Magdeburger Lokalanzeiger - IBO Sachsen-Anhalt
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Zeitung für <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
<strong>Magdeburger</strong> Volksstimme<br />
• Gegründet 1890<br />
www.volksstimme.de Sonnabend, 7. Juli 2012 | 1,30 EUR | Nr. 156 | A 10283<br />
Heute großer<br />
Anzeigenteil:<br />
Suchen Sie etwas?<br />
Immobilien, Stellen,<br />
Kraftfahrzeuge,<br />
An- und Verkauf,<br />
Bekanntschaften,<br />
Haustiere ab Seite 29<br />
Lokalteil<br />
Freie Fahrt für neue<br />
Bahn nach Norden<br />
Magdeburg (jw) ● Vom Breiten<br />
Weg zum Hermann-Bruse-<br />
Platz und zurück: Für den Bau<br />
der neuen rund 3 km langen<br />
Straßenbahntrasse ins Neustädter<br />
Feld hat der Stadtrat<br />
den Weg frei gemacht. Noch<br />
in diesem Jahrzehnt soll die<br />
Straßenbahn auf der neuen<br />
Route pendeln. Seite 17<br />
Leser entscheiden:<br />
Lama heißt Magda<br />
Alt-Olvenstedt (jw) ● Wie soll<br />
das in Magdeburg im Zirkus<br />
„Atlantik“ geborene Lamajunge<br />
heißen? Auf diese Frage<br />
hatten zahlreiche Volksstimme-Leser<br />
eine Antwort. Unter<br />
den Vorschlägen gewann<br />
Magda. So wird das Lama nun<br />
getauft. Seite 20<br />
„Trockene Füße“ für<br />
den Kanonengang<br />
Altstadt (jw) ● Im Cleve-Festungsgraben<br />
tummeln sich<br />
schon die Goldfi sche – ungewollt.<br />
Denn im Graben steht<br />
inzwischen permanent das<br />
Wasser. Ebenso im Kanonengang,<br />
was den Festungsfreunden<br />
Sorge bereitet. Ein Abfl uss<br />
soll Abhilfe schaff en. Seite 21<br />
Sportteil<br />
Spalten sich Preussen<br />
vom MSV 90 ab?<br />
Magdeburg (hma) ● Nachdem<br />
Preussen-Abteilungsleiter<br />
Klaus-Dieter Theise die Hannemann-Entlassung<br />
schadlos<br />
überstanden hat, droht nun<br />
neuer Ärger mit dem Vorstand<br />
des MSV 90. Die Kicker werden<br />
sich wohl vom Gesamtverein<br />
abspalten. Seite 11<br />
Börse<br />
<br />
Dow Jones 12769 (22 Uhr)<br />
Dax 6410 (Schlusskurs)<br />
Rohöl $84,64 (je Barrel)<br />
Kurs $ 1,2377<br />
Die Börse fi nden Sie auf Seite 6<br />
Wetter in<br />
Magdeburg<br />
26° | 15°<br />
Mal mehr, mal weniger<br />
Wolken, zeitweise Schauer<br />
4 191028 301302 6 1 7 2 7<br />
Mit Wochenend-Magazin<br />
Als Kriegsfotograf um die Welt –<br />
der Hallenser Knut Mueller.<br />
Landtag macht<br />
gegen Pläne<br />
der GEMA mobil<br />
Parlamentarier fordern „substanzielle<br />
Veränderungen“ der Tarifstruktur<br />
Das für 2013 angekündigte<br />
neue Tarifsystem der<br />
Musikverwertungsgesellschaft<br />
GEMA sorgt für<br />
Ärger bei Betreibern von<br />
Diskotheken und Musikclubs.<br />
Sie befürchten<br />
horrende Gebührenerhöhungen.<br />
Nächste Woche<br />
befasst sich der Landtag<br />
von <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit<br />
dem Thema.<br />
Von Michael Bock<br />
Magdeburg ● Das Thema GEMA<br />
ist in der Landespolitik angekommen.<br />
In einem gemeinsamen<br />
Antrag aller im Landtag<br />
vertretenen Fraktionen – CDU,<br />
Linke, SPD und Grüne – heißt<br />
es, das geplante Tarifsystem<br />
der GEMA stelle Organisatoren<br />
von Musikveranstaltungen „vor<br />
große wirtschaftliche Probleme“.<br />
Deren Betätigung werde<br />
erheblich erschwert, zahlreiche<br />
Arbeitsplätze könnten gefährdet<br />
werden. Es sei ein ausgewogenes<br />
GEMA-Tarifsystem<br />
erforderlich: „Anderenfalls ist<br />
mit erheblichen Problemen für<br />
das Veranstaltungsangebot in<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> zu rechnen.“<br />
Die Pläne der GEMA sehen<br />
vor, dass es künftig statt elf nur<br />
noch zwei Tarife geben soll: einen<br />
Mindestsatz für Veranstaltungen<br />
mit zwei Euro Eintritt<br />
oder weniger und eine Gebühr<br />
von einheitlich zehn Prozent<br />
des Eintrittsgeldes für alle anderen.<br />
Deutschlands Clubbe-<br />
Was ist die GEMA?<br />
Die Abkürzung GEMA steht für<br />
„Gesellschaft für musikalische<br />
Auff ührungs- und mechanische<br />
Vervielfältigungsrechte“.<br />
Wer öff entlich Musik auff ührt,<br />
muss in Deutschland an die<br />
GEMA Lizenzgebühren zahlen.<br />
Die GEMA verwaltet die Urhe-<br />
Von Anja Kirschstein<br />
Tiberg/Schwarzwald ● Grenzenloses<br />
Vertrauen in die Parkkünste<br />
der Frauen? Für einige Männer<br />
undenkbar. Seit Neuestem gibt<br />
es in einem Parkhaus in Tiberg<br />
(Schwarzwald) zwei Plätze nur<br />
für echte Kerle. Die Idee kommt<br />
natürlich von einem Herrn,<br />
dem Bürgermeister. Grund<br />
für die Burschen-Buchten: Die<br />
Stellplätze sind angeblich besonders<br />
schwer zu befahren.<br />
Denn das liebste Spielzeug des<br />
Mannes muss hier rückwärts<br />
eingeparkt werden. Das trauen<br />
der Stadt-Sheriff und sein<br />
Architekt den Frauen wohl<br />
nicht zu. Frechheit! Doch es<br />
sich ganz mit der Damenwelt<br />
Neubelebung Umbau der<br />
Diamant-Brauerei für Kita<br />
und Lofts geplant. Seite 15<br />
treiber rechnen mit Mehrkosten<br />
von bis zu 1200 Prozent. Sie<br />
befürchten ein Diskothekensterben.<br />
Laut GEMA sollen kleinere<br />
und mittlere Veranstalter<br />
entlastet werden. Größere mit<br />
mehr Fläche und höherem Eintritt<br />
müssten hingegen mehr<br />
berappen. Sie hätten, so argumentiert<br />
die GEMA, bislang<br />
viel zu wenig gezahlt.<br />
Derzeit läuft beim Patent-<br />
und Markenamt ein Schiedsverfahren<br />
zur Prüfung der<br />
geplanten Tarife. In dem Landtagsantrag<br />
wird die CDU/SPD-<br />
Landesregierung gebeten, die<br />
Schiedsstelle darauf hinzuweisen,<br />
sie möge „die berechtigten<br />
Interessen aller Beteiligten<br />
ausreichend gewichten“. Das<br />
Verfahren, so fordern die Fraktionsvorsitzenden,<br />
„muss im<br />
Ergebnis zu substanziellen Veränderungen<br />
der geplanten Tarifstruktur<br />
führen“. Die GEMA<br />
solle aufgefordert werden, die<br />
wirtschaftliche Betätigung von<br />
Musik- und Festveranstaltern<br />
„nicht in der Weise zu beeinträchtigen,<br />
dass diese nicht<br />
oder kaum noch möglich ist“.<br />
Der <strong>Magdeburger</strong> Stadtrat<br />
hatte am Donnerstag einstimmig<br />
eine Resolution unter der<br />
Überschrift „GEMA-Gebühren<br />
bezahlbar gestalten“ beschlossen.<br />
Er fordert eine Aussetzung<br />
der Tarifreform und Änderungen<br />
mit dem Ziel, dass Veranstaltungen<br />
von hohem öff entlichen<br />
Interesse wie Stadt- oder<br />
Rathausfeste und die jährliche<br />
„Meile der Demokratie“ fi nanzierbar<br />
bleiben. Seite 5<br />
berrechte von mehr als 64 000<br />
Mitgliedern – etwa Komponisten,<br />
Textdichtern, Musikverlegern<br />
– und mehr als zwei Millionen<br />
ausländischen Berechtigten.<br />
Weitergehende Informationen<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.gema.de<br />
Männerparkplätze: Extrabreit und mit Polstern?<br />
verscherzen, dass möchte der<br />
Bürgermeister wohl nicht. „Natürlich<br />
dürfen da auch Frauen<br />
parken.“ Welch große Geste!<br />
Unglaublicherweise hält<br />
sich noch immer das Gerücht:<br />
Frauen und Einparken<br />
passt nicht zusammen. So ein<br />
Quatsch, das geht auf jeden<br />
Fall. Erinnern wir uns nur an<br />
einige kuriose Einparkunfälle<br />
aus der Vergangenheit, bei denen<br />
die Herren der Schöpfung<br />
unfreiwillig die Hauptrollen<br />
spielten.<br />
Die Parklücke verpasst<br />
hat einst ein 84-Jähriger aus<br />
Bergisch Gladbach. Stattdessen<br />
landete er mit seinem Auto<br />
direkt im Schaufenster einer<br />
<strong>Anhalt</strong> 800: Landesfest in Dessau-Roßlau<br />
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU, l.) hat<br />
gestern in Dessau-Roßlau bei der Eröff nung des<br />
16. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Tages den Festwimpel an<br />
Oberbürgermeister Klemens Koschig (parteilos)<br />
überreicht. Unter dem Motto „ideenreich & bärenstark“<br />
lädt die Stadt noch bis morgen zum tra-<br />
Magdeburg/Berlin (dapd) ● <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>sSPD-Landesvorsitzende<br />
Katrin Budde hat den<br />
Berliner Unionsfraktionschef<br />
Volker Kauder (CDU) wegen<br />
dessen skeptischer Haltung<br />
zum Elterngeld kritisiert. Die<br />
Äußerungen Kauders zeigten,<br />
dass „die angebliche Modernisierung<br />
der CDU in der Familienpolitik<br />
nichts als Augenwischerei<br />
war.“ Off ensichtlich<br />
warteten große Teile der CDU<br />
nur darauf, die wenigen familienpolitischen<br />
Lichtblicke<br />
ihrer Partei in den letzten Jahren<br />
zurückzunehmen, erklärte<br />
Budde gestern in Magdeburg.<br />
Sie sprach von einem off enen<br />
Angriff auf die Kanzlerin, „die<br />
in der Öff entlichkeit wie keine<br />
Zweite für den angeblichen<br />
Modernisierungskurs der CDU<br />
stand“. Kauder stelle nicht nur<br />
das Elterngeld auf den Prüfstand,<br />
sondern auch Merkel.<br />
Kauder hatte der „Süddeutschen<br />
Zeitung“ gesagt: „In der<br />
nächsten Legislaturperiode<br />
werden wir uns das Elterngeld<br />
und seine Wirkung noch mal<br />
anschauen müssen.“<br />
Bundesfamilienministerin<br />
Schröder reagierte verschnupft<br />
auf den Vorstoß von Kauder. Die<br />
eigentliche Ursache des Gebur-<br />
Metzgerei. Ähnliche Probleme<br />
hatte auch ein Kölner, der seine<br />
PS-starke Karosse auf einer<br />
Leitplanke zielsicher abstellte.<br />
Und für einen weiteren Herrn<br />
ging es vom Straßenrand aus<br />
kurzerhand durch die Hauswand<br />
in ein Kinderzimmer.<br />
Grund für die fragwürdige<br />
Parkplatzwahl: Die Handbremse<br />
war nicht angezogen.<br />
Die Übeltäter waren allesamt<br />
Männer. Ein eindeutiger Beweis:<br />
Wir Frauen sind einfach<br />
die besseren Autofahrer. Und<br />
Parkplätze für Männer wäre ja<br />
eigentlich eine ganz gute Idee.<br />
Aber nur wenn sie anders aussähen:<br />
nämlich extrabeit und<br />
mit Polstern an der Wand.<br />
Feldmäuse Invasion von<br />
Nagern bedroht Ernte im<br />
Süden des Landes. Seite 2<br />
ditionellen Landesfest ein, das den Höhepunkt im<br />
Jubiläumsjahr „<strong>Anhalt</strong> 800“ bildet - mit einem<br />
Festumzug am Schlusstag. Haseloff sagte, mit der<br />
Ausrichtung des Landesfestes in Dessau-Roßlau<br />
werde deutlich, dass der <strong>Anhalt</strong>-Geburtstag auch<br />
ein Landesgeburtstag sei. Foto: dapd<br />
Budde kritisiert Elterngeld-Vorstoß<br />
des Berliner Unionsfraktionschefs<br />
Kauder will familienpolitische Leistung auf den Prüfstand stellen<br />
tenrückgangs in Deutschland<br />
sei ein Rückgang der Zahl der<br />
Mütter im gebärfähigen Alter,<br />
sagte sie. Vorrangiges Ziel des<br />
Elterngeldes sei es nun mal,<br />
dass arbeitende Eltern im ersten<br />
Jahr nach der Geburt ihres<br />
Kindes für ihren Nachwuchs da<br />
sein könnten. Dabei helfe das<br />
Elterngeld.<br />
Grünen-Fraktionschefi n Renate<br />
Künast sagte statt eine „akzeptierte<br />
Familienleistung“ abzuschaff<br />
en solle Kauder sich für<br />
eine zeitgemäße Familienpolitik<br />
einsetzen und „unsinnige Leistungen<br />
wie das Betreuungsgeld<br />
schnellstmöglich beerdigen“.<br />
Meldungen<br />
Linke-Demonstration<br />
in Insel genehmigt<br />
Magdeburg (tp) ● Das „Bündnis<br />
8. Juli“ darf morgen in Insel<br />
demonstrieren. Das entschied<br />
gestern Abend das Oberverwaltungsgericht.<br />
Es folgte<br />
damit der Beschwerde der<br />
Initiatoren gegen das Urteil<br />
des Verwaltungsgerichts.<br />
Das hatte die Veranstaltung<br />
verboten, weil es die öff entliche<br />
Sicherheit gefährdet sah.<br />
Diese Ansicht teilte das Oberverwaltungsgericht<br />
nicht. Die<br />
als Versammlungsbehörde<br />
fungierende Polizeidirektion<br />
Nord will keinen Widerspruch<br />
einlegen, sagte gestern eine<br />
Sprecherin der Volksstimme.<br />
Die Veranstalter rechnen mit<br />
rund 150 Teilnehmern.<br />
Martina Heller fährt<br />
zur Bio-Olympiade<br />
Martina<br />
Heller<br />
Magdeburg (ri) ●<br />
17 Olympioniken<br />
aus <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> reisen in<br />
diesem Monat<br />
zum Wettkampf<br />
nach London<br />
– und eine<br />
Olympionikin<br />
nach Singapur. Die 18-jährige<br />
Martina Heller gehört zu den<br />
vier deutschen Teilnehmern<br />
an der Internationalen Biologie-Olympiade,<br />
die morgen<br />
beginnt. Neben theoretischem<br />
Wissen hat sie mit Können in<br />
der Praxis beeindruckt – vor<br />
Jahren bereits entdeckte sie<br />
eine bislang unbekannte Heuschreckenart.<br />
Seite 3<br />
Andrea Eskau steuert<br />
Paralympics entgegen<br />
Andrea<br />
Eskau<br />
Magdeburg (jb)<br />
● Andrea Eskau<br />
steuert mit<br />
Vollgas auf ihre<br />
zweiten Sommer-<br />
Paralympics zu.<br />
In London will<br />
die Handbikerin<br />
vom USC Mag-<br />
deburg ihre Goldmedaille von<br />
Peking verteidigen. „Das Ziel<br />
ist klar: Ich will die Beste sein,<br />
und das nicht nur im Straßenrennen,<br />
sondern möglichst<br />
auch im Zeitfahren.“ Die Rennstrecke<br />
in Brands Hatch hat<br />
die 41-Jährige bereits besichtigt:<br />
„Sie ist sehr anspruchsvoll,<br />
aber das kommt mir sogar<br />
entgegen.“ Seite 10<br />
Um sich im Alter sicher und<br />
gut versorgt zu fühlen<br />
PflegeService-Wohnen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
gemeinnützige ProCurand Seniorenresidenz „Am Krökentor“
2 | <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Meldungen<br />
Gauck im September<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Halle (dpa/vs) ● Bundespräsident<br />
Joachim Gauck will im<br />
September nach <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
kommen. Der Antrittsbesuch<br />
des Staatsoberhaupts sei<br />
für den 7. September in Halle<br />
geplant, sagte ein Sprecher des<br />
Bundespräsidialamtes gestern.<br />
Gauck und Ministerpräsident<br />
Reiner Haseloff (CDU) laden an<br />
dem Tag auch zu einem Benefi<br />
zkonzert ein. In der Händel-<br />
Halle steht unter anderem<br />
die Suite Nr. 2 D-Dur HWV<br />
349 aus der Wassermusik von<br />
Händel auf dem Programm.<br />
Der Erlös des Konzertes geht<br />
an ein Projekt des Blindenund<br />
Sehbehindertenverbandes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />
Wernigerode gewinnt<br />
Städtewettbewerb<br />
Wernigerode (sc) ● Mehr Organspender<br />
zu werben, war<br />
Anliegen eines Städtewettbewerbs<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, den<br />
Wernigerode (Harzkreis) für<br />
sich entschieden hat. Gestern<br />
nahm Oberbürgermeister<br />
Peter Gaff ert (parteilos) die<br />
Siegerurkunde entgegen. Im<br />
Herbst folgt ein Baum, an dem<br />
eine Tafel an die erinnert, die<br />
Todkranken durch ihre Spende<br />
ein Weiterleben ermöglichten.<br />
Die Deutsche Stiftung<br />
Organ transplantation und die<br />
Techniker Krankenkasse hatten<br />
den Wettbewerb initiiert.<br />
„Schlagkräft ige“<br />
Frauen streiten<br />
Gommers (dpa) ● Mit Kantholz<br />
und Metallstange haben zwei<br />
Frauen in Gommern (Jerichower<br />
Land) einen Zwist<br />
ausgetragen – und dabei einen<br />
Mann verletzt, der schlichten<br />
wollte. Die 23 und 34 Jahre<br />
alten Kontrahentinnen waren<br />
auf einer Straße in Streit<br />
geraten, berichtete die Polizei.<br />
Nach heftigen Wortgefechten<br />
schlug die Ältere der Jüngeren<br />
ein Kantholz auf den Kopf.<br />
Die 23-Jährige griff daraufh in<br />
nach einer Metallstange, um<br />
zurückzuschlagen. Sie erwischte<br />
jedoch einen 37-Jährigen,<br />
der den Streit zwischen<br />
den Frauen schlichten wollte.<br />
Papst-Botschaft er<br />
in <strong>Anhalt</strong> zu Gast<br />
Roßlau (tdr) ● Zum Dekanatstag<br />
der Katholiken des Dekanates<br />
Dessau wird am 15. Juli<br />
den apostolische Nuntius<br />
in Deutschland, Erzbischof<br />
Jean Claude Périsset, als Gast<br />
erwartet. Aus Anlass des<br />
Festjahres <strong>Anhalt</strong> 800 fi ndet<br />
der Dekanatstag in der Pfarrei<br />
Heilige Familie in Roßlau<br />
statt. Périsset wird gemeinsam<br />
mit Bischof Gerhard Feige,<br />
Ministerpräsident Reiner<br />
Haseloff , Prinz Eduard von<br />
<strong>Anhalt</strong> und Gläubigen eine<br />
Messe unter freiem Himmel<br />
halten. Der Erzbischof wird<br />
auch mit Gymnasiasten über<br />
„Kirche in der Region <strong>Anhalt</strong>“<br />
diskutieren.<br />
Verband kritisiert<br />
Änderungsvorhaben<br />
Magdeburg (dr) ● Der Interessenverband<br />
Unterhalt und Familienrecht<br />
(ISUV) hat den von<br />
der Bundesregierung am Mittwoch<br />
beschlossenen Gesetzentwurf<br />
zur Neuregelung des<br />
Sorgerechts für nicht verheiratete<br />
Väter kritisiert. Dadurch<br />
werde die vom Europäischen<br />
Gerichtshof für Menschenrechte<br />
gerügte Benachteiligung<br />
der Väter nicht aufgehoben,<br />
meinte der Leiter der<br />
ISUV-Bezirksstelle Magdeburg,<br />
Manfred Ernst. Auch nach der<br />
Gesetzesänderung müsse ein<br />
Gericht über das gemeinsame<br />
Sorgerecht entscheiden, wenn<br />
die Kindsmutter dem Vater<br />
dies nicht gewähren wolle,<br />
erklärte Ernst. Seite 5<br />
Mammografi e: Zwei von drei Frauen gehen<br />
zur Vorsorge-Untersuchung der Brust<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat eine der höchsten Beteiligungsraten am Screening-Programm<br />
Knapp fünf Jahre nach<br />
Einführung des Mammografi<br />
e-Screenings<br />
hat <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> im<br />
Bundesvergleich eine der<br />
höchsten Beteiligungsraten<br />
an der kostenlosen<br />
Röntgen-Reihenuntersuchung<br />
der Brust. Zwei von<br />
drei Frauen zwischen 50<br />
und 69 Jahren haben sich<br />
untersuchen lassen.<br />
Von Silke Janko<br />
Magdeburg ● Brustkrebs ist<br />
sowohl in Deutschland als<br />
auch in Europa die häufi gste<br />
Krebsneuerkrankung bei<br />
Frauen. Jährlich erkranken<br />
in Deutschland rund 57 000<br />
Frauen am Mammakarzinom.<br />
17 500 sterben pro Jahr an den<br />
Folgen des Krebses – eine komplette<br />
Stadt wie beispielsweise<br />
Genthin wäre binnen Jahresfrist<br />
ausgestorben.<br />
Das 2002 vom Bundestag beschlossene<br />
und bis zum Jahr<br />
2009 in Deutschland fl ächendeckend<br />
eingeführte Mammografi<br />
e-Screening-Programm<br />
ist eine Röntgen-Reihenuntersuchung<br />
der Brust für Frauen<br />
im Alter zwischen 50 und 69<br />
Jahren, die sie alle zwei Jahre<br />
kostenlos und freiwillig in<br />
Anspruch nehmen können. Es<br />
hat zum Ziel, die Brustkrebssterblichkeit<br />
zu senken und die<br />
Lebensqualität von erkrankten<br />
Frauen zu erhöhen. Dabei geht<br />
es vor allem um die Früherkennung<br />
von Tumoren: Je früher<br />
ein Tumor entdeckt wird, desto<br />
größer sind die Heilungschancen<br />
und desto schonender kann<br />
operiert werden.<br />
In <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> wird<br />
das Programm im Vergleich<br />
der Bundesländer besonders<br />
gut angenommen. Zwei von<br />
drei Frauen, die über die zentrale<br />
Koordinierungsstelle in<br />
Bremen eine Einladung erhalten,<br />
erscheinen zu der Untersuchung<br />
in eine der sechs<br />
stationären Mammografi e-<br />
Einheiten (Stendal, zweimal<br />
in Magdeburg, Dessau, Halle<br />
und Querfurt). Weiter besteht<br />
auch die Möglichkeit, wohnortnah<br />
in sechs sogenannten<br />
Mamma-Mobilen, also fahrbaren<br />
Röntgen-Einheiten, an der<br />
Untersuchung teilzunehmen.<br />
Von Michael Klug<br />
Zeitz/Erfurt/Dresden ● Für Ornithologen<br />
ist es eine Sensation,<br />
die in diesen Wochen im<br />
Saalekreis in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
zu beobachten ist. Wiesenweihen<br />
und Sumpfohreulen fl iegen<br />
über die Felder. „Normalerweise<br />
tendiert der Bestand<br />
der Eulen im Binnenland gen<br />
null. Das ist schon eine absolute<br />
Ausnahme“, sagt Vogelbeobachter<br />
Ubbo Mammen. Ein<br />
Grund für das Vorkommen der<br />
seltenen Vögel ist eine riesige<br />
Population an Feldmäusen.<br />
Die Nager haben sich in Teilen<br />
Thüringens und <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong>s in diesem Jahr stark<br />
ausgebreitet. „Es gibt immer<br />
wieder mal starke Mäusejahre.<br />
Aber an so etwas kann ich mich<br />
die vergangenen 30 Jahre nicht<br />
erinnern“, sagt Mammen. Zu<br />
Millionen springen die maximal<br />
zwölf Zentimeter großen<br />
Mäuse über Felder und Wiesen<br />
zwischen Unstrut und Ilm.<br />
Leidtragende der Invasion<br />
der Nager sind vor allem die<br />
Landwirte. „Getreide, Mais –<br />
die fressen einfach alles an.<br />
Noch nicht einmal die Zucker-<br />
Die Bildschirmdarstellung einer Magnetresonanz-Mammografie. Deutlich sichtbar ein winziger Tumor in der Brust einer Patientin (Archivfoto<br />
vom 4. Juli 2007). In <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> nehmen zwei von drei Frauen das kostenlose Programm wahr. Fotos (2): dpa<br />
Im Bundesdurchschnitt<br />
nimmt nur etwa jede zweite<br />
der anspruchsberechtigen<br />
Frauen (54%) an der Vorsorgeuntersuchung<br />
teil. Der Chef der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung,<br />
Burkhard John, führt die „höhere<br />
Akzeptanz im Osten“ auf<br />
die bereits aus DDR-Zeiten bekanntenReihenuntersuchungen<br />
der Lunge zurück.<br />
Gesundheitsminister Norbert<br />
Bischoff (SPD) wertete es<br />
als Erfolg, dass seit dem Start<br />
des Screenings in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
im Jahr 2007 bereits über<br />
445 000 Frauen an dem Programm<br />
teilgenommen haben.<br />
„Viele brauchen eine Erinnerung,<br />
um Vorsorge zu betreiben“,<br />
so der Minister.<br />
Angaben, ob die Brustkrebssterblichkeit<br />
mit diesem Programm<br />
wirklich signifi kant<br />
gesenkt werden kann, gibt es<br />
frühestens in zehn Jahren. Erste<br />
Ergebnisse nach fünfj ähriger<br />
Durchführung zeigen, dass<br />
vermehrt Karzinome in prognostisch<br />
günstigen Stadien<br />
gefunden werden. So wurden<br />
in den Jahren 2008 und 2009<br />
rüben sind vor ihnen sicher“,<br />
sagt etwa Matthias Krieg, Geschäftsführer<br />
eines Agrarbetriebs<br />
in Teuchern bei Zeitz im<br />
Burgenlandkreis.<br />
Besonders betroff en sind<br />
Kriegs Felder mit Winterweizen<br />
und Gerste. „Im Schnitt<br />
sind es zehn, auf extrem befallenen<br />
Flächen sogar 50 Prozent,<br />
die ich von der Ernte abschreiben<br />
kann“, sagt er.<br />
Mäusebefall hat „katastrophales<br />
Ausmaß“ erreicht<br />
Ähnlich sieht es auf Feldern<br />
im benachbarten Thüringen<br />
aus. „Vor allem im Thüringer<br />
Becken hat der Befall ein katastrophales<br />
Ausmaß angenommen“,<br />
sagt Reinhard Kopp vom<br />
Thüringer Bauernverband. Im<br />
Schnitt drohen auch hier Ernteverluste<br />
von rund zehn Prozent,<br />
den fi nanziellen Schaden<br />
mag noch niemand beziff ern.<br />
„Das dicke Ende sehen wir erst,<br />
wenn die komplette Ernte eingefahren<br />
ist“, sagt Kopp.<br />
Dabei traf die Mäuseplage<br />
die Landwirte nicht unvorbereitet.<br />
Bereits 2011 zeichnete<br />
sich ein Anstieg der Popu-<br />
Die Brust einer Frau wird von einer Assistentin für die Untersuchung<br />
an einem digitalen Mammografie-Gerät vorbereitet.<br />
bei mehr als 197 000 untersuchten<br />
Frauen in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
etwa 1600 Karzinome entdeckt.<br />
Fast jeder dritte Tumor war<br />
kleiner als ein Zentimeter. In<br />
78 Prozent waren noch keine<br />
Metastasen vorhanden, so dass<br />
die Frauen eine große Wahrscheinlichkeit<br />
auf vollständige<br />
Heilung besitzen.<br />
Auch die Entdeckungsrate<br />
von sogenannten in-situ-Kar-<br />
lation ab, und es wurden im<br />
Frühjahr Gegenmaßnahmen<br />
getroff en. „Die Landwirte stellten<br />
Hunderte Sitzstangen auf,<br />
um Greifvögel an die Felder zu<br />
locken“, berichtet Kopp.<br />
Zahlreiche Milane und<br />
Mäusebussarde kamen auch,<br />
allerdings wurden sie der riesigen<br />
Mäusepopulation nicht<br />
Herr, wie die Bauern feststellen<br />
mussten. „Die Vögel wur-<br />
zinomen, die nicht tastbar sind<br />
und auf dem Röntgenbild lediglich<br />
durch Kalkablagerungen<br />
auff allen und erst mit einer Gewebeentnahme<br />
nachweisbar<br />
sind, ist gestiegen. Ohne Screening<br />
lag die Entdeckungsrate<br />
dieser Tumore, die noch nicht<br />
gestreut haben, bei sieben Prozent,<br />
mit Screening liegt sie bei<br />
19 Prozent.<br />
Nach dem neuesten Evalu-<br />
den vor lauter Mäusen so fett,<br />
dass sie fast nicht mehr fl iegen<br />
konnten. Dennoch kamen sie<br />
nicht hinterher“, sagt Kopp.<br />
Sondergenehmigungen für<br />
radikale Methoden gefordert<br />
Für andere Maßnahmen ist<br />
es dagegen schon zu spät. So<br />
stehen kurz vor der Ernte die<br />
Ähren längst zu hoch, um die<br />
weitverzweigten Erdbauten der<br />
Mäuse ausfi ndig zu machen<br />
und vor den Eingängen Giftköder<br />
platzieren zu können. Unter<br />
den Landwirten wird deshalb<br />
der Ruf nach radikalen Methoden<br />
wie dem großfl ächigen<br />
Einsatz des Rattengifts Ratron<br />
laut. Allerdings ist dies seit<br />
Jahren verboten, die Landwirte<br />
dringen nun auf Sondergenehmigungen.<br />
„Die Bauern haben<br />
alles getan, was sie nach geltenden<br />
Gesetzen tun durften.<br />
Nun müssen wirkungsvollere<br />
Dinge her“, fordert Kopp.<br />
Unterstützung dafür erhält<br />
er aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Und<br />
auch seine sächsischen Kollegen,<br />
die in diesem Jahr bis auf<br />
wenige Felder im Landkreis<br />
Mittelsachsen glimpfl ich da-<br />
tionsbericht der Kooperationsgemeinschaft<br />
Mammografi e<br />
wird bei acht von 1000 Frauen<br />
der Brustkrebs eindeutig nachgewiesen,<br />
ohne Screening-Programm<br />
wurde der Nachweis bei<br />
zwei von 1000 Frauen geführt.<br />
Das Mammografi e-Screening<br />
ist mit deutschlandweit zehn<br />
Millionen anspruchsberechtigten<br />
Frauen europaweit das<br />
größte Frühentdeckungs-Programm<br />
von Brustkrebs. Sowohl<br />
an die technischen Geräte als<br />
auch an die Qualifi kation der<br />
Ärzte werden hohe Maßstäbe<br />
angelegt.<br />
In <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> tragen<br />
dazu sieben Ärzte die Gesamtverantwortung,<br />
weitere 16 Ärzte<br />
sind als „Befunder“ tätig. So<br />
ist gesichert, dass jede Aufnahme<br />
unabhängig von zwei<br />
Ärzten beurteilt wird. Weitere<br />
zehn Ärzte führen innerhalb<br />
des Programms Gewebeentnahmen<br />
und deren Begutachtung<br />
durch, und schließlich<br />
landesweit übernehmen 26<br />
Krankenhausärzte die notwendigen<br />
Operationen und<br />
weiteren Behandlungen.<br />
Millionen-Invasion von Feldmäusen bedroht die Ernte<br />
Nager fressen auf Feldern nahezu alles / Landwirte müssen mit Verlusten von bis zu 50 Prozent rechnen<br />
Landwirt Matthias Krieg in Teuchern<br />
in einem Weizenfeld, das<br />
von einer Mäuseplage gezeichnet<br />
ist. Foto: dapd<br />
vongekommen sind, pfl ichten<br />
ihm bei. Sie blicken mit Sorge<br />
auf 2013. „Diesmal hatten<br />
wir Glück. Wer weiß aber, was<br />
passiert, wenn die Mäusepopulation<br />
weiter wächst und zu<br />
wandern beginnt“, sagt Andreas<br />
Janel vom Sächsischen Landesbauernverband.<br />
Das Beste<br />
sei deshalb, den Mäusen prophylaktisch<br />
und radikal den<br />
Garaus zu machen.<br />
Dies dürfte allerdings kaum<br />
passieren. Das Bundesamt<br />
für Verbraucherschutz und<br />
Lebensmittelsicherheit hatte<br />
schon im Jahr 2008 den großfl<br />
ächigen Einsatz von Ratron<br />
untersagt. Auslöser war damals<br />
der unsachgemäße Gebrauch<br />
durch einzelne Bauern und die<br />
dadurch verursachten Schäden<br />
bei anderen Arten.<br />
Ironie der Geschichte:<br />
Ausgerechnet Landwirte aus<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> waren es, die<br />
über Jahre hinweg den hocheff<br />
ektiven Giftköder wahllos<br />
verstreuten und neben den<br />
Mäusen auch Hasen, Wildgänse<br />
und vor allem den vom Aussterben<br />
bedrohten Feldhamster<br />
damit vergifteten. Seite 5<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Milliardendeal<br />
mit der Bahn im<br />
Herbst vor Gericht<br />
Magdeburg/Naumburg (wb) ● Das<br />
Oberlandesgericht <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
wird sich im Herbst mit dem<br />
umstrittenen milliardenschweren<br />
Bahnvertrag für das Elektronetz<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> Nord<br />
beschäftigen. Nach Angaben des<br />
Privatbahnenverbandes Mofair<br />
wird das Gericht am 17. Oktober<br />
die Beschwerde eines privaten<br />
bayerischen Eisenbahnunternehmens<br />
gegen den zwischen<br />
Land und der Deutsche-Bahn-<br />
Tochter DB Regio verhandeln.<br />
Mofair-Geschäftsführer Engelbert<br />
Recker sagte der Volksstimme:<br />
„Das private Eisenbahnunternehmen<br />
wendet sich<br />
konkret gegen das Fehlurteil<br />
der sachsen-anhaltischen Vergabekammer,<br />
die im Mai eine<br />
Beschwerde unseres Mitgliedsunternehmens<br />
gegen den Bahnvertrag<br />
aus formalen Gründen<br />
abgewiesen hatte.“<br />
Den von 2013 bis 2028 laufenden<br />
Bahnvertrag über ein<br />
Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden<br />
Euro hatte Verkehrsminister<br />
Thomas Webel (CDU) Ende<br />
November mit der DB Regio geschlossen.<br />
Auf eine Ausschreibung<br />
hatte Webel verzichtet und<br />
den Vertrag stattdessen freihändig<br />
mit der Begründung vergeben,<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> spare auf<br />
diese Weise Millionenbeträge<br />
und sichere sich moderne Züge.<br />
Die Opposition im Landtag<br />
und der Landesrechnungshof<br />
hatten Webel scharf kritisiert.<br />
Im Auftrag des Verkehrsministers<br />
erklärte Klaus Rüdiger<br />
Malter, Chef der Landesnahverkehrs-GmbH,<br />
das Land könne<br />
durch den Prozess keinen Schaden<br />
erleiden. Malter: „Hätte die<br />
Klage Erfolg, was wenig wahrscheinlich<br />
ist, würde der Vertrag<br />
rückwirkend zunichte gemacht.<br />
Dann gilt bis 2017 der jetzige<br />
Bahnvertrag mit alten Zügen.“<br />
Höchste<br />
Regenmenge<br />
in Hecklingen<br />
Hecklingen (dapd/dpa) ● Heftige<br />
Regenfälle haben am späten<br />
Donnerstag in einigen Landstrichen<br />
zu überfl uteten Straßen<br />
und Kellern geführt. Die<br />
größten Regenmengen binnen<br />
weniger Stunden wurden in<br />
der Einheitsgemeinde Hecklingen<br />
(Salzlandkreis) mit 61<br />
Liter pro Quadratmeter gemessen,<br />
berichtete ein Sprecher<br />
des Deutschen Wetterdienstes<br />
in Leipzig gestern. In Loburg<br />
im Landkreis Jerichower Land<br />
waren es 57 Liter und in Bernburg<br />
an der Saale 44 Liter. In<br />
Winterfeld im Altmarkkreis<br />
Salzwedel verzeichneten die<br />
Meteorologen Niederschlagsmengen<br />
von 40 Liter. In Zeitz<br />
im Burgenlandkreis fi elen bei<br />
einem Gewitter 18 Liter Regen.<br />
Von dem Unwetter war vor<br />
allem der Süden des Landes betroff<br />
en. In Aschersleben (Salzlandkreis)<br />
stand die Innenstadt<br />
vorübergehend unter Wasser.<br />
Die Kanalisation habe die Regenmassen<br />
nicht bewältigen<br />
können, wodurch auf einigen<br />
Straßen das Wasser bis zu 30<br />
Zentimeter hoch stand, sagte<br />
ein Sprecher der Polizei in<br />
Bernburg. Die Feuerwehren<br />
seien die ganze Nacht über im<br />
Einsatz gewesen. Gestern hatte<br />
sich die Lage normalisiert.<br />
Ähnlich sah es in Zeitz (Burgenlandkreis)<br />
aus. Das Zentrum<br />
der Stadt habe rasch unter<br />
Wasser gestanden, in der Fußgängerzone<br />
bis zu 50 Zentimeter,<br />
sagte ein Polizeisprecher<br />
in Halle. Vor allem hatte es die<br />
Feuerwehr aber auch dort mit<br />
vollgelaufenen Kellern zu tun.<br />
In den Flüssen des Landes<br />
haben die starken Regenfälle<br />
bislang nicht zu größeren<br />
Anstiegen der Pegelstände geführt,<br />
teilte der Landesbetrieb<br />
für Hochwasserschutz mit.
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Die Seite Drei<br />
Biologie-Olympiade: Martina Heller will Gold<br />
Eine <strong>Magdeburger</strong>in geht ab morgen in Singapur als eine von vier Deutschen an den Start im Wettstreit. Von Martin Rieß<br />
Eine bislang unbekannte<br />
Heuschreckenart hat<br />
Martina Heller vor Jahren<br />
entdeckt. Jetzt fehlt der<br />
Abiturientin noch ein<br />
Titel bei der Internationalen<br />
Biologie-Olympiade.<br />
In den kommenden Tagen<br />
stellt sie sich dem Wettbewerb<br />
in Singapur.<br />
Magdeburg/Singapur ● Die Abifeier<br />
fällt für Martina Heller<br />
aus Magdeburg aus. Und das,<br />
obwohl die 18-jährige Abiturientin<br />
vom Werner-von-Siemens-Gymnasium<br />
in der Landeshauptstadt<br />
einen glatten<br />
Abi-Schnitt von 1,0 vorgelegt<br />
hat. Aber eine andere Verpfl ichtung<br />
geht vor. Martina Heller<br />
wird nämlich Deutschland bei<br />
der Internationalen Biologie-<br />
Olympiade in Singapur vertreten.<br />
Der Wettstreit der Besten<br />
unter den Nachwuchswissenschaftlern<br />
aus aller Welt beginnt<br />
morgen offi ziell. Bis zum<br />
15. Juli werden sich die Bio-Asse<br />
miteinander in Theorie und<br />
Praxis messen.<br />
„Natürlich bin ich auch ein<br />
bisschen aufgeregt“, gibt Martina<br />
Heller unumwunden zu.<br />
Sie hat sich mit ihren Eltern,<br />
ihrem Klassen- und Biolehrer<br />
Bernd Langnäse und Dorit<br />
Darge, ebenfalls Biolehrerin im<br />
Siemensgymnasium und Landesbeauftragte<br />
für die Internationale<br />
Biologie-Olympiade,<br />
bei Kaff ee und Kuchen im Vorbereitungsraum<br />
für Biologie<br />
der Schule getroff en. Langnäse:<br />
„Ich bin durchaus optimistisch.<br />
Martina ist immer eine<br />
herausragende Schülerin gewesen,<br />
und sie hätte ihr Abitur<br />
schon in der zehnten Klasse in<br />
der Tasche haben können.“ Dorit<br />
Darge ist auch voller Zuversicht.<br />
Und ein bisschen stolz ist<br />
sie schon jetzt: Erstmals seit 15<br />
Jahren ist mit Martina Heller<br />
eine Teilnehmerin aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
mit von der Partie<br />
beim abschließenden Wettstreit<br />
der Nachwuchsbiologen.<br />
„Die Biologie war<br />
bei uns zu Hause<br />
sehr oft ein Thema.“<br />
Martina Heller ist das Interesse<br />
zur Wissenschaft des<br />
Lebens quasi mit in die Wiege<br />
gelegt worden: Ihre Eltern sind<br />
beide Biologen. „Klar, das hat<br />
mich auch geprägt. Die Biologie<br />
war bei uns auch zu Hause sehr<br />
oft ein Thema“, erinnert sich<br />
Martina Heller.<br />
Allerdings ist die Biologie<br />
nicht ihr einziges Thema:<br />
Martina Heller widmet sich<br />
als Ausgleich zur Wissenschaft<br />
dem Voltigiersport. „Dies allerdings<br />
ganz und gar ohne<br />
Magdeburg (fr) ● Nach fünf Jahren<br />
war es endlich so weit: Kathy<br />
Regenstein aus Magdeburg<br />
war durch künstliche Befruchtung<br />
schwanger geworden und<br />
dann waren es gleich zwei auf<br />
einen Streich. „Es ist einfach<br />
toll, etwas Besseres gibt‘s<br />
nicht“, sagt sie heute. Ihr sehnlicher<br />
Wunsch nach einem<br />
Kind hat bei ihr gleich doppelt<br />
gefruchtet. Lilly und Lucy (6)<br />
sind zweieiige Zwillinge.<br />
Die beiden sind deswegen<br />
auch ziemlich unterschiedlich:<br />
Lilly ist die ordentliche, Lucy<br />
der kleine Wildfang. Dennoch<br />
stellen sich für Eltern von Zwillingen,<br />
ob ein- oder zweieiig,<br />
besondere Fragen. Trotz ihrer<br />
Ähnlichkeit dürfe man sie als<br />
Abstecher in den Vorbereitungsraum des <strong>Magdeburger</strong> Werner-von-Siemens-Gymnasiums: Martina Heller und ein Modell vom menschlichen Körper. Vor wenigen Tagen hat sie<br />
an dem auf Naturwissenschaften und Technik spezialisierten Gymnasium ihr Abitur mit Bestnoten bestanden. Jetzt ist sie in Singapur, wo sie bis zum 15. Juli als eine von vier<br />
Deutschen an der Internationalen Biologie-Olympiade teilnimmt. Nach ihrer Rückkehr wird sie sich auf ihr Medizinstudium vorbereiten. Foto: Martin Rieß<br />
Die Teilnehmer der Internationalen Biologie-Olympiade müssen in Theorie und Praxis zeigen, was sie können<br />
Vom 8. bis 15. Juli fi ndet in Singapur<br />
die Internationale Biologie-<br />
Olympiade statt. An den Start<br />
gehen bis zu vier junge Leute pro<br />
Land. Gewertet werden dabei die<br />
Leistungen der einzelnen Teilnehmer,<br />
es fi ndet keine Wertung von<br />
Teamleistungen statt.<br />
Jedes Jahr nehmen Teilnehmer<br />
aus rund 50 Staaten an der<br />
Leistungsdruck und abseits<br />
des Wettkampfb etriebs“, stellt<br />
die 18-jährige Wissenschaftswettkämpferin<br />
klar. Und ebenfalls<br />
zur Entspannung spielt<br />
sie ab und zu Blockfl öte, dem<br />
Instrument, dessen Spiel sie<br />
bis zur achten Klasse intensiv<br />
geübt hat. „Danach war die Zeit<br />
irgendwie immer ein wenig<br />
knapp geworden“, sagt sie.<br />
Kein Wunder, denn auch in<br />
der Schule war es ja nicht allein<br />
die Biologie, der sie sich verschrieben<br />
hatte und die daher<br />
Elternteil nicht in einen Topf<br />
werfen. „Man muss versuchen,<br />
sie als verschieden wahrzunehmen.<br />
Aber ich merke, wie<br />
ich sie doch manchmal vergleiche“,<br />
hat Kathy Regenstein an<br />
sich selbst beobachtet.<br />
Vor allem die Frage, ob Lilly<br />
und Lucy nächstes Jahr in dieselbe<br />
Klasse eingeschult werden<br />
sollen, bewegt die Mutti<br />
der Zwillingsschwestern. „Sie<br />
könnten sich gegenseitig unter<br />
enormem Leistungsdruck setzen“,<br />
sagt sie, und bei Zwillingen<br />
werde dieser Eff ekt natürlich<br />
noch verstärkt. Dennoch<br />
wird die innige Verbundenheit<br />
zwischen Lilly und Lucy dieses<br />
Risiko überwinden, ist sich die<br />
Familie sicher.<br />
Biologie-Olympiade teil. Aus<br />
Deutschland sind diesmal drei<br />
junge Frauen und ein junger Mann<br />
mit von der Partie. Die drei anderen<br />
Teilnehmer neben Martina<br />
Heller aus Magdeburg stammen<br />
aus Baden-Württemberg und<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Im kommenden Jahr fi ndet die<br />
Internationale Biologie-Olympi-<br />
auch noch die eine oder andere<br />
Stunde nach Schulschluss in<br />
Anspruch genommen hat: Das<br />
Fach Psychologie hat sie in der<br />
Schule besonders begeistert.<br />
Ebenso wie Latein und Mathe.<br />
„Für die Mathematik<br />
muss man zu Hause viel<br />
mehr arbeiten.“<br />
In früheren Jahren hat die<br />
Bio-Olympionikin noch an<br />
Dass zwei genetisch identische<br />
Menschen nicht unter<br />
ständigen Vergleichen untereinander<br />
leiden, müssen vor<br />
allem ihre Eltern sicherstellen.<br />
„Unsere Eltern haben nie<br />
Vergleiche gezogen, sondern<br />
uns freien Lauf gelassen“, sagt<br />
Zwilling René Stepputtis (47)<br />
aus Wittenberg. Also entwickelte<br />
sich das Leben mit seinem<br />
Zwillingsbruder Raik vor<br />
allem zu einem Riesen-Spaß<br />
mit Gaudi ohne Ende.<br />
Der Gaudi begann, als sie<br />
kleine Jungs waren und sich<br />
im Klassenzimmer umgesetzt<br />
haben, damit einer für den anderen<br />
beim Gedichtvortragen<br />
eine gute Note einheimst. Weiter<br />
ging der Spaß im Jugendal-<br />
ade in Bern in der Schweiz statt.<br />
Auch Deutschland ist bereits<br />
Gastgeber für die Olympioniken<br />
dieser internationalen Wissenschaftsolympiade<br />
gewesen: Im<br />
Jahr 1998 war Kiel Austragungsort<br />
des Wettstreits.<br />
Um ins vierköpfi ge deutsche<br />
Nationalteam zu gelangen,<br />
musste Martina Heller sich in vier<br />
Mathe-Olympiaden teilgenommen.<br />
„Aber mal ganz ehrlich:<br />
Für die Mathematik muss man<br />
zu Hause viel mehr arbeiten als<br />
für die Biologie. Da muss man<br />
Wege und Strategien selbst entwickeln.<br />
In der Biologie geht es<br />
hingegen vielmehr um Wissen“,<br />
sagt Martina Heller.<br />
Wissen, das trainiert und<br />
vorbereitet sein möchte. Das<br />
Training stand daher auch<br />
im Mittelpunkt bei der vierten<br />
und letzten Runde auf nationaler<br />
Ebene in Kiel. Sechs<br />
Vorrunden gegen andere Bewerber<br />
im Alter von bis zu 20 Jahren<br />
durchsetzen. Während die erste<br />
Runde als Hausarbeit bestritten<br />
wird, stehen danach Klausuren<br />
und praktische Tests auf dem<br />
Programm. Gefragt ist weit über<br />
den Schulstoff hinausgehendes<br />
Wissen aus vielen Teilbereichen<br />
der Biologie: Cytologie, Anatomie<br />
und Physiologie der Pfl anzen<br />
Tage waren dafür im Kalender<br />
von Martina Heller markiert,<br />
sechs Tage, in denen es um<br />
Meerrettich-Peroxidase, die<br />
Wachstumsrate von Bakterien<br />
oder die Anatomie von Schollen<br />
ging. Ganz wichtig: Der theoretische<br />
Prüfungsteil unter Bedingungen<br />
des bevorstehenden<br />
internationalen Wettkampfs.<br />
Und immer wieder; Praxis,<br />
Praxis, Praxis. Eine andere<br />
Teilnehmerin der vierten Runde<br />
berichtet von dem „gefürchteten<br />
Botanik-Praktikum“, bei<br />
und der Tiere, Verhalten, Genetik<br />
und Evolution, Ökologie sowie<br />
Systematik.<br />
● Weitere Informationen zum<br />
internationalen Wettbewerb<br />
auf Englisch unter www.<br />
ibo2012.org im Internet. Auf der<br />
deutschen Seite www.biologieolympiade.de<br />
gibt es auch<br />
Aufgaben aus den Vorrunden.<br />
dem es um die Bestimmung<br />
von Luftwurzeln ging.<br />
Daheim in Magdeburg hat<br />
Martina Heller schon längst<br />
bewiesen, dass sie zur Spitze<br />
gehört: In der Theorie mit<br />
hervorragenden Leistungen in<br />
der Schule samt Auszeichnung<br />
als beste Abiturientin dieses<br />
Jahres im Fach Biologie – aber<br />
auch in der Praxis des Naturforschers.<br />
Bei einem Urlaub in<br />
der Türkei vor einigen Jahren<br />
hat sie eine eigene Tierart entdeckt.<br />
Eine Heuschrecken-Art<br />
ter mit einer Verwechslung in<br />
der Diskothek. „So etwas Arrogantes<br />
wie dich habe ich noch<br />
nicht erlebt“, fauchte eine junge<br />
Frau René Stepputtis an. Wie<br />
eingebildet er sei, sich noch in<br />
der Disko extra umzuziehen.<br />
„Mich erreichen immer noch<br />
Anrufe, warum ich auf der Straße<br />
nicht grüßen würde“, lacht<br />
er. Und kürzlich glaubte sogar<br />
ein Arzt, zu halluzinieren, als<br />
er Raik mit einer unoperierten<br />
Nase im Sprechzimmer fand,<br />
hatte er doch bei René dieselbe<br />
OP schon durchgeführt.<br />
Die Zwillingsbrüder vereint<br />
wie Lilly und Lucy eine innige<br />
Verbindung. „Wir denken und<br />
fühlen oft ähnlich. Wir ticken<br />
irgendwie beide gleich“, sagt<br />
| 3<br />
– die inzwischen auch nach<br />
ihr benannt ist: Als Poeculimon<br />
martinae ist das Insekt<br />
in der Fachliteratur zu fi nden.<br />
Die Tiere sind weder eine besonders<br />
seltene Spezies, noch<br />
sind sie besonders scheu im<br />
Vergleich zu anderen Heuschrecken.<br />
„Viele Insektenarten<br />
sind aber einfach sehr<br />
schwer auseinanderzuhalten“,<br />
erklärt Martina Heller. Oft gelingt<br />
es nur Spezialisten, die<br />
feinen Unterschiede zwischen<br />
den einzelnen Arten der gut<br />
getarnt in Sträuchern und auf<br />
Wiesen verborgenen Sechsbeiner<br />
zu unterscheiden. Vater<br />
Klaus-Gerhard Heller erläutert:<br />
„Um eine Heuschreckenart zu<br />
entdecken, muss man sie erst<br />
einmal fi nden. Kinder können<br />
Heuschrecken viel besser<br />
entdecken als Erwachsene. Sie<br />
hören nämlich noch die höheren<br />
Frequenzen und können<br />
die Tiere gut orten.“ Ob seine<br />
Tochter die neuen Heuschrecken<br />
heute noch erlauschen<br />
könnte? Vielleicht – sicher ist<br />
das nicht. „Das Gehör des Menschen<br />
verändert sich ziemlich<br />
zeitig“, sagt Mutter Marianne<br />
Volleth. Das bedeutet: Über<br />
Jahrhunderte haben die Menschen<br />
Martinas Heuschrecke<br />
wahrgenommen, sie aber nicht<br />
als eigene Art erkannt. Auch<br />
heute noch sei es daher möglich,<br />
auch in vertrautem Gebiet<br />
eine neue Art zu entdecken,<br />
konstatiert die Heuschrecken-<br />
Entdeckerin Martina Heller.<br />
Und wie soll es nach der InternationalenBiologie-Olympiade<br />
in Singapur weitergehen?<br />
Die reine Lehre von der Biologie<br />
wird es keinesfalls. „Nein, da<br />
habe ich doch schon längst gesehen,<br />
wie schwer es ist, damit<br />
berufl ich Fuß zu fassen – egal,<br />
wie gut man am Ende ist“, erklärt<br />
Martina Heller.<br />
„Ich muss jetzt<br />
einfach einmal<br />
von zu Hause weg.“<br />
Doch so ganz fern vom<br />
Stamm fällt der Apfel auch in<br />
diesem Falle nicht. Zwar ist<br />
Mutter Marianne Volleth eine<br />
diplomierte Biologin – ihre<br />
Brötchen verdient sie allerdings<br />
an der Medizinischen Fakultät<br />
der Otto-von-Guericke-Universität<br />
in der Humangenetik.<br />
„Ich habe daher einen guten<br />
Einblick in den Alltag an der<br />
Medizinischen Fakultät und<br />
mich entschlossen, Medizin<br />
zu studieren“, erzählt Martina<br />
Heller. Dies aber nicht in Magdeburg.<br />
„Ich muss jetzt einfach<br />
einmal von zu Hause weg“, sagt<br />
sie und umreißt das Idealbild<br />
ihrer Universitätsstadt: Sie<br />
sollte nicht zu groß und gut zu<br />
erreichen sein. Denkbar also:<br />
Greifswald oder Würzburg.<br />
Bei Zwillingen sind Verwechslung, Verwirrung und täglicher Gaudi garantiert<br />
Zum morgigen Zwillingstreff en in Wittenberg kommen rund 70 Zwillingspaare aus ganz Deutschland zusammen und erzählen aus ihrem Leben<br />
Auch bei zweieiigen Zwillingen wie Lilly (l.) und Lucy ist Mutter Kathy<br />
Regenstein sensibilisiert für typische Probleme. Foto: F. Richter<br />
er. Unabhängig voneinander<br />
kriegen beide Zahnschmerzen,<br />
rufen beide fast gleichzeitig bei<br />
alten Bekannten an.<br />
Um von solchen Erfahrungen<br />
plaudern zu können, haben<br />
René und Raik 2005 das<br />
bundesweite Zwillingstreff en<br />
aus der Taufe gehoben. Morgen<br />
beim 7. Treff en werden<br />
rund 70 Zwillingspaare zusammen-kommen:Gemeinsames<br />
Spielen der Kleinen, Erfahrungsaustausch<br />
der Eltern<br />
und witzige Verwechslungsgeschichten<br />
sind garantiert.<br />
● Infos zum 7. Zwillingstreff en<br />
am Sonntag in Wittenberg:<br />
www.projektschmiede-wittenberg.de
4 | Politik<br />
Deutschland<br />
Bundesrat billigt<br />
Warnschussarrest<br />
Berlin (dpa) ● Gegen straff ällige<br />
Jugendliche können Richter<br />
künftig einen sogenannten<br />
Warnschussarrest verhängen.<br />
Das gestern vom Bundesrat<br />
gebilligte Gesetz zur Erweiterung<br />
der jugendgerichtlichen<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
sieht vor, dass Jugendgerichte<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
neben einer zur<br />
Bewährung ausgesetzten<br />
Jugendstrafe auch einen Jugendarrest<br />
verhängen können.<br />
Der Arrest muss innerhalb von<br />
drei Monaten nach Wirksamwerden<br />
des Urteils beginnen.<br />
Pelztierhaltung soll<br />
verboten werden<br />
Berlin (dpa) ● Pelztierhaltung<br />
und Verkaufsbörsen mit exotischen<br />
Tieren sollen nach Willen<br />
des Bundesrats verboten<br />
werden. Die Länderkammer<br />
sprach sich gestern dafür aus,<br />
die von Bundesagrarministerin<br />
Ilse Aigner (CSU) geplante<br />
Reform des Tierschutzgesetzes<br />
zu erweitern. Aigners Novelle<br />
sieht eine Reihe strengerer Regeln<br />
für Züchter, bei Tierversuchen<br />
in der Forschung und<br />
im Zirkus vor. Zum Pelztierverbot<br />
argumentierte der Agrarausschuss:<br />
„Es besteht kein<br />
vernünftiger Grund, Pelztiere<br />
zur Pelzgewinnung zu halten<br />
und zu töten.“<br />
Kein Wahlkampf vor<br />
Brandenburger Tor<br />
Berlin (dpa) ● Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel bleibt bei ihrer<br />
Ablehnung von Wahlkampfauftritten<br />
ausländischer<br />
Politiker vor dem Brandenburger<br />
Tor. „Die Einschätzung<br />
der Bundesregierung in dieser<br />
Frage hat sich nicht geändert“,<br />
sagte Regierungssprecher<br />
Steff en Seibert gestern. Hintergrund<br />
sind Gerüchte, dass<br />
US-Präsidentschaftskandidat<br />
Mitt Romney vor der Wahl<br />
nach Deutschland kommen<br />
könnte. Merkel hatte sich<br />
2008 gegen einen Auftritt Barack<br />
Obamas vor dem Berliner<br />
Wahrzeichen ausgesprochen.<br />
Europa<br />
Weitere Verdächtige<br />
in England verhaft et<br />
London (dpa) ● Die britische<br />
Polizei hat gestern die Festnahme<br />
von sieben weiteren<br />
Terrorverdächtigen bekannt<br />
gegeben. Die Männer stünden<br />
unter dem Verdacht, Terroranschläge<br />
vorbereitet, beauftragt<br />
oder zu Anschlägen angestiftet<br />
zu haben, gab die Polizei<br />
der Region West Midlands in<br />
Mittelengland bekannt. Die<br />
Festnahmen hätten alle in der<br />
vergangenen Woche stattgefunden,<br />
nachdem am vergangenen<br />
Samstag bei einer<br />
Kontrolle Waff en in einem<br />
Auto gefunden worden waren.<br />
Afrika<br />
Libysche Armee in<br />
Alarmbereitschaft<br />
Tripolis (dpa) ● Vor der historischen<br />
Wahl heute in Libyen<br />
hat die Übergangsregierung<br />
die Armee in Alarmbereitschaft<br />
versetzt. Soldaten und<br />
Milizionäre sollen nach Angaben<br />
der Regierung mögliche<br />
Angriff e von Gegnern der<br />
ersten demokratischen Wahl<br />
in dem Land nach Jahrzehnten<br />
der Diktatur verhindern.<br />
Mehr als 2,8 Millionen Libyer<br />
haben sich in die Wählerlisten<br />
eintragen lassen. Sie<br />
sollen die Mitglieder eines Allgemeinen<br />
Nationalkongresses<br />
wählen, der die Aufgaben eines<br />
Übergangsparlaments hat.<br />
Buback-Mord: Ehemalige RAF-Terroristin<br />
Becker zu vier Jahren Haft verurteilt<br />
Nach 96 Verhandlungstagen ist weiterhin unklar, wer die beiden unmittelbaren Täter waren<br />
Geschossen hat sie nicht,<br />
aber an der Anschlagsplanung<br />
war die Ex-RAF-Terroristin<br />
Becker beteiligt:<br />
35 Jahre nach dem Mord<br />
an Generalbundesanwalt<br />
Buback wird sie wegen<br />
Beihilfe verurteilt. Wer<br />
der Schütze war, bleibt<br />
auch nach eineinhalb Jahren<br />
Prozess unklar.<br />
Stuttgart (dpa) ● Im wohl letzten<br />
großen RAF-Prozess ist die frühere<br />
Terroristin Verena Becker<br />
wegen Beihilfe zum Mordanschlag<br />
auf Generalbundesanwalt<br />
Siegfried Buback zu vier<br />
Jahren Haft verurteilt worden.<br />
Die heute 59-Jährige habe die<br />
Entscheidung für den Anschlag<br />
„im Beisein der späteren Täter<br />
mit bestimmt und die Täter dadurch<br />
in ihrem Tatentschluss<br />
bestärkt“, sagte der Vorsitzende<br />
Richter Hermann Wieland. Die<br />
tödlichen Schüsse habe sie jedoch<br />
nicht abgegeben.<br />
Mit dem gestern verkündeten<br />
Urteil blieb das Oberlandesgericht<br />
Stuttgart knapp unter<br />
dem Antrag der Bundesanwaltschaft.<br />
Von der Strafe gelten<br />
zweieinhalb Jahre bereits wegen<br />
einer früheren Verurteilung<br />
als abgegolten. Beckers Verteidiger<br />
hatten einen Freispruch gefordert.<br />
Die Ex-Terroristin hatte<br />
in einer Erklärung vor Gericht<br />
jede Beteiligung an dem Anschlag<br />
bestritten.<br />
Becker verfolgte die Urteilsbegründung<br />
aufmerksam und<br />
ohne größere Regung. Ob und<br />
wie lange die 59-Jährige tatsächlich<br />
noch ins Gefängnis<br />
muss, entschied das Gericht<br />
nicht. Unter Umständen ist eine<br />
vorzeitige Entlassung bereits<br />
nach der Hälfte der verbüßten<br />
Haftzeit möglich; zudem saß<br />
Becker bereits vor Prozessbeginn<br />
rund vier Monate lang in<br />
Untersuchungshaft, was anzurechnen<br />
ist.<br />
Generalbundesanwalt Buback<br />
und seine beiden Beglei-<br />
Rote Armee Fraktion<br />
Mehr als zwei Jahrzehnte lang<br />
war die Rote Armee Fraktion<br />
(RAF) in Deutschland der Inbegriff<br />
von Terror, Gewalt und<br />
Mord. Ihrem „bewaff neten<br />
Kampf“ gegen das „imperialistische<br />
System“ fi elen mehr<br />
als 30 Menschen zum Opfer<br />
– darunter hohe Repräsentanten<br />
von Wirtschaft und Politik.<br />
Die RAF löste sich 1998 auf,<br />
viele ihrer Verbrechen wurden<br />
nie aufgeklärt. Vorläufer<br />
der RAF war die nach dem<br />
Kaufhaus-Brandstifter Andreas<br />
Baader und der Journalistin<br />
Ulrike Meinhof benannte<br />
Baader-Meinhof-Gruppe.<br />
Während weltweit nach RAF-<br />
Terroristen gefahndet wurde,<br />
ermöglichte die Stasi zehn von<br />
ihnen ein bürgerliches Leben<br />
mit falschen Identitäten in<br />
der DDR. Zu den erst nach der<br />
Wende Enttarnten gehörten<br />
Susanne Albrecht, Silke Maier-<br />
Witt und Inge Viett. (dpa)<br />
ter waren am 7. April 1977 von<br />
einem Mordkommando der<br />
Roten Armee Fraktion (RAF) in<br />
Karlsruhe von einem Motorrad<br />
aus erschossen worden. Wer die<br />
beiden unmittelbaren Täter waren,<br />
konnte das Gericht in dem<br />
mehr als anderthalb Jahre dauernden<br />
Becker-Verfahren an 96<br />
Verhandlungstagen nicht klären.<br />
Nach der Beweisaufnahme<br />
„kann der Angeklagten eine unmittelbare<br />
Beteiligung an dem<br />
Anschlag nebst der anschließenden<br />
Flucht nicht nachgewiesen<br />
werden“, sagte Wieland.<br />
Am 3. Mai 1977 waren Verena<br />
Becker und Günter Sonnenberg<br />
in Singen (Baden-Württemberg)<br />
festgenommen worden. Nach<br />
der Schießerei bei der Festnahme<br />
wurde sie wegen Mordversuchs<br />
zu einer lebenslangen<br />
Freiheitsstrafe verurteilt. Im<br />
September 1989 begnadigte sie<br />
der damalige Bundespräsident<br />
Richard von Weizsäcker – Be-<br />
Das Attentat auf Siegfried Buback<br />
Donnerstag, 7. April 1977, 9.00 Uhr<br />
Generalbundesanwalt Siegfried Buback<br />
auf dem Weg zur Arbeit am Bundesgerichtshof<br />
in Karlsruhe.<br />
6<br />
cker sei in der Haft vom Terrorismus<br />
abgerückt.<br />
Den Vorwurf der Beihilfe<br />
zum Buback-Mordanschlag begründete<br />
der Vorsitzende Richter<br />
gestern im Wesentlichen<br />
damit, dass Becker an einem<br />
Vorbereitungstreff en der RAF-<br />
Mitglieder in den Niederlanden<br />
teilgenommen habe. Dort sei<br />
die Entscheidung für den Anschlag<br />
getroff en worden. Becker<br />
habe eine „führende Rolle“ innerhalb<br />
der Gruppe gehabt. Das<br />
Gericht stützte sich dabei vor<br />
allem auf Aussagen des RAF-<br />
Aussteigers Peter-Jürgen Boock.<br />
Es sei ein „außergewöhnliches<br />
Verfahren“ gewesen,<br />
an das hohe Erwartungen geknüpft<br />
gewesen seien, sagte der<br />
Vorsitzende Richter. „Diesen<br />
konnte das Verfahren nur zum<br />
Teil genügen.“ Der Prozess habe<br />
gezeigt, „dass die Tataufk lärung<br />
nach mehr als 30 Jahren stark<br />
eingeschränkt ist“. Seite 5<br />
5<br />
Moltkestr.<br />
Mörder fliehen Richtung<br />
Innenstadt, wo ein weiterer<br />
Terrorist mit Fluchtwagen<br />
wartet.<br />
Mercedes<br />
rollt über<br />
die Kreuzung.<br />
L i n k e n h e i m e r L a n d s t r .<br />
1<br />
Die Opfer<br />
Buback<br />
Göbel (Fahrer)<br />
Bubacks Dienst-<br />
Mercedes stoppt<br />
an roter Ampel.<br />
3<br />
Als die Ampel<br />
auf Gelb springt,<br />
fahren Terroristen<br />
neben das Auto.<br />
Kritik an China und Russland bei Syrien-Gipfel<br />
Die Syrien-Freundesgruppe will beim Druck auf Machthaber Assad nicht nachlassen<br />
Paris/Istanbul (dpa) ● Eine stärkere<br />
Unterstützung der syrischen<br />
Opposition haben Vertreter aus<br />
rund 100 Staaten bei einem<br />
Treff en in Paris angekündigt<br />
– zugleich hagelte es schwere<br />
Vorwürfe gegen China und<br />
Russland. Die sogenannte Syrien-Freundesgruppe<br />
einigte sich<br />
unter anderem darauf, den Regimegegnern<br />
bessere Kommunikationsmittel<br />
zur Verfügung<br />
zu stellen. Damit sollen diese<br />
in die Lage versetzt werden,<br />
den Widerstand gegen Präsident<br />
Baschar al-Assad sicherer<br />
und eff ektiver zu organisieren.<br />
An die Assad-Gegner erging<br />
die Forderung nach mehr Zusammenhalt.<br />
Sie müssten eine<br />
„glaubwürdige Alternative“<br />
zum Regime bilden.<br />
Als Gastgeber des Treff ens<br />
forderte Frankreichs Präsident<br />
François Hollande Russland<br />
und China auf, die Blockade<br />
gegen neue UN-Resolutionen<br />
zu beenden. Beide Großmächte<br />
hatten die Konferenz in Paris<br />
boykottiert. „Wer das so verachtenswerte<br />
Assad-Regime<br />
unterstützt, um Chaos zu verhindern,<br />
dem sage ich: Sie werden<br />
das verachtenswerteste Regime<br />
bekommen und das Chaos<br />
dazu“, sagte Hollande.<br />
US-Außenministerin Hillary<br />
Clinton bat beide Länder,<br />
nicht weiter „an der Seitenlinie<br />
zu stehen“. Zugleich warnte sie<br />
vor einem Flächenbrand in der<br />
Region. Syrien sei ein Land mit<br />
„massiver Kriegsmaschine“.<br />
In der Abschlusserklärung<br />
des Treff ens wird „dringend“<br />
ein Beschluss nach Kapitel VII<br />
der UN-Charta angemahnt, um<br />
Maßnahmen nach Artikel 41<br />
durchzusetzen. Damit könnten<br />
13463<br />
– unter Ausschluss von Waff engewalt<br />
– weltweit gültige Sanktionen<br />
gegen das Assad-Regime<br />
verhängt werden.<br />
In der gemeinsamen Erklärung<br />
verlangt die „Freundesgruppe“<br />
von Assad einen Rücktritt<br />
und ein sofortiges Ende<br />
der Gewalt. Die zunehmende<br />
Ein Teilnehmer der Syrienkonferenz streckt seinen Arm, um den ein<br />
Band mit der Aufschrift „Syria“ gebunden ist, in die Höhe. Foto: dpa<br />
2<br />
Zwei RAF-<br />
Terroristen auf<br />
einem Motorrad<br />
nähern sich von<br />
hinten rechts.<br />
4<br />
Wurster<br />
(Fahrbereitschaftsleiter)<br />
Der Sozius<br />
zieht Schnellfeuergewehr<br />
und feuert<br />
mindestens<br />
15 Schüsse auf<br />
die Insassen ab.<br />
Die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker steht mit ihrem Anwalt<br />
Hans Wolfgang Euler im Gerichtssaal in Stuttgart. Foto: dpa<br />
Unterdrückung und Gewalt in<br />
Syrien brächten die Stabilität<br />
der gesamten Region in Gefahr.<br />
Der Syrische Nationalrat<br />
(SNC) zeigte sich enttäuscht<br />
vom Ergebnis. „Die Konferenz<br />
hat uns moralisch und politisch<br />
unterstützt, aber zu diesem<br />
Zeitpunkt brauchen wir von der<br />
internationalen Gemeinschaft<br />
mehr als bloße Versprechen“,<br />
sagte ein Sprecher.<br />
Unterdessen wurde bekannt,<br />
dass der desertierte syrische<br />
Brigadegeneral und frühere<br />
enge Freund der Assad-Familie,<br />
Manaf Tlass, Zufl ucht in<br />
Frankreich sucht. Ein Sprecher<br />
des französischen Außenministeriums<br />
bestätigte gestern,<br />
dass der zunächst in die Türkei<br />
gefl ohene Tlass auf dem Weg<br />
nach Paris sei. Er soll Familie<br />
in Frankreich haben.<br />
Ein Hauptmann der von Deserteuren<br />
gegründeten Freien<br />
Syrischen Armee in der türkischen<br />
Provinz Hatay sagte: „Für<br />
den Sturz des Regimes ist die<br />
Fahnenfl ucht dieses Mannes<br />
zwar ein wichtiger Faktor.“ Jedoch<br />
habe sich der General, der<br />
die 105. Brigade der Republikanischen<br />
Garden befehligt hatte,<br />
so spät abgesetzt, dass Zweifel<br />
an den Motiven angebracht seien.<br />
„Was ist eine Fahnenfl ucht<br />
noch wert, wenn das Regime<br />
schon dabei ist, sich aufzulösen?“,<br />
fragte Amar al-Wawi.<br />
Berlin/Eisenach (dpa) ● Als Konsequenz<br />
aus den Ermittlungspannen<br />
rund um die Neonazi-Mordserie<br />
werden Informationen zu<br />
gewaltbereiten Rechtsextremisten<br />
künftig in einer Zentraldatei<br />
gespeichert. Der Bundesrat<br />
billigte das Projekt, das die<br />
Sicherheitsbehörden von Bund<br />
und Ländern im Kampf gegen<br />
Rechts schlagkräftiger machen<br />
soll. Der Verfassungsschutz<br />
geht von rund 9500 gewaltbereiten<br />
Rechtsextremisten in<br />
Deutschland aus. Bundespräsident<br />
Joachim Gauck schaltete<br />
sich gestern in die Diskussion<br />
über die Pannen beim Verfassungsschutz<br />
ein.<br />
Das Staatsoberhaupt forderte<br />
in der Neonazi-Aff äre umfassende<br />
Aufk lärung. „Die Bürger<br />
wollen wissen, was wirklich<br />
gewesen ist“, sagte Gauck in Eisenach.<br />
Der Bundespräsident<br />
sieht die Chefs der Verfassungsschutzämter,<br />
aber auch die Politik<br />
in der Verantwortung, wieder<br />
Vertrauen herzustellen. Er<br />
riet zu einer off enen Kommunikation<br />
- das könne auch helfen,<br />
um Verschwörungstheorien zu<br />
begegnen.<br />
In der Neonazi-Datei werden<br />
auch die Daten von mutmaßlichen<br />
Hintermännern<br />
gespeichert. Polizeibehörden,<br />
Verfassungsschutzämter und<br />
Militärischer Abschirmdienst<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Kritik an Hilfe<br />
für Panzer-Test<br />
in Saudi-Arabien<br />
Berlin (dpa) ● Die Opposition hat<br />
die Unterstützung der Bundeswehr<br />
für einen Test von<br />
Leopard-2-Kampfpanzern in<br />
Saudi-Arabien scharf kritisiert.<br />
Politiker von SPD, Grünen und<br />
Linken warfen der Regierung<br />
gestern vor, Soldaten als Exporthelfer<br />
zu missbrauchen. „Das<br />
ist eine drastische Fehlentscheidung“,<br />
sagte SPD-Verteidigungsexperte<br />
Rainer Arnold<br />
der Nachrichtenagentur dpa.<br />
Saudi-Arabien soll Interesse<br />
an mindestens 270 Leopard-Kampfpanzern<br />
vom modernsten<br />
Typ 2A7+ haben. Am<br />
Donnerstag war bekannt geworden,<br />
dass die Bundeswehr<br />
einen Stabsoffi zier in das Königreich<br />
entsandt hat, um an der<br />
Erprobung eines solchen Panzers<br />
unter Wüstenbedingungen<br />
teilzunehmen. Der Export von<br />
Kriegswaff en nach Saudi-Arabien<br />
ist wegen der Verletzung<br />
von Menschenrechten in dem<br />
Königreich aber höchst umstritten.<br />
Der Stabsoffi zier der Bundeswehr<br />
soll die Schießsicherheit<br />
des Leopard-2-Panzers aus der<br />
Münchner Waff enschmiede<br />
Krauss-Maff ei Wegmann bei<br />
dem Test gewährleisten. Die<br />
Herstellerfi rma kommt für die<br />
Kosten auf.<br />
Arnold sagte, ein Verkauf<br />
der Panzer in den autoritär regierten<br />
Wüstenstaat wäre inakzeptabel.<br />
„Ich halte das nicht<br />
für korrekt, die Soldaten da mit<br />
reinzuziehen.“ Ähnlich äußerte<br />
sich die Grünen-Fraktionsgeschäftsführerin<br />
Katja Keul. „Ich<br />
fi nde das regelrecht dickfällig,<br />
jetzt auch noch die Bundeswehr<br />
mit ins Spiel zu bringen“, sagte<br />
sie der dpa. „Es gehört nicht zu<br />
den Aufgaben der Bundeswehr,<br />
die Rüstungsindustrie beim Export<br />
zu unterstützen.“<br />
Der stellvertretende Linke-<br />
Vorsitzende Jan van Aken wies<br />
darauf hin, dass auch die Bundespolizei<br />
Saudi-Arabien unterstütze,<br />
indem sie Grenzschützer<br />
ausbilde. Dieses Projekt wird<br />
vom Rüstungskonzern EADS<br />
fi nanziert. „Ich fi nde, das ist<br />
wirklich ein Missbrauch von<br />
Soldaten und Polizisten als Verkaufsförderung<br />
für Rüstungsexporte“,<br />
sagte van Aken.<br />
Zentraldatei soll Kampf<br />
gegen Rechts verbessern<br />
Gauck fordert Aufk lärung der Neonazi-Morde<br />
(MAD) sollen sofort Zugriff<br />
auf Grunddaten wie Name,<br />
Geburtsdatum und Anschrift<br />
haben. Auf weitere Informationen<br />
wie Telefonanschlüsse,<br />
Bankverbindungen, Haftbefehle<br />
oder Angaben zum Waff enbesitz<br />
sollen die Ermittler erst<br />
nach einem entsprechenden<br />
Antrag zugreifen können.<br />
Die Untersuchungen des<br />
Bundestags zu den Neonazi-<br />
Morden wurden unterdessen<br />
für die Sommerpause ausgesetzt.<br />
Der scheidende Verfassungsschutzpräsident<br />
Heinz<br />
Fromm hatte den deutschen<br />
Sicherheitsbehörden am Donnerstag<br />
in einer sechsstündigen<br />
Aussage ein verheerendes<br />
Zeugnis ausgestellt.<br />
Bundesinnenminister Hans-<br />
Peter Friedrich (CSU) versicherte,<br />
dass es keine Versuche zur<br />
Anwerbung der Rechtsterroristin<br />
Beate Zschäpe als V-Frau des<br />
Verfassungsschutzes gegeben<br />
habe. Entsprechende Spekulationen<br />
und Berichte bezeichnete<br />
er in den ARD-„Tagesthemen“<br />
als Falschmeldungen. Im Untersuchungsausschuss<br />
zur<br />
Aufk lärung der Neonazi-Morde<br />
waren zuvor Zweifel bei Grünen<br />
und FDP aufgekommen,<br />
ob nicht doch Mitglieder des<br />
Thüringer Terror-Trios vom<br />
Verfassungsschutz angeworben<br />
werden sollten.
