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Ausgabe III / 2005 - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV

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F SSBALL<br />

Amtliches Mitteilungsorgan<br />

des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballverbandes<br />

13. Jahrgang • <strong>Ausgabe</strong> 3. Quartal<br />

MAGAZIN<br />

3 <strong>2005</strong><br />

Preis: 3,00 Euro<br />

Erich Meng erzielte das 4:3 für Hannover<br />

im Wiederholungsspiel um die<br />

Deutsche Meisterschaft 1938 gegen<br />

Schalkes Torhüter Hans Klodt.<br />

Es ist Zeit, gemeinsam<br />

die Zukunft zu gestalten…<br />

Günter Schmidt aus Neumünster im Trikot<br />

von Alemannia Aachen<br />

Manuel Meier (Kilia Kiel/links) im<br />

Zweikampf mit Henning Jarchow<br />

(Heider SV/rechts).<br />

Dennis Tornieporth, damals beim Holstein<br />

Kiel, im SHFV-Pokalfinale<br />

Paula Arps, das einzige Mädchen<br />

beim 1. Fußball-Jugend-Camp<br />

des TSV Bordesholm<br />

Nachwuchsspielerin Sarah Begunk vom<br />

TSV Kronshagen beim Jugendturnier


VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

STORY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

100 Jahre MTV Heide<br />

SHVF-INFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Infoabend zum SHFV-Magazin<br />

Ein Journalist in der Trainerausbildung - Teil 2 . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Fußball-Ferien-Freizeiten in Schönhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Infos der Geschäftsstelle<br />

Titelthema: Es ist Zeit, gemeinsam die Zukunft zu gestalten<br />

Vereinsfeste, Full of Holes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Ganztagsschulen und die Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

IM PORTRÄT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Dieter Behncke<br />

Dieter Bolduan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

SCHIEDSRICHTER-INFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Anpassung der Spielregeln<br />

Schiedsrichterassistent - Ein Erfahrungsbericht . . . . . . . . . . . . 15<br />

Sportverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Personelle Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Lehrgang der Spitzen-Beobachter<br />

KLUB 2006 & TALENTE 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Spiel gegen die Nationalmannschaft - Klub 2006<br />

WM-Wettbewerb „Talente 2006“<br />

Mini-WM in Barsinghausen „Klub 2006“ . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

„Klub 2006“ - FC Hansa Rostock gegen den Möllner SV . . . . . 22<br />

PARTNER DES SHFV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

BERICHT: MINI-WM IN BARSINGHAUSEN . . . . . . . . . 27<br />

SHFV-INFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Ausschreibung für Fußball-Ferien-Freizeiten<br />

Geburtstagsgrüße<br />

TAG DES SPORTS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Für den SHFV ein toller Erfolg<br />

U21-AUSWAHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

JUGENDARBEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Für mehr Jugendarbeit ...<br />

BEZIRKS-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

KREIS-INFOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

KFV Nordfriesland, KFV Lübeck, KFV Kiel, KFV Plön,<br />

KFV Dithmarschen, KFV <strong>Schleswig</strong>, KFV Rendsburg-Eckernförde,<br />

KFV Flensburg<br />

13<br />

19<br />

07<br />

08<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

28<br />

3<br />

EinJournalist in der Trainerausbildung.<br />

Fortsetzung<br />

IMPRESSUM<br />

Verantwortlicher, Herausgeber & Anzeigen<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinischer</strong> Fußballverband<br />

Erdmann Fischer, Präsident<br />

Reinhard Gusner, Beauftragter für<br />

Kommunikation<br />

„Haus des Sports“<br />

Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />

Fon 0431.64 861 -56 / - 60<br />

Fax 0431.64 861 -93<br />

Redaktion<br />

Ulrich Seehausen, Rüdiger Sichting,<br />

Rüdiger Müller, Helmut Röhrs<br />

Layout, Grafik, Satz & Lektorat<br />

Artur Hirzel (www.ttdesign.de)<br />

Silja Jans<br />

Tag des Sports - für den<br />

SHFV ein voller Erfol<br />

21<br />

So dynamisch wie hier der<br />

Kieler Manuel Meier (links)<br />

gegen den Bargteheider<br />

Gerrit Sellke (rechts) trumpfte<br />

der FC Kilia Kiel bisher in der<br />

Verbandsliga auf.<br />

Foto: Gusner<br />

Druck<br />

Druckerei Saxen - Gutenbergstraße - 24118 Kiel<br />

Verkaufspreis 3,00 Euro<br />

Erscheinungsweise vierteljährlich<br />

Auflage 1.500 Stück<br />

Redaktionsschluss 21. November <strong>2005</strong><br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />

des Verfassers wieder, nicht unbedingt die der Redaktion.<br />

Alle im Magazin enthaltenen Abbildungen, Beiträge und<br />

vom Herausgeber gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />

Bildmaterial: Wenn nicht anders beschrieben, dann von<br />

privat, photocase.de, AGON-Verlag Kassel, Die Werkstatt<br />

- Göttingen


4 03 - <strong>2005</strong><br />

VORWORT<br />

Erdmann Fischer<br />

VORWORTM<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

it dem Verbandstag des SHFV in Neumünster (25. Juni<br />

<strong>2005</strong>), der schon wieder mehr als zwei Monate zu-<br />

rückliegt, hat die neue zweijährige (Legislatur-)Periode begon-<br />

nen. Wir können wohl davon ausgehen, dass sie uns in<br />

eine veränderte Verbandsstruktur führen wird. In zwei Jahren<br />

soll dem (nächsten) Verbandstag dafür ein Konzept vorgelegt<br />

werden, das die Projektgruppe Zukunftsentwicklung inzwischen<br />

mit Eifer und einer Reihe von Ideen vorbereitet. Alle<br />

Kreisfußballverbände sind mit kompetenten Leuten daran<br />

beteiligt. Das Gesamtwerk befindet sich bereits in einem<br />

vorgerückten Stadium. Mit den neuen Bestimmungen zur<br />

Bildung von Spielgemeinschaften konnte sogar schon ein<br />

konkretes Ergebnis erzielt werden. Wir können gespannt<br />

darauf sein, welche Vorschläge uns bis 2007 zur Abstimmung<br />

vorgelegt werden. Auf jeden Fall ist auf Grund der<br />

Zusammensetzung der Arbeitsgruppe gewährleistet, dass<br />

viele unterschiedliche Aspekte in die Überlegungen eingebracht<br />

und entsprechend ihrer Relevanz berücksichtigt<br />

werden. Mögen uns manche Vorstellungen dieses Gremiums<br />

auch gegen den Strich gehen, weil Bewährtes wie auch<br />

Liebgewonnenes in die Schusslinie zu geraten droht und nur<br />

ungern aufgegeben werden würde, so sollten wir dennoch<br />

beherzigen, dass sich Ansprüche und Bedingungen im Laufe<br />

der Zeit oftmals verändern und dann neu bedacht werden<br />

müssen.<br />

Zu den allerdings wohl eher nebensächlichen Neuerungen<br />

zählt die sogenannte Präsidialverfassung, die eigentlich nur<br />

begriffliche Bedeutung besitzt. So werden der bisherige ge-<br />

schäftsführende Vorstand jetzt als Präsidium und die zwei<br />

Vorsitzenden als (Vize-) Präsident(en) bezeichnet.<br />

Wichtiger als diese Äußerlichkeit sind die Neubesetzung von<br />

Vorstandsämtern durch den Verbandstag, und zwar<br />

Hans-Ludwig Meyer (=Vizepräsident),<br />

Egon Biere (=Schiedsrichter-Obmann),<br />

Gerhard Schröder (=Lehrwart),<br />

Reinhard Gusner (=Beauftragter für Kommunikation)<br />

und Manfred Möller, der uns hoffentlich noch als Leiter der<br />

Projektgruppe Zukunftsentwicklung erhalten bleibt, auch wenn<br />

er berufsbedingt sein Amt als 2. Vorsitzender niederlegen<br />

musste. Mit überwältigender Zustimmung wurde Peter Ehlers<br />

von den Delegierten des Verbandstags zum Ehrenpräsidenten<br />

gewählt.<br />

In diesen bewegten Zeiten, in denen insbesondere die Bewältigung<br />

der satzungsgebundenen Aufgaben großer<br />

Anstrengungen bedarf, zumal wichtige Zusatz-Leistungen<br />

(Kampagnen, DFBnet und weitere) zu erbringen sind, müssen<br />

wir besondere Sorgfalt walten lassen. Das wichtigste<br />

Element unseres verbandlichen Handelns ist zweifellos der<br />

Spielbetrieb – und zwar auf allen Ebenen. Damit er funktionieren<br />

kann, müssen wir alle an einem Strang ziehen.<br />

Es dürfte nicht sein, dass Mannschaften – wie leider geschehen<br />

– zurückgezogen werden, nachdem schon alle Vorkehrungen<br />

für den ordnungsgemäßen Ablauf des (Punkt-)<br />

Spielbetriebs getroffen sind und kurzfristigen Änderungen<br />

nicht mehr pariert werden kann. Das schafft Ärger, macht viel<br />

zusätzliche Arbeit und lässt diejenigen Vereine, die dafür<br />

verantwortlich sind, zu Recht schlecht aussehen.<br />

Im Umgang miteinander, auf welchen Ebenen des (Leistungs-)<br />

Sports auch immer, müssen Solidarität<br />

und Solidität die oberste Maxime sein.<br />

Unseren Spielausschüssen gebührt<br />

gemeinsam mit der Kieler Geschäftsstelle<br />

Dank und Anerkennung für ihr<br />

geduldiges und umsichtiges Engagement.<br />

Noch weitaus aktiver müssen wir<br />

zukünftig in unseren Kooperationsbemühungen<br />

mit und zu den Schulen in<br />

Erscheinung treten, deren Bereitschaft<br />

zur Zusammenarbeit ausgesprochen<br />

groß ist. Das gilt insbesondere auch für<br />

die Standorte der Ganztagsschulen.<br />

Mein Appell richtet sich in diesem Fall<br />

vor allem an die Vereine, die jede<br />

Gelegenheit zu Kontakten im Interesse<br />

der für den Fußball begeisterten Jungen<br />

und Mädchen nutzen sollten. Mein<br />

Appell richtet sich aber auch an die<br />

Mitar-beiter(innen) in den Gremien auf<br />

Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene,<br />

den diesbezüglich aktiven Vereinen in<br />

jeder Weise behilflich zu sein. Seitens<br />

des DFB, wo man sich über den hohen<br />

Stellenwert des Schulfußballs seit jeher<br />

im Klaren ist, gibt es viele Anregungen<br />

und Hilfestellungen. Aktuell möchte ich<br />

dazu erneut auf die WM-Kampagne<br />

Talente 2006 hinweisen, an der sich<br />

auch etliche Schulen aus <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein mit Erfolg beteiligt haben.<br />

Besonders zu erwähnen ist das Schulzentrum<br />

in Schönberg (Kreis Plön). Auf<br />

SHFV-Ebene halten wir seit längerem<br />

engen Kontakt zum Bildungsministerium,<br />

mit dessen zuständigen Vertretern wir<br />

gesprächsweise die Voraussetzungen<br />

für lohnende, längerfristige Aktivitäten<br />

vereinbart haben. Das Feld ist also bereitet;<br />

die praktische Zusammenarbeit<br />

kann jedoch nur vor Ort verrichtet werden.<br />

Jeder Verein, der sich an diese<br />

Aufgabe heranwagt, wird dabei gewiss<br />

erstaunlich positive Erfahrungen machen.<br />

Seitens des SHFV ist Uwe Rüter der<br />

verantwortliche Ansprechpartner für den<br />

Schulfußball. Als erfahrener Lehrer<br />

kennt er sich in der Materie aus, seinen<br />

Aufgabenbereich soll er im Jugendausschuss<br />

wahrnehmen. Es wäre schön,<br />

wenn (auch) mit ihm und über ihn ein<br />

lebhafter Prozess der Kooperation zwischen<br />

Verband und Schulen in Gang<br />

kommen würde, zumal eine Vielzahl<br />

von Schulen dazu offensichtlich bereit<br />

ist. Deutlich sichtbare Anzeichen dafür<br />

waren beispielsweise bei den Aktionen<br />

mit Horst Hrubesch unverkennbar.


Auch im laufenden Jahr konnten<br />

wieder denkwürdige Jubiläen gefeiert<br />

werden. Einige davon habe ich<br />

persönlich miterleben dürfen. Zunächst<br />

mag ein Hinweis auf das 100-jährige<br />

Bestehen des Norddeutschen Fußballverbandes<br />

(NFV) genügen, der viel<br />

politische und sportliche Prominenz<br />

am 17. und 18. Juni <strong>2005</strong> in Bremen<br />

vereinigte. Welche Bedeutung unser<br />

Regionalverband für unsere Vereine und<br />

den SHFV insgesamt hat, können wir im<br />

kommenden Jahr in Lübeck erfahren,<br />

wenn dort der nächste NFV-Verbandstag<br />

stattfinden wird.<br />

Nicht vergessen möchte ich in diesem<br />

Zusammenhang drei Jubiläums-Veranstaltungen<br />

bei Vereinen aus unserem<br />

Verbandsgebiet. Sie mögen stellvertretend<br />

für alle Jahresfeste genannt sein,<br />

die in den zurückliegenden Monaten<br />

gefeiert werden konnten:<br />

KOMMENTAR:<br />

Immer mehr Mädchen und Frauen<br />

entscheiden sich für den angeblich<br />

so rauen Fußball<br />

Vor kurzem begegnete ich der Tochter<br />

meines Nachbarn, die wenige Tage<br />

vorher gerade zur Schule gekommen<br />

war. Sie hatte Sportkleidung an und ihr<br />

Ziel an der Seite ihres Vaters offensichtlich<br />

fest im Visier. Das machte mich neugierig,<br />

und ich fragte nach dem Anlass<br />

ihrer sichtbaren Eile. Voller Stolz berichtete<br />

mir die Sechsjährige, sie wolle nun<br />

auch Fußball spielen und sei auf dem<br />

Weg zum ersten Treffen auf dem Sportplatz.<br />

Ich konnte meine Überraschung<br />

über ihre deutlich spürbare Erwartungsfreude<br />

nicht verbergen und fragte nach,<br />

wie sie denn auf diesen glorreichen<br />

Einfall gekommen sei. Da schaute sie<br />

mich ob meiner Ahnungslosigkeit etwas<br />

ungläubig an und erwiderte: „Das<br />

macht doch Spaß, so mit anderen<br />

Kindern zusammen Fußball zu spielen,<br />

Tore zu schießen und zu jubeln.“<br />

Wie wahr doch diese Erkenntnis ist!<br />

Kinder wissen meistens schnell, was<br />

ihnen gut tut. Es ist ein Glück, dass die<br />

Eltern (wie in diesem Fall) gewöhnlich<br />

positiv auf solche sportbezogenen Kinderwünsche<br />

eingehen. Zur Zeit meiner<br />

Kindheit waren die Bedingungen dafür<br />

ungleich ungünstiger. Sportliche Betä-<br />

Am 18. Juni <strong>2005</strong> feierte der MTV<br />

Heide das 100-jährige Bestehen seiner<br />

Fußballsparte, am 13. Juni fand bei IF<br />

Stern Flensburg anlässlich des 50.<br />

Jahrestages des Bonn-Kopenhagener<br />

Abkommens eine Veranstaltung unter<br />

dem Motto „Fußball ohne Grenzen“<br />

statt und am 4. September feierte der<br />

TSV Neumünster 05 seinen 100.<br />

Geburtstag.<br />

Solche Ereignisse, deren Anzahl in den<br />

kommenden Jahren zunehmen wird,<br />

dokumentieren den Wert und die dauer-<br />

hafte Verwurzelung (fußball-)sportlichen<br />

Denkens und Handelns in unseren<br />

Dörfern und Städten zum Wohle der<br />

Bevölkerung.<br />

Ich grüße alle Fußballfreunde auf Kreis-,<br />

Bezirks- und Verbandsebene und<br />

wünsche Ihnen allen viel Freude und<br />

motivierende Erfolge beim Fußball<br />

selbst und natürlich auch im Ehrenamt.<br />

tigung – welcher Art auch immer – hat<br />

in der bewegungsarmen Gesellschaft<br />

unserer Tage im Bewusstsein der Leute<br />

einen hohen Stellenwert erlangt. Dabei<br />

spielt es im Grundsatz kaum eine Rolle,<br />

welche Sportart die Kinder für sich<br />

auswählen. Da ist es fast schon eine<br />

Selbstverständlichkeit, dass sich auch<br />

Frauen und Mädchen für den angeblich<br />

so rauen Fußball entscheiden. Im übrigen<br />

ist der Mädchen- und Frauenfußball<br />

nur bedingt mit der Art Fußball zu spielen<br />

vergleichbar, wie wir es von den<br />

Jungen und Männern gewöhnt sind.<br />

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat<br />

sich die Erkenntnis dieser Unterschiedlichkeit<br />

mit dem Motto „Die Zukunft des<br />

Fußballs ist weiblich“ zunutze gemacht<br />

und wirbt dafür überall in den Landesverbänden<br />

in sogenannten Multiplikatoren-Veranstaltungen,<br />

in denen Leute<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

5<br />

KOMMENTAR<br />

vom Fach und qualifizierte Pädagogen<br />

und Pädagoginnen interessierte<br />

Vereinsmitarbeiter(innen) in das Wesen<br />

und die Chancen dieser erweiterten<br />

Sparte des Fußballs einführen.<br />

Die ideallen Voraussetzungen und<br />

wichtige fachliche Grundlagen sind<br />

damit geschaffen. Nun bleibt die Hoffnung<br />

und das Vertrauen auf den Mut<br />

zur Initiative in unseren Vereinen. Die<br />

letztjährige Statistik weist aus, dass der<br />

Funke gezündet hat, wozu sicher auch<br />

die Vielzahl bemerkenswerter Erfolge<br />

unserer Frauen-Nationalmannschaft(en)<br />

entscheidend beigetragen haben.<br />

Allein in <strong>Schleswig</strong>-Holstein beteiligten<br />

sich 25% mehr Mädchenmannschaften<br />

am Spielbetrieb 2004/<strong>2005</strong><br />

als in der vorhergehenden Saison.<br />

Dass Fußball bei den Mädchen beliebt<br />

ist, lässt sich auch am Meldeergebnis<br />

für die WM-Kampagne Talente 2006<br />

gut nachvollziehen. Dieses Angebot<br />

des DFB an die Schulen, für das neben<br />

dem fußballerischen Geschick auch<br />

Kreativität in traditionellen Kulturtechniken<br />

erwartet wird, hat auch in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein gute Resultate vorzuweisen. So<br />

haben sich im vergangenen Schuljahr<br />

insgesamt 100 Schulmannschaften der<br />

Jahrgänge 1992 bis 1994 an diesem<br />

Wettbewerb beteiligt und sich in der<br />

Spitze sogar für das Bundesfinale in<br />

Stuttgart qualifiziert. Startberechtigt sind<br />

im laufenden Schuljahr <strong>2005</strong>/2006<br />

Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge<br />

1993 bis 1995 (= 5. und 6. Jahrgangs-<br />

stufen), die in reinen Mädchen- oder<br />

Jungenmannschaften, aber auch als<br />

gemischte Teams, antreten können. Zu<br />

jeder Mannschaft gehören fünf Spieler-/<br />

(innen), die in Vierermannschaften in<br />

den angesetzten Turnieren zum Einsatz<br />

kommen. Neben den zwölf besten<br />

Jungenmannschaften ermitteln auch die<br />

vier besten Mädchenmannschaften<br />

am 24. April 2006 in unserer SHFV--<br />

Sportschule Malente die Landessieger,<br />

die gemeinsam mit den jeweils Zweit-<br />

platzierten am 10. und 11. Mai 2006<br />

im Rahmen eines großen Schulfestivals<br />

am Bundesfinale im Berliner Olympia-<br />

stadion teilnehmen.<br />

Solche Aussichten müssten doch jeden<br />

Verein unmittelbar animieren, mit der<br />

örtlichen Schule in Kontakt zu treten, um<br />

dieses lukrative Angebot gemeinsam<br />

wahrzunehmen!<br />

Erdmann Fischer


6 03 - <strong>2005</strong><br />

STORY/SHFV-INFO<br />

100 Jahre Fußball in Heide<br />

MTV Heide feiert Jubiläum und erhält DFB-Ehrenplakette<br />

Ein erhebender Augenblick während der Feier zum<br />

100-jährigen Bestehen der Fußballsparte des MTV<br />

Heide: SHFV-Vorsitzender Erdmann Fischer (links) und<br />

Kreisvorsitzender Gustav Haack (Mitte) überreichen<br />

dem MTV-Vorsitzenden Thomas Klinger die Ehrenplakette<br />

des Deutschen Fußball-Bundes. Foto: Seehausen<br />

„Sie haben in 100 Jahren auf sport-<br />

lichem und sozialem Gebiet Enormes<br />

geleistet. Der MTV-Fußball brachte<br />

schon viele verdiente Sportler und<br />

Funktionäre hervor.“<br />

Freundliche Worte wählte Erdmann<br />

Fischer, um dem MTV Heide seine Ehre<br />

zu erweisen. Am Ende seiner Laudatio<br />

überreichte der Vorsitzende des<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes<br />

(SHFV) dem MTV-Chef Thomas<br />

Klinger die DFB-Ehrenplakette.<br />

Die Gründung<br />

Der älteste Heider Sportverein besitzt<br />

eine lange und von vielen Höhepunkten<br />

geprägte Tradition. Es war der 10. Juni<br />

1905, als der organisierte Fußball in<br />

der Dithmarscher Kreisstadt aus der<br />

Taufe gehoben wurde. An diesem Tag<br />

erfolgte die Gründung des „Fußball-<br />

Clubs (FC) von 1905 in Heide“. Damals<br />

bildeten 17 fußballbegeisterte junge<br />

Männer die erste Mannschaft. Für<br />

heutigen Verhältnisse kaum vorstellbar:<br />

Als Spielball diente eine mit Stoff umwickelte<br />

Schweinsblase. Fortan zählte der<br />

FC – trotz der Konkurrenz durch den<br />

1907 gegründeten Ortsrivalen „Holstein<br />

Heide“ – zu den stärksten Klubs der<br />

Westküste. Bis zum Ende des Ersten<br />

Weltkrieges sind zahlreiche Meister-<br />

titel dokumentiert.<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Die Fusion<br />

