontage und<br />

Abbruch GmbH<br />

Biedersbergweg 99, 66538 Neunkirchen<br />

Tel.: 06821 864461, Fax: 06821 864573<br />

sachsen/sachsen-Anhalt/thüringen<br />

Dagmar caruso<br />

c/o Caruso Umweltservice GmbH<br />

Hauptstr. 33, 04463 Großpösna<br />

Tel.: 034297 62800, Fax: 034297 62819<br />

Am 18. Juli 1951 wurde die Satzung verfasst und am<br />

20.9.1951 erfolgte die Eintragung in das Verbandsregis-<br />

ter beim Bundesministerium für Wirtschaft. Am 12. Juli<br />

1951 fand in Düsseldorf die erste Sitzung des vorläufigen<br />

Vorstandes statt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr<br />

Rosendahl aus Essen gewählt.<br />

herzlich Willkommen<br />

Im Deutschen AbbruchverbAnD<br />

barking gmbh, Wilhelm<br />

Brinkstegge 22, 46395 Bocholt<br />

berkovic Abbrucharbeiten<br />

Mündelstr. 62, 51065 Köln<br />

Debus umweltgerechte entsorgungs gmbh<br />

Miraustr. 27-29, 13509 Berlin<br />

Dehaco gmbh<br />

Podbielskistr. 333, 30659 Hannover<br />

Ibrahim Abbruch & entkernung<br />

Martin-Luther-Str. 38 - 42, 70372 Stuttgart<br />

Köster Abbruch gmbh<br />

Annabergstr. 99 - 101, 45721 Haltern am See<br />

Ladner Abbruch & bauunternehmen<br />

Rudolf-Diesel-Str. 24, 72414 Rangendingen<br />

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Nordstr. 29 a, 49328 Melle<br />

sut - sicherheit umwelt technik gmbh<br />

Pracherstieg 5, 38644 Goslar<br />

Zens gmbh, r.<br />

Industriestr. 1 a, 76287 Rheinstetten<br />

Abbruch aktuell


Abbruch aktuell<br />

fAchmAgAZIn Des Deutschen AbbruchverbAnDes e.v.<br />

ISSN 1438-4671 Band 13 (2011) Heft 3 Ausgabe 3/2011<br />

inhAlT<br />

vorwort<br />

Johann Ettengruber,<br />

Vorstandssprecher des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es ..............3<br />

verband aktuell<br />

Aus den Landesverbänden ............................................................6<br />

Der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong> gratuliert .....................................8<br />

Arbeitskreis Ingenieurbüros ..........................................................9<br />

Vom Abbruch fasziniert –<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong> feiert sein 60-jähriges Jubiläum ....10<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik ...18<br />

Neu: Führungskraft Vorarbeiter (Abbruch) ................................. 20<br />

Auf diesen Moment freut sich jeder Auszubildende ................... 22<br />

veranstaltungen<br />

Rückblick EDA-Frühjahrskongress ............................................. 24<br />

Vorschau: März 2012: 18. Fachtagung Abbruch und Rückbau .... 25<br />

Sommerfest bei Firma Liesegang ............................................... 25<br />

gesetze, verordnungen<br />

Abfall – eine abfällige Betrachtung ............................................. 26<br />

baustellenberichte<br />

Abbruch einer Villa mit schillernder Vergangenheit ................... 30<br />

Gestaffelter Abbruch des alten Polizeipräsidiums<br />

am Kölner Waidmarkt ..................................................................34<br />

Ehemalige „Ruhr-Zink“ Datteln................................................... 35<br />

Ehemalige Panzerkaserne Freising ............................................ 35<br />

brancheninfo<br />

Atlas Copco eröffnet Trainings-Center für Bauwerkzeuge......... 36<br />

Swecon jetzt Händler für Sandvik<br />

Hydraulikhämmer und Abbruchwerkzeuge ................................ 37<br />

Atlas Copco verstärkt Fokus auf die Bauindustrie ...................... 37<br />

TechnoAlpin pro air solutions wird EmiControls .........................38<br />

Landesverbände und Neuaufnahmen ..........................................4<br />

Impressum ....................................................................................34<br />

Ausgabe 3/2011<br />

InhALtsverZeIchnIs<br />

Nachwuchsfachkräfte für die<br />

5<br />

Abbruch- Branche: Um auf den Aus bil-<br />

dungsberuf aufmerksam zu machen,<br />

wird ein werbewirksamer Film helfen.<br />

Die ehemalige Suchtklinik Prof. Kahle<br />

im Kölner Ortsteil Thielenbruch prägte<br />

jahrzehntelang das Erscheinungsbild<br />

des Viertels am Kölner Stadtrand.<br />

Nun wird auf dem Grundstück an der<br />

Bergisch Gladbacher Straße 1202-<br />

1206 abgebrochen: Die GAG Immo-<br />

bilien AG plant hier den Neubau einer<br />

Wohnanlage mit 31 Eigentumswohnun-<br />

gen. Für Abbruch- und Entsorgungsar-<br />

beiten wurde das Kölner Unternehmen<br />

Engel Umwelttechnik beauftragt.


6<br />

(sod,po)<br />

Aus den lAndesverbänden<br />

Der Anspruch des neuen vorstandes „näher am mitglied“ zu sein,<br />

wurde im frühjahr dieses Jahres in die tat umgesetzt. Alle Landes-<br />

verbände haben ihre sitzungen bis ende Juni bereits abgehalten.<br />

herr ettengruber hat als vorstandsmitglied mit der Zuständigkeit<br />

für die regionen an fast allen sitzungen teilnehmen können. beglei-<br />

tet wurde er von dem geschäftsführer des DA, herrn Pocha, sowie in<br />

der regel von einem der technischen referenten.<br />

Diese „rundreise“ durch die verschiedenen<br />

regionen der bundesrepublik war in der<br />

Kürze der Zeit zwar anstrengend, aber auch<br />

sehr aufschlussreich. so hatte der DA-vorstandssprecher<br />

den von ihm gewünschten<br />

direkten Kontakt zu vielen mitgliedern und er<br />

erfuhr die teilweise ganz unterschiedlichen<br />

vorlieben und Abläufe solcher sitzungen in<br />

den einzelnen Landesverbänden aus eigener<br />

Anschauung.<br />

So gab es z.B. Termine, in denen auch unter<br />

der Woche bis weit nach Mitternacht engagiert<br />

diskutiert wurde. Es gab aber auch Sitzungen,<br />

in denen das Gros der Teilnehmer sich nach<br />

Beendigung des offiziellen Teils und des Abendessens,<br />

das in allen Regionen als gut bezeichnet<br />

werden kann, unverzüglich verabschiedete.<br />

Ebenso gab es Sitzungen in der Art eines<br />

Stammtisches, aber auch mit einem straffen<br />

Programm. Es gab Sitzungen mit einem Firmen-Sponsor<br />

für das Abendessen, in anderen<br />

Fällen lud der DA die Teilnehmer dazu ein und<br />

in einer Region liess es sich der amtierende<br />

Landesvorsitzende nicht nehmen, dies persönlich<br />

zu übernehmen.<br />

regionale veränderungen<br />

In einigen Fällen, in denen es in der Vergangenheit<br />

trotz Engagement des Landesvorsitzenden<br />

partout mit einem größeren Mitgliederzuspruch<br />

zu den Sitzungen nicht klappen wollte, wurde<br />

gemeinsam nach neuen Wegen gesucht.<br />

So kam man in der diesjährigen Frühjahrssitzung<br />

des LV NRW am 03. Mai 2011 zu dem<br />

Schluss, dass hier eine Zweiteilung des flächenmäßig<br />

sehr großen Landesverbandes eine<br />

Lösung sein könnte. Es entstand der Regionalverband<br />

NRW-Rheinland, zu dessen neuen Vorsitzenden<br />

Herr Wolf, Engel Umwelttechnik<br />

GmbH & Co. KG, gewählt wurde. Zusätzlich<br />

wurde der Regionalverband NRW-Ruhrgebiet<br />

gegründet. Herr Rosik, DTL Betonrückbau<br />

GmbH, wurde für diesen Regionalverband zum<br />

Vorsitzenden gewählt.<br />

Bereits kurz nach der Gründung hatte der neue<br />

Vorsitzende des Regionalverbandes NRW-<br />

Rheinland am 7. Juli 2011 zu einer erneuten<br />

Sitzung geladen. Der Einladung waren aufgrund<br />

des besonderen Engagements und nochmaliger<br />

mündlicher Einladung durch Herrn<br />

Abbruch aktuell


neu gegründeter Landesverband sachsen/<br />

sachsen-Anhalt/thüringen: uwe Krautz, martin hopfe,<br />

Dagmar caruso (Landesvorsitzende),<br />

Johann ettengruber und rico Wolfram (von links)<br />

Schröder, Vorstandsmitglied des DA, und Herrn<br />

Wolf, Vorsitzender des Regionalverbandes<br />

Rheinland, erfreulich viele Mitglieder gefolgt.<br />

Diesmal wurde die Sitzung unter dem Vorzeichen<br />

kollegialer Meinungsaustausch zur Abstimmung<br />

der zukünftigen „Machart“ genutzt.<br />

Es wurde festgelegt, dass die Sitzungen zukünftig<br />

in lockerer Atmosphäre, unter der Woche,<br />

abends, ca. zwei Mal im Jahr veranstaltet<br />

werden sollen. Damit es nicht ausschließlich<br />

ein Stammtischtreffen wird, wird man zu der jeweiligen<br />

Sitzung jedoch trotzdem ein Schwerpunktthema<br />

wählen, so dass die Mitglieder zum<br />

einen über aktuelle Fragestellungen informiert<br />

werden, zum anderen sollen sich die Mitglieder<br />

aber auch aktiv zu drängenden Fragen äußern<br />

und über ihre eigenen Erfahrungen in den Unternehmen<br />

berichten.<br />

Eine genau gegenteilige Veränderung fand im<br />

LV Thüringen statt. Hier hatten die Mitglieder in<br />

der Sitzung des Landesverbandes Thüringen<br />

am 25. Januar 2011 unter Vorsitz von Herrn<br />

Sauermilch beschlossen, dass der Landesverband<br />

Thüringen bereit sei, auf seine Selbstständigkeit<br />

zu verzichten, um einen Zusammenschluss<br />

mit dem Landesverband Sachsen/<br />

Sachsen-Anhalt einzugehen. Herr Sauermilch<br />

verzichtete auf eine Kandidatur für den neu zu<br />

gründenden Landesverband.<br />

Nunmehr wurde auf der Landesverbandssitzung<br />

des LV Sachsen/Sachsen-Anhalt am 30.<br />

Juni 2011 einstimmig beschlossen, dass der<br />

Landesverband Sachsen/Sachsen-Anhalt zu einem<br />

Zusammenschluss mit dem LV Thüringen<br />

bereit sei. Für den somit neu gegründeten Landesverband,<br />

für den bis auf weiteres der Arbeitstitel<br />

„Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen“<br />

verwandt werden soll, wurde Frau Caruso als<br />

Vorsitzende (wieder-)gewählt. Als gleichberechtigte<br />

Stellvertreter wurden die Herren Uwe<br />

Krautz, Eurovia Beton GmbH Niederlassung<br />

Abbruch und Erdbau und Rico Wolfram, Fa.<br />

Betting AG, neu gewählt.<br />

Personelle veränderungen<br />

In der Sitzung einiger Landesverbände ergaben<br />

sich aufgrund der turnusmäßigen Wahlen zum<br />

Landesvorsitz z.T. auch personelle Veränderungen.<br />

Um sowohl die anstehende Arbeit als Landesvorsitzender<br />

auf mehrere Schultern zu verteilen,<br />

aber auch um den Faktor „Multiplikator<br />

im Sinne des Verbandes“ zu erhöhen, wurde<br />

versucht, in den Landesverbandsitzungen zu-<br />

Ausgabe 3/2011<br />

verbAnD AKtueLL<br />

sätzlich auch Stellvertreter wählen zu lassen.<br />

So wurde am 13. Mai als neuer Landesvorsitzender<br />

des Landesverbandes Baden-Württemberg,<br />

Herr Thilo Weigele, GL-Abbruch GmbH<br />

und als sein Stellvertreter Herr Illner, Bautrans<br />

GFR GmbH, gewählt.<br />

Zum neuen Landesvorsitzenden des Landesverbandes<br />

Niedersachsen/Bremen/Hamburg/<br />

Schleswig-Holstein, wurde am 16. Juni Herr<br />

Werner Ohlrogge gewählt, Herr Kai Wist wurde<br />

sein Stellvertreter.<br />

In anderen Landesverbänden haben sich allerdings<br />

auch die langjährig praktizierten Sitzungsformen<br />

bewährt, was sich u.a. auch an<br />

der Wiederwahl zahlreicher Landesvorsitzender<br />

zeigte. In ihrem Amt bestätigt wurden die langjährigen<br />

Landesvorsitzenden Herr Ettengruber<br />

am 27. Mai für den Landesverband Bayern, mit<br />

dem neuen Stellvertreter Herrn Ottl, Ottl Abbruch<br />

& Rückbau GmbH; Herr Zeller am 11.<br />

Mai im Landesverband Hessen, mit dem neuen<br />

Stellvertreter Herrn Baum, Kolb Erdbau & Abbruch<br />

GmbH sowie am 4. Mai im Landesverband<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland Herr Ferraro<br />

mit neuem Stellvertreter Herrn Michaely, Erich<br />

Michaely GmbH.<br />

resümee<br />

Insgesamt lässt sich folgendes Resümee der<br />

zahlreichen Landesverbandssitzungen ziehen:<br />

Die Mitglieder haben es als positiv bewertet,<br />

dass der direkte Kontakt und Erfahrungsaustausch<br />

zwischen Verbandsvertretern und Mitgliedern<br />

gesucht wurde. In kleinerer Runde<br />

werden sicherlich einige Probleme der Basis<br />

direkter angesprochen als in einem großen Auditorium<br />

wie beispielsweise auf dem Jahreskongress.<br />

Einhellig wurde auch der Erfahrungsaustausch<br />

der Landesverbandsmitglieder untereinander<br />

begrüßt. Oftmals gelang der Einstieg in den<br />

kollegialen Erfahrungsaustausch zunächst über<br />

Fragen zum Tagesgeschäft, wie beispielsweise<br />

zur Haltbarkeit bestimmter Baggerzähne und<br />

ging hin bis zur Diskussion, welcher Unternehmer<br />

sich bereit erklärt, in den von Verbandsseite<br />

angebotenen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

als Referent tätig zu werden, oder in<br />

der Anregung zu Themen für Workshops.<br />

Von Seiten des Verbandes können wir nur an<br />

alle Mitglieder appellieren, sich mindestens die<br />

wenigen Stunden im Jahr für die Landesverbandssitzungen<br />

Zeit zu nehmen und die Gelegenheit<br />

zu nutzen, sich z.B. zu aktuellen Themen,<br />

die vielleicht auch nur regional für die Abbruchunternehmer<br />

von Bedeutung sind, zu informieren.<br />

7


8<br />

verbAnD AKtueLL<br />

der deuTsche AbbruchverbAnd grATulierT<br />

Dr. Dietrich Korth 80 Jahre<br />

Am 16. August feierte Dr. Dietrich Korth seinen<br />

80. geburtstag. vorstand und geschäftsführung<br />

gratulieren ihm auf das herzlichste<br />

und wünschen ihm weiterhin Wohlergehen<br />

und gesundheit. eine ausführliche Würdigung<br />

von Dr. Korths Lebenswerk war in heft 2/2011<br />

enthalten.<br />

rolf Denner 80 Jahre<br />

rolf Denner feiert am 28. september 2011 seinen 80. geburtstag. vorstand und geschäftsführung<br />

des DA gratulieren ihm hierzu auf das herzlichste.<br />

Schon 1961 bekam Denner Kontakt mit der<br />

Branche und dem DA als er in die Dortmunder<br />

Abbruchfirma seines Onkels Gustav Rosenhoff<br />

(ein Mitbegründer des DA) eintrat. Denner wurde<br />

1972 in den Technischen Ausschuss gewählt<br />

und wurde 1979 dessen stellvertretender Vorsitzender.<br />

Im Rahmen dieser Ausschusstätigkeit<br />

erarbeitete er die „Allgemeinen Technischen<br />

Vorschriften Abbrucharbeiten“ mit, die<br />

Vorgängerin der „TV Abbrucharbeiten“, die<br />

schließlich 2006 als ATV DIN 18459 „Abbruch-<br />

und Rückbauarbeiten“ Bestandteil der VOB Teil<br />

C geworden ist. Mitte der siebziger Jahre befasste<br />

sich der Ausschuss erstmalig mit der<br />

Schaffung eines Berufsbildes für Abbrucharbeiter<br />

– was 2004 seinen erfolgreichen Abschluss<br />

mit der Schaffung des 3-jährigen Ausbildungsberufes<br />

des „Bauwerksmechaniker für<br />

Abbruch und Betontrenntechnik“ gefunden hat.<br />

Weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten Denners<br />

war die Erarbeitung der „Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des DA“. Denner führte die<br />

