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Aus ga be: Oktober 2012 · Preis: 3,85 € ZKZ 66685 www.net work-kar ri e re.com<br />

Europas größte Wirtschafts-Zeitung für den Direktvertrieb<br />

„It’s no trick – it’s<br />

Network-Marketing!“<br />

Network-Marketing-Trainer <strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong> im Network-Karriere-Gespräch<br />

Cengiz Ehliz: „Man<br />

muss im Network<br />

auch einmal zurück<br />

auf Los gehen“<br />

Markus Hofmann: Hoffmann: Katrin Seifarth: Auf<br />

Männer, willkommen<br />

Stöckelschuhen in<br />

im unbekannten<br />

Balance den<br />

Gehirn der Frau<br />

eigenen Weg gehen<br />

Sven Martini: Mit<br />

RICI-Urlaubs-Network<br />

schnell gutes<br />

Geld ver<strong>die</strong>nen<br />

Top-Trainer Andreas<br />

Buhr: Ein offenes<br />

Gespräch mit<br />

Verleger Bernd Seitz<br />

Tun Sie sich was Gutes, lesen Sie was Gutes: Die Network-Karriere.<br />

Der neue Katalog<br />

von ENERGETIX<br />

Bingen ist da<br />

www.energetix.tv


Titelinterview<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong> kennt <strong>die</strong><br />

Branche und ihre Mechanismen<br />

wie kaum ein anderer.<br />

Sein Schwerpunkt liegt auf den<br />

langfristigen Aspekten des Geschäfts.<br />

Ihn interessiert nicht,<br />

was einer der immer wieder<br />

schnell aufsteigenden „Super-<br />

Stars“ nach kurzer Zeit ver<strong>die</strong>nt.<br />

Er will wissen, ob der<br />

Erfolg nachhaltig und dauerhaft<br />

ist. Deshalb hat er auch<br />

keine Botschaft für Leute, <strong>die</strong><br />

Network-Marketing als Werkzeug<br />

betrachten, um schnell,<br />

mühelos und auf Kosten anderer<br />

reich zu werden.<br />

E<br />

www.net work-kar ri e re.com ● Oktober 2012 Sei te 17<br />

„It’s no trick – it’s Network-Marketing“!<br />

r glaubt allerdings fest<br />

daran, dass <strong>die</strong>ses Ver-<br />

triebssystem eine wun-<br />

derbare Möglichkeit für all <strong>die</strong>jenigen<br />

ist, <strong>die</strong> nach einem besseren<br />

und erfolgreicheren Leben streben<br />

und bereit sind, dafür hart<br />

und ausdauernd zu arbeiten. Er<br />

weiß aus eigener Erfahrung, dass<br />

eine solide aufgebaute Organisation<br />

eine jahrzehntelang sprudelnde<br />

Quelle für lukrative Einkommen<br />

sein kann. <strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong> besuchte<br />

den Verlag der Network-<br />

Karriere und unterhielt sich mit<br />

Verleger Bernd Seitz über <strong>die</strong> Vergangenheit<br />

und <strong>die</strong> Zukunft der<br />

Network-Marketing-Branche.<br />

Network-Karriere: Sie sind der<br />

wohl bedeutendste Network-<br />

Network-Marketing-Trainer <strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong> im Network-Karriere-Gespräch<br />

Marketing-Trainer des deutschsprachigen<br />

Raums, aber auch in<br />

vierzehn weiteren europäischen<br />

Staaten und in der Türkei haben<br />

Sie mit Ihren Trainings gut zu<br />

tun. Wer wie Sie in mehr als<br />

zwan zig Jahren hunderttausende<br />

Networker trainiert, muss das<br />

Geschäft bestens kennen, also<br />

selber aktiver und erfolgreicher<br />

Vertriebspartner gewesen sein.<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Das ist richtig.<br />