Sonnabend, 7. Juli 2012 Meinung und Debatte | 5<br />
Kommentare<br />
Michael Bock zum<br />
geplanten Tarifsystem<br />
der GEMA<br />
Veränderungen<br />
sind nötig<br />
Moderne Piraterie oder<br />
Künstler-Schutz? Am<br />
geplanten Tarifsystem<br />
der GEMA scheiden sich<br />
die Geister. In den zurückliegenden<br />
Monaten ist ein Aufschrei<br />
durchs Land gegangen.<br />
Disko-Besitzer warnen vor einem<br />
Club-Sterben. Veranstalter<br />
sehen Vereins- und Familienfeste<br />
gefährdet.<br />
Ganz off ensichtlich hat es<br />
die GEMA mit ihrem neuen<br />
Tarifsystem gewaltig übertrieben.<br />
Bei allen berechtigten Interessen<br />
von Komponisten und<br />
Musikverlegern kann und darf<br />
es nicht sein, dass Musik bald<br />
für viele unbezahlbar wird. Der<br />
große Unmut ist daher nachvollziehbar.<br />
Die Sache liegt jetzt bei der<br />
Schiedsstelle des Deutschen<br />
Patent- und Markenamts. Egal,<br />
wie diese im Detail entscheidet.<br />
So, wie es jetzt ist, kann es<br />
nicht bleiben! Seite 1<br />
Bettina Koch<br />
zur Feldmaus-<br />
Invasion<br />
Das große Fressen<br />
auf den Feldern<br />
Feldmäuse fressen den<br />
Bauern im Landessüden<br />
die Ernte von den Feldern.<br />
Auf manchen Flächen fehlt<br />
schon die Hälfte des Korns.<br />
Selbst schuld, sagt der Naturschutzbund,<br />
der eine Ursache<br />
für die Massenvermehrung der<br />
Nager in Monokulturen sieht.<br />
Doch die Landwirte stecken in<br />
der Klemme. Sie müssen das<br />
anbauen, woran sie verdienen.<br />
Das Wetter im Frühjahr<br />
war perfekt zur Gründung<br />
von Feldmaus-Großfamilien,<br />
auf den riesigen Getreide- und<br />
Maisfeldern ist der Tisch reich<br />
gedeckt, und das Mulchen statt<br />
Pfl ügen ist nicht nur Klima-<br />
und Bodenschutz, sondern<br />
schont auch die Mäusenester.<br />
Die chemische Keule ist verboten,<br />
Köderauslegen mit Legefl<br />
inten auf großen Schlägen<br />
utopisch. Was nun? Wo es an<br />
Auswegen mangelt, ist Schelte<br />
fehl am Platz. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Alois Kösters<br />
zum<br />
Becker-Prozess<br />
RAF-Terroristen<br />
bleiben sich treu<br />
Michael Buback hat<br />
sich unendlich angestrengt,<br />
um die Mörder<br />
seines Vaters Siegfried zu<br />
überführen. Er hat Nachlässigkeiten<br />
bei den Ermittlungen gefunden,<br />
aber nicht die Antwort<br />
auf die Frage nach den Mördern.<br />
Er wird damit leben müssen,<br />
dass er sie niemals mit dem Tod<br />
seines Vaters und seinem Leid<br />
konfrontieren kann, weil die<br />
Terroristen sich treu geblieben<br />
sind. Ob Sonnenberg, Folkerts,<br />
Mohnhaupt oder Haag: Die<br />
Mörderbande hat vor Gericht<br />
geschwiegen. Kein anonymer<br />
Hinweis ging nach all den Jahren<br />
ein. Der Korpsgeist, der sich<br />
in psychischer und physischer<br />
Isolation unter Terroristen entwickelt,<br />
ist nicht zu knacken.<br />
So triff t die Mitleidlosigkeit<br />
der nie geläuterten Verbrecher<br />
noch heute die Angehörigen<br />
der Opfer, die nach Antworten<br />
suchen. Seite 4<br />
Was ist zu beachten beim neuen Sorgerecht?<br />
Die Rechte nicht ehelicher Väter sollen gestärkt werden, doch Kritikern geht das nicht weit genug<br />
Das Kabinett hat den<br />
Gesetzentwurf für ein<br />
neues Sorgerecht verabschiedet.<br />
Es soll unehelichen<br />
Vätern im Streit um das Sorgerecht<br />
für ihr Kind den Rücken<br />
stärken. Anlass sind Urteile des<br />
Europäischen Gerichtshofes<br />
für Menschenrechte und des<br />
Bundesverfassungsgerichtes,<br />
in denen die bisherige rechtliche<br />
Bevorzugung der Mütter<br />
im Streitfall beanstandet wird.<br />
Um was geht es bei dem Gesetzentwurf?<br />
Jedes dritte Kind (33 Prozent)<br />
wird heute nicht ehelich geboren.<br />
Die ledigen Väter sollen<br />
künftig gemeinsam mit der<br />
Mutter das Sorgerecht für ihr<br />
Kind ausüben können – wie das<br />
bei verheirateten Paaren meist<br />
auch üblich ist. Allerdings<br />
müssen die ledigen Väter dafür<br />
– anders als die ehelichen<br />
– zunächst einen Antrag beim<br />
Familiengericht stellen. Dies<br />
gilt auch für alle Alt-Streitfälle,<br />
die seit Jahren die Familiengerichte<br />
beschäftigen.<br />
Kann die ledige Mutter widersprechen?<br />
Ja, aber nur mit schwerwiegenden<br />
Gründen, die sie sechs<br />
Wochen nach Kenntnis des<br />
Vater-Antrages vorbringen<br />
muss. Einlassungen wie, sie<br />
möchte allein über das Kind<br />
entscheiden oder den Vater gar<br />
nicht mehr sehen, gelten dabei<br />
nicht. Es geht allein um Gründe,<br />
die dem Wohl des Kindes<br />
entgegenstehen und die das<br />
Familiengericht dann überprüfen<br />
muss. In Sorgerechts-<br />
Im Norden Malis sind die<br />
Menschen auf der Flucht.<br />
Es fehlt an Lebensmitteln.<br />
Die Angst der Menschen<br />
vor den neuen Machthabern<br />
in Timbuktu und Gao wächst.<br />
„In Timbuktu wurde es für<br />
mich und meine Familie zu riskant,<br />
niemand weiß, was noch<br />
kommt“, sagt Mahmud Ag Abdulahi<br />
in einem Flüchtlingslager<br />
in Burkina Faso. Insgesamt<br />
seien fast 200 000 Menschen<br />
aus Mali in die Nachbarländer<br />
gefl ohen, so das UN-Flüchtlingshilfswerk<br />
UNHCR. Innerhalb<br />
Malis seien weitere 155 000<br />
Menschen auf der Flucht.<br />
In ganz Afrika wächst die<br />
Furcht vor einem neuen, rie-<br />
Ein Vater und sein Sohn gehen spazieren. Das Bundeskabinett hat eine Reform des Sorgerechts für Kinder<br />
unverheirateter Eltern beschlossen. Foto: dpa<br />
Auseinandersetzungen wird<br />
den Vätern von den Müttern<br />
häufi g Alkoholismus als Versagungsgrund<br />
vorgehalten – bis<br />
hin zum Verdacht auf sexuellen<br />
Kindesmissbrauch.<br />
Was ist das Ziel der neuen Regelung?<br />
Grundsätzlich sollen laut Gesetzentwurf<br />
beide Eltern die<br />
Sorge gemeinsam tragen. Die<br />
pädagogische Forschung be-<br />
sigen Konfl iktherd in der Sahelzone.<br />
Die Westafrikanische<br />
Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas<br />
will nicht tatenlos zusehen,<br />
wie die Gefahr eines Afghanistans<br />
in Afrika wächst.<br />
Denn die Islamisten bedrohen<br />
die Stabilität der gesamten Region.<br />
Aber alle wissen, dass ein<br />
militärisches Eingreifen enorme<br />
Risiken bergen würde:<br />
Denn neben bewaff neten Tuareg-Organisationen<br />
scheinen<br />
vor allem die islamistischen<br />
Gruppen Ansar Dine (Kämpfer<br />
des Glaubens), Al-Qaida im afrikanischen<br />
Maghreb (AQMI)<br />
und die Bewegung für Einheit<br />
und Jihad in Westafrika (MU-<br />
legt, dass für ein Kind beide<br />
Eltern wichtig sind. Es sollte<br />
auch beide Elternteile als<br />
gleichberechtigt erleben.<br />
Kann ein lediger Vater das<br />
Sorgerecht allein ausüben?<br />
Ja, wenn es zu keiner gütlichen<br />
Einigung kommt und<br />
das Gericht zu der Auff assung<br />
gelangt, dass der Vater besser<br />
als die Mutter das Sorgerecht<br />
ausüben kann.<br />
JAO) bestens ausgerüstet und<br />
kampfb ereit zu sein.<br />
Am Wochenende soll nun<br />
ein Gipfeltreff en der Ecowas-<br />
Staatschefs in der burkinischen<br />
Hauptstadt Ouagadougou die<br />
Weichen für eine Mali-Strategie<br />
stellen: „Die Einheit Malis<br />
muss sichergestellt werden“,<br />
betonte Ecowas-Sprecher Sunny<br />
Ugoh in der nigerianischen<br />
Hauptstadt Abuja.<br />
Sowohl die schwache Zentralregierung<br />
von Mali wie das<br />
machtlose Parlament in Bamako<br />
appellieren an die afrikanische<br />
Solidarität und fordern<br />
die Entsendung von Truppen.<br />
Auch die Afrikanische Union<br />
(AU) will auf ihrem Gipfeltref-<br />
Warum ist die neue Regelung<br />
überfällig?<br />
Klagen von ledigen Vätern aus<br />
Deutschland beschäftigen seit<br />
über 15 Jahren den Europäischen<br />
Gerichtshof für Menschenrechte<br />
und in Folge auch<br />
das Bundesverfassungsgericht.<br />
In ihrer Entscheidung vom<br />
Juli 2010 stellen die Karlsruher<br />
Richter fest, dass der Gesetzgeber<br />
„unverhältnismäßig in<br />
fen kommende Woche in Addis<br />
Abeba über Mali beraten.<br />
Die Menschen im Süden<br />
Malis schauen mit Bangen<br />
nach Norden. Mehr als 2000<br />
Demonstranten forderten in<br />
der Wüstenhauptstadt ein Vorgehen<br />
gegen die Separatisten<br />
im Norden. Die Menschen in<br />
Mali wollten, „dass gegen alle<br />
bewaff neten Gruppen im Norden<br />
vorgegangen wird“, so der<br />
Rundfunkdirektor Hamidou<br />
Konaté (Radio Jamana). Im Süden<br />
ist die Furcht groß, dass die<br />
von mehreren Gruppen im Norden<br />
Malis angestrebte Teilung<br />
Malis erfolgreich sein könnte.<br />
Nicht alle dieser Organisationen<br />
sind Islamisten: Die Nati-<br />
Karikatur: Klaus Stuttmann<br />
das Elternrecht des Vaters eines<br />
nicht ehelichen Kindes eingreift“,<br />
indem er ihn generell<br />
vom Sorgerecht ausschließt,<br />
wenn die Mutter die Zustimmung<br />
zur gemeinsamen Sorge<br />
verweigert – „ohne dass ihm die<br />
Möglichkeit einer gerichtlichen<br />
Überprüfung am Maßstab des<br />
Kindeswohls eingeräumt ist“.<br />
Was sagen die Kritiker?<br />
Kritiker wie der Deutsche Anwaltsverein<br />
(DAV) oder auch<br />
Unterhalts- und Familienverbände<br />
verweisen auf Artikel 6<br />
(2) des Grundgesetzes. „Pfl ege<br />
und Erziehung der Kinder sind<br />
das natürliche Recht der Eltern<br />
und die zuvörderst ihnen obliegende<br />
Pfl icht.“ Dabei werde – so<br />
die Kritiker – im Grundgesetz<br />
nicht zwischen verheirateten<br />
oder nicht verheirateten Eltern<br />
unterschieden. Deshalb<br />
sollten im Regelfall auch beide<br />
Elternteile von der Geburt<br />
an automatisch das Sorgerecht<br />
haben – egal ob verheiratet oder<br />
nicht. Auch beim Unterhaltsrecht<br />
und Erbrecht sind eheliche<br />
und nicht eheliche Kinder<br />
inzwischen gleichgestellt.<br />
Wie ist das weitere Verfahren?<br />
Der Gesetzentwurf wird in den<br />
Bundestag und Bundesrat eingebracht.<br />
Im Bundestag wird es<br />
eine Expertenanhörung geben.<br />
Unter anderem will Bayerns<br />
Justizministerin Beate Merk<br />
die sechswöchige Bedenkfrist<br />
der Mütter auf mindestens acht<br />
Wochen ausweiten – und damit<br />
an den Mutterschutzfristen im<br />
Arbeitsrecht orientieren. (dpa)<br />
onale Befreiungsbewegung von<br />
Azawad (MNLA) kämpft zwar<br />
entschieden für die Autonomie<br />
des Nordens und rief am 6. April<br />
sogar den Staat „Azawad“<br />
aus.<br />
Für den Preis einer Anerkennung<br />
signalisierte sie aber<br />
nun, dass sie auch bereit wäre,<br />
gegen die Islamisten vorzugehen.<br />
Niemand weiß allerdings,<br />
ob die MNLA überhaupt in der<br />
Lage wäre, nennenswerte Kräfte<br />
gegen die off ensiven Islamisten<br />
zu mobilisieren.<br />
MNLA-Sprecher Mossa Ag<br />
Assarid musste jüngst zugeben,<br />
dass der Norden faktisch<br />
längst in die Hände der Islamisten<br />
gefallen ist. Die Zerstö-<br />
Stimmen der<br />
anderen<br />
EU braucht<br />
Großbritannien<br />
Jyllands-Posten (Aarhus) meint<br />
zur zunehmenden Distanz zwischen<br />
Großbritannien und der<br />
EU: EU ohne Großbritannien,<br />
das klingt wie ein Fantasie-<br />
Gespinst. Aber die Debatte dort<br />
um eine mögliche Volksabstimmung<br />
und das harte Wort<br />
über „das Diktat aus Brüssel“<br />
zeigen, dass aus Fantasie<br />
Wirklichkeit werden kann.<br />
Andererseits müssen auch die<br />
Briten erkennen, dass es eine<br />
konkrete Notwendigkeit für<br />
verstärkte und integriertere<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
gibt. Großbritannien hat<br />
über Jahrzehnte ein widerstrebendes<br />
Verhältnis zur EU<br />
gehabt. Die Union braucht das<br />
Land als Gegengewicht zur<br />
deutschen und französischen<br />
Dominanz.<br />
Europas<br />
Zombiebanken<br />
Der Standard (Wien) schreibt zur<br />
Senkung der Leitzinsen durch<br />
die Europäische Zentralbank:<br />
Die Zinssenkung der EZB wird<br />
keine Trendwende in der Eurozone<br />
einleiten. (...) Der Teufelskreis<br />
zwischen Banken und<br />
Staaten ist erst dann durchbrochen,<br />
wenn es absolute Sicherheit<br />
gibt, dass Spanien und<br />
Italien ihre Schulden zu 100<br />
Prozent tilgen werden. Dieses<br />
Versprechen kann nur eine Institution<br />
abgeben: die Europäische<br />
Zentralbank. Sie hat daher<br />
die Wahl: Interveniert sie<br />
mutig und uneingeschränkt<br />
im Staatsanleihenmarkt, um<br />
die Zinsaufschläge für Spanien<br />
auf ein erträgliches Maß zu<br />
senken – oder lässt sie weiter<br />
die Zombiebanken an ihre<br />
Tröge? Dies wäre ökonomisch<br />
wohl genauso teuer – würde<br />
aber den Kreditfl uss in die<br />
Realwirtschaft noch weiter<br />
abschnüren.<br />
Rennen gegen<br />
die Zeit in Syrien<br />
Le Figaro (Paris) kommentiert<br />
zum Syrienkonfl ikt: Nachdem<br />
die Opposition im Exil<br />
bevorzugt wurde, ist es nun<br />
die Idee, mehr die Kämpfer im<br />
Inneren des Landes zu unterstützen,<br />
um einen dauerhaften<br />
Regimewechsel vorzubereiten.<br />
Unter den Exilanten waren<br />
die mit den Muslimbrüdern<br />
verbundenen Islamisten zu<br />
aufdringlich. Die Patrioten,<br />
die mit der Waff e in der Hand<br />
kämpfen, werden eine andere<br />
Legitimität haben, um über<br />
einen Ausweg aus der Krise zu<br />
verhandeln. In Syrien hat ein<br />
Rennen gegen die Zeit begonnen.<br />
Allein die Bereitstellung<br />
einer glaubwürdigen Lösung<br />
kann die Spaltung des Regimes<br />
beschleunigen, mit der Logik<br />
des Bürgerkriegs brechen und<br />
eine Tragödie beenden, die seit<br />
mehr als 16 Monate andauert.<br />
Angst und Hunger im Norden Malis – Greift Afrika militärisch ein?<br />
Menschen fl iehen vor den islamischen Extremisten / Furcht vor neuem Konfl iktherd in der Sahelzone wächst / Gipfeltreff en der Ecowas<br />
rungen von sieben Mausoleen<br />
in Timbuktu legt davon Zeugnis<br />
ab, niemand stellte sich den<br />
Radikalen in den Weg. Die Kontrolle<br />
im Norden hat die MNLA-<br />
Armee längst nicht mehr. „Wir<br />
sind zwar auch noch stark,<br />
doch die anderen haben Waffen<br />
und Geld. Mit diesem kaufen<br />
sie die Menschen“, meinte<br />
Assarid.<br />
Er beklagt die Zerstörung der<br />
„heiligen Orte“, die zum Weltkulturerbe<br />
gehören. Auf jeden<br />
Fall wolle die MNLA nicht zurückweichen.<br />
„Wir haben Straßensperren<br />
errichtet, um die<br />
anderen am Weiterkommen<br />
zu hindern. Wir sind präsent“,<br />
betont Assarid. (dpa)
6 | Wirtschaft<br />
Meldungen<br />
Kommission fordert<br />
Benzinpreisnavis<br />
Berlin (dapd) ● Die Monopolkommission<br />
der Bundesregierung<br />
hat den Ausbau der<br />
geplanten Transparenzstelle<br />
für Kraftstoff preise zu einem<br />
verbrauchernahen Onlineportal<br />
vorgeschlagen. Es<br />
soll Autofahrern den Weg<br />
zur günstigsten Tankstelle<br />
weisen. Dazu sollen Tankstellenbetreiber<br />
verpfl ichtet<br />
werden, Preisänderungen in<br />
eine Datenbank einzugeben,<br />
die per Navi oder Smartphone<br />
abgerufen werden können.<br />
Innovationspreis<br />
ausgelobt<br />
Magdeburg (dapd) ● Unternehmen<br />
und Wissenschaftler<br />
aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> können<br />
sich für den Hugo-Junkers-<br />
Innovationspreis bewerben.<br />
Wissenschaftsministerin<br />
Birgitta Wolff (CDU) startete<br />
gestern in Magdeburg den<br />
Wettbewerb. Erstmals wird<br />
ein Preis für herausragend<br />
gestaltete Industriedesignprodukte<br />
vergeben. Die „Innovativste<br />
Produktentwicklung“,<br />
die „Innovativste Allianz“ und<br />
„Innovativste Konzepte für<br />
die Energiewende“ werden am<br />
12. Dezember ausgezeichnet.<br />
Die Bewerbungsfrist endet am<br />
14. September.<br />
US-Arbeitsmarkt<br />
bleibt gelähmt<br />
Washington (dpa) ● Die US-<br />
Wirtschaft hat im Juni<br />
lediglich 80 000 neue Jobs<br />
geschaff en, teilte das Arbeitsministerium<br />
in Washington<br />
mit. Die Erwerbslosenquote<br />
liegt unverändert zum Vormonat<br />
bei 8,2 Prozent. Die Zahl<br />
der neuen Jobs blieb unter den<br />
Prognosen von 95 000.<br />
Air Berlin leidet unter<br />
Airport-Desaster<br />
Berlin (dpa) ● Die verschobene<br />
Eröff nung des Berliner<br />
Großfl ughafens in Schönefeld<br />
hat Air Berlin das Geschäft<br />
verdorben. Die Zahl der Passagiere<br />
schrumpfte stärker als<br />
das reduzierte Flugangebot.<br />
Im Juni fl ogen 3,3 Millionen<br />
Menschen mit Air Berlin, fünf<br />
Prozent weniger als ein Jahr<br />
zuvor. Die Auslastung der Maschinen<br />
sank um einen Prozentpunkt<br />
auf 79,0 Prozent.<br />
Sovello spricht<br />
mit Interessenten<br />
Thalheim (dapd) ● Der insolvente<br />
Solarmodulhersteller<br />
Sovello aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
meldet erste Erfolge bei der Investorensuche.<br />
Die Geschäftsführung<br />
habe erste Gespräche<br />
mit Interessenten geführt,<br />
teilte das Unternehmen aus<br />
Thalheim mit. Die Solarfi rma<br />
mit ihren 1250 Beschäftigten<br />
hatte Mitte Mai Insolvenz<br />
angemeldet.<br />
Börse<br />
DAX<br />
Schlusskurse (Euro) 06.07. 05.07.<br />
Adidas<br />
57,63 59,03<br />
Allianz<br />
77,88 79,42<br />
BASF<br />
56,10 56,89<br />
Bayer<br />
57,10 57,85<br />
Beiersdorf<br />
52,31 52,45<br />
BMW<br />
56,42 59,11<br />
Commerzbank<br />
1,25 1,29<br />
Daimler AG<br />
35,34 36,54<br />
Deutsche Bank<br />
27,38 28,73<br />
Deutsche Börse<br />
42,82 42,72<br />
Deutsche Post<br />
14,00 14,14<br />
Deutsche Telekom<br />
8,50 8,66<br />
E.ON AG<br />
16,84 16,88<br />
Fresenius Med. Care 55,90 56,45<br />
Fresenius Se<br />
83,61 83,38<br />
HeidelbergerZement 37,45 38,30<br />
Henkel<br />
54,59 54,83<br />
Infineon Techno<br />
5,21 5,48<br />
Kali + Salz<br />
36,70 36,70<br />
Linde<br />
116,60 116,80<br />
Lufthansa<br />
9,27 9,20<br />
MAN<br />
80,31 83,77<br />
MERCK<br />
78,60 78,14<br />
Metro<br />
21,80 22,65<br />
Münch. Rückvers.<br />
111,60 112,64<br />
RWE<br />
32,78 32,99<br />
SAP<br />
45,55 47,66<br />
Siemens<br />
66,64 67,59<br />
ThyssenKrupp<br />
13,12 13,42<br />
VW<br />
130,90 134,50<br />
<strong>Magdeburger</strong> Immobiliengespräch soll<br />
Plattform für Branche und Politik werden<br />
Erste Podiumsdiskussion mit dem Chef des Großunternehmens Deutsche Wohnen AG<br />
Eine Plattform für die<br />
Immobilienbranche zu<br />
schaff en, wird auch in<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> aller-<br />
höchste Zeit, dachten<br />
sich die Initiatoren des<br />
<strong>Magdeburger</strong> Immobiliengesprächs.<br />
Politiker und<br />
Unternehmer suchen den<br />
Austausch, um gemeinsam<br />
zu handeln.<br />
Von Franziska Richter<br />
Magdeburg ● Exklusiv startet der<br />
erste Immobilienstammtisch<br />
am Donnerstagabend im Maritimhotel<br />
mit der Deutschen<br />
Wohnen Management, die mit<br />
der Übernahme von 2100 Wohnungen<br />
für 1,2 Millionen Euro<br />
derzeit Schlagzeilen macht.<br />
Ihr Geschäftsführer Lars Dormeyer<br />
saß auf dem Podium zusammen<br />
mit Thomas Webel<br />
(CDU), Landesminister für Landesentwicklung<br />
und Verkehr,<br />
Manfred Maas, dem Geschäftsführer<br />
der Investitionsbank<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, sowie Rainer<br />
Nitsche als Beigeordneter für<br />
Wirtschaft, Tourismus und regionale<br />
Zusammenarbeit der<br />
Stadt Magdeburg.<br />
Bewogen zum Kauf der 2 100<br />
Mietwohnungen vom Unternehmen<br />
Pirelli hat das größte<br />
Immobilienunternehmen<br />
Deutschlands vor allem, dass<br />
die Wohnungen in Sudenburg<br />
und Cracau ins Portfolio passten.<br />
„Wir haben das ganze Paket<br />
erworben“, sagt Dormeyer.<br />
Zum Paket gehören insgesamt<br />
Wintergerste zu feucht für die Ernte<br />
Jürgen Quast (v. l.), Traktorist Patrick Rösicke und<br />
Mähdrescherfahrer Christoph Deike bestimmen<br />
die Feuchtigkeit des Getreides: Die Wintergerste<br />
ist reif, die Landwirte von Agro Bördegrün Niederndodeleben<br />
wollen ernten. Am Donnerstag<br />
fuhren sie auf einen 36 Hektar großen Schlag<br />
TecDAX<br />
in Euro 06.07. 05.07.<br />
Adva AG<br />
Aixtron AG<br />
BECHTLE<br />
Cancon IT Sys AG<br />
Carl Zeiss Med<br />
Dialog Semiconductor<br />
Drägerwerk<br />
Drillisch<br />
Euromicron<br />
Evotec<br />
Freenet<br />
Gigaset<br />
Jenoptik<br />
Kontron AG<br />
MORPHOSYS<br />
Nordex<br />
Pfeiffer Vacuum<br />
Psi Na<br />
Qiagen NV<br />
QSC<br />
Sartorius<br />
Singulus Technologie<br />
SMA Solar Technol.<br />
Software AG<br />
Solarworld<br />
Stratec Biomed<br />
Suess Microtec<br />
Utd. Internet AG<br />
WIRE CARD<br />
Xing Ag N<br />
4,47<br />
11,40<br />
30,851<br />
14,27<br />
19,65<br />
15,20<br />
77,96<br />
7,59<br />
19,46<br />
2,10<br />
12,04<br />
1,78<br />
5,08<br />
5,10<br />
18,20<br />
3,13<br />
81,75<br />
15,76<br />
13,61<br />
2,22<br />
51,04<br />
2,00<br />
25,88<br />
23,51<br />
1,31<br />
34,19<br />
8,78<br />
13,64<br />
15,57<br />
46,45<br />
4,60<br />
11,68<br />
31,60<br />
14,46<br />
19,49<br />
15,64<br />
79,40<br />
7,74<br />
20,30<br />
2,14<br />
12,09<br />
1,80<br />
5,10<br />
5,15<br />
18,00<br />
3,12<br />
81,77<br />
16,51<br />
13,84<br />
2,23<br />
51,69<br />
2,06<br />
27,18<br />
24,94<br />
1,38<br />
34,03<br />
9,25<br />
13,86<br />
15,68<br />
46,62<br />
Beim ersten <strong>Magdeburger</strong> Immobiliengespräch (v. l.): Initiator Michael Rücker, Geschäftsführer der Deutsche Wohnen Management GmbH<br />
Lars Dormeyer, Moderator Helge Heinker, Bau- und Verkehrsminister Thomas Webel, Manfred Maas (Investitionsbank) und Rainer Nitsche<br />
(Beigeordneter der Stadt Magdeburg). Foto: Franziska Richter<br />
9000 Wohnungen im Raum<br />
Hannover, Magdeburg und<br />
Braunschweig. 50 000 Wohnungen<br />
besitzt der Immobilienriese<br />
bereits.<br />
„Wir werden hier defi nitiv<br />
Arbeitsplätze schaff en“, kündigt<br />
Dormeyer an. Neben der<br />
bestehenden Zentrale in Berlin<br />
sollen in Magdeburg neue Servicepunkte<br />
als Ansprechpartner<br />
für die Mieter entstehen.<br />
Für die Bewohner ändere sich<br />
nichts, die bestehenden Verträge<br />
laufen weiter.<br />
Umbauten oder Renovierungen<br />
sind auch nicht geplant.<br />
„Wir brauchen nicht zu investieren,<br />
weil die Wohnungen<br />
bereits alle saniert sind“,<br />
betonte Dormeyer. Relativ beständige<br />
Mieteinnahmen und<br />
ein Leerstand von nur drei Prozent<br />
beim <strong>Magdeburger</strong> ‚Woh-<br />
Xetra DAX<br />
6750<br />
6500<br />
6250<br />
6500<br />
6250<br />
SDAX<br />
in Euro 06.07. 05.07.<br />
AIR BERLIN<br />
Alstria Office Reit<br />
Amadeus Fire<br />
Balda<br />
Bauer<br />
Bertrandt<br />
Biotest<br />
C.A.T. OIL*<br />
Centrotec<br />
CeWe Color<br />
Comdirekt Bank<br />
Constantin Medien<br />
CTS Eventim<br />
Delticom<br />
DIC Asset<br />
Dt. Beteilig. AG<br />
Gesco<br />
GfK AG<br />
Grammer<br />
nungspaket‘ waren weitere<br />
Kaufargumente.<br />
Ein Leerstand von drei Prozent<br />
wäre ein Traum für die<br />
Immobilienbranche <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong>s, denn diese gelten nur<br />
für die Wohnungen, die in zwei<br />
Wochen den Besitzer wechseln<br />
werden. Nach einer großen Abrissphase<br />
stehen in <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> 150 000 Wohnungen<br />
leer, im Jahr 2030 könnten es<br />
300 000 sein.<br />
Dieses Problem treibt Politik<br />
und Wirtschaft gleichermaßen<br />
um. „Wir werden weiter<br />
mit Rückbau arbeiten müssen“,<br />
kommt Webel nicht umhin zu<br />
sagen. Was Versorgung, Wohnangebot<br />
und Nahverkehr angehe,<br />
sei ihm weniger um die<br />
Städte als um den ländlichen<br />
Bereich sehr „bange“.<br />
Hinzu kommen neue Her-<br />
bei Magdeburg-Diesdorf. Doch nach einem kurzen<br />
Probedrusch mussten sie den Rückzug antreten.<br />
Ab 14,5 Prozent Feuchtigkeit im Getreide wird<br />
geerntet. Doch der Wert lag bei 17,4 Prozent. Die<br />
dann folgenden Regengüsse brachten weiteren<br />
Aufschub. Foto: Uli Lücke<br />
1,77<br />
8,30<br />
36,05<br />
5,10<br />
17,45<br />
58,85<br />
38,90<br />
5,01<br />
12,28<br />
29,50<br />
7,22<br />
1,46<br />
24,92<br />
51,80<br />
6,30<br />
15,89<br />
62,09<br />
39,00<br />
14,14<br />
6410<br />
6000 6000<br />
02.07. 03.07. 04.07. 05.07. 06.07.<br />
1,77<br />
8,35<br />
36,04<br />
5,15<br />
18,49<br />
59,50<br />
39,00<br />
5,15<br />
12,40<br />
29,90<br />
7,26<br />
1,49<br />
25,00<br />
53,21<br />
6,47<br />
15,84<br />
62,00<br />
38,96<br />
14,50<br />
1,26<br />
1,24<br />
1,22<br />
Dollar je Euro<br />
1,260<br />
1,240<br />
Heidelberger Druck<br />
Highlight Comm<br />
Hornbach<br />
Indus Holding<br />
IVG<br />
Jungheinrich AG<br />
König & Bauer<br />
KWS Saat<br />
MLP<br />
MVV Energie AG<br />
Norma Group<br />
PATRIZIA IMMOBILIEN<br />
Praktiker<br />
Prime Offi ce<br />
Saf Holland Sa<br />
Schaltbau AG<br />
Schuler Jg<br />
Sixt AG<br />
SKW Stahl Metal<br />
Stroeer Home Media<br />
TAG IMMOBILIEN<br />
Takkt AG<br />
1,08<br />
3,54<br />
55,55<br />
20,02<br />
1,64<br />
22,13<br />
13,25<br />
206,95<br />
4,82<br />
20,60<br />
17,78<br />
4,67<br />
1,24<br />
3,25<br />
4,35<br />
80,00<br />
20,32<br />
13,42<br />
12,69<br />
8,70<br />
7,56<br />
9,98<br />
1,2377<br />
1,220<br />
02.07. 03.07. 04.07. 05.07. 06.07.<br />
1,11<br />
3,60<br />
57,00<br />
20,55<br />
1,72<br />
22,60<br />
13,10<br />
207,00<br />
5,00<br />
20,16<br />
18,38<br />
4,82<br />
1,31<br />
3,28<br />
4,61<br />
81,40<br />
20,38<br />
13,50<br />
12,70<br />
8,30<br />
7,51<br />
9,92<br />
ausforderungen für Energieeinsparung<br />
und -effi zienz, die<br />
das Klimaschutzprogramm des<br />
Bundes ab 2020 vorschreibt.<br />
Da vom Bund ab 2019 keine<br />
Zahlungen mehr aus dem Solidarpakt<br />
zu erwarten seien,<br />
hat die Investitionsbank den<br />
Darlehensfonds „<strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> Modern“ mit 141 Millionen<br />
Euro eingerichtet, um<br />
energetische und altersgerechte<br />
Wohnraummodernisierung<br />
zu fördern, erklären Webel und<br />
Investitionsbankchef Maas die<br />
aktuellsten Entwicklungen. Es<br />
laufen in mehreren Kommunen<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Pilotprojekte,<br />
wo eine entsprechende<br />
energieeffi ziente Sanierung des<br />
Wohnraums umgesetzt wurde.<br />
Letztendlich seien die Probleme<br />
der Immobilienbranche<br />
dem demografi schen Wandel<br />
Dresden (dpa) ● Der Osten hinkt<br />
dem Westen wirtschaftlich<br />
mehr hinterher als bislang gedacht.<br />
Die Referenzdaten für<br />
die EU-Förderung wurden korrigiert.<br />
Die Förderung bemisst<br />
sich nach der Wirtschaftskraft<br />
der Regionen im Vergleich zum<br />
EU-Durchschnitt: Wer mehr<br />
als 90 Prozent hat, bekommt<br />
kein Geld aus Brüssel mehr. In<br />
<strong>Sachsen</strong> hätte das ab 2014 Leipzig<br />
treff en können.<br />
Der Sächsische Städte- und<br />
Gemeindetag forderte die EU<br />
auf, die genaue Auswertung der<br />
Zahlen abzuwarten. War man<br />
bisher davon ausgegangen,<br />
dass die ostdeutschen Flächenländer<br />
zwischen 67 Prozent<br />
(Mecklenburg-Vorpommern)<br />
und 71 Prozent (<strong>Sachsen</strong>) des<br />
westdeutschen Durchschnittsniveaus<br />
erreichen, sind es<br />
nach der Neuberechnung nur<br />
und dem Weggang junger Leute<br />
geschuldet, worauf die Stadt<br />
Magdeburg mit verschiedensten<br />
Maßnahmen zu antworten<br />
versucht: Internationale Unternehmen<br />
nach Magdeburg<br />
holen, die enge Verknüpfungen<br />
von Wirtschaft und Forschung<br />
anpreisen, Studierende von außerhalb<br />
zum Hierbleiben bewegen,<br />
Abwanderer zurückholen,<br />
das kulturelle Angebot ausbauen,<br />
nennt Stadtbeigeordneter<br />
Rainer Nitsche die Konzepte.<br />
„Aber noch wichtiger ist es,<br />
hochwertige Arbeitsplätze zu<br />
schaff en.“<br />
Beim nächsten Immobiliengespräch<br />
im Herbst wird<br />
zum weiteren gemeinsamen<br />
Brainstorming von Politik und<br />
Immobilienbranche gebeten.<br />
Es wird veranstaltet vom Unternehmen<br />
W&R Immocom.<br />
Größerer Ost-West-Abstand<br />
als bisher berechnet<br />
Referenzdaten für EU-Förderung korrigiert<br />
Tipp24<br />
Tom Tailor Holding<br />
VTG<br />
MDAX<br />
in Euro 06.07. 05.07.<br />
Aareal Bank<br />
Aurubis<br />
BayWa<br />
Bilfinger+Berger<br />
Brenntag<br />
Celesio<br />
Continental<br />
Deutsche Euroshop<br />
Deutsche Wohnen<br />
Deutz<br />
Douglas Holding<br />
Duerr AG<br />
EADS<br />
Elring Klinger<br />
Fielmann<br />
Fraport<br />
Fuchs Petrol AG<br />
GAGFAH<br />
GEA<br />
Gerresheimer<br />
Gerry Weber<br />
Gildemeister<br />
GSW Immobilien<br />
Hannover Rück<br />
HOCHTIEF<br />
Hugo Boss<br />
Kabel Deutschland<br />
Kloeckner & Co<br />
37,50<br />
13,20<br />
12,88<br />
13,35<br />
38,26<br />
28,48<br />
63,74<br />
87,75<br />
13,21<br />
68,56<br />
28,68<br />
13,20<br />
3,97<br />
31,52<br />
50,27<br />
28,04<br />
19,60<br />
71,71<br />
43,32<br />
43,66<br />
7,53<br />
21,84<br />
37,04<br />
31,94<br />
13,34<br />
28,00<br />
46,90<br />
38,84<br />
75,99<br />
48,35<br />
7,56<br />
37,89<br />
13,39<br />
13,18<br />
14,23<br />
39,14<br />
28,76<br />
64,81<br />
91,81<br />
13,29<br />
69,92<br />
28,58<br />
13,03<br />
4,19<br />
31,84<br />
51,39<br />
28,44<br />
19,82<br />
75,30<br />
43,93<br />
44,32<br />
7,52<br />
22,17<br />
38,05<br />
32,59<br />
13,85<br />
28,04<br />
47,48<br />
39,46<br />
77,75<br />
48,60<br />
7,99<br />
noch 64 bis knapp 69 Prozent.<br />
Die Revision der Ergebnisse<br />
betreff e die Länder in höchst<br />
unterschiedlichem Maße, teilte<br />
das Ifo-Institut in Dresden<br />
mit. Während das relative Pro-<br />
Kopf-Bruttoinlandsprodukt<br />
in <strong>Sachsen</strong> um 2,1 Prozentpunkte<br />
niedriger liege, seien<br />
es in Thüringen sogar knapp<br />
5 Prozentpunkte. Der Durchschnittswert<br />
aller Ost-Länder<br />
mit Ausnahme von Berlin liegt<br />
bei 66,6 Prozent des Westniveaus.<br />
Mit der Revision ändert<br />
sich die Reihenfolge der ostdeutschen<br />
Bundesländer nach<br />
ihrer Wirtschaftskraft nicht.<br />
<strong>Sachsen</strong> liegt mit einem Wert<br />
von 68,8 Prozent vorn. Dahinter<br />
rangieren <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
(66,9), Brandenburg (66,1), Thüringen<br />
(64,8) und Mecklenburg-<br />
Vorpommern (64,0).<br />
Krones<br />
KUKA<br />
LANXESS<br />
Leoni<br />
MTU Aero Engines<br />
ProSieb. Sat.1 Media<br />
PUMA<br />
Rational<br />
Rheinmetall<br />
Rhön-Klinikum<br />
Salzgitter<br />
SKY DEUTSCHLAND<br />
Springer<br />
Stada Arzneimittel<br />
Südzucker<br />
SYMRISE<br />
TUI<br />
Vossloh<br />
Wacker Chemie<br />
41,20<br />
18,42<br />
53,82<br />
31,18<br />
58,90<br />
18,14<br />
224,10<br />
186,20<br />
37,53<br />
16,70<br />
31,12<br />
2,90<br />
35,00<br />
25,35<br />
27,76<br />
24,07<br />
4,62<br />
65,98<br />
54,76<br />
41,98<br />
18,60<br />
52,87<br />
32,63<br />
59,59<br />
18,63<br />
227,35<br />
189,90<br />
38,96<br />
16,72<br />
32,22<br />
2,84<br />
35,30<br />
25,54<br />
27,84<br />
24,46<br />
4,80<br />
67,02<br />
55,55<br />
Umlaufrendite 1,13 1,22<br />
Geltungsbereich des Euro<br />
– Belgien – Irland – Portugal<br />
– Deutschland – Italien – Slowakei<br />
– Estland – Luxemburg – Slowenien<br />
– Finnland – Malta – Spanien<br />
– Frankreich – Niederlande – Zypern<br />
– Griechenland – Österreich<br />
Devisenkurse<br />
für 1 Euro Geld Brief<br />
USA USD<br />
1,2345 1,2405<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Kommentar<br />
Thomas Bolte<br />
analysiert die Lage<br />
an der Börse<br />
Keine Rendite<br />
ohne Aktien<br />
Sie haben es wieder getan –<br />
und zwar in einer konzertierten<br />
Aktion. Vorgestern<br />
haben die Bank of England (BoE),<br />
die chinesische Zentralbank und<br />
die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) ihre geldpolitischen Zügel<br />
gelockert. Chinas Zentralbank<br />
senkte zum zweiten Mal<br />
innerhalb von vier Wochen den<br />
Leitzins um 25 Basispunkte auf<br />
nun drei Prozent. Die Bank of<br />
England stockte ihr Programm<br />
zum Ankauf von Anleihen um<br />
weitere 50 Milliarden Pfund auf<br />
nun 375 Milliarden Pfund (rund<br />
470 Milliarden Euro) auf. Und die<br />
Europäische Zentralbank (EZB)<br />
senkte den Leitzins auf 0,75 Prozent.<br />
Damit liegt der wichtige<br />
Zinssatz erstmals unter der Marke<br />
von einem Prozent.<br />
Löst das billige Geld der EZB<br />
die Probleme in der Eurozone?<br />
Das ist zumindest fraglich. Erfahrungsgemäß<br />
nutzen Banken<br />
das günstige Kapital lieber, um<br />
ihre Bilanzen auf Vordermann<br />
zu bringen. Dann hilft es den<br />
europäischen Krisenregionen<br />
aber nicht wieder auf die Beine.<br />
Tatsächlich erscheint die<br />
Eurozone zweigeteilt: In Staaten<br />
im Norden wie Finnland,<br />
Österreich, aber auch Deutschland<br />
haben Unternehmen kein<br />
wirkliches Problem, an frisches<br />
Geld zu kommen. Im Gegenteil:<br />
In Sektoren wie etwa der deutschen<br />
Baubranche beobachtet<br />
das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) sogar<br />
schon Anzeichen einer Überhitzung.<br />
Dagegen funktioniert<br />
der Kapitalkreislauf in Ländern<br />
wie Spanien oder Griechenland<br />
momentan fast überhaupt nicht<br />
– und daran wird auch eine<br />
Senkung des Leitzinses vorerst<br />
nichts ändern.<br />
Leidtragende der Zinssenkung<br />
sind dagegen die Sparer in<br />
der Eurozone. Weil Banken billiges<br />
Geld von der Zentralbank bekommen,<br />
geben sie ihren Kunden<br />
für Spareinlagen nur sehr<br />
geringe Zinsen. Auch nach der<br />
aktuellen Leitzinssenkung werden<br />
die Institute ihre Konditionen<br />
für Tages- und Festgeld nach<br />
unten anpassen. In Deutschland<br />
liegen die Sparzinsen mit derzeit<br />
durchschnittlich 1,38 Prozent<br />
bereits weit unter den rund vier<br />
Prozent, die Geldanlagen nominal<br />
nach Abzug von Kosten und<br />
Steuern und Berücksichtigung<br />
der Infl ationsrate einbringen<br />
müssten, damit Sparer unterm<br />
Strich ihr Kapital erhalten. Das<br />
zeigt, dass es zu Aktien kaum<br />
Alternativen gibt. Es gilt die<br />
alte Regel: Wer Rendite möchte,<br />
muss dafür ein Anlagerisiko eingehen.<br />
Mit soliden Dividendenpapieren<br />
bleibt das Risiko jedoch<br />
zum Glück überschaubar.<br />
Großbrit. GBP<br />
Schweiz CHF<br />
Dänemark DKK<br />
Japan YE<br />
0,7943<br />
1,1990<br />
7,4229<br />
98,5700<br />
Metallkurse<br />
(EUR/100 kg): Blei in Kabeln: 170,88; Kupfer<br />
(DEL- Notiz): 622,92-625,27; Metallnotierung<br />
Kupfer (MK): 718,88; Messingpreis MP 58:<br />
512,00; Aluminium 99,7%: 152,86-152,94;<br />
(EUR/1 kg): Silber 99,9%: 699,20-768,40;<br />
Gold (999,9 fein): 40 640,00 EUR<br />
Gewinner<br />
Auswahl Kurs Diff . %<br />
Sky Deutschland 2,90 + 1,93<br />
LANXESS 53,82 + 1,80<br />
Deutsches Wohnen 13,20 + 1,30<br />
Verlierer<br />
0,7983<br />
1,2030<br />
7,4629<br />
99,0500<br />
Auswahl Kurs Diff . %<br />
Aareal Bank 13,35 - 6,18<br />
Software AG 23,51 - 5,73<br />
Solarworld 1,31 - 5,43<br />
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13 TAGE – TRAUMKREUZFAHRTEN<br />
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Termin: 30.11. – 12.12.12<br />
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Termin: 10.12. – 22.12.12<br />
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Tel. (0341) 2617-0<br />
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Termine: 18.01. – 03.02.13 / 01.02. –17.02.13 / 15.02. – 03.03.13<br />
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1.420 €<br />
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Tel. (0391) 597915-0<br />
Fax (0391) 597915-29<br />
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07. & 08.07.12, 10-18 Uhr<br />
0341 - 26 170
8 | Rund um die Welt<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Personalien Meldungen<br />
Sängerin verklagt<br />
Ex-Buchhalter<br />
Rihanna (24),<br />
Sängerin, fühlt<br />
sich von ihren<br />
früheren Buchhaltern<br />
um Millionen<br />
betrogen.<br />
Wie das „Wall Street Journal“<br />
berichtete, hat sie vor einem<br />
Gericht in New York Klage<br />
gegen die Firma Berdon LLP<br />
eingereicht. Jahrelange Misswirtschaft<br />
der Buchhalter<br />
habe ihr „bedeutende fi nanzielle<br />
Verluste“ beschert, vor<br />
allem im Jahr 2010 bei ihrer<br />
„Last Girl On Earth“-Tournee,<br />
so der Vorwurf. Die Sängerin<br />
verlangt Schadenersatz in<br />
nicht genannter Höhe. (dpa)<br />
Model schimpft über<br />
Schönheitsideal<br />
Nadja Auermann<br />
(41), Model, ist das<br />
heutige Schönheitsideal<br />
ein<br />
Dorn im Auge.<br />
„Die Mädchen<br />
werden immer jünger und<br />
dünner“, sagte sie der „Bild“-<br />
Zeitung. „Ich war für die<br />
90er Jahre auch sehr dünn,<br />
aber mein Körperbau ist nun<br />
mal so. Heute habe ich den<br />
Eindruck, da hungern sich<br />
viele zu einem Schönheitsideal,<br />
das völlig krank ist.“ Auf<br />
den Einwand, die Branche<br />
verlange solche Typen, sagte<br />
sie, die Designer spiegeln nur<br />
den Zeitgeist wider. (dpa)<br />
Erster Anstieg<br />
seit 20 Jahren bei<br />
Verkehrstoten<br />
Wiesbaden (dpa) ● Erstmals seit<br />
20 Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten<br />
wieder gestiegen.<br />
Auf deutschen Straßen kamen<br />
im vergangenen Jahr 4009<br />
Menschen ums Leben, fast<br />
zehn Prozent mehr als 2010.<br />
Damit ist die Zahl der tödlich<br />
Verunglückten noch stärker<br />
gestiegen als zu Beginn des<br />
Jahres geschätzt. Die meisten<br />
Opfer starben auf Landstraßen.<br />
Der Straßenverkehr habe 2011<br />
im Schnitt elf Menschen pro<br />
Tag das Leben gekostet, berichtet<br />
das Statistische Bundesamt.<br />
Auch die Zahl der Verletzten<br />
erhöhte sich. Als mögliche Ursache<br />
für den starken Anstieg<br />
nennt das Amt das Wetter: 2011<br />
war der Winter mild, das Frühjahr<br />
trocken, der Sommer verregnet<br />
und der Herbst sonnig.<br />
Bei solchen Verhältnissen wird<br />
erfahrungsgemäß mehr und<br />
schneller gefahren.<br />
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Das Wetter:<br />
Heute ist es wechselnd bis stark<br />
bewölkt. Gebietsweise fallen<br />
zum Teil kräftige und auch<br />
gewittrige Regengüsse. In<br />
Gewitternähe kann es starke<br />
bis stürmische Böen geben. Die<br />
Höchsttemperaturen liegen bei<br />
25 oder 26 Grad.<br />
Sonntag<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
26°<br />
24°<br />
23°<br />
14°<br />
14°<br />
12°<br />
Beliebtester Mathe-Professor Deutschlands<br />
hat fast sechs Millionen Klicks auf Youtube<br />
Jörn Loviscach stellt seine Vorlesungen ins Internet / Seitenaufrufe steigern sich von Jahr zu Jahr<br />
Rund sechs Millionen Mal<br />
haben Internetnutzer bisher<br />
die fast 2000 Videos<br />
aus den Vorlesungen von<br />
Jörn Loviscach angeklickt.<br />
Sie machten ihn zu<br />
Deutschlands beliebtestem<br />
Mathe-Professor.<br />
Von Jean-Charles Fays<br />
Bielefeld (dapd) ● Eigentlich<br />
hat Professor Jörn Loviscach<br />
seine Vorlesung nur für die<br />
32 Studenten im Hörsaal der<br />
Fachhochschule Bielefeld vorbereitet.<br />
Sie sollen die Funktionsfl<br />
ächen einer Hügellandschaft<br />
berechnen. Fünf<br />
Stunden später stehen drei<br />
Videos aus der Vorlesung aber<br />
bereits auf der Online-Video-<br />
Plattform Youtube. Loviscach<br />
erreicht auf diesem Weg weit<br />
mehr als 32 Studenten.<br />
Zunächst produzierte Loviscach<br />
die Videos eigentlich nur,<br />
damit Nachzügler älteren Semesters<br />
sich unabhängig von<br />
Vorlesungszeiten auf die Prüfungen<br />
vorbereiten konnten.<br />
„Youtube war die einfachste<br />
und billigste Lösung, sie zur<br />
Verfügung zu stellen“, sagt der<br />
47-Jährige. Aus der kostenlosen<br />
Verbreitung seines Unterrichtsmaterials<br />
wurde inzwischen<br />
nicht nur ein Hobby,<br />
sondern sogar „eine kleine<br />
Sucht.“ Jede seiner Vorlesungen<br />
ist seither online. Er habe<br />
ein gutes Gefühl, wenn er mit<br />
dem Material, das er so akribisch<br />
vorbereite, ein größeres<br />
Publikum erreiche, erklärt er.<br />
Seine eigenen Studenten<br />
profi tierten von seinem Konzept,<br />
weil er Übungsaufgaben<br />
Berlin (dapd) ● Heftige Gewitter<br />
und Starkregen haben in<br />
weiten Teilen Deutschlands für<br />
Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen<br />
gesorgt.<br />
Die Rettungskräfte mussten<br />
am Donnerstagabend und am<br />
Freitag Hunderte Male ausrücken.<br />
Ernsthaft verletzt wurde<br />
aber niemand.<br />
Allein in Köln zählte die<br />
Feuerwehr mehr als 350 Einsätze.<br />
So retteten die Einsatzkräfte<br />
unter anderem eine Frau, die<br />
in ihrer Souterrainwohnung<br />
von den Wassermassen ein-<br />
Eigentlich hat Professor Joern Loviscach seine Vorlesungen nur für die Studenten im Hörsaal der Fachhochschule Bielefeld vorbereitet. Ein<br />
paar Stunden später stehen Videos aus der Vorlesung aber bereits auf der Online-Video-Plattform Youtube. Foto: dapd<br />
bereits vor der Vorlesung als<br />
Video einstellt. „So können wir<br />
die gemeinsame Zeit maximieren.“<br />
Die Studenten können sofort<br />
mit den Aufgaben anfangen,<br />
wenn die Vorlesung beginnt.<br />
Als eine Vorlesung im<br />
Studiengang „Regenerative<br />
Energien“ beginnt, fragt der<br />
21-jährige Philipp Dill seinen<br />
Nebenmann: „Und, hast du<br />
dir die Videos angeguckt?“ Dill<br />
jedenfalls hat sich vorbereitet<br />
und beginnt sofort mit dem Berechnen<br />
von Funktionsfl ächen<br />
einer Hügellandschaft.<br />
Währenddessen geht Lo-<br />
geschlossen worden war. Am<br />
Frankfurter Flughafen fi elen<br />
am Donnerstag 27 Flüge aus,<br />
3000 Passagiere mussten über<br />
Nacht in Frankfurt bleiben. 28<br />
Flieger wurden auf andere Flughäfen<br />
umgeleitet.<br />
In <strong>Sachsen</strong> wurden Straßen<br />
gefl utet und Bäume umgeknickt.<br />
Auf der Autobahn 72<br />
kam der Verkehr in Richtung<br />
Chemnitz streckenweise zum<br />
Erliegen. Hier stand das Wasser<br />
teilweise bis zu 30 Zentimeter<br />
hoch. In Niedersachsen war vor<br />
allem Braunschweig betroff en.<br />
viscach durch die Reihen und<br />
überprüft den Rechenweg. „Er<br />
erkennt schnell den Fehler und<br />
gibt gute Hilfestellungen“, sagt<br />
Dill. Der Professor begründet:<br />
„So wird bei mir selbst eine<br />
Vorlesung zum Seminar.“ Er<br />
ist überzeugt, dass seine Studenten<br />
nur über diesen Weg die<br />
Mathematik wirklich verstehen.<br />
Die eigentliche Vorlesung<br />
hätten sie sich dabei bereits<br />
vorab per Video angeschaut.<br />
Im Unterricht wenden sie das<br />
Erlernte direkt an. „So habe<br />
ich den Frontalunterricht abgeschaff<br />
t“, sagt Loviscach.<br />
Der positive Aspekt seines<br />
Straßen gefl utet, Flüge gestrichen<br />
Gewitter und Starkregen in Deutschland<br />
<br />
<br />
<br />
Hier mussten zahlreiche Keller<br />
leer gepumpt werden. Besondere<br />
Probleme bereitete ein durch<br />
den Regen übergelaufener<br />
Heizöltank. Mehrere Hundert<br />
Liter eines Öl-Wasser-Gemisches<br />
gelangten in Gewässer<br />
und mussten beseitigt werden.<br />
In Berlin sorgte das Unwetter<br />
vor allem im Südosten für Wasserschäden.<br />
Eine Wetterveränderung ist<br />
vorerst nicht in Sicht: Es bleibt<br />
schwülwarm und gewittrig,<br />
wie der Deutsche Wetterdienst<br />
gestern mitteilte.<br />
Immer wieder Wolken, gebietsweise Regengüsse oder auch Gewitter<br />
pädagogischen Konzepts sei,<br />
dass sich mehr Studenten für<br />
die Prüfung anmeldeten. Allerdings<br />
stehe diese in seinem Unterricht<br />
nicht im Vordergrund,<br />
weshalb die Durchfallquote bei<br />
ihm nicht besser sei. Die Klausuren<br />
seien Teil eines Systems,<br />
das er „Bulimielernen“ nennt:<br />
„Wie Bulimiekranke sich ernähren,<br />
so lernt man. Nach der<br />
Klausur ist alles weg.“<br />
Mit seinen Online-Vorlesungen<br />
hat er bereits erreicht, dass<br />
zumindest das Netz seinen<br />
Unterrichtsstoff nicht mehr<br />
vergisst. Ihn fasziniert, dass<br />
Studenten seine Vorlesung an-<br />
Nach Unfall toter Schüler<br />
in Hafen entdeckt<br />
Ruderboot kollidierte mit Frachtschiff<br />
Mannheim (dapd) ● Traurige Gewissheit<br />
in Mannheim: Ein bei<br />
einem Schiff sunfall am Mittwoch<br />
verunglückter Schüler ist<br />
tot. Taucher bargen nun die Leiche<br />
des 14-Jährigen. Der Tote<br />
wurde an einer schwer zugänglichen<br />
Stelle am Schiff srumpf<br />
entdeckt. Die gerichtsmedizinische<br />
Bestätigung der Identität<br />
steht noch aus, laut Polizei<br />
besteht jedoch kein Zweifel,<br />
dass es sich um den Jugendlichen<br />
handelt. Der 14-Jährige<br />
gucken, obwohl sie seine persönliche<br />
Betreuung gar nicht<br />
erfahren.<br />
Die Qualität seiner Videos,<br />
seine sonore Stimme und lockere<br />
Art trugen dazu bei, dass<br />
sich die Aufrufe seiner Videos<br />
von Jahr zu Jahr steigerten.<br />
Während es 2009 mit 1800<br />
Klicks täglich begann, waren<br />
es im vergangenen Jahr bis<br />
zu 17 000 Klicks pro Tag. Loviscach<br />
ist überzeugt, dass er<br />
diesen Rekord brechen wird.<br />
Er berichtet: „Inzwischen verweisen<br />
sogar Professoren anderer<br />
Universitäten auf meine<br />
Youtube-Vorlesungen.“<br />
war mit einem 13-Jährigen in<br />
einem Ruderboot unterwegs.<br />
Aus noch ungeklärter Ursache<br />
waren sie mit dem Boot zwischen<br />
ein Schubschiff und den<br />
dazugehörigen Anhänger geraten.<br />
Der 13-Jährige konnte sich<br />
an Land retten. Der 14-Jährige<br />
geriet unter den Schiff sverband.<br />
Taucher bargen Leichenteile<br />
aus dem Hafenbecken. Bei<br />
der Untersuchung des Schiff srumpfs<br />
fanden sie schließlich<br />
die Leiche.<br />
1025 1025 1025<br />
1020 1020 1020<br />
1015 1015 1015<br />
1010 1010 1010<br />
Wieder Bergsteiger<br />
umgekommen<br />
Grindelwald/Oberstdorf (dpa) ●<br />
Kurz nach dem Absturz von<br />
fünf deutschen Alpinisten<br />
sind in den Schweizer Alpen<br />
zwei weitere Bergsteiger zu<br />
Tode gestürzt. Die Spanier<br />
starben an der Westfl anke des<br />
Eiger. Auch in Deutschland –<br />
in den Allgäuer Alpen – kam<br />
ein Bergsteiger ums Leben.<br />
Die Ursachen sind unklar.<br />
Weiter off ene Fragen<br />
zum toten Sebastian<br />
Amrum/Husum (dpa) ● Der<br />
Unfalltod des zehnjährigen<br />
Sebastian auf Amrum gibt<br />
den Ermittlern weiter Fragen<br />
auf. So ist unklar, ob er beim<br />
Spielen im Sand eine Schaufel<br />
benutzt oder nur mit den<br />
Händen gebuddelt hat. Vor<br />
allem steht noch nicht fest,<br />
ob Sebastian alleine gegraben<br />
hat. Für ein Verbrechen gibt<br />
es laut Polizei weiterhin keinerlei<br />
Hinweise.<br />
Stürme besser<br />
vorhersehen<br />
Darmstadt (dpa) ● Europa hat<br />
einen neuen Satelliten für die<br />
Vorhersage extremer Wetterlagen<br />
wie Stürme ins Weltall<br />
geschossen. Der MSG-3 startete<br />
am späten Donnerstagabend<br />
mit einer Trägerrakete<br />
am Weltraumbahnhof in Kourou<br />
in Französisch-Guayana.<br />
Damit werde es eine höhere<br />
Sicherheit für kurzfristige<br />
Wetterwarnungen geben, sagte<br />
der Satelliten-Direktor von<br />
Eumetsat in Darmstadt.<br />
Fall Ilsede: Vater wohl<br />
nicht schuldfähig<br />
Ilsede/Hildesheim (dpa) ● Der<br />
Vater der vier getöteten Kinder<br />
aus Ilsede ist möglicherweise<br />
nicht schuldfähig. Der 36-Jährige<br />
werde deshalb nun in<br />
einer psychiatrischen Klinik<br />
behandelt, teilte die Staatsanwaltschaft<br />
Hildesheim mit.<br />
Dem Ergebnis der Obduktion<br />
zufolge hatte der Vater den<br />
Kindern die Kehlen durchgeschnitten.<br />
EuroJackpot<br />
5 aus 50:<br />
10 - 22 - 24 - 33 - 38<br />
Sonne/Mond Wasserstände 6.7.2012 Ausflugswetter<br />
Biowetter<br />
Salzwedel<br />
25° 15°<br />
Stendal<br />
25° 14°<br />
26° 15°<br />
Magdeburg<br />
16° 11°<br />
Brocken<br />
Dessau<br />
Halle<br />
25° 14°<br />
www.wetterkontor.de<br />
SA: 05:03<br />
Su: 21:34<br />
MA: 23:02<br />
Mu: 09:47<br />
Angaben für<br />
Magdeburg<br />
11.07. 19.07.<br />
26.07. 02.08.<br />
25° 14°<br />
15<br />
aus Süd<br />
Windangabe<br />
in km/h<br />
Elbe cm (+/-) MW<br />
Schöna<br />
194 (-29) 212<br />
Torgau<br />
204 (+75) 211<br />
Wittenberg<br />
191 (+1) 260<br />
Dessau<br />
151 (+5) 224<br />
Barby<br />
133 (+16) 219<br />
Magdeburg<br />
123 (+10) 195<br />
Rothensee<br />
181 (+15) 282<br />
Niegripp<br />
284 (+12) 385<br />
Tangermünde<br />
196 (+3) 290<br />
Wittenberge<br />
188 (0) 278<br />
Dömitz<br />
124 (-2) 200<br />
Saale:<br />
Halle-Trotha<br />
162 (+4) 211<br />
Calbe<br />
370 (+12) 443<br />
Nebenflüsse<br />
Hadmersleben (Bode) 47 (+20) 50<br />
Dobbrun (Biese)<br />
149 (-2) 125<br />
Havelberg (Havel) 124 (-11) 185<br />
Bauernregel<br />
Nur in der Juliglut wird Obst und Wein<br />
dir gut.<br />
Harz: Mal mehr, mal weniger stark bewölkt,<br />
im Tagesverlauf nur ganz vereinzelt<br />
Schauer oder Gewitter. In den tieferen<br />
Lagen 19 bis 23 Grad. Rund um den<br />
Brocken 16 Grad.<br />
Reisewetter<br />
Spanien/Portugal: An der Biskaya<br />
und in den Pyrenäen zeitweise stärker<br />
bewölkt und ab und zu Regen. Sonst<br />
viel Sonnenschein. 22 bis 39 Grad.<br />
Italien/Malta: In Oberitalien bewölkt<br />
und vor allem über den Alpen örtlich<br />
Schauer und Gewitter. Sonst viel Sonnenschein.<br />
27 bis 36 Grad.<br />
Griechenland/Türkei: Jede Menge<br />
Sonnenschein und nur über den Bergen<br />
abends vereinzelt Gewitter möglich. 28<br />
bis 35, in der Türkei örtlich bis 40 Grad.<br />
Balearen: Viel Sonne und nur wenige<br />
Schönwetterwolken. 29 bis 33 Grad.<br />
Kanaren: Mehr Sonnenschein als<br />
Wolken und trocken. 26 bis 31 Grad.<br />
Bei der Wetterlage schlafen viele Menschen<br />
nicht so tief wie sonst. Die Folgen<br />
sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit.<br />
Dadurch können Konzentrations- und<br />
Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein.<br />
In einigen Fällen verlängert sich auch<br />
die Reaktionszeit. Wetterfühlige haben<br />
außerdem mit Kreislaufproblemen zu<br />
kämpfen. Gräserpollen fliegen in geringen<br />
bis mittleren Konzentrationen. Wegerich-<br />
und Ampferpollen fliegen allgemein<br />
schwach.<br />
Wetterrückblick<br />
5.7.2012 5.7.2011<br />
Tagesmittel 23,1° 16,9°<br />
Normalwert 17,3°<br />
17,3°<br />
Maximum 26,9°<br />
22,0°<br />
Minimum 19,2°<br />
13,6°<br />
Luftdruck 6.7., 13 Uhr: 1010,4 hPa<br />
Sonne 5.7.2012: 2,5 Stunden<br />
Quelle: Wetterstation Magdeburg<br />
T<br />
18°<br />
Dublin<br />
London<br />
1005 19° Brüssel<br />
T<br />
22°<br />
22°<br />
Paris<br />
1010<br />
Nizza<br />
Madrid T<br />
28°<br />
25° 32°<br />
Lissabon<br />
Palma<br />
31°<br />
33°<br />
Algier 37°<br />
Las Palmas<br />
H Tunis<br />
25°<br />
1010<br />
< -15 -15/-10 -10/-5 -5/0 0/5 5/10<br />
Helsinki<br />
Stockholm 26°<br />
24°<br />
Moskau<br />
28°<br />
Berlin<br />
Warschau<br />
25° T<br />
Dresden 34°<br />
24°<br />
Wien<br />
29°<br />
T<br />
T<br />
Varna<br />
Rom Dubrovnik 29°<br />
19° 28°<br />
29°<br />
Istanbul<br />
34°<br />
Athen<br />
H<br />
10/15 15/20 20/25 25/30 30/35 > 35<br />
2 aus 8:<br />
2 - 6<br />
(Angaben ohne Gewähr)<br />
Die Gewinnquoten fi nden Sie in der<br />
Montagausgabe.<br />
<br />
<br />
<br />
1010 1010 1010<br />
1020 1020 1020<br />
1015 1015 1015<br />
1010 1010 1010<br />
1005 1005 1005<br />
H
Sport<br />
Meldungen<br />
HSV holt Terzic<br />
Handball ● Hamburg (dapd)<br />
Handball-Bundesligist HSV<br />
Hamburg hat den serbischen<br />
Jugendnationalspieler Stefan<br />
Terzic verpfl ichtet. Der 18-Jährige<br />
kommt vom RK Borac<br />
Banja Luka aus Bosnien und<br />
unterschrieb in Hamburg einen<br />
Drei-Jahres-Vertrag.<br />
Nummer 390<br />
Leichtathletik ● Lüttich (SID) Die<br />
Zahl der deutschen Olympiateilnehmer<br />
für London hat<br />
sich auf 390 erhöht. 3000-m-<br />
Hindernisläufer Steff en Uliczka<br />
(Kiel/Kronshagen) hat durch<br />
seine 8:22,93 Minuten beim<br />
Leichtathletik-Meeting im<br />
belgischen Lüttich noch die A-<br />
Norm (8:23,0) für die Sommerspiele<br />
in London (27. Juli bis 12.<br />
August) nachgereicht.<br />
Fußball aktuell<br />
VAN GAAL: Bayern Münchens<br />
Ex-Trainer Louis van Gaal kehrt<br />
auf den Posten des niederländischen<br />
Nationaltrainers zurück.<br />
Der 60-Jährige folgt damit auf<br />
den nach dem Vorrunden-Aus<br />
bei der EM zurückgetretenen<br />
Bert van Marwijk.<br />
AUSSCHLUSS: Der türkische<br />
Spitzenclub Besiktas Istanbul<br />
darf in der kommenden Saison<br />
nicht am Europapokal teilnehmen.<br />
Der Internationale<br />
Sportgerichtshof CAS bestätigte<br />
gestern den Ausschluss des<br />
13-maligen Landesmeisters aus<br />
der Europa League.<br />
Im Gespräch<br />
Usain Bolt<br />
Rückenprobleme bei Usain Bolt:<br />
Vier Wochen vor dem Leichtathletik-Auftakt<br />
der Sommerspiele<br />
in London (27. Juli bis 12. August)<br />
ist Jamaikas Superstar nach<br />
München gefl ogen, um sich vom<br />
Orthopäden Dr. Hans-Wilhelm<br />
Müller-Wohlfahrt behandeln zu<br />
lassen. Der 25-Jährige, der von<br />
Geburt an Probleme mit der Wirbelsäule<br />
hat, war bei Jamaikas<br />
Olympiaausscheidungen auf<br />
der Bahn liegengeblieben. Im<br />
Ziel des 200-m-Laufs klagte Bolt<br />
über Oberschenkelprobleme, die<br />
off enbar vom Rücken her ausstrahlen.<br />
Sport im TV<br />
10.30 Uhr, ARD: Reitsport, CHIO<br />
Aachen; ab 15.50 auf WDR<br />
12.45 Uhr, Sport 1: MotorGP auf<br />
dem <strong>Sachsen</strong>ring, Qualifying<br />
13.30 Uhr, RTL: Formel 1, Grand Prix<br />
von Silverstone, Qualifying<br />
14.00 Uhr, Eurosport: Radsport,<br />
Tour de France, 7. Etappe<br />
18.00 Uhr, ARD: Sportschau<br />
22.45 Uhr, RTL: Boxen, WM im<br />
Schwergewicht in Bern; Klitschko<br />
gegen Thompson<br />
23.00 Uhr, ZDF: Aktuelles Sportstudio<br />
SONNTAG<br />
10.30 Uhr, Sport 1: MotoGP auf<br />
dem <strong>Sachsen</strong>ring, die Rennen<br />
11.00 Uhr, WDR: Reitsport, CHIO<br />
Aachen, ab 16 Uhr auf ZDF<br />
12.45 Uhr, Eurosport: Radsport,<br />
Tour de France, 8. Etappe<br />
14.00 Uhr, RTL: Formel 1, Grand<br />
Prix von Silverstone, Rennen<br />
17.10 Uhr, ZDF: Sportreportage<br />
18.00 Uhr, ARD: Sportschau<br />
Bundesliga<br />
begrüßt neue<br />
Torlinientechnik<br />
Fußball Auch Deutschlands<br />
Schiedsrichter reagieren positiv<br />
Der deutsche Fußball hat<br />
überwiegend positiv auf<br />
die Einführung der Torlinientechnologie<br />
durch die<br />
Regelhüter des International<br />
Football Association<br />
Board (IFAB) reagiert.<br />
Berlin (dapd/dpa) ● Ab sofort können<br />
im internationalen Fußball<br />
technische Hilfsmittel eingesetzt<br />
werden, die den Schiedsrichter<br />
bei der Bewertung unterstützen,<br />
ob ein Ball die Torlinie<br />
vollständig überschritten hat.<br />
„Es ist vernünftig und sinnvoll“,<br />
sagte Borussia Dortmunds VorstandsvorsitzenderHans-Joachim<br />
Watzke gestern.<br />
Bereits am Donnerstag hatten<br />
sich die Spitzen von DFB<br />
und DFL für die Technik ausgesprochen,<br />
einen Einsatz zur<br />
kommenden Saison jedoch kategorisch<br />
ausgeschlossen. DFB-<br />
Präsident Wolfgang Niersbach<br />
bewertete die Einführung zwar<br />
als „Schritt in die richtige Richtung“,<br />
fügte jedoch zugleich an:<br />
„Schnellschüsse in der Umsetzung<br />
darf es nicht geben. Zur<br />
neuen Saison ist eine Einführung<br />
absolut unmöglich.“<br />
„Frühestens in der<br />
Saison 2013/2014“<br />
Ähnlich äußerte sich Liga-<br />
Präsident Reinhard Rauball.<br />
Der Einsatz der Torlinientechnologie<br />
in der kommenden<br />
Spielzeit sei „absolut ausgeschlossen“,<br />
sagte Rauball. „Ich<br />
kann mir das frühestens zur<br />
Saison 2013/2014 vorstellen.“<br />
HSV-Sportdirektor Frank<br />
Arnesen hält die Entscheidung<br />
indes für „längst überfällig.<br />
So wird auch Druck von den<br />
Schiedsrichtern genommen“,<br />
sagte Arnesen. Überhaupt sehen<br />
viele die neue Technik vor<br />
allem als Hilfe für die Unparteiischen<br />
auf dem Feld, die zuletzt<br />
bei der EM – trotz des zusätzlichen<br />
Torrichters – solche<br />
Lahme Ente<br />
Situationen falsch eingeschätzt<br />
hatten.<br />
„Man hat bei der EM gesehen,<br />
dass manche Situationen<br />
für das menschliche Auge einfach<br />
zu schnell sind. Wenn<br />
sich die Torlinientechnologie<br />
bei den ersten Praxistests bewährt,<br />
wäre ich dafür, sie so<br />
schnell wie möglich auch in<br />
der Bundesliga zum Einsatz<br />
zu bringen“, sagte Werder<br />
Bremens Sportdirektor Klaus<br />
Allofs. Für Schalkes Manager<br />
Horst Heldt sind die Schiedsrichter<br />
„die Ärmsten in einer<br />
solchen Situation. Es gilt, das<br />
Spiel gerechter zu machen, die<br />
Schiedsrichter zu schützen und<br />
zu unterstützen. Ich glaube,<br />
dass man sich von dem Gedanken<br />
verabschieden muss, dass<br />
das auf dem Amateurniveau<br />
bleibt.“<br />
„Keine minutenlangen<br />
Diskussionen“<br />
Bei aller Zustimmung mischen<br />
sich in die Stimmen<br />
der Protagonisten jedoch auch<br />
mahnende Worte. Technik auf<br />
der Torlinie ja, weitere Hilfsmittel<br />
für den Schiedsrichter<br />
nein – so lautet das Credo. „Eines<br />
darf nicht passieren: Dass<br />
es minutenlange Diskussionen<br />
gibt“, sagte Watzke. „Das würde<br />
der Sache nicht guttun. Es<br />
ist im Stadion vor 50 000 Zuschauern<br />
nur schwer zu kontrollieren,<br />
wenn man erst mal<br />
drei Minuten in Klausur geht.“<br />
Ins gleiche Horn stieß<br />
Gladbachs Sportdirektor Max<br />
Eberl: „Es sollte die einzige<br />
technische Gegebenheit sein<br />
und bleiben und nicht weiter<br />
ausgeweitet werden auf andere<br />
Entscheidungen des Spiels,<br />
wie etwa Foul oder Abseits.“<br />
Allofs befürchtet, dass ein zu<br />
großer Einsatz den „Charakter<br />
des Spiels“ zu sehr verändern<br />
würde.<br />
Deutschlands Schiedsrichter<br />
freuen sich unterdessen auf die<br />
neue Technik, wollen sie aber<br />
Boxen Große Zweifel an Klitschko-Gegner<br />
Bern/Berlin (SID) ● Endlich begegnete<br />
ein Herausforderer Wladimir<br />
Klitschko auf Augenhöhe.<br />
Zumindest beim „Staredown“,<br />
bei dem sich die zwei Schwergewichtsboxer<br />
tief und möglichst<br />
angsteinfl ößend in die Augen<br />
schauten, konnte Tony „The Tiger“<br />
Thompson dem nur um zwei<br />
Zentimeter größeren Champion<br />
die Stirn bieten. Ein Kampf auf<br />
Augenhöhe heute (ab 22.10 Uhr/<br />
RTL) im Stade de Suisse wäre jedoch<br />
eine große Überraschung.<br />
Eine Niederlage Klitschkos käme<br />
gar einem zweiten Wunder von<br />
Bern gleich. Zu groß ist dessen<br />
Dominanz, zu groß sind die<br />
Zweifel an Thompsons Stärke.<br />
Dabei will Wladimirs Bruder<br />
Vitali von einem möglichen<br />
Fallobst-Gegner nichts wissen.<br />
Thompson habe einen „unangenehmen<br />
und unorthodoxen<br />
Stil“, die Chancen würden 50:50<br />
stehen. Das sehen die Wettbüros<br />
komplett anders. Bei einem<br />
Sieg des haushohen Favoriten<br />
Klitschko zahlt bwin zum Beispiel<br />
lediglich das 1,03-Fache des<br />
Einsatzes zurück.<br />
Zu viel deutet darauf hin, dass<br />
der Titelträger der Verbände IBF,<br />
<strong>IBO</strong>, WBO und WBA im Berner<br />
Stadtteil Wankdorf ähnlich dominieren<br />
wird wie bei seinem<br />
bislang letzten Kampf gegen<br />
den völlig überforderten Franzosen<br />
Jean-Marc Mormeck im<br />
März in Düsseldorf. Der Pfl ichtherausforderer<br />
sieht das naturgemäß<br />
anders „Ich werde den<br />
Titel in die USA zurückbringen.<br />
Dort warten alle Fans schon so<br />
lange auf die Gürtel“, sagte der<br />
erfahrene, aber langsame und<br />
technisch limitierte Boxer, der 35<br />
seiner 37 Profi kämpfe (23 davon<br />
durch K.o.) gewonnen hat. Eine<br />
von zwei Niederlagen hatte ihm<br />
Wladimir Klitschko am 12. Juni<br />
2008 in Hamburg zugefügt.<br />
„Das war einer der schwierigsten<br />
Kämpfe in der Karriere<br />
meines Bruders“, erinnerte sich<br />
Vitali Klitschko. Nun sei Wladimir<br />
jedoch in der Form seines<br />
Lebens, „beweglich, explosiv,<br />
kraftvoll“. All diese Attribute<br />
treff en auf Thompson nicht<br />
zu. „Er ist eine lahme Ente, hat<br />
überhaupt keine Spritzigkeit.<br />
Aber der kann unheimlich viel<br />
vertragen“, sagte Boxexperte<br />
Luan Krasniqi in der „Süddeutschen<br />
Zeitung“.<br />
Torkamera oder intelligentes Tor?<br />
Nach jahrelangen Tests sind noch zwei Verfahren im Rennen um die Zulassung als<br />
offizielles technisches Hilfsmittel bei internationalen Fußballturnieren<br />
Torkamera (Hawk-Eye) Intelligentes Tor (GoalRef)<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
bis zu 6 Kameras nehmen das<br />
Spielgeschehen auf, funken Bilder<br />
an einen Zentralcomputer<br />
Ein Zentralcomputer kombiniert<br />
die Bilder und stellt fest, ob der<br />
Ball in vollem Umfang hinter der<br />
Torlinie war<br />
Signal an Schiedsrichter<br />
(auf Armbanduhr, ins Ohr)<br />
nicht auf das ganze Spielfeld ausgeweitet<br />
sehen. „Die Frage Tor<br />
oder kein Tor ist eine Schwarz-<br />
Weiß-Entscheidung. Anders als<br />
etwa bei Fouls ist die Fachkompetenz<br />
des Schiedsrichters da<br />
nicht gefordert“, sagte der frühere<br />
Bundesliga-Referee Lutz Wagner.<br />
„Bei der Tor-Entscheidung fi ndet<br />
keine Bewertung statt – da kann<br />
die Technik gut unterstützen“,<br />
erklärte das Mitglied der Schiedsrichter-Kommission<br />
des DFB.<br />
„Technik nimmt<br />
großen Druck“<br />
Das kameragestützte Hawk-<br />
Eye oder Goalref-System mit<br />
Magnetfeld im Tor und Spule<br />
im Ball sieht auch der ehemalige<br />
FIFA-Schiedsrichter Hellmut<br />
Metz (dapd) ● Beeinträchtigt von<br />
einer Sturzserie hat André Greipel<br />
den historischen Hattrick<br />
bei der 99. Tour de France um<br />
Haaresbreite verpasst. Der WM-<br />
Dritte aus Rostock musste sich<br />
gestern auf der sechsten Etappe<br />
mit dem zweiten Platz hinter<br />
dem slowakischen Überfl ieger<br />
Peter Sagan begnügen und<br />
verfehlte damit seinen dritten<br />
Tagessieg in Folge. Bei einem<br />
erneuten Triumph wäre Greipel<br />
nach Lance Armstrong (2004)<br />
und Alessandro Petacchi (1999)<br />
erst der dritte Fahrer gewesen,<br />
dem in den vergangenen 63 Jahren<br />
dieses Kunststück gelang.<br />
Den Sieg holte sich diesmal<br />
Sagan, der nach 207,5 Kilometern<br />
von Epernay nach Metz<br />
das größere Stehvermögen hatte<br />
und bereits seinen dritten<br />
Etappensieg feierte. Allerdings<br />
hatte Greipel durch zwei Stürze<br />
im Verlaufe der Etappe bereits<br />
Kräfte gelassen. Den dritten<br />
Platz belegte der Australier<br />
Matthew Goss. Am Mittwoch<br />
und Donnerstag hatte Greipel<br />
die Etappen in Rouen und Saint-<br />
Quentin noch gewonnen.<br />
„Ich bin nach 35 Kilometern<br />
Krug als wichtige Hilfe. „Vor<br />
allem wird mit der Technik ein<br />
großer Druck von den Schiedsrichtern<br />
und den Assistenten<br />
genommen, weil Entscheidungen<br />
Tor oder nicht Tor mit<br />
menschlichem Auge manchmal<br />
nicht zu treff en sind.“<br />
Am Donnerstag hatte das<br />
FIFA-Regelkomitee IFAB beschlossen,<br />
bei der Frage Tor<br />
oder kein Tor künftig diese<br />
beiden technischen Hilfsmittel<br />
zuzulassen. Sie sollen dem<br />
Schiedsrichter anzeigen, ob der<br />
Ball die Torlinie überschritten<br />
hat oder nicht. Auf FIFA-Ebene<br />
sollen die neuen Systeme vorerst<br />
nur bei der Club-WM im<br />
Dezember in Japan, dem Confederations<br />
Cup 2013 und der<br />
WM 2014 in Brasilien eingesetzt<br />
werden.<br />
Greipel verpasst Hattrick<br />
TOR TOR<br />
gestürzt und dann noch einmal<br />
an der Bergwertung. Ich wollte<br />
nicht mehr sprinten, aber meine<br />
Teamkollegen haben mich<br />
überredet. Es war unheimlich<br />
schmerzhaft“, sagte Greipel, der<br />
zur genaueren Untersuchung<br />
der schmerzenden Hand und<br />
Schulter in ein Krankenhaus<br />
gebracht worden ist.<br />
Doch nicht nur Greipel erwischte<br />
es bei einem Sturz,<br />
auch der Vorjahresdritte Fränk<br />
Der Kampf gegen Wembley-Tore<br />
kann allerdings ganz<br />
schön teuer werden – vielleicht<br />
zu teuer für manch kleinen<br />
Profi club. Denn auf den Kosten<br />
dürften die Clubs sitzen bleiben,<br />
wie etwa Hannover-96-<br />
Präsident Martin Kind erwartet:<br />
„Die Anschaff ungskosten<br />
werden letztlich die Vereine<br />
übernehmen müssen. Alles<br />
andere halte ich für unrealistisch“,<br />
sagte er.<br />
Preise von bis zu 300 000<br />
Euro stehen für das aus dem<br />
Tennis bekannte Hawk-Eye-<br />
System im Raum. Sechs Kameras,<br />
die den Ball erfassen sollen,<br />
müssten im Stadion installiert<br />
werden. Deutlich preiswerter<br />
soll laut der Entwickler das<br />
ebenfalls genehmigte GoalRef-<br />
System sein.<br />
Radsport , Tour de France Slowake Sagan setzt seinen Höhenfl ug fort<br />
Peter Sagan Foto: dpa<br />
1. Im Torrahmen wird<br />
ein Magnetfeld<br />
erzeugt. Der Ball<br />
enthält drei<br />
Metallspulen.<br />
2.<br />
3.<br />
Das Magnetfeld im Tor<br />
aktiviert ein Magnetfeld im<br />
Ball, wenn dieser in Tornähe<br />
kommt. Die Signale werden<br />
von einem Zentralcomputer<br />
ausgewertet<br />
Wenn der Ball die Torlinie<br />
ganz überschritten hat,<br />
wird ein Signal zur Armbanduhr<br />
des Schiedsrichters<br />
gesendet.<br />
Quelle: dpa, Hawk-Eye, IIS<br />
TOR TOR<br />
Schleck (Luxemburg) und Giro-<br />
Sieger Ryder Hesjedal (Kanada)<br />
kamen bei einem Massencrash<br />
26 Kilometer vor dem Ziel zu<br />
Fall und büßten so wertvolle<br />
Zeit ein.<br />
An der Spitze der Gesamtwertung<br />
blieb dagegen einen<br />
Tag vor der ersten Bergetappe<br />
alles beim Alten. Der Schweizer<br />
Fabian Cancellara, der den<br />
Prolog in Lüttich gewonnen<br />
hatte, liegt weiterhin sieben<br />
Sekunden vor dem britischen<br />
Bahn-Olympiasieger Bradley<br />
Wiggins und dem Franzosen<br />
Sylvain Chavanel und zog sich<br />
damit zum siebten Mal in Folge<br />
das Gelbe Trikot über. Bester<br />
Deutscher ist der frühere Tour-<br />
Zweite Andreas Klöden, der mit<br />
einem Rückstand von 19 Sekunden<br />
Neunter ist.<br />
Greipels deutscher Kollege Tony<br />
Martin, der auf der ersten Etappe<br />
einen Kahnbeinbruch erlitten<br />
hatte, hielt sich dagegen weiter<br />
aus allen Schwierigkeiten raus<br />
und fuhr meist am Ende des Feldes.<br />
„Mit der neuen Manschette<br />
fühle ich mich sehr wohl. Es geht<br />
von Tag zu Tag besser“, berichtete<br />
Martin.<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
16965<br />
9<br />
Namen & Zahlen<br />
Handball<br />
U20-EM in Ankara und Eskisehir/Türkei<br />
Slowenien - Deutschland 31:25 (14:14)<br />
Pferdesport<br />
CHIO in Aachen, Springen, Nationenpreis:<br />
1. Frankreich (10 Punkte), 2. Deutschland 12<br />
(Marcus Ehning/Borken 0/0, Christian Ahlmann/Marl<br />
0/0, Janne-Friederike Meyer/<br />
Schenefeld 4/8, Marco Kutscher/Hörstel<br />
16/16), 3. Irland 20, 4. Schweiz 21, 5. Großbritannien<br />
31, 6. Niederlande 32<br />
Radsport<br />
Tour de France 2012<br />
6. Etappe/Épernay – Metz (207,5 km): 1.<br />
Peter Sagan (Slowakei/Liquigas-Cannondale)<br />
4:37:00 Std.; 2. André Greipel (Hürth/Lotto-<br />
Belisol Team); 3. Matthew Harley Goss (Australien/Orica<br />
GreenEdge); ...18. Andreas Klöden<br />
(Kreuzlingen/Schweiz/Radioshack-Nissan);<br />
36. Christian Knees (Bonn/Sky Procycling); 52.<br />
Bert Grabsch (Kreuzlingen/Schweiz/Omega<br />
Pharma-Quick Step alle +0:04<br />
Gesamtwertung: 1. Fabian Cancellara (Schweiz/<br />
Radioshack-Nissan) 29:22:36 Std.; 2. Bradley<br />
Wiggins (Großbritannien/Sky Procycling); 3.<br />
Sylvain Chavanel (Frankreich/Omega Pharma-Quick<br />
Step) alle +0:07; ...8. Peter Sagan<br />
(Slowakei/Liquigas-Cannondale); 9. Andreas<br />
Klöden (Kreuzlingen/Schweiz/Radioshack-<br />
Nissan) alle +0:19; ...48. André Greipel (Hürth/<br />
Lotto-Belisol Team) +4:00<br />
Tennis<br />
126. All England Championships in<br />
Wimbledon (20,0 Millionen Euro)<br />
Herren, Halbfi nale: Roger Federer (Schweiz/<br />
Nr. 3) - Novak Djokovic (Serbien/Nr. 1) 6:3, 3:6,<br />
6:4, 6:3; Andy Murray (Großbritannien/4) – Jo-<br />
Wilfried Tsonga (Frankreich/5) 6:3, 6:4, 3:6, 7:5<br />
FCM feiert ersten<br />
Sieg unter Petersen<br />
Fußball ● Calbe (jb) Der 1. FC Magdeburg<br />
hat das erste offi zielle<br />
Spiel unter dem neuen Trainer<br />
Andreas Petersen gewonnen.<br />
Der Regionalligist siegte gestern<br />
Abend beim Landesligisten<br />
TSG Calbe klar mit 13:0 (8:0).<br />
Die meisten Treff er gegen<br />
den Gastgeber, der in der letzten<br />
Saison in der Landesliga Nord<br />
Platz sieben belegt hatte, erzielte<br />
Neuzugang Michél Harrer (4).<br />
Aber auch Marko Kurth und Dawid<br />
Krieger überzeugten mit je<br />
drei Toren. Zudem trugen sich<br />
Ali Moslehe (2) und Florian Beil<br />
(1) in die Torschützenliste ein.<br />
Trainer Petersen, der sechs<br />
Neuzugänge in die Startformation<br />
beordert und am Ende<br />
alle 20 Feldspieler zum Einsatz<br />
gebracht hatte, war zufrieden.<br />
„Dafür, dass die Jungs bereits<br />
zwei Trainingseinheiten in<br />
den Beinen hatten, haben sie<br />
Überragendes geleistet. Einige<br />
Tore waren sehr schön herausgespielt.“<br />
Zwar habe der Gegner<br />
das neuformierte FCM-Team<br />
nicht all zu sehr gefordert, „aber<br />
13 Tore muss man auch gegen<br />
einen Landesligisten erstmal<br />
schießen“, so der Neu-Trainer.<br />
Stabhochspringer<br />
enttäuschen<br />
Leichtathletik ● Paris (SID) Fünf<br />
Tage nach Silber, Bronze und<br />
Rang vier bei der EM von Helsinki<br />
enttäuschten die deutschen<br />
Stabhochspringer in Paris.<br />
Beim siebten Diamond League-<br />
Meeting der Saison war Björn<br />
Otto (Uerdingen-Dormagen) als<br />
Dritter mit 5,62 m erneut bester<br />
Deutscher, als Vierter folgte wie<br />
bei der EM Malte Mohr (Wattenscheid).<br />
Während er wenigstens<br />
5,52 m schaff te, war dies als<br />
Anfangshöhe zu hoch für den<br />
EM-Dritten Raphael Holzdeppe<br />
(Zweibrücken). Sieger wurde wie<br />
bei der EM der Franzose Renaud<br />
Lavillenie (5,77).<br />
Javier Culson sorgte über 400<br />
m Hürden für einen ersten Höhepunkt<br />
in der WM-Arena von<br />
2003. Der WM-Zweite aus Puerto<br />
Rico besiegte in 47,78 Sekunden<br />
den britischen Weltmeister<br />
David Greene (47,84) knapp.<br />
Ebenfalls Jahresweltbestzeit<br />
lief über 1500 m Mariam Alaoui<br />
Selsouli (Marokko) in 3:56,15<br />
Minuten beim Sieg über die<br />
türkische Europameisterin Asli<br />
Cakir Alptekin (3:56,62). Gute<br />
49,77 Sekunden über 400 m lief<br />
Ex-Weltmeisterin Amantle<br />
Montsho (Botswana).