Abschlussverhandlungen mit dem Kartellamt<br />

in Berlin. Diese AGB des DA für seine Mitglieder<br />

waren lange Jahre in Benutzung.<br />

Aus den im Technischen Ausschuss erörterten<br />

Problemen nach Unfällen und Schäden erwuchs<br />

Anfang der 80er Jahre die Notwendigkeit,<br />

die Verbandsfirmen in Versicherungsfra-<br />

gen beratend zu unterstützen. Als Folge wurde<br />

ein Versicherungsausschuss gebildet – eine<br />

Aufgabe, derer sich der DA im Jahre 2011<br />

durchaus wieder annehmen könnte.<br />

Als Mitglied des Finanzausschusses erwarb<br />

sich Denner rasch den Ruf eines Sparkommissars.<br />

Im Jahre 1986 wurde er dann dessen Vorsitzender<br />

und damit Mitglied des Geschäftsführenden<br />

Vorstandes. 1994 übernahm Denner<br />

den Vorsitz des Landesverbandes NRW und<br />

wurde im selben Jahr auch zum Vorsitzenden<br />

des DA gewählt. Er verstärkte die Darstellung<br />

der Verbandsarbeit in der Öffentlichkeit. Unter<br />

seiner Führung gelang die Abgrenzung der Mitgliedsfirmen<br />

des DA zur ZVK und Winterbauumlage.<br />

Auch auf europäischer Ebene wirkte Denner<br />

mit. Er war 1976 an den Vorarbeiten zur Gründung<br />

der EDA beteiligt und 1989/1990 Mitglied<br />

der EDA - Kommission I, die das europäische<br />

Handbuch „Gesundheit und Sicherheit bei Abbrucharbeiten“<br />

erarbeitete.<br />

Wer seinen Elan und Energie erlebt hatte,<br />

glaubte kaum, dass Denner schon 67 Jahre alt<br />

war, als er 1998 auf eine weitere Kandidatur<br />

und Aktivitäten im DA verzichtete.<br />

Seitdem freuen wir uns, wenn wir Rolf Denner<br />

z.B. bei den Sitzungen seines Landesverbandes<br />

NRW und auch bei den Jahreskongressen treffen.<br />

So ließ er es sich nicht nehmen, die Vorstandswahlen<br />

im Jahre 2006 neutral, umsichtig<br />

und kompetent zu moderieren und durchzuführen<br />

und 2010 als höchst aufmerksamer Wahlhelfer<br />

mitzuwirken.<br />

Wir freuen uns, dass Rolf Denner immer noch<br />

den Verband aufmerksam begleitet und wünschen<br />

ihm noch viele Jahre in Gesundheit und<br />

Wohlergehen. (Walter Werner/po)<br />

Abbruch aktuell


ArbeiTskreis ingenieurbüros<br />

nicht zuletzt durch die verbesserten verbandsressourcen<br />

konnte auch dieser Arbeitskreis<br />

(AK) seine Aktivitäten steigern. In zwei<br />

dicht aufeinander folgenden sitzungen wurden<br />

mehrere maßnahmen diskutiert und deren<br />

umsetzung beschlossen.<br />

sitzung am 2. mai 2011<br />

In der ersten Sitzung am 2. Mai 2011 gab Dr.<br />

Klaus Konertz den „Neuen“ einen Einblick in<br />

die bisherige Arbeit dieses AK. Zu den Aktivitäten<br />

der letzten Jahre zählten insbesondere die<br />

Erstellung verschiedener Checklisten, welche<br />

auf der DA-Website zum Download zur Verfügung<br />

stehen, die Veröffentlichung einer „Arbeitshilfe<br />

zur Anfertigung von Gefährdungsbeurteilungen<br />

bei Abbrucharbeiten“ sowie die Zusammenstellung<br />

der Liste „Fachberater Abbruch“.<br />

Der eigens zu dieser Sitzung angereiste DA-Vorstandssprecher,<br />

Johann Ettengruber, schlug als<br />

vordringliche Aufgabe des AK die Erarbeitung<br />

einer „Anleitung zur Erstellung einer VOB-konformen<br />

Ausschreibung“ vor. Hierzu erläuterte<br />

er, dass sowohl für Planer als auch ausführende<br />

Firmen transparente Kriterien, z.B. zur Leistungsfähigkeit<br />

und zur Qualität des Unternehmens<br />

festgelegt werden müssen. Ziel sei die<br />

Gestaltung einer Anleitung, die den DA-Mitgliedern<br />

wettbewerbsfähige Teilnahmebedingungen<br />

bei öffentlichen Ausschreibungen biete. Begleitet<br />

werden solle dies durch vom AK erarbeitete<br />

Workshops für die Zielgruppe der ausschreibenden<br />

Stellen. Als weiteres Druckwerk, welches<br />

einer Bearbeitung bedürfe, ging Andreas<br />

Ausgabe 3/2011<br />

verbAnD AKtueLL<br />

Der Arbeitskreis Ingenieurbüros kam nach einer längeren ruhepha-<br />

se erstmalig in der sitzung am 2. mai 2011 wieder zusammen.<br />

Pocha auf die seit 2005 existierende Liste<br />

„Fachberater Abbruch“ ein. Nach Erläuterung<br />

des historischen Hintergrundes sowie Bestätigung<br />

der Zweckmäßigkeit kamen die Sitzungsteilnehmer<br />

überein, auch diese Aufgabe auf die<br />

Prioritätenliste zu setzen.<br />

Anschließend erfolgte die Wahl eines neuen<br />

Vorsitzenden sowie zweier Stellvertreter. Zum<br />

neuen Vorsitzenden wurde Dr. Klaus Konertz,<br />

Umtec | Prof. Biener | Sasse | Konertz – Partnerschaft<br />

Beratender Ingenieure und Geologen,<br />

gewählt. Zu seiner Unterstützung wurden zwei<br />

Stellvertreter gewählt, Jörg Blechschmidt, SakostaCAU<br />

GmbH, sowie Stephan Dolata, ARCA-<br />

DIS Deutschland GmbH.<br />

sitzung am 27. Juni 2011<br />

In der Sitzung vom 27. Juni 2011 erfolgte – in<br />

Anlehnung an die in der vorangegangenen Zusammenkunft<br />

beschlossenen Aufgaben – die<br />

Verteilung von konkreten Arbeitspaketen an einzelne<br />

Gruppen der Sitzungsteilnehmer. So sollen<br />

z.B. verschiedene Fragebögen erstellt werden,<br />

um auch hier möglichst „Nah am Mitglied“<br />

zu sein. Die Fragebögen sollen z.B. darüber<br />

Aufschluss geben, welche Angaben, Fehler usw.<br />

nach Meinung der Unternehmen am häufigsten<br />

bei Ausschreibungen bemängelt werden. Bezüglich<br />

der Liste „Fachberater Abbruch“ kamen<br />

die Sitzungsteilnehmer überein, dass hier eine<br />

komplette Neuerarbeitung erforderlich ist.<br />

Die Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeitspakete<br />

sollen bereits in die nächste, für Oktober<br />

2011 geplante Sitzung einfließen. (ki/sod)<br />

9<br />

stephan Dolata, Johann ettengruber,<br />

Dr. Klaus Konertz, Jörg blechschmidt<br />

(von links)


10 verbAnD AKtueLL<br />

vom Abbruch fAszinierT<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong> feiert sein 60-jähriges Jubiläum<br />

Die suche nach den ursprüngen des Deutschen<br />

<strong>Abbruchverband</strong>es gestaltet sich mühsam.<br />

einerseits bestand schon 1902 ein „verein<br />

der Abbruch- und tiefbauunternehmer,<br />

cöln und umgegend“, aber eine das gesamte<br />

staatsgebiet erfassende berufsorganisation<br />

entstand erst nach dem zweiten Weltkrieg.<br />

In den Jahren davor muss es bei einem Arbeitgeberverband<br />

eine Fachgruppe Schrott mit einer<br />

Untergruppe Abbruch- und Abwrackbetriebe<br />

mit Sitz in Berlin gegeben haben.<br />

Vermutlich schon 1946 bildete sich eine „Arbeitsgemeinschaft<br />

Abbruch- und Abwrackbetriebe“<br />

in der Fachvereinigung Schrott- und<br />

Metallgroßhandel. Diese Vereinigung war sehr<br />

stark regional geprägt – nicht verwunderlich,<br />

wenn man die schlechten Verkehrsanbindungen<br />

in dieser Zeit berücksichtigt. Zudem bestand<br />

großes Misstrauen gegenüber einer Konkurrenz<br />

aus anderen Bundesländern. Die Berliner<br />

forderten: „Wir sind der Meinung, dass der<br />

zu gründende Verband sich nur auf der großen<br />

politischen Ebene im Bundesgebiet bewegen<br />

kann, während die Landesverbände nützliche<br />

und wertvolle Arbeit innerhalb ihrer Länder zu<br />

leisten haben.“<br />

Dann entwickelte sich die „Interessengemeinschaft<br />

der Deutschen Schrottwirtschaft und der<br />

Industrieabbruch- und Abwrackbetriebe“. Der<br />

Initiator war Franz Koenighaus. Aus dieser Interessengemeinschaft<br />

wurde dann ein Verband.<br />

Die Mitgliederliste umfasste 210 Firmen aus<br />

dem Schrott- und Abbruchbereich. Von diesen<br />

Firmen gehören heute noch unserem Verband<br />

an:<br />

i Heinrich Döpke, Hannover<br />

i Jean Harzheim, Köln<br />

i Johann Heitmann, Bremen<br />

i Herrnleben und Siebert, Hannover<br />

i H. Malta, Köln<br />

Die Rechtsform hat sich meistens verändert,<br />

Partner sind ausgeschieden, aber die Firmen<br />

können auf eine lange Tradition im Abbruch zurückblicken.<br />

1951 – es geht los<br />

Am 18. Juli 1951 wurde die Satzung verfasst<br />

und am 20. September 1951 erfolgte die Eintragung<br />

in das Verbandsregister beim Bundesministerium<br />

für Wirtschaft.


Asbest, fl üchtige organische Verbindungen,<br />

polychlorierte Biphenyle, Pentachlorphenol,<br />

Lindan, polyzyklische aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd,<br />

Allergene, cancerogene Stäube, nitrose<br />

Gase, Flammschutzmittel, Weichmacher –<br />

diese Stoffe und viele mehr haben eines<br />

gemeinsam: Sie gefährden die Gesundheit.<br />

Aus gutem Grund sind deswegen bei<br />

entsprechenden Sanierungs- und Entsorgungsarbeiten<br />

umfangreiche Sicherheits und<br />

Schutzmaßnahmen einzuhalten. Und<br />

alles dafür Notwendige gibt es bei uns,<br />

vieles auch zur Miete.<br />

Unser 1998 gegründetes Unternehmen<br />

gilt heute als größter deutscher<br />

Komplettausrüster für Sanierungs- und<br />

Entsorgungsunternehmen:<br />

Niemand sonst bietet beispielsweise eine<br />

vergleichbare Lieferfähigkeit für große<br />

Mengen an Verbrauchsmaterialien für<br />

die Schadstoffsanierung. Warum unsere<br />

vielen langjährigen Kunden auf unsere<br />

Leistungsfähigkeit vertrauen, hat im<br />

verbAnD AKtueLL<br />

Neue Kompetenz im Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />

11<br />

Wesentlichen drei Gründe:<br />

Die komplette Produktpalette für den<br />

Baustellenbedarf im Bereich<br />

Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit<br />

Besondere Möglichkeiten und Konditionen<br />

durch umfangreiche Eigenimporte<br />

Kompromissloser Service, geprägt<br />

durch hohe Produktverfügbarkeit,<br />

sehr schnelle Lieferung und große<br />

Flexibilität.<br />

starke marken starke verbände<br />

mit sicherheit qualität<br />

Als Mitglied im Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>,<br />

Norddeutscher Asbestsanierungsverband<br />

e.V. (NAV), dem Fachverband<br />

Schadstoffsanierung (FAS) und dem ITVA<br />

haben wir uns zudem verpfl ichtet, mit<br />

unseren hochwertigen Produkten zu einer<br />

Optimierung der Asbest-, Gefahrstoff-,<br />

Schadstoff-, Brandschaden- und Bausanierung<br />

sowie der ordnungsgemäßen Entsorgung<br />

der dabei entstehenden Abfälle beizutragen.<br />

Wir vertreiben unter anderem Atemschutz,<br />

Sicherheits- und Schutzausrüstungen.<br />

der komplettausrüster<br />

für sanierer<br />

und entsorger<br />

ASUP GmbH I Beckedorfer Bogen 17 I 21218 Seevetal<br />

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(Walter Werner, po)<br />

12 verbAnD AKtueLL<br />

Bereits vor 60 Jahren beschäftigte man sich mit<br />

folgenden Themen:<br />

i Tarife<br />

i Angst vor Lohngleichheit mit der Bauindustrie<br />

i Unfallverhütungsvorschriften<br />

i Facharbeiterausbildung<br />

i Aufnahme in die VOB<br />

Am 12. Juli 1951 fand in Düsseldorf die erste<br />

Sitzung des vorläufigen Vorstandes statt. Zum<br />

ersten Vorsitzenden wurde Herr Rosendahl aus<br />

Essen gewählt.<br />

Die folgenden Jahre sind geprägt von<br />

heftigen Auseinandersetzungen mit<br />

der schrottindustrie, welche die Industrieabbruchunternehmen<br />

an sich binden<br />

will. es wird deutlich unterschieden<br />

zwischen den „eisenabbrechern“<br />

und den „häuserabbrechern“.<br />

Der Verband wurde von seinen Gegnern auch<br />

„Gruppe Koenighaus“ genannt oder der „Malkastenverband“,<br />

nach dem Sitz der Geschäftsstelle<br />

in der Malkastenstraße in Düsseldorf. Die<br />

Auseinandersetzungen müssen sehr heftig geführt<br />

worden sein, was nicht zuletzt am Stil von<br />

Franz Koenighaus lag. Zudem gab es auch große<br />

Rivalitäten zwischen den verschiedenen Regionen.<br />

Ein Kölner Betrieb lehnte die Mitgliedschaft<br />

ab, weil es sich um einen Verband aus<br />

Westfalen handele und kein Kölner im Vorstand<br />

vertreten sei (die Düsseldorfer werden sich<br />

über ihre Zuordnung zu Westfalen sicher sehr<br />

gewundert haben).<br />

Dass es schwierig war, das Interesse für einen<br />

Verband zu wecken, zeigt das Schreiben einer<br />

hessischen Firma von 1950: „So ist alles verbandsmüde<br />

und jeder geht seine eigenen Wege.<br />

Als reines Abbruchunternehmen dürfte in<br />

Hessen kein Betrieb überlebensfähig sein.“<br />

Vorstand und der Hauptgeschäftsführer mussten<br />

1951 eine Erklärung abgeben, dass sie<br />

nicht politisch belastet seien.<br />

JAhreskongresse<br />

1978–2012<br />

eIn rIchtIges fest WurDe erstmALs<br />

1971 In DüsseLDorf verAnstALtet. DIe<br />

trADItIon WurDe Aber erst WährenD<br />

Der AmtsZeIt frIDoLIn LIegLs WIeDer<br />

Aufgenommen:<br />

1978 Köln<br />

1980 München<br />

1981 Baden-Baden<br />

1982 Regensburg<br />

1983 Braunlage<br />

1984 Aachen<br />

1985 Celle<br />

1986 Bad Homburg<br />

1988 Düsseldorf<br />

1989 München<br />

1990 Heidelberg<br />

1952 wurden fünf Fachausschüsse gebildet:<br />

i Finanzen<br />

i Sozialpolitik<br />

i Technik<br />

i Schrott<br />

i Schiedsgericht<br />

Am 24. September 1952 wurde der Verband<br />

umbenannt in: „<strong>Deutscher</strong> Abbruch- und<br />

Schrottverband für die Bundesrepublik<br />

Deutschland“. Zwei Jahre später erfolgte eine<br />

Trennung in zwei Verbände unter der gemeinsamen<br />

Geschäftsführung des „Hauptgeschäftsführers“<br />

Franz Koenighaus:<br />

„<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong> für die Bundesrepublik<br />