Nur vorplappern geht nicht,<br />

man muss schon seine eigene Erfahrung<br />

einbringen und <strong>die</strong> richtigen<br />

Wege, aber auch <strong>die</strong> berühmten<br />

Stolperfallen kennen. Man<br />

muss jede Stufe <strong>die</strong>ses Geschäfts,<br />

<strong>die</strong> Höhen und <strong>die</strong> Tiefen, selber<br />

durchlebt haben um <strong>die</strong> Menschen<br />

<strong>die</strong>ser Branche an <strong>die</strong> Hand<br />

zu nehmen und ihnen praktisches,<br />

umsetzbares Wissen vermitteln zu<br />

können.<br />

Meine Laufbahn im Network-<br />

Marketing begann im Jahre 1977<br />

bei der deutschen Tochtergesellschaft<br />

des auch heute noch weltweit<br />

größten Unternehmens <strong>die</strong>ser<br />

Branche. Zusammen mit meiner<br />

Frau Gabriele gelang es mir in<br />

nur fünf Jahren eine europaweite<br />

Verkaufsorganisation mit schließlich<br />

weit über 20.000 neben- und<br />

hauptberuflichen Vertriebspartnern<br />

aufzubauen.<br />

Im Jahre 1982 erreichte ich <strong>die</strong><br />

oberste Hierarchie-Stufe im Vertriebssystem<br />

<strong>die</strong>ses Unterneh-<br />

mens, genannt „Kronen-Botschafter“.<br />

Damit gehörte ich zur kleinen<br />

Elite von nur drei Vertriebspartnern,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Stufe zu <strong>die</strong>sem<br />

Zeitpunkt in Deutschland erreicht<br />

haben. Bis zum heutigen Tage wurde<br />

<strong>die</strong>se Leistung nur noch von<br />

zwei weiteren Führungskräften in<br />

Deutschland erbracht.<br />

Seit Ende der 80er-Jahre genieße<br />

ich <strong>die</strong> Ernte aus meinem<br />

Organisationsaufbau und arbeite<br />

seitdem als Unternehmensberater,<br />

Fachtrainer, Referent und Coach<br />

mit den Schwerpunkten Direkt-<br />

vertrieb, Network-Marketing und<br />

Strukturvertrieb. Mit besonderer<br />

Hingabe widme ich mich zudem<br />

den Themen Kommunikation,<br />

Rhetorik, Erfolgstraining und Talententwicklung.<br />

NK: Sie gehören zu den echten<br />

Network-Marketing-Pionieren,<br />

<strong>die</strong> den zunächst recht steinigen<br />

Weg des damals MLM oder<br />

Strukturvertrieb genannten Geschäftsmodells<br />

mitgegangen<br />

sind. Hat <strong>die</strong>se Branche bereits<br />

eine Geschichte?<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Natürlich,<br />