10 Sport Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Wunderpferd<br />
Totilas nicht<br />
zu Olympia<br />
Reiten ● Aachen (SID/dapd)<br />
Schock im deutschen Dressurlager:<br />
Millionenhengst Totilas<br />
und sein erkrankter Reiter<br />
Matthias Rath werden nicht<br />
bei den Olympischen Spielen<br />
in London an den Start gehen.<br />
„Es war mein großer Traum,<br />
mit diesem einmaligen Pferd<br />
und dieser tollen jungen Mannschaft<br />
für Deutschland bei den<br />
Olympischen Spielen an den<br />
Start zu gehen“, teilte der an<br />
Pfeiff erschem Drüsenfi eber<br />
leidende Rath in Aachen mit.<br />
Eine weitere Vorbereitung auf<br />
die Olympischen Spiele und<br />
ein möglicher Start in London<br />
wären mit einem zu hohen gesundheitlichen<br />
Risiko verbunden“,<br />
sagte der Mannschaftsarzt<br />
Dr. Manfred Giensch.<br />
Zwar hatte das teuerste Dressurpferd<br />
der Welt unter Rath in<br />
den vergangenen zwei Jahren<br />
einiges von seinem Zauber verloren,<br />
gehört aber immer noch<br />
zu den deutschen Spitzenpferden.<br />
Das Zehn-Millionen-Pferd<br />
Totilas wäre theoretisch einsatzbereit.<br />
Laut Reglement ist es<br />
jedoch nicht möglich, kurzfristig<br />
einen anderen Reiter auf das<br />
Wunderpferd zu setzen.<br />
Der Sportchef der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung, Dennis<br />
Peiler, bleibt dennoch ruhig:<br />
„Auch ohne Totilas werden wir<br />
eine starke Dressur-Mannschaft<br />
haben. Mit allen drei Teams fahren<br />
wir nach London, um Medaillen<br />
zu holen“, sagte Peiler.<br />
Dort hätte es auch mit Totilas<br />
keine Garantie für Edelmetall<br />
gegeben. „Die Weltspitze<br />
ist heute so eng zusammen,<br />
dass bei den Entscheidungen<br />
tatsächlich auch die Tagesform<br />
entscheidet“, sagte Peiler, „und<br />
das nötige Quäntchen Glück.“<br />
Matthias Rath auf Totila Foto: dpa<br />
„Wohnstube“ in<br />
London eröff net<br />
Olympia ● Düsseldorf (dpa) Das<br />
Deutsche Haus bei den Olympischen<br />
Spielen in London (27.<br />
Juli bis 12. August) soll zum<br />
Mittelpunkt und Laufsteg für<br />
Sportstars, Trainer, Betreuer<br />
und Sponsoren werden. „Es ist<br />
Wohnstube, Küche und auch<br />
Kinderzimmer für die deutsche<br />
Olympiamannschaft, Wirtschaftspartner<br />
und Medien, ein<br />
emotionaler Treff punkt“, sagte<br />
Michael Vesper, Generaldirektor<br />
des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes (DOSB) und Chef<br />
des Mission, gestern in Düsseldorf.<br />
Rund 1000 Gäste werden<br />
täglich bei den XXX. Sommerspielen<br />
erwartet, während der<br />
Paralympics wird mit 350 Besuchern<br />
pro Tag gerechnet.<br />
Erstmals wurde ein Deutsches<br />
Haus 1988 bei den Olympischen<br />
Winterspielen in Calgary<br />
eingerichtet.<br />
Countdown<br />
nur noch<br />
bis zu den<br />
Olympischen<br />
Spielen<br />
2 0<br />
Tage<br />
Im Rausch der Geschwindigkeit gen London<br />
Handbike Andrea Eskau vom USC Magdeburg steuert bei den Paralympics erneut Gold an<br />
Für Andrea Eskau hat mit<br />
dem dreiwöchigen Trainingslager<br />
in Italien die<br />
heiße Phase der Vorbereitung<br />
auf die Paralympics<br />
begonnen. Die Handbikerin<br />
vom USC Magdeburg<br />
wird dabei von einem<br />
einzigen Ziel angetrieben:<br />
„Ich will die Beste<br />
sein und mein Gold von<br />
Peking verteidigen.“<br />
Von Janette Beck<br />
Magdeburg ● Das Lebensmotto<br />
von Andrea Eskau ist ein berühmtes<br />
Zitat von Mario Andretti:<br />
„If everything seems<br />
under control, you`re just not<br />
going fast enough.“ Die 41-Jährige<br />
ist ebenso wie der Formel-<br />
1-Weltmeister von 1978 ein Adrenalin-Junkie.<br />
Und so fühlt sie<br />
sich quasi „seelenverwandt“ mit<br />
der US-amerikanischen Rennfahrerlegende.<br />
Wenn es also im<br />
wettkampfnahen Training und<br />
auch in ihren Handbike-Rennen<br />
um Sekunden geht, dann kennt<br />
die seit einem Unfall 1998 mit<br />
Rennrad querschnittsgelähmte<br />
Sportlerin eben nur diese eine<br />
Devise: Wenn du alles unter<br />
Kontrolle zu haben scheinst,<br />
bist du einfach nicht schnell<br />
genug ...<br />
Nur, die Paralympics-Siegerin<br />
ist auf drei und nicht wie<br />
Andretti auf vier Rädern unterwegs.<br />
Aber dabei nicht weniger<br />
erfolgreich. Seit Beendigung<br />
der Wintersaison (die gebürtige<br />
Apoldaerin ist eine der wenigen<br />
Behindertensportlerinnen, die<br />
auch im Wintersport erfolgreich<br />
ist und bei den Paralympics in<br />
Vancouver Silber und Bronze im<br />
Biathlon bzw. Langlauf gewann)<br />
kennt das Navi in Eskaus Kopf<br />
nur ein Ziel: London.<br />
Training daheim in Köln bei<br />
Wind und Wetter, Test-Rennen,<br />
Trainingslager, wieder Rennen,<br />
diesmal im Weltcup. Seit Monaten<br />
ist das der Rhythmus,<br />
bei dem nicht nur sie, sondern<br />
London (dpa) ● Roger Federer<br />
steht in Wimbledon vor seinem<br />
siebten Rekord-Titel und der<br />
Rückkehr auf den Tennis-Thron.<br />
Der 30-jährige Schweizer besiegte<br />
am Freitag im Giganten-<br />
Halbfi nalduell mit einer mutigen<br />
Weltklasse-Vorstellung den<br />
Weltranglistenersten und Titelverteidiger<br />
Novak Djokovic mit<br />
6:3, 3:6, 6:4, 6:3. Aus der Royal<br />
Box jubelten dem überglücklichen<br />
„King Roger“ bei seinem<br />
Lieblingsturnier Pop-Sängerin<br />
Kylie Minogue und Federer-Idol<br />
Rod Laver zu.<br />
Mit seinem siebten Wimbledon-Triumph<br />
würde Federer,<br />
der morgen im Finale auf den<br />
Briten Andy Murray triff t, die<br />
Bestmarke von Pete Sampras<br />
einstellen – und erstmals seit<br />
Mai 2010 wieder die Spitze im<br />
ATP-Ranking übernehmen.<br />
„Natürlich habe ich jetzt auch<br />
viel Druck, weil für mich viel<br />
auf dem Spiel steht“, sagte er.<br />
Gestoppt werden könnte er nun<br />
nur noch am Sonntag vom britischen<br />
Hoff nungsträger Andy<br />
Murray oder dem Franzosen<br />
Jo-Wilfried Tsonga. Die beiden<br />
spielten das zweite Semifi nale.<br />
„Eine harte Aufgabe – egal, wer<br />
es wird: Er wird nichts zu verlieren<br />
haben“, sagte Federer<br />
Djokovic zeigte sich als fairer<br />
Verlierer. „Wenn Roger gewinnt<br />
und wieder die Nummer eins<br />
wird, ist das sehr verdient, er<br />
hatte ein fantastisches Jahr“,<br />
sagte er. „Und ich freu‘ mich<br />
Andrea Eskau ist <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s große Medaillenhoffnung bei den Paralympics in London. Die Handbikerin<br />
vom USC Magdeburg will ihren Sieg von Peking verteidigen. Foto: privat<br />
auch Lebensgefährtin Miriam<br />
„notgedrungen mit muss“.<br />
Fünf Trainingslager und Tausende<br />
von Kilometern stecken<br />
der Handbikerin inzwischen<br />
in den Knochen – hart gegen<br />
sich selbst, stets getrieben vom<br />
Ehrgeiz, bei den Paralympics erneut<br />
auf dem Treppchen stehen<br />
zu wollen.<br />
Und nichts scheint die für<br />
den USC Magdeburg startende<br />
Spitzenathletin, die auch im<br />
jetzt auf meine Ferien.“<br />
Unter dem geschlossenen<br />
Centre-Court-Dach im verregneten<br />
Londoner Südwesten<br />
standen sich zwei Kontrahenten<br />
auf Augenhöhe gegenüber.<br />
Zwar ging Federer noch mit einer<br />
14:12-Bilanz gegen Djokovic<br />
in die Partie, von den vorigen<br />
fünf Grand-Slam-Halbfi nals gegen<br />
den Serben hatte der 16-facheGrand-Slam-Rekordchampion<br />
aber vier verloren.<br />
In dem mit Spannung erwarteten<br />
ersten Rasen-Aufeinandertreff<br />
en der beiden erwischte<br />
Federer den besseren Start. Der<br />
Training über die Grenzen hinaus<br />
geht und „öfter mal im<br />
Dreck landet“, dabei aufh alten<br />
zu können: „Wenn du einmal<br />
ganz oben gestanden hast,<br />
nimmt dir auch keiner ab, dass<br />
du mit weniger zufrieden wärest.<br />
Also sage ich es, wie es ist:<br />
Ich will in London Gold, und das<br />
möglichst nicht nur im Straßenrennen,<br />
sondern auch im<br />
Zeitfahren.“<br />
Dass das möglich ist, belegen<br />
Federer greift gegen Murray nach<br />
dem siebten Wimbledon-Titel<br />
Tennis Vier-Satz-Erfolg gegen Weltranglistenersten Djokovic<br />
Roger Federer Foto: dapd<br />
Routinier setzte von Beginn an<br />
auf Attacke als Taktik – das, was<br />
er gegen Djokovic machen muss<br />
– und konnte so den Branchenprimus<br />
in Satz eins überrumpeln.<br />
Das Break zum 4:2 hielt er<br />
zum Gewinn des ersten Satzes.<br />
Der zweite Durchgang ging<br />
allerdings ähnlich schnell an<br />
Djokovic, der aufb litzen ließ,<br />
weshalb er drei der vorigen vier<br />
Grand-Slam-Turniere gewonnen<br />
hat. Ein frühes Break zum<br />
2:0 reichte ihm.<br />
Hochklassig wurde die<br />
Partie dann im dritten Satz<br />
– Federer zeigte imposante<br />
Entschlossenheit und ein wie<br />
verwandeltes Nervenkostüm<br />
im Vergleich zu seiner French-<br />
Open-Halbfi nalpleite gegen<br />
den Serben. Bei 4:4 wehrte er<br />
selbst einen Breakball ab und<br />
nahm dann Djokovic den Aufschlag<br />
ab, um sich bärenstark<br />
Satz drei zu holen. „Come on“<br />
brüllte er – das war der Knackpunkt<br />
des Matches.<br />
Am Abend zog dann Andy<br />
Murray als erster Brite seit<br />
Bunny Austin 1938 ins Endspiel<br />
von Wimbledon ein. Der<br />
25-jährige Schotte setzte sich<br />
am Freitag mit 6:3, 6:4, 3:6, 7:5<br />
gegen Jo-Wilfried Tsonga aus<br />
Frankreich durch und könnte<br />
nun erster britischer Champion<br />
im All England Club seit Fred<br />
Perry 1936 werden. Im direkten<br />
Vergleich mit dem 16-fachen<br />
Grand-Slam-Turniersieger Federer<br />
führt Murray mit 8:7.<br />
die Weltcuprennen in Rom und<br />
Segovia (Spanien). Das erste,<br />
sehr fl ache Zeitfahren in Rom<br />
verlor Eskau noch mit drei Sekunden<br />
Rückstand auf die Niederländerin<br />
Laura de Vaan. „Bei<br />
dem wesentlich anspruchsvolleren<br />
Straßenrennen konnte ich<br />
dagegen einen ungefährdeten<br />
Start–Ziel-Sieg einfahren. Das<br />
war bereits ein erstes deutliches<br />
Zeichen in Richtung London“,<br />
blickt sie zurück.<br />
Silverstone (dpa) ● Sebastian Vettel<br />
blätterte im Bilderalbum, Lewis<br />
Hamilton spielte mit dem<br />
iPhone und Michael Schumacher<br />
lümmelte in der Garage. Im<br />
Dauerregen von Silverstone ist<br />
der erste Trainingstag der Formel<br />
1 vor dem Grand Prix von<br />
Großbritannien fast komplett<br />
ins Wasser gefallen. Die Fahrer<br />
trauten sich gestern in beiden<br />
Übungseinheiten nur für wenige<br />
Runden auf die pitschnasse<br />
Strecke und verbrachten die<br />
meiste Zeit wartend in der Box.<br />
Erkenntnisse für das neunte<br />
Rennen der Saison: praktisch<br />
Fehlanzeige. Und Wetterbesserung<br />
ist nicht in Sicht.<br />
„Man hat nicht oft die Möglichkeit,<br />
sich die anderen anzuschauen“,<br />
stellte Hamilton nach<br />
einem Spaziergang unter dem<br />
Regenschirm fest. Kurz vor Ende<br />
setzte sich der Lokalheld dann<br />
doch noch in seinen McLaren<br />
und legte in 1:56,345 Minuten die<br />
Tagesbestzeit hin. Zweiter wurde<br />
der Japaner Kamui Kobayashi<br />
im Sauber vor Mercedes-Star<br />
Schumacher. Titelverteidiger<br />
Vettel benügte sich im Red Bull<br />
in beiden Einheiten mit einem<br />
Mittelfeldplatz.<br />
Der englische Sommer machte<br />
seinem Ruf auch diesmal alle<br />
Ehre. Schon am Morgen sperrten<br />
die Organisatoren die unbefestigten<br />
und längst schlammigen<br />
Außenparkplätze, die Folge<br />
waren kilometerlange Staus.<br />
Prompt wurden Erinnerungen<br />
Auf der zweiten Weltcupstation<br />
in Spanien konnte Eskau<br />
dann sowohl im Zeitfahren als<br />
auch auf der Straße ihre härteste<br />
Konkurrentin de Vann hinter<br />
sich lassen und gewinnen.<br />
„Auch hier war das Straßenrennen<br />
anspruchsvoller und<br />
ermöglichte mir so eine gute<br />
Standortbestimmung. Die Ergebnisse<br />
lassen voller Optimismus<br />
den paralympischen Rennen<br />
entgegenblicken“, so Eskau.<br />
Den „ultimativen Kick“ hat<br />
die Diplompsychologin dann<br />
bei der anschließende Streckenbesichtigung<br />
auf dem<br />
paralympischen Rennkurs in<br />
Brands Hatch bekommen: „Der<br />
Kurs ist sehr anspruchsvoll,<br />
steile, kurze Anstiege, extreme<br />
Abfahrten. Einige Passagen<br />
sind wirklich sehr schnell,<br />
da kommst du schon mal auf<br />
60 km/h. Das ermöglicht ein<br />
echtes Rennfeeling, aber kein<br />
Wunder, wenn man bedenkt,<br />
dass hier sonst die DTM-Boliden<br />
herumkurven“, frohlockt<br />
die Frohnatur, die auch von der<br />
gesamten Infrastruktur für die<br />
Paralympics schwärmt.<br />
„Die Strecke ist zwar am<br />
A... der Welt, aber sowohl für<br />
uns Sportler als auch für die<br />
Zuschauer sind die Bedingungen<br />
wirklich ideal. Ich kann es<br />
kaum erwarten, dass es losgeht,<br />
das wird für mich und meinen<br />
ganzen Clan sicher ein einmaliges<br />
Erlebnis“, so der bekennende<br />
Familienmensch, der vor den<br />
Toren Londons ein Haus für<br />
sich, ihre Freundin, Geschwister<br />
und Eltern gemietet hat.<br />
Wenn dann alles vorbei und<br />
die Paralympics Geschichte<br />
sind, dann will sich Andrea Eskau<br />
„eine kleine Auszeit gönnen,<br />
aber nicht zu lange, denn<br />
nach London ist für mich vor<br />
Sotschi. Da will ich bei den<br />
Winter-Paralympics noch einmal<br />
voll angreifen.“<br />
Die Botschaft ist klar: Wer<br />
bremst, verliert Zeit. Und das<br />
ist für eine Grenzgängerin im<br />
Rausch der Geschwindigkeit<br />
„ein absolutes No-Go“.<br />
Dauerregen bremst den Eifer –<br />
Hamilton in Silverstone vorn<br />
Formel 1 Haug: „Eigentlich unfahrbar“ / Wetter wird nicht besser<br />
ans Jahr 2000 wach, als Formel-<br />
1-Boss Bernie Ecclestone nach<br />
Stunden im Verkehrschaos am<br />
Haupttor abgewiesen wurde und<br />
wetterte: „Das ist ein Jahrmarkt,<br />
der sich als Weltklasse-Ereignis<br />
ausgibt.“<br />
Die in Regenmäntel gehüllten<br />
Fans, die es diesmal ins<br />
„Home of British Motor Racing“<br />
schaff ten, sahen nicht<br />
viel von ihren Helden. „Es ist<br />
einfach ein bisschen zu viel<br />
Wasser auf der Strecke“, erklärte<br />
Mercedes-Pilot Nico Rosberg.<br />
„Sofort, wenn mehr Wasser da<br />
ist, verliert man das Heck.“ Ge-<br />
Lewis Hamilton (r.) Foto: dpa<br />
Meldungen<br />
Bradl auf Rang zwei<br />
Motorrad ● Hohenstein-Ernstthal<br />
(SID) Motorrad-Weltmeister<br />
Stefan Bradl aus Zahling<br />
hat im freien Training zum<br />
Heim-Grand-Prix für große<br />
Hoff nungen gesorgt. Zum<br />
Auftakt des achten WM-Laufs<br />
der MotoGP am <strong>Sachsen</strong>ring<br />
fuhr der 22-Jährige gestern auf<br />
regennasser Strecke in 1:32,304<br />
Minuten die zweitschnellste<br />
Zeit. Schnellster im Training<br />
für das morgige Rennen (13.00<br />
Uhr/Sport1) war der WM-Dritte<br />
Dani Pedrosa (Spanien/Honda).<br />
Biathleten verurteilt<br />
Doping ● Susa (SID) Die ehemaligen<br />
österreichischen Biathleten<br />
Wolfgang Perner und Wolfgang<br />
Rottmann sind im Prozess zum<br />
Doping-Skandal von 2006 zu<br />
Bewährungsstrafen verurteilt<br />
worden. Der Olympia-Dritte<br />
Perner wurde vom Gericht in<br />
Susa (Italien) mit einem Jahr,<br />
sechs Monaten sowie 23 000<br />
Euro sanktioniert, Ex-Weltmeister<br />
Rottmann mit einem Jahr,<br />
vier Monaten sowie 20 000 Euro.<br />
Im Prozess gegen aktuelle und<br />
frühere Mitglieder des Österreichischen<br />
Skiverbandes wegen<br />
der Vorfälle bei den Winterspielen<br />
in Turin 2006 gab es gestern<br />
insgesamt sechs Freisprüche<br />
und drei Verurteilungen.<br />
Hammerlos für Kiel<br />
Handball ● Herzogenaurach (SID)<br />
Hammerlos für Titelverteidiger<br />
THW Kiel: Bereits in der<br />
Gruppenphase der Handball-<br />
Champions-League kommt es<br />
zur Neuaufl age des Vorjahresfi<br />
nales Kiel gegen Atlético Madrid.<br />
Weiter in dieser Gruppe:<br />
Veszprém, Sävehof, Celje und<br />
ein Qualifi kanten. Die SG Flensburg<br />
bekommt es Montpellier,<br />
Medwedi Moskau, Ademar Leon<br />
(Spanien) und zwei Qualifi kanten<br />
zu tun. Die Füchse Berlin<br />
freuen sich auf den spanischen<br />
Meister FC Barcelona, Croatia<br />
Zagreb (Kroatien), Pick Szeged<br />
(Ungarn), Schaff hausen<br />
(Schweiz) und einen Qualifi -<br />
kanten.<br />
nau das passierte Bruno Senna<br />
eine halbe Stunde vor dem Ende<br />
des Nachmittagstrainings. Der<br />
Brasilianer verlor auf der Hangar<br />
Straight die Kontrolle über<br />
seinen Williams und schoss in<br />
die Pistenbegrenzung. Senna<br />
blieb dabei unverletzt.<br />
„Wenn es so am Sonntag<br />
wäre, ist erstens die Sicht gleich<br />
null und wir müssten die Hälfte<br />
oder das ganze Rennen hinter<br />
dem Safety Car herfahren“,<br />
meinte Marussia-Pilot Timo<br />
Glock. Der Hesse hockte zunächst<br />
mit Wollmütze und Regenjacke<br />
am Kommandostand,<br />
ehe er doch für ein paar Kilometer<br />
auf die Strecke fuhr. „Ich war<br />
kein einziges Mal zu 100 Prozent<br />
auf dem Gas“, verriet er danach.<br />
„Das ist eigentlich unfahrbar.<br />
Da gibt es Aquaplaning und<br />
plötzlich ist das Auto weg“, urteilte<br />
Mercedes-Motorsportchef<br />
Norbert Haug.<br />
Geht es nach Silberpfeil-<br />
Hoff nung Schumacher, sollte<br />
es am Rennsonntag aber bitteschön<br />
auch nicht gänzlich<br />
trocken sein. „Etwas Regen<br />
zur richtigen Zeit wäre sicher<br />
eine Chance für uns“, sagte der<br />
Rekordchampion. Sein Dienstwagen<br />
dürfte ansonsten eher<br />
im Nachteil gegen die Konkurrenz<br />
von Ferrari, McLaren<br />
und Red Bull sein. Nach dem<br />
wenig aufschlussreichen Tag<br />
aber galt vorerst Vettels Devise:<br />
„Schauen wir einmal, was wir<br />
tun können.“
Sonnabend, 7. Juli 2012 <strong>Magdeburger</strong> Sport | 11<br />
Im Gespräch<br />
Nico Mai<br />
Fußballprofi lautet das große<br />
Ziel von Nico Mai. Am liebsten<br />
bei Bayer Leverkusen, denn das<br />
ist sein Lieblingsverein. Noch<br />
kickt der „Dreikäsehoch“ bei<br />
den E-Junioren des 1. FC Magdeburg,<br />
ist deren Kapitän. Seit<br />
drei Jahren spielt Nico schon<br />
beim Club, trug zuletzt das<br />
Trikot mit der Rückennummer<br />
vier. Beim Bernd-Heynemann-<br />
Cup belegte Nico mit der von<br />
Robert Papendick betreuten<br />
U 11 zwar nur den siebten Rang,<br />
in der Stadtliga duellierten<br />
man sich jedoch mit dem VfB<br />
Ottersleben um Platz eins.<br />
Meldungen<br />
Zwei-Satz-Sieg<br />
Badminton ● Magdeburg (mus)<br />
Bei den vereinsinternen<br />
Mixed-Meisterschaften der<br />
SG Stahl Nord setzten sich am<br />
Mittwochabend Ute Pethe/<br />
Jörg Riemann gegen Jasmin<br />
Cheihk/Maik Gaede mit 21:19<br />
und 21:12 durch.<br />
Erneute Steigerung<br />
Schwimmen ● Magdeburg (hma)<br />
Poul Zellmann vom SC Magdeburg<br />
gewann gestern bei<br />
der Jugend-EM in Antwerpen<br />
mit der deutschen Staff el über<br />
4x200 m Freistil Silber hinter<br />
Italien. Der Elbestädter verbesserte<br />
als Startschwimmer<br />
seine Bestzeit im Vergleich<br />
zum Vorlauf um 37 Hundertstel.<br />
Heute startet Zellmann<br />
über 800 m Freistil.<br />
Aktionstag im Freibad<br />
Allgemein ● Neu-Olvenstedt (mus)<br />
Am kommenden Mittwoch<br />
(11. Juli) veranstaltet die<br />
Sportjugend von 9 bis 15 Uhr<br />
im Freibad „Erich Rademacher“<br />
in Neu-Olvenstedt den<br />
nächsten Aktionstag unter<br />
dem Motto „Kinder stark machen“.<br />
Neben dem Sport- und<br />
Spielmobil sowie verschiedenen<br />
Informationsständen<br />
gibt es zahlreiche Aktionen,<br />
Bühnen - und Mitmachprogramme,<br />
wie Turniere im<br />
Beachvolleyball und Fußball.<br />
Für angemeldete Schulen,<br />
Vereine und Gruppen ist der<br />
Eintritt an diesem Tag bis 9.15<br />
Uhr frei.<br />
● www.sportjugend-magdeburg.de<br />
Zitat des Tages<br />
„Die Menschen sind 1969<br />
auf dem Mond gelandet,<br />
aber der <strong>Magdeburger</strong><br />
SV 90 kriegt bis heute<br />
kein Lastschriftverfahren<br />
für seine Mitglieder<br />
hin.“<br />
Klaus-Dieter Theise, Abteilungsleiter<br />
des MSV 90 Preussen<br />
<strong>Magdeburger</strong> Sport<br />
Bahnhofstr. 17,<br />
39104 Magdeburg<br />
Tel. 5999 151 u. 252 Fax 495<br />
E-Mail: md.lokalsport@<br />
volksstimme.de<br />
Redaktion: Hans-Joachim Malli (hma),<br />
Roland Schulz (rsc)<br />
Wird aus MSV bald der MSC Preussen?<br />
Sportpolitik Alter Streit zwischen Preussen-Kickern und Gesamtverein MSV 90 kocht wieder hoch<br />
Bereits seit mehr als 15<br />
Jahren knistert es zwischen<br />
den Kickern des<br />
MSV Preussen und dem<br />
Gesamtverein <strong>Magdeburger</strong><br />
SV 90. Nun kocht<br />
der Konfl ikt wieder hoch,<br />
droht off ensichtlich eine<br />
baldige Trennung.<br />
Von Hans-Joachim Malli<br />
Magdeburg ● Bereits Ende der<br />
1990er Jahre gab es seitens der<br />
Preussen Bestrebungen sich<br />
vom MSV 90 zu lösen. Die Kicker<br />
sahen sich als fünftes Rad<br />
am Wagen, wollten ihre Geschicke<br />
selbstbestimmt gestalten<br />
und vor allem eigenständig<br />
handeln können. Aktuell<br />
zeichnen sich diese Bestrebungen<br />
stärker denn je wieder ab,<br />
wobei eine vermeintliche Formalie<br />
das Pulverfass zur Explosion<br />
bringen könnte.<br />
Preussens Abteilungsleiter<br />
Klaus-Dieter Theise ist nach<br />
Auff assung des Vorstandes des<br />
MSV 90 nämlich momentan<br />
gar kein Abteilungsleiter. Der<br />
Vorstand sprach Theise mit<br />
Schreiben vom 21. Juni 2012<br />
die Legimitation ab, führte<br />
als Grund unter anderem das<br />
fehlende Protokoll der Abtei-<br />
Deumelandt künft ig ein Preusse – Weiß verlässt Fortuna<br />
Fußball-Verbandsliga SV Fortuna empfängt am 24. August die Zweite des 1. FC Magdeburg zum Saisonstart<br />
Von Hans-Joachim Malli<br />
Magdeburg ● Auch die drei Fußball-Verbandsligisten<br />
MSV 90<br />
Preussen, 1. FC Magdeburg II<br />
und SV Fortuna fi ebern dem<br />
Punktspielstart am letzten<br />
August-Wochenende entgegen.<br />
Beim gestrigen Staff eltag<br />
in Staßfurt wurden die letzten<br />
organisatorischen Weichen<br />
gestellt.<br />
Wie im Vorjahr treff en am<br />
1. Verbandsliga-Spieltag der SV<br />
Fortuna und die U 23 des 1. FC<br />
Magdeburg aufeinander. Anstoß<br />
am Schöppensteg ist am<br />
Freitag (24. August) um 18.30<br />
Uhr. Die Preussen gastieren<br />
zum Saisonstart beim Oscherslebener<br />
SC.<br />
lungsversammlung und Wahl<br />
der Abteilungsleitung vom 21.<br />
März 2012 an. Das Protokoll<br />
liegt mittlerweile vor, wenn<br />
auch nur als Mail. Dazu erklärte<br />
Theise gestern: „Die Wahl<br />
wurde angefochten, weil zwar<br />
das Protokoll vorlag, aber die<br />
Unterschrift fehlte. Da hatte<br />
ich mich auf Leute verlassen,<br />
auf die ich mich früher normalerweise<br />
verlassen konnte.“<br />
In der Abteilung hat Theise<br />
seinen Alleingang bei der Entlassung<br />
von Trainer Dirk Hannemann<br />
schadlos überstanden.<br />
„Diese, meine Entscheidung<br />
habe ich der Abteilungsleitung<br />
mitgeteilt. Aufgrund meines<br />
Vortrages hat sich die Abteilungsleitung<br />
meiner Meinung<br />
angeschlossen“, versicherte<br />
Theise noch einmal. Geschäftsführer<br />
Jörg Vaupel bestätigte<br />
diese Auff assung gestern<br />
Abend gegenüber dieser Zeitung.<br />
Erst am Sonntag ließ<br />
Theise sich durch Maik<br />
Bühring (Stellvertreter), Michael<br />
Schilf (Schatzmeister),<br />
Heinz Tollerolle (Nachwuchsleiter),<br />
Udo Sträter (Herrenleiter),<br />
Philipp Hüll (Jugendwart),<br />
Andreas Satchurski (Protokollant)<br />
und Denis Kagelmann<br />
(Auszeichnungen) – Jörg Vaupel<br />
war verhindert – in einer<br />
Nicole Otremba vom Stadtfachverband Fußball, FSA-Vizepräsidentin<br />
Elfi e Wutke, Fabian Hansche vom SSV Besiegdas,<br />
der Grünen-Landtagsabgeordnete Sören Herbst,<br />
Besiegdas-Abteilungsleiter Frank Brückner, Besiegdas-<br />
In der kommenden Woche<br />
beginnen zwei der drei <strong>Magdeburger</strong><br />
Verbandsligisten offi ziell<br />
mit der Saisonvorbereitung.<br />
Preussens Neu-Trainer Steffen<br />
Rau bittet am Montag um<br />
18.30 Uhr an der Bodestraße<br />
zur ersten Trainingseinheit.<br />
Inzwischen hat der 42-Jährige<br />
auch sein Funktionsteam<br />
komplett. Neben Co-Trainer<br />
Thomas Lerche gehört Andreas<br />
Sturchawski als Mannschaftsleiter<br />
dazu. Fortuna-Coach<br />
André Hoof startet einen Tag<br />
später am 10. Juli. Erst am 16.<br />
Juli steigt die FCM-Zweite unter<br />
dem Trainergespann Mario<br />
Mittendorf/René Schulze wieder<br />
in das Training ein.<br />
internen Abstimmung erneut<br />
bestätigen. Das jedoch fi cht der<br />
Vorstand mit Verweis auf Paragraf<br />
20.3. der Satzung an.<br />
Klaus-Dieter<br />
Theise<br />
Besiegdas-Kickerinnen setzen sich für „Faire Fußbälle“ ein<br />
Jürgen<br />
Voß<br />
„Wir suchen das Gespräch<br />
mit der Abteilungsleitung noch<br />
vor der Sommerpause“, meinte<br />
gestern Jürgen Voß, Vorsitzender<br />
des MSV 90, auf Anfrage.<br />
„Darauf warten wir schon seit<br />
längerem“, so Theise, der die<br />
Satzungsfragen mehr als Anlass<br />
betrachtet, die Ursachen<br />
der Spannungen aber in den<br />
Austrittsbestrebungen der Kicker<br />
sieht. Und für diese meint<br />
er gute Gründe zu haben: „So<br />
waren wir von der Delegiertenkonferenz<br />
am 21. Juni als eine<br />
der größten Abteilungen des<br />
Spielerin Luise Borchert und Grünen-Pressesprecher<br />
Uwe Arnold (von links) schießen „Faire Fußbälle“ in die<br />
Luft. Sören Herbst übergab kürzlich den Kickerinnen des<br />
SSV Besiegdas 03 ein Set von „Fair hergestellten Fußbäl-<br />
Erster Testspielgegner der<br />
Preussen wird am 14. Juli der<br />
VfL Halle in der Saalestadt<br />
sein. Die Fortunen empfangen<br />
bereits am kommenden<br />
Mittwoch Blau-Weiß Biere,<br />
während die FCM-Zweite laut<br />
Teammanager Lutz Pape „noch<br />
am Testspielplan arbeitet, sicherlich<br />
aber unter anderem<br />
wieder gegen die SG Gnadau<br />
antritt.“<br />
Inzwischen drehte sich<br />
auch das Personalkarussell bei<br />
den elbestädtischen Verbandsligateams<br />
mehr oder weniger<br />
kräftig. Den größten Aderlass<br />
hat der MSV 90 Preussen zu<br />
verkraften. Mit Tobias Ginter<br />
(wahrscheinlich zum 1. FCM<br />
MSV 90 ausgeschlossen. Dort<br />
sollte unter anderem der Parargraf<br />
1.1.1. der Satzung (Wortlaut:<br />
Teilen einer Abteilung<br />
bzw. der Abteilung selbst ist es<br />
gestattet, Zusatznamen bzw.<br />
Zusatzbezeichnungen zu tragen,<br />
ohne dass der namentliche<br />
Bezug zum Verein verloren<br />
geht) verändert werden. Wir<br />
bereiten jedenfalls die Reaktivierung<br />
des MSC Preussen<br />
e.V. vor, werden in der Saison<br />
2012/2013 aber nochmals als<br />
MSV 90 Preussen spielen, wenn<br />
auch in abgespeckter Form.“<br />
Viel mehr als der Paragrafendschungel<br />
der MSV-Satzung<br />
treibt Theise aber das<br />
wirtschaftliche Gebaren um.<br />
„Wir sind von den Beiträgen<br />
her der teuerste Fußballverein<br />
der Stadt“, rechnet Theise<br />
vor, „denn von den 120 Euro,<br />
die wir im Jahr pro Mitglied<br />
abkassieren dürfen, geben wir<br />
72 ab. Um überhaupt etwas für<br />
uns als Abteilung übrig zu behalten,<br />
zahlen Erwachsene bei<br />
den Preussen mittlerweile bis<br />
zu 180 Euro im Jahr.“<br />
Darüber hinaus beklagt der<br />
Preussen-„Chef“ die Beitragsbringepfl<br />
icht, fordert seit langem<br />
die Einführung des Lastschriftverfahrens.<br />
Und noch<br />
ein Finanzproblem treibt den<br />
len“ und Zubehör. Die Beteiligten wollen sich stark machen<br />
für die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards<br />
bei der Herstellung auch von Sportartikeln und<br />
den fairen Handel damit. Foto: Eroll Popova<br />
II), Kevin Knöfl er (Haldensleber<br />
SC), Danny Matthias (FSV<br />
Barleben), Alexander Siemke<br />
(Burger BC), Daniel Sommermeyer<br />
(Studium in Leipzig) und<br />
Christian Uff recht (FSV Barleben)<br />
hat sich gleich ein halbes<br />
Dutzend Spieler des Vorjahreskaders<br />
bei den Sudenburgern<br />
abgemeldet.<br />
Bei der Zweiten des 1. FC<br />
Magdeburg stehen bislang<br />
Matthias Deumelandt (zum<br />
MSV 90 Preussen) und Philipp<br />
Hennecke (zum Haldensleber<br />
SC) sowie Marcel Brendel<br />
(Vertrag für die Regionalligamannschaft)<br />
als Abgänge fest.<br />
„Weitere könnten aber noch<br />
durchaus folgen“, so Lutz Pape,<br />
Kaufmann aus Lübeck um:<br />
„Die Mitgliedschaft im Verein<br />
kann nur zum Halbjahr oder<br />
Jahresende gekündigt werden,<br />
jedoch muss eine zweimonatige<br />
Kündigungszeit eingehalten<br />
werden. Das beißt sich völlig<br />
mit den Regelungen für Fußballer<br />
bei Vereinswechseln, so<br />
dass wir nach jeder Wechselperiode<br />
im Sommer für zig frühere<br />
Mitgliedern, die sich erst<br />
zum 30. Juni abmeldeten, für<br />
das Restjahr Beitrag an den Gesamtverein<br />
abführen müssen.“<br />
MSV-Boss Voß erklärte<br />
gestern: „Bei uns wird keine<br />
Abteilung stiefmütterlich behandelt,<br />
sie kann aber nur das<br />
verbrauchen, was sie reinholt.<br />
Ansonsten interessiert uns,<br />
was haben die Fußballer vor.<br />
Natürlich könnten auch die<br />
Zustände der Plätze an der Bodestraße<br />
ein Thema sein. “ Die<br />
sind schlecht, die Kunstrasenplätze<br />
müssten saniert werden,<br />
doch fehlt das Geld.<br />
„Jürgen Voß ist ein umgänglicher<br />
Mensch“, meinte Theise<br />
gestern, schließt jedoch nicht<br />
aus, dass die Fußballer, ob nun<br />
mit oder ohne ihm als Abteilungsleiter,<br />
den Weg des 1. TC<br />
Magdeburg gehen. Der 1. TCM<br />
hatte das Konstrukt „im MSV<br />
90“ am 1. Januar gestrichen.<br />
„zum Beispiel Patrick Bartsch.“<br />
Beim SV Fortuna stehen drei<br />
Abgängen bislang zwei Neuzugänge<br />
gegenüber. Christopher<br />
Hanke, der im vergangenen<br />
Sommer vom SV Rosche kam,<br />
aber in der abgelaufenen Saison<br />
kaum Spielpraxis bekam,<br />
meldete sich ebenso ab, wie Simon<br />
Weiß, der zum Stadtligaaufsteiger<br />
Eintracht wechselt,<br />
und Kapitän André Suchanek.<br />
„André wird anstatt der<br />
Frau die Babybetreuung übernehmen,<br />
weil es keinen Krippenplatz<br />
gab“, so Geschäftsstellenleiter<br />
Manfred Bloch.<br />
Angemeldet haben sich am<br />
Schöppensteg Tom Koldodziej<br />
und Daniel Zoll vom MSV Börde.<br />
Zahl des Tages<br />
6<br />
Tore erzielte Stürmer Alexander<br />
Veenhof während der<br />
Rückrunde der Mitteldeutschen<br />
Feldhockey-Liga, und<br />
damit fast die Hälfte aller 13<br />
Treff er des MSV Börde, der am<br />
Ende Rangvierter wurde.<br />
Stevie Mittwollen<br />
überall die<br />
Nummer eins<br />
Handball ● Glinde (mus) Ganz<br />
viel Handball gab es kürzlich<br />
im Sportpark Glinde zu sehen.<br />
Anlässlich des 12. E.ON Avacon<br />
Jugend-Camps des Handballverbandes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
(HVSA) kamen fast 200 Jungen<br />
und Mädchen der Jahrgänge<br />
1998/1999 und 2000 aus ganz<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> zusammen,<br />
um das Erlernte aus den jeweiligen<br />
Bezirksfördergruppen zu<br />
zeigen und sich mit Gleichaltrigen<br />
zu messen. Neben Tests in<br />
der Leichtathletik, Koordination<br />
sowie Turnen lag der Fokus<br />
natürlich ganz klar auf dem<br />
Handball. Bei den Mädchen<br />
des Jahrgangs 1999 dominierte<br />
hierbei Stevie Mittwollen vom<br />
HSC 2000 eindeutig.<br />
In der Turnierform „Jeder<br />
gegen jeden“ konnten sich die<br />
Jungs und Mädels so den Sichtern<br />
des Verbandes präsentieren<br />
und mit guten Leistungen,<br />
zumindest im älteren 98er<br />
Jahrgang bei den Jungs sowie<br />
99er Jahrgang bei den Mädels,<br />
für die neu zu berufende HVSA-<br />
Landesauswahl empfehlen.<br />
Höhepunkt war die große<br />
Siegerehrung am letzten der<br />
drei Tage, bei der nicht nur die<br />
Helfer und Unterstützer der<br />
Veranstaltung ausgezeichnet,<br />
sondern auch die Ergebnisse<br />
der Sichtung sowie der Einzeldisziplinen<br />
verkündet wurden.<br />
Während sich die besten Handballerinnen<br />
und Handballer<br />
der Jahrgänge 1999 männlich<br />
und 2000 weiblich über eine<br />
Berufung ins All-Star-Team<br />
freuen konnten, wurden die<br />
Besten der Jahrgänge 1998<br />
männlich und 1999 weiblich<br />
für die jeweils neue Landesauswahl<br />
berufen.<br />
Die Jahrgangsbesten:<br />
Jahrgang 2000 weiblich –<br />
beste Universalspielerin: Lucie-Marie<br />
Kretzschmar, beste<br />
Turnerin: Lena Schega, beste<br />
Leichtathletin: Lucie-Marie<br />
Kretzschmar (alle HSC 2000<br />
Magdeburg).<br />
Jahrgang 99 männlich<br />
– bester Universalspieler: Roman<br />
Dinh (BSV 93 Magdeburg),<br />
bester Turner: Clemens Keil,<br />
bester Leichtathlet: Jan Schwaneberg<br />
(beide SC Magdeburg).<br />
Jahrgang 99 weiblich –<br />
beste Universalspielerin: Stevie<br />
Mittwollen, beste Turnerin<br />
Stevie Mitwollen, beste Leichtathletin:<br />
Stevie Mitwollen (HSC<br />
2000 Magdeburg).<br />
Jahrgang 98 männlich –<br />
bester Universalspieler: Julian<br />
Schulze, bester Turner: Julian<br />
Schulze, bester Beacher: Carsten<br />
Märtner (beide SC Magdeburg).<br />
Meldung<br />
Neustadttiger laden<br />
heute zum Turnier<br />
Fußball ● Neue Neustadt (mus)<br />
Die E-Junioren des TuS Neustadt<br />
veranstalten heute ab<br />
10.30 Uhr auf dem Sportplatz<br />
an der Zielitzer Straße den<br />
traditionellen Sommercup<br />
der „Neustadttiger“. Mit dabei<br />
sind in der Gruppe A: TuS<br />
1860 Neustadt, SV Theeßen,<br />
Buna Halle, Schwarz-Gelb<br />
Bernburg; Gruppe B: TuS 1860<br />
Neustadt II, TSV Helmstedt,<br />
SSV Didderse, Burger BC.
12 Anzeigen Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Du bist erlöst, nun ruh’ in Frieden.<br />
In unseren Herzen wirst du immer bei uns sein.<br />
Wir vermissen dich.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer geliebten<br />
Mama, Schwiegermutter, liebevollen Oma, Schwester und Freundin<br />
Erika Herzlieb<br />
geb. Schaale<br />
* 13. 05. 1932 † 28. 06. 2012<br />
In stiller Trauer<br />
Deine Töchter Monika und Antje mit Familie<br />
Deine Enkelin Dani<br />
Deine Schwester Gertrud<br />
sowie alle Angehörigen und Freunde<br />
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung fi ndet am 20. 07. 2012 um 11.00<br />
Uhr auf dem Neustädter Friedhof in Magdeburg statt.<br />
Betreuung durch ABENDFRIEDE Bestattungen<br />
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meinem<br />
lieben Mann, unserem Vater, Schwiegervater und Opa<br />
Werner Herrmann<br />
* 23. 5. 1940 † 28. 6. 2012<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Bärbel Herrmann<br />
Dirk Herrmann mit Familie<br />
Uta Gigase mit Familie<br />
Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.<br />
Betreuung durch: Helmut Schmidt Bestattungen<br />
Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter, Oma<br />
und Tante<br />
Ilse Gertrud Petzoldt<br />
geb. Alemann (Ischi)<br />
* 01. 12. 1922 † 03. 07. 2012<br />
In stiller Trauer<br />
Hendrik Petzoldt & Ines Wesemann<br />
Tochter Annerose Arndt & Enkelin<br />
Die Trauefeier und Urnenbeisetzung fi nden am 16. 07.<br />
2012 um 10.00 Uhr auf dem Südfriedhof statt.<br />
Betreuung: SÓLOR Bestattungen<br />
„Eine feste Burg ist unser Gott“,<br />
war sein Lebensspruch.<br />
Gero Fischer<br />
geb.: 27. 02. 1937<br />
hat sich am 2. Juli 2012 für immer verabschiedet von<br />
seiner Lebensgefährtin Elke Westphal mit Sohn Uwe,<br />
Janine und Hannah<br />
seinem Sohn Gero mit Michaela, Julia und Nina<br />
seinem Sohn Christoph mit Valorie, Fiona Rainbow<br />
allen seinen Angehörigen und Freunden<br />
Die Beerdigung fi ndet am Mittwoch, dem 11. 07. 2012, um<br />
14.00 Uhr auf dem Friedhof in Groß Rodensleben statt.<br />
Betreuung Bestattungsinstitut Schubert, Inh. W. Klaeger<br />
Erlöst!<br />
Wie schmerzlich war’s, vor Dir zu stehen,<br />
dem Leiden hilflos zuzusehen.<br />
Still und leise, ohne ein Wort, gingst Du<br />
von Deinen Lieben fort.<br />
Dankbar für alles, was sie für uns getan hat, nehmen wir Abschied von<br />
meiner lieben Mutter, guten Schwiegermutter, unserer allerbesten Oma und<br />
Uroma, Cousine und Tante<br />
Ilse Frühauf<br />
geb. Bierwirth<br />
* 18. 09. 1927 † 02. 07. 2012<br />
In stiller Trauer<br />
Bernd und Ilona Frühauf<br />
Heike, Christiane, Sabine und Partner<br />
Max, Julia und ihr Liebling Phillipp<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag,<br />
dem 13. 07. 2012, um 10.00 Uhr auf dem Südfriedhof statt.<br />
Anstelle zugedachter Blumen erbitten wir im Sinne der Verstorbenen eine<br />
Spende zu Gunsten des Kinderhospizes der Pfeifferschen Stiftungen.<br />
Betreuung durch: ABENDFRIEDE Bestattungen<br />
Du bist nicht mehr da da, wo du warst,<br />
aber du bist immer bei uns.<br />
Wir sind unendlich traurig,<br />
aber auch unendlich dankbar für<br />
die gemeinsame Zeit mit dir.<br />
Peter Benecke<br />
* 18. 06. 1964 † 28. 06. 2012<br />
In Liebe<br />
deine Mutti<br />
Dorit, Nicole und Steve<br />
Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 13. Juli 2012,<br />
um 12.00 Uhr auf dem Neustädter Friedhof statt.<br />
Betreuung durch Helmut Schmidt Bestattungen<br />
Wenn die Kraft zu Ende geht,<br />
ist Erlösung Gnade.<br />
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meiner lieben Mutter<br />
und Cousine<br />
Sabine Kattler<br />
* 4. Juni 1946 † 30. Juni 2012<br />
Steffen Kattler und Familie<br />
im Namen aller Angehörigen<br />
Die Urnenbeisezung fi ndet in aller Stille statt.<br />
Betreuung durch Aue Bestattungen<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann,<br />
Vater, Schwiegervater, Opa und Sohn<br />
Manfred Hannemann<br />
* 24. 9. 1934 † 28. 6. 2012<br />
Silvia Hannemann<br />
Rainer, Uwe, Wolfgang<br />
und Mario mit Familien<br />
Gertrud Jacobs<br />
Die Urnenbeisetzung fi ndet im engsten Familienkreis statt.<br />
Betreuung durch Aue Bestattungen<br />
Du hast gesagt:<br />
Wir sehen uns nochmal!<br />
Egal, wo du jetzt bist.<br />
Wir verlassen uns darauf.<br />
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von<br />
Heinz-Helmut Frick<br />
* 30. 06. 1948 † 03. 07. 2012<br />
Ehefrau Karla<br />
Tochter Annika mit Christian und Conrad<br />
Sohn André mit Rosi<br />
Magdeburg, im Juli 2012<br />
Die Trauerfeier fi ndet in aller Stille statt.<br />
Betreuung: „Abschiedshaus“ Jürgen Röber<br />
Das Tagwerk ist vollbracht.<br />
Für immer haben sich die Augen geschlossen.<br />
Unerwartet und sehr traurig müssen wir Abschied nehmen<br />
von meinem lieben und treu sorgenden Ehemann, lieben<br />
Schwiegervater und liebevollen Opa<br />
Walter Bütow<br />
* 27. 08. 1928 † 03. 07. 2012<br />
In stillem Gedenken<br />
und in dankbarer Erinnerung<br />
Astrid Bütow<br />
Elke und Constanze Bütow<br />
Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung fi nden am Freitag, dem<br />
13. Juli 2012, um 14.00 Uhr auf dem Südfriedhof statt.<br />
Betreuung Aue Bestattungen<br />
Leider mußten wir Dich gehen lassen.<br />
Monika Berg<br />
H 14.08.1962<br />
† 28.06. 2012<br />
Du hast gekämpft, aber verloren!<br />
Dein Kaffeekränzchen wird Dich nicht vergessen.<br />
Steffi, Birgit, Ute, Karola, Christine, Gabi<br />
und Annette<br />
Magdeburg / Eichenzell im Juni 2012<br />
Nun bist du uns allen<br />
viel zu schnell vorausgewandert.<br />
Hab Dank für alles und eine sanfte Reise!<br />
In Liebe und Hochachtung verabschieden wir uns von unserer<br />
Mutti und Schwiegermutti, Oma, Uroma, Schwester,<br />
Schwägerin und Tante<br />
Erna Domke<br />
geb. Schnee<br />
* 25. 09. 1930 † 04. 07. 2012<br />
Es verneigen sich<br />
im Namen aller Angehörigen<br />
Klaus-Dieter Domke und Frau Helga<br />
Frank Domke und Frau Leonore<br />
Die Trauerfeier und Beerdigung fi nden am Donnerstag, dem<br />
12. Juli 2012, um 10.00 Uhr auf dem Neustädter Friedhof<br />
statt.<br />
Nach langer, schwerer<br />
Krankheit wurde unsere liebe<br />
Schwester, Schwägerin und<br />
Tante von ihrem Leiden erlöst.<br />
Bärbel Schröder<br />
geb. Künze<br />
* 07. 06. 1941<br />
† 27. 06. 2012<br />
Im Namen der Angehörigen<br />
ihr Bruder Harry Künze<br />
ihre Schwester<br />
Rosemarie Künze<br />
Kondolenzen an:<br />
„Abschiedshaus“ Jürgen Röber<br />
Erstes<br />
<strong>Magdeburger</strong><br />
Bestattungshaus<br />
Otto-von-Guericke-Straße 56 B<br />
Mo.-Fr. 8-17 Uhr • Sa. 9-16 Uhr<br />
Lübecker Straße 119<br />
Große Diesdorfer Straße 203<br />
Mo.-Fr. 9-17 Uhr<br />
Tag & Nacht<br />
5 43 10 86<br />
www.erstes-magdeburger-bestattungshaus.de<br />
Wir sind da,<br />
wenn Sie uns brauchen.<br />
Claus Kolbe<br />
* 08. 05. 1938<br />
† 25. 06. 2012<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Hannelore Kolbe<br />
Kinder und<br />
Enkelkinder<br />
Trauerfeier und Urnenbeisetzung<br />
fi nden am 13. 07. 2012<br />
um 11.00 Uhr auf dem Friedhof<br />
in Salbke statt.<br />
Betreuung: SÓLOR-Bestattungen<br />
Nur 1 x<br />
in Magdeburg<br />
vertrauensvoll<br />
regional<br />
eigenständig<br />
„Ich höre auf zu leben,<br />
aber ich habe gelebt.”<br />
(J. W. v. Goethe)<br />
Noch immer unbegreifl ich müssen wir Abschied nehmen von<br />
meinem lieben Mann, lieben Dad, Opa und Bruder<br />
Harald Korte<br />
* 23. Juli 1953 † 26. Juni 2012<br />
Treusorgend und liebevoll war er immer für uns da.<br />
Du fehlst uns!<br />
Es trauern um ihn<br />
seine Frau Christina<br />
sein Sohn Markus mit Moufi dath<br />
und Enkelchen Mikael<br />
seine Schwester Cornelia mit Partner<br />
seine Schwester Marianne mit Hartmut<br />
sein Bruder Wolfgang mit Conny<br />
und alle Verwandten, Freunde und Kollegen,<br />
die ihn kannten und schätzten<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung fi ndet am<br />
Freitag, dem 13. Juli 2012, um 15.00 Uhr auf dem Neustädter<br />
Friedhof statt.<br />
Betreuung: Helmut Schmidt Bestattungen<br />
Die Lücke ist nicht zu schließen.<br />
Du fehlst uns und wirst für immer<br />
in unseren Herzen sein.<br />
Wir trauern um meinen lieben Mann, unseren lieben Vati,<br />
Schwiegervati und Opa<br />
Gerhard Uebe<br />
* 31. 12. 1932 † 02. 07. 2012<br />
In tiefer Trauer, Liebe und Dankbarkeit<br />
Annelotte<br />
Michael mit Yvonne<br />
Kathrin mit Uwe<br />
die Enkel Kai und Lisa mit Christian<br />
Die Trauerfeier fi ndet im engsten Familienkreis statt.<br />
Betreuung durch Aue-Bestattungen<br />
... und immer sind da Spuren deines Lebens,<br />
Bilder, Gefühle und Augenblicke, die uns an dich erinnern<br />
und uns glauben lassen, dass du bei uns bist.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem geliebten<br />
Mann, unserem herzensguten Vater, Schwiegervater, Opa und Neffen<br />
Dr. Hartmut Gunkel<br />
* 15. April 1950 † 30. Juni 2012<br />
Wir vermissen dich<br />
deine Renate<br />
Karsten Gunkel mit Laura und Tobias<br />
Dirk und Rebecca Sallier mit<br />
Fabian, Aileen und Vanessa<br />
Alexander und Yvonne Gunkel<br />
Sebastian Gunkel mit Nadja Hoppe<br />
Otto und Gertrud Bäumler<br />
sowie alle Angehörigen<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung fi ndet am Samstag,<br />
dem 14. Juli 2012, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof in Nedlitz statt.<br />
Wenn die Worte fehlen – zum<br />
Abschied eine Traueranzeige<br />
PIETÄT – www.pietaet-bestattung.de, 85 20 718<br />
MD • Lübecker Str. 96 und und Halberstädter Str. 136<br />
Danksagung<br />
Thomas Rosenkranz<br />
„Und immer sind da Spuren deines Lebens, Bilder, Augenblicke und Gefühle,<br />
die uns an dich erinnern und uns glauben lassen, dass du bei uns bist.“<br />
Tief bewegt haben wir wahrgenommen, wie viele Verwandte, Freunde und die Kollegen der Stadtsparkasse<br />
Magdeburg, besonders der GS Nikolaiplatz, sich im Leben mit ihm verbunden gefühlt<br />
haben und Thomas die letzte Ehre erwiesen. Danke für den stillen Händedruck, die tröstenden<br />
Umarmungen, herzlich geschriebene Worte, Blumen und Geldzuwendungen.<br />
Danken möchte ich im Besonderen meiner Schwiegertochter Mandy, die in diesen schweren Wochen<br />
immer für mich da war. Dank an meine Cousine Petra und meine Freundin Monika mit Töchtern sowie an<br />
meine Kollegin Bettina Jimenez, die mich immer wieder aufgefangen haben, wenn mich der Schmerz<br />
überwältigen wollte. Danke dem Redner Herrn Röber für die tröstenden Worte zum Abschied und dem<br />
„Abschiedshaus“ Röber für die würdevolle Gestaltung des letzten Weges meines Sohnes Thomas.<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Elke Rosenkranz<br />
GmbH<br />
Im Haus<br />
Gr. Diesdorfer Str. 88, gegenüber dem Westfriedhof<br />
Bestattungsvorsorge (keine Versicherungsbindung)<br />
Erd-, Feuer-, See-, Wald- und anonyme Bestattungen<br />
Magdeburg Tag + Nacht 7 44 79 99<br />
Eigene Feierhalle, Café-Zimmer, Aufbahrungs- und Ausstellungsräume
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Danksagung<br />
Unserem Herrn hat es gefallen<br />
Herrn Pfarrer<br />
Werner Biastoch<br />
heimzurufen.<br />
Magdeburg, im Juni 2012<br />
Martina<br />
Schulz<br />
* 1963 † 2012<br />
Danksagung<br />
Es ist schwer, von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen,<br />
tröstend ist es aber zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und<br />
Wertschätzung unserer lieben Entschlafenen<br />
Hildegard Wille<br />
entgegengebracht wurde.<br />
Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich durch<br />
Wort, Schrift und Blumenspenden sowie stillen<br />
Händedruck verbunden fühlten. Besonders danken<br />
wir allen Verwandten, Freunden, Bekannten und<br />
Nachbarn und ein besonderer Dank gilt ihrer langjährigen<br />
und treuen Freundin Käthe Neils.<br />
Unser Dank gilt der Rednerin Frau Hecht vom<br />
„Abschiedshaus“ Röber für die tröstenden Worte in<br />
der Stunde des Abschieds.<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Heinz Homann<br />
Für die zahlreichen Beweise der Anteilnahme<br />
zum Heimgang meines Mannes und<br />
unseres Vaters danken wir sehr herzlich.<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
im Namen aller Angehörigen<br />
Waltraud Biastoch<br />
Du hast gesorgt, du hast geschafft,<br />
bis dir die Krankheit nahm die Kraft.<br />
Das Schicksal setzte hart dir zu.<br />
Erlöst bist du von allen Schmerzen,<br />
doch lebst du weiter in unseren Herzen.<br />
Danke<br />
Für die liebevolle Anteilnahme und die vielfältigen<br />
Beweise der Verbundenheit.<br />
Ein ganz besonderer Dank<br />
an das SAPV-Team um Frau Dr. Krötki,<br />
dem Luisenhaus-Team und<br />
der Station VIGO 3.2.<br />
Wolmirstedt, im Juli 2012<br />
Marianne Brode<br />
Herzlichen Dank<br />
sagen wir allen, die mit uns Abschied nahmen und sie auf ihrem letzten Weg begleitet<br />
haben. Danken möchten wir auch den Mitarbeitern der Palliativ-Station der Pfeifferschen<br />
Stiftungen.<br />
Besonderer Dank gilt dem Redner Herrn Rittner für seine würdigenden Worte in der<br />
Stunde des Abschieds sowie Helmut Schmidt Bestattungen für die gute Betreuung.<br />
Magdeburg, im Juli 2012<br />
DDanksagung a n k s a g u n g<br />
Die Sonne sank, bevor es Abend wurde ...<br />
In einer Stunde des Gedenkens haben wir das so plötzlich zu<br />
Ende gegangene Leben unseres geliebten Sohnes und Bruders<br />
Martin Behnke<br />
in würdiger Weise geehrt und ihn zu seiner letzten Ruhestätte<br />
begleitet. Wir danken all den mit uns Trauernden für<br />
die liebevollen Beweise herzlicher Anteilnahme, besonders<br />
den Kollegen und der Geschäftsführung der Ambulanz Mobile<br />
Schönebeck. Mit sehr treffenden Worten hat Herr Kutsch das<br />
Leben unseres Martin nachgezeichnet und uns somit Kraft<br />
und Trost vermittelt für ein Weiterleben ohne ihn.<br />
Dafür danken wir ihm besonders.<br />
Mit stillem Gruß<br />
Helga und Klaus Behnke<br />
seine Geschwister<br />
und Angehörige<br />
Magdeburg, im Juli 2012<br />
Mit stillem Gruß<br />
Edgar Kürschner<br />
DANKSAGUNG<br />
Niemals geht man so ganz,<br />
irgendwas von ihr bleibt hier,<br />
es hat einen Platz immer bei uns.<br />
Karin Voigt<br />
Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren.<br />
Es ist wohltuend, so viel Anteilnahme zu erleben.<br />
Herzlichen Dank sage ich allen, die sich in stiller<br />
Trauer mit uns verbunden fühlten, mit uns Abschied<br />
nahmen und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise<br />
zum Ausdruck brachten.<br />
Besonderer Dank auch dem Bestattungshaus<br />
ABENDFRIEDE, Frau Ines Hielmann und dem Redner<br />
Herrn Bernd Rittner für die liebevolle und einfühlsame<br />
Gestaltung einer tief bewegenden Trauerfeier.<br />
Mit stillem Gruß<br />
Helmut Voigt und Kinder<br />
Magdeburg, im Juli 2012<br />
Danksagung<br />
Für die liebevolle Anteilnahme, die uns auf so vielfältige Weise<br />
zum Abschied meines lieben Mannes, unseres Vatis, Opis, Schwagers<br />
und Freundes<br />
Achim Laßary<br />
entgegengebracht wurde, möchten wir uns bei allen<br />
Verwandten, Nachbarn, Bekannten sowie der Garagengemeinschaft<br />
recht herzlich bedanken. Unser<br />
Dank gilt auch dem „Abschiedshaus“ Jürgen Röber<br />
und Herrn Röber persönlich für die liebevolle, einfühlsame<br />
und tief bewegende Trauerrede.<br />
In stiller Trauer<br />
Helga Laßary<br />
Steffi , Anja und René<br />
Magdeburg, im Juli 2012<br />
Danksagung<br />
Für die herzliche und liebevolle<br />
Anteilnahme durch Wort, Schrift,<br />
Geld, Blumenspenden sowie die persönliche<br />
Anteilnahme an der Trauerfeier von<br />
Hans-Dieter Förster<br />
sagen wir allen Verwandten, Freunden, Nachbarn,<br />
Bekannten, den Gartenfreunden, dem Redner<br />
Herrn Pohl für die tröstenden Worte in der<br />
schweren Stunde und dem Ersten <strong>Magdeburger</strong><br />
Bestattungshaus für die gute Betreuung unseren<br />
herzlichen Dank.<br />
Helga Förster und Familie<br />
Magdeburg, im Juni 2012<br />
Danksagung<br />
Klaus Harbach<br />
Allen, die sich in der Stunde des Abschieds<br />
mit uns verbunden fühlten und ihre liebevolle<br />
Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck<br />
brachten, sagen wir unseren aufrichtigen Dank.<br />
Ein besonderer Dank dem Redner Herrn Hocke<br />
und dem Ersten <strong>Magdeburger</strong> Bestattungshaus.<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Elli Harbach<br />
Biederitz, im Juli 2012<br />
Wir trauern um unseren Kollegen und<br />
Weggefährten<br />
Dipl. - Math.<br />
Uwe Schmidt<br />
14. Februar 1961 - 27. Juni 2012<br />
Er war uns immer ein verlässlicher Partner,<br />
Berater und Freund.<br />
Seine Klugheit, seine Güte und seinen Humor<br />
werden wir stets in Erinnerung behalten.<br />
Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie,<br />
vor allem seiner Frau und seiner Tochter.<br />
Drug Consult.Net<br />
Dr. Schlichthaar & Partner<br />
*<br />
Dr. Rainer Schlichthaar<br />
PD Dr. Chris Rundfeldt<br />
Jana Heider<br />
Plane deinen Weg bis zu Ende –<br />
Bestattungsvorsorge!<br />
110 Jahre Vertrauen – Tradition – Erfahrung<br />
Nur wer die Herzen bewegt,<br />
bewegt die Welt.<br />
(Ernst Wiechert)<br />
Danksagung<br />
Mit dem Tod eines lieben Menschen verliert man vieles,<br />
aber niemals die mit ihm verbrachte Zeit.<br />
Ganz herzlich möchten wir uns bei allen bedanken, die meinen lieben Mann, unseren guten Vater,<br />
Schwiegervater, lieben Opa und Uropa, Bruder, Schwager und Onkel<br />
Otto Ebeling<br />
im Leben schätzten, ihre Verbundenheit und Trauer auf so vielfältige Weise<br />
zum Ausdruck brachten und ihn auf seinem letzten Weg begleiteten.<br />
Besonderer Dank gilt dem Redner Herrn Kutsch für seine einfühlsamen<br />
Worte und dem Bestattungshaus ELBE.<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Ehefrau Ursula<br />
Tochter Silvia mit Familie<br />
Sohn Peter mit Familie<br />
Magdeburg, im Juli 2012<br />
Unvergessen:<br />
Teilen Sie Ihre Trauer mit<br />
nahestehenden Personen<br />
in der Region und darüber<br />
hinaus.<br />
Ihre Traueranzeige<br />
oder Danksagung in<br />
der Volksstimme und<br />
online unter<br />
www.volksstimme.de/trauer<br />
Kondolieren Sie online<br />
oder entzünden Sie ein<br />
Licht für geliebte<br />
Menschen mit einer<br />
Gedenkkerze.<br />
Wir beraten Sie gern<br />
telefonisch unter<br />
03 91 / 59 99-105<br />
Je schöner und voller die Erinnerung,<br />
desto schwerer ist die Trennung.<br />
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.<br />
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,<br />
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.<br />
Dietrich Bonhoeffer<br />
Bestattungen GbR<br />
D. Alex / H. Lakner & Co<br />
Ehrende Trauerfeiern,<br />
würdige Bestattungen,<br />
Abschiednahme im eigenen Trauerraum,<br />
auch an den Wochenenden.<br />
Bestattungsvorsorge.<br />
Auf Wunsch Hausbesuche.<br />
Unsere Geschäftsstellen in Magdeburg:<br />
Lübecker Str. 114 Olvenstedter Str. 61 Alt Fermersleben 96<br />
Tel.: 2 52 73 03 Tel.: 7 33 81 14 Tel.: 4 01 60 16<br />
Tag & Nacht/Sonn- & Feiertag Tel.: 7 33 81 14<br />
Mitglied der Bestatterinnung <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V.<br />
NACHRUF<br />
Am 19. Juni 2012 verstarb unser langjähriger<br />
Mitarbeiter<br />
Alfred Timm<br />
(Einkaufsleiter i.R.)<br />
Wir trauern um<br />
Dipl.-Math. Uwe Schmidt<br />
Uwe Schmidt bestimmte von der ersten Stunde an, vor mehr<br />
als 18 Jahren, die Entwicklung der Firma StatConsult.<br />
In seiner Tätigkeit an der Medizinischen Fakultät der Ottovon-Guericke<br />
Universität und in der späteren Selbständigkeit<br />
wirkte er unermüdlich als Mittler zwischen Medizin und<br />
Statistik. Unzählige wissenschaftliche Arbeiten tragen seine<br />
Handschrift.<br />
Voller Respekt und Dankbarkeit verneigen wir uns vor<br />
unserem Mitgesellschafter, Kollegen und Freund.<br />
Unser tiefempfundenes Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />
Gesellschafter, Mitarbeiter und Freunde<br />
der StatConsult - Gesellschaft für klinische und<br />
Versorgungsforschung mbH<br />
Die Trauerfeier findet am 13. Juli 2012 um 13.30 Uhr<br />
auf dem Friedhof in Domersleben statt.<br />
Herr Alfred Timm hat Kraft seiner Persönlichkeit<br />
und seinem Wissen die Ausrichtung des Unternehmens<br />
nachhaltig geprägt. Er hat uns mit seinem<br />
Fleiß und seiner Weisheit bis zuletzt begleitet.<br />
Wir trauern um einen außergewöhnlichen Menschen!<br />
Den Hinterbliebenen sprechen wir an dieser Stelle nochmals unser herzliches<br />
Beileid aus.<br />
IFR Engineering GmbH<br />
Günther Tengg, Beatrix Tengg<br />
Die Interessensvertretung<br />
Die Mitarbeiter/innen<br />
Anzeigen<br />
Tief erschüttert nehmen wir Abschied von unserem Kollegen<br />
Helmut Frick<br />
der für uns alle unfassbar nach kurzer schwerer Krankheit<br />
in der Nacht zum Dienstag, den 3.7.2012,<br />
im Alter von 64 Jahren verstarb.<br />
Herr Frick war seit 39 Jahren ein treuer Mitarbeiter des<br />
<strong>Magdeburger</strong> Hafens und in den letzten Jahren<br />
als Hafenmeister tätig.<br />
Unseren Dank für die gemeinsame Zeit verbinden wir<br />
mit dem tiefen Mitgefühl für seine Angehörigen.<br />
Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
<strong>Magdeburger</strong> Hafen GmbH<br />
Geschäftsführer, Betriebsrat und Belegschaft<br />
13
14 | Report<br />
Blackberry-Chef<br />
hält an Standort<br />
Berlin (dpa) ● Der Blackberry-Hersteller<br />
RIM will trotz<br />
drastischer Sparmaßnahmen<br />
an seinem Entwicklungszentrum<br />
in Bochum festhalten.<br />
Vorstandschef Thorsten Heins<br />
sagte: „Da sehe ich im Moment<br />
wenn überhaupt, dann nur geringfügige<br />
Einschnitte, weil<br />
wir nach wie vor unser europäisches<br />
Entwicklungszentrum in<br />
Bochum brauchen.“<br />
Nach einem Sturz in die roten<br />
Zahlen hat das kanadische<br />
Unternehmen in der vergangenen<br />
Woche den Abbau von 5000<br />
der 16 500 Arbeitsplätze angekündigt.<br />
Mit der umfassenden<br />
Umstrukturierung sollen bis<br />
zum Ende des Finanzjahrs im<br />
Februar 2013 eine Milliarde Dollar<br />
an Kosten gespart werden.<br />
„Die nächsten Quartale<br />
werden herausfordernd“, sagte<br />
Heins. In Europa, Asien und<br />
anderen Regionen gebe es weiter<br />
wachsende Nachfrage nach<br />
Blackberry-Produkten. „Aber<br />
wir sind in den USA recht stark<br />
unter Druck, besonders im<br />
Consumer-Segment.“ Dieser<br />
Druck werde weiter anhalten,<br />
bis „zu einem frühen Zeitpunkt<br />
im ersten Quartal 2013“ die ersten<br />
Geräte mit dem neuen Betriebssystem<br />
Blackberry 10 in<br />
den Markt kämen.<br />
Zu Spekulationen über einen<br />
möglichen Verkauf einzelner<br />
Geschäftsbereiche sagte Heins,<br />
die Geschäftsleitung lasse sich<br />
von Investmentbanken beraten,<br />
„um zumindest alle Optionen<br />
zu verstehen“. „Wir schauen<br />
uns schon verschiedene<br />
Möglichkeiten an, aber der Focus<br />
ist völlig darauf ausgerichtet,<br />
Blackberry 10 in den Markt<br />
zu bringen.“ Auch sei es kaum<br />
sinnvoll, jetzt auf ein anderes<br />
Betriebssystem wie Windows<br />
8 zu wechseln.<br />
Meldung<br />
Einzelhandel zieht<br />
im Mai leicht an<br />
Luxemburg (dapd) ● Der Einzelhandel<br />
in Europa hat im<br />
Mai auf Monatssicht zugelegt.<br />
Sowohl im Euroraum als auch<br />
in der gesamten EU nahm<br />
das Einzelhandelsvolumen<br />
um 0,6 Prozent gegenüber<br />
April zu, wie die europäische<br />
Statistikbehörde Eurostat in<br />
Luxemburg meldete. Im April<br />
war der Index in der EU und<br />
im Euroraum gegenüber dem<br />
Vormonat um 1,4 Prozent<br />
gefallen.<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Bochum fest Frankfurt/Main (dapd) ● Die Zahl<br />
NACHRUF<br />
Sony will die Computerspiele-Sparte mit Zukauf stärken<br />
Ein Besucher probiert auf der internationalen Computerspielemesse<br />
gamescom in Köln (Nordrhein-Westfalen)<br />
ein Spiel auf der portablen Spielekonsole Sony PS Vita<br />
aus. Die einstige Ikone der japanischen Wirtschaft, die<br />
mit dem Walkman und dem Trinitron-Fernseher globa-<br />
Als Geldanlage für die<br />
breite Masse wurden sie<br />
zur Institution. Bald soll<br />
es Bundesschatzbriefe<br />
nicht mehr geben. Dem<br />
Bund ist das Geschäft mit<br />
Privatkunden zu teuer.<br />
Für Nostalgie ist kein<br />
Platz.<br />
Frankfurt/Main (dpa) ● Generationen<br />
von Sparern schworen auf<br />
ihn, Kinder und Enkel wurden<br />
damit beglückt: Der Bundesschatzbrief<br />
ist den Deutschen<br />
in mehr als vier Jahrzehnten<br />
ans Herz gewachsen. Nun werden<br />
die „Schätzchen“ beerdigt.<br />
„Ab 2013 wird der Bund keine<br />
neuen Serien von Bundesschatzbriefen<br />
und Ausgaben<br />
von Finanzierungsschätzen<br />
des Bundes mehr aufl egen“,<br />
teilt die Finanzagentur, die<br />
Schuldenverwalterin des Bun-<br />
Tieferschüttert und mit großer Trauer haben<br />
wir erfahren, dass unser Mitarbeiter<br />
Uwe Leitl<br />
geb. am 16.01.1962<br />
am 24. Juni 2012 viel zu früh verstorben ist.<br />
Wir verlieren mit ihm einen allseits<br />
beliebten Kollegen.<br />
Unser Mitgefühl in diesen schweren Stunden<br />
gehört seiner Familie.<br />
Die Geschäftsleitung und Kollegen der<br />
Groß-Rotorblattfertigung Magdeburg<br />
le Erfolgsprodukte auf den Markt brachte, beendete das<br />
Geschäftsjahr Ende März mit dem schlimmsten Verlust<br />
in der 66-jährigen Unternehmensgeschichte. Sony will<br />
seine Computerspiele-Sparte mit dem Kauf des Cloud-<br />
Spezialisten Gaikai stärken. Die Unternehmen einigten<br />
sich auf einen Preis von 380 Millionen Dollar. Der Playstation-Hersteller<br />
will die Technologie des US-Startups<br />
nutzen und Cloud-basierte Spiele anbieten, bei denen die<br />
Daten von Servern der Firma auf das Gerät des Nutzers<br />
übertragen werden. Foto: dapd<br />
Bund beerdigt die Bundesschatzbriefe<br />
Ab 2013 werden keine neuen Serien mehr aufgelegt<br />
des, mit. Noch im Januar 2011<br />
schwärmte die Frankfurter<br />
Behörde von der „beachtlichen<br />
Erfolgsgeschichte, die der<br />
Bundesschatzbrief seit über 40<br />
Jahren und mehr als 500 Ausgaben<br />
schreibt“. Der „Klassiker<br />
unter den Bundeswertpapieren“<br />
lohne sich: „Sei es der<br />
neue Wohnzimmerschrank<br />
in drei Jahren oder der Ausbildungszuschuss<br />
für Ihr (Enkel-)<br />
Kind in 18 Jahren – praktisch<br />
jedes Sparziel lässt sich mit<br />
dem Bundesschatzbrief bestens<br />
verfolgen.“ 1968, im Jahr<br />
der Revolten und Studentenproteste,<br />
erdacht, entwickelte<br />
sich der Bundesschatzbrief ab<br />
1969 zum Bestseller.<br />
Die erste Geldanlage des<br />
deutschen Staates für die<br />
breite Masse wurde zur Institution<br />
– wie der Weltspartag<br />
oder das Sparbuch fürs Kind.<br />
Der niedrige Mindestanlagebetrag<br />
(zunächst 100 D-Mark,<br />
Bestattungsinstitut<br />
Schubert<br />
Wilfried Klaeger<br />
Inhaber<br />
Ringstr. 29, Niederndodeleben<br />
Tag & Nacht: 039204 - 5259<br />
info@bestattungen-schubert.de<br />
Seit über 90 Jahren<br />
familiengeführt.<br />
Der Minister für<br />
Arbeit und Soziales<br />
Norbert Bischoff<br />
später 50 Euro) und lange Zeit<br />
üppige Zinsen – in der Spitze<br />
fast zehn Prozent – überzeugten<br />
tausende Anleger. Seit der<br />
ersten Aufl age am 2. Januar<br />
1969 gab es 570 Ausgaben von<br />
Bundesschatzbriefen, 146 laufen<br />
noch.<br />
„Bundesschatzbriefe<br />
waren im Durchschnitt<br />
eine faire und sichere<br />
Anlage.“<br />
Wirtschaftswissenschaftler Marco<br />
Wilkens<br />
Am 30. Juni ist unser langjähriger Kollege<br />
Dr. Hartmut Gunkel<br />
„Bundesschatzbriefe waren<br />
im Durchschnitt eine faire<br />
und sichere Anlage“, bilanziert<br />
der Wirtschaftswissenschaftler<br />
Marco Wilkens, Inhaber<br />
des Lehrstuhls für Finanz-<br />
und Bankwirtschaft an der<br />
Universität Augsburg. „Es ist<br />
bedauerlich für Anleger, dass<br />
verstorben. Herr Dr. Gunkel war als Referent im Ministerium für<br />
Arbeit und Soziales in der Gesundheitsabteilung tätig. Durch die<br />
<br />
<br />
Maße Anerkennung und Wertschätzung erworben. Wir verlieren mit<br />
Herrn Dr. Gunkel einen sehr beliebten und hoch geschätzten Menschen<br />
und Kollegen.<br />
<br />
Andenken bewahren.<br />
Der Vorsitzende des<br />
örtlichen Personalrates<br />
Matthias Schiener<br />
es diese sinnvolle Anlagemöglichkeit<br />
nicht mehr gibt“, sagt<br />
Wilkens, der die Attraktivität<br />
von Schatzbriefen empirisch<br />
untersucht.<br />
Noch im Frühjahr 2008 –<br />
bevor die Finanzkrise eskalierte<br />
– blies der Bund zum Angriff<br />
auf Banken und Sparkassen:<br />
Eine Tagesanleihe sollte in<br />
großem Stil Privatkunden<br />
werben. Die Erwartungen an<br />
das erste neue Bundeswertpapier<br />
für Privatanleger seit<br />
fast 30 Jahren waren hoch: Bis<br />
2013 wollte die Bundesrepublik<br />
Deutschland – Finanzagentur<br />
GmbH nach damaligen Angaben<br />
den Anteil ihrer Privatkunden<br />
auf drei bis fünf Prozent<br />
steigern.<br />
Zum Vergleich: Anfang der<br />
1990er Jahre waren Privatanleger<br />
noch zu rund 15 Prozent<br />
Geldgeber des Staates. Nach<br />
den neuesten Zahlen macht<br />
das Privatgeschäft inzwischen<br />
Berlin/Frankfurt (dpa) ● Die Deutsche<br />
Umwelthilfe wirft der<br />
Radeberger-Gruppe Etikettenschwindel<br />
mit Bierfl aschen der<br />
Marke Corona Extra vor. Diese<br />
würden entgegen der Angaben<br />
von Radeberger nicht nach<br />
Mexiko zurückgeschickt und<br />
dort wieder befüllt, teilte die<br />
Deutsche Umwelthilfe (DUH)<br />
in Berlin mit.<br />
„Damit erschleicht sich die<br />
größte deutsche Brauereigruppe<br />
zulasten ehrlicher Mehrweg-Brauereien<br />
einen Verkaufsvorteil<br />
von über 4 Euro<br />
pro Bierkasten“, kritisierte die<br />
DUH. Denn normalerweise<br />
dürften nicht die 8 Cent Pfand<br />
für Mehrwegfl aschen erhoben<br />
werden, sondern es seien 25<br />
Cent für Einwegfl aschen fällig.<br />
Die Radeberger-Gruppe vertreibt<br />
die Marke Corona Extra<br />
in Deutschland. „Diese Vorwürfe<br />
entbehren jeder Grundlage<br />
und fußen auf einer Fehlinformation<br />
der Deutschen<br />
Umwelthilfe“, teilte das Unter-<br />
nur noch weniger als ein Prozent<br />
der gesamten umlaufenden<br />
Schuld des Bundes aus.<br />
Der Bruttoabsatz von Bundesschatzbriefen<br />
brach laut<br />
Finanzagentur von 2,3 Milliarden<br />
im Jahr 2002 auf 81,8<br />
Millionen (Stand April 2012)<br />
ein.<br />
Längst dominieren Finanzprofi<br />
s wie Banken, Versicherer<br />
und Fonds den Markt für<br />
Bundeswertpapiere. Das Privatkundengeschäft<br />
ist für den<br />
Bund vergleichsweise teuer.<br />
Hinzu kommt: Zinsen von 0,05<br />
Prozent im ersten Jahr bis 1,75<br />
Prozent am Ende der Laufzeit<br />
von sechs beziehungsweise<br />
sieben Jahren lockten zuletzt<br />
kaum noch, Geld langfristig<br />
in Bundesschatzbriefen zu<br />
parken.<br />
„Nostalgie ist fehl am<br />
Platz“, urteilt Fidel Helmer von<br />
der Privatbank Hauck & Aufhäuser.<br />
nehmen mit. Die Flaschen würden<br />
über Antwerpen nach Mexiko<br />
zurückgeschickt. Jedoch<br />
weisen die Corona-Flaschen in<br />
Deutschland laut Umwelthilfe<br />
niemals mehrweg-typische Gebrauchsspuren<br />
auf.<br />
Radeberger verwies darauf,<br />
dass für den deutschen Markt<br />
nur neue Flaschen verwendet<br />
würden. Ein Corona-Vertreter<br />
in Mexiko teilte mit, dass niemals<br />
leere Corona-Flaschen aus<br />
Deutschland zurückkämen.<br />
Migranten<br />
als Gründer<br />
der Existenzgründer mit Migrationshintergrund<br />
steigt.<br />
Sie legte im vergangenen Jahr<br />
um 15 Prozent auf 184 000 zu,<br />
wie die staatliche KfW-Bankengruppe<br />
in Frankfurt am<br />
Main mitteilte. Dagegen gab<br />
es einen Rückgang bei der Zahl<br />
aller Gründer um elf Prozent.<br />
Den Angaben zufolge hatten<br />
22 Prozent der Menschen, die<br />
sich 2011 selbständig machten,<br />
einen Migrationshintergrund.<br />
Laut KfW gaben Gründer<br />
mit Migrationshintergrund als<br />
Hauptmotiv häufi ger an, eine<br />
(oft innovative) Geschäftsidee<br />
umzusetzen und von Beginn<br />
an Mitarbeiter zu beschäftigen.<br />
Im Durchschnitt der Jahre<br />
2008 bis 2011 lag der Anteil dieser<br />
sogenannten Entrepreneure<br />
bei den Gründern mit Migrationshintergrund<br />
bei 24 Prozent,<br />
bei Deutschen hingegen bei 11<br />
Prozent. „Entrepreneure sind<br />
in der Regel deutlich erfolgreicher<br />
als andere Gründungen.<br />
Sie geben wichtige Impulse für<br />
unsere Volkswirtschaft“, sagte<br />
KfW-Abteilungsdirektorin<br />
Margarita Tchouvakhina.<br />
Umwelthilfe und Radeberger beißen<br />
sich im Bierfl aschen-Streit fest<br />
Brauern wird Etikettenschwindel vorgeworfen<br />
Eine Frau hält in München einen<br />
Kühler mit Corona-Extra-Bierflaschen<br />
im Arm. Foto: dpa<br />
Viel Geld für<br />
die Gesundheit<br />
Rostock (dpa) ● Fitness, Wellness,<br />
Kururlaub: Die Deutschen<br />
geben viel Geld für ihre Gesunderhaltung<br />
aus. Jährlich macht<br />
die Gesundheitsbranche einen<br />
Umsatz von 400 Milliarden<br />
Euro, wie es bei der 8. Nationalen<br />
Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft<br />
am Mittwoch in<br />
Rostock-Warnemünde hieß.<br />
Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr (FDP) wies auf die<br />
guten Exportchancen der Gesundheitsbranche<br />
hin. Im Ausland<br />
gebe es großes Interesse an<br />
deutscher Krankenhausorganisation,<br />
Medizintechnik, Telemedizin<br />
oder Diabetes-Behandlung.<br />
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident<br />
Erwin Sellering<br />
(SPD) sieht auch für branchenfremde<br />
Unternehmen gute Chancen<br />
im Gesundheitsmarkt. Dazu<br />
zählte er die Kreativwirtschaft,<br />
denn das Informationsbedürfnis<br />
über Gesundheitsthemen wachse.<br />
Für Möbelhersteller gebe es<br />
Möglichkeiten bei der Herstellung<br />
ergonomischer Möbel, Designer<br />
könnten Wohnungen und<br />
Hilfsmittel für Senioren ansprechend<br />
gestalten. „Die Gesundheitswirtschaft<br />
bietet Chancen<br />
für Bereiche, die wir bisher so<br />
noch nicht im Blick hatten“, sagte<br />
der Regierungschef.<br />
Radeberger legte eine Corona-<br />
Erklärung aus Madrid vor, in<br />
der es heißt, dass alle Flaschen<br />
zurück nach Mexiko gebracht<br />
würden. Allerdings wird dort<br />
nicht gesagt, dass diese auch<br />
wieder befüllt würden. In einer<br />
weiteren Erklärung teilte ein<br />
Corona-Vertreter Radeberger<br />
mit, dass leere Flaschen gespült,<br />
wieder befüllt und in andere<br />
Märkte geschickt würden.<br />
Die deutsche Verpackungsverordnung<br />
defi niert Mehrwegverpackungen<br />
aber als<br />
Verpackungen, die dazu bestimmt<br />
sind, „nach Gebrauch<br />
mehrfach zum gleichen Zweck<br />
wiederverwendet zu werden“,<br />
also als Mehrweg im deutschen<br />
Markt. Nur dann dürften sie<br />
mit dem Mehrwegpfand verkauft<br />
werden.<br />
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer<br />
der Umwelthilfe,<br />
forderte, den Verkauf von<br />
Corona Extra in Deutschland<br />
bis zur Klärung der Vorwürfe<br />
komplett einzustellen.
<strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Guten Tag,<br />
Magdeburg<br />
Von Matthias Fricke<br />
Die sind doch<br />
alle besoff en<br />
Das Alkoholproblem in<br />
Magdeburg ist nicht<br />
zu unterschätzen. Ich<br />
meine weder Radfahrer noch<br />
Partygänger am Wochenende,<br />
sondern die Vögel. Ja, Sie lesen<br />
richtig, Vögel! Stare, um genau<br />
zu sein. Die haben nämlich<br />
nach den schwülwarmen Tagen<br />
wahre Fressattacken im<br />
Kirschbaum an den Tag gelegt.<br />
Und seit gestern weiß ich auch,<br />
warum die so scharf auf die<br />
roten Dinger sind und aus der<br />
ganzen Stadt angefl ogen kommen.<br />
Die Früchte sind dank des<br />
Regens alle verfault. Das Resultat:<br />
gärende Kirschen, besoff ene<br />
Vögel und ein Heidenlärm<br />
im Baum. Ich habe ja jede Menge<br />
Verständnis für Mutter Natur<br />
und ihre Schluckspechte,<br />
aber so eine Promillegrenze für<br />
Stare wäre echt nicht schlecht.<br />
Ab 1,1 Promille gibt‘s Flugverbot<br />
und ab in den Starenkasten.<br />
Das wäre es doch …<br />
Lokalredaktion<br />
Welche Themen<br />
sollen wir aufgreifen?<br />
Rufen Sie<br />
uns heute von<br />
13 bis 15 Uhr an.<br />
Katja K tj TTessnow<br />
☎ (03 91) 59 99-232<br />
Tel.: 59 99 2 32, Fax: -482<br />
Bahnhofstraße 17, 39104 Magdeburg,<br />
lokalredaktion@volksstimme.de<br />
Leitung: Rainer Schweingel (rs, -232)<br />
Redaktion Magdeburg: Birgit Ahlert<br />
(ba, -350), Matthias Fricke (mf, - 258),<br />
Peter Ließmann (pl,-284), Marco<br />
Papritz (mp, -550), Robert Richter<br />
(rr, -494), Martin Rieß (ri, -363), Katja<br />
Tessnow (kt, -347), Jana Wiehe (jw,<br />
-273)<br />
Anzeigen: Tel.: 01802-22 99 00*<br />
anzeigen@volksstimme.de<br />
Ticket-Hotline: Tel.: 01805 - 12 13 10**<br />
Service-Center: Goldschmiedebrücke<br />
15-17, 39104 Magdeburg<br />
Service-Agentur: Lotte Ihle, Genthiner<br />
Straße 18, 39114 Magdeburg<br />
Service Punkte: Meyer Reisen GmbH:<br />
Breiter Weg 231, 39104 Magdeburg;<br />
Olvenstedter Graseweg (Flora Park),<br />
39128 Magdeburg<br />
(* € 0,06 / ** € 0,14 pro Anruf aus<br />
dem dt. Festnetz, max. € 0,42 /Min)<br />
Keine Zeitung im Briefkasten?<br />
Tel.: 01802-22 99 00*<br />
vertrieb@volksstimme.de<br />
Kita und Loft s sollen die Diamant-Brauerei<br />
ab 2013/14 aus Dornröschenschlaf wecken<br />
Bebauungsplan muss noch geändert werden – Investition von zehn Millionen Euro geplant<br />
Bereits ab 2013/14 könnten<br />
sich in der alten<br />
Diamant-Brauerei Kinder<br />
in einer Kita tummeln,<br />
wo früher hektoliterweise<br />
<strong>Magdeburger</strong> Traditionsbier<br />
gebraut wurde.<br />
Neben Loft s ist dort auch<br />
ein Kultur-Turm geplant<br />
Von Matthias Fricke<br />
Neue Neustadt ● Projektentwickler<br />
Rolf Onnen, der sich<br />
gemeinsam mit seinem Partner<br />
Marc Weiler an die denkmalgeschützten<br />
Gebäude der<br />
ehemaligen Diamant-Brauerei<br />
heranwagen will, spricht von<br />
einem „sehr ambitionierten“<br />
Projekt. Und das will etwas heißen.<br />
Schließlich waren beide<br />
bereits an der Entwicklung des<br />
Elbbahnhofes und der Industriebrache<br />
entlang der Lübecker<br />
Straße beteiligt. Zehn<br />
Hektar wurden hier erschlossen.<br />
Die Investitionssumme:<br />
25 Millionen Euro.<br />
Da klingen weitere 20 000<br />
Quadratmeter Erschließungsfl<br />
äche mit rund 10 Millionen<br />
Euro Investitionsvolumen in<br />
den nächsten fünf Jahren sogar<br />
recht wenig.<br />
Aber es ist nicht irgendein<br />
Gebiet, sondern die ehemalige<br />
Diamantbrauerei.<br />
Von der Lübecker Straße aus<br />
gesehen hinter der Hauptzentrale<br />
der Stadtsparkasse liegt der<br />
historische Gebäudekomplex.<br />
Zugewuchert und teilweise<br />
als illegale Mülldeponie missbraucht.<br />
Aus dem Werbeslogan<br />
„Stadt und Land trinkt Diamant“<br />
wurde irgendwann „Da<br />
wo früher Bier gebraut, wächst<br />
heute nur noch Unkraut“.<br />
Das wollen die Projektentwickler<br />
nun ändern und haben<br />
bereits konkrete Pläne.<br />
Ein kleines Museum zur Brauereikunst<br />
sei bereits angelegt<br />
worden, es gibt ein „Brauhaus“,<br />
eine Kaff eerösterei in Nebengebäuden<br />
und ein sogenannter<br />
Self-Storage (private Lagerräume)<br />
soll folgen. Die Baugenehmigung<br />
sei bereits beantragt<br />
worden. Im Mittelpunkt der<br />
Entwicklung stehe jetzt das<br />
Hauptgebäude im südlichen<br />
Teil der ehemaligen Brauerei.<br />
Eines der schönsten und größten<br />
erhaltenen Gebäude.<br />
Dort sollen neben 10 bis<br />
15 Loftwohnungen auch eine<br />
Kindertagesstätte im Mittelteil<br />
des historischen Gebäudes<br />
entstehen. „Es gibt schon sehr<br />
konkrete Verhandlungen mit<br />
Die alten Gebäude auf dem südlichen Brauereigelände. Ganz links der Turm ist künftig für Kulturveranstaltungen reserviert, während der<br />
mittlere Teil zur Kindertagesstätte ausgebaut werden soll. Rechts im Bild könnten Loft-Wohnungen entstehen. Foto: Matthias Fricke<br />
Zur Geschichte<br />
Gründung: 5. April 1841<br />
von Albert und Hermann<br />
Wernecke<br />
Produktion: Im Gründungsjahr<br />
wurden 1383 Hektoliter<br />
Bier produziert, 1853 – 10 000<br />
Hektoliter und 1870 – 70 000<br />
Hektoliter, 1940 – 250 000<br />
Hektoliter. 18 76 wird die<br />
Brauerei Aktiengesellschaft<br />
Patent: 1937 wurde der Diamant<br />
das Markenzeichen mit<br />
dem Slogan „Stadt und Land<br />
trinkt Diamant“<br />
Nach dem Krieg: 70 Prozent<br />
der Gebäude wurden stark<br />
beschädigt, 30 Prozent<br />
vernichtet. 1947 wurde die<br />
Brauerei ein Volkseigener<br />
Betrieb (VEB). 1960 erfolgte<br />
der Zusammenschluss der<br />
<strong>Magdeburger</strong> Brauereien.<br />
Kurz vor der Wende erreichte<br />
die Produktion 550 000<br />
Hektoliter Bier.<br />
Ende: Bis 1994 wurde auf<br />
dem Gelände Bier gebraut.<br />
der Stadt und einem Träger“,<br />
erklärt Rolf Onnen. Eine endgültige<br />
Entscheidung soll Ende<br />
des Jahres getroff en werden.<br />
Bis dahin dürfte auch der Stadtrat<br />
sein Votum zur Änderung<br />
des Bebauungsplanes abgegeben<br />
haben. In dieser Woche<br />
hat bereits die Beigeordnetenrunde<br />
des Oberbürgermeisters<br />
ihre Zustimmung gegeben, im<br />
Entwickler Rolf Onnen vom Projektbüro<br />
Onnen & Onnen.<br />
September soll die „Einleitung<br />
eines Satzungsverfahrens zum<br />
vorhabenbezogenen Bebauungsplan<br />
„Alte Diamantbrauerei/Lübecker<br />
Straße“ beschlossen<br />
werden.<br />
Bereits im nächsten Jahr<br />
wolle man mit der Erschließung<br />
beginnen und dann in<br />
den nächsten Jahren die umliegenden<br />
Gebäude Stück für<br />
Stück sanieren. Rolf Onnen<br />
und Marc Weiler haben sich<br />
da eine Menge vorgenommen.<br />
Sie gründeten auch eine<br />
gemeinnützige GmbH, die es<br />
sich zur Aufgabe machen soll,<br />
den Turm an der Südwest-Ecke<br />
des Hauptgebäudes kulturellen<br />
Einrichtungen kostenlos<br />
zur Nutzung zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
„Ich denke, wir haben da<br />
Die ehemalige Diamantbrauerei im 19. Jahrhundert. Dort, wo sich der<br />
See befindet, ist heute ein Parkplatz. Unten im Bild ist die heutige<br />
Lübecker Straße mit der Straßenbahn zu sehen.<br />
eine gute Mischung mit Kita,<br />
Wohnen und Kultur hinbekommen“,<br />
erklärt Onnen. In<br />
ein weiteres Gebäudes sollte<br />
eigentlich laut Nutzungsplan<br />
noch eine Kletterhalle, der Investor<br />
habe dann aber doch einen<br />
Rückzieher gemacht.<br />
Manchmal gibt es Rückschläge<br />
und gerade auf dem<br />
historischen Areal auch zahlreiche<br />
Überraschungen. Im-<br />
merhin gibt es noch rund einen<br />
Kilometer intaktes Tonnengewölbe<br />
im Untergrund. „An dessen<br />
Tragfähigkeit gibt es aber<br />
keinen Zweifel. Da können Sie<br />
Häuser drauf bauen“, sagt er.<br />
Zwei der 30 Meter langen Tonnengewölbe<br />
werden schon jetzt<br />
vom „Brauhaus“, der Gaststätte<br />
auf dem Gelände, für Veranstaltungen<br />
genutzt. Das Gelände<br />
habe also Potenzial.<br />
„MESSMA-Lofts“ – innovative Ausstattung wird neuer Wohnstandard<br />
Kaufangebote exklusive Loft-Wohnungen:<br />
- Exklusives Penthouse-Loft: 3-Raum mit 97 m² Wfl . incl. Dachterrasse,<br />
Alu-Fenster, außergewöhnliche Architektur, Kaufpreis: 228.303,- d<br />
- Moderne Loft-Wohnung, 3-Raum mit 90 m² Wfl . incl. großer Sonnen-<br />
Balkon, 2. Wohnebene als offene Galerie, Kaufpreis: 180.000,- d<br />
- hochwertige Ausstattung wie Top-Sanitärbereich, Echtholz-Parkett,<br />
Fußbodenheizung, Wohnungslüftung, Keller, PKW-Tiefgarage, Lift etc.<br />
- die Kaufpreise verstehen sich zzgl. PKW-Tiefgarage + Kaufnebenkosten<br />
Kuhn Immobilien<br />
Nobilis Immobilienmanagement GmbH<br />
www.messma-lofts.de, Tel. 03 91-6 62 86 85<br />
Maxim-Gorki-Straße 16, 39108 Magdeburg<br />
Die Überschrift ist Programm.<br />
Das Projekt „MESSMA-Lofts“ hat<br />
schon jetzt neue Maßstäbe gesetzt.<br />
Im dynamischen Zusammenspiel<br />
zwischen Käufern, Investoren,<br />
Architekten und Marketing ergeben<br />
sich aber immer wieder neue<br />
Ansätze, um das Alleinstellungsmerkmal<br />
des Projektes „MESSMA-<br />
Lofts“ weiter zu verstärken.<br />
In der Öff entlichkeit bereits bekannt<br />
ist das geplante zukunftsorientierte<br />
Energiekonzept, bestehend<br />
aus einer Kombination<br />
von Solaranlagen zur Warmwassererzeugung,<br />
Fernwärme und<br />
individuelle Lüftungsanlagen<br />
für die Wohnungen. Dies wird<br />
zu erheblichen Einsparungen im<br />
Bereich der Nebenkosten führen.<br />
Nun werden wir die Messlatte<br />
noch höher setzen und die<br />
Zukunft schon heute verwirklichen!<br />
Allen Käufern bietet sich<br />
die Möglichkeit die Wohnung mit<br />
einem Bus-System ausstatten zu<br />
lassen. Dieses ermöglicht, dass<br />
sämtliche technischen Geräte der<br />
Wohnung von jedem beliebigen<br />
Punkt in der Wohnung gesteuert<br />
werden können. Dies wird die Lebensqualität<br />
in den eigenen vier<br />
Wänden weiter erhöhen. In diesem<br />
Zusammenhang werden wir<br />
mit einem Premieren-Highlight<br />
auf dem deutschen Immobilienmarkt<br />
aufwarten können!!! Es<br />
wird möglich sein die Heizung<br />
und die Lüftungsanlage mit einer<br />
besonderen Steuerung zu versehen,<br />
welche gleichzeitig die Funktion<br />
des Thermostats übernimmt.<br />
Dabei richtet sich das intelligente<br />
Thermostat automatisch nach<br />
Ihren Lebensgewohnheiten…es<br />
lernt, versteht und steuert. Über<br />
Ihr Handy können Sie bereits aus<br />
dem Urlaub oder von der Arbeit<br />
aus, die Wohnraum-Temperatur<br />
kontrollieren und regeln. Über<br />
WLAN wird es möglich sein, dass<br />
die Heizungsleistung selbständig<br />
angepasst wird, auf Grundlage des<br />
Wetterberichtes aus dem Internet.<br />
Und das Beste daran, Sie müssen<br />
nichts tun…alles automatisch.<br />
Lassen Sie sich überraschen von<br />
den Möglichkeiten dieser besonderen<br />
Innovation! Aber dies ist<br />
noch nicht Alles! Wir werden als<br />
erstes Wohngebäude in Magdeburg<br />
unsere PKW-Tiefgarage mit<br />
einer Ladestation für Elektro-Autos<br />
versehen. Somit sind Sie auch<br />
in diesem Bereich bereit für die<br />
Zukunft. Die Gesamtheit der wegweisenden<br />
Innovationen garantieren<br />
Ihnen Zukunftssicherheit<br />
und ein Höchstmaß an Lebensqualität.<br />
Abgerundet wird dies<br />
durch hohe steuerliche Vorteile<br />
nach §7h/10f EStG für jeden Käufer.<br />
Grundrisse nach Ihren Wünschen<br />
sind ebenso selbstverständlich,<br />
wie altersgerechte Wohnungen<br />
auf einer Ebene. Hier verbinden<br />
sich exklusives Wohnen und zukunftsorientierte<br />
Innovationen<br />
zu einer gelungenen Harmonie.<br />
Lassen Sie sich überzeugen<br />
vom Wohnen der besonderen Art!<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Kurzinterview<br />
15<br />
Im Gespräch mit<br />
Eva Wybrands<br />
Kinder lernen<br />
spielend<br />
„Wer zuerst kommt, mahlt<br />
zuerst“ - das ist der berühmteste<br />
Schiedsspruch des <strong>Magdeburger</strong><br />
Rechts. Am 17. Juli fi ndet<br />
zum achten Mal der „Gang<br />
des <strong>Magdeburger</strong> Rechts“ mit<br />
mehr als 200 Kindern statt.<br />
Eva Wybrands vom veranstaltenden<br />
Verein Off ene Türen<br />
erklärt Volksstimme-Volontär<br />
Christoph Kragenings, was es<br />
damit auf sich hat.<br />
Volksstimme: Was ist das<br />
<strong>Magdeburger</strong> Recht?<br />
Eva Wybrands: Das <strong>Magdeburger</strong><br />
Stadtrecht ist eine Sammlung<br />
von Privilegien, Schöffensprüchen,<br />
Ratsbeschlüssen<br />
sowie Stadtrechtsbüchern, die<br />
seit 800 Jahren existiert. Auf<br />
ihr gründeten sich rund 1000<br />
Kommunen, die meisten davon<br />
in Osteuropa.<br />
Volksstimme: Was machen die<br />
Kinder am 17. Juli?<br />
ANZEIGE<br />
ZOOTAG<br />
der <strong>Magdeburger</strong><br />
Wohnungsbaugenossenschaften<br />
8. Juli 2012<br />
von 12 Uhr bis 18 Uhr im<br />
Zoologischen Garten Magdeburg<br />
Eva Wybrands: Die Grundschüler<br />
aus Magdeburg ziehen<br />
gemeinsam in einem Festumzug<br />
zum Eike-von-Repgow-Justizministerium,<br />
wo sie um 10<br />
Uhr einen Rechtsstreit verfolgen<br />
und nachspielen werden.<br />
Dabei tragen sie traditionelle<br />
Kostüme unter anderem aus<br />
der Ukraine. Oberbürgermeister<br />
Lutz Trümper wird im Anschluss<br />
ein historisches Urteil<br />
verkünden.<br />
Volksstimme: Welches Ziel<br />
haben Sie?<br />
Eva Wybrands: Die acht- bis<br />
zehnjährigen Schüler informieren<br />
sich bereits im Sachkundeunterricht<br />
über das<br />
<strong>Magdeburger</strong> Recht und die EU-<br />
Regionen, wo es großen Einfl<br />
uss hat. Wir möchten bei den<br />
Kindern ein Gefühl für Europa<br />
wecken und sie für Konfl iktlösungen<br />
sensibilisieren.<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Messma-Projektgesellschaft mbH & Co. KG
16 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Abi 2012: Norbertus-Schüler feiern<br />
Gymnasiasten lassen Schulzeit mit festlichen Bällen ausklingen<br />
Norbertusgymnasium,<br />
Klasse c<br />
Philipp Bischoff,<br />
Sebastian Tobias Dickel,<br />
Whitney Catarina<br />
Gombe Jeremias,<br />
Elisabeth Koebcke-Friedrich,<br />
Sebastian Leubner,<br />
Marleen Lüders,<br />
Thao My Luong,<br />
Elisa Oxe,<br />
Melina Pantel,<br />
Linh Pham Thuy,<br />
Wilhelm Stahlke,<br />
Alina Stein, Franziska Suhs,<br />
Irina Taneva,<br />
Elena Tewes,<br />
Tra Vu thi thanh.<br />
Foto: Stephan Hein<br />
Norbertusgymnasium,<br />
Klasse d<br />
Juliette Glockmann,<br />
Stefan Große,<br />
Anhh Le Tuan,<br />
Lisa-Marie Löbner,<br />
Tim Lüth, Vera Neugebauer,<br />
Paul Neumann,<br />
Maximilian Presche,<br />
Jeanne Ricks,<br />
Florian Schulze,<br />
Pia Schumann,<br />
Linda Spring,<br />
Christoph Täger,<br />
Isabelle Waldt,<br />
Paul-Michael Wiedow.<br />
Foto: Stephan Hein<br />
Norbertusgymnasium,<br />
Klasse e<br />
Michele Ahlburg,<br />
Rebecca Ahlers,<br />
Julia Bednorz,<br />
Nora Burmeister.<br />
Charlene Cersovsky,<br />
Florian Ebert,<br />
Michael Faber,<br />
Maximilian Fink,<br />
Rico Havlik,<br />
David Kupietz,<br />
Maria Ladebeck,<br />
Samuel Petzold,<br />
Friederike Rau,<br />
Sophie Schleif,<br />
Christian Schmeier,<br />
Robin Stock,<br />
Jan-Reinhard Wilken.<br />
Foto: Stephan Hein<br />
Worte aus der Kirche: Das Leben – ein Fest?!<br />
Gefeiert wird<br />
landauf, landab.<br />
Stadtteilfeste,<br />
Schulfeste, Sommerfeste<br />
… und des Feierns<br />
ist kein Ende. Auch der<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Tag an<br />
diesem Wochenende in<br />
Dessau-Roßlau ist ein gigantisches,<br />
farbenfrohes Fest. Bühnen,<br />
Spiele, Präsentationen<br />
verschiedener Verbände und<br />
Cordula Haase,<br />
Pfarrerin<br />
Initiativen, Infostände,<br />
ein Festumzug und<br />
viel Musik – das alles<br />
sorgt für gute Stimmung<br />
und Unterhaltung<br />
und Fröhlichkeit.<br />
Und warum auch<br />
nicht? Feste bringen<br />
ganz verschiedene Menschen<br />
zusammen. Man kann nur<br />
staunen, mit wie viel Fantasie<br />
und guten Ideen sich viele an<br />
der Gestaltung beteiligen. Und<br />
wir lassen uns gern anstecken,<br />
begegnen anderen Menschen,<br />
probieren manches Neue aus,<br />
das in unserem Alltag sonst<br />
keinen Raum hat. Das bereichert.<br />
Wer recht feiern kann,<br />
wird dabei dankbar die Vielfalt<br />
und Buntheit des Lebens erfahren.<br />
Darum braucht es zum Feiern<br />
keinen besonderen Grund. Das<br />
Leben selbst ist Grund genug.<br />
Wir Christinnen und Christen<br />
glauben, dass uns allen das<br />
Leben als kostbares Gut von<br />
Gott geschenkt ist. Und dass<br />
wir alle miteinander die Verantwortung<br />
tragen, es liebevoll<br />
zu hüten und seiner Fülle<br />
und Buntheit Raum zu geben.<br />
Wenn wir das Leben wie ein<br />
Fest feiern, vergessen wir das<br />
Staunen nicht. Wir öff nen uns<br />
immer wieder neu für die vielen<br />
Farben und Muster und<br />
Möglichkeiten, so bunt wie die<br />
Menschen, die auf einem Fest<br />
zusammenkommen. Und vielleicht<br />
werden wir in unserem<br />
eigenen Leben die eine oder<br />
andere Farbe neu aufl euchten<br />
sehen.<br />
Eines der vielen Feste an diesem<br />
Samstag ist das Sommer-<br />
und Tansaniafest in der Hoff -<br />
Herrenkrug (ba) ● Bereits zum elften<br />
Mal fi ndet auch in Magdeburg<br />
der Elbebadetag statt. Mit<br />
dem Motto „Otto liebt elbebaden“<br />
lädt die Bürgerinitiative<br />
„Pro Elbe Magdeburg“ morgen<br />
ein. Der Elbebadetag beginnt<br />
um 12 Uhr an der Wasserfallbrücke<br />
im Rotehornpark (Alte<br />
Elbe).<br />
Wegen hoher Sicherheitsaufl<br />
agen der Stadtverwaltung<br />
war die Durchführung des Elbebadetages<br />
zunächst in Frage<br />
gestellt. Durch ihr Engagement<br />
schaff ten es die Bürgerinitiative<br />
und Unterstützer jedoch<br />
noch, die neuen Aufl agen zu<br />
erfüllen. Somit dürfen alle<br />
Badelustigen an diesem Sonntag<br />
in der Elbe baden.<br />
Um 14 Uhr wird Stadtbeigeordneter<br />
Holger Platz gemeinsam<br />
mit „Otto von Guericke“<br />
und der „<strong>Magdeburger</strong> Jungfrau“<br />
den Elbebadetag 2012 offi<br />
ziell eröff nen.<br />
Neben dem Badevergnügen<br />
stehen Spiel und Spaß für die<br />
ganze Familie auf dem Programm.<br />
Die GWA Ostelbien,<br />
der Siedlerverein Fuchsbreite<br />
und Green Peace haben für die<br />
kleinen Gäste Bastelspaß und<br />
Kinderschminken vorbereitet.<br />
nungsgemeinde, zu dem wir<br />
viele Gäste erwarten – auch aus<br />
Njombe in Tansania. Bunt und<br />
für alle off en soll es sein. Und<br />
an unsere gemeinsame Verantwortung<br />
für das Leben erinnern.<br />
Wir freuen uns darauf,<br />
einander zu begegnen, voneinander<br />
zu lernen und miteinander<br />
dankbar das Leben zu<br />
feiern, das Gott uns geschenkt<br />
hat.<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Otto geht baden –<br />
am Sonntag in der Elbe<br />
An der Wasserfallbrücke ab 12 Uhr<br />
Magdeburg (ba) ● Die Arbeitsgruppe<br />
„Dialog der Generationen“<br />
der Seniorenvertretung<br />
der Stadt lädt in den Sommerferien<br />
wieder alle Großeltern mit<br />
ihren Enkeln sowie Familien<br />
zum gemeinsamen Ferienspaß<br />
in folgende Vereine und Einrichtungen<br />
ein:<br />
Mitte: Den Sommer mit<br />
allen Sinnen erleben / Sommerfest:<br />
31. Juli, 15 Uhr, Schulgeschichtliche<br />
Sammlung des<br />
Kulturhistorischen Museums,<br />
Brandenburger Straße 10; Anmeldungen<br />
bei Frau Buschau;<br />
Tel. 5 43 98 36.<br />
Rosen, Tulpen, Nelken /<br />
Blumenfest: 7. August, 15 Uhr,<br />
Schulgeschichtliche Sammlung<br />
des Kulturhistorischen<br />
Museums, Brandenburger Straße<br />
10, Anmeldungen bei Frau<br />
Buschau; Tel. 5 43 98 36.<br />
Theatermitmachprojekt -<br />
wir gestalten ein Märchen:<br />
28. August, 10-15 Uhr, Schulgeschichtliche<br />
Sammlung des<br />
Kulturhistorischen Museums,<br />
Brandenburger Straße 10, Anmeldungen<br />
bei Frau Buschau.<br />
Papierschöpfen mit Naturmaterialien<br />
und Trockenfi lzen:<br />
1. August, 9.30 Uhr, ÖZIM,<br />
Harsdorfer Straße 49, Anmeldungen<br />
bei Herrn Friedrich,<br />
Tel. 7 31 59 80.<br />
Wir besuchen das Guerickezentrum<br />
/ Lukasklause:<br />
24. Juli, 7. und 21. August, 14<br />
Uhr, Guericke-Gesellschaft,<br />
Rötgerstraße 8, Anmeldungen<br />
bei Frau Oeltze; Tel. 56 28 05 20.<br />
Besuch der Ausstellung<br />
„Judith Joy Ross / Wählen eines<br />
Lieblingsfotos oder sich<br />
selbst porträtieren: 16. August,<br />
10 Uhr, Kloster Unser Lieben<br />
Frauen, Regierungsstraße<br />
Der <strong>Magdeburger</strong> Akkordeonspieler<br />
Martin Müller wird für<br />
die musikalische Unterhaltung<br />
sorgen. An vielen Ständen können<br />
sich die Besucher rund um<br />
das Thema Elbe informieren.<br />
Am Stand der BI „Pro Elbe“ fi ndet<br />
zusätzlich ein Kinder-Quiz<br />
statt. Für die Kleinsten wird es<br />
ein Planschbecken geben. Zudem<br />
sind Naturkosmetik und<br />
Imkereiprodukte im Angebot.<br />
Der SPD-Ortsverein Magdeburg-Ost<br />
bietet begleitend unter<br />
dem Motto „Leben an und<br />
mit der Elbe“ eine Radtour an.<br />
Gestartet wird um 14.30 Uhr an<br />
der Brücke am Cracauer Wasserfall.<br />
Für das leibliche Wohl wird<br />
mit Spezialitäten aus der Region<br />
gesorgt, u.a. mit Lemsdorfer<br />
Lümmel, frisch gebackenem<br />
Brot, selbstgemachten Suppen<br />
und sommerlicher Bowle.<br />
Das Deutsche Rote Kreuz,<br />
Kreisverband Jerichower Land,<br />
und die Feuerwehr Prester sorgen<br />
mit Rettungswagen, Booten<br />
und Rettungsschwimmern<br />
für einen sicheren Ablauf der<br />
Veranstaltung.<br />
Erlaubt ist das Baden in der<br />
Elbe bis 17 Uhr. Ausklang des<br />
Familientages ist um 18 Uhr.<br />
Ferienspaß für Familien,<br />
Großeltern und ihre Enkel<br />
Angebote vom Dialog der Generationen<br />
2-3; Anmeldungen bei Herrn<br />
Dr. Förster; Tel. 5 65 02 17.<br />
Aus Alltagsgegenständen<br />
entstehen fantastische Objekte:<br />
23. August, 10 Uhr, Kloster<br />
Unser Lieben Frauen, Regierungsstraße<br />
2-3, Anmeldungen<br />
bei Herrn Förster; Telefon 5 65<br />
02 17.<br />
Wir töpfern gemeinsam:<br />
21. August, 10 Uhr, Haus „Mutter<br />
Teresa“, Am Charlottentor<br />
31, Anmeldungen bei Frau Koine,<br />
Tel. 8 18 58-24 / -22.<br />
Wir töpfern gemeinsam:<br />
24. Juli, 10 Uhr, ASZ Olvenstedt,<br />
St.-Josef-Straße 50a, Anmeldungen<br />
bei Frau Richter, Tel.<br />
7 22 15 63.<br />
Durchführung von Wasserexperimenten:<br />
30. Juli bis<br />
3. August, 13. bis 17. August<br />
und 20. bis 23. August, jeweils<br />
10 Uhr, Volksbad Buckau /<br />
Frauenzentrum Courage, Karl-<br />
Schmidt- Straße 56-58, Anmeldungen<br />
bei Frau Parschau; Tel.<br />
4 04 80 89.<br />
„Alles unter Dampf“ beim<br />
Familientag: 12. August, 10<br />
Uhr, Technikmuseum, Dodendorfer<br />
Straße 65, Anmeldungen<br />
bei Herrn Schmidt, T. 6 22 39 06.<br />
Wir gehen auf Löwenjagd:<br />
31. Juli; 1. und 2. August, 10<br />
Uhr, Feuerwache, Halberstädter<br />
Straße 140, Anm. bei Frau<br />
Ließmann, Tel. 60 28 09.<br />
Besuch der Kreativwerkstatt:<br />
7. bis 9. August, jeweils 10<br />
Uhr, Feuerwache, Halberstädter<br />
Straße 140, Anmeldungen<br />
bei Frau Ließmann, T. 60 28 09.<br />
Wir sehen gemeinsam<br />
einen Kinderfi lm: 14. bis 16.<br />
August, jeweils 10 Uhr, Feuerwache,<br />
Halberstädter Straße<br />
140, Anmeldungen bei Frau<br />
Ließmann, Tel. 60 28 09.<br />
Meldung<br />
Gang durch die Welt<br />
der Kakteen<br />
Buckau (ba) ● In den Gruson-<br />
Gewächshäusern in der Schönebecker<br />
Straße gibt es am<br />
15. Juli eine Kakteenführung.<br />
Die Leitung übernimmt der<br />
wissenschaftliche Leiter der<br />
exotischen Pfl anzensammlung,<br />
Dr. Ludwig Martins.<br />
Beginn: 15 Uhr. Anmeldung<br />
unter Telefon 03 91/ 4 04 29 10.
