Ausgabe III / 2005 - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV
Ausgabe III / 2005 - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV
Ausgabe III / 2005 - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV
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F SSBALL<br />
Amtliches Mitteilungsorgan<br />
des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballverbandes<br />
13. Jahrgang • <strong>Ausgabe</strong> 3. Quartal<br />
MAGAZIN<br />
3 <strong>2005</strong><br />
Preis: 3,00 Euro<br />
Erich Meng erzielte das 4:3 für Hannover<br />
im Wiederholungsspiel um die<br />
Deutsche Meisterschaft 1938 gegen<br />
Schalkes Torhüter Hans Klodt.<br />
Es ist Zeit, gemeinsam<br />
die Zukunft zu gestalten…<br />
Günter Schmidt aus Neumünster im Trikot<br />
von Alemannia Aachen<br />
Manuel Meier (Kilia Kiel/links) im<br />
Zweikampf mit Henning Jarchow<br />
(Heider SV/rechts).<br />
Dennis Tornieporth, damals beim Holstein<br />
Kiel, im SHFV-Pokalfinale<br />
Paula Arps, das einzige Mädchen<br />
beim 1. Fußball-Jugend-Camp<br />
des TSV Bordesholm<br />
Nachwuchsspielerin Sarah Begunk vom<br />
TSV Kronshagen beim Jugendturnier
VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
STORY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
100 Jahre MTV Heide<br />
SHVF-INFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Infoabend zum SHFV-Magazin<br />
Ein Journalist in der Trainerausbildung - Teil 2 . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Fußball-Ferien-Freizeiten in Schönhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Infos der Geschäftsstelle<br />
Titelthema: Es ist Zeit, gemeinsam die Zukunft zu gestalten<br />
Vereinsfeste, Full of Holes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Ganztagsschulen und die Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
IM PORTRÄT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Dieter Behncke<br />
Dieter Bolduan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
SCHIEDSRICHTER-INFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Anpassung der Spielregeln<br />
Schiedsrichterassistent - Ein Erfahrungsbericht . . . . . . . . . . . . 15<br />
Sportverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Personelle Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Lehrgang der Spitzen-Beobachter<br />
KLUB 2006 & TALENTE 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Spiel gegen die Nationalmannschaft - Klub 2006<br />
WM-Wettbewerb „Talente 2006“<br />
Mini-WM in Barsinghausen „Klub 2006“ . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
„Klub 2006“ - FC Hansa Rostock gegen den Möllner SV . . . . . 22<br />
PARTNER DES SHFV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
BERICHT: MINI-WM IN BARSINGHAUSEN . . . . . . . . . 27<br />
SHFV-INFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Ausschreibung für Fußball-Ferien-Freizeiten<br />
Geburtstagsgrüße<br />
TAG DES SPORTS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Für den SHFV ein toller Erfolg<br />
U21-AUSWAHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
JUGENDARBEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Für mehr Jugendarbeit ...<br />
BEZIRKS-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
KREIS-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
KFV Nordfriesland, KFV Lübeck, KFV Kiel, KFV Plön,<br />
KFV Dithmarschen, KFV <strong>Schleswig</strong>, KFV Rendsburg-Eckernförde,<br />
KFV Flensburg<br />
13<br />
19<br />
07<br />
08<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
28<br />
3<br />
EinJournalist in der Trainerausbildung.<br />
Fortsetzung<br />
IMPRESSUM<br />
Verantwortlicher, Herausgeber & Anzeigen<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinischer</strong> Fußballverband<br />
Erdmann Fischer, Präsident<br />
Reinhard Gusner, Beauftragter für<br />
Kommunikation<br />
„Haus des Sports“<br />
Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />
Fon 0431.64 861 -56 / - 60<br />
Fax 0431.64 861 -93<br />
Redaktion<br />
Ulrich Seehausen, Rüdiger Sichting,<br />
Rüdiger Müller, Helmut Röhrs<br />
Layout, Grafik, Satz & Lektorat<br />
Artur Hirzel (www.ttdesign.de)<br />
Silja Jans<br />
Tag des Sports - für den<br />
SHFV ein voller Erfol<br />
21<br />
So dynamisch wie hier der<br />
Kieler Manuel Meier (links)<br />
gegen den Bargteheider<br />
Gerrit Sellke (rechts) trumpfte<br />
der FC Kilia Kiel bisher in der<br />
Verbandsliga auf.<br />
Foto: Gusner<br />
Druck<br />
Druckerei Saxen - Gutenbergstraße - 24118 Kiel<br />
Verkaufspreis 3,00 Euro<br />
Erscheinungsweise vierteljährlich<br />
Auflage 1.500 Stück<br />
Redaktionsschluss 21. November <strong>2005</strong><br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder, nicht unbedingt die der Redaktion.<br />
Alle im Magazin enthaltenen Abbildungen, Beiträge und<br />
vom Herausgeber gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Bildmaterial: Wenn nicht anders beschrieben, dann von<br />
privat, photocase.de, AGON-Verlag Kassel, Die Werkstatt<br />
- Göttingen
4 03 - <strong>2005</strong><br />
VORWORT<br />
Erdmann Fischer<br />
VORWORTM<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
it dem Verbandstag des SHFV in Neumünster (25. Juni<br />
<strong>2005</strong>), der schon wieder mehr als zwei Monate zu-<br />
rückliegt, hat die neue zweijährige (Legislatur-)Periode begon-<br />
nen. Wir können wohl davon ausgehen, dass sie uns in<br />
eine veränderte Verbandsstruktur führen wird. In zwei Jahren<br />
soll dem (nächsten) Verbandstag dafür ein Konzept vorgelegt<br />
werden, das die Projektgruppe Zukunftsentwicklung inzwischen<br />
mit Eifer und einer Reihe von Ideen vorbereitet. Alle<br />
Kreisfußballverbände sind mit kompetenten Leuten daran<br />
beteiligt. Das Gesamtwerk befindet sich bereits in einem<br />
vorgerückten Stadium. Mit den neuen Bestimmungen zur<br />
Bildung von Spielgemeinschaften konnte sogar schon ein<br />
konkretes Ergebnis erzielt werden. Wir können gespannt<br />
darauf sein, welche Vorschläge uns bis 2007 zur Abstimmung<br />
vorgelegt werden. Auf jeden Fall ist auf Grund der<br />
Zusammensetzung der Arbeitsgruppe gewährleistet, dass<br />
viele unterschiedliche Aspekte in die Überlegungen eingebracht<br />
und entsprechend ihrer Relevanz berücksichtigt<br />
werden. Mögen uns manche Vorstellungen dieses Gremiums<br />
auch gegen den Strich gehen, weil Bewährtes wie auch<br />
Liebgewonnenes in die Schusslinie zu geraten droht und nur<br />
ungern aufgegeben werden würde, so sollten wir dennoch<br />
beherzigen, dass sich Ansprüche und Bedingungen im Laufe<br />
der Zeit oftmals verändern und dann neu bedacht werden<br />
müssen.<br />
Zu den allerdings wohl eher nebensächlichen Neuerungen<br />
zählt die sogenannte Präsidialverfassung, die eigentlich nur<br />
begriffliche Bedeutung besitzt. So werden der bisherige ge-<br />
schäftsführende Vorstand jetzt als Präsidium und die zwei<br />
Vorsitzenden als (Vize-) Präsident(en) bezeichnet.<br />
Wichtiger als diese Äußerlichkeit sind die Neubesetzung von<br />
Vorstandsämtern durch den Verbandstag, und zwar<br />
Hans-Ludwig Meyer (=Vizepräsident),<br />
Egon Biere (=Schiedsrichter-Obmann),<br />
Gerhard Schröder (=Lehrwart),<br />
Reinhard Gusner (=Beauftragter für Kommunikation)<br />
und Manfred Möller, der uns hoffentlich noch als Leiter der<br />
Projektgruppe Zukunftsentwicklung erhalten bleibt, auch wenn<br />
er berufsbedingt sein Amt als 2. Vorsitzender niederlegen<br />
musste. Mit überwältigender Zustimmung wurde Peter Ehlers<br />
von den Delegierten des Verbandstags zum Ehrenpräsidenten<br />
gewählt.<br />
In diesen bewegten Zeiten, in denen insbesondere die Bewältigung<br />
der satzungsgebundenen Aufgaben großer<br />
Anstrengungen bedarf, zumal wichtige Zusatz-Leistungen<br />
(Kampagnen, DFBnet und weitere) zu erbringen sind, müssen<br />
wir besondere Sorgfalt walten lassen. Das wichtigste<br />
Element unseres verbandlichen Handelns ist zweifellos der<br />
Spielbetrieb – und zwar auf allen Ebenen. Damit er funktionieren<br />
kann, müssen wir alle an einem Strang ziehen.<br />
Es dürfte nicht sein, dass Mannschaften – wie leider geschehen<br />
– zurückgezogen werden, nachdem schon alle Vorkehrungen<br />
für den ordnungsgemäßen Ablauf des (Punkt-)<br />
Spielbetriebs getroffen sind und kurzfristigen Änderungen<br />
nicht mehr pariert werden kann. Das schafft Ärger, macht viel<br />
zusätzliche Arbeit und lässt diejenigen Vereine, die dafür<br />
verantwortlich sind, zu Recht schlecht aussehen.<br />
Im Umgang miteinander, auf welchen Ebenen des (Leistungs-)<br />
Sports auch immer, müssen Solidarität<br />
und Solidität die oberste Maxime sein.<br />
Unseren Spielausschüssen gebührt<br />
gemeinsam mit der Kieler Geschäftsstelle<br />
Dank und Anerkennung für ihr<br />
geduldiges und umsichtiges Engagement.<br />
Noch weitaus aktiver müssen wir<br />
zukünftig in unseren Kooperationsbemühungen<br />
mit und zu den Schulen in<br />
Erscheinung treten, deren Bereitschaft<br />
zur Zusammenarbeit ausgesprochen<br />
groß ist. Das gilt insbesondere auch für<br />
die Standorte der Ganztagsschulen.<br />
Mein Appell richtet sich in diesem Fall<br />
vor allem an die Vereine, die jede<br />
Gelegenheit zu Kontakten im Interesse<br />
der für den Fußball begeisterten Jungen<br />
und Mädchen nutzen sollten. Mein<br />
Appell richtet sich aber auch an die<br />
Mitar-beiter(innen) in den Gremien auf<br />
Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene,<br />
den diesbezüglich aktiven Vereinen in<br />
jeder Weise behilflich zu sein. Seitens<br />
des DFB, wo man sich über den hohen<br />
Stellenwert des Schulfußballs seit jeher<br />
im Klaren ist, gibt es viele Anregungen<br />
und Hilfestellungen. Aktuell möchte ich<br />
dazu erneut auf die WM-Kampagne<br />
Talente 2006 hinweisen, an der sich<br />
auch etliche Schulen aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein mit Erfolg beteiligt haben.<br />
Besonders zu erwähnen ist das Schulzentrum<br />
in Schönberg (Kreis Plön). Auf<br />
SHFV-Ebene halten wir seit längerem<br />
engen Kontakt zum Bildungsministerium,<br />
mit dessen zuständigen Vertretern wir<br />
gesprächsweise die Voraussetzungen<br />
für lohnende, längerfristige Aktivitäten<br />
vereinbart haben. Das Feld ist also bereitet;<br />
die praktische Zusammenarbeit<br />
kann jedoch nur vor Ort verrichtet werden.<br />
Jeder Verein, der sich an diese<br />
Aufgabe heranwagt, wird dabei gewiss<br />
erstaunlich positive Erfahrungen machen.<br />
Seitens des SHFV ist Uwe Rüter der<br />
verantwortliche Ansprechpartner für den<br />
Schulfußball. Als erfahrener Lehrer<br />
kennt er sich in der Materie aus, seinen<br />
Aufgabenbereich soll er im Jugendausschuss<br />
wahrnehmen. Es wäre schön,<br />
wenn (auch) mit ihm und über ihn ein<br />
lebhafter Prozess der Kooperation zwischen<br />
Verband und Schulen in Gang<br />
kommen würde, zumal eine Vielzahl<br />
von Schulen dazu offensichtlich bereit<br />
ist. Deutlich sichtbare Anzeichen dafür<br />
waren beispielsweise bei den Aktionen<br />
mit Horst Hrubesch unverkennbar.
Auch im laufenden Jahr konnten<br />
wieder denkwürdige Jubiläen gefeiert<br />
werden. Einige davon habe ich<br />
persönlich miterleben dürfen. Zunächst<br />
mag ein Hinweis auf das 100-jährige<br />
Bestehen des Norddeutschen Fußballverbandes<br />
(NFV) genügen, der viel<br />
politische und sportliche Prominenz<br />
am 17. und 18. Juni <strong>2005</strong> in Bremen<br />
vereinigte. Welche Bedeutung unser<br />
Regionalverband für unsere Vereine und<br />
den SHFV insgesamt hat, können wir im<br />
kommenden Jahr in Lübeck erfahren,<br />
wenn dort der nächste NFV-Verbandstag<br />
stattfinden wird.<br />
Nicht vergessen möchte ich in diesem<br />
Zusammenhang drei Jubiläums-Veranstaltungen<br />
bei Vereinen aus unserem<br />
Verbandsgebiet. Sie mögen stellvertretend<br />
für alle Jahresfeste genannt sein,<br />
die in den zurückliegenden Monaten<br />
gefeiert werden konnten:<br />
KOMMENTAR:<br />
Immer mehr Mädchen und Frauen<br />
entscheiden sich für den angeblich<br />
so rauen Fußball<br />
Vor kurzem begegnete ich der Tochter<br />
meines Nachbarn, die wenige Tage<br />
vorher gerade zur Schule gekommen<br />
war. Sie hatte Sportkleidung an und ihr<br />
Ziel an der Seite ihres Vaters offensichtlich<br />
fest im Visier. Das machte mich neugierig,<br />
und ich fragte nach dem Anlass<br />
ihrer sichtbaren Eile. Voller Stolz berichtete<br />
mir die Sechsjährige, sie wolle nun<br />
auch Fußball spielen und sei auf dem<br />
Weg zum ersten Treffen auf dem Sportplatz.<br />
Ich konnte meine Überraschung<br />
über ihre deutlich spürbare Erwartungsfreude<br />
nicht verbergen und fragte nach,<br />
wie sie denn auf diesen glorreichen<br />
Einfall gekommen sei. Da schaute sie<br />
mich ob meiner Ahnungslosigkeit etwas<br />
ungläubig an und erwiderte: „Das<br />
macht doch Spaß, so mit anderen<br />
Kindern zusammen Fußball zu spielen,<br />
Tore zu schießen und zu jubeln.“<br />
Wie wahr doch diese Erkenntnis ist!<br />
Kinder wissen meistens schnell, was<br />
ihnen gut tut. Es ist ein Glück, dass die<br />
Eltern (wie in diesem Fall) gewöhnlich<br />
positiv auf solche sportbezogenen Kinderwünsche<br />
eingehen. Zur Zeit meiner<br />
Kindheit waren die Bedingungen dafür<br />
ungleich ungünstiger. Sportliche Betä-<br />
Am 18. Juni <strong>2005</strong> feierte der MTV<br />
Heide das 100-jährige Bestehen seiner<br />
Fußballsparte, am 13. Juni fand bei IF<br />
Stern Flensburg anlässlich des 50.<br />
Jahrestages des Bonn-Kopenhagener<br />
Abkommens eine Veranstaltung unter<br />
dem Motto „Fußball ohne Grenzen“<br />
statt und am 4. September feierte der<br />
TSV Neumünster 05 seinen 100.<br />
Geburtstag.<br />
Solche Ereignisse, deren Anzahl in den<br />
kommenden Jahren zunehmen wird,<br />
dokumentieren den Wert und die dauer-<br />
hafte Verwurzelung (fußball-)sportlichen<br />
Denkens und Handelns in unseren<br />
Dörfern und Städten zum Wohle der<br />
Bevölkerung.<br />
Ich grüße alle Fußballfreunde auf Kreis-,<br />
Bezirks- und Verbandsebene und<br />
wünsche Ihnen allen viel Freude und<br />
motivierende Erfolge beim Fußball<br />
selbst und natürlich auch im Ehrenamt.<br />
tigung – welcher Art auch immer – hat<br />
in der bewegungsarmen Gesellschaft<br />
unserer Tage im Bewusstsein der Leute<br />
einen hohen Stellenwert erlangt. Dabei<br />
spielt es im Grundsatz kaum eine Rolle,<br />
welche Sportart die Kinder für sich<br />
auswählen. Da ist es fast schon eine<br />
Selbstverständlichkeit, dass sich auch<br />
Frauen und Mädchen für den angeblich<br />
so rauen Fußball entscheiden. Im übrigen<br />
ist der Mädchen- und Frauenfußball<br />
nur bedingt mit der Art Fußball zu spielen<br />
vergleichbar, wie wir es von den<br />
Jungen und Männern gewöhnt sind.<br />
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat<br />
sich die Erkenntnis dieser Unterschiedlichkeit<br />
mit dem Motto „Die Zukunft des<br />
Fußballs ist weiblich“ zunutze gemacht<br />
und wirbt dafür überall in den Landesverbänden<br />
in sogenannten Multiplikatoren-Veranstaltungen,<br />
in denen Leute<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
5<br />
KOMMENTAR<br />
vom Fach und qualifizierte Pädagogen<br />
und Pädagoginnen interessierte<br />
Vereinsmitarbeiter(innen) in das Wesen<br />
und die Chancen dieser erweiterten<br />
Sparte des Fußballs einführen.<br />
Die ideallen Voraussetzungen und<br />
wichtige fachliche Grundlagen sind<br />
damit geschaffen. Nun bleibt die Hoffnung<br />
und das Vertrauen auf den Mut<br />
zur Initiative in unseren Vereinen. Die<br />
letztjährige Statistik weist aus, dass der<br />
Funke gezündet hat, wozu sicher auch<br />
die Vielzahl bemerkenswerter Erfolge<br />
unserer Frauen-Nationalmannschaft(en)<br />
entscheidend beigetragen haben.<br />
Allein in <strong>Schleswig</strong>-Holstein beteiligten<br />
sich 25% mehr Mädchenmannschaften<br />
am Spielbetrieb 2004/<strong>2005</strong><br />
als in der vorhergehenden Saison.<br />
Dass Fußball bei den Mädchen beliebt<br />
ist, lässt sich auch am Meldeergebnis<br />
für die WM-Kampagne Talente 2006<br />
gut nachvollziehen. Dieses Angebot<br />
des DFB an die Schulen, für das neben<br />
dem fußballerischen Geschick auch<br />
Kreativität in traditionellen Kulturtechniken<br />
erwartet wird, hat auch in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein gute Resultate vorzuweisen. So<br />
haben sich im vergangenen Schuljahr<br />
insgesamt 100 Schulmannschaften der<br />
Jahrgänge 1992 bis 1994 an diesem<br />
Wettbewerb beteiligt und sich in der<br />
Spitze sogar für das Bundesfinale in<br />
Stuttgart qualifiziert. Startberechtigt sind<br />
im laufenden Schuljahr <strong>2005</strong>/2006<br />
Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge<br />
1993 bis 1995 (= 5. und 6. Jahrgangs-<br />
stufen), die in reinen Mädchen- oder<br />
Jungenmannschaften, aber auch als<br />
gemischte Teams, antreten können. Zu<br />
jeder Mannschaft gehören fünf Spieler-/<br />