<strong>die</strong>se Branche hat sich in den letzten<br />

fünfzig, sechzig Jahren gewaltig<br />

verändert. Man kann durchaus<br />

sagen, sie hat Geschichte gemacht:<br />

Beginnen wir zunächst einmal bei<br />

der Bezeichnung: Network-Marketing,<br />

MLM, Strukturvertrieb und<br />

Emp fehlungsmarketing. Diese Begriffe<br />

– und es gibt noch einige<br />

mehr – bezeichnen alle ein bestimmtes<br />

Vertriebssystem, das in<br />

den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

zu seinem Siegeszug in<br />

Europa angetreten ist. Ähnlich wie<br />

<strong>die</strong> Geschäftsidee des Franchising<br />

wurde es anfangs nicht ernst genommen,<br />

dann verdächtigt, auch<br />

verunglimpft, aber schließlich als<br />

Teil unserer facettenreichen Ökonomie<br />

akzeptiert.<br />

Klassische Direktvertriebe, <strong>die</strong><br />

von Tür zu Tür oder im Party-Verkauf<br />

Haushalts- und Reinigungsgeräte,<br />

Garsysteme, Möbel oder<br />

Tisch- und Bettwäsche verkauften,<br />

gibt es schon seit über einhundert<br />

Jahren. Manch einer spricht abfällig<br />

von „Klinkenputzern“ – eine<br />

unfaire Herabwürdigung tüchtig<br />

arbeitender Außen<strong>die</strong>nst-Verkäufer.<br />

Deren einzige Einkommensquelle<br />

ist <strong>die</strong> Provision auf persönlich<br />

verkaufte Waren oder Dienstleistungen.<br />

Ein hartes, aber einträgliches<br />

Geschäft – bis zu einer<br />

gewissen Einkommensgröße. Der<br />

Ver<strong>die</strong>nst lässt sich nur durch mehr<br />

Kunden und höhere Umsätze pro<br />

Verkaufsabschluss steigern. Das<br />

lässt sich nicht beliebig ausdehnen.<br />

Den eigenen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

sind also dort natürliche<br />

Grenzen gesetzt.<br />

MLM, Network-Marketing und<br />

Strukturvertriebe haben <strong>die</strong>se Beschränkungen<br />

aufgehoben – mehr<br />

dazu später. Den Anfang machten<br />

<strong>die</strong> Strukturvertriebe aus dem<br />

Finanz<strong>die</strong>nstleistungsbereich. Aus<br />

den USA kam eine schillernde,<br />

später berüchtigte Persönlichkeit<br />

namens Bernhard „Bernie“ Cornfeld.<br />

Mit seiner Firma IOS brachte<br />

er <strong>die</strong> Idee des Fondsparens und<br />

das Konzept des Strukturvertriebs<br />

nach Deutschland. Das Ganze<br />

endete mit der Vernichtung von<br />

rund einer Milliarde D-Mark Spargeldern<br />

in einem gewaltigen Skandal.<br />

Der Branche tat er damit keinen<br />

Gefallen. Aber es war der Anfang<br />

des Strukturvertriebs-Gedankens<br />

in Deutschland. Bemerkenswert<br />

ist nämlich, dass <strong>die</strong> Gründer<br />

aller heute existierenden großen<br />

Finanz-Struktur-Vertriebe ursprünglich<br />

Führungskräfte im Vertrieb der<br />

alten IOS waren. Dort hatten sie<br />

ihr Handwerk gelernt und wussten<br />

nun, welche Fehler es zu vermeiden<br />

galt. Entstanden sind so<br />

riesige und renommierte Strukturvertriebe<br />

mit Milliarden-Umsätzen,<br />

in deren Aufsichts- und Beiräten<br />

heute Persönlichkeiten aus Politik<br />

und Wirtschaft, gelegentlich sogar<br />

ein Ex-Bundeskanzler, sitzen. Einer


Sei te 18 www.net work-kar ri e re.com ● Oktober 2012<br />

Titelinterview<br />

<strong>die</strong>ser ganz großen Macher im<br />

Strukturvertrieb ist bekanntlich<br />

Carsten Maschmeyer, der den Network-Karriere-Lesern<br />

durch seinen<br />

Bestseller-Abdruck bestens bekannt<br />

sein dürfte.<br />

NK: Ja, wir arbeiten mit Carsten<br />

Maschmeyer sehr eng zusammen.<br />

Er ist nicht nur der wohl<br />

erfolgreichste Strukturvertriebler<br />

Europas, sondern auch ein<br />

begnadeter Networker, der sein<br />

Netzwerk virtuos spielt. Aber zurück<br />

zur Branche. Wie ging es<br />

weiter?<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Dann kamen<br />

<strong>die</strong> ersten Warenvertriebe<br />

im MLM-System nach Deutschland<br />

– viele auch wieder aus den<br />

USA. Leider waren darunter auch<br />

Schmuddelkinder der Branche,<br />

denn sie agierten nach dem Prinzip<br />

illegaler Schneeball- und Pyramiden-Systeme.<br />

Es ging nicht so<br />

sehr um <strong>die</strong> Beratung und den Verkauf<br />

von Produkten an den Endverbraucher,<br />

sondern mehr darum,<br />

leichtgläubigen Laien mit dem<br />

Versprechen märchenhaften Reichtums<br />

überhöhte Warenbestände<br />

aufs Auge oder besser in <strong>die</strong> Garage<br />

zu drücken.<br />

NK: Ein trauriges Kapitel in der<br />

Geschichte der Branche, das<br />

heute noch in den Köpfen vieler<br />

Verbraucher, aber auch der<br />

Me<strong>die</strong>n und Meinungsbildner<br />

steckt. Wir hören <strong>die</strong>se Vorbehalte<br />

immer wieder bei unseren<br />

Interviewgesprächen mit den<br />

Spitzenpolitikern des Landes.<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Die Network-Karriere<br />