Sonnabend, 7. Juli 2012 <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong> | 17<br />
Das Thema: Sitzung des Stadtrates<br />
Freie Fahrt nach Norden: Neue Trasse für<br />
die Straßenbahn ist beschlossene Sache<br />
Meldungen Stimmen<br />
Betriebsanstalt für<br />
das Schiff shebewerk<br />
Altstadt/Rothensee (kt) ● Das<br />
Schiff shebewerk soll noch in<br />
diesem Sommer wieder seinen<br />
Betrieb aufnehmen. Ohne<br />
Widerrede und einstimmig<br />
beschloss der Stadtrat zum<br />
Zwecke im Eilverfahren die<br />
Gründung der Einrichtung<br />
„Schiff shebewerk Magdeburg-<br />
Rothensee“ als Anstalt des<br />
öff entlichen Rechts. Sie kann<br />
demnächst Mitarbeiter anstellen,<br />
die den Betrieb absichern.<br />
Neuordnung des<br />
Weihnachtsmarktes<br />
Altstadt (kt) ● Weil nur befristet<br />
gegründet, löst die Stadt<br />
die bestehende Weihnachtsmarktgesellschaft<br />
durch Kauf<br />
der Anteile von den Mitgesellschaftern<br />
auf und schreibt<br />
die Beteiligungen neu aus.<br />
Ziel ist die Schaff ung einer<br />
unbefristeten Weihnachtsmarkt<br />
GmbH, möglichst mit<br />
erneuter Beteiligung der alten<br />
Partner (Schaustellerverbände,<br />
IG Innenstadt, Pro M).<br />
Schulweglänge vor<br />
Losverfahren<br />
Stadtfeld (kt) ● Eltern von<br />
Stadtfelder Abc-Schützen können<br />
ab dem Schuljahr 2013/14<br />
im Rahmen des Modellprojektes<br />
„Freie Schulwahl“<br />
unter fünf Grundschulen im<br />
Einzugsbereich entscheiden,<br />
welche Einrichtung ihr<br />
Kind besuchen soll. Für den<br />
Fall, dass eine Schule mehr<br />
Bewerber als Plätze verzeichnet,<br />
soll als erstes Kriterium<br />
die Länge des Schulweges<br />
herangezogen werden (Antrag<br />
der Grünen angenommen).<br />
Heißt: Je dichter ein Bewerber<br />
an der Schule wohnt, je besser<br />
seine Aufnahmechancen.<br />
Erst wenn dieses Kriterium<br />
nicht weiterhilft, soll das Los<br />
entscheiden.<br />
Positives Votum für<br />
den „Schrotepark“<br />
Stadtfeld (kt) ● 16 neue Stadthäuser<br />
und Villen sollen direkt<br />
an der Schrote zwischen<br />
Heinrich-Zille- und Hugo-<br />
Vogel-Straße entstehen. Das<br />
Projekt „Schrotepark“ sorgt<br />
bei Anwohnern für einigen<br />
Ärger, da sie unter anderem<br />
einen Verlust von Grün vor der<br />
Haustür fürchten. Der Stadtrat<br />
ließ die Pläne mit kleinen<br />
Änderungen passieren. So<br />
sollen zwei Gebäudekanten<br />
zugunsten von mehr Grün<br />
verschoben und Ausgleichspfl<br />
anzungen im B-Plan-Areal<br />
angewiesen werden.<br />
● Weitere ausführliche Berichte<br />
über die Diskussionen im Stadtrat<br />
lesen Sie in unserer Montagsausgabe.<br />
Zahl des Tages<br />
4,3<br />
... Millionen Euro Gewinn hat<br />
das Klinikum Magdeburg im<br />
Jahr 2011 erwirtschaftet. Das<br />
geht aus dem Jahresabschluss<br />
hervor, der den Stadtrat bei<br />
vielen Enthaltungen von CDU<br />
und FDP passierte. Trotz des<br />
betriebswirtschaftlich imposanten<br />
Ergebnisses sahen<br />
sich off enbar nicht alle Räte<br />
im Stande, den zuletzt höchst<br />
umstrittenen und inzwischen<br />
vorzeitig verabschiedeten<br />
Ex-Geschäftsführer<br />
Andreas Brakmann formell<br />
fürs Geschäftsjahr 2011 zu<br />
entlasten. Gegen Brakmann<br />
waren massive Vorwürfe der<br />
Vorteilsnahme im Amt laut<br />
geworden.<br />
Ratsmehrheit beerdigt den Streit um die Streckenführung und schwenkt voll auf MVB-Linie ein<br />
Auf jeden Fall noch in<br />
diesem Jahrzehnt soll die<br />
Straßenbahn auf neuer<br />
Route vom Stadtzentrum<br />
gen Norden und zurück<br />
pendeln. Der Stadtrat gab<br />
dem etwa drei Kilometer<br />
langen Teilstück des Projektes<br />
2. Nord-Süd-Verbindung<br />
seinen Segen.<br />
Von Katja Tessnow<br />
Magdeburg ● Gleich eingangs<br />
der Ratsdebatte schüttete der<br />
zuständige Baubeigeordnete<br />
Dieter Scheidemann (parteilos)<br />
sich die sprichwörtliche<br />
Asche aufs Haupt: „Mein Resümee<br />
aus den Diskussionen<br />
der vergangenen Wochen: Wir<br />
sollten künftig auch die untersuchten<br />
Alternativvarianten<br />
im Vorfeld zum Gegenstand der<br />
Debatte machen.“ Heißt: Scheidemann<br />
macht den Grund für<br />
die Auseinandersetzungen um<br />
die Trassenführung an einem<br />
gewissen Informationsdefi zit<br />
fest. Vor allem bei den Sozialdemokraten,<br />
aber auch bei<br />
Grünen und Linken, hatten<br />
sich kurz vor der eigentlich im<br />
April geplanten Beschlussfassung<br />
zur Trassenführung eine<br />
ganze Menge Fragen und daraus<br />
wiederum eine Vielzahl<br />
von Änderungswünschen ergeben,<br />
die das Planungspapier<br />
der <strong>Magdeburger</strong> Verkehrsbetriebe<br />
(MVB) aus den Angeln zu<br />
heben drohten.<br />
Vorweg: Alle Fraktionen im<br />
Rat stehen voll und ganz hinter<br />
dem mehr als ein Jahrzehnt<br />
geplanten Vorhaben, das <strong>Magdeburger</strong><br />
Straßenbahnnetz mit<br />
einer 2. Nord-Süd-Verbindung<br />
durch die Stadt zu komplet-<br />
Von Katja Tessnow<br />
Altstadt ● Mit einer einstimmig<br />
verabschiedeten Resolution unter<br />
dem Titel „GEMA-Gebühren<br />
bezahlbar gestalten“ beteiligt<br />
sich der Stadtrat an der bundesweit<br />
heftig tobenden Debatte<br />
um die geplante Tarifreform<br />
der Gesellschaft für musikalische<br />
Auff ührungsrechte. Hintergrund:<br />
Veranstalter – öff entliche<br />
wie private – fürchten,<br />
dass mit Blick auf explodierende<br />
Gebühren Musikauff ührungen<br />
(live oder aus der Konserve)<br />
unbezahlbar werden. Oberbürgermeister<br />
Lutz Trümper (SPD)<br />
hatte bereits avisiert, dass der<br />
aktuell geplanten Tarifreform<br />
zum Beispiel das Ratshausfest<br />
oder die „Meile der Demokratie“<br />
zum Opfer fallen könnten.<br />
Auch die Stadtfest-Veranstalter<br />
hissten die weiße Flagge.<br />
Burkhard Lischka (SPD),<br />
Stadtrat und Bundestagsmitglied<br />
in Personalunion, wetterte:<br />
„Es wäre der Supergau,<br />
wenn zum Beispiel solche Demokratiefeste,<br />
wie sie in Magdeburg<br />
oder Dresden in der<br />
ganzen Innenstadt abgehalten<br />
werden, durch die neuen Tarife<br />
verhindert würden.“ Bei<br />
einem jüngsten Gespräch mit<br />
dem GEMA-Bundesvorstand<br />
in Berlin habe er, Lischka, den<br />
Eindruck gewonnen, dass die<br />
Brisanz des Themas noch nicht<br />
ganz bei der Rechteverwertungsgesellschaftangekommen<br />
sei.<br />
Auch der Ordnungsbeigeordnete<br />
Holger Platz (SPD) merkte<br />
an: „Der politische Druck muss<br />
Die neue Straßenbahnroute ins Neustädter Feld<br />
Olvenstedter Graseweg<br />
Herrmann-<br />
Bruse-Platz<br />
Am Neustädter Feld<br />
Lorenzweg<br />
H<br />
H<br />
An der Steinkuhle<br />
Kritzmannstraße<br />
Albert-Vater-Straße<br />
tieren und unter anderem das<br />
vom Netz bis heute abgeschnittene<br />
Neustädter Feld mit seinen<br />
Tausenden Bewohnern<br />
zu erschließen. Die konkrete<br />
Führung der Gleise (siehe Grafi<br />
k) hatte allerdings in den zurückliegenden<br />
Wochen für eine<br />
Menge Kritik gesorgt, u. a. weil<br />
die Trasse zur Hälfte abseits<br />
heutiger Wohnbebauung, also<br />
abseits der Kundschaft, liegt.<br />
H<br />
H<br />
Neue Route<br />
bestehende<br />
Straßenbahnlinie<br />
H<br />
<strong>Magdeburger</strong> Ring<br />
Mittagstraße<br />
Lübecker Straße<br />
Walther-Rathenau-Straße<br />
H<br />
1 8 9 10<br />
Am Krökentor<br />
H<br />
Erzbergerstraße<br />
Grafik: Cicero Fotosatz GmbH/Geodaten © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA<br />
aufrechterhalten und verstärkt<br />
werden. Wir werden aus dem<br />
Stadtrat heraus nicht die Probleme<br />
privater Clubbetreiber<br />
lösen können. Das muss auf<br />
Bundesebene geregelt werden.<br />
Aber die GEMA hat angedeutet,<br />
dass es für bestimmte Veranstaltungen<br />
von besonderem<br />
öff entlichem Interesse Sonderregelungen<br />
geben könnte.“<br />
Während ein Resolutionstext<br />
aus der Feder der Sozialdemokraten<br />
ausschließlich auf<br />
solche Veranstaltungen wie<br />
Stadtfest oder „Meile der Demokratie“<br />
abhob, wünschten<br />
alle anderen Fraktionen die<br />
Aufnahme eines Passus im<br />
Sinne von Kindergärten und<br />
Schulen. Sofern in solchen Einrichtungen<br />
öff entliche Feste<br />
abgehalten werden bzw. Kindergarten-<br />
oder Schulkinder<br />
auf Festen außerhalb ihrer<br />
Einrichtungen ein Liedchen<br />
vorsingen wollen, fallen auch<br />
hierfür GEMA-Gebühren an.<br />
Sören Herbst (Grüne): „Wenn<br />
die Tarife so kommen, wie ge-<br />
Breiter Weg<br />
Universitätsplatz<br />
2 6<br />
Hans-Dieter Bromberg (SPD)<br />
merkte an: „Über die ersten<br />
Planungen sind inzwischen<br />
13 Jahre ins Land gegangen.<br />
Deshalb haben wir erneuten<br />
Diskussionsbedarf gesehen<br />
und waren bei der Anhörung<br />
im Mai nicht unbedingt überzeugt<br />
davon, dass alle Varianten<br />
gut untersucht worden<br />
sind.“ Man habe sich daher das<br />
Recht herausgenommen, eige-<br />
„Die GEMA macht sich zum Totengräber<br />
für bürgerschaft liches Engagement“<br />
Stadtrat verabschiedet Resolution gegen Musikrechte-Tarifreform<br />
„Es wäre der<br />
Supergau,<br />
wenn Demokratiefeste,<br />
wie sie in Magdeburg<br />
oder Dresden abgehalten<br />
werden, durch die<br />
neuen Tarife verhindert<br />
würden.“<br />
Burkhard Lischka (SPD)<br />
plant, macht sich die GEMA<br />
zum Totengräber für bürgerschaftliches<br />
Engagement. Das<br />
betriff t auch Jugendclubs. Das<br />
betriff t auch Pfl egeheime. Das<br />
ist dramatisch.“ CDU-Fraktionschef<br />
Wigbert Schwenke<br />
stieß ins gleiche Horn und beschwor<br />
den Tod auch von Stadtteilfesten<br />
herauf.<br />
Am Ende einigten sich die<br />
Räte auf einen konsensfähigen<br />
Resolutionstext, der einstimmig<br />
beschlossen wurde. Der<br />
Oberbürgermeister wird gebeten,<br />
die GEMA aufzufordern:<br />
1. bis zum Ende des Schiedsverfahrens<br />
die neue Gebührenregelung<br />
auszusetzen oder<br />
durch Verhandlungen mit<br />
regionalen Veranstaltern Gebührenexplosionen<br />
(...) zu vermeiden.<br />
2. die Verhandlungen mit<br />
Interessenverbänden mit dem<br />
Ziel zu führen, auch künftig<br />
Veranstaltungen von kulturellem<br />
und öff entlichem Interesse<br />
bezahlbar zu gestalten.<br />
3. eine für alle Beteiligten<br />
angemessene und transparente<br />
Tarifstruktur vorzulegen.<br />
4. den Beschluss der Enquete-Kommission<br />
des Deutschen<br />
Bundestages von 2007<br />
umzusetzen und gemeinnützige<br />
Veranstaltungen wie Kindergarten-<br />
oder Schulfeste mit<br />
möglichst geringen, am besten<br />
mit gar keinen GEMA-Gebühren,<br />
fi nanziell zu belasten.<br />
Noch im Juli wollen Vertreter<br />
von Stadtrat und Verwaltung<br />
erneut mit GEMA-Verantwortlichen<br />
verhandeln.<br />
ne Vorschläge zu unterbreiten,<br />
rechtfertigte sich Bromberg,<br />
um sogleich zum Rückzug zu<br />
blasen. Der Umstand, dass Veränderungen<br />
an der geplanten<br />
Route die Förderfähigkeit des<br />
Projektes in Frage stellen und<br />
zudem den Baustart um ein bis<br />
zwei Jahre verzögern könnten,<br />
„hat uns am Ende dazu gebracht,<br />
unseren Antrag heute<br />
zurückzuziehen“. Eine Trassenführung<br />
durch die Schillerstraße<br />
und durch Texas ist<br />
damit vom Tisch.<br />
Visionen vom „Wutbürger“<br />
in der Schillerstraße<br />
CDU-Mann Reinhard Stern<br />
schmetterte dem Rückzug<br />
noch hinterher: „Man kann<br />
diesen Anträgen nur ein striktes<br />
Nein entgegenschmettern,<br />
sofern sie nicht schon zurückgezogen<br />
sind.“ Stern hatte sich<br />
zuvor massiv über die Änderungswünsche<br />
von SPD, Linken<br />
und Grünen ereifert: „Als<br />
ich die Anträge gesehen habe,<br />
konnte ich nur den Kopf schütteln<br />
und dachte: Das darf doch<br />
nicht wahr sein! Wir reden seit<br />
über einem Jahrzehnt über<br />
das Projekt, eines der größten<br />
Verkehrsvorhaben der Stadt,<br />
und da wollen wir plötzlich<br />
neu über Trassenverläufe diskutieren?“<br />
Stern empfahl den<br />
Antragstellern die Lektüre des<br />
Buchs vom Wutbürger: „Daraus<br />
können Sie dann gerne<br />
ein paar Ableitungen für die<br />
Situation ziehen, wenn wir die<br />
Straßenbahn durch die Schillerstraße<br />
schicken.“ Stern sah<br />
lange Unterschriftenlisten vor<br />
seinem geistigen Auge ... „Absurd“<br />
nannte auch der Linke<br />
Mario Grünewald die Idee von<br />
der Schillerstraßen-Linie. Er,<br />
jedoch längst nicht alle sei-<br />
ANZEIGE<br />
ne Fraktionskollegen, sei mit<br />
dem MVB-Vorschlag einverstanden:<br />
„Man muss dann nur<br />
den Kleingärtnern, die an der<br />
neuen Route liegen, ehrlich sagen,<br />
dass ihre Parzellen keine<br />
Zukunft haben, sondern früher<br />
oder später bebaut werden.“<br />
Für die Grünen zog schließlich<br />
Jürgen Canehl die Änderungswünsche<br />
seiner Fraktion<br />
(Linie durch die Ebendorfer<br />
Straße) zurück. Nach all den<br />
Rückzügen rief der Vizefraktionschef<br />
von Linke/Tierschutz<br />
Oliver Müller empört in den<br />
Saal: „Fast muss man sich ja<br />
hier schon entschuldigen,<br />
wenn man sich auch Gedanken<br />
macht und Vorschläge einbringt.“<br />
Ganz recht, erwiderte<br />
FDP-Fraktionschef Hans-Jörg<br />
Schuster sinngemäß und wunderte<br />
sich – ironischen Tonfalls<br />
– über die vermeintlichen verkehrsplanerischenKompetenzen<br />
manch ehrenamtlicher<br />
Ratskollegen.<br />
Am Ende stimmten neben<br />
acht Räten der Linken (sechs<br />
Enthaltungen, zwei Gegenstimmen)<br />
alle Abgeordneten<br />
für die Pläne der MVB (siehe<br />
Grafi k). Die neue Trasse verläuft<br />
demnach wie folgt: Abzweig im<br />
Breiten Weg (Nordabschnitt)<br />
in die Straße Am Krökentor,<br />
weiter südlich der Walther-<br />
Rathenau-Straße/Albert-Vater-<br />
Straße bis zur westlichen Auffahrt<br />
<strong>Magdeburger</strong> Ring, nach<br />
Norden (weitgehend durch<br />
Gartenland) bis Mittagstraße/<br />
Kritzmannstraße weiter zur<br />
Wendeschleife auf dem Parkplatz<br />
nördlich des Hermann-<br />
Bruse-Platzes im Neustädter<br />
Feld.<br />
Zu 90 Prozent soll das millionenschwere<br />
Projekt von Bund<br />
und Land fi nanziert werden.<br />
„Kennen Sie<br />
das Buch<br />
vom Wutbürger?<br />
Daraus<br />
können Sie gerne ein<br />
paar Ableitungen für die<br />
Situation ziehen, wenn<br />
wir die Straßenbahn<br />
durch die Schillerstraße<br />
schicken.“<br />
Reinhard Stern (CDU)<br />
„Ich bin<br />
erstaunt,<br />
welche vermeintlichenPlanungskompetenzen<br />
sich hier Stadträte<br />
einzelner Fraktionen<br />
zuschreiben.“<br />
Hans-Jörg Schuster (FDP)<br />
„Fast muss<br />
man sich ja<br />
hier schon<br />
entschuldigen,<br />
wenn man sich auch<br />
Gedanken macht und<br />
Vorschläge einbringt.“<br />
Oliver Müller (Linke)<br />
„Jede Trassenführung<br />
wird zu<br />
Beeinträchtigungen<br />
führen. Ich<br />
verstehe, dass sich<br />
Anwohner der Albert-<br />
Vater-Straße nicht<br />
freuen. Aber bei anderer<br />
Linienführung werden<br />
noch viel mehr Menschen<br />
beeinträchtigt.“<br />
Klaus Kutschmann (BfM)
18 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Bühne & Show<br />
Sonnabend<br />
Bodecker & Neander – Deja-Vu?,<br />
Bildertheater/Pantomime (Franko.Folie!),<br />
Moritzhof, Moritzplatz 1,<br />
Tel. 2 57 89 32, 17 und 20 Uhr.<br />
Circus Atlantik, Gel. Weizengrund,<br />
Tel. 01 78/6 63 57 45, 11 und 14 Uhr.<br />
Die Olsenbande dreht durch,<br />
Hofspektakel 2012 (Premiere),<br />
Puppentheater, Warschauer Str.<br />
25, Tel. 5 40 33 10, 20.30 Uhr.<br />
Himmel, Arsch und Hirn, L. Bölck,<br />
H.-G. Pölitz, Kabarett Zwickmühle,<br />
Leiterstr. 2, Tel. 5 41 44 26, 20 Uhr.<br />
JederManni, OpenAir, Kabarett<br />
„nach Hengstmanns“ & Gäste,<br />
Technikmuseum, Dodendorfer Str.<br />
65, Tel. 6 22 39 06, 21 Uhr.<br />
Klappe, die Zwölfte, Tanzschul-<br />
Show, Theater Magdeburg<br />
(Opernhaus), Uniplatz 9, Tel.<br />
5 40 65 55, 13.30 und 17.30 Uhr.<br />
Olaf Schubert & Freunde –<br />
Meine Kämpfe, Konzert-Comedy,<br />
Elbauenpark (Seebühne), Tessenowstr.,<br />
Tel. 5 93 42 63, 20 Uhr.<br />
Sonntag<br />
Circus Atlantik, Gelände Weizengrund,<br />
11 und 14 Uhr.<br />
Die Olsenbande dreht durch,<br />
Puppentheater, 20.30 Uhr.<br />
Die große Suche, Kindertheater<br />
d. Ensembles „Wolter und Kollegen!“<br />
(Franko.Folie!), Moritzhof,<br />
Moritzplatz 1, 11 und 14.30 Uhr.<br />
Himmel, Arsch und Hirn, Kabarett<br />
Zwickmühle, 17 Uhr.<br />
JederManni, Kab. „nach Hengstmanns,<br />
Technikmuseum, 17 Uhr.<br />
Klappe, die Zwölfte, Theater<br />
(Opernhaus), 13.30 und 17.30 Uhr.<br />
Kino<br />
Service (<br />
Elektro-Notdienst<br />
Elektroinst.-Innung, MD 01 71/7 73 43 53<br />
Hausgeräte-Notdienst<br />
Monsator-Hausgeräte, 03 91/50 65 80<br />
Schlüsselnotdienst 24 h<br />
Buhtz GmbH, 03 91/2 56 33 55<br />
Gern veröff entlichen wir auch<br />
Ihren Text. Rufen Sie uns an:<br />
03 91/5 99 91 75<br />
CinemaxX Magdeburg<br />
Kantstr. 6, Tel. 01805/24636299:<br />
American Pie: Das Klassentreff<br />
en (ab 12), Sa 22.30 Uhr,<br />
Chernobyl Diaries (ab 16), Sa<br />
19, 20.45, 22.45; So 19, 20.45 Uhr,<br />
Dark Shadows (ab 12), So<br />
20 Uhr, Der Diktator (ab 12), Sa,<br />
So 17.15 Uhr, Deutschland von<br />
oben (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Die Tribute von Panem – The<br />
Hunger Games (ab 12), Sa, So<br />
14.30 Uhr, Hanni & Nanni 2 (o.A.),<br />
Das große Glück<br />
ist manchmal ganz klein.<br />
Glücklich und dankbar freuen<br />
wir uns auf ein Leben<br />
mit unserer Tochter<br />
Greta<br />
geboren am 21. Februar 2012.<br />
Christina & Haiko<br />
mit Leander & Charlotta<br />
Nico...Was wir sind, sind wir<br />
zusammen...Kathrin<br />
Deine Geduld die du für mich in den<br />
letzten Jahren aufbringst, zeigt dass die<br />
Liebe zwischen uns endlos ist. Ich möchte<br />
Dir auf diesen Wege zeigen wie Dankbar<br />
ich dir bin.<br />
In ewiger Liebe Deine Kathrin<br />
<strong>Magdeburger</strong> Volksstimme<br />
Unabhängig – Überparteilich<br />
www.volksstimme.de<br />
Verlag: <strong>Magdeburger</strong> Verlags- und<br />
Druckhaus GmbH, Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg oder 39011 Magdeburg, PF<br />
3610 (Redaktion), PF 3649 (Verlags- und<br />
Sa, So 12.30, 14.15 Uhr, Ice Age<br />
4 – Voll verschoben (o.A.), Sa,<br />
So 14.15, 16.30, 18.45, 21 Uhr, Ice<br />
Age 4 – Voll verschoben 3D<br />
(o.A.), Sa 12.30, 14.30, 15, 17, 17.30,<br />
20, 22.30; So 12.30, 14.30, 15, 17,<br />
17.30, 20 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 16, 18 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers 3D (ab<br />
12), Sa 22.45 Uhr, Men in Black<br />
3 (ab 12), Sa 17.30, 20, 22.30;<br />
So 17.30, 20 Uhr, Noch tausend<br />
Worte (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.45, 20.15, 22.45;<br />
So 15, 17.45, 20.15 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wirklich wahre<br />
Geschichte von Schneewittchen<br />
(o.A.), Sa, So 12.30 Uhr, Spy Kids<br />
4D (k.A.), Sa 12.30 Uhr, Street-<br />
Dance 2 3D (o.A.), Sa, So 12.30,<br />
14.15 Uhr, The Amazing Spider-<br />
Man (ab 12), Sa, So 19.30 Uhr,<br />
The Amazing Spider-Man 3D<br />
(ab 12), Sa 14.15, 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40, 22.45; So 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40 Uhr, Wanderlust – Der Trip<br />
ihres Lebens (ab 12), Sa 20 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (ab 6),<br />
Sa, So 14.45 Uhr.<br />
Cinestar<br />
Am Pfahlberg 5, Tel. 2 55 25 22:<br />
American Pie: Das Klassentreffen<br />
(ab 12), Sa, So 17.20 Uhr, Chernobyl<br />
Diaries (ab 16), Sa 20.45,<br />
23; So 20.45 Uhr, Cosmopolis<br />
(ab 12), Sa 15.20, 18, 20.30, 23; So<br />
15.20, 18, 20.30 Uhr, Dark Shadows<br />
(ab 12), Sa, So 20.30 Uhr,<br />
Das Haus der Krokodile (ab 6),<br />
Sa, So 13 Uhr, Der Diktator (ab<br />
12), Sa 23 Uhr, Die Piraten – Ein<br />
Haufen merkwürdiger Typen<br />
(o.A.), Sa, So 14, 16.10 Uhr, Die<br />
Reise zur geheimnisvollen Insel<br />
(ab 6), Sa, So 13.10 Uhr, Die Trauzeugen<br />
(ab 12), Sa, So 17.50 Uhr,<br />
Hanni & Nanni 2 (o.A.), Sa, So<br />
13.10, 15.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben (o.A.), Sa 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15, 22.30; So 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben 3D (o.A.), Sa, So 13,<br />
15.15, 17.30 Uhr, Janosch – Komm,<br />
wir fi nden einen Schatz! (o.A.),<br />
Sa, So 14, 16 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 18.20 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers (ab 12),<br />
Sa, So 20 Uhr, Men in Black 3<br />
(ab 12), Sa, So 17.50, 20.15 Uhr,<br />
Project X (ab 16), Sa 23 Uhr, Safe<br />
– Todsicher (k.J.), Sa 22.40 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.40, 20.20, 23;<br />
So 15, 17.40, 20.20 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wirklich wahre<br />
Geschichte von Schneewittchen<br />
(o.A.), Sa, So 13.10, 15.30 Uhr, The<br />
Amazing Spider-Man (ab 12),<br />
Sa 13, 16, 19.15, 22.30; So 13, 16,<br />
19.15 Uhr, The Amazing Spider-<br />
Man 3D (ab 12), Sa 19.45, 22.50;<br />
So 19.45 Uhr.<br />
Kulturzentrum Moritzhof<br />
Moritzplatz 1, Tel. 2 57 89 32:<br />
Bécassine und die Jagd nach<br />
Einschulung vor 60 Jahren<br />
Klasse 1a – Salbker Schule, 1952<br />
Erste Lehrerinnen waren<br />
Frau Schulz und Frau Bayer.<br />
Wir treffen uns am 10.11.12 um<br />
15 Uhr in der Alten Schule Salbke.<br />
Brigitte Häusler, Christa Lange<br />
Bitte meldet euch vorher unter:<br />
christaecke@web.de<br />
Tel.: 030/27572217<br />
Für meinen Brummbären<br />
Was bleibt sind:<br />
Glaube, Hoffnung und Liebe.<br />
Die Liebe aber ist das Größte.<br />
Die Liebe für Dich ... für immer und ewig<br />
...<br />
Dein Waldeselchen<br />
Gratulieren Sie mit<br />
einer Anzeige in der<br />
Volksstimme.<br />
Druckhaus), PF 3640 (Anzeigen), 39012<br />
Magdeburg, PF 3753 (Chiff re-Anzeigen)<br />
Tel.: (03 91) 59 99-0<br />
Chefredakteur: Alois Kösters (-240)<br />
stellvertretende Chefredakteure: Günther<br />
Tyllack (-240), Peter Wendt (-240)<br />
Mitgl. d. Chefred./Aktuelles: Michael Bock<br />
(-245), <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (-257), Politik<br />
Veranstaltungstipps<br />
Piraten, Piratenkleinewiegroße kleine wie große, können könnensichmorgenimElbauenparkbeim3 sich morgen im Elbauenpark beim 3. Piratentag Piratentagmiteinembun<br />
mit einem bunten<br />
Programm so richtig austoben. Foto: Veranstalter<br />
1<br />
Unterhaltung: Piraten entern<br />
morgen den Elbauenpark<br />
Herrenkrug (jw) ● Der Elbauenpark<br />
erwartet morgen ab 11<br />
Uhr wieder viele verkleidete<br />
Piraten, die das Holzschiff<br />
„Elbine“ am Wasserspielplatz<br />
und das Piratennest auf dem<br />
Kleinen Anger zum 3. Piratentag<br />
erobern. Der Fantasie<br />
sind dabei keine Grenzen gesetzt,<br />
wenn es heißt „Verklei-<br />
Magdeburg (jw) ● Der erste<br />
Propstei-Chortag der Evangelischen<br />
Kirche in Mitteldeutschland<br />
(EKM) am morgigen<br />
Sonntag, 8. Juli, soll<br />
nicht nur für die etwa 3000<br />
beteiligten Chorsänger zum<br />
Erlebnis werden, sondern<br />
auch für Besucher. Sie können<br />
die verschiedenen Angebote<br />
in Apolda, Gotha, Magdeburg,<br />
Merseburg und Suhl kostenfrei<br />
miterleben, auch das Mitsingen<br />
ist möglich.<br />
Das Programm beginnt in<br />
allen fünf Orten um 9.30 Uhr<br />
mit einer Andacht und einer<br />
Chorprobe. In Magdeburg<br />
singt der Neue <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor. Im Anschluss<br />
folgt das Off ene Singen auf öffentlichen<br />
Plätzen und in Kirchen.<br />
Am Nachmittag wird<br />
zu Musikalischen Gottesdiensten<br />
eingeladen, die Sänger<br />
und Bläser der Region gestalten.<br />
Der erste Chortag für<br />
die gesamte EKM gilt als ein<br />
Höhepunkt zum Themenjahr<br />
„Reformation und Musik“ der<br />
Reformationsdekade. Unter<br />
den - Mitmachen – Erleben“.<br />
Im „Piratennest“ warten<br />
mehr als ein Dutzend große<br />
Piratenholzschiff e darauf,<br />
geentert zu werden. Piratenspielfi<br />
guren und ein großes<br />
Piratenpuppenhaus über drei<br />
Etagen laden u. a. zum Spielen<br />
ein. Bei Ponyreiten, Bungee-<br />
Trampolin-Hüpfen, Karussell<br />
2 Propstei-Chortag:<br />
Mitsingen möglich<br />
dem Wikingerschatz (o.A.), So<br />
10.15 Uhr, Copacabana (o.A.), So<br />
17.15 Uhr, Dein Weg (o.A.), Sa 17, 21;<br />
So 19 Uhr, Die Höhle der vergessenen<br />
Träume (ab 6), Sa 20.30;<br />
So 17.30 Uhr, Jean Tinguely (k.A.),<br />
Sa 16.30, 18.30; So 19.30 Uhr,<br />
Tomboy (ab 6), Sa 19; So 21 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (OV) (ab<br />
6), So 11, 14, 16, 18, 20 Uhr.<br />
Oli-Lichtspiele<br />
Olv. Str. 25, Tel. 53 54 86 22: Zauber<br />
der Venus (k.A.), So 16, 18 Uhr.<br />
Studiokino<br />
Moritzplatz 1a, Tel. 2 56 49 25:<br />
Die Wohnung (o.A.), Sa, So<br />
17.30 Uhr, The Descendants – Familie<br />
und andere Angelegenheiten<br />
(ab 12), Sa 20, 22; So 20 Uhr.<br />
Klassik<br />
Sonnabend<br />
Konzert des Kammerorchesters,<br />
Konservatorium, Breiter Weg 110,<br />
(-221), Wirtschaft (-253), Kultur (-265),<br />
Leserservice (-254), Ratgeber (-286); Fax<br />
Redaktion (-210)<br />
Wochenend-Magazin regio.m Tel.: (03 91)<br />
88 69 33-0; redaktion@regio-m.de<br />
Sport: Dr. Rudi Bartlitz (-274)<br />
Chefreporter: Bernd Kaufholz (-246)<br />
Lokalredaktion: Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg<br />
anderem soll das Werk „Die<br />
Lutherrose“ uraufgeführt<br />
werden, das Kirchenmusiker<br />
Johannes Götze zum Themenjahr<br />
komponiert hat. In der<br />
EKM gibt es rund 820 Chöre<br />
mit etwa 15 000 Sängern und<br />
Sängerinnen. Das Programm<br />
in Magdeburg:<br />
- 9.30 Uhr, Johanniskirche:<br />
Andacht und Chorprobe<br />
- 13.15 Uhr: Petrikirche:<br />
Chorkonzert Neuer <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor Leitung:<br />
Christian Hoff mann; Johanniskirche:<br />
Turmbesteigung,<br />
Magdalenenkapelle: Raum<br />
der Stille, Altes Rathaus: Glockenspiel,<br />
Stadtführung (ab<br />
Johanniskirche)<br />
- 14.30 Uhr, Alter Markt: Offenes<br />
und öff entliches Singen<br />
- 15.30 Uhr, hinter der Johanniskirche:<br />
musik. Gottesdienst,<br />
Chöre der Propstei,<br />
<strong>Magdeburger</strong> Posaunenchöre,<br />
Orchester der <strong>Magdeburger</strong><br />
Musikfreunde e.V., Gesamtleitung:<br />
Propsteikantorin KMD<br />
Beate Besser, Predigt: Propst<br />
Christoph Hackbeil<br />
Tel. 5 40 68 61, 17 Uhr.<br />
Orchesterkonzert, Großes Bläserensemble<br />
und Zupforchester des<br />
Konservatoriums, Kirche St. Stephani,<br />
Alt Ottersleben 66, 19 Uhr.<br />
Sonntag<br />
Dresdner Wettspiele, Orgelkonzert,<br />
St. Petri, Neust. Str. 4, 18 Uhr.<br />
Orgelpunkt 7, Adam Pajan, Dom,<br />
Tel. 5 41 04 36, 16 Uhr.<br />
Probstei-Kirchenchortag, Singen<br />
aller Chöre, Alter Markt, 14.30 Uhr.<br />
Ausstellungen<br />
Vernissagen<br />
Sonnabend<br />
Gesichter einer Stadt - 1 Stadt,<br />
12 Bilder, 24 Stunden, Fotowettbew.<br />
f/12, ehem. Drogeriegeschäft,<br />
Immermannstr. 15, 19.30 Uhr.<br />
Freizeit<br />
Geschäftsführung: Klaus Lange (Sprecher/<br />
-301), Holger Martens (-300)<br />
Verlagsleitung: Marco Fehrecke (-100),<br />
Telefax (-446), verantwortlich für Anzeigen<br />
Regionalverlagsleitung: René Körtge,<br />
(-121), Telefax (-280)<br />
Anzeigen: Telefon: (0 18 02) 22 99 00 (EUR<br />
0,06/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk<br />
max. EUR 0,42/Min.)<br />
-fahren u.v.m. können sich<br />
die „Nachwuchs-Piraten“ so<br />
richtig austoben. Mittendrin:<br />
der Piratenkäpt‘n mit seinem<br />
„sprechenden“ Papagei und<br />
seiner Crew.<br />
● Eintritt in den Elbauenpark:<br />
3 , erm. 2 € ; Piratenticket 1 €<br />
(2 bis 6 Jahre), freier Eintritt<br />
für Jahreskarteninhaber<br />
3 Konzerte:<br />
Für Bläser<br />
und Piano<br />
Magdeburg (jw) ● Die Musikschüler<br />
des Konservatoriums<br />
bieten vor ihrer<br />
Sommerpause noch einige<br />
Konzerte an. So am heutigen<br />
Samstag um 17 Uhr im<br />
Konzertsaal des Konservatoriums:<br />
ein Konzert des<br />
Kammerorchesters des Konservatoriums<br />
mit Schülern<br />
der Studienvorbereitung als<br />
Solisten unter Leitung von<br />
Viktoria Malkowski. Außerdem<br />
heute um 19 Uhr in der<br />
Kirche St. Stefani Ottersleben:<br />
Konzert des Großen<br />
Bläserensembles (Leitung:<br />
Uwe Stein) und des Zupforchesters<br />
des Konservatoriums<br />
(Leitung: Torsten Kahler).<br />
Am Mittwoch, 11. Juli,<br />
geht es weiter. Um 18 Uhr<br />
gibt es im Konservatorium<br />
das Konzert der Pianisten.<br />
Die Leitung hat Irina Rott.<br />
Das Abschlusskonzert gibt<br />
es am Montag, 18.7., um 18<br />
Uhr, im Thiem20 mit B.i.T.<br />
(Bands im Thiem), Leitung<br />
Detlef Gralka.<br />
Sonnabend<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11 Uhr.<br />
80 Jahre Wohnsiedlung Hopfengarten,<br />
Ahornweg, 14 Uhr.<br />
Ausfl ug in die Sommerfrische,<br />
mit d. Herrenkrugbahn, Haltest.<br />
Hartstr., Tel. 602809, 16 u. 18 Uhr.<br />
Das Wasserstraßenkreuz,<br />
Urania-Führung, Schiff shebewerk<br />
(Parkplatz), Tel. 25 50 60, 11 Uhr.<br />
Friday Concept, Moll‘s Laden, Gellertstr.<br />
1, Tel. 7 33 58 34, 20 Uhr.<br />
Kirchspiel-Sommerfest, 19 Uhr<br />
Sax‘n <strong>Anhalt</strong> Orchester, Pauluskirche,<br />
Goethestr., 15-22 Uhr.<br />
Nachtlinie – Tanz ab 30, Feuerwache,<br />
Halberst. Str. 140, 21 Uhr.<br />
Sommer- und Tansaniafest,<br />
15.15 Uhr Basar u.a., 17 Uhr Konzert<br />
„Bach und Kommentare“, Hoff -<br />
nungsgem., Krähenstieg 2, 14 Uhr.<br />
Tanzparty, Café Nordlicht, Zielitzer<br />
Str. 48, Tel. 2 53 77 13, 21 Uhr.<br />
Webster Solo, Hegel, Hegelstr. 37,<br />
Tel. 5 61 00 35, 20 Uhr.<br />
Ü-30-Party, Idol, Rennebogen 177,<br />
Tel. 01 62/1 06 62 06, 21 Uhr.<br />
anzeigen@volksstimme.de<br />
Zustellung/Abo: Telefon: (0 18 02)<br />
22 99 00 (EUR 0,06/Anruf aus dem dt.<br />
Festnetz, Mobilfunk max. EUR 0,42/Min.)<br />
vertrieb@volksstimme.de<br />
Service-Center: Goldschmiedebrücke 15-17,<br />
39104 Magdeburg<br />
Druck: Media Print Barleben GmbH, Verlagstr.,<br />
39179 Barleben<br />
Sonntag<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11-20 Uhr.<br />
80 Jahre Wohnsiedlung Hopfengarten,<br />
Ahornweg, 9-14 Uhr.<br />
Piratentag, Kinder-Erlebnis-<br />
Programm, Elbauenpark, Tessenowstr.,<br />
Tel. 59 34 50, 11-17 Uhr.<br />
Selber drucken leicht gemacht,<br />
Technikmuseum, 10-14 Uhr.<br />
The Love Keys & Babek Bodien,<br />
FZ Courage/Volksbad, K.-Schmidt-<br />
Str. 56, Tel. 4 04 80 89, 18 Uhr.<br />
Zootag der <strong>Magdeburger</strong> Wohnungsbaugenossenschaften,<br />
mit<br />
Livemusik, Kinderprogr., Showtanz;<br />
Zoo, Zooallee 1, 12-18 Uhr.<br />
Szene<br />
Sonnabend<br />
Morgens auf dem Brötchen, Freiluftfeier,<br />
Kavalier I Scharnhorst,<br />
Hammersteinweg, 10-5 Uhr.<br />
Old School Grindcore, Livebands,<br />
Knast, Umfassungsstr. 76, 20 Uhr.<br />
Remember House!, Prinzzclub,<br />
Halberstädter Str. 113a, 23 Uhr.<br />
Ü-25-Tanznacht, First, Alter<br />
Markt 13/14, Tel. 5 97 50 27, 21 Uhr.<br />
Märkte<br />
Sonnabend<br />
Alter Markt, 9-13 Uhr.<br />
Antikcenter-fi chte, Fichtestr.,<br />
Antik- und Trödelmarkt, 9-15 Uhr.<br />
Marktplatz Apollostr., 9-13 Uhr.<br />
Moritzhof, Franko.Folie! 2012 –<br />
Das Kleine Montmartre, 17 Uhr.<br />
Neustädter Platz, 9-13 Uhr.<br />
Sonntag<br />
Moritzhof, Franko.Folie! 2012 –<br />
Das Kleine Montmartre, 10-18 Uhr.<br />
Parkplatz neben der Stadthalle,<br />
Fischmarkt, 9-17 Uhr.<br />
Notdienste<br />
Apotheken (ab 8 Uhr)<br />
Sonnabend<br />
Die Herz Apotheke Reform,<br />
Otto-Baer-Str. 6, Tel. 61 16 10.<br />
St. Georg-Apotheke, Beimsplatz<br />
6, Tel. 7 39 10 87.<br />
Sonntag<br />
Apotheke Neustädter Feld,<br />
Crucigerstr. 24, Tel. 2 52 92 84.<br />
Cracauer Apotheke, Triftweg 2,<br />
Tel. 85 78 35.<br />
Kassenärztlicher Notdienst,<br />
Medico-Soz.-Zentrum, Leipz.Str.<br />
16, Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Kinderärztliche Bereitschaft,<br />
Notfälle ab 0 Uhr: Tel. 6 72 12 02<br />
(Zentr. Notaufnahme Uni-Klinik<br />
Leipz. Str., Haus 60), Medico-Soziales-Zentrum,<br />
Leipziger Str. 16–17,<br />
Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Mobil. kassenärztl. Notdienst,<br />
Tel. 6 21 67 77, Sa, So 7-7 Uhr.<br />
Tierärztlicher Notdienst,<br />
Dr. Jörg Mewes, Tel. 6 22 27 44.<br />
Tierklinik, Tel. 7 31 86 40/41.<br />
Zahnärztlicher Notdienst,<br />
über Funktaxi, Tel. 56 56 56.<br />
Kirche<br />
Evangelische Kirchen<br />
Alt Olvenstedt, St. Laurentius,<br />
Sa s. Stadtfeld Ost (Pauluskirche).<br />
Alte Neustadt, Martinsgemeinde,<br />
Salzwedeler Str. 18, GD, A,<br />
So 11 Uhr, Pfr. Thiele.<br />
Altstadt, Johanniskirche, musikal.<br />
GD zum Probstei-Kirchenchortag,<br />
So 15.30 Uhr, Propst Chr. Hackbeil.<br />
Altstadtgemeinde, Neustädter<br />
Str. 6, GD, So 9.30 Uhr, Pfr. Thiele.<br />
Brückfeld, Trinitatisgemeinde,<br />
Berliner Chaussee 42, Familien-<br />
GD, So 10 Uhr, GP Humbert.<br />
Buckau, St. Gertrauden, Schönebecker<br />
Str. 117, GD, A, So 9.30 Uhr,<br />
Pfr. Hüllmann.<br />
Calenberge, GD, So 10 Uhr.<br />
Cracau, St. Briccius und Immanuel,<br />
Burchardstr. 2, GD, So 10 Uhr, Pfr.<br />
Kulosa; Off ene Kirche, So 15-17 Uhr.<br />
Landeskirchl. Gemeinschaft,<br />
Internet: http://www.volksstimme.de<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 26; Monatsabonnement:<br />
23,10 EUR inkl. 7% MwSt.<br />
Abbestellungen können nur zum Quartalsende<br />
ausgesprochen werden und müssen<br />
sechs Wochen vorher schriftlich beim Verlag<br />
oder den Service-Centern vorliegen. Die Zusteller<br />
sind nicht berechtigt, Ab bestellungen<br />
anzunehmen. Bei Nichtbelieferung ohne Ver-<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Burchardstr. 20, GD m. Kinderprogramm,<br />
So 16.30 Uhr, Holger Kosir.<br />
Diesdorf, So s. Stadtfeld West.<br />
Dom, Tauf-GD, So 10 Uhr, Quast.<br />
Ev.-Reform. Gemeinde, Neust.<br />
Str. 6, Lektoren-GD, So 9.30 Uhr.<br />
Fermersleben, Martin Gallus,<br />
Mansfelder Str. 6, GD, A, So<br />
9.30 Uhr, Pfr. Kramer.<br />
Hopfengarten, Christusgemeinde,<br />
Ahornweg, GD, So 11 Uhr, Pfn. Enke.<br />
Lemsdorf, St. Sebastian, Harzb.<br />
Str. 5 a, GD, A, So 11 Uhr, Pfr. Rost.<br />
Neue Neustadt, St. Nicolai-<br />
Gemeinde, Brüderstr. 1 a, GD,<br />
A, So 10 Uhr, Pfr. Zachhuber.<br />
Neustädter See, Hoff nungsgemeinde,<br />
Krähenstieg 2, musikal.<br />
GD z. Sommer- und Tansaniafest,<br />
Sa 14 Uhr, Pastor Erasto Y. Mselela,<br />
Solisten, Chor d. Hoff nungsgemeinde;<br />
So s. Neue Neustadt.<br />
Nordwest, Kreuzgem., So kein GD.<br />
Ottersleben, St. Stephani, Alt<br />
Ottersl., GD, So 10 Uhr, Hillebrand.<br />
Pechau, GD m. Taufen, So 14 Uhr.<br />
Reform, So s. andere Gemeinden.<br />
Salbke, St. Gertraud, Greifenh. Str.<br />
3, GD, A, So 10.45 Uhr, Pfr. Kramer.<br />
Stadtfeld Ost, Pauluskirche, Goethestr.,<br />
Familien-GD z. Eröff nung<br />
d. Kirchspiel-Sommerfestes, Sa<br />
15 Uhr, GP Friebel/Anlauf.<br />
Stadtfeld Ost, Matthäusgemeinde,<br />
Sa s. Pauluskirche.<br />
Stadtfeld West, Markusgemeinde,<br />
H.-Zille-Str. 4, GD, KGD, So<br />
10 Uhr, Propst Urmoneit.<br />
Sudenburg, St. Ambrosius, Ambrosiuspl.,<br />
GD, So 9.30 Uhr, Enke.<br />
Evangelische Freikirchen<br />
Alte Neustadt, Adventisten, Beethovenstr.<br />
8, Bibelgespräch, KGD,<br />
Sa 9.30 Uhr; Predigt, Sa 10.30 Uhr.<br />
Altstadt, Ev.-methodist. Kirche,<br />
Breiter Weg 230, GD, So 10 Uhr.<br />
Buckau, Selbst. Ev.-Luth. Kirche,<br />
Schöneb. Str. 110 b, GD, So 10 Uhr.<br />
Kannenstieg, Pfi ngstgem.<br />
Vaters Haus, J.-R.-Becher-Str. 51,<br />
Familien-GD mit engl. Übers., So<br />
10 Uhr, Dennis Bachmann.<br />
Neue Neustadt, Christus-Gem.,<br />
Morgenstr. 3, GD, KGD, So 10 Uhr.<br />
Stadtfeld Ost, Bibelgem., M.-Gorki-Str.<br />
31/37, GD, KGD, So 10 Uhr.<br />
Gemeinde Gottes, Tismarstr. 1–2,<br />
GD, Kinderstunde, So 10 Uhr.<br />
Sudenburg, Scala-Gem., Halberstädter<br />
Str. 135 a, GD, So 11 Uhr.<br />
Katholische Kirchen<br />
Altstadt, Kathedrale St. Sebastian,<br />
Max-Josef-Metzger-Str., Hl.<br />
Messe, Sa 18, So 10 und 18 Uhr.<br />
St. Petri, Neustädter Str. 4, Hl.<br />
Messe, So 11 Uhr.<br />
Buckau, St. Norbert, K.-Schmidt-<br />
Str. 5, Hl. Messe, So 10.30 Uhr.<br />
Cracau, St. Andreas, Büchnerstr.<br />
17, Hl. Messe, So 9.30 Uhr.<br />
Neu Olvenstedt, St. Josef, St.-<br />
Josef-Str. 13, GD, So 10.30 Uhr.<br />
Neue Neustadt, St. Agnes, Nachtweide<br />
90, Hl. Messe, So 9 Uhr.<br />
Neustädter Feld, St. Mechthild,<br />
Milchweg 28, So keine Hl. Messe.<br />
Ottersleben, St. Maria Hilf, Müllergasse<br />
1, Hl. Messe, So 10.45 Uhr;<br />
Vorabendmesse, Sa 18 Uhr.<br />
Reform, St. Adalbert, Neptunweg<br />
13, Hl. Messe, So 8.30 Uhr.<br />
Rothensee, Rosenkranzkapelle,<br />
Akazienstr. 18, Hl. Messe, Sa 17 Uhr.<br />
Salbke, St. Johann-Baptist, Repkowstr.<br />
2, Hl. Messe, So 10.30 Uhr.<br />
Stadtfeld West, St.-Marienstift,<br />
Harsd. Str. 30, Hl. Messe, So 9 Uhr.<br />
Sudenburg, St. Marien, Rottersd.<br />
Str. 9 a, Hochamt, So 9.15 Uhr.<br />
Gratulation<br />
Die Volksstimme gratuliert:<br />
Sonnabend<br />
Ingeborg Schulze, Eisvogelstr.<br />
(79), Doris Schattenberg,<br />
Faßlochsberg (73), Jürgen Müller,<br />
Wilhelm-Klees-Str. (72).<br />
Sonntag<br />
Rudi Jaretzky, Mühlenstr. (90),<br />
Ingeborg Fricke, APH Olvenstedt<br />
(87), Hedwig Lübbe, Quittenweg<br />
(81).<br />
schulden des Verlages oder in Fällen höherer<br />
Gewalt bzw. infolge von Streik besteht kein<br />
Entschädigungsanspruch.<br />
Pfl ichtblatt der Hanseatischen Wertpapierbörse<br />
Hamburg<br />
Für die Übernahme von Artikeln in interne<br />
elektronische Pressespiegel erhalten Sie die<br />
erforderlichen Rechte unter:<br />
www.pressemonitor.de.
Sonnabend, 7. Juli 2012 <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong> | 19<br />
Seniorenforum:<br />
Wer macht mit?<br />
Altstadt (rs) ● Die Teilnahme<br />
am gesellschaftlichen Leben<br />
auch im Alter nutzen – das ist<br />
das Hauptthema des <strong>Magdeburger</strong><br />
Seniorenforums am 28.<br />
September im Alten Rathaus.<br />
Das Motto lautet „Aktiv bleiben<br />
und in Würde altern“. Senioren<br />
sind eingeladen, aktiv daran<br />
mitzuwirken, teilte die Stadtverwaltung<br />
mit.<br />
Auf dem 3. <strong>Magdeburger</strong><br />
Seniorenforum sollen Auswirkungen<br />
von Altersbildern bei<br />
der Gestaltung des öff entlichen<br />
Raums, in der Pfl ege sowie in<br />
der Bildung aufgegriff en und<br />
diskutiert werden. Wer Interesse<br />
an der aktiven Mitgestaltung<br />
des Seniorenforums hat,<br />
kann sich ab sofort im Sozial-<br />
und Wohnungsamt bei Doreen<br />
Möller, Telefon 5 40 24 31, melden.<br />
Bis zum 27. Juli nimmt sie<br />
Anmeldungen entgegen.<br />
Meldung<br />
Auto brennt: Stau an<br />
Bahnhofsbrücken<br />
Altstadt (jw) ● Ein brennender<br />
Pkw hat gestern Abend für erheblicheVerkehrsbehinderungen<br />
im Bereich der Bahnhofsbrücken<br />
gesorgt. Gegen 19 Uhr<br />
hatte die Fahrerin die Feuerwehr<br />
alarmiert, nachdem aus<br />
dem Motorraum ihres Autos<br />
Flammen schlugen. Der Pkw<br />
stand stadteinwärts unter der<br />
Bahnbrücke. Sie und weitere<br />
zwei Insassen konnten sich<br />
rechtzeitig in Sicherheit bringen.<br />
Der Straßenbahn- und<br />
Fahrzeugverkehr war bis ca.<br />
19.30 Uhr blockiert. An dem<br />
Pkw entstand Totalschaden.<br />
ANZEIGE<br />
Buckauer Gesellschaft shaus will sich ins<br />
„Herz“ der <strong>Magdeburger</strong> Kultur einbringen<br />
Mit neuer Werbung in die neue Saison / Junge Künstler und junges Publikum<br />
In Vorschau auf die neue<br />
Saison vom Gesellschaft shaus<br />
wurde gestern die<br />
neue Optik und Werbestrategie<br />
vorgestellt. Das<br />
„Haus im Herzen Magdeburgs“<br />
soll nicht nur Slogan<br />
sein, sondern auch<br />
Kulturmittelpunkt.<br />
Von Birgit Ahlert<br />
Buckau ● Es soll optisch mehr<br />
auff allen durch ein neues Farbkonzept,<br />
aber auch durch weitgefächerte<br />
Angebote. Zudem<br />
hat das Gesellschaftshaus ab<br />
sofort ein eigenes Logo. Das<br />
sei bereits seit Langem eingefordert<br />
worden, erklärte gestern<br />
Direktor Lutz Buchmann,<br />
„endlich haben wir es“. Entwickelt<br />
wurde es – wie das gesamte<br />
Werbekonzept – von der<br />
Agentur Hoff mann + Partner.<br />
Vorgesellt gestern von Heinzgeorg<br />
Oette: Das Gesellschaftshaus<br />
ist wichtiger Bestandteil<br />
der Kultur der Stadt und ein Solitär,<br />
betonte er. Das neue Konzept<br />
soll „Kraft und Gehalt dieser<br />
Marke verdeutlichen“. Das<br />
neue Veranstaltungsheft wird<br />
ab heute in der Stadt verteilt.<br />
Mehr Aufmerksamkeit soll<br />
dem Haus geschenkt werden.<br />
Seit dessen umfangreicher Sanierung<br />
(abgeschlossen 2005)<br />
habe sich zwar ein gewisses<br />
Stammpublikum gebildet, doch<br />
„noch off ener“ für die Gäste<br />
wolle man werden. „Ein Haus<br />
im Herzen der Kultur Buckaus<br />
Das Gesellschaftshaus Magdeburg mit neuem Logo, neuem Design und neuen Ideen präsentierten (v. r.): Kulturbeigeordneter Rüdiger<br />
Koch, Charlotte Bittner vom Gesellschaftshaus, Direktor Dr. Lutz Buchmann, und Heinzgeorg Oette von der Werbeagentur Foto: B. Ahlert<br />
ist es bereits“, so formulierte es<br />
Kulturbeigeordneter Rüdiger<br />
Koch, künftig solle es eins im<br />
Herzen der Stadtkultur sein.<br />
Dazu laden die etablierten<br />
Veranstaltungsreihen ebenso<br />
ein wie „eingemietete“ Angebote.<br />
Im vorigen Jahr gab es<br />
126 Veranstaltungen mit insgesamt<br />
16 500 Besuchern, so<br />
Koch.<br />
Das Haus hat sich bereits<br />
einen Namen gemacht als Förderstätte<br />
junger Musiktalente.<br />
Mit der neuen Strategie sollen<br />
verstärkt auch junge Menschen<br />
als Gäste angelockt werden.<br />
„Nicht zufällig ist das Gesellschaftshaus<br />
mit dem angrenzenden<br />
Klosterbergegarten<br />
einbezogen in die Kinderkulturtage“,<br />
betont Stadtbeigeordneter<br />
Rüdiger Koch.<br />
In Planung ist zudem eine<br />
neue Internetpräsenz. Die Seite<br />
(www.gesellschaftshaus-magdeburg.de)<br />
soll sich im Laufe<br />
der nächsten Saison neu präsentieren.<br />
Saisonauftakt ist im<br />
September.<br />
Noch 5 Tage<br />
Veranstaltungen im/vom Gesellschaftshaus<br />
Zu den regelmäßigen Veranstaltungsreihen<br />
gehören<br />
Sonntagsmusiken (in der<br />
nächsten Saison ab 2. 9.), Klaviermusik<br />
(ab 15. 9.) und Musik<br />
am Nachmittag (ab 21. 10.) im<br />
Gartensaal sowie Orgelmusik<br />
(ab 10. 11.) in der Konzerthalle<br />
„Georg Philipp Telemann“.<br />
Nächste Veranstaltungen:<br />
- 10 Jahre Straße der Romanik,<br />
Festliches Jubi läumskonzert:<br />
am 14. Juli, 19 Uhr.<br />
Kinderkulturtage: 22. Juli, ab<br />
9 Uhr.<br />
Laufseminar: 22. Juli, 10 Uhr<br />
Audienz bei der Königin –<br />
Orgelführung für Kinder (Kloster)<br />
25. Juli, 10 Uhr.<br />
Eintrittskarten im Volksstimme-Service-Center,Reservierungen<br />
auch im Internet:<br />
● www.gesellschafts hausmagdeburg.de<br />
Aus den Revieren<br />
Unbekannte setzen<br />
ein Auto in Brand<br />
Reform (mf) ● Unbekannte<br />
haben gestern gegen 0.30 Uhr<br />
einen auf dem Parkplatz in<br />
der Apollostraße abgestellten<br />
Pkw Renault in Brand gesetzt.<br />
Das Fahrzeug stand komplett<br />
in Flammen und auch die<br />
neben dem Wagen stehenden<br />
Autos wurden aufgrund der<br />
Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft<br />
gezogen. Der Gesamtschaden<br />
beläuft sich auf<br />
rund 25 000 Euro. Nach ersten<br />
Ermittlungen könnte ein<br />
Einbruch hinter dem Brandanschlag<br />
stecken. In örtlicher<br />
Nähe gab es zwei weitere<br />
Autoeinbrüche. Ein Zeuge<br />
sah außerdem drei Männer<br />
fl üchten, nachdem sie sich an<br />
einem Pkw in der Dodendorfer<br />
Straße zu schaff en machten.<br />
Diebe schlachten<br />
einen BMW aus<br />
Buckau (mf) ● Unbekannte haben<br />
in der Nacht zum Freitag<br />
an einem in der Benediktinerstraße<br />
/ Ecke Schönebecker<br />
Straße abgestellten Pkw BMW<br />
die Seitenscheibe eingeschlagen.<br />
Die Täter öff neten so<br />
das Fahrzeug und bauten die<br />
Rücksitzbank, den Beifahrersitz<br />
und die Mittelkonsole aus.<br />
Geldbörse von Frau<br />
mit Trick erbeutet<br />
Altstadt (mf) ● Eine unbekannte<br />
Trickdiebin hat am<br />
Donnerstag gegen 12.30 Uhr<br />
im Breiten Weg/ Haltestelle<br />
Uniplatz eine 71-jährige Seniorin<br />
angerempelt und ihr dabei<br />
die Geldbörse aus der Tasche<br />
gefi scht.<br />
NACH UMBAU:<br />
NOCH SCHONER<br />
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20 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Süd/<br />
Südost<br />
Beyendorf-Sohlen,<br />
Beyendorfer Grund,<br />
Buckau, Hopfengarten, n,<br />
Fermersleben, Lemsdorf, d f<br />
Leipziger Straße, Reform, Sudenburg,<br />
Salbke, Ottersleben, Westerhüsen<br />
Marco Papritz (mp)<br />
Tel.: 59 99-5 50, Fax: 59 99-5 51<br />
Marco.Papritz@volksstimme.de<br />
Meldung<br />
Kindertagesstätte<br />
wird 50 Jahre alt<br />
Beyendorf-Sohlen (mp) ● Mit<br />
einer Aktionswoche begeht<br />
die Kindertagesstätte „Kleiner<br />
Maulwurf“ ihr 50-jähriges<br />
Bestehen. Der Montag etwa<br />
steht ganz im Zeichen von<br />
Ritterspielen, hieß es. Am<br />
Dienstag wird zu einem Tag<br />
der off enen Tür eingeladen.<br />
Die Jungen und Mädchen,<br />
deren Eltern und Großeltern,<br />
Freunde der Einrichtung,<br />
ehemalige Kinder und Mitarbeiter<br />
sind in der Zeit von 15<br />
bis 17 Uhr eingeladen, sich an<br />
frühere Jahre zu erinnern und<br />
Neues zu entdecken.<br />
Fritz Kopf ist Neuzugang der 100-Jährigen<br />
Senior beging gestern seinen runden Geburtstag in der Seniorenwohnanlage „Hermann-Hesse-Haus“ der Malteser<br />
Die Stadt Magdeburg ist<br />
um einen 100-Jährigen<br />
reicher: Fritz Kopf beging<br />
gestern im Kreise seiner<br />
Kinder und von Freunden<br />
seinen Geburtstag. Dabei<br />
schwelgte er auch in Erinnerungen.<br />
Von Marco Papritz<br />
Reform ● Dicht gedrängt stehen<br />
die Gratulanten in der Wohnung<br />
von Fritz Kopf, jeder<br />
möchte dem 100-Jährigen seine<br />
Glückwünsche übermitteln.<br />
„Ein aufregender Tag“, befi ndet<br />
der Jubilar. Unter den Gästen<br />
ist auch Oberbürgermeister<br />
Lutz Trümper. „Wir kennen<br />
uns doch“, so Fritz Kopf mit einem<br />
Schmunzeln. Zur eisernen<br />
Hochzeit von Familie Kopf hätten<br />
beide bereits Bekanntschaft<br />
gemacht. Und auch dieses Mal<br />
sei der Besuch ein besonderer.<br />
„An die 100 habe ich doch niemals<br />
gedacht. Und nun sind sie<br />
da“, sagt der Senior, der gerne<br />
dichtet und Vorträge hält. Gern<br />
Zu den Gratulanten, die sich gestern bei Fritz Kopf einfanden, zählte auch Oberbürgermeister Lutz<br />
Trümper. Foto: Marco Papritz<br />
„Spatzen“ spritzen Hitze mit Poolwasser weg<br />
Magdeburgs einzige Kita mit einem Planschbecken feiert dessen Wiedereinweihung<br />
Buckau (sar) ● „Alle sind heut‘<br />
Nackedei, und keiner fi ndet<br />
was dabei.“ Das Lied wird man<br />
in der Kita „Buckauer Spatzen“<br />
jetzt wieder öfter hören. Denn<br />
die Einrichtung ist die einzige<br />
in der Stadt, die einen echten<br />
Swimmingpool hat.<br />
Wie das Planschbecken in<br />
der 60 Jahre alten Kita an der<br />
Schönebecker Straße entstanden<br />
ist, weiß heute niemand<br />
mehr. Wieso der hellblaue Pool<br />
aber ab sofort wieder erfrischenden<br />
Badespaß für klei-<br />
West<br />
Nordwest, Diesdorf,<br />
Neu- und Alt-<br />
Olvenstedt<br />
Marco Papritz (mp)<br />
Tel.: 59 99-5 50, Fax: 59 99-5 51<br />
Marco.Papritz@volksstimme.de<br />
Meldung<br />
Wasserspiele am<br />
Kümmelsberg<br />
Neu-Olvenstedt (mp) ● Unter<br />
dem Motto „Wasserspiele am<br />
Kümmelsberg“ lädt das Kinder-<br />
und Jugendhaus „Weizengrund“<br />
heute zu einem Familientag<br />
ein. Dieser beginnt<br />
um 15 Uhr am Rennebogen<br />
und hält für die Besucher<br />
verschiedene Spiele bereit. Die<br />
Badehose sollte dabei nicht<br />
vergessen werden, damit sie<br />
zum Einsatz kommt, hieß es.<br />
Kleiderbörse für<br />
Babys und Kinder<br />
Alt-Olvenstedt (mp) ● Eine<br />
Kleiderbörse für Babys und<br />
Kleinkinder wird heute im<br />
Grünen abgehalten. Wie das<br />
Familienzentrum informiert,<br />
wird der Markt für Baby- und<br />
Kleinkinderartikel in Birkenweiler<br />
100 gegenüber dem<br />
Gartenweg abgehalten. Außerdem<br />
werden für die Besucher<br />
Kaff ee und Kuchen sowie zum<br />
Mittag Nudeln mit Tomatensoße<br />
angeboten. Ein großer<br />
Parkplatz sei vorhanden, hieß<br />
es. Kinder können mit den<br />
Mitarbeitern des Familienzentrums<br />
spielen, während die<br />
Erwachsenen an den Ständen<br />
stöbern.<br />
Die „Spatzen“ Falk, Dajana und Amelie am Rand ihres Kita-Pools.<br />
Olvenstedter sind die<br />
Drittbesten des Landes<br />
Jugendwehr bei Meisterschaft vorn dabei<br />
Alt-Olvenstedt (mp) ● Einen<br />
erfolgreichen Tag haben die<br />
Mitglieder der Jugendwehr Olvenstedt<br />
während der Landesmeisterschaften<br />
in Aken verbracht.<br />
13 Jugendfeuerwehren<br />
aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> traten am<br />
vergangenen Wochenende an,<br />
um ihr Können unter Beweis zu<br />
stellen. Zum Wettkampf gehörte<br />
der Aufb au eines Löschangriff<br />
es mit Hindernissen, der<br />
sogenannte A-Teil, sowie ein<br />
Hindernislauf über eine Strecke<br />
von 400 Metern als B-Teil.<br />
„Dieses Pensum absolvierten<br />
die Kinder mit solch eine Präzision,<br />
dass zwischen dem Sieger<br />
und dem Letztplatzierten nur<br />
wenige Punkte Unterschied lagen“,<br />
berichtete Wehrleiterin<br />
Annette Siedentopf.<br />
Die elf Mitglieder der Olvenstedter<br />
Jugendwehr vertraten<br />
ihre Farben erfolgreich.<br />
Platz 3 und damit der Sprung<br />
auf das Treppchen stand nach<br />
Abschluss der Aufgaben zu Buche.<br />
Das Training der vergangenen<br />
Woche habe sich damit<br />
ausgezahlt, so Annette Siedentopf.<br />
Viel Zeit bleibe den Kindern<br />
und Jugendlichen nicht,<br />
denn schon in Kürze stehen die<br />
Deutschen Meisterschaften im<br />
Internationen Wettbewerb in<br />
Cottbus an.<br />
Aus der Landeshauptstadt<br />
traten insgesamt drei Jugendwehren<br />
in Aken an. Neben den<br />
Ottersleber Nachwuchskräften<br />
beteiligten sich auch die Diesdorfer<br />
an den Landesmeisterschaften.<br />
Nach einem ereignisreichen Tag freuten sich Benjamin Rögner (hintere<br />
Reihe von links), Anna-Lina Lentge, Maike Marschalk, Christin<br />
Böckelmann, Sven Rautenberg, Jonas Degener und Angelo Schoof<br />
sowie Florian Wolf (vorn von links), Mara Vollert, Johanna Schmidt<br />
und Angelina Metzig über ihren dritten Platz bei den Landesmeisterschaften.<br />
Foto: privat<br />
ne Spatzenkinder bietet, weiß<br />
Leiterin Katrin Piechota ganz<br />
genau: „Vielen Dank an alle<br />
Sponsoren, die die dringend<br />
notwendige Sanierung ermöglichten.“<br />
Pool-Profi Uwe Franze<br />
übernahm gegen einen kleinen<br />
Obolus die Instandsetzung,<br />
auch die Stadtsparkasse half.<br />
Jetzt war offi zielle Einweihung,<br />
die Kinder hatten ihre<br />
„Badewanne“ aber bereits lange<br />
zuvor erobert. Wenn nun<br />
die Sonne brutzelt, spritzen die<br />
Spatzen die Hitze einfach weg.<br />
berichte er über Reisen, die er<br />
früher unternommen habe.<br />
Paddeln sei eines der Hobbys<br />
gewesen, denen ihr Vater gern<br />
nachgegangen sei, so Hedda<br />
Belitz. „Mit dem Faltboot ging<br />
es auf Hochzeitsreise nach Berlin“,<br />
merkt Fritz Kopf an, ehe<br />
er mit ein paar Sprüchen seine<br />
Französischkenntnisse unter<br />
Beweis stellt. „Sie könnten als<br />
Dolmetscher arbeiten, wenn<br />
Gäste aus unserer Partnerstadt<br />
Le Havre im Rathaus zu Besuch<br />
sind“, so Lutz Trümper.<br />
Zu den ersten Gratulanten<br />
zählte neben Tochter Hedda<br />
und deren Mann Ewald Belitz<br />
auch Tochter Gabriele und<br />
Schwiegersohn Lutz Göbel sowie<br />
Enkel Jens. Am Nachmittag<br />
stoßen weitere Mitglieder<br />
der Familie, die vier Enkel,<br />
sechs Urenkel sowie zwei Ur-<br />
Urenkel umfasst, hinzu.<br />
Die Zahl der 100-jährigen<br />
<strong>Magdeburger</strong> ist mit dem Geburtstag<br />
von Fritz Kopf auf<br />
21 angestiegen. Der älteste<br />
Bewohner der Stadt zählt 105<br />
Jahre.<br />
Leonore Bormann (links) und Lesley Köllner mit Lamajungtier Magda. Foto: Marco Papritz<br />
Ein Lama namens Magda<br />
Zahlreiche Vorschläge nach Aufruf der Volksstimme<br />
Am Mittwoch hatte die<br />
Volksstimme dazu aufgerufen,<br />
Namensvorschläge<br />
für ein Lamajunges abzugeben,<br />
welches im Zirkus<br />
„Atlantik“ in Alt-Olvenstedt<br />
geboren wurde.<br />
Unter allen Einsendungen<br />
fi el die Wahl auf Magda.<br />
Von Marco Papritz<br />
Alt-Olvenstedt ● „Magda ist ein<br />
schöner Name für das Lama.<br />
Er wird uns immer an Magdeburg<br />
erinnern, egal wo wir mit<br />
unserem Zirkus ein Gastspiel<br />
haben“, sagte Lesley Köllner.<br />
Es habe sie gefreut, welche<br />
große Resonanz dem Aufruf<br />
Ottersleben (mp) ● Die Vorbereitungsgruppe<br />
„1075 Jahre<br />
Ottersleben“ setzte die Veranstaltungsreihe<br />
anlässlich des<br />
diesjährigen Jubiläums mit<br />
einem Kabarettauftritt der Kugelblitze<br />
im Ottersleber Krug<br />
fort. Dabei war das Programm,<br />
das vor ausverkauftem Haus<br />
dargeboten wurde, auf Ottersleben<br />
zugeschnitten. Knapp<br />
zwei Stunden unterhielten<br />
Lars Johansen, Sabine Münz<br />
und Ernst-Ulrich Kreschel mit<br />
ihrem aktuellen Programm<br />
„Alles Gift“, das politische und<br />
folgte, den Namen des jüngsten<br />
Zirkustieres von Lesern der<br />
Volksstimme vorschlagen zu<br />
lassen.<br />
Name soll an Elbestadt erinnern<br />
Die Nähe zum Namen Magdeburgs<br />
sei auch der Grund<br />
gewesen, warum sich Peggy<br />
Bormann und Tochter Leonore<br />
für Magda entschieden hätten,<br />
sagte die <strong>Magdeburger</strong>in gestern.<br />
Da statteten die beiden<br />
Namensgeberinnen dem am<br />
Sonntag geborenen Jungtier<br />
mit dem braun-weißen fl auschigen<br />
Fell auf Einladung des<br />
Zirkusteams einen Besuch ab.<br />
„Wir haben schon eine Vorstellung<br />
vor einigen Tagen<br />
besucht“, sagte Leonore Bor-<br />
gesellschaftliche Probleme aufgriff<br />
und gekonnt Ottersleber<br />
Themen verknüpfte.<br />
Die anwesenden Gäste wurden<br />
zu Beginn der Veranstaltung<br />
von Roland Müller, Mitglied<br />
der Vorbereitungsgruppe<br />
für die diesjährigen Festlichkeiten,<br />
darüber informiert,<br />
dass ab sofort zwei DVDs über<br />
Ottersleben in verschiedenen<br />
Geschäften des Stadtteils erhältlich<br />
seien.<br />
Karten für eine Wiederholung<br />
des Kabaretts im September<br />
sind ab sofort zu haben.<br />
mann. Gefallen haben den Mitarbeitern<br />
des Zirkus „Atlantik“,<br />
der heute und morgen auf einer<br />
Freifl äche am Weizengrund<br />
nahe des Penny-Supermarktes<br />
jeweils um 11 und 14 Uhr<br />
Vorstellungen gibt, bevor er ab<br />
Mittwoch in Wolmirstedt gastiert,<br />
auch andere Vorschläge.<br />
Wie zum Beispiel der Name<br />
„Caramella“, vorgeschlagen<br />
von Lisa Tabea Lüthke. Oder<br />
„Mabu“, eine von Eva Taatz<br />
gewählte Kurzform für Magdeburg.<br />
Sara Hoff meister, die aus<br />
Magdeburg stammt und sich<br />
aus Staßfurt gemeldet hat,<br />
setzte die Wörter Magdeburg<br />
und Atlantik zur Eigenkreation<br />
„Maglantika“ zusammen.<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Meldung<br />
Ein Programm nur für Ottersleben<br />
Eichplatz: Haltestelle<br />
wird versetzt<br />
Ottersleben (mp) ● In der Zeit<br />
von Montag bis voraussichtlich<br />
16. Juli wird die Haltestelle<br />
am Eichplatz um etwa 30<br />
Meter zurückverlegt. Davon<br />
betroff en sind die Buslinien<br />
54, 57 sowie 91 der <strong>Magdeburger</strong><br />
Verkehrsbetriebe (MVB),<br />
so eine Mitteilung. Als Grund<br />
wurden Arbeiten an einem<br />
Hausanschluss genannt.<br />
Morgen ist Drucktag<br />
im Technikmuseum<br />
Leipziger Straße (mp) ● Die Reihe<br />
„Technikmuseum Magdeburg<br />
– zum Erleben, Erfahren<br />
und Anfassen“ wird morgen<br />
fortgesetzt. Dann werden<br />
verschiedene Drucktechniken<br />
vorgestellt, zudem besteht die<br />
Möglichkeit, diese auszuprobieren.<br />
Von Stempel- und<br />
Siebdruck bis hin zum Linolschnitt<br />
können die Besucher<br />
etwa Einladungen, Geburtstagskarten,<br />
Tischkarten und<br />
Bilder gestalten. Das Technikmuseum<br />
in der Dodendorfer<br />
Straße 65 ist von 10 bis 14 Uhr<br />
geöff net.<br />
Kabarett „Die Kugelblitze“ gab Gastspiel / DVDs zum Jubiläum<br />
Ernst-Ulrich Kreschel von den<br />
Kugelblitzen während des Auftrittes.<br />
Foto: privat<br />
Aktionstag<br />
im Freibad<br />
geplant<br />
Neu-Olvenstedt (mp) ● Einen<br />
Aktionstag plant die Behindertenhilfe<br />
des Paritätischen<br />
Sozialwerkes am Mittwoch<br />
im Erich-Rademacher-Bad. Im<br />
Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe<br />
„Kinder stark<br />
machen“, initiiert von der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche<br />
Aufk lärung, sollen in der Zeit<br />
von 9 bis 15 Uhr verschiedene<br />
Aktionen angeboten werden,<br />
um das Selbstvertrauen und<br />
Selbstwertgefühl von Kindern<br />
und Jugendlichen zu stärken.<br />
Es sollen Wege aufgezeigt werden,<br />
sich beispielsweise gegen<br />
Gruppendruck durchzusetzen<br />
und „Nein“ zu Suchtmitteln zu<br />
sagen. Ziel der Initiative sei die<br />
frühzeitige Suchtprävention,<br />
heißt es in einer Einladung.<br />
Veranstalter ist das Sport-<br />
und Jugendmobil der Sportjugend<br />
Magdeburg. Daher<br />
werden am Mittwoch auch<br />
verschiedene Sportarten wie<br />
Beachvolleyball und Fußball<br />
im Olvenstedter Freibad angeboten.<br />
Ein Wassersportmobil<br />
wird ebenfalls vor Ort sein. So<br />
auch die Drogenberatungsstelle<br />
(DROBS) Magdeburg, die an<br />
ihrem Stand den Teilnehmern<br />
die Möglichkeit gibt, Anstecker<br />
herzustellen. Eine Rauschbrille<br />
simuliert das Verhalten unter<br />
Einfl uss von Drogen.<br />
Interessierte sind eingeladen,<br />
sich zusammen mit anderen<br />
an der Johannes-Göderitz-<br />
Straße sportlich zu betätigen<br />
und mehr über die Gefahren<br />
von Rauschmitteln zu erfahren.