(innen), die in Vierermannschaften in<br />
den angesetzten Turnieren zum Einsatz<br />
kommen. Neben den zwölf besten<br />
Jungenmannschaften ermitteln auch die<br />
vier besten Mädchenmannschaften<br />
am 24. April 2006 in unserer SHFV--<br />
Sportschule Malente die Landessieger,<br />
die gemeinsam mit den jeweils Zweit-<br />
platzierten am 10. und 11. Mai 2006<br />
im Rahmen eines großen Schulfestivals<br />
am Bundesfinale im Berliner Olympia-<br />
stadion teilnehmen.<br />
Solche Aussichten müssten doch jeden<br />
Verein unmittelbar animieren, mit der<br />
örtlichen Schule in Kontakt zu treten, um<br />
dieses lukrative Angebot gemeinsam<br />
wahrzunehmen!<br />
Erdmann Fischer
6 03 - <strong>2005</strong><br />
STORY/SHFV-INFO<br />
100 Jahre Fußball in Heide<br />
MTV Heide feiert Jubiläum und erhält DFB-Ehrenplakette<br />
Ein erhebender Augenblick während der Feier zum<br />
100-jährigen Bestehen der Fußballsparte des MTV<br />
Heide: SHFV-Vorsitzender Erdmann Fischer (links) und<br />
Kreisvorsitzender Gustav Haack (Mitte) überreichen<br />
dem MTV-Vorsitzenden Thomas Klinger die Ehrenplakette<br />
des Deutschen Fußball-Bundes. Foto: Seehausen<br />
„Sie haben in 100 Jahren auf sport-<br />
lichem und sozialem Gebiet Enormes<br />
geleistet. Der MTV-Fußball brachte<br />
schon viele verdiente Sportler und<br />
Funktionäre hervor.“<br />
Freundliche Worte wählte Erdmann<br />
Fischer, um dem MTV Heide seine Ehre<br />
zu erweisen. Am Ende seiner Laudatio<br />
überreichte der Vorsitzende des<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes<br />
(SHFV) dem MTV-Chef Thomas<br />
Klinger die DFB-Ehrenplakette.<br />
Die Gründung<br />
Der älteste Heider Sportverein besitzt<br />
eine lange und von vielen Höhepunkten<br />
geprägte Tradition. Es war der 10. Juni<br />
1905, als der organisierte Fußball in<br />
der Dithmarscher Kreisstadt aus der<br />
Taufe gehoben wurde. An diesem Tag<br />
erfolgte die Gründung des „Fußball-<br />
Clubs (FC) von 1905 in Heide“. Damals<br />
bildeten 17 fußballbegeisterte junge<br />
Männer die erste Mannschaft. Für<br />
heutigen Verhältnisse kaum vorstellbar:<br />
Als Spielball diente eine mit Stoff umwickelte<br />
Schweinsblase. Fortan zählte der<br />
FC – trotz der Konkurrenz durch den<br />
1907 gegründeten Ortsrivalen „Holstein<br />
Heide“ – zu den stärksten Klubs der<br />
Westküste. Bis zum Ende des Ersten<br />
Weltkrieges sind zahlreiche Meister-<br />
titel dokumentiert.<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Die Fusion<br />
Im Dezember 1918 fusionierten beide<br />
Vereine zur “Heider Sportvereinigung“.<br />
Die Verschmelzung der Heider Sportvereinigung<br />
mit mehreren Turnbünden<br />
– unter anderem mit dem „MTV von<br />
1860“ – zum „Verein für Leibesübungen“<br />
(VfL) im Februar 1920 bewirkte<br />
einen weiteren sportlichen Aufschwung.<br />
Historisch interessant: 1925 verabschiedete<br />
sich die Reservemannschaft des<br />
VfL und gründete den „Heider Sportverein“<br />
(HSV). König Fußball feierte<br />
in Heide Hochkonjunktur. Weniger<br />
ruhmreich die Zeit danach: Von 1933<br />
bis 1945 verboten die Nationalsozialisten<br />
alle Arbeiter-Turn- und Sportvereine.<br />
Das runde Leder rollte erst wieder<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg – jetzt im<br />
neuen „MTV Heide von 1860“. 1956<br />
mietete der Verein den Tivoli-Sportplatz<br />
an der Turnstraße, zu dem die<br />
Zuschauer jeden Sonntag scharenweise<br />
strömten. Mit den zahlreichen Meisterschaften<br />
auf Kreis- und Bezirksebene<br />
wuchs die Abteilung. 1964 erwarb<br />
der MTV ein großes Grundstück in<br />
Heide-Süd zum Bau des dringend<br />
benötigten zweiten Spielfeldes – das<br />
heutige Hans-Ludwig-Ehrig-Stadion.<br />
Eine Durststrecke<br />
Nach einer Durststrecke zwischen<br />
1999 und 2001 hat sich der MTV-Fußball<br />
mit 100 aktiven und passiven Mitgliedern<br />
wieder neu aufgestellt. Neben<br />
zwei Seniorenmannschaften ist die<br />
Altliga stark vertreten. Die ersten MTV-<br />
Herren kicken, nachdem sie dreimal<br />
in Folge aufsteigen konnten, derzeit in<br />
der Dithmarscher Kreisklasse A. Hohen<br />
Bekanntheitsgrad im Land haben die<br />
MTV-Funktionäre Adolf Thönßen, der<br />
langjährige Vorsitzender des SHFV-<br />
Sportgerichts, und Werner Schulze,<br />
ehemaliger SHFV-Lehrwart, erlangt.<br />
Infoabend für die Ansprechpartner des SHFV-Magazins<br />
SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer<br />
(links) berichtete über aktuelle Themen im<br />
SHFV.<br />
Das diesjährige Inforamtionstreffen<br />
für die Ansprechpartner des<br />
SHFV-Magazins fand erstmalig unter<br />
der Leitung des neuen Beauftragten für<br />
Kommunikation im SHFV-Vorstand, Reinhard<br />
Gusner, im T-Punkt in Raisdorf statt.<br />
Anlässlich dieser Veranstaltung berichtete<br />
Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer<br />
aber aktuelle Themen im SHFV.<br />
Grafik-Designer Artur Hirzel, verantwortlich<br />
für die Gestaltung und Produktion<br />
(v.r.n.l.): Hans-Ludwig Meyer (SHFV-Vizepräsident),<br />
Artur Hirzel (ttdesign.de - Grafik-<br />
Designer des Magazins) und Reinhard<br />
Gusner (Beauftragter für Kommunikation).<br />
des Magazins, schilderte den Sitzungs-<br />
teilnehmern den weiteren Verlauf nach<br />
der Anlieferung ihrer Text- und Fotobei-<br />
träge bis hin zum Endprodukt des<br />
Magazins.<br />
Breiten Raum nahmen der allgemeine<br />
Erfahrungsaustausch und die Besprechung<br />
der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
des Magazins ein (z. B.<br />
Farbe, Bildunterschriften, Motive etc.).<br />
Reinhard Gusner<br />
Fotos: Sichting
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
7<br />
SHFV-INFO/STORY<br />
E i n J o u r n a l i s t i n d e r Tr a i n e r a u s b i l d u n g<br />
Teil 2 ... weiter Seite 25
8 03 - <strong>2005</strong><br />
Fotos: Gusner<br />
SHFV-INFO<br />
FUSSBALL-FERIEN-FREIZEITEN IN SCHÖNHAGEN<br />
Die DFB-Stiftung Egidius Braun bietet für das Jahr 2006<br />
in Schönhagen an der Ostsee wieder Fußball-Ferien-<br />
Freizeiten vom 30. Juli bis 05. August 2006 an. Für den<br />
SHFV sind zwei Mannschaften (jeweils 16 Jugendliche<br />
und 2 Betreuer/-innen) vorgesehen.<br />
Die Altersgruppen sind:<br />
Jungen geboren: 01.01.93 bis 31.12.95<br />
Mädchen geboren: 01.01.93 bis 31.12.96<br />
Weitere Informationen erteilt:<br />
Peter Kroll, Himmershoi 8, 24999 Wees<br />
Telefon (04631) 3221, Telefax (04631) 622868<br />
E-Mail: krollpeter@foni.net<br />
und Bezirksebene intensiv diskutiert<br />
werden …<br />
„Bei der Reform muss der Fußball in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein insgesamt gesehen<br />
werden und zwar losgelöst von<br />
bisherigen Strukturen sowie auch lieb<br />
gewordenen persönlichen Verbindungen“,<br />
lobte der im SHFV-Präsidium für<br />
die Strukturveränderungen zuständige<br />
INFORMATIONEN DER GESCHÄFTSSTELLE<br />
Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband teilt mit,<br />
dass mit Beginn der neuen Spielserie <strong>2005</strong>/2006<br />
nachfolgende Vereine neu in den Verband aufgenommen<br />
wurden und am Spielbetrieb teilnehmen:<br />
1. S.V. Türkspor Bad Oldesloe e. V. (KFV Stormarn)<br />
2. FSV Kickers Ahrensburg 05 (KFV Stormarn)<br />
3. Ruthenberger SV von 2004 (KFV Neumünster)<br />
4. FC Wiesharde Handewitt/Jarplund-Weding e.V.<br />
(KFV Flensburg)<br />
Wir wünschen allen Neumitgliedern viel Glück und<br />
Erfolg innerhalb unseres Verbandes.<br />
Es ist Zeit, gemeinsam<br />
die Zukunft zu gestalten…<br />
F ast<br />
alle Tageszeitungen unseres<br />
Bundeslandes haben über die ersten<br />
Vorschläge der Projektgruppe „Zukunftsentwicklung“<br />
berichtet. Es war nicht<br />
anders zu erwarten, dass dabei eventuelle<br />
regionalbedingte Veränderungen<br />
besonders hervorgehoben wurden.<br />
Landesweit wurden in vier Regionalveranstaltungen<br />
(Kiel, Tarp, Kellinghusen<br />
und Klein Rönnau) an vier aufeinander<br />
folgenden Abenden von Manfred Möller<br />
(Leiter der Projektgruppe) und Jörn<br />
Felchner (Geschäftsführer des SHFV)<br />
die Vorschläge der Projektgruppe den<br />
Kreisen und Bezirken präsentiert.<br />
Neben vereinzelter Skepsis wegen des<br />
zukünftigen regionalen Zuschnitts gab<br />
es auch Anregungen, auf die vorgesehene<br />
zweijährige Übergangszeit ganz<br />
zu verzichten und unmittelbar die Reform<br />
umzusetzen. Erste spontane Meinungs-<br />
äußerungen, die derzeit auch auf Kreis-<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer die<br />
„gute und sachgerechte Arbeit“ der<br />
Projektgruppe. Sie wird die erbetenen<br />
Rückmeldungen aus den Kreisen und<br />
Bezirken auswerten und ihren Vorschlag<br />
dann dem SHFV-Beirat zuleiten, der<br />
sich in seiner Sitzung am 5. November<br />
<strong>2005</strong> damit beschäftigen wird.<br />
Reinhard Gusner<br />
Alter schützt vor Leistung nicht:<br />
Der 42-jährige frühere Kieler<br />
(Kilia) und Ex-Bundesligaprofi<br />
Tobias Homp (SV Henstedt-<br />
Rhen/links) setzt sich locker<br />
gegen seinen zwanzig Jahre<br />
jüngeren Kontrahenten Paul<br />
Schramm (Comet Kiel/rechts)<br />
durch.<br />
Beim 5:0-Sieg der Henstedter<br />
erzielte Homp mit drei Toren<br />
sogar einen echten Hattrick.<br />
Foto: Gusner
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
9<br />
Vereinsfeste, Freizeitturniere, Breitensportevents, und was geht ab?<br />
1 2<br />
3 4<br />
5 6<br />
7 8<br />
SHFV-INFOS<br />
Jedes Vereinsmitglied, welches sich<br />
der Aufgabe gegenüber sieht, Vereinsfeste,<br />
Freizeitturniere oder ähnliche<br />
Großereignisse zu organisieren, weiß,<br />
wie schwer es ist, attraktive zeitgemäße<br />
Angebote zur Imageverbesserung<br />
des Vereines zu organisieren.<br />
In dieser Situation hilft zukünftig der<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband,<br />
der infrastruktureller Möglichkeiten zur<br />
Verfügung stellt.<br />
Beispiel einer Street-Soccer-Anlage<br />
Illustration: © Artur Hirzel, ttdesign.de<br />
An zwei Standorten, in Brekendorf und<br />
Bad Malente, stehen zukünftig Street-<br />
Soccer-Anlagen des SHFV zur Ausleihe<br />
zur Verfügung und können so einen<br />
attraktiven Mittelpunkt ihrer Vereinsaktivi-<br />
täten bilden. Neben diesen Street-<br />
Soccer-Anlagen sollten Sie auch auf<br />
unsere „Full of Holes“ Zugriff nehmen,<br />
die bei Jung und Alt gleichermaßen<br />
beliebt sind und für alle Teilnehmer viel<br />
Spaß garantieren. Worum es sich dabei<br />
im Einzelnen genau handelt, können<br />
Sie in der nebenstehenden Abbildung<br />
nachlesen.<br />
Wenn Ihr Interesse dann geweckt ist,<br />
wenden Sie sich bitte in allen Fragen<br />
an:<br />
die Fußballschule des Verbandes in<br />
Bad Malente<br />
Am Stadion 4<br />
23714 Bad Malente<br />
Ansprechpartner: Klaus Jespersen<br />
Telefon: (04523) 3335<br />
E-Mail: info@shfv-malente.de<br />
Die Ausleihe selbst erfolgt dann aus<br />
Bad Malente und Brekendorf.<br />
Wir freuen uns schon heute auf Ihr<br />
Interesse und wünschen allen Beteiligten<br />
viel Spaß beim Freizeitkicken.<br />
Jörn Felchner
10 03 - <strong>2005</strong><br />
SHFV-INFO<br />
Richtlinien über die Förderung von Kooperation<br />
zwischen Vereinen und Offener Ganztagsschule<br />
An alle Vorsitzenden und Fußball-<br />
ob-leute im Bereich des <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holsteinischen Fußballverbandes:<br />
Liebe Sportfreunde,<br />
im Anschluss an diesen Appell haben<br />
wir zu Ihrer Information die Richtlinien<br />
des Landessportverbandes über die<br />
Förderung von Kooperationen zwischen<br />
Vereinen und Offener Ganztagsschule<br />
durch die Stiftung zur Förderung des<br />
Sports in <strong>Schleswig</strong>-Holstein im Rahmen<br />
des Projektes Vereine und offene Ganz-<br />
tagsschule abgedruckt.<br />
Wir alle merken, dass das Thema<br />
offene Ganztagsschule zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnt, und das<br />
Zusammenwirken zwischen Vereinen<br />
und offener Ganztagsschule die bisherige<br />
Wechselwirkung in diesem Segment<br />
erheblich verändern wird. Umso<br />
wichtiger ist es, dass unsere Vereine,<br />
beizeiten die Möglichkeiten nutzen, um<br />
die berechtigten Interessen des Fußballsportes<br />
in diesem sich ändernden Teilbereich<br />
zu wahren. Hierzu bietet das<br />
Projekt Verein und Offene Ganztagsschule<br />
hervorragende Ansatzmöglichkeiten,<br />
die nur darauf warten, auch von<br />
Fußballvereinen abgerufen zu werden.<br />
Nähere Einzelheiten können Sie den<br />
unten stehenden Informationen entnehmen.<br />
Wir erlauben uns an dieser Stelle<br />
nur darauf aufmerksam zu machen, dass<br />
entgegen der allgemeinen Feststellung,<br />
dass entsprechende Förderungsanträge<br />
jeweils bis zum 15. Mai eines Jahres zu<br />
stellen sind, für das laufende Schuljahr<br />
insoweit außer Kraft gesetzt worden<br />
sind, als dass auch momentan noch für<br />
das Schuljahr <strong>2005</strong>/2006 Förderungsanträge<br />
bis auf Weiteres gestellt werden<br />
können.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten<br />
und die Herausforderungen<br />
angehen, die die Offene Ganztagsschule<br />
auch den Fußballvereinen im<br />
Lande abverlangt, um in mittelbarer<br />
Zukunft sagen zu können, wir haben<br />
beizeiten auf die Veränderungen<br />
reagiert!<br />
Jörn Felchner<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Richtlinien über die Förderung von<br />
Kooperationen zwischen Vereinen<br />
und Offenen Ganztagsschulen durch<br />
die Stiftung zur Förderung des Sports<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein im Rahmen des<br />
Projektes „Verein und Offene Ganztagsschule“<br />
Zuwendungszweck<br />
Im Rahmen des Projektes „Verein und<br />
Offene Ganztagsschule“ werden nach<br />
Maßgabe dieser Richtlinien von der<br />
Stiftung zur Förderung des Sports in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein Zuwendungen für<br />
die Durchführung von Sportangeboten<br />
gewährt. Bedacht werden sollen Maßnahmen,<br />
die trotz Inanspruchnahme<br />
aller Fördermöglichkeiten (Schulträger,<br />
Land, Schul-/Elternvereine, Eigenbeteiligungen,<br />
etc.) ohne zusätzliche Förderung<br />
nicht durchgeführt werden können.<br />
Gegenstand der Förderung<br />
Die Maßnahme wird von einem Mit-<br />
gliedsverein des Landessportverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V. (LSV) gemeinsam<br />
mit einer Offenen Ganztagsschule<br />
durchgeführt.<br />
Es kann die Förderung von einem oder<br />
mehreren Angeboten im Rahmen der<br />
Kooperationsmaßnahme beantragt<br />
werden.<br />
Die Sportangebote werden in der<br />
Regel von Vereins-Übungsleiter/innen<br />
durchgeführt.<br />
Zuwendungsvoraussetzungen<br />
Die Förderung kann nur für eine<br />
Kooperationsmaßnahme erfolgen,<br />
• die im Rahmen der Ganztagsbetreuung<br />
durchgeführt wird,<br />
• die regelmäßig durchgeführt wird,<br />
• die langfristig für das gesamte Schuljahr<br />
angelegt ist,<br />
• die durch Vereinsführung, Schulleitung<br />
und Schulträger gemeinsam<br />
beantragt ist,<br />
• die durch eine qualifizierte Person<br />
geleitet wird (mind. gültige Übungsleiter-<br />
oder Trainerlizenz).<br />
Zuwendungsart<br />
Die Stiftung zur Förderung des Sports in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein zahlt dem Verein als<br />
Aufwandsentschädigung einen zweckgebundenen<br />
Zuschuss für seine/n<br />
Übungsleiter/in. Die Zuwendungen sind<br />
eine Anschubförderung. Sie werden<br />
für jeweils ein Schuljahr gewährt.<br />
Antragsverfahren<br />
Anträge auf Förderungen sind auf einem<br />
Formblatt an den LSV, Geschäftsbereich<br />
Vereins- und Verbandsentwicklung/<br />
Breitensport, zu richten. Für jedes Angebot<br />
im Rahmen der Kooperation muss<br />
ein eigenständiger Antrag vorgelegt<br />
werden.<br />
Anträge auf Förderungen müssen spä-<br />
testens zum 15. Mai des laufenden<br />
Jahres für das darauffolgende Schul-<br />
jahr eingegangen sein. Später ein-<br />
gehende Anträge können nicht berück-<br />
sichtigt werden.<br />
Anträge gelten nur als gestellt, sofern<br />
sie dem LSV vollständig vorliegen.<br />
Anträge können nicht rückwirkend<br />
gestellt werden, sie können sich nur auf<br />
das bevorstehende Schuljahr beziehen.<br />
Ein Anspruch auf Förderung besteht<br />
nicht.<br />
Auswahlverfahren<br />
Das zuständige Beschlussgremium<br />
entscheidet nach Ablauf der Antragsfrist<br />
(bis 15. Mai des laufenden<br />
Jahres) über alle vorliegenden Anträge<br />
aufgrund dieser Richtlinien und der<br />
zur Verfügung stehenden Mittel.<br />
Vorrangig werden Anträge berücksichtigt,<br />
die mit der Kooperation eine<br />
soziale Zielsetzung verfolgen (z. B. Integration<br />
von Migrantinnen/Migranten,<br />
Sport gegen Gewalt, Integration von<br />
Menschen mit Behinderung, Schulen in<br />
sozialen Brennpunkten, etc.). Alle weiteren<br />
Anträge werden im Rahmen der zur<br />
Verfügung stehenden Mittel entschieden.