Im Dezember 1918 fusionierten beide<br />

Vereine zur “Heider Sportvereinigung“.<br />

Die Verschmelzung der Heider Sportvereinigung<br />

mit mehreren Turnbünden<br />

– unter anderem mit dem „MTV von<br />

1860“ – zum „Verein für Leibesübungen“<br />

(VfL) im Februar 1920 bewirkte<br />

einen weiteren sportlichen Aufschwung.<br />

Historisch interessant: 1925 verabschiedete<br />

sich die Reservemannschaft des<br />

VfL und gründete den „Heider Sportverein“<br />

(HSV). König Fußball feierte<br />

in Heide Hochkonjunktur. Weniger<br />

ruhmreich die Zeit danach: Von 1933<br />

bis 1945 verboten die Nationalsozialisten<br />

alle Arbeiter-Turn- und Sportvereine.<br />

Das runde Leder rollte erst wieder<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg – jetzt im<br />

neuen „MTV Heide von 1860“. 1956<br />

mietete der Verein den Tivoli-Sportplatz<br />

an der Turnstraße, zu dem die<br />

Zuschauer jeden Sonntag scharenweise<br />

strömten. Mit den zahlreichen Meisterschaften<br />

auf Kreis- und Bezirksebene<br />

wuchs die Abteilung. 1964 erwarb<br />

der MTV ein großes Grundstück in<br />

Heide-Süd zum Bau des dringend<br />

benötigten zweiten Spielfeldes – das<br />

heutige Hans-Ludwig-Ehrig-Stadion.<br />

Eine Durststrecke<br />

Nach einer Durststrecke zwischen<br />

1999 und 2001 hat sich der MTV-Fußball<br />

mit 100 aktiven und passiven Mitgliedern<br />

wieder neu aufgestellt. Neben<br />

zwei Seniorenmannschaften ist die<br />

Altliga stark vertreten. Die ersten MTV-<br />

Herren kicken, nachdem sie dreimal<br />

in Folge aufsteigen konnten, derzeit in<br />

der Dithmarscher Kreisklasse A. Hohen<br />

Bekanntheitsgrad im Land haben die<br />

MTV-Funktionäre Adolf Thönßen, der<br />

langjährige Vorsitzender des SHFV-<br />

Sportgerichts, und Werner Schulze,<br />

ehemaliger SHFV-Lehrwart, erlangt.<br />

Infoabend für die Ansprechpartner des SHFV-Magazins<br />

SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer<br />

(links) berichtete über aktuelle Themen im<br />

SHFV.<br />

Das diesjährige Inforamtionstreffen<br />

für die Ansprechpartner des<br />

SHFV-Magazins fand erstmalig unter<br />

der Leitung des neuen Beauftragten für<br />

Kommunikation im SHFV-Vorstand, Reinhard<br />

Gusner, im T-Punkt in Raisdorf statt.<br />

Anlässlich dieser Veranstaltung berichtete<br />

Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer<br />

aber aktuelle Themen im SHFV.<br />

Grafik-Designer Artur Hirzel, verantwortlich<br />

für die Gestaltung und Produktion<br />

(v.r.n.l.): Hans-Ludwig Meyer (SHFV-Vizepräsident),<br />

Artur Hirzel (ttdesign.de - Grafik-<br />

Designer des Magazins) und Reinhard<br />

Gusner (Beauftragter für Kommunikation).<br />

des Magazins, schilderte den Sitzungs-<br />

teilnehmern den weiteren Verlauf nach<br />

der Anlieferung ihrer Text- und Fotobei-<br />

träge bis hin zum Endprodukt des<br />

Magazins.<br />

Breiten Raum nahmen der allgemeine<br />

Erfahrungsaustausch und die Besprechung<br />

der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

des Magazins ein (z. B.<br />

Farbe, Bildunterschriften, Motive etc.).<br />

Reinhard Gusner<br />

Fotos: Sichting


SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

7<br />

SHFV-INFO/STORY<br />

E i n J o u r n a l i s t i n d e r Tr a i n e r a u s b i l d u n g<br />

Teil 2 ... weiter Seite 25


8 03 - <strong>2005</strong><br />

Fotos: Gusner<br />

SHFV-INFO<br />

FUSSBALL-FERIEN-FREIZEITEN IN SCHÖNHAGEN<br />

Die DFB-Stiftung Egidius Braun bietet für das Jahr 2006<br />

in Schönhagen an der Ostsee wieder Fußball-Ferien-<br />

Freizeiten vom 30. Juli bis 05. August 2006 an. Für den<br />

SHFV sind zwei Mannschaften (jeweils 16 Jugendliche<br />

und 2 Betreuer/-innen) vorgesehen.<br />

Die Altersgruppen sind:<br />

Jungen geboren: 01.01.93 bis 31.12.95<br />

Mädchen geboren: 01.01.93 bis 31.12.96<br />

Weitere Informationen erteilt:<br />

Peter Kroll, Himmershoi 8, 24999 Wees<br />

Telefon (04631) 3221, Telefax (04631) 622868<br />

E-Mail: krollpeter@foni.net<br />

und Bezirksebene intensiv diskutiert<br />

werden …<br />

„Bei der Reform muss der Fußball in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein insgesamt gesehen<br />

werden und zwar losgelöst von<br />

bisherigen Strukturen sowie auch lieb<br />

gewordenen persönlichen Verbindungen“,<br />

lobte der im SHFV-Präsidium für<br />

die Strukturveränderungen zuständige<br />

INFORMATIONEN DER GESCHÄFTSSTELLE<br />

Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband teilt mit,<br />

dass mit Beginn der neuen Spielserie <strong>2005</strong>/2006<br />

nachfolgende Vereine neu in den Verband aufgenommen<br />

wurden und am Spielbetrieb teilnehmen:<br />

1. S.V. Türkspor Bad Oldesloe e. V. (KFV Stormarn)<br />

2. FSV Kickers Ahrensburg 05 (KFV Stormarn)<br />

3. Ruthenberger SV von 2004 (KFV Neumünster)<br />

4. FC Wiesharde Handewitt/Jarplund-Weding e.V.<br />

(KFV Flensburg)<br />

Wir wünschen allen Neumitgliedern viel Glück und<br />

Erfolg innerhalb unseres Verbandes.<br />

Es ist Zeit, gemeinsam<br />

die Zukunft zu gestalten…<br />

F ast<br />

alle Tageszeitungen unseres<br />

Bundeslandes haben über die ersten<br />

Vorschläge der Projektgruppe „Zukunftsentwicklung“<br />

berichtet. Es war nicht<br />

anders zu erwarten, dass dabei eventuelle<br />

regionalbedingte Veränderungen<br />

besonders hervorgehoben wurden.<br />

Landesweit wurden in vier Regionalveranstaltungen<br />

(Kiel, Tarp, Kellinghusen<br />

und Klein Rönnau) an vier aufeinander<br />

folgenden Abenden von Manfred Möller<br />

(Leiter der Projektgruppe) und Jörn<br />

Felchner (Geschäftsführer des SHFV)<br />

die Vorschläge der Projektgruppe den<br />

Kreisen und Bezirken präsentiert.<br />

Neben vereinzelter Skepsis wegen des<br />

zukünftigen regionalen Zuschnitts gab<br />

es auch Anregungen, auf die vorgesehene<br />

zweijährige Übergangszeit ganz<br />

zu verzichten und unmittelbar die Reform<br />

umzusetzen. Erste spontane Meinungs-<br />

äußerungen, die derzeit auch auf Kreis-<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer die<br />

„gute und sachgerechte Arbeit“ der<br />

Projektgruppe. Sie wird die erbetenen<br />

Rückmeldungen aus den Kreisen und<br />

Bezirken auswerten und ihren Vorschlag<br />

dann dem SHFV-Beirat zuleiten, der<br />

sich in seiner Sitzung am 5. November<br />

<strong>2005</strong> damit beschäftigen wird.<br />

Reinhard Gusner<br />

Alter schützt vor Leistung nicht:<br />

Der 42-jährige frühere Kieler<br />

(Kilia) und Ex-Bundesligaprofi<br />

Tobias Homp (SV Henstedt-<br />

Rhen/links) setzt sich locker<br />

gegen seinen zwanzig Jahre<br />

jüngeren Kontrahenten Paul<br />

Schramm (Comet Kiel/rechts)<br />

durch.<br />

Beim 5:0-Sieg der Henstedter<br />

erzielte Homp mit drei Toren<br />

sogar einen echten Hattrick.<br />

Foto: Gusner


SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

9<br />

Vereinsfeste, Freizeitturniere, Breitensportevents, und was geht ab?<br />

1 2<br />

3 4<br />

5 6<br />

7 8<br />

SHFV-INFOS<br />

Jedes Vereinsmitglied, welches sich<br />

der Aufgabe gegenüber sieht, Vereinsfeste,<br />

Freizeitturniere oder ähnliche<br />

Großereignisse zu organisieren, weiß,<br />

wie schwer es ist, attraktive zeitgemäße<br />

Angebote zur Imageverbesserung<br />

des Vereines zu organisieren.<br />

In dieser Situation hilft zukünftig der<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband,<br />

der infrastruktureller Möglichkeiten zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Beispiel einer Street-Soccer-Anlage<br />

Illustration: © Artur Hirzel, ttdesign.de<br />

An zwei Standorten, in Brekendorf und<br />

Bad Malente, stehen zukünftig Street-<br />

Soccer-Anlagen des SHFV zur Ausleihe<br />

zur Verfügung und können so einen<br />

attraktiven Mittelpunkt ihrer Vereinsaktivi-<br />

täten bilden. Neben diesen Street-<br />

Soccer-Anlagen sollten Sie auch auf<br />

unsere „Full of Holes“ Zugriff nehmen,<br />

die bei Jung und Alt gleichermaßen<br />

beliebt sind und für alle Teilnehmer viel<br />

Spaß garantieren. Worum es sich dabei<br />

im Einzelnen genau handelt, können<br />

Sie in der nebenstehenden Abbildung<br />

nachlesen.<br />

Wenn Ihr Interesse dann geweckt ist,<br />

wenden Sie sich bitte in allen Fragen<br />

an:<br />

die Fußballschule des Verbandes in<br />

Bad Malente<br />

Am Stadion 4<br />

23714 Bad Malente<br />

Ansprechpartner: Klaus Jespersen<br />

Telefon: (04523) 3335<br />

E-Mail: info@shfv-malente.de<br />

Die Ausleihe selbst erfolgt dann aus<br />

Bad Malente und Brekendorf.<br />

Wir freuen uns schon heute auf Ihr<br />

Interesse und wünschen allen Beteiligten<br />

viel Spaß beim Freizeitkicken.<br />

Jörn Felchner


10 03 - <strong>2005</strong><br />

SHFV-INFO<br />

Richtlinien über die Förderung von Kooperation<br />

zwischen Vereinen und Offener Ganztagsschule<br />

An alle Vorsitzenden und Fußball-<br />

ob-leute im Bereich des <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holsteinischen Fußballverbandes:<br />

Liebe Sportfreunde,<br />

im Anschluss an diesen Appell haben<br />

wir zu Ihrer Information die Richtlinien<br />

des Landessportverbandes über die<br />

Förderung von Kooperationen zwischen<br />

Vereinen und Offener Ganztagsschule<br />

durch die Stiftung zur Förderung des<br />

Sports in <strong>Schleswig</strong>-Holstein im Rahmen<br />

des Projektes Vereine und offene Ganz-<br />

tagsschule abgedruckt.<br />

Wir alle merken, dass das Thema<br />

offene Ganztagsschule zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt, und das<br />

Zusammenwirken zwischen Vereinen<br />

und offener Ganztagsschule die bisherige<br />

Wechselwirkung in diesem Segment<br />

erheblich verändern wird. Umso<br />

wichtiger ist es, dass unsere Vereine,<br />

beizeiten die Möglichkeiten nutzen, um<br />

die berechtigten Interessen des Fußballsportes<br />

in diesem sich ändernden Teilbereich<br />

zu wahren. Hierzu bietet das<br />

Projekt Verein und Offene Ganztagsschule<br />

hervorragende Ansatzmöglichkeiten,<br />

die nur darauf warten, auch von<br />

Fußballvereinen abgerufen zu werden.<br />

Nähere Einzelheiten können Sie den<br />

unten stehenden Informationen entnehmen.<br />

Wir erlauben uns an dieser Stelle<br />

nur darauf aufmerksam zu machen, dass<br />

entgegen der allgemeinen Feststellung,<br />

dass entsprechende Förderungsanträge<br />

jeweils bis zum 15. Mai eines Jahres zu<br />

stellen sind, für das laufende Schuljahr<br />

insoweit außer Kraft gesetzt worden<br />

sind, als dass auch momentan noch für<br />

das Schuljahr <strong>2005</strong>/2006 Förderungsanträge<br />

bis auf Weiteres gestellt werden<br />

können.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten<br />

und die Herausforderungen<br />

angehen, die die Offene Ganztagsschule<br />

auch den Fußballvereinen im<br />

Lande abverlangt, um in mittelbarer<br />

Zukunft sagen zu können, wir haben<br />

beizeiten auf die Veränderungen<br />

reagiert!<br />

Jörn Felchner<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Richtlinien über die Förderung von<br />

Kooperationen zwischen Vereinen<br />

und Offenen Ganztagsschulen durch<br />

die Stiftung zur Förderung des Sports<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein im Rahmen des<br />

Projektes „Verein und Offene Ganztagsschule“<br />

Zuwendungszweck<br />

Im Rahmen des Projektes „Verein und<br />

Offene Ganztagsschule“ werden nach<br />

Maßgabe dieser Richtlinien von der<br />

Stiftung zur Förderung des Sports in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein Zuwendungen für<br />

die Durchführung von Sportangeboten<br />

gewährt. Bedacht werden sollen Maßnahmen,<br />

die trotz Inanspruchnahme<br />

aller Fördermöglichkeiten (Schulträger,<br />

Land, Schul-/Elternvereine, Eigenbeteiligungen,<br />

etc.) ohne zusätzliche Förderung<br />

nicht durchgeführt werden können.<br />

Gegenstand der Förderung<br />

Die Maßnahme wird von einem Mit-<br />

gliedsverein des Landessportverbandes<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein e.V. (LSV) gemeinsam<br />

mit einer Offenen Ganztagsschule<br />

durchgeführt.<br />

Es kann die Förderung von einem oder<br />

mehreren Angeboten im Rahmen der<br />

Kooperationsmaßnahme beantragt<br />

werden.<br />

Die Sportangebote werden in der<br />

Regel von Vereins-Übungsleiter/innen<br />

durchgeführt.<br />

Zuwendungsvoraussetzungen<br />

Die Förderung kann nur für eine<br />

Kooperationsmaßnahme erfolgen,<br />

• die im Rahmen der Ganztagsbetreuung<br />

durchgeführt wird,<br />

• die regelmäßig durchgeführt wird,<br />

• die langfristig für das gesamte Schuljahr<br />

angelegt ist,<br />

• die durch Vereinsführung, Schulleitung<br />

und Schulträger gemeinsam<br />

beantragt ist,<br />

• die durch eine qualifizierte Person<br />

geleitet wird (mind. gültige Übungsleiter-<br />

oder Trainerlizenz).<br />

Zuwendungsart<br />

Die Stiftung zur Förderung des Sports in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein zahlt dem Verein als<br />

Aufwandsentschädigung einen zweckgebundenen<br />

Zuschuss für seine/n<br />

Übungsleiter/in. Die Zuwendungen sind<br />

eine Anschubförderung. Sie werden<br />

für jeweils ein Schuljahr gewährt.<br />

Antragsverfahren<br />

Anträge auf Förderungen sind auf einem<br />

Formblatt an den LSV, Geschäftsbereich<br />

Vereins- und Verbandsentwicklung/<br />

Breitensport, zu richten. Für jedes Angebot<br />

im Rahmen der Kooperation muss<br />

ein eigenständiger Antrag vorgelegt<br />

werden.<br />

Anträge auf Förderungen müssen spä-<br />

testens zum 15. Mai des laufenden<br />

Jahres für das darauffolgende Schul-<br />

jahr eingegangen sein. Später ein-<br />

gehende Anträge können nicht berück-<br />

sichtigt werden.<br />

Anträge gelten nur als gestellt, sofern<br />

sie dem LSV vollständig vorliegen.<br />

Anträge können nicht rückwirkend<br />

gestellt werden, sie können sich nur auf<br />

das bevorstehende Schuljahr beziehen.<br />

Ein Anspruch auf Förderung besteht<br />

nicht.<br />

Auswahlverfahren<br />

Das zuständige Beschlussgremium<br />

entscheidet nach Ablauf der Antragsfrist<br />

(bis 15. Mai des laufenden<br />

Jahres) über alle vorliegenden Anträge<br />

aufgrund dieser Richtlinien und der<br />

zur Verfügung stehenden Mittel.<br />

Vorrangig werden Anträge berücksichtigt,<br />

die mit der Kooperation eine<br />

soziale Zielsetzung verfolgen (z. B. Integration<br />

von Migrantinnen/Migranten,<br />

Sport gegen Gewalt, Integration von<br />

Menschen mit Behinderung, Schulen in<br />

sozialen Brennpunkten, etc.). Alle weiteren<br />

Anträge werden im Rahmen der zur<br />

Verfügung stehenden Mittel entschieden.


Die Entscheidung des Beschlussgremiums<br />

wird dem Verein schriftlich mitgeteilt.<br />

Der Verein wird aufgefordert, die ko-<br />

operierende Schule sowie den Schul-<br />

träger umgehend über den Beschluss zu<br />

informieren.<br />

Höhe der Zuwendung<br />

Erteilt die Stiftung einen Zuwendungsbescheid<br />

an den antragstellenden Verein,<br />

so wird ein Übungsleiterzuschuss von<br />

maximal 8 Euro je Unterrichtseinheit<br />

à 45 Minuten gewährt. Die Zuschüsse<br />

anderer Institutionen werden von der<br />

maximalen Förderungssumme in Ab-<br />

zug gebracht.<br />

Die maximale Förderung einer Maßnahme<br />

beträgt 40 Wochen je Schuljahr.<br />

Zuwendungen für die Zeit der<br />

Schulferien werden nicht gewährt.<br />

Auszahlungsverfahren<br />

Die bewilligte Zuwendung wird auf das<br />

Konto des Vereins überwiesen, sobald<br />

der Verein nach Ablauf des geförderten<br />

Schuljahres die durchgeführten Unterrichtseinheiten<br />

mit Einreichung eines<br />

Formblattes (Mittelanforderung) ord-<br />

nungsgemäß nachweist. Der Nachweis<br />

ist bis zum 31. Juli d. J. zu erbringen.<br />

Sollte die Maßnahme vorzeitig enden,<br />

ist der LSV umgehend schriftlich zu<br />

informieren.<br />

Versicherung<br />

Versicherungsschutz besteht für alle<br />

Maßnahmen im Rahmen der Ganztagsbetreuung<br />

an Offenen Ganztagsschulen<br />

über die gesetzliche Unfallkasse.<br />

Diese Regelung ist unabhängig davon,<br />

ob die Maßnahme finanziell gefördert<br />

wird oder nicht.<br />

Landessportverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V.<br />

Winterbeker Weg 49<br />

24114 Kiel<br />

Telefon (0431) 6486-167 oder –203<br />

Telefax (0431) 6486-292<br />

E-Mail: info@lsv-sh.de<br />

Internet: www.lsv-sh.de.<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

11<br />

Dieter Behncke – das Musterbeispiel eines Betreuers<br />

Ein Herz für die Jugend: „Immer<br />

ruhig an die Sache herangehen“<br />

Dieter Behncke auf dem Sportplatz bei der Arbeit.<br />

Fußballerisch entdeckt wurde der<br />

mittlerweile 63-jährige Dieter<br />

Behncke beim <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Traditionsverein Husum 18, der nach<br />