Deutschland“ und „Verband des Deutschen<br />

Schrott-Zubringerhandels für die Bundesrepublik<br />

Deutschland“.<br />

Mittlerweile gab es Landesverbände in Bayern,<br />

Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-<br />

Westfalen, Württemberg-Baden und Südbaden<br />

sowie Bremen.<br />

Seit 1955 führt der Verband nur noch die Kurzform:<br />

„<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong>“ (wann der<br />

Zusatz: e.V. erfolgte, ist nicht feststellbar).<br />

1956 betrug der Stundenlohn für einen Abbruchfacharbeiter<br />

2,00 DM und für einen Baggerführer<br />

2,50 DM.<br />

1960 hatte der DA 140 Mitglieder. Die Diskussionsthemen<br />

in diesen Jahren waren:<br />

i Preisbildung<br />

i Wiedereinführung der Konzessionspflicht<br />

i Unfallverhütung<br />

i 45-Stundenwoche<br />

i ZVK<br />

i Gefahrguttransport (Sprengstoff)<br />

Das Beitragsaufkommen im Jahre 1960 betrug<br />

ca. 40.000 DM. Die Mitgliederversammlungen<br />

sind schlecht besucht (etwa 25 Firmen sind<br />

vertreten). Diese Klage wird auch in den folgenden<br />

Jahren geführt. Die Bau-Berufsgenossen-<br />

1991 Bremen<br />

1992 Nürnberg<br />

1993 Konstanz<br />

1994 Köln<br />

1995 Berlin<br />

1996 Dresden<br />

1997 Hamburg<br />

1998 Stuttgart<br />

1999 Weimar<br />

2000 Frankfurt/Main<br />

2001 Travemünde<br />

2002 Köln<br />

2003 Marbella (Spanien)<br />

2004 Hannover<br />

2005 Freiburg<br />

2006 Leipzig<br />

2007 Düsseldorf<br />

2008 München<br />

2009 Toulouse (Frankreich)<br />

2010 Hamburg<br />

2011 Baden-Baden<br />

2012 Dresden<br />

Abbruch aktuell


schaft zahlt für jeden angeschafften Helm einen<br />

Zuschuss von 4,00 DM!<br />

1970 kommt als neues Thema die Lohnfortzahlung<br />

auf, 1972 dann die vermögenswirksamen<br />

Leistungen und ein zusätzliches Urlaubsgeld<br />

von 12,50 DM pro Tag. Erstmals werden die hohen<br />

Kippgebühren angeprangert (Zentraldeponie<br />

Emscherbruch). Es soll ein Berufsbild für<br />

den Abbruch-Facharbeiter erarbeitet werden.<br />

1974 erfolgt ein großer umbruch im<br />

verband. Der hauptgeschäftsführer<br />

soll einen nachfolger einarbeiten,<br />

er sträubt sich aber mit allen mitteln<br />

dagegen. Der vorsitzende Leo görtz<br />

verzichtet wegen erheblicher Differenzen<br />

mit dem hauptgeschäftsführer<br />

auf eine Wiederwahl. In einer Kampfabstimmung<br />

wird fridolin Liegl aus<br />

münchen mit einer stimme mehrheit<br />

zum neuen vorsitzenden gewählt. er<br />

hat dieses Amt dann 20 Jahre inne und<br />

führt den verband in ruhigeres fahrwasser.<br />

Die ära Koenighaus geht dann<br />

auch bald zu ende.<br />

Die Geschäftsstelle wurde nach dem Ausscheiden<br />

von Koenighaus zur Graf-Adolf-Straße ver-<br />

Ausgabe 3/2011<br />

verbAnD AKtueLL<br />

legt und 1982 wurden die Räumlichkeiten in der<br />

Oststraße, alles in Düsseldorf, bezogen, die<br />

1998 durch die Anmietung einer weiteren Einheit<br />

erweitert wurden.<br />

1999 wird mit der erstmaligen Herausgabe von<br />

„Abbruch aktuell“ ein neues Medium für die<br />

Verbandskommunikation geschaffen, ebenso<br />

geht der Verband unter www.deutscherabbruchverband.de<br />

online.<br />

Am 1. Oktober 2001 nahm Rechtsanwalt Andreas<br />

Pocha seine Tätigkeit als Geschäftsführer im<br />

Deutschen <strong>Abbruchverband</strong> auf. Zum selben<br />

Zeitpunkt wurde der seit 1998 als Umweltreferent<br />

bereits im Verband tätige Dr. Detlef Tommerdich<br />

ebenfalls zum Geschäftsführer ernannt.<br />

Plötzlich und unerwartet verstarb Dr.<br />

Tommerdich am 14. Juli 2004. Seitdem wird der<br />

Verband von Herrn Pocha als alleinigem Geschäftsführer<br />

geführt.<br />

Im Jahre 2003 war der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong><br />