Die Entscheidung des Beschlussgremiums<br />
wird dem Verein schriftlich mitgeteilt.<br />
Der Verein wird aufgefordert, die ko-<br />
operierende Schule sowie den Schul-<br />
träger umgehend über den Beschluss zu<br />
informieren.<br />
Höhe der Zuwendung<br />
Erteilt die Stiftung einen Zuwendungsbescheid<br />
an den antragstellenden Verein,<br />
so wird ein Übungsleiterzuschuss von<br />
maximal 8 Euro je Unterrichtseinheit<br />
à 45 Minuten gewährt. Die Zuschüsse<br />
anderer Institutionen werden von der<br />
maximalen Förderungssumme in Ab-<br />
zug gebracht.<br />
Die maximale Förderung einer Maßnahme<br />
beträgt 40 Wochen je Schuljahr.<br />
Zuwendungen für die Zeit der<br />
Schulferien werden nicht gewährt.<br />
Auszahlungsverfahren<br />
Die bewilligte Zuwendung wird auf das<br />
Konto des Vereins überwiesen, sobald<br />
der Verein nach Ablauf des geförderten<br />
Schuljahres die durchgeführten Unterrichtseinheiten<br />
mit Einreichung eines<br />
Formblattes (Mittelanforderung) ord-<br />
nungsgemäß nachweist. Der Nachweis<br />
ist bis zum 31. Juli d. J. zu erbringen.<br />
Sollte die Maßnahme vorzeitig enden,<br />
ist der LSV umgehend schriftlich zu<br />
informieren.<br />
Versicherung<br />
Versicherungsschutz besteht für alle<br />
Maßnahmen im Rahmen der Ganztagsbetreuung<br />
an Offenen Ganztagsschulen<br />
über die gesetzliche Unfallkasse.<br />
Diese Regelung ist unabhängig davon,<br />
ob die Maßnahme finanziell gefördert<br />
wird oder nicht.<br />
Landessportverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V.<br />
Winterbeker Weg 49<br />
24114 Kiel<br />
Telefon (0431) 6486-167 oder –203<br />
Telefax (0431) 6486-292<br />
E-Mail: info@lsv-sh.de<br />
Internet: www.lsv-sh.de.<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
11<br />
Dieter Behncke – das Musterbeispiel eines Betreuers<br />
Ein Herz für die Jugend: „Immer<br />
ruhig an die Sache herangehen“<br />
Dieter Behncke auf dem Sportplatz bei der Arbeit.<br />
Fußballerisch entdeckt wurde der<br />
mittlerweile 63-jährige Dieter<br />
Behncke beim <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Traditionsverein Husum 18, der nach<br />
einer Fusion mit Frisia jetzt Husumer SV<br />
heißt. Als siebenjähriger Bub „erlernte“<br />
der am 6. Januar 1942 in Rostock<br />
geborene Dieter im Jahre 1949 das<br />
Fußball-Einmaleins bei den „18-Bubis“.<br />
Als gefürchteter Linksaußen setzte er<br />
auf den Plätzen in und um die Nordfriesen-Metropole<br />
Akzente. Bald erfolgte<br />
jedoch ein Positionswechsel vom Linksaußen<br />
zum Torhüter, weil die Trainer<br />
bei Husum 18 für ihn auf diesem Posten<br />
mehr Perspektiven sahen. Torhüter Behncke<br />
in aller Munde, denn als 20-Jähriger<br />
feierte er große Erfolge im Gehäuse<br />
von Husum 18. Bekannte Fußballgrössen<br />
wie Egon Harms, Artur Wagner,<br />
„Manni“ Hoppe und Panten waren<br />
Weggefährten. Doch schon in dieser<br />
Zeit entwickelte Dieter ein Gespür für<br />
den Nachwuchs. Er fühlte sich der<br />
Jugendarbeit verbunden und wurde<br />
schnell Trainer einer E-Jugend-Mannschaft,<br />
die er erfolgreich betreute. Im<br />
Jahre 1965 endete für den Maurergesellen<br />
abrupt seine Laufbahn als aktiver<br />
Fußballer wegen eines Bandscheibenvorfalles.<br />
Beruflich veränderte er sich<br />
daraufhin in dieser Zeit zur Deutschen<br />
Bundesbahn und sportlich galt seine<br />
Liebe fortan endgültig der Jugendarbeit.<br />
Ein Mann, der nicht aufgibt, sondern<br />
stets eine neue Herausforderung suchte.<br />
PORTRÄT<br />
Aus dienstlichen Gründen erfolgte im<br />
Jahre 1976 ein Wohnortwechsel vom<br />
heimatlichen Husum ins Bahn-Betriebswerk<br />
nach Neumünster. Zuerst noch als<br />
Aktiver beim Kreisligisten TSV 05 Neumünster,<br />
unter Trainer Achim Schulz,<br />
heute bekannter Musiker bei der landesweit<br />
bekannten Band „Die Butlers“,<br />
hütete er das Gehäuse bei den Alte<br />
Herren von 1985 bis ins Jahr 1998.<br />
Aktive Jugendarbeit<br />
Aktive Jugendarbeit betrieb Dieter<br />
Behncke zuerst in der Schwalestadt<br />
beim Traditionsverein FC Union.<br />
Zusammen mit seinem neuen Kumpanen<br />
Werner Tollkien feierte er in den<br />
Jahren 1991 bis 1993 diverse Kreismeisterschaften<br />
mit der C-und E-Jugend.<br />
Ein großer Erfolg in dieser Zeit war für<br />
ihn als Betreuer auch der Gewinn der<br />
Landesmeisterschaft mit der B-Jugend-<br />
Kreisauswahl Neumünsters. Als der<br />
FC Union mit dem Breitensportverein<br />
Polizei SV fusionierte, wechselte Dieter<br />
im Jahre 1995 zum Eisenbahnerverein<br />
ETSV Gut Heil an die Schillerstraße.<br />
Zu den bekanntesten Spielern im<br />
Jugendbereich zählte in den folgenden<br />
Jahren das große Talent Fabian Bröcker.<br />
Bröcker wechselte später bekanntlich<br />
über Holstein Kiel und FC St. Pauli<br />
zum Hamburger SV (Regionalliga-<br />
Stammspieler und im Bundesligakader).<br />
Heute steht Fabian beim Zweitligisten<br />
FC Erzgebirge Aue auf dem Sprung<br />
Foto: Gusner
12 03 - <strong>2005</strong><br />
PORTRÄT<br />
in die 2.Liga. Auch das große Gut-<br />
Heil-Torhütertalent Olaf Schröder, der<br />
später dem Zweitligateam vom VfB<br />
Lübeck angehörte, war unter seinen<br />
Fittichen. Viele Landesauswahlspieler in<br />
der einst glorreichen Gut-Heil-Jugendarbeit<br />
sind von ihm betreut worden.<br />
Immer wenn die jungen Menschen<br />
was auf dem Herzen hatten, ob bei<br />
Gut Heil oder Union, dann kamen sie<br />
zu Dieter und konnten dort ihr Herz<br />
ausschütten. Schließlich war er die<br />
gute Seele für die Jugendlichen.<br />
Im Jahre 1997 sollte ein Bericht des<br />
bekannten Physiotherapeuten Klaus<br />
Gudat in einem Sportheft eine neue<br />
Seite von Dieter Behncke aufdecken.<br />
Dieter wollte ein „perfekter Betreuer“<br />
sein. In der Pahlener Eiderlandhalle<br />
absolvierte er mit Erfolg einen Grundkurs<br />
unter dem Titel „Erstversorgung bei<br />
Sportverletzungen“. Dozenten wie<br />
Dr. Eike Frahm, Dr. Bernd Brexendorf,<br />
Günter Scheibenpflug, Thorsten Grümmer<br />
sowie Klaus Gudat waren bei<br />
diesem Lehrgang die Referenten und<br />
prüften die vielen anwesenden Betreuer<br />
aus ganz <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf Herz<br />
und Nieren. Jetzt machte Dieter Behncke<br />
in Neumünsters Fußballerkreisen als<br />
„Medizinmann“ von sich reden. Jede<br />
kleine oder größere Verletzung wurde<br />
nun von der kompetenten Person fach-<br />
männisch behandelt. Allein seine Spurts<br />
vom Spielfeldrand auf dem Rasen erinnern<br />
an sein großes Vorbild Hermann<br />
Dieter Bolduan (62) ist einer der<br />
„Allrounder“ im sportlichen Alltag, die<br />
sich Verein und Verband zu gerne an<br />
die Seite nehmen. „Mädchen für alles“<br />
titelt man sie oft und Dieter Bolduan<br />
aus Plön sträubt sich auch gar nicht,<br />
wenn sein jahrzehntelanges Wirken<br />
im Fußballsport so dargestellt wird.<br />
Aber nach exakt 45 Jahren, überwiegend<br />
engagierte er sich im Dunstkreis<br />
des TSV Plön, hat sich Dieter Bolduan<br />
verabschiedet. Bolduan: „Es ist genug.<br />
Ich habe mich als Trainer und Betreuer,<br />
als Schiedsrichter und Mitarbeiter<br />
in Vereinen und Verbänden für den<br />
Fußballsport mit ganzem Herzen<br />
engagiert und zur Verfügung gestellt.<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Foto: Röhrs<br />
Rieger, dem einstigen HSV- Kultmasseur.<br />
Ihm wollte Dieter nacheifern. Monat-<br />
liche Fortbildung stand seit dieser Zeit<br />
auf der Terminplan.<br />
Im April 1998 erfolgte dann der<br />
Wechsel von der Schillerstraße (Heimat<br />
Gut Heil) auf die Dannenkoppel zum<br />
TSV Gadeland. Erst in der Jugendarbeit<br />
und dann im Jahre 2001 auch im<br />
Herrenbereich in der Bezirksoberliga<br />
im Team um Cheftrainer Dirk Danker.<br />
Die heilenden Hände von Dieter waren<br />
sofort in aller Munde beim TSVG.<br />
Jugendtrainer wie Burkhard Priewe,<br />
Klaus Begas, Ossi Hildebrandt und Dirk<br />
Danker sehen in Dieter einen wichtigen<br />
Eckpfeiler in der Teamarbeit. Derzeit ist<br />
er im B-Jugend-Kreisligateam der B-Ju-<br />
gend am Wirken.<br />
Was ist denn das Wichtigste<br />
auch bei den Jugendlichen?<br />
„Sich vernünftig warm machen mit Dehn-<br />
übungen,“ sprudelt es aus ihm heraus.<br />
Heute dürfte Dieter Behncke der einzige<br />
Betreuer weit und breit sein, der<br />
auf einem Sportplatz (Dannenkoppel)<br />
aufgrund seiner Verbundenheit zur<br />
Jugend eine eigene Werbebande<br />
besitzt. Sein Bekanntheitsgrad wurde<br />
damit um einiges gesteigert. Überall,<br />
und dies ist ehrlich gemeint, ist Dieter<br />
Behncke „die gute Seele“ und gar<br />
nicht wegzudenken aus dem jeweil-<br />
igen Vereinsleben.<br />
Noch heute trauert man ihm bei den<br />
vorherigen Vereinen nach und wünscht<br />
sich einen Dieter Behncke als Betreuer<br />
und Medizinmann an seiner Seite.<br />
Und die schönste Zeit?<br />
„Obwohl ich in Neumünster viele<br />
Freunde habe, waren meine schönsten<br />
Jahre diejenigen, die ich in Husum<br />
erleben durfte.“ Klingt da schon ein<br />
wenig Heimweh mit? In Neumünster<br />
würde es viele Sportler und Funktionäre<br />
bedauern, wenn ein so ehrlicher, aufrichtiger<br />
und kommunikativer Betreuer<br />
die Schwalestadt verlassen würde.<br />
Helmut Röhrs<br />
Im Porträt<br />
Dieter Bolduan – das „Mädchen für alles“<br />
Mir machte die Arbeit sehr viel Spaß. Doch nun ist es Zeit, die Sachen zu packen.“<br />
Als 17-jähriger „Jungmann“ spielte er für den TSV Plön, doch man stellte im<br />
August 1960 sein organisatorisches Talent über die des Aktiven, setzte Bolduan<br />
im TSV Plön als Jugendwart ein. Es begannen aufregende Jahre: Dieter Bolduan<br />
trainierte seinen Heimatverein, er wechselte in die Nachbarschaft zum Preetzer<br />
TSV und setzte sich in den folgenden Jahren in Richtung Ostholstein ab. Eutin<br />
08, TSV Malente, TSV Dannau und TV Grebin nahm er unter seine Fittiche und<br />
Bolduan erinnert sich gerne: „Mit meinem TSV Plön stiegen wir in die höchste<br />
Spielklasse des Landes auf. Im entscheidenden Spiel gegen Holstein Segeberg<br />
hätten wir im Kampf um den Titel gewinnen müssen.“ Im Schlossgarten, vor gut<br />
2.300 (!) Zuschauern, trennten sich Plön und Segeberg 2:2 – es reichte nicht.<br />
Die Zuschauerzahlen in den 70er und 80er Jahren, wenn es gegen die Spitzenvereine<br />
VfB Lübeck, Phönix Lübeck und VfR Neumünster zu spielen galt, frohlocken<br />
die Kassierer noch heute. Bolduan: „Bei drei Begegnungen gegen diese Mannschaften<br />
kamen 7.200 Besucher ins Eutiner Waldeck, und diese erlebten Fußball-
Foto: Sichting<br />
sport der Extraklasse. Was waren das<br />
noch Zeiten.“ Auch den Abstecher in<br />
die Landeshauptstadt, als Übergangscoach<br />
für genau drei Wochen bei den<br />
Kieler „Störchen“, Bolduan begleitete<br />
den Wechsel von Eduard „Edu“ Preuß<br />
zu Werner Bannasch und später zu<br />
Gerd Koll. Den Abstecher verbucht der<br />
Plöner ganz klar auf der Habenseite.<br />
Unvergessen ist auch sein Engagement<br />
als Funktionär: Fußballjugendwart im<br />
Kreis- und Bezirk, Mitglied im Verbandsjugendausschuss<br />
mit der Zuständigkeit<br />
für die Auswahlmannschaften und deren<br />
Teilnahme an DFB-Länderturnieren. An<br />
diese Ländervergleiche in Duisburg-<br />
Wedau erinnert sich Bolduan besonders<br />
gern: „Das Zusammentreffen mit<br />
den DFB-Trainern wie Jupp Derwall,<br />
Herbert Widmeyer oder Detmar Kramer<br />
und ein tolles Treffen mit Sepp Herberger<br />
oder die Begegnungen im Verband<br />
mit Klaus-Peter Kirchrath und Hans<br />
Merkle, das sind Höhepunkte in meinem<br />
Leben der ganz besonderen Art.“<br />
Dazu zähle er vor allem auch die Zeit<br />
als ehrenamtlicher Geschäftsführer im<br />
SHFV. Vorsitzender war seinerzeit kein<br />
Geringerer als Hans Hansen. Bolduan:<br />
„Einmalig, Dafür bin ich sehr dankbar.“<br />
Nun scheidet Dieter Bolduan aus.<br />
Nicht polternd, das ist nicht seine Art,<br />
auch nicht zu hundert Prozent, weil<br />
er seinem TSV Plön als Ehrenamtsbeauftragter<br />
zur Seite steht, aber mit ein<br />
paar deutlichen Worten in Richtung<br />
ehrenamtliche Mitarbeit: „Ich möchte<br />
allen Mut machen, sich als Betreuer,<br />
Schiedsrichter und Trainer in den Dienst<br />
der Vereine zu stellen.“ Dem Wunsch<br />
kann man sich nicht verschließen…! rs<br />
Zum Beginn der neuen Saison müssen<br />
wir uns mit einer Reihe Änderungen<br />
von Regelauslegungen auseinandersetzen,<br />
die am 01. Juli <strong>2005</strong> in Kraft<br />
getreten sind.<br />
Im Folgenden wird bewusst nicht der<br />
exakte Regeltext wiedergegeben, stattdessen<br />
werden die Regelauslegungen<br />
inhaltlich erklärt, und es wird versucht,<br />
die Thematik auch für Nicht-Schiedsrichter<br />
etwas verständlicher auszudrükken.<br />
A. Änderungen der Fußballregeln<br />
Regel 3 – Zahl der Spieler<br />
a) In Freundschaftsspielen von A-Natio-<br />
nalmannschaften sind bis zu sechs Aus-<br />
wechslungen zulässig.<br />
In anderen Freundschaftsspielen (also<br />
z. B. im Bereich des SHFV) sind mehr<br />
Auswechslungen gestattet, sofern die<br />
beiden Mannschaften eine Einigung<br />
über die maximale Anzahl erzielen<br />
und der Schiedsrichter vor Spielbeginn<br />
informiert wird.<br />
Wenn der Schiedsrichter aber vor<br />
Beginn des Spieles nicht informiert wird<br />
oder wenn keine Einigung zwischen<br />
den Mannschaften erzielt wird, dann<br />
sind nur sechs Auswechslungen erlaubt.<br />
b) Wenn ein Auswechselspieler (oder<br />
auch ein bereits ausgewechselter<br />
Spieler) unerlaubt das Spielfeld betritt,<br />
gibt es einen indirekten Freistoß an<br />
dem Ort, an dem sich der Ball zum<br />
Zeitpunkt der Unterbrechung befand.<br />
(Bisher wurde das Spiel bei einem<br />
Vergehen eines Auswechselspielers mit<br />
einem Schiedsrichter-Ball fortgesetzt.)<br />
Dabei spielt es für die Art der Spielfortsetzung<br />
keine Rolle, welches Vergehen<br />
dieser Auswechselspieler begeht.<br />
Die Art und Schwere des Vergehens ist<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
13<br />
SCHIEDSRICHTER<br />
RUBRIK<br />
Anpassung der Spielregeln<br />
<strong>2005</strong>/2006<br />
ausschließlich für die Disziplinarstrafe<br />
(Gelbe oder gar Rote Karte) maßgebend.<br />
Wenn der Auswechselspieler<br />
beispielsweise einen Gegenspieler<br />
schlägt, gibt es einen indirekten<br />
Freistoß und eine Rote Karte.<br />
Spieler, die zu spät zum Spiel kommen<br />
(also die Mannschaft als 11. Spieler<br />
ergänzen) und dann unerlaubt das<br />
Spielfeld betreten, gehören zum Spiel<br />
und werden wie Spieler behandelt.<br />
Das heißt, sie können je nach Art des<br />
Vergehens ggf. auch einen direkten<br />
Freistoß verursachen.<br />
Regel 5 – Der Schiedsrichter<br />
Der Schiedsrichter kann eine einmal<br />
getroffene Entscheidung nicht mehr<br />
ändern oder rückgängig machen, wenn<br />
das Spiel bereits mit seiner Zustimmung<br />
fortgesetzt oder das Spiel mit dem<br />
Schlusspfiff beendet wurde. Das heißt,<br />
dass der Schiedsrichter nach dem<br />
Schlusspfiff kein Fahnenzeichen seiner<br />
Assistenten mehr beachten darf. Schlägt<br />
also ein Spieler seinen Gegenspieler<br />
und der Schiedsrichter beendet das<br />
Spiel, bevor er das Fahnenzeichen<br />
des Assistenten wahrnimmt, so kann er<br />
weder eine Spiel- noch eine Disziplinarstrafe<br />
aussprechen (es ist dann lediglich<br />
eine Meldung im Spielbericht möglich).<br />
Regel 11 – Abseits<br />
Die Abseitsregel erhält neu zwei Ent-<br />
scheidungen, deren Anwendung unmittelbar<br />
nach ihrer Einführung beim Confederations<br />
Cup zu einer Vielzahl von<br />
Irritationen sowohl unter den Spielern<br />
als auch bei den Zuschauern führte.<br />
Die beiden Entscheidungen lauten<br />
sinngemäß wie folgt:<br />
1. Eine Abseitsstellung liegt vor, wenn<br />
ein angreifender Spieler der gegnerischen<br />
Torlinie näher ist als der Ball
14 03 - <strong>2005</strong><br />
SCHIEDSRICHTER<br />
und der vorletzte Abwehrspieler. Maßgebend<br />
sind dabei der Kopf, der<br />
Rumpf oder die Füße des Spielers, nicht<br />
aber dessen Arme.<br />
2. Ein Spieler greift ins Spiel ein: wenn<br />
er den Ball, der zuletzt von einem<br />
Mannschaftskollegen berührt oder ge-<br />
spielt wurde, selber spielt oder berührt;<br />
wenn er einen Gegenspieler daran hindert,<br />
den Ball zu spielen oder spielen<br />
zu können, indem er eindeutig die Sicht<br />
des Gegners versperrt oder Bewegungen<br />
oder Gesten macht, die den Gegner<br />
nach Ansicht des Schiedsrichters<br />
behindern, täuschen oder ablenken;<br />
wenn er einen Vorteil aus einer Abseitsstellung<br />
erlangt, indem er den Ball<br />
spielt, der vom Pfosten oder der Querlatte<br />
oder von einem gegnerischen<br />
Spieler zu ihm prallt/abgefälscht wird.<br />
Die Irritationen, die sich nun jedoch<br />
beim Confederations Cup einstellten,<br />
entstanden durch die Anweisung der<br />
FIFA an die Schiedsrichter, dass bei<br />
der Abseitsstellung eines Spielers erst<br />
dann auf Abseits zu entscheiden wäre,<br />
wenn der Spieler den Ball berührte<br />
oder spielte. Es war hier verständlicherweise<br />
nicht nachvollziehbar, dass<br />
man also einen im Abseits stehenden<br />
Spieler zunächst viele Meter hinter<br />
dem Ball herlaufen ließ (Gegner und<br />
SRA ebenso), um erst dann das Spiel<br />
zu unterbrechen, wenn der Spieler<br />
schließlich den Ball berührte. Diese<br />
Änderung konnte niemand verstehen<br />
und machte alles nur komplizierter.<br />
So entschloss sich die FIFA schließlich<br />
zu einer Modifikation der Regelung, die<br />
nun Anwendung findet: Wenn ein Ball<br />
offensichtlich zu einem Spieler in einer<br />
Abseitsposition gespielt wird, und nur<br />
dieser Spieler kann den Ball bekommen,<br />
dann kann er für seine Abseitsstellung<br />
bestraft werden. Greift des<br />
Weiteren ein Abwehrspieler ein und<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
droht nach Ansicht des Schiedsrichters<br />
Körperkontakt, wird der Angreifer, der<br />
sich in einer Abseitsstellung befindet,<br />
bestraft, da er den Abwehrspieler be-<br />
einflusst. Der Assistent oder der SR muss<br />
also nicht so lange warten, bis der<br />
Spieler den Ball auch tatsächlich spielt<br />
oder berührt.<br />
Besteht jedoch ein Zweifel, ob der Ball<br />
wirklich zu dem im Abseits stehenden<br />
Spieler gelangt, oder wenn zwei Spieler<br />
nach dem Ball laufen, von denen einer<br />
Abseits stand und der andere nicht, so<br />
muss mit der Abseitsentscheidung so<br />
lange gewartet werden, bis klar erkennbar<br />
ist, welcher Spieler den Ball spielt<br />
(„wait and see“). Die Tendenz geht<br />
eindeutig in die Richtung, dass weniger<br />
Abseits gepfiffen wird. Nur dann, wenn<br />
ein im Abseits stehender Spieler den<br />
Ball offensichtlich zugespielt bekommt,<br />
oder wenn er einen Gegner daran<br />
hindert, den Ball spielen zu können (eindeutig<br />
Sicht versperrt, behindert, täuscht<br />
oder ablenkt), oder wenn er aus seiner<br />
Abseitsstellung einen Vorteil erlangt, in-<br />
dem er den Ball spielt, der vom Pfosten<br />
oder Querlatte oder von einem gegne-<br />
rischen Spieler zu ihm prallt, nur dann<br />
ist auf Abseits zu entscheiden.<br />
Zu beachten ist außerdem, dass es den<br />
fälligen indirekten Freistoß an der Stelle<br />
gibt, wo sich der abseitsstehende<br />
Spieler im Augenblick der Ballabgabe<br />
befand bzw. dort, wo sich der Spieler<br />
ursprünglich befand, als seine Abseits-<br />
position erkannt wurde.<br />
Regel 12 – Verbotenes Spiel<br />
und unsportliches Betragen<br />
a) Der Schiedsrichter darf Disziplinar-<br />
strafen (Gelbe oder Rote Karten) bei<br />
entsprechenden Vergehen vom Betreten<br />
des Spielfeldes zum Spielbeginn bis<br />
zum Verlassen des Feldes nach dem<br />
Schlusspfiff aussprechen. Dabei ist zu<br />
beachten, dass grundsätzlich nur<br />
Spielern, Ersatzspielern und bereits ausgetauschten<br />
Spielern eine Gelbe oder<br />
Rote Karte gezeigt werden kann. Der<br />
Schiedsrichter hat nun also die Macht,<br />
noch bis zum Verlassen des Spielfeldes,<br />
Disziplinarstrafen mittels Gelber<br />
oder Roter Karte auszusprechen (bisher<br />
endete diese Befugnis bereits mit dem<br />
Schlusspfiff). Somit können künftig auch<br />
noch Vergehen geahndet werden,<br />
solange sich der Schiedsrichter auf dem<br />
Spielfeld befindet. Die nun erweiterte<br />
Strafgewalt des Schiedsrichters bis zum<br />
Verlassen des Spielfeldes bezieht sich<br />
aber nur auf Vergehen, die sich nach<br />
dem Schlusspfiff ereignet haben. Maßgeblich<br />
ist in diesem Fall, ob sich der<br />
Schiedsrichter zum Zeitpunkt des Vergehens<br />
noch auf dem Spielfeld befindet.<br />
Der Tatort des Spielers ist nicht relevant.<br />
b) Es wurde klar gestellt, dass jegliches<br />
Tackling, das den Gegner verletzt oder<br />
hätte verletzen können, als grobes Foul<br />
mit der Roten Karte geahndet werden<br />
muss. Es kann demnach nicht nur ein<br />
Tackling von hinten, sondern auch von<br />
der Seite oder von vorne zu einem<br />
Feldverweis führen.<br />
Regel 14 – Strafstoß<br />
a) Wenn der ausführende Spieler beim<br />
Strafstoß einen Regelverstoß begeht<br />
(deutliches Stoppen des Anlaufs) und<br />
es wird ein Tor erzielt, dann ist der<br />
Strafstoß zu wiederholen.<br />
Wenn aber kein Tor erzielt wird, dann<br />
muss der Schiedsrichter das Spiel<br />
unterbrechen und mit einem indirekten<br />
Freistoß an der Strafstoßmarke für die<br />
verteidigende Mannschaft fortsetzen.<br />
b) Wenn ein Mitspieler des Strafstoß-<br />
Schützen vorzeitig in den Strafraum<br />
eindringt, vor die Strafstoßmarke läuft<br />
oder sich dem Ball auf weniger als<br />
9,15 m nähert, so ist bei einer Torerzielung<br />
der Strafstoß zu wiederholen.<br />
Wenn aber kein Tor erzielt wird, dann<br />
muss der Schiedsrichter das Spiel<br />
unterbrechen und mit einem indirekten<br />