einer Fusion mit Frisia jetzt Husumer SV<br />

heißt. Als siebenjähriger Bub „erlernte“<br />

der am 6. Januar 1942 in Rostock<br />

geborene Dieter im Jahre 1949 das<br />

Fußball-Einmaleins bei den „18-Bubis“.<br />

Als gefürchteter Linksaußen setzte er<br />

auf den Plätzen in und um die Nordfriesen-Metropole<br />

Akzente. Bald erfolgte<br />

jedoch ein Positionswechsel vom Linksaußen<br />

zum Torhüter, weil die Trainer<br />

bei Husum 18 für ihn auf diesem Posten<br />

mehr Perspektiven sahen. Torhüter Behncke<br />

in aller Munde, denn als 20-Jähriger<br />

feierte er große Erfolge im Gehäuse<br />

von Husum 18. Bekannte Fußballgrössen<br />

wie Egon Harms, Artur Wagner,<br />

„Manni“ Hoppe und Panten waren<br />

Weggefährten. Doch schon in dieser<br />

Zeit entwickelte Dieter ein Gespür für<br />

den Nachwuchs. Er fühlte sich der<br />

Jugendarbeit verbunden und wurde<br />

schnell Trainer einer E-Jugend-Mannschaft,<br />

die er erfolgreich betreute. Im<br />

Jahre 1965 endete für den Maurergesellen<br />

abrupt seine Laufbahn als aktiver<br />

Fußballer wegen eines Bandscheibenvorfalles.<br />

Beruflich veränderte er sich<br />

daraufhin in dieser Zeit zur Deutschen<br />

Bundesbahn und sportlich galt seine<br />

Liebe fortan endgültig der Jugendarbeit.<br />

Ein Mann, der nicht aufgibt, sondern<br />

stets eine neue Herausforderung suchte.<br />

PORTRÄT<br />

Aus dienstlichen Gründen erfolgte im<br />

Jahre 1976 ein Wohnortwechsel vom<br />

heimatlichen Husum ins Bahn-Betriebswerk<br />

nach Neumünster. Zuerst noch als<br />

Aktiver beim Kreisligisten TSV 05 Neumünster,<br />

unter Trainer Achim Schulz,<br />

heute bekannter Musiker bei der landesweit<br />

bekannten Band „Die Butlers“,<br />

hütete er das Gehäuse bei den Alte<br />

Herren von 1985 bis ins Jahr 1998.<br />

Aktive Jugendarbeit<br />

Aktive Jugendarbeit betrieb Dieter<br />

Behncke zuerst in der Schwalestadt<br />

beim Traditionsverein FC Union.<br />

Zusammen mit seinem neuen Kumpanen<br />

Werner Tollkien feierte er in den<br />

Jahren 1991 bis 1993 diverse Kreismeisterschaften<br />

mit der C-und E-Jugend.<br />

Ein großer Erfolg in dieser Zeit war für<br />

ihn als Betreuer auch der Gewinn der<br />

Landesmeisterschaft mit der B-Jugend-<br />

Kreisauswahl Neumünsters. Als der<br />

FC Union mit dem Breitensportverein<br />

Polizei SV fusionierte, wechselte Dieter<br />

im Jahre 1995 zum Eisenbahnerverein<br />

ETSV Gut Heil an die Schillerstraße.<br />

Zu den bekanntesten Spielern im<br />

Jugendbereich zählte in den folgenden<br />

Jahren das große Talent Fabian Bröcker.<br />

Bröcker wechselte später bekanntlich<br />

über Holstein Kiel und FC St. Pauli<br />

zum Hamburger SV (Regionalliga-<br />

Stammspieler und im Bundesligakader).<br />

Heute steht Fabian beim Zweitligisten<br />

FC Erzgebirge Aue auf dem Sprung<br />

Foto: Gusner


12 03 - <strong>2005</strong><br />

PORTRÄT<br />

in die 2.Liga. Auch das große Gut-<br />

Heil-Torhütertalent Olaf Schröder, der<br />

später dem Zweitligateam vom VfB<br />

Lübeck angehörte, war unter seinen<br />

Fittichen. Viele Landesauswahlspieler in<br />

der einst glorreichen Gut-Heil-Jugendarbeit<br />

sind von ihm betreut worden.<br />

Immer wenn die jungen Menschen<br />

was auf dem Herzen hatten, ob bei<br />

Gut Heil oder Union, dann kamen sie<br />

zu Dieter und konnten dort ihr Herz<br />

ausschütten. Schließlich war er die<br />

gute Seele für die Jugendlichen.<br />

Im Jahre 1997 sollte ein Bericht des<br />

bekannten Physiotherapeuten Klaus<br />

Gudat in einem Sportheft eine neue<br />

Seite von Dieter Behncke aufdecken.<br />

Dieter wollte ein „perfekter Betreuer“<br />

sein. In der Pahlener Eiderlandhalle<br />

absolvierte er mit Erfolg einen Grundkurs<br />

unter dem Titel „Erstversorgung bei<br />

Sportverletzungen“. Dozenten wie<br />

Dr. Eike Frahm, Dr. Bernd Brexendorf,<br />

Günter Scheibenpflug, Thorsten Grümmer<br />

sowie Klaus Gudat waren bei<br />

diesem Lehrgang die Referenten und<br />

prüften die vielen anwesenden Betreuer<br />

aus ganz <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf Herz<br />

und Nieren. Jetzt machte Dieter Behncke<br />

in Neumünsters Fußballerkreisen als<br />

„Medizinmann“ von sich reden. Jede<br />

kleine oder größere Verletzung wurde<br />

nun von der kompetenten Person fach-<br />

männisch behandelt. Allein seine Spurts<br />

vom Spielfeldrand auf dem Rasen erinnern<br />

an sein großes Vorbild Hermann<br />

Dieter Bolduan (62) ist einer der<br />

„Allrounder“ im sportlichen Alltag, die<br />

sich Verein und Verband zu gerne an<br />

die Seite nehmen. „Mädchen für alles“<br />

titelt man sie oft und Dieter Bolduan<br />

aus Plön sträubt sich auch gar nicht,<br />

wenn sein jahrzehntelanges Wirken<br />

im Fußballsport so dargestellt wird.<br />

Aber nach exakt 45 Jahren, überwiegend<br />

engagierte er sich im Dunstkreis<br />

des TSV Plön, hat sich Dieter Bolduan<br />

verabschiedet. Bolduan: „Es ist genug.<br />

Ich habe mich als Trainer und Betreuer,<br />

als Schiedsrichter und Mitarbeiter<br />

in Vereinen und Verbänden für den<br />

Fußballsport mit ganzem Herzen<br />

engagiert und zur Verfügung gestellt.<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Foto: Röhrs<br />

Rieger, dem einstigen HSV- Kultmasseur.<br />

Ihm wollte Dieter nacheifern. Monat-<br />

liche Fortbildung stand seit dieser Zeit<br />

auf der Terminplan.<br />

Im April 1998 erfolgte dann der<br />

Wechsel von der Schillerstraße (Heimat<br />

Gut Heil) auf die Dannenkoppel zum<br />

TSV Gadeland. Erst in der Jugendarbeit<br />

und dann im Jahre 2001 auch im<br />

Herrenbereich in der Bezirksoberliga<br />

im Team um Cheftrainer Dirk Danker.<br />

Die heilenden Hände von Dieter waren<br />

sofort in aller Munde beim TSVG.<br />

Jugendtrainer wie Burkhard Priewe,<br />

Klaus Begas, Ossi Hildebrandt und Dirk<br />

Danker sehen in Dieter einen wichtigen<br />

Eckpfeiler in der Teamarbeit. Derzeit ist<br />

er im B-Jugend-Kreisligateam der B-Ju-<br />

gend am Wirken.<br />

Was ist denn das Wichtigste<br />

auch bei den Jugendlichen?<br />

„Sich vernünftig warm machen mit Dehn-<br />

übungen,“ sprudelt es aus ihm heraus.<br />

Heute dürfte Dieter Behncke der einzige<br />

Betreuer weit und breit sein, der<br />

auf einem Sportplatz (Dannenkoppel)<br />

aufgrund seiner Verbundenheit zur<br />

Jugend eine eigene Werbebande<br />

besitzt. Sein Bekanntheitsgrad wurde<br />

damit um einiges gesteigert. Überall,<br />

und dies ist ehrlich gemeint, ist Dieter<br />

Behncke „die gute Seele“ und gar<br />

nicht wegzudenken aus dem jeweil-<br />

igen Vereinsleben.<br />

Noch heute trauert man ihm bei den<br />

vorherigen Vereinen nach und wünscht<br />

sich einen Dieter Behncke als Betreuer<br />

und Medizinmann an seiner Seite.<br />

Und die schönste Zeit?<br />

„Obwohl ich in Neumünster viele<br />

Freunde habe, waren meine schönsten<br />

Jahre diejenigen, die ich in Husum<br />

erleben durfte.“ Klingt da schon ein<br />

wenig Heimweh mit? In Neumünster<br />

würde es viele Sportler und Funktionäre<br />

bedauern, wenn ein so ehrlicher, aufrichtiger<br />

und kommunikativer Betreuer<br />

die Schwalestadt verlassen würde.<br />

Helmut Röhrs<br />

Im Porträt<br />

Dieter Bolduan – das „Mädchen für alles“<br />

Mir machte die Arbeit sehr viel Spaß. Doch nun ist es Zeit, die Sachen zu packen.“<br />

Als 17-jähriger „Jungmann“ spielte er für den TSV Plön, doch man stellte im<br />

August 1960 sein organisatorisches Talent über die des Aktiven, setzte Bolduan<br />

im TSV Plön als Jugendwart ein. Es begannen aufregende Jahre: Dieter Bolduan<br />

trainierte seinen Heimatverein, er wechselte in die Nachbarschaft zum Preetzer<br />

TSV und setzte sich in den folgenden Jahren in Richtung Ostholstein ab. Eutin<br />

08, TSV Malente, TSV Dannau und TV Grebin nahm er unter seine Fittiche und<br />

Bolduan erinnert sich gerne: „Mit meinem TSV Plön stiegen wir in die höchste<br />

Spielklasse des Landes auf. Im entscheidenden Spiel gegen Holstein Segeberg<br />

hätten wir im Kampf um den Titel gewinnen müssen.“ Im Schlossgarten, vor gut<br />

2.300 (!) Zuschauern, trennten sich Plön und Segeberg 2:2 – es reichte nicht.<br />

Die Zuschauerzahlen in den 70er und 80er Jahren, wenn es gegen die Spitzenvereine<br />

VfB Lübeck, Phönix Lübeck und VfR Neumünster zu spielen galt, frohlocken<br />

die Kassierer noch heute. Bolduan: „Bei drei Begegnungen gegen diese Mannschaften<br />

kamen 7.200 Besucher ins Eutiner Waldeck, und diese erlebten Fußball-


Foto: Sichting<br />

sport der Extraklasse. Was waren das<br />

noch Zeiten.“ Auch den Abstecher in<br />

die Landeshauptstadt, als Übergangscoach<br />

für genau drei Wochen bei den<br />

Kieler „Störchen“, Bolduan begleitete<br />

den Wechsel von Eduard „Edu“ Preuß<br />

zu Werner Bannasch und später zu<br />

Gerd Koll. Den Abstecher verbucht der<br />

Plöner ganz klar auf der Habenseite.<br />

Unvergessen ist auch sein Engagement<br />

als Funktionär: Fußballjugendwart im<br />

Kreis- und Bezirk, Mitglied im Verbandsjugendausschuss<br />

mit der Zuständigkeit<br />

für die Auswahlmannschaften und deren<br />

Teilnahme an DFB-Länderturnieren. An<br />

diese Ländervergleiche in Duisburg-<br />

Wedau erinnert sich Bolduan besonders<br />

gern: „Das Zusammentreffen mit<br />

den DFB-Trainern wie Jupp Derwall,<br />

Herbert Widmeyer oder Detmar Kramer<br />

und ein tolles Treffen mit Sepp Herberger<br />

oder die Begegnungen im Verband<br />

mit Klaus-Peter Kirchrath und Hans<br />

Merkle, das sind Höhepunkte in meinem<br />

Leben der ganz besonderen Art.“<br />

Dazu zähle er vor allem auch die Zeit<br />

als ehrenamtlicher Geschäftsführer im<br />

SHFV. Vorsitzender war seinerzeit kein<br />

Geringerer als Hans Hansen. Bolduan:<br />

„Einmalig, Dafür bin ich sehr dankbar.“<br />

Nun scheidet Dieter Bolduan aus.<br />

Nicht polternd, das ist nicht seine Art,<br />

auch nicht zu hundert Prozent, weil<br />

er seinem TSV Plön als Ehrenamtsbeauftragter<br />

zur Seite steht, aber mit ein<br />

paar deutlichen Worten in Richtung<br />

ehrenamtliche Mitarbeit: „Ich möchte<br />

allen Mut machen, sich als Betreuer,<br />

Schiedsrichter und Trainer in den Dienst<br />

der Vereine zu stellen.“ Dem Wunsch<br />

kann man sich nicht verschließen…! rs<br />

Zum Beginn der neuen Saison müssen<br />

wir uns mit einer Reihe Änderungen<br />

von Regelauslegungen auseinandersetzen,<br />

die am 01. Juli <strong>2005</strong> in Kraft<br />

getreten sind.<br />

Im Folgenden wird bewusst nicht der<br />

exakte Regeltext wiedergegeben, stattdessen<br />

werden die Regelauslegungen<br />

inhaltlich erklärt, und es wird versucht,<br />

die Thematik auch für Nicht-Schiedsrichter<br />

etwas verständlicher auszudrükken.<br />

A. Änderungen der Fußballregeln<br />

Regel 3 – Zahl der Spieler<br />

a) In Freundschaftsspielen von A-Natio-<br />

nalmannschaften sind bis zu sechs Aus-<br />

wechslungen zulässig.<br />

In anderen Freundschaftsspielen (also<br />

z. B. im Bereich des SHFV) sind mehr<br />

Auswechslungen gestattet, sofern die<br />

beiden Mannschaften eine Einigung<br />

über die maximale Anzahl erzielen<br />

und der Schiedsrichter vor Spielbeginn<br />

informiert wird.<br />

Wenn der Schiedsrichter aber vor<br />

Beginn des Spieles nicht informiert wird<br />

oder wenn keine Einigung zwischen<br />

den Mannschaften erzielt wird, dann<br />

sind nur sechs Auswechslungen erlaubt.<br />

b) Wenn ein Auswechselspieler (oder<br />

auch ein bereits ausgewechselter<br />

Spieler) unerlaubt das Spielfeld betritt,<br />

gibt es einen indirekten Freistoß an<br />

dem Ort, an dem sich der Ball zum<br />

Zeitpunkt der Unterbrechung befand.<br />

(Bisher wurde das Spiel bei einem<br />

Vergehen eines Auswechselspielers mit<br />

einem Schiedsrichter-Ball fortgesetzt.)<br />

Dabei spielt es für die Art der Spielfortsetzung<br />

keine Rolle, welches Vergehen<br />

dieser Auswechselspieler begeht.<br />

Die Art und Schwere des Vergehens ist<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

13<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

RUBRIK<br />

Anpassung der Spielregeln<br />

<strong>2005</strong>/2006<br />

ausschließlich für die Disziplinarstrafe<br />

(Gelbe oder gar Rote Karte) maßgebend.<br />

Wenn der Auswechselspieler<br />

beispielsweise einen Gegenspieler<br />

schlägt, gibt es einen indirekten<br />

Freistoß und eine Rote Karte.<br />

Spieler, die zu spät zum Spiel kommen<br />

(also die Mannschaft als 11. Spieler<br />

ergänzen) und dann unerlaubt das<br />

Spielfeld betreten, gehören zum Spiel<br />

und werden wie Spieler behandelt.<br />

Das heißt, sie können je nach Art des<br />

Vergehens ggf. auch einen direkten<br />

Freistoß verursachen.<br />

Regel 5 – Der Schiedsrichter<br />

Der Schiedsrichter kann eine einmal<br />

getroffene Entscheidung nicht mehr<br />

ändern oder rückgängig machen, wenn<br />

das Spiel bereits mit seiner Zustimmung<br />

fortgesetzt oder das Spiel mit dem<br />

Schlusspfiff beendet wurde. Das heißt,<br />

dass der Schiedsrichter nach dem<br />

Schlusspfiff kein Fahnenzeichen seiner<br />

Assistenten mehr beachten darf. Schlägt<br />

also ein Spieler seinen Gegenspieler<br />

und der Schiedsrichter beendet das<br />

Spiel, bevor er das Fahnenzeichen<br />

des Assistenten wahrnimmt, so kann er<br />

weder eine Spiel- noch eine Disziplinarstrafe<br />

aussprechen (es ist dann lediglich<br />

eine Meldung im Spielbericht möglich).<br />

Regel 11 – Abseits<br />

Die Abseitsregel erhält neu zwei Ent-<br />

scheidungen, deren Anwendung unmittelbar<br />

nach ihrer Einführung beim Confederations<br />

Cup zu einer Vielzahl von<br />

Irritationen sowohl unter den Spielern<br />

als auch bei den Zuschauern führte.<br />

Die beiden Entscheidungen lauten<br />

sinngemäß wie folgt:<br />

1. Eine Abseitsstellung liegt vor, wenn<br />

ein angreifender Spieler der gegnerischen<br />

Torlinie näher ist als der Ball


14 03 - <strong>2005</strong><br />

SCHIEDSRICHTER<br />

und der vorletzte Abwehrspieler. Maßgebend<br />

sind dabei der Kopf, der<br />

Rumpf oder die Füße des Spielers, nicht<br />

aber dessen Arme.<br />

2. Ein Spieler greift ins Spiel ein: wenn<br />

er den Ball, der zuletzt von einem<br />

Mannschaftskollegen berührt oder ge-<br />

spielt wurde, selber spielt oder berührt;<br />

wenn er einen Gegenspieler daran hindert,<br />

den Ball zu spielen oder spielen<br />

zu können, indem er eindeutig die Sicht<br />

des Gegners versperrt oder Bewegungen<br />

oder Gesten macht, die den Gegner<br />

nach Ansicht des Schiedsrichters<br />

behindern, täuschen oder ablenken;<br />

wenn er einen Vorteil aus einer Abseitsstellung<br />

erlangt, indem er den Ball<br />

spielt, der vom Pfosten oder der Querlatte<br />

oder von einem gegnerischen<br />

Spieler zu ihm prallt/abgefälscht wird.<br />

Die Irritationen, die sich nun jedoch<br />

beim Confederations Cup einstellten,<br />

entstanden durch die Anweisung der<br />

FIFA an die Schiedsrichter, dass bei<br />

der Abseitsstellung eines Spielers erst<br />

dann auf Abseits zu entscheiden wäre,<br />

wenn der Spieler den Ball berührte<br />

oder spielte. Es war hier verständlicherweise<br />

nicht nachvollziehbar, dass<br />

man also einen im Abseits stehenden<br />

Spieler zunächst viele Meter hinter<br />

dem Ball herlaufen ließ (Gegner und<br />

SRA ebenso), um erst dann das Spiel<br />

zu unterbrechen, wenn der Spieler<br />

schließlich den Ball berührte. Diese<br />

Änderung konnte niemand verstehen<br />

und machte alles nur komplizierter.<br />

So entschloss sich die FIFA schließlich<br />

zu einer Modifikation der Regelung, die<br />

nun Anwendung findet: Wenn ein Ball<br />

offensichtlich zu einem Spieler in einer<br />

Abseitsposition gespielt wird, und nur<br />

dieser Spieler kann den Ball bekommen,<br />

dann kann er für seine Abseitsstellung<br />

bestraft werden. Greift des<br />

Weiteren ein Abwehrspieler ein und<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