mit seinem Jahreskongress zum ersten<br />

Mal im Ausland gewesen. Einer Einladung der<br />

Firma Caterpillar folgend, begab man sich nach<br />

Marbella, um im benachbarten Malaga die Maschinen<br />

der Firma Caterpillar auf dem dortigen<br />

großen Testgelände im Einsatz zu erleben.<br />

13


14 verbAnD AKtueLL<br />

Werner strauch, fridolin Liegl und bernd Armbruster (v.l.)<br />

verbAnds-chronik Sechs Jahre später, im Jahre 2009, folgte der<br />

zweite Auslandsaufenthalt anlässlich eines Jah-<br />

Die vorstände<br />

gründungsvorstand im Jahre 1951<br />

Bernhard Rosendahl, Essen<br />

Gustav Quadbeck, Düsseldorf<br />

Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />

Mannheim<br />

Artur Jowelies, Mönchengladbach<br />

1952<br />

J. Ritzheimer, Worms<br />

H. G. Schu, Essen<br />

M. Fischer, Köln<br />

seit 1953 gibt es nur noch einen<br />

vorsitzenden<br />

und einen stellvertreter<br />

Michael Fischer, Köln<br />

Ob.-Ing. Axel Sauerbier, Köln<br />

1954<br />

Michael Fischer, Köln<br />

Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />

Mannheim<br />

Der 1. vorsitzende von 1956–1970<br />

Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />

Mannheim<br />

seine stellvertreter waren<br />

1956: Karl Krembel, Essen<br />

1958: Axel Sauerbier, Köln<br />

1960: Ewald Bohnenkamp, Essen<br />

1962: Wilhelm Unthan, Essen<br />

Der vorstand wird 1964 dergestalt<br />

erweitert, dass der vorsitzende und<br />

sein vertreter mit dem vorsitzenden<br />

des finanzausschusses den geschäftsführenden<br />

vorstand bilden<br />

Dipl.-Ing. Bernhard Armbruster,<br />

Mannheim<br />

Leo Görtz, Duisburg<br />

Theodor Szrama, Köln (Finanzen)<br />

Dieser Vorstand wurde bis zum Jahre<br />

1970 regelmäßig wiedergewählt.<br />

nach dem plötzlichen unfalltod von<br />

bernhard Armbruster im Jahre 1970<br />

musste ein neuer vorstand gewählt<br />

werden<br />

Leo Görtz, Duisburg<br />

Fritz-Günther Schilling, Hannover<br />

Gerold Jehle, Rastatt (Finanzen)<br />

Dieser Vorstand wurde in seinem Amt<br />

1972 bestätigt. Leo Görtz verzichtete<br />

1974 wegen großer Differenzen mit<br />

dem Hauptgeschäftsführer Koenighaus<br />

auf eine Wiederwahl.<br />

Der 1. vorsitzende von 1974–1994<br />

Friedolin Liegl, München<br />

Die stellvertreter von herrn Liegl<br />

Fritz Schilling, Hannover, 1974–1976<br />

Willi Steeg, Köln, 1976–1982<br />

Clemens Ockenfels, Köln, 1982–1990<br />

Bernd Armbruster, Mannheim,<br />

1990–1994<br />

Die vorsitzenden<br />

des finanzausschusses<br />

Gerold Jehle, Rastatt, 1970–1986<br />

Rolf Denner, Dortmund, 1986–1990<br />

Werner Strauch, Essen, 1990–1994<br />

Der vorstand im Jahre 1994<br />

Rolf Denner, Dortmund<br />

Bernd Armbruster, Mannheim<br />

Werner Strauch, Essen (Finanzen)<br />

Der vorstand von 1998–2006<br />

Helmut Roller, Wuppertal<br />

Jürgen Lippok, Berlin (bis 2004, ab<br />

2004 Olaf Rudorf, Speyer)<br />

Johannes Harzheim, Köln (Finanzen)<br />

Der vorstand von 2006–2010<br />

Walter Werner, Stolberg<br />

Olaf Rudorf, Speyer<br />

Johannes Harzheim, Köln (Finanzen)<br />

Aufgrund einer Satzungsreform, die<br />

von der Mitgliederversammlung im<br />

Jahre 2009, im Vorgriff auf die 2010<br />

anstehenden Wahlen, beschlossen<br />

worden war, gibt es seit 2010<br />

einen fünfköpfigen Vorstand. Dieser<br />

Vorstand wählt aus seinen eigenen<br />

Reihen einen sog. Vorstandssprecher<br />

und den Vorsitzenden des Finanzausschusses.<br />

Darüberhinaus teilt er unter<br />

sich die Ressorts seiner Verbandsarbeit<br />

nach den selbstbestimmten<br />

Schwerpunktaktivitäten auf.<br />

Der vorstand seit 2010<br />

Johann ettengruber, Dachau (Vorstandssprecher,<br />

Landesverbände,<br />

Recycling), dagmar caruso, Großpösna<br />

(Öffentlichkeitsarbeit, BG),<br />

Johannes harzheim, Köln (Technik),<br />

martin hopfe, Kaulsdorf (Spreng- und<br />

Betonbohrtechnik, Abbruch aktuell),<br />

marcel schröder, Hürth (Finanzen,<br />

Europäische Angelegenheiten, Aus-<br />

und Weiterbildung)<br />

Die ehrenvorsitzenden des verbandes<br />

1994 Friedolin Liegl<br />

2006 Helmut Roller<br />

Die geschäftsführer des verbandes<br />

1951–1976 Fritz Koenighaus<br />

1977–1980 Dr. Heinz Helmich<br />

1981–2001 Volker Winterstein<br />

2001–2004 Dr. Detlef Tommerdich (†)<br />

Seit 2001 RA Andreas Pocha<br />

reskongresses, diesmal auf Einladung der Firma<br />

Liebherr nach Toulouse in Frankreich.<br />

Eine Verbesserung des Verbandsauftrittes in<br />

der Öffentlichkeit und auch mehr Transparenz<br />

gegenüber den eigenen Mitgliedern soll durch<br />

die im Jahre 2003 begonnene Vorlage eines<br />

ausführlichen, schriftlichen Geschäftsberichtes<br />

– den es seitdem jedes Jahr jeweils zur Mitgliederversammlung<br />

gibt – erreicht werden.<br />

Im Jahre 2004 wurde auf maßgebliches Betreiben<br />

des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es die<br />

selbstständige RAL Gütegemeinschaft Abbrucharbeiten<br />

e.V. gegründet. Hierdurch sollen<br />

besonders qualifizierte Fachbetriebe des Abbruchgewerbes<br />

mit einem RAL Kennzeichen<br />

nach außen gekennzeichnet werden. Die Notwendigkeit<br />

hierzu hatte sich ergeben, nachdem<br />

das langjährige Selbstverständnis über eine<br />

Mitgliedschaft im Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />

als genügende Auszeichnung der Selbsterkenntnis<br />

gewichen war, dass es im Verband<br />

doch wohl einige im Laufe der Jahre in der<br />

Wolle grau gewordene „Schafe“ gibt. Durch die<br />

Notwendigkeit einer jährlichen Fremdüberwachung<br />

ist bei der RAL Gütegemeinschaft die<br />

Gewissheit dafür gegeben, dass eine laufende<br />

Qualitätssicherung erfolgt.<br />

ebenfalls im Jahre 2004 wurde die<br />

jahrzehntelange forderung der mitglieder<br />

des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />

nach einem eigenständigen<br />

gewerblichen Ausbildungsberuf für<br />

das Abbruchgewerbe realität.<br />

Der „Bauwerksmechaniker für Abbruch- und<br />

Betontrenntechnik“ ist zwar ein Wortungetüm,<br />

welches der notwendigen Konsensbildung der<br />

zahlreichen Beteiligten bei diesem auf Initiative<br />

des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es gestarteten<br />

Vorhaben geschuldet war, ändert jedoch nichts<br />

daran, dass es sich hierbei um einen anerkannten<br />

dreijährigen Ausbildungsberuf innerhalb<br />

der Stufenausbildung der Bauwirtschaft handelt.<br />

Im Laufe der nunmehr sieben Jahre haben<br />

Abbruch aktuell


ca. 150 junge Menschen diesen Ausbildungsberuf<br />

erfolgreich abgeschlossen. Um diese Zahlen<br />

gleichwohl noch zu steigern, hat der Deutsche<br />

<strong>Abbruchverband</strong> im Jahre 2011 eine Kampagne<br />

gestartet, um diesen Beruf sowohl den<br />

jungen Leuten näher zu bringen, als auch die<br />

damit einhergehende erforderliche Ausbildungsbereitschaft<br />

seiner Mitglieder weiter zu<br />

erhöhen (Seite 18).<br />

Weiterhin erschien im Jahre 2004, vom Deutschen<br />

<strong>Abbruchverband</strong> herausgegeben, das<br />

Fachbuch „Abbrucharbeiten“. Die hieran mitwirkenden<br />

20 Fachautoren wurden federführend<br />

von Jürgen Lippok und Dr. Korth betreut.<br />

Mit diesem Fachbuch gab es zum ersten Mal in<br />

der Bundesrepublik ein einheitliches Werk, das<br />

einen kompletten Überblick über den gesamten<br />

Abbruch beinhaltet. Der große Zuspruch zu diesem<br />

Werk machte bereits im Jahre 2007 eine<br />

zweite Auflage erforderlich.<br />

Im Jahre 2006 konnte ein weiterer<br />

meilenstein in der verbandsgeschichte<br />

verzeichnet werden. Die ebenfalls<br />

jahrzehntelange forderung und das<br />

bemühen um eine Aufwertung des<br />

Abbruchgewerbes durch dessen Aufnahme<br />

in die vob wurde mit der verabschiedung<br />

und Zulassung der „Atv<br />

DIn 18459 Abbruch- und rückbauarbeiten“<br />

in die vob teil c erfolgreich zu<br />

ende gebracht.<br />

Das immer vorhandene, stetige Mitgliederwachstum<br />

des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />

nahm seit 2006 spürbar zu und erreichte in den<br />

Jahren 2007 und 2008 mit über 70 Neuaufnahmen<br />

pro Jahr einen Höhepunkt. Damit konnte<br />

im Jahre 2007 auch das 400. Mitglied begrüßt<br />

werden, das als absolut typisches Spiegelbild<br />

dieser traditionell unruhigen Branche drei Jahre<br />

später durch eine Insolvenz wieder verschwand.<br />

Das jährliche Mitgliederwachstum<br />

hält unverändert weiter an, wenn auch nicht<br />

mehr mit den ganz großen Zuwachszahlen.<br />

Im Jubiläumsjahr 2011 wird aber definitiv das<br />

500. Mitglied begrüßt werden können. Im Jahre<br />

2007 erfolgte auch eine behutsame Überarbei-<br />

Ausgabe 3/2011<br />

tung des DA-Logos; die Homepage des Verbandes<br />

wird komplett überarbeitet und auch die<br />

RAL Gütegemeinschaft Abbrucharbeiten geht<br />

unter www.ral-abbruch.de mit einem eigenen<br />

Internetauftritt online. Im selben Jahr startet<br />

die auf 15 Monate angelegte Präventionskampagne<br />

„Köpfchen statt Birne“, deren Slogan<br />

vom DA-Geschäftsführer Pocha ersonnen wurde,<br />

zur Reduzierung der Unfallzahlen im Abbruch,<br />

gemeinsam mit DA, der BG Bau und der<br />

BG für Fahrzeughaltung. Im Rahmen dieser<br />

Kampagne findet ein Preisausschreiben statt,<br />

bei dem es auf einer pfiffig gestalteten Zeichnung<br />

von einer Abbruchbaustelle gilt, die eingezeichneten<br />

zwölf Fehler zu finden. Von Sponsoren,<br />

den BGen und dem DA bereitgestellte<br />

hochwertige Sachpreise führen bei mehreren<br />

Verlosungen zu einer erfreulichen Teilnahmequote<br />

und einer nicht messbaren Verankerung<br />

des Sicherheitsgedankens in den Betrieben<br />

und bei den Beschäftigten.<br />

Die DA Jahreskongresse, als weitere Möglichkeit,<br />

den Verband nicht nur den Mitgliedern,<br />

sondern zumindest am Tag der Fachtagung<br />

auch Außenstehenden als den maßgeblichen<br />

Branchenverband zu präsentieren, verzeichnen<br />

seit dem Jahreskongress 2006 in Leipzig wieder<br />

stetig hohe Teilnehmerzahlen und eine hohe<br />

Qualität. Absoluter, bis heute unerreichter, und<br />

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15<br />

BERATUNG<br />

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16 verbAnD AKtueLL<br />

schon jetzt legendärer Höhepunkt war hierbei<br />

der Jahreskongress 2008 mit mindestens 500<br />

Teilnehmern und einer Art Mini-BAUMA auf<br />

dem Gelände der Allianz-Arena in München.<br />

eine Zäsur in der verbandsgeschichte<br />

gab es im mai 2010, als nach fast 60<br />

Jahren des verbandssitzes in Düsseldorf<br />

dieser in eine neue, jetzt eigene,<br />

geschäftsstelle ans rheinufer nach<br />

Köln verlegt wurde.<br />

Diese nicht nur Verlagerung, sondern auch<br />

nochmalige Erweiterung der Geschäftsstelle,<br />

war sowohl unter ökonomischen Gesichtspunkten<br />

als auch unter dem erforderlichen Servicegedanken<br />

für die Mitglieder erforderlich geworden.<br />

Neben der seit 2003 im Sekretariat umsichtig<br />

tätigen Frau Kuhlen wuchs die Zahl der<br />

Mitarbeiter der Geschäftsstelle um eine weitere<br />

Halbtagssekretärin und zwei technische Referenten,<br />

damit die Geschäftsstelle auch weiterhin<br />

den gestiegenen Arbeitsanfall durch vermehrte<br />

Aufgaben und mehr Mitglieder erfolgreich<br />

bewältigen kann.<br />

Nach einer durch die Mitgliederversammlung<br />

2009 verabschiedeten Satzungsreform gab es<br />

auch im Aufbau des Vorstandes durch die turnusmäßigen<br />

Vorstandswahlen im Jahre 2010<br />

eine weitere Zäsur. Der letzte Geschäftsführende<br />

Vorstand, bestehend aus einem Vorsitzenden,<br />

seinem Stellvertreter und dem Vorsitzenden<br />

des Finanzausschusses, wurden in dieser<br />

Konstellation letztmalig verabschiedet. Es wurde<br />

neu gewählt ein insgesamt fünfköpfiger Vorstand,<br />

dessen Mitglieder von der Mitgliederversammlung<br />

nicht in bestimmte Funktionen gewählt<br />

wurden, sondern der insgesamt als Organvorstand<br />

gewählt wurde. Die gewählten fünf<br />

Vorstände wählten sodann aus ihren Reihen einen<br />

Vorstandssprecher und gaben sich nach<br />

den für ihre Amtszeit selbstgewählten Tätigkeitsschwerpunkten<br />

eine eigene Ressortzuständigkeit.<br />

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Einen weiteren Höhepunkt der Verbandsarbeit<br />

stellte die Übernahme der etablierten „Fachtagung<br />

Abbruch“ in Berlin dar. Im Jahre 2011 oblag<br />

erstmals die vollständig alleinige Verantwortung<br />

in allen Dingen dem Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>.<br />

Voller Stolz konnte hierzu vermeldet<br />

werden, dass die Organisation<br />

hervorragend geklappt hatte und bereits im<br />

Jahr der Übernahme der insgesamt schon zum<br />

17. Mal stattfindenden Fachtagung neue Rekordzahlen<br />

bei Teilnehmern und Ausstellern<br />

verzeichnet werden konnten.<br />

Die Bemühungen des neuen Vorstandes um eine<br />

verbesserte Kommunikation mit den Mitgliedern,<br />

ein verstärktes Heranführen der Mitglieder<br />

an die Verbandsaktivitäten und ein besseres<br />

Deutlichmachen dieser Aktivitäten gegenüber<br />

dem einzelnen Mitglied haben im<br />

Jahre 2011 auch zu einem neuen Zuschnitt der<br />

Landesverbände geführt. So gibt es jetzt einen<br />

Landesverband Niedersachsen/Hamburg/Bremen/Schleswig-Holstein;<br />

einen Landesverband<br />

Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern;<br />

einen Landesverband Sachsen/Sachen-<br />

Anhalt/Thüringen; einen Landesverband NRW<br />

mit Regionalverband Ruhrgebiet und einem Regionalverband<br />

Rheinland; einen Landesverband<br />

Hessen; einen Landesverband Rheinland Pfalz/<br />

Saarland sowie einen Landesverband Baden-<br />

Württemberg und einen Landesverband Bayern.<br />

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Verband<br />

im Jahre 2011, im 60. Jahr seines Bestehens,<br />

gut aufgestellt und bereit für neue Aufgaben<br />

ist. Zuversichtlich nehmen wir die vor uns liegenden<br />

Herausforderungen an.<br />

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Abbruch aktuell


Ausgabe 3/2011<br />

verbAnD AKtueLL<br />

17


18<br />

Aus- unD WeIterbILDung<br />

bAuWerksmechAniker/in für<br />

Abbruch und beTon TrennTechnik<br />

(ki)<br />

Die heranführung junger Leute an den beruf des „bauwerksmecha-<br />

nikers für Abbruch und beton trenntechnik“ gehört zum erklärten<br />

Ziel des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es.<br />

seit die mitgliederversammlung des DA im<br />

letzten Jahr einen neuen vorstand gewählt,<br />

und dieser eigens ein vorstands-ressort<br />

„Ausbildung“ gebildet hat, gehört die heranführung<br />

junger Leute an den Ausbildungsberuf<br />

des Abbruchgewerbes, des „bauwerksmechanikers<br />

für Abbruch und betontrenntechnik“ zu<br />

den primären Zielen des verbandes.<br />

Federführend bei der Auswahl und Umsetzung<br />

geeigneter Maßnahmen ist der Arbeitskreis<br />

(AK) „Aus- und Weiterbildung“ im DA. Unter der<br />

Leitung des Vorstandsmitgliedes Herrn Schröder<br />

fanden seit November 2010 eine Vielzahl<br />

von Terminen statt, die alle das gemeinsame<br />

Ziel haben, die Zahl der Auszubildenden im Abbruchgewerbe<br />

zu steigern.<br />

Zielgenauere Ausbildung<br />

Erste Gespräche von DA-Vertretern mit dem<br />

bundesweit federführenden Ausbildungszentrum<br />

für den Bauwerksmechaniker, dem ABZ<br />

Hamm, im November 2010, ließen bereits eine<br />

grundsätzliche Bereitschaft erkennen, zukünftig<br />

die Ausbildung noch stärker an den Bedürfnissen<br />

von Abbruchunternehmen auszurichten.<br />

Am 22. Juni 2011 fanden weitere Gespräche<br />

statt, diesmal zusätzlich unter Beteiligung von<br />

Lehrkräften der Berufsschule Gelsenkirchen.<br />

Anlässlich dieses Termins präsentierte der DA<br />

eine Liste konkreter Schwerpunkte, die laut des<br />

AK Aus- und Weiterbildung zusätzlich in die<br />

Ausbildung einfließen müssten. Durch die flexi-<br />

ble und konstruktive Mitwirkung aller Beteiligten<br />

konnte im Ergebnis eine Einigung erzielt<br />

werden, das Gros der DA-Forderungen in den<br />

zukünftigen Lehrplan mit einzubauen. Dieser<br />

soll bereits zu Beginn des kommenden Ausbildungsjahres<br />

im Herbst 2011 umgesetzt werden.<br />

Produktion eines Werbefilms<br />

Um Jugendliche auf den Ausbildungsberuf des<br />

Bauwerkmechanikers aufmerksam zu machen,<br />

beschloss der AK Aus- und Weiterbildung<br />

in seiner Sitzung vom 25. Mai 2011 die<br />

Produktion eines werbewirksamen Films. Dieser<br />

soll möglichst breit gestreut werden. Geplant<br />

sind Veröffentlichungen im Internet, insbesondere<br />

auf Plattformen der „Social networks“,<br />

die häufig von jungen Leuten genutzt<br />

werden. Auf der Verbands-Website wird der<br />

Film ebenfalls eingestellt, ebenso soll er den<br />

Mitgliedsbetrieben für die eigene Werbung zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Entsprechend den verschiedenen Kanälen werden<br />

verschiedene Filmlängen produziert. Der<br />

Film soll seine Premiere auf dem DA-Jahreskongress<br />

in Baden-Baden haben.<br />

Azubis sind nicht teuer<br />

Unter Mitwirkung der AK-Mitglieder hat der<br />

Deutsche <strong>Abbruchverband</strong> eine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

aufgestellt, welche mit dem<br />

Vorurteil aufräumt, dass Azubis den Abbruchunternehmer<br />

kostenmäßig belasten. Das Ge-<br />

DA-service<br />

Abbruchfacharbeiter im einsatz<br />

unter der telefonnummer 0221-36798312<br />

sowie der zentralen e-mail-Adresse<br />

ausbildung@ abbruchverband.com können<br />

sowohl betriebe als auch Jugendliche an den<br />

DA herantreten, um fragen oder Anregungen<br />

rund um die Ausbildung loszuwerden.<br />

offene Lehrstellen können dort ebenso gemeldet<br />

werden wie Ausbildungsgesuche. Der<br />

DA hofft auf eine möglichst große resonanz<br />

und wird auch weiterhin zu diesem thema<br />

berichten.<br />

Abbruch aktuell


KOSTEN UND ERTRAG EINES AUSZUBILDENDEN KÖNNEN<br />

SICH BEREITS IM ZWEITEN LEHRJAHR DIE WAAGE HALTEN.<br />

genteil ist der Fall. Wie diese – durchaus konservativ<br />

angelegte – Rechnung belegt, können<br />

sich Kosten und Ertrag bereits im zweiten<br />

Lehrjahr die Waage halten.<br />

„Voraussetzung ist, dass die Auszubildenden<br />

bereits von Anfang an in den betrieblichen Ablauf<br />

eingebunden und nicht nur zum „Hof kehren“<br />

eingesetzt werden.“ so Olaf Rudorf, Geschäftsführer<br />

des DA-Mitgliedsunternehmen<br />

sat.Industrie-Abbruch GmbH aus Speyer und<br />

langjähriger Ausbildungsbetrieb.<br />

Über die gesamten drei Jahre der Ausbildung<br />

gesehen, kommt es sogar zu einem Plus für<br />

den Ausbildungsbetrieb. Spätestens jedoch unter<br />

Hinzurechnung der Fördermittel, die Mitgliedsbetriebe<br />

beim DA in den letzten Jahren<br />

beantragen konnten, stellt sich die Ausbildung<br />

auch unter finanziellen Aspekten als durchaus<br />

attraktiv dar.<br />

Ausgabe 3/2011<br />

Aus- unD WeIterbILDung<br />

verbesserung der Informationspolitik<br />

Ein oftmals genanntes Hindernis für Betriebe<br />

einen Auszubildenden einzustellen, ist ein Mangel<br />

an Informationen. Welche Voraussetzungen<br />

muss mein Betrieb erfüllen? Wie ist die Ausbildung<br />

aufgebaut? Wer kann mir weiterhelfen?<br />

Dies sind nur einige der typischen Fragen, die<br />

regelmäßig an die DA-Geschäftsstelle herangetragen<br />

werden.<br />

Um dem Abhilfe zu schaffen, konzipiert der DA<br />

derzeit eine Info-Mappe, welche die Unternehmen<br />

Schritt-für-Schritt an das Thema Ausbildung<br />

heranführt. Inhalt sind z.B. wichtige Kontaktdaten<br />

(IHKn, Ausbildungsstätten usw.),<br />

Checklisten für die Einstellung von Azubis,<br />

Musterverträge, Vorlagen für Stellenanzeigen,<br />

Informationen zur Ausbildereignungsverordnung<br />

(AEVO) und vielem mehr. Ab Oktober 2011<br />

werden die o.g. Unterlagen allen DA-Mitgliedsbetrieben<br />

kostenfrei zur Verfügung stehen.<br />

19


neu: führungskrAfT vorArbeiTer (Abbruch)<br />

bei allen bauaufgaben – und hier besonders auch bei Abbrucharbeiten – bilden<br />

vorarbeiter das organisatorische rückgrat.<br />

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teilnehmer des Lehrgangs vorarbeiter (Abbruch) bei der<br />