Freistoß für die verteidigende Mannschaft<br />
fortsetzen, wo der Mitspieler<br />
vorzeitig in den Strafraum eindrang.<br />
Früher gab es in den Fällen unter a) und<br />
b), bei denen kein Tor erzielt wurde,<br />
weil der Torwart den Ball neben das<br />
Tor zur Ecke lenken konnte, als Spielfort-
setzung einen Eckstoß. Das ist jetzt nicht<br />
mehr so! Auch hier lautet die Spielfortsetzung<br />
nun stets indirekter Freistoß.<br />
Wird der Strafstoß nicht verwandelt,<br />
weil der Ball vom Schützen direkt ins<br />
Toraus geschossen wird, so kann unter<br />
Anwendung der Vorteilsbestimmung<br />
auch auf Abstoß entschieden werden.<br />
Regel 15 – Einwurf<br />
Alle Gegenspieler müssen einen Min-<br />
destabstand von zwei Metern zum ein-<br />
werfenden Spieler einhalten (gemeint<br />
ist hiermit der tatsächliche Abstand zum<br />
einwerfenden Spieler, nicht zwangs-<br />
läufig zur Seitenlinie).<br />
Bei Vergehen gegen die Einhaltung des<br />
Mindestabstandes ist der Spieler mit<br />
der Gelben Karte zu verwarnen (Unsportlichkeit).<br />
Befand sich der Ball<br />
bereits im Spiel, so ist das Spiel mit<br />
einem indirekten Freistoß fortzusetzen.<br />
B. Änderungen von Auslegungen<br />
Neben den oben genannten Regeländerungen<br />
treten mit Beginn der neuen<br />
Saison außerdem einige geänderte<br />
Auslegungen in Kraft.<br />
1. Das Spielen ohne Schuhe ist nach<br />
wie vor nicht erlaubt und wird mit<br />
einem indirekten Freistoß bestraft. Auf<br />
die bislang zusätzlich vorgeschriebene<br />
Gelbe Karte wird nun aber verzichtet.<br />
2. Ein Spieler darf keine Kleidungsstücke<br />
oder Ausrüstungsgegenstände<br />
tragen, die für ihn oder einen anderen<br />
Spieler gefährlich sind (einschließlich<br />
jeder Art von Schmuck). Jede Art von<br />
Schmuck ist gefährlich. Daher ist<br />
jeglicher Schmuck verboten! Hierzu<br />
gehören ausdrücklich auch Eheringe.<br />
Spieler, die ihren Schmuck (also<br />
auch den Ehering) nicht abnehmen,<br />
dürfen vom Schiedsrichter nicht zum<br />
Spiel zugelassen werden. Schmuck<br />
darf nicht mit Klebeband abgedeckt<br />
werden, da dies keinen ausreichenden<br />
Schutz bietet. Ringe, Ohrringe sowie<br />
Leder- und Gummibänder dürfen nicht<br />
getragen werden. Auch wenn sich<br />
die Regel 4 ausdrücklich nur auf die<br />
Ausrüstung von Spielern bezieht, so<br />
ist diese Regelung aus Gründen der<br />
Gleichbehandlung analog für Schiedsrichter<br />
(SR) und SRA anzuwenden,<br />
d. h. die SR und SRA sind im Bereich<br />
des SHFV angewiesen, ebenfalls<br />
jeglichen Schmuck (natürlich außer<br />
der Uhr!) vor Spielbeginn abzulegen.<br />
3. Wenn ein Zuschauer in eine Triller-<br />
pfeife bläst und der Schiedsrichter<br />
überzeugt ist, dass ein Spieler daraufhin<br />
den Ball in die Hand nimmt, da er<br />
im Glauben ist, der Schiedsrichter<br />
habe gepfiffen, dann unterbricht der<br />
Schiedsrichter das Spiel wegen einer<br />
äußeren Störung und setzt es mittels<br />
Schiedsrichter-Ball fort.<br />
4. Will ein Schiedsrichter Zeit nachspielen<br />
lassen, so kann durch besondere<br />
Vorkommnisse diese Zeit zwar noch<br />
verlängert, aber nicht verkürzt werden.<br />
5. Betritt ein Auswechselspieler unerlaubt<br />
das Spielfeld und verhindert durch<br />
das Wegspielen des Balles eine Torer-<br />
zielung, so gibt es einen indirekten<br />
Freistoß an der Stelle, wo der Ball bei<br />
der Unterbrechung war und der Spieler<br />
wird lediglich verwarnt (vgl. Regeländerung<br />
zur Regel 3). Der Grund<br />
dafür ist, dass es eine Rote Karte nur<br />
dann geben kann, wenn die Tormög-<br />
lichkeit durch ein Foul- oder Handspiel<br />
zunichte gemacht wird.<br />
6. Vergisst der Schiedsrichter, einen<br />
indirekten Freistoß durch Heben des<br />
Armes anzuzeigen und wird der Frei-<br />
stoß direkt zum Tor verwandelt, so wird<br />
der Freistoß wiederholt (Schiedsrichter-<br />
Fehler).<br />
7. Spielt der ausführende Spieler beim<br />
Strafstoß den Ball direkt mit dem Absatz<br />
zu einem Mitspieler zurück, so entscheidet<br />
der Schiedsrichter auf indirekten<br />
Freistoß für die gegnerische Mannschaft<br />
von der Strafstoßmarke aus.<br />
8. Bei der Ausführung eines Eckstoßes<br />
ist es ausreichend, wenn der Ball auf<br />
den Linien des Viertelkreises liegt. Er<br />
muss nicht mehr innerhalb des Viertel-<br />
kreises liegen.<br />
9. Reduziert sich eine Mannschaft während<br />
des "Elfmeterschießens" (Schüsse<br />
von der Strafstoßmarke), so wird die<br />
Zahl der Spieler der gegnerischen<br />
Mannschaft nicht mehr angepasst.<br />
Eine Anpassung erfolgt nur noch bis<br />
zum Beginn des "Elfmeterschießens".<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
15<br />
Holger Wohlers<br />
David Bornhöft<br />
SCHIEDSRICHTER<br />
Schiedsrichterassistent<br />
in der 1. Bundesliga<br />
Die ersten Eindrücke und<br />
„eine Menge Freude am Fußball“<br />
Zwei Jahre war ich nun bereits in der 2. Bundesliga als SR-<br />
Assistent, hauptsächlich bei Thorsten Schriever, im Einsatz.<br />
Bereits im ersten. Jahr lief es schon sehr gut, das zweite<br />
Jahr lief dann aber nahezu perfekt. Ich hatte einen guten<br />
Lauf, könnte man sagen.<br />
Einen krönenden Abschluss der vergangenen Saison<br />
bildete das DFB-A-Junioren-Endspiel in Berlin, das einen<br />
Tag vor dem Herren-Pokalendspiel stattfand und zu dem ich<br />
mit Thorsten Schriever (Niedersachsen) und Thomas Gorniak<br />
(Bremen) angesetzt wurde. Ein riesiges Erlebnis: Großer<br />
Empfang am Vorabend, reichlich Zuschauer (Schalke stand<br />
sowohl im Junioren- als auch im Herren-Endspiel!), Nationalhymne<br />
vor dem Spiel, bestes Sommerwetter und ein schönes,<br />
faires Spiel ohne Probleme für das Schiedsrichterteam!<br />
Von meinem Aufstieg als Assistent in die 1. Bundesliga er-<br />
fuhr ich dann am nächsten Tag beim Herren-Endspiel, zu<br />
dem wir aufgrund der Spielleitung vom Vortag eingeladen<br />
wurden. Die Freude war natürlich riesengroß. Das ganze<br />
war für mich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorstellbar.<br />
Inzwischen habe ich nun meinen ersten Einsatz in der Bundesliga<br />
beim Spiel des 1. FC Nürnberg gegen Hannover 96<br />
gehabt. Im DFB-Pokal war ich beim Spiel Offenbach gegen<br />
Köln, als 4. Offizieller bei Werder Bremen gegen VfB Stuttgart.<br />
Die ersten Eindrücke: Deutlich schnellerer Fußball<br />
im Vergleich zur 2. Liga, ein noch größeres öffentliches<br />
Interesse, eine enorme Lautstärke in den noch größeren<br />
Stadien und eine Menge Freude am Fußball.<br />
Meine ersten Spiele liefen allesamt gut und wohlwissend,<br />
dass irgendwann auch mal ein „Ausrutscher“ kommt, freue<br />
ich mich schon riesig auf die nächsten Einsätze in den<br />
Stadien der 1. Bundesliga, die ich mit der Motivation, mein<br />
Bestes zu geben, angehen werde.<br />
David Bornhöft
16 03 - <strong>2005</strong><br />
SCHIEDSRICHTER<br />
Sportverletzungen am Knie<br />
Das rechte Kniegelenk – anatomisch<br />
Bildnachweis: www.citypraxis.ch<br />
In der heutigen <strong>Ausgabe</strong> des SHFV-Magazins möchte ich<br />
mich mit dem Thema Sportverletzungen am Knie befassen.<br />
Über 50 Prozent der Verletzungen im Sport spielen sich in<br />
den Gelenken ab, wobei das Knie- und das Sprunggelenk<br />
vor allem bei Ballsportarten besonders belastet werden.<br />
Häufig ist es dann auch so, dass die Rezidivrate (das<br />
„Wiederaufbrechen“ von Verletzungen in dem Fall im gleichen<br />
Gelenk) häufig sehr hoch ist.<br />
GRUNDLAGEN<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Zunächst einmal müssen bei der Beschreibung von Verlet-<br />
zungen am Knie anatomische Begrifflichkeiten erklärt werden,<br />
die im nebenstehenden Bild ihre Erläuterung finden.<br />
Die Mensiken z. B., von denen es in jedem Knie zwei<br />
Anteile gibt, innen und außen, fungieren als eine Art Zwi-<br />
schenlegscheibe. Sie bestehen aus Knorpel und sollen die<br />
täglichen Belastungen, die beim Laufen von Oberschenkel<br />
auf Unterschenkel auftreten, abdämpfen. Man kann sich vorstellen,<br />
dass es bei einem Verschleiß (Arthrose) dieser Struktur<br />
zu einem Reibungsschmerz kommt, weil dann praktisch zwei<br />
Knochen aneinander reiben. Dass viele Fußballer nach dem<br />
Ende ihrer Karriere genau damit Probleme bekommen, er-<br />
scheint dann auch logisch.<br />
Die Kreuzbänder, das vordere und das hintere, stabilisieren<br />
das Knie und begrenzen die Verschieblichkeit des Oberschenkels<br />
zum Unterschenkel. Wenn es nun zu Verletzungen<br />
an dieser Struktur kommt (dieses muss kein Kreuzbandriss<br />
sein, es reicht auch eine starke Dehnung), kommt es zu dem<br />
„Schubladenphänomen“, wie der Mediziner sich ausdrückt.<br />
Dabei kann man den Unterschenkel durch eine bestimmte<br />
Bewegung sozusagen wie eine Schublade leicht nach vorne<br />
vom Oberschenkel wegbewegen. Dass dieser Zustand<br />
Instabilität mit sich bringt, ergibt sich dann von selbst. Die<br />
beiden Seitenbänder, das innere und das äußere, verleihen<br />
dem Knie zusätzliche Stabilität und reißen häufig in Kombination<br />
mit anderen Strukturen, z. B. beim Verdrehen des Knies.<br />
Eine sehr schwerwiegende und komplizierte Verletzung<br />
beschreibt die sogenannte „unhappy triad“. Dabei kommt<br />
es zu einem gleichzeitigen Riss des vorderen Kreuzbandes,<br />
des Innenmeniskus und des inneren Seitenbandes. Diese<br />
Verletzung stellt häufig den „Super-Gau“ eines Sportlers dar,<br />
weil er operativ versorgt werden muss. Die Rehabilitation<br />
nimmt einen dementsprechend langen Zeitraum in Anspruch.<br />
Wie kann man sich aktiv vor solchen<br />
Verletzungen schützen?<br />
Das Einfachste wäre natürlich, seinen Gelenken nicht<br />
dauerhaft diesem enormen Stress auszusetzen. Da dies im<br />
Fußball nicht zu vermeiden ist, kommt es auf eine ausreichende<br />
Beinmuskulatur, die hauptsächlich vom Ober- zum<br />
Unterschenkel verläuft, an. Bei jedem Spurt und jedem<br />
ruckartigen Abbremsen treten enorme Kräfte auf, die über<br />
die Beinmuskulatur sozusagen am Knie vorbeigeleitet<br />
werden. Zudem stabilisiert eine ausreichende Muskulatur<br />
das Gelenk, ähnlich wie ein zweiter Bandapparat.<br />
Als weitere Maßnahme dient eine vernünftig durchgeführte<br />
Aufwärmphase vor der intensiven Belastung der Reduktion<br />
des Verletzungsrisikos.<br />
Was bleibt zum Schluss zu sagen?<br />
Versucht doch mal euch in euer Knie hineinzuversetzen und<br />
ihr werdet feststellen, dass ein bewusster Umgang und<br />
intensives Training das Verletzungsrisiko vermindern können.<br />
Wenn ihr selbst einmal Fragen habt, könnt ihr diese gerne als<br />
E-Mail an maxi-ma@gmx.de senden. Sie werden alsbald beantwortet<br />
und in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />
Maximilian Samir Massalme
Personelle Veränderungen in den Schiedsrichterausschüssen<br />
Mit dem SHFV-Verbandstag vom 25.<br />
Juni <strong>2005</strong> in Neumünster sowie dem<br />
Start in die neue Saison <strong>2005</strong>/2006<br />
hat sich eine Vielzahl von personellen<br />
Veränderungen in den Schiedsrichterausschüssen<br />
auf Verbands-, Bezirks-<br />
und Kreisebene ergeben.<br />
Der bisherige Verbandsschiedsrichterobmann<br />
Heinz Momsen (Flensburg)<br />
kandidierte nach fünfzehn Jahren im<br />
Amt nicht mehr für eine Wiederwahl.<br />
Während seiner Amtzeit machte er sich<br />
um die Schiedsrichter in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein verdient und wurde mit ent-<br />
sprechendem Dank aus dem Kreis der<br />
aktiven Schiedsrichter der Leistungsklasse<br />
(LK) I verabschiedet. Seine<br />
Aufgaben im Schiedsrichterausschuss<br />
des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />
(NFV) wird er noch bis zum Ablauf der<br />
Legislaturperiode im Jahr 2006 wahrnehmen,<br />
wobei er für die Schiedsrichteransetzungen<br />
für die Spiele der<br />
Oberliga und der A-Junioren-Regional-<br />
liga verantwortlich ist. Für seine großen<br />
Verdienste um das Schiedsrichterwesen<br />
wurde Heinz Momsen zum Ehrenmit-<br />
glied des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußball-Verbandes ernannt.<br />
Als neuer Verbandsschiedsrichterobmann<br />
wurde Egon Biere (Foto von<br />
Brunsbüttel) gewählt. Durch seine vorherige<br />
Tätigkeit als Schiedsrichterobmann<br />
des Bezirkes <strong>III</strong> ist er der Schiedsrichtergemeinschaft<br />
des SHFV und den<br />
anderen Mitgliedern des Schiedsrichterausschusses<br />
bereits bestens bekannt<br />
und wird somit keinerlei Probleme bei<br />
der Einarbeitung in seine neuen Aufgaben<br />
haben. Darüber hinaus gibt es<br />
zwei neue Beisitzer im SR-Ausschuss:<br />
Johannes Petersen (Satrup, neuer BSO<br />
Bezirk II) und Thomas Romahn (Heide,<br />
neuer BSO Bezirk <strong>III</strong>) ersetzen den ausgeschiedenen<br />
Heinz Schwarzer und<br />
Egon Biere.<br />
Auch der Verbands-SR-Lehrstab hat<br />
personelle Veränderungen erfahren:<br />
So beendeten Sönke Glindemann und<br />
Mathias Neumann ihre Tätigkeit, während<br />
Marcus Henke künftig die Aufgaben<br />
von Johannes Petersen als Beobachtungswart<br />
übernehmen wird. Als<br />
neues Mitglied konnte Jan Kohlmann<br />
Neuer Verbands-SR-Obmann Egon Biere<br />
als Beauftragter für Kommunikation ge-<br />
wonnen werden.<br />
Neuer Lehrwart des Bezirks IV ist<br />
Michael Nippert, nachdem dort Norbert<br />
Richter das Amt abgegeben hat.<br />
In den Kreisen des SHFV wurden<br />
sieben neue Kreis-SR-Obleute gewählt:<br />
In Flensburg übernimmt Kai-Uwe Brömel<br />
das Amt von Manfred Czepul, Bernd<br />
Kruse ersetzt Wolfgang Arndt in<br />
Neumünster, und Sven Andresen folgt<br />
in <strong>Schleswig</strong> auf Thomas Erichsen.<br />
Nachdem Thomas Romahn neuer<br />
Schiedsrichterobmann des Bezirkes <strong>III</strong><br />
geworden ist, wurde Christian Hansen<br />
zum neuen KSO in Dithmarschen<br />
gewählt. Norbert Richter ist nach Klaus<br />
Radler neuer KSO in Ostholstein, und<br />
Boris Hoffmann folgt in Lübeck auf Peter<br />
Möller. Darüber hinaus nimmt im Kreis<br />
Segeberg der ehemalige Verbands-<br />
Schiedsrichter-Lehrwart Hans-Jürgen<br />
Lühmann nach Horst Zawada die Auf-<br />
gaben als KSO wahr.<br />
Bei den Lehrwarten der Kreise hat es<br />
folgende personelle Wechsel gegeben:<br />
Neuer Lehrwart im Kreis <strong>Schleswig</strong> ist<br />
Markus Meyer (vormals Sven Andresen).<br />
In Dithmarschen folgt Dietmar Walter<br />
auf Christian Hansen, und in Ostholstein<br />
heißt der neue Lehrwart Rüdiger<br />
Böcker, nachdem Norbert Richter dort<br />
zum KSO gewählt wurde. In Lübeck<br />
tritt Michael Thole in die „Fußstapfen“<br />
von Rüdiger Rieck. Der Nachfolger von<br />
Sven Bannach in Neumünster ist Stefan<br />
Wiese, während Joachim Schwarze<br />
das Amt des ausgeschiedenen Mathias<br />
Neumann in Segeberg übernimmt.<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
17<br />
SCHIEDSRICHTER<br />
Verbandsschiedsrichterausschuss und Verbandslehrstab be-<br />
danken sich bei den ausgeschiedenen SR-Funktionären für<br />
die mit großem Engagement geleistete ehrenamtliche Tätig-<br />
keit zum Wohle des Schiedsrichterwesens. Den neu gewählten/berufenen<br />
Obleuten und Lehrwarten wünschen wir viel<br />
Freude in ihrem neuen Amt und immer ein glückliches Händ-<br />
chen bei den zu treffenden Entscheidungen.<br />
Jan Kohlmann<br />
Lehrgang der Spitzen-Beobachter des SHFV<br />
Am 27. und 28. August <strong>2005</strong> fand in der Sportschule<br />
Malente der diesjährige Lehrgang für Spitzen-Beobachter<br />
des SHFV statt. Im Mittelpunkt des Lehrganges, der<br />
erstmals von Marcus Henke (Lübeck) als neuer Beobachtungswart<br />
geleitet wurde, standen die Einweisung in die<br />
Saison <strong>2005</strong>/2006 und die Auswertung der Beobachtungen<br />
der abgelaufenen Serie. Hans-Ludwig Meyer,<br />
neuer Vizepräsident des SHFV und gern gesehener Gast<br />
der Schiedsrichter, gab einen Überblick über aktuelle Entwicklungen<br />
im SHFV, insbesondere über die beabsichtigte<br />
Strukturreform. Der bisherige Beobachtungswart Johannes<br />
Petersen (Satrup) ist inzwischen Bezirksschiedsrichterobmann<br />
des Bezirkes II und zeigte sich sehr zufrieden mit<br />
den Leistungen der Beobachter, die durch ihre Tätigkeit<br />
einen maßgeblichen Anteil an der Förderung talentierter<br />
Verbandsligaschiedsrichter haben.<br />
Verbandslehrwart Holger Wohlers (Lübeck) erläuterte<br />
die zahlreichen Regeländerungen, die am 01. Juli<br />
<strong>2005</strong> in Kraft getreten sind. Ein Regeltest, die Erörterung<br />
organisatorischer Fragen sowie eine Videoschulung rundeten<br />
das Lehrgangsprogramm ab. Am Abend wurde in<br />
gemütlicher Runde Johannes Petersen als Beobachtungswart<br />
verabschiedet. Bezirksschiedsrichterobmann Siegfried<br />
Scheler (Lübeck, Bezirk IV), der den verhinderten<br />
Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere vertrat, bedankte<br />
sich mit einem kleinen Präsent im Namen des Verbandsschiedsrichterausschusses<br />
für die jahrelange<br />
erfolgreiche Arbeit. Als neuer Beobachter des SHFV<br />
wurde Sven Andresen (<strong>Schleswig</strong>) begrüßt.<br />
Holger Wohlers
18 03 - <strong>2005</strong><br />
KLUB/TALENTE 2006<br />
Die FIFA WM 2006 rückt immer näher – und damit geht<br />
schon bald für einen Teilnehmerverein von "Klub 2006<br />
– Die FIFA WM im Verein" ein Traum in Erfüllung: Ein<br />
Spiel gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft.<br />
Denn das ist der Hauptpreis, den es beim offiziellen<br />
Vereinswettbewerb der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2006 zu gewinnen gibt. Nach Aussage des OK-Vize-<br />
Präsidenten Wolfgang Niersbach findet das Spiel voraussichtlich<br />
am 16. Mai 2006 im Rhein-Main-Gebiet statt.<br />
Die Begegnung wird nicht nur zu einem einmaligen und<br />
unvergesslichen Erlebnis für die Spieler werden, sondern<br />
auch zu einem großen Fest für den gesamten Verein.<br />
Denn selbstverständlich sind auch die Fans recht herzlich<br />
eingeladen mitzukommen und ihre Mannschaft beim<br />
Kräftemessen "David gegen Goliath" lautstark zu unterstützen.<br />
Das Spiel ist eine Belohnung für die engagierte Teilnahme<br />
am Wettbewerb zur FIFA WM 2006 in Deutschland,<br />
an dem bereits 3.800 DFB-Vereine teilnehmen.<br />
Kaum ist das alte Schuljahr zu Ende<br />
gegangen, welches bereits einer<br />
Vielzahl von Mannschaften <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holsteinischer</strong> Schulen die Möglichkeit<br />
eröffnet hat, im Rahmen des WM-Wettbewerbes<br />
„Talente 2006“ erfolgreich<br />
mitzuwirken, da laufen bereits von<br />
Seiten des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballverbandes und des Kultusministeriums<br />
im Lande <strong>Schleswig</strong>-Holstein die<br />
Vorbereitungen für das neue Schuljahr<br />
<strong>2005</strong>/2006 auf Hochtouren. Die<br />
Ausschreibung und Anmeldungen zu<br />
einer möglichen Teilnahme im laufenden<br />
Schuljahr sind mittlerweile abgeschlossen,<br />
und es freut alle Beteiligte<br />
sehr, dass die Zahlen sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr nahezu verdoppelt haben.<br />
Hierzu Günter Schmidt, Beauftragter<br />
für Freizeit- und Breitensport im SHFV:<br />
“Mit Stand 10. September <strong>2005</strong><br />
haben sich für die Vorentscheidungen<br />
auf regionaler Ebene mehr als 77<br />
Schulen mit über zweihundert Mannschaften<br />
verbindlich gemeldet. Dies ist<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
eine Zahl, die unsere positivsten Erwartungen<br />
noch überschreitet.“<br />
In acht regionalen Veranstaltungen in<br />
Flensburg, Husum, Itzehoe, Lübeck,<br />
Kiel, Pinneberg, Schönberg und<br />
Reinfeld werden nunmehr in der Zeit<br />
zwischen dem 17. und 27. Oktober<br />
<strong>2005</strong> die Teilnehmer für das Landesfinale<br />
des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
Fußballverbandes im Jahre 2006<br />
ermittelt. Diese werden am 24. April<br />
2006 die Landessieger im Bereich<br />
der Mädchen und Jungen ausspielen,<br />
welche mit ihrem Sieg gleichzeitig ein<br />
Startrecht für das im Mai 2006 stattfindende<br />
große Bundesfinale im Vorfeld<br />
der Weltmeisterschaft 2006 erringen.<br />
Jörn Felchner, Geschäftsführer im SHFV,<br />
betont, dass es den Verband besonders<br />
freut, dass es im Jahr vor der WM<br />
gelungen ist, nunmehr mehr als 1.000<br />
Schülerinnen und Schüler zu motivieren,<br />
durch ihre Teilnahme an dem Talentwettbewerb<br />
2006 zum aktiven Paart der<br />
Der Gewinner wird aus allen Klubs ermittelt, die am Stichtag<br />
(etwa Mitte April 2006) im Goldtopf liegen, also mindestens<br />
1.500 Punkte gesammelt haben.<br />
Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.<br />
Einfach im Internet unter www.fifaworldcup.com/klub2006<br />
das Anmeldeformular ausfüllen, die Aufgaben möglichst<br />
gut lösen - und mit etwas Glück gewinnen! Neben dem<br />
Spiel gegen die Nationalelf gibt es viele weitere attraktive<br />
Preise zu gewinnen, so zum Beispiel Spiele gegen Bundes-<br />
ligavereine, Länderspielreisen, "Kinder stark machen"-Vereins-<br />
feste und Sportausrüstungen.<br />
Fragen rund um „Klub 2006“ beantwortet das<br />
Info-Team „Klub 2006 – Die FIFA WM im Verein“<br />
Am Auernberg 2, 61476 Kronberg<br />
Telefon 01805 – 77 2006 (0,12 Euro pro Minute)<br />
Fax 01805 – 99 2006 (0,12 Euro pro Minute)<br />
E-Mail infoteam@klub2006.de<br />
WM-Wettbewerb Talente 2006<br />
Weltmeisterschaft selbst zu werden. Die<br />
Dynamik und die Begeisterung, welche<br />
durch die Weltmeisterschaft zu verspüren<br />
ist, werden wir gerne aufgreifen, um<br />
auch nach dem Mega-Event im Jahre<br />
2006 die Freude und die Begeisterung<br />
am Fußballsport mit unseren Schulen<br />
und Schülern im Lande zu teilen.<br />
Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband<br />
wünscht schon heute allen<br />
Teilnehmern am WM-Wettbewerb<br />
Talente 2006 viel Spaß und Erfolg.