Sonnabend, 7. Juli 2012 <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong> | 21<br />
Ost<br />
Cracau, Prester,<br />
Brückfeld, Werder,<br />
Pechau, Herrenkrug<br />
Berliner Chaussee, Zipkeleben pkeleben<br />
Randau-Calenberge, Kreuzhorst<br />
Michaela Schröder (mrö)<br />
Tel.: 59 99-5 48, Fax: 59 99-5 51<br />
Michaela.Schröder@volksstimme.de<br />
Von Michaela Schröder<br />
Prester ● Die Kindertagesstätte<br />
Prester soll im Zuge des Kitaplatzmangels<br />
noch in diesem<br />
Jahr erweitert werden. Der<br />
Baustart für den Ausbau der<br />
Einrichtung steht jedoch noch<br />
nicht fest. Dem Stadtratsbeschluss<br />
entsprechend soll die<br />
Gesamtkapazität der Kita bis<br />
Ende des Jahres um 32 Plätze<br />
erweitert werden. Dazu wird<br />
ein Anbau an das bestehende<br />
Gebäude notwendig. Um einen<br />
kurzen Realisierungszeitraum<br />
zu gewährleisten, strebt die<br />
Landeshauptstadt eine Lösung<br />
in Modulbauweise an. Dadurch<br />
sollen auch Störungen im Betrieb<br />
der Kita minimiert werden.<br />
„Erste Planungsschritte und<br />
Abstimmungen mit den Stadtwerken<br />
Magdeburg als Versorgungsträger<br />
und Behörden<br />
Angeln für jedermann<br />
Petrijünger laden zum Volksangeltag<br />
Randau-Calenberge (mrö) ● Die<br />
Petrijünger aus Randau laden<br />
morgen zum 6. Volksangeltag<br />
von 10 bis 13 Uhr an das<br />
Randauer Kiesloch ein. Unter<br />
fachkundiger Anleitung der<br />
Baustart für die Erweiterung<br />
der Kita Prester noch off en<br />
Knirpse sollen 32 neue Spielkameraden aufnehmen<br />
wurden bereits vorgenommen“,<br />
berichtet Rathaussprecher Michael<br />
Reif auf Volksstimme-<br />
Nachfrage und ergänzt: „In<br />
Abhängigkeit der Angebote<br />
könnte die Nutzung bereits<br />
Ende dieses Jahres erfolgen.<br />
Ein konkreter Termin lässt sich<br />
jedoch noch nicht nennen.“<br />
Laut einer groben Schätzung<br />
des Kommunalen Gebäudemanagements<br />
sollen sich die Kosten<br />
für den Anbau auf 400 000<br />
Euro belaufen. Weitere 41 000<br />
Euro sollen für die Erstausstattung<br />
benötigt werden.<br />
„Mit Erweiterung der Kita<br />
wird der Träger der Einrichtung,<br />
die Stiftung Evangelische<br />
Jugendhilfe St. Johannis<br />
Bernburg, drei neue Erzieher<br />
einstellen“, so Katja Raab von<br />
der Stabsstelle Presse- und<br />
Öff entlichkeitsarbeit der Stiftung.<br />
Derzeit betreut die Ein-<br />
Angelsportgruppe Randau-<br />
Kreuzhorst haben Gäste die<br />
Möglichkeit, selbst einmal einen<br />
Fisch zu fangen. Zudem<br />
gibt es eine Vorführung verschiedener<br />
Angeltechnik.<br />
richtung etwa 90 Mädchen<br />
und Jungen im Alter zwischen<br />
2 und 6 Jahren.<br />
Allein in diesem Jahr sollen<br />
mit kurzfristigen Maßnahmen<br />
739 Kita-Plätze in der Landeshauptstadt<br />
geschaff en werden.<br />
Nach dem Kita-Gipfel im<br />
Januar, der den eklatanten<br />
Platzmangel in den Kindertagesstätten<br />
endgültig off enbarte,<br />
machte OB Lutz Trümper<br />
seinen Mitarbeitern Beine.<br />
Das Maßnahmepaket der Stadt<br />
sieht so aus, dass die Kapazität<br />
von Einrichtungen aufgestockt,<br />
bestehende Objekte<br />
durch Umbau/Sanierung als<br />
Übergangslösung umfunktioniert<br />
und fünf neue Kitas von<br />
freien Trägern gebaut werden.<br />
Als langfristige Lösung ist außerdem<br />
bis 2014 die Errichtung<br />
dreier Neubauten unter kommunaler<br />
Regie vorgesehen.<br />
Die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Prester sollen in naher Zukunft neue Spielkameraden<br />
bei sich aufnehmen. Noch in diesem Jahr soll die Einrichtung in Modulbauweise erweitert werden.<br />
Mitte<br />
Alte Neustadt,<br />
Altstadt, Stadtfeld<br />
West und Ost<br />
Stefan Harter (sar)<br />
Tel.: 59 99-5 47, Fax: 59 99-5 51<br />
Stefan.Harter@volksstimme.de<br />
Meldungen<br />
Weinselige Stimmung<br />
beim 2. Winzerfest<br />
Altstadt (sar) ● Noch bis morgen<br />
kommen <strong>Magdeburger</strong><br />
Rebenfreunde auf ihre Kosten<br />
und Neugierige vielleicht<br />
auf den Geschmack. Auf dem<br />
Lutherplatz (direkt neben dem<br />
Rathaus) stellen heute von 11<br />
bis 0 Uhr und am Sonntag von<br />
11 bis 20 Uhr Winzer aus ganz<br />
Deutschland sich und ihre feinen<br />
Tropfen vor. Neben zahlreichen<br />
Weinverkostungen<br />
sorgen beim zweiten Winzerfest<br />
das Duo Inuso (heute<br />
Abend) sowie Michael Isensee<br />
(Sonntag) mit ihrer Live-Musik<br />
für weinselige Stimmung.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Straßenfest mit Otto,<br />
Paulus und viel Musik<br />
Stadtfeld-Ost (sar) ● Otto<br />
feiert heute von 15 bis 22 Uhr<br />
gemeinsam mit Paulus. Das<br />
Kirchspiel West lädt in dieser<br />
Zeit zu einem Straßenfest<br />
rund um die Pauluskirche ein.<br />
Der Eintritt ist frei, Spenden<br />
sind gern gesehen. Nach<br />
einem Familiengottesdienst<br />
treten auf der Bühne u.a.<br />
Kindergruppe, Saxophonquartett<br />
und Gospelchor auf. Ab 19<br />
Uhr spielt das Sax‘n-<strong>Anhalt</strong>-<br />
Orchester.<br />
Sport und Plauderei<br />
im Westernplan-Treff<br />
Stadtfeld-Ost (sar) ● Sportliche<br />
Senioren sind am kommenden<br />
Dienstag, 10. Juli, im Offenen<br />
Treff „Am Westernplan“<br />
gefragt. In der Einrichtung<br />
der AWO in der Freiherr-vom-<br />
Stein-Straße 25 beginnt um<br />
9 Uhr die Seniorengymnastik.<br />
Ab 14 Uhr wird es gemütlicher.<br />
Dann heißt es „Plauderei<br />
am Nachmittag“ bei Kaff ee<br />
und Kuchen.<br />
● Kontakt unter Tel. 7 31 84 07.<br />
Fischteich in der Festung:<br />
Ein Abfl uss als Abhilfe<br />
GWA fordert trockenen Cleve-Graben und Kanonengang<br />
Unverändert steht das<br />
Wasser im Graben der<br />
Bastion Cleve. Der „Goldfi<br />
schteich“ in mittelalterlicher<br />
Umgebung<br />
sorgt weiter für besorgte<br />
Festungsfreunde. Auch<br />
die GWA Altstadt fordert<br />
schnelles Handeln.<br />
Von Stefan Harter<br />
Altstadt ● Auf ihrer jüngsten Sitzung<br />
kamen die Mitglieder der<br />
Altstädter AG Gemeinwesenarbeit<br />
(GWA) auf den unfreiwillig<br />
gefüllten Wassergraben im<br />
Festungswerk am Schleinufer<br />
zu sprechen. Nicht zum ersten<br />
Mal kritisierten die Altstädter<br />
den Umstand, dass der Graben<br />
als Aquarium missbraucht<br />
wird.<br />
„Auch im dahinterliegenden<br />
Kanonengang steht permanent<br />
das Wasser mindestens<br />
15, 20 Zentimeter hoch“, erklärt<br />
GWA-Sprecher Bernd Rosenburg.<br />
Wenn von beiden Seiten<br />
ständig das Wasser auf die alten<br />
Mauern drücke, könne das<br />
auf Dauer nicht gut gehen. Abhilfe<br />
durch Abfl uss lautet deshalb<br />
das Credo, dem sich die<br />
GWA-Runde verschrieben hat.<br />
Unterstützung dafür fi nden<br />
sie auch beim Verein der Festungsfreunde.<br />
Außerdem soll<br />
der Kanonengang durch eine<br />
Trockenlegung auch touristisch<br />
genutzt werden können.<br />
Dass etwas getan werden<br />
muss, ist auch bis zur Stadtverwaltung<br />
durchgedrungen.<br />
Noch vor zwei Jahren, kurze<br />
Zeit nach der Freigabe der aufwendig<br />
freigelegten Bastion<br />
Cleve, stellte Rathaussprecherin<br />
Cornelia Poenicke fest: „Der<br />
Verschleiß an fast ständig im<br />
Wasser stehenden Gebäuden ist<br />
höher und Schadstellen somit<br />
eher möglich, mit Blick auf das<br />
Alter der Anlage und ihr derzeitiges<br />
Erscheinungsbild können<br />
wir aber davon ausgehen, dass<br />
sie solide gebaut ist.“<br />
Stadtplanungsamtschef<br />
Hans-Joachim Olbricht habe<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
12. Schrotefest in Diesdorf 13. bis 15. Juli 2012<br />
Wir wünschen allen<br />
viel SPASS beim<br />
Schrotefest 2012!<br />
Das Team der<br />
www.schrotefest.de<br />
Das Programm zum Schrotefest für Groß und Klein<br />
Freitag, 13.07.2012<br />
ab 19.00 Uhr<br />
Warm Up DJ Hilmar<br />
ab 20.00 Uhr<br />
Let's have a Party mit<br />
DJ Hilmar & Gruppe PAN Torplatz<br />
ca. 02.00 Uhr Ende<br />
Samstag, 14.07.2012<br />
10.00-13.00 Uhr<br />
Fußball-Bolzplatz-Turnier<br />
um den Abicht-Fun-Cup präsentiert<br />
von der Firma ABICHT<br />
auf dem Bolzplatz:<br />
ab 10.00 Uhr<br />
Spiel & Spaß rund um die<br />
Feuerwehr, Feuerwehrgelände<br />
Alt-Diesdorf<br />
ab 10.00 Uhr<br />
Skatturnier im Zelt präsentiert<br />
vom Tammi's Bauernstübchen<br />
ab 14.00 Uhr<br />
Kaff ee & Kuchen<br />
Feuerwehrgelände Alt-Diesdorf<br />
ca. 15.00 Uhr<br />
Siegerehrung Fußball-Turnier<br />
Torplatz<br />
ab 15.30 Uhr<br />
Technikschau der Feuerwehr<br />
Feuerwehrgelände<br />
Alt-Diesdorf<br />
17.00 -18.30 Uhr<br />
Entenrennen präsentiert<br />
von der Firma REWE Diesdorf<br />
(Kümmelsberg),<br />
Schrote, Am Thie<br />
ab 19.00 Uhr<br />
TOP40-PARTY mit Mr. Moon<br />
& Ganztägig Kuchenbasar<br />
ca. 20.00 Uhr<br />
Livemusik mit: MARIAN<br />
Unsere „Marianne“ - Party vom<br />
Feinsten präsentiert vom<br />
Autohaus Löffl er<br />
ca. 02.00 Uhr Ende<br />
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Telefon (0391) 7348102<br />
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Sonntag, 15.07.2012<br />
ab 10.00 Uhr<br />
Kindererlebnisland (Wasserrutsche,<br />
Hindernisbahn etc.)<br />
präsentiert von der Fa. VSM<br />
- VeranstaltungsService Magdeburg,<br />
Alt Diesdorf<br />
ab 11.00 Uhr<br />
Musikalischer Frühschoppen mit<br />
Im Festungsgraben in der Bastion Cleve steht unverändert das Wasser,<br />
der Goldfischschwarm wächst und gedeiht. Altstädter befürchten<br />
Schäden am Gemäuer. Ein Abfluss zum Schleinufer soll helfen.<br />
ihm gegenüber nun aber vor<br />
Kurzem erklärt, dass die Stadt<br />
gerne für einen leeren Graben<br />
sorgen wolle, erzählt Bernd Rosenburg.<br />
Allein an den fi nanziellen<br />
Mitteln scheitere jedoch<br />
im Moment die Umsetzung.<br />
Eine Bestätigung seitens der<br />
Stadt steht allerdings noch aus.<br />
Dabei kündigten die Stadtplaner<br />
bereits Anfang vergangenen<br />
Jahres die Kanonengang-<br />
Sanierung für 2011 an.<br />
den Elbstadtmusikanten<br />
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Seil-Becker Torplatz<br />
ab 12.00 Uhr<br />
Seifenkistenrennen (Technikabanahme)<br />
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Cup, Hollehochstr. (Start)<br />
13.00 Uhr<br />
Wertungsläufe Seifenkistenrennen<br />
um den Sparkassen-Fun-Cup<br />
Hollehochstr. (Start)<br />
16.00 Uhr<br />
Siegerehrung Torplatz<br />
17.30 Uhr<br />
Musikalischer Ausklang mit DJ<br />
Rebell Torplatz - 19.00 Uhr Ende<br />
Außerdem an allen Tagen<br />
Buntes Schaustellertreiben!<br />
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Öffnungszeiten: Mo., Di. und Do. 9 - 12 und 15 - 18 Uhr, Fr. 9 - 12 Uhr<br />
Hausbesuche: Termine nach Vereinbarung<br />
Die GWA Altstadt hoff t nun,<br />
dass schnell über die Stadtkasse<br />
eine kleine Flut hereinbricht,<br />
damit im Cleve-Graben bald<br />
Ebbe ist. Nur für den Goldfi schschwarm<br />
muss dann noch ein<br />
Ersatzteich gefunden werden.<br />
Am kommenden Mittwoch,<br />
11. Juli, triff t sich die Stadtteil-<br />
GWA ab 17 Uhr in der Volkshochschule,<br />
Leibnizstraße 23,<br />
zu ihrer nächsten Sitzung. Ein<br />
Thema: der Cleve-Graben.<br />
Diesdorf und Umgebung (Herr<br />
Brüning, Herr Müller…) Alt Diesdorf<br />
Vereine (Kaninchen, Gefl ügel,<br />
Jawa-Freunde), Kutschfahrten mit<br />
Frau Rutsche, Ziegenhof Warnke<br />
Imkerei Reinhard Jacob<br />
Ganztägig Kuchenbasar<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Wir wünschen<br />
allen ein schönes<br />
Schrotefest 2012<br />
und einen<br />
sonnigen Sommer!<br />
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22 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
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Stefan Harter (sar)<br />
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Feurige Feier<br />
in Rothensee<br />
Rothensee (sar) ● Nach dem Disco-Auftakt<br />
gestern Abend geht<br />
das Jubiläumsfest der Kinder-<br />
und Jugendfeuerwehr Rothensee<br />
heute um 10 Uhr mit einem<br />
Umzug mit Spielmannsmusik<br />
weiter.<br />
Nach dem Mittagessen aus<br />
der Gulaschkanone startet ab<br />
14 Uhr das Kinderfest mit vielen<br />
Angeboten wie kostenloser<br />
Kindereisenbahn, Hüpfb urgen,<br />
Kinderschminken und<br />
Ponyreiten. Außerdem zeigt<br />
der Nachwuchs in Übungen,<br />
was er kann. Der Schulverein<br />
Grundschule Rothensee e.V sowie<br />
der Förderverein Rothenseer<br />
Feuerwehr e.V. sorgen für<br />
Speisen und Getränke.<br />
Ab 18 Uhr unterhält DJ „Pinni“<br />
mit Tanzmusik, zwischendurch<br />
legen die „Kellergeister“<br />
auf der Bühne los. Brandheißer<br />
Abschluss ist gegen 23 Uhr ein<br />
Feuerwerk über dem Festgelände<br />
an der Eschenröder Straße.<br />
Die Kinderwehr gibt es seit 5<br />
Jahren, die Jugendwehr blickt<br />
bereits auf 20 Jahre Nachwuchsarbeit<br />
zurück.<br />
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Kindersachenbörse im Birkenweiler<br />
Neustädter Feld (sar) ● Zu einer<br />
großen Baby- und Kleinkindersachenbörse<br />
im Grünen<br />
lädt „Die Brücke Magdeburg<br />
gGmbH“ heute Vormittag ein.<br />
Deren Einrichtung Familienzentrum<br />
Magdeburg baut im<br />
Birkenweiler 100 (gegenüber<br />
des 2. Gartenwegs) Stände für<br />
private Verkäufer auf. Angeboten<br />
wird alles rund um den<br />
Baby- und Kleinkindbedarf.<br />
Dazu gibt es Kaff ee und Kuchen<br />
sowie zum Mittagessen Nudeln<br />
mit Tomatensoße. Damit sich<br />
die Kinder nicht langweilen,<br />
beschäftigen sich die Mitarbeiter<br />
des Familienzentrums<br />
in der Verkaufszeit von 10 bis<br />
12.30 Uhr mit ihnen auf dem<br />
Spielplatz. Parkplätze sind ausreichend<br />
vorhanden.<br />
Linienliebe hält 65 Jahre<br />
Jeden Morgen kam Wilhelm Caesar im letzten Moment zur Haltestelle<br />
der Linie 1 geklappert – der Tischler hatte sich im Dezember<br />
1946 Schuhe aus Holz gemacht. Margot fi el „Willi mit den Klapperschuhen“<br />
gleich auf, beim Tanz im Landhaus Diesdorf funkte<br />
es dann. Am 5. Juli 1947 traten sie vor den Altar, zwei Jahre später<br />
machten die Zwillinge Christine und Brigitte ihr Glück perfekt.<br />
Ihre eiserne Hochzeit feiern die beiden erst heute mit der ganzen<br />
Familie u.a. auch mit Urenkel Edward. Foto: privat<br />
Der Durchbrecher dankt<br />
Wandbild bleibt in der Nicolaikirche<br />
Nach mehrwöchiger<br />
Diskussion hat die<br />
Nicolai-Gemeinde<br />
über das zukünftige<br />
Aussehen des<br />
Kirchenaltars entschieden.<br />
Ergebnis:<br />
Das Wandbild bleibt<br />
erhalten.<br />
Von Stefan Harter<br />
Neue Neustadt ● Das<br />
großformatige Mosaikkunstwerk<br />
des Stendaler<br />
Künstlers Günter<br />
Johl „Durchbrecher<br />
aller Bande“ aus dem<br />
Jahr 1954 verbleibt in<br />
der Schinkelkirche St.<br />
Nicolai. Das ist das Ergebnis<br />
des Mitgliederentscheids<br />
der Nicolai-<br />
Gemeinde.<br />
Damit machen die<br />
Neustädter dem Landesdenkmalamteinen<br />
Strich durch die<br />
Rechnung. Diese hatten<br />
gehoff t, den ursprünglichen<br />
Zustand<br />
des Gebäudes wieder<br />
herzustellen. Vor dem<br />
Zweiten Weltkrieg<br />
fi el gut 120 Jahre lang<br />
durch ein ebenso großes<br />
Fenster Licht in das<br />
Kirchenschiff .<br />
In einem längeren<br />
Gesprächs- und Diskussionsprozess<br />
hatte<br />
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Der „Durchbrecher“ bleibt in der Nicolaikirche.<br />
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sich die Gemeinde der Frage<br />
gestellt, ob die aktuellen<br />
Sanierungsarbeiten<br />
an der Kirche genutzt<br />
werden sollten, sich<br />
durch die Entfernung<br />
des Wandbildes der ursprünglichen<br />
Raum-<br />
und Lichtkonzeption<br />
Karl Friedrich Schinkels<br />
wieder anzunähern. In<br />
mehreren Expertengesprächen<br />
wurden die<br />
unterschiedlichen Optionen<br />
und Argumente<br />
geprüft.<br />
Der eindeutigen<br />
Stimmung auf der Gemeindeversammlung<br />
trug der Gemeindebeirat<br />
nun Rechnung und<br />
votierte einmütig für<br />
den Erhalt des Bildes<br />
und damit für den seit<br />
mittlerweile 58 Jahren<br />
gewachsenen Zustand<br />
der Kirche.<br />
Um den Altarraum<br />
aber wieder stärker als<br />
optische Einheit zu<br />
betonen, will sich die<br />
Gemeinde nun der Gestaltung<br />
der beiden<br />
Fenster widmen, die den<br />
„Durchbrecher“ fl ankieren.<br />
„Wir sind gespannt<br />
auf diesen künstlerischen<br />
Prozess“, erklärt<br />
der frühere Pfarrer der<br />
Nicolai-Kirche Hans-<br />
Martin Krusche-Ortmann.<br />
Mittwoch, 11.07.2012<br />
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Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Leute heute<br />
Erasto Yohna Mselela eröff<br />
net heute um 14 Uhr das<br />
diesjährige Sommer- und<br />
Tansania-Fest der Evangelischen<br />
Hoff nungsgemeinde. Er<br />
ist Pfarrer der Partnergemeinde<br />
in Njombe. In der Region<br />
unterstützen die Mitglieder<br />
der Hoff nungsgemeinde u.a.<br />
ein Textilprojekt für Frauen.<br />
Nach seinem musikalischen<br />
Gottesdienst, bei dem er von<br />
Beate Harten, Grit Wagner<br />
sowie dem Chor der Hoff -<br />
nungsgemeinde und Mitgliedern<br />
der Magdeburgischen<br />
Philharmonie begleitet wird,<br />
freut sich Mselela auf Gespräche<br />
mit den <strong>Magdeburger</strong>n.<br />
Neben ihm sind zwei weitere<br />
Gäste aus dem afrikanischen<br />
Land im Krähenstieg 2 zu Besuch.<br />
Bei Kaff ee und Kuchen<br />
gibt es ein buntes Programm<br />
mit den Kindern der Evangelischen<br />
Grundschule, die ihr<br />
dreisprachiges Buchprojekt<br />
„Mimi ni sawa na wewe“<br />
(„Ich bin wie du“) vorstellen,<br />
einer Modenschau und einem<br />
Eine-Welt- Basar. Um 17 Uhr<br />
beginnt ein Konzert mit dem<br />
Titel „Bach und Kommentare“.<br />
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Ratgeber<br />
Meldungen<br />
Nicht nur Möhrenbrei<br />
mundet den Kleinen<br />
Magdeburg (rgm) ● In Deutschland<br />
wird der Klassiker beim<br />
Babygemüsebrei aus Möhren<br />
bereitet. Aber es eignen sich<br />
viel mehr Gemüse für die<br />
ersten festen Mahlzeiten der<br />
Kleinen: Zu Kürbis, Pastinake,<br />
Steckrüben, Knollensellerie,<br />
Kohlrabi und Gurke etwa rät<br />
die Diplom-Ernährungswissenschaftlerin<br />
Anne Retzlaff<br />
aus Leipzig im Apothekenmagazin<br />
„Baby und Familie“.<br />
„Klappt es mit dem Gemüsebrei<br />
gut, dann kommen Kartoff<br />
eln und einige Tage später<br />
Fleisch dazu“, so Retzlaff . Der<br />
Brei sollte anfangs eine sehr<br />
weiche Konsistenz haben,<br />
weil ein dicker Brei die unerfahrenen<br />
Esser eher frustriert.<br />
Löchrige Prophylaxe<br />
bei Vorschulkindern<br />
Magdeburg (rgm) ● Nur jedes<br />
dritte Kleinkind unter sechs<br />
Jahren wird regelmäßig zur<br />
Früherkennung zum Zahnarzt<br />
vorgestellt, so die „Apotheken<br />
Umschau“ unter Berufung<br />
auf einen Zahnreport der<br />
Krankenkasse Barmer GEK.<br />
Schäden am Milchgebiss<br />
hätten später oft Defekte der<br />
bleibenden Zähne zur Folge.<br />
Zwischen sechs und 18 Jahren<br />
sieht es besser aus. 68 Prozent<br />
dieser Altersgruppe lassen die<br />
Zähne mindestens einmal im<br />
Jahr kontrollieren.<br />
Ratgeber im TV<br />
17.03 Uhr | ARD<br />
„Ratgeber: Gesundheit“: Wenn<br />
die Schulter verkalkt; Darmpilz –<br />
harmlos oder gefährlich?<br />
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0-7 01028 Sparcall 0,1<br />
01088 01088telecom 0,33<br />
7-9 01088 01088telecom 0,51<br />
010033 010033 0,52<br />
9-12 01041 Tellina T) 1,19<br />
01088 01088telecom 1,21<br />
12-14 010033 010033 0,56<br />
01041 Tellina T) 1,19<br />
14-17 01041 Tellina T) 1,19<br />
01088 01088telecom 1,21<br />
17-18 01041 Tellina T) 1,19<br />
01088 01088telecom 1,21<br />
18-19 010033 010033 0,51<br />
01069 01069 T) 1,19<br />
19-21 01013 Tele 2 0,65<br />
01069 01069 T) 1,19<br />
21-24 01013 Tele 2 0,65<br />
010010 easybell T) 0,98<br />
Ortsgespräche im Festnetz<br />
Zeit Vorwahl Anbieter Preis*<br />
0-7 01028 Sparcall 0,1<br />
01013 Tele 2 0,15<br />
7-9 01088 01088telecom 0,96<br />
01028 Sparcall 0,99<br />
9-17 01088 01088telecom 0,96<br />
01028 Sparcall 0,99<br />
17-18 01088 01088telecom 0,96<br />
01028 Sparcall 0,99<br />
18-19 01088 01088telecom 0,96<br />
01028 Sparcall 0,99<br />
19-21 01013 Tele 2 0,95<br />
01088 01088telecom 1,46<br />
21-24 01088 01088telecom 0,64<br />
01013 Tele 2 0,95<br />
Ins Mobilfunknetz<br />
Zeit Vorwahl Anbieter Preis*<br />
0-24 Uhr 01041 Tellina T) 3,9<br />
01017 Discount Telec.T) 5,7<br />
* in Cent/min. Die Liste gibt zwei<br />
günstige sofort nutzbare Call by<br />
Call Anbieter an. Tarife mit Einwahlgebühr<br />
oder einer Abrechnung<br />
schlechter als Minutentakt wurden<br />
nicht berücksichtigt.<br />
T) = mit Tarifansage). Einige Anbieter stellen ihren<br />
Service nicht in allen Regionen zur Verfügung. Bei<br />
Fragen nutzen Sie die Teltarif-Hotline: Mo. bis Fr.<br />
9-18 Uhr 0900/1330100 (1,86 Euro/min).<br />
Angaben ohne Gewähr. Stand: 6. Juli 2012<br />
Quelle: www.teltarif.de<br />
Schreiben Sie uns<br />
Ihre Meinung!<br />
ratgeber@volksstimme.de<br />
Redaktion Ratgeber, Bahnhofstr. 17,<br />
39104 Magdeburg, Fax 0391/5999400<br />
Über meinen Körper bestimme ich selbst!<br />
So lernen heranwachsende Mädchen einen selbstbewussten Umgang mit der Sexualität<br />
Wenn aus Mädchen Frauen<br />
werden, verändert sich<br />
nicht nur ihr Körper. Sie<br />
erleben eine schöne Zeit,<br />
die auch voller Widersprüche<br />
ist.<br />
Köln/Leipzig (dapd) ● Jungs machen<br />
Witze, Männer drehen<br />
sich um, und manchmal gibt<br />
es Stress mit den Eltern. Welche<br />
Blicke, welche Sprüche<br />
sind okay? Mädchen müssen<br />
ihre neue Rolle als Frau erst<br />
lernen. Nur wenn Eltern ihnen<br />
zugestehen, sich auszuprobieren<br />
und Erfahrungen<br />
zu sammeln, fi nden sie einen<br />
selbstbestimmten Umgang<br />
mit ihrer Sexualität, sagen die<br />
Experten Eckhard Schroll und<br />
Oliver Wolf.<br />
Die Pubertät ist für Mädchen<br />
eine Zeit der gemischten Gefühle,<br />
sagt Schroll, Abteilungsleiter<br />
für Sexualaufk lärung bei<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufk lärung (BZgA)<br />
in Köln. Die Entdeckung, auf<br />
Jungs attraktiv zu wirken,<br />
sei für viele aufregend und<br />
schön. „Es kann aber auch anstrengend<br />
sein, weil Mädchen<br />
dann konkret lernen müssen,<br />
Grenzen zu setzen. Sie müssen<br />
deutlich machen: Mein Körper<br />
gehört mir, und ich bestimme<br />
selbst darüber. Das ist ganz<br />
wichtig“, sagt Schroll.<br />
Sexuelle Erfahrungen erst in<br />
einer festen Beziehung<br />
Meist machen heranwachsende<br />
Mädchen die ersten Erfahrungen<br />
mit ihrer neuen Weiblichkeit<br />
in der Schule. „Dass<br />
sich der Körper verändert,<br />
merken sie zum Beispiel beim<br />
Sport, wenn sie sich vor ihren<br />
Freundinnen umziehen. In der<br />
Schule merken sie auch, dass<br />
die Jungen sie vielleicht anders<br />
ansehen als früher“, sagt<br />
der Leipziger Sexualtherapeut<br />
Oliver Wolf. Ihre Rolle als Frau<br />
und potenzielle Sexualpartnerin<br />
erproben Mädchen meist in<br />
einer sicheren Gruppe, meint<br />
Eckhard Schroll – zum Beispiel,<br />
wenn sie mit mehreren<br />
Freundinnen zusammen in die<br />
Disco gehen. Oder sie sprechen<br />
mit der Mutter oder der besten<br />
Freundin über ihre Erlebnisse.<br />
„Unsere Untersuchungen<br />
zeigen: Fast alle Mädchen<br />
schaff en es, in diese Rolle hineinzuwachsen“,<br />
berichtet<br />
Schroll. Die landläufi ge Vorstellung<br />
ängstlicher Eltern – das<br />
Halle/Magdeburg (rgm) ● Erst gestern<br />
berichtete die Volksstimme<br />
über das „Spoofi ng“, eine<br />
Telefonmasche, bei der Kriminelle<br />
an die Kontendaten von<br />
Telefonkunden wollen. Heute<br />
gibt es eine neue Warnung<br />
von der Verbraucherzentrale<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />
Dieses Mal geht es um telefonische<br />
Angebote für Dienstleistungen.<br />
Dabei sei höchste<br />
Wachsamkeit angebracht, so<br />
die Verbraucherschützer. Mit<br />
besonderer Tarnung und den<br />
unterschiedlichsten Geschichten<br />
wird versucht, Vertrauen<br />
zu erwecken und den Verbrauchern<br />
das Geld aus der Tasche<br />
zu ziehen.<br />
So beschwerten sich Verbraucher,<br />
dass ihnen nach einem<br />
unerwünschten Anruf<br />
die Vertragsunterlagen einer<br />
Firma Chevalier Sicherheitsdienst<br />
ins Haus fl atterten. Mit<br />
einem Eintrag in die „Aktive<br />
Deutsche Sperrliste ADSL3“<br />
verspricht diese Firma einen<br />
Mädchen müssen es lernen, dass nur sie allein über ihren Körper bestimmen. Sie legen auch den Zeitpunkt und die Grenzen für erste sexuelle<br />
Erfahrungen fest. Foto: dpa<br />
Mädchen geht in die Disco und<br />
hat dann zum ersten Mal Sex –<br />
habe mit der Realität wenig zu<br />
tun. „Ganz im Gegenteil: Wenn<br />
Mädchen überhaupt Sexualität<br />
erleben, dann tun sie das erst<br />
in einer langen, festen Beziehung.“<br />
Ein Drittel der Mädchen<br />
habe vor dem 17. Lebensjahr<br />
noch gar keine sexuellen Kontakte,<br />
sagt der BZgA-Experte.<br />
Erwacht die Sexualität ihrer<br />
Tochter, reagieren auch<br />
viele Eltern unsicher. Was tun,<br />
wenn das Mädchen mit seiner<br />
neuen Rolle überfordert ist?<br />
„Brenzlige Situationen können<br />
überall entstehen: In der Disco,<br />
in der Schule, auf der Straße“,<br />
sagt Oliver Wolf. Fernhalten<br />
könnten und sollten Eltern ihre<br />
Töchter davon jedoch nicht.<br />
„Die Frage ist: Wie können<br />
Mädchen lernen, mit bedrängenden<br />
Situationen umzugehen?<br />
Das lernen sie von Eltern,<br />
die Grenzen setzen, aber vor allem<br />
Vertrauen zu ihrer Tochter<br />
signalisieren“, sagt Wolf.<br />
„Gefahren sind eindeutig<br />
da, wo es keine Gleichberechtigung<br />
beim sexuellen Kontakt<br />
gibt“, sagt Eckhard Schroll.<br />
„Rufnummern-, Briefk asten-<br />
und Kontoschutz sowie Datensicherheit<br />
(Adressenschutz)“.<br />
Diesen vermeintlichen Schutz<br />
sollen die Verbraucher teuer<br />
bezahlen: Ein Jahresbeitrag<br />
von 54,90 Euro wird erhoben.<br />
Für eine Vertragslaufzeit von<br />
zwölf Monaten verspricht die<br />
Firma, Missbrauchs-und Betrugsfälle<br />
gemäß einer Gebührentabelle<br />
zu bearbeiten.<br />
Eine Verbraucherin berichtete<br />
sogar, dass ohne Zustimmung<br />
300 Euro von ihrem Konto für<br />
einen „Anklageschutz“ abgebucht<br />
wurden.<br />
Beschwerden werden erfasst<br />
Nach Auff assung der Verbraucherzentrale<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
e.V. ist das eine dreiste Abzocke.<br />
Dieser Dienst bedient<br />
sich selbst genau der gesetzwidrigen<br />
Werbemethoden, vor<br />
denen er zu schützen vorgibt.<br />
Auch für diesen Anbieter gilt:<br />
Telefonwerbung ohne ausdrückliches<br />
Einverständnis<br />
Das sei oft dann der Fall, wenn<br />
der Junge älter und deutlich<br />
bestimmender ist. „Da ist es<br />
wichtig, als Eltern sensibel zu<br />
reagieren und frühzeitig aufzuklären“,<br />
sagt der Experte.<br />
Will der Partner mehr als sie<br />
selbst, müsse das Mädchen zu<br />
den eigenen Gefühlen stehen<br />
können. Die gute Nachricht:<br />
„Mädchen werden immer<br />
selbstbewusster darin, deutlich<br />
Ja oder Nein zu sagen.“<br />
Tipps für Töchter und Eltern<br />
Drei Tipps für Mädchen: Grenzen<br />
setzen: Nur Du bestimmst<br />
über Deinen Körper. Warten<br />
lassen: Wenn Dich dein Partner<br />
wirklich liebt, akzeptiert er Deine<br />
Grenzen. Austauschen: Mit<br />
Freundinnen oder Eltern über<br />
Erfahrungen mit Jungs zu reden<br />
gibt Sicherheit.<br />
Drei Tipps für Eltern: Erfahrungen<br />
zulassen: Heranwachsende<br />
müssen sich ausprobieren, um<br />
das Erwachsensein zu lernen.<br />
Off en sein für Gespräche: Eltern,<br />
die auch vor der Pubertät ihrer<br />
Weitere illegale Werbeanrufe<br />
Firmen versprechen angeblichen Schutz vor Datenmissbrauch<br />
des Verbrauchers ist verboten<br />
und verstößt gegen das Gesetz<br />
gegen den unlauteren Wettbewerb.<br />
Trotz der Verschärfung dieses<br />
Telefonwerbeverbots im<br />
August 2009, werden Verbraucher<br />
weiterhin mit unerlaubten<br />
Werbeanrufen belästigt.<br />
Die Verbraucherzentralen<br />
rufen Verbraucher auf, ihre Erfahrungen<br />
mit unerwünschten<br />
und betrügerischen Werbeanrufen<br />
online auf www.<br />
vzsa.de oder direkt in den Beratungsstellen<br />
zu melden.<br />
Die eingehenden Beschwerden<br />
werden bundesweit statistisch<br />
erfasst und ausgewertet.<br />
Diese Beschwerdesammlung<br />
soll dazu beitragen, das Ausmaß<br />
der Belästigung am Telefon<br />
zu dokumentieren, um<br />
die gesetzlichen Regelungen<br />
zu verschärfen. Unerwünschte<br />
Telefonwerbung kann nur<br />
wirksam bekämpft werden,<br />
wenn sie sich wirtschaftlich<br />
nicht mehr lohnt.<br />
Mit dieser Selbstbestimmung<br />
müssen Eltern oft erst<br />
umgehen lernen. „Eltern haben<br />
oft die Angewohnheit, ihre<br />
Kinder vor allem schützen zu<br />
wollen“, sagt Wolf. Der Nachteil:<br />
Kinder, die überbehütet<br />
sind, könnten oft nicht selbst<br />
entscheiden, was sie für richtig<br />
und falsch halten. „Eltern<br />
müssen in der Pubertät loslassen<br />
können“, sagt auch Schroll.<br />
„Und Jugendliche müssen ih-<br />
Kinder gute Ratgeber sind,<br />
können die ersten Erfahrungen<br />
der Jugendlichen mit Liebe und<br />
Sex vertrauensvoll begleiten. -<br />
Körperliche Selbstbestimmung<br />
respektieren: Auch wenn das<br />
Make-up der Tochter oder die<br />
Tattoos des Sohnes Ihnen nicht<br />
passen – Ihre Kinder sollten<br />
frei über ihren Körper verfügen,<br />
nicht nur beim Sex.<br />
Weitere Informationen: Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche<br />
Aufklärung im Internet: www.<br />
bzga.de<br />
Magdeburg (rgm) ● Im Unterricht<br />
gut aufpassen und sich nicht<br />
ablenken lassen: Im Prinzip<br />
wünschen sich das Eltern und<br />
Kinder gleichermaßen, aber<br />
für viele klappt es nicht richtig<br />
gut. An der Klinik für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und<br />
Psychosomatische Medizin an<br />
der Medizinischen Fakultät der<br />
Otto-von-Guericke-Universität<br />
Magdeburg soll in Studien untersucht<br />
werden, welche Bedingungen<br />
die Konzentration<br />
beeinfl ussen und was Kinder<br />
mit Problemen in diesem Be-<br />
ren eigenen Weg gehen können,<br />
damit sie Erwachsensein<br />
lernen. Es gibt keine Alternative<br />
dazu, dass Jugendliche sich<br />
ausprobieren.“ Eltern sollten<br />
zwar durchaus auch Sorgen<br />
äußern – jedoch als Vertrauenspersonen,<br />
nicht als Erziehungsberechtigte.<br />
„Sie sollten<br />
von sich erzählen, wie sie verhütet<br />
haben, welche Regeln sie<br />
sich gesetzt haben – ohne das<br />
mit der Erwartung zu verknüpfen,<br />
dass ihre Kinder das auch<br />
so machen“, sagt Schroll.<br />
Einen selbstbestimmten<br />
Umgang mit dem Körper könnten<br />
Eltern auch unabhängig<br />
von Sexualität vermitteln. „Vor<br />
der Pubertät bestimmen meist<br />
die Eltern über den Körper der<br />
Kinder“, sagt Schroll.<br />
Hierbei bestimmen Heranwachsende<br />
die Grenzen neu –<br />
durch Kleidung, Make-up oder<br />
Körperschmuck. „So zeigen Jugendliche:<br />
Mein Körper gehört<br />
mir und nicht meinen Eltern,<br />
die zum Beispiel sagen: ‚Du<br />
schminkst dich nicht‘ oder ‚So<br />
gehst du nicht aus dem Haus‘“,<br />
sagt der Experte. Damit müssten<br />
Eltern umgehen lernen.<br />
Wie arbeitet unser Gehirn?<br />
Jungen für eine Universitäts-Studie gesucht<br />
Nicht für jedes Kind ist das Lernen<br />
ein Kinderspiel, sie lassen<br />
sich zu oft ablenken. Foto: dpa<br />
reich von Kindern ohne solche<br />
Probleme unterscheidet.<br />
In einigen Studien wird die<br />
Gehirnaktivität mit Hilfe der<br />
funktionellen Kernspintomographie<br />
(MRT) während der<br />
Durchführung von Aufgaben<br />
aufgezeichnet. Sämtliche Untersuchungen<br />
sind schmerzfrei,<br />
ungefährlich und beinhalten<br />
eine Diagnostik der<br />
Aufmerksamkeitsprobleme.<br />
Der Zeitaufwand beträgt jeweils<br />
etwa zwei Stunden an<br />
zwei Tagen. Als Aufwandsentschädigung<br />
erhalten die Kinder<br />
und Jugendlichen pro Stunde<br />
einen Gutschein in Höhe von<br />
fünf Euro. Die Fahrtkosten<br />
werden zusätzlich erstattet.<br />
Interessierte Kinder und<br />
Jugendliche sowie Eltern<br />
können sich unverbindlich<br />
bei Dipl. Psych. Tegelbeckers<br />
(0391) 671 70 06, E-Mail: jana.<br />
tegelbeckers@med.ovgu.de,<br />
oder Dr. Krauel (0391) 6 71 70 00,<br />
E-Mail: kerstin.krauel@med.<br />
ovgu.de, informieren.<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
23<br />
Versicherung in<br />
jungen Jahren<br />
Heilbronn/Magdeburg (rgm) ●<br />
Nicht jeder, der eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
will, erhält einen Vertrag. Als<br />
große Hindernisse gelten der<br />
Gesundheitszustand und die<br />
Höhe des Beitrags. „Um die<br />
Hürde Gesundheitscheck zu<br />
meistern, sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherungbeantragt<br />
werden, solange keine<br />
Vorerkrankungen vorliegen“,<br />
rät Siegfried Karle, Präsident<br />
der Verbraucherorganisation<br />
Geld und Verbraucher e.V.<br />
Erfahrungsgemäß ist dies in<br />
jungen Jahren der Fall. Deshalb<br />
gilt für Karle der frühe Abschluss<br />
auch als sogenannter<br />
„Königsweg“ zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />
Nach Angaben der Verbraucherorganisation<br />
bieten manche<br />
Versicherer einen vollwertigen<br />
Schutz bereits ab einem<br />
Alter von 15 Jahren (teilweise<br />
ab zehn Jahre) an. „Der frühe<br />
Abschluss hat auch den Vorteil,<br />
dass über die gesamte Laufzeit<br />
oftmals nicht mehr, sondern<br />
sogar weniger Beiträge gezahlt<br />
werden, als wenn erst zu einem<br />
späteren Zeitpunkt ein<br />
Vertrag abgeschlossen wird“,<br />
sagt Karle.<br />
Neben dem Gesundheitscheck<br />
gilt oftmals die Höhe<br />
des Versicherungsbeitrags<br />
als nächste Hürde. Die Versicherungswirtschaft<br />
hat dies<br />
erkannt und für junge Leute<br />
spezielle Einsteigertarife mit<br />
günstigen Einstiegsbeiträgen<br />
kreiert. „Diese sind allerdings<br />
insgesamt teurer als der Normaltarif<br />
mit seinen konstanten<br />
Beiträgen. Wer zu Beginn<br />
nur ein begrenztes Budget hat,<br />
für den bieten die Einsteigertarife<br />
jedoch eine Möglichkeit,<br />
gleich vernünftige Berufsunfähigkeitsrentenhöhenabzusichern“,<br />
so Karle.<br />
Bei Gewitter das<br />
Duschen lieber<br />
verschieben<br />
Wiesbaden/Magdeburg (rgm) ●<br />
Drü ckende Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit,Gewitterstimmung:<br />
Da freut sich mancher<br />
auf eine Abkü hlung unter<br />
der Dusche. Doch Bewohner<br />
ä lterer Hä user sollten das<br />
Duschvergnü gen lieber auf die<br />
Zeit nach dem Gewitter verschieben<br />
– sie kö nnten durch<br />
fehlenden oder mangelhaften<br />
Blitzschutz in Gefahr sein. „Ob<br />
Duschen bei Gewitter wirklich<br />
gefä hrlich ist, hä ngt dabei<br />
vom Zustand der elektrischen<br />
Einrichtung ab“, sagt Bertram<br />
Verch, Elektro-Ingenieur beim<br />
Infocenter der R+V-Versicherung.<br />
In modernen Gebä uden<br />
sind alle Leitungen aus Metall<br />
miteinander verbunden und<br />
geerdet. Dieser „Potenzialausgleich“<br />
schü tzt die Bewohner<br />
vor elektrischen Schlä gen.<br />
Zudem werden hier meistens<br />
Wasserleitungen aus Kunststoff<br />
eingebaut. Bei Altbauten<br />
sind die Leitungen jedoch oft<br />
aus Metall – und es gibt immer<br />
noch Hä user ohne die<br />
schü tzende Erdung. „Ü ber die<br />
Zu- und Abwasserleitungen<br />
aus Metall kö nnen dann Teil-<br />
Blitzentladungsströ me an die<br />
Dusche oder Badewanne gelangen,<br />
aber auch an Waschbecken<br />
und Spü le.<br />
Durch die hier auftretenden<br />
Potenzialdiff erenzen ist dann<br />
ein gefä hrlicher elektrischer<br />
Schlag mö glich“, erklä rt der<br />
Experte Bertram Verch. Wer<br />
nicht ganz sicher weiß, dass<br />
seine Wohnung fachgerecht<br />
geschü tzt ist, sollte deshalb lieber<br />
vorsichtig sein und einen<br />
Elektrofachmann um Rat fragen,<br />
der dies durch Messungen<br />
ü berprü fen kann.
24 Campus Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Steckbrief Meldungen<br />
Die Campusseite stellt jede<br />
Woche Menschen aus den Studentenstädten<br />
Magdeburg und<br />
Stendal vor. Heute: Dr. Jürgen<br />
Wolf, Professor für Alternswissenschaft<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal,<br />
Fachbereich Sozial-<br />
und Gesundheitswesen<br />
Mein Arbeitsplatz:<br />
An der Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
lehre ich am<br />
Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Soziologie<br />
und Alternswissenschaft und<br />
bin als Studiendekan für die<br />
Rahmenbedingungen der Lehre<br />
verantwortlich. Ich koordiniere<br />
den Master-Studiengang<br />
„Soziale Dienste in der alternden<br />
Gesellschaft“, in dem sich<br />
gut 20 Studierende mit Fragen<br />
des demografi schen Wandels<br />
beschäftigen. Zudem kann ich<br />
als Mitglied der „Lenkungsgruppe<br />
Demografi scher Wandel“<br />
am Wissenschaftszentrum<br />
Wittenberg solche Fragen<br />
auch landesweit refl ektieren.<br />
Daran arbeite ich zurzeit:<br />
Städte wie Magdeburg stehen<br />
vor der Anforderung, gute Lebensbedingungen<br />
für ältere<br />
Menschen bieten und zugleich<br />
für jüngere attraktiv bleiben<br />
zu müssen. Wie dies gelingen<br />
kann, untersuche ich mit drei<br />
Mitarbeitern im Forschungsprojekt<br />
„Seniorenfreundliche<br />
Kommunalverwaltung“. Außerdem<br />
habe ich unter anderem<br />
in diesem Semester eine<br />
Ringvorlesung zum Verhältnis<br />
von „angewandter Wissenschaft“<br />
und „kritischer Wissenschaft“<br />
organisiert. Und<br />
im Herbst wird die Zweitaufl age<br />
des Buches „Stasi auf dem<br />
Schulhof“ erscheinen, das ich<br />
erstmals 1998 gemeinsam mit<br />
dem Psychoanalytiker Klaus<br />
Behnke herausgegeben habe.<br />
So kam ich zur Hochschule:<br />
Während einer Vertretungsprofessur<br />
an der Universität<br />
Siegen wurde ich 1997 zum Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen<br />
und wünschte mir gleich, dort<br />
die weiteren Jahre verbringen<br />
zu können.<br />
• Das würde ich gern verändern:<br />
Die Umstellung auf das Bachelor-<br />
und Master-System hat<br />
eine zunehmende „Verschulung“<br />
des Studiums bewirkt.<br />
Ich würde gern das Studieren<br />
so gestalten, dass es wieder<br />
mehr Freiraum für die Persönlichkeitsentwicklung<br />
lässt.<br />
Wäre ich Wissenschaftsminister<br />
...<br />
... würde ich eine Loslösung<br />
vom Wirtschaftsressort vorantreiben.<br />
Außerdem würde<br />
ich ein Studium Generale<br />
verpfl ichtend einführen und<br />
Hochschulabschlüsse privater<br />
Anbieter an strikte Qualitätskriterien<br />
binden und streng<br />
kontrollieren.<br />
•Das mag ich an Magdeburg:<br />
Das für mich noch immer<br />
wieder neu zu entdeckende<br />
Umland mit Natur- und Kulturschätzen,<br />
denen allgemein<br />
noch zu wenig Aufmerksamkeit<br />
geschenkt wird.<br />
Menschen auf dem Campus<br />
Zum traditionellen Sommerfest<br />
waren wir am Mittwoch<br />
auf dem Stendaler Campus<br />
unterwegs. Spiel, Sport und<br />
Spaß standen auch in diesem<br />
Jahr dabei im Vordergrund.<br />
Zu den Höhepunkten zählte<br />
wieder die Funolympiade der<br />
Studenten. Fotos: Dirk Andres<br />
Alles fl ießt – Hochschule stellt sieben Fachbereiche vor<br />
Stefan Orlik (M.), wissenschaftlicher Mitarbeiter des<br />
Lehrgebietes Wasserbau an der Hochschule Magdeburg-Stendal,<br />
erklärt den Teilnehmern des Bewerbertages<br />
eine Versuchsanordnung an der Wasserrinne. Der<br />
Uni-Theater auf Russisch<br />
und meistens absurd<br />
„Der Schrank“ bietet Professoren und Studenten Bühne<br />
Sie inszenieren absurde<br />
oder satirische Stücke<br />
von russischen Autoren:<br />
„Der Schrank“, unter der<br />
Leitung von Prof. Gudrun<br />
Goes 1998 gegründet, gibt<br />
allen Theaterbegeisterten<br />
der Universität buchstäblich<br />
eine Bühne.<br />
Von Daniel Jakubowski<br />
Magdeburg ● Ich sitze vor dem<br />
Studentenklub P7 und warte<br />
auf Prof. Gudrun Goes. Zwei<br />
Studenten sind schon da:<br />
„Und? Hast du heute ein<br />
besseres Gefühl?“, fragen<br />
die beiden sich. Dann<br />
kommt Prof. Gudrun Goes<br />
und strahlt in die Runde:<br />
„Es tut mir leid, dass ich<br />
etwas spät bin, aber ich<br />
musste noch neue Kekse<br />
kaufen.“ Die gebe es immer<br />
während der Auff ührung,<br />
erklärt sie mir, seien aber meistens<br />
schon vorher weg …<br />
Es geht um die aktuelle Inszenierung<br />
der Theatergruppe<br />
„Der Schrank“: „Die Toten Seelen“,<br />
ein Klassiker von Gogol,<br />
für die Bühne bearbeitet von<br />
Michail Bulgakow. Die dritte<br />
Auff ührung steht an, die Premiere<br />
ist gerade eine Woche<br />
her. „Diesmal waren die Termine<br />
schwierig zu organisieren“,<br />
erklärt Frau Goes, denn<br />
der Hauptdarsteller hatte zu<br />
den ursprünglich angesetzten<br />
Zeiten einen Vortrag auf einem<br />
Psychologenkongress in den<br />
USA. So ist er nach der Premiere<br />
gefl ogen und am zweiten<br />
Auff ührungstag, um 16 Uhr in<br />
Berlin gelandet - „um 19 Uhr<br />
war er dann tatsächlich vor Ort<br />
und wir konnten aufatmen“.<br />
Mittlerweile ist es 14 Jahre<br />
her, dass Gudrun Goes, Professorin<br />
für Slawistische Litera-<br />
Prof. Gudrun<br />
Goes<br />
turwissenschaft an der<br />
OVGU, den „Schrank“<br />
gründete. Den Namen<br />
gab sie der Theatergruppe<br />
in Anlehnung<br />
an den russischen, absurden<br />
Dichter Aleksandr<br />
Vvedenskij, von<br />
dem das erstaufgeführte<br />
Stück stammte. Dieser ist bei<br />
seinen Theaterauff ührungen<br />
immer mit einem Schrank aufgetreten.<br />
Damals noch mit Slawistik-Studenten<br />
setzte Goes<br />
ihre Theaterleidenschaft „nun<br />
endlich an der Uni“ um.<br />
Jeder wird gefragt:<br />
Wie siehst du deine Rolle?<br />
Schon in jungen Jahren habe<br />
sie an Stücken geschrieben und<br />
auch auf der Bühne umgesetzt.<br />
Bis heute ist die Leidenschaft<br />
geblieben, bei der es ihr aber<br />
weniger um ihre Selbstverwirklichung<br />
geht. Stückbearbeitungen<br />
nehme sie hauptsächlich<br />
vor, am Anfang werde<br />
aber jeder Schauspieler gefragt:<br />
„Wie stellst du dir deine Rolle<br />
vor?“<br />
Die Stückauswahl ist bewusst<br />
auf möglichst selten gespielte<br />
oder unbekannte Werke<br />
beschränkt, damit nicht immer<br />
der unmittelbare Vergleich<br />
Fachbereich Wasser- und Kreislaufwirtschaft bietet drei<br />
Bachelor-Studiengänge an: Kreislaufwirtschaft, Statistik<br />
und Wasserwirtschaft. Bewerbungen sind noch bis 15.<br />
September möglich. Die Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
Szene aus einer Aufführung der Theatergruppe „Der Schrank“ an der<br />
Otto-von-Guericke-Universität. Foto: Robert Meinel<br />
mit anderen Auff ührungen<br />
herrscht. Meistens sind die Stücke<br />
satirisch oder absurd, was<br />
„eine andere Art Humor mit<br />
sich bringt“, erklärt Amelie.<br />
Sie studiert European Studies<br />
und hat bewusst nach einer<br />
Theatergruppe gesucht: „Für<br />
mich ist „Der Schrank“ neben<br />
meiner Theaterbegeisterung<br />
noch zusätzlich praktisch, weil<br />
ich für mein Studium etwas<br />
über Osteuropa lernen kann.“<br />
Die Anwerbung neuer Mitglieder<br />
läuft oft automatisch.<br />
So sind auch zwei Studenten<br />
der Hochschule dabei. Einer<br />
von ihnen, Christoph, erzählt<br />
grinsend, wie sein Weg auf die<br />
Bühne war: „Ich wurde von einer<br />
Freundin mit einem Zitat<br />
aus einer älteren Inszenierung<br />
gelockt - ‚Ich brauche Sie als<br />
Mann!’ - und war sofort dabei.“<br />
Schaff ten sie bisher einen<br />
jährlichen Turnus, haben die<br />
Studenten mit den „Toten Seelen“<br />
dieses Jahr bereits das<br />
zweite Stück zur Inszenierung<br />
gebracht. Und sie legen sich<br />
mächtig ins Zeug: „Die Studenten<br />
sind bei Kritik genauso<br />
empfi ndlich wie normale<br />
Schauspieler“, schmunzelt die<br />
Slawistin, „aber darauf muss<br />
man sich einlassen.“<br />
hatte in dieser Woche an drei sogenannten Bewerbertagen<br />
sieben Fachbereiche in Magdeburg und Stendal etwa<br />
200 Besuchern aus ganz Deutschland vorgestellt. Mehr<br />
Infos: www.hs-magdeburg.de. Foto: Matthias Piekacz<br />
Menschenähnliche Roboter<br />
auf Schloss Peseckendorf<br />
Uni-Technik-Camp für künft ige Webgründer<br />
Magdeburg (rs) ● Mit der neuen<br />
Studienrichtung „Web-<br />
Gründer“ bietet die Fakultät<br />
für Informatik der Otto-von-<br />
Guericke-Universität Magdeburg<br />
ab dem Wintersemester<br />
2012/13 ein Studienprofi l für<br />
junge Menschen, die sich für<br />
Themen rund um Informatik<br />
und Unternehmensgründung<br />
begeistern.<br />
Vorbereitend dazu gibt es<br />
seit 2011 am Lehrstuhl Echtzeitsysteme<br />
und Kommunikation<br />
das Projekt ego. techon.<br />
Im Rahmen kostenloser<br />
Workshops mit professionellen<br />
Trainern sowie jungen Firmengründern<br />
aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
sollen hier technische und unternehmerische<br />
Kompetenzen<br />
an Jugendliche und Studieninteressenten<br />
vermittelt werden.<br />
Vom 28. bis 31. August führt<br />
das Team von ego. tech-on un-<br />
Sommerschule macht fi t<br />
für den Wiedereinstieg<br />
Angebot für Frauen mit technischen Berufen<br />
Magdeburg (rs) ● Die Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal, FachbereichIngenieurwissenschaften<br />
und Industriedesign, bereitet<br />
Frauen in Kooperation mit<br />
der Bpw-Akademie auf ihren<br />
Wiedereinstieg oder Berufseinstieg<br />
in einen Beruf aus den<br />
Bereichen Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaften<br />
und Technik vor.<br />
Bereits zum vierten Mal<br />
bringt die Bpw-Akademie<br />
Frauen mit einer technischen<br />
Ausbildung oder einem abgeschlossenen<br />
Studium aus den<br />
MINT-Berufen auf den neuesten<br />
Stand der Technik und<br />
rüstet sie so für den (Wieder-)<br />
Einstieg in den Beruf. Auch<br />
junge Frauen in der Berufsfi n-<br />
ter der wiss. Leitung von Prof.<br />
Nett parallel ein Technology<br />
Camp sowie die 4. Gründertage<br />
für Jugendliche auf Schloss<br />
Peseckendorf bei Magdeburg<br />
durch.<br />
Schüler und angehende<br />
Studierende im Studienprofi l<br />
Webgründer haben hier die<br />
Gelegenheit, mit Gleichgesinnten<br />
vier unvergessliche<br />
Tage zu verbringen, in Vorbereitung<br />
auf ihr Studium schon<br />
viel Wissenswertes rund um<br />
Unternehmensgründung sowie<br />
Technik und Informatik zu<br />
erfahren und erste Kontakte zu<br />
Praktikern zu knüpfen. Zentraler<br />
Gegenstand des Technology<br />
Camps wird das gemeinsame<br />
Programmieren und Testen<br />
menschenähnlicher NAO-Roboter<br />
sein.<br />
● Anmeldung: www.ego-techon.de<br />
dungsphase, die sich für einen<br />
MINT-Beruf interessieren, sind<br />
angesprochen.<br />
Vom 30. Juli bis 4. August<br />
fi ndet die Summer School 2012<br />
an der Hochschule Magdeburg-<br />
Stendal statt. Sie wendet sich<br />
an Einsteigerinnen und potenzielle<br />
Wiedereinsteigerinnen.<br />
In Kooperation mit der Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal vermittelt<br />
die Akademie in dem<br />
einwöchigen Kurs Wissenswertes<br />
aus dem Bereich Telekommunikationsnetze.<br />
Die Kurse der Summer<br />
School sind für die Teilnehmerinnen<br />
kostenfrei.<br />
● Anmeldungen sind noch möglich<br />
bis zum 25. Juli per E-Mail an<br />
anmeldung@bpw-akademie.de<br />
Dekan der Fakultät<br />
im Amt bestätigt<br />
Magdeburg (rs) ● Prof. Dr. med.<br />
Hermann-Josef Rothkötter<br />
ist an der Spitze der Medizinischen<br />
Fakultät der Ottovon-Guericke-Universität<br />
im Amt bestätigt worden. In<br />
geheimer Abstimmung wurde<br />
er für vier weitere Jahre als<br />
Dekan wiedergewählt. Der<br />
Direktor des Institutes für<br />
Anatomie tritt damit seine<br />
zweite Legislaturperiode an.<br />
Die vierjährige Amtszeit des<br />
Dekans beginnt am 1. Oktober<br />
2012. Die Wahl der Prodekane<br />
und des Studiendekans wird<br />
in der Sitzung des Fakultätsrates<br />
im September erfolgen.<br />
Chef der Uniklinik bleibt der<br />
Ärztliche Direktor Dr. Jan L.<br />
Hülsemann.<br />
Längere Frist für<br />
Interaction Design<br />
Magdeburg (rs) ● Die Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal hat<br />
die Bewerbungsfrist für den<br />
Master-Studiengang Interaction<br />
Design bis zum 15. Juli<br />
2012 verlängert. Der Master-<br />
Studiengang wendet sich an<br />
Studierende verschiedener<br />
Professionen, die aktiv an der<br />
Gestaltung und Integration<br />
neuer Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien<br />
in die menschgemachte<br />
Umwelt arbeiten wollen.<br />
● www.hs-magdeburg.de<br />
Einladung zum<br />
Tanzfest im Stadtpark<br />
Magdeburg (rs) ● Die im Frühjahr<br />
gegründete Seniorentanzakademie<br />
an der Ottovon-Guericke-Universität<br />
lädt<br />
Senioren am 11. Juli ab 14 Uhr<br />
zum 1. Sommerfest an das „Le<br />
Frog“ im Stadtpark ein Das<br />
bunte Programm moderiert<br />
Schauspielerin Ellen-Jutta<br />
Poller. Höhepunkt ist der Auftritt<br />
der <strong>Magdeburger</strong> Cheerleader<br />
„Guardian Angels“.<br />
Personalien<br />
Prof. Dr. Karl-<br />
Heinz Paqué,<br />
Inhaber des<br />
Lehrstuhls<br />
für Volkswirtschaftslehre<br />
und<br />
Dekan der Fakultät<br />
für Wirtschaftswissenschaft<br />
der Otto-von-Guericke-<br />
Universität Magdeburg hat die<br />
Ehrendoktorwürde der Universität<br />
Miskolc (Ungarn) erhalten.<br />
Im Rahmen eines Festakts<br />
der Universität Miskolc wurde<br />
ihm die Auszeichnung verliehen.<br />
Die Laudatio würdigte<br />
dabei zum einen die herausragende<br />
Tätigkeit von Paqué<br />
bei der Analyse der Weltwirtschaft<br />
mit Schwerpunkt auf<br />
die ökonomische Entwicklung<br />
Mitteleuropas und Ostdeutschlands<br />
seit dem Fall des Eisernen<br />
Vorhangs. Zum anderen hob<br />
sie dessen Verdienste bei der<br />
Förderung der internationalen<br />
wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Zusammenarbeit hervor,<br />
mit Blick auch auf die Kooperation<br />
zwischen Deutschland<br />
und Ungarn sowie insbesondere<br />
der beiden Universitäten in<br />
Miskolc und Magdeburg. Prof.<br />
Paqué ist seit 1996 als Professor<br />
in Magdeburg tätig. Von 2002<br />
bis 2006 war er Finanzminister<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s.