droht nach Ansicht des Schiedsrichters<br />

Körperkontakt, wird der Angreifer, der<br />

sich in einer Abseitsstellung befindet,<br />

bestraft, da er den Abwehrspieler be-<br />

einflusst. Der Assistent oder der SR muss<br />

also nicht so lange warten, bis der<br />

Spieler den Ball auch tatsächlich spielt<br />

oder berührt.<br />

Besteht jedoch ein Zweifel, ob der Ball<br />

wirklich zu dem im Abseits stehenden<br />

Spieler gelangt, oder wenn zwei Spieler<br />

nach dem Ball laufen, von denen einer<br />

Abseits stand und der andere nicht, so<br />

muss mit der Abseitsentscheidung so<br />

lange gewartet werden, bis klar erkennbar<br />

ist, welcher Spieler den Ball spielt<br />

(„wait and see“). Die Tendenz geht<br />

eindeutig in die Richtung, dass weniger<br />

Abseits gepfiffen wird. Nur dann, wenn<br />

ein im Abseits stehender Spieler den<br />

Ball offensichtlich zugespielt bekommt,<br />

oder wenn er einen Gegner daran<br />

hindert, den Ball spielen zu können (eindeutig<br />

Sicht versperrt, behindert, täuscht<br />

oder ablenkt), oder wenn er aus seiner<br />

Abseitsstellung einen Vorteil erlangt, in-<br />

dem er den Ball spielt, der vom Pfosten<br />

oder Querlatte oder von einem gegne-<br />

rischen Spieler zu ihm prallt, nur dann<br />

ist auf Abseits zu entscheiden.<br />

Zu beachten ist außerdem, dass es den<br />

fälligen indirekten Freistoß an der Stelle<br />

gibt, wo sich der abseitsstehende<br />

Spieler im Augenblick der Ballabgabe<br />

befand bzw. dort, wo sich der Spieler<br />

ursprünglich befand, als seine Abseits-<br />

position erkannt wurde.<br />

Regel 12 – Verbotenes Spiel<br />

und unsportliches Betragen<br />

a) Der Schiedsrichter darf Disziplinar-<br />

strafen (Gelbe oder Rote Karten) bei<br />

entsprechenden Vergehen vom Betreten<br />

des Spielfeldes zum Spielbeginn bis<br />

zum Verlassen des Feldes nach dem<br />

Schlusspfiff aussprechen. Dabei ist zu<br />

beachten, dass grundsätzlich nur<br />

Spielern, Ersatzspielern und bereits ausgetauschten<br />

Spielern eine Gelbe oder<br />

Rote Karte gezeigt werden kann. Der<br />

Schiedsrichter hat nun also die Macht,<br />

noch bis zum Verlassen des Spielfeldes,<br />

Disziplinarstrafen mittels Gelber<br />

oder Roter Karte auszusprechen (bisher<br />

endete diese Befugnis bereits mit dem<br />

Schlusspfiff). Somit können künftig auch<br />

noch Vergehen geahndet werden,<br />

solange sich der Schiedsrichter auf dem<br />

Spielfeld befindet. Die nun erweiterte<br />

Strafgewalt des Schiedsrichters bis zum<br />

Verlassen des Spielfeldes bezieht sich<br />

aber nur auf Vergehen, die sich nach<br />

dem Schlusspfiff ereignet haben. Maßgeblich<br />

ist in diesem Fall, ob sich der<br />

Schiedsrichter zum Zeitpunkt des Vergehens<br />

noch auf dem Spielfeld befindet.<br />

Der Tatort des Spielers ist nicht relevant.<br />

b) Es wurde klar gestellt, dass jegliches<br />

Tackling, das den Gegner verletzt oder<br />

hätte verletzen können, als grobes Foul<br />

mit der Roten Karte geahndet werden<br />

muss. Es kann demnach nicht nur ein<br />

Tackling von hinten, sondern auch von<br />

der Seite oder von vorne zu einem<br />

Feldverweis führen.<br />

Regel 14 – Strafstoß<br />

a) Wenn der ausführende Spieler beim<br />

Strafstoß einen Regelverstoß begeht<br />

(deutliches Stoppen des Anlaufs) und<br />

es wird ein Tor erzielt, dann ist der<br />

Strafstoß zu wiederholen.<br />

Wenn aber kein Tor erzielt wird, dann<br />

muss der Schiedsrichter das Spiel<br />

unterbrechen und mit einem indirekten<br />

Freistoß an der Strafstoßmarke für die<br />

verteidigende Mannschaft fortsetzen.<br />

b) Wenn ein Mitspieler des Strafstoß-<br />

Schützen vorzeitig in den Strafraum<br />

eindringt, vor die Strafstoßmarke läuft<br />

oder sich dem Ball auf weniger als<br />

9,15 m nähert, so ist bei einer Torerzielung<br />

der Strafstoß zu wiederholen.<br />

Wenn aber kein Tor erzielt wird, dann<br />

muss der Schiedsrichter das Spiel<br />

unterbrechen und mit einem indirekten<br />

Freistoß für die verteidigende Mannschaft<br />

fortsetzen, wo der Mitspieler<br />

vorzeitig in den Strafraum eindrang.<br />

Früher gab es in den Fällen unter a) und<br />

b), bei denen kein Tor erzielt wurde,<br />

weil der Torwart den Ball neben das<br />

Tor zur Ecke lenken konnte, als Spielfort-


setzung einen Eckstoß. Das ist jetzt nicht<br />

mehr so! Auch hier lautet die Spielfortsetzung<br />

nun stets indirekter Freistoß.<br />

Wird der Strafstoß nicht verwandelt,<br />

weil der Ball vom Schützen direkt ins<br />

Toraus geschossen wird, so kann unter<br />

Anwendung der Vorteilsbestimmung<br />

auch auf Abstoß entschieden werden.<br />

Regel 15 – Einwurf<br />

Alle Gegenspieler müssen einen Min-<br />

destabstand von zwei Metern zum ein-<br />

werfenden Spieler einhalten (gemeint<br />

ist hiermit der tatsächliche Abstand zum<br />

einwerfenden Spieler, nicht zwangs-<br />

läufig zur Seitenlinie).<br />

Bei Vergehen gegen die Einhaltung des<br />

Mindestabstandes ist der Spieler mit<br />

der Gelben Karte zu verwarnen (Unsportlichkeit).<br />

Befand sich der Ball<br />

bereits im Spiel, so ist das Spiel mit<br />

einem indirekten Freistoß fortzusetzen.<br />

B. Änderungen von Auslegungen<br />

Neben den oben genannten Regeländerungen<br />

treten mit Beginn der neuen<br />

Saison außerdem einige geänderte<br />

Auslegungen in Kraft.<br />

1. Das Spielen ohne Schuhe ist nach<br />

wie vor nicht erlaubt und wird mit<br />

einem indirekten Freistoß bestraft. Auf<br />

die bislang zusätzlich vorgeschriebene<br />

Gelbe Karte wird nun aber verzichtet.<br />

2. Ein Spieler darf keine Kleidungsstücke<br />

oder Ausrüstungsgegenstände<br />

tragen, die für ihn oder einen anderen<br />

Spieler gefährlich sind (einschließlich<br />

jeder Art von Schmuck). Jede Art von<br />

Schmuck ist gefährlich. Daher ist<br />

jeglicher Schmuck verboten! Hierzu<br />

gehören ausdrücklich auch Eheringe.<br />

Spieler, die ihren Schmuck (also<br />

auch den Ehering) nicht abnehmen,<br />

dürfen vom Schiedsrichter nicht zum<br />

Spiel zugelassen werden. Schmuck<br />

darf nicht mit Klebeband abgedeckt<br />

werden, da dies keinen ausreichenden<br />

Schutz bietet. Ringe, Ohrringe sowie<br />

Leder- und Gummibänder dürfen nicht<br />

getragen werden. Auch wenn sich<br />

die Regel 4 ausdrücklich nur auf die<br />

Ausrüstung von Spielern bezieht, so<br />

ist diese Regelung aus Gründen der<br />

Gleichbehandlung analog für Schiedsrichter<br />

(SR) und SRA anzuwenden,<br />

d. h. die SR und SRA sind im Bereich<br />

des SHFV angewiesen, ebenfalls<br />

jeglichen Schmuck (natürlich außer<br />

der Uhr!) vor Spielbeginn abzulegen.<br />

3. Wenn ein Zuschauer in eine Triller-<br />

pfeife bläst und der Schiedsrichter<br />

überzeugt ist, dass ein Spieler daraufhin<br />

den Ball in die Hand nimmt, da er<br />

im Glauben ist, der Schiedsrichter<br />

habe gepfiffen, dann unterbricht der<br />

Schiedsrichter das Spiel wegen einer<br />

äußeren Störung und setzt es mittels<br />

Schiedsrichter-Ball fort.<br />

4. Will ein Schiedsrichter Zeit nachspielen<br />

lassen, so kann durch besondere<br />

Vorkommnisse diese Zeit zwar noch<br />

verlängert, aber nicht verkürzt werden.<br />

5. Betritt ein Auswechselspieler unerlaubt<br />

das Spielfeld und verhindert durch<br />

das Wegspielen des Balles eine Torer-<br />

zielung, so gibt es einen indirekten<br />

Freistoß an der Stelle, wo der Ball bei<br />

der Unterbrechung war und der Spieler<br />

wird lediglich verwarnt (vgl. Regeländerung<br />

zur Regel 3). Der Grund<br />

dafür ist, dass es eine Rote Karte nur<br />

dann geben kann, wenn die Tormög-<br />

lichkeit durch ein Foul- oder Handspiel<br />

zunichte gemacht wird.<br />

6. Vergisst der Schiedsrichter, einen<br />

indirekten Freistoß durch Heben des<br />

Armes anzuzeigen und wird der Frei-<br />

stoß direkt zum Tor verwandelt, so wird<br />

der Freistoß wiederholt (Schiedsrichter-<br />

Fehler).<br />

7. Spielt der ausführende Spieler beim<br />

Strafstoß den Ball direkt mit dem Absatz<br />

zu einem Mitspieler zurück, so entscheidet<br />

der Schiedsrichter auf indirekten<br />

Freistoß für die gegnerische Mannschaft<br />

von der Strafstoßmarke aus.<br />

8. Bei der Ausführung eines Eckstoßes<br />

ist es ausreichend, wenn der Ball auf<br />

den Linien des Viertelkreises liegt. Er<br />

muss nicht mehr innerhalb des Viertel-<br />

kreises liegen.<br />

9. Reduziert sich eine Mannschaft während<br />

des "Elfmeterschießens" (Schüsse<br />

von der Strafstoßmarke), so wird die<br />

Zahl der Spieler der gegnerischen<br />

Mannschaft nicht mehr angepasst.<br />

Eine Anpassung erfolgt nur noch bis<br />

zum Beginn des "Elfmeterschießens".<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

15<br />

Holger Wohlers<br />

David Bornhöft<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

Schiedsrichterassistent<br />

in der 1. Bundesliga<br />

Die ersten Eindrücke und<br />

„eine Menge Freude am Fußball“<br />

Zwei Jahre war ich nun bereits in der 2. Bundesliga als SR-<br />

Assistent, hauptsächlich bei Thorsten Schriever, im Einsatz.<br />

Bereits im ersten. Jahr lief es schon sehr gut, das zweite<br />

Jahr lief dann aber nahezu perfekt. Ich hatte einen guten<br />

Lauf, könnte man sagen.<br />

Einen krönenden Abschluss der vergangenen Saison<br />

bildete das DFB-A-Junioren-Endspiel in Berlin, das einen<br />

Tag vor dem Herren-Pokalendspiel stattfand und zu dem ich<br />

mit Thorsten Schriever (Niedersachsen) und Thomas Gorniak<br />

(Bremen) angesetzt wurde. Ein riesiges Erlebnis: Großer<br />

Empfang am Vorabend, reichlich Zuschauer (Schalke stand<br />

sowohl im Junioren- als auch im Herren-Endspiel!), Nationalhymne<br />

vor dem Spiel, bestes Sommerwetter und ein schönes,<br />

faires Spiel ohne Probleme für das Schiedsrichterteam!<br />

Von meinem Aufstieg als Assistent in die 1. Bundesliga er-<br />

fuhr ich dann am nächsten Tag beim Herren-Endspiel, zu<br />

dem wir aufgrund der Spielleitung vom Vortag eingeladen<br />

wurden. Die Freude war natürlich riesengroß. Das ganze<br />

war für mich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorstellbar.<br />

Inzwischen habe ich nun meinen ersten Einsatz in der Bundesliga<br />

beim Spiel des 1. FC Nürnberg gegen Hannover 96<br />

gehabt. Im DFB-Pokal war ich beim Spiel Offenbach gegen<br />

Köln, als 4. Offizieller bei Werder Bremen gegen VfB Stuttgart.<br />

Die ersten Eindrücke: Deutlich schnellerer Fußball<br />

im Vergleich zur 2. Liga, ein noch größeres öffentliches<br />

Interesse, eine enorme Lautstärke in den noch größeren<br />

Stadien und eine Menge Freude am Fußball.<br />

Meine ersten Spiele liefen allesamt gut und wohlwissend,<br />

dass irgendwann auch mal ein „Ausrutscher“ kommt, freue<br />

ich mich schon riesig auf die nächsten Einsätze in den<br />

Stadien der 1. Bundesliga, die ich mit der Motivation, mein<br />

Bestes zu geben, angehen werde.<br />

David Bornhöft


16 03 - <strong>2005</strong><br />

SCHIEDSRICHTER<br />

Sportverletzungen am Knie<br />

Das rechte Kniegelenk – anatomisch<br />

Bildnachweis: www.citypraxis.ch<br />

In der heutigen <strong>Ausgabe</strong> des SHFV-Magazins möchte ich<br />

mich mit dem Thema Sportverletzungen am Knie befassen.<br />

Über 50 Prozent der Verletzungen im Sport spielen sich in<br />

den Gelenken ab, wobei das Knie- und das Sprunggelenk<br />

vor allem bei Ballsportarten besonders belastet werden.<br />

Häufig ist es dann auch so, dass die Rezidivrate (das<br />

„Wiederaufbrechen“ von Verletzungen in dem Fall im gleichen<br />

Gelenk) häufig sehr hoch ist.<br />

GRUNDLAGEN<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Zunächst einmal müssen bei der Beschreibung von Verlet-<br />

zungen am Knie anatomische Begrifflichkeiten erklärt werden,<br />

die im nebenstehenden Bild ihre Erläuterung finden.<br />

Die Mensiken z. B., von denen es in jedem Knie zwei<br />

Anteile gibt, innen und außen, fungieren als eine Art Zwi-<br />

schenlegscheibe. Sie bestehen aus Knorpel und sollen die<br />

täglichen Belastungen, die beim Laufen von Oberschenkel<br />

auf Unterschenkel auftreten, abdämpfen. Man kann sich vorstellen,<br />

dass es bei einem Verschleiß (Arthrose) dieser Struktur<br />

zu einem Reibungsschmerz kommt, weil dann praktisch zwei<br />

Knochen aneinander reiben. Dass viele Fußballer nach dem<br />

Ende ihrer Karriere genau damit Probleme bekommen, er-<br />

scheint dann auch logisch.<br />

Die Kreuzbänder, das vordere und das hintere, stabilisieren<br />

das Knie und begrenzen die Verschieblichkeit des Oberschenkels<br />

zum Unterschenkel. Wenn es nun zu Verletzungen<br />

an dieser Struktur kommt (dieses muss kein Kreuzbandriss<br />

sein, es reicht auch eine starke Dehnung), kommt es zu dem<br />

„Schubladenphänomen“, wie der Mediziner sich ausdrückt.<br />

Dabei kann man den Unterschenkel durch eine bestimmte<br />

Bewegung sozusagen wie eine Schublade leicht nach vorne<br />

vom Oberschenkel wegbewegen. Dass dieser Zustand<br />

Instabilität mit sich bringt, ergibt sich dann von selbst. Die<br />

beiden Seitenbänder, das innere und das äußere, verleihen<br />

dem Knie zusätzliche Stabilität und reißen häufig in Kombination<br />

mit anderen Strukturen, z. B. beim Verdrehen des Knies.<br />

Eine sehr schwerwiegende und komplizierte Verletzung<br />

beschreibt die sogenannte „unhappy triad“. Dabei kommt<br />

es zu einem gleichzeitigen Riss des vorderen Kreuzbandes,<br />

des Innenmeniskus und des inneren Seitenbandes. Diese<br />

Verletzung stellt häufig den „Super-Gau“ eines Sportlers dar,<br />

weil er operativ versorgt werden muss. Die Rehabilitation<br />

nimmt einen dementsprechend langen Zeitraum in Anspruch.<br />

Wie kann man sich aktiv vor solchen<br />

Verletzungen schützen?<br />

Das Einfachste wäre natürlich, seinen Gelenken nicht<br />

dauerhaft diesem enormen Stress auszusetzen. Da dies im<br />

Fußball nicht zu vermeiden ist, kommt es auf eine ausreichende<br />

Beinmuskulatur, die hauptsächlich vom Ober- zum<br />

Unterschenkel verläuft, an. Bei jedem Spurt und jedem<br />

ruckartigen Abbremsen treten enorme Kräfte auf, die über<br />

die Beinmuskulatur sozusagen am Knie vorbeigeleitet<br />

werden. Zudem stabilisiert eine ausreichende Muskulatur<br />

das Gelenk, ähnlich wie ein zweiter Bandapparat.<br />

Als weitere Maßnahme dient eine vernünftig durchgeführte<br />

Aufwärmphase vor der intensiven Belastung der Reduktion<br />

des Verletzungsrisikos.<br />

Was bleibt zum Schluss zu sagen?<br />

Versucht doch mal euch in euer Knie hineinzuversetzen und<br />

ihr werdet feststellen, dass ein bewusster Umgang und<br />

intensives Training das Verletzungsrisiko vermindern können.<br />

Wenn ihr selbst einmal Fragen habt, könnt ihr diese gerne als<br />

E-Mail an maxi-ma@gmx.de senden. Sie werden alsbald beantwortet<br />

und in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />

Maximilian Samir Massalme


Personelle Veränderungen in den Schiedsrichterausschüssen<br />

Mit dem SHFV-Verbandstag vom 25.<br />

Juni <strong>2005</strong> in Neumünster sowie dem<br />

Start in die neue Saison <strong>2005</strong>/2006<br />

hat sich eine Vielzahl von personellen<br />

Veränderungen in den Schiedsrichterausschüssen<br />

auf Verbands-, Bezirks-<br />

und Kreisebene ergeben.<br />

Der bisherige Verbandsschiedsrichterobmann<br />

Heinz Momsen (Flensburg)<br />

kandidierte nach fünfzehn Jahren im<br />

Amt nicht mehr für eine Wiederwahl.<br />

Während seiner Amtzeit machte er sich<br />

um die Schiedsrichter in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein verdient und wurde mit ent-<br />

sprechendem Dank aus dem Kreis der<br />

aktiven Schiedsrichter der Leistungsklasse<br />

(LK) I verabschiedet. Seine<br />

Aufgaben im Schiedsrichterausschuss<br />

des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />

(NFV) wird er noch bis zum Ablauf der<br />

Legislaturperiode im Jahr 2006 wahrnehmen,<br />

wobei er für die Schiedsrichteransetzungen<br />

für die Spiele der<br />

Oberliga und der A-Junioren-Regional-<br />

liga verantwortlich ist. Für seine großen<br />

Verdienste um das Schiedsrichterwesen<br />

wurde Heinz Momsen zum Ehrenmit-<br />

glied des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußball-Verbandes ernannt.<br />

Als neuer Verbandsschiedsrichterobmann<br />

wurde Egon Biere (Foto von<br />

Brunsbüttel) gewählt. Durch seine vorherige<br />

Tätigkeit als Schiedsrichterobmann<br />

des Bezirkes <strong>III</strong> ist er der Schiedsrichtergemeinschaft<br />

des SHFV und den<br />

anderen Mitgliedern des Schiedsrichterausschusses<br />

bereits bestens bekannt<br />

und wird somit keinerlei Probleme bei<br />

der Einarbeitung in seine neuen Aufgaben<br />

haben. Darüber hinaus gibt es<br />

zwei neue Beisitzer im SR-Ausschuss:<br />

Johannes Petersen (Satrup, neuer BSO<br />

Bezirk II) und Thomas Romahn (Heide,<br />

neuer BSO Bezirk <strong>III</strong>) ersetzen den ausgeschiedenen<br />

Heinz Schwarzer und<br />

Egon Biere.<br />

Auch der Verbands-SR-Lehrstab hat<br />

personelle Veränderungen erfahren:<br />

So beendeten Sönke Glindemann und<br />

Mathias Neumann ihre Tätigkeit, während<br />

Marcus Henke künftig die Aufgaben<br />

von Johannes Petersen als Beobachtungswart<br />

übernehmen wird. Als<br />

neues Mitglied konnte Jan Kohlmann<br />

Neuer Verbands-SR-Obmann Egon Biere<br />

als Beauftragter für Kommunikation ge-<br />

wonnen werden.<br />

Neuer Lehrwart des Bezirks IV ist<br />

Michael Nippert, nachdem dort Norbert<br />

Richter das Amt abgegeben hat.<br />

In den Kreisen des SHFV wurden<br />

sieben neue Kreis-SR-Obleute gewählt:<br />

In Flensburg übernimmt Kai-Uwe Brömel<br />

das Amt von Manfred Czepul, Bernd<br />

Kruse ersetzt Wolfgang Arndt in<br />

Neumünster, und Sven Andresen folgt<br />

in <strong>Schleswig</strong> auf Thomas Erichsen.<br />

Nachdem Thomas Romahn neuer<br />

Schiedsrichterobmann des Bezirkes <strong>III</strong><br />

geworden ist, wurde Christian Hansen<br />

zum neuen KSO in Dithmarschen<br />

gewählt. Norbert Richter ist nach Klaus<br />

Radler neuer KSO in Ostholstein, und<br />

Boris Hoffmann folgt in Lübeck auf Peter<br />

Möller. Darüber hinaus nimmt im Kreis<br />

Segeberg der ehemalige Verbands-<br />

Schiedsrichter-Lehrwart Hans-Jürgen<br />

Lühmann nach Horst Zawada die Auf-<br />

gaben als KSO wahr.<br />

Bei den Lehrwarten der Kreise hat es<br />

folgende personelle Wechsel gegeben:<br />

Neuer Lehrwart im Kreis <strong>Schleswig</strong> ist<br />

Markus Meyer (vormals Sven Andresen).<br />

In Dithmarschen folgt Dietmar Walter<br />

auf Christian Hansen, und in Ostholstein<br />

heißt der neue Lehrwart Rüdiger<br />

Böcker, nachdem Norbert Richter dort<br />

zum KSO gewählt wurde. In Lübeck<br />

tritt Michael Thole in die „Fußstapfen“<br />

von Rüdiger Rieck. Der Nachfolger von<br />

Sven Bannach in Neumünster ist Stefan<br />

Wiese, während Joachim Schwarze<br />

das Amt des ausgeschiedenen Mathias<br />

Neumann in Segeberg übernimmt.<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

17<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

Verbandsschiedsrichterausschuss und Verbandslehrstab be-<br />

danken sich bei den ausgeschiedenen SR-Funktionären für<br />

die mit großem Engagement geleistete ehrenamtliche Tätig-<br />

keit zum Wohle des Schiedsrichterwesens. Den neu gewählten/berufenen<br />

Obleuten und Lehrwarten wünschen wir viel<br />

Freude in ihrem neuen Amt und immer ein glückliches Händ-<br />

chen bei den zu treffenden Entscheidungen.<br />

Jan Kohlmann<br />

Lehrgang der Spitzen-Beobachter des SHFV<br />

Am 27. und 28. August <strong>2005</strong> fand in der Sportschule<br />

Malente der diesjährige Lehrgang für Spitzen-Beobachter<br />

des SHFV statt. Im Mittelpunkt des Lehrganges, der<br />

erstmals von Marcus Henke (Lübeck) als neuer Beobachtungswart<br />

geleitet wurde, standen die Einweisung in die<br />

Saison <strong>2005</strong>/2006 und die Auswertung der Beobachtungen<br />

der abgelaufenen Serie. Hans-Ludwig Meyer,<br />

neuer Vizepräsident des SHFV und gern gesehener Gast<br />

der Schiedsrichter, gab einen Überblick über aktuelle Entwicklungen<br />

im SHFV, insbesondere über die beabsichtigte<br />

Strukturreform. Der bisherige Beobachtungswart Johannes<br />

Petersen (Satrup) ist inzwischen Bezirksschiedsrichterobmann<br />

des Bezirkes II und zeigte sich sehr zufrieden mit<br />

den Leistungen der Beobachter, die durch ihre Tätigkeit<br />

einen maßgeblichen Anteil an der Förderung talentierter<br />

Verbandsligaschiedsrichter haben.<br />

Verbandslehrwart Holger Wohlers (Lübeck) erläuterte<br />

die zahlreichen Regeländerungen, die am 01. Juli<br />

<strong>2005</strong> in Kraft getreten sind. Ein Regeltest, die Erörterung<br />

organisatorischer Fragen sowie eine Videoschulung rundeten<br />

das Lehrgangsprogramm ab. Am Abend wurde in<br />

gemütlicher Runde Johannes Petersen als Beobachtungswart<br />

verabschiedet. Bezirksschiedsrichterobmann Siegfried<br />

Scheler (Lübeck, Bezirk IV), der den verhinderten<br />

Verbandsschiedsrichterobmann Egon Biere vertrat, bedankte<br />

sich mit einem kleinen Präsent im Namen des Verbandsschiedsrichterausschusses<br />

für die jahrelange<br />

erfolgreiche Arbeit. Als neuer Beobachter des SHFV<br />

wurde Sven Andresen (<strong>Schleswig</strong>) begrüßt.<br />

Holger Wohlers


18 03 - <strong>2005</strong><br />

KLUB/TALENTE 2006<br />

Die FIFA WM 2006 rückt immer näher – und damit geht<br />

schon bald für einen Teilnehmerverein von "Klub 2006<br />

– Die FIFA WM im Verein" ein Traum in Erfüllung: Ein<br />

Spiel gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft.<br />

Denn das ist der Hauptpreis, den es beim offiziellen<br />

Vereinswettbewerb der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2006 zu gewinnen gibt. Nach Aussage des OK-Vize-<br />