20 03 - <strong>2005</strong><br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Die MINI-WM in Barsinghausen<br />
Trainer/Betreuer<br />
Klaus Bier (rechts)<br />
und Dennis Mißfeld<br />
(links) sind happy<br />
– in Barsinghausen<br />
schnupperte Aschebergs<br />
Nachwuchs<br />
WM-Luft.<br />
Glücklicher Fußballnachwuchs<br />
des<br />
Möllner SV, der<br />
sich während der<br />
Spielpausen an<br />
der WM-Torwand<br />
vergnügte.<br />
Pausengespräch<br />
zwischen SSV-Trainer<br />
Peter Rühmann<br />
(rechts) und seinem<br />
Team.<br />
Fortuna-Fußballobmann<br />
Stephan Mohr<br />
(rechts) nordete sein<br />
Team auf die Sonntagsspiele<br />
ein.
[Bild ganz rechts]<br />
Forderte von den<br />
SSV-Jungs vollen<br />
Einsatz, Hennstedts<br />
Co-Trainer Ernst-<br />
Willy Claussen.<br />
Packende Zweikämpfe<br />
in der<br />
Finalrunde zwischen<br />
dem Nachwuchs<br />
des SSV Hennstedt<br />
(unten) und der SG<br />
Telgte (0:1).<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
21<br />
Keine Chance für<br />
Fortuna-Torwart<br />
André Schulz, der<br />
im Spiel gegen<br />
Alswede den ersten<br />
Treffer kassierte.<br />
KLUB 2006<br />
Nachdem sich<br />
OK-Chef Wolfgang<br />
Staab und Bösdorfs<br />
Obmann Stephan<br />
Mohr (von links)<br />
bereits im Herbst<br />
in Bösdorf trafen,<br />
freuten sich beide<br />
beim Wiedersehen<br />
in Barsinghausen.<br />
Fotos: Sichting
22 03 - <strong>2005</strong><br />
KLUB 2006<br />
Hansa Rostock<br />
hat das Spiel im Rahmen der WM<br />
Kampagne Klub 2006 beim Bezirksoberligisten<br />
Möllner SV mit 11:1 (5:0)<br />
gewonnen. Vor 1200 Zuschauern<br />
erzielte Rostocks neuer Kapitän René<br />
Rydlewitz (4. Min.) das 1:0, zudem trafen<br />
Rade Prica (65., 87. und 89. Min.)<br />
Magnus Arvidson (20, 28 Min.) Ronald<br />
Maul (34.,58. Min.) Gledson da Silva<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Möllner Sportvereinigung traf auf<br />
Zweitligist Hansa Rostock<br />
Mene (42. Min.) Clemens Lange (51. Min.)<br />
und Flavio Faroni (6. Min.) für den<br />
Zweitligisten. Das Tor der Möllner mar-<br />
kierte Mathias Dolecki (84. Min.) per<br />
Foulelfmeter.<br />
WM-Beauftragter Walter Maahs überreichte<br />
vor dem Spiel die Ehrenurkunde<br />
der Kampagne an die Vorsitzende der<br />
Möllner Sportvereinigung.
SHFV-Präsident Erdmann Fischer bei der<br />
Eröffnung der Preisverleihung.<br />
Die restlichen Preise der WM-Kampagne<br />
„KLUB 2006“ sind vor wenigen<br />
Tagen im Haus des Sports in Kiel von<br />
SHFV-Präsident Erdmann Fischer und<br />
Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer überreicht<br />
worden, nachdem der Bezirksoberligist<br />
Möllner SV seinen Goldpreis<br />
mit dem Spiel gegen den FC Hansa<br />
Rostock bereits eingelöst hat.<br />
Ein weiterer Goldpreis wurde an den<br />
SV Fortuna Bösdorf übergeben: Die<br />
Bösdorfer durften sich darüber freuen,<br />
dass die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BzgA) die Kosten<br />
für ein Vereinsfest in Höhe von über<br />
4000 Euro finanziert. „Silber“ (ein<br />
Ballnetz mit 20 Fußbällen von adidas)<br />
erhielt der BSC Brunsbüttel, der auf<br />
Übergabe eines VW-Busses im Rahmen der Preisverleihung „KLUB<br />
2006“ durch Peter Jöhnk (VW-Verkaufsleiter der Kieler Firma<br />
Schmidt&Hoffmann/links) und SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig<br />
Meyer (2.v.l.) an Hans Peter Feddersen (1. Vorsitzender des MTV<br />
Leck/3.v.l.), Heinz Jacobsen (Geschäftsführer des MTV Leck/2.v.r.)<br />
und Niels Lund (Fußballobmann des MTV Leck/rechts)<br />
KLUB 2006 - Ein großer Erfolg für <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Jörn Felchner,<br />
Geschäftsführer<br />
des SHFV<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
23<br />
Gäste während der gelungenen Veranstaltung<br />
KLUB 2006<br />
der Veranstaltung seine WM-Fahne<br />
präsentierte. „Bronze“ ging an den TSB<br />
Flensburg (ein Ballnetz mit 10 Fußbällen<br />
von adidas), den Breitenfelder SV (25<br />
Klub-T-Shirts) und Eintracht Plön (ein<br />
Ballnetz mit 10 Fußbällen von adidas).<br />
Neben der Untermalung mit moderner<br />
Musik durch den Gitarristen „McFeel“<br />
sorgte der kurzweilige Bericht von<br />
Fotos: Gusner
24 03 - <strong>2005</strong><br />
Fotos: Gusner<br />
KLUB 2006<br />
Hans-Ludwig Meyer (SHFV-Vizepräsident/<br />
links), Peter Jöhnk (VW-Verkaufsleiter der<br />
Kieler Firma Schmidt&Hoffmann/mitte) und<br />
Erdmann Fischer (SHFV-Präsident/rechts)<br />
Stephan Mohr, Fußballobmann des SV<br />
Fortuna Bösdorf, für großes Interesse. Er<br />
schilderte die Fahrt der Bösdorfer Jungen<br />
zur Mini-WM nach Barsinghausen<br />
mit den dort gewonnenen unvergesslichen<br />
Eindrücken über die Eröffnungsfeier<br />
und die perfekte Organisation der<br />
Veranstaltung: „Es passte alles minutiös,<br />
war eine gelungene Sache und hat sich<br />
gelohnt“, schwärmte Stephan Mohr.<br />
Zu Beginn der Preisverleihung übergaben<br />
SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig<br />
Meyer und Peter Jöhnk, VW-Verkaufsleiter<br />
der Kieler Firma Schmidt&Hoffmann,<br />
zwei VW-Busse an Vereinsvertreter.<br />
Für den MTV Leck nahmen Hans Peter<br />
Feddersen (1. Vorsitzender), Heinz<br />
Jacobsen (Geschäftsführer) und Niels<br />
Lund (Fußballobmann) das Fahrzeug<br />
in Empfang. Jochim Brockmann (2.<br />
Vorsitzender) und Wolfgang Maronde<br />
(Fußballobmann) erhielten für den TSV<br />
Schönberg ebenfalls einen VW-Bus.<br />
Reinhard Gusner<br />
Stephan Mohr, Fußballobmann des<br />
SV Fortuna Bösdorf, schildert die Eindrücke<br />
der Teilnehmer seines Vereins<br />
bei der Mini-WM in Barsinghausen.<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Heinz Lobischer<br />
(links) und Ulrike<br />
Jens (rechts) präsentieren<br />
stolz die<br />
WM-Fahne des BSC<br />
Brunsbüttel.<br />
Eintracht Plön TSB Flensburg<br />
BSC Brunsbüttel SV Fortuna Bösdorf<br />
SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer (rechts) bedankt<br />
sich bei Peter Jöhnk (VW-Verkaufsleiter der Kieler Firma<br />
Schmidt&Hoffmann/links) für die hervorragende Zusammenarbeit.<br />
Sorgte während der Veranstaltung<br />
mit moderner musikalischer Untermalung<br />
für den guten Ton: „McFeel“.
Ein Journalist in der Trainerausbildung<br />
Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
sucht Videoteam/Videofilmer<br />
Der Verbands-SR-Ausschuss führt regelmäßig<br />
Schiedsrichterbeobachtungen in der Verbandsliga<br />
mit Hilfe von Videoaufzeichnungen durch. Für<br />
diesen Zweck wird ein interessierter Hobby-Videofilmer<br />
(gerne Schiedsrichter, aber nicht unbedingt Voraussetzung),<br />
möglichst mit entsprechender Ausrüstung, gesucht,<br />
der Spaß daran hat, den Schiedsrichterbeobachter<br />
bei seiner Tätigkeit durch eine Videoaufzeichnung<br />
zu unterstützen (ca. vier- bis achtmal pro Spielserie).<br />
Eine Einweisung kann erfolgen.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:<br />
Frank Schumacher - Telefon (0451) 5860333<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
25<br />
SHFV-INFO/STORY<br />
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
AUSGABE 4/<strong>2005</strong><br />
21. NOVEMBER <strong>2005</strong>
26 03 - <strong>2005</strong><br />
PARTNER DES SHFV<br />
Partner des SHFV<br />
Plaketten Petersen<br />
„Fußball“, sagte sich die Firmenleitung von Plaketten<br />
Petersen in Friedrichstadt, „ist in Deutschland<br />
die Nummer 1 im Breitensport.“ Seit einigen Jahren<br />
macht sich mehr und mehr bemerkbar, dass<br />
an der Basis im Breitensport die Förderung der<br />
Jugend zu kurz kommt. „Es gibt praktisch keine<br />
Sportfördergelder mehr“, fiel auch dem Firmeninhaber<br />
Arnold Thomsen-Koch auf, „deshalb<br />
möchte ich etwas dazu beitragen, die Jugend<br />
im Fußballsport zu unterstützen.“<br />
Dieser Gedanke führte jetzt zu einer Partnerschaft<br />
mit dem SHFV: Plaketten Petersen, seit 30<br />
Jahren etabliert als Großhändler und Hersteller<br />
von Sport- und Ehrenpreisen, bietet Fußballvereinen<br />
aktive Unterstützung an: „Die Vereine<br />
haben sowieso wenig Geld, und das wird für<br />
die Jugend dringend gebraucht. Breitensport ist<br />
für Kinder in dieser Zeit so wichtig wie nie.“<br />
Zu Sonderkonditionen, die den Vereinen ihre<br />
Arbeit und das Ausrichten ihrer Veranstaltungen<br />
erleichtern sollen, bietet Plaketten Petersen eine<br />
riesige Auswahl an Pokalen und Plaketten an.<br />
Die Firma vertreibt ihre Sportpreise, Embleme<br />
und Medaillen in der ganzen Welt und kann mit<br />
langjährigem Know-How auch spezielle Wünsche<br />
erfüllen: Die hauseigene Stickerei bietet<br />
die Möglichkeit, Trikots und Trainingsanzüge zu<br />
besticken oder hochwertig zu beflocken, in eigener<br />
Prägerei oder mit Hilfe der Lasertechnik entstehen<br />
individuelle Auszeichnungen und Artikel,<br />
die zur Ausrichtung einer Veranstaltung benötigt<br />
werden: Vom Ausweis über die Urkunde bis hin<br />
zum Ident-Armband. Sie bekommen alles aus<br />
einer Hand, professionell und zuverlässig.<br />
Besonders interessant für Vereine ist der Shop, in<br />
dem rund ums Jahr Auslaufmodelle und Sonderposten<br />
zu Superpreisen für Sportvereine angeboten<br />
werden.<br />
Ihr Ansprechpartner für Ausrüstung und<br />
Sportehrenpreise:<br />
Plaketten Petersen<br />
Witzworter Straße 5 – 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon (04881) 9301-0<br />
Telefax (04881) 9301-23<br />
E-Mail info@plaketten-petersen.de.<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
VW-FUSSBALLKOMBI EIN VOLLTREFFER<br />
Fahrzeugdaten<br />
T5- Kombi, langer Radstand, Neunsitzer<br />
1,9 Liter-TDI- Motor mit 77 kW Fünf-Gang-Schaltgetriebe<br />
Farbe: grau-weiß Sitzbezüge: Stoff, grau<br />
Klimaanlage<br />
Radioanlage „alpha“<br />
Zentralverriegelung<br />
Fahrer-/Beifahrerairbag<br />
Schiebefenster links<br />
KONDITIONEN<br />
Leasingrate von 299 Euro pro Monat inkl. MwSt. mit 48 Monaten Laufzeit<br />
bei 20.000 km p.a.<br />
Nach Ablauf des Vertrags ist der Kauf des Leasingfahrzeugs über den<br />
Händler möglich.<br />
Die Selbstabholungskosten im Kunden-Center in Hannover betragen 99 Euro<br />
inkl. MwSt. und beinhalten: Betankung im Wert von 26 Euro und<br />
Beköstigung von 9 Personen<br />
maximal 8 Co-Sponsoren möglich<br />
BESCHREIBUNG<br />
Der SV Siek hat seit dem 04.<br />
August <strong>2005</strong> den „Fußballkombi<br />
von Volkswagen“ in seinem Besitz.<br />
Der Verkaufsleiter für Neuwagen<br />
Andreas Pfaff von Raffay<br />
Ahrendsburg (rechts) und der<br />
1. Vorsitzende des SV Siek, Klaus<br />
Unger bei der Übergabe des<br />
Fußballkombis.<br />
Das Kennzeichen passt auch gleich:<br />
OD SV 948, denn der SV Siek<br />
besteht seit 1948.<br />
Das attraktive Aktionsmodell „FUSSBALLKOMBI“ in Kooperation von Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge, VW Leasing und dem SHFV zielt darauf ab, in den Vereinen des<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) einen sicheren Transport der<br />
Jugendmannschaften und darüber hinaus eine Entlastung der Eltern vom Fahrdienst<br />
zu erreichen. Vor dem Hintergrund der äußerst günstigen Leasingrate sowie der<br />
Möglichkeit, bis zu acht Sponsoren an den Kosten zu beteiligen, hat das Projekt in<br />
der Vergangenheit eine sehr hohe Resonanz erhalten. So ist es auch nicht überraschend,<br />
dass die ersten 15 Fahrzeuge seit Aktionsbeginn im Juni dieses Jahres<br />
bereits verkauft wurden und die auf 75 Fahrzeuge begrenzte Aktion mit Sicherheit<br />
ein Erfolg wird. Am Tag des Eröffnungsspiels der Fußball-WM 2006 erlischt das<br />
exklusive Angebot und somit bleibt interessierten Vereinen bis zum 9. Juli 2006 die<br />
Möglichkeit, bei ihrem regionalen Händler den „Fußballkombi“ zu leasen oder<br />
aber direkt das Nutzfahrzeug Zentrum Kiel Schmidt & Hoffmann Gmbh<br />
unter Telefon (0431) 6498862 zu kontaktieren.<br />
Ein weiteres Kapitel der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge und dem <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverband ist aufgeschlagen<br />
und man darf gespannt sein, welche weiteren Aktionen in Zukunft folgen ...