vermessungsübung auf dem gelände der bayerischen<br />

bauAkademie.<br />

Informationen zum Lehrgang<br />

Die zweiwöchige Weiterbildung richtet sich<br />

speziell an facharbeiter, die eine gesellenprüfung<br />

im baugewerbe besitzen und fünf<br />

Jahre einschlägige Praxis mitbringen. einberechnet<br />

wird dabei die Ausbildungszeit oder –<br />

falls keine gesellenprüfung nachgewiesen<br />

werden kann – eine mindestens sechsjährige<br />

Praxis im Abbruchbereich.<br />

termine und Informationen unter:<br />

www.baybauakad.de<br />

vorarbeiter führen kleine gruppe von gewerblichen<br />

mitarbeitern, kennen die Aufgaben genau<br />

und halten den Kontakt zum unternehmen.<br />

Die vorarbeiter arbeiten in der regel selbst im<br />

team mit und sind so nahe an den tätigkeiten<br />

vor ort dabei. Kurz: sie sorgen für den reibungslosen<br />

Ablauf auf der baustelle.<br />

Zwei starke Partner<br />

Um diesen Mitarbeitern auch im Bereich Abbruch<br />

eine fundierte Fortbildung zu geben, arbeiten<br />

seit Beginn des Jahres der Deutsche <strong>Abbruchverband</strong><br />

und die Bayerische BauAkademie<br />

(Feuchtwangen) zusammen. Gemeinsam wurde<br />

nun erstmalig eine zweiwöchige Weiterbildung<br />

zum Vorarbeiter mit Schwerpunkt Abbrucharbeiten<br />

umgesetzt. Die Bayerische BauAkademie gehört<br />

zu den führenden Weiterbildungsanbietern<br />

für das Baugewerbe mit einer sehr langen Erfahrung<br />

in der Fortbildung zu Baustellenführungskräften.<br />

Die Teilnehmer erhalten umfangreiche fachliche<br />

Kenntnisse sowie Grundkenntnisse in der Führung<br />

kleiner Arbeitsgruppen. Das aktuelle Wissen<br />

ist praxisorientiert aufbereitet und kann<br />

nach dem Lehrgang direkt auf der Baustelle umgesetzt<br />

werden. In den Lehrgang integriert ist zusätzlich<br />

der Erwerb des Nachweises zum Umgang<br />

mit künstlichen Mineralfasern nach TRGS 521.<br />

verständnis für Arbeitsabläufe<br />

„Obwohl ich schon viele Jahre Abbrucharbeiten<br />

mache, habe ich enorm viel Neues erfahren, das<br />

mir die Arbeit zukünftig – gerade im Berichtswesen<br />

– erleichtern wird“, stellten einige Teilnehmer<br />

erfreut fest. In der ersten Woche wurden die<br />

Grundlagen von Fachzeichnen, Fachrechnen<br />

bis zum richtigen Verhalten auf der Baustelle<br />

und Arbeits- und Gesundheitsschutz aufgearbeitet<br />

und in den aktuellen Zusammenhang<br />

der geltenden Normen und Gesetzesvorgaben<br />

gestellt. Die Teilnehmer verstanden so die<br />

Hintergründe für viele der bisher alltäglichen<br />

Verhaltensweisen, erkannten Schwachstellen<br />

und erhielten von den erfahrenen Dozenten<br />

direkte Hinweise auf Verbesserungen.<br />

vielfalt der Abbrucharbeiten<br />

In der zweiten Woche erfolgte die Vertiefung<br />

des Wissens mit dem Schwerpunkt Abbrucharbeiten.<br />

Hier zeigte sich die große Bandbreite<br />

der in Abbruchunternehmen anfallenden Tätigkeiten.<br />

Ob Totalabbruch oder Rückbau bis<br />

hin zum reinen Entkernen war das Wissen und<br />

der Erfahrungsschatz der Dozenten gefordert.<br />

Angefangen von Baukonstruktionen, einer optimalen<br />

Bauführung und funktionierenden<br />

Entsorgungssystemen war das Interesse bei<br />

den Teilnehmern groß. Experten erklärten den<br />

Umgang mit Maschinen sowie speziellen Abbruchwerkzeugen<br />

und gingen dabei besonders<br />

auf den Sicherheitsaspekt ein.<br />

Qualität durch Weiterbildung<br />

Das Fazit des erstmalig durchgeführten Lehrgangs:<br />

Gerade im Abbruchbereich wird von<br />

den Verantwortlichen ein aktuelles und normgerechtes<br />

Wissen verlangt, das bedingt durch<br />

die vielen Spezialbereiche intensive, praxisgerechte<br />

Schulungen erfordert. Das Ziel ist, die<br />

Qualität der Durchführung dauerhaft zu gewährleisten,<br />

darin sind sich alle Beteiligten einig.<br />

Abbruch aktuell


Ausgabe 3/2011<br />

Aus - unD WeIterbILDung<br />

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21


22 Aus - unD WeIterbILDung<br />

Auf diesen momenT freuT sich<br />

Jeder Auszubildende<br />

Das erfolgreiche ende der Ausbildung wird<br />

mit der bestandenen Abschlussprüfung be-<br />

siegelt.<br />

nach den Jahren des Lernens konnten eine bauwerksmechanikerin<br />

und 20 bauwerksmechaniker mit ihren Leistungen in<br />

der Abschlussprüfung überzeugen. Auch die Ausbilder im Ausbildungszentrum<br />

der bauindustrie in hamm freuen sich über<br />

die durchweg hervorragenden Prüfungsergebnisse. viel Lob<br />

und Anerkennung erhielten die Azubis vom ehrenamtlichen<br />

Prüfungsausschuss, der sich vom hohen niveau der Absolventen<br />

beeindruckt zeigte.<br />

Die Aufgaben der eintägigen praktischen Prüfung umfasste in<br />

diesem Jahr fünf Stationen mit verschiedenen Kernbohrungen,<br />

Handabbruch mit einer Abbruchschere, Wandsägetechnik, Baggerarbeiten<br />

mit einer Abbruchschere sowie Rückbauarbeiten<br />

mit einem Abbruchroboter. Die Jahrgangsbesten waren:<br />

1. tobias Wiegand, fa. August bock & sohn gmbh & co. Kg<br />

2. bastian Kraus, fa. gebrüder nickel gmbh<br />

3. michael rasche, fa. m.K. Diamant bohr- und sägetechnik<br />

Für die jungen Fachkräfte, die aus allen Teilen Deutschlands<br />

stammen, ist es ein entscheidender Etappensieg auf dem beruflichen<br />

Karriereweg und der Einstieg ins eigenverantwortliche<br />

Berufsleben. „Bei uns im ABZ Hamm geben wir den jungen<br />

Menschen mit auf den Weg, ihren künftigen Arbeitsplatz als<br />

Lernort zu begreifen und sich nach der Ausbildung regelmäßig<br />

weiter zu bilden“, so Gerhard Geske, Leiter des ABZ Hamm.<br />

Über die tollen Ergebnisse freuen sich aber nicht nur die Azubis,<br />

sondern besonders die Unternehmen der Branche, die auf gut<br />

ausgebildete Nachwuchskräfte angewiesen sind. Für interessierte<br />

Bewerber des Berufsbildes sieht die Lage sehr gut aus,<br />

denn viele Ausbildungsbetriebe sind noch auf der Suche nach<br />

geeigneten Auszubildenden. Mit langfristig angelegten Maßnahmen<br />

in Kooperation mit Verbänden, Herstellerfirmen und Schulen,<br />

arbeitet das Ausbildungszentrum der Bauindustrie Hamm<br />

seit Jahren daran, junge Menschen für die Bauberufe zu begeistern<br />

und damit auch den Fachkräfte-Nachwuchs zu sichern.<br />

Besonders erwähnenswert sind – neben dem Engagement des<br />

Prüfungsausschusses – auch die Unternehmer und Herstellerfirmen,<br />

welche die praktische Prüfung mit Maschinen unterstützt<br />

haben: Fa. Darda, Fa. DTL Rosik, Fa. Hilti, Fa. Husqvarna,<br />

Fa. Hydro-Tec, Fa. LST, Fa. Küchmeister, Fa. Wacker Neuson.<br />

Weitere Informationen erhalten sie beim berufsförderungswerk<br />

der bauindustrie nrW e.v. Ausbildungszentrum hamm.<br />

Ansprechpartner: herr Dipl.-Ing. martin trentmann,<br />

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per e-mail: m.trentmann@bauindustrie-nrW.de<br />

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24<br />

(po)<br />

verAnstALtungen<br />

rückblick edA-frühJAhrskongress<br />

treffen der europäischen Abbruchbranche in London<br />

Das Programm startete am 2. Juni zunächst<br />

mit einer Sitzung der Geschäftsführer der nationalen<br />

Mitgliedsverbände der EDA. Diese Zusammenkünfte<br />

sind auf Anregung der beteiligten<br />

Geschäftsführer ins Leben gerufen worden.<br />

Sie vermitteln interessante Einblicke über die<br />

unterschiedlichen Arbeitsweisen und Aufgabenstellungen<br />

der Kollegen in den anderen Nationalverbänden.<br />

Daran schloss sich eine Sitzung<br />

des technischen Ausschusses an, in der<br />

insbesondere die Frage eines praktischen Trainings<br />

für Longfront-Bagger auf der Tagungsordnung<br />

stand. In der sich daran anschließenden<br />

Vorstandssitzung, an der für den DA das<br />

Vorstandsmitglied Marcel Schröder teilnahm, in<br />

dessen Aufgabenbereich die europäischen Angelegenheiten<br />

fallen, diesmal noch unterstützt<br />

von Walter Werner, langjähriger EDA-Delegierter,<br />

wurde unter anderem beschlossen, dass<br />

sich die Geschäftsführer der nationalen Verbände<br />

unabhängig von einem EDA-Kongress<br />

einmal im Jahr reihum in den Geschäftsstellen<br />

der jeweiligen nationalen Mitgliedsverbände<br />

zum Erfahrungsaustausch treffen wollen. Das<br />

nächste derartige Treffen wird im Oktober 2011<br />

beim französischen <strong>Abbruchverband</strong> SNED in<br />

Paris stattfinden.<br />

Desweiteren wurden Zeitpunkt und Ort für die<br />

nächste EDA-Frühjahrskonferenz 2012 beschlossen.<br />

Diese wird vom 14. bis 16. Juni 2012<br />

in Deutschland in Berlin stattfinden. Der Deutsche<br />

<strong>Abbruchverband</strong> wird die Kollegen der<br />

EDA bei der Planung und Vorbereitung hierbei<br />

unterstützen und hofft auch auf größeren Zuspruch<br />

von DA-Mitgliedsbetrieben zu dieser Tagung,<br />

um heimatnah einmal die Möglichkeit<br />

wahrzunehmen, sich mit europäischen Kollegen<br />

zu treffen und ins Gespräch zu kommen.<br />

Das Fachprogramm der EDA-Frühjahrskonferenz<br />

am 3. Juni beinhaltete unter anderem Vorträge<br />

über das neue Ferrari-System, bei dem<br />

Gebäude wie bei einer Sprengung zum kollabieren<br />

gebracht werden, allerdings ohne Einsatz<br />

von Explosiv-Sprengmitteln, sondern durch den<br />

Einsatz von hydraulischen Pressen, die zum<br />

Einsturz von Wänden eingesetzt werden. Einen<br />

weiteren praktischen Erfahrungsbericht über<br />

eine Abbruchbaustelle in Kopenhagen sowie<br />

über innovative Strategien zur Materialgewinnung<br />

aus Beton- und Abbruchabfällen aus einem<br />

spanischen Forschungsprojekt rundeten<br />

das Programm ab. Bei einer nachmittäglichen<br />

Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wo bleibt<br />

mein Gewinn?“, Fragen und Diskussionen zur<br />

Abbruchbranche, der finanziellen Situation und<br />

der Herausforderung, profitabel zu arbeiten,<br />

nahm Marcel Schröder für den Deutschen <strong>Abbruchverband</strong><br />

auf dem Podium teil.<br />

Walter Werner und Dietrich Korth<br />

im neuen eDA-„club of honour“<br />

Ein Höhepunkt der diesjährigen Frühjahrstagung<br />

aus deutscher Sicht, fand während des<br />

Galaabends im Königlichen Gerichtshof statt.<br />

Während des Galaabends wurde der „Club of<br />

Honour“ ins Leben gerufen, zu deren Mitgliedern<br />

Walter Werner und Dr. Dietrich Korth unter<br />

Überreichung einer Medaille ernannt wurden.<br />

Die EDA ist mit dem Wechsel des Sekretariats<br />

zum spanischen <strong>Abbruchverband</strong> auf einem<br />

weiterhin guten Weg und eine Verbesserung<br />

der Qualität der Tagungen ist spürbar.<br />

Abbruch aktuell


Ausgabe 3/2011<br />

verAnstALtungen<br />

märz 2012: 18. fAchTAgung Abbruch und rückbAu<br />

sommerfesT bei liesegAng<br />

Wie jedes Jahr im sommer, nutzten wir Liesegäng(st)er auch 2011 den tag der<br />

jährlichen mitarbeiter-unterweisung zur Ausrichtung unseres sommerfestes,<br />

zu dem mitarbeiter und ehemalige samt oma, opa, Partner und Kinder eingeladen<br />

waren.<br />

Auch in diesem Jahr standen zahlreiche Attraktionen bereit: Torwandschießen,<br />

Tischtennis, Spielmobil, Jenga XXL, ein Human-Kicker, Basketball, zwei Minibagger<br />

zum Baggern, ein 100 t Telekran mit großem Fahrkorb, unser Horst mit seinem<br />

100PS-Trike und unser neuer Liebherr R944C Longfront.<br />

Darüber hinaus stand das diesjährige Fest unter einem besonderen Stern: Auf<br />

den Tag hatte unser Oberbauleiter Matthias Schäfer, der mit 38 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />

die Tabelle der tätigen Mitarbeiter anführt, seinen 60. Geburtstag.<br />

Klar, dass dieses bis in die Morgenstunden gefeiert wurde! DANKE Mattes, für<br />

Deinen Sachverstand, Deine Unternehmensidentifikation und Deine Art die Kollegen<br />