Präsidenten Wolfgang Niersbach findet das Spiel voraussichtlich<br />

am 16. Mai 2006 im Rhein-Main-Gebiet statt.<br />

Die Begegnung wird nicht nur zu einem einmaligen und<br />

unvergesslichen Erlebnis für die Spieler werden, sondern<br />

auch zu einem großen Fest für den gesamten Verein.<br />

Denn selbstverständlich sind auch die Fans recht herzlich<br />

eingeladen mitzukommen und ihre Mannschaft beim<br />

Kräftemessen "David gegen Goliath" lautstark zu unterstützen.<br />

Das Spiel ist eine Belohnung für die engagierte Teilnahme<br />

am Wettbewerb zur FIFA WM 2006 in Deutschland,<br />

an dem bereits 3.800 DFB-Vereine teilnehmen.<br />

Kaum ist das alte Schuljahr zu Ende<br />

gegangen, welches bereits einer<br />

Vielzahl von Mannschaften <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holsteinischer</strong> Schulen die Möglichkeit<br />

eröffnet hat, im Rahmen des WM-Wettbewerbes<br />

„Talente 2006“ erfolgreich<br />

mitzuwirken, da laufen bereits von<br />

Seiten des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballverbandes und des Kultusministeriums<br />

im Lande <strong>Schleswig</strong>-Holstein die<br />

Vorbereitungen für das neue Schuljahr<br />

<strong>2005</strong>/2006 auf Hochtouren. Die<br />

Ausschreibung und Anmeldungen zu<br />

einer möglichen Teilnahme im laufenden<br />

Schuljahr sind mittlerweile abgeschlossen,<br />

und es freut alle Beteiligte<br />

sehr, dass die Zahlen sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr nahezu verdoppelt haben.<br />

Hierzu Günter Schmidt, Beauftragter<br />

für Freizeit- und Breitensport im SHFV:<br />

“Mit Stand 10. September <strong>2005</strong><br />

haben sich für die Vorentscheidungen<br />

auf regionaler Ebene mehr als 77<br />

Schulen mit über zweihundert Mannschaften<br />

verbindlich gemeldet. Dies ist<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

eine Zahl, die unsere positivsten Erwartungen<br />

noch überschreitet.“<br />

In acht regionalen Veranstaltungen in<br />

Flensburg, Husum, Itzehoe, Lübeck,<br />

Kiel, Pinneberg, Schönberg und<br />

Reinfeld werden nunmehr in der Zeit<br />

zwischen dem 17. und 27. Oktober<br />

<strong>2005</strong> die Teilnehmer für das Landesfinale<br />

des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

Fußballverbandes im Jahre 2006<br />

ermittelt. Diese werden am 24. April<br />

2006 die Landessieger im Bereich<br />

der Mädchen und Jungen ausspielen,<br />

welche mit ihrem Sieg gleichzeitig ein<br />

Startrecht für das im Mai 2006 stattfindende<br />

große Bundesfinale im Vorfeld<br />

der Weltmeisterschaft 2006 erringen.<br />

Jörn Felchner, Geschäftsführer im SHFV,<br />

betont, dass es den Verband besonders<br />

freut, dass es im Jahr vor der WM<br />

gelungen ist, nunmehr mehr als 1.000<br />

Schülerinnen und Schüler zu motivieren,<br />

durch ihre Teilnahme an dem Talentwettbewerb<br />

2006 zum aktiven Paart der<br />

Der Gewinner wird aus allen Klubs ermittelt, die am Stichtag<br />

(etwa Mitte April 2006) im Goldtopf liegen, also mindestens<br />

1.500 Punkte gesammelt haben.<br />

Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.<br />

Einfach im Internet unter www.fifaworldcup.com/klub2006<br />

das Anmeldeformular ausfüllen, die Aufgaben möglichst<br />

gut lösen - und mit etwas Glück gewinnen! Neben dem<br />

Spiel gegen die Nationalelf gibt es viele weitere attraktive<br />

Preise zu gewinnen, so zum Beispiel Spiele gegen Bundes-<br />

ligavereine, Länderspielreisen, "Kinder stark machen"-Vereins-<br />

feste und Sportausrüstungen.<br />

Fragen rund um „Klub 2006“ beantwortet das<br />

Info-Team „Klub 2006 – Die FIFA WM im Verein“<br />

Am Auernberg 2, 61476 Kronberg<br />

Telefon 01805 – 77 2006 (0,12 Euro pro Minute)<br />

Fax 01805 – 99 2006 (0,12 Euro pro Minute)<br />

E-Mail infoteam@klub2006.de<br />

WM-Wettbewerb Talente 2006<br />

Weltmeisterschaft selbst zu werden. Die<br />

Dynamik und die Begeisterung, welche<br />

durch die Weltmeisterschaft zu verspüren<br />

ist, werden wir gerne aufgreifen, um<br />

auch nach dem Mega-Event im Jahre<br />

2006 die Freude und die Begeisterung<br />

am Fußballsport mit unseren Schulen<br />

und Schülern im Lande zu teilen.<br />

Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband<br />

wünscht schon heute allen<br />

Teilnehmern am WM-Wettbewerb<br />

Talente 2006 viel Spaß und Erfolg.


20 03 - <strong>2005</strong><br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Die MINI-WM in Barsinghausen<br />

Trainer/Betreuer<br />

Klaus Bier (rechts)<br />

und Dennis Mißfeld<br />

(links) sind happy<br />

– in Barsinghausen<br />

schnupperte Aschebergs<br />

Nachwuchs<br />

WM-Luft.<br />

Glücklicher Fußballnachwuchs<br />

des<br />

Möllner SV, der<br />

sich während der<br />

Spielpausen an<br />

der WM-Torwand<br />

vergnügte.<br />

Pausengespräch<br />

zwischen SSV-Trainer<br />

Peter Rühmann<br />

(rechts) und seinem<br />

Team.<br />

Fortuna-Fußballobmann<br />

Stephan Mohr<br />

(rechts) nordete sein<br />

Team auf die Sonntagsspiele<br />

ein.


[Bild ganz rechts]<br />

Forderte von den<br />

SSV-Jungs vollen<br />

Einsatz, Hennstedts<br />

Co-Trainer Ernst-<br />

Willy Claussen.<br />

Packende Zweikämpfe<br />

in der<br />

Finalrunde zwischen<br />

dem Nachwuchs<br />

des SSV Hennstedt<br />

(unten) und der SG<br />

Telgte (0:1).<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

21<br />

Keine Chance für<br />

Fortuna-Torwart<br />

André Schulz, der<br />

im Spiel gegen<br />

Alswede den ersten<br />

Treffer kassierte.<br />

KLUB 2006<br />

Nachdem sich<br />

OK-Chef Wolfgang<br />

Staab und Bösdorfs<br />

Obmann Stephan<br />

Mohr (von links)<br />

bereits im Herbst<br />

in Bösdorf trafen,<br />

freuten sich beide<br />

beim Wiedersehen<br />

in Barsinghausen.<br />

Fotos: Sichting


22 03 - <strong>2005</strong><br />

KLUB 2006<br />

Hansa Rostock<br />

hat das Spiel im Rahmen der WM<br />

Kampagne Klub 2006 beim Bezirksoberligisten<br />

Möllner SV mit 11:1 (5:0)<br />

gewonnen. Vor 1200 Zuschauern<br />

erzielte Rostocks neuer Kapitän René<br />

Rydlewitz (4. Min.) das 1:0, zudem trafen<br />

Rade Prica (65., 87. und 89. Min.)<br />

Magnus Arvidson (20, 28 Min.) Ronald<br />

Maul (34.,58. Min.) Gledson da Silva<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Möllner Sportvereinigung traf auf<br />

Zweitligist Hansa Rostock<br />

Mene (42. Min.) Clemens Lange (51. Min.)<br />

und Flavio Faroni (6. Min.) für den<br />

Zweitligisten. Das Tor der Möllner mar-<br />

kierte Mathias Dolecki (84. Min.) per<br />

Foulelfmeter.<br />

WM-Beauftragter Walter Maahs überreichte<br />

vor dem Spiel die Ehrenurkunde<br />

der Kampagne an die Vorsitzende der<br />

Möllner Sportvereinigung.


SHFV-Präsident Erdmann Fischer bei der<br />

Eröffnung der Preisverleihung.<br />

Die restlichen Preise der WM-Kampagne<br />

„KLUB 2006“ sind vor wenigen<br />

Tagen im Haus des Sports in Kiel von<br />

SHFV-Präsident Erdmann Fischer und<br />

Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer überreicht<br />

worden, nachdem der Bezirksoberligist<br />

Möllner SV seinen Goldpreis<br />

mit dem Spiel gegen den FC Hansa<br />

Rostock bereits eingelöst hat.<br />

Ein weiterer Goldpreis wurde an den<br />

SV Fortuna Bösdorf übergeben: Die<br />

Bösdorfer durften sich darüber freuen,<br />

dass die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BzgA) die Kosten<br />

für ein Vereinsfest in Höhe von über<br />

4000 Euro finanziert. „Silber“ (ein<br />

Ballnetz mit 20 Fußbällen von adidas)<br />

erhielt der BSC Brunsbüttel, der auf<br />

Übergabe eines VW-Busses im Rahmen der Preisverleihung „KLUB<br />

2006“ durch Peter Jöhnk (VW-Verkaufsleiter der Kieler Firma<br />

Schmidt&Hoffmann/links) und SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig<br />

Meyer (2.v.l.) an Hans Peter Feddersen (1. Vorsitzender des MTV<br />

Leck/3.v.l.), Heinz Jacobsen (Geschäftsführer des MTV Leck/2.v.r.)<br />

und Niels Lund (Fußballobmann des MTV Leck/rechts)<br />

KLUB 2006 - Ein großer Erfolg für <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Jörn Felchner,<br />

Geschäftsführer<br />

des SHFV<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

23<br />

Gäste während der gelungenen Veranstaltung<br />

KLUB 2006<br />

der Veranstaltung seine WM-Fahne<br />

präsentierte. „Bronze“ ging an den TSB<br />

Flensburg (ein Ballnetz mit 10 Fußbällen<br />

von adidas), den Breitenfelder SV (25<br />

Klub-T-Shirts) und Eintracht Plön (ein<br />

Ballnetz mit 10 Fußbällen von adidas).<br />

Neben der Untermalung mit moderner<br />

Musik durch den Gitarristen „McFeel“<br />

sorgte der kurzweilige Bericht von<br />

Fotos: Gusner


24 03 - <strong>2005</strong><br />

Fotos: Gusner<br />

KLUB 2006<br />

Hans-Ludwig Meyer (SHFV-Vizepräsident/<br />

links), Peter Jöhnk (VW-Verkaufsleiter der<br />

Kieler Firma Schmidt&Hoffmann/mitte) und<br />

Erdmann Fischer (SHFV-Präsident/rechts)<br />

Stephan Mohr, Fußballobmann des SV<br />

Fortuna Bösdorf, für großes Interesse. Er<br />

schilderte die Fahrt der Bösdorfer Jungen<br />

zur Mini-WM nach Barsinghausen<br />

mit den dort gewonnenen unvergesslichen<br />

Eindrücken über die Eröffnungsfeier<br />

und die perfekte Organisation der<br />

Veranstaltung: „Es passte alles minutiös,<br />

war eine gelungene Sache und hat sich<br />

gelohnt“, schwärmte Stephan Mohr.<br />

Zu Beginn der Preisverleihung übergaben<br />

SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig<br />

Meyer und Peter Jöhnk, VW-Verkaufsleiter<br />

der Kieler Firma Schmidt&Hoffmann,<br />

zwei VW-Busse an Vereinsvertreter.<br />

Für den MTV Leck nahmen Hans Peter<br />

Feddersen (1. Vorsitzender), Heinz<br />

Jacobsen (Geschäftsführer) und Niels<br />

Lund (Fußballobmann) das Fahrzeug<br />

in Empfang. Jochim Brockmann (2.<br />

Vorsitzender) und Wolfgang Maronde<br />

(Fußballobmann) erhielten für den TSV<br />

Schönberg ebenfalls einen VW-Bus.<br />

Reinhard Gusner<br />

Stephan Mohr, Fußballobmann des<br />

SV Fortuna Bösdorf, schildert die Eindrücke<br />

der Teilnehmer seines Vereins<br />

bei der Mini-WM in Barsinghausen.<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Heinz Lobischer<br />

(links) und Ulrike<br />

Jens (rechts) präsentieren<br />

stolz die<br />

WM-Fahne des BSC<br />

Brunsbüttel.<br />

Eintracht Plön TSB Flensburg<br />

BSC Brunsbüttel SV Fortuna Bösdorf<br />

SHFV-Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer (rechts) bedankt<br />

sich bei Peter Jöhnk (VW-Verkaufsleiter der Kieler Firma<br />

Schmidt&Hoffmann/links) für die hervorragende Zusammenarbeit.<br />

Sorgte während der Veranstaltung<br />

mit moderner musikalischer Untermalung<br />

für den guten Ton: „McFeel“.


Ein Journalist in der Trainerausbildung<br />

Verbandsschiedsrichterausschuss<br />

sucht Videoteam/Videofilmer<br />

Der Verbands-SR-Ausschuss führt regelmäßig<br />

Schiedsrichterbeobachtungen in der Verbandsliga<br />

mit Hilfe von Videoaufzeichnungen durch. Für<br />

diesen Zweck wird ein interessierter Hobby-Videofilmer<br />

(gerne Schiedsrichter, aber nicht unbedingt Voraussetzung),<br />

möglichst mit entsprechender Ausrüstung, gesucht,<br />

der Spaß daran hat, den Schiedsrichterbeobachter<br />

bei seiner Tätigkeit durch eine Videoaufzeichnung<br />

zu unterstützen (ca. vier- bis achtmal pro Spielserie).<br />

Eine Einweisung kann erfolgen.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:<br />

Frank Schumacher - Telefon (0451) 5860333<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

25<br />

SHFV-INFO/STORY<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

AUSGABE 4/<strong>2005</strong><br />

21. NOVEMBER <strong>2005</strong>


26 03 - <strong>2005</strong><br />

PARTNER DES SHFV<br />

Partner des SHFV<br />

Plaketten Petersen<br />

„Fußball“, sagte sich die Firmenleitung von Plaketten<br />

Petersen in Friedrichstadt, „ist in Deutschland<br />

die Nummer 1 im Breitensport.“ Seit einigen Jahren<br />

macht sich mehr und mehr bemerkbar, dass<br />

an der Basis im Breitensport die Förderung der<br />

Jugend zu kurz kommt. „Es gibt praktisch keine<br />

Sportfördergelder mehr“, fiel auch dem Firmeninhaber<br />

Arnold Thomsen-Koch auf, „deshalb<br />

möchte ich etwas dazu beitragen, die Jugend<br />

im Fußballsport zu unterstützen.“<br />

Dieser Gedanke führte jetzt zu einer Partnerschaft<br />

mit dem SHFV: Plaketten Petersen, seit 30<br />

Jahren etabliert als Großhändler und Hersteller<br />

von Sport- und Ehrenpreisen, bietet Fußballvereinen<br />

aktive Unterstützung an: „Die Vereine<br />

haben sowieso wenig Geld, und das wird für<br />

die Jugend dringend gebraucht. Breitensport ist<br />

für Kinder in dieser Zeit so wichtig wie nie.“<br />

Zu Sonderkonditionen, die den Vereinen ihre<br />

Arbeit und das Ausrichten ihrer Veranstaltungen<br />

erleichtern sollen, bietet Plaketten Petersen eine<br />

riesige Auswahl an Pokalen und Plaketten an.<br />

Die Firma vertreibt ihre Sportpreise, Embleme<br />

und Medaillen in der ganzen Welt und kann mit<br />

langjährigem Know-How auch spezielle Wünsche<br />

erfüllen: Die hauseigene Stickerei bietet<br />

die Möglichkeit, Trikots und Trainingsanzüge zu<br />

besticken oder hochwertig zu beflocken, in eigener<br />

Prägerei oder mit Hilfe der Lasertechnik entstehen<br />

individuelle Auszeichnungen und Artikel,<br />

die zur Ausrichtung einer Veranstaltung benötigt<br />

werden: Vom Ausweis über die Urkunde bis hin<br />

zum Ident-Armband. Sie bekommen alles aus<br />

einer Hand, professionell und zuverlässig.<br />

Besonders interessant für Vereine ist der Shop, in<br />

dem rund ums Jahr Auslaufmodelle und Sonderposten<br />

zu Superpreisen für Sportvereine angeboten<br />

werden.<br />

Ihr Ansprechpartner für Ausrüstung und<br />

Sportehrenpreise:<br />

Plaketten Petersen<br />

Witzworter Straße 5 – 9<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Telefon (04881) 9301-0<br />

Telefax (04881) 9301-23<br />

E-Mail info@plaketten-petersen.de.<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

VW-FUSSBALLKOMBI EIN VOLLTREFFER<br />

Fahrzeugdaten<br />

T5- Kombi, langer Radstand, Neunsitzer<br />

1,9 Liter-TDI- Motor mit 77 kW Fünf-Gang-Schaltgetriebe<br />

Farbe: grau-weiß Sitzbezüge: Stoff, grau<br />

Klimaanlage<br />

Radioanlage „alpha“<br />

Zentralverriegelung<br />

Fahrer-/Beifahrerairbag<br />

Schiebefenster links<br />

KONDITIONEN<br />

Leasingrate von 299 Euro pro Monat inkl. MwSt. mit 48 Monaten Laufzeit<br />

bei 20.000 km p.a.<br />

Nach Ablauf des Vertrags ist der Kauf des Leasingfahrzeugs über den<br />

Händler möglich.<br />

Die Selbstabholungskosten im Kunden-Center in Hannover betragen 99 Euro<br />

inkl. MwSt. und beinhalten: Betankung im Wert von 26 Euro und<br />

Beköstigung von 9 Personen<br />

maximal 8 Co-Sponsoren möglich<br />

BESCHREIBUNG<br />

Der SV Siek hat seit dem 04.<br />

August <strong>2005</strong> den „Fußballkombi<br />

von Volkswagen“ in seinem Besitz.<br />

Der Verkaufsleiter für Neuwagen<br />

Andreas Pfaff von Raffay<br />

Ahrendsburg (rechts) und der<br />

1. Vorsitzende des SV Siek, Klaus<br />

Unger bei der Übergabe des<br />

Fußballkombis.<br />

Das Kennzeichen passt auch gleich:<br />

OD SV 948, denn der SV Siek<br />

besteht seit 1948.<br />

Das attraktive Aktionsmodell „FUSSBALLKOMBI“ in Kooperation von Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge, VW Leasing und dem SHFV zielt darauf ab, in den Vereinen des<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) einen sicheren Transport der<br />

Jugendmannschaften und darüber hinaus eine Entlastung der Eltern vom Fahrdienst<br />

zu erreichen. Vor dem Hintergrund der äußerst günstigen Leasingrate sowie der<br />

Möglichkeit, bis zu acht Sponsoren an den Kosten zu beteiligen, hat das Projekt in<br />

der Vergangenheit eine sehr hohe Resonanz erhalten. So ist es auch nicht überraschend,<br />

dass die ersten 15 Fahrzeuge seit Aktionsbeginn im Juni dieses Jahres<br />

bereits verkauft wurden und die auf 75 Fahrzeuge begrenzte Aktion mit Sicherheit<br />

ein Erfolg wird. Am Tag des Eröffnungsspiels der Fußball-WM 2006 erlischt das<br />

exklusive Angebot und somit bleibt interessierten Vereinen bis zum 9. Juli 2006 die<br />

Möglichkeit, bei ihrem regionalen Händler den „Fußballkombi“ zu leasen oder<br />

aber direkt das Nutzfahrzeug Zentrum Kiel Schmidt & Hoffmann Gmbh<br />

unter Telefon (0431) 6498862 zu kontaktieren.<br />

Ein weiteres Kapitel der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge und dem <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Fußballverband ist aufgeschlagen<br />

und man darf gespannt sein, welche weiteren Aktionen in Zukunft folgen ...