Mini-WM in Barsinghausen<br />
Die D-Junioren des SSV Hennstedt (KFV<br />
Dithmarschen) haben die Endrunde der<br />
Mini-WM erreicht, die vom 28. bis 30.<br />
April 2006 in Duisburg-Wedau ausgetragen<br />
wird. Beim Regionalturnier im<br />
Barsinghausener August-Wenzel-Stadion<br />
belegte das Team aus Dithmarschen<br />
unter 32 teilnehmenden Mannschaften<br />
den 6. Platz. Turniersieger wurde das<br />
Team des FC Gütersloh vor der Leher<br />
Turnerschaft Bremerhaven und der SG<br />
Telgte. Insgesamt befanden sich unter<br />
den 32 teilnehmenden Teams auch elf<br />
Mannschaften aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />
Spieler und Gäste erlebten in Barsinghausen<br />
ein spannendes Wochenende,<br />
bei dem Spaß, Freude am Fußball<br />
und Fair-Play im Mittelpunkt stand. Ein<br />
buntes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
sorgte für Unterhaltung<br />
neben den Spielfeldern. Gespielt wurde<br />
in Barsinghausen mit Siebenermannschaften<br />
auf Kleinfeld. Die Einteilung<br />
der 32 Teams in die acht Vierergruppen<br />
der Vorrunde erfolgte per Los, unabhängig<br />
von Spielklasse und Leistungsniveau<br />
der Teams. In der 1. Vorrunde<br />
spielte am Samstagnachmittag in jeder<br />
Gruppe jeder gegen jeden. In der 2.<br />
Vorrunde traten am Sonntagvormittag<br />
die acht Erstplatzierten der 1. Vorrunde<br />
in zwei Gruppen an, ebenso die acht<br />
Zweit-, Dritt- und Vierplatzierten, jeweils<br />
wieder nach dem Modus „Jeder gegen<br />
Jeden.“ In der 1. Endrunde wurden dann<br />
die Plätze 32 bis 17 ausgespielt (Erstplatzierte<br />
der Guppen 5 bis 8), in der<br />
2. Endrunde die Plätze 16 bis 1 (Erstplatzierte<br />
der Gruppen 1 bis 4). Die<br />
Sieger der Gruppen 1 und 2 aus der<br />
2. Vorrunde spielten schließlich im<br />
Endspiel um den Turniersieg. Für das<br />
Bundesfinale in Duisburg qualifizieren<br />
sich die Mannschaften auf den Endplätzen<br />
1 bis 6. Hinzu kommen noch<br />
die beiden fairsten Teams aus allen fünf<br />
Regionalturnieren.<br />
Die Siegerehrung im August-Wenzel-<br />
Stadion wurde von den 1. Vizepräsiden-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
27<br />
2<br />
3<br />
[Großes Foto] Übergabe<br />
eines VW-Busses an den TSV<br />
Zarpen mit Stefan Kunde<br />
(TRAVAG-Geschäftsstellenleiter<br />
in Bad Oldesloe/ganz links),<br />
Andreas Czepalla (TRAVAG<br />
Bad Oldesloe/3. v.l.), Bernhard<br />
Genendsch (1. Vorsitzender des<br />
TSV Zarpen/3. v.r.), SHFV-Vizepräsident<br />
Hans-Ludwig Meyer<br />
(ganz rechts) und der Mädchen-<br />
C-Jugend des TSV Zarpen.<br />
[2] SHFV-Vizepräsident Hans-<br />
Ludwig Meyer (rechts) überreicht<br />
Jessica Tschechne (links),<br />
der Spielführerin der Mädchen-<br />
C-Jugend des TSV Zarpen, zwei<br />
Spielbälle. Zuschauer in der<br />
Mitte: Bernhard Genendsch,<br />
1. Vorsitzender des TSV Zarpen.<br />
[3] Eine gelungene Abwehraktion<br />
der Zarpener Mädchen-<br />
C-Jugend (rechts) gegen einen<br />
Angriff des VfL Stade.
28 03 - <strong>2005</strong><br />
MINI-WM<br />
ten des NFV, Eugen Gehlenborg, die beiden Profis Thomas<br />
Christiansen und Johannes Dietwald (Hannover 96), Martin<br />
Kind (ehemaliger Präsident von Hannover 96), Claus<br />
Timäus (Stadt Hannover) und Wolfgang Staab (WM OK<br />
2006).<br />
Zwei Vereine aus dem KFV Plön bei<br />
„Klub 2006 – Die FIFA WM im Verein“<br />
Die Mini-WM in Barsinghausen –<br />
ein unvergleichliches Erlebnis.<br />
Fußballnachwuchs aus Ascheberg und<br />
Bösdorf mischte kräftig mit.<br />
Barsinghausen/Ascheberg/Bösdorf – Mit der Teilnahme an<br />
der Mini-WM auf dem Gelände des Niedersächsischen<br />
Fußball-Verband (NFV) mit 32 Vereinen, die sich für diese<br />
Regionalveranstaltung in Barsinghausen, ist einer der wohl<br />
attraktivsten Preise des Wettbewerbs „Klub 2006 – Die FIFA<br />
WM im Verein“ ausgelobt worden. Aus dem Kreisfußball-<br />
verband Plön bewarben sich der TSV Germania Ascheberg<br />
und der SV Fortuna Bösdorf mit seinen D-Junioren um die<br />
Finalteilnahme 2006 in Duisburg.<br />
Es hat für das Mini-WM Finale in Duisburg-Wedau nicht<br />
ganz gereicht, nicht für beide Vereine, die nach den Gruppenspielen<br />
des ersten Tages jeweils vierte Plätze in ihren<br />
Staffeln belegten und nach zweiten Plätzen in der 2. Runde<br />
sich für die Spiele um Platz 25 und 27 qualifizierten. Die<br />
Ergebnisse beider Vereine im Überblick, gespielt wurden an<br />
beiden Tagen zweimal 15 Minuten:<br />
1. Vorrunde Gruppe A<br />
TSV Germania Ascheberg (TSVA) – SG Telgte 0:7<br />
TSVA – TSV Eixe 0:14<br />
TSVA – MTV Rot-Weiß Eltze 1:1<br />
2. Vorrunde:<br />
TSVA – TuS Felde 4:1<br />
TSVA – VfB Sattenhausen 4:1<br />
TSVA – MTV Langlingen 3:1<br />
Spiel um Platz 25:<br />
HSC Alswede – TSVA 6:0<br />
1. Vorrunde Gruppe G<br />
SV Fortuna Bösdorf (SVB) – LTS Bremerhaven 0:7<br />
SVB – SV Surwold 2:2<br />
SVB – TuS Aumühle-Wohltorf 0:4<br />
2. Vorrunde:<br />
SVB – HSC Alswede 4:2<br />
SVB – TuS Essenrode 2:0<br />
SVB – SV Fleckeby 1:2<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Spiel um Platz 27:<br />
Bösdorf – VfB Sattenhausen 2:0<br />
(Die beiden Tore schossen Viktor Dragusha und André<br />
Böhrens.)<br />
Aber zu den Gewinnern zählten die Mädchen und Jungen<br />
aus dem Kreis Plön dennoch. Bösdorfs Fußballobmann<br />
Stephan Mohr: „Für uns alle Beteiligten, vor allem für die<br />
Kinder, war es ein unvergessliches Erlebnis. Das OK um<br />
Wolfgang Staab, der uns ja schon im Herbst letzten Jahres in<br />
Bösdorf besuchte, machte aus der Veranstaltung ein Event der<br />
Extraklasse.“ Begrüßungspaket, Akkreditierung aller Teilnehmer<br />
(wer hat schon einmal erlebt….), perfekt der Turnierablauf,<br />
(die qualifizierten 32 Vereine spielten in acht Gruppen<br />
auf acht Feldern,) grandios die Eröffnung mit den eingereichten<br />
WM-Fahnen, auch die Abschlussveranstaltung, super die<br />
Unterbringung im Sporthotel mit einer Top-Logistik, das alles<br />
löste Begeisterung pur bei Spielern und Spielerinnen aus<br />
den Vereinen aus. Stephan Mohr: „In Barsinghausen gaben<br />
wir uns gerne in die Obhut des DFB. Das hat sogar uns alte<br />
Hasen ins Schwärmen gebracht. Nun gut, sportlich hätten<br />
wir gerne etwas besser abgeschnitten. Aber ich meine, dass<br />
die Turnierergebnisse eher zweitrangig waren. Die einmaligen<br />
Erlebnisse, die totale Begeisterung bei den Kids, die<br />
stand absolut im Vordergrund. Ich bin mir sicher, diese zwei<br />
Tage in Barsinghausen werden wir alle nicht vergessen.“<br />
Auch Klaus Bier, Trainer und Vorstandsmitglied im TSV<br />
Germania Ascheberg, teilt die Eindrücke seines Bösdorfer<br />
Kollegen. Reisten die Bösdorfer per Pkw nach Niedersachsen,<br />
so stieg der TSV-Nachwuchs nebst Begleitung in<br />
den Zug. Klaus Bier: „Die Reise mit der Regionalbahn und<br />
dem InterCity war schon ein tolles Erlebnis für sich. Auf der<br />
Rückfahrt saßen wir im Wagen 3 des ICE, davor hatte der<br />
TuS Felde Platz genommen, gegen die wir am Finaltag mit<br />
4:1 gewannen.“ Aber das sei auf der Fahrt gen Norden<br />
überhaupt kein Thema gewesen, man habe sich blendend<br />
verstanden. Klaus Bier: „Daraus können Freundschaften<br />
entstehen. Es ist von Seiten des TuS Felde für Oktober eine<br />
Turnierteilnahme in Ascheberg vorgesehen und darauf<br />
freuen wir uns sehr. Da werden wir die beiden Tage der<br />
Mini-WM in Barsinghausen noch einmal aufleben lassen.“<br />
Treue Turnierfans in<br />
Barsinghausen und stets<br />
auf dem Laufenden: die<br />
Aschbergerinnen Annette<br />
Lange und Diana Bier<br />
(v. links).<br />
Für „Frauen-Power“<br />
im Ascheberger Team<br />
sorgen Lisa-Maria Ihrens<br />
und Jona Lange.<br />
Fotos: Sichting
Auch im Jahr 2006 hat der Jugendausschuss des SHFV<br />
wieder die Möglichkeit, 3 bis 4 Vereine für außergewöhnlich<br />
gute Jugendarbeit an die DFB-Stiftung Egidius-Braun<br />
zu melden. Diese Vereine nehmen dann an einer Fußball-<br />
Ferien-Freizeit (7 bis 10 Tage in den Sommerferien) teil, die<br />
von der DFB-Stiftung Egidius Braun gestiftet wird.<br />
Folgende Altergruppe kann im Jahr 2006 an der Ferien-<br />
Freizeit teilnehmen:<br />
Jungen der Altersgruppe 11-13 Jahre<br />
( Jahrgänge 01.01.1993 – 31.12.1995)<br />
Mädchen der Altersgruppe 10-13 Jahre<br />
(Jahrgänge 01.01.1993 – 31.12.1996)<br />
Außerdem kann im Jahre 2006 zusätzlich folgende<br />
Altersgruppe an einem Fußball-Jugend-Camp teilnehmen:<br />
Jungen der Altersgruppe 14-15 Jahre<br />
(Jahrgänge 01.01.1991 – 31.12.1992)<br />
Je Verein sollten 16 Spieler/innen und 2 Betreuer/innen ge-<br />
meldet werden. Die Anzahl der Spieler/innen und Betreuer/<br />
innen ist festgeschrieben und alle Teilnehmer müssen Mitglied<br />
dieses Vereins sein. Jeder Verein muss 2 Betreuer/innen mit<br />
der Vereinsgruppe entsenden.<br />
Folgende Kriterien, (Vorgaben der Stiftung) sollte der Verein<br />
erfüllen und sich dann schriftlich bewerben:<br />
Jugendspielgemeinschaften und Bundesligavereine<br />
(1. und 2. Liga) sind grundsätzlich von einer möglichen<br />
Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Der sportliche Erfolg einer Jugendabteilung (Meister-<br />
schaft, Pokalsiege, Turniersiege, Aufstiege etc.) darf auf<br />
keinen Fall als der alleinige Maßstab für eine gute<br />
Vereinsjugendarbeit gewertet werden.<br />
Jugendliche gestalten die Jugendarbeit des Vereins aktiv<br />
mit und engagieren sich in verschiedenen Funktionen<br />
innerhalb der Jugendabteilung (Jugendtrainer, Schieds-<br />
richter, Vereinszeitung, Turnierleitung etc.).<br />
Durchführung sportlicher Veranstaltungen der Jugendab-<br />
teilung in Eigenregie (kreisübergreifende, regionale,<br />
nationale, internationale Turniere etc.).<br />
Überfachliche Angebote der Jugendabteilung im Sozial-<br />
und Freizeitbereich (Hausaufgabenbetreuung, Jahres-<br />
Saisonabschlussfeiern, Kinderbetreuung für Vereins-<br />
mitglieder etc.)<br />
Ferner sind folgende Kriterien für die zu ehrenden Vereine<br />
und Jugendleiter wünschenswert:<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
29<br />
Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun<br />
In Zusammenarbeit mit dem SHFV<br />
alle Altersklassen in der Jugendab-<br />
teilung nehmen am Spielbetrieb teil<br />
die Mannschaften im Juniorenbereich<br />
sollten durch einen lizenzierten<br />
Trainer betreut werden (möglichst<br />
viele Übungsleiter mit C-, B-, A-Lizenz)<br />
Übergreifende Trainingsangebote<br />
zur Talentförderung über das normale<br />
Mannschaftstraining hinaus (zusätzl.<br />
Torwarttraining. Techniktraining etc.)<br />
Sportliche Angebote für die Jugend-<br />
lichen über den Trainings- und<br />
Wettkampfbetrieb hinaus (Freizeit-<br />
und Breitensportangebote wie<br />
Familien-Sporttage, Street-Soccer-<br />
Turniere, Spielfeste etc.)<br />
Zusammenarbeit mit Schulen aus<br />
der Umgebung<br />
Jeder Verein, der sich angesprochen<br />
fühlt, kann seine schriftliche Bewerbung<br />
bzw. Präsentation bis zum 30. Novem-<br />
ber <strong>2005</strong> an den Jugendausschuss<br />
seines Kreises senden. Später eingeh-<br />
ende Unterlagen können aus organisa-<br />
torischen Gründen leider nicht berück-<br />
sichtigt werden. Bitte die entsprechende<br />
Altersgruppe, die vom Verein für die<br />
Fußball-Ferien-Freizeit wahrgenommen<br />
werden kann, unbedingt angeben.<br />
Mit der Bewerbung signalisiert der<br />
Verein seine Bereitschaft, an einer Fuß-<br />
ball-Ferien-Freizeit der DFB-Stiftung<br />
Egidius-Braun teilzunehmen und akzep-<br />
tiert die erforderlichen Vorgaben der<br />
Stiftung. Die Bekanntgabe der Teilnehmer<br />
einer Fußball-Ferien-Freizeit<br />
erfolgt im Januar 2006. Ort und Zeit<br />
der Freizeitmaßnahme werden den<br />
Vereinen dann bekannt gegeben.<br />
Weiterhin werden gesucht<br />
Jugendfreizeitleiter<br />
Der Jugendfreizeitleiter sollte gerne<br />
Mitte zwanzig sein, Erfahrungen mit<br />
Jugendfreizeiten haben und eventuell<br />
eine eigene Jugendgruppe leiten.<br />
Nachwuchsbetreuer<br />
Der Nachwuchsbetreuer kann um<br />
SHFV-INFO<br />
die zwanzig sein und sollte bereits<br />
Erfahrungen als Betreuer mitbringen.<br />
Auch diese Meldungen bitte bis<br />
30. November <strong>2005</strong> einreichen!<br />
Außer Anreisekosten sind von den Ver-<br />
einen sowie den Jugendfreizeitleitern<br />
und Nachwuchsbetreuern keine Kosten<br />
zu tragen. Die Jugendfreizeitleiter und<br />
Nachwuchsbetreuer werden zusätzlich<br />
mit Sportsachen ausgestattet.<br />
Termine<br />
24.07. - 02.08.06<br />
Jungen der Altersklassen 1991-1992<br />
27.07. - 05.08.06<br />
Jungen der Altersklassen 1993-1995<br />
30.07. - 05.08.06<br />
Jungen der Altersklassen 1993-1995<br />
30.07. - 05.08.06<br />
Mädchen der Altersklassen 1993-1996<br />
Für Fragen bezüglich Bewerbung,<br />
Präsentation usw. wenden Sie sich<br />
bitte an den VJA des SHFV:<br />
Peter Kroll, Telefon (04631) 3221<br />
E-Mail: krollpeter@foni.net<br />
Der SHFV gratuliert<br />
zum Geburtstag<br />
Oktober <strong>2005</strong><br />
03. Oktober 1945 Karl-Erich Heick<br />
04. Oktober 1945 Udo Bujack<br />
06. Oktober 1934 Oskar Schwantes<br />
11. Oktober 1944 Uwe Jacobsen<br />
24. Oktober 1950 Peter Kähler<br />
27. Oktober 1952 Hans-Jürgen Fröhlich<br />
November <strong>2005</strong><br />
04. November Kirsten Diekjobst<br />
08. November 1934 A. von Wachholtz<br />
13. November 1957 Hans-Joachim Schöps<br />
14. November 1941 Heinz Schwarzer<br />
23. November 1942 Volker Marten<br />
Dezember <strong>2005</strong><br />
09. Dezember 1950 Volker Schlehahn<br />
20. Dezember 1953 Hans-Rainer Hansen<br />
23. Dezember 1933 Werner Schulze<br />
28. Dezember Martina Pergande
30 03 - <strong>2005</strong><br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Ta g d e s S p o r t s<br />
für den SHFV ein toller Erfolg<br />
Das Schönste war wieder das Lachen<br />
der Kinder. Ausgelassen vergnügten<br />
sich gestern Tausende von ihnen<br />
gemeinsam mit Eltern, Freunden, Omas<br />
und Opas beim 9. Tag des Sports rund<br />
um den Winterbeker Weg. Manch<br />
einer geriet gar in Zeitnot ob der Fülle<br />
an Sport-, Spiel- und Bewegungsangeboten.<br />
Die ausgezeichnete Organisation durch<br />
den Landessportverband <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein (LSV) und 1.000 ehrenamtliche<br />
Helfer hatte dem größten Breitensportereignis<br />
des Landes erneut zu einem<br />
Rekord verholfen. 150 Vereine, Verbände<br />
und Organisatoren warteten auf<br />
einem riesigen Sport- und Spielparcours<br />
mit rund 100 Aktionen auf. Von Aikido<br />
bis Volleyball bot sich den Bewegungs-<br />
willigen unter den Besuchern am Haus<br />
des Sports, in Sporthallen, auf angren-<br />
zenden Plätzen und auf der Moorteichwiese<br />
ein Paradies an Mitmachangeboten.<br />
Die Kieler zeigten sich dankbar.<br />
Knapp 30.000 Menschen pendelten<br />
zwischen den Stationen.<br />
Schon lange vor der offiziellen Eröffnung<br />
durch den LSV-Präsidenten Ekkehard
Wienholtz hatte der Ansturm auf die<br />
zahlreichen Stände begonnen. Vor<br />
allem das Ausgefallene stand bei vielen<br />
ganz oben auf der Tagesliste. 20<br />
Cola-Kisten stapelte Stefanie Tessmann<br />
in den Kieler Himmel, bevor ihr Meisterwerk<br />
unter ihr zusammenbrach und<br />
sie wieder auf den Boden der Tatsachen<br />
abgeseilt wurde. „Super, was<br />
man hier alles machen kann“, meinte<br />
die Elfjährige, die mit Schwester Saskia<br />
(12) „so viel wie möglich“ ausprobieren<br />
wollte und darüber hinaus Kostenbewusstsein<br />
demonstrierte: „Hier ist ausserdem<br />
noch alles kostenlos.“ Als eine<br />
von wenigen Frauen bewies hingegen<br />
Andrea Maack (31) technische Finessen<br />
bei den „Highland Games“. Beim<br />
Gewichthochwurf bugsierte sie den<br />
an ausgefeilten Torwänden ein, filigrane<br />
Wurf- und Schlagtechniken zu beweisen.<br />
Auf der LSV-Bühne präsentierte<br />
NDR-Moderator Christian Piepke den<br />
ganzen Tag lang zahlreiche Vereinsvorführungen<br />
von Akrobatik bis Video-<br />
Clip Dancing. Mit tosendem Applaus<br />
7,5 Kilogramm schweren Eisenblock in<br />
3,50 Meter Höhe über die Messlatte.<br />
„Wo kann man so was schon mal<br />
machen?“, fagte sie. „Ich find das alles<br />
ultra faszinierend.“<br />
belohnte das Publikum den Wagemut<br />
vieler Sportler, die zum ersten Mal<br />
Bühnenbretter unter den Füßen hatten.<br />
Die benachbarten Gastronomen freuten<br />
sich derweil über den ansteigenden<br />
Bratwurstabsatz zum Nachmittag hin.<br />
Als magischer Anziehungspunkt für all<br />
diejenigen, die richtig Tempo machen<br />
wollten, entpuppte sich einmal mehr die<br />
Moorteichwiese. In Hüpf- und Kletterburgen<br />
ließen die Jüngsten teilweise<br />
ihre letzten Kräfte. „Die Kinder können<br />
sich hier frei bewegen und erleben<br />
Dinge, mit denen sie ansonsten nicht<br />
in Kontakt kämen“, meinte Mathias<br />
Borkowski. Und für die jonglierende<br />
Mariette Stork-Viroulaud war es wichtig,<br />
„unserem Sohn mal zu zeigen, dass es<br />
außer Fußball auch noch etwas anderes<br />
gibt.“ Gesagt, getan, Filius Maxim<br />
konnte vom Bogenschießen gar nicht<br />
genug bekommen. Die Sonne als gutes<br />
Beispiel nehmend, strahlte Thomas<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
31<br />
TAG DES SPORTS<br />
Während die schlagkräftigen Boxer<br />
vor der Bresthalle mit teilweise blutigen<br />
Nasen eher zum Zuschauen als zum<br />
Mitmachen animierten, luden Tennis-,<br />
Rugby- und American Football-Verband<br />
Niggemann am Ende der Veranstaltung<br />
über das ganze Gesicht. „Sie sehen es<br />
selbst“, sagte der LSV-Geschäftsführer,<br />
„alles hat wunderbar funktioniert, die<br />
Leute nehmen das Mitmachangebot an.“<br />
Bis auf einen Wespenstich, zeitweiliges<br />
Unwohlsein und kleine Schürfwunden<br />
mochte auch das Team vom Deutschen<br />
Roten Kreuz die schöne Bilanz nicht<br />
beflecken und berichtete von keinen<br />
größeren Zwischenfällen.<br />
Frank Molter (KN)<br />
Fotos: Meyer
