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INTEGRATION - bei der LVQ-WP

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RAUMVORTEIL<br />

Die Gewerbeallee wird zur <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong>-Hochburg: Neben <strong>der</strong> Nummer 22<br />

haben wir zum März 2008 nun auch neue Räume in <strong>der</strong> Gewerbeallee 15–19<br />

bezogen. Auf 580 m 2 entstanden in <strong>der</strong> dritten und vierten Etage des<br />

Gebäudes neue Schulungs- und Büroräume für Ausbildung, Vertrieb<br />

und Teile <strong>der</strong> Verwaltung. Praktisch, dass auch schon zuvor ein Bildungsträger<br />

die Räume gemietet hatte und so die Schulungsräume schon zur<br />

Verfügung standen.<br />

„Die Räume bieten davon ab aber noch an<strong>der</strong>e Vorteile“, erläutert Ulrich<br />

Sernetz, Leiter des Qualitätsmanagements. „Unser Prüflabor und die<br />

Werkshalle liegen direkt schräg gegenüber, so dass die Wege dorthin<br />

sehr kurz sind. Auch <strong>der</strong> Parkplatz befindet sich direkt neben dem Gebäude.<br />

Und obwohl unsere Räume in den oberen Etagen sind, ist trotzdem<br />

alles behin<strong>der</strong>tengerecht – vom Aufzug bis zu den Toiletten.“ Sogar<br />

für die seit Anfang 2008 leidgeprüften Raucher hat das neue Gebäude<br />

eine Überraschung zu bieten: „Neben dem Eingang wird eine Art<br />

Raucherkabine gebaut. Da müssen die Raucher also nicht <strong>bei</strong> Wind und<br />

Wetter im Freien stehen. Außerdem muss auf diese Weise auch nicht<br />

je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> das Haus betritt, durch eine Qualmwolke laufen.“ Eine gute<br />

Lösung für <strong>bei</strong>de Seiten also, die das Lernklima im neuen Gebäude in<br />

je<strong>der</strong> Hinsicht positiv beeinflusst. ■<br />

<strong>INTEGRATION</strong><br />

NEWS<br />

01 I 2008 _ <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong> Integration NEWS<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong> wächst und wächst und wächst.<br />

Bereits ein Jahr nach <strong>der</strong> Einweihung des<br />

Gebäudes an <strong>der</strong> Gewerbeallee 22 konnten<br />

wir im Februar weitere Räume auf <strong>der</strong><br />

Gewerbeallee 15–19 beziehen.<br />

Denn 29 Jahre konsequent zuverlässiger<br />

Dienstleistung, qualifizierter Weiterbildung und<br />

vertrauensvoller Rehabilitation haben unser<br />

Team wachsen lassen und den Raum knapp<br />

gemacht. So schulen wir nun unsere Teilnehmer<br />

und Rehabilitanden auf 750 Quadratmetern in<br />

<strong>der</strong> dritten und vierten Etage – theoretisch und<br />

praktisch. Denn die stets zahlreichen Teil<br />

nehmer dieser Schulungen zeigen uns immer<br />

wie<strong>der</strong>, dass wir mit unserem jahrzehntelang<br />

bewährten Ausbildungskonzept auf dem richtigen<br />

Weg sind.<br />

Deshalb freuen wir uns auf ein weiteres viel<br />

versprechendes Jahr <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit Ihnen.<br />

Hochachtungsvoll<br />

Dr.-Ing. Karlheinz Schiebold,<br />

geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter


01 I 2008 _ <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong> Integration NEWS<br />

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT<br />

Seit zehn Jahren rehabilitiert die <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong> Menschen, die in ihrem ursprünglichen Beruf aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr ar<strong>bei</strong>ten können und macht sie wie<strong>der</strong> fit für den ersten Ar<strong>bei</strong>tsmarkt. Ein Gespräch mit <strong>der</strong><br />

Leiterin des Vertriebs, Angelika Sun<strong>der</strong>brink, über Perspektiven, Chancen und Erfolge.<br />