Sonnabend, 7. Juli 2012 Literatur | 25<br />
Vier Tote und<br />
eine schwierige<br />
Recherche<br />
Frankfurt (dpa) ● Mit ihren Dublin-Krimis<br />
hat sich die junge<br />
irische Bestsellerautorin Tana<br />
French auch in Deutschland<br />
längst eine treue Fangemeinde<br />
erobert.<br />
Jetzt ist ihr viertes Buch<br />
mit dem Titel „Schattenstill“<br />
erschienen. Der 700-Seiten-<br />
Wälzer könnte auf den ersten<br />
Blick ein wenig abschreckend<br />
erscheinen. Doch dank der<br />
überzeugenden Hauptfi guren<br />
und überraschender Wendungen<br />
schaff t es die versierte<br />
Krimi-Autorin wieder einmal,<br />
den Leser ihres Buches bis zur<br />
letzten Seite in ihren Bann zu<br />
ziehen.<br />
Ein Greenhorn wird zum<br />
verlässlichen Partner<br />
Schauplatz der Handlung ist<br />
Broken Harbour, ein Küstenfl<br />
eck nördlich von Dublin, der<br />
als schicke Neubausiedlung<br />
geplant wurde, doch nach der<br />
Wirtschaftskrise als Geisterstadt<br />
endete.<br />
Hier wird eine vierköpfi ge Familie<br />
brutal ermordet aufgefunden.<br />
Detective Mike Kennedy<br />
ist davon überzeugt, dass<br />
er genau der Richtige ist, um<br />
diesen Fall zu lösen.<br />
Ihm zur Seite gestellt wird das<br />
Greenhorn Richie Curran, der<br />
sich allerdings unerwartet bei<br />
der schwierigen Recherche<br />
zum verlässlichen Partner entwickelt.<br />
Die Suche nach dem<br />
Mörder konfrontiert Kennedy<br />
dabei auch mit seiner eigenen<br />
problematischen Vergangenheit.<br />
Tana French: Schattenstill,<br />
Scherz Verlag, Frankfurt am<br />
Main, 736 Seiten, 16,99 Euro,<br />
ISBN 978-3-502-10223-6<br />
Momentaufnahmen eines Künstlerlebens<br />
Maximilian Schells verbindet in seiner Autobiografi e Privates und Berufl iches<br />
Poetisch, nachdenklich<br />
und mit Augenzwinkern:<br />
Maximilian Schell, österreichischer<br />
Schauspieler<br />
mit Weltkarriere, erzählt<br />
auf über 300 Seiten sein<br />
Leben. Auf seine Art.<br />
Wien (dpa) ● Nein, nicht Autobiografi<br />
e. Es ist eigentlich ein<br />
Puzzle, das Maximilian Schell<br />
da vorlegt, ein Puzzle aus detailreich<br />
erzählten Erlebnissen,<br />
Bildern und Schriftstücken.<br />
„Ich fl iege über dunkle<br />
Täler oder etwas fehlt immer“<br />
ist dieser Band überschrieben,<br />
und als Untertitel steht da<br />
schlicht: „Erinnerungen“. Doch<br />
der 81-jährige Schauspieler,<br />
Oscar-Preisträger, Regisseur,<br />
Drehbuchautor und Bonvivant,<br />
der sich eine Karriere sowohl<br />
in Europa als auch in Amerika<br />
erarbeitete, liefert mehr.<br />
Es sind Momentaufnahmen<br />
aus einem reichen Künstlerleben<br />
mit Höhenfl ügen und<br />
Abstürzen. Es ist ein Panoptikum<br />
der großen Namen, das<br />
traditionelle deutschsprachige<br />
Theaterkultur und das klassische<br />
Hollywood verbindet. Und<br />
es ist eine persönliche Spurensuche,<br />
in Erinnerungen an prägende<br />
Menschen und Orte, in<br />
Träumen und nicht zuletzt in<br />
der Sprache.<br />
Der 81-jährige Künstler, der<br />
in Wien geboren wurde und<br />
als Kind mit seiner Familie vor<br />
den Nationalsozialisten in die<br />
Der Schauspieler Maximilian Schell erinnert sich in seinem Buch an Stationen seines Lebens. Foto: dpa<br />
Schweiz fl oh, verbindet Privates<br />
und Berufl iches. Er ordnet<br />
die vielen Facetten der Erinnerung<br />
klassisch chronologisch<br />
und macht die Stationen seines<br />
Lebens an Menschen fest. So<br />
treten die Eltern, der „Opapa“<br />
und die ältere Schwester Maria<br />
ebenso vor den Vorhang<br />
wie Judy Garland und Marlene<br />
Dietrich, Gustav Gründgens<br />
oder Marlon Brando, schließlich<br />
die einfl ussreiche Managerin<br />
Erna Baumbauer.<br />
Schell, der auch einer der<br />
Taufpaten von Hollywood-Star<br />
Angelina Jolie ist, zeigt einen<br />
theatralischen Sinn für gute<br />
Anekdoten. Etwa wenn er einen<br />
abenteuerlichen vermeintlichen<br />
„Spaziergang“ im Death<br />
Valley schildert oder eine<br />
nächtliche Autofahrt mit Judy<br />
Garland, die bei der Gelegenheit<br />
zum ersten Mal Mozartklängen<br />
gelauscht haben soll.<br />
Der Sprachkünstler verweist<br />
häufi g, oft völlig unvermittelt,<br />
auf Verse, Gedichte<br />
und Bühnenmomente, die für<br />
ihn entscheidend waren. Das<br />
sind Gedichte des Vaters ebenso<br />
wie Theatererlebnisse und<br />
sehr häufi g persönliche Widmungen,<br />
die intime Einblicke<br />
in sein künstlerisches und privates<br />
Leben geben.<br />
Der Privatmensch Schell<br />
kommt immer wieder auf jenen<br />
Ort zurück, an dem die Stränge<br />
seines Lebens zusammenzulaufen<br />
scheinen, auf „die Alm“<br />
in Kärnten. In einem von Reisen,<br />
Umzügen und kurzen Arbeitsaufenthalten<br />
geprägten<br />
Leben ist die Holzhütte in den<br />
Bergen stets Ruhepunkt und<br />
Zufl uchtsort geblieben.<br />
Oft ist vom Tod die Rede, und<br />
vor allem in diesen Momenten<br />
lässt sich der Bonvivant tief in<br />
die Seele schauen. Schon die<br />
ersten Zeilen widmet Schell<br />
einem verstorbenen Künstlerkollegen;<br />
und wenn er schildert,<br />
wie er dem gegen den<br />
Krebs kämpfenden Ulrich Mühe<br />
Marmelade aus Walderdbeeren<br />
kocht, scheint es, als fühlte er<br />
sich selbst nicht mehr so weit<br />
entfernt von dem Ort oder der<br />
Zeit, wo er „die Engel“ vermutet.<br />
Da wirken große Worte über<br />
Leben, Kunst und Tod dann<br />
ganz unaufdringlich. Und es<br />
wird nachvollziehbar, wenn<br />
wie zufällig hingeworfen eine<br />
Lebenshaltung off enbar wird:<br />
„Man stiehlt dem Tod einen Augenblick.<br />
Das ist vielleicht das<br />
Geheimnis der Kunst.“<br />
● Maximilian Schell: Ich fl iege<br />
über dunkle Täler, Hamburg, 320<br />
Seiten, Verlag Hoff mann und<br />
Campe, 24,99 Euro, ISBN 978-3-<br />
455-50178-0<br />
Bernd Schroeder setzt dem Dorf seiner Kindheit ein Denkmal<br />
Erinnerungen als Ich-Erzähler / Ein Buch mit viel Melancholie, aber ohne jede Verklärung<br />
München (dpa) ● Das Ding auf<br />
dem Umschlagbild sieht aus<br />
wie ein Maibaum mit Kranz,<br />
die Widmung des Schriftstellers<br />
geht an „die Gefallenen<br />
von Hausen 1939-1945“. Bernd<br />
Schroeder hat mit „Auf Amerika“<br />
einen kleinen, halb wehmütigen,<br />
halb zornigen Roman<br />
über sein bayrisches Heimatdorf<br />
kurz nach Kriegsende geschrieben.<br />
Ziemlich zornig ist der Ich-<br />
Erzähler auf den Vater seiner<br />
Kindheit, einen windigen<br />
Laberkopf und alten Nazi, der<br />
Veranstaltungen<br />
Kinderferienlager und betreute Jugendreisen!<br />
<br />
All Inclusive Feriencamps Bus ab/an Magdeburg incl. Freizeitprogramm<br />
Ungarn - Balaton | Alter: 10 - 13 und 14 - 18 Jahre | 30.07. oder 13.08. 199,- €<br />
Kroatien - Rovinj | Alter: 10 - 13 und 14 - 18 Jahre | 15.08. bis 23.08. 199,- €<br />
15 Tage Rovinj/Kroatien Hotel Amarin** Bus ab/an Magdeburg<br />
Alter: 14-18 Jahre | 03.08. - 17.08. | incl. Halbpension 529,- €<br />
Kanutour auf der Elbe incl. Vollverpflegung Unterbringung in Zelten<br />
Alter: 11-17 Jahre | 22.07. - 28.07. 249,- €<br />
TTT-Jugendreisen | Mo - Fr: 9 - 18 Uhr | Liebknechtstraße 75 | 39110 Magdeburg<br />
Tel: 0391-7324990 | Internet: ttt-jugendreisen.de<br />
sich nach dem Krieg mit faulen<br />
Ausreden durchlavierte.<br />
Und doch am Ende den Respekt<br />
des Sohnes gewinnt, weil<br />
er im Alter aufrecht und ehrlich<br />
engagiert gegen die Zerstörung<br />
des Dorfes durch den<br />
Ausbau des Münchner Flughafens<br />
kämpft.<br />
Wehmütig, aber ohne falsche<br />
Verklärung beschreibt<br />
Schroeder, geboren als Sohn<br />
einer Flüchtlingsfamilie 1944,<br />
das Zusammenleben verschiedener<br />
dörfl icher Ur-Typen in<br />
einer eng begrenzten Welt, aus<br />
Bernd Schroeder Foto: dpa<br />
der er als Junge so gern entfl iehen<br />
wollte. Zwischenzeitlich<br />
„auf Amerika“, so der Dorf-<br />
Slang, ist der eigenbrötlerische<br />
Knecht Veit, der beste Freund<br />
des Ich-Erzählers.<br />
Hat er bei der Reise über den<br />
Atlantik wirklich eine gewaltige<br />
Erbschaft gemacht und bei<br />
der Rückkehr nach Hausen irgendwo<br />
versteckt?<br />
Niemand wird es erfahren,<br />
bis Veit 1983 stirbt. Abgesehen<br />
vom Ich-Erzähler, der das große<br />
Geheimnis seines besten<br />
Freundes schon immer kannte<br />
NIK P. & Andreas Gabalier - Deutschland-Tour 2012<br />
Nik P., Autor und Interpret des<br />
Millionensellers „Ein Stern der<br />
Deinen Namen trägt” sowie zahlreicher<br />
weiterer Hits („Der Mann<br />
im Mond“, „Come on Let's Dance“<br />
und “Gloria“ ), steht 2012 nun seit<br />
schon mehr als 30 Jahren auf der<br />
Bühne. 30 Jahre Songwriting mit<br />
Dutzenden von Ohrwürmern.<br />
Jetzt kommt der Chartstürmer<br />
mit Band wieder nach Deutschland<br />
auf Tour! Musik bestimmt<br />
seit jeher das Leben des Österreichers.<br />
„Als Achtjähriger stand ich<br />
häufi g vor dem Spiegel, das Radio<br />
laut aufgedreht, schnallte mir die<br />
Luftgitarre um und träumte mich<br />
auf eine Bühne. In meinem Kopfkino<br />
hörte ich sogar den tosenden<br />
Applaus des Publikums.“<br />
Dieser Traum hat Nik P. spätestens<br />
mit seinem Hit „Ein Stern“<br />
eingeholt - seitdem ist der mitreißende<br />
LIVE-Künstler weit über<br />
die Grenzen seines Heimatlandes<br />
Österreich auf den großen Bühnen<br />
zu Hause. Die Luftgitarre von damals<br />
hat Nik P. schon längst gegen<br />
eine echte eingetauscht, mit der<br />
er dem Publikum bei seinen Konzerten<br />
heute tatsächlich kräftig<br />
NIK P. Andreas Gagalier<br />
einheizt. Ob mit dem aktuellen<br />
Hit „Wo die Liebe Deinen Namen<br />
ruft“, dem Dauerbrenner „Ireen“<br />
oder mit der Nummer 1 der Radio-<br />
Airplay-Charts „Der Fremde“, - Nik<br />
P. & Band sind besser als je zuvor.<br />
Seine Konzerte begeistern, machen<br />
Spaß und hinterlassen einfach<br />
ein gutes Gefühl.<br />
Überzeugen Sie sich auf der<br />
Tournee 2012, was Österreich<br />
gleich im Doppelpack an kraftvoller<br />
handgemachter LIVE-Musik<br />
zu bieten hat! Für einige Termine<br />
konnte der Tourveranstalter den<br />
Shooting-Star Andreas Gabalier<br />
ergattern. Der Alpen-Elvis, der<br />
Frauenherzen mit gefühlvollen<br />
Liedern vom ersten Takt an zum<br />
Schmelzen und Träumen bringt.<br />
2009 trat der charismatische<br />
Ex-Jura-Student mit dem charakteristischen<br />
Hüftschwung in<br />
der österreichischen Musikszene<br />
und immer bewahrt hat. Hier<br />
ist viel Melancholie, aber keine<br />
Verklärung. Der katholische<br />
Dorfpfarrer war zwischenzeitlich<br />
im Konzentrationslager<br />
Dachau verschwunden, weil<br />
ihn der Dorfl ehrer Lechner für<br />
Kanzelworte gegen die Nazis<br />
verpfi ff en hat.<br />
Seinen Reiz bezieht das<br />
Buch vor allem aus der Erzählperspektive<br />
„Kindermund tut<br />
Wahrheit kund“ in refl ektierter<br />
Erwachsenensprache bei<br />
der Schilderung von Dorftypen<br />
und ihrer, wie man heute sagt,<br />
Dorfpolizist<br />
und Gourmets<br />
Zürich (dpa) ● Martin Walkers<br />
Kriminalromane um den Dorfpolizisten<br />
Bruno sind eine Liebeserklärung<br />
an das Périgord,<br />
Heimat der Gourmets. Ging<br />
es in den Vorgängerromanen<br />
um Wein und Trüff el, so steht<br />
in „Delikatessen“ Foie Gras im<br />
Mittelpunkt.<br />
Die traditionelle Stopfl eber<br />
hat auch in Frankreich keineswegs<br />
nur Anhänger. So sieht<br />
sich Bruno bald mit militanten<br />
Tierschützern konfrontiert, die<br />
eine Gänsefarm attackieren.<br />
Dann wird bei einer archäologischen<br />
Ausgrabung ein Skelett<br />
gefunden, das längst nicht so<br />
alt ist wie erhoff t. Schließlich<br />
tritt auch noch die baskische<br />
Terrororganisation ETA auf den<br />
Plan. Diese verschiedenen Fälle<br />
hängen alle miteinander zusammen.<br />
Walkers neues Buch<br />
dürfte wieder ein Leckerbissen<br />
für alle Liebhaber des sympathischen<br />
Kommissars sein.<br />
Martin Walker: Delikatessen, Diogenes<br />
Verlag, 403 Seiten, 22,90<br />
Euro, ISBN 978-3-257-06819-1<br />
gegenseitigen Vernetzung.<br />
Was autobiografi sch ist und<br />
was für den „Roman“ erfunden,<br />
erfährt der Leser nicht. Aber<br />
egal. Wer selbst in einem Dorf<br />
aufgewachsen ist, noch Verstecken<br />
in Obstgärten spielen<br />
konnte und den Vater samstags<br />
nachmittags nach dem<br />
Wirtshausbesuch seltsam gut<br />
gelaunt erlebt hat, ist hier richtig.<br />
● Bernd Schroeder, Auf Amerika,<br />
Roman, Hanser Verlag, 176<br />
Seiten, 17,90 Euro, ISBN 978-3-<br />
446-23885-5<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
biber ticket-Hotline 0 18 05/12 13 10<br />
0,14 Euro/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min<br />
zum ersten Mal augenfällig in Erscheinung<br />
und hinterließ gleich<br />
seinen unverwechselbaren musikalischen<br />
Fingerabdruck. Seither<br />
geht es steil bergauf. Gleich das<br />
Debüt- Album wurde vergoldet.<br />
In Österreich hat er schon längst<br />
den höchsten Gipfel des Star-<br />
Ruhms erreicht und in Deutschland<br />
scheint dies nur noch eine<br />
Frage der Zeit zu sein. So wurde<br />
er im Februar 2012 mit dem Preis<br />
„Mein Star des Jahres 2011“ in der<br />
Kategorie Volksmusik ausgezeichnet.<br />
Dabei ist es schwer Andreas<br />
Gabalier in eine Schublade zu packen:<br />
Austro-Pop, Schlager, Volksmusik<br />
- Andreas Gabalier ordnet<br />
sich keinem Genre unter. Andreas<br />
Gabalier ist Andreas Gabalier:<br />
Ein Vollblutmusiker mit Herz und<br />
Verstand! Er singt über die Liebe<br />
und das Leben, wie wir uns das<br />
alle wünschen: zärtlich, ewig und<br />
voller Vertrauen und Lust. Ohne<br />
aufgesetzten Kitsch und frei von<br />
Klischees. Sicher singt Andreas<br />
Gabalier auch „a Liad für di“!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
● www.nikp.com und<br />
● www.andreas-gabalier.at
26 Kultur Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Meldungen<br />
Constantin Film<br />
gründet neues Label<br />
München (dapd) ● Die Constantin<br />
Film AG will mehr<br />
Low-Budget-Produktionen ins<br />
Kino bringen. Mit dem neuen<br />
Label „Alpenrot“ soll der Weg<br />
für den Filmnachwuchs und<br />
kreative Filmschaff ende bereitet<br />
werden, wie das Unternehmen<br />
gestern mitteilte. Unabhängige<br />
kleine Produzenten<br />
seien aufgerufen, ihr Drehbuch<br />
und einen Budgetplan<br />
einzureichen. Voraussetzung<br />
sei, dass der Film nicht mehr<br />
als eine Million Euro koste.<br />
„Alpenrot“ werde die Filmemacher<br />
in vielerlei Hinsicht<br />
unterstützen. Ziel sei es, ein<br />
bis zwei „kommerziell vielversprechende<br />
Spielfi lmprojekte“<br />
pro Jahr auf die Leinwand zu<br />
bringen.<br />
Woyzeck wird mit<br />
Schilling neu verfi lmt<br />
Berlin (dapd) ● Das<br />
Theaterstück<br />
Woyzeck wird<br />
neu verfi lmt.<br />
Die Hauptrollen<br />
Tom<br />
Schilling<br />
übernehmen<br />
Tom Schilling<br />
und Nora von<br />
Waldstätten, wie<br />
die zuständige Medienagentur<br />
mitteilte. Die Dreharbeiten<br />
für den Theaterfi lm seien<br />
bereits in Berlin angelaufen.<br />
Regisseur und Drehbuchautor<br />
Nuran David Calis inszeniere<br />
eine zeitgemäße Adaption des<br />
Stückes. Er lasse die fast 200<br />
Jahre alte Geschichte „im Hier<br />
und Jetzt stattfi nden“, sagte<br />
Produzent Christian Rohde.<br />
Neben seiner Produktionsfi rma<br />
Magic Flight sind ZDFkultur,<br />
Arte, 3Sat und Beta Film<br />
GmbH beteiligt.<br />
Karl-Marx-Allee soll<br />
Weltkulturerbe werden<br />
Berliner (epd) ● Die in den 50er<br />
Jahren in Berlin errichtete<br />
Karl-Marx-Allee und das Hansaviertel<br />
sollen als Zeugnisse<br />
der Nachkriegs-Moderne<br />
Weltkulturerbe werden. Das<br />
sieht ein gestern vorgestellter<br />
Antrag einer Bürgerinitiative<br />
vor. In keiner anderen Stadt<br />
könnten die gesellschaftlichen<br />
Brüche des 20. Jahrhunderts<br />
so deutlich wahrgenommen<br />
werden wie in Berlin,<br />
hieß es. Ziel des Antrags ist<br />
die Aufnahme der beiden<br />
Architekturensembles auf die<br />
deutsche Vorschlagsliste zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe. Die<br />
Kultusministerkonferenz will<br />
ab September die Vorschläge<br />
aus den Bundesländern prüfen<br />
und 2013 oder 2014 die offi -<br />
ziellen deutschen Kandidaten<br />
für die Zeit ab 2016 festlegen.<br />
Puhle & Co. werben für neue Otto-Schau<br />
Magdeburg und sieben Korrespondenzstandorte stellen in Berlin ihre Projekte vor<br />
Magdeburg und <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> setzen wieder auf<br />
Otto den Großen – und<br />
werben auch in Berlin für<br />
die im August beginnende<br />
große Ottonen-Schau.<br />
In der Landesvertretung<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> wurden<br />
die neue Schau in Magdeburg<br />
und die Korrespondenzorte<br />
präsentiert.<br />
Von Grit Warnat<br />
Berlin ● Der 1100. Geburtstag<br />
Ottos des Großen und der 1050.<br />
Jahrestag seiner Kaiserkrönung<br />
haben das Team um den <strong>Magdeburger</strong><br />
Museumschef Matthias<br />
Puhle erneut zu einer großen<br />
Otto-Schau angeregt. Sie sei genauso<br />
wichtig wie die bisherigen<br />
beiden großen Ausstellungen<br />
2001 und 2006, sagte Puhle,<br />
auch wenn die 2012er Schau<br />
nicht den Titel Europaratsausstellung<br />
tragen würde. „Man<br />
sagte mir, ich soll nicht noch<br />
einmal mit Otto kommen“, so<br />
der Museumschef, der sich wohl<br />
innerlich gefragt haben wird: Ja<br />
womit denn sonst?<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> ist Ottonenland.<br />
Das wurde an diesem<br />
Donnerstagabend bei der Präsentation<br />
der Ausstellung und<br />
der Korrespondenzprojekte immer<br />
wieder deutlich. In Wallhausen<br />
hatte Otto der Große am<br />
23. November 912 das Licht der<br />
Welt erblickt, Magdeburg seiner<br />
ersten Ehefrau, der englischen<br />
Prinzessin Edgith, als Morgengabe<br />
geschenkt, Memleben soll<br />
er sich 973 als Sterbeort ausgesucht<br />
haben. Überall in <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> triff t man auf das Leben<br />
und Wirken Ottos des Großen.<br />
Die Korrespondenz standorte<br />
Gernrode, Halberstadt, Memleben,<br />
Merseburg, Quedlinburg,<br />
Tilleda und Wallhausen haben<br />
sich zu einem ausstellungsübergreifenden<br />
Projekt zusammengeschlossen.<br />
Markus Cot-<br />
Mailand (dpa) ● Etwa 100 unbekannte<br />
Zeichnungen und<br />
Gemälde, die dem jungen<br />
Maler Caravaggio zugeschrieben<br />
werden, sind in Italien<br />
aufgetaucht. Es soll sich um<br />
Werke handeln, die der spätere<br />
Meister der frühbarocken<br />
„Helldunkel“-Malerei zwischen<br />
1584 und 1588 als Teenager in<br />
der Werkstatt des Malers Simone<br />
Peterzano angefertigt habe.<br />
Podiumsdiskussion am Donnerstagabend in der Landesvertretung <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> in Berlin (von links): Matthias Puhle und Gabriele Köster<br />
(beide Kulturhistorisches Museum Magdeburg), Michael Dapper (Freilichtmuseum Königspfalz Tilleda), Eberhard Brecht (Oberbürgermeister<br />
Quedlinburg), Markus Cottin (Stiftsbibliothek und Stiftsarchiv Merseburg), Ministerpräsident Reiner Haseloff, Thomas Labusiak (Domschätze<br />
Halberstadt und Quedlinburg), Andrea Knopik (Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben) und Stephan Freund (Otto-von-Guericke-Universität<br />
Magdeburg). Foto: Grit Warnat<br />
Einige Angebote der Korrespondenzstandorte<br />
Merseburg: Der Dom und das<br />
Kulturhistorische Museum Merseburg<br />
öff nen ihre Archive und<br />
präsentieren Ausstellungsstücke<br />
rund um die Gründung des<br />
Bistums Merseburg. Ausstellung<br />
„Kaiser Otto der Große – Gründer<br />
des Bistums Merseburg“<br />
vom 21. Juli bis 9. Dezember<br />
Quedlinburg: Ausstellungen im<br />
Dom und Domschatz sowie im<br />
Schlossmuseum zum großen<br />
Thema „Hochzeitspolitik der<br />
Ottonen“<br />
Gernrode: Der Quedlinburger<br />
Ortsteil Gernrode hat mit<br />
der Stiftskirche St. Cyriakus<br />
ebenfalls ein bedeutendes<br />
ottonisches Bauwerk. Auch in<br />
Gernrode werden verschiedene<br />
Veranstaltungen die große<br />
Landesausstellung ergänzen.<br />
Sie seien nach der langen<br />
und gründlichen Recherche<br />
einer Expertengruppe als seine<br />
Werke erkannt worden, meldete<br />
die italienische Nachrichtenagentur<br />
Ansa. Diese Auffassung<br />
wird jedoch nicht von<br />
allen Kunstexperten geteilt.<br />
Die Arbeiten wurden im<br />
Nachlass Peterzanos gefunden<br />
und befi nden sich im Castello<br />
Sforzesco, einem Mailänder<br />
Tilleda: Veranstaltungen an<br />
Wochenenden zu den Themen<br />
ottonisches Textilhandwerk und<br />
Mode, ottonische Buchkunst<br />
und Urkundenwesen, Hygiene<br />
im Frühmittelalter<br />
Wallhausen: Schloss Wallhausen<br />
mit Jubiläumsausstellung<br />
„Wallhausen. Geburtsort Otto I.“,<br />
wurde bereits im April eröff net.<br />
Halberstadt: Ausstellung „In<br />
der Hoff nung auf ewigen Lohn.<br />
Otto der Große und das Bistum<br />
Halberstadt.“, Dom und Domschatz,<br />
14. Juli bis 9. Dezember<br />
Memleben: Sonderausstellung<br />
im Museum Kloster und<br />
Kaiserpfalz Memleben „Wenn<br />
der Kaiser stirbt – Herrschertod<br />
im Mittelalter“, 11. August bis 9.<br />
Dezember<br />
tin, Leiter Stiftsbibliothek und<br />
Stiftsarchiv Merseburg, sprach<br />
von acht großartigen Ausstellungen,<br />
die verdeutlichen würden,<br />
dass wir <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
ständig als ein ottonisches Museum<br />
durchschreiten könnten.<br />
Ministerpräsident Reiner<br />
Haseloff (CDU) nannte Otto ein<br />
historisches Markenzeichen,<br />
das nicht nur Identität stifte,<br />
sondern auch für Unternehmen<br />
bei der Standortsuche eine nicht<br />
zu unterschätzende Rolle spiele.<br />
Diese Geschichte des Landes<br />
stünde heute auch für einen<br />
stärkeren Zusammenhalt der<br />
Menschen, sagte Haseloff , und<br />
nannte als Beispiel die Korrespondenzstandorte,<br />
die ebenfalls<br />
mit ihren Projekten auf Ottos<br />
Spuren führen möchten.<br />
Zugpferd im Kaiser-Otto-Jahr<br />
aber wird die Landesausstellung<br />
„Otto der Große und das Römische<br />
Reich – Kaisertum von der<br />
Antike bis zum Mittelalter“ im<br />
Schloss, das mehrere Museen<br />
beherbergt.<br />
Caravaggio war im Jugendalter<br />
ein Schüler Peterzanos.<br />
Die Kunsthistoriker Maurizio<br />
Bernardelli Curuz und Adriana<br />
Conconi Fedrigolli haben<br />
den Nachlass und verschiedene<br />
Mailänder Kirchen durchkämmt<br />
und sind durch Vergleiche<br />
zu dem Schluss gekommen,<br />
dass es sich in der Tat um frühe<br />
Kulturhistorischen Museum, die<br />
tausend Jahre europäischer Kaisergeschichte<br />
beleuchten wird.<br />
Bei der Fülle an Material blieb<br />
Projektleiterin Gabriele Köster<br />
nur ein kurzer, trotzdem interessanter<br />
Ausfl ug in die Themenbereiche<br />
und die kostbaren Exponate,<br />
die zu sehen sein werden.<br />
300 wertvolle Leihgaben aus<br />
Museen und Bibliotheken wie<br />
dem vatikanischen Museen, den<br />
Kapitolinischen Museen und der<br />
Biblioteca Apostolica Vaticana in<br />
Rom, dem Historischen Museum<br />
in Moskau, der Bibliothèque<br />
National Paris und dem Kunsthistorische<br />
Museum Wien werden<br />
in Magdeburg gezeigt.<br />
„Sie können sich überlegen,<br />
wann Sie im Herbst unsere Ausstellung<br />
besuchen kommen“,<br />
sagte Puhle, ohne die Frage nach<br />
dem Ob überhaupt in Betracht<br />
zu ziehen. Zeit kann man sich<br />
nehmen vom 27. August bis zum<br />
9. Dezember.<br />
Werke Caravaggios handele.<br />
Das Expertenpaar identifi zierte<br />
ein „geometrisches Regelwerk“<br />
in den Zeichnungen, eine Art<br />
künstlerische DNA, die jeder<br />
Maler besitze.<br />
Zudem seien verschiedene<br />
Motive – etwa Kopfstudien<br />
– wiedererkennbar, die Caravaggio<br />
dann in späteren Gemälden<br />
wieder aufgegriff en<br />
habe. Erweisen sich die Zeich-<br />
Galerie zeigt<br />
die Entwicklung<br />
Feiningers<br />
Quedlinburg (dpa) ● „Vom Karikaturisten<br />
zum Künstler“<br />
– eine Ausstellung in der<br />
Lyonel-Feininger-Galerie in<br />
Quedlinburg widmet sich der<br />
künstlerischen Entwicklung<br />
des Deutsch-Amerikaners. Ab<br />
dem 15. Juli sind fast 100 Radierungen<br />
und Lithografi en des<br />
Bauhaus-Meisters (1871-1956) zu<br />
sehen, wie die Galerie gestern<br />
mitteilte.<br />
Die meisten der Werke seien<br />
zwischen 1910 und 1912<br />
entstanden. Ein großer Teil sei<br />
auch von Feiningers Aufenthalt<br />
in Paris beeinfl usst, wo er<br />
zwischen 1906 und 1908 lebte.<br />
Die Ausstellung wird bis<br />
zum 4. November zu sehen<br />
sein, hieß es. Die Exponate<br />
stammen – wie die der vorangegangenen<br />
Schau – aus der<br />
Sammlung des Quedlinburgers<br />
Hermann Klumpp. Klumpp,<br />
der 1987 starb, gab sie als Dauerleihgabe<br />
an die Galerie. Viele<br />
Werke habe er unter Einsatz<br />
seines Lebens vor den Nazis<br />
versteckt, hieß es.<br />
Die Feininger-Galerie wurde<br />
1986 eröff net und 2006 der<br />
Stiftung Moritzburg in Halle<br />
zugeordnet. Jährlich kommen<br />
etwa 13 000 Besucher.<br />
Ein Selbstbildnis Feiningers, das<br />
er 1908 gemalt hat. Foto: dpa<br />
Unbekannte Zeichnungen und Gemälde eines späteren Meisters<br />
Experten entdecken rund 100 Werke, die dem jungen Caravaggio zugeschrieben werden / Weitere Überprüfungen sind nötig<br />
Roman Ab jetzt ist Ruhe (56. Folge) von Marion Brasch<br />
erschienen im<br />
S. Fischer Verlag<br />
GmbH<br />
ISBN: 978-3-10-<br />
004420-4<br />
Und er hatte recht. Die Information,<br />
dass wir aus der DDR<br />
kamen, hatte uns in diesem<br />
Land bis jetzt nicht besonders<br />
viel genützt. Hier wurde off en<br />
oder versteckt mit Devisen gehandelt,<br />
und wer die nicht hatte,<br />
war ein Gast zweiter Klasse.<br />
„Ach so, Ostberlin“, sagte<br />
Josef in einem leicht angewiderten<br />
Ton. Ich sah im Rückspiegel,<br />
wie er das feiste Gesicht<br />
verzog und sich sein Blick<br />
verdüsterte. „Dann seid ihr<br />
wohl Kommunisten, wie?“ Er<br />
schickte dieser Frage ein nervöses<br />
Kichern hinterher. Was<br />
für ein Idiot, dachte ich und<br />
wäre gern ausgestiegen. Doch<br />
der Dicke hatte versprochen,<br />
uns bis zur nächsten Stadt mit-<br />
zunehmen. Also schwieg ich<br />
grimmig, und auch Stefan antwortete<br />
nicht und starrte aus<br />
seinem Beifahrerfenster.<br />
„Kommunisten also …“ Josef<br />
ließ nicht locker und zündete<br />
sich die nächste Zigarette<br />
an. „Mein Onkel hat solchen<br />
wie euch gezeigt, wo’s langgeht!“<br />
„Was wollen Sie denn damit<br />
sagen?“ Stefan saß plötzlich<br />
sehr aufrecht und schaute Josef<br />
herausfordernd an. „Was ich<br />
damit sagen will? DAS will ich<br />
damit sagen“, antwortete der<br />
und fuhr sich mit dem rechten<br />
Zeigefi nger über den fetten<br />
Hals. Ich kurbelte das Fenster<br />
nach unten und atmete tief ein.<br />
„Was Sie nicht sagen!“ Stefan<br />
wandte sich mit gespielter<br />
Begeisterung dem Dicken zu.<br />
„Was hat Ihr Onkel denn Schönes<br />
gemacht?“<br />
„Rottenführer in Mauthausen“,<br />
sagte der Dicke ungerührt.<br />
„O, da sind Sie bestimmt<br />
sehr stolz auf ihn, was?“ Stefan<br />
schien Spaß an dieser Unterhaltung<br />
zu fi nden.<br />
„Das kannst du aber laut<br />
sagen, Junge! Und nicht nur<br />
Kommunisten! Juden, Asoziale,<br />
Homos, Zigeuner – alles!“<br />
„Toll!“, rief Stefan. „Und was<br />
macht ihr Onkel heute so?“<br />
Josef nahm einen tiefen Zug<br />
aus seiner Asthmapumpe. „Sie<br />
haben ihn verurteilt, die Verräter.<br />
Lebenslänglich!“<br />
„Ach herrje“, Stefan spielte<br />
den Mitfühlenden. „Der Arme!“<br />
Jetzt musste ich mir doch das<br />
Lachen verkneifen. Der Dicke<br />
schien nicht zu merken,<br />
dass Stefan sich über ihn lustig<br />
machte. „Ja, wem sagst du<br />
das“, stöhnte er. „Aber unser<br />
Tag wird kommen“, fügte er<br />
pathetisch hinzu.<br />
„Sicher doch“, sagte Stefan.<br />
„Das wird er. Und Sie können<br />
ja eigentlich als leuchtendes<br />
Vorbild vorangehen und schon<br />
mal anfangen, oder?“ Josef<br />
guckte verwirrt und fi ngerte<br />
nach einer neuen Zigarette.<br />
„Wie meinst du das?“, fragte er.<br />
Eine der entdeckten Zeichnungen.<br />
Foto: dpa<br />
„Ganz einfach“, erklärte Stefan<br />
und lehnte sich zu ihm hinüber.<br />
Ich hielt die Luft an und<br />
ließ den Dicken nicht aus den<br />
Augen. „Ich bin Kommunist<br />
und meine Freundin da hinten<br />
ist Jüdin. Zwei auf einen<br />
Streich sind doch ein guter Anfang,<br />
oder?“<br />
Josefs Gesicht nahm plötz-<br />
Hägars Abenteuer<br />
lich einen debilen Ausdruck<br />
an und färbte sich rot. Ich hätte<br />
einiges darum gegeben zu<br />
erfahren, was jetzt in seinem<br />
widerlichen Schweinskopf vorging.<br />
Doch nein – eigentlich<br />
wollte ich es lieber nicht wissen,<br />
eigentlich wollte ich hier<br />
raus. Und ich war froh, dass der<br />
Dicke in diesem Moment off en-<br />
bar eine ähnliche Idee hatte.<br />
Er fuhr rechts ran und schrie:<br />
„Raus!“<br />
„Klar doch, Kamerad“, sagte<br />
Stefan fröhlich, stieg aus und<br />
ließ sich von mir unsere Rucksäcke<br />
reichen. Dabei stieß ich<br />
„aus Versehen“ die große Flasche<br />
Limonade um, die zwischen<br />
meinen Füßen gestan-<br />
nungen als echt, wären sie von<br />
großer kunstgeschichtlicher<br />
Bedeutung, da Caravaggio als<br />
Maler bekannt ist, der „nie<br />
zeichnete“. Bisher sollen keine<br />
aus seiner Feder stammenden<br />
Skizzen und Entwürfe vorhanden<br />
sein. Mehrere Kunsthistoriker<br />
äußerten aber bereits<br />
Zweifel an der Echtheit: Weitere<br />
Überprüfungen seien unabdingbar. <br />
den hatte. Sie hinterließ eine<br />
große klebrige Pfütze und würde<br />
bei der Hitze bald zu gären<br />
und zu stinken anfangen. Ich<br />
hätte gern noch etwas Gehässiges<br />
beim Aussteigen gesagt,<br />
doch mir fi el wie immer nichts<br />
ein.<br />
Fortsetzung folgt
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
ARD ZDF RTL SAT 1 PRO 7 MDR Kinderkanal<br />
10.30 Sportschau live. Internationales<br />
Reitturnier CHIO Aachen.<br />
Geländeritt der Vielseitigkeit, live<br />
12.00 Tagesschau 12.03 Der Seehund<br />
von Sanderoog. Familienfilm, D 2006<br />
13.30 Willkommen daheim. Heimatfilm,<br />
D 2005<br />
15.00 Tagesschau<br />
15.03 höchstpersönlich<br />
15.30 Inkognito J<br />
16.00 Weltreisen<br />
16.30 Europamagazin J<br />
17.03 Ratgeber: Gesundheit J<br />
17.30 Brisant J<br />
17.50 Tagesschau J<br />
18.00 Sportschau J B<br />
18.55 Henker & Richter<br />
19.50 Das Wetter im Ersten<br />
20.00 Tagesschau J<br />
20.15 Brot und Spiele – Das große<br />
Geschichts-Spektakel<br />
Spielshow<br />
Mit Matthias Opdenhövel<br />
23.15 Ziehung der Lottozahlen<br />
23.20 Tagesthemen<br />
23.38 Das Wetter im Ersten<br />
23.40 Das Wort zum Sonntag J<br />
23.45 Hängt ihn höher<br />
Western, USA 1967<br />
Mit Clint Eastwood, Inger<br />
Stevens, Ed Begley u.a.<br />
1.35 Tagesschau<br />
1.40 Der letzte Befehl<br />
Abenteuerfilm, USA 1959<br />
RTL 2<br />
10.55 Mein Freund Ben – Der Film.<br />
Abenteuerfilm, USA 2002 12.40 Absturz<br />
in der Wildnis. Abenteuerfilm,<br />
USA 1997 14.25 Spy Kids 2. Actionfilm,<br />
USA 2002 16.20 Kazaam – Der<br />
Geist aus der Flasche. Komödie, USA<br />
1996 18.05 Privatdetektive im Einsatz<br />
20.00 RTL II News 20.15 Stargate<br />
21.00 Stargate 22.45 Stargate Atlantis<br />
23.35 Sky Fight – Einsame Mission.<br />
Thriller, USA 2007 2.05 Ghost Ship.<br />
Horrorfilm, USA/AUS 2002<br />
Fernsehen am Sonnabend<br />
Kabel 1 Super RTL VOX NDR RBB<br />
Fernsehen am Sonntag<br />
Sonderzeichenerklärung: A = Schwarzweiß-Sendung J = Untertitel für Hörgeschädigte 5 = Zweikanalton C = Dolby-Stereo-Ton<br />
Sport 1<br />
ARD ZDF RTL SAT 1 PRO 7 MDR Kinderkanal<br />
9.00 Tigerenten Club 9.55 Tagesschau<br />
10.00 Immer wieder sonntags 11.30<br />
Die Sendung mit der Maus 12.00 Tagesschau<br />
12.03 Presseclub 12.45<br />
Wochenspiegel 13.15 Der Schwarzwaldhof<br />
– Der verlorene Sohn. Dramareihe,<br />
D 2012<br />
14.45 Wunschkinder und andere<br />
Zufälle<br />
Komödie, D 2003<br />
16.15 Tagesschau<br />
16.30 Ratgeber: Haus + Garten J<br />
17.00 W wie Wissen<br />
17.30 Gott und die Welt J B<br />
18.00 Sportschau J B<br />
18.30 Bericht aus Berlin J<br />
18.50 Lindenstraße J B<br />
19.20 Weltspiegel J<br />
20.00 Tagesschau J<br />
20.15 Tatort: Kaltes Herz<br />
Krimireihe, D 2010<br />
Mit Klaus J. Behrendt,<br />
Dietmar Bär u.a.<br />
21.45 Mankells Wallander –<br />
Eifersucht<br />
Krimireihe, S/D 2009<br />
Mit Krister Henriksson, Lena<br />
Endre, Stina Ekblad u.a.<br />
23.10 Tagesthemen<br />
23.23 Das Wetter im Ersten<br />
23.25 ttt – extra B<br />
0.25 Gefährliches Gras<br />
Krimikomödie, USA 2009<br />
2.03 Tagesschau<br />
RTL 2 Kabel 1 Super RTL VOX NDR RBB<br />
9.50 Naruto Shippuden 10.15 Dragon<br />
Ball Z 11.05 Baywatch 13.00 Das<br />
A-Team 13.55 MacGyver 15.00 Mac-<br />
Gyver 16.00 Notruf – Rettung aus der<br />
Luft 17.00 Schau dich schlau! 18.00<br />
Welt der Wunder 19.00 Grip – Das Motormagazin<br />
20.00 RTL II News 20.15<br />
John Q. – Verzweifelte Wut. Thriller,<br />
USA 2001 22.25 Reine Nervensache II.<br />
Komödie, USA/AUS 2002 0.15 Das<br />
Nachrichtenjournal 1.10 John Q. – Verzweifelte<br />
Wut. Thriller, USA 2001<br />
7.20 Kein Keks für Kobolde 7.45 Bibi<br />
Blocksberg 8.35 1, 2 oder 3 9.00<br />
Pippi Langstrumpf 9.25 H2O 10.10<br />
Dance Academy 10.35 pur+ 11.00<br />
heute 11.05 Die Küchenschlacht – Der<br />
Wochenrückblick 13.00 heute 13.05<br />
ZDFwochen-journal<br />
14.00 Umzug mit Herz<br />
14.45 Rosamunde Pilcher:<br />
Blumen im Regen<br />
Melodram, D 2001<br />
16.15 Lafer!Lichter!Lecker!<br />
17.00 heute J<br />
17.05 Länderspiegel<br />
17.45 Menschen – Das Magazin<br />
18.00 ML mona lisa<br />
18.35 hallo deutschland<br />
19.00 heute J<br />
19.25 ZDF royal J B<br />
20.15 Der Kommissar<br />
und das Meer:<br />
Der sterbende Dandy<br />
Krimireihe, D 2001<br />
Mit Walter Sittler, Sólveig<br />
Arnarsdóttir u.a.<br />
21.45 Der Kriminalist<br />
Bluesgewehr J<br />
22.45 heute-journal J<br />
23.00 das aktuelle sportstudio<br />
0.00 heute<br />
0.05 Die ZDF-Kultnacht –<br />
In the Summertime<br />
2.05 Radio Rock Revolution<br />
Musikkomödie, GB 2008<br />
10.40 Adventure Time 11.05 Challenge<br />
11.35 Achtung Kontrolle! 12.35<br />
Die strengsten Eltern der Welt 14.35<br />
Charmed – Zauberhafte Hexen 15.25<br />
Ghost Whisperer – Stimmen aus dem<br />
Jenseits 16.20 Cold Case 17.20 kabel<br />
eins news 17.30 Castle 18.20<br />
J.A.G. – Im Auftrag der Ehre 20.15 Navy<br />
CIS 21.15 Navy CIS 22.15 Navy CIS<br />
23.15 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens<br />
0.10 Navy CIS 1.10 Navy CIS<br />
2.00 Navy CIS<br />
7.20 Bibi und Tina 7.45 Die Wilden<br />
Kerle 8.10 Löwenzahn 8.35 Löwenzahn<br />
Classics 9.00 heute 9.02 sonntags<br />
9.30 Katholischer Gottesdienst<br />
10.15 Die Schwarzwaldklinik 11.00<br />
ZDF-Fernsehgarten 13.10 heute<br />
13.13 Peter Hahne 13.40 planet e.<br />
14.10 Hausboot<br />
Komödie, USA 1958<br />
15.55 heute J<br />
16.00 ZDF Sportextra<br />
Reiten: CHIO, live<br />
17.00 heute J<br />
17.10 ZDF Sportreportage<br />
18.00 Schrauben für die Zukunft<br />
18.30 Terra Xpress<br />
19.00 heute J<br />
19.10 Berlin direkt J<br />
19.30 Terra X J B<br />
20.15 Katie Fforde:<br />
Festtagsstimmung<br />
Melodram, D 2010<br />
Mit Rebecca Immanuel,<br />
Julia Brendler u.a. J B<br />
21.45 heute-journal J<br />
22.00 Inspector Barnaby:<br />
Die Spur führt ins Meer<br />
Krimireihe, GB 2006<br />
Mit John Nettles, Jason<br />
Hughes, Jane Wymark u.a.<br />
Regie: Renny Rye J<br />
23.35 ZDF-History<br />
Israels Atombombe B<br />
0.20 heute<br />
11.40 Cops & Robbersons – Das haut<br />
den stärksten Bullen um. Komödie,<br />
USA 1994 13.30 Mr. Magoo. Komödie,<br />
USA 1997 15.05 Die nackte Kanone.<br />
Komödie, USA 1988 16.50 kabel eins<br />
news 17.00 Die nackte Kanone 2 1/2.<br />
Komödie, USA 1991 18.40 Die nackte<br />
Kanone 33 1/3. Komödie, USA 1994<br />
20.15 Kein Bund für’s Leben. Komödie,<br />
D 2007 22.15 Abenteuer Leben 0.05<br />
Mein Revier – Ordnungshüter räumen<br />
auf 2.10 Schluss mit Hotel Mama<br />
7.15 Mitten im Leben! Doku-Soap<br />
9.15 Exclusiv – Das Star-Magazin 9.25<br />
Explosiv – Das Magazin 9.55 Gute Zeiten,<br />
schlechte Zeiten. Daily Soap 12.30<br />
Formel 1. Freies Training zum Großen<br />
Preis von Großbritannien 13.30 Formel<br />
1. Qualifying, live<br />
15.20 Betrugsfälle<br />
Doku-Soap<br />
15.45 Familien im Brennpunkt<br />
16.45 Die Trovatos –<br />
Detektive decken auf<br />
Ein Vater sorgt sich um seine<br />
Tochter, die bei der Mutter<br />
lebt.<br />
17.45 Die Schulermittler<br />
18.45 RTL Aktuell<br />
19.03 Das Wetter<br />
19.05 Explosiv – Weekend<br />
20.15 Zwölf Runden<br />
Actionfilm, USA 2009<br />
Mit John Cena, Aiden Gillen,<br />
Ashley Scott u.a.<br />
Regie: Renny Harlin J C<br />
22.10 RTL Boxen<br />
Countdown<br />
22.45 RTL-Boxen<br />
WM im Schwergewicht<br />
Wladimir Klitschko vs.<br />
Tony Thompson, live<br />
0.00 RTL Boxen<br />
Highlights<br />
0.30 Street Kings<br />
Thriller, USA 2008<br />
13.10 Cosmo & Wanda 13.35 Disney<br />
Phineas und Ferb 14.00 Cosmo &<br />
Wanda 15.00 Phineas und Ferb 17.10<br />
Eddie Angsthorn 17.40 Cosmo & Wanda<br />
18.05 Fillmore 18.35 Pair of Kings<br />
20.15 In einem Land vor unserer Zeit<br />
– Das Geheimnis der kleinen Saurier.<br />
Trickfilm, USA 2004 21.55 Flüstern<br />
des Meeres. Trickfilm, J 1993 23.25<br />
Dirk Bach präsentiert: Die Erdmanns<br />
23.55 Dirk Bach präsentiert: Die Erdmanns<br />
0.15 Schlagernacht<br />
5.00 Betrugsfälle 5.35 Mitten im Leben!<br />
6.30 Die Camper 7.00 Die Camper<br />
7.30 Alles Atze 8.00 Alles Atze<br />
8.30 Ritas Welt 9.00 Ritas Welt 9.30<br />
Monk 10.30 Die 25 größten Auf- und<br />
Absteiger 12.45 Formel 1. Countdown<br />
zum Großen Preis von Großbritannien<br />
14.00 Formel 1<br />
GP von Großbritannien<br />
Das Rennen, live<br />
15.45 Formel 1<br />
Siegerehrung und Highlights<br />
16.25 Die Autohändler<br />
16.45 Die Versicherungsdetektive<br />
17.35 RTL Bibelclip<br />
17.45 Exclusiv – Weekend<br />
18.45 RTL Aktuell<br />
19.05 Sehnsucht Baby!<br />
Wir wollen endlich ein Kind<br />
20.15 Bride Wars –<br />
Beste Feindinnen<br />
Komödie, USA 2009<br />
Mit Kate Hudson, Anne<br />
Hathaway u.a. J C<br />
22.00 Spiegel TV Magazin<br />
22.45 Süße Sünden –<br />
Die neue Lust an Schoko,<br />
Keks und Co.<br />
23.15 Faszination Leben<br />
23.30 Bride Wars –<br />
Beste Feindinnen<br />
Komödie, USA 2009<br />
Regie: Gary Winick J C<br />
1.05 Exclusiv – Weekend<br />
14.00 Hugo, das Dschungeltier. Zeichentrickfilm,<br />
DK 1996 15.15 Cosmo<br />
& Wanda 15.45 In einem Land vor<br />
unserer Zeit – Das Geheimnis der kleinen<br />
Saurier. Trickfilm, USA 2004 17.10<br />
Sally Bollywood 17.40 Cosmo & Wanda<br />
18.20 Fillmore 18.50 American<br />
Dragon 19.20 Phineas und Ferb 19.45<br />
Pair of Kings 20.15 Welcome to the<br />
Space Show. Animefilm, J 2010 22.55<br />
Columbo: Todessymphonie. Krimireihe,<br />
USA 1977 0.30 Schlagernacht<br />
5.20 Was guckst Du?! 5.40 Die Dreisten<br />
Drei 7.05 Zack! 8.00 Mensch Markus<br />
8.30 Mensch Markus 9.00 Mensch<br />
Markus 9.30 Die Dreisten Drei 11.00<br />
Sechserpack 11.30 Sechserpack<br />
12.00 Weibsbilder 12.30 Weibsbilder<br />
13.00 Zwei bei Kallwass<br />
14.00 Familien-Fälle<br />
15.00 Familien-Fälle<br />
16.00 Richter Alexander Hold<br />
17.00 Niedrig und Kuhnt –<br />
Kommissare ermitteln<br />
17.29 So gesehen<br />
17.30 Niedrig und Kuhnt –<br />
Kommissare ermitteln<br />
18.00 Lenßen<br />
19.00 K 11 – Kommissare<br />
im Einsatz<br />
20.00 Sat.1 Nachrichten<br />
20.15 G-Force –<br />
Agenten mit Biss<br />
Actionkomödie, USA 2009<br />
Mit Bill Nighy, Will Arnett,<br />
Zach Galifianakis u.a.<br />
Regie: Hoyt Yeatman<br />
22.05 Faktor 8 –<br />
Der Tag ist gekommen<br />
Thriller, D 2009<br />
Regie: Rainer Matsutani<br />
0.00 Hercules<br />
Abenteuerfilm, USA 2005<br />
2.15 Faktor 8 –<br />
Der Tag ist gekommen<br />
Thriller, D 2009<br />
8.20 Wildes Wohnzimmer 9.25 Der<br />
V.I.P. Hundeprofi 10.30 Endlich Zuhause!<br />
11.35 Die Einrichter 13.35 auf und<br />
davon 14.50 mieten, kaufen, wohnen<br />
17.00 Menschen, Tiere & Doktoren<br />
18.00 hundkatzemaus 19.10 Der<br />
V.I.P. Hundeprofi 20.15 New York Taxi.<br />
Actionkomödie, F/USA 2004 22.05<br />
Bespuckt, beschimpft, bedroht – Polizisten<br />
im Einsatz 0.10 Drei Tage „Happy<br />
Hour“ – Partymarathon an der Adria<br />
2.00 CSI: NY 2.45 CSI: NY<br />
5.15 Edel & Starck 6.00 Edel & Starck<br />
7.00 Klinik am Alex 8.00 Weck up<br />
9.00 Die perfekte Minute 11.00 Sechserpack<br />
11.30 Sechserpack 12.00<br />
Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster<br />
13.00 Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster<br />
14.00 Love Happens<br />
Liebesdrama, USA 2009<br />
Mit Aaron Eckhart, Jennifer<br />
Aniston, Martin Sheen u.a.<br />
16.05 G-Force – Agenten mit Biss<br />
Actionkomödie, USA 2009<br />
Mit Bill Nighy, Will Arnett,<br />
Zach Galifianakis u.a.<br />
18.00 Schwer verliebt<br />
Doku-Soap<br />
19.00 Auf Brautschau im Ausland<br />
20.00 Sat.1 Nachrichten<br />
20.15 Navy CIS<br />
Krimiserie<br />
Max Destructo<br />
21.15 Navy CIS: L.A.<br />
Partner<br />
22.20 Hawaii Five-0<br />
Krimiserie<br />
Das Päckchen<br />
23.15 Hawaii Five-0<br />
Der einzige Verdächtige<br />
0.10 Blockbuster TV<br />
0.25 News & Stories<br />
1.14 So gesehen<br />
1.15 Navy CIS<br />
2.00 Navy CIS: L.A.<br />
8.05 hundkatzemaus 9.25 Kometen<br />
– Boten aus dem All 10.25<br />
Tagebuch der Elefanten 11.25 New<br />
York Taxi. Actionkomödie, F/USA 2004<br />
13.15 Goodbye Deutschland! Die Auswanderer<br />
15.15 auf und davon – Mein<br />
Auslandstagebuch 16.30 Schneller als<br />
die Polizei erlaubt 17.00 auto mobil<br />
18.15 Claus und Detlef 19.15 Ab ins<br />
Beet! 20.15 Das perfekte Promi Dinner<br />
22.50 Prominent! 23.20 Lothar – Immer<br />
am Ball 0.25 Claus und Detlef<br />
6.25 Malcolm mittendrin 6.50 Malcolm<br />
mittendrin 7.15 Scrubs 8.40 The<br />
Big Bang Theory 9.05 The Big Bang<br />
Theory 9.30 How I Met Your Mother<br />
10.55 Switch reloaded 11.55 Family<br />
Guy 12.25 Futurama 12.50 Futurama<br />
13.20 Community 13.45 Community<br />
14.15 Malcolm mittendrin<br />
14.45 Malcolm mittendrin<br />
15.10 Scrubs – Die Anfänger<br />
15.40 Scrubs – Die Anfänger<br />
16.05 The Big Bang Theory<br />
16.35 The Big Bang Theory<br />
17.00 How I Met Your Mother<br />
17.30 How I Met Your Mother<br />
18.00 Newstime<br />
18.10 Die Simpsons<br />
18.40 Die Simpsons<br />
19.05 Galileo<br />
20.15 17 Meter –<br />
Wie weit kannst Du gehn<br />
Spielshow<br />
22.30 Comedystreet XXL<br />
23.30 Jackass: Volume Two<br />
Komödie, USA 2004<br />
Mit Johnny Knoxville, Bam<br />
Margera, Steve-O u.a.<br />
Regie: Jeff Tremaine<br />
1.20 Jackass: The Movie<br />
Komödie, USA 2002<br />
Mit Johnny Knoxville, Bam<br />
Margera, Steve-O u.a.<br />
2.50 Jackass: Volume Two<br />
Komödie, USA 2004<br />
13.55 Verrückt nach Meer 14.45 Das<br />
Herz vom Ammerland 15.30 Adelheid<br />
und ihre Mörder 16.15 Adelheid und<br />
ihre Mörder 17.00 Sketchup 17.30<br />
Tim Mälzer kocht! – Auf Mallorca<br />
18.00 Nordtour 18.45 Regionales<br />
20.00 Tagesschau 20.15 Der schönste<br />
Mann von der Reeperbahn 22.05 Die<br />
Spätzünder. Komödie, D 2009 23.35<br />
Typisch! 0.05 Typisch! 0.35 Typisch!<br />
1.05 Aufwachen mit Queen Mary 2.05<br />
Handwerkergeschichten<br />
5.55 Scrubs 6.35 The Big Bang Theory<br />
7.30 How I Met Your Mother 8.25<br />
Blockbuster TV 8.35 17 Meter – Wie<br />
weit kannst Du gehn 10.50 Clueless –<br />
Was sonst! Komödie, USA 1995 12.45<br />
Die Glamour-Clique – Cinderellas Rache.<br />
Komödie, USA 2008<br />
14.30 Freaky Friday –<br />
Ein voll verrückter Freitag<br />
Komödie, USA 2003<br />
Mit Jamie Lee Curtis, Lindsay<br />
Lohan, Chad Murray u.a.<br />
16.15 Nicht noch ein Teenie-Film!<br />
Komödie, USA 2001<br />
Mit Chris Evans, Chyler Leigh,<br />
Jaime Pressly u.a.<br />
18.00 Newstime<br />
18.10 Die Simpsons<br />
19.05 Galileo Spezial<br />
20.15 Spider-Man III<br />
Comicadaption, USA 2007<br />
Mit Tobey Maguire, Kirsten<br />
Dunst, James Franco u.a.<br />
Regie: Sam Raimi<br />
23.00 Spider-Man II<br />
Comicadaption, USA 2003<br />
Mit Tobey Maguire, Alfred<br />
Molina, Kirsten Dunst u.a.<br />
Regie: Sam Raimi J<br />
1.35 Spider-Man III<br />
Comicadaption, USA 2007<br />
Mit Tobey Maguire, Kirsten<br />
Dunst, James Franco u.a.<br />
Regie: Sam Raimi J<br />
11.30 Wunderschön! 13.00 Kesslers<br />
Expedition 13.45 Die Küsten des<br />
Nordens 15.15 Das Leben! 16.00<br />
Lieb & Teuer 16.30 Das! Wunschmenü<br />
mit Rainer Sass 17.00 Bingo! – Die<br />
Umweltlotterie 18.00 Ostsee Report<br />
18.45 Regionales 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Landlust TV 21.45 Wer hat’s<br />
gesehen? 22.30 Gefragt – Gejagt<br />
23.30 Håkan Nesser’s Inspektor Barbarotti<br />
– Mensch ohne Hund. Krimireihe,<br />
D 2010 1.00 Ostsee Report<br />
8.10 Rosas Traum. Jugendfilm, S 2006<br />
9.30 Sturm der Liebe 10.20 Familie<br />
Dr. Kleist 11.10 Das Glück dieser Erde<br />
11.55 Sehen statt Hören 12.25 Lindenstraße<br />
12.53 MDR aktuell Eins30<br />
12.55 Mit dem Zug durch Neuseeland<br />
(1/2) 13.40 Damals war’s<br />
15.10 Elefant, Tiger & Co.<br />
16.00 Vor Ort um vier<br />
16.30 Revolverhelden<br />
von Wyoming<br />
Western, USA 1962<br />
18.00 Auf gute Nachbarschaft<br />
18.15 Unterwegs in <strong>Sachsen</strong><br />
18.45 Glaubwürdig<br />
18.54 Unser Sandmännchen<br />
19.00 <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> heute<br />
19.30 MDR aktuell J<br />
19.50 Quickie Spezial<br />
20.15 Das Beste aus 15 Jahren<br />
Krone der Volksmusik<br />
22.45 MDR aktuell J<br />
23.00 Unterwegs in<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Von Ballenstedt<br />
nach Dessau<br />
23.30 Katharina die Große –<br />
Die Zarin aus Zerbst<br />
0.15 Der Alte Dessauer<br />
1.00 Köthen –<br />
Das Herz von <strong>Anhalt</strong><br />
1.45 Dessau<br />
2.30 Mit eisernen Fäusten<br />
Western, USA 1967<br />
16.20 Die Stein 17.10 Der Sonne entgegen<br />
– Das Duell 17.55 Unser Sandmännchen<br />
18.00 rbb Aktuell 18.02<br />
Himmel und Erde 18.32 Berliner Hinterhöfe<br />
19.00 Heimatjournal 19.30<br />
Abendschau 20.00 Tagesschau 20.15<br />
Russisch Roulette (1/2). Thriller, D/A<br />
2012 21.45 rbb Aktuell 22.15 Russisch<br />
Roulette 23.45 The Italian Job –<br />
Jagd auf Millionen. Thriller, USA 2003<br />
1.30 Russisch Roulette (1/2). Thriller,<br />
D/A 2012<br />
8.45 Glaubwürdig 8.50 Papa ist im<br />
Krieg 9.20 MDR Garten 9.50 Elefant,<br />
Tiger & Co. 10.15 Geschichten aus dem<br />
Wienerwald 11.00 Das Böse unter der<br />
Sonne. Kriminalfilm, GB 1981 12.50<br />
Brisant – Die Woche 13.15 Wels in der<br />
Saale und Falke im Turm<br />
14.00 Festumzug zum<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Tag<br />
16.00 MDR aktuell<br />
16.05 Windrose<br />
16.30 Immer wieder sonntags<br />
18.00 MDR aktuell J<br />
18.05 In aller Freundschaft<br />
18.50 Wetter für 3<br />
18.52 Unser Sandmännchen G<br />
19.00 <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> heute<br />
19.30 MDR aktuell J<br />
19.50 Kripo live<br />
20.15 Das fantastische Quiz<br />
des Menschen<br />
21.45 MDR aktuell J<br />
22.00 Ein Sommer auf Sylt<br />
Komödie, D 2009<br />
Mit Christine Neubauer,<br />
David C. Bunners,<br />
Brigitte Janner u.a.<br />
Regie: Thomas Nennstiel J<br />
23.30 Wohnen mit Hartz IV –<br />
White Box<br />
0.35 Kripo live<br />
1.00 Papa ist im Krieg<br />
1.30 Alles nur Tarnung<br />
Komödie, D 1996<br />
15.40 Unter weißen Segeln – Abschiedsvorstellung.<br />
Schiffsreihe, D<br />
2005 17.10 In aller Freundschaft<br />
17.55 Unser Sandmännchen 18.00<br />
rbb Aktuell 18.03 Theodor 18.30<br />
Querbeet 19.00 Die Tierklinik 19.30<br />
Abendschau 20.00 Tagesschau 20.15<br />
Das Festival des deutschen Schlagers<br />
21.45 rbb Aktuell 22.00 Das Phantom<br />
von Soho. Kriminalfilm, D 1964 23.30<br />
Kino Royal 0.00 Klassik am Odeonsplatz<br />
2011: Ein Sommernachtstraum<br />
Fernsehen<br />
14.35 Schloss Einstein – Erfurt 15.00<br />
Teufelskicker. Drama, D 16.35 Willi<br />
wills wissen – A bis Z 16.45 Dino Dan<br />
17.35 1, 2 oder 3 18.00 Gawayn<br />
18.15 Babar und die Abenteuer von<br />
Badou 18.40 Zoés Zauberschrank<br />
18.50 Unser Sandmännchen 19.00<br />
Jim Knopf 19.25 Checker Can 19.50<br />
logo! Die Welt und ich 20.00 Kika Live<br />
20.10 Endlich Samstag!<br />
10.45 FIA European Truck Racing<br />
Championship 11.45 Motorradsport.<br />
3. freie Training, live 12.45 Motorradsport.<br />
Qualifikation Moto3-, MotoGP-<br />
Klasse, live16.00 Internationale Deutsche<br />
Motorradmeisterschaft 17.00<br />
Porsche Carrera Cup Magazin 17.30<br />
DTM – Das Magazin 18.00 Sport<br />
Quiz 20.00 MotoGP. Wahnsinnsparty<br />
<strong>Sachsen</strong>ring 2010 21.00 Turbo – Die<br />
Reportage 22.00 Smackdown 23.00<br />
Bottomline 0.00 Sport Clips<br />
3 SAT<br />
14.00 Kunst & Krempel 14.30 Reisewege<br />
15.15 Ländermagazin 15.45<br />
Schweizweit 16.15 Das Korn ist grün.<br />
Melodram, USA 1945 18.00 Englands<br />
schönste Gärten 18.30 Honig – Genuss<br />
und Medizin 19.00 heute 19.25 Unter<br />
falschem Namen – Der Panamahut<br />
20.00 Tagesschau 20.15 Hans van<br />
Manen: Sechs Ballette 21.55 Rio Sonata<br />
22.50 Tonspur – Der Soundtrack<br />
meines Lebens 23.20 Deutschland,<br />
deine Künstler 0.05 lebens.art<br />
arte<br />
13.00 Israel und die Bombe 13.55 Mit<br />
offenen Karten 14.10 Yourope 14.40<br />
Faszination Wolkenkratzer (1/4)<br />
15.05 The War (1+2/14) 17.00<br />
Gipfel der Genüsse 17.30 Metropolis<br />
18.20 Arte Reportage 19.15 Arte<br />
Journal 19.30 360° – Geo Reportage<br />
20.15 Unsere Ozeane (1/4) 21.00<br />
Unsere Ozeane (2/4) 21.40 Teen Spirit<br />
22.35 Tracks Remix 23.30 Durch die<br />
Nacht mit ... 0.25 Fritz the Cat. Zeichentrickfilm,<br />
USA 1971<br />
16.25 Der kleine Ritter Trenk – Räuber,<br />
Gaukler, Hexentrank 17.35 1, 2 oder 3<br />
18.00 Gawayn 18.15 Babar und die<br />
Abenteuer von Badou 18.40 Zoés Zauberschrank<br />
18.50 Unser Sandmännchen<br />
19.00 Michael Ende: Jim Knopf<br />
19.25 pur+ 19.50 logo! Die Welt und<br />
ich 20.00 Erde an Zukunft 20.10 Emmas<br />
Chatroom 20.35 Du bist kein Werwolf<br />
– Über Leben in der Pubertät<br />
Sport 1<br />
5.00 Sport Clips 6.00 Poker 6.45<br />
Teleshopping 8.30 Die Arche 9.00<br />
Motorradsport. Warm Up aller Klassen,<br />
live 10.30 Motorradsport. Rennen der<br />
Moto2-, MotoGP-, Moto3-Klasse, live<br />
15.40 Championship Race Algarve<br />
17.00 Motorradsport. Highlights<br />
18.00 Motorradsport. Wahnsinnsparty<br />
<strong>Sachsen</strong>ring 2010 19.00 Turbo – Die<br />
Reportage 23.00 Motorradsport. Highlights<br />
des Wochenendes am <strong>Sachsen</strong>ring<br />
0.00 Sport Clips<br />
3 SAT<br />
15.55 Irland 16.40 Kim, Geheimdienst<br />
in Indien. Abenteuerfilm, USA<br />
1950 18.30 Exclusiv – Die Reportage<br />
19.00 heute 19.10 Filmfest München<br />
2012 19.40 Schätze der Welt – Erbe<br />
der Menschheit 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Schleswig-Holstein Musik Festival<br />
2012 22.00 Beethoven und<br />
Tschaikowsky 22.15 Gelbes Trikot<br />
23.55 Polizeiruf 110: Inklusive Risiko.<br />
Krimireihe, DDR 1984 1.00 Flucht vor<br />
dem Galgen. Western, USA 1957<br />
arte<br />
27<br />
15.00 Joseph Haydn – Das verkannte<br />
Genie 15.55 Künstler hautnah 16.25<br />
Faszination Wolkenkratzer (1/4)<br />
16.55 Churchills größtes Spiel 18.30<br />
Patricia Petibon singt italienische Barockarien<br />
19.15 Arte Journal 19.30<br />
Karambolage 19.45 Gipfel der Genüsse<br />
20.14 Schwerpunkt: Summer of Rebels<br />
20.15 Jenseits von Eden. Drama,<br />
USA 1955 22.05 Elvis: ’68 Comeback<br />
Special 23.20 All Tomorrow’s Parties<br />
1.00 Der Blogger
28 Leser Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Horoskop<br />
Von Martin A. Banger,<br />
www.12zeichen.de oder<br />
0 43 34/18 10 00<br />
Widder (21.3.–20.4.)<br />
Sie können jetzt großen<br />
Eindruck auf andere<br />
machen, sollten aber darauf<br />
achten, ob Sie übertrieben<br />
selbstsicher wirken.<br />
Stier (21.4.–20.5.)<br />
Falls es zu schwer<br />
durchschaubaren Entwicklungen<br />
kommt, ist<br />
jetzt noch nicht die Zeit für<br />
eine Klärung.<br />
Zwillinge (21.5.–21.6.)<br />
Ob Sie sich von den aktuellen<br />
Entwicklungen<br />
eher verwirren lassen oder<br />
„aus dem Vollen schöpfen“,<br />
hängt nur von Ihnen ab.<br />
Krebs (22.6.–22.7.)<br />
Wenn es zwischen Ihnen<br />
und Ihrem Partner<br />
etwas zu klären gibt,<br />
ist die Gelegenheit dafür heute<br />
denkbar günstig.<br />
Löwe (23.7.–23.8.)<br />
Die grundlegenden<br />
Fragen werden Sie noch<br />
eine ganze Weile beschäftigen<br />
und Ihnen keine einfachen<br />
Antworten liefern.<br />
Jungfrau (24.8.–23.9.)<br />
Ihre Unruhe braucht<br />
heute ein Ventil. Am<br />
besten wäre eine sportliche<br />
Tätigkeit ohne Verletzungsgefahr.<br />
Waage (24.9.–23.10.)<br />
Sich den Kopf zu zerbrechen<br />
lohnt sich jetzt<br />
nicht. Die eigentlichen<br />
Probleme benötigen vor allem<br />
Zeit für eine Lösung.<br />
Skorpion (24.10.–22.11.)<br />
Sie glänzen wie immer<br />
als Zuhörer. Doch über<br />
die eigenen Sorgen<br />
sollten Sie sich auch ab und zu<br />
einmal austauschen.<br />
Schütze (23.11.–21.12.)<br />
Lassen Sie sich bloß<br />
nicht provozieren.<br />
Solange es nur um Kleinigkeiten<br />
geht, können Sie<br />
auch einfach nachgeben.<br />
Steinbock (22.12.–20.1.)<br />
Eine Auseinandersetzung<br />
ist abgeschlossen.<br />
Was kann Sie jetzt davon<br />
abhalten, die Sache selbst<br />
in die Hand zu nehmen?<br />
Wassermann (21.1.–19.2.)<br />
Trennen Sie sich jetzt<br />
langsam von den<br />
Träumen, die längst<br />
verblasst sind und Sie nur<br />
noch unnötig aufh alten.<br />
Fische (20.2.–20.3.)<br />
Ihre Bereitschaft zu<br />
Kompromissen trägt<br />
zu diesem harmonischen Tag<br />
bei, das Glück kommt Ihnen<br />
etwas entgegen.<br />
Schreiben Sie uns<br />
Ihre Meinung!<br />
leserpost@volksstimme.de<br />
Redaktion Volksstimme, PF 4028, 39015<br />
Magdeburg, Fax 0391/5999 400<br />
Am Agnesberg wird der Wanderer mit tollem Ausblick belohnt<br />
Beim Rastplatz auf dem Agnesberg bietet sich dieser<br />
Blick auf das Schloss Wernigerode. Die Mühe des Anstiegs<br />
lohnt sich. Janine Winkel aus Wernigerode hat<br />
dieses Motiv eingefangen und das Foto zum „Blende“-<br />
Thema „Auf Straßen, Gassen, Plätzen“ eingereicht. Of-<br />
Zum Leserbrief „Die Lust auf<br />
Familie fördern“, Volksstimme<br />
vom 6. Juli:<br />
Eine Aufgabe des Staates besteht<br />
darin, die Gemeinschaftstreue<br />
zu fördern und in diesem<br />
Sinne nicht, die Erziehung in<br />
nur eine bestimmte Gruppe<br />
hinein zu bewirken. Die Begleitung<br />
jedes jungen Menschen<br />
(„Auferziehung“) durch<br />
sinnvolle Bildungsangebote ist<br />
staatlich-gesellschaftliche Aufgabe<br />
– um ihm unter anderem<br />
die Vielfalt der gesellschaftlich<br />
möglichen Lebensformen begreifl<br />
ich zu machen.<br />
„Familie“ besteht nicht nur<br />
aus Vater, Mutter und „möglichst<br />
vielen Kindern“, sondern<br />
steht als Kernbegriff für eine<br />
überschaubare Gemeinschaft<br />
(„Sippe“). „Die Kernfamilie“<br />
kann in einer komplexen Ge-<br />
sellschaft Erziehung nicht allein<br />
leisten und ist zudem oft<br />
auch als Hort für stille Verzweifl<br />
ung, frühen Untergang<br />
des individuellen Menschen<br />
(auch der Unterdrückung von<br />
Frauen und Zerstörung von<br />
Kindern) erkannt worden, weshalb<br />
viele, durchaus verantwortungsvolle<br />
Mitmenschen<br />
auf der Suche nach alternativen<br />
Möglichkeiten sind: wohl<br />
die verbindliche Nähe meinen,<br />
dennoch eine höhere Selbstbestimmtheit<br />
wünschen.<br />
Da unsere Gesellschaft Haben<br />
statt Sein lehrt, das Machbare<br />
im Bereich des Habens<br />
und der Selbstdarstellung als<br />
„erstrebenswert“ einstuft,<br />
scheitern immer mehr Menschen<br />
an sich, geraten in elementare<br />
Sinnkrisen – und da<br />
ist es letztlich egal, ob sie in<br />
fenbar gehört diese Stelle zu den Lieblingsplätzen unserer<br />
23-jährigen Leserin. Wenn auch Sie einen ähnlich<br />
interessanten Aussichtspunkt kennen und andere an<br />
dem Ausblick teilhaben lassen möchten, dann „Blende<br />
auf“! Auch zu den Kategorien „Doppelt gesehen – Spie-<br />
Begleitung junger Menschen<br />
ist gesellschaft liche Aufgabe<br />
der Ehe, Familie oder in einer<br />
lockeren Verbindung, „nur“ im<br />
Berufsleben oder allgemein gesellschaftlich<br />
scheitern.<br />
Wenn die persönliche und<br />
schulische Auferziehung, also<br />
die verantwortungsvolle Begleitung<br />
junger Menschen,<br />
nicht endlich als gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe gesehen<br />
und als solche gesetzlich „zugelassen“<br />
wird, wird Deutschland<br />
als kulturelle Gesinnungsgemeinde<br />
ohnehin bald untergehen<br />
– und da ist es denn besser,<br />
man hat keine Kinder!<br />
Die staatsförderlichen Alternativen<br />
zu Ehe, Familie und<br />
verantwortungslosem Dahinleben<br />
sind gefunden; sie müssen<br />
nur prägnanter beschrieben,<br />
rechtlich gefasst und dann<br />
konsequenter gelebt werden.<br />
D. Nestler, Neuwartensleben<br />
gelungen“, „Aus der Frosch- und Vogelperspektive“ und<br />
„Fit und fun“ (für Fotofans bis 18 Jahre) können noch Bilder<br />
eingesandt werden. Mehr Informationen zu Themen,<br />
Teilnahmebedingungen und Preisen sowie eine Bildergalerie<br />
fi nden Sie unter www.volksstimme.de/blende.<br />
Zu „Heftige Kritik an Urteil<br />
gegen religiöse Beschneidungen<br />
/ Kölner Landgericht:<br />
,Rechtswidrige Körperverletzung’<br />
/ Präzedenzfall für die<br />
Religionen in Deutschland“,<br />
Volksstimme vom 28. Juni:<br />
Meines Erachtens hat das<br />
Landgericht in Köln richtig<br />
entschieden, die Beschneidung<br />
unter Strafe zu stellen. Die Kritik<br />
des Zentralratspräsidenten<br />
der Juden in Deutschland Dieter<br />
Graumann und die Kritik<br />
der islamischen Gemeinde fi nde<br />
ich nicht angemessen.<br />
Was vor 4000 Jahren vielleicht<br />
richtig war, muss heute<br />
nicht mehr richtig sein. Heute<br />
gibt es andere Methoden und<br />
Möglichkeiten. Diese Entscheidung<br />
hat mit einem Kulturkampf<br />
nichts zu tun, wie<br />
in der Presse diskutiert wird.<br />
Die Religionen und Traditionen<br />
müssen in der Lage sein, sich<br />
im Laufe der Jahrtausende, zumindest<br />
im Bereich Gesundheit,<br />
zu reformieren. Wenn<br />
nicht, dann sind sie nicht zeitgemäß.<br />
Ich bin der festen Überzeugung,<br />
dass der Mensch erst<br />
im Erwachsenenalter selbst darüber<br />
entscheiden sollte, ob er<br />
beschnitten werden will oder<br />
nicht.<br />
Ich spreche als jemand,<br />
der als kleines Kind selbst beschnitten<br />
wurde. Ich habe darunter<br />
gelitten. Ich war 7 oder<br />
8 Jahre alt und konnte nicht<br />
selbst über meinen Körper entscheiden.<br />
Damals gab es weder eine<br />
Betäubung noch eine hygienische,<br />
professionelle Operation<br />
in meinem Geburtsdorf<br />
Kulturgut wurde<br />
verscherbelt<br />
Zu „,Ick hab‘ für die DDR gekämpft’<br />
– Schalck-Golodkowski<br />
wird 80“, Volksstimme<br />
vom 3. Juli:<br />
In den 80er Jahren fand ich im<br />
Palast-Hotel Berlin einen Flyer,<br />
der (devisenträchtige) Bürger<br />
per Limousinen-Service nach<br />
Mühlenbeck, einem mir unbekannten<br />
Ort, zum Kauf von Antiquitäten<br />
einlud. Damals hat<br />
mich mächtig aufgeregt, dass<br />
dort das Kulturgut der DDR<br />
verscherbelt wurde, das ja nur<br />
aus unseren Museen stammen<br />
konnte. Wenn ich jetzt lese,<br />
dass wir Herrn Schalck-Golodkowski<br />
beinahe noch dankbar<br />
sein sollen, dass er die DDR<br />
noch ein paar Jahre am Leben<br />
erhalten hat, geht mir erneut<br />
das Messer in der Tasche auf.<br />
Dieser Mensch hat doch wohl<br />
in erster Linie an sich gedacht,<br />
oder wie kann ein armer Untersuchungshäftling<br />
sich eine Villa<br />
am Tegernsee leisten? Jeder,<br />
der die Immobilien-Angebote<br />
dieser Gegend nur einmal in<br />
einer der überregionalen Zeitungen<br />
gelesen hat, kann sich<br />
das denken.<br />
Mit 57 Jahren und im Vollbesitz<br />
seiner Kräfte und dem<br />
Wissen um die vermutlich aus<br />
seiner „KoKo“ beiseite gebrachten<br />
Millionen hat er „Schutz<br />
in Westberlin“ gesucht, um<br />
dann ein angenehmes Leben<br />
in Bayern führen zu können.<br />
Ich bin über den Bericht, der<br />
wohl noch Mitleid erregen soll,<br />
empört.<br />
Dorothea Richter, Magdeburg<br />
Bei Gefährdung der Gesundheit<br />
hört Verständnis auf<br />
Sudoku Kreuzworträtsel Zahlenrätsel<br />
Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzutragen, dass<br />
sich jede Zahl nur einmal in jeder Horizontalen,<br />
einmal in jeder Vertikalen und nur einmal in<br />
jedem kleinen Neuner-Quadrat befi ndet.<br />
Rechts die Aufl ösung vom 6. Juli.<br />
4<br />
9<br />
6<br />
5<br />
2<br />
1<br />
8<br />
1<br />
5<br />
2<br />
3<br />
1 4<br />
8<br />
3<br />
5<br />
3<br />
7<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5<br />
7<br />
8<br />
9<br />
6<br />
4<br />
6<br />
4<br />
5<br />
1<br />
3<br />
9<br />
2<br />
8<br />
7<br />
7 8<br />
3<br />
4<br />
8<br />
7<br />
9<br />
2<br />
6<br />
4<br />
5<br />
3<br />
1<br />
1<br />
5<br />
4<br />
6<br />
9<br />
3<br />
8<br />
7<br />
2<br />
9<br />
3<br />
7<br />
4<br />
8<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
3<br />
2<br />
8<br />
2<br />
8<br />
6<br />
7<br />
5<br />
1<br />
3<br />
4<br />
9<br />
5<br />
6<br />
3<br />
9<br />
1<br />
7<br />
4<br />
2<br />
8<br />
4<br />
1<br />
8<br />
3<br />
2<br />
5<br />
7<br />
9<br />
6<br />
7<br />
1<br />
2<br />
4<br />
9<br />
3<br />
7<br />
9<br />
2<br />
8<br />
4<br />
6<br />
1<br />
5<br />
3<br />
Aufl ösung vom Freitag: „Reiten“<br />
Rechts die Aufl ösung vom Freitag, dem 6.<br />
Juli. Heute suchen wir eine Textilfaser aus<br />
den Haaren eines Kaninchens.<br />
perfekte,<br />
genaue<br />
Abbildung<br />
Persönlichkeitsbild<br />
Gibbonart<br />
eh. italienische<br />
Währung<br />
(Mz.)<br />
Gallertmasse<br />
Division<br />
(math.)<br />
1 2 3 4 5 6<br />
veraltet:<br />
Fahrkarte<br />
Post per<br />
Internet<br />
6<br />
folglich<br />
Spaßmacher<br />
am Hof<br />
(MA.)<br />
2<br />
Ex-Frau<br />
von Prinz<br />
Charles<br />
(Lady...) †<br />
Habsucht<br />
gleichgültig<br />
1<br />
G<br />
S<br />
S<br />
E<br />
5<br />
sächliches<br />
Fürwort<br />
Ausruf<br />
des<br />
Frierens<br />
A<br />
P<br />
O<br />
S<br />
T<br />
E<br />
L<br />
R<br />
I<br />
O<br />
R<br />
S<br />
N<br />
N<br />
T<br />
O<br />
B<br />
A<br />
künstlicheWeltsprache<br />
anti,<br />
wider<br />
E<br />
I<br />
N<br />
K<br />
E<br />
H<br />
R<br />
3<br />
E<br />
T<br />
E<br />
S<br />
E<br />
A<br />
U<br />
B<br />
L<br />
A<br />
T<br />
T<br />
R<br />
A<br />
B<br />
A<br />
T<br />
T<br />
E<br />
4<br />
Totenschrein<br />
Aufl ösung vom 6. Juli<br />
16<br />
13<br />
1<br />
17<br />
5<br />
4<br />
1<br />
12<br />
5<br />
17<br />
14<br />
4<br />
2<br />
14<br />
17<br />
14<br />
13<br />
6<br />
13<br />
11<br />
5<br />
9<br />
7<br />
11<br />
6<br />
14<br />
10<br />
14<br />
4<br />
11<br />
5<br />
17<br />
14<br />
11<br />
5<br />
7<br />
16<br />
6<br />
2<br />
6<br />
15<br />
14<br />
7<br />
11<br />
14<br />
3<br />
4<br />
5<br />
in Kurdistan. Ein älterer Herr<br />
kam jährlich einmal ins Dorf,<br />
um Kinder zu beschneiden. Das<br />
war meistens im Herbst oder<br />
im Winter. Im Winter war die<br />
Entzündungsgefahr sehr hoch.<br />
Genau das trat bei mir ein. Ich<br />
habe Wochen gebraucht, geheilt<br />
zu werden.<br />
Für die religiösen Gepfl ogenheiten<br />
habe ich volles Verständnis,<br />
aber wenn es um die<br />
Gefährdung der Gesundheit<br />
geht, hört mein Verständnis<br />
auf. Die Religionen müssen<br />
endlich aufh ören, die Menschen<br />
in puncto Gesundheit<br />
zu bevormunden.<br />
Es geht ihnen nur um die<br />
Macht und um die Angst vor<br />
Gesichtsverlust in ihrer Gemeinde.<br />
Robin Fermann, Bielefeld<br />
1 = M, 2 = D, 3 = T, 4 = I, 5 = L, 6 = R , 7 = F, 8 = H, 9 = U, 10 = G, 11 = Z,<br />
12 = O, 13 = K, 14 = B, 15 = P, 16 = A, 17 = N, 18 = S, 19 = C, 20 = E<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
1<br />
9<br />
14<br />
8<br />
14<br />
13<br />
14<br />
4<br />
14<br />
F<br />
E<br />
I<br />
E<br />
R<br />
8<br />
13<br />
9<br />
7<br />
14<br />
4<br />
4<br />
5<br />
4<br />
5<br />
10<br />
1<br />
10<br />
16<br />
4<br />
14<br />
7<br />
11<br />
14<br />
4<br />
9<br />
5<br />
11<br />
10<br />
5<br />
13<br />
11<br />
6
Auto & Verkehr Im September<br />
startet Toyota seinen<br />
neuen GT 86. Seite 33<br />
Volksstimme Märkte<br />
Beruf & Bildung<br />
Meldungen<br />
Hilfe für Abiturienten<br />
bei der Berufswahl<br />
Jugendlichen bieten sich mit<br />
dem Erwerb der Hochschulreife<br />
viele Möglichkeiten. Damit die<br />
Studien- und Berufswahl leichter<br />
fällt, ist es wichtig, die persönlichen<br />
Interessen und Stärken<br />
zu kennen: Was will ich? Und<br />
was kann ich? Das Infoportal der<br />
Bundesagentur für Arbeit hilft<br />
mit dem neuen Abi-Powertest,<br />
sich richtig einzuschätzen und<br />
dadurch die Chancen besser zu<br />
nutzen, die sich mit dem Abitur<br />
bieten. Angehende Abiturientinnen<br />
und Abiturienten, die vor<br />
der Berufswahl stehen, erfahren<br />
durch den Onlinetest, welche<br />
Berufe besonders gut zu ihnen<br />
passen. Auch wer sich bereits<br />
entschieden hat, kann sich mit<br />
dem 75- bis 60-minütigen Test<br />
noch einmal überprüfen. (rpr)<br />
● Zum Online-Test geht es über<br />
www.powertest.abi.de<br />
Im September nach<br />
Indien und China<br />
Junge Erwachsene zwischen<br />
18 und 28 Jahren können an<br />
einem einjährigen Weltwärts-<br />
Projekt in Indien oder China<br />
teilnehmen. Weltwärts ist ein<br />
Freiwilligendienst des Bundesministeriums<br />
für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung. Entsender ist KulturLife.<br />
Voraussetzung sind gute<br />
Englischkenntnisse, Motivation<br />
und Lernbereitschaft. Bewerbungsschluss<br />
ist der 8. August.<br />
Den Freiwilligen entstehen keine<br />
Kosten. In Indien arbeiten die<br />
Freiwilligen in einem Waisenhaus,<br />
in China sind sie auf dem<br />
Lande tätig und unterrichten<br />
Schüler in Englisch. (rpr)<br />
● Weitere Informationen im Internet<br />
unter www.kultur-life.de<br />
Architekten:<br />
Gute Auft ragslage<br />
Freischaff ende Architekten<br />
sind mit ihrer Auftragslage<br />
gegenwärtig sehr zufrieden. Das<br />
geht aus der vierteljährlichen<br />
Umfrage unter Architekten<br />
hervor, die das ifo-Institut für<br />
den Onlinedienst Mittelstandsmanager<br />
erstellt. 45 Prozent der<br />
von ifo befragten freischaff enden<br />
Architekten bewerten demnach<br />
ihre Geschäftslage als gut. Das<br />
sei eine Steigerung um fast zehn<br />
Prozent im Vergleich zu den<br />
Umfrageergebnissen im vorangegangenen<br />
Quartal, betonen die<br />
Verfasser der Branchenstudie für<br />
Mittelstandsmanager, (rpr)<br />
Studienkredite meist<br />
vom Väterchen Staat<br />
Studenten, die einen Studienkredit<br />
aufnehmen, entscheiden sich<br />
fast immer für einen vom Staat:<br />
Bei 92 Prozent der rund 50 000<br />
2011 aufgenommenen Studienkredite<br />
kam das Darlehen von<br />
der bundeseigenen Förderbank<br />
KfW, dem Bundesverwaltungsamt<br />
oder einer Institution der<br />
Bundesländer. Das geht aus dem<br />
Studienkredittest 2012 des Centrums<br />
für Hochschulentwicklung<br />
(CHE) hervor. Weitere vier<br />
Prozent der Abschlüsse entfi elen<br />
auf die Studentenwerke. Generell<br />
empfi ehlt das CHE Studenten,<br />
den wirklichen Finanzbedarf<br />
kritisch zu hinterfragen und<br />
zunächst Fördermöglichkeiten<br />
ohne oder mit geringerer Rückzahlung<br />
auszuschöpfen. (dapd)<br />
● Der Test steht kostenfrei unter<br />
http://url.dapd.de/Q9dRSZ<br />
Die Bosch-Auszubildende Jennifer Neuff er schiebt im<br />
Ausbildungszentrum des deutschen Elektronik-Unternehmens<br />
in Reutlingen Siliciumwafer in einen Diff usionsofen.<br />
Jennifer Neuff er ist ein Beispiel dafür, dass<br />
Immobilien Media-Möbel<br />
machen Schluss mit dem<br />
Kabelsalat. Seite 35<br />
zunehmend mehr Frauen eine Ausbildung in den sogenannten<br />
MINT-Berufen aufnehmen. Dazu passt, dass<br />
das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ gerade eine positive<br />
Jahresbilanz gezogen hat. Das Bündnis will die<br />
Reise Eine Brockenhexe bewirtet<br />
Touristen im schwedischen<br />
Bråbygden. Seite 42<br />
Jennifer Neuff er fi ndet Spaß an einem Beruf aus dem MINT-Bereich<br />
Kontakte knüpfen, Netzwerke<br />
ausbauen – ohne<br />
Vitamin B läuft im Berufsleben<br />
oft wenig. Doch<br />
wer sind die Leute, die<br />
man treff en muss, um den<br />
eigenen Zielen näherzukommen?<br />
Und wie stellt<br />
man eine Verbindung zu<br />
ihnen her?<br />
Von Annabel Trautwein<br />
Wichtige Kontakte – das sind<br />
vor allem Personen, die schon<br />
geschaff t haben, was man selbst<br />
noch erreichen will, sagt Coach<br />
Monika Scheddin aus München.<br />
Auch ihr Kollege Bernd Görner<br />
aus Mannheim empfi ehlt,<br />
sich zunächst an Vorbildern zu<br />
orientieren. „Man kann mal recherchieren,<br />
wie die es gemacht<br />
Kinder lernen, wie eine Zeitung entsteht<br />
Die Professorin für Betriebswirtschaft und Medienökonomie,<br />
Andrea Beyer, erklärt in der Fachhochschule<br />
in Mainz Kindern eine Zeitung. Das<br />
Projekt „KinderUni“ der Johannes Gutenberg-<br />
Universität Mainz bietet Kindern Informations-<br />
haben. So kann man sich selbst<br />
weiterentwickeln“, sagt er. Interessante<br />
Menschen sind schnell<br />
gefunden – doch wie kommt man<br />
an sie heran?<br />
„Das ist tatsächlich leichter, als<br />
man sich das vorstellt“, sagt Monika<br />
Scheddin. „Ich stelle mich<br />
höfl ich vor und zeige, dass ich an<br />
der Arbeit des anderen interessiert<br />
bin.“ Man könne zum Beispiel<br />
den Gesprächspartner auf dessen<br />
neueste Veröff entlichung ansprechen.<br />
„Oder ich sage einfach: ‚Ich<br />
fi nde es hochinteressant, was Sie<br />
machen. Ich bin gerade in der<br />
Stadt und würde Sie gerne zum<br />
Mittagessen einladen.‘ Wenn man<br />
das nett und deutlich formuliert,<br />
lehnt kaum einer ab“, sagt die<br />
Kommunikationsexpertin.<br />
Ob der erste Kontakt direkt,<br />
telefonisch oder per E-Mail erfolgt,<br />
ist geschmacks- und situationsabhängig.<br />
„Ich mag persön-<br />
liche Begegnungen, da kommt<br />
die menschliche Komponente<br />
viel mehr zum Tragen“, sagt<br />
Bernd Görner. Gute Anlässe bieten<br />
etwa informelle Treff en und<br />
Fachveranstaltungen. „Da sollte<br />
man nicht alles auf einmal wollen“,<br />
sagt der Coach zur ersten<br />
Kontaktaufnahme. Menschen<br />
wollten nicht nur aufgrund ihrer<br />
berufl ichen Leistung, sondern<br />
auch als Personen wertgeschätzt<br />
werden, ergänzt Monika Scheddin.<br />
„Es geht darum, gegenseitige<br />
Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an.<br />
Das Seminar „Wie die Artikel in die Zeitung kommen“<br />
vermittelt dabei den Nachwuchs-Lesern einen<br />
Eindruck in den Entwicklungsprozess einer<br />
Zeitung. Foto: dpa<br />
Frauen für einen Beruf in der Mathematik, der Informatik,<br />
der Naturwissenschaft und der Technik (MINT)<br />
begeistern und so die Beschäftigtenzahl von Frauen in<br />
diesen Bereichen steigern. Foto: dpa<br />
Strategisch Kaff ee oder einen Tee trinken<br />
Fachleute sagen, wie man im Job mit den richtigen Leuten in Kontakt kommen kann<br />
„Es geht darum, gegenseitige<br />
Sympathie zu<br />
entwickeln, und vielleicht<br />
ergibt sich eines<br />
Tages eine Zusammenarbeit.“<br />
Coachin Monika Scheddin<br />
Sympathie zu entwickeln, und<br />
vielleicht ergibt sich eines Tages<br />
eine Zusammenarbeit“, sagt sie.<br />
Wer sich um ein Treff en bemüht,<br />
ist nicht nur Bittsteller,<br />
sondern bietet auch etwas – und<br />
sei es nur das gute Gefühl der Anerkennung.<br />
Das sollte man nicht<br />
unterschätzen, sagen beide Experten.<br />
„Interessant sind wir immer<br />
dann, wenn wir interessiert sind“,<br />
bekräftigt Scheddin. Die Angst,<br />
sich anzubiedern, sei in Deutschland<br />
weitverbreitet – zu Unrecht,<br />
sagt sie. „Viele Menschen denken:<br />
Wenn ich Komplimente mache,<br />
wenn ich Feedback gebe, dann<br />
könnte mein Gegenüber denken,<br />
dass ich schleime. Ich fi nde, mit<br />
dem Risiko kann man gut leben.“<br />
Beim Gespräch komme es auch<br />
darauf an, gut zuzuhören. „Ziel<br />
ist, immer wieder zu den gemeinsamen<br />
Verbindungspunkten zu<br />
kommen“, sagt Görner. Möglichst<br />
Facebook als Job-Zeitkiller<br />
Auch im Betrieb geht es in soziale Netzwerke<br />
Von Hendrik Roggenkamp<br />
Keine gute Nachricht für Arbeitgeber:<br />
Knapp die Hälfte der Beschäftigten<br />
ist auch am Arbeitsplatz<br />
bei Facebook, Twitter und<br />
anderen sozialen Netzwerken<br />
aktiv. Und das nicht nur in den<br />
Pausen, wie aus einer Umfrage<br />
des Personaldienstleisters Kelly<br />
Services hervorgeht. Immerhin<br />
52 Prozent der 4.000 Befragten in<br />
Deutschland geben zu, dass die<br />
Nutzung von Social Media auf<br />
Kosten der Arbeitsleistung geht.<br />
Verstoß gegen die Pfl ichten<br />
Wer bei der Arbeit das Twittern<br />
nicht lassen kann, sollte die möglichen<br />
Folgen bedenken. Auch<br />
wenn im Betrieb die private Internetnutzung<br />
nicht ausdrücklich<br />
verboten ist, ist sie deswegen<br />
längst nicht erlaubt. Und Arbeitnehmer,<br />
die während ihrer Arbeitszeit<br />
private Angelegenheiten<br />
regeln, verstoßen in jedem Fall<br />
gegen ihre Vertragspfl ichten. Ob<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
www.volksstimme.de/marktplatz 29<br />
viel Fachwissen zu demonstrieren,<br />
sei unangebracht, erläutert<br />
Scheddin. „Das ist ein typischer<br />
Fehler beim Netzwerken – es geht<br />
nicht darum, sich als Schlauberger<br />
zu positionieren.“ Ihre<br />
Faustformel: „Gemeinsamkeiten<br />
herausfi nden und zum Thema<br />
machen, Trennendes ignorieren.“<br />
Schließlich gilt es, den Kontakt<br />
zu verstetigen. Schon beim<br />
ersten Treff en ließen sich Anlässe<br />
dazu schaff en, sagt Bernd Görner.<br />
„Ich kann zum Beispiel verabreden,<br />
dass man sich gegenseitig<br />
Informationen zukommen lässt.<br />
So schaff t man Verbindlichkeit.“<br />
„Idealerweise ist es so, dass ich<br />
mal Anlässe gebe und mal Anlässe<br />
wahrnehme.“ Eine Einladung<br />
zum Stammtisch, ein Newsletter,<br />
Fotos von der letzten Veranstaltung<br />
oder ein persönlicher Geburtstagsgruß<br />
bieten anderen die<br />
Gelegenheit, „anzudocken“. (dapd)<br />
und unter welchen Umständen<br />
die Pfl ege virtueller Freundschaften<br />
am Arbeitsplatz eine Abmahnung<br />
oder gar Kündigung nach<br />
sich ziehen kann, ist bislang nicht<br />
höchstrichterlich geklärt.<br />
Auf der anderen Seite stellt sich<br />
die Frage, inwieweit Arbeitgeber<br />
die private Internetnutzung überhaupt<br />
noch kontrollieren können.<br />
Immer mehr Menschen besitzen<br />
Smartphones, mit denen sie jederzeit<br />
online sind, ohne auf einen<br />
Online-Zugang über die Firma angewiesen<br />
zu sein. Die radikale Lösung<br />
wäre ein rechtlich mögliches<br />
generelles Verbot privater Handys<br />
am Arbeitsplatz. Arbeitgeber, die<br />
dies in Betracht ziehen, müssten<br />
sich aber wohl auf eine deutliche<br />
Abkühlung des Betriebsklimas<br />
gefasst machen. Der Kelly-Studie<br />
zufolge sieht nämlich jeder zweite<br />
Arbeitnehmer gar keinen Grund<br />
dafür, sich nicht auch am Arbeitsplatz<br />
privat in sozialen Netzwerken<br />
zu bewegen. (dapd)<br />
Arbeitsrecht<br />
Rechtsanwältin<br />
Christel Hahne<br />
gibt Tipps zum<br />
Arbeitsrecht<br />
Sozialauswahl<br />
wurde missachtet<br />
Eine langjährige Leiterin der insolventen<br />
Drogeriekette Schlecker,<br />
die der ersten Entlassungswelle<br />
angehörte, legte vor dem<br />
Arbeitsgericht Heilbronn Kündigungsschutzklage<br />
ein. Dessen<br />
Richter stellten mit Urteil vom<br />
21.Juni (Az: 8 Ca 71/12) die Rechtswidrigkeit<br />
der Kündigung der<br />
Arbeitnehmerin fest. Sie stützen<br />
ihre Entscheidung auf die grob<br />
fehlerhafte Sozialauswahl.<br />
Im Rahmen einer betriebsbedingten<br />
Kündigung muss der<br />
Arbeitgeber eine Sozialauswahl<br />
zwischen vergleichbaren Arbeitnehmern<br />
treff en. Nach § 1 Abs. 3<br />
Kündigungsschutzgesetz ist eine<br />
Kündigung sozialwidrig und<br />
damit unwirksam, wenn zwar<br />
dringende betriebliche Gründe für<br />
eine Kündigung vorliegen, der Arbeitgeber<br />
aber bei der Auswahl der<br />
zu entlassenden Arbeitnehmer<br />
soziale Gesichtspunkte nicht oder<br />
nicht ausreichend berücksichtigt<br />
hat.<br />
Zu den sozialen Gesichtspunkten,<br />
die miteinander abzuwägen<br />
sind, zählen unter anderem das<br />
Alter, die Betriebszugehörigkeit,<br />
Unterhaltspfl ichten und Behinderungen.<br />
Die Klägerin bestritt<br />
erfolgreich die fehlerfreie Sozialauswahl.<br />
Sie konnte eine vergleichbare<br />
Arbeitnehmerin benennen,<br />
die nach der Abwägung<br />
der genannten Kriterien an ihrer<br />
Stelle hätte gekündigt werden<br />
müssen. Dem Insolvenzverwalter<br />
gelang es zudem nicht, vollständig<br />
Auskunft über die von ihm<br />
vorgenommene Sozialauswahl zu<br />
geben.<br />
Aus diesen Gründen sah das<br />
Gericht die Kündigung als rechtswidrig<br />
an. Das Arbeitsverhältnis<br />
besteht daher bis zur erneuten<br />
Kündigung wegen der Betriebsstilllegung<br />
weiter. Damit besteht<br />
ab dem Monat April rückwirkend<br />
ein Lohnanspruch der Klägerin.<br />
Da teilweise die Arbeitsagentur<br />
die Zahlungen übernommen hatte,<br />
wird ein Teil des erstrittenen<br />
Lohns der Agentur zufl ießen.<br />
Urteil<br />
Eigenkündigung<br />
nicht gerechtfertigt<br />
Kündigt ein Arbeitnehmer, um<br />
sein volljähriges Kind in einer<br />
„schwierigen Lebensphase“ zu<br />
unterstützen, darf die Arbeitsagentur<br />
eine Sperrzeit wegen<br />
Arbeitsaufgabe verhängen. Das<br />
entschied das Sozialgericht<br />
Berlin (Az: S 70 AL 4653/10). In<br />
dem Fall hatte eine in Sambia<br />
beschäftigte Frau gekündigt, um<br />
ihrer 18-jährigen Tochter beim<br />
Umzug nach Deutschland zu<br />
helfen und sie bei der Aufnahme<br />
ihres Studiums zu unterstützen.<br />
Die Agentur sah darin keinen<br />
wichtigen Grund zur Arbeitsaufgabe<br />
und bewilligte das Arbeitslosengeld<br />
I erst nach Ablauf der<br />
Sperrzeit von zwölf Wochen. Die<br />
gegen diesen Bescheid gerichtete<br />
Klage wies das Sozialgericht<br />
ab. Zwar könne der Umzug ein<br />
wichtiger Grund für die Arbeitsaufgabe<br />
sein, aber nur, wenn das<br />
Kind noch nicht volljährig oder<br />
hilfsbedürftig sei. (dapd)
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Magdeburg-Stendal und der Hochschule Harz.<br />
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Metallverarbeitung oder der Elektrotechnik<br />
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des Elektrohandwerks oder der<br />
Elektroindustrie.<br />
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31.07.2012 einzureichen an:<br />
Direktor des Landeseichamtes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, PF 200836, 06009<br />
Halle/Saale.<br />
Der vollständige Ausschreibungstext<br />
und die Anforderungsprofile<br />
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werden.<br />
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eine Küchenhilfe mit Berufserfahrung in Teilzeitbeschäftigung<br />
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Bei der Landeshauptstadt Magdeburg sind zum nächstmöglichen Termin<br />
im Stadtplanungsamt eine Stelle als Sachbearbeiter/in Generelle Verkehrsplanung<br />
und im Amt für Statistik eine Stelle als Abteilungsleiter/in<br />
zu besetzen. Nähere Informationen unter<br />
www.magdeburg.de/Wirtschaft+Arbeit/Stellenmarkt/ArbeitgeberStadt<br />
TechniSat gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten Lieferanten<br />
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Folgende Stellen sind sofort zu besetzen:<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Audio-Mediaplayer<br />
(Job-Code A-SW-MEDIA3) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Kenntnissen zu Audio-Codecs<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für die Audio-Zustandsmaschine<br />
und -Verarbeitung (Job-Code A-SW-AUD3) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
Dipl.-Ing. Informationssystemtechnik<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++/C#<br />
Kenntnissen in der digitalen<br />
Signalverarbeitung (von Vorteil)<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Hardwarenaher<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für MOST-Vernetzung, Entwicklung und Test<br />
(Job-Code A-SW-MOST1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker,<br />
Dipl.-Ing. Kommunikationstechnik o. ä.<br />
Erfahrungen im Embedded-Bereich und<br />
mit MOST-Vernetzungsprotokollen<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Sprachein- und -ausgabe<br />
(Job-Code A-SW-SDS1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker,<br />
Dipl.-Ing. Informationstechnik o. ä.<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Erfahrungen mit Sprachdialogsystemen<br />
(von Vorteil)<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Mehrere<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Navigationssoftware<br />
(Job-Code A-SW-NAV3) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Interesse an der Entwicklung von<br />
Navigationssoftware<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Navigationssoftware,<br />
Schwerpunkt: Predictive Street Data<br />
(Job-Code A-SW-PSD2) mit<br />
Abschluss als Dipl.-(Techno-)Mathematiker<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Interesse zur Algorithmenentwicklung<br />
auf Basis der geometrischen Straßen-<br />
beschreibung mittels Klothoiden<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Hardwarenaher<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Echtzeitbetriebssysteme<br />
(Job-Code A-SW-TR2) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
fundierten Kenntnissen zu Echtzeit-Betriebssystemen<br />
(möglichst QNX oder Linux)<br />
Erfahrungen im Umgang mit Entwicklungs-<br />
Tools<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Software-Integrator (m/w)<br />
zur Release-Planung und Integration von<br />
Softwaremodulen (Job-Code A-SW-INT1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
Erfahrungen im Umgang mit Python,<br />
CMake, Java (von Vorteil)<br />
ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit<br />
Interesse an der Mitarbeit im Software-<br />
Buildprozess<br />
Software-<br />
Integrationstester (m/w)<br />
zur Durchführung von Tests<br />
im Prozess der Softwareintegration<br />
(Job-Code A-SW-ITEST2) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Kenntnissen im Bereich QNX, Interprozesskommunikation,<br />
CppUnit<br />
sehr guter Kommunikationsfähigkeit<br />
Interesse an der Mitarbeit im Software-<br />
Buildprozess<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Telefon-Organizer und Anpassungen<br />
für Asien (Japan, China und Korea)<br />
(Job-Code A-SW-TEL1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Interesse an der Entwicklung marktspezifischer<br />
Anforderungen<br />
sehr gutem Organisationstalent und<br />
Bereitschaft zur Reisetätigkeit<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Connectivity-Funktionen, inklusive<br />
Mirror-Link (Job-Code A-SW-MIR1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker<br />
oder vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++<br />
Erfahrungen zu Netzwerkprotokollen<br />
(WiFi, USB) von Vorteil<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Mehrere<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Radiofunktionen, Umsetzung der<br />
Radiozustandsmaschine und Dekodierung<br />
von Datendiensten (Job-Code A-SW-RF1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++ und UML<br />
Erfahrungen mit CppUnit-Modultest<br />
Interesse an hochqualitativen Hörrundfunkempfangssystemen<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
für Radio-Tools (Job-Code A-SW-RA5) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/ C++/C# und UML<br />
Interesse an hochqualitativen Hörrundfunkempfangssystemen<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Softwareentwickler /<br />
Administrator (m/w)<br />
für EDA-Systeme (Job-Code A-EDA2) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen in der Java-,<br />
XML- und Web-Seiten-Programmierung<br />
Erfahrungen zur Systemadministration<br />
und C# (von Vorteil)<br />
sehr zuverlässiger Arbeitsweise und<br />
Interesse für die Anpassung von Application<br />
Lifecycle Management Solution (ALMS)-<br />
Tools<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Entwicklungsingenieur (m/w)<br />
für Qualitätssicherung in der Softwareentwicklung<br />
(Job-Code A-QS-SW1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++ und Java<br />
Erfahrungen im Softwareentwicklungs-<br />
prozess gemäß AutomotiveSpice<br />
bzw. CMMI<br />
sehr guten Kommunikationsfähigkeiten<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Integration von Sprachdialogsystemen<br />
Fahrzeugvernetzung über CAN und MOST<br />
Telefonanbindung über Bluetooth und WLAN-Funktionen<br />
Integration von Mehrwertdiensten<br />
Mehrere<br />
Entwicklungsingenieure (m/w)<br />
für Qualitätssicherung zur Entwicklung<br />
automatisierter Testsysteme<br />
(Job-Code A-QS-TS2) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++/C#<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Entwicklungsingenieur (m/w)<br />
für Qualitätssicherung zur Entwicklung von<br />
Systemen zur Bilderkennung/-verarbeitung<br />
für automatisierte Testsysteme<br />
(Job-Code A-QS-BE1) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Informatiker oder<br />
vergleichbarer Ausbildung<br />
sehr guten Kenntnissen C/C++/C#<br />
Erfahrungen in der Bilderkennung/<br />
-verarbeitung, Capture & Replay, SQL<br />
(von Vorteil)<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Mehrere Testoperatoren (m/w)<br />
für Qualitätssicherung zur Vorbereitung<br />
und Durchführung manueller Tests und Bau<br />
von Prototypen und Testständen<br />
(Job-Code A-QS-TO1) mit<br />
Abschluss als Techniker, Funkmechaniker,<br />
Facharbeiter Elektronik/ elektronische<br />
Gerätetechnik o. ä.<br />
sehr guten Kenntnissen in der Elektronik<br />
und Schaltungstechnik<br />
Erfahrungen in der SMD-Handbestückung<br />
und Bau von Labormustern und Testständen<br />
einschließlich Verkabelung<br />
Interesse für die Vorbereitung und<br />
Durchführung von Systemtests<br />
Mehrere<br />
Feldtestingenieure (m/w)<br />
für Qualitätssicherung zur Leitung und<br />
Durchführung von Funktionaltests<br />
(Job-Code A-QS-IFT3) mit<br />
Abschluss als Dipl.-Ing. für Informationstechnik<br />
o. ä.<br />
Interesse für die Organisation, Durchführung<br />
und Auswertung von Feldtests zur Überprüfung<br />
auf Einhaltung von Kundenanforderungen<br />
Bereitschaft zur befristeten Auslandstätigkeit,<br />
auch längerfristiger Einsatz, insbesondere<br />
USA/China erwünscht<br />
Beherrschung der englischen Sprache<br />
Mehrere Feldtester (m/w)<br />
für Qualitätssicherung zur Durchführung<br />
von Funktionaltests (Job-Code A-QS-FT2) mit<br />
Abschluss als Techniker, Funkmechaniker,<br />
Facharbeiter Elektronik, elektronische<br />
Gerätetechnik o. ä.<br />
Interesse für die Vorbereitung und Durchführung<br />
von Feldtests zur Überprüfung auf<br />
Einhaltung von Kundenanforderungen<br />
Bereitschaft zur befristeten Auslandstätigkeit,<br />
auch längerfristiger Einsatz, insbesondere<br />
USA/China erwünscht<br />
Englischkenntnissen (von Vorteil)<br />
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n.wolschke@technisat.de oder<br />
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bevorzugt an: bewerbung@modepark.de<br />
Bewerbungen, welche auf dem Postweg eingehen,<br />
können aus organisatorischen Gründen leider nicht<br />
zurückgeschickt werden.<br />
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Materialdisposition und Verwaltung der Artikel / Baugruppen im Warenwirtschaftssystem<br />
Technische, fachliche und kaufmännische Unterstützung der Bereiche Vertrieb und Marketing<br />
Mitwirkung bei der Entwicklung neuer Produkte, Anfertigung von Muster und Prototypen<br />
Planung, Beschaffung bzw. Herstellung notwendiger Betriebsmittel, Werkzeuge und Prüfmittel<br />
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SolidWorks- und MS-Offi ce Kenntnisse<br />
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Organisations- und Kommunikationsstärke; Eigenmotivation; Selbstständige, analytische und<br />
ergebnisorientierte Arbeitsweise<br />
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Durchführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
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abgeschlossene elektrische oder mechatronische Ausbildung<br />
erste Berufserfahrungen<br />
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Teamfähigkeit<br />
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Tel.: 040 – 467785443, Vestas Shared Service (Deutschland) GmbH,<br />
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Tel.: 03 91/66 29 11-0<br />
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An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist in der Fakultät für Maschinenbau,<br />
Institut für Maschinenkonstruktion (Lehrstuhl für Maschinenelemente und Tribologie -<br />
Prof. Dr. Deters) folgende unbefristete Stelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen:<br />
Ingenieurin/Ingenieur<br />
für Lehre und Forschung<br />
Die Arbeitszeit beträgt 100 %. Die Eingruppierung erfolgt in die Entgeltgruppe 10 TV-L.<br />
Einstellungsvoraussetzungen:<br />
– abgeschlossene Hochschulausbildung möglichst auf dem Gebiet des Maschinenbaus<br />
oder der Mechatronik<br />
– praktische Erfahrungen in der Prüfung von Maschinenbauerzeugnissen, optimal von<br />
Verbrennungsmotoren oder Motorenkomponenten<br />
– praktische Erfahrungen in der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik<br />
Aufgaben:<br />
– Bedienung vorhandener Prüfstände und Messtechnik, einschließlich Versuchsdurchführung<br />
(z. B. Verbrennungsmotorenprüfstände, Gleitlager- und Wälzlagerprüfstände)<br />
– Entwicklung und Aufbau von Prüfständen, inklusive der dazugehörigen Mess- und Regelungstechnik<br />
und deren Programmierung sowie deren Wartung, Anpassung und Umbau<br />
– Unterstützung bei der Durchführung von Studenten-Praktika an den Prüfständen und<br />
Laboreinrichtungen<br />
Bei inhaltlichen Fragen zur ausgeschriebenen Stelle wenden Sie sich bitte an:<br />
Herrn Prof. Dr. Ludger Deters unter: Tel.: 0391/67-18792, E-Mail: ludger.deters@ovgu.de<br />
Frauen werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen von Schwerbehinderten<br />
werden bei gleicher fachlicher Eignung und Leistung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Bewerbungsunterlagen werden nur zurückgesandt, wenn ein ausreichend frankierter<br />
Rückumschlag beigefügt wird.<br />
Ihre vollständige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) senden Sie bitte unter<br />
der Angabe der Referenz-Nr. 158/2012 bis zum 30. Juli 2012 (Posteingang) an:<br />
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beantwortet Ihnen gerne unser Vertriebsinspektor<br />
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Recht und Unrecht zu unterscheiden,<br />
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Kindergartenalter noch nicht<br />
voll ausgeprägt. Dies ist einer der<br />
Gründe, wa rum Kinder dieser<br />
Altersgruppe weder strafmündig<br />
sind, noch zivilrechtlich zur Verantwortung<br />
gezogen werden können.<br />
Ansprüche können allenfalls<br />
gegenüber den Aufsichtspersonen<br />
wegen einer Verletzung der Aufsichtspfl<br />
icht geltend gemacht<br />
werden.<br />
So in einem Fall, den das Oberlandesgericht<br />
(OLG) Koblenz zu<br />
entscheiden hatte: Der Geschädigte<br />
hatte sein Fahrzeug neben<br />
einem Kindergarten-Freigelände<br />
abgestellt. Dieses war zur Straße<br />
hin durch einen Zaun und ein<br />
Kiesbett abgegrenzt. Mehrere Kinder<br />
entfernten sich von der Erzieherin<br />
und warfen mit Steinen aus<br />
dem Kiesbett nach dem Fahrzeug.<br />
Hierdurch wurden mindestens<br />
21 Dellen verursacht. Der Träger<br />
des Kindergartens lehnte eine<br />
Haftung ab, da keine Aufsichtspfl<br />
ichtverletzung vorläge.<br />
Das Gericht sah dies anders.<br />
Zwar sei die Aufsichtspfl icht nicht<br />