zu motivieren und zu führen. Schön, dass wir Dich in unseren Reihen haben!<br />

marcel schröder, richard Liesegang gmbh & co. Kg, hürth<br />

25<br />

Der termin für die 18. fachtagung<br />

Abbruch und rückbau<br />

steht bereits fest: Am 16.<br />

und 17. märz 2012 öffnet der<br />

Deutsche <strong>Abbruchverband</strong><br />

wieder die tore für alle am<br />

Abbruchgeschehen beteiligten<br />

als auch interessierten<br />

fachleuten und unternehmen.<br />

veranstaltungsort ist auch<br />

diesmal wieder das hotel<br />

berlin, berlin in berlin. Das<br />

Programm sowie die unterlagen<br />

zur Anmeldung werden<br />

rechtzeitig auf der Website<br />

des Deutschen <strong>Abbruchverband</strong>es<br />

veröffentlicht.<br />

vorschau: 16. und 17. märz 2012<br />

18. fachtagung Abbruch und rückbau<br />

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schafft Sicherheit!“<br />

Also: Besser gleich<br />

Tel.: (0451) 8 99 47-0 • www.christophel.com


AbfAll<br />

eine Abfällige beTrAchTung<br />

Alexander Gläser<br />

Rechtsanwalt<br />

Stuttgart<br />

26 gesetZe unD verorDnungen<br />

Der Abbruchunternehmer wurde im vergangenen Jahr mit einer flut<br />

von gesetzes- und verordnungsentwürfen überhäuft, deren Inhalt<br />

und Auswirkung auf die unternehmen von einem einzelnen mittel-<br />

ständler nicht mehr zu überschauen ist. Die nachfolgende betrach-<br />

tung bringt den umstand solcher rechtsunsicherheit und Absurdität<br />

dieser z.t. widersprüchlichen gesetzes- und verordnungsentwürfe<br />

zwar humorvoll, aber dennoch genau auf den Punkt.<br />

Abfall . entsteht, so die eu-Abfallrahmenrichtlinie<br />

(AbfrrL) wie auch darauf fußend die nationale<br />

rechte einschließlich des (geltenden und<br />

künftigen) deutschen Kreislaufwirtschafts-/<br />

Abfallrecht, wenn sich eine Person eines (neuen<br />

oder gebrauchten) gegenstandes entledigt,<br />

entledigen muß oder entledigen will.<br />

Diese Definition ist so weitgehend wie nichtssagend.<br />

Fällt jemandem ein Gegenstand aus der<br />

Hand, aus der Tasche, ist dies objektiv eine Entledigung.<br />

Entledigen heißt ja nichts anderes, als<br />

sich trennen, etwas auf- oder abgeben. Derjenige,<br />

der den Gegenstand verloren hat, wollte<br />

sich natürlich von diesem nicht trennen. Der<br />

Begriff des Entledigens ist somit ein Begriff,<br />

der aus sich heraus nicht zu den richtigen Ergebnissen<br />

führt.<br />

Man hat daher den subjektiven Abfallbegriff erfunden.<br />

Abfall ist nur der (neue oder gebrauch-<br />

te) Gegenstand, dessen sich sein Besitzer<br />

entledigen will. Den Willen zu erkennen, führt<br />

jedoch zu denselben Schwierigkeiten.<br />

Ein Gericht hatte folgenden pittoresken Sachverhalt<br />

zu entscheiden: Ein Hobbykünstler<br />

wollte sich von einigen seiner selbst gemalten<br />

Gemälde trennen und stellte sie zur Abholung<br />

zum Sperrmüll auf die Straße. Einem Nachbarn<br />

gefielen die Bilder, er nahm sie mit sich nach<br />

Hause. Der Hobbymaler erfuhr dies und verklagte<br />

den sich weigernden Nachbarn erfolgreich<br />

auf Herausgabe der Bilder.<br />

Der hobbymaler hatte Abfall<br />

zur beseitigung generiert<br />

Würde man den Abfallbegriff ernst nehmen,<br />

wollte sich der Hobbymaler dieser Bilder<br />

entledigen, ihm war das weitere Schicksal der<br />

Gemälde augenscheinlich gleichgültig. Damit<br />

ist Abfall erzeugt. Das sah allerdings das Zivil-<br />

Abbruch aktuell


gericht anders, denn die Vernichtungsabsicht<br />

schließe die Absicht zur Eigentumsaufgabe<br />

aus. Man sollte also nie dem doch eher trügerischen<br />

Augenschein vertrauen.<br />

Der Nachbar musste die Bilder zurückgeben,<br />

denn – so das Gericht - der Hobbymaler<br />

wollte die Gemälde der Müllabfuhr zum Zweck<br />

der Vernichtung (aufschiebend bedingt durch<br />

Abholung) übereignen. Ob sich dieser Wille<br />

allerdings perpetuieren lässt, falls ein Mitarbeiter<br />

der Müllabfuhr mit oder ohne Genehmigung<br />

des verfügungsberechtigten Vorgesetzten<br />

die Gemälde genommen hätte, wäre noch zu<br />

entscheiden.<br />

Das Abfallrecht ist deutlich großzügiger. Der<br />

Hobbymaler hatte sich der Bilder zum Zweck<br />

der Beseitigung „entledigt“, womit sie unrettbar<br />

Abfall geworden waren. Ob der Nachbar<br />

abfallrechtlich zu loben war, da er die abfallhierarchisch<br />

höhere Stufe durch die tatsächliche<br />

„Wiederverwendung“ wählte und die Gemälde<br />

aus dem Abfallregime gerissen hat, wäre die<br />

spannende Frage.<br />

Womit wir mitten in der Begriffswelt des Abfallrechts<br />

sind. Wenn sich jemand eines Gegenstands<br />

entledigen will, wird der Entledigungswille<br />

angenommen, wenn es dem Betreffenden<br />

völlig gleichgültig ist, was mit dem Gegenstand<br />

weiter geschieht. Schenkungen sind somit, da<br />

zweckgerichtet, ausdrücklich ausgenommen.<br />

Der Hobbymaler wollte die Bilder vernichtet<br />

wissen, er schuf abfallrechtlich gesehen sog.<br />

Abfall zur Beseitigung. Denn, so § 3 Abs. 2<br />

Krw-/AbfG: eine Entledigung „liegt vor, wenn<br />

der Besitzer bewegliche Sachen einer Verwertung<br />

… oder einer Beseitigung … zuführt oder<br />

die tatsächliche Sachherrschaft über sie unter<br />

Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung<br />

aufgibt“.<br />

Der Hobbymaler hatte somit Abfall zur Beseitigung<br />

generiert. Trotzdem war ihm nicht<br />

gleichgültig, was mit den Bildern geschah. Er<br />

wollte sie vernichtet wissen. Insofern hätte er<br />

wohl bis zur Vernichtung noch gar keinen Abfall<br />

geschaffen. Was aber der eingangs gemachten<br />

Feststellung widerspricht, der Besitzer habe<br />

schon Abfall zur Beseitigung geschaffen. Das<br />

zivilrechtliche Urteil macht also abfallrechtlich<br />

keinen Sinn, der Widerspruch ist unauflöslich.<br />

Das Urteil ist wohl nur deshalb im Ergebnis<br />

richtig, da für Abfall zur Beseitigung eine<br />

Andienungspflicht besteht, die Bilder also in<br />

das (zu vernichtende) Eigentum des öffentlichrechtlichen<br />

Entsorgers zu überführen waren.<br />

So macht dieses Urteil wieder Sinn. Ob es der<br />

Lebenswirklichkeit entspricht, ist eine völlig<br />

Ausgabe 3/2011<br />

gesetZe unD verorDnungen<br />

andere Frage, der hier nicht nachgegangen<br />

werden soll. Abfall wird generiert mit Entledigung,<br />

d.h. der Aufgabe der Sachherrschaft unter<br />

Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung.<br />

In seinem nicht zu bremsenden Genauigkeitswahn<br />

hat sich der deutsche Gesetzgeber, da<br />

das bisher schon dekretierte ihm offensichtlich<br />

nicht genügte, in § 3 Abs. 3 Krw-/AbfG an den<br />

Willen (zur Entledigung) gewagt. Es gibt Fakultäten,<br />

die seit ca. zweitausend Jahren streiten<br />

ob es einen Willen gibt und wenn ja, wie er<br />

denn beschaffen sei. Der deutsche Gesetzgeber<br />

entscheidet es für so wichtige Zwecke<br />

wie den Abfallbegriff. Danach ist der Wille zur<br />

Entledigung hinsichtlich solcher beweglicher<br />

Sachen anzunehmen, deren ursprüngliche<br />

Zweckbestimmung entfällt oder aufgegeben<br />

wird ohne dass ein neuer Verwendungszweck<br />

unmittelbar an deren Stelle tritt. Und da auch<br />

dies noch nicht genügt, wird klargestellt, dass<br />

nur der Wille des Erzeugers oder Besitzers<br />

maßgeblich ist. Dem man allerdings nicht<br />

wirklich vertraut, weshalb sein Wille nur entscheidet,<br />

wenn er auch der Verkehrsanschauung<br />

entspricht, was auch immer das wirklich<br />

ist.<br />

terminologie des Abfallrechts<br />

Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein neues teures<br />

Schmuckstück. Sie nehmen das Schmuckstück<br />

in Empfang, womit der Juwelier seine<br />

tatsächliche Sachherrschaft aufgibt (§ 3 Abs.<br />

2 Krw-/AbfG), das heißt, er entledigt sich. In<br />

dem Augenblick, in dem Sie das Schmuckstück<br />

bezahlt haben, ist es, in der Terminologie des<br />

Abfallrechts dem Juwelier völlig gleichgültig,<br />

was Sie mit dem Schmuckstück machen, was<br />

überhaupt mit dem Schmuckstück geschieht.<br />

Ihm geht es allein und ausschließlich um das<br />

Entgelt. Er hat die Sachherrschaft ohne weitere<br />

Zweckbestimmung aufgegeben. Das ist abfallerzeugend.<br />

Wenn Sie bisher der Meinung waren,<br />

Sie hätten ein wunderschönes Schmuckstück<br />

erstanden, müssen Sie umdenken. Sie<br />

haben wunderschönen Abfall gekauft.<br />

Das Ergebnis wird untermauert durch § 3 Abs.<br />

3 Krw-/AbfG, da ganz offensichtlich der ursprüngliche<br />

Zweck entfällt bzw. aufgeben wird.<br />

Der Juwelier will das Schmuckstück ja nicht<br />

mehr zum Kauf anbieten, es hat seinen (Laden)<br />

Zweck erfüllt. Aber: Es darf nicht unmittelbar<br />

ein neuer Verwendungszweck eintreten. Der ist<br />

ohne Zweifel eingetreten, denn das Schmuckstück<br />

soll ja getragen, verschenkt, gezeigt oder<br />

was auch immer werden. Entscheidend ist<br />

jedoch nicht der Wille des Käufers, der allein<br />

27<br />

§ 3 Abs. 2 Krw-/Abfg: eine entledigung „liegt vor, wenn der besitzer<br />

bewegliche sachen einer verwertung … oder einer beseitigung<br />

… zuführt oder die tatsächliche sachherrschaft über<br />

sie unter Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung aufgibt“.


28 gesetZe unD verorDnungen<br />

weiß, was er mit dem gekauften Stück machen<br />

will, sondern der des Verkäufers. Sein Entledigungswille<br />

geschehe wie am Beispiel des Hobbymalers<br />

ersichtlich. Der neue unmittelbare<br />

Zweck des Nachbarn, die Bilder aufzuhängen,<br />

konnte den vom Künstler geschaffenen Abfall<br />

zur Beseitigung nicht mehr umwandeln. Eine<br />

Beseitigung der Beseitigung sieht das Gesetz<br />

nicht vor.<br />

Der naheliegende und völlig berechtigte Einwand,<br />

man zahle für Abfall nicht zig-tausende<br />

Euros, rechnet nicht mit der Weitsicht von<br />

Juristen. Das Bundesverwaltungsgericht hat<br />

in seinem berühmt/berüchtigten sog. Haderlumpenurteil<br />

ausgeführt, an der Einstufung als<br />

Abfall ändere auch die Tatsache nichts, dass<br />

ein Veräußerungserlös erzielt werde.<br />

Es führt kein Weg an der Feststellung vorbei,<br />

dass abfallrechtlich so gut wie jeder Kauf neuer<br />

Sachen abfallerzeugend ist, denn der Verkäufer<br />

gibt seine Sachherrschaft auf, das weitere<br />

Schicksal der Sache ist ihm völlig gleichgültig.<br />

In § 3 Ziff 17 der AbfRRL wurde 2008 der Begriff<br />

der Wiederverwendung eingeführt. Voraussetzung<br />

ist, dass der Gegenstand kein Abfall geworden<br />

ist. Es wäre natürlich wunderbar, wenn<br />

der Gesetzgeber nach 30 Jahren Geltungsdauer<br />

der ersten AbfRRL den Ausweg für unser Problem<br />

gefunden hätte. Spontan neigt man dem<br />

zu. Beim Nachdenken verflüchtigt sich jedoch<br />

die Hoffnung. Das Schmuckstück wird gar nicht<br />

wiederverwendet, der Juwelier hatte es ja gar<br />

nicht getragen. Viel deutlicher wird dies, wenn<br />

Sie in einer Konditorei z.B. einen Kuchen (oder<br />

überhaupt Lebensmittel) kaufen. Das kann<br />

keine Wiederverwendung sein, sonst gäbe es<br />

den Gegenstand nicht mehr. Sie verzehren,<br />

ohne es gewusst zu haben, Abfall. Die Rettung<br />

über die Wiederverwendung scheidet also ganz<br />

offensichtlich aus.<br />

Kauf erzeugt Abfall<br />

Nach der Terminologie des Abfallrechts - wenn<br />

man sie wörtlich und ernst nimmt – ist jeder<br />

Kaufvertrag abfallerzeugend. Ein auf den<br />

ersten Blick völlig absurdes Ergebnis. Denn<br />

die Wiederverwendung soll ja bei gebrauchten<br />

Sachen vor dem Abfall retten. Scheint es. Denn<br />

geht man die Kette zurück, merkt man sehr<br />

schnell, dass das gebrauchte Hemd irgendwann<br />

als neues Hemd gekauft wurde. Der Kauf<br />

neuer Sachen – wie gezeigt - generiert Abfall.<br />

Die Wiederverwendung setzt voraus, daß das<br />

Hemd nie Abfall war. Sie verwenden es zwar<br />

wieder, was ökologisch und ökonomisch wertvoll<br />

ist, das Gesetz belohnt sie nicht. Einmal<br />

Abfall, immer Abfall.<br />

Nun war man bisher der einhelligen Auffassung,<br />

geschenkte Sachen würden nicht zu<br />

Abfall werden, denn der Schenker bezwecke<br />

ja einen unmittelbar neuen Zweck. Man wird<br />

allerdings auch dies überdenken müssen. Da<br />

jeder Kauf neuer Sachen abfallerzeugend ist,<br />

kann logischerweise nur Abfall verschenkt werden.<br />

Denn, wie gezeigt, hilft auch die Wiederverwendung<br />

nicht.<br />

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass der Gesetzgeber<br />

wohl weit über das Ziel hinausgeschossen<br />

ist. Fast alles Abfall ist geworden ist<br />

und die Unterscheidung zwischen Abfall und<br />

Ware spielt nicht wirklich mehr eine Rolle. Wir<br />

könnten dies als unsinnig abtun und das Gesetz<br />

ignorieren. Was allerdings ein Affront gegen<br />

den Gesetzgeber und rechtsstaatlich nicht zu<br />

verantworten wäre. „Es ist besser, es geschehe<br />

dir Unrecht, als die Welt sei ohne Gesetz.<br />

Deshalb füge sich jeder dem Gesetze“. Wir<br />

könne uns jedoch auch eine positive Sicht der<br />

Dinge zulegen. Die Philosophen postulieren seit<br />

langem, dass wir an unserem Müll nicht ersticken<br />

würden, wir müssten nur lernen, auf ihm<br />

Abbruch aktuell


zu leben. Was sie und wir nicht ahnten ist, dass<br />

wir schon weiter sind. Wir leben schon längst<br />

gesetzgeberisch verordnet nicht nur auf Abfall<br />

sondern in Abfall und kleiden uns darüber hinaus<br />

mit Abfall, essen Abfall, fahren Abfallautos<br />

und werden wie übrigens bald beim Autofahren<br />

(mit Elektroautos kann man nicht mehr Gas,<br />

nur noch Strom geben) ein völlig neues Sprach-<br />

und damit auch Wertesystem benötigen, um<br />

dem Abfall seinen ihm gebührenden Rahmen<br />

zuzuweisen. Dem Gesetzgeber sei Dank.<br />

Jahrhundert des Abfalls<br />

Fürsorglich hat er davon die gemeinhin wertvollsten<br />

Dinge eines Menschen, nämlich sein<br />

Eigenheim ausgenommen, denn kein Abfall<br />

sind Böden und mit ihm dauerhaft verbundene<br />

Gebäude. Eine Ausnahme die misstrauisch<br />

macht. Ist das Gesetz gar nicht schlecht, sondern<br />

beabsichtigte der europäische Gesetzgeber<br />

vielleicht doch mit der AbfRRL 1975 das 21.<br />

Jahrhundert in Europa zum Jahrhundert des<br />

Abfalls zu küren?<br />

Ganz hat er sich wohl nicht getraut. Denn<br />

es gibt ja noch die Verkehrsanschauung. Mit<br />

ihr bricht man den Willen dessen, der sich<br />

entledigt und entledigen will. Die Verkehrsanschauung<br />

will, dass neu gekaufte Sachen<br />

kein Abfall werden. Also ignoriert man das<br />

Gesetz. Die Hingabe von second hand Kleidung<br />

in Gebrauchtkleidungscontainer wird Abfall,<br />

dem Willen des Spenders zum Trotz. In diesem<br />

Fall wird auch ausnahmsweise eine Spende =<br />

Schenkung zu Abfall. Der EuGH (C-422/92) argumentierte<br />

das gewünschte Ergebnis herbei,<br />

Ausgabe 3/2011<br />

gesetZe unD verorDnungen<br />

daß die bei Alttextilsammlungen hingegebenen<br />

Gebrauchttextilien „unkontrolliert“ aufgegeben<br />

werden würden, also in der Absicht, sie nicht<br />

mehr ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend<br />

zu verwenden. Wie gut, dass die Spender<br />

nicht wissen, was ihre Verkehrsanschauung zu<br />

sein hat. Mit Willkür hat dies übrigens nichts zu<br />

tun.<br />

Als Fazit bleibt die Feststellung, dass die Begrifflichkeit<br />

des Abfalls völlig verfehlt ist, dass<br />

man sie an allen möglichen Stellen korrigieren<br />

muss oder auch nur will und dass die Verkehrsanschauung<br />

den Behörden erlaubt, das<br />

Recht in ihrem Sinne zu richten. Es mag sein,<br />

dass man 1975 als die erste Abfallrahmenrichtlinie<br />

das Licht der Welt erblickte, noch nicht<br />

so weit war wie heute. Den Vorwurf an den<br />

europäischen Gesetzgeber wird man allerdings<br />

machen dürfen und machen müssen, dass er<br />

im Jahr 2008 diese völlig verunglückte Definition<br />

nicht geändert hat. Vermutlich ist ihm der<br />

warnende Hinweis des Juristen Goethe nicht<br />

geläufig:<br />

es erben sich gesetz’ und rechte<br />

Wie eine ew’ge Krankheit fort<br />

sie schleppen von geschlecht sich zum<br />

geschlechte<br />

und rücken sacht von ort zu ort.<br />

vernunft wird unsinn, Wohltat Plage …<br />

Es bleibt zu hoffen, dass bei der nächsten<br />

Novellierung der Abfallrahmenrichtlinie in ca.<br />

30 Jahren endlich klare Maßstäbe gefunden<br />

werden – wenn die EU bis dahin noch existiert.<br />

AVANT Multifunktionslader produktiv im Ganzjahreseinsatz.<br />

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MADE IN<br />

FINLAND<br />

29<br />

Der Autor Alexander<br />

Gläser<br />

war jahrelang<br />

Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes<br />

Textilrecycling<br />

(FTR) sowie Generaldelegierter<br />

der<br />

Fachsparte Textil<br />

im Bureau of International<br />

Recycling<br />

(BIR). Hauptberuflich<br />

arbeitet er als<br />

Rechtsanwalt und<br />

Notar in Stuttgart.<br />

Wir bedanken uns<br />

beim Autor und<br />

beim Recycling<br />

magazin, wo der<br />

Artikel in Heft<br />

13/2011 zuerst<br />

erschien, für die<br />

freundlich erteilte<br />

Genehmigung zum<br />

Nachabdruck.<br />

Bei ’nem<br />

neuen Brecher<br />

entscheidet<br />

der Kaufpreis!<br />

„... und katastrophale<br />

Betriebskosten<br />

interessieren nicht?<br />

Abgerechnet wird<br />

immer noch<br />

unter’m Strich!“<br />

Also: Besser gleich<br />

Tel.: (0451) 8 99 47-0 • www.christophel.com


30<br />

bAusteLLenberIchte<br />

ABBRUCH eineR VillA<br />

mit sCHilleRndeR VeRgAngenHeit<br />

(Fa. Engel)<br />

Die ehemalige suchtklinik Prof. Kahle im Kölner ortsteil thielen-<br />

bruch prägte jahrzehntelang das erscheinungsbild des viertels am<br />

Kölner stadtrand. nun wird auf dem grundstück an der bergisch<br />

gladbacher straße 1202-1206 eine neue ära eingeläutet: Die gAg Im-<br />

mobilien Ag plant hier den neubau einer Wohnanlage mit 31 eigen-<br />

tumswohnungen. mit den Abbruch- und entsorgungsarbeiten wurde<br />

das Kölner unternehmen engel umwelttechnik beauftragt, das den<br />

Abbruch des geschichtsträchtigen gebäudes durchgeführt hat.<br />

Abbruch aktuell


Von den 1920er Jahren bis 2004/2005 wurden in<br />

der renommierten „Klinik Prof. Kahle“ suchtkranke<br />

Patienten betreut. Prominente und<br />

schillernde Persönlichkeiten des öffentlichen<br />

Lebens wurden hier genauso behandelt wie<br />

„Normalbürger“. Nach fast einem Jahrhundert<br />

Medizin-Geschichte wird das Gelände nun einer<br />

neuen Nutzung zugeführt.<br />

Bis Ende 2012 plant Kölns größte Vermieterin<br />

am Standort der ehemaligen Suchtklinik die<br />

Errichtung von drei Mehrfamilienhäusern mit<br />

insgesamt 31 Eigentumswohnungen zwischen<br />

75 und 140 Quadratmetern, die im hochwertigen<br />

und teuren Preissegment angesiedelt sind.<br />

Ausgabe 3/2011<br />

bAusteLLenberIchte<br />

31


32<br />

bAusteLLenberIchte<br />

Der beliebte Ortsteil im Rechtsrheinischen ist<br />

geprägt durch seine grüne Umgebung, einen<br />

großen Erholungsfaktor, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten<br />