Wie kam es eigentlich zur Gründung<br />

<strong>der</strong> <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong>?<br />

➜<br />

Da muss ich <strong>bei</strong> den Mannesmannröhren-Werken<br />

in Mülheim anfangen.<br />

Im Jahr 1976 wurde das neue Großrohrwerk<br />

und später eine neue Anlagenstraße<br />

gebaut. Es wurde vieles<br />

automatisiert und zwangsläufig<br />

brauchte man auch weniger Personal.<br />

Gleichzeitig wuchsen die Kundenanfor<strong>der</strong>ungen,<br />

und durch die Normen<br />

wurden immer höhere Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an das Material gestellt. Gleichzeitig<br />

entstand durch den Bau von Kernkraftwerken<br />

ein zusätzlicher Bedarf<br />

an Prüfpersonal. Man überlegte<br />

gemeinsam mit dem Ar<strong>bei</strong>tsamt,<br />

wie und in welchem Bereich man das<br />

Personal schulen und wie<strong>der</strong> einsetzen<br />

könnte. So entschloss man<br />

sich, dass <strong>der</strong> damalige Betriebschef<br />

<strong>der</strong> zerstörungsfreien Prüfung <strong>der</strong><br />

Mannesmannröhren-Werke, Herr<br />

Karl Ries, im Oktober 1979 die<br />

Gesellschaft für zerstörungsfreie<br />

Prüfung als Vorgänger <strong>der</strong> <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong><br />