grenzenlos und Kinder könnten<br />
nicht „auf Schritt und Tritt“<br />
überwacht werden. In diesem<br />
Fall begründe jedoch die Anlage<br />
des Freigeländes (durchlässiger<br />
Zaun, Kieselsteine) ein erhöhtes<br />
Gefahrenpotential für fremdes<br />
Eigentum, sodass nach Ansicht<br />
des Gerichts eine Aufsichtspfl ichtverletzung<br />
der Erzieherin vorliegt<br />
(OLG Koblenz, Az.: 1 U 1086/11). Das<br />
zitierte Urteil kann keinesfalls als<br />
Schablone für ähnliche Fälle verwendet<br />
werden, weil jeder Fall<br />
gesondert bewertet werden muss.<br />
Meldung<br />
Autofahren war<br />
im Juni billiger<br />
Im Juni sind die Kraftstoff preise<br />
spürbar gesunken, wie die<br />
Auswertung des Online-Preisvergleichs<br />
unter www.adac.de/<br />
tanken zeigt. Hauptgrund waren<br />
sinkende Rohölnotierungen.<br />
Benzin kostete durchschnittlich<br />
4,9 Cent weniger als im Mai.<br />
Dieselfahrer erlebten im Juni<br />
sogar das bisherige Jahresminimum.<br />
Der Liter E10 kostete im<br />
Durchschnitt 1,593 Euro und ein<br />
Liter Diesel 1,448 Euro. (rgm)<br />
Smarter Japan-Sportler am Nürburgring<br />
Am 15. September rollt Toyota seinen neuen GT 86 an den Verkaufsstart<br />
Zusammen mit Subaru<br />
hat Toyota einen Sportwagen<br />
entwickelt, der<br />
aus der motorsportlichen<br />
Tradition beider Marken<br />
schöpft und dennoch erschwinglich<br />
bleiben soll.<br />
Knut Böttcher<br />
Volksstimme-<br />
Autotester<br />
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle<br />
*Privatkundenangebot gültig bis zum 31. 07. 2012.<br />
Gerade noch<br />
hat Toyota wegen<br />
der Hybrid-<br />
Entwicklung<br />
den Titel als<br />
„Grünste Automarke<br />
der Welt“<br />
bekommen, da<br />
präsentieren<br />
die Japaner<br />
ein Benzin-<br />
getriebenes Auto für die Vollgas-<br />
Fraktion. Ein Widerspruch? Nicht<br />
unbedingt, denn bauen kann man<br />
auch in Japan nur, was gefällt und<br />
sich am Ende verkaufen lässt. Dabei<br />
gibt Toyota den Traum vom<br />
Öko-Sportwagen nicht auf, sondern<br />
ist gerade mit BMW eine Allianz<br />
für schnelle Autos mit geringem<br />
Verbrauch eingegangen, auf<br />
deren Ergebnisse man gespannt<br />
sein darf.<br />
Doch in der aktuellen Toyota-<br />
Palette fehlten die rassigen Sportwagen.<br />
Da kam die im Jahr 2005<br />
gestartete Kooperation mit Subaru<br />
gerade recht, um zunächst<br />
mit herkömmlichen Mitteln auf<br />
diesem Gebiet aufzurüsten. Seit<br />
2006 läuft die Entwicklung auf<br />
der Basis von Subaru-Technik<br />
mit Vierzylinder-Boxer unter der<br />
Fronthaube und Kardanwelle zur<br />
Hinterachse. Subaru baut den GT<br />
86, vermarktet ihn selbst als Modell<br />
BRZ, bringt ihn aber erst im<br />
Winter auf den deutschen Markt.<br />
Toyota war vor allem fürs Design<br />
verantwortlich, innen und<br />
außen. Wobei der neue Sportwagen<br />
keine modische Linie vertritt,<br />
sondern eher klassische Proportionen<br />
und Formen mit fl acher<br />
Silhouette.<br />
In das knapp 1,30 Meter fl ache<br />
Coupé steigt man dank der weit<br />
öff nenden Seitentüren ungehindert.<br />
Fahrer bis 1,80 Meter Körpergröße<br />
fi nden auf Anhieb eine<br />
sportgerechte Position am kleinen<br />
griffi gen Dreispeichen-Lenkrad,<br />
wobei auch der Schalthebel auf der<br />
Mittelkonsole gut zur Hand liegt.<br />
Straff abgestimmt zeigt sich das<br />
Fahrwerk, das sich vorn auf Federbeine,<br />
hinten auf eine Mehrlenker-Achse<br />
stützt. Einfl uss auf das<br />
Fahrverhalten kann man mit dem<br />
elektronischen Stabilitäts-System<br />
nehmen, das bei Toyota nicht ESP<br />
sondern VDC heißt. Es lässt sich<br />
in fünf Positionen verstellen und<br />
regelt den Eingriff mit und ohne<br />
Traktionskontrolle, wobei Stel-<br />
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Koff erraum: 243 Liter<br />
Gewicht (leer/gesamt):<br />
1239/1670 kg<br />
Hubraum: 1998 cm3 Toyota GT 86<br />
Leistung: 147 kW (200 PS)<br />
bei 7000 U/min<br />
Max. Drehmoment: 205 Nm<br />
bei 6400-6600 U/min<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
226 km/h<br />
Beschleunigung 0-100 km/h:<br />
7,6 Sekunden<br />
Verbrauch: 7,8 l Super/100 km<br />
CO2-Ausstoß: 181 g/km<br />
Preis: 29 990 Euro<br />
lung „vier“ rennmäßige Starts<br />
und „fünf“ spektakuläre Drifts<br />
mit angestellten Vorderrädern ermöglicht.<br />
Stolz sind die Hersteller auf das<br />
Gewicht von nur 1234 Kilo, wozu<br />
hochfester Stahl in der Struktur,<br />
Alu für Motorblock und Motorhaube<br />
sowie leichtes Glas für die<br />
Scheiben beitragen. Dank des<br />
nach hinten gerückten Motors<br />
wird eine für das Fahrverhalten<br />
günstige Gewichtsverteilung von<br />
1,29 Meter flach und sportlich ambitioniert.<br />
Ein Spoiler erhöht den Druck auf die Hinterachse. Foto: K. Bötcher<br />
53:47 (v/h) erreicht. Damit erweist<br />
sich der kleine Bolide als ausgesprochen<br />
handlich, sogar bis in<br />
den Grenzbereich der Bodenhaftung<br />
.<br />
Mit seinem 2-Liter-Saugmotor<br />
ist der GT 86 kein PS-Protz, er soll-<br />
CITROËN C3 PICASSO CITROËN BERLINGO<br />
Autohaus Peter Plomitzer e.K. (H), Silberbergweg 9, 39128 Magdeburg, Tel. 03 91/30 04 10<br />
Autocenter Gottschalk GmbH & Co. KG (H), Güstener Str. 19, 06449 Aschersleben, Tel. 0 34 73/22 11 10<br />
te schließlich erschwinglich bleiben.<br />
Auf immerhin 200 PS haben<br />
die Ingenieure die Leistung des<br />
Boxers gebracht, gut für Tempo<br />
226 in der Spitze. Dafür wurde er<br />
mit dem gleichen Maß von 86 Millimetern<br />
für Hub und Bohrung<br />
DER NEUE CITROËN C1 ab 8.690,– € *<br />
Kraftstoffverbrauch kombiniert von 7,1 l bis 4,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert von 164 bis 99 g/km (VO EG 715/2007).<br />
Zu Hause auf den Pisten dieser<br />
Welt, so präsentiert Toyota<br />
seinen neuen GT 86.<br />
betont drehfreudig ausgelegt. Die<br />
Ziff er fi ndet sich auch im Logo GT<br />
86 wieder.<br />
Toyota hat dem Subaru-Motor<br />
sein Einspritzsystem D-4S spendiert,<br />
das die Benzin-Direkteinspritzung<br />
mit Saugrohreinspritzung<br />
koppelt. Damit steigen<br />
Leistung und Drehmoment und<br />
es trägt zu weniger Schadstoff en<br />
im Abgas, sowie zu günstigem<br />
Verbrauch bei. So beschleunigt<br />
der kleine Sportler vehement,<br />
wobei der Motor klaglos und vibrationsfrei<br />
über 7000 Touren<br />
hochdreht.<br />
Doch der GT 86 hat bereits einen<br />
Bezwinger: Mit seinen 210<br />
Turbo-PS ist der VW Scirocco<br />
nicht nur schneller, sondern auch<br />
fast einen halben Liter sparsamer.<br />
Doch eine Rennversion des GT 86<br />
mit Turbo und Kompressor gibt<br />
es schon, vielleicht künftig auch<br />
in der Serie.<br />
Im übrigen kostet der Toyota<br />
GT 86 genau 2915 Euro mehr<br />
als der genannte Scirocco. Dem<br />
Sportwagen-Fan sei es das wert,<br />
meint der Importeur und stellt<br />
den GT 86 genau da vor, wo die<br />
Entwickler das Fahrwerk des kleinen<br />
Boliden so feinfühlig abgestimmt<br />
haben: am Nürburgring.<br />
Auf der Piste und auf den Straßen<br />
in der Eifel schien sich der GT 86<br />
auch wirklich zu Hause zu fühlen.<br />
www.citroen.de<br />
Autohaus Peter Plomitzer e.K. (H), Pallasweg 8, 39118 Magdeburg, Tel. 03 91/61 08 30<br />
Autohaus Brandt GmbH (A), Lostauer Straße 3, 39175 Körbelitz, Tel: 03 92 22/90 90<br />
Noch ein Neuer:<br />
Dacia Dokker<br />
Die Flut an neuen Dacia-Modellen<br />
reißt nicht ab. Nach dem<br />
Kompakt-Van Lodgy bringt der<br />
zu Renault gehörende Hersteller<br />
das Modell Dokker in<br />
Stellung, das den City-Lastern<br />
vom Renault Kangoo bis zum<br />
VW Caddy und ihren für den<br />
Pkw-Betrieb zugelassenen Zivil-<br />
Dacia Dokker als Familienkutsche<br />
Versionen Paroli bietet - zwar<br />
erst ab November, aber zum<br />
Kampf-Preis ab 8990 Euro. Dabei<br />
ergänzt der mit seitlichen<br />
Schiebetüren ausgestattete<br />
Dokker die bisherige Palette. Er<br />
ist 17,4 Zentimeter höher und<br />
neun Zentimeter kürzer als der<br />
Dacia Kombi MCV. Sein Stauraum<br />
ist um 650 Liter größer<br />
und fasst maximal drei Kubikmeter.<br />
Für den Antrieb stehen<br />
auch bei diesem Dacia entweder<br />
der 1,6er Benziner mit 83 PS<br />
oder der 1,5er Diesel mit 75 bzw.<br />
90 PS bereit. (kbö)<br />
Chevrolet Cruze<br />
als Kombi<br />
Noch im Juli steht der Station<br />
Wagon als neue Version des<br />
Modells Cruze bei den Chevrolet-Händlern.<br />
Der dem Opel<br />
Astra nicht unähnliche Kombi<br />
punktet mit respektablem<br />
Koff erraum von 500 Liter und<br />
einem maximalen Stauraum<br />
von 1478 Liter Größe, einem ansehnlichen<br />
Outfi t und mit Prei-<br />
Chevrolet Cruze station wagon<br />
sen ab 15 990 Euro. Einstiegsmotor<br />
ist der 1,6er Benziner mit<br />
124 PS. Der kleinste Diesel 1.7<br />
leistet 130 PS. Damit sowie mit<br />
Start-Stopp- und Klima-Automatik<br />
ist der Chevrolet Cruze<br />
Station Wagon in LT-Version<br />
ab 23 090 Euro zu haben. Er hat<br />
ESP, Traktionskontrolle und<br />
elektronische Bremskraftverteilung<br />
serienmäßig an Bord.<br />
Beim NCAP-Crashtest erreichte<br />
der in Korea gefertigte Kombi<br />
die Höchstwertung. (kbö)
Immobilien Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
www.volksstimme.de/marktplatz 35<br />
Meldungen<br />
Lärmschutz<br />
sorgfältig planen<br />
Die Möglichkeiten, ein Haus<br />
nachträglich gegen Außenlärm<br />
abzuschotten, sind nach Erfahrung<br />
des Verbands Privater Bauherren<br />
(VPB) gering. Manchmal<br />
hilft ein Fensteraustausch,<br />
aber auch nur, wenn die Außenwände<br />
bereits gut gegen Schall<br />
schützen, also entsprechend<br />
massiv konstruiert sind. Im Gegensatz<br />
zu Straßen- und Eisenbahnlärm<br />
lässt sich Fluglärm<br />
nur schwer abschotten. Der<br />
Grund ist einfach: Straßen- und<br />
Eisenbahnlärm treff en horizontal<br />
aufs Gebäude. Dagegen helfen<br />
gute geprüfte Schallschutzfensterelemente.<br />
Fluglärm aber<br />
kommt von oben. Die üblichen<br />
geneigten Dächer mit leichten<br />
Holzkonstruktionen und<br />
Ziegeln oder Dachsteinen haben<br />
dem kaum etwas entgegenzusetzen.<br />
Besser schützen massive<br />
Flachdachdecken. Wer neu baut,<br />
der kann das von vorneherein so<br />
einplanen. (rpr)<br />
Ende des Monopols<br />
der Schornsteinfeger<br />
Am 31. Dezember endet das<br />
Monopol der Schornsteinfeger.<br />
Einige Arbeiten, die bisher der<br />
bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger<br />
erledigte, können ab<br />
2013 auch zugelassene Handwerksbetriebe<br />
übernehmen.<br />
Darauf weist die Eigentümerschutz-Gemeinschaft<br />
Haus &<br />
Grund Deutschland hin. Auf<br />
Hauseigentümer kommt bei<br />
der Prüfung ihrer Heizungen<br />
mehr Verantwortung zu. Jeder<br />
Hauseigentümer erhält noch in<br />
diesem Jahr vom bevollmächtigten<br />
Bezirksschornsteinfeger<br />
den sogenannten Feuerstättenbescheid,<br />
in dem aufgeführt ist,<br />
in welchen Zeiträumen welche<br />
Prüfungen der Heizung vorgenommen<br />
werden müssen. Wie<br />
Haus & Grund mitteilt, ist der<br />
Hauseigentümer dafür verantwortlich,<br />
dass die Arbeiten in<br />
den vorgeschriebenen Zeiträumen<br />
tatsächlich durchgeführt<br />
werden. (rpr)<br />
Aufh ebungsvertrag<br />
statt Kündigung<br />
Um in dringenden Fällen eine<br />
längere Kündigungsfrist zu<br />
verkürzen, können Mieter<br />
versuchen, mit dem Vermieter<br />
einen Mietaufh ebungsvertrag<br />
zu vereinbaren. Er beendet das<br />
Mietverhältnis vorzeitig, wenn<br />
der Mieter zum Beispiel wegen<br />
Arbeitsplatzwechsels kurzfristig<br />
in eine andere Stadt umziehen<br />
muss und deshalb nicht die<br />
gesetzliche Kündigungsfrist<br />
abwarten kann, informiert<br />
der Mieterverein zu Hamburg.<br />
Im schriftlichen Aufh ebungsvertrag<br />
muss festgelegt sein,<br />
wann das Mietverhältnis endet.<br />
Darüber hinaus können weitere<br />
Punkte geregelt werden. So kann<br />
die Aufh ebung des Vertrages davon<br />
abhängig gemacht werden,<br />
dass der Mieter einen geeigneten<br />
Nachmieter stellt. (dapd)<br />
Erneuerbare Energie<br />
verstärkt genutzt<br />
Jedes dritte neu gebaute Wohnhaus<br />
heizt mit erneuerbarer<br />
Energie. Im Jahr 2011 seien<br />
34,3 Prozent aller neuen<br />
Wohngebäude mit Heizungen<br />
versehen worden, die ohne<br />
fossile Brennstoff e auskommen,<br />
berichtete das Statistische<br />
Bundesamt. Damit liegen<br />
die „Erneuerbaren“ auf Platz<br />
zwei hinter Gas, das noch 52,6<br />
Prozent der Neubauten heizt.<br />
Die übrigen Energieträger wie<br />
Öl, Strom oder Fernwärme<br />
erreichen zusammen noch<br />
einen Anteil von 13,0 Prozent.<br />
Als erneuerbare Energieträger<br />
werden vor allem Luft, Wasser<br />
und Erdwärme genutzt – Umwelt-<br />
oder Geothermieanlagen<br />
gewinnen daraus Wärme. (dpa)<br />
Berliner Stalinbauten klopfen an die Tür zum Weltkulturerbe<br />
Die Karl-Marx-Allee in Berlin. Eine Bürgerinitiative will<br />
die Allee und das Hansaviertel in Berlin zum Unesco-<br />
Weltkulturerbe erklären lassen. Beide Orte seien herausragende<br />
Beispiele für die Architektur und den Städtebau<br />
Ein Schränkchen genügt<br />
schon lange nicht mehr, um<br />
den Fernseher aufzustellen.<br />
Die modernen Flachbildschirme<br />
wollen wirkungsvoll<br />
präsentiert werden.<br />
Und auch Spielkonsole,<br />
DVD-Player und anderes<br />
braucht geeignete Möbel.<br />
Von Katja Fischer<br />
„Media-Möbel sind eigentlich<br />
kein neues Segment im Möbelsortiment.<br />
Schon lange werden sogenannte<br />
Hi-Fi-Möbel angeboten“,<br />
erklärt Ursula Geismann vom<br />
Verband der Deutschen Möbelindustrie.<br />
„Jetzt werden die Geräte<br />
immer kleiner. Tablet-PC, Smartphone<br />
und MP3-Player benötigen<br />
kaum noch Platz. Damit verändern<br />
sich auch die Möbel. Vorbei<br />
ist die Zeit großer Schrankwände,<br />
in die Fernseher und Stereoanlagen<br />
früher meist eingebaut wurden.<br />
Der Trend geht zu leichten<br />
Wohnwänden, die fl exibel in der<br />
Anordnung sind und an jeder<br />
beliebigen Stelle den Flachbildschirm<br />
integrieren können“, sagt<br />
Ursula Geismann.<br />
Beliebt seien Sideboards und<br />
Lowboards, weil sie sich gut in<br />
den Raum einfügen lassen und<br />
auch Stauraum bieten für all das<br />
Zubehör, das die Technik erfordert.<br />
Kabel, CDs, Sticks, E-Books<br />
und anderes können in Schubladen<br />
und Fächern untergebracht<br />
Wer am Hafen wohnt, muss ihn ertragen<br />
Anwohnerin klagte chancenlos gegen Lärm beim Schiff sumschlag<br />
Wenn man sich als Mieter für<br />
eine bestimmte Wohngegend entscheidet,<br />
dann muss man auch<br />
die damit verbundenen Nachteile<br />
akzeptieren. Spätere Beschwerden<br />
und Forderungen nach Mietminderung<br />
werden von den Gerichten<br />
regelmäßig zurückgewiesen,<br />
wenn die geltend gemachten Störungen<br />
von vorneherein absehbar<br />
waren. So erging es nach Auskunft<br />
des Infodienstes Recht und<br />
Steuern der LBS einer Mieterin,<br />
die sich am Rhein vom Schiff sverkehr<br />
belästigt fühlte. (Amtsgericht<br />
Köln, Az 223 C 26/11)<br />
Eine Mieterin, die in die Nähe<br />
des Kölner Rheinauhafens gezogen<br />
war, empfand die Umgebung<br />
werden. „Besonders praktisch<br />
sind Möbel, in deren Fronten oder<br />
Seitenteile fl ache Lautsprecher<br />
oder Kabelschächte eingebaut<br />
sind“, meint Geismann. Das verhindert<br />
den unschönen Kabelsalat,<br />
der sonst meist hinter den<br />
Schränken entsteht.<br />
„Besonders praktisch<br />
sind Möbel, in deren<br />
Fronten oder Seitenteilen<br />
fl ache Lautsprecher<br />
oder Kabelschächte<br />
eingebaut sind.“<br />
Möbelexpertin Ursula Geismann<br />
Media-Möbel sollten sich gut<br />
in die übrige Wohnungseinrichtung<br />
einfügen. Deshalb ist es<br />
wichtig, beim Kauf auf Qualität<br />
und Nachhaltigkeit zu achten.<br />
als entschieden zu laut. Sie bemängelte,<br />
dass an der mehrere<br />
Kilometer langen Kaimauer vor<br />
in West und Ost zur Zeit des Kalten Krieges, begründet<br />
die Bürgerinitiative ihren Vorschlag. Die Bauwerke wurdenoft<br />
als Stalinbauten und Zuckerbäckerstil verspottet.<br />
Die Allee in Berlin-Mitte hieß zwischen 1949 und<br />
„Vorher sollte man sich genau<br />
überlegen, wofür man sie benötigt,<br />
welche Geräte untergebracht<br />
werden sollen“, rät die Expertin.<br />
Wichtig ist, dass sie auch mal einen<br />
Umzug aushalten, und sei es<br />
auch nur von einem Raum in den<br />
anderen. „Heute nutzt man die<br />
Medien nicht nur im Wohnzimmer,<br />
sondern überall in der Wohnung.<br />
Media-Möbel werden also<br />
auch in der Küche, im Schlafzimmer<br />
und sogar im Bad gebraucht.“<br />
Pfi ffi ge Lösungen sind allerdings<br />
nicht überall im Handel zu fi nden.<br />
Deshalb setzen viele Kunden<br />
auf individuelle Lösungen und<br />
bestellen maßgerechte Media-<br />
Möbel bei einem Tischler. „Wir<br />
führen nicht nur einfach die Aufträge<br />
des Kunden aus, sondern<br />
beraten ihn umfassend“, betont<br />
Markus Hinnüber vom Tischler-<br />
Fachverband Nordrhein-Westfa-<br />
allem nachts und an den Wochenenden<br />
Binnenschiff e anlegten<br />
und die Dieselmotoren laufen ließen.<br />
Außerdem seien Bauarbeiten<br />
in der unmittelbaren Nähe ihrer<br />
Wohnung wegen der Lärm- und<br />
Staubemissionen überaus lästig.<br />
Aus diesen Gründen kürzte sie die<br />
Miete für einen Zeitraum von sieben<br />
Monaten um rund 3700 Euro.<br />
Der Eigentümer war damit nicht<br />
einverstanden, es kam zu einem<br />
Zivilprozess.<br />
Die Mieterin hatte mit ihrer<br />
Forderung keine Chance. Das<br />
Amtsgericht Köln entschied, ihr<br />
sei „der Umstand der anlegenden<br />
Schiff e samt Emissionen“ bekannt<br />
gewesen. (rpr)<br />
1961 Stalinallee. Die Wohnhäuser zwischen Strausberger<br />
Platz und Frankfurter Tor sollten als Paläste für die<br />
Arbeiter von der dem Westen überlegenen Wohnkultur<br />
in der DDR künden. Foto: dpa<br />
Schluss mit Kabelsalat im Wohnzimmer<br />
Innovativen Mediamöbeln ist ihre eigentliche Bestimmung kaum anzusehen<br />
Dieses Media-Paneel mit Soundsystem räumt mit dem Kabelsalat<br />
im Wohnzimmer auf. Foto: VDM<br />
len in Dortmund. Das geht bis hin<br />
zur Auswahl der Hi-Fi-Technik<br />
und zum Standort der Lautsprecher<br />
in der Wohnung.<br />
Wer eine besondere Lösung für<br />
sein Media-Problem beim Tischler<br />
sucht, will meist, dass die Geräte<br />
nicht auf den ersten Blick in der<br />
Wohnung zu sehen sind, sich aber<br />
elegant und einfach hervorzaubern<br />
lassen, wenn sie gebraucht<br />
werden. „Oder die Kunden wollen<br />
sie nicht nur an einem Standort<br />
im Zimmer nutzen, sondern fl exibel<br />
einsetzen. Wir schauen uns<br />
in der Wohnung um, fragen, ob<br />
sie ältere oder neue Geräte haben.<br />
Es kommt zum Beispiel vor, dass<br />
Lieblingsstücke wie hochwertige<br />
alte Plattenspieler in das Konzept<br />
integriert werden sollen.“<br />
Der Tischler macht vieles möglich.<br />
Beispielsweise ein Sideboard,<br />
das sich äußerlich nicht von einfachen<br />
Möbeln unterscheidet, es<br />
aber in sich hat. Darin haben nicht<br />
nur Stereoanlage und Plattenspieler<br />
Platz, sondern auch sämtliche<br />
Schallplatten und CDs. Über dem<br />
Sideboard hängt ein Bildschirm,<br />
der von einem Gemälde verdeckt<br />
ist. Das fährt zur Seite, wenn der<br />
Fernseher angeschaltet wird.<br />
An Ideen für die Zukunft fehlt<br />
es dem Handwerk nicht. Möbel<br />
für Medien werden immer gebraucht,<br />
ist sich Markus Hinnüber<br />
sicher. „Auch wenn Musik<br />
künftig nur noch aus winzigen<br />
iPods kommt, ist sie auf Lautsprecherboxen<br />
angewiesen, die das<br />
Hören zum Genuss machen. Die<br />
Baufinanzierungen<br />
Region Magdeburg – Stand 4. Juli 2012<br />
Ausgewählte Anbieter<br />
(60% des Beleihungswertes)<br />
Institut Festschreibung Soll-Zins Eff ektiv Aus-<br />
Jahre zahlung<br />
Deutsche Bank 5 Jahre ab 2,09 % 2,11 % 100 %<br />
10 Jahre ab 2,59 % 2,62 % 100 %<br />
Commerzbank 5 Jahre 2,18 % 2,20 % 100 %<br />
10 Jahre 2,64 % 2,67 % 100 %<br />
HypoV.-UniCredit 5 Jahre 2,32 % 2,34 % 100 %<br />
10 Jahre 2,79 % 2,83 % 100 %<br />
BHW/Postbank 5 Jahre ab 2,28 % 2,30 % 100 %<br />
10 Jahre ab 2,77 % 2,81 % 100 %<br />
Stadtsparkasse 5 Jahre ab 2,48 % 2,52 % 100 %<br />
Magdeburg 10 Jahre ab 2,70 % 2,75 % 100 %<br />
Sparda-Bank 5 Jahre 2,14 % 2,16 % 100 %<br />
Magdeburg 10 Jahre 2,54 % 2,57 % 100 %<br />
Volksbank 5 Jahre 2,30 % 2,32 % 100 %<br />
Magdeburg 10 Jahre 2,92 % 2,95 % 100 %<br />
PSD-Bank 5 Jahre 1,99 % 2,01 % 100 %<br />
Magdeburg 10 Jahre 2,49 % 2,52 % 100 %<br />
Weg mit Stolperfallen<br />
● Über Verlängerungskabel<br />
kann man leicht stolpern. Abhilfe<br />
schaff en zusätzliche, von<br />
einem Elektriker installierte<br />
Steckdosen.<br />
● Sind Verlängerungskabel<br />
unumgänglich, sollte man sie<br />
mit Paketklebeband über die<br />
ganze Länge am Fußboden<br />
festkleben.<br />
● Auch gegen allzu lange<br />
Telefonkabel gibt es ein Mittel,<br />
nämlich das schnurlose<br />
Telefon.<br />
● Für Kinder sind herumliegende<br />
Kabel ebenfalls eine<br />
große Gefahr. Sie können<br />
einen Stromschlag erleiden<br />
oder sich damit strangulieren.<br />
● Generell sollten Kabel<br />
hoch hängen oder am Boden<br />
durch einen Kabelkanal<br />
beziehungsweise ein Leerrohr<br />
führen. („Das sichere Haus“)<br />
müssen nicht in einem Regal stehen,<br />
sondern können unsichtbar<br />
eingebaut werden, auch unter der<br />
Tapete.“<br />
Die industriellen Möbelhersteller<br />
sehen die Zukunft ähnlich.<br />
Sie sind schon jetzt dabei, herkömmliche<br />
Bücherregale durch<br />
Medienspeicherwände abzulösen,<br />
die nicht tiefer als zwölf Zentimeter<br />
sind. „Dort sollen zum<br />
Beispiel E-Books Einzug halten“,<br />
erklärt Ursula Geismann. (dapd)<br />
Expertenrat<br />
Rechtsanwalt<br />
Michael Bashford<br />
gibt Tipps zum<br />
Bau- und Mietrecht<br />
Schadensersatz<br />
bei Anlageverlust<br />
„Dem Wollenden geschieht kein<br />
Unrecht.“ So lautet ein altes<br />
Rechtssprichwort. Wer als mündiger<br />
Bürger bewusst ein Risiko<br />
eingeht, darf sich nicht beschweren,<br />
wenn sich das Risiko realisiert.<br />
Dass er den Schaden tragen<br />
muss, ist der Preis seiner Selbstbestimmung.<br />
Die Entscheidung, ein<br />
Risiko einzugehen, setzt voraus,<br />
dass man vollständig und wahrheitsgemäß<br />
über bestehende Risiken<br />
informiert wird. Ist das nicht<br />
der Fall, verlangt der Geschädigte<br />
zu Recht Schadensersatz.<br />
Der Bundesgerichtshof hat dies<br />
in einem jüngst veröff entlichten<br />
Urteil (Az. XI ZR 360/11) noch einmal<br />
deutlich bestätigt. Die Klägerin<br />
hatte jahrelang Geld in Sparbüchern,<br />
Festgeldanlagen und<br />
Sparkassenbriefen angelegt. Dann<br />
empfahl ihr ihre Sparkasse eine<br />
Beteiligung an einem geschlossenen<br />
Immobilienfonds, der u. a. ein<br />
Fachmarktzentrum bewirtschaftet.<br />
Dessen Alter wurde ihr falsch<br />
dargestellt. Die Klägerin verklagte<br />
die Sparkasse auf Schadensersatz.<br />
Zunächst erfolglos, da das Landgericht<br />
die Klage abwies. Das Berufungsgericht<br />
gab der Klägerin<br />
Recht, lehnte jedoch die von ihr<br />
in zweiter Instanz darüber hinaus<br />
begehrte Erstattung entgangener<br />
Anlagezinsen ab. Zu Recht, wie<br />
nun der BGH entschied:<br />
„Der Schadensersatzanspruch<br />
wegen schuldhafter Verletzung<br />
des Beratungsvertrages und fehlerhafter<br />
Prospektangaben, den<br />
das Berufungsgericht der Klägerin<br />
... rechtskräftig zugesprochen<br />
hat, umfasst auch den entgangenen<br />
Gewinn. Dazu gehören ...auch<br />
entgangene Anlagezinsen. Nach<br />
der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes<br />
ist einem Kapitalanleger,<br />
der durch unrichtige<br />
Angaben dazu bewogen worden<br />
ist, einer Publikumsgesellschaft<br />
beizutreten, nicht nur seine Einlage<br />
in diese Gesellschaft, sondern<br />
auch der Schaden zu ersetzen, der<br />
sich typischerweise daraus ergibt,<br />
dass das Eigenkapital des Anlegers<br />
in dieser Höhe erfahrungsgemäß<br />
nicht ungenutzt geblieben, sondern<br />
zu einem allgemein üblichen<br />
Zinssatz angelegt worden wäre.“<br />
Die Erstattung von Wiederanlagezinsen<br />
mindestens in Höhe<br />
des gesetzlichen Zinssatzes von<br />
4% p.a. komme aber nicht in Betracht.<br />
Eine Vermutung für Zinsgewinn<br />
gebe es nicht: „Wie der<br />
Senat aus zahlreichen Verfahren<br />
weiß, entspricht es schon nicht<br />
dem gewöhnlichen Lauf der Dinge,<br />
dass eine Geldanlage überhaupt<br />
Gewinn abwirft. Erst recht<br />
gilt das für eine Verzinsung von<br />
4% p.a.“<br />
● Das ausführliche Urtei unter www.<br />
bundesgerichtshof.de<br />
2. Förderbank<br />
Investitionsbank IB Nachrangdarlehen für Selbstnutzer<br />
1. IB-Förderdarlehen - max. Darlehenssumme 65 000 Euro<br />
2. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> IB- Wohneigent.progr. (max. 100 000 Euro)<br />
10 Jahre 4,30 % 4,50 % 100 %<br />
3. Versicherungen/Bausparkasse<br />
Debeka 5 Jahre 2,99 % 3,03 % 100 %<br />
10 Jahre 2,99 % 3,03 % 100 %<br />
HUK-Coburg 5 Jahre ab 2,08 % 2,10 % 100 %<br />
10 Jahre ab 2,59 % 2,62 % 100 %<br />
4. Angebote von Baufi nanzierungsberatern<br />
5 Jahre ab 2,01 % 2,02 % 100 %<br />
10 Jahre ab 2,45 % 2,48 % 100 %<br />
5 Jahre* ab 2,16 % 2,18 % 100 %<br />
10 Jahre* ab 2,62 % 2,66 % 100 %<br />
*Konditionen bis 80% des Beleihungswertes / Konditionen gelten ab einer<br />
Darlehenssumme von 100000 Euro mit einer anfänglichen annuitätischen<br />
Tilgung von 1 bzw. 1,78 % (KfW). Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Günstige Finanzierungsmöglichkeiten sind von persönlichen und objektbezogenen<br />
Voraussetzungen abhängig.<br />
Quelle: Tübke, Papke & Kollegen / Fachberater für Finanzdienstleistungen<br />
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Theater Grüne Zitadelle MD<br />
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07. Oktober 2012<br />
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Peter Heppner<br />
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30. November 2012<br />
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Prinzessin Lillifee<br />
06. Dezember 2012<br />
Stadthalle Magdeburg<br />
ab 20,00 7<br />
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02. bis 18. August 2012<br />
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20. und 21. Juli 2012<br />
Flugplatz Zerbst<br />
ab 15,00 7<br />
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28. Juli – 25. August 2012<br />
Schloss Wernigerode<br />
ab 13,00 7<br />
Im Vorverkauf seit 29.06.2012<br />
biber ticket-Hotline<br />
0 18 05/12 13 10<br />
(0,14 7/Min. aus dem Festnetz,<br />
Mobilfunk max. 0,42 7/Min.)<br />
37
Bekanntschaften Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
www.volksstimme.de/marktplatz 38<br />
Scheidung: Wie wär’s mit einer Party?<br />
Wenn die Ehe nicht mehr funktioniert, können Rituale helfen, den Blick wieder nach vorn zu richten<br />
Nach einer Scheidung<br />
möchten viele zeigen,<br />
dass ein Lebensabschnitt<br />
vorbei ist, ein neuer<br />
beginnt. Eine Reise, eine<br />
Scheidungsparty können<br />
helfen, wieder nach<br />
vorne zu schauen. Einige<br />
Kirchengemeinden bieten<br />
auch Gottesdienste für<br />
Getrennte an.<br />
Was feierlich mit weißem Hochzeitskleid,<br />
Brautstrauß und dem<br />
zeremoniellen Ja-Wort beginnt,<br />
währt nicht immer ewig: Etwa<br />
39 Prozent aller deutschen Ehen<br />
werden geschieden. Bei modernen<br />
Scheidungen reicht die Bandbreite<br />
von der Online-Scheidung im<br />
Internet über Scheidungspartys<br />
bis hin zu kirchlichen Ritualen<br />
für Geschiedene und getrennt Lebende.<br />
„Das Thema Scheidung hat<br />
sich in den letzten Jahren enttabuisiert“,<br />
sagt der Düsseldorfer<br />
Scheidungsanwalt Christopher<br />
Pruefer. Vor zehn Jahren sei noch<br />
ganz anders damit umgegangen<br />
worden. „Da war das noch ein<br />
absolutes Tabuthema, die Betroffenen<br />
verharrten in der Schockstarre.<br />
Höchstens die allerbesten<br />
Freunde wurden informiert“.<br />
Heute sei die allgemeine Haltung<br />
eher: „Klar, das ist eine Krise, aber<br />
aus der kann man gestärkt hervorgehen.“<br />
Wer es kurz und schmerzlos<br />
will, ist bei Pruefer richtig. Er ist<br />
Vorstandsvorsitzender des Internetportals<br />
www.scheidung.de,<br />
auf dem Scheidungswillige ihren<br />
Scheidungsantrag online ausfül-<br />
Und wenn er sie nicht mehr Rehlein nennt, dann ist es wohl auch mit der Ehe nicht mehr weit her: Wer<br />
sich trennt, muss sich heute nicht mehr verschämt verstecken. Foto: Pixelio<br />
len können. Nur ein einziges Mal<br />
müssen sich die Eheleute noch gegenübertreten:<br />
beim Gerichtstermin<br />
vor dem Richter. Allerdings<br />
ist die Online-Methode nur etwas<br />
für Paare, die sich einig sind. „Für<br />
den Rosenkrieg sollte man sich<br />
einen individuellen Anwalt suchen“,<br />
gibt Pruefer zu.<br />
Familienrechtsexperten stehen<br />
dem Online-Angebot sehr<br />
kritisch gegenüber und raten generell<br />
zu einem persönlichen Gespräch<br />
mit einem Anwalt. Moralische<br />
Vorbehalte formuliert auch<br />
Zu zweit durchs Leben gehen.<br />
Mit einer Anzeige in der Volksstimme den Partner<br />
fürs Leben fi nden.<br />
die katholische Bundeskonferenz<br />
für Ehe-, Familien- und Lebensberatung:<br />
Portale für Online-<br />
Scheidungen appellierten an die<br />
niedersten Instinkte trennungswilliger<br />
Paare, heißt es da.<br />
Feiern statt Schockstarre<br />
Wer mit der Scheidung einen<br />
neuen Lebensabschnitt einleiten<br />
will, plant manchmal sogar<br />
gleich ein Fest. „Ich habe meine<br />
ganze Clique eingeladen. Ich hatte<br />
wirklich allen Grund zum Feiern!<br />
Sekt, Spaß ohne Ende und dann<br />
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Party bis in die frühen Morgenstunden“,<br />
erzählt Johanna (36) in<br />
einem Online-Forum.<br />
Deutlich besinnlicher geht es<br />
in Gottesdiensten für getrennt<br />
Lebende und Geschiedene zu, die<br />
mittlerweile von evangelischen<br />
wie von katholischen Kirchengemeinden<br />
angeboten werden.<br />
„Das Thema ist sehr breit in den<br />
Kirchen angekommen“, urteilt<br />
der evangelische Pfarrer Armin<br />
Beuscher aus Köln. Er gehörte zu<br />
den ersten, die Gottesdienste organisierten<br />
für Menschen, die unter<br />
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Trennung und Scheidung leiden.<br />
Die evangelische Kirche ermutige<br />
Pfarrer dazu, liturgische Texte für<br />
diesen Anlass zu schreiben und<br />
betroff enen Gemeindemitgliedern<br />
ein entsprechendes Angebot zu<br />
machen, sagt Beuscher. Ein offi -<br />
zielles Scheidungsritual gibt es in<br />
der evangelischen Kirche nicht.<br />
Am Ende Frieden schließen<br />
Die ehemalige evangelische Bischöfi<br />
n Margot Käßmann empfi<br />
ehlt als kirchliches Ritual nach<br />
einer Trennung zum Beispiel das<br />
gemeinsame Abendmahl. „Es<br />
ist ein Zeichen, durch das Menschen<br />
sagen: Wir trennen uns.<br />
Aber das, was wir geteilt haben,<br />
bleibt wertvoll, da gibt es auch<br />
Frieden“, sagte sie dem Portal<br />
evangelisch.de. „Eine Scheidung<br />
ist eine Erschütterung“, urteilt sie.<br />
Man verabschiede sich von einem<br />
Menschen, aber auch von einem<br />
Lebensentwurf.<br />
Schwieriger ist die Handhabung<br />
in der katholischen Kirche.<br />
Denn hier ist die Ehe ein Sakrament<br />
und damit unaufl öslich –<br />
„bis dass der Tod euch scheidet“.<br />
Auch eine Wiederverheiratung<br />
in der Kirche ist ausgeschlossen.<br />
„Viele fühlen sich doppelt<br />
bestraft und denken: Meine Ehe<br />
ist kaputt, und jetzt verliere ich<br />
auch den Halt der Kirche“, sagt der<br />
Pastoralreferent Martin Bartsch<br />
vom Erzbistum Köln: „Wir laden<br />
Betroff ene zu Gottesdiensten ein,<br />
um zu zeigen, dass Gott sie nicht<br />
verlassen hat. Dies soll ein Zeichen<br />
der Wertschätzung sein.“<br />
In Gottesdiensten für Getrennte<br />
werden den Teilnehmern oft<br />
unterschiedliche Stationen angeboten.<br />
Sie reichen etwa von „Krise-Katastrophe-Scheitern“<br />
über<br />
✂<br />
Die Psychologin Ann-Marlene<br />
Henning empfi ehlt den Deutschen,<br />
mehr und intensiver zu<br />
küssen. „Küssen ist sehr gesund.<br />
Beim Küssen werden erstaunlich<br />
viele Bakterien ausgetauscht, was<br />
sehr gut für das Immunsystem<br />
ist“, sagte die Kuss-Expertin.<br />
Zudem würden beim Küssen<br />
Hormone ausgeschüttet, die eine<br />
stressdämpfende Wirkung hätten.<br />
„Ich rate Paaren daher, sich<br />
jeden Tag zu küssen“, fügte sie<br />
hinzu. „Es gibt sogar Völker, die<br />
das noch heute praktizieren. Die<br />
Mutter kaut das Essen vor und<br />
dann wird die Nahrung sozusagen<br />
in das Kind hineingeküsst.“<br />
„Ich habe festgestellt, dass die<br />
Deutschen nicht richtig küssen“,<br />
sagte Henning weiter. Die meisten<br />
küssten sich nur brüderlich<br />
oder schwesterlich. „Der sexuelle<br />
Kuss – ohne dass dies gleich zum<br />
Sex führen muss – das praktizieren<br />
die wenigsten“, erläuterte die<br />
„Austausch-Kommunikation-<br />
Auseinandersetzung“ bis hin zu<br />
„Trost-Gemeinschaft- Hoff nung“<br />
und „Neubeginn“. Eingestimmt<br />
durch Gebete, Musik und Lesungen<br />
sind die Gläubigen eingeladen,<br />
sich zu den Stationen zu<br />
begeben, an denen sie sich mit<br />
Trennung, Schmerz und Neubeginn<br />
auseinandersetzen können.<br />
Nach dem Segensgebet hätten<br />
sie zudem die Gelegenheit, sich<br />
auch persönlich segnen zu lassen,<br />
sagt Martin Bartsch: „Gerade der<br />
Einzelsegen ist vielen besonders<br />
wichtig.“ Viele hätten das Bedürfnis<br />
zu spüren, dass es Gottes<br />
Segen noch für sie gebe. Zudem<br />
ist der Gottesdienst für viele ein<br />
heilsamer Abschluss: „Jetzt ist es<br />
rund“, habe einmal eine betroffene<br />
Frau zu ihm gesagt, erzählt<br />
Bartsch: Vor dem Altar hat es angefangen<br />
und dort hört es auch<br />
auf. (epd)<br />
Bücher zum Thema<br />
Armin Beuscher, Elisabeth<br />
Mackscheidt, Hartmut Miethe<br />
(Hg.): Gewagtes Glück.<br />
Refl exionen, Gedichte,<br />
Liturgien, Impulse zu Trennung<br />
und Scheidung.<br />
Verlag Neues Buch 1998.<br />
Andrea Burgk-Lempart:<br />
Wenn Wege sich trennen.<br />
Ehescheidung als theologische<br />
und kirchliche Herausforderung,<br />
Kohlhammer-<br />
Verlag 2010, 29,80 Euro<br />
Bärbel Grote/Annette<br />
Lenders/Johanna Rosner-<br />
Mezler: Weg/gehen. Trennung,<br />
Abschied,<br />
Neubeginn. Herder-Verlag<br />
2011, 19,95 Euro (dapd)<br />
„Küssen stärkt das<br />
Immunsystem“<br />
Liebesbeweis, Stresskiller und Fitmacher<br />
Die wenigsten Deutschen küssen sexuell, meint Psychologin Henning<br />
– eher brüderlich oder schwesterlich. Foto: dpa<br />
Sexologin. Der Grund: Männer<br />
verbänden beim Küssen meist<br />
die Hoff nung auf anschließenden<br />
Beischlaf, für Frauen wiederum<br />
gehöre Küssen lediglich zum Kuscheln<br />
dazu.<br />
Paare sollten nach Auff assung<br />
von Henning mehr miteinander<br />
kommunizieren. „Statt zu sagen:<br />
„Zum Küssen muss man<br />
sich Zeit nehmen.“<br />
Anne-Marlene Henning, Psycholgin<br />
Wir können uns gerne küssen,<br />
aber ich habe keine Lust, im Bett<br />
zu landen, wird in vielen Beziehungen<br />
gar nicht gehandelt.“<br />
Viele Deutsche seien außerdem<br />
schlichtweg zu faul für einen<br />
Kuss-Austausch. „Zum Küssen<br />
muss man sich Zeit nehmen und<br />
das passt zum heutigen Tempo der<br />
Gesellschaft nicht mehr.“ (dapd)<br />
Buchtipp<br />
„Wie redest<br />
Du mit mir?“<br />
Bei manchen Paaren fl iegen bei<br />
Streitgesprächen die Fetzen. Bei<br />
anderen vergiften unterschwellige<br />
Vorwürfe und Sticheleien die<br />
Atmosphäre. Wie man auf partnerschaftliche<br />
Weise miteinander<br />
spricht, zeigen Joachim Engl und<br />
Franz Thurmaier in ihrem Ratgeber<br />
„Wie redest Du mit mir?“.<br />
In dem Buch stellen die beiden<br />
Psychologen ein Kommunikationstraining<br />
vor, das sie für Paare<br />
entwickelt haben.<br />
Die Autoren nennen zunächst<br />
häufi ge Fehler in der Kommunikation<br />
von Paaren wie beispielsweise<br />
verdrängte Konfl ikte,<br />
Scheinfragen oder Schuldzuweisungen.<br />
Im nächsten Abschnitt<br />
erläutern Engl und Thurmaier<br />
den theoretischen Hintergrund<br />
für häufi ge Konfl ikte und leiten<br />
daraus Regeln für konstruktive<br />
Kommunikation ab.<br />
In den nächsten beiden Abschnitten<br />
stellen die Autoren ihr<br />
Kommunikationstraining für<br />
Paare vor. Bei EPL (Ein Partnerschaftliches<br />
Lernprogramm) erfahren<br />
Paare, wie sie miteinander<br />
reden können, ohne ihre Beziehung<br />
zu belasten. Dieses Wissen<br />
wird in speziellen Kursen in vielen<br />
Beratungsstellen vermittelt.<br />
Das Buch beschreibt, wie solche<br />
Kurse aufgebaut sind und wie<br />
Paare davon profi tieren können.<br />
Wer nach der Lektüre des Buches<br />
selbst einen solchen Kurs besuchen<br />
möchte, fi ndet hilfreiche Internetlinks<br />
und Adressen. (dapd)<br />
● Joachim Engl, Franz Thurmaier:<br />
„Wie redest Du mit mir?<br />
Fehler und Möglichkeiten in der<br />
Paarkommunikation“,<br />
Kreuz Verlag, 2012, 14,99 Euro,<br />
ISBN: 978-3-451-61120-9<br />
Meldungen<br />
Lieber fummeln statt<br />
Facebook-Meldung<br />
Nur 0,8 Prozent der Deutschen<br />
würden ihr Liebesspiel für einen<br />
Check der Statusmeldung auf<br />
Facebook unterbrechen. Das ist<br />
das Ergebnis einer nach eigenen<br />
Angaben aktuellen, repräsentativen<br />
Umfrage unter 1000<br />
Deutschen zwischen 18 und<br />
76 Jahren, die vom Seitensprungportal<br />
FirstAff air.de in Auftrag<br />
gegeben wurde.<br />
Fast 43 Prozent der Deutschen<br />
würden ihr Liebesspiel ohnehin<br />
um gar keinen Preis unterbrechen<br />
– nicht einmal, wenn die<br />
Lieblingssendung beginnt<br />
(1,6 Prozent) oder das Mikrowellenklingeln<br />
ankündigt, dass das<br />
Essen fertig ist (1 Prozent).<br />
Triftigere Gründe für einen<br />
Sexstopp sind für die Deutschen<br />
hingegen mangelnder Spaß<br />
(35,4 Prozent), Erschöpfung<br />
(25,4 Prozent) oder Lustlosigkeit<br />
(25,1 Prozent). (rgm)<br />
Streit bei Ausgaben<br />
ohne Absprache<br />
Beim Thema Geld hört auch bei<br />
Ehepaaren und Lebensgemeinschaften<br />
oft die Freundschaft<br />
auf. Ein Fünftel der Paare gerät<br />
in Streit, wenn ein Partner mehr<br />
als 100 Euro ohne Rücksprache<br />
ausgibt. Das ergab eine repräsentative<br />
Umfrage der Gesellschaft<br />
für Konsumforschung (GfK) im<br />
Auftrag der Versicherung Asstel,<br />
die in Köln veröff entlicht wurde.<br />
Wenn ein Partner eigenmächtig<br />
über 250 Euro ausgibt, hängt der<br />
Haussegen bei mehr als der Hälfte<br />
der Paare (55 Prozent) schief. Steigt<br />
die Ausgabenhöhe auf mehr als<br />
1000 Euro, führt das in 71 Prozent<br />
der Partnerschaften zu Ärger. Für<br />
die Studie befragte die GfK 600 Erwachsene,<br />
die mit einem Partner<br />
zusammenleben oder verheiratet<br />
sind. (dpa)
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
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Reise Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
www.volksstimme.de/marktplatz 40<br />
Österreich: Wandern bis zum Fall<br />
Der neue Lech-Wanderweg führt durch eine der letzten Wildfl usslandschaft en Europas. Von Cornelia Höhling<br />
Bis zum Umfallen will<br />
wohl keiner wandern.<br />
Aber bis zum Fall ist<br />
durchaus zu empfehlen,<br />
wenn es der Lechfall ist.<br />
Dort endet der kürzlich<br />
eingeweihte Lechwanderweg,<br />
der erste Europäische<br />
Qualitätsweg.<br />
125 Kilometer sind es von der<br />
Lechquelle am Vorarlberger<br />
Formarinsee über den Tiroler<br />
Naturpark bis zum Lechfall<br />
im bayerischen Füssen. Je<br />
nach Kondition kann man die<br />
Route durch eine der letzten<br />
Wildfl usslandschaften Europas<br />
in sechs bis acht Tagesetappen<br />
bewältigen.<br />
Das Reizvolle an dem gekürten<br />
Weitwanderweg ist, dass<br />
sich immer wieder die Perspektive<br />
ändert. Eingerahmt vom<br />
Alpenpanorama mit imposanten<br />
Berggipfeln, geht es durch<br />
blühende Almen, vorbei an<br />
rauschenden Wildbächen und<br />
klaren Bergseen.<br />
Längste Fußgänger-<br />
Hängebrücke Österreichs<br />
Keine Angst, beruhigt Elmar<br />
Blaas aus Holzgau, einem österreichischen<br />
Etappenort der<br />
Route, die alpinen Wandereinsteiger.<br />
Es sei ein Leichtwanderweg<br />
und Bergerfahrung<br />
nicht nötig. Im Gegenteil, es<br />
gehe beständig leicht bergab.<br />
Aber Höhenangst müsse man<br />
auch nicht haben, wenn es<br />
zum Beispiel auf der spektakulären<br />
neuen Holzgauer Hängebrücke<br />
über das Höhenbachtal<br />
geht. Mit mehr als 200 Metern<br />
ist sie die längste Fußgänger-<br />
Hängebrücke Österreichs. Am<br />
höchsten Punkt trennen den<br />
Wanderer 105 Meter vom Höhenbach,<br />
einem der vielen Zubringerfl<br />
üsse zum Lech.<br />
Holzgau selbst liegt auf 1103<br />
Metern Seehöhe und wurde<br />
wegen seiner herrlichen Lage<br />
und des malerischen Ortsbildes<br />
schon vor 200 Jahren als<br />
„Perle des Lechtals“ bezeichnet.<br />
Die Siedlung entstand bei einer<br />
600 Jahre alten Pfarrkirche,<br />
die einst zum Bistum Augsburg<br />
gehörte. Im Inneren warten<br />
auf die Besucher herrliche Malereien,<br />
wertvolle Altäre und<br />
Fensterverglasungen.<br />
Aber auch die vielen historischen,<br />
oft denkmalgeschützten<br />
Gebäude des Ortes sind mit<br />
wertvollen Malereien verziert.<br />
Der tosende Simmswasserfall<br />
bleibt wohl keinem verborgen.<br />
Das Denkmal am Tanneck<br />
für den englischen Industriellen<br />
Sir Frederick Simms<br />
(1863-1944), der um 1900 durch<br />
Sprengungen den Wasserfall<br />
schuf, muss man eher suchen.<br />
In der Brunftzeit begleitet den<br />
Wanderer dort das Röhren der<br />
Hirsche.<br />
Steinböcke und sprudelnde<br />
Quellen<br />
Im Lechquellgebiet am Vorarlberger<br />
Formarinsee triff t<br />
er dagegen eher auf grasende<br />
Kühe und – mit etwas Glück –<br />
auf Steinböcke. Denn hier lebt<br />
mit 600 Exemplaren die größte<br />
Steinbock-Kolonie Europas.<br />
Mindestens einen Steinbock<br />
sieht aber jeder. Einheimische<br />
sprechen vom „Quotensteinbock“.<br />
Das besonders hübsche<br />
Exemplar posiert auf einem<br />
Stein bereitwillig vor den Kameras.<br />
Das Bronzedenkmal erinnert<br />
an die erfolgreiche Wiederansiedlung<br />
des Steinwilds<br />
in den 50er Jahren. 300 Jahre<br />
zuvor war es in den Ostalpen<br />
ausgerottet worden.<br />
Vor dem Gebirgszug der Roten<br />
Wand, dem Lechquellgebirge,<br />
fi ndet jeder Wanderer<br />
zudem seine eigene Lechquelle.<br />
Blick auf das Lechtal von der Stabalm in Elmen (Österreich) aus: Der Lechweg ist der erste Europäische Qualitätsweg. Er führt vom Vorarlberger<br />
Formarinsee bis zum Lechfall im bayerischen Füssen. Foto: Lechtal Tourismus/dapd<br />
Wo alles beginnt: Wanderer brechen am Formarinsee im Lechquellengebirge<br />
in der Nähe der Ortschaft Lech zu einer Wanderung auf<br />
dem Lechweg auf. Fotos (3): Werbegemeinschaft Lech-Wege/dapd<br />
Hängebrücke über die Höhenbachschlucht in Holzgau im Lechtal.<br />
Denn im Frühjahr sprudeln die<br />
Quellen überall, wo später nur<br />
trockene Löcher zu sehen sind.<br />
Kartografen sprechen an dieser<br />
Stelle noch vom Formarinbach.<br />
Dieser vereint sich bald<br />
darauf mit dem Spullerbach<br />
zum Lech, dessen Wasser jetzt<br />
hellblau-türkis bis jadegrün<br />
schimmert.<br />
Der abwechslungsreiche<br />
und naturnahe Lechweg verläuft<br />
mal am rechten, mal am<br />
linken Fluss-Ufer. Manchmal<br />
wird er zum Panoramaweg mit<br />
Blick von oben auf das Lechtal,<br />
Rast am Quellgebiet des jungen Lech nahe der Ortschaft Lech.<br />
etwa von den Sonnenhängen<br />
auf der Schigge. Ein Wildfl uss<br />
habe ein breites Flussbett, in<br />
dem er sich selbst den Weg<br />
suchen kann, erläutert Naturparkführerin<br />
Sabine Resch am<br />
Tiroler Lech. Flussarme trennen<br />
und vereinen sich wieder.<br />
Dazwischen Schotterbänke.<br />
Seine Flussauen beherbergen<br />
seltene Tier und Pfl anzenarten,<br />
die es zu schützen gilt. Manchmal<br />
weicht der Weg Zufl üssen<br />
aus, wie die Wanderetappe von<br />
Klimm über Martinau nach<br />
Vorderhornbach, dem letzten<br />
Reisetipps zum Lechwanderweg<br />
Der Lechweg verläuft von<br />
Zug in Vorarlberg über Lech<br />
am Arlberg, Warth, die Tiroler<br />
Naturparks Lechtal und Reutte<br />
bis nach Füssen im Allgäu.<br />
Damit verbindet er drei Regionen<br />
und zwei Länder bis hin<br />
zu den bayerischen Königsschlössern<br />
Neuschwanstein<br />
und Hohenschwangau.<br />
Die Route ist in sechs bis acht<br />
Tagesetappen zu bewältigen.<br />
Zertifi zierte Wandergastgeber<br />
bieten gute Unterkünfte. Die<br />
Anliegerorte des Lechwegs<br />
sind durch den öff entlichen<br />
Personennahverkehr oder<br />
einen Shuttleservice verbunden,<br />
so dass man sein Gepäck<br />
von Etappenziel zu Etappenziel<br />
transportieren lassen und<br />
selbst mit einem leichten<br />
Tagesrucksack unterwegs<br />
sein kann.<br />
Die Anreise nach Lech am<br />
Arlberg ist mit dem Auto oder<br />
mit Bahn und Bus möglich.<br />
Eine Broschüre, die über<br />
wichtige Stationen auf dem<br />
Weg zum „Leading Quality<br />
Trail – Best of Europe“ informiert,<br />
ist über die Europäische<br />
Wandervereinigung oder<br />
den Deutschen Wanderverband<br />
zu bekommen. Kontakt:<br />
0561-93873-0.<br />
Weitere Informationen:<br />
Tourist Information Füssen,<br />
Kaiser-Maximilian-Platz 1,<br />
87629 Füssen,<br />
Tel.: 08362 9385-0,<br />
Mail: tourismus@fuessen.de<br />
Internet: www.fuessen.de,<br />
www.lechweg.com,<br />
www.wanderverband.de,<br />
www.wanderbares-deutschland.de<br />
(dapd)<br />
und einzigen linksseitigen Ort,<br />
zeigt.<br />
Zum Verschnaufen eignet<br />
sich die Station Elbigenalb,<br />
Hauptort und kulturelles Zentrum<br />
des Lechtals und Geburtsort<br />
der Romanfi gur Geierwally,<br />
wie Kulturführerin Ursula<br />
Wolf erzählt. Die Freilichtbühne<br />
in der Bernhard-Schlucht<br />
trägt den Namen der mutigen<br />
jungen Frau, die zum Schutz<br />
der Schafh erden die Horste von<br />
Adlern ausnahm, die hier Geier<br />
genannt wurden. Immer wieder<br />
triff t man auf Werke des<br />
Münchner Künstlers Johann<br />
Anton Falger, den „Vater des<br />
Lechtals“, der 1830 im Dorf eine<br />
Zeichenschule gründete, aus<br />
der sich eine weithin bekannte<br />
Schnitzschule entwickelte.<br />
Auch über den unfreiwilligen<br />
Weg der „Schwabenkinder“ in<br />
die reiche Fremde ist hier zu<br />
erfahren.<br />
Der Lech von seiner wilden Seite<br />
Nicht nur Schwaben, auch das<br />
Allgäu war für die armen Tiroler<br />
immer der „Fettfl eck“. Noch heute<br />
zeigt sich etwa in Füssen der<br />
Reichtum der dortigen Bevölkerung.<br />
In Füssen ist auch endlich<br />
der Lechfall erreicht. Tosend stürzen<br />
dort die Wassermassen des<br />
Flusses sieben Meter in die Tiefe.<br />
Denn so zahm der Lech auf einigen<br />
Abschnitten aussieht, so wild<br />
kann er werden.<br />
Nicht nur, um dieses Naturschauspiel<br />
zu sehen, gab es bis<br />
1920 Wallfahrten zu dem Felsvorsprung<br />
am Lechfall, dem „Magnustritt“.<br />
Dort ist der Fußabdruck<br />
des Ortsheiligen zu sehen. Der<br />
Heilige Magnus, der von weither<br />
gewandert war, hat diesen der<br />
Legende nach auf der Flucht vor<br />
den Heiden beim Sprung über den<br />
Lech hinterlassen. (dapd)<br />
Straubinger<br />
feiern zum 200.<br />
Mal Volksfest<br />
Seit 200 Jahren feiern die Straubinger<br />
im Sommer das Gäubodenvolksfest.<br />
Was als Bauernmarkt<br />
der niederbayerischen<br />
Region begann, hat sich zum<br />
zweitgrößten Volksfest des<br />
Freistaates entwickelt. Zur Jubiläumsgaudi<br />
vom 10. bis 20.<br />
August werden über eine Million<br />
Besucher erwartet.<br />
Das Fest startet mit dem traditionellen<br />
Auszug. Zuschauer<br />
können sich auf Spielmannszüge<br />
und Musikgruppen, Trachtenvereine<br />
und geschmückte<br />
Festwagen freuen. Am folgenden<br />
Tag öff nen 7 Bierzelte und<br />
140 Jahrmarktattraktionen für<br />
die Besucher. Neben Karussells<br />
und Achterbahnen gibt es diesmal<br />
einen historischen Festplatz<br />
mit einem traditionellen<br />
Bierzelt und nostalgischen<br />
Fahrgeschäften.<br />
Mit der Geschichte des<br />
Volksfestes beschäftigt sich<br />
eine Sonderausstellung im<br />
Straubinger Gäubodenmuseum.<br />
Die Schau „200 Jahre Gäubodenvolksfest“<br />
läuft noch bis<br />
zum 7. Oktober. (dapd)<br />
● Weitere Informationen gibt<br />
es beim Amt für Tourismus, Theresienplatz<br />
2, 94315 Straubing,<br />
Tel.: 09421/944307, E-Mail:<br />
tourismus@straubing.de<br />
Meldungen<br />
Radroute verbindet<br />
England und Bretagne<br />
Seit Ende Juni können Radler<br />
auf einer neuen Route den<br />
Südwesten Englands und die<br />
französische Bretagne erkunden.<br />
Die „Velodyssey“ ist rund 440<br />
Kilometer lang und führt von<br />
Ilfracombe an der Nordküste der<br />
Grafschaft Devon bis nach Nantes<br />
im Westen Frankreichs. Den<br />
Ärmelkanal überqueren Radler<br />
mit der Fähre von Plymouth<br />
nach Roscoff . Die Strecke führt<br />
meist auf verkehrsfreien Straßen<br />
durchs Landesinnere und eignet<br />
sich für Familien und Hobby-<br />
Radfahrer. (dapd)<br />
● Weitere Auskünfte gibt es<br />
im Internet unter der Adresse<br />
cycle-west.com<br />
Athener zeigen<br />
Gästen ihre Stadt<br />
Athen aus der Sicht von Einheimischen<br />
können Touristen<br />
durch die Aktion „This is my<br />
Athens“ kennenlernen. Ehrenamtliche<br />
Führer zeigen Besuchern<br />
dabei auf sehr persönliche<br />
Weise „ihr Athen“. Die kostenlosen<br />
Touren führen durch<br />
verschiedene Viertel der griechischen<br />
Hauptstadt und dauern<br />
rund zwei Stunden.<br />
Wer sich mit einem Athener<br />
treff en möchte, meldet sich<br />
spätestens 72 Stunden vorher auf<br />
der Internetseite thisisathens.<br />
org an. Die teilnehmenden<br />
Athener können Griechisch und<br />
Englisch, zum Teil auch weitere<br />
Sprachen. (dapd)<br />
Töpfer aus aller Welt<br />
in Oldenburg<br />
Kreative Vielfalt aus Ton gibt es<br />
bei den „Internationalen Keramiktagen<br />
Oldenburg“ zu sehen.<br />
Am 4. und 5. August treff en sich<br />
in der niedersächsischen Stadt<br />
rund 120 Keramik-Künstler aus<br />
elf Ländern. Auf einem Markt<br />
vor dem herzoglichen Schloss<br />
präsentieren sie künstlerische<br />
Objekte und Plastiken ebenso<br />
wie hochwertiges Geschirr und<br />
Gefäße. Bereits am 3. August<br />
stellen sich zwei renommierte<br />
Künstler in einem eintägigen Seminar<br />
vor. Bei diesem „Keramikerportrait“<br />
demonstrieren die<br />
Experten, wie sie arbeiten.<br />
● Weitere Informationen unter<br />
(0441) 36161366 oder im Internet:<br />
www.oldenburg-tourist.de
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Augen auf beim Souvenirkauf<br />
Reiseandenken aus heimischer Fertigung fördern das lokale Handwerk – Nicht immer ist Feilschen üblich<br />
Wer verreist, möchte die<br />
Erinnerung gern in einem<br />
Andenken bewahren –<br />
oder ein Souvenir an die<br />
Lieben zuhause verschenken.<br />
Nicht zuletzt profi -<br />
tiert auch das Reiseland<br />
von solchen Mitbringseln.<br />
Hier einige Tipps.<br />
Nicht nur die Erholung, auch<br />
das Einkaufen gehört für viele<br />
zum Urlaub dazu. Besonders die<br />
bunten Märkte in entfernten Urlaubsregionen<br />
sind Fundgruben<br />
für Reiseandenken oder Mitbringsel.<br />
Nicht alles, was dort oder in<br />
den Geschäften angeboten wird,<br />
ist jedoch authentisch. Manche<br />
Andenken oder auch Gebrauchsgegenstände<br />
stammen aus Massenproduktion<br />
und wurden im<br />
Ausland hergestellt.<br />
Wer die Menschen vor Ort unterstützen<br />
möchte, sollte deshalb<br />
darauf achten, dass die Souvenirs<br />
vor Ort angefertigt wurden,<br />
empfi ehlt Christine Plüss von der<br />
Schweizer Fachstelle „Arbeitskreis<br />
Tourismus & Entwicklung“<br />
in Basel: „So kann man das lokale<br />
Handwerk fördern und den Einheimischen<br />
ein Einkommen aus<br />
dem Tourismus ermöglichen.“<br />
Faire Preise bezahlen<br />
Dazu gehöre auch, einen fairen<br />
Preis zu bezahlen und es beim<br />
Feilschen nicht zu übertreiben –<br />
das ohnehin nicht überall üblich<br />
sei, betont Plüss. So seien Preisverhandlungen<br />
in den Ländern<br />
Nordafrikas selbstverständlich,<br />
Deutschland<br />
Ostsee<br />
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Rügen<br />
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21. 7. 31. 8. ab 465p.P./DZ<br />
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Tel. 0 39 91-14 18 55<br />
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Beim Sammeln kommt man auf keinen grünen Zweig, aber die lokalen Händler haben sie meist: die besonders hübschen oder ungewöhnlichen<br />
Muscheln. Doch Vorsicht, es kann sich um geschützt Arten handeln, deren Ausfuhr mit hohen Strafen belegt ist. Foto: pixelio.de<br />
im südlichen Afrika dagegen<br />
nicht. „Man sollte sich deshalb<br />
vor der Reise oder direkt vor Ort<br />
danach erkundigen“, rät die Tourismusexpertin.<br />
Ratsam sei es auch, sich über<br />
die Lebenshaltungskosten vor<br />
Ort zu informieren, um ein Gefühl<br />
für den angemessenen Preis<br />
Bungalows am See ☎ 03 37 68/5 02 59<br />
Bad Harzburg, Fe.-Häuser f. 2-3 P., ab 25€/<br />
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für 2 Pers., ab 8.7. frei, 0173/2 17 39 02<br />
Vermieten kl. gem. FeHa, Nähe Wismar/<br />
Ostsee f. 2-3 P. 35 €/Tag T. 038428-627785<br />
Lübecker Bucht/Ostseenähe FeWo 2-5 P.<br />
ab 35 €. 01 62-6 04 75 95 + 0160-90178749<br />
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frei, 60 €/Tag. ☎ 04509-1369<br />
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Tel.: 0173 - 30 85 178<br />
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zu entwickeln: „Man sollte nie<br />
vergessen, dass die Menschen<br />
von den Erlösen ihrer Verkäufe<br />
leben und es für sie problematisch<br />
sein kann, wenn die Preise<br />
zu sehr gedrückt werden.“ Plüss<br />
empfi ehlt, sich zu überlegen, wie<br />
lange jemand an dem Stück gearbeitet<br />
hat und welcher Stunden-<br />
Brandenburg<br />
Harz<br />
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– Nix wie hin<br />
Unser Tipp:<br />
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Kind bis 12 Jahre kostenfrei im<br />
Zimmer der Eltern. Kinder bis<br />
16 Jahre zahlen 50% des<br />
Arrangementpreises.<br />
Leistungen:<br />
• 1 x Übernachtung inklusive HP<br />
• 1 x "After-Dinner-Cocktail"<br />
• 1 x Gutschein pro Erwachsenem<br />
für einen Apfelstrudel mit<br />
Vanilleeis<br />
• Vollpension und Eisgutschein für<br />
die Kinder<br />
• SwinGolf; Leihfahrrad für<br />
Erwachsene und Teilnahme am<br />
Aktivprogramm<br />
• 1 x Eintritt in die Rübeländer<br />
Tropfsteinhöhle oder in das<br />
Erlebnisbad „Vitamar“<br />
• Freie Nutzung von Schwimmbad<br />
und Sauna<br />
ab 89 € pro Person und Tag<br />
im Einzel- oder Doppelzimmer<br />
Spartipp: 7=6<br />
Buchbar bis 5. September 2012.<br />
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Am Pfaffenstieg · 38700 Braunlage<br />
Telefon 05520 805-0<br />
info.brl@maritim.de · www.maritim.de<br />
lohn am Ende noch übrig bleiben<br />
würde.<br />
Doch auch bei lokal gefertigten,<br />
authentischen Produkte darf<br />
man nicht immer bedenkenlos<br />
zugreifen: „Auf keinen Fall sollten<br />
Souvenirs gekauft werden, die aus<br />
geschützten Arten gemacht worden<br />
sind.“ Dazu gehören beispiels-<br />
Wellness-<br />
Schnupper-Schnäppchen<br />
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5 Tage / 4 Nächte im Harz<br />
4x Übernachtung im Haus Ostharz o. Haus Promenade<br />
4x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
4x Verwöhn-Abendessen vom kalt-warmen Buffet<br />
1x Kaffee und Kuchen am Nachmittag<br />
1x Kutschfahrt durch den schönen Friedrichsbrunner Wald<br />
Preis: 5 159,00 p. P.<br />
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Telefon: 03 94 87 / 74 73 - 0<br />
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Tel. 039487-74750 od. -231, Fax -583<br />
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7 Ü/VP p.P. 309,– €<br />
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80170, www.ferienanlage-bergwald.de,<br />
Thüringer Wald<br />
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Meeresschnecken, die im Ganzen<br />
oder zu Schmuck verarbeitet angeboten<br />
werden. Auch Souvenirs aus<br />
Pfl anzen wie Schnitzereien oder<br />
sogar Räucherstäbchen können<br />
unter Umständen aus gefährdeten<br />
und deshalb besonders geschützten<br />
Arten hergestellt worden sein.<br />
Hessen<br />
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Mit dem Kauf fördere man<br />
nicht nur deren Aussterben, man<br />
könne sich sogar strafb ar machen:<br />
„Der Handel kann durch das WashingtonerArtenschutzabkommen<br />
verboten worden und die<br />
Einfuhr mit hohen Strafen belegt<br />
worden sein“, erläutert Plüss.<br />
Vorsicht bei Kulturgütern<br />
Ebenso ist bei Kulturgütern Vorsicht<br />
geboten. Das kulturelle Erbe<br />
eines Landes unterliege oft einem<br />
besonderen Schutz. Auch dabei<br />
sei der Handel durch internationale<br />
Abkommen reguliert und<br />
die Ausfuhr oft nur mit Genehmigung<br />
möglich. Antike Statuen,<br />
alte Holzmasken, Münzen oder<br />
Antiquitäten können genauso darunter<br />
fallen, wie der von einer<br />
archäologischen Stätte mitgenommene<br />
Stein.<br />
„Wer einen solchen Gegenstand<br />
kaufen will, muss selbst<br />
auf die Rechtmäßigkeit achten.<br />
Das heißt, dass es sich nicht um<br />
Hehlerware oder ein illegal ausgegrabenes<br />
Objekt handelt“, betont<br />
Plüss. Ein seriöser Händler werde<br />
eine Bestätigung ausstellen,<br />
dass der erworbene Gegenstand<br />
ausgeführt werden darf. Manche<br />
Urlaubsländer wie die Türkei,<br />
Griechenland oder Ägypten<br />
verhängen hohe Strafen für eine<br />
unerlaubte Ausfuhr. (dapd)<br />
● Weitere Informationen zu<br />
den Bestimmungen der einzelnen<br />
Länder gibt es beim Auswärtigen<br />
Amt im Internet unter<br />
www.auswaertiges-amt.de und<br />
zum Souvenirkauf auf der Seite<br />
www.fairunterwegs.org<br />
Ausland<br />
Tschechien Ungarn<br />
Hin und weg: Mit den<br />
Leser-Reisen der Volksstimme.<br />
www.volksstimme.de/leserreisen<br />
Polen<br />
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Tag auf der Kabine<br />
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Reise<br />
Weinsommer<br />
an der Mosel<br />
genießen<br />
An der Mosel gibt es in diesem<br />
Sommer zahlreiche Feste für<br />
Weinliebhaber. Cochem beispielsweise<br />
feiert den edlen Rebensaft<br />
vom 23. bis 27.8. An der Moselpromenade<br />
können Besucher Weine<br />
und Sekte aus Rieslingtrauben<br />
probieren. Auf zwei Bühnen treten<br />
Musiker und Bands auf.<br />
Zehn Tage lang wird beim<br />
Moselfest in Winningen an der<br />
Untermosel gefeiert. Vom 24.8.<br />
bis zum 2.9. verwandelt sich der<br />
Ort in eine Festmeile. Besucher<br />
dürfen sich auf Moselwein und<br />
deftiges Essen freuen, es gibt Festumzüge,<br />
Musik und Tanz sowie<br />
ein Großfeuerwerk. Edle Tropfen<br />
können Weinliebhaber auch vom<br />
31.8. bis 2.9. bei den Rieslingfesttagen<br />
in Valwig kosten.<br />
Zum „Weinfest der Mittelmosel“<br />
lädt Bernkastel-Kues vom<br />
30.8. bis 3.9. ein. Die Festtage<br />
starten mit einem Weinprobierabend<br />
am 30.8. An Ständen auf<br />
dem Marktplatz, dem Karlsbader<br />
Platz und der Weinstraße<br />
bieten Winzer ihren Rebensaft<br />
in kleinen Mengen an, so dass<br />
Besucher verschiedene Moselweine<br />
kosten können. An den<br />
folgenden Tagen wird die neue<br />
Weinkönigin auf dem historischen<br />
Marktplatz empfangen<br />
und die Winzer der Region ziehen<br />
in einem Festumzug durch<br />
die Altstadt. Gleichzeitig fi nden<br />
ein Jahrmarkt und ein Kunsthandwerkermarkt<br />
am Moselufer<br />
in Kues statt. (dapd)<br />
● Alle Feste im kostenlosen<br />
Veranstaltungskalender, zu beziehen<br />
über Mosellandtouristik<br />
(Telefon: 06531/97330, E-Mail:<br />
info@mosellandtouristik.de)<br />
2-Bett Außenkabine p.P. ab<br />
€ 419.-<br />
41
42 Reise Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Eine Brockenhexe im idyllischen Bråbygden<br />
Entdeckungen und Begegnungen an der småländischen Ostseeküste (Teil 2): Öland, Mönsterås und Oskarshamn. Von Manfred Zander<br />
Zum Glück für ängstliche<br />
Seelen, ist es erst danach<br />
zu sehen. Dann steht<br />
der Besucher schon auf<br />
Ölands festem Inselboden<br />
und hat nun freien Blick<br />
auf die Ölandbrücke, die<br />
er gerade von Kalmar<br />
kommend überfahren hat.<br />
Oh, oh, wird mancher<br />
denken.<br />
Die meisten allerdings schnalzen<br />
eher begeistert mit der Zunge.<br />
Aus der Ferne betrachtet, wirkt<br />
Schwedens längste Brücke nämlich<br />
wie ein auf der Sehne liegender<br />
Flitzebogen und wer darüber<br />
fährt, fährt ohne es zu spüren<br />
Berg- und Talbahn. Das liegt daran,<br />
dass die 156 Pfeiler der 6072<br />
Meter langen Ölandsbron unterschiedlich<br />
hoch sind. An ihrer<br />
niedrigsten Stelle liegt die Brücke<br />
6,65 Meter über dem Wasser des<br />
Kalmarsunds, an ihrer höchsten<br />
41,69 Meter. In diesem Jahr wird<br />
die Brücke übrigens vierzig Jahre<br />
alt. Bevor sie gebaut wurde, mussten<br />
erst einmal die Kalmarer für<br />
die Idee gewonnen werden. Sie<br />
sind, wie gesagt, Veränderungen<br />
gegenüber oft misstrauisch. Im<br />
Fall des Brückenbaus hatte das<br />
durchaus verständliche Gründe.<br />
Bis 1972 verkehrten zwischen Kalmar<br />
und Öland die Fähren etwa<br />
so dicht wie andernorts Straßenbahnen<br />
oder Busse. Jeder Nagel,<br />
jede Schraube, die von den Ölandern<br />
vernagelt oder verschraubt<br />
werden wollte, mussten per Schiff<br />
auf die Insel gebracht werden. Davon<br />
lebten die Fährgesellschaften,<br />
aber auch die Menschen, die bei<br />
ihnen in Lohn und Brot standen.<br />
Feiern mit der Kronprinzessin<br />
Geschichte. Kaum ein Kalmarer<br />
vermisst die Fähren oder möchte<br />
gar an seine Brückenvorbehalte<br />
erinnert werden. Aber der Name<br />
des ersten Ortes am öländischen<br />
Brückenende setzt den Fährleuten<br />
auf immer ein Denkmal: Färjestaden.<br />
Das nur zwischen vier<br />
und 16 Kilometer schmale Eiland<br />
ist die beliebteste Ferieninsel<br />
der Schweden. Und es ist nicht<br />
ungewöhnlich, König Carl XVI.<br />
Gustaf am Bootssteg in Borgholm<br />
zu begegnen. Die Königsfamilie<br />
verbringt regelmäßig ihren Sommerurlaub<br />
auf dem benachbarten<br />
Schloss Solliden. Und am Victoria-Dagen<br />
– dem 14. Juli – wird der<br />
Geburtstag der Kronprinzessin<br />
mit ihr gefeiert, vor der malerischen<br />
Schlossruine Borgholm<br />
oder auf dem Sportplatz der Stadt.<br />
Öland ist reich an Sonnenstunden<br />
und an Sehenswertem. Dazu<br />
gehören die etwa 400 Windmühlen,<br />
das Gräberfeld bei Gettlinge,<br />
die beiden Leuchttürme am<br />
Nord- und Südende der Insel – der<br />
Långe Erik und der 42 Meter hohe<br />
Långe Jan, Schwedens höchster<br />
Leuchtturm. Seit zwölf Jahren<br />
gehört die Agrarlandschaft im<br />
Süden der Insel, das Stora Alvaret,<br />
zum Weltkulturerbe der<br />
Unesco. Die Wiesen allerdings<br />
teilen Touristen mit vielen, vielen<br />
Schafen. Das sollte bei jedem<br />
Schritt bedacht werden.<br />
Die Mühlen auf Öland sind begehrte Fotomotive.<br />
Schweden wie aus dem Bilderbuch: Falunrot gestrichene Holzhäuser inmitten blühender Wiesen in Bråbygden.<br />
Die Ölandbron war bei Ankunft<br />
die erste Sehenswürdigkeit der<br />
Insel, sie ist auch die letzte beim<br />
Abschied. Ohne sie gibt es kein<br />
Hin und her für Fußgänger, Radller<br />
oder Autofahrer. Auch auf dem<br />
Festland bliebt die Insel ein unsichtbarer<br />
Begleiter. Das 137 Kilometer<br />
lange Eiland liegt wie ein<br />
riesengroßer Ostseewellenbrecher<br />
vor den Ortschaften im Kalmar<br />
Län. Auch Mönsterås zieht daraus<br />
seinen Nutzen für Schiff fahrt, Klima<br />
und Fremdenverkehr. Marita<br />
Eriksson und Claus Kempe von<br />
der Gemeinde haben zur Paddeltour<br />
geladen. Das Abenteuer auf<br />
dem munter dahinplätschernden<br />
Flüsschen Alsterån beginnt im<br />
zur Mönsterås Kommun gehörenden<br />
Örtchen Ålems Kyrkby.<br />
Und es fängt an wie eine Bergtour.<br />
Die Boote liegen nämlich noch<br />
einige Meter über dem Wasser. Es<br />
wird gezerrt, geschoben, gelacht,<br />
gelästert und gefl ucht. Endlich<br />
liegt das Kanu im Wasser. Nach<br />
weiteren zähen Versuchen sind<br />
auch die beiden Plätze in Bug und<br />
Heck besetzt. Das Boot schießt los,<br />
steht plötzlich quer zur schmalen<br />
Fahrtrinne und scheint nun fest<br />
vertäut mit dem steinigen Untergrund<br />
des Flusses. Nichts geht<br />
mehr. Vorwärts nicht, rückwärts<br />
nicht. Was hilft‘s?! Schuhe und<br />
Strümpfe ausgezogen und rein<br />
ins Wasser. Am Ufer, drei Meter<br />
über dem Wasser, wird herzhaft<br />
gelacht. Nun ist das Boot bald<br />
frei. Lautlos gleitet es unter dicht<br />
belaubten Bäumen dahin, an Feldern<br />
vorbei, schließlich an Schilf<br />
und einem Revier für Wasservögel.<br />
Dann kommt der Bootssteg<br />
von Gamla Köping, der alten Kaufmannsiedlung<br />
von Pataholm, in<br />
Sicht. Und – auf der anderen Seite<br />
– grüßt Öland.<br />
Petrus hat Recht behalten<br />
Die Einladung zur Paddeltour<br />
im Aluminiumkanu hatte etwas<br />
Symbolisches. „Bei uns kann man<br />
sich gut austoben“, lacht Marita<br />
Eriksson. Wer Spaß hat, sich zu<br />
bewegen, sei hier richtig. Zu den<br />
Angeboten gehören ausgedehnte<br />
Radtouren und Angelabenteuer,<br />
Segeln, Reiten oder das Abenteuerbad.<br />
Auch ein Abstecher<br />
in die zur Gemeinde Mönsterås<br />
gehörenden Orte lohnt sich. Das<br />
malerische Timmernabben lockt<br />
beispielsweise erwachsene Touristen<br />
mit seiner Keramikfabrik<br />
und kleine Besucher mit seiner<br />
Karamellfabrik.<br />
Von der süßen Verführung<br />
unmittelbar neben der E 22 bis<br />
nach Oskarshamn ist es eine<br />
knappe halbe Stunde Autofahrt.<br />
Am Stadtrand wartet schon Sven<br />
Joelsson. Der Busfahrer und Angestellte<br />
der Gemeinde hat vor<br />
ein paar Jahren den Bauernhof<br />
seines Vaters geerbt. Der Hof liegt<br />
in Bråbygden. „Bråbygden“, sagt<br />
Joelsson, „ist eine ganz besondere<br />
Landschaft, in ihr findet sich<br />
gedrängt vieles, was man auch<br />
im großen Schweden findet“. Die<br />
Bauern bewirtschaften ihre Höfe,<br />
gleichgültig ob im Haupt- oder Nebenerwerb,<br />
im Einklang mit der<br />
Natur und nach alten, zum Teil<br />
längst vergessenen bäuerlichen<br />
Regeln. Die Wiesen werden handgemäht.<br />
Die Weiden für Kühe,<br />
Schafe und Ziegen sind von Wällen<br />
aus zusammengetragenen<br />
Steinen oder von Zäunen aus Wacholderstützen<br />
und Kiefernbrettern<br />
geschützt. Auch Linden und<br />
Eschen werden wieder abgeerntet.<br />
Nur 270 Menschen leben in den<br />
14 Dörfern Bråbygdens. Sie sind erfreulich<br />
jung – 35 Jahre im Durchschnitt.<br />
Und sie werben für ihre<br />
Idee, diese alte Kulturlandschaft<br />
zu erhalten. Es gibt eine Natur-<br />
und Kulturschule für Kinder und<br />
Jugendliche, Besucher können<br />
übernachten, sich im Freien eine<br />
Mahlzeit zubereiten, mit dem Rad<br />
oder auf dem Pferdewagen durch<br />
die Landschaft fahren. Die Zahl<br />
der Bråbygden-Anhänger ist grö-<br />
ßer als die der Einwohner. Bråbygdens<br />
Intresseförening hat inzwischen<br />
mehr als 400 Mitglieder.<br />
Auch Sven Joelsson ist Mitglied.<br />
In Sichtweite von seinem<br />
Bauernhof hat er an einem Seeufer<br />
ein paar Hütten errichtet.<br />
Dort können Touristen naturnah<br />
übernachten, auch Studenten, um<br />
die Fauna und Flora Bråbygdens<br />
zu studieren. In einer der runden<br />
Hütten serviert Joelsson am offenen<br />
Feuer ein warmes Mittagessen<br />
und lädt ein, danach ein<br />
Stück von Bråbygden per Fuß zu<br />
erkunden. Gutes Schuhwerk ist<br />
gefragt. Auf einem Hügel macht<br />
Fremdenführer Mårten Aronsson<br />
Halt. In der Ebene ist eine<br />
sumpfi ge Landschaft zu sehen,<br />
die allmählich in einen See übergeht.<br />
„Die Wasserlandschaft haben<br />
wir künstlich angelegt, um<br />
Vögel hierher zu locken“, erzählt<br />
Aronsson. Der Plan gelang. Mittlerweile<br />
nisten dort Blesshühner,<br />
Kraniche, Möwen, seltene Ohrentaucher<br />
und andere Gefi ederte, die<br />
Wasser mögen. Aronsson reicht<br />
ein Fernglas herum und freut sich<br />
über die Entdeckerfreude beim<br />
Durchsehen.<br />
Der Fußmarsch durch Bråbygden<br />
erinnert auch an die Sage<br />
von der Entstehung Smålands.<br />
Danach soll Petrus den lieben<br />
Gott gebeten haben, ihm die Fertigstellung<br />
des vom Heiland begonnenen<br />
Smålands zu überlassen.<br />
Gott ließ sich überreden und<br />
machte sich an den Bau Skånes.<br />
Als er damit fertig war, besah er<br />
sich die Weiterentwicklung Smålands<br />
durch Petrus und war entsetzt.<br />
Der Heilige hatte in seiner<br />
småländischen Hälfte Steine über<br />
Steine aufgetürmt, um das Land<br />
näher an die Sonne zu bringen.<br />
Zudem hatte er überall Wasser<br />
versprenkelt. Hier müsse man<br />
doch auch leben können, beklagte<br />
Gott die Gedankenlosigkeit des<br />
Apostels. Doch der tröstete ihn:<br />
Die Småländer würden das schon<br />
machen. Womit er ja wohl Recht<br />
behalten hat.<br />
Der Fußmarsch endet im<br />
Dörfchen Bråbo und, wie es sich<br />
nach einer Wanderung gehört,<br />
an einer Gasthaustür. Die Augen<br />
suchen nach dem Lieblingswort<br />
durstiger und hungriger Wanderer<br />
in Schweden. Aber „Öppet“<br />
ist nirgends zu lesen, zum Glück<br />
auch nicht das vom gleichen Personenkreis<br />
zurecht so gefürchtete<br />
„Stängt“. Doch dann melden die<br />
Augen Entwarnung und machen<br />
zugleich neugierig. „Off en“ steht<br />
auf der Tafel neben dem Eingang<br />
zum Café. Und gleich darauf<br />
erklingen aus dem Inneren<br />
Tipps für Besucher<br />
● Touristenbüros<br />
Öland:<br />
www.olandsturist.se<br />
Träff punkt Öland 102<br />
386 33 Färjestaden<br />
Telefon: (0485) 89000<br />
geöff net Mo-Fr 9-19, Sa 9-18,<br />
So, feiertags 9-17 Uhr<br />
Weitere Büros in Borgholm<br />
und Löttorp<br />
Mönsterås:<br />
www.monsterås.se<br />
Hamngatan 6,<br />
383 33 Mönsterås<br />
Telefon: (0499) 178 00<br />
geöff net Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa,<br />
So 10-15 Uhr<br />
Oskarshamn:<br />
www.oskarshamn.se<br />
Hantverksgatan 18<br />
572 55 Oskarshamn<br />
Telefon: (0491) 881 88<br />
geöff net: Mo-Fr-9-18 Uhr, Sa,<br />
So 10- 15 Uhr<br />
SCHWEDEN<br />
Småland<br />
4 Oskarshamm<br />
3 Mönsterås Öland<br />
2<br />
1 Kalmar Färjestaden<br />
Grafik: Cicero Fotosatz GmbH<br />
vertraute Vokabeln. Seit dem 1.<br />
April („Is aber keen Aprilscherz!“)<br />
führt Astrid Manz das kleine Café<br />
und die dazugehörige Butik. Die<br />
nächste Überraschung steht in<br />
einer Ecke des Cafés, eine (fast)<br />
lebensgroße Brockenhexe. „Die<br />
habe ich mitgenommen“, sagt<br />
Astrid Manz. „Zuletzt habe ich<br />
in Dedeleben gewohnt“, erzählt<br />
die gebürtige Potsdamerin eine<br />
Geschichte, die so richtig in eine<br />
bekannte Fernsehsendung passen<br />
könnte.<br />
„Es macht Spaß, hier zu leben“<br />
Nach Verlust des Arbeitsplatzes,<br />
Arbeitslosigkeit und Hartz IV kam<br />
Astrid Manz durch Zufall nach<br />
Schweden. Sie sollte ihrer Tochter<br />
beim Tapezieren eines Bungalows<br />
helfen. „Aber nur, wenn du mir<br />
etwas von Schweden zeigst.“ Das<br />
Zeigen führte eines Tages in das<br />
gerade frei gewordene Café. „Da<br />
habe ich genau dort gestanden, wo<br />
du jetzt stehst, und habe gesagt:<br />
‚das ist mein Ding‘.“ Am gleichen<br />
Tag erledigte sie alle Formalitäten<br />
und eröff nete ein Jahr später ihr<br />
Café mit der mitgenommenen<br />
Brockenhexe. Die Frage, ob sie<br />
von den Schweden angenommen<br />
werde, lässt sie von der Runde in<br />
ihrem Café beantworten: „Werde<br />
ich von euch angenommen?“<br />
Der weitergereichten Frage folgt<br />
zustimmendes Kopfnicken rundum.<br />
Sie hat sich gut eingelebt. Ein<br />
Koch aus Oskarshamn schickt ihr<br />
Praktikanten, die helfen, aber vor<br />
allem von ihr deutsche Küche lernen<br />
sollen. Dafür lernt sie in Oskarshamn<br />
schwedisch zu kochen.<br />
„Es macht Spaß, hier zu leben“,<br />
sagt die Neu-Småländerin.<br />
(Teil 3 und Schluss nächste Woche)<br />
Tummelplatz für Kühe und Wasservögel. Auch für Elche – erzählt man zumindest den Be-<br />
Astrid Manz vor ihrem Café in Bråbo. suchern Bråbygdens. Fotos: Manfred Zander Paddeln auf dem Fluss Alingsas. Foto: Turistbyrån Mönsteras<br />
5 Västervik<br />
Ostsee
Wochenend-Ma<br />
Wochenend-Magazin azin<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
www.volksstimme.de<br />
Hinter der off enen Balkontür<br />
schimmert ein Nebenarm der<br />
Saale durchs idyllische Gartengebüsch,<br />
lautes Vogelgezwitscher<br />
dringt ins Zimmer. Knut Mueller sitzt<br />
auf seinem alten Ledersofa und erzählt<br />
eine düstere Geschichte. „Im pakistanischen<br />
Grenzgebiet hat mir so eine<br />
Taliban-Truppe in einem Plastiksack<br />
einen Kopf hingehalten, den sie abgeschnitten<br />
hatten. Von einem Verräter,<br />
wie sie sagten“, berichtet er mit leiser,<br />
rauchiger Stimme. „Das fotografi ert<br />
man eben, weil sie es wollen. Man muss<br />
sich ja mit denen gutstellen, um am<br />
Ende auch wieder weggelassen zu werden.“<br />
Falten haben sich ins braun gebrannte<br />
Gesicht gegraben, das Blond des<br />
Haars marschiert in Richtung Weiß.<br />
Afghanistan und Pakistan bereiste<br />
der Hallenser mittlerweile um die 50<br />
Mal. Er begleitete Bundeswehr- und<br />
US-Soldaten, weiß aber auch, wen er<br />
anrufen muss, um die Feinde des Westens<br />
zu treff en, und nimmt es in Kauf,<br />
wenn ihm die Taliban vor der Fahrt zu<br />
geheimen Orten einen Beutel über den<br />
Kopf ziehen.<br />
Irak, Somalia, Tschetschenien, Georgien,<br />
Bosnien, Kosovo ... kaum einen<br />
Schauplatz blutiger Kämpfe hat der Fotograf<br />
in den vergangenen 22 Jahren<br />
ausgelassen. „Es macht mir Spaß“, erklärt<br />
er seine Arbeit, „ich sehe darin<br />
einen Sinn.“<br />
Zumindest manchmal erfüllte ihn<br />
das Gefühl, „ein bisschen was zu bewirken“.<br />
Anfang der 90er zum Beispiel, als<br />
Zehntausende Kurden vor Iraks Diktator<br />
Saddam Hussein fl ohen und in den<br />
Bergen hungerten, weil die türkischen<br />
Nachbarn sie nicht aufnehmen wollten.<br />
„Ich war für den ,Stern‘ illegal über die<br />
Grenze von der Türkei in den Irak rübergegangen.<br />
Dort habe ich gesehen, wie<br />
über Nacht erfrorene Babys notdürftig<br />
verscharrt wurden.“<br />
Die Bilder, Filme und Berichte der<br />
Journalisten, die sich zu jenem Elend<br />
durchgeschlagen hatten, lösten Entsetzen<br />
aus, brachten eine Lawine aus<br />
Lebensmitteln, Decken und Zelten<br />
ins Rollen. „Da haben wir als Reporter<br />
Menschenleben gerettet.“<br />
1999 sah er, wie im kosovarischen<br />
Pristina ein Mob über einen Mann<br />
herfi el. Einziger Grund: Die Albaner<br />
hielten ihn für einen Serben. Mueller<br />
schob sich mit seiner Kamera heran,<br />
das Blitzlichtgewitter verunsicherte die<br />
Täter, sie wurden zögerlicher. Am Ende<br />
gelang es ihm und einem Kollegen, britische<br />
Soldaten herbeizurufen, die den<br />
Gehetzten in Sicherheit brachten.<br />
Trauer, Wut, Aggressivität<br />
Der Journalist zieht an seiner Zigarette,<br />
spricht über die Suche nach dem „Stoff ,<br />
aus dem starke Bilder gemacht werden“<br />
und der sich gerade in Kriegs- und Krisengebieten<br />
fi nden lasse. „Da kommt<br />
man an die starken Gefühle – Trauer,<br />
Wut, Aggressivität – dicht heran.“ In<br />
seinem Beruf sehne man sich nach<br />
Ikonen, nach Aufnahmen, „die über<br />
die Zeiten hinweg Gültigkeit haben“,<br />
sagt er. „Ich jage dem immer noch hinterher.“<br />
Der 60-Jährige will sich noch einen<br />
Kaff ee holen. Vom niedrigen Sofa steigt<br />
ein 1,93-Meter-Körper mit kräftigem<br />
Brustkasten auf – auch am Beginn des<br />
siebten Lebensjahrzehnts bietet Mueller<br />
ein imposantes Bild. Als Kind besuchte<br />
er die Sportschule, verschaff te<br />
Pusteblume Warum<br />
Titel jucken eigentlich<br />
Mückenstiche?<br />
Das erklärt die Pusteblume.<br />
Seite II<br />
Volksstimme<br />
sich per Kopfsprung vom Zehn-Meter-<br />
Turm des Nordbades Respekt.<br />
Sein Traum, als internationaler Bildreporter<br />
zu arbeiten, ließ sich in der<br />
DDR nicht verwirklichen. 1986 durfte<br />
er mit Frau und Sohn nach Hamburg<br />
ausreisen, Weihnachten 1989 bot ihm<br />
der Stern erstmals an, in ein Kampfgebiet<br />
zu fahren. Vermutlich, so erklärt<br />
Mueller, hatte von den angestellten Fotografen<br />
keiner Lust, sich die Feiertage<br />
mit dem in Rumänien auffl ammenden<br />
Bürgerkrieg zu verderben. Er nahm den<br />
Auftrag an und war fortan im Geschäft.<br />
„Es ist ein Leben auf der Überholspur,<br />
das kann schon süchtig machen“, sagt<br />
er über Kollegen, die von einem Elendsort<br />
zum nächsten hasten. Er selbst geht<br />
anders heran. „Man muss mit den Menschen<br />
arbeiten, man muss ihnen das<br />
Gefühl geben, dass man sie versteht,<br />
dass man die Situation erkennt. Dann<br />
arbeiten sie mit.“<br />
Die Begegnung mit dem Grauen kann<br />
Berichterstatter in Zyniker verwandeln.<br />
„Ich möchte nicht abstumpfen“, betont<br />
der Hallenser. Während des Krieges im<br />
einstigen Jugoslawien sei er mit zwei<br />
französischen Kollegen auf ein Haus<br />
mit einem halben Dutzend bäuchlings<br />
am Boden liegender Leichen gestoßen.<br />
Die beiden hätten ihn aufgefordert, einen<br />
Moment draußen zu warten, hätten<br />
die Toten umgedreht und wirkungsvoll<br />
arrangiert.<br />
Er hat jene künstliche Szenerie festgehalten.<br />
„Es gilt die Regel, dass man<br />
erst mal alles fotografi ert, was man<br />
Geschichte Sie wüteten wie<br />
Bestien – Verwaltungsrechtler<br />
deckt erschütterndes<br />
Kapitel deutscher Polizeigeschichte<br />
auf. Seite V<br />
kriegen kann.“ Danach entscheidet der<br />
Bildautor, was er zur Veröff entlichung<br />
anbietet. Die Aufnahme mit den zurechtgelegten<br />
Leichen hat er nie verwendet.<br />
Und die mit dem abgeschnittenen<br />
Kopf, so der Medienprofi , hätte<br />
sowieso niemand gedruckt. „Das ist einfach<br />
zu grausam und hat auch keine<br />
wirkliche Aussage.“ In einer Collage,<br />
sagt er, ließe sich ein solches Motiv aber<br />
als Symbol verwenden.<br />
Im Wohnzimmer hängt ein weiblicher<br />
Akt. Nacktheit, eingebettet in<br />
ein unheilschwangeres Umfeld. Der<br />
Medien Es sieht aus wie eine<br />
Bombe, war aber der erste<br />
TV-Satellit, mit dem vor 50<br />
Jahren ein neues Medienzeitalter<br />
begann. Seite IV<br />
Foto-Jagd im Krieg<br />
Knut Mueller aus Halle reist seit 1989 als Kriegsfotograf durch die Welt und<br />
denkt nicht ans Aufh ören. Von Armin Görtz<br />
Fotograf ist vielseitig tätig, widmet<br />
sich künstlerischen Arbeiten, betreut<br />
Projekte mit Schülern, hat über seine<br />
Erlebnisse am Hindukusch das Buch<br />
„Afghanischer Traum“ geschrieben,<br />
dem ein weiteres folgen soll.<br />
„Der Beruf geht dem Ende entgegen“<br />
2005 ging Muellers Ehe in die Brüche –<br />
„weil ich zu oft weg war“. 2008 folgte die<br />
Rückkehr nach Halle, wo er eine neue<br />
Liebe gefunden hat. Im benachbarten<br />
Leipzig, so erzählt der Heimkehrer, versuche<br />
Sohn Alexander gerade, als Regis-<br />
Knut Müller mit einem Mudschahedin-Milizionär in Afghanistan. Weitere Einblicke<br />
gibt er auf der Internetseite www.knut-mueller-afghanistan.de<br />
seur Fuß zu fassen. Der Vater genießt es,<br />
nach der langen Hamburg- Zeit wieder<br />
in der alten Heimat zu leben. Hier sei<br />
es viel einfacher, Gesprächspartner zu<br />
fi nden, Leute, denen es nicht um Selbstdarstellung<br />
gehe.<br />
So oft wie früher reist der Hallenser<br />
nicht mehr durch die Welt. „Diesen Auftragsjournalismus,<br />
mit dem ich jahrzehntelang<br />
gut gelebt habe, den gibt es<br />
im Grunde nicht mehr. Der Beruf geht<br />
dem Ende entgegen.“ Die Zeiten seien<br />
vorbei, in denen große Magazine bereitwillig<br />
die hohen Spesen übernahmen –<br />
Knut Mueller ...<br />
... wird 1952 in Halle geboren. 1975<br />
beendet er ein Studium an der Hochschule<br />
für Kunst und Design in Halle<br />
als Diplom-Formgestalter (Nebenfach<br />
Fotografi e). 1983 stellt er bei der DDR-<br />
Kunstausstellung aus.<br />
Weil er keine Genehmigung für eine<br />
Kuba-Reise erhält, stellt er 1984 einen<br />
Ausreiseantrag. Seit 1986 arbeitet er<br />
freiberufl ich in Hamburg, seit 1989<br />
auch in Kriegs- und Krisengebieten,<br />
u.a. in Bosnien, Kosovo, Irak, Somalia,<br />
Tschetschenien, Afghanistan.<br />
Zahlreiche Bilder werden in Magazinen<br />
wie Spiegel, Stern, Geo, Figaro oder<br />
Los Angeles Times veröff entlicht. Seit<br />
1998 arbeitet er auch an Kunstprojekten,<br />
z.B. KRIEG, Altarbilder der Neuzeit<br />
oder Mezzogiorno in Ostdeutschland.<br />
Seit 2008 lebt Mueller wieder in Halle.<br />
Freizeit & Familie<br />
Mit der Badesaison<br />
fallen wieder die Hüllen<br />
– aber nicht so oft<br />
wie früher. Seite VI<br />
Albanische<br />
Extremisten<br />
hetzen<br />
einen Serben<br />
in der<br />
Hauptstraße<br />
von Pristina<br />
mit<br />
dem Ziel,<br />
ihn zu töten.<br />
Foto: Knut<br />
Mueller<br />
Flug, Quartier, Dolmetscher, Honorare<br />
für ortskundige Begleiter oder auch für<br />
Beschützer ...<br />
„Heutzutage gibt es Bilder wie Sand<br />
am Meer, jeder fotografi ert“, sagt Mueller.<br />
Als Folge der Digitalisierung<br />
bestehe ein Riesenangebot kostenlos<br />
verfügbarer Amateuraufnahmen.<br />
Statt überprüfb arer journalistischer<br />
Arbeiten würden die Medien anonyme<br />
Handy-Videos aus Syrien zeigen. „Ich<br />
wäre dorthin gegangen, auch illegal,<br />
aber es gibt keinen mehr, der einen<br />
Auftrag dafür erteilt.“ Nach Afghanistan<br />
reist er nach wie vor, mit oder ohne<br />
Auftraggeber. Im Mai hat er dort dokumentiert,<br />
wie Soldaten Hilfsgüter nach<br />
einer Flutkatastrophe verteilten, und<br />
ist zuversichtlich, Abnehmer für die<br />
Aufnahmen zu fi nden.<br />
„Man hält sich für unsterblich“<br />
Am Rande jenes Einsatzes, so merkt er<br />
beiläufi g an, sei es zu einem kleinen, bedeutungslosen<br />
Talibanangriff gekommen.<br />
Der Kriegsreporter hat schon ganz<br />
anderes erlebt und berichtet von seinem<br />
Versuch, 1993 aus der von Serben<br />
belagerten bosnischen Stadt Sarajevo<br />
auszubrechen. Er saß auf dem Beifahrersitz,<br />
als ein Schütze das Fluchtauto<br />
ins Visier nahm. „Er hat schräg von<br />
vorn geschossen. Die ersten Schüsse<br />
gingen in den Kotfl ügel und danach<br />
an meinem Knie vorbei. Dann traf er<br />
die hintere Seitenscheibe, etwa zehn<br />
Zentimeter hinter meinem Kopf.“ Der<br />
Fahrer habe es jedoch geschaff t, trotz<br />
eines zerfetzten Reifens zu wenden.<br />
Der Tonfall des Reporters wird<br />
nachdenklicher. Im Lauf der Jahre, so<br />
berichtet er, seien drei seiner engen<br />
Kollegen umgekommen. Ans Aufh ören<br />
denkt er aber nicht. „Man hält sich für<br />
unsterblich, komischerweise.“ Es gebe<br />
die Regel, so fügt er hinzu, dass der Tod<br />
entweder die ganz Jungen, Unerfahrenen<br />
treff e oder die Alten, die nicht<br />
aufh ören könnten. „Da bin ich jetzt nah<br />
dran an dieser Truppe.“
II | Pusteblume<br />
Hallo Kinder!<br />
Habt ihr schon große<br />
Pläne für die Ferien?<br />
Fliegt ihr vielleicht in<br />
den Süden, besucht die<br />
Großeltern oder geht im<br />
Harz wandern? Klingt<br />
alles schön. Wen es in<br />
diesem Jahr nicht in die<br />
Ferne zieht, der kann<br />
auch zu Hause Abenteuer<br />
erleben. Zum Beispiel auf<br />
dem Elberadweg. Das ist<br />
ein ausgebauter Fahrradweg,<br />
auf dem man<br />
herrlich entlang der Elbe<br />
radeln kann. Und wer die<br />
Augen off en hält, fi ndet<br />
ganz sicher auch hier<br />
viele spannende Erlebnisse.<br />
Macht’s gut – eure<br />
Pusteblume!<br />
Warum...<br />
... jucken eigentlich<br />
Mückenstiche?<br />
Gerade im Sommer pieksen uns die<br />
lästigen Biester ganz schön. Mücken<br />
sind unangenehme Zeitgenossen.<br />
Aber warum juckt der Einstich der Mücke?<br />
Das liegt am Speichel. Den setzt<br />
die weibliche Mücke zunächst ein, um<br />
die Stelle zu betäuben. So merkt das<br />
Opfer nichts und kann sich auch nicht<br />
gegen den Stich wehren. Außerdem<br />
verhindert die Mückenspucke, dass<br />
das Blut gerinnt. So kann die Mücke<br />
problemlos mit ihrem Rüssel das Blut<br />
heraussaugen.(Deike)<br />
Sachen zum Lachen & Rätsel<br />
Die weltbesten Radsportler gehen bei der Tour de France an den Start. Seit mehr als 100 Jahren führt sie die Route durch Frankreich und die Nachbarländer. Auf<br />
insgesamt 3500 Kilometer zeigen die Profis, dass Radsport mehr als Radfahren ist. Foto: dpa<br />
Vielleicht fahrt ihr jeden Tag mit<br />
dem Fahrrad zur Schule oder absolviert<br />
am Wochenende mit der<br />
Familie abenteuerliche Radtouren. Das<br />
kann ganz schön anstrengend sein.<br />
Denn Radfahren ist ein anspruchsvoller<br />
Sport. Deshalb fi ndet jedes Jahr<br />
ein großes Radrennen statt, bei dem<br />
die besten Radsportler am Ende ausgezeichnet<br />
werden.<br />
Die Tour de France führt durch<br />
Frankreich und seine Nachbarländer.<br />
Seit mehr als 100 Jahren messen sich<br />
die besten Radsportler auf der rund 3500<br />
Kilometer langen Strecke. Die Fahrstrecke<br />
wird jedes Jahr neu gesteckt und in<br />
sogenannte Etappen, also Teilstrecken<br />
unterteilt. Schließlich kann man die<br />
3500 Kilometer nicht an einem einzigen<br />
Tag fahren.<br />
Die erste Strecke heißt Prolog und ist<br />
am vergangenen Sonntag in der belgischen<br />
Stadt Liège gestartet. Die längste<br />
Etappe ist 226 Kilometer lang – zu Fuß<br />
müsstet ihr drei Tage und drei Nächte<br />
lang laufen, um das zu schaff en. Die<br />
Radfahrer brauchen dafür nur etwa<br />
sechs Stunden. Am 22. Juli sollen sie<br />
In der Schule übt die Lehrerin<br />
mit den Kindern Schätzen.<br />
Als Übung lässt sie die Schüler<br />
schätzen, wie hoch wohl die<br />
Schule ist. Paul meint 33 Meter.<br />
Tina schätzt hingegen 18 Meter.<br />
Als die Lehrerin Fritzchen fragt,<br />
sagt der: „Na vielleicht so einen<br />
Meter und zehn Zentimeter.“<br />
Darauf fragt die Lehrerin erstaunt:<br />
„Wie kommst du denn<br />
darauf?“ Fritzchen antwortet:<br />
„Ganz einfach: Ich bin 1,35 Meter<br />
groß, und die Schule steht mir bis<br />
zum Hals.“<br />
AUFLÖSUNGEN:<br />
Seilsalat:<br />
Das Boot ist mit dem Tau C an Pfahl<br />
zwei festgebunden.<br />
oscars Strandausfl ug:<br />
Nicht an den Strand gehören der<br />
Tannenzweig, die Trompete, die<br />
Schreibtischlampe, und der Kaktus.<br />
Mehr als Radfahren<br />
Bei der Tour de France strampeln die Fahrer 3500 Kilometer weit<br />
in der französischen Hauptstadt Paris<br />
ankommen. Dort radeln sie über die<br />
Champs-Élysées, eine bekannte Prachtstraße.<br />
Es gibt sowohl Flachetappen als<br />
auch Bergetappen und somit natürlich<br />
auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.<br />
Rund 20 internationale Profi mannschaften<br />
nehmen jedes Jahr an der<br />
Tour de France teil. Dabei besteht eine<br />
Mannschaft aus neun Rennfahrern. Einer<br />
der wohl berühmtesten Rennfahrer<br />
ist der Amerikaner Lance Armstrong. Er<br />
war der erste Fahrer, der die Tour siebenmal<br />
in Folge gewonnen hat (1999 bis<br />
2005). Zu den berühmtesten deutschen<br />
Gewinnern der Tour de France gehört<br />
Jan Ullrich. Er gewann das Rennen 1997<br />
im Alter von 24 Jahren. Leider blieb es<br />
bei dem einen Sieg und Jan Ullrich beendete<br />
seine Radsportkarriere 2007.<br />
Es geht aber nicht nur darum, wer<br />
die Strecke am schnellsten zurücklegt.<br />
Auch für andere Leistungen werden<br />
schon während der Fahrt Auszeichnungen<br />
vergeben. Die Trikots in den<br />
unterschiedlichen Farben werden für<br />
Durchhaltevermögen und Kampfgeist<br />
Oscar will an den Strand und überlegt, was er<br />
mitnehmen muss. In seine Gedanken haben sich ein paar Fehler<br />
eingeschlichen. Welche sind es?<br />
verliehen, aber auch für den, der zum<br />
Beispiel bergauf am besten ist, oder<br />
in bestimmten Etappen die meisten<br />
Punkte einsammelt. Denn da die Teilstrecken<br />
ja unterschiedlich schwer<br />
sind, bekommen die Fahrer auch unterschiedliche<br />
Wertungen dafür.<br />
Am allerwichtigsten ist aber das<br />
gelbe Trikot. Wer für die vom Start an<br />
gefahrene Strecke die wenigste Zeit benötigte,<br />
darf am nächsten Tag in dem<br />
gelben Shirt fahren. Wer sich als Letzter<br />
das Trikot sichert, ist der Gesamtsieger<br />
der Tour de France. Er ist die 3500<br />
Kilometer insgesamt am schnellsten<br />
geradelt.<br />
Im vergangenen Jahr schaff te das<br />
Cadel Evans. Der Australier gewann<br />
die Tour und will auch in diesem Jahr<br />
wieder gewinnen. Auch deutsche Fahrer<br />
sind dieses Jahr wieder am Start und<br />
wollen das gelbe Trikot ergattern. Unter<br />
anderem ist Tony Martin dabei. Er ist<br />
Weltmeister im Zeitfahren. Dabei wird<br />
gemessen, wie schnell ein Fahrer eine<br />
bestimmte Strecke zurücklegt. Auch<br />
Jens Voigt will bei der Tour de France in<br />
diesem Jahr starten. Es wird das 15. Mal<br />
sein, dass er die Frankreich-Rundfahrt<br />
mitmacht. Das ist ein Rekord. So oft ist<br />
noch kein Radprofi aus Deutschland<br />
bei dem berühmten Rennen dabei gewesen.<br />
Leider ist der Sport in den vergangenen<br />
Jahren ein bisschen in Verruf<br />
geraten. Der Grund: Viele Fahrer haben<br />
sich gedopt. Doping – das heißt,<br />
Sportler schlucken Medikamente oder<br />
Aufputschmittel, damit sie zum Beispiel<br />
beim Radfahren nicht so schnell<br />
müde werden. Also waren die Ergebnisse<br />
quasi gefälscht, weil ja nicht die<br />
echte Leistung bewertet werden konnte.<br />
Und weil bei der Tour de France<br />
ziemlich viele beim Doping mitgemacht<br />
haben, wird dem Wettkampf<br />
zum Beispiel in den Medien nicht<br />
mehr so viel Beachtung geschenkt.<br />
Das ist sehr schade. Man darf aber<br />
nicht vergessen, dass es auch immer<br />
noch ganz viele Radsportler gibt, die<br />
vom Doping gar nichts halten, die<br />
lange und hart trainieren, damit sie<br />
möglichst gute Zeiten abliefern, viele<br />
Punkte sammeln und ihre Fans am<br />
Fernseher nicht enttäuschen.<br />
Seilsalat: Konrad will mit dem<br />
Boot rausfahren, aber an welchem Pfahl hat<br />
er bloß sein Boot angebunden?<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Voll dabei<br />
mit allen<br />
Sinnen<br />
Das Chamäleon ist wieder da. Seit<br />
September des vergangenen Jahres<br />
schleicht es durch die Schulen in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>,<br />
entwickelt Theaterstücke,<br />
Mode oder gar ganze Bücher – was dabei<br />
rauskommt, könnt ihr während<br />
der KinderKulturTage bestaunen. Los<br />
geht’s am 16. Juli 2012. Die KinderKulturTage<br />
fi nden jetzt schon zum 4. Mal<br />
in Magdeburg statt und halten auch<br />
diesmal viel Wissen, große und kleine<br />
Abenteuer bereit.<br />
Das Chamäleon hört etwas, was<br />
ihr nicht sagt – und wie das funktioniert,<br />
könnt ihr in den Workshops<br />
erkunden. Und von denen gibt es eine<br />
ganze Menge. Da könnt ihr kreativ<br />
und erfi nderisch sein, könnt euch<br />
ausprobieren und euer Talent unter<br />
Beweis stellen. An den letzten Tagen<br />
vor den Sommerferien noch einmal<br />
mit allen Sinnen experimentieren und<br />
spielen, spannende Fragen stellen,<br />
und die Anworten selbst herausfi nden:<br />
Wie kannst du reden – ohne dabei zu<br />
reden? Was können deine Sinne alles<br />
erkennen? Wie entsteht euer eigener<br />
Film? Kann ein Dosentelefon wirklich<br />
funktionieren?<br />
Die Antworten auf diese und viele<br />
andere Fragen gibt es also bei den KinderKulturTagen.<br />
Und die richten sich<br />
freilich nicht nur an die Kleinen. Auch<br />
Eltern und Großeltern, Geschwister,<br />
Onkel, Tanten - sie alle werden sich<br />
beim großen Familienwochenende<br />
köstlich amüsieren. Sei es auf dem Sinnespielplatz<br />
im Klosterbergegarten oder<br />
beim Bau einer riesigen Skulptur auf<br />
dem Thiemplatz in Buckau. Genießt<br />
eine Lesung, ein Theaterstück oder<br />
tanzt gemeinsam auf einem Konzert.<br />
Mit dem großen Familienwochenende<br />
im Klosterbergegarten und Puppentheater<br />
werden am 21. und 22. Juli<br />
die KinderKulturTage Magdeburg ihren<br />
Abschluss fi nden.