leistet mit <strong>die</strong>sen Politiker-Interviews<br />

der Branche einen<br />

unschätzbaren Dienst. Sie hat in<br />

den vergangenen Jahren erheblich<br />

dazu beigetragen, <strong>die</strong> Akzeptanz<br />

des Network-Marketing-Geschäfts<br />

wesentlich zu verbessern.<br />

Ich kenne viele Geschäftspartner,<br />

<strong>die</strong> zu ihren Kunden- oder Sponsorgesprächen<br />

<strong>die</strong> Network-Karriere<br />

als Beispiel für <strong>die</strong> Seriosität<br />

der Branche auf den Tisch legen.<br />

Das ist eine großartige Leistung<br />

Ihres Verlages, <strong>die</strong> insbesondere<br />

von den partizipierenden Unternehmen<br />

weit mehr gewürdigt werden<br />

sollte. Aber Respekt haben<br />

wohl alle vor der Network-Karriere.<br />

Wie Sie mit einem Machtwort <strong>die</strong><br />

gegenseitigen Abmahnorgien gegenüber<br />

den Vertriebspartnern der<br />

jeweiligen Konkurrenten beendet<br />

haben, war eine journalistische<br />

Meisterleistung, <strong>die</strong> Ihnen von Seiten<br />

der betroffenen Vertriebspartner<br />

viel Sympathie einbrachte.<br />

NK: Danke für <strong>die</strong> Blumen, es<br />

ist schön, <strong>die</strong>s aus berufenem<br />

Munde zu hören. Aber kommen<br />

wir zurück zur Geschichte der<br />

Branche. Wie ging es weiter?<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Mit Beginn<br />