32 03 - <strong>2005</strong><br />
U21-AUSWAHL<br />
Fotos: Gusner<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Zu wenig Zeit für Vorbereitu<br />
Die diesjährige Vorbereitung der<br />
SHFV-U21-Auswahl auf das DFB-<br />
Länderpokalturnier in Duisburg verlief<br />
ähnlich wie in den Jahren zuvor.<br />
Die ersten beiden Testspiele gegen<br />
Vereinsmannschaften dienten ausschließlich<br />
der Zusammenstellung des<br />
engeren Spielerkaders. In den Partien<br />
gegen den VfL Oldesloe (0:0) sowie<br />
den Büdelsdorfer TSV (3:2) kamen 24<br />
Spieler aus Verbands- und Oberliga<br />
zum Einsatz. „Insofern war es im ersten<br />
Spiel in Bad Oldesloe auch nicht<br />
wirklich tragisch, dass nach kurzfristigen<br />
Absagen lediglich neun Feldspieler<br />
anreisen konnten. Zum Einspielen<br />
war diese Begegnung ohnehin nicht<br />
gedacht“, erklärte SHFV-Verbandstrainer<br />
Michael Bauer, der gleichwohl<br />
einräumte, „dass ein komplettes Spiel<br />
in Unterzahl bei unbeteiligten Dritten<br />
natürlich keinen guten Eindruck hinterlässt“.<br />
Die äußeren Bedingungen waren<br />
im übrigen sowohl in Bad Oldesloe<br />
als auch in Büdelsdorf hervorragend.<br />
Der abschließende Test gegen die<br />
Auswahl Hamburgs, der in Tensfeld<br />
um zwei Tore zu hoch mit 1:4 verloren<br />
ging, sah dann ausschließlich Spieler<br />
im Einsatz, denen reelle Chancen eingeräumt<br />
werden konnten, die Reise<br />
nach Duisburg anzutreten. In Absprache<br />
mit Trainer Stefan Böger vom VfB<br />
Lübeck fehlten lediglich deren Regionalliga-Angreifer<br />
Kai Hesse sowie Dennis<br />
Sudbrak vom SV Eichede verletzungs-<br />
bedingt.<br />
Michael Bauer beurteilte die Vorbereitung<br />
im nachhinein mit einem lachenden<br />
und einem weinenden Auge. „Mit<br />
dem tatsächlichen Ablauf der Spiele
ng auf DFB-Länderpokalturnier<br />
bin ich zufrieden, alle eingeladenen<br />
Spieler waren sehr engagiert und<br />
haben deutlich gemacht, dass sie gerne<br />
nach Duisburg fahren würden. Angesichts<br />
nur eines wirklichen Testspiels<br />
zum Abschluss kann man andererseits<br />
nicht davon sprechen, dass wir unsere<br />
Auswahl vorbereitet hätten. Dazu müssten<br />
wir mehr Maßnahmen anbieten,<br />
was jedoch aus zeitlichen Gründen<br />
kaum möglich ist. Mit dieser unbefriedigenden<br />
Situation müssen wir zur Zeit<br />
einfach leben“, erläutert der Verbands-<br />
trainer.<br />
Im letzten Testspiel der U21-Auswahl des<br />
SHFV gegen den Hamburger Fußball-Verband<br />
setzte sich der Lübecker Riza Karadas<br />
(rechts) in dieser Szene erfolgreich gegen<br />
zwei Hamburger durch. Foto: Gusner<br />
Verbandsjugendausschuss<br />
Stärkere Zusammenarbeit bei der Jugendarbeit<br />
Am 24. September <strong>2005</strong> trafen sich in<br />
Bad Malente die Jugendobleute der<br />
Kreise und Bezirke zusammen mit den<br />
Vertretern des Verbandsjugend-<br />
ausschusses zu ihrer traditionellen<br />
Herbstbeiratstagung.<br />
Von Seiten des Vorstandes waren<br />
neben dem Vizepräsidenten, Hans-Ludwig<br />
Meyer, auch der neue Beauftragte<br />
für Kommunikation, Reinhard Gusner,<br />
sowie der Geschäftsführer des SHFV<br />
anwesend. Im Mittelpunkt der nahezu<br />
sechs stündigen Veranstaltung standen<br />
die Themenblöcke Talentförderung<br />
und Freiholung im A-Jugendbereich.<br />
Intensiv setzten sich die Beiratsmitglieder<br />
mit diesen wichtigen Segmenten<br />
des Jugendbereiches auseinander<br />
und fanden zu zukunftsweisenden<br />
gemeinsamen Entscheidungen.<br />
Die Zusammenkunft endete mit einem<br />
eindeutigen Bekenntnis aller Anwesenden<br />
zu einer noch stärkeren<br />
gemeinsamen Handlungsweise auf<br />
allen Feldern der Jugendarbeit.<br />
Jörn Felchner<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
33<br />
JUGENDARBEIT<br />
Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer gratuliert<br />
dem Verbandsjugendobmann Bernd Neu-<br />
höfer nachträglich zu seinem Geburtstag.<br />
Aufmerksame Teilnehmer<br />
an der Sitzung des<br />
SHFV-Jugendbeirates in<br />
der Sportschule Malente.<br />
Fotos: Gusner
34 03 - <strong>2005</strong><br />
Bezirk II<br />
Die Bezirksliga Nord besteht in der Saison <strong>2005</strong>/2006 aus<br />
achtzehn Mannschaften. Die bisherige Regelung im Bezirk II<br />
sah vor, dass die drei Kreismeister direkt aufsteigen und die<br />
drei Vizemeister einen vierten Aufsteiger in einer einfachen<br />
Punktrunde ermitteln. Durch die Neuordnung der Aufstiegsregelung<br />
zur Verbandsliga wurde die Aufstiegsregelung<br />
in die Bezirksliga auf dem Bezirkstag am 30. Mai <strong>2005</strong><br />
angeglichen. Aus jeder Kreisliga sollte eine Mannschaft,<br />
bevorzugt der Meister, aufsteigen. So sollte am Ende der<br />
Saison 2004/<strong>2005</strong> letztmalig aus den Vizemeistern ein<br />
Aufsteiger ermittelt werden.<br />
Die Staffeln der Kreisfußballverbände <strong>Schleswig</strong> und Flensburg<br />
konnten schon frühzeitig einen Teilnehmer nennen,<br />
nur im KFV Nordfriesland gab es Probleme. Dort war die<br />
Saison wegen der vielen Spielausfälle im Frühjahr verlängert<br />
worden. Es waren noch zwei Spieltage offen und mit dem<br />
Team Sylt und dem FSV Wyk-Föhr belegten zwei punktgleiche<br />
Mannschaften die Plätze 2 und 3. Diese beiden<br />
Mannschaften mussten nun aber noch in einer Nachholbe-<br />
gegnung gegeneinander antreten – doch wann? Durch<br />
den Bezirksspielausschuss wurde die Aufstiegsrunde ange-<br />
setzt, das Entscheidungsspiel sollte aber durch den Spielausschuss<br />
Nordfriesland erst während dieser Aufstiegsrunde<br />
durchgeführt werden. Beim Bezirksvorstand wurde Beschwer-<br />
de gegen die Aufstiegsrunde eingelegt, da nach Meinung<br />
der Inselvereine diese benachteiligt würden. Den Festland-<br />
vereinen war es aber auch nicht zuzumuten, über drei bis<br />
vier Wochen ihre Mannschaft im Training zu behalten, zum<br />
anderen war bei einer Mannschaft eine Abschlussreise ge-<br />
bucht und bezahlt, die durchaus im ursprünglichen zeitlichen<br />
Rahmen gewesen wäre.<br />
Der Bezirksvorstand wies die Beschwerden ab und stellte fest,<br />
dass (analog zum § 15 SpO) der KFV Nordfriesland den<br />
Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zu nennen hat. Dagegen<br />
erhob das Team Sylt Widerspruch und es wurden zivilrechtliche<br />
Schritte angekündigt, falls so verfahren werden würde.<br />
Nach Rücksprache mit dem SHFV-Ge-schäftsführer – der<br />
Verband war durch die Klageandrohung direkt betroffen –<br />
wurde durch den Bezirksvorstand die Aufstiegsrunde abgesetzt<br />
und am 24. Juni <strong>2005</strong> in den Räumen des TSV RW<br />
Niebüll ein außerordentlicher Bezirkstag durchgeführt. Es<br />
erschienen erfreulicher Weise vierunddreißig Vereinsvertreter,<br />
um das Für und Wider der vorgelegten Anträge<br />
1. alle drei Vereine steigen auf<br />
2. kein Verein steigt auf<br />
zu diskutieren.<br />
BEZIRKS-INFOS<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Nach einer teilweise sehr emotional geführten Debatte<br />
beschlossen die Vereinsvertreter, dass die drei Mannschaften<br />
aufsteigen und die Bezirksliga auf 18 Vereine für die Saison<br />
<strong>2005</strong>/2006 aufgestockt werden soll. Am Ende dieser<br />
Saison müssen dann vier Mannschaften absteigen. Ein turbu-<br />
lenter Ausklang einer ehemaligen Aufstiegsregelung.<br />
TSV Kropp ist ODDSET-<br />
Bezirkspokalsieger <strong>2005</strong><br />
Der TSV Kropp hat sich in den Spielen<br />
gegen MTV Leck (5:1) und gegen den<br />
TSB Flensburg (9:1) durchgesetzt und<br />
wird jetzt den Bezirk II auf SHFV-Ebene<br />
vertreten, wo die vier Bezirkspokal-<br />
sieger aufeinander treffen.<br />
Heino Witt<br />
Schiedsrichter<br />
Mit der Einweisung in die Serie <strong>2005</strong>/<br />
2006 am 08. August dieses Jahres<br />
gab der neugewählte BSO Johannes<br />
Petersen das Startzeichen für die<br />
dreiundvierzig zur Verfügung stehenden<br />
Schiedsrichter (SR). Zunächst einmal<br />
ging es jedoch um Verabschiedungen<br />
von verdienten Schiedsrichtern.<br />
Mit Jan Bernd Matthiesen (NF), Mike<br />
Friedrichsen (NF), Bernd Bleitzhofer<br />
(Flensburg), Johannes Petersen (Flensburg)<br />
und Hans Werner Jarmer<br />
(<strong>Schleswig</strong>) schieden Schiedsrichter<br />
aus, die über Jahrzehnte den Bezirk<br />
an vielen Spielorten positiv vertraten.<br />
Verabschiedet wurde auch Heinz<br />
Schwarzer, der als BSO in den letzten<br />
12 Jahren den Schiedsrichtervorstand.<br />
Mit 43 Schiedsrichtern müssen in<br />
der Serie <strong>2005</strong>/2006 die Spiele in<br />
der Bezirksoberliga und Bezirksliga,<br />
Frauen-Verbandsliga und in der B-/C-<br />
Jugend-Verbandsliga besetzt werden.<br />
Mit Unterstützung der Kreise Flensburg,<br />
Nordfriesland und <strong>Schleswig</strong> wurde ein<br />
Zusatzkader ins Leben gerufen. Hier<br />
werden 12 Jung-Schiedsrichter für die<br />
Spiele der B-/C-Jugend-Verbandsliga<br />
verantwortlich sein. Diese SR werden<br />
bei ihren Spielleitungen von einem Ausschussmitglied<br />
des Kreis-Schiedsrichter-<br />
Ausschusses begleitet und beobachtet.<br />
In den ersten Spielen der Serie hat sich<br />
gezeigt, dass alle SR mit einer sehr<br />
guten Vorbereitung in ihre Spiele gehen<br />
müssen, denn bisher verging kein Spiel-<br />
tag, an dem nicht das Bezirksgericht<br />
gefordert war.<br />
Johannes Petersen<br />
Bezirk IV<br />
Nachruf für Norbert Fischer<br />
Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband<br />
hat die traurige Pflicht, Sie<br />
über den Tod seines langjährigen<br />
Vorsitzenden im Bezirk IV sowie Mitgliedes<br />
im Verbandsgericht Herrn<br />
Norbert Fischer,<br />
der am 10. September <strong>2005</strong> nach<br />
kurzer schwerer Krankheit im Alter<br />
von 62 Jahren plötzlich und unerwartet<br />
verstorben ist, zu informieren.<br />
Neben einer Vielzahl verschiedenartigster<br />
ehrenamtlicher Tätigkeiten widmete<br />
Norbert Fischer einen Großteil<br />
seines Lebens dem Fußballsport, eine<br />
Passion, die 1954 beim SV Preußen<br />
Reinfeld begann. Über verschiedene<br />
Stationen seines zweiten Vereines,<br />
dem SV Eichede, gelangte Norbert<br />
Fischer schließlich als Beisitzer in den<br />
Kreisfußballverband Stormarn, wo er<br />
von 1977 bis 1991 als 2. Vorsitzender<br />
fungierte. Einen Großteil seiner<br />
Schaffenskraft stellte er daneben von<br />
1991 bis zu seinem Tode in den<br />
Dienst des Bezirkes IV, dessen Vorsitz<br />
er von 1996 an mit viel Engagement<br />
und Tatkraft vollzog. Als Beisitzer im<br />
Verbandsgericht war er auch hier<br />
durch seinen Sachverstand und seine<br />
Geradlinigkeit bis zu seinem Tode<br />
hoch geschätzt.<br />
Für seine Verdienste um den Fußballsport<br />
wurde Norbert Fischer<br />
neben einer Vielzahl von Ehrungen<br />
auf Vereins- und Kreisebene mit der<br />
goldenen Schiedsrichter- sowie der<br />
goldenen SHFV-Ehrennadel und der<br />
DFB-Verdienstnadel ausgezeichnet.<br />
Der Fußballsport in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
hat Norbert Fischer viel zu verdanken.<br />
Wir werden ihm stets ein ehrendes<br />
Gedenken bewahren.<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinischer</strong><br />
Fußballverband
Der KFV Nordfriesland startete am<br />
13. August <strong>2005</strong> sowohl im Seniorenbereich<br />
als auch bei den Junioren in<br />
die neue Saison <strong>2005</strong>/2006. Die<br />
ersten zwei Runden für den Preispokal<br />
2006 erfolgten am 7. du 17. August,<br />
die dritte Runde findet am 3. Oktober<br />
<strong>2005</strong> statt.<br />
Viel Verwirrung gab es zum Schluss der<br />
Serie in der Kreisliga um die Meldung<br />
des Vizemeisters zur Aufstiegsrunde in<br />
den Bezirk. Mit dem Team Sylt und dem<br />
FSV Wyk lagen nämlich beide Vereine<br />
nach Abschluss der offiziellen Punktrunde<br />
punktgleich (61 Punkte) auf Platz zwei<br />
und drei der Tabelle, ohne aber das am<br />
20. März <strong>2005</strong> ausgefallene Punktspiel<br />
bisher nachgeholt zu haben. Da man<br />
sich jedoch über einen Nachholtermin<br />
nicht einigen konnte und der Teilnehmer<br />
zur Aufstiegsrunde am 25. Mai <strong>2005</strong><br />
genannt werden musste, meldete SpA-<br />
Obmann Dirk Bölter zunächst das Team<br />
Sylt als aktuellen Tabellenzweiten und<br />
berief sich dabei auf § 15 der Spielordnung.<br />
Gegen diese Entscheidung legten<br />
beide Vereine Protest ein, so dass nun<br />
der Bezirksvorstand gefordert war. Dieser<br />
entschied sich für die Einberufung eines<br />
außerordentlichen Bezirkstages, der am<br />
24. Juni in Niebüll stattfand. Hier sollten<br />
die Vereine über eine Aufstockung der<br />
Liga auf 18 Vereine oder eine Reduzie-<br />
rung auf 15 Vereine entscheiden. Da<br />
die Vereine mit großer Mehrheit für eine<br />
Aufstockung votierten, waren letztendlich<br />
alle beteiligten mit dieser Lösung zufrieden<br />
und die Gussballwelt im Kreis und<br />
Bezirk wieder in Ordnung. Kaum aber<br />
war erwähntes Problem vom Tisch, sorgte<br />
ein weiterer Fall für Aufregung im sonst<br />
eher ruhigen KFV Nordfriesland. Es ging<br />
um den SC Norddörfer, der als Aufsteiger<br />
aus der Kreisklasse A aufgrund fehlender<br />
Schiedsrichter vom KFV-Vorstand<br />
nicht für den Spielbetrieb in der Kreisliga<br />
zugelassen wurde. Eine Beschwerde des<br />
Vereins beim Kreisgericht hatte allerdings<br />
Erfolg. Nachdem zwei Schiedsrichter (SR)<br />
zugesagt hatten, für den SC Norddörfer<br />
zu pfeifen, machten diese aber wieder<br />
einen Rückzieher. Jedoch habe es der<br />
SR-Ausschuss versäumt, dem Verein eine<br />
Frist zum Nachmelden von SR einzuräumen,<br />
so die Begründung des Kreis-<br />
KFV NORDFRIESLAND<br />
gerichts. Damit wird die Kreisliga mit 17<br />
Mannschaften starten, weil neben dem<br />
SC Norddörfer auch der SV Schobüll,<br />
der als Tabellenzweiter bereits zum Auf-<br />
steiger erklärt war, in der Kreisliga ver-<br />
bleiben darf. Durch diese Situation kam<br />
der Spielausschuss in arge zeitliche<br />
Bedrängnis, da die bereits fertigen Spiel-<br />
pläne für Kreisliga und Kreisklasse A<br />
innerhalb von nur 10 tagen komplett neu<br />
erstellt werden mussten. Mit ungewöhnlich<br />
vielen Fällen musste sich das Kreisgericht<br />
in der vergangenen Serie befassen.<br />
Insgesamt waren es 94 (in Worten:<br />
vierundneunzig!) Verfahren, die verhandelt<br />
werden mussten, darunter neunzehn<br />
wegen SR-Beleidigung und sieben<br />
wegen Tätlichkeiten. Daher richtete Walter<br />
Wuttke vom Kreisgericht nochmals<br />
den eindringlichen Appell an die<br />
Vereine, das Wort „Fairplay“ in Zukunft<br />
auch wirklich ernst zu nehmen.<br />
Erfreuliche Kunde hingegen von KSO<br />
Herbert Hansen. Von den vierzig im Vor-<br />
jahr ausgebildeten Schiedsrichtern sind<br />
noch 26 aktiv, und vom Anwärterlehr-<br />
gang <strong>2005</strong> in Niebüll sind noch einmal<br />
26 neu hinzugekommen, so dass jetzt<br />
132 Unparteiische für den KFV Nordfries-<br />
land tätig sind. Trotz dieser positiven<br />
Entwicklung ist es immer noch nicht mög-<br />
lich, sämtliche Spiele mit SR zu besetzen.<br />
Eine Sensation gelang dem Kreisliga-<br />
Meister und Bezirksliga-Aufsteiger MTV<br />
Leck im Endspiel des Kreispokals <strong>2005</strong><br />
gegen den Verbandsligisten Husumer<br />
SV. Das Köster-Team besiegte den hohen<br />
Favoriten aus der Storm-Stadt völlig verdient<br />
mit 2:0 und durfte überglücklich den<br />
Pokal von KFV-Spielausschussobmann<br />
Dirk Bölter in Empfang nehmen. Ein wei-<br />
teres „Wunder“ blieb dann allerdings<br />
aus. Trotz wiederum guter Leistung unter-<br />
lag der MTV Leck im Bezirkspokal gegen<br />
den Oberligisten TSV Kropp mit 1:5.<br />
Dennoch war MTV-Coach Malte Köster<br />
nicht unzufrieden und kann sich jetzt ganz<br />
auf die beginnende Saison in die Bezirks-<br />
liga konzentrieren. Einen großen Erfolg<br />
konnte die D-Jugend des TSV Pellworm<br />
feiern. Zum ersten mal gelang es dem<br />
Verein, eine Meisterschaft auf die kleine<br />
Nordseeinsel zu holen. Die in der Süd-<br />
staffel (Kleinfeld) spielende Mannschaft<br />
wurde mit einem Torverhältnis von<br />
203:42 Toren überlegen Staffelmeister<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
35<br />
KREIS-INFOS<br />
und gewann dann das entscheidende<br />
Rückspiel gegen den Nord-Ersten Bredstedter<br />
TSV mit 5:3, nachdem man sich<br />
im Hinspiel mit 4:4 getrennt hatte. Der<br />
Titel ist umso bemerkenswerter, da die<br />
Mannschaft von Trainer Jörg Ketelsen erst<br />
seit drei Jahren am Punktspielbetrieb teil-<br />
nimmt. Ein großer Wurf gelang auch<br />
der C-Jugend des TSV Hattstedt. Die<br />
Mannschaft von Trainer-Duo Lars Carstensen<br />
und Torben Brodersen wurde Bezirksmeister<br />
und damit Aufsteiger in die<br />
Verbandsliga, der höchsten Spielklasse<br />
im SHFV. Mit diesem Erfolg wurde auch<br />
die jahrelange gute Jugendarbeit im<br />
Verein belohnt. Einmal mehr konnte der<br />
TSV Goldebek auf sich aufmerksam<br />
machen. Die Fuß-ballmädchen des<br />
Vereins wurden mit dem einmal jährlich<br />
verge-benen Belohnung der DFB-Stiftung<br />
Egidius Braun ausgezeichnet. Außerdem<br />
wurde der Mädchensparte die Sepp-<br />
Herberger-Urkunde für herausragende<br />
Jugendarbeit verliehen. Verbunden mit<br />
dieser Auszeichnung war eine Einladung<br />
des DFB zu einer neuntägigen Reise in<br />
die Fußball-Feriencamp-Sportschule nach<br />
Osterburg in Sachsen-Anhalt. Den sechzehn<br />
jungen Mädchen (bis 14 Jahre alt),<br />
mit ihrem Trainer Werner Ketelsen und<br />
Betreuerin Marina Wohlert, wurde ein<br />
tolles Programm geboten. Ob Mountainbike<br />
fahren, Reiten, Bowling, Erlebnisbad,<br />
Kino, Wandern, Bogenschießen,<br />
Joggen oder Freizeit – alle kamen auf ihre<br />
Kosten und vergnügten sich jeder auf<br />
seine Weise. Wolfgang Pohlmann<br />
KFV LÜBECK<br />
Nach der Sommerpause ist in Lübeck<br />
der Spielbetrieb wieder normal angelaufen.<br />