im benachbarten Dellbrück und<br />

die gute Infrastruktur mit optimaler Anbindung<br />

an das Kölner Verkehrsnetz. So bietet die attraktive<br />

Wohnlage ihren Eigentümern beziehungsweise<br />

Mietern stadtnahes Wohnen und<br />

unmittelbare Waldlage zugleich. Nicht umsonst<br />

gilt Thielenbruch mit seinen eindrucksvollen<br />

Altbauvillen als eine der begehrtesten Wohnlagen<br />

in Köln.<br />

Im Juni 2011 wurde die Firma Engel Umwelttechnik<br />

GmbH & Co. KG im Rahmen einer beschränkten<br />

Ausschreibung von der GAG Immobilien<br />

AG Köln mit dem Abbruch der alten Villa<br />

und dem Erstellen der notwendigen Baugruben<br />

beauftragt. Neben Rückbau, Erdarbeiten, Sanierung<br />

und Entsorgung bietet das Kölner Unternehmen<br />

seinen Kunden seit über 30 Jahren<br />

eine umfangreiche Bandbreite an Komplettlösungen<br />

und individuellen Einzelleistungen. Gebündeltes<br />

Know-how, das nun auch in den<br />

Rückbau der „Klinik Prof. Kahle“ fließt.<br />

„Die Rückbauarbeiten umfassten die Schadstoffsanierung<br />

(unter anderem Asbest, KMF),<br />

die Entkernung und den kompletten Rückbau“,<br />

erklärt Dipl.-Ing. M. Wolf, Technischer Geschäftsführer<br />

der Engel Umwelttechnik GmbH<br />

& Co. KG. Nach der ausführlichen Bewertung<br />

von Bausubstanz, Untergrundbeschaffenheit<br />

und Traglasten wurde für die Realisierung des<br />

Abbruchs ein Zeitraum von vier Wochen angesetzt.<br />

Eine gewissenhafte Planung der Abbrucharbeiten<br />

durch sorgfältige Prüfung und<br />

statische Bewertungen im Vorfeld war auch bei<br />

diesem Vorhaben unabdingbar. „Der Altbau der<br />

Klinik bestand aus einem mehrgeschossigen<br />

Baukörper aus dem 19. Jahrhundert mit einem<br />

umbauten Raum von rund 4.000 cbm sowie ei-<br />

nem aus den 70er Jahren stammenden Anbau<br />

mit rund 4.100 cbm.“<br />

Im Anschluss an den selektiven Rückbau erfolgte<br />

auf dem ehemaligen Klinikgelände der<br />

Aushub der Baugrube für den Neubau mit einem<br />

Gesamtaushub von rund 4.300 cbm. Die<br />

Bauzeit für die Erdarbeiten betrug nochmals<br />

gute zwei Wochen. Die einzelnen Bausubstanzen<br />

wie Beton, Metalle, Holzbestandteile, Rohrleitungen<br />

und Glaswolle wurden zunächst getrennt<br />

in unterschiedlichen Containern zwischengelagert<br />

und später entsorgt.<br />

entsorgung aus einer hand<br />

Da die Engel-Gruppe über eigene Deponien mit<br />

der Möglichkeit zur Verwertung und Beseitigung<br />

mineralischer Abfälle sowie ein 27.000 m 2<br />

großes genehmigtes Abfallzwischenlager mit<br />

angeschlossener Bodenbehandlungsanlage zur<br />

Abreinigung kontaminierter Böden und Bauschuttmassen<br />

verfügt, wurden auch die fachgerechten<br />

Entsorgungsmaßnahmen im Rahmen<br />

des Abbruchprojektes direkt aus einer Hand<br />

abgewickelt.<br />

Eine besondere Herausforderung im Rückbauprozess<br />

der „Klinik Prof. Kahle“ stellte vor allem<br />

die marode Bausubstanz des Objektes dar,<br />

so Dipl.-Ing. M. Wolf. „In der ehemaligen Villa<br />

erwarteten uns nicht nur angegriffene Gemäuer,<br />

Korrosionsschäden und Risse. Auch ganze<br />

Holzdecken mussten gesichert und vorsichtig<br />

rückgebaut werden, da die Trägerbalken teilweise<br />

stark verfault waren“. Da galt es mit<br />

Blick auf potentielle Unfallgefahren besondere<br />

Sorgfalt in punkto Arbeitsschutz walten zu lassen.<br />

„Hinzu kommt die sehr exponierte Lage<br />

des Areals in Thielenbruch, die von uns unter<br />

anderem viel Sensibilität hinsichtlich der Lärm-<br />

und Staubemissionen verlangte.“ Um Letztere<br />

so weit wie möglich zu begrenzen, wurde auf<br />

Abbruch aktuell


der Baustelle eine spezielle Benetzungseinheit<br />

zur aktiven Staubbekämpfung und -minderung<br />

eingesetzt. Darüber hinaus ermöglichte ein<br />

Longfront-Bagger dank seiner hohen Reichweite<br />

den sicheren Rückbau größerer Bauteile bis<br />

zu einer Traufhöhe von 21 Metern.<br />

experten vor ort<br />

Für die stufenweise Demontage der Klinik - von<br />

der Dachkonstruktion bis hin zum Fundament -<br />

sorgten vor Ort stets zwischen drei und sieben<br />

Experten der Engel Umwelttechnik. Insbesondere<br />

während der Entkernungs- und Schadstoffarbeiten<br />

gleich zu Beginn war ein erhöhter<br />

Personalbedarf notwendig. Mit Unterstützung<br />

eines modernen Maschinenfuhrparks und verschiedenen<br />

Spezialgeräten wurde so in der<br />

Kürze der Zeit eine kompetente und termingerechte<br />

Abwicklung des von der GAG Immobilien<br />

AG in Auftrag gegebenen Projektes gewährleistet.<br />

Auch wenn es für einige Betrachter äußerlich<br />

den Anschein erweckte, stand die „Klinik Prof.<br />

Kahle“ entgegen zahlreicher Vermutungen<br />

nicht unter Denkmalschutz. Über die Jahre vorgenommene<br />

Um- und Ausbauten hätten die dafür<br />

notwenigen Kriterien ohnehin nicht mehr<br />

erfüllen können. Und so steht dem Neubau an<br />

der Bergisch Gladbacher Straße nun nichts<br />

mehr im Wege. Für die modernen Wohnungen<br />

interessiert sich laut Bauherr GAG vor allem die<br />

Zielgruppe „50 plus“, die nach dem Auszug ihrer<br />

Kinder auf der Suche nach einem adäquaten<br />

und gehobenen Alterswohnsitz ist. Ein großer<br />

Pluspunkt: Dank vorausschauender Architektenplanung<br />

lassen sich die einzelnen Wohneinheiten<br />

bei Bedarf schnell und einfach<br />

barrierefrei umrüsten.<br />

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33


34 bAusteLLenberIchte<br />

gesTAffelTer Abbruch des AlTen<br />

PolizeiPräsidiums Am kölner WAidmArkT<br />

Jörg Schumacher GmbH<br />

53347 Alfter<br />

Tel.: 0228 2428172<br />

E-Mail: tiefbauschumacher@t-online.de<br />

Impressum<br />

Jean Harzheim GmbH & Co. KG<br />

50737 Köln<br />

Tel.: 0221 7789615<br />

E-Mail: jean@harzheim.de<br />

herausgeber<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Abbruchverband</strong> e.V.<br />

Oberländer Ufer 180 - 182<br />

50968 Köln<br />

Telefon: 0221 367983-0<br />

Telefax: 0221 367983-22<br />

E-Mail: info@deutscher-abbruchverband.de<br />

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vorstandssprecher<br />

Johann Ettengruber<br />

c/o Johann Ettengruber GmbH<br />

Karl-Benz-Str. 5 b<br />

85221 Dachau<br />

Telefon: 08131 29279-11<br />

Telefax: 08131 29279-59<br />

E-Mail: etten@ettengruber.de<br />

bereits vor circa zweieinhalb Jahren brach die DA-mitgliedsfirma Jörg schumacher<br />

gmbh aus Alfter große teile des Areals des ehemaligen Kölner Polizeipräsidiums<br />

ab. Lediglich das hochhaus wurde zunächst stehen gelassen, um es<br />

anschließend einer neuen nutzung zuführen zu können.<br />

Stück für Stück wurden die betroffenen Gebäudeabschnitte im Schatten des Plozieipräsidumshochhauses<br />

vorsichtig von Schumacher abgetragen um Erschütterungen<br />

in einem möglichst geringen Rahmen zu halten. Da nur knapp zwei Wochen<br />

vor dem Abbruchbeginn das historische Kölner Stadtarchiv – welches sich<br />

unmittelbar neben dem ehemaligen Polizeipräsidium befand – eingestürzt war,<br />

waren verständlicherweise nicht nur die Anwohner entsprechend sensibilisiert.<br />

Während der gesamten Abbruchmaßnahme erfolgte eine permanente Überwachung,<br />

um etwaige Bodenbewegungen frühzeitig erkennen zu können.<br />

Das neue Kölner Polizeipräsidium befindet sich bereits seit einigen Jahren im<br />

rechtsrheinisch gelegenen Stadtteil Kalk. Am Waidmarkt soll nun ein Stadtquartier<br />

mit Wohnungen, Büros, Gastronomie und Einzelhandel entstehen. Entgegen<br />

der ursprünglichen Entscheidung, wurde das 13-stöckige Hochhaus des alten<br />

Polizeipräsidiums, ehemals für einen Umbau vorgesehen, in der ersten Jahreshälfte<br />

2011 nun doch abgebrochen.<br />

Änderungen des Bebauungsplans zwangen zu einem Umdenken, sodass nunmehr<br />

in den letzten Monaten auch dieses Wahrzeichen des Waidmarktes – das<br />

50 Meter hohe Hochhaus weichen musste.<br />

Die Ingenieure vom Abbruchunternehmen Harzheim lösten diese Herausforderung<br />

des Rückbaus des Waidmarkthochhauses durch ein gestaffeltes Abbruchverfahren.<br />

Dabei machten sie sich die symmetrische Struktur des Gebäudes zu<br />

nutze. Das Konzept besteht aus der Realisierung eines zweistufigen Vorgehens,<br />

welches im ersten Hauptabschnitt Krandemontagen von Teilsegmenten der<br />

Stockwerke 13 bis 8 vorsah. Dabei wurde der Stahlbeton-Skelettbau mittels<br />

Trennschnitte großer Betonsägen zerteilt. Die einzelnen Bauteile hob ein Kran<br />

mit maximal 350 Tonnen Hubkraft ab. Im zweiten Schritt kam für die unteren<br />

Etagen ein firmeneigener Abbruchbagger mit hochreichender Abbruchausrüstung<br />

zum Einsatz.<br />

Die planerische Vorgabe legte den Abbruch eines Stockwerkes pro Woche fest.<br />

Harzheim konnte auf Basis einer feingliedrigen Planung den ambitionierten Bauzeitenplan<br />

minutiös einhalten.<br />

Weiterführende Informationen in der Fachbeilage „Betonbohren und -Sägen“ der<br />

Allgemeinen Bauzeitung Nr. 28 vom 15.07.2010 (http://www.allgemeinebauzeitung.de/AKTUELLES/Fachbeilage/tabid/255/language/de-DE/NewsId/1390/Hochstes-Gebaude-am-Kolner-Waidmarkt-weicht-Neugestaltung).<br />

redaktion<br />

Martin Hopfe (ho)<br />

Andreas Pocha (po)<br />

Walburga Sodermanns-Peschel (sod)<br />

Jens Kirste (ki)<br />

Design, satz, vertrieb und Anzeigen<br />

Wiedemeier Kommunikation GmbH<br />

Wilhelm-Tell-Straße 26<br />

40219 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 854 90 65<br />

E-Mail: kontakt@wiedemeier-kommunikation.de<br />

www.wiedemeier-kommunikation.de<br />

Druck<br />

Albersdruck GmbH & Co. KG<br />

Leichlinger Straße 11<br />

40591 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 976070<br />

E-Mail: info@albersdruck.de<br />

www.albersdruck.de<br />

urheberrecht<br />

Alle veröffentlichten Beiträge und Abbildungen unterliegen dem<br />

Urheberrechtsschutz. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich<br />

vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen<br />

schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Das gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in<br />

elektronischen Systemen.<br />

veröffentlichungen<br />

Alle mit Namen oder Initialen gezeichneten Veröffentlichungen<br />

geben ausschließlich die Meinungen der Verfasser wieder. Für<br />

Veröffentlichungen trägt der Herausgeber nur die allgemeine<br />

presserechtliche Verantwortung im Sinne des Pressegesetzes.<br />

Die Redaktion behält sich die Auswahl und Kürzung von Briefen<br />

zur Veröffentlichung vor.<br />

erscheinungsweise<br />

Die Zeitschrift erscheint viermal pro Jahr.<br />

Redaktionsschluss für Ausgabe 4/2011: Abbruch 24.10.2011 aktuell<br />

Anzeigenschluss für Ausgabe 4/2011: 31.10.2011


m RAL-<br />

ch RAL<br />

zeichen<br />

etzen?<br />

„Seminare im WEB“ werden in regelmäßigen<br />

Abständen vom RAL-Institut<br />

angeboten und sind für die Mitglieder<br />

der verschiedenen Gütegemeinschaften<br />

Abbruch: ehemAlige „ruhr-zink“ dATTeln<br />

kostenlos. Um an einem Webinar teilzu-<br />

Eckert Erdbau und Industrieabbruch GmbH<br />

Abbruchunternehmen<br />

nehmen werden lediglich ein Computer 97922 Lauda-Königshofen, Telefon: 09343mit<br />