der siebziger Jahre entwuchs <strong>die</strong><br />

Branche ihren Flegeljahren. Die<br />

ersten wirklich seriösen und renommierten<br />

MLM-Unternehmen<br />

betraten <strong>die</strong> Bühne – und hatten<br />

unter dem schlechten Image zu<br />

leiden, dass <strong>die</strong> halbseidenen Vorgänger<br />

erzeugt hatten. Wie Sie bestätigen,<br />

bis heute hält sich das<br />

alte Vorurteil, Network-Marketing<br />

sei generell ein illegales oder zumindest<br />

unseriöses System, was<br />

natürlich Unsinn ist. Solche Geschäftspraktiken<br />

sind heute gar<br />

nicht mehr möglich, da hat der Gesetzgeber<br />

einen Riegel vorgeschoben.<br />

Trotz allen Vorbehalten und Gerüchten:<br />

Die Großen der Branche<br />

erzeugen weltweit Milliarden-Umsätze<br />

und <strong>die</strong>s seit Jahrzehnten.<br />

Sie beschäftigen hunderttausende<br />

von Vertriebspartnern, zahlen<br />

ihre Steuern, geben vielen fest angestellten<br />

Mitarbeitern einen Arbeitsplatz<br />

und engagieren sich in<br />

sozialen und kulturellen Projekten.<br />

Daneben gibt es eine Vielzahl von<br />

(noch) kleinen Unternehmen, <strong>die</strong><br />

Farbe in <strong>die</strong> Szene bringen und<br />

mit neuen Produkt- und Dienst-<br />

leistungsideen beweisen, was mit<br />

Network-Marketing alles möglich<br />

ist.<br />

Als Warensortiment werden<br />

über <strong>die</strong>sen Vertriebsweg vor allem<br />

Nahrungsmittel (auch für Tiere),<br />

Nahrungsmittelergänzungen, Gesundheitsprodukte,Körperpflegemittel,<br />

Haushalts- und Autoreiniger,<br />

Kosmetik und Düfte verkauft. Neu<br />

dazugekommen sind, nach der<br />

Liberalisierung einstiger Monopol-Märkte,<br />

Telekommunikations-<br />

Dienstleistungen, Gas, Wasser<br />

und Strom.<br />

Recht erfolgreich behaupten sich<br />

in kleineren Nischen des Marktes<br />

auch Hobbyartikel, Schmuck, Kleidung,<br />

Reisen und Benzin- oder<br />

Motorölzusätze für Autos. An den<br />

angebotenen Warengruppen ist<br />

zu erkennen, dass das Geschäft<br />

am besten mit Verbrauchsartikeln<br />

funktioniert, <strong>die</strong> immer wieder<br />

nachbestellt werden.<br />

Denn das Geschäft steht auf<br />

zwei Säulen:<br />

● Dem Verkauf von Produkten an<br />

den Endverbraucher<br />

● Dem Anwerben, Betreuen und<br />

Ausbilden weiterer Vertriebspartner<br />

Da über 90 Prozent der Vertriebspartner<br />

ihr Geschäft nebenberuflich<br />

von zu Hause aus betreiben,<br />

arbeiten sie – zumindest am Anfang<br />

ihrer Karriere – in ihrem persönlichen<br />

Bekanntenkreis. Wenn<br />

sich <strong>die</strong> verkauften Produkte nicht<br />

verbrauchen würden, käme das<br />

eigene Umfeld nur ein einziges<br />

Mal als Kundschaft in Frage. Ohne<br />

Wiederholungskäufe wäre das Geschäft<br />

ein Strohfeuer, das schnell<br />

wieder erlischt. Mit Verbrauchsprodukten<br />

hingegen lassen sich treue<br />

Stammkunden erzeugen, <strong>die</strong> bei<br />

entsprechender Pflege über Jahre<br />

bei der Stange bleiben.<br />

Die meisten der oben genannten<br />

Produkte verbrauchen sich<br />

nicht nur, es sind auch Waren, <strong>die</strong><br />

jeder braucht – ob Frau, Mann<br />

oder Kind. Deshalb kommen alle<br />

Nachbarn, Freunde, Kollegen und<br />

Bekannte nicht nur als Kunden,<br />

sondern auch als potenzielle Vertriebspartner<br />

in Frage. Weil sie alle<br />

auch Konsumenten sind, können<br />

sie durch den Eigengebrauch sehr<br />

schnell Erfahrungen mit den Produkten<br />

gewinnen. Learning-bydoing<br />

wird das auch gerne genannt.<br />

Genau <strong>die</strong>ser Punkt macht<br />

<strong>die</strong> Sache für viele so interessant:<br />

Noch während sie lernen, können<br />

sie ihr Geschäft aufbauen, Kunden<br />

und Partner gewinnen und schon<br />

das erste Geld ver<strong>die</strong>nen.<br />

NK: Wie sieht es mit den mit den<br />

Produkten im Finanz<strong>die</strong>nstleistungsbereich<br />

aus?<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Strukturvertriebe<br />

im Finanz<strong>die</strong>nstleistungs-<br />

Bereich haben da ein etwas<br />

schwereres Los: Sie haben keine<br />

Verbrauchsprodukte und müssen<br />

daher schneller zu anderen Kundengruppen<br />

vordringen. Vertriebspartner<br />

<strong>die</strong>ser Organisationen haben<br />

deshalb eine Technik bis zur<br />

Perfektion – den Aufbau einer<br />

Empfehlungskette. So werden sie<br />

dann von einem Kunden zum<br />

nächsten weitergereicht. Auch ist<br />

ihr Lernbedarf höher, denn<br />

schließ lich tragen sie Verantwortung<br />

für das Geld ihrer Kunden. In<br />

den meisten Unternehmen wird<br />

daher der Neuling von einem erfahrenen<br />

und gründlich ausgebildeten<br />

Betreuer an der Hand genommen<br />

und begleitet. Der Lohn<br />

<strong>die</strong>ser größeren Mühe ist allerdings<br />

dann auch eine deutlich höhere<br />

Provision pro Abschluss. Ver<strong>die</strong>nt<br />

ein Waren-Networker beim Verkauf<br />

einiger Tuben, Fläschchen<br />

und Dosen vielleicht zehn bis 50<br />

Euro pro Kunde, so können beim<br />

Verkauf einer Lebensversicherung<br />

schon einige hundert, bei größeren<br />

Abschlüssen sogar einige tausend<br />

Euro anfallen. Ob Warenverkauf<br />

oder Finanzvertrieb – beides<br />

hat seine Vor- und Nachteile. Es<br />

bleibt letztlich eine Mentalitätsund<br />

Geschmacksfrage, für wel-<br />

Die Gemeinschaft macht im Network- Marketing das Geschäft.<br />

An der Größe des aufgebauten Teams und dessen Umsätzen<br />

orientiert sich das passive Einkommen.<br />

ches Geschäft sich jemand entscheidet.<br />

NK: Beim Warenverkauf haben<br />

wir zwei Begriffe, <strong>die</strong> oftmals<br />

falsch interpretiert werden: Direktvertrieb<br />

und Network-Marketing.<br />

Die gleichen Produktgattungen<br />

und trotzdem ein völlig<br />

unterschiedliches Geschäftsmodell?<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Die Macht<br />