gründen sollte. Hier wurden die<br />

Werkstoffprüfer für die Mannesmannröhren-Werke<br />

ausgebildet und konnten<br />

sofort wie<strong>der</strong> eingesetzt werden.<br />

Schon nach zwei Jahren firmierte<br />

man um zur LVZ (Lehr- und Versuchsgesellschaft<br />

für zerstörungsfreie<br />

Prüfung).1985 erfolgte eine erneute<br />

Umfirmierung als <strong>LVQ</strong> (Lehrund<br />

Versuchsgesellschaft für Qualität)<br />

mit dem Anhang <strong>WP</strong> für Werkstoffprüfung.<br />

1993 übernahmen die <strong>bei</strong>den Geschäftsführer<br />

Dr. Karlheinz Schiebold<br />

und Günter Sokolowski als alleinige<br />

Gesellschafter die Werkstoffprüfung<br />

und erweiterten den Bereich <strong>der</strong> Aus-<br />

bildung wie auch das Dienstleistungsspektrum.<br />

Wir stehen also in einer<br />

29-jährigen Tradition, in <strong>der</strong> wir mit<br />

unseren Kunden und Kursteilnehmern<br />

gewachsen sind.<br />

Sie sind ja nun regional nicht die<br />

einzigen Werkstoffprüfer. Worin<br />

sehen Sie Ihre Vorteile gegenüber<br />

den Mitbewerbern?<br />

➜<br />

Sehen Sie, an<strong>der</strong>e Werkstoffprüfer<br />

bieten meist nur Dienstleistung ODER<br />

Aus- und Weiterbildung an. Dadurch,<br />

dass wir <strong>bei</strong>des kombinieren, können<br />

wir sehr praxisorientiert ausbilden:<br />

Unsere Werkstücke sind keine abgenutzten<br />

Probestücke, die schon Generationen<br />

von Kursteilnehmern<br />

zuvor verwendet haben, son<strong>der</strong>n die<br />

jeweiligen Prüfmaterialien, die wir<br />

gerade für Kunden analysieren. Und<br />

das in einer großen Vielfalt, denn wir<br />

prüfen Werkstoffe für über 500<br />

Kunden aller Branchen.<br />

Zerstörungsfreie Prüfung, zerstörende<br />

Prüfung, Wärmebehandlung und<br />

Werkstofftechnik – das sind ja alles<br />

Inhalte unserer Dienstleistung. Und<br />

natürlich sind unsere Teilnehmer da<br />

mittendrin. Neben diesen Vorteilen,<br />

die vor allem für unsere Kursteilnehmer<br />

gelten, spricht natürlich unsere<br />

Vermittlungsquote für sich – und<br />

zwar für Teilnehmer und Kostenträger:<br />

97,5 Prozent unserer Absolventen<br />

haben den Sprung zurück in den<br />

ersten Ar<strong>bei</strong>tsmarkt problemlos<br />

geschafft. Und diese Quote halten<br />

wir schon seit zehn Jahren. Von<br />

daher kann man für unsere Rehabilitanden<br />

fast von einer Jobgarantie<br />

sprechen.<br />

Lehnen Sie auch manchmal einen<br />

Bewerber ab?<br />

➜<br />

Ja, das müssen wir lei<strong>der</strong> manchmal,<br />

auch wenn es wirklich nicht oft vorkommt.<br />

Zum Wohl des Betroffenen,<br />

so merkwürdig das vielleicht auch<br />

klingt. Denn wenn jemand <strong>bei</strong>spielsweise<br />

überhaupt keine mathematischen<br />

Fähigkeiten hat, könnte das<br />

ein Hin<strong>der</strong>ungsgrund sein. Man muss<br />

auch schon mal eine Formel umrechnen<br />

können. Denn wer in dem Bereich<br />

große Defizite hat, wird es in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

sehr schwer haben. Und nun<br />

stellen Sie sich vor, <strong>der</strong> Betreffende<br />

hätte alle Kurse und Praktika mehr<br />

schlecht als recht durchlaufen und<br />

würde dann die Abschlussprüfung<br />

nicht schaffen. Das wäre für ihn persönlich<br />

und für den Kostenträger<br />

eine ganz dumme Situation. Da melden<br />

wir lieber im Eingangstest und<br />

-gespräch schon berechtigte Zweifel<br />

an. So können Sie <strong>bei</strong> uns einfach<br />

sicher sein, dass ein Bewerber, den<br />

wir aufnehmen, die Kurse erfolgreich<br />

absolviert und mit unserer Unterstützung<br />

auch wie<strong>der</strong> zurück in den<br />

ersten Ar<strong>bei</strong>tsmarkt findet.<br />

Und Ihre Kurse stehen auch<br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung offen?<br />

➜<br />

Selbstverständlich, gerade da besteht<br />

ja häufig Bedarf für Umschulungen.<br />

Natürlich muss man die Art <strong>der</strong> Umschulung<br />

von den jeweiligen Fähigkeiten<br />

abhängig machen. Das heißt,<br />

wir finden gemeinsam im Vorfeld<br />

heraus, was <strong>der</strong> Bewerber leisten<br />

kann und planen die Ausbildung dann<br />

entsprechend. Und wir überlegen


auch vorher, wo <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die Betreffende<br />

anschließend ar<strong>bei</strong>ten kann,<br />

denn die Unternehmen fragen <strong>bei</strong><br />

uns tatsächlich an, wann sie mit dem<br />

nächsten Absolventen rechnen können.<br />

Von den Räumen her ist die Ausbildung<br />

von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

auch kein Problem: Erst kürzlich<br />

haben wir auch unseren Betrieb, in<br />

dem unter an<strong>der</strong>em die Ausbildung<br />

mit radioaktiven Materialien stattfindet,<br />

behin<strong>der</strong>tengerecht renoviert.<br />

Und ein Viertel unserer fest angestellten<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter haben selbst eine<br />