Internetzugang sowie ein Telefon 6201-0, E-Mail: info@eckert-gmbh.de<br />

Ehemalige „Ruhr-Zink“<br />

Abbruchbaustelle<br />

benötigt. Die Teilnehmer erhalten ein<br />

Wittener Straße (B 236) | Datteln<br />

Passwort für das Internet-Login sowie<br />

Laufzeit des Abbruchs ca. 1 Jahr: Mai 2010 bis Mai 2011<br />

fläche eine Nummer zur Einwahl in die ca. Tele- 15 ha<br />

Asbestfassade fonkonferenz. Auf diese Weise ist ca. das 15.000 m²<br />

schrott Auditorium akustisch miteinander ca. ver- 15.000 t<br />

bauschutt bunden und kann die Präsentation ca. am 40.000 t<br />

Durchschnittlicher PC-Bildschirm verfolgen. geräteeinsatz Ein Referent ca. 10 Stück anfordern.<br />

Durchschnittlicher Personaleinsatz ca. 10 Personen<br />

führt die Zuhörer von Folie zu Folie;<br />

Nass- und Trockenreinigung<br />

besonderheit Fragen zu stellen ist über das Telefon aller Gebäude<br />

fremdüberwacher jederzeit möglich. rAL-gütezeichen Prof. Dr.-Ing. Uwe Görisch<br />

Bereits zum dritten Mal fand eine derar-<br />

Abbruch: tige Veranstaltung ehemAlige nun PAnzerkAserne Anfang Mai statt. freising<br />

Ottl Abbruch & Rückbau GmbH,<br />

Die RAL-Gütegemeinschaft Abbruchar-<br />

Abbruchunternehmen<br />

82239 Alling, Telefon: 08141-227666<br />

beiten hatte ihre Mitglieder im Vorfeld E-Mail: ottl@ottl.eu<br />

Abbruchbaustelle über die Möglichkeit zur Teilnahme Ehemalige per Panzerkaserne Freising<br />

Laufzeit E-Mail des informiert Abbruchs und tatsächlich zählten Februar 2010 bis August 2011<br />

fläche einige Abbruchunternehmer zu ca. den 40 ha<br />

umbauter raum ca. 150.000 m³<br />

mehr als 30 Webinar-Teilnehmern an<br />

betonfläche ca. 65.000 m²<br />

diesem Tag. Die Mitglieder erfuhren<br />

4 Kettenbagger, 1 Radlader, 1 Dumper,<br />

Durchschnittlicher großgeräteeinsatz<br />

anhand von konkreten Beispielen, 1 Bauschuttbrecher<br />

wie<br />

Durchschnittlicher sie sich mit dem Personaleinsatz RAL-Gütezeichen ca. posi- 9 Personen<br />

Umfangreiche Erdbauarbeiten,<br />

besonderheit tionieren und welche Vorteile sie intern<br />

Sprengung eines Funkmastes<br />

und extern erzielen können. Als positi-<br />

fremdüberwacher rAL-gütezeichen Prof. Dr.-Ing. Uwe Görisch<br />

ves Beispiel wurde u. a. die Homepage<br />

des Mitgliedsunternehmen Robert Zeller<br />

GmbH & Co. KG hervorgehoben.<br />

Ausgabe 3/2011<br />

Walter Werner<br />

dort als grafisches Element verwendet.<br />

Auch über einige No-Gos beim Marke-<br />

bAusteLLenberIchte<br />

ting wurde im Rahmen dieses Webinars<br />

informiert.<br />

Die in den Webinaren präsentierten<br />

Folien stehen allen Mitgliedern der RAL-<br />

Gütegemeinschaft kostenlos zur Verfügung.<br />

Ziel ist es, die Präsentationen<br />

zukünftig in einem passwortgeschützten<br />

Mitgliederbereich unter www.ralabbruch.de<br />

einzustellen. Bis es soweit<br />

ist, können Inhaber des RAL-GZ 509 die<br />

Präsentationen bei der Geschäftsstelle<br />

Die Webinare sind nur ein Baustein<br />

innerhalb einer großangelegten Werbeinitiative<br />

des RAL-Institutes. Unter dem<br />

Motto „Vision 2014“ sind für die kommenden<br />

Jahre eine Vielzahl von Aktionen<br />

und Maßnahmen geplant, um dem<br />

RAL-Gütezeichen in der Öffentlichkeit -<br />

insbesondere aber auch bei den jeweiligen<br />

Zielgruppen - einen höheren<br />

Bekanntheitsgrad zu verleihen. (ki)<br />

Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Sprengen<br />

von Bauwerken und Bauwerksteilen (Abbruchsprengungen)<br />

Beratung - Gutachten -<br />

Erschütterungsmessungen<br />

Für Fragen und Anregungen steht<br />

Ihnen die Geschäftsstelle der RAL-<br />

Gütegemeinschaft Abbrucharbeiten<br />

unter Tel. 0221 367983-0 oder<br />

info@ral-abbruch.de zur Verfügung.<br />

Stolberger Heck 1, 52223 Stolberg/Rhld.<br />

Tel.: (0 24 02) 2 34 77, Fax: (0 24 02) 8 52 47<br />

Mobil: (01 71) 7 90 92 50<br />

E-Mail: Sprengtechnik-Werner@arcor.de<br />

15<br />

35


36 brAnchenInfo<br />

v.l: Peter müsse, mietparkleiter<br />

(swecon), hans-georg ribitzki, vertriebsleiter<br />

(sandvik), uwe herber,<br />

gesamtvertriebsleiter (swecon),<br />

Jens schwark, vertrieb (sandvik),<br />

gerd W. Köhlertz, verkaufsleiter<br />

region West (swecon), ralf Wagner,<br />

vertrieb (sandvik)<br />

ATlAs coPco eröffneT TrAiningscenTer<br />

für bAuWerkzeuge<br />

Damit bündelt das unternehmen alle internen trainingsaktivitäten<br />

für hydraulische Anbaugeräte, handgeführte bauwerkzeuge,<br />

beton- und verdichtungstechnik, sowie Wartung und<br />

service, an einem standort.<br />

In der 150 Quadratmeter großen Werkshalle können, an bis zu<br />

sechs Arbeitsstationen, Produkte erklärt und Service- und Wartungsaufgaben<br />

geübt werden.<br />

Auf der großen Freifläche können die Atlas Copco Mitarbeiter aus<br />

aller Welt die Bauwerkzeuge selbst in den Einsatz bringen: Von<br />

Betonbearbeitung und Verdichtung, über Aufbrucharbeiten mit<br />

handgeführten Geräten, bis hin zu Abbruch und Zerkleinerung mit<br />

hydraulischen Anbaugeräten, sind alle Anwendungen möglich.<br />

Für Präsentationen steht ein Schulungsraum für bis zu 40 Personen<br />

zur Verfügung, der in vier Gruppenräume aufgeteilt werden<br />

kann. Dank mobiler Technikmodule, kann in jedem Gruppenraum<br />

modernste Präsentationstechnik bereitgestellt werden.<br />

Ein weiteres Plus ist die unmittelbare Nähe zum Fertigungsstandort<br />

in Kalmar, wo leichte Hydraulikhämmer, sowie handgeführte<br />

Bauwerkzeuge produziert werden. „Wir profitieren sehr<br />

von der Unterstützung unserer Mitarbeiter in Kalmar,“ erklärt<br />

Peter Lauwers, Vice President Marketing bei Atlas Copco Construction<br />

Tools.<br />

„Bei unseren erklärungsbedürftigen Produkten und der ständigen<br />

technischen Weiterentwicklung, ist kontinuierliche Schulung<br />

unserer Mitarbeiter ein Muss“, so Lauwers weiter. „Es ist<br />

unser Ziel, im Trainings-Center in Kalmar rund 100 Schulungstage<br />

pro Jahr durchzuführen.“<br />

Abbruch aktuell


Im frühjahr 2011 hat die swecon baumaschinen<br />

gmbh als autorisierter händler von<br />

sandvik mining and construction den vertrieb,<br />

vermietung und service für hydraulikhämmer<br />

und Abbruchwerkzeuge in nordrhein-Westfalen<br />

übernommen.<br />

Nach Unterzeichnung des Vertrages wurde<br />

die Partnerschaft per Handschlag durch den<br />

Gesamtvertriebsleiter von Swecon, Herrn Uwe<br />

Herber, besiegelt.<br />

Die Swecon Baumaschinen GmbH ist seit März<br />

2003 Ihr starker Partner für Volvo Baumaschinen<br />

in den mittleren Regionen von Deutschland.<br />

ATlAs coPco versTärkT fokus<br />

Auf die bAuindusTrie<br />

Am 1. Juli 2011 eröffnete die Atlas copco<br />

gruppe einen vierten geschäftszweig mit dem<br />

namen construction technique, um die Ausrichtung<br />

auf das baugewerbe und dessen Produkte<br />

zu verstärken und synergien zwischen<br />

den einzelnen bereichen mit baurelevanten<br />

Produkten bei Atlas copco zu optimieren.<br />

Mit dem neuen Geschäftszweig Construction<br />

Technique werden die Atlas Copco Produktbereiche<br />

für fahrbare Kompressoren/Generatoren,<br />

Straßenbaugeräte und Bauwerkzeuge vereint<br />

und verfügen nun über eine neue, spezialisierte<br />

Serviceabteilung.<br />

Atlas Copco CEO und Präsident Ronnie Leten<br />

erklärt: „Eines unserer Ziele ist die stärkere<br />

Ausrichtung auf das Baugewerbe durch einen<br />

separaten Geschäftszweig für alle unsere Produkte<br />

und Leistungen im Bereich Bau und<br />

Konstruktion.“<br />

Adrian Ridge, Präsident des neu gegründeten<br />

Construction Service Bereichs: „Der Bereich<br />

Ausgabe 3/2011<br />

brAnchenInfo<br />

sWecon JeTzT händler für sAndvik<br />

hydrAulikhämmer und AbbruchWerkzeuge<br />

Atlas copco ist ein weltweit führender Anbieter von Kompressoren, expandern<br />

und Luftaufbereitungssystemen, bau- und bohrgeräten, Industriewerkzeugen<br />

und montagesystemen. mit innovativen Produkten und serviceleistungen bietet<br />

Atlas copco Lösungen für nachhaltige Produktivität. erfahren sie mehr unter<br />

www.atlascopco.com<br />

Mit dem Sitz der Hauptverwaltung in Ratingen<br />

und weiteren 22 Standorten bundesweit,<br />

kümmert sich ab sofort ein starkes Team von<br />

Swecon Mitarbeitern um den Vertrieb und Service<br />

der Sandvik Produkte. Diese sind ab sofort<br />

auch Teil des attraktiven Swecon Mietpark<br />

Programmes. Mit dieser Partnerschaft werden<br />

unsere Kunden bestmöglich mit unserem<br />

Know How, Service, originalen Ersatzteilen und<br />

natürlich auch mit neuen und werksüberholten<br />

Maschinen versorgt.<br />

sandvik mining and construction central europe gmbh,<br />

hans-georg ribitzki, vertriebsleiter hydraulikhämmer<br />

und Abbruchwerkzeuge, tel +49 171 4278 669 ,<br />

e-mail: hans-georg.ribitzki@sandvik.com<br />

Construction Service wurde gegründet, um sowohl<br />

unseren Kunden als auch unserer Organisation<br />

langfristiges Wachstum zu ermöglichen.<br />

Dazu möchten wir unseren Kunden ein herausragendes<br />

Serviceportfolio anbieten.“<br />

Kurzfristige, einschneidende Änderungen im<br />

weltweiten Atlas Copco Kundenservice wird es<br />

nicht geben. In einigen Regionen wird die kombinierte<br />

Stärke des neuen Geschäftsbereichs<br />

die Errichtung von weiteren Kundenzentren ermöglichen.<br />

Ronnie Leten: „Wir werden nur<br />

Änderungen einführen, die unseren<br />

Kunden zugute kommen,<br />

und auch erst nach zuvor<br />

erfolgter, sorgfältiger Prüfung.“<br />

37


38 bAusteLLenberIchte<br />

Der neue v7 gegen den staub:<br />

spezialdüsen mit Keramikeinsatz<br />

erzeugen einen feinen Wassernebel<br />

TechnoAlPin Pro Air soluTions<br />

Wird emiconTrols<br />

seit 2008 entwickelt technoAlpin pro air<br />

solutions mobile und stationäre Lösungen für<br />

eine optimale staubemissionskontrolle im<br />

Abbruch, tagebau, recycling und Industriebereich.<br />

nun wird das unternehmen vom<br />

mutterkonzern technoAlpin unabhängiger<br />

und tritt künftig unter dem namen emicontrols<br />

auf. Das unternehmen emicontrols wird<br />

weiterhin Lösungen zur staubbekämpfung<br />

anbieten. Daneben wird aber auch der bereich<br />

der schadstoffniederschlagung forciert.<br />

schon jetzt werden die Anlagen von pro<br />

air solutions nicht mehr rein zur staubbekämpfung<br />

eingesetzt, sondern haben sich<br />

mittlerweile auch in anderen bereichen<br />

bewährt. so kommen sie etwa im tagebau<br />

oder auf recycling-Anlagen zum<br />

einsatz. mit der einführung der h12,<br />

einer Anlage zur niederschlagung<br />

unkontrolliert austretender schadstoffwolken,<br />

wurde zudem ein<br />

großer schritt hin zur effektiveren<br />

schadstoffbekämpfung gemacht.<br />

mit der neuen v7 gegen den staub<br />

Selbstverständlich wird auch im Bereich der<br />

Staubniederschlagung weiter geforscht und<br />

entwickelt. In diesem Frühjahr präsentierte<br />

das Unternehmen die kompakte und vollautomatische<br />

Staubbindemaschine V7. Das Gerät<br />

ist universell einsetzbar, leistungsstark und<br />

umweltfreundlich. Spezialdüsen mit Keramikeinsatz<br />

erzeugen einen feinen Wassernebel,<br />

der die Staubpartikel direkt an der Quelle<br />

hochwirksam bindet. Modernste Ventiltechnik,<br />

der regulierbare Wasserverbrauch und die regelbare<br />

Tropfengröße garantieren bei jedem<br />

Wetter eine optimale Leistung. Die Hochleistungsturbine<br />

mit einem 52°-Neigungswinkel<br />

und einem 360°-Schwenkwinkel ermöglicht einen<br />

maximalen Aktionsradius.<br />

neuer name – bewährtes netzwerk<br />

TechnoAlpin pro air solutions war bislang Teil<br />

der TechnoAlpin AG. Die TechnoAlpin AG wurde<br />

1990 gegründet und konzentrierte sich jahrelang<br />

auf den Bau von Beschneiungsanlagen.<br />

Das dabei entwickelte und mehrfach patentierte<br />

Know-how in Düsen-, Turbinen- und Automatisierungstechnik<br />

kommt seit 2008 auch in<br />

den Staubbindelösungen der Division pro air<br />

solutions zum Einsatz. Die Synergien der Unternehmen<br />

TechnoAlpin snow experts und Emi-<br />

Controls werden zwar weiterhin genutzt, jedoch<br />

wird EmiControls künftig eigenständiger arbeiten.<br />

Vorangetrieben werden soll durch diese<br />

Maßnahme vor allem die Entwicklung neuer<br />

bzw. die Optimierung bestehender Produkte.<br />

Der Hauptsitz des neuen Unternehmens bleibt<br />

in Bozen. Auch das bewährte Team bleibt erhalten,<br />

wird jedoch durch zusätzliche Mitarbeiter<br />

unterstützt. Bewährt ist auch das Netzwerk,<br />

das überall auf der Welt auf lokale Vertriebspartner<br />

zurückgreifen kann.<br />

www.emicontrols.com<br />

Abbruch aktuell


Ausgabe 3/2011<br />

bAusteLLenberIchte<br />

HPL<br />

39<br />

Assekuranzmakler GmbH & CoKG


40 bAusteLLenberIchte<br />

Taste the real power<br />

Der neue Atlas Copco Hydraulikhammer HB 3600<br />

www.breakingthelimit.com<br />

www.atlascopco.de<br />

Unser Rezept:<br />

„Weniger Gewicht, mehr Power“!<br />

HB 3600 - der perfekte Hochleistungshammer<br />

• für Trägergeräte der Gewichtsklasse 35 - 63 Tonnen<br />

• bis zu 46 % mehr Leistung pro kg Dienstgewicht gegenüber Fremdfabrikaten<br />

• bis zu 30 % höhere Effizienz im Vergleich zu ähnlichen Hydraulikhämmern<br />

Wir bringen nachhaltige Produktivität .<br />

Abbruch aktuell

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