Lediglich der Verein Lübeck 1876<br />
hatte wegen Passproblemen zwei Spieltage<br />
länger Pause. Inzwischen läuft der<br />
Spielbetrieb bei Junioren und Senioren,<br />
bei Mädchen und Frauen. Bei den<br />
Altherren gibt es inzwischen schon vier<br />
Staffeln. Der neue SR-Ausschuss hat sich<br />
inzwischen gut eingearbeitet. Die neuen<br />
Regeländerungen und -auslegungen sind<br />
bekannt gegeben. Im Profisport hat es<br />
der VfB Lübeck nun leider doch nicht<br />
geschafft in die 2. Bundesliga aufzusteigen<br />
- eine große Motivation für alle<br />
kleinen Lübecker Fußballer - aber der<br />
Start in die neue Serie ist ja<br />
gut gelungen. Georg Höfel
36 03 - <strong>2005</strong><br />
Fotos: Sichting<br />
KREIS-INFOS<br />
KFV KIEL<br />
20 Jahre Partnerschaft Kiel – Gdynia/Polen:<br />
Testspiele gegen polnische Jugendfußballer.<br />
Sieg und Niederlage für den TSV Klausdorf.<br />
Mit einem Empfang auf der Sportplatzanlage<br />
am Klausdorfer Aubrook ist die<br />
internationale Begegnung zwischen<br />
Jugendfußballern des TSV Klausdorf und<br />
aus Gdynia/Polen begonnen worden,<br />
mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
im und am Sportheim des Vereins<br />
tauschten sich die jungen Deutschen<br />
und Polen mit ihren Trainern, Betreuern,<br />
Offiziellen und Gästen aus. Es war<br />
Klärten in Klausdorf noch einige Details des<br />
Besuchs ab, v. links: Der Polnische Teamchef<br />
Jerzy Krygier, Manfred Reimann (KFV Kiel),<br />
der Präsident des Regionalen Verbandes in<br />
Polen, Henryk Klocek und Heinz Möller (KFV<br />
Kiel)<br />
KFV PLÖN ...<br />
Norbert Zoska – Schiedsrichter<br />
des Spieljahres 2004/<strong>2005</strong><br />
Der Vorstand des Kreisfußballverbandes<br />
Plön würdigte auf der Arbeitstagung<br />
des Schiedsrichterausschusses die<br />
besonderen Leistungen von Norbert<br />
Zoska (TSV Schönberg) und zeichnete<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
nicht ganz so einfach, das mit der Verständigung, aber in<br />
beiden Lagern gab es „Strategen“, die beider Sprachen<br />
mächtig waren. Für die Jungen aus der Region Pomorze (vormals<br />
Pommern), die alle im Internat an ihrer sportlichen<br />
Karriere feilen, war Klausdorf im Rahmen des Besuchs der<br />
Stadt Kiel die letzte Station ihres einwöchigen Aufenthalts.<br />
Das hielt die Gäste, die bereits beim TSV Kronshagen<br />
gewannen, Auswahlteams des Kreisfußballverband<br />
Kiel und die SHFV-Landesauswahl des Jahrgangs 91 in<br />
Malente mit Erfolg begegneten, insgesamt 27:1 Tore<br />
erzielten die Jungen aus Polen, dann aber nicht davon ab,<br />
trotz beinahe täglicher Belastung auch noch die beiden<br />
Begegnungen beim TSV Klausdorf ordentlich abzuwickeln.<br />
Den Auftakt bestritten die B-Junioren des TSV, die<br />
gegen jüngeren Polen mit 2:1 siegten. Für den Gastgeber<br />
trafen Rasmus Bach und Maurice Allert. Die A-Junioren<br />
des TSV Klausdorf hatten mit 1:2 das Nachsehen.<br />
Zum Hintergrund dieser Begegnung führte Heinz Möller,<br />
Ausschussmitglied im KFV Kiel, aus: „Seit exakt 20 Jahren<br />
gibt es zwischen Kiel und dem ehemaligen Gothenhafen,<br />
dem heutigen Gdynia, eine Partnerschaft. Für eine Woche<br />
hatten wir vom Kreisfußballverband nun die Betreuung und<br />
die Begleitung während der Tage übernommen. Ich für<br />
meinen Teil kann sagen, dass es eine Freude war, diesen<br />
jungen Polen unsere Region näherzubringen und sie zu<br />
begleiten.“ Sei es während der sportlichen Auseinandersetzungen<br />
oder beim Empfang der Stadt Kiel, beim Besuch des<br />
Hansa-Parks in Sierksdorf oder bei der Bootsfahrt auf der<br />
Schwentine, Möller habe selten so disziplinierte Jugendliche<br />
unter seine Fittiche genommen. Und Heinz Möller freut sich<br />
jetzt schon. Im Sommer 2006 (August) geht es in Richtung<br />
ihn als Schiedsrichter des Jahres der Spielzeit 2004/<strong>2005</strong><br />
aus. Das Engagement Norbert Zoskas und seine Leidenschaft<br />
gehören seit vielen Jahren dem Fußballsport und dort insbesondere<br />
der Schiedsrichterei. Nach seinem ersten Auftritt als<br />
Schiedsrichter im November 1981 hat Zoska zwar 1985 das<br />
Amt niedergelegt, doch mit dem zweiten Anlauf im Februar<br />
1990 wurde Zoska schnell zu einem anerkannten Sports-<br />
mann im Kreis Plön. Sein ruhiges, sachliches und sicheres<br />
Auftreten machte Zoska auf den Fußballplätzen zu einem<br />
gern gesehenen Spielleiter. Durch Fleiß und gute Leistungen<br />
schaffte er schon bald den Aufstieg in den Bezirk, wo<br />
Zoska seit über fünfzehn Jahren zahlreiche Spiele, zunächst<br />
in der Bezirksklasse und dann in der Bezirksliga, leitete<br />
und nach aktuellem Stand auch noch leiten wird.<br />
Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit zeichnen Norbert<br />
Zoska besonders aus. Er hat sein Amt und seine Leistungen<br />
nie selbst in den Vordergrund gestellt. Kameraden und insbesondere<br />
der Schiedsrichterausschuss schätzen ihn als einen<br />
Vertreter der schwarzen Zunft, der ruhig und unauffällig seiner<br />
Aufgabe nachkommt. Mit dieser Einstellung ist Zoska Vorbild<br />
für seine Schiedsrichterkameraden. Schiedsrichterobmann<br />
Michael Jorek, der die Ehrung zusammen mit Erhard Muus als<br />
dem Vorsitzenden des Kreisfußballverband Plön vornahm:<br />
Mannschaftsführer und Schiedsrichter unter sich<br />
von links: Torwart Marcin Wozniak, Dennis<br />
Broscheit aus Altenholz und Klausdorfs<br />
Torben Rammig. Text/Fotos Sichting<br />
Polen, um den seitens der Gäste<br />
gewünschten Gegenbesuch zu realisieren.<br />
Möller: „Dann bin ich dabei.“<br />
Foto unten: Nach der Seitenwahl begrüßte<br />
Klausdorfs Mannschaftsführer Torben<br />
Rammig die Gastspieler.<br />
„Wir danken für deinen unermüdlichen<br />
Einsatz und wünschen dir bei der<br />
Leitung künftiger Spiele stets eine glückliche<br />
Hand sowie ein gutes Miteinander<br />
mit deinen Schiedsrichterkameraden<br />
und mit uns im Schiedsrichterausschuss.“<br />
Den Sekt für Norbert Zoska spendierte<br />
Erhard Muss (Foto v. rechts). rs<br />
rs
KFV DITHMARSCHEN<br />
Der Kreisfußballverband Dithmarschen startet in die neue Saison<br />
<strong>2005</strong>/2006 mit insgesamt 72 Mannschaften. Während<br />
die Kreisliga mit 16 Vereinen beginnt, haben für die Kreisklassen<br />
A, B, C und D jeweils 14 Teams gemeldet. Staffelleiter<br />
sind Wolfgang Schietzel (Epenwöhrden, Kreisliga), Wilhelm<br />
Harder (Tellingstedt, Kreisklasse A), Hans-Rudolf Dühr (Sarzbüttel,<br />
Kreisklasse B), Frank Willer (Buchholz, Kreisklasse C)<br />
und Rainer Müller (Linden, Kreisklasse D).<br />
* * *<br />
Organisatorische und personelle Gründe erfordern manches<br />
Mal ungewöhnliche Maßnahmen. Um ihre Kräfte zu bündeln,<br />
haben sich die aus der Bezirksliga abgestiegene SG Eggstedt/Krumstedt<br />
und Kreisligist TSV Schafstedt zu einem<br />
Zweckbündnis zusammengeschlossen. Die neue Spielge-<br />
meinschaft heißt SG Geest 05.<br />
Ansprechpartner sind:<br />
Dierk Böhmke, Norderstraße 21,<br />
25721 Eggstedt, Telefon (04830) 444<br />
Jan Butschies, Friedrich-Scheele-Straße 16,<br />
25767 Albersdorf, Telefon (04835) 971624<br />
* * *<br />
Werner Hoffmann ist jetzt neuer Fußballobmann des TSV<br />
Friedrichskoog. Sportfreund Hoffmann, Koogstraße 92,<br />
25718 Friedrichskoog, ist telefonisch unter (04854) 650<br />
erreichbar.<br />
* * *<br />
Neuerdings steht Hans-Rudolf Dühr als Ansprechpartner für<br />
die Abnahme des DFB-Fußballabzeichens zur Verfügung.<br />
Anschrift:<br />
Hans-Rudolf Dühr, Lütten Haidhals 3,<br />
25785 Sarzbüttel, Telefon (04806) 261,<br />
Telefax (04806) 901828, E-Mail: heineduehr@t-online.de<br />
* * *<br />
Der KFV-Vorstand plant für das vierte Quartal <strong>2005</strong> erneut<br />
Schulungsmaßnahmen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen der Vereine. Die Teilnehmer der<br />
Veranstaltungen „Erste Hilfe nach Sportverletzungen“ des<br />
Winterquartals werden nach der Theorie auch die Praxis<br />
kennenlernen. Selbstverständlich können auch bei freien<br />
Kapazitäten Interessierte teilnehmen, die die Veranstaltungen<br />
im Januar <strong>2005</strong> nicht besucht haben. Für den praktischen<br />
Teil hat der Vorstand wiederum den Physiotherapeuten<br />
Jürgen Döls gewinnen können. Die Schulungen sollen im<br />
Oktober <strong>2005</strong> durchgeführt werden.<br />
Anmeldungen sind ab sofort beim Sportkameraden<br />
Werner Schulze, Dohrnstraße 29, 25746 Heide, Telefax<br />
(0481) 7890800, E-Mail: w.schulze@shfv-bezirk3.de möglich.<br />
SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />
37<br />
143 Schiedsrichter stehen dem KFV für<br />
die Spielzeit <strong>2005</strong>/2006 zur Verfügung.<br />
Erfreulich ist, dass immerhin 43<br />
Jugendliche die Pfeife schwingen. Die<br />
Dithmarscher Farben in der Oberliga<br />
Nord vertritt Samir Massalme (FC St.<br />
Michaelisdonn). Als einziger Referee in<br />
der Verbandsliga agiert Hauke Schröder<br />
(SSV Hennstedt).<br />
* * *<br />
Wochenende für Wochenende müssen<br />
Schiris Leistung zeigen – und sich einer<br />
Bewertung unterziehen.<br />
Die Unparteiischen werden von:<br />
Egon Biere, Dirk Mohr (BSC Brunsbüttel)<br />
Ewald Bolls (Ditmarsia Albersdorf)<br />
Thorsten Brohmann, Hartmut Kroll<br />
(TuRa Meldorf)<br />
Hans-Georg Frey (ABC Wesseln)<br />
Christian Hansen (Neuenkirchener SC)<br />
Rainer Krämer (TSV Büsum)<br />
N A C H R U F<br />
Der Fußball im Norden trauert um seinen<br />
langjährigen Schiedsrichter Günter<br />
Schmidt, der am vergangenen Wochenende<br />
nur wenige Wochen vor seinem<br />
achtzigsten Geburtstag verstorben ist.<br />
Für ganze Generationen von Spielern<br />
war Schmidt der Inbegriff des Schiedsrichters<br />
überhaupt. Als Mitglied im VfR<br />
<strong>Schleswig</strong> seit dem 01. Januar 1946<br />
pfiff er bereits 1948 sein erstes Spiel –<br />
mit einem kleinen Hindernis allerdings,<br />
denn der Ansetzer hatte ihn ausgerechnet<br />
am Tag seiner Hochzeit angesetzt.<br />
Dass er die Hochzeit und nicht das<br />
Spiel verlegte, zeigt nur allzu deutlich<br />
seine Auffassung und seine Liebe zum<br />
Fußballsport. Mehr als 50 Jahre war er<br />
als überaus zuverlässiger und allseits<br />
beliebter Schiedsrichter auf Kreis-,<br />
Bezirks- und Landesebene aktiv – in<br />
unserer Zeit schier unglaublich. Daneben<br />
war er zwölf Jahre als Beisitzer und<br />
Schiedsrichterobmann tätig, gehörte<br />
dem Spielausschuss für zwei und dem<br />
Kreisgericht für 45 (!) Jahre an.<br />
Der Fußball und der Sport dankten<br />
ihm für sein Engagement, seine Liebe<br />
und seine Hingabe mit einer Vielzahl<br />
KFV SCHLESWIG<br />
KREIS-INFOS<br />
Heinz Kruse (TSV Nordhastedt)<br />
Klaus Lehnert (SV Wöhrden)<br />
und Thomas Romahn (SV Hemmingstedt)<br />
beobachtet.<br />
* * *<br />
Der KFV-Vorstand geht in der Zusammenarbeit<br />
mit seinen Mitgliedsvereinen<br />
neue Wege. Die üblichen Arbeitstagungen<br />
im Seniorenbereich vor Saisonbeginn<br />
sind vorläufig abgeschafft.<br />
Dafür soll die Kommunikation mit den<br />
Funktionären und Entscheidungsträgern<br />
in Form von themenbezogenen Gesprächen<br />
intensiviert werden. Vorsitzender<br />
Gustav Haack: „Wir wollen gläserner<br />
werden, unterbreiten den Klubs das<br />
Angebot, mit uns zu sprechen. Sie<br />
müssen nur anrufen und sagen, über<br />
welche Probleme sie reden wollen.“<br />
von Auszeichnungen: Ehrenplaketten<br />
und -tellern folgten Goldene Ehrennadeln<br />
seines Vereins, des SHFV, des<br />
DFB und des KSV, bevor schließlich<br />
1999 auch das Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
seine Verdienste um den Fußball<br />
mit der höchsten Auszeichnung, der<br />
Sportverdienstnadel, würdigte.<br />
Seine Ehefrau Gretel hat es trotz dieser<br />
großen Konkurrenz 57 Jahre ohne<br />
Klagen an seiner Seite ausgehalten –<br />
anders wäre es wohl auch nicht ge-<br />
gangen. Mit seinem Tod endete nun<br />
eine in Deutschland wohl einzigartige<br />
Sportlerlaufbahn - vergessen werden<br />
wir Günter aber nie.
38 03 - <strong>2005</strong><br />
KFV RENDSBURG-ECKERNFÖRDE KFV FLENSBURG<br />
Mädchenfußball nimmt im<br />
KFV Rendsburg-Eckernförde Fahrt auf<br />
Eigentlich sollte es nur ein Informationsgespräch<br />
des KFV Rendsburg-Eckernförde<br />
mit den Vereinen SV Hamweddel,<br />
TSV Gut-Heil Lütjenwestedt, FC Borussia<br />
Osterstedt und dem SV GW Todenbüttel<br />
im schmucken Vereinsheim des SV<br />
GW Todenbüttel in Sachen Mädchen-<br />
fußball werden. Doch schon im Laufe<br />
des Referates von Ernst Paasch, Mädchen-Referent<br />
des KFV Rendsburg-<br />
Eckernförde, zeichnete sich ab, dass<br />
die Vereinsvertreter der vier Vereine im<br />
Bereich des Schulstandortes Todenbüttel<br />
bestrebt waren, ein konkretes Ergebnis<br />
aus dieser Veranstaltung mit nach<br />
Hause zu nehmen.<br />
Den Weg dafür ebnete Hans-Jürgen<br />
Henßen (TSV Lütjenwestedt). Sein Vor-<br />
schlag, „Nägel mit Köpfen“ zu machen,<br />
sprich einen „Tag des Mädchenfußballs“<br />
im Bereich Todenbüttel zu veranstalten,<br />
wurde sofort angenommen. Mit dem<br />
Schulstandort Todenbüttel ist dafür ein<br />
idealer Austragungsort gefunden.<br />
Damit war der Anspruch „im Kleinen<br />
anzufangen, um Großes zu leisten“<br />
bereits erfüllt. Geholfen ist damit auch<br />
dem KFV Rendsburg-Eckernförde, der<br />
damit dem Anspruch der Zielverein-<br />
barung, bis Ende <strong>2005</strong>/2006 sechzehn<br />
spielende Mädchenmannschaften<br />
„vorzuhalten“, ein großes Stück näher<br />
gekommen ist. „Dass unser Bestreben,<br />
mehr Mädchen für den Fußballsport zu<br />
gewinnen, hier so schnell umgesetzt<br />
wird, habe ich nicht erwartet“, lobte<br />
KFV-Vorsitzender Uwe Bachmann das<br />
„Todenbüttler Ergebnis“, das er auch als<br />
positives Resultat des Dialoges zwischen<br />
Vereinen und Verband wertete.<br />
„Sie“, so Uwe Bachmann zu den Vereinsvertretern,<br />
„haben für die Basis im<br />
Mädchenfußball für ihre Region Wert-<br />
volles geleistet und werden damit dazu<br />
beitragen, die Mannschafts- und Leistungsdichte<br />
im Verbandsbereich zu<br />
verbessern.“ Einbringen wird sich an<br />
diesem „Tag des Mädchenfußballs“ am<br />
24. September <strong>2005</strong> von 10.00 Uhr<br />
bis 12.00 Uhr auch der KFV Rendsburg-<br />
Eckernförde. Mit Auswahltrainerin<br />
Marina Burath und Svenja Nefen<br />
(Spielerin bei Holstein Women) werden<br />
kompetente Kräfte diesen Tag fach-<br />
kundig unterstützen.<br />
Rüdiger Müller<br />
Ließen Worten auch Taten folgen:<br />
Die Teilnehmer der Gesprächsrunde „Mädchenfußball“ in Todenbüttel.<br />
Foto: Müller<br />
KREIS-INFOS<br />
SHFV Fußball-Magazin<br />
Hintere Reihe von<br />
links: KFV Mädchen-Referent<br />
Ernst<br />
Paasch, Wilhelm<br />
Rohwedder (GW<br />
Todenbüttel), Jan<br />
Ihfe (GW Todenbüttel).<br />
Mitte von links:<br />
Hans-Jürgen Henßen<br />
(TSV Lütjenwestedt),<br />
Kai Ketelsen (SV<br />
Hamweddel),<br />
Stephan Heuck (GW<br />
Todenbüttel).<br />
Vordere Reihe von links: KFV-Vorsitzender Uwe Bachmann, Marion Glodde (GW Todenbüttel),<br />
Sandra Schulera (FC Borussia Osterstedt), Susanne Sierks (GW Todenbüttel), Arne<br />
Rühmann (TSV Lütjenwestedt)<br />
Beinschuss für den Fußball?<br />
Warum verlassen immer mehr<br />
Nachwuchsfußballer die Vereine?<br />
Spaß haben, Abwechslung genießen, die Modernität der<br />
Zeit nutzen, gefragt und angesagt sein. Lässig und modebe-<br />
wusst, ständig auf der Suche nach dem neuen Kick, dem<br />
neuen Trend. Außerdem die Eltern, die Freunde und die<br />
Freundin.<br />
Wer kann das alles unter einen Hut bekommen?<br />
Trotzdem dürfen die Schule und die Gesundheit nicht<br />
vergessen werden.<br />
Und andere Interessen? Was ist mit Hobbys, mit Sport?<br />
Harte Zeiten für junge Menschen und für die Vereine. Bei<br />
den Jugendlichen laufen den Vereinen immer mehr Kids zwischen<br />
14 und 18 Jahren weg. Der Negativtrend ist für die<br />
Funktionäre genauso alarmierend wie für den kleinen Verein.<br />
Trotzdem ist der Fußball bei den bis 14-jährigen Kids beliebt<br />
wie nie zuvor. Diese Entwicklung ist ein zeitlicher Prozess,<br />
in dessen Verlauf die Jugendlichen gewisse Phasen der<br />
Veränderung durchlaufen. Aufgrund verschiedener Faktoren<br />
wird entschieden, weiterhin aktiv zu sein oder eine Tätigkeit<br />
zu beenden. Da die Kinder und Jugendlichen das Gerüst und<br />
die Zukunft der Vereine bilden, muss das Hauptaugenmerk<br />
auf die jüngeren Altersklassen gerichtet werden. Die überwiegende<br />
Anzahl der Kids wollen einfach nur Spaß haben.<br />
Da jedoch beim Training der Leistungsgedanke schon viel zu<br />
oft im Vordergrund steht, tauschen viele junge Sportler all zu<br />
schnell ihre Fußballstiefel gegen andere Freizeitbeschäftigungen<br />
aus. Deswegen ist es besonders wichtig, dass der Spaß<br />
wieder zum Fußball zurückkommt. Gerade die jungen Spieler<br />
bis 14 Jahre machen neben den herkömmlichen Sportarten<br />
(Tennis, Handball und Schwimmen) auch durch neue Trend-<br />
und Funsportarten dem Fußball das Feld streitig. Das Angebot<br />
ist vielseitig und bietet genau das, was Kids erwarten.<br />
Keine Langeweile – dafür Abwechslung rund um die Uhr.<br />
Man ist „in“! Also gibt es Handlungsbedarf. Neue Ideen<br />
müssen umgesetzt werden. Die Trainer sollten daher genauso<br />
gefördert und ausgebildet werden wie ihre jungen Fußballer.<br />
Die Kids brauchen Vorbilder, denn allzu häufig fällt auf,<br />
dass Jugendtrainer auf kurzfristige Erfolge setzen. Sie<br />
verzichten auf körperlich schwächere Spieler, die meistens<br />
technisch und taktisch besser sind, sich aber nur schwer<br />
gegen körperlich kräftigere Spieler behaupten können.<br />
Fazit: Veränderung ist wichtig, sonst werden wir auch das<br />
verlieren, was wir besitzen. Oder um es mit den Worten von<br />
Marcel Reif zu sagen: „Je länger das Spiel dauert, desto<br />
weniger Zeit bleibt!“ Quellenangabe: Fußball Journal online<br />
Holger Sohrweide