Sonnabend, 7. Juli 2012 Mensch & Wissen | III<br />
So wie Papst Benedikt XVI. (hier bei seiner Amtseinführung 2005) die Menge anzieht, lässt sich auch die Wirkung des Higgs-Bosons veranschaulichen. Es wirkt genauso wie ein Schwarm von Menschen, der<br />
einem Prominenten eine größere Trägheit verleiht, wenn er sich durch einen mit Menschen gefüllten Platz bewegt und diese sich an ihn heften. Teilchen treten mit dem unsichtbaren Higgs-Feld in Wechselwirkung,<br />
dadurch bildet es eine Art Klumpen um das Partikel. Dieser Klumpen verleiht ihm seine Masse (siehe Info-Kasten). Fotos (2): dpa<br />
Vergleichbar mit der Mondlandung<br />
Wissenschaft ler haben mit ziemlicher Sicherheit das seit 30 Jahren gesuchte „Gottesteilchen“ gefunden /<br />
Die Bedeutung des Higgs-Bosons für das Standardmodell der Physik. Von Nadja Podbregar<br />
Die wissenschaftliche Gemeinde<br />
feiert einen historischen Erfolg:<br />
Eines der größten physikalischen<br />
Rätsel der Gegenwart ist off enbar<br />
gelöst. Wissenschaftler am Kernforschungszentrum<br />
CERN in der Schweiz<br />
haben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit<br />
das auch „Gottesteilchen“ genannte<br />
Higgs-Boson gefunden. Die Fehlerwahrscheinlichkeit<br />
betrage nur eins<br />
zu einer Million, betonten die Forscher.<br />
Um die historische Bedeutung der<br />
Entdeckung deutlich zu machen, musste<br />
sogar die erste Mondlandung herhalten.<br />
Dies sei „ein großer Schritt für die<br />
Menschheit“, sagte einer der Wissenschaftler<br />
und zitierte damit den Astronauten<br />
Neil Armstrong.<br />
Doch während die Mondlandung<br />
1969 in verrauschten Fernsehbildern<br />
so ziemlich jedem Menschen augenscheinlich<br />
wurde, ist das beim Higgs-<br />
Boson wesentlich komplizierter. Bunte<br />
„Wenn es diesen<br />
Higgs-Mechanismus<br />
nicht gäbe, würden wir<br />
uns einfach aufl ösen.“<br />
Joseph Incandela, Sprecher am CERN<br />
Computersimulationen von statistischen<br />
Messergebnissen sind das einzige,<br />
was die Wissenschaftler den Laien<br />
bieten können, um zu zeigen, welche<br />
Sensation ihnen da gelungen ist.<br />
Das Higgs-Boson ist ein fundamentaler<br />
Baustein unseres heutigen physikalischen<br />
Weltbilds. Es gilt als der<br />
Urheber für eine der Grundeigenschaften<br />
aller Materie: die Masse. Ohne sie<br />
wäre das Universum ein völlig anderer<br />
Ort: Es gäbe keine Atome und keine<br />
normale Materie. Denn die Masse erst<br />
sorgt dafür, dass die Grundbausteine<br />
der Materie zusammenhalten und in<br />
Wechselwirkung miteinander stehen.<br />
Lange Zeit konnte das Standardmodell<br />
der Teilchenphysik – und damit die Basis<br />
unseres physikalischen Weltbilds<br />
– nicht erklären, woher die Elementarteilchen<br />
diese wichtige Eigenschaft<br />
haben.<br />
Erst Mitte der 1960er Jahre entwickelten<br />
mehrere Physiker, darunter der<br />
Brite Peter Higgs, den Higgs-Mechanismus,<br />
eine Theorie, die dieses Manko des<br />
Standardmodells beseitigte. Überall im<br />
Universum existiert demnach ein sogenanntes<br />
Higgs-Feld. Teilchen treten<br />
Mit dem LHC-Teilchenbeschleuniger des europäischen Teilchenforschungszentrums<br />
CERN haben Physiker sehr wahrscheinlich das Higgs-Teilchen entdeckt. Es ist das<br />
letzte fehlende Puzzleteil in der derzeit schlüssigsten Theorie vom Aufbau der Materie.<br />
Die Forscher gehen davon aus, dass es anderen Elementarteilchen ihre Masse verleiht.<br />
ca. 100 m unter der Erde<br />
Die Suche nach dem Higgs-Teilchen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
SCHWEIZ<br />
CMS-Detektor<br />
CMS<br />
(Cessy)<br />
Protonen werden beschleunigt…<br />
und in entgegengesetzten Richtungen<br />
in den LHC geleitet, wo<br />
sie fast Lichtgeschwindigkeit<br />
erreichen…<br />
und kollidieren. Beim Zusammenstoß<br />
der Teilchenströme könnten<br />
Higgs-Teilchen entstehen. Diese<br />
sind aber instabil und zerfallen.<br />
Deshalb suchen zwei Detektoren<br />
nach den Zerfallsprodukten des<br />
Higgs-Teilchens.<br />
mit diesem unsichtbaren Feld in Wechselwirkung,<br />
dadurch bildet es eine Art<br />
Klumpen um das Partikel. Dieser Klumpen<br />
verleiht ihm seine Masse. „Wenn es<br />
diesen Higgs-Mechanismus nicht gäbe,<br />
hätten wir keine Substanz, wir würden<br />
uns einfach aufl ösen“, erklärt Joseph<br />
Incandela, Sprecher des CMS-Experiments<br />
am Teilchenbeschleuniger Large<br />
Hadron Collider (LHC) des CERN.<br />
In einer bekannten Analogie vergleicht<br />
der britische Physiker David<br />
Miller das Higgs-Feld mit einer Cock-<br />
3<br />
LHCb<br />
(Ferney-<br />
Voltaire)<br />
FRANKREICH<br />
Atlas<br />
(Meyrin)<br />
Protonenquelle<br />
Vorbeschleuniger<br />
2 1 2<br />
LHC (Large Hadron Collider)<br />
Im Innern beschleunigen<br />
Magneten die Teilchen und<br />
halten sie auf der Kreisbahn.<br />
Umfang: 27 km<br />
Vermutlicher Nachweis des Higgs-Teilchens<br />
Proton<br />
Higgs-Teilchen<br />
Zerfall,<br />
z.B. in…<br />
Atlas-Detektor<br />
Detektor<br />
tail-Party. Betritt eine bedeutende Persönlichkeit,<br />
beispielsweise ein bekannter<br />
Politiker, den Raum, sammelt sich<br />
schnell eine Traube anderer Gäste um<br />
ihn. Der Politiker kann sich vor lauter<br />
Menschen kaum mehr vorwärtsbewegen<br />
– ähnlich einem Teilchen mit<br />
hoher Masse, das nur mit viel Energie<br />
beschleunigt werden kann.<br />
Doch damit ist das Bild noch nicht<br />
vollständig. Denn gibt es den Higgs-<br />
Mechanismus, dann muss es auch ein<br />
dazugehörendes Teilchen geben – das<br />
3<br />
Proton<br />
Elektronen Myonen<br />
Alice<br />
(St. Genis-<br />
Pouilly)<br />
Myon<br />
Myon<br />
Simulation des Zerfalls<br />
eines Higgs-Teilchens<br />
Quelle: CERN<br />
15851<br />
Elektron Elektron<br />
Higgs-Boson. „Die theoretischen Annahmen<br />
sagen dies voraus“, sagt Altarelli.<br />
Das Higgs-Boson entsteht demnach,<br />
wenn sich das Higgs-Feld an<br />
bestimmten Stellen verdichtet. In der<br />
Cocktail-Party-Analogie wäre das der<br />
Fall, wenn die Gäste Grüppchen bilden,<br />
weil sie beispielsweise gerade den neuesten<br />
Tratsch austauschen.<br />
Bisher war das Higgs-Boson das<br />
einzige Teilchen im Standardmodell<br />
der Physik, das noch nie experimentell<br />
nachgewiesen wurde. „Seit mehr als<br />
F<br />
CERN<br />
Genf<br />
CH<br />
D<br />
I<br />
30 Jahren spekuliert man darüber, wo<br />
sich das Higgs-Boson verbergen könnte“,<br />
sagt Altarelli. Denn man wisse<br />
zwar, dass das Higgs-Boson eine Masse<br />
habe, nicht aber, welche. In den letzten<br />
Jahren ist es den Physikern immerhin<br />
gelungen, den Suchbereich deutlich<br />
einzuengen.<br />
Die CERN-Forscher bezeichnen ihr<br />
Ergebnis noch als vorläufi g, da die Auswertungen<br />
nicht abgeschlossen sind.<br />
Man müsse noch prüfen, ob sich das<br />
neu entdeckte Teilchen tatsächlich mit<br />
Fermionen, den Teilchen der normalen<br />
Materie, verbinde. Denn erst dieser Prozess<br />
sei es, der der Materie die Masse<br />
verleihe – und der das Standardmodell<br />
Higgs-Boson charakterisiere. „Dazu<br />
brauchen wir vermutlich noch dieses<br />
Jahr“, prognostiziert der Leiter des Instituts<br />
für Experimentelle Kernphysik<br />
am Karlsruher Institut für Technologie<br />
und langjährige Mitarbeiter am CERN,<br />
Professor Thomas Müller.<br />
Noch viele Fragen ungeklärt<br />
Higgs gilt als letzter unbekannter Baustein<br />
der Materie. Doch selbst damit<br />
sei noch nicht das gesamte Weltbild<br />
erklärt, noch nicht einmal das der Physik,<br />
sagt Prof. Joachim Mnich, der am<br />
CERN und am Deutschen Elektronen-<br />
Synchrotron Desy in Hamburg arbeitet.<br />
„Zunächst würde der Higgs-Mechanismus<br />
erklären, dass die fundamentalen<br />
Teilchen eine Masse haben. Er würde<br />
aber noch nicht erklären, warum die<br />
Teilchen die Massen haben, die sie haben“,<br />
sagte Mnich in einem dpa-Interview.<br />
Das Higgs löse wirklich eine zentrale<br />
Frage der Teilchenphysik, aber noch<br />
lange nicht alle, so Joachim Mnich<br />
weiter: „Mit unserem Standardmodell<br />
erklären wir ja nur vier Prozent des<br />
Energieinhalts unseres Universums.<br />
Die Gravitation, die Anziehungskraft,<br />
gehört gar nicht zu unserem Modell.<br />
Es gibt die Frage nach der Dunklen<br />
Materie und der Dunklen Energie. Es<br />
gibt die Frage, warum wir überhaupt<br />
existieren. Warum besteht unser All<br />
nur aus Materie und nicht auch aus Antimaterie<br />
– nach dem Urknall hätten<br />
sich Materie und Antimaterie eigentlich<br />
vollständig auslöschen müssen.<br />
Diese Fragen wird man auch mit der<br />
Entdeckung der Higgs-Teilchen noch<br />
nicht lösen können.“<br />
Den Namen Gottesteilchen für Higgs<br />
fi ndet der Wissenschaftler ohnehin „etwas<br />
unglücklich. Denn nach meiner<br />
Meinung sind entweder alle Teilchen<br />
Gottesteilchen oder keins.“ (dapd)<br />
Bausteinchen der Materie<br />
Ihre Kenntnisse über die Materie<br />
haben Physiker im Standardmodell<br />
der Teilchenphysik zusammengefasst.<br />
Das sind die Grundbausteine:<br />
MATERIETEILCHEN: Menschen,<br />
Tiere und Planeten – alles, was wir<br />
sehen, besteht aus Materieteilchen.<br />
Insgesamt gibt es zwölf solcher<br />
Teilchen, die in je sechs Quarks und<br />
Leptonen unterteilt werden. Die<br />
Protonen und Neutronen im Atomkern<br />
sind beispielsweise aus Quarks<br />
aufgebaut. Das Elektron zählt zu<br />
den Leptonen.<br />
KRAFTTEILCHEN: Zwischen<br />
den Materieteilchen herrschen<br />
Wechselwirkungen, die die Materie<br />
zusammenhalten: die elektromagnetische,<br />
die schwache und die<br />
starke Kraft. Die Wechselwirkungen<br />
entstehen, weil die Materieteilchen<br />
winzige Kraftteilchen, sogenannte<br />
Bosonen, austauschen.<br />
Die elektromagnetische Kraft hält<br />
unter anderem die Atomhülle mit<br />
dem Atomkern zusammen. Das<br />
Kraftteilchen dafür ist das Photon.<br />
Photonen mit einer passenden<br />
Energie sehen wir als Licht.<br />
Die schwache Kraft sorgt für Radioaktivität.<br />
Die starke Kraft ist der Kleber<br />
des Atomkerns und hält auch die<br />
Quarks im Inneren der Atomkernbausteine<br />
Proton und Neutron<br />
zusammen. Das Teilchen dieser<br />
Kraft heißt Gluon.<br />
DAS HIGGS: Dem gegenwärtigen<br />
Standardmodell zufolge dürften die<br />
kleinsten Teilchen keine Masse haben.<br />
Ohne Masse wären sie jedoch<br />
so schnell wie das Licht, es gäbe<br />
keine Zusammenballungen, keine<br />
Planeten oder Menschen. Das Higgs-<br />
Teilchen kann dieses Problem lösen.<br />
Damit wäre auch der Beweis für die<br />
Existenz des Higgs-Feldes erbracht.<br />
Das Higgs-Feld durchzieht nach dieser<br />
Vorstellung das Universum wie<br />
ein Sirup, der Materieteilchen unterschiedlich<br />
stark bremst. Je stärker<br />
ein Teilchen abgebremst wird, desto<br />
mehr Masse hat es. (dpa)<br />
Der Namensgeber:<br />
Peter Higgs<br />
Der britische Physiker Peter Higgs (83,<br />
Foto 2008), der die theoretischen Grundlagen<br />
für das nach ihm benannte Teilchen<br />
legte, ist regelrecht gerührt: „Ich<br />
hätte nie gedacht, dass dies noch zu<br />
meinen Lebzeiten passieren würde.“<br />
Higgs wurde im britischen Newcastle<br />
upon Tyne geboren. Er studierte in<br />
London Physik. 1960 ging er als Lehrbeauftragter<br />
an die Universität Edinburgh.<br />
Aufb auend auf Arbeiten anderer<br />
Physiker, formulierte Higgs 1964 ein<br />
Papier mit nur vier Formeln, das auch<br />
ein Teilchen mit den Formeln der sogenannten<br />
Quantenfeldtheorie beschrieb.<br />
Demnach sollte das eigentlich masselose<br />
Teilchen – Boson genannt – an ein<br />
nach dem Urknall entstandenes Feld im<br />
Universum ankoppeln und dadurch die<br />
Masse verleihen. Ende Juli 1964 schickte<br />
er die Arbeit an das Fachblatt Physics<br />
Letters. Sie wurde abgelehnt. Erst das<br />
Konkurrenzblatt Physical Review Letters<br />
druckte die Arbeit. (rgm)<br />
Stephen Hawking<br />
verliert Higgs-Wette<br />
Der britische Astrophysiker Stephen<br />
Hawking (70) hat mit dem sehr wahrscheinlich<br />
gefundenen Higgs-Teilchen<br />
eine Wette verloren: Er habe vor ein<br />
paar Jahren mit einem Kollegen in den<br />
USA gewettet, dass das Teilchen nie<br />
gefunden werde, sagte Hawking in einem<br />
Interview mit dem Sender BBC.<br />
„Mir scheint, ich habe gerade 100 Dollar<br />
verloren“, erklärte der im Rollstuhl sitzende<br />
Wissenschaftler und Bestseller-<br />
Autor. Dennoch begrüßte er das „wichtige<br />
Ergebnis“ und sagte, die Forscher<br />
hätten einen Nobelpreis verdient. (dpa)
IV | Medien<br />
TV-Tipp TV-Spot<br />
Römer-Show:<br />
Ein Hauch von<br />
Sandalenfi lm<br />
Diese Show soll „eine Mischung<br />
aus Spaß, Quiz und Sandalenfi<br />
lm“ werden, sagt der Moderator.<br />
Kurz vor dem Sommerloch gibt das<br />
Erste noch einmal alles und zeigt eine<br />
monumentale Samstagabend-Sendung.<br />
„Brot und Spiele“ heißt das neue Live-<br />
Format um 20.15 Uhr. Matthias Opdenhövel<br />
führt vor einer historischen Kulisse<br />
durch das Programm. Schauplatz<br />
ist ein echtes Römerlager mit Amphitheater<br />
in Xanten am Niederrhein. „Es<br />
ist so spektakulär, dass wir davon erst<br />
einmal nur eine Ausgabe machen“, sagt<br />
Opdenhövel. Eins ist jedenfalls nicht<br />
geplant: die Stars – unter anderem Henry<br />
Maske, Ralf Moeller und Christine<br />
Neubauer – den Löwen zum Fraß vorzuwerfen.<br />
„Kraft und Ausdauer, Mut, Wissen<br />
und Geschicklichkeit werden den Kandidaten<br />
abverlangt, die in zwei Mannschaften<br />
gegeneinander antreten, um<br />
die Gunst des Volkes und den Lorbeerkranz<br />
zu erringen“, kündigt das Erste<br />
an. Sie schießen mit Katapulten, testen<br />
römische Spiele und Köstlichkeiten und<br />
helfen den Archäologen bei Ausgrabungen.<br />
Als Legionär mit großem Gepäck<br />
und Sandalen muss „Tagesschau“-Sprecher<br />
Jens Riewa den Rhein herunter<br />
marschieren. Ralf Moeller und Henry<br />
Maske messen sich als Gladiatoren.<br />
Nach zehn Spielrunden kommt es dann<br />
zum großen Wagenrennen.<br />
„Großformatige Unterhaltung, mit<br />
einem sehr hohen Informationsgehalt“<br />
sagt Opdenhövel über sein Quiz. Zahlreiche<br />
Statisten in historischen Kostümen<br />
sollen für „Quo Vadis“-Charme<br />
sorgen. Trainer unterrichten die Stars<br />
im Umgang mit antiken Waff en. „Wir<br />
hoff en, dass alle wohlbehalten aus der<br />
Show gehen“, sagt der Moderator. „Aber<br />
es ist in der Tat so, dass unsere Prominenten<br />
doch mehr gefordert werden als<br />
bei einem normalen Promi-Quiz, wo<br />
sie auf dem Stuhl sitzen.“ Opdenhövel<br />
beteuert, es sei „alles doppelt und dreifach“<br />
abgesichert: „Selbst der Gladiatorenkampf.<br />
Da wird es vielleicht einen<br />
blauen Fleck geben, auf abgetrennte<br />
Extremitäten werden wir verzichten.“<br />
Dass seine Show hart am Abgrund<br />
des Sommerlochs stattfi ndet, sieht<br />
Opdenhövel gelassen. „Erstmal haben<br />
ja noch nicht alle Länder Ferien. Und<br />
eine Sendung in einem Amphitheater<br />
macht im Oktober oder November keinen<br />
Sinn. Dann frieren alle nur in den<br />
Sandalen.“ (dpa)<br />
● „Brot und Spiele“: heute, 7. Juli,<br />
20.15 Uhr, ARD<br />
„Brot und Spiele – Das große Geschichts-Spektakel“<br />
wird auch über<br />
das alte Rom informieren. Foto: WDR<br />
Lesen Hören Sehen<br />
Bilderbuch für Kicker<br />
Nur fünf Tage nach dem großen<br />
Finale im Olympiastadion<br />
von Kiew erscheint das<br />
erste Buch zur Fußball-EM:<br />
„Euro 2012“, mit Reportagen,<br />
allen Spielen, allen Toren,<br />
Hintergrundinfos und den<br />
spektakulärsten Bildern des<br />
Turniers im Großformat.<br />
Herausgeber ist in diesem<br />
Jahr Fernsehmoderator René<br />
Kindermann. Das Redaktionsteam<br />
aus erfahrenen Sportjournalisten<br />
rund um Volker Kluge bürgt für Qualität<br />
und hält das Fußball-Ereignis<br />
des Jahres für die Ewigkeit fest: Die<br />
Besten ihres Fachs berichten über den<br />
Turnierverlauf und stellen die Stars<br />
der Meisterschaft vor, von Mario Gomez<br />
bis Ronaldo.<br />
Alles über Sex: Männer plaudern „Im Bett mit Paula“<br />
Das Konzept ist einfach: Eine Frau geht mit mehr<br />
oder weniger prominenten Männern ins Bett. Nein,<br />
sie haben keinen Sex. Sie reden darüber und zwar<br />
eine halbe Stunde lang. Am Sonntag (8. Juli, 22 Uhr)<br />
startet auf ZDFkultur die Talk-Sendung „Im Bett<br />
mit Paula“. „Natürlich ist alles gesagt worden. Wo<br />
Er sah aus wie ein zu groß geratener<br />
Wasserball, der mit seltsamen<br />
Antennen gespickt um die<br />
Erde eierte. „Faszinierend“, könnte<br />
Mr. Spock im Science-Fiction-Streifen<br />
„Raumschiff Enterprise“ dazu sagen.<br />
Der erste Kommunikationssatellit!<br />
Nicht minder spektakulär erscheint<br />
die weiße Kugel mit Namen „Telstar 1“<br />
mit Blick in die Vergangenheit. Vor 50<br />
Jahren, am 10. Juli 1962, ins All geschossen,<br />
war der Satellit so etwas wie die<br />
Eintrittskarte ins globale Dorf. Erstmals<br />
übertrug er Fernsehbilder live zwischen<br />
Amerika und Europa. Die Welt rückte<br />
auf der Mattscheibe zusammen. Sie begann,<br />
am Glück oder Unglück in fernen<br />
Erdteilen teilzunehmen – in bewegten<br />
Bildern und in Echtzeit.<br />
Auf „Raumpatrouille“ mit dem<br />
Raumschiff Orion, spitze Ohren bei<br />
„Raumschiff Enterprise“ oder futuristische<br />
Kugelsessel in schreiendem Orange<br />
– die 60er Jahre waren beseelt vom<br />
Griff nach den Sternen. Den Anfang<br />
machten 1957 die Russen mit dem Start<br />
ihres Satelliten „Sputnik“, 1961 umrundete<br />
Juri Gagarin als erster Kosmonaut<br />
die Erde. 1969 landeten die Amerikaner<br />
auf dem Mond.<br />
In diesem Wettlauf hatte „Telstar 1“<br />
geradezu geerdete Ziele: 77 Kilo schwer<br />
und mit 3600 Solarzellen ausgestattet,<br />
sollte er in rund 8000 Kilometern Höhe<br />
das Telefonieren zwischen neuer und<br />
alter Welt einfacher machen und Al-<br />
Die packendsten, die<br />
schönsten, die dramatischsten<br />
Momente dieser Europameisterschaft<br />
sind in<br />
brillanten Farbbildern der<br />
Nachrichtenagentur dpa auf<br />
192 Seiten im Buch festgehalten.<br />
Darüber hinaus gibt es<br />
Statistiken und ausführliche<br />
Porträts aller Mannschaften.<br />
„Euro 2012“ ist ein Buch für alle Fußball-Fans,<br />
die gern zurückblättern oder<br />
immer mal wieder nachschlagen, um<br />
mit sämtlichen Fakten über diese EM<br />
glänzen zu können. (rgm)<br />
● „EURO 2012 –Das Buch zur Fußball<br />
EM“: René Kindermann (Hrsg.),<br />
Verlag Das Neue Berlin, ISBN 978-3-<br />
360-02141-0, 19,95 Euro<br />
der G-Punkt ist, steht in jeder Frauenzeitschrift“,<br />
sagt Gastgeberin Paula Lambert, die seit längerem<br />
eine Sex-Kolumne für die Männer-Zeitschrift „GQ“<br />
schreibt. Dennoch hätten viele Leute letztendlich<br />
keine Ahnung von Sexualität. Ihr gehe es dabei um<br />
die psychologische Komponente, sagt die 38-Jährige:<br />
Glück und Unglück live<br />
Vor 50 Jahren funkte der erste Satellit Fernsehbilder – der Beginn eines<br />
neuen Kommunikations-Zeitalters. Von Ulrike von Leszczynski<br />
ternativen zu den überlasteten<br />
Überseekabeln bieten.<br />
Dazu galt es, Fernsehfunk-Signaleaufzufangen,<br />
zu verstärken<br />
und zum jeweils<br />
anderen Kontinent<br />
wieder abzustrahlen.<br />
Denn TV-Signale waren<br />
zu schwach, um<br />
die weite Strecke über<br />
den Atlantik zu schaff en.<br />
Sie schaff ten es zu dieser<br />
Zeit kaum von einer Seite<br />
Amerikas auf die andere,<br />
erläutert Harald Wenzel,<br />
Mediensoziologe an der<br />
Freien Universität Berlin.<br />
Über die raffi nierte<br />
technische Komponente des Telstar-<br />
Experiments, Gemeinschaftsprojekt<br />
des US-amerikanischen Telekommunikations-Unternehmens<br />
AT&T und<br />
der NASA, gibt es dicke Abhandlungen.<br />
Die Menschen vor den Fernsehern<br />
interessierten vor allem die bewegten<br />
Live-Bilder. Aus den USA war bei den<br />
ersten Tests eine wehende US-Flagge<br />
zu sehen. Die erste Empfangsstation in<br />
Frankreich revanchierte sich mit „Paris<br />
bei Nacht“ und „La Chansonnette“,<br />
gesungen von Yves Montand.<br />
Das Ereignis wurde in Kneipen und<br />
Wohnzimmern gefeiert wie ein Fest.<br />
US-Präsident John F. Kennedy, der das<br />
neue Medium Fernsehen zu nutzen<br />
Gestern erschien das neue<br />
Soloalbum „Harakiri“ von<br />
Serj Tankian, bekannt als<br />
Frontsänger der Alternative-Metal-Band<br />
System of<br />
a Down. „Harakiri“ ist das<br />
dritte Soloalbum des armenisch-amerikanischenSängers,<br />
Komponisten, Poeten<br />
und Aktivisten. Der Nachfolger des von<br />
der Kritik gelobten, 2010 erschienenen<br />
Albums „Imperfect Harmonies“ entstand<br />
ebenfalls in Serj Tankians Home-<br />
Studio in Los Angeles.<br />
Die Titel von „Harakiri“ bestehen,<br />
wie von Tankian gewohnt, aus einer<br />
wunderbaren Mischung aus rockigen<br />
Elementen, ebenso wie ruhigen, gefühlvollen<br />
Passagen und vor allem Texten,<br />
die off en kritisieren und nachdenklich<br />
88 Zentimeter im Durchmesser<br />
und 77 Kilogramm<br />
schwer – Telstar 1, der erste<br />
zivile Kommunikationssatellit.<br />
Foto: Nasa<br />
Off en kritisch<br />
wusste, sprach von der „Vision<br />
eines neuen Zeitalters<br />
weltweiter Kommunikation“.<br />
Es war eine andere<br />
Zeit. In Westdeutschland<br />
gab es<br />
1962 nur ein Fernsehprogramm,<br />
sechs<br />
Stunden am Tag. Erst<br />
ein Drittel aller Haushalte<br />
hatte ein Gerät. Es<br />
war normal, Nachbarn<br />
und Freunde einzuladen<br />
– zum Fernsehabend mit<br />
Krimis wie „Stahlnetz“.<br />
Während der Tagesschau<br />
gehörte es sich nicht, andere<br />
Leute anzurufen.<br />
„Der Fernseher war zu dieser Zeit so<br />
etwas wie ein archaisches Lagerfeuer,<br />
das alle zusammengebracht hat“, erläutert<br />
Medienwissenschaftler Wenzel.<br />
„Die Echtzeit-Erfahrung mussten die<br />
Zuschauer aber erst langsam lernen.“<br />
Praktisch wie ein Zeuge dabei zu sein<br />
bei einem Ereignis, das habe die Sehgewohnheiten<br />
stark verändert.<br />
Es hatte zwar schon Live-Bilder von<br />
der Hochzeit der Queen 1953 gegeben –<br />
ein Jahr nach dem Start des deutschen<br />
TV-Programms. Aber Bilder und Nachrichten<br />
aus Übersee, zeitgleich? Das<br />
glich einem kleinen Wunder.<br />
In den rund 15 Minuten, die Telstar<br />
pro Erdumlauf von beiden Kontinenten<br />
stimmen. Tankian spricht<br />
sich gegen Gewalt und Unrecht<br />
in der Welt aus.<br />
Im Album kommen<br />
Einfl üsse von Gothik,<br />
Elektronik, Hardrock bis<br />
hin zu funkigen 80-Jahre-<br />
Rhythmen zum Tragen.<br />
Interessant ist auch die<br />
musikalische Bandbreite Tankians,<br />
der sowohl Keyboard, Klavier, Gitarre<br />
und Bass spielt, als auch einige Schlagzeugparts<br />
am Computer erzeugt. Unterstützt<br />
wurde er von seiner Tour Band<br />
The F.C.C.<br />
Ein Album, das mit Tiefsinnigkeit<br />
und wirklich guter Musik beeindruckt.<br />
Gehört von Luise Krauße<br />
● CD: „Harakiri“ von Serj Tankian<br />
„Darum, was zwischen zwei Menschen passiert,<br />
wenn sie nackt sind.“ Hier versucht sie, das mit<br />
Comedian Murat Topal herauszufi nden – zu sehen<br />
in der 4. Folge. In der ersten Sendung sollen Ex-Viva-<br />
Moderator Nils Bokelberg und Filmemacher RP Kahl<br />
aus dem Nähkästchen plaudern. (dpa/Foto: ZDF)<br />
aus zu erreichen war, übertrugen die<br />
USA bald eine Rede Kennedys. Europa<br />
schickte eine Sendung mit Bildern<br />
aus den angeschlossenen Eurovisions-<br />
Ländern. Deutschland, das um einen<br />
„unpolitischen Beitrag“ gebeten worden<br />
war, fi lmte einen Hochofen-Abstich in<br />
Duisburg-Rheinhausen.<br />
Es ist wie ein Kuriosum der Geschichte,<br />
dass Kennedy, der große<br />
Freund des Fernsehens, auch zum Mittelpunkt<br />
des ersten großen globalen<br />
Live-TV-Ereignisses wurde. Es war allerdings<br />
ein trauriger Anlass: Kennedys<br />
Beerdigung nach dem tödlichen<br />
Attentat im Jahr 1963. Von der Macht<br />
der damaligen Fernsehbilder her betrachtet,<br />
die sofort um die Welt gingen,<br />
fällt Soziologe Wenzel nur ein Vergleich<br />
ein: der 11. September 2001.<br />
1963 war „Telstar 1“ allerdings schon<br />
kaputt – stärkere Satelliten in höheren<br />
Umlaufb ahnen übernahmen nach und<br />
nach seinen Job. Der mehr als 30 Millionen<br />
US-Dollar teure Kommunikations-<br />
Pionier am Himmel zählt heute zu den<br />
„technischen Opfern“ des Kalten Kriegs.<br />
Die Atombombenversuche der USA in<br />
der Atmosphäre hatten die Strahlung<br />
in seiner Umlaufb ahn erhöht – und die<br />
empfi ndlichen Transistoren nach und<br />
nach zerstört.<br />
Seit dem 21. Februar 1963 schweigt<br />
„Telstar 1“ – aber als Weltraumschrott<br />
wird er erst in schätzungsweise 200<br />
Jahren verglühen. (dpa)<br />
Die beiden Studentinnen<br />
Lea (Anna Rot) und Hannah<br />
(Magdalena Kronschläger)<br />
sind pleite, doch die Freundinnen<br />
denken gar nicht<br />
daran, sich mit miesen Brotjobs<br />
über Wasser zu halten.<br />
Sie halten es für eine bessere<br />
Idee, in das Callgirl-Geschäft<br />
einzusteigen und dabei ordentlich<br />
zu verdienen.<br />
Anfänglich zeigt sich die Idee<br />
als lukrativ und spannend: Frustrierte<br />
Ehemänner, gestresste Businessmänner<br />
oder einfach einsame Herzen<br />
gehören zu ihrer Kundschaft. Doch<br />
nach und nach wird der Drahtseilakt<br />
zwischen Studium und Nachtschwärmerei<br />
immer schwieriger und spätestens,<br />
als Grenzen überschritten werden,<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Von Kathleen Radunsky<br />
Kampf des<br />
kleinen Mannes<br />
Rührselig und trotzdem sehenswert ist<br />
der Fernsehabend, den uns RTL II am<br />
Sonntag bietet. Um 20.15 Uhr zeigt der<br />
Sender „John Q. - Verzweifelte Wut“.<br />
Auch wenn der Film im Jahr 2002 gedreht<br />
wurde und daher bereits das eine<br />
oder andere Mal zu sehen war, ist er<br />
doch für ein wiederholtes Mal sehenswert.<br />
Denn nicht nur die Story ist interessant<br />
und gut aufb ereitet, auch die<br />
schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers<br />
Denzel Washington ist lobenswert.<br />
Der Oscarpreisträger stellt den verzweifelten<br />
Vater John Q. Archibald dar,<br />
dessen todkrankem Sohn eine Herztransplantation<br />
versagt wird – weil der<br />
Fabrikarbeiter die 250 000 Dollar für<br />
die Operation nicht aufb ringen kann.<br />
Er nimmt die Besatzung der Krankenhaus-Notaufnahme<br />
als Geiseln, um zu<br />
erzwingen, dass Michael operiert wird.<br />
Klingt abgedreht, aber Verzweifl ung<br />
kann eben so manche falsche Entscheidung<br />
zur Folge haben. Da John<br />
Q. eigentlich ein herzensguter Mensch<br />
ist, entwickelt sich zwischen ihm und<br />
seinen Geiseln eine Beziehung des Verständnisses<br />
und Mitgefühls.<br />
Es ist der typisch amerikanische<br />
Kampf des kleinen Mannes. Sicher ist<br />
der Film zwischenzeitlich schnulzig.<br />
Doch im Ganzen ist die Geschichte<br />
bemerkenswert umgesetzt und so ein<br />
hervorragender Filmgenuss beim sonst<br />
langweiligen TV-Programm am Sonntagabend.<br />
Meldungen<br />
Hüft gold sucht wieder<br />
Fan in „Schwer verliebt“<br />
Erneut will Sat.1 wohlbeleibte Singles<br />
in „Schwer verliebt“ bei der Partnersuche<br />
unterstützen. Am Sonntag, 8. Juli,<br />
ab 18 Uhr stellt Moderatorin Britta Hagedorn<br />
die Kandidaten vor. Mit dabei<br />
sind nach Senderangaben Hobbygärtner<br />
Johann (60) und Götterspeise-<br />
Liebhaber Erik (47). Ab Herbst begleitet<br />
Sat.1 dann in acht Folgen das Kennenlernen.<br />
(rgm)<br />
„Wäre cool, wenn sie ein<br />
Engel wird“<br />
Der 14-jährige Moritz hat eine kleine<br />
schwerkranke Schwester, der es<br />
immer schlechter geht. Luca verliert<br />
all ihre Fähigkeiten, ihr Gehirn wird<br />
durch eine Stoff wechselkrankheit zerstört.<br />
Aus der singenden Luca ist ein<br />
Mädchen geworden, dass nicht mehr<br />
laufen, sprechen und inzwischen<br />
auch kaum mehr schlucken kann.<br />
Keiner weiß, wie lange Luca noch lebt.<br />
Der Film beobachtet die Entwicklung<br />
von Moritz von einem pubertierenden<br />
Teenager bis zu seinem 19. Lebensjahr.<br />
„Wäre cool, wenn sie ein Engel wird“<br />
läuft am Dienstag, 10. 7., ab 22.15 Uhr<br />
in der Reihe „37Grad“ im ZDF. (rgm)<br />
Nebenjob Callgirl<br />
droht die Lage zu eskalieren.<br />
Stark und eindringlich<br />
von den beiden Schauspielerinnen<br />
gespielt, wird der<br />
ungeschminkte Charme von<br />
Sabine Derfl ingers („Schnelles<br />
Geld“) Film wohl niemanden<br />
kalt lassen.<br />
Sogar die Freier strahlen<br />
auf ihre eigene verquere Weise<br />
Sympathie aus. Dennoch bleibt die<br />
Geschichte stets glaubwürdig und deckt<br />
so manches Tabu über den Arbeitsalltag<br />
als Prostituierte auf, ohne moralisch<br />
zu werten. Ein kleines Glanzstück des<br />
deutschen Films. (rgm)<br />
● DVD: „Tag und Nacht“, Regie:<br />
Sabine Derfl inger, Freigegeben ab<br />
16 Jahren, erscheint am 13. Juli
Sonnabend, 7. Juli 2012 Geschichte | V<br />
Kalender Echo<br />
4. Juli<br />
2002 – Der Bundestag entscheidet,<br />
das 1950 auf Anordnung Ulbrichts gesprengte<br />
Hohenzollernschloss in der<br />
Mitte Berlins wieder aufzubauen.<br />
1997 – Die US-Sonde „Pathfi nder“<br />
landet auf dem Mars und setzt den<br />
Roboter „Sojourner“ aus – das erste<br />
Fahrzeug, mit dem ein anderer Planet<br />
erkundet wird.<br />
1962 – Erstmals verurteilt das Oberste<br />
Gericht der DDR drei Fluchthelfer und<br />
verhängt Zuchthausstrafen zwischen<br />
fünf und 15 Jahren.<br />
5. Juli<br />
1962 – Algerien, seit 1830 unter französischer<br />
Kolonialherrschaft, proklamiert<br />
seine Unabhängigkeit.<br />
6. Juli<br />
1967 – Beim schwersten Eisenbahnunglück<br />
der DDR sterben am Bahnhof<br />
Langenweddingen 94 Menschen. Wegen<br />
einer defekten Schrankenanlage<br />
war ein Tanklaster mit dem Personenzug<br />
Richtung Harz kollidiert und<br />
hatte ihn in Brand gesetzt. 77 Menschen<br />
sterben sofort in den Flammen<br />
(darunter 44 Kinder, die auf dem Weg<br />
in die Ferien sind), 17 erliegen später<br />
ihren schweren Verletzungen. In der<br />
Folge gilt an allen Bahnübergängen in<br />
der DDR nur noch Tempo 30.<br />
1502 – König Maximilian stimmt der<br />
Gründung der Universität Wittenberg<br />
zu; sie wird am 18. Oktober eröff net.<br />
7. Juli<br />
1922 – Die US-Marine testet erfolgreich<br />
Torpedos, die von Flugzeugen<br />
aus abgeschossen werden können.<br />
8. Juli<br />
1952 – In München wird der erste Zebrastreifen<br />
Deutschlands eingerichtet.<br />
Dass Fußgänger Vorrang vor Autofahrern<br />
haben, wird erst 1964 eingeführt.<br />
1867 – Die Bildhauerin Käthe Kollwitz<br />
wird in Königsberg geboren (gest.<br />
1945).<br />
1497 – Der portugiesische Seefahrer<br />
Vasco da Gama bricht von Lissabon<br />
zur Umseglung Afrikas auf.<br />
9. Juli<br />
1952 – In Berlin beginnt die 2. Parteikonferenz<br />
der SED, die den „planmäßigen<br />
Aufb au des Sozialismus in der<br />
DDR“ beschließt.<br />
1932 – Die Siegermächte des Ersten<br />
Weltkriegs beschließen das Ende der<br />
deutschen Reparationszahlungen.<br />
1762 – Katharina II. („die Große“) lässt<br />
ihren Ehemann, Zar Peter III., durch<br />
einen Offi ziersputsch entmachten<br />
und sich selbst zur russischen Zarin<br />
ausrufen.<br />
10. Juli<br />
2002 – Bei einem schweren Sommer-<br />
Unwetter mit Orkanböen in Berlin<br />
und Brandenburg kommen acht Menschen<br />
ums Leben.<br />
1952 – Die SED beschließt den Aufb au<br />
der Nationalen Volksarmee.<br />
1932 – Der Amerikaner King Camp Gillette,<br />
Erfi nder des Rasierapparats mit<br />
auswechselbarer Doppelklinge und<br />
Firmengründer der „Gillette Company“,<br />
stirbt bei Los Angeles.<br />
11. Juli<br />
1937 – Der amerikanische Komponist<br />
George Gershwin („Porgy und Bess“)<br />
stirbt in Hollywood (geb. 1898).<br />
12. Juli<br />
1962 – Die Rolling Stones geben im<br />
Londoner Marquee Club ihr erstes<br />
öff entliches Konzert.<br />
13. Juli<br />
1967 – Während der Tour de France<br />
stirbt der gedopte britische Radprofi<br />
Tom Simpson an Herzversagen.<br />
„Gestern 150 Juden erschossen“<br />
Erschütterndes Kapitel deutscher Polizeigeschichte – In Prora ausgebildete<br />
Polizisten wüteten wie Bestien in den Ostgebieten. Von Ralph Sommer Sehr geehrte Redaktion der Volksstim-<br />
Für die Kameras posierten sie vor<br />
Rügens Kreideküste, vor Sassnitzer<br />
Fischkuttern, dem Schlösschen<br />
in Lietzow und auf Bierfässern<br />
sitzend beim Pfi ngstausfl ug. Es sind kitschige<br />
Bilder, die Karl Schneider in privaten<br />
Fotoalben von Angehörigen des<br />
berüchtigten ehemaligen Bremer Polizeibataillons<br />
105 zu sehen bekam. Doch<br />
diese Heimattümelei, sagt er, verberge,<br />
auf welche mörderische, ja bestialische<br />
Mission sich jene Polizisten 1940 im<br />
sogenannten Kraft-durch-Freude-Bad<br />
(KdF) der Nazis in Prora vorbereiteten.<br />
Wäre er Historiker oder Journalist<br />
gewesen, hätte er vermutlich nie das<br />
unrühmliche Kapitel deutscher Polizeigeschichte<br />
aufdecken können, sagt der<br />
Professor für Verwaltungsrecht im Ruhestand.<br />
Nur weil er selbst 25 Jahre lang<br />
im Polizeidienst gestanden habe, seien<br />
vor einigen Jahren die letzten noch lebenden<br />
Bataillonsangehörigen bereit<br />
gewesen, mit ihm zu reden. „Es war der<br />
Stallgeruch, der mir die Türen öff nete“,<br />
sagt der 75-Jährige. Die meisten seiner<br />
zwölf Zeitzeugen hätten ihn vor „Nestbeschmutzung“<br />
gewarnt. „Bereut hatte<br />
kein einziger“, sagt er.<br />
Schneider zeigt eine Kopie des<br />
Marschbefehls vom 30. April 1940. Tags<br />
darauf rollte das Bataillon über den damals<br />
noch neuen Rügendamm nach<br />
Prora, wo die Bauarbeiten am KdF-Bad<br />
schon 1939 zu Kriegsbeginn eingestellt<br />
worden waren. Untergebracht in Häu-<br />
„Kein einziger zeigte<br />
auch nur einen Hauch von<br />
Betroff enheit“<br />
sern des Reichsarbeitsdienstes wurden<br />
die bislang nur mit Handfeuerwaffen<br />
ausgerüsteten, aber schon für den<br />
Kampf gegen Demonstranten gedrillten<br />
Polizisten im Umgang mit leichten Maschinengewehren<br />
ausgebildet.<br />
Einen Monat später wurden die<br />
Männer zum ersten Auslandseinsatz<br />
nach Norwegen verschiff t. „In Oslo hatten<br />
sie hohe SS-Offi ziere und Gefängnisse<br />
zu bewachen, Gefangene ins KZ<br />
Dachau zu begleiten“, sagt Schneider.<br />
Eklatante Menschenrechtsverletzungen<br />
habe es da aber wohl noch nicht<br />
gegeben.<br />
Das änderte sich, als die Truppe im<br />
Februar 1941 in die eroberten Ostgebiete<br />
einrückte. Im Rücken der Wehrmacht<br />
hatten sie „den neuen Lebensraum zu<br />
befrieden“, wie die Zeitzeugen berichteten.<br />
Auf ihrem Marsch über Danzig,<br />
Königsberg und Riga nach Leningrad<br />
gingen die immer mehr verrohenden<br />
Männer zunehmend brutaler gegen<br />
Partisanen, Kommunisten, Juden und<br />
einfache Dorfb ewohner vor.<br />
Briefe der Kombattanten, die Schneider<br />
analysierte, belegen das Ausmaß<br />
der Gräueltaten: „Gestern Nacht 150<br />
Juden erschossen“, schrieb der stellver-<br />
Geschichte in Geschichten: In diesen Tagen vor 150 Jahren<br />
Von Dierk Strothmann<br />
Vermutungen, Verleumdungen<br />
und Vorurteile – kaum ein Werk<br />
der Weltliteratur hat mehr Spekulationen<br />
über seine Entstehungsgeschichte<br />
und über die psychische<br />
Verfassung seines Autors ausgelöst wie<br />
die unvergleichliche „Alice im Wunderland“<br />
und ihr Schöpfer, der aus dem<br />
Nordwesten Englands stammende<br />
Charles Lutwidge Dodgson, der sich<br />
später Lewis Carroll nannte.<br />
Alles begann in diesen Tagen vor<br />
150 Jahren, genau am 4. Juli 1862, als<br />
ein hübsches, zehn Jahre altes Mädchen<br />
namens Alice Liddell auf einer<br />
Bootsfahrt auf der Themse den 30-jährigen<br />
Mathematik-Professor Charles<br />
Dodgson bat, ihr und ihren Schwestern<br />
eine Geschichte zu erzählen, was dieser<br />
auch sehr gern tat. Diese handelte von<br />
einem kleinen Mädchen, das in ein Kaninchenloch<br />
fi el und die skurrilsten<br />
Abenteuer erlebt.<br />
Als das Buch drei Jahre später erschien,<br />
hieß es „Alice im Wunderland“<br />
und wurde ein Welterfolg, der bis heu-<br />
Brennende Hütten fürs Familienalbum – ein Angehöriger des Polizeibataillons<br />
105 hält es für erinnernswert. Repros (2): J. Sarbach/dapd<br />
tretende Bataillonsfotograf Hermann<br />
G. aus dem lettischen Wenden (Cesis)<br />
nach Haus an seine Frau: „Die Juden<br />
werden gänzlich ausgerottet, liebe Johanna,<br />
mach dir keine Gedanken, es<br />
muss sein.“<br />
Ein anderer Zeitgenosse berichtete<br />
im Juli 1941 stolz aus Kursenai, dass<br />
jeder Kamerad einen Juden und eine<br />
Jüdin als Putze erhalten habe. „Wir<br />
brauchen hier nichts mehr zu machen<br />
... die Juden sind Freiwild, jeder kann<br />
sich auf der Straße einen greifen.“<br />
Vor Leningrad wurde das verstreute<br />
Bataillon später immer öfter in reguläre<br />
Kämpfe verwickelt. Fotos und<br />
eine Schmalfi lmrolle belegen, wie die<br />
Lewis und Alice im Wunderland<br />
te in buchstäblich allen Formen der<br />
Kunst, Film, Theater, Fernsehen, von<br />
Pop-Musik bis Oper, Malerei bis zu Comicfi<br />
guren und Computerspielen Spuren<br />
hinterließ.<br />
Sein Erfi nder wurde zum „Mythos“<br />
– zum „Caroll-Myth“, wie es die Schriftstellerin<br />
Karoline Leach nannte, mit<br />
zahlreichen ungeklärten Fragen. So ist<br />
bis heute höchst umstritten, wie das<br />
lebhafte Interesse des Schriftstellers an<br />
jungen Mädchen zu bewerten ist.<br />
Einerseits lässt sich nicht bestreiten,<br />
dass der begeisterte Kunst-Fotograf Lewis<br />
Carroll am liebsten unbekleidete<br />
junge Mädchen ablichtete. So soll er<br />
sein Lieblingsmodell Alexandra Kitchen,<br />
die er Xie nannte, in mehr als<br />
elf Jahren bis zu ihrem 16. Lebensjahr,<br />
mehr als 50-mal fotografi ert haben.<br />
Ob diese Neigung auch der Grund<br />
für das Zerwürfnis mit der Familie von<br />
Alice Liddell war, wird immer wieder<br />
vor allem von der Familie Dodgson bestritten.<br />
Auch, dass Alices’ Mutter die<br />
Beziehung beendete, weil Carroll ihrer<br />
elfj ährigen Tochter einen Heiratsantrag<br />
gemacht haben soll. Entsprechen-<br />
Polizisten Dörfer durchkämmten und<br />
systematisch Häuser in Brand steckten.<br />
Kommentar auf einer Fotorückseite:<br />
„So wird ein Partisanennest nach dem<br />
anderen ausgemerzt!“ Die Männer seien<br />
ohne jede Rücksicht vorgegangen,<br />
sagt Schneider. So seien Handgranaten<br />
einfach in die Fenster von Hütten geworfen<br />
worden, in denen sich Frauen<br />
und Kinder aufh ielten.<br />
Nach dem Krieg ermittelte die<br />
Staatsanwaltschaft Bremen gegen das<br />
Bataillon, dessen Polizisten zuletzt<br />
auch in den Niederlanden die Deportation<br />
von 60 000 Juden mit 67 Zügen ins<br />
KZ Auschwitz sicherten. Unter anderem<br />
ging es um die Exekution von 58 russi-<br />
schen Soldaten, wie lange Zeit geheim<br />
gehaltene Akten beweisen. Die 520<br />
Ermittlungsverfahren des damaligen<br />
Staatsanwalts mit SS-Karriere wurden<br />
eingestellt, unter anderem weil es sich<br />
angeblich um eine Erschießung von<br />
bereits zum Tode Verurteilten gehandelt<br />
habe.<br />
Nach dem Krieg seien mindestens<br />
70 Angehörige des berüchtigten Bataillons<br />
wieder in den Polizeidienst<br />
gestellt worden, recherchierte Schneider.<br />
Darunter vier Offi ziere, drei von<br />
ihnen ehemalige SS-Leute. „In meinen<br />
Gesprächen hatte kein einziger meiner<br />
Befragten auch nur einen Hauch von<br />
Betroff enheit gezeigt.“ (dapd)<br />
Bild links: Alice Liddell<br />
(1852-1934) im<br />
Alter von sieben<br />
Jahren, fotografiert<br />
von Charles Dodgson<br />
(Lewis Carroll).<br />
Dogsons Foto<br />
(rechts) von Oskar<br />
Gustav Rejlander<br />
enstand 1863.<br />
Heimattümelnde<br />
Bilder von<br />
ausbildungsfreienStunden<br />
auf der<br />
Insel Rügen<br />
verbergen<br />
die mörderischeMission,<br />
auf die<br />
sich die 500<br />
Angehörigen<br />
des Bremer<br />
Polizeibataillons<br />
105<br />
im Jahr<br />
1940 vorbereiteten.<br />
Karl Schneider (hier in Prora) recherchierte die Geschichte<br />
des Polizeibataillons 105. Foto: dapd<br />
de Eintragungen wurden aus Carrolls<br />
Tagebüchern entfernt.<br />
Zur Vorliebe Carrolls, junge Mädchen<br />
nackt abzubilden, muss man allerdings<br />
wissen, dass dies im ausgehenden<br />
19. Jahrhundert in England durchaus<br />
nicht anrüchig war. Bilder junger<br />
Mädchen galten als beliebtes Motiv,<br />
um kindliche Unschuld darzustellen.<br />
Solche Fotos wurden sogar als Urlaubs-<br />
oder Weihnachtskarten verschickt.<br />
Alice Liddell, die später eine Liebesaff<br />
äre mit Prinz Leopold, dem jüngsten<br />
Sohn von Queen Victoria hatte, heiratete<br />
erst mit 28 Jahren und hatte drei Söhne,<br />
von denen zwei im Ersten Weltkrieg<br />
starben. Alice wurde 82 Jahre alt und<br />
Pionier der<br />
Schulpfl icht<br />
me, zunächst möchte ich meine Anerkennung<br />
und Wertschätzung zum<br />
Wochenend-Magazin vom 30. Juni mit<br />
dem Extra zum <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Tag<br />
zum Ausdruck bringen. Es bietet eine<br />
übersichtliche, interessante und bildsame<br />
Darstellung zu bedeutenden Ereignissen<br />
und Personen in <strong>Anhalt</strong>. Besten<br />
Dank und herzlichen Glückwunsch!<br />
Ich erlaube mir aber, Sie auf eine historische<br />
Tatsache hinzuweisen, die es<br />
meines Erachtens verdient, erwähnt zu<br />
werden, da sie selbst in Standardwerken<br />
zur Geschichte der Pädagogik oder bei<br />
Wikipedia kaum erwähnt wird.<br />
Christian I. war einer der ersten<br />
Fürsten in Deutschland, der in seinem<br />
Land die allgemeine Schulpfl icht für<br />
Jungen und Mädchen gesetzlich verordnet<br />
hat und Verstöße dagegen mit<br />
harten Sanktionen bedrohte. Wenn es<br />
auch infolge der Wirren und Schäden<br />
des 30-jährigen Krieges nicht möglich<br />
war, das Gesetz zielstrebig und dauerhaft<br />
durchzusetzen, so dokumentiert<br />
es doch ein für damalige Verhältnisse<br />
beachtliches Bemühen um die Förderung<br />
der Volksbildung.<br />
In der Schulordnung für <strong>Anhalt</strong>-<br />
Bernburg aus dem Jahr 1607 legte<br />
Christian I. fest: „Zum 7. Soll ein jeder<br />
Hauswirt und Hausgenosse seine Kinder<br />
bis zum 8. und 12. Jahre zur Schule schicken<br />
und halten und nicht uf der Straßen ledig<br />
und müßig herumber laufen lassen.“ Wer<br />
dagegen verstößt, „der soll zum ersten<br />
und andern Mal von dem Richter, Pastoren<br />
und Schuldiener vermahnit, do er sich<br />
daran nicht kehren, denselben ungetreuen<br />
und mutwilligen Vater dem Amte angeben,<br />
denselben nach Gestalt der Person entweder<br />
mit Gelde, Gefengenus oder Verweisung der<br />
Gemeine gestraft werden.“<br />
Vor <strong>Anhalt</strong>-Bernburg war die allgemeine<br />
Schulpfl icht im Herzogtum<br />
Pfalz-Zweibrücken 1592 und in Straßburg<br />
1598 eingeführt worden. Brandenburg-Preußen<br />
bemühte sich erst ab 1717<br />
um die Schulpfl icht in den Orten, in denen<br />
es bereits Schulen gab, sodass sich<br />
dieser Prozess bis in die zweite Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts hinzog.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Prof. Dr. Werner Naumann,<br />
Halberstadt<br />
Fürst Christian I. <strong>Anhalt</strong>-Bernburg<br />
(1568-1630) führte schon vor 400 Jahren<br />
die allgemeine Schulpflicht ein.<br />
starb 1934. Da war Carroll schon mehr<br />
als 34 Jahre tot – und seine Geheimnisse<br />
hatte er mit ins Grab genommen.<br />
Fest steht, dass ihm sexuelle Kontakte<br />
zu „seinen“ Mädchen nie nachgewiesen<br />
wurden. Aber ebenso fest steht,<br />
dass er ein reichlich seltsamer Kauz<br />
war. So trug er nie, auch nicht an kältesten<br />
Wintertagen, einen Mantel, dafür<br />
aber immer, auch im Hochsommer,<br />
wollene Handschuhe. Er stotterte sein<br />
Leben lang und stellte sich bewusst als<br />
„Do-Do-Dodgson“ vor. Die These, dass er<br />
in Gegenwart von Kindern nie gestottert<br />
hätte, wurde nie eindeutig belegt.<br />
Die überbordende Phantasie in seinen<br />
Kindergeschichten ließen darüber<br />
hinaus den Verdacht aufk ommen, das<br />
Carroll drogensüchtig war, da einige<br />
seiner Ideen verblüff ende Ähnlichkeiten<br />
mit Halluzinationen haben, die bei<br />
LSD-Räuschen entstehen – dass Alice<br />
beispielsweise nach dem Genuss von<br />
Pilzen oder Keksen wächst. LSD gab es<br />
zu Lebzeiten von Carroll noch nicht, er<br />
soll aber regelmäßig das opiumhaltige<br />
Schmerzmittel Laudanum gegen seine<br />
Migräneanfälle genommen haben.
VI | Freizeit & Familie<br />
Knigge im Alltag<br />
Simone Becker<br />
Kommunikations- und<br />
Kniggeberaterin<br />
Quasselstrippe<br />
im Flieger<br />
Flugangst triff t auf Kinderlärm,<br />
Schnarcher auf Quasselstrippe,<br />
Landungs-Applaudierer auf Geschäftsmann:<br />
Grenzenlos ist die Freiheit<br />
auch über den Wolken nicht.<br />
Bedenken Sie: Wer ständig andere<br />
zum Aufstehen zwingt oder das Bordpersonal<br />
über Gebühr strapaziert, hält<br />
nicht nur seinen eigenen Kreislauf in<br />
Schwung. Wenn Sie es also höchstens<br />
30 Minuten auf Ihrem Platz aushalten,<br />
sollten Sie rechtzeitig einen Sitz<br />
am Gang oder vor den Notausgängen<br />
reserviert haben. Begrüßen Sie Ihre<br />
Sitznachbarn. Kichernde oder lallende<br />
Mitreisende, die ihre Flugangst mit Alkohol<br />
betäuben wollen, sind für alle unangenehm.<br />
Sprechen Sie nicht zu laut.<br />
Usus ist zudem, dass die Passagiere<br />
auf den Außensitzen mit eigener Lehne<br />
großzügig gegenüber den beengt Reisenden<br />
auf den mittleren Plätzen sind.<br />
Ziehen Sie sich beim Aufstehen nicht<br />
am Vordersitz hoch, Sie belästigen sonst<br />
Ihren Vordermann. Rücksichtsvoll sollten<br />
Sie auch mit Ihrer Rückenlehne sein<br />
– auch im Flugzeug wird das Essen heiß<br />
serviert.<br />
Seien Sie tolerant, wenn Außereuropäer<br />
nach der Landung begeistert klatschen:<br />
Sie erweisen nur dem Schicksal<br />
Respekt, wie es in ihrer Kultur üblich<br />
ist. Generell gilt also frei nach dem englischen<br />
Philosophen Stuart Mill auch<br />
für die Freiheit über den Wolken: Ihre<br />
eigene endet dort, wo Sie die eines Anderen<br />
beschneiden.<br />
● Lesen Sie am nächsten Sonnabend:<br />
So klappt‘s auch mit den<br />
Nachbarn. (www.besser-mit-stil.de)<br />
Welt der Tiere<br />
Cleverness<br />
der Aff en<br />
Frau Gernold aus Magdeburg fragt,<br />
wie „clever“ andere Aff en im Vergleich<br />
zu Menschenaff en sind.<br />
Ein Forscherteam am Deutschen<br />
Primatenzentrum hat sich genau diese<br />
Frage gestellt und erst kürzlich herausgefunden,<br />
dass die Unterschiede<br />
anscheinend zwischen Menschenaff<br />
en und Tieraff en geringer sind als<br />
vorher gedacht. Dabei verglichen die<br />
Forscher die Daten derselben Tests von<br />
Menschenaff en aus dem Zoo Leipzig<br />
und Javaneraff en sowie Pavianen des<br />
Zentrums.<br />
Den Tieren wurden beispielsweise<br />
zwei Tü cher gezeigt, auf denen Bananenscheiben<br />
lagen. Eines jedoch war<br />
zerschnitten. Die Tiere konnten nun<br />
wahlweise an einem Tuch ziehen,<br />
kamen aber nur an Futter, wenn sie<br />
an dem intakten Tuch zogen. Sowohl<br />
Paviane als auch Javaneraff en lösten<br />
diese Aufgaben, wie auch die Menschenaff<br />
en. Bei einem anderen Versuch<br />
zeigten die Forscher auf denjenigen von<br />
zwei Bechern, der Rosinen enthielt.<br />
Damit sollte geprüft werden, ob die<br />
Aff en den Hinweis verstehen und den<br />
gefü llten Becher anstelle des leeren<br />
wählen. Weder die Aff en des Zentrums<br />
noch die Menschenaff en waren in der<br />
Lage, die Hinweise zu nutzen.<br />
Die Daten der Versuche deuteten daraufh<br />
in, dass die Grenzen, die oft zwischen<br />
Menschenaff en und den anderen<br />
Aff enarten gezogen werden,vermutlich<br />
weniger deutlich sind, als bisher angenommen.<br />
Die nächsten Studien am<br />
Zentrum sind bereits geplant und haben<br />
zum Ziel, zu klären, warum die<br />
Aff en bestimmte Zusammenhänge<br />
schlechter verstehen und unter welchen<br />
Bedingungen es ihnen möglicherweise<br />
leichter fällt, sich richtig zu<br />
entscheiden.<br />
Es antwortet<br />
Kai Perret<br />
Direktor des<br />
<strong>Magdeburger</strong> Zoos<br />
Ohne Hüllen in Wind und Sonne<br />
Zahl der organisierten Freunde der Freikörperkultur in Deutschland schrumpft<br />
Sie tun es am Strand, sie<br />
tun es im Park, sie tun es im<br />
Wasser: FKK-Fans lassen mit<br />
Beginn der Sommersaison<br />
wieder die Hüllen fallen. Galt<br />
Freikörperkultur in den vergangenen<br />
Jahrzehnten auch<br />
als gesellschaft spolitisches<br />
Statement und Ausdruck von<br />
Freiheit, ist sie heute weniger<br />
en vogue.<br />
Von Felicitas Ernst<br />
und Anna Ringle-Brändli<br />
FKK-Vereine kämpfen seit längerem mit<br />
schwindenden Mitgliederzahlen, wie<br />
der Präsident des Deutschen Verbands<br />
für Freikörperkultur, Kurt Fischer, beklagt.<br />
Unverändert bleibt aber eines:<br />
Vorurteile gegen FKKler.<br />
Ohne Badebekleidung ins Wasser zu<br />
gehen, Wind und Sonne auf der nackten<br />
Haut zu spüren, das sei einfach ein ganz<br />
besonderes Körpergefühl, sagt Fischer.<br />
Das müsse jeder selbst ausprobieren,<br />
um es zu verstehen. Dennoch, immer<br />
weniger Menschen engagieren sich aktiv<br />
in einem FKK-Verband: „Wir hatten<br />
2011 rund 39 000 Mitglieder in Deutschland.<br />
Im Vergleich zum Jahr 2010 haben<br />
wir 2,6 Prozent verloren“,rechnet<br />
Fischer.<br />
„Kulturell ist es unserer<br />
Gesellschaft anerzogen<br />
worden, dass<br />
Menschen die Hüllen<br />
erst fallen lassen,<br />
wenn sie einander<br />
nahe kommen.“<br />
Psychiater Michael Berner<br />
Da gehe es den FKK-Vereinen wie<br />
anderen Verbänden auch. Menschen<br />
müssten heute fl exibler sein und wollen<br />
sich nicht unbedingt binden, begründet<br />
er. Lust auf mehr Verantwortung<br />
und Verpfl ichtung? Fehlanzeige. Aber<br />
gerade das sei es, was den Vereinsgedanken<br />
ausmache. Hier sei schließlich<br />
Mitmachen, sich Einbringen angesagt,<br />
fügt der 70-Jährige hinzu. „Sich auf einem<br />
FKK-Vereinsgelände aufzuhalten,<br />
gibt natürlich auch mehr Rechtssicher-<br />
Unter uns<br />
Nun ist er wieder solo. Sieben Jahre<br />
nach seinem durchgeknallten<br />
Couchhopser bei der amerikanischen<br />
Talkmasterin Oprah<br />
Winfrey musste unser Mission-Impossible-Tom<br />
allein fünfzig werden. Keine<br />
Katie mehr. Keine zuckerschnutige Suri<br />
auf seinem Arm. Nicht einmal Grinsefotos.<br />
Was unter großem Getöse begann,<br />
geht nun den fi nalen Gang aller<br />
Hollywood-Traumehen und wird per<br />
Rechenschieber ausgezählt: Tom ist das<br />
Opfer einer absurden Serie. Alle seine<br />
Ehefrauen – und es waren immerhin<br />
drei – haben ihn im Alter von 33 Jahren<br />
verlassen, und mich beschleicht das<br />
Gefühl, dass vorbestimmbare Aufeinanderfolgen<br />
gerade der große Hit sind.<br />
Deutschland verliert seit 18 Jahren<br />
bei allen großen Fußballspielen in<br />
schönster Regelmäßigkeit gegen Italien.<br />
Die Spanier gewinnen die wichtigsten<br />
drei Turniere nacheinander<br />
und Lothar Matthäus trägt sich wieder<br />
einmal mit dem Gedanken, eine<br />
eben erst erwachsen gewordene Frau zu<br />
Teilnehmer des Pfingstcamps der deutschen FKK-Jugend laufen auf dem FKK-Campingplatz im sächsischen Volkersdorf<br />
in den See. Foto: ddp<br />
heit. Das Nacktsein kann dort nicht<br />
verboten werden.“<br />
Schließlich ist die Freikörperkultur<br />
(FKK) nicht an allen Orten erlaubt, bei<br />
einem Verstoß können Praktizierende<br />
sogar mit einem Bußgeld rechnen, sagt<br />
der Vorsitzende des Landesverbands<br />
Nordrhein-Westfalen des Deutschen<br />
Anwaltvereins, Jürgen Widder. Wenn<br />
die Hüllen ohne Bedenken fallen sollen,<br />
seien ausgewiesene FKK-Bereiche<br />
geeignet wie zum Beispiel FKK-Strände,<br />
FKK-Clubs oder FKK-Vereinsgelände.<br />
Darüber hinaus gibt es dem Deutschen<br />
Anwaltverein zufolge einen sogenannten<br />
Graubereich. Damit gemeint<br />
sind Orte, an denen FKK geduldet wird,<br />
zugleich aber keine behördliche Genehmigung<br />
vorliegt. Verlassen FKK-Fans<br />
die ausgewiesenen Bereiche, müssen sie<br />
aber mit Beschwerden rechnen. Nacktsein<br />
sei aber keine Straftat, sagt Widder.<br />
Auch wenn FKK außerhalb der ausgewiesenen<br />
Bereiche längst nicht jedes<br />
Gemüt erhitzt, so halten sich Expertenaussagen<br />
zufolge gewisse