der Duplikation ist <strong>die</strong> eigentliche<br />

Faszination, <strong>die</strong> Network-Marketing,<br />

MLM oder das Strukturvertriebsgeschäft<br />

ausübt: Das persönliche<br />

Einkommen ist nicht nur wie<br />

beim klassischen Direktvertrieb auf<br />

<strong>die</strong> Provisionen aus eigenen Verkäufen<br />

begrenzt, es gibt zusätzlich<br />

noch eine anteilige Vergütung auf<br />

<strong>die</strong> Vertriebsleistung der rekrutierten<br />

und betreuten Partner.<br />

Das bedeutet enorme Einkommensmöglichkeiten:<br />

Theoretisch<br />

Vita<br />

sind es sogar unbegrenzte Möglichkeiten.<br />

Denn jeder kann selbst<br />

bestimmen, wie viele Partner er<br />

anwirbt und ausbildet. Jeder entscheidet<br />

selbst, wie groß seine Gesamtorganisation<br />

werden soll. Unter<br />

<strong>die</strong>sem Gesichtspunkt verblüfft<br />

es dann nicht mehr so sehr, dass<br />

es in der Branche eine erstaunliche<br />

Zahl von Einkommensmillionären<br />

gibt. Darunter sind Leute mit<br />

den unterschiedlichsten Biografien.<br />

Sie kommen aus allen sozialen<br />

Schichten und Gesellschaftsbereichen.<br />

Es sind Leute mit Universitätsbildung<br />

oder Hauptschulabschluss.<br />

Sie haben sich das Sys -<br />

tem zunutze gemacht und – oft<br />

in mehreren Ländern – riesige<br />

Gruppen mit vielen tausend Vertriebspartner<br />

aufgebaut. Da genügt<br />

eben eine Beteiligung von wenigen<br />

Prozent oder gar Promille an<br />

den Umsätzen, um wohlhabend<br />

zu werden. Um es mit den Wor-<br />

erreichte er im Jahre 1982 <strong>die</strong><br />

obers te Hierarchie-Stufe im Vertriebssystem<br />

<strong>die</strong>ses Unternehmens,<br />

genannt „Kronen-Botschafter“.<br />

So gehörte er zur kleinen Elite<br />

von nur drei Vertriebspartnern, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>se Stufe zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />

in Deutschland erreicht haben. Bis<br />

zum heutigen Tage wurde <strong>die</strong>se<br />

Leistung nur noch von zwei weiteren<br />

Führungskräften in Deutschland<br />

erbracht.<br />

Seit Ende der 80er-Jahre ge-<br />

Laufbahn im Network-Marketing nießt M. <strong>Strachowitz</strong> <strong>die</strong> Ernte aus<br />

im Jahre 1977 bei der deutschen seinem Organisationsaufbau und<br />

Tochtergesellschaft des auch heu- arbeitet seitdem als Unternehte<br />

noch weltweit größten Untermensberater, Fachtrainer, Referent<br />

nehmens <strong>die</strong>ser Branche. und Coach mit den Schwerpunkten<br />

In nur fünf Jahren baute er zu- Direktvertrieb, Network-Marketing<br />

sammen mit seiner Frau Gabriele und Strukturvertrieb. Mit besonde-<br />

eine europaweite Verkaufsorganirer Hingabe widmet er sich auch<br />

sation mit schließlich weit über den Themen Kommunikation, Rhe-<br />

20.000 neben- und hauptberuflitorik, Erfolgstraining und Talentche<br />

Vertriebspartnern auf. Damit entwicklung.