Mini-WM in Barsinghausen<br />

Die D-Junioren des SSV Hennstedt (KFV<br />

Dithmarschen) haben die Endrunde der<br />

Mini-WM erreicht, die vom 28. bis 30.<br />

April 2006 in Duisburg-Wedau ausgetragen<br />

wird. Beim Regionalturnier im<br />

Barsinghausener August-Wenzel-Stadion<br />

belegte das Team aus Dithmarschen<br />

unter 32 teilnehmenden Mannschaften<br />

den 6. Platz. Turniersieger wurde das<br />

Team des FC Gütersloh vor der Leher<br />

Turnerschaft Bremerhaven und der SG<br />

Telgte. Insgesamt befanden sich unter<br />

den 32 teilnehmenden Teams auch elf<br />

Mannschaften aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />

Spieler und Gäste erlebten in Barsinghausen<br />

ein spannendes Wochenende,<br />

bei dem Spaß, Freude am Fußball<br />

und Fair-Play im Mittelpunkt stand. Ein<br />

buntes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

sorgte für Unterhaltung<br />

neben den Spielfeldern. Gespielt wurde<br />

in Barsinghausen mit Siebenermannschaften<br />

auf Kleinfeld. Die Einteilung<br />

der 32 Teams in die acht Vierergruppen<br />

der Vorrunde erfolgte per Los, unabhängig<br />

von Spielklasse und Leistungsniveau<br />

der Teams. In der 1. Vorrunde<br />

spielte am Samstagnachmittag in jeder<br />

Gruppe jeder gegen jeden. In der 2.<br />

Vorrunde traten am Sonntagvormittag<br />

die acht Erstplatzierten der 1. Vorrunde<br />

in zwei Gruppen an, ebenso die acht<br />

Zweit-, Dritt- und Vierplatzierten, jeweils<br />

wieder nach dem Modus „Jeder gegen<br />

Jeden.“ In der 1. Endrunde wurden dann<br />

die Plätze 32 bis 17 ausgespielt (Erstplatzierte<br />

der Guppen 5 bis 8), in der<br />

2. Endrunde die Plätze 16 bis 1 (Erstplatzierte<br />

der Gruppen 1 bis 4). Die<br />

Sieger der Gruppen 1 und 2 aus der<br />

2. Vorrunde spielten schließlich im<br />

Endspiel um den Turniersieg. Für das<br />

Bundesfinale in Duisburg qualifizieren<br />

sich die Mannschaften auf den Endplätzen<br />

1 bis 6. Hinzu kommen noch<br />

die beiden fairsten Teams aus allen fünf<br />

Regionalturnieren.<br />

Die Siegerehrung im August-Wenzel-<br />

Stadion wurde von den 1. Vizepräsiden-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

27<br />

2<br />

3<br />

[Großes Foto] Übergabe<br />

eines VW-Busses an den TSV<br />

Zarpen mit Stefan Kunde<br />

(TRAVAG-Geschäftsstellenleiter<br />

in Bad Oldesloe/ganz links),<br />

Andreas Czepalla (TRAVAG<br />

Bad Oldesloe/3. v.l.), Bernhard<br />

Genendsch (1. Vorsitzender des<br />

TSV Zarpen/3. v.r.), SHFV-Vizepräsident<br />

Hans-Ludwig Meyer<br />

(ganz rechts) und der Mädchen-<br />

C-Jugend des TSV Zarpen.<br />

[2] SHFV-Vizepräsident Hans-<br />

Ludwig Meyer (rechts) überreicht<br />

Jessica Tschechne (links),<br />

der Spielführerin der Mädchen-<br />

C-Jugend des TSV Zarpen, zwei<br />

Spielbälle. Zuschauer in der<br />

Mitte: Bernhard Genendsch,<br />

1. Vorsitzender des TSV Zarpen.<br />

[3] Eine gelungene Abwehraktion<br />

der Zarpener Mädchen-<br />

C-Jugend (rechts) gegen einen<br />

Angriff des VfL Stade.


28 03 - <strong>2005</strong><br />

MINI-WM<br />

ten des NFV, Eugen Gehlenborg, die beiden Profis Thomas<br />

Christiansen und Johannes Dietwald (Hannover 96), Martin<br />

Kind (ehemaliger Präsident von Hannover 96), Claus<br />

Timäus (Stadt Hannover) und Wolfgang Staab (WM OK<br />

2006).<br />

Zwei Vereine aus dem KFV Plön bei<br />

„Klub 2006 – Die FIFA WM im Verein“<br />

Die Mini-WM in Barsinghausen –<br />

ein unvergleichliches Erlebnis.<br />

Fußballnachwuchs aus Ascheberg und<br />

Bösdorf mischte kräftig mit.<br />

Barsinghausen/Ascheberg/Bösdorf – Mit der Teilnahme an<br />

der Mini-WM auf dem Gelände des Niedersächsischen<br />

Fußball-Verband (NFV) mit 32 Vereinen, die sich für diese<br />

Regionalveranstaltung in Barsinghausen, ist einer der wohl<br />

attraktivsten Preise des Wettbewerbs „Klub 2006 – Die FIFA<br />

WM im Verein“ ausgelobt worden. Aus dem Kreisfußball-<br />

verband Plön bewarben sich der TSV Germania Ascheberg<br />

und der SV Fortuna Bösdorf mit seinen D-Junioren um die<br />

Finalteilnahme 2006 in Duisburg.<br />

Es hat für das Mini-WM Finale in Duisburg-Wedau nicht<br />

ganz gereicht, nicht für beide Vereine, die nach den Gruppenspielen<br />

des ersten Tages jeweils vierte Plätze in ihren<br />

Staffeln belegten und nach zweiten Plätzen in der 2. Runde<br />

sich für die Spiele um Platz 25 und 27 qualifizierten. Die<br />

Ergebnisse beider Vereine im Überblick, gespielt wurden an<br />

beiden Tagen zweimal 15 Minuten:<br />

1. Vorrunde Gruppe A<br />

TSV Germania Ascheberg (TSVA) – SG Telgte 0:7<br />

TSVA – TSV Eixe 0:14<br />

TSVA – MTV Rot-Weiß Eltze 1:1<br />

2. Vorrunde:<br />

TSVA – TuS Felde 4:1<br />

TSVA – VfB Sattenhausen 4:1<br />

TSVA – MTV Langlingen 3:1<br />

Spiel um Platz 25:<br />

HSC Alswede – TSVA 6:0<br />

1. Vorrunde Gruppe G<br />

SV Fortuna Bösdorf (SVB) – LTS Bremerhaven 0:7<br />

SVB – SV Surwold 2:2<br />

SVB – TuS Aumühle-Wohltorf 0:4<br />

2. Vorrunde:<br />

SVB – HSC Alswede 4:2<br />

SVB – TuS Essenrode 2:0<br />

SVB – SV Fleckeby 1:2<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Spiel um Platz 27:<br />

Bösdorf – VfB Sattenhausen 2:0<br />

(Die beiden Tore schossen Viktor Dragusha und André<br />

Böhrens.)<br />

Aber zu den Gewinnern zählten die Mädchen und Jungen<br />

aus dem Kreis Plön dennoch. Bösdorfs Fußballobmann<br />

Stephan Mohr: „Für uns alle Beteiligten, vor allem für die<br />

Kinder, war es ein unvergessliches Erlebnis. Das OK um<br />

Wolfgang Staab, der uns ja schon im Herbst letzten Jahres in<br />

Bösdorf besuchte, machte aus der Veranstaltung ein Event der<br />

Extraklasse.“ Begrüßungspaket, Akkreditierung aller Teilnehmer<br />

(wer hat schon einmal erlebt….), perfekt der Turnierablauf,<br />

(die qualifizierten 32 Vereine spielten in acht Gruppen<br />

auf acht Feldern,) grandios die Eröffnung mit den eingereichten<br />

WM-Fahnen, auch die Abschlussveranstaltung, super die<br />

Unterbringung im Sporthotel mit einer Top-Logistik, das alles<br />

löste Begeisterung pur bei Spielern und Spielerinnen aus<br />

den Vereinen aus. Stephan Mohr: „In Barsinghausen gaben<br />

wir uns gerne in die Obhut des DFB. Das hat sogar uns alte<br />

Hasen ins Schwärmen gebracht. Nun gut, sportlich hätten<br />

wir gerne etwas besser abgeschnitten. Aber ich meine, dass<br />

die Turnierergebnisse eher zweitrangig waren. Die einmaligen<br />

Erlebnisse, die totale Begeisterung bei den Kids, die<br />

stand absolut im Vordergrund. Ich bin mir sicher, diese zwei<br />

Tage in Barsinghausen werden wir alle nicht vergessen.“<br />

Auch Klaus Bier, Trainer und Vorstandsmitglied im TSV<br />

Germania Ascheberg, teilt die Eindrücke seines Bösdorfer<br />

Kollegen. Reisten die Bösdorfer per Pkw nach Niedersachsen,<br />

so stieg der TSV-Nachwuchs nebst Begleitung in<br />

den Zug. Klaus Bier: „Die Reise mit der Regionalbahn und<br />

dem InterCity war schon ein tolles Erlebnis für sich. Auf der<br />

Rückfahrt saßen wir im Wagen 3 des ICE, davor hatte der<br />

TuS Felde Platz genommen, gegen die wir am Finaltag mit<br />

4:1 gewannen.“ Aber das sei auf der Fahrt gen Norden<br />

überhaupt kein Thema gewesen, man habe sich blendend<br />

verstanden. Klaus Bier: „Daraus können Freundschaften<br />

entstehen. Es ist von Seiten des TuS Felde für Oktober eine<br />

Turnierteilnahme in Ascheberg vorgesehen und darauf<br />

freuen wir uns sehr. Da werden wir die beiden Tage der<br />

Mini-WM in Barsinghausen noch einmal aufleben lassen.“<br />

Treue Turnierfans in<br />

Barsinghausen und stets<br />

auf dem Laufenden: die<br />

Aschbergerinnen Annette<br />

Lange und Diana Bier<br />

(v. links).<br />

Für „Frauen-Power“<br />

im Ascheberger Team<br />

sorgen Lisa-Maria Ihrens<br />

und Jona Lange.<br />

Fotos: Sichting


Auch im Jahr 2006 hat der Jugendausschuss des SHFV<br />

wieder die Möglichkeit, 3 bis 4 Vereine für außergewöhnlich<br />

gute Jugendarbeit an die DFB-Stiftung Egidius-Braun<br />

zu melden. Diese Vereine nehmen dann an einer Fußball-<br />

Ferien-Freizeit (7 bis 10 Tage in den Sommerferien) teil, die<br />

von der DFB-Stiftung Egidius Braun gestiftet wird.<br />

Folgende Altergruppe kann im Jahr 2006 an der Ferien-<br />

Freizeit teilnehmen:<br />

Jungen der Altersgruppe 11-13 Jahre<br />

( Jahrgänge 01.01.1993 – 31.12.1995)<br />

Mädchen der Altersgruppe 10-13 Jahre<br />

(Jahrgänge 01.01.1993 – 31.12.1996)<br />

Außerdem kann im Jahre 2006 zusätzlich folgende<br />

Altersgruppe an einem Fußball-Jugend-Camp teilnehmen:<br />

Jungen der Altersgruppe 14-15 Jahre<br />

(Jahrgänge 01.01.1991 – 31.12.1992)<br />

Je Verein sollten 16 Spieler/innen und 2 Betreuer/innen ge-<br />

meldet werden. Die Anzahl der Spieler/innen und Betreuer/<br />

innen ist festgeschrieben und alle Teilnehmer müssen Mitglied<br />

dieses Vereins sein. Jeder Verein muss 2 Betreuer/innen mit<br />

der Vereinsgruppe entsenden.<br />

Folgende Kriterien, (Vorgaben der Stiftung) sollte der Verein<br />

erfüllen und sich dann schriftlich bewerben:<br />

Jugendspielgemeinschaften und Bundesligavereine<br />

(1. und 2. Liga) sind grundsätzlich von einer möglichen<br />

Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Der sportliche Erfolg einer Jugendabteilung (Meister-<br />

schaft, Pokalsiege, Turniersiege, Aufstiege etc.) darf auf<br />

keinen Fall als der alleinige Maßstab für eine gute<br />

Vereinsjugendarbeit gewertet werden.<br />

Jugendliche gestalten die Jugendarbeit des Vereins aktiv<br />

mit und engagieren sich in verschiedenen Funktionen<br />

innerhalb der Jugendabteilung (Jugendtrainer, Schieds-<br />

richter, Vereinszeitung, Turnierleitung etc.).<br />

Durchführung sportlicher Veranstaltungen der Jugendab-<br />

teilung in Eigenregie (kreisübergreifende, regionale,<br />

nationale, internationale Turniere etc.).<br />

Überfachliche Angebote der Jugendabteilung im Sozial-<br />

und Freizeitbereich (Hausaufgabenbetreuung, Jahres-<br />

Saisonabschlussfeiern, Kinderbetreuung für Vereins-<br />

mitglieder etc.)<br />

Ferner sind folgende Kriterien für die zu ehrenden Vereine<br />

und Jugendleiter wünschenswert:<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

29<br />

Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun<br />

In Zusammenarbeit mit dem SHFV<br />

alle Altersklassen in der Jugendab-<br />

teilung nehmen am Spielbetrieb teil<br />

die Mannschaften im Juniorenbereich<br />

sollten durch einen lizenzierten<br />

Trainer betreut werden (möglichst<br />

viele Übungsleiter mit C-, B-, A-Lizenz)<br />

Übergreifende Trainingsangebote<br />

zur Talentförderung über das normale<br />

Mannschaftstraining hinaus (zusätzl.<br />

Torwarttraining. Techniktraining etc.)<br />

Sportliche Angebote für die Jugend-<br />

lichen über den Trainings- und<br />

Wettkampfbetrieb hinaus (Freizeit-<br />

und Breitensportangebote wie<br />

Familien-Sporttage, Street-Soccer-<br />

Turniere, Spielfeste etc.)<br />

Zusammenarbeit mit Schulen aus<br />

der Umgebung<br />

Jeder Verein, der sich angesprochen<br />

fühlt, kann seine schriftliche Bewerbung<br />

bzw. Präsentation bis zum 30. Novem-<br />

ber <strong>2005</strong> an den Jugendausschuss<br />

seines Kreises senden. Später eingeh-<br />

ende Unterlagen können aus organisa-<br />

torischen Gründen leider nicht berück-<br />

sichtigt werden. Bitte die entsprechende<br />

Altersgruppe, die vom Verein für die<br />

Fußball-Ferien-Freizeit wahrgenommen<br />

werden kann, unbedingt angeben.<br />

Mit der Bewerbung signalisiert der<br />

Verein seine Bereitschaft, an einer Fuß-<br />

ball-Ferien-Freizeit der DFB-Stiftung<br />

Egidius-Braun teilzunehmen und akzep-<br />

tiert die erforderlichen Vorgaben der<br />

Stiftung. Die Bekanntgabe der Teilnehmer<br />

einer Fußball-Ferien-Freizeit<br />

erfolgt im Januar 2006. Ort und Zeit<br />

der Freizeitmaßnahme werden den<br />

Vereinen dann bekannt gegeben.<br />

Weiterhin werden gesucht<br />

Jugendfreizeitleiter<br />

Der Jugendfreizeitleiter sollte gerne<br />

Mitte zwanzig sein, Erfahrungen mit<br />

Jugendfreizeiten haben und eventuell<br />

eine eigene Jugendgruppe leiten.<br />

Nachwuchsbetreuer<br />

Der Nachwuchsbetreuer kann um<br />

SHFV-INFO<br />

die zwanzig sein und sollte bereits<br />

Erfahrungen als Betreuer mitbringen.<br />

Auch diese Meldungen bitte bis<br />

30. November <strong>2005</strong> einreichen!<br />

Außer Anreisekosten sind von den Ver-<br />

einen sowie den Jugendfreizeitleitern<br />

und Nachwuchsbetreuern keine Kosten<br />

zu tragen. Die Jugendfreizeitleiter und<br />

Nachwuchsbetreuer werden zusätzlich<br />

mit Sportsachen ausgestattet.<br />

Termine<br />

24.07. - 02.08.06<br />

Jungen der Altersklassen 1991-1992<br />

27.07. - 05.08.06<br />

Jungen der Altersklassen 1993-1995<br />

30.07. - 05.08.06<br />

Jungen der Altersklassen 1993-1995<br />

30.07. - 05.08.06<br />

Mädchen der Altersklassen 1993-1996<br />

Für Fragen bezüglich Bewerbung,<br />

Präsentation usw. wenden Sie sich<br />

bitte an den VJA des SHFV:<br />

Peter Kroll, Telefon (04631) 3221<br />

E-Mail: krollpeter@foni.net<br />

Der SHFV gratuliert<br />

zum Geburtstag<br />

Oktober <strong>2005</strong><br />

03. Oktober 1945 Karl-Erich Heick<br />

04. Oktober 1945 Udo Bujack<br />

06. Oktober 1934 Oskar Schwantes<br />

11. Oktober 1944 Uwe Jacobsen<br />

24. Oktober 1950 Peter Kähler<br />

27. Oktober 1952 Hans-Jürgen Fröhlich<br />

November <strong>2005</strong><br />

04. November Kirsten Diekjobst<br />

08. November 1934 A. von Wachholtz<br />

13. November 1957 Hans-Joachim Schöps<br />

14. November 1941 Heinz Schwarzer<br />

23. November 1942 Volker Marten<br />

Dezember <strong>2005</strong><br />

09. Dezember 1950 Volker Schlehahn<br />

20. Dezember 1953 Hans-Rainer Hansen<br />

23. Dezember 1933 Werner Schulze<br />

28. Dezember Martina Pergande


30 03 - <strong>2005</strong><br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Ta g d e s S p o r t s<br />

für den SHFV ein toller Erfolg<br />

Das Schönste war wieder das Lachen<br />

der Kinder. Ausgelassen vergnügten<br />

sich gestern Tausende von ihnen<br />

gemeinsam mit Eltern, Freunden, Omas<br />

und Opas beim 9. Tag des Sports rund<br />

um den Winterbeker Weg. Manch<br />

einer geriet gar in Zeitnot ob der Fülle<br />

an Sport-, Spiel- und Bewegungsangeboten.<br />

Die ausgezeichnete Organisation durch<br />

den Landessportverband <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein (LSV) und 1.000 ehrenamtliche<br />

Helfer hatte dem größten Breitensportereignis<br />

des Landes erneut zu einem<br />

Rekord verholfen. 150 Vereine, Verbände<br />

und Organisatoren warteten auf<br />

einem riesigen Sport- und Spielparcours<br />

mit rund 100 Aktionen auf. Von Aikido<br />

bis Volleyball bot sich den Bewegungs-<br />

willigen unter den Besuchern am Haus<br />

des Sports, in Sporthallen, auf angren-<br />

zenden Plätzen und auf der Moorteichwiese<br />

ein Paradies an Mitmachangeboten.<br />

Die Kieler zeigten sich dankbar.<br />

Knapp 30.000 Menschen pendelten<br />

zwischen den Stationen.<br />

Schon lange vor der offiziellen Eröffnung<br />

durch den LSV-Präsidenten Ekkehard


Wienholtz hatte der Ansturm auf die<br />

zahlreichen Stände begonnen. Vor<br />

allem das Ausgefallene stand bei vielen<br />

ganz oben auf der Tagesliste. 20<br />

Cola-Kisten stapelte Stefanie Tessmann<br />

in den Kieler Himmel, bevor ihr Meisterwerk<br />

unter ihr zusammenbrach und<br />

sie wieder auf den Boden der Tatsachen<br />

abgeseilt wurde. „Super, was<br />

man hier alles machen kann“, meinte<br />

die Elfjährige, die mit Schwester Saskia<br />

(12) „so viel wie möglich“ ausprobieren<br />

wollte und darüber hinaus Kostenbewusstsein<br />

demonstrierte: „Hier ist ausserdem<br />

noch alles kostenlos.“ Als eine<br />

von wenigen Frauen bewies hingegen<br />

Andrea Maack (31) technische Finessen<br />

bei den „Highland Games“. Beim<br />

Gewichthochwurf bugsierte sie den<br />

an ausgefeilten Torwänden ein, filigrane<br />

Wurf- und Schlagtechniken zu beweisen.<br />

Auf der LSV-Bühne präsentierte<br />

NDR-Moderator Christian Piepke den<br />

ganzen Tag lang zahlreiche Vereinsvorführungen<br />

von Akrobatik bis Video-<br />

Clip Dancing. Mit tosendem Applaus<br />

7,5 Kilogramm schweren Eisenblock in<br />

3,50 Meter Höhe über die Messlatte.<br />

„Wo kann man so was schon mal<br />

machen?“, fagte sie. „Ich find das alles<br />

ultra faszinierend.“<br />

belohnte das Publikum den Wagemut<br />

vieler Sportler, die zum ersten Mal<br />

Bühnenbretter unter den Füßen hatten.<br />

Die benachbarten Gastronomen freuten<br />

sich derweil über den ansteigenden<br />

Bratwurstabsatz zum Nachmittag hin.<br />

Als magischer Anziehungspunkt für all<br />

diejenigen, die richtig Tempo machen<br />

wollten, entpuppte sich einmal mehr die<br />

Moorteichwiese. In Hüpf- und Kletterburgen<br />

ließen die Jüngsten teilweise<br />

ihre letzten Kräfte. „Die Kinder können<br />

sich hier frei bewegen und erleben<br />

Dinge, mit denen sie ansonsten nicht<br />

in Kontakt kämen“, meinte Mathias<br />

Borkowski. Und für die jonglierende<br />

Mariette Stork-Viroulaud war es wichtig,<br />

„unserem Sohn mal zu zeigen, dass es<br />

außer Fußball auch noch etwas anderes<br />

gibt.“ Gesagt, getan, Filius Maxim<br />

konnte vom Bogenschießen gar nicht<br />

genug bekommen. Die Sonne als gutes<br />

Beispiel nehmend, strahlte Thomas<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

31<br />

TAG DES SPORTS<br />

Während die schlagkräftigen Boxer<br />

vor der Bresthalle mit teilweise blutigen<br />

Nasen eher zum Zuschauen als zum<br />

Mitmachen animierten, luden Tennis-,<br />

Rugby- und American Football-Verband<br />

Niggemann am Ende der Veranstaltung<br />

über das ganze Gesicht. „Sie sehen es<br />

selbst“, sagte der LSV-Geschäftsführer,<br />

„alles hat wunderbar funktioniert, die<br />

Leute nehmen das Mitmachangebot an.“<br />

Bis auf einen Wespenstich, zeitweiliges<br />

Unwohlsein und kleine Schürfwunden<br />

mochte auch das Team vom Deutschen<br />

Roten Kreuz die schöne Bilanz nicht<br />

beflecken und berichtete von keinen<br />

größeren Zwischenfällen.<br />

Frank Molter (KN)<br />

Fotos: Meyer


32 03 - <strong>2005</strong><br />

U21-AUSWAHL<br />

Fotos: Gusner<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Zu wenig Zeit für Vorbereitu<br />