Behin<strong>der</strong>ung.<br />

Wie sieht Ihre Bilanz des Jahres<br />

2007 aus?<br />

➜<br />

Sehr gut, das muss ich sagen.<br />

Wir hatten 262 Menschen von Berufsgenossenschaften<br />

als Teilnehmer in<br />

unseren Kursen. Freie Teilnehmer<br />

waren es insgesamt <strong>bei</strong> uns in<br />

Mülheim 618 und noch einmal 40 in<br />

unserer Nie<strong>der</strong>lassung in Magdeburg.<br />

Und auch im vergangenen Jahr haben<br />

wir die Vermittlungsquote von<br />

97,5 Prozent wie<strong>der</strong> erreicht. Die<br />

meisten unserer Teilnehmer sind<br />

schon unter Vertrag, noch bevor sie<br />

die Ausbildung <strong>bei</strong> uns begonnen<br />

haben.<br />

Welche Perspektive sehen Sie für<br />

die Zukunft?<br />

➜<br />

Für die nächsten fünf bis vielleicht<br />

auch zehn Jahre gehen wir davon aus,<br />

dass <strong>der</strong> Bedarf an Werkstoffprüfern<br />

so hoch bleibt, wie er momentan ist.<br />

Denn Sie müssen wissen, dass in den<br />

vergangenen zehn Jahren in diesem<br />

Bereich so gut wie gar nicht ausgebildet<br />

wurde. Auch großen Unternehmen<br />

war die Werkstoffprüfer-Ausbildung<br />

schlichtweg zu teuer. Daher melden<br />

sich Unternehmen wirklich <strong>bei</strong> uns<br />

und fragen, wann sie denn mit einem<br />

Absolventen rechnen können und<br />

wollen sich schon möglichst vor Ausbildungsbeginn<br />

einen Teilnehmer<br />

IMPRESSUM<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Dr.-Ing. Karlheinz Schiebold<br />

Günter Sokolowski<br />

Angelika Sun<strong>der</strong>brink<br />

Ruhrorter Straße 47 . 45478 Mülheim<br />

Tel.: 0208-59 85 20 . Fax: 0208-59 85 41<br />

E-Mail: info.mh@lvq-wp.com<br />

Internet: www.lvq-wp.com<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Durian GmbH<br />

Tibistraße 2 . 47051 Duisburg<br />

Tel.: 0203-34 67 83-0 . Fax: 0203-34 67 83-20<br />

E-Mail: redaktion@durian-pr.de<br />

Internet: www.durian-pr.de<br />

„sichern“. So gefragt sind unsere<br />

Absolventen. Und neben den Rehabilitanden<br />

sind da natürlich auch noch<br />

die Kursteilnehmer, die eine Forto<strong>der</strong><br />

Weiterbildung <strong>bei</strong> uns machen.<br />

Auch <strong>der</strong>en Zahl nimmt zu, denn die<br />

in den Unternehmen erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Normen werden immer zahlreicher,<br />

und auch die Anfor<strong>der</strong>ungen steigen.<br />

Da müssen Unternehmen schon bestimmte<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter-Qualifikationen<br />

nachweisen können, um ihre Aufträge<br />

überhaupt zu bekommen. Daher<br />

sehen wir und unsere Teilnehmer<br />

einer positiven Zukunft entgegen. ■<br />

MÄNNERSACHE?<br />

VON WEGEN.<br />

EU-Materialprüfer und Werkstoffprüfer<br />

– was wir <strong>der</strong> Einfachheit halber<br />

ohne „/-innen“ schreiben, ist <strong>bei</strong>leibe<br />

keine Männerdomäne: Aktuell sind<br />

drei <strong>der</strong> 18 Kurs-Teilnehmer zum<br />

Fachar<strong>bei</strong>ter Werkstoffprüfung Frauen –<br />

immerhin 17 Prozent. Daher empfehlen<br />

wir allen Unentschlossenen, <strong>der</strong>en<br />

Hände auch mal mit Metallstaub o<strong>der</strong><br />

Maschinenöl in Berührung kommen<br />

dürfen: Trauen Sie sich!