Titelinterview<br />

ten eines bekannten Werbe-Slogans<br />

zu sagen: „It’s no trick – it’s<br />

Network-Marketing“!<br />

Jeder hat sein eigenes Motiv,<br />

um im Network-Marketing einzusteigen.<br />

Nicht jeder will reich werden,<br />

aber sehr viele suchen einen<br />

lukrativen Zusatzver<strong>die</strong>nst. Sie<br />

möchten sich ein wenig Luxus<br />

gönnen. Andere wollen sich eine<br />

hauptberufliche Existenz aufbauen<br />

um nicht mehr von einem unsicheren<br />

Arbeitgeber abhängig zu<br />

sein. Sie wollen von der Globalisierung<br />

profitieren und nicht deren<br />

Opfer werden. Manche Mutter<br />

will nach der Kinderphase wieder<br />

zurück ins Berufsleben, aber<br />

<strong>die</strong> Familie nicht vernachlässigen<br />

– <strong>die</strong>ses Geschäft macht es möglich.<br />

Andere bauen sich mit Network-Marketing<br />

eine eigene Altersversorgung<br />

auf, weil sie den offiziellen<br />

Institutionen nicht mehr trauen.<br />

Wieder andere wollen einfach<br />

nur neue, interessante Menschen<br />

kennen lernen. Mancher Rentner<br />

will sich nicht auf das Ausführen<br />

seines Dackels reduzieren und<br />

sucht noch eine Herausforderung.<br />

Um es zusammenzufassen: Die<br />

Branche Network-Marketing bietet<br />

jedem etwas. Das macht den<br />

Reiz <strong>die</strong>ses Geschäftes aus: Es ist<br />

nicht einfach nur eine bestimmte<br />

Form des Marketings oder des<br />

Verkaufens – es ist auch eine Art<br />

Weltanschauung, eine Art zu leben.<br />

So sind gegenseitige Ermutigung,<br />

der Trost bei Rückschlägen, das<br />

Spenden von Anerkennung, das<br />

An zei ge<br />

Kümmern um den Geschäftspartner<br />

und der optimistische Blick<br />

nach vorne feste Bestandteile der<br />

Arbeits- und Verhaltensweisen in<br />

erfolgreichen Organisationen. Natürlich<br />

kann man gutes Geld ver<strong>die</strong>nen<br />

– es ist aber auch einfach<br />

nur schön, dabei zu sein.<br />

NK: … es ist einfach nur schön,<br />

dabei zu sein. Das wäre eigentlich<br />

ein schöner Schlusssatz für<br />

<strong>die</strong>ses Interview. Aber ein Thema<br />

interessiert uns noch: Sie<br />

sind nun 35 Jahre sehr eng mit<br />

der Network-Marketing-Branche,<br />

man kann schon sagen<br />

„verbandelt“. Was hat sich, einmal<br />

abgesehen von neuen Firmen,<br />

immer neuen Produkten<br />

und einem besseren Image in<br />

<strong>die</strong>ser langen Zeit verändert?<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Lassen Sie<br />

mich bei <strong>die</strong>ser Frage in meine<br />

aktive Vertriebszeit zurückgehen.<br />

Ich denke, damals war das Geschäft<br />

an und für sich nicht einfacher,<br />

anders vielleicht. Aber wir<br />

hatten Spaß an unserem Geschäft.<br />

Die Vertriebspartner waren eine<br />

große Familie, <strong>die</strong> sich gegenseitig<br />

half, wenn Not am Mann war.<br />

Es wurde weit mehr gelacht als<br />

heute.<br />

Ja und es gab noch kein Internet.<br />

Die Sponsoren trafen ihre<br />

Teampartner regelmäßig und zeigten<br />

ihnen wie das Geschäft funktioniert.<br />

Und auch <strong>die</strong> Kundenbeziehungen<br />

waren meiner Meinung<br />

nach intensiver, persönli-<br />

www.net work-kar ri e re.com ● Oktober 2012 Sei te 19<br />

cher. Ich glaube nicht daran, dass<br />

man nur mit dem Internet und E-<br />

Mails Team partner und Kunden<br />

gewinnen kann. Das Network-<br />

Marketing-Geschäft ist ein Mensch-<br />

zu-Mensch-Geschäft. Das sollte es<br />

auch in Zukunft sein.<br />

NK: Jetzt haben wir doch noch<br />

ein knackiges Schlusswort be-<br />

Aufregende Weihnachten für viele Heimkinder. Die Leserinnen und<br />

Leser der Network- Karriere zeigen mit ihrem Spielzeug- Päckchen,<br />

dass es jemand gibt, der an <strong>die</strong>se Kinder denkt.<br />

www.network-karriere.com<br />

kommen. Vielen Dank.<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Darf ich zum<br />