Die diesjährige Vorbereitung der<br />

SHFV-U21-Auswahl auf das DFB-<br />

Länderpokalturnier in Duisburg verlief<br />

ähnlich wie in den Jahren zuvor.<br />

Die ersten beiden Testspiele gegen<br />

Vereinsmannschaften dienten ausschließlich<br />

der Zusammenstellung des<br />

engeren Spielerkaders. In den Partien<br />

gegen den VfL Oldesloe (0:0) sowie<br />

den Büdelsdorfer TSV (3:2) kamen 24<br />

Spieler aus Verbands- und Oberliga<br />

zum Einsatz. „Insofern war es im ersten<br />

Spiel in Bad Oldesloe auch nicht<br />

wirklich tragisch, dass nach kurzfristigen<br />

Absagen lediglich neun Feldspieler<br />

anreisen konnten. Zum Einspielen<br />

war diese Begegnung ohnehin nicht<br />

gedacht“, erklärte SHFV-Verbandstrainer<br />

Michael Bauer, der gleichwohl<br />

einräumte, „dass ein komplettes Spiel<br />

in Unterzahl bei unbeteiligten Dritten<br />

natürlich keinen guten Eindruck hinterlässt“.<br />

Die äußeren Bedingungen waren<br />

im übrigen sowohl in Bad Oldesloe<br />

als auch in Büdelsdorf hervorragend.<br />

Der abschließende Test gegen die<br />

Auswahl Hamburgs, der in Tensfeld<br />

um zwei Tore zu hoch mit 1:4 verloren<br />

ging, sah dann ausschließlich Spieler<br />

im Einsatz, denen reelle Chancen eingeräumt<br />

werden konnten, die Reise<br />

nach Duisburg anzutreten. In Absprache<br />

mit Trainer Stefan Böger vom VfB<br />

Lübeck fehlten lediglich deren Regionalliga-Angreifer<br />

Kai Hesse sowie Dennis<br />

Sudbrak vom SV Eichede verletzungs-<br />

bedingt.<br />

Michael Bauer beurteilte die Vorbereitung<br />

im nachhinein mit einem lachenden<br />

und einem weinenden Auge. „Mit<br />

dem tatsächlichen Ablauf der Spiele


ng auf DFB-Länderpokalturnier<br />

bin ich zufrieden, alle eingeladenen<br />

Spieler waren sehr engagiert und<br />

haben deutlich gemacht, dass sie gerne<br />

nach Duisburg fahren würden. Angesichts<br />

nur eines wirklichen Testspiels<br />

zum Abschluss kann man andererseits<br />

nicht davon sprechen, dass wir unsere<br />

Auswahl vorbereitet hätten. Dazu müssten<br />

wir mehr Maßnahmen anbieten,<br />

was jedoch aus zeitlichen Gründen<br />

kaum möglich ist. Mit dieser unbefriedigenden<br />

Situation müssen wir zur Zeit<br />

einfach leben“, erläutert der Verbands-<br />

trainer.<br />

Im letzten Testspiel der U21-Auswahl des<br />

SHFV gegen den Hamburger Fußball-Verband<br />

setzte sich der Lübecker Riza Karadas<br />

(rechts) in dieser Szene erfolgreich gegen<br />

zwei Hamburger durch. Foto: Gusner<br />

Verbandsjugendausschuss<br />

Stärkere Zusammenarbeit bei der Jugendarbeit<br />

Am 24. September <strong>2005</strong> trafen sich in<br />

Bad Malente die Jugendobleute der<br />

Kreise und Bezirke zusammen mit den<br />

Vertretern des Verbandsjugend-<br />

ausschusses zu ihrer traditionellen<br />

Herbstbeiratstagung.<br />

Von Seiten des Vorstandes waren<br />

neben dem Vizepräsidenten, Hans-Ludwig<br />

Meyer, auch der neue Beauftragte<br />

für Kommunikation, Reinhard Gusner,<br />

sowie der Geschäftsführer des SHFV<br />

anwesend. Im Mittelpunkt der nahezu<br />

sechs stündigen Veranstaltung standen<br />

die Themenblöcke Talentförderung<br />

und Freiholung im A-Jugendbereich.<br />

Intensiv setzten sich die Beiratsmitglieder<br />

mit diesen wichtigen Segmenten<br />

des Jugendbereiches auseinander<br />

und fanden zu zukunftsweisenden<br />

gemeinsamen Entscheidungen.<br />

Die Zusammenkunft endete mit einem<br />

eindeutigen Bekenntnis aller Anwesenden<br />

zu einer noch stärkeren<br />

gemeinsamen Handlungsweise auf<br />

allen Feldern der Jugendarbeit.<br />

Jörn Felchner<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

33<br />

JUGENDARBEIT<br />

Vizepräsident Hans-Ludwig Meyer gratuliert<br />

dem Verbandsjugendobmann Bernd Neu-<br />

höfer nachträglich zu seinem Geburtstag.<br />

Aufmerksame Teilnehmer<br />

an der Sitzung des<br />

SHFV-Jugendbeirates in<br />

der Sportschule Malente.<br />

Fotos: Gusner


34 03 - <strong>2005</strong><br />

Bezirk II<br />

Die Bezirksliga Nord besteht in der Saison <strong>2005</strong>/2006 aus<br />

achtzehn Mannschaften. Die bisherige Regelung im Bezirk II<br />

sah vor, dass die drei Kreismeister direkt aufsteigen und die<br />

drei Vizemeister einen vierten Aufsteiger in einer einfachen<br />

Punktrunde ermitteln. Durch die Neuordnung der Aufstiegsregelung<br />

zur Verbandsliga wurde die Aufstiegsregelung<br />

in die Bezirksliga auf dem Bezirkstag am 30. Mai <strong>2005</strong><br />

angeglichen. Aus jeder Kreisliga sollte eine Mannschaft,<br />

bevorzugt der Meister, aufsteigen. So sollte am Ende der<br />

Saison 2004/<strong>2005</strong> letztmalig aus den Vizemeistern ein<br />

Aufsteiger ermittelt werden.<br />

Die Staffeln der Kreisfußballverbände <strong>Schleswig</strong> und Flensburg<br />

konnten schon frühzeitig einen Teilnehmer nennen,<br />

nur im KFV Nordfriesland gab es Probleme. Dort war die<br />

Saison wegen der vielen Spielausfälle im Frühjahr verlängert<br />

worden. Es waren noch zwei Spieltage offen und mit dem<br />

Team Sylt und dem FSV Wyk-Föhr belegten zwei punktgleiche<br />

Mannschaften die Plätze 2 und 3. Diese beiden<br />

Mannschaften mussten nun aber noch in einer Nachholbe-<br />

gegnung gegeneinander antreten – doch wann? Durch<br />

den Bezirksspielausschuss wurde die Aufstiegsrunde ange-<br />

setzt, das Entscheidungsspiel sollte aber durch den Spielausschuss<br />

Nordfriesland erst während dieser Aufstiegsrunde<br />

durchgeführt werden. Beim Bezirksvorstand wurde Beschwer-<br />

de gegen die Aufstiegsrunde eingelegt, da nach Meinung<br />

der Inselvereine diese benachteiligt würden. Den Festland-<br />

vereinen war es aber auch nicht zuzumuten, über drei bis<br />

vier Wochen ihre Mannschaft im Training zu behalten, zum<br />

anderen war bei einer Mannschaft eine Abschlussreise ge-<br />

bucht und bezahlt, die durchaus im ursprünglichen zeitlichen<br />

Rahmen gewesen wäre.<br />

Der Bezirksvorstand wies die Beschwerden ab und stellte fest,<br />

dass (analog zum § 15 SpO) der KFV Nordfriesland den<br />

Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zu nennen hat. Dagegen<br />

erhob das Team Sylt Widerspruch und es wurden zivilrechtliche<br />

Schritte angekündigt, falls so verfahren werden würde.<br />

Nach Rücksprache mit dem SHFV-Ge-schäftsführer – der<br />

Verband war durch die Klageandrohung direkt betroffen –<br />

wurde durch den Bezirksvorstand die Aufstiegsrunde abgesetzt<br />

und am 24. Juni <strong>2005</strong> in den Räumen des TSV RW<br />

Niebüll ein außerordentlicher Bezirkstag durchgeführt. Es<br />

erschienen erfreulicher Weise vierunddreißig Vereinsvertreter,<br />

um das Für und Wider der vorgelegten Anträge<br />

1. alle drei Vereine steigen auf<br />

2. kein Verein steigt auf<br />

zu diskutieren.<br />

BEZIRKS-INFOS<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Nach einer teilweise sehr emotional geführten Debatte<br />

beschlossen die Vereinsvertreter, dass die drei Mannschaften<br />

aufsteigen und die Bezirksliga auf 18 Vereine für die Saison<br />

<strong>2005</strong>/2006 aufgestockt werden soll. Am Ende dieser<br />

Saison müssen dann vier Mannschaften absteigen. Ein turbu-<br />

lenter Ausklang einer ehemaligen Aufstiegsregelung.<br />

TSV Kropp ist ODDSET-<br />

Bezirkspokalsieger <strong>2005</strong><br />

Der TSV Kropp hat sich in den Spielen<br />

gegen MTV Leck (5:1) und gegen den<br />

TSB Flensburg (9:1) durchgesetzt und<br />

wird jetzt den Bezirk II auf SHFV-Ebene<br />

vertreten, wo die vier Bezirkspokal-<br />

sieger aufeinander treffen.<br />

Heino Witt<br />

Schiedsrichter<br />

Mit der Einweisung in die Serie <strong>2005</strong>/<br />

2006 am 08. August dieses Jahres<br />

gab der neugewählte BSO Johannes<br />

Petersen das Startzeichen für die<br />

dreiundvierzig zur Verfügung stehenden<br />

Schiedsrichter (SR). Zunächst einmal<br />

ging es jedoch um Verabschiedungen<br />

von verdienten Schiedsrichtern.<br />

Mit Jan Bernd Matthiesen (NF), Mike<br />

Friedrichsen (NF), Bernd Bleitzhofer<br />

(Flensburg), Johannes Petersen (Flensburg)<br />

und Hans Werner Jarmer<br />

(<strong>Schleswig</strong>) schieden Schiedsrichter<br />

aus, die über Jahrzehnte den Bezirk<br />

an vielen Spielorten positiv vertraten.<br />

Verabschiedet wurde auch Heinz<br />

Schwarzer, der als BSO in den letzten<br />

12 Jahren den Schiedsrichtervorstand.<br />

Mit 43 Schiedsrichtern müssen in<br />

der Serie <strong>2005</strong>/2006 die Spiele in<br />

der Bezirksoberliga und Bezirksliga,<br />

Frauen-Verbandsliga und in der B-/C-<br />

Jugend-Verbandsliga besetzt werden.<br />

Mit Unterstützung der Kreise Flensburg,<br />

Nordfriesland und <strong>Schleswig</strong> wurde ein<br />

Zusatzkader ins Leben gerufen. Hier<br />

werden 12 Jung-Schiedsrichter für die<br />

Spiele der B-/C-Jugend-Verbandsliga<br />

verantwortlich sein. Diese SR werden<br />

bei ihren Spielleitungen von einem Ausschussmitglied<br />

des Kreis-Schiedsrichter-<br />

Ausschusses begleitet und beobachtet.<br />

In den ersten Spielen der Serie hat sich<br />

gezeigt, dass alle SR mit einer sehr<br />

guten Vorbereitung in ihre Spiele gehen<br />

müssen, denn bisher verging kein Spiel-<br />

tag, an dem nicht das Bezirksgericht<br />

gefordert war.<br />

Johannes Petersen<br />

Bezirk IV<br />

Nachruf für Norbert Fischer<br />

Der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinische Fußballverband<br />

hat die traurige Pflicht, Sie<br />

über den Tod seines langjährigen<br />

Vorsitzenden im Bezirk IV sowie Mitgliedes<br />

im Verbandsgericht Herrn<br />

Norbert Fischer,<br />

der am 10. September <strong>2005</strong> nach<br />

kurzer schwerer Krankheit im Alter<br />

von 62 Jahren plötzlich und unerwartet<br />

verstorben ist, zu informieren.<br />

Neben einer Vielzahl verschiedenartigster<br />

ehrenamtlicher Tätigkeiten widmete<br />

Norbert Fischer einen Großteil<br />

seines Lebens dem Fußballsport, eine<br />

Passion, die 1954 beim SV Preußen<br />

Reinfeld begann. Über verschiedene<br />

Stationen seines zweiten Vereines,<br />

dem SV Eichede, gelangte Norbert<br />

Fischer schließlich als Beisitzer in den<br />

Kreisfußballverband Stormarn, wo er<br />

von 1977 bis 1991 als 2. Vorsitzender<br />

fungierte. Einen Großteil seiner<br />

Schaffenskraft stellte er daneben von<br />

1991 bis zu seinem Tode in den<br />

Dienst des Bezirkes IV, dessen Vorsitz<br />

er von 1996 an mit viel Engagement<br />

und Tatkraft vollzog. Als Beisitzer im<br />

Verbandsgericht war er auch hier<br />

durch seinen Sachverstand und seine<br />

Geradlinigkeit bis zu seinem Tode<br />

hoch geschätzt.<br />

Für seine Verdienste um den Fußballsport<br />

wurde Norbert Fischer<br />

neben einer Vielzahl von Ehrungen<br />

auf Vereins- und Kreisebene mit der<br />

goldenen Schiedsrichter- sowie der<br />

goldenen SHFV-Ehrennadel und der<br />

DFB-Verdienstnadel ausgezeichnet.<br />

Der Fußballsport in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

hat Norbert Fischer viel zu verdanken.<br />

Wir werden ihm stets ein ehrendes<br />

Gedenken bewahren.<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinischer</strong><br />

Fußballverband


Der KFV Nordfriesland startete am<br />

13. August <strong>2005</strong> sowohl im Seniorenbereich<br />

als auch bei den Junioren in<br />

die neue Saison <strong>2005</strong>/2006. Die<br />

ersten zwei Runden für den Preispokal<br />

2006 erfolgten am 7. du 17. August,<br />

die dritte Runde findet am 3. Oktober<br />

<strong>2005</strong> statt.<br />

Viel Verwirrung gab es zum Schluss der<br />

Serie in der Kreisliga um die Meldung<br />

des Vizemeisters zur Aufstiegsrunde in<br />

den Bezirk. Mit dem Team Sylt und dem<br />

FSV Wyk lagen nämlich beide Vereine<br />

nach Abschluss der offiziellen Punktrunde<br />

punktgleich (61 Punkte) auf Platz zwei<br />

und drei der Tabelle, ohne aber das am<br />

20. März <strong>2005</strong> ausgefallene Punktspiel<br />

bisher nachgeholt zu haben. Da man<br />

sich jedoch über einen Nachholtermin<br />

nicht einigen konnte und der Teilnehmer<br />

zur Aufstiegsrunde am 25. Mai <strong>2005</strong><br />

genannt werden musste, meldete SpA-<br />

Obmann Dirk Bölter zunächst das Team<br />

Sylt als aktuellen Tabellenzweiten und<br />

berief sich dabei auf § 15 der Spielordnung.<br />

Gegen diese Entscheidung legten<br />

beide Vereine Protest ein, so dass nun<br />

der Bezirksvorstand gefordert war. Dieser<br />

entschied sich für die Einberufung eines<br />

außerordentlichen Bezirkstages, der am<br />

24. Juni in Niebüll stattfand. Hier sollten<br />

die Vereine über eine Aufstockung der<br />

Liga auf 18 Vereine oder eine Reduzie-<br />

rung auf 15 Vereine entscheiden. Da<br />

die Vereine mit großer Mehrheit für eine<br />

Aufstockung votierten, waren letztendlich<br />

alle beteiligten mit dieser Lösung zufrieden<br />

und die Gussballwelt im Kreis und<br />

Bezirk wieder in Ordnung. Kaum aber<br />

war erwähntes Problem vom Tisch, sorgte<br />

ein weiterer Fall für Aufregung im sonst<br />

eher ruhigen KFV Nordfriesland. Es ging<br />

um den SC Norddörfer, der als Aufsteiger<br />

aus der Kreisklasse A aufgrund fehlender<br />

Schiedsrichter vom KFV-Vorstand<br />

nicht für den Spielbetrieb in der Kreisliga<br />

zugelassen wurde. Eine Beschwerde des<br />

Vereins beim Kreisgericht hatte allerdings<br />

Erfolg. Nachdem zwei Schiedsrichter (SR)<br />

zugesagt hatten, für den SC Norddörfer<br />

zu pfeifen, machten diese aber wieder<br />

einen Rückzieher. Jedoch habe es der<br />

SR-Ausschuss versäumt, dem Verein eine<br />

Frist zum Nachmelden von SR einzuräumen,<br />

so die Begründung des Kreis-<br />

KFV NORDFRIESLAND<br />

gerichts. Damit wird die Kreisliga mit 17<br />

Mannschaften starten, weil neben dem<br />

SC Norddörfer auch der SV Schobüll,<br />

der als Tabellenzweiter bereits zum Auf-<br />

steiger erklärt war, in der Kreisliga ver-<br />

bleiben darf. Durch diese Situation kam<br />

der Spielausschuss in arge zeitliche<br />

Bedrängnis, da die bereits fertigen Spiel-<br />

pläne für Kreisliga und Kreisklasse A<br />

innerhalb von nur 10 tagen komplett neu<br />

erstellt werden mussten. Mit ungewöhnlich<br />

vielen Fällen musste sich das Kreisgericht<br />

in der vergangenen Serie befassen.<br />

Insgesamt waren es 94 (in Worten:<br />

vierundneunzig!) Verfahren, die verhandelt<br />

werden mussten, darunter neunzehn<br />

wegen SR-Beleidigung und sieben<br />

wegen Tätlichkeiten. Daher richtete Walter<br />

Wuttke vom Kreisgericht nochmals<br />

den eindringlichen Appell an die<br />

Vereine, das Wort „Fairplay“ in Zukunft<br />

auch wirklich ernst zu nehmen.<br />

Erfreuliche Kunde hingegen von KSO<br />

Herbert Hansen. Von den vierzig im Vor-<br />

jahr ausgebildeten Schiedsrichtern sind<br />

noch 26 aktiv, und vom Anwärterlehr-<br />

gang <strong>2005</strong> in Niebüll sind noch einmal<br />

26 neu hinzugekommen, so dass jetzt<br />

132 Unparteiische für den KFV Nordfries-<br />

land tätig sind. Trotz dieser positiven<br />

Entwicklung ist es immer noch nicht mög-<br />

lich, sämtliche Spiele mit SR zu besetzen.<br />

Eine Sensation gelang dem Kreisliga-<br />

Meister und Bezirksliga-Aufsteiger MTV<br />

Leck im Endspiel des Kreispokals <strong>2005</strong><br />

gegen den Verbandsligisten Husumer<br />

SV. Das Köster-Team besiegte den hohen<br />

Favoriten aus der Storm-Stadt völlig verdient<br />

mit 2:0 und durfte überglücklich den<br />

Pokal von KFV-Spielausschussobmann<br />

Dirk Bölter in Empfang nehmen. Ein wei-<br />

teres „Wunder“ blieb dann allerdings<br />

aus. Trotz wiederum guter Leistung unter-<br />

lag der MTV Leck im Bezirkspokal gegen<br />

den Oberligisten TSV Kropp mit 1:5.<br />

Dennoch war MTV-Coach Malte Köster<br />

nicht unzufrieden und kann sich jetzt ganz<br />

auf die beginnende Saison in die Bezirks-<br />

liga konzentrieren. Einen großen Erfolg<br />

konnte die D-Jugend des TSV Pellworm<br />

feiern. Zum ersten mal gelang es dem<br />

Verein, eine Meisterschaft auf die kleine<br />

Nordseeinsel zu holen. Die in der Süd-<br />

staffel (Kleinfeld) spielende Mannschaft<br />

wurde mit einem Torverhältnis von<br />

203:42 Toren überlegen Staffelmeister<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