01 I 2008 _ <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong> Integration NEWS<br />

UND ES WARD LICHT.<br />

RENOVIERUNGSARBEITEN IM<br />

BUNKER ABGESCHLOSSEN<br />

Neue Farbe und Fliesen auf Wänden und Fußböden, mehr<br />

Lichtquellen und wie<strong>der</strong>hergerichtete Treppenstufen: Das<br />

sind nur einige Beispiele für die Renovierungsmaßnahmen<br />

im Bunker auf <strong>der</strong> Duisburger Straße. „Das Gebäude<br />

ist jetzt viel freundlicher“, erzählt René Stuck (38),<br />

Betriebsleiter für ZfP und Luftfahrttechnik. „Es ist nicht<br />

mehr so bunkertypisch. Darüber hinaus ist an <strong>der</strong> Treppe<br />

zum ersten Stock sehr viel gemacht worden: Die Stufen<br />

sind wie<strong>der</strong> gleichmäßig gefliest, die Treppe ist verbreitert<br />

und sie hat nun einen durchgehenden Handlauf. So können<br />

nun auch Kursteilnehmer mit Hüftproblemen o<strong>der</strong><br />

steifen Knien den ersten Stock problemlos erreichen.“<br />

Denn dort sind neue Schulungsräume sowie Küche und<br />

Aufenthaltsraum entstanden. Im unteren Bereich des<br />

Bunkers liegen dagegen nach wie vor die Werksräume<br />

sowie <strong>der</strong> Vollschutzraum für Strahlungsprüfungen.<br />

Sowohl Dienstleistung als auch Ausbildung sind hier<br />

angesiedelt: An den drei unterschiedlichen Magnet-<br />

Prüfbänken führen sowohl ausgebildete Werkstoffprüfer<br />

als auch Teilnehmer von Rehabilitations-Maßnahmen<br />

magnetische Rissprüfungen durch.<br />

97,5% VERMITTLUNGSQUOTE<br />

Im Jahr 2001 hatte Rolf-Jürgen Tartsch einen schweren<br />

Autounfall auf dem Weg von <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t nach Hause. Nach<br />

einem Jahr Krankenhausaufenthalt stand fest: Seinen<br />

ursprünglichen Beruf konnte <strong>der</strong> gelernte Stahlbauschlosser<br />

nicht mehr ausüben. Die Berufsgenossenschaft<br />

vermittelte ihm daher den Kontakt zur <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong>, wo er<br />

eine Weiterbildungsmaßnahme absolvierte. „Anfangs war<br />

es hart“, erinnert sich Tartsch. „Jahrelang war ich ständig<br />

irgendwo in <strong>der</strong> Welt auf Montage, und auf einmal sollte<br />

ich mit 46 Jahren wie<strong>der</strong> die Schulbank drücken.“ Beson<strong>der</strong>s<br />

mit <strong>der</strong> Mathematik konnte er sich zunächst nur<br />

schwer anfreunden: „Da muss man wirklich am Ball bleiben.<br />

Aber wir hatten gute Dozenten, die wir immer fragen<br />

konnten, und die sich auch Zeit für uns genommen<br />

haben.“<br />

In Etappen wurde <strong>der</strong> Bunker insgesamt zweieinhalb<br />

Jahre lang für rund 300.000 Euro renoviert. Der Aufwand<br />

hat sich nicht nur für die Ar<strong>bei</strong>ts-Atmosphäre gelohnt:<br />

„Im Bunker sind mo<strong>der</strong>nste Sicherheitstechniken umgesetzt.<br />

Wenn <strong>bei</strong>spielsweise jemand unbefugt den Vollschutzraum<br />

betritt, in dem die Röntgenröhre steht, schaltet<br />

sich die Anlage automatisch ab.“ Es ist eben ein<br />

Bunker: Außen und innen sicher. ■<br />

ROLF-JÜRGEN TARTSCH IST EINER DER MENSCHEN<br />

HINTER DIESER ZAHL<br />

Direkt im Anschluss an seine berufliche Rehabilitation<br />

fand Tartsch mit Hilfe <strong>der</strong> <strong>LVQ</strong>-<strong>WP</strong> eine feste Anstellung.<br />

Seit September 2002 ar<strong>bei</strong>tet <strong>der</strong> ehemalige Schlosser<br />

nun als Materialprüfer. Die Alternative wäre die Berufsunfähigkeit<br />

gewesen. „Aber das kam für mich nie in<br />

Frage. Ich bin froh, dass ich noch einmal eine so gute<br />

Chance bekommen habe.“ ■

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