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Alte Kühe und niedrige Zellzahlen

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MLP in Roboter-Betrieben<br />

In den letzten Monaten ist die Zahl der mit einem Melkroboter ausgestatteten Mitgliedsbetriebe auf 30<br />

Betriebe mit 40 Melkboxen angestiegen. Bis zum Ende des ersten Quartals 2008 erwartet der Verband, dass<br />

42 MLP-Betriebe mit 62 Boxen arbeiten. Die Bereitstellung von LKV-Probenahmegeräten zur<br />

Durchführung der Milchleistungsprüfung in Roboter-Betrieben hat sich in den vergangenen Monaten bereits<br />

bewährt. Der Geschäftsführer zeigte deutlich auf, welche besonderen Maßnahmen für die Probenahme <strong>und</strong><br />

Datenmeldung bei Inbetriebnahme eines automatischen Melkverfahrens besonders zu beachten sind, damit<br />

eine ordnungsgemäße Milchleistungsprüfung auch in diesen Betrieben durchgeführt werden kann.<br />

Einführung des Ezi-Scanners<br />

Die im Jahre 2006 begonnene Einführung des Ezi-Scanners <strong>und</strong> der elektronischen MLP-Datenlieferung<br />

konnte im Laufe dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen werden. Die elektronische Erfassung der MLP-<br />

Daten am Ezi-Scanner in Kombination mit der elektronischen Datenweiterleitung in das Rechenzentrum in<br />

Kiel führt zu einer Einsparung an Arbeitszeit für die Leistungsprüfer. Außerdem ist die elektronische<br />

Datenmeldung vom Außendienst die Gr<strong>und</strong>lage für eine noch schnellere Erstellung der MLP-Rückberichte.<br />

Hier wurden – auch durch eine Neu-Konzipierung des Probentransportes – deutliche Fortschritte in den<br />

letzten Monaten gemacht. Anfangs aufgetretene konstruktionsbedingte Schwächen des Ezi-Scanners<br />

konnten inzwischen durch technische Verbesserungen abgestellt werden.<br />

Herden-Auswertungsrogramm<br />

Die vor einem Jahr angekündigte Erweiterung des Herden-Auswertungsprogramms um das Modul<br />

„Fruchtbarkeitsmanagement“ ist inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Über die Nutzung von externen<br />

Daten aus dem HIT-Register, über Besamungsdaten von der RSH eG <strong>und</strong> durch eigene Angaben des<br />

Landwirts kann ein guter Überblick über das Fruchtbarkeitsgeschehen in der Herde erstellt sowie in vom<br />

Nutzer selbst gewählter Form als Arbeitslisten ausgedruckt werden. Somit können durch die Analyse von<br />

Fruchtbarkeitskennziffern Defizite aufgedeckt werden. Das Herdenauswertungsprogramm kann eine gute<br />

Hilfe sein, da die bereitgestellten Kennziffern für selbstwählbare Zeiträume berechnet werden können. Die<br />

Resonanz von den inzwischen 270 Anwendern zeigt, dass das Programm gut ankommt <strong>und</strong> zur Optimierung<br />

des Managements in den Mitgliedsbetrieben beiträgt.<br />

Zentrales Milchuntersuchungslabor<br />

Mit r<strong>und</strong> 4,6 Mio. Proben <strong>und</strong> nahezu 24 Mio. Ergebnissen wurden 12,5 % mehr Proben untersucht als im<br />

Vorjahr. Aufgr<strong>und</strong> einer Änderung der Landesverordnung zur Durchführung der Milchgüte-Verordnung<br />

wurde zum 1.7.2007 die Untersuchung auf Mastitis-Streptokkoken komplett eingestellt. Bedingt durch<br />

vermehrten Meiereiwechsel wird inzwischen wieder von 3.161 Milcherzeugern (60 %) aus Schleswig-<br />

Holstein die Anlieferungsmilch im LKV-Labor untersucht. Das nach Ablauf von 5 Jahren erforderliche<br />

Audit zur Reakkreditierung wurde mit Bravour bestanden. Die Auditoren bestätigten, dass im LKV-Labor<br />

eine anhaltend qualitativ hochwertige Untersuchungsarbeit geleistet <strong>und</strong> ein nachvollziehbares<br />

Qualitätsmanagement angewendet wird.<br />

Akkreditierung <strong>und</strong> Zertifizierung<br />

Geschäftsführer Schulz wies darauf hin, dass voraussichtlich auch weitere Arbeitsbereiche des LKV<br />

aufgr<strong>und</strong> von veränderten Anforderungen des Gesetzgebers oder von anderen Wirtschaftsbereichen<br />

erforderlich sein werden. Für die Kernaufgaben des LKV, die Milchleistungsprüfungen, darf bisher das<br />

Spezialsiegel des Internationalen Komitees für Leistungsprüfung in der Tierproduktion (ICAR) als<br />

Nachweis für die Durchführung der MLP nach internationalen Kriterien geführt werden. Ab Juli 2009<br />

verliert jedoch dieses Spezialsiegel seine Gültigkeit <strong>und</strong> wird nur auf Antrag durch ein neues<br />

Qualitätszertifikat ersetzt. Unter den liberalisierten Bedingungen des neuen Tierzuchtgesetzes wird der LKV<br />

nicht daran vorbeikommen, womöglich selbst Mitglied bei ICAR zu werden <strong>und</strong> das neue Qualitätszertifikat<br />

zu beantragen.

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