35<br />

KREIS-INFOS<br />

und gewann dann das entscheidende<br />

Rückspiel gegen den Nord-Ersten Bredstedter<br />

TSV mit 5:3, nachdem man sich<br />

im Hinspiel mit 4:4 getrennt hatte. Der<br />

Titel ist umso bemerkenswerter, da die<br />

Mannschaft von Trainer Jörg Ketelsen erst<br />

seit drei Jahren am Punktspielbetrieb teil-<br />

nimmt. Ein großer Wurf gelang auch<br />

der C-Jugend des TSV Hattstedt. Die<br />

Mannschaft von Trainer-Duo Lars Carstensen<br />

und Torben Brodersen wurde Bezirksmeister<br />

und damit Aufsteiger in die<br />

Verbandsliga, der höchsten Spielklasse<br />

im SHFV. Mit diesem Erfolg wurde auch<br />

die jahrelange gute Jugendarbeit im<br />

Verein belohnt. Einmal mehr konnte der<br />

TSV Goldebek auf sich aufmerksam<br />

machen. Die Fuß-ballmädchen des<br />

Vereins wurden mit dem einmal jährlich<br />

verge-benen Belohnung der DFB-Stiftung<br />

Egidius Braun ausgezeichnet. Außerdem<br />

wurde der Mädchensparte die Sepp-<br />

Herberger-Urkunde für herausragende<br />

Jugendarbeit verliehen. Verbunden mit<br />

dieser Auszeichnung war eine Einladung<br />

des DFB zu einer neuntägigen Reise in<br />

die Fußball-Feriencamp-Sportschule nach<br />

Osterburg in Sachsen-Anhalt. Den sechzehn<br />

jungen Mädchen (bis 14 Jahre alt),<br />

mit ihrem Trainer Werner Ketelsen und<br />

Betreuerin Marina Wohlert, wurde ein<br />

tolles Programm geboten. Ob Mountainbike<br />

fahren, Reiten, Bowling, Erlebnisbad,<br />

Kino, Wandern, Bogenschießen,<br />

Joggen oder Freizeit – alle kamen auf ihre<br />

Kosten und vergnügten sich jeder auf<br />

seine Weise. Wolfgang Pohlmann<br />

KFV LÜBECK<br />

Nach der Sommerpause ist in Lübeck<br />

der Spielbetrieb wieder normal angelaufen.<br />

Lediglich der Verein Lübeck 1876<br />

hatte wegen Passproblemen zwei Spieltage<br />

länger Pause. Inzwischen läuft der<br />

Spielbetrieb bei Junioren und Senioren,<br />

bei Mädchen und Frauen. Bei den<br />

Altherren gibt es inzwischen schon vier<br />

Staffeln. Der neue SR-Ausschuss hat sich<br />

inzwischen gut eingearbeitet. Die neuen<br />

Regeländerungen und -auslegungen sind<br />

bekannt gegeben. Im Profisport hat es<br />

der VfB Lübeck nun leider doch nicht<br />

geschafft in die 2. Bundesliga aufzusteigen<br />

- eine große Motivation für alle<br />

kleinen Lübecker Fußballer - aber der<br />

Start in die neue Serie ist ja<br />

gut gelungen. Georg Höfel


36 03 - <strong>2005</strong><br />

Fotos: Sichting<br />

KREIS-INFOS<br />

KFV KIEL<br />

20 Jahre Partnerschaft Kiel – Gdynia/Polen:<br />

Testspiele gegen polnische Jugendfußballer.<br />

Sieg und Niederlage für den TSV Klausdorf.<br />

Mit einem Empfang auf der Sportplatzanlage<br />

am Klausdorfer Aubrook ist die<br />

internationale Begegnung zwischen<br />

Jugendfußballern des TSV Klausdorf und<br />

aus Gdynia/Polen begonnen worden,<br />

mit einem gemütlichen Beisammensein<br />

im und am Sportheim des Vereins<br />

tauschten sich die jungen Deutschen<br />

und Polen mit ihren Trainern, Betreuern,<br />

Offiziellen und Gästen aus. Es war<br />

Klärten in Klausdorf noch einige Details des<br />

Besuchs ab, v. links: Der Polnische Teamchef<br />

Jerzy Krygier, Manfred Reimann (KFV Kiel),<br />

der Präsident des Regionalen Verbandes in<br />

Polen, Henryk Klocek und Heinz Möller (KFV<br />

Kiel)<br />

KFV PLÖN ...<br />

Norbert Zoska – Schiedsrichter<br />

des Spieljahres 2004/<strong>2005</strong><br />

Der Vorstand des Kreisfußballverbandes<br />

Plön würdigte auf der Arbeitstagung<br />

des Schiedsrichterausschusses die<br />

besonderen Leistungen von Norbert<br />

Zoska (TSV Schönberg) und zeichnete<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

nicht ganz so einfach, das mit der Verständigung, aber in<br />

beiden Lagern gab es „Strategen“, die beider Sprachen<br />

mächtig waren. Für die Jungen aus der Region Pomorze (vormals<br />

Pommern), die alle im Internat an ihrer sportlichen<br />

Karriere feilen, war Klausdorf im Rahmen des Besuchs der<br />

Stadt Kiel die letzte Station ihres einwöchigen Aufenthalts.<br />

Das hielt die Gäste, die bereits beim TSV Kronshagen<br />

gewannen, Auswahlteams des Kreisfußballverband<br />

Kiel und die SHFV-Landesauswahl des Jahrgangs 91 in<br />

Malente mit Erfolg begegneten, insgesamt 27:1 Tore<br />

erzielten die Jungen aus Polen, dann aber nicht davon ab,<br />

trotz beinahe täglicher Belastung auch noch die beiden<br />

Begegnungen beim TSV Klausdorf ordentlich abzuwickeln.<br />

Den Auftakt bestritten die B-Junioren des TSV, die<br />

gegen jüngeren Polen mit 2:1 siegten. Für den Gastgeber<br />

trafen Rasmus Bach und Maurice Allert. Die A-Junioren<br />

des TSV Klausdorf hatten mit 1:2 das Nachsehen.<br />

Zum Hintergrund dieser Begegnung führte Heinz Möller,<br />

Ausschussmitglied im KFV Kiel, aus: „Seit exakt 20 Jahren<br />

gibt es zwischen Kiel und dem ehemaligen Gothenhafen,<br />

dem heutigen Gdynia, eine Partnerschaft. Für eine Woche<br />

hatten wir vom Kreisfußballverband nun die Betreuung und<br />

die Begleitung während der Tage übernommen. Ich für<br />

meinen Teil kann sagen, dass es eine Freude war, diesen<br />

jungen Polen unsere Region näherzubringen und sie zu<br />

begleiten.“ Sei es während der sportlichen Auseinandersetzungen<br />

oder beim Empfang der Stadt Kiel, beim Besuch des<br />

Hansa-Parks in Sierksdorf oder bei der Bootsfahrt auf der<br />

Schwentine, Möller habe selten so disziplinierte Jugendliche<br />

unter seine Fittiche genommen. Und Heinz Möller freut sich<br />

jetzt schon. Im Sommer 2006 (August) geht es in Richtung<br />

ihn als Schiedsrichter des Jahres der Spielzeit 2004/<strong>2005</strong><br />

aus. Das Engagement Norbert Zoskas und seine Leidenschaft<br />

gehören seit vielen Jahren dem Fußballsport und dort insbesondere<br />

der Schiedsrichterei. Nach seinem ersten Auftritt als<br />

Schiedsrichter im November 1981 hat Zoska zwar 1985 das<br />

Amt niedergelegt, doch mit dem zweiten Anlauf im Februar<br />

1990 wurde Zoska schnell zu einem anerkannten Sports-<br />

mann im Kreis Plön. Sein ruhiges, sachliches und sicheres<br />

Auftreten machte Zoska auf den Fußballplätzen zu einem<br />

gern gesehenen Spielleiter. Durch Fleiß und gute Leistungen<br />

schaffte er schon bald den Aufstieg in den Bezirk, wo<br />

Zoska seit über fünfzehn Jahren zahlreiche Spiele, zunächst<br />

in der Bezirksklasse und dann in der Bezirksliga, leitete<br />

und nach aktuellem Stand auch noch leiten wird.<br />

Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit zeichnen Norbert<br />

Zoska besonders aus. Er hat sein Amt und seine Leistungen<br />

nie selbst in den Vordergrund gestellt. Kameraden und insbesondere<br />

der Schiedsrichterausschuss schätzen ihn als einen<br />

Vertreter der schwarzen Zunft, der ruhig und unauffällig seiner<br />

Aufgabe nachkommt. Mit dieser Einstellung ist Zoska Vorbild<br />

für seine Schiedsrichterkameraden. Schiedsrichterobmann<br />

Michael Jorek, der die Ehrung zusammen mit Erhard Muus als<br />

dem Vorsitzenden des Kreisfußballverband Plön vornahm:<br />

Mannschaftsführer und Schiedsrichter unter sich<br />

von links: Torwart Marcin Wozniak, Dennis<br />

Broscheit aus Altenholz und Klausdorfs<br />

Torben Rammig. Text/Fotos Sichting<br />

Polen, um den seitens der Gäste<br />

gewünschten Gegenbesuch zu realisieren.<br />

Möller: „Dann bin ich dabei.“<br />

Foto unten: Nach der Seitenwahl begrüßte<br />

Klausdorfs Mannschaftsführer Torben<br />

Rammig die Gastspieler.<br />

„Wir danken für deinen unermüdlichen<br />

Einsatz und wünschen dir bei der<br />

Leitung künftiger Spiele stets eine glückliche<br />

Hand sowie ein gutes Miteinander<br />

mit deinen Schiedsrichterkameraden<br />

und mit uns im Schiedsrichterausschuss.“<br />

Den Sekt für Norbert Zoska spendierte<br />

Erhard Muss (Foto v. rechts). rs<br />

rs


KFV DITHMARSCHEN<br />

Der Kreisfußballverband Dithmarschen startet in die neue Saison<br />

<strong>2005</strong>/2006 mit insgesamt 72 Mannschaften. Während<br />

die Kreisliga mit 16 Vereinen beginnt, haben für die Kreisklassen<br />

A, B, C und D jeweils 14 Teams gemeldet. Staffelleiter<br />

sind Wolfgang Schietzel (Epenwöhrden, Kreisliga), Wilhelm<br />

Harder (Tellingstedt, Kreisklasse A), Hans-Rudolf Dühr (Sarzbüttel,<br />

Kreisklasse B), Frank Willer (Buchholz, Kreisklasse C)<br />

und Rainer Müller (Linden, Kreisklasse D).<br />

* * *<br />

Organisatorische und personelle Gründe erfordern manches<br />

Mal ungewöhnliche Maßnahmen. Um ihre Kräfte zu bündeln,<br />

haben sich die aus der Bezirksliga abgestiegene SG Eggstedt/Krumstedt<br />

und Kreisligist TSV Schafstedt zu einem<br />

Zweckbündnis zusammengeschlossen. Die neue Spielge-<br />

meinschaft heißt SG Geest 05.<br />

Ansprechpartner sind:<br />

Dierk Böhmke, Norderstraße 21,<br />

25721 Eggstedt, Telefon (04830) 444<br />

Jan Butschies, Friedrich-Scheele-Straße 16,<br />

25767 Albersdorf, Telefon (04835) 971624<br />

* * *<br />

Werner Hoffmann ist jetzt neuer Fußballobmann des TSV<br />

Friedrichskoog. Sportfreund Hoffmann, Koogstraße 92,<br />

25718 Friedrichskoog, ist telefonisch unter (04854) 650<br />

erreichbar.<br />

* * *<br />

Neuerdings steht Hans-Rudolf Dühr als Ansprechpartner für<br />

die Abnahme des DFB-Fußballabzeichens zur Verfügung.<br />

Anschrift:<br />

Hans-Rudolf Dühr, Lütten Haidhals 3,<br />

25785 Sarzbüttel, Telefon (04806) 261,<br />

Telefax (04806) 901828, E-Mail: heineduehr@t-online.de<br />

* * *<br />

Der KFV-Vorstand plant für das vierte Quartal <strong>2005</strong> erneut<br />

Schulungsmaßnahmen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen der Vereine. Die Teilnehmer der<br />

Veranstaltungen „Erste Hilfe nach Sportverletzungen“ des<br />

Winterquartals werden nach der Theorie auch die Praxis<br />

kennenlernen. Selbstverständlich können auch bei freien<br />

Kapazitäten Interessierte teilnehmen, die die Veranstaltungen<br />

im Januar <strong>2005</strong> nicht besucht haben. Für den praktischen<br />

Teil hat der Vorstand wiederum den Physiotherapeuten<br />

Jürgen Döls gewinnen können. Die Schulungen sollen im<br />

Oktober <strong>2005</strong> durchgeführt werden.<br />

Anmeldungen sind ab sofort beim Sportkameraden<br />

Werner Schulze, Dohrnstraße 29, 25746 Heide, Telefax<br />

(0481) 7890800, E-Mail: w.schulze@shfv-bezirk3.de möglich.<br />

SHFV Fußball-Magazin 03 - <strong>2005</strong><br />

37<br />

143 Schiedsrichter stehen dem KFV für<br />

die Spielzeit <strong>2005</strong>/2006 zur Verfügung.<br />

Erfreulich ist, dass immerhin 43<br />

Jugendliche die Pfeife schwingen. Die<br />

Dithmarscher Farben in der Oberliga<br />

Nord vertritt Samir Massalme (FC St.<br />

Michaelisdonn). Als einziger Referee in<br />

der Verbandsliga agiert Hauke Schröder<br />

(SSV Hennstedt).<br />

* * *<br />

Wochenende für Wochenende müssen<br />

Schiris Leistung zeigen – und sich einer<br />

Bewertung unterziehen.<br />

Die Unparteiischen werden von:<br />

Egon Biere, Dirk Mohr (BSC Brunsbüttel)<br />

Ewald Bolls (Ditmarsia Albersdorf)<br />

Thorsten Brohmann, Hartmut Kroll<br />

(TuRa Meldorf)<br />

Hans-Georg Frey (ABC Wesseln)<br />

Christian Hansen (Neuenkirchener SC)<br />

Rainer Krämer (TSV Büsum)<br />

N A C H R U F<br />

Der Fußball im Norden trauert um seinen<br />

langjährigen Schiedsrichter Günter<br />

Schmidt, der am vergangenen Wochenende<br />

nur wenige Wochen vor seinem<br />

achtzigsten Geburtstag verstorben ist.<br />

Für ganze Generationen von Spielern<br />

war Schmidt der Inbegriff des Schiedsrichters<br />

überhaupt. Als Mitglied im VfR<br />

<strong>Schleswig</strong> seit dem 01. Januar 1946<br />

pfiff er bereits 1948 sein erstes Spiel –<br />

mit einem kleinen Hindernis allerdings,<br />

denn der Ansetzer hatte ihn ausgerechnet<br />

am Tag seiner Hochzeit angesetzt.<br />

Dass er die Hochzeit und nicht das<br />

Spiel verlegte, zeigt nur allzu deutlich<br />

seine Auffassung und seine Liebe zum<br />

Fußballsport. Mehr als 50 Jahre war er<br />

als überaus zuverlässiger und allseits<br />

beliebter Schiedsrichter auf Kreis-,<br />

Bezirks- und Landesebene aktiv – in<br />

unserer Zeit schier unglaublich. Daneben<br />

war er zwölf Jahre als Beisitzer und<br />

Schiedsrichterobmann tätig, gehörte<br />

dem Spielausschuss für zwei und dem<br />

Kreisgericht für 45 (!) Jahre an.<br />

Der Fußball und der Sport dankten<br />

ihm für sein Engagement, seine Liebe<br />

und seine Hingabe mit einer Vielzahl<br />

KFV SCHLESWIG<br />

KREIS-INFOS<br />

Heinz Kruse (TSV Nordhastedt)<br />

Klaus Lehnert (SV Wöhrden)<br />

und Thomas Romahn (SV Hemmingstedt)<br />

beobachtet.<br />

* * *<br />

Der KFV-Vorstand geht in der Zusammenarbeit<br />

mit seinen Mitgliedsvereinen<br />

neue Wege. Die üblichen Arbeitstagungen<br />

im Seniorenbereich vor Saisonbeginn<br />

sind vorläufig abgeschafft.<br />

Dafür soll die Kommunikation mit den<br />

Funktionären und Entscheidungsträgern<br />

in Form von themenbezogenen Gesprächen<br />

intensiviert werden. Vorsitzender<br />

Gustav Haack: „Wir wollen gläserner<br />

werden, unterbreiten den Klubs das<br />

Angebot, mit uns zu sprechen. Sie<br />

müssen nur anrufen und sagen, über<br />

welche Probleme sie reden wollen.“<br />

von Auszeichnungen: Ehrenplaketten<br />

und -tellern folgten Goldene Ehrennadeln<br />

seines Vereins, des SHFV, des<br />

DFB und des KSV, bevor schließlich<br />

1999 auch das Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

seine Verdienste um den Fußball<br />

mit der höchsten Auszeichnung, der<br />

Sportverdienstnadel, würdigte.<br />

Seine Ehefrau Gretel hat es trotz dieser<br />

großen Konkurrenz 57 Jahre ohne<br />

Klagen an seiner Seite ausgehalten –<br />

anders wäre es wohl auch nicht ge-<br />

gangen. Mit seinem Tod endete nun<br />

eine in Deutschland wohl einzigartige<br />

Sportlerlaufbahn - vergessen werden<br />

wir Günter aber nie.


38 03 - <strong>2005</strong><br />

KFV RENDSBURG-ECKERNFÖRDE KFV FLENSBURG<br />

Mädchenfußball nimmt im<br />

KFV Rendsburg-Eckernförde Fahrt auf<br />

Eigentlich sollte es nur ein Informationsgespräch<br />

des KFV Rendsburg-Eckernförde<br />

mit den Vereinen SV Hamweddel,<br />

TSV Gut-Heil Lütjenwestedt, FC Borussia<br />

Osterstedt und dem SV GW Todenbüttel<br />

im schmucken Vereinsheim des SV<br />

GW Todenbüttel in Sachen Mädchen-<br />

fußball werden. Doch schon im Laufe<br />

des Referates von Ernst Paasch, Mädchen-Referent<br />

des KFV Rendsburg-<br />

Eckernförde, zeichnete sich ab, dass<br />

die Vereinsvertreter der vier Vereine im<br />

Bereich des Schulstandortes Todenbüttel<br />

bestrebt waren, ein konkretes Ergebnis<br />

aus dieser Veranstaltung mit nach<br />

Hause zu nehmen.<br />

Den Weg dafür ebnete Hans-Jürgen<br />

Henßen (TSV Lütjenwestedt). Sein Vor-<br />

schlag, „Nägel mit Köpfen“ zu machen,<br />

sprich einen „Tag des Mädchenfußballs“<br />

im Bereich Todenbüttel zu veranstalten,<br />

wurde sofort angenommen. Mit dem<br />

Schulstandort Todenbüttel ist dafür ein<br />

idealer Austragungsort gefunden.<br />

Damit war der Anspruch „im Kleinen<br />

anzufangen, um Großes zu leisten“<br />

bereits erfüllt. Geholfen ist damit auch<br />

dem KFV Rendsburg-Eckernförde, der<br />

damit dem Anspruch der Zielverein-<br />

barung, bis Ende <strong>2005</strong>/2006 sechzehn<br />

spielende Mädchenmannschaften<br />

„vorzuhalten“, ein großes Stück näher<br />

gekommen ist. „Dass unser Bestreben,<br />

mehr Mädchen für den Fußballsport zu<br />

gewinnen, hier so schnell umgesetzt<br />

wird, habe ich nicht erwartet“, lobte<br />

KFV-Vorsitzender Uwe Bachmann das<br />

„Todenbüttler Ergebnis“, das er auch als<br />

positives Resultat des Dialoges zwischen<br />

Vereinen und Verband wertete.<br />

„Sie“, so Uwe Bachmann zu den Vereinsvertretern,<br />

„haben für die Basis im<br />

Mädchenfußball für ihre Region Wert-<br />

volles geleistet und werden damit dazu<br />

beitragen, die Mannschafts- und Leistungsdichte<br />

im Verbandsbereich zu<br />

verbessern.“ Einbringen wird sich an<br />

diesem „Tag des Mädchenfußballs“ am<br />

24. September <strong>2005</strong> von 10.00 Uhr<br />

bis 12.00 Uhr auch der KFV Rendsburg-<br />

Eckernförde. Mit Auswahltrainerin<br />

Marina Burath und Svenja Nefen<br />

(Spielerin bei Holstein Women) werden<br />

kompetente Kräfte diesen Tag fach-<br />

kundig unterstützen.<br />

Rüdiger Müller<br />

Ließen Worten auch Taten folgen:<br />

Die Teilnehmer der Gesprächsrunde „Mädchenfußball“ in Todenbüttel.<br />

Foto: Müller<br />

KREIS-INFOS<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

Hintere Reihe von<br />

links: KFV Mädchen-Referent<br />

Ernst<br />

Paasch, Wilhelm<br />

Rohwedder (GW<br />

Todenbüttel), Jan<br />

Ihfe (GW Todenbüttel).<br />

Mitte von links:<br />

Hans-Jürgen Henßen<br />

(TSV Lütjenwestedt),<br />

Kai Ketelsen (SV<br />

Hamweddel),<br />

Stephan Heuck (GW<br />

Todenbüttel).<br />

Vordere Reihe von links: KFV-Vorsitzender Uwe Bachmann, Marion Glodde (GW Todenbüttel),<br />

Sandra Schulera (FC Borussia Osterstedt), Susanne Sierks (GW Todenbüttel), Arne<br />

Rühmann (TSV Lütjenwestedt)<br />

Beinschuss für den Fußball?<br />

Warum verlassen immer mehr<br />

Nachwuchsfußballer die Vereine?<br />

Spaß haben, Abwechslung genießen, die Modernität der<br />

Zeit nutzen, gefragt und angesagt sein. Lässig und modebe-<br />

wusst, ständig auf der Suche nach dem neuen Kick, dem<br />

neuen Trend. Außerdem die Eltern, die Freunde und die<br />

Freundin.<br />

Wer kann das alles unter einen Hut bekommen?<br />

Trotzdem dürfen die Schule und die Gesundheit nicht<br />

vergessen werden.<br />

Und andere Interessen? Was ist mit Hobbys, mit Sport?<br />

Harte Zeiten für junge Menschen und für die Vereine. Bei<br />

den Jugendlichen laufen den Vereinen immer mehr Kids zwischen<br />

14 und 18 Jahren weg. Der Negativtrend ist für die<br />

Funktionäre genauso alarmierend wie für den kleinen Verein.<br />

Trotzdem ist der Fußball bei den bis 14-jährigen Kids beliebt<br />

wie nie zuvor. Diese Entwicklung ist ein zeitlicher Prozess,<br />

in dessen Verlauf die Jugendlichen gewisse Phasen der<br />

Veränderung durchlaufen. Aufgrund verschiedener Faktoren<br />

wird entschieden, weiterhin aktiv zu sein oder eine Tätigkeit<br />

zu beenden. Da die Kinder und Jugendlichen das Gerüst und<br />

die Zukunft der Vereine bilden, muss das Hauptaugenmerk<br />

auf die jüngeren Altersklassen gerichtet werden. Die überwiegende<br />

Anzahl der Kids wollen einfach nur Spaß haben.<br />

Da jedoch beim Training der Leistungsgedanke schon viel zu<br />

oft im Vordergrund steht, tauschen viele junge Sportler all zu<br />

schnell ihre Fußballstiefel gegen andere Freizeitbeschäftigungen<br />

aus. Deswegen ist es besonders wichtig, dass der Spaß<br />

wieder zum Fußball zurückkommt. Gerade die jungen Spieler<br />

bis 14 Jahre machen neben den herkömmlichen Sportarten<br />

(Tennis, Handball und Schwimmen) auch durch neue Trend-<br />

und Funsportarten dem Fußball das Feld streitig. Das Angebot<br />

ist vielseitig und bietet genau das, was Kids erwarten.<br />

Keine Langeweile – dafür Abwechslung rund um die Uhr.<br />

Man ist „in“! Also gibt es Handlungsbedarf. Neue Ideen<br />

müssen umgesetzt werden. Die Trainer sollten daher genauso<br />

gefördert und ausgebildet werden wie ihre jungen Fußballer.<br />

Die Kids brauchen Vorbilder, denn allzu häufig fällt auf,<br />

dass Jugendtrainer auf kurzfristige Erfolge setzen. Sie<br />

verzichten auf körperlich schwächere Spieler, die meistens<br />

technisch und taktisch besser sind, sich aber nur schwer<br />

gegen körperlich kräftigere Spieler behaupten können.<br />

Fazit: Veränderung ist wichtig, sonst werden wir auch das<br />

verlieren, was wir besitzen. Oder um es mit den Worten von<br />

Marcel Reif zu sagen: „Je länger das Spiel dauert, desto<br />

weniger Zeit bleibt!“ Quellenangabe: Fußball Journal online<br />

Holger Sohrweide

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