Schluss auch noch eine Frage stellen?<br />

NK: Gerne …<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Strachowitz</strong>: Sie sammeln<br />

seit Beginn der Network-<br />

Karriere zu Weihnachten Spielsachen<br />

für Kinder in deutschen Kinderheimen.<br />

Ich finde <strong>die</strong>se Aktion<br />

wunderschön und sehr ansprechend<br />

und möchte sie gerne bei<br />

meinen kommenden Trainings<br />

entsprechend promoten. Gibt es<br />

ihre Heimkinder-Spielzeug-Sammlung<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr?<br />

NK: Natürlich gibt es <strong>die</strong>se Aktion<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr. Viele unserer<br />

Leserinnen und Leser warten<br />

schon darauf. Ich denke, es ist<br />

wichtig, dass <strong>die</strong> Schenkenden<br />

aktiv eine Kleinigkeit für wildfremde<br />

Kinder kaufen können und<br />

<strong>die</strong>s meist auch noch ganz liebevoll<br />

einpacken. So sind sie mit ihren<br />

Gedanken und ihrem Herzen<br />

bei <strong>die</strong>sen armen Kindern in den<br />

Kinderheimen.<br />

Zudem kommt es nicht auf<br />

den Wert <strong>die</strong>ser Geschenke an:<br />

Ein paar Murmeln, ein kleines<br />

Auto oder ein Quartett gibt es für<br />

einen Euro! Jeder kann das geben,<br />

was er oder sie geben kann.<br />

Die ganze Sammlung und Auslieferung<br />

macht wohl eine Heidenarbeit,<br />

aber ich habe dabei<br />

den schönsten Job der Welt: Ich<br />

sehe viele kleine Händchen, <strong>die</strong><br />

beim Ausladen helfen und ich<br />

schaue in strahlende Kinderaugen,<br />

<strong>die</strong> danke sagen.<br />

Ihnen auch ein herzliches Dankeschön<br />

für <strong>die</strong> Promotion der<br />

Aktion bei Ihren kommenden<br />

Trainings. Was Sie aber nicht davon<br />

entbindet, wieder einmal in<br />

einen Spielwarenladen zu gehen.<br />

Darf ich Ihnen <strong>die</strong> Richtung vorgeben:<br />

Junge, 5 Jahre alt.<br />

Da erinnere ich mich an Verona<br />

Pooth, der ich während eines<br />

Interviews <strong>die</strong> gleiche Aufgabe<br />

auf den Weg gegeben habe. Ein<br />

paar Tage später rief sie mich an:<br />

„Hier ist Verona, ich habe von<br />

meinen Freundinnen Geld gesammelt<br />

für Ihre Kinderheim-<br />

Spielsachen. Jetzt bin ich in einem<br />

riesigen Spielzeug-Markt.<br />

Was soll ich kaufen? ...“ Kurz darauf<br />

kam ein überlanger Lieferwagen,<br />

bis unters Dach voller Spielsachen.<br />

Verona Pooth hatte mal<br />

richtig Shopping gemacht.<br />

Den Lieferwagen lassen wir bei<br />

Ihnen weg, aber sonst sind Ihrer<br />

Kreativität keine Grenzen gesetzt.<br />

Für alle, <strong>die</strong> schon jetzt ihr Heimkinder-Weihnachtsgeschenk<br />

schi cken<br />

wollen:<br />

Network-Karriere<br />

Spielzeuglager<br />

Boslerstr. 29<br />

D-71088 Holzgerlingen<br />

Auch wenn es gut gemeint ist:<br />

Bitte legen Sie keine Lebensmittel<br />

in Ihr Weihnachtspäckchen.<br />

© GKM-Zentralredaktion GmbH

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