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Die KSS - Blaser Swisslube

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Überflieger<br />

Aufbereitung – und profitiert von Fluid-Management<br />

Um gut 10 % hat Eurocopter die <strong>KSS</strong>-<br />

Kosten für eine Produktivstunde im Werk<br />

Donauwörth seit 2002 gesenkt – obwohl<br />

sich Stückzahlen und damit der <strong>KSS</strong>-<br />

Verbrauch weiter im Steigflug befinden.<br />

»Entscheidend waren das von uns eingeführte<br />

Fluid-Management und das parallel<br />

komplett modernisierte Entsorgungs-<br />

Equipment«, verrät Markus Wohlfarth.<br />

8<br />

1 <strong>Die</strong> <strong>KSS</strong>-Manager.<br />

2 Markus Wohlfarth:<br />

»<strong>KSS</strong> kostet 50 Cent/h.«<br />

3 Sauberer, 50 µm <strong>KSS</strong>.<br />

4, 5 Eurocopter-Knowhow<br />

von Titan bis Alu.<br />

6, 7 Zentrale: 120 m 3 ,<br />

hinten drei Kerzenfilter.<br />

8 Bunker: 2mal täglich<br />

kommt der Entsorger.<br />

5<br />

»Titan ist weiter auf dem Vormarsch. Aluminium macht<br />

aber derzeit noch 60 % aus, hochfester Stahl und eben Titan<br />

decken zu fast gleichen Teilen die übrigen 40 % ab«, skizziert<br />

Markus Wohlfarth, Produktionsleiter Zerspanung, den Materialmix<br />

in der gut fußballfeldgroßen Zerspanungshalle bei Eurocopter in<br />

Donauwörth. Für den prozesstechnischen Spagat zwischen Alu-<br />

Strukturbauteilen für Airbus & Co. und dem hochfesten Allerlei für<br />

die eigene Hubschraubermontage sind rund 70 Werkzeugmaschinen<br />

im Einsatz. 20 sind davon einzeln befüllt. 50, vielfach mit<br />

umfangreichen Teilemagazinen ausgerüstet, hängen in zwei Strängen<br />

an der 120-m 3 -Zentralanlage, die mittlerweile einen <strong>KSS</strong>-<br />

Reinheitsgrad von unter 50 µm garantiert.<br />

»Früher haben wir nur mit viel Aufwand die Reinheit von 50 µm<br />

erreicht. Zusätzlich registrierten wir Keime und Bakterien. Das<br />

haben wir seit gut zwei Jahren aber komplett im Griff«, betont<br />

Markus Wohlfarth. Drei Erfolgsbausteine seien dafür verantwortlich:<br />

<strong>Die</strong> komplette Neuinstallation der Zentralanlage samt Verrohrung<br />

und bislang drei neuen Rückpumpstationen; die Einführung<br />

des Fluid-Management-Systems sowie der auf Eurocopter-Bedürfnisse<br />

zugeschnittene <strong>KSS</strong> mit der Bezeichnung B-Cool.<br />

»Bei unserer neuen zentralen <strong>KSS</strong>-Aufbereitungsanlage haben<br />

wir auf absolute Wartungsfreundlichkeit geachtet.« Deshalb ließ<br />

Markus Wohlfarth einen vorabscheidenden Schmutztank mit Filterflies<br />

und zwei redundante Reintanks mit Ölabscheider statt des<br />

alten Schmutztanks installieren. So seien Service und Neubefüllung<br />

erheblich leichter durchzuführen. Und auf dem Weg zu den<br />

Werkzeugmaschinen sichern jetzt statt nachgeschalteter Kochfilter<br />

drei neue Rückspülfilter die <strong>KSS</strong>-Qualität. »Dass unsere <strong>KSS</strong>-<br />

Qualität deutlich besser geworden ist, belegt der Verbrauch der<br />

den Maschinen oft vorgeschalteten Polizeifilter, der deutlich abgenommen<br />

hat«, so Markus Wohlfarth. Darüber hinaus könnten sich in<br />

der gesamten Anlage keine Spänenester mehr bilden. »Und auch an<br />

Wochenenden bleibt nirgendwo mehr <strong>KSS</strong> stehen, weil das System<br />

Restmengen einfach wieder zur Zentrale zurückpumpt – und dort<br />

regeneriert die Wochenend-Umwälzung unsere Emulsion.«<br />

Größere Umbaumaßnahmen fanden auch im Keller der Fertigung<br />

statt: Dort wurden die ersten der alten Schubstangenförderer<br />

durch drei Rückpumpstationen ersetzt, die den <strong>KSS</strong> von den<br />

Spänen trennen. In diesem ersten Strang, auf der so genannten<br />

›Werkseite‹, zerspanen fast 20 Werkzeugmaschinen rund 40 %<br />

des <strong>KSS</strong>. Den Austrag konnte Eurocopter dort auf 8 bis 10 %<br />

senken. Auf der ›Donauseite‹ liegt der Austrag noch über 20 %.<br />

Nachdem dort 60 % des <strong>KSS</strong>-Volumens im Einsatz sind, erwartet<br />

Markus Wohlfarth ab August, nach dem Austausch der letzten<br />

Schubstangenförderer gegen weitere Rückpumpstationen, noch<br />

mal deutliche Verbrauchs-, Austrags- und Standzeitverbesse- ➔<br />

April 2006<br />

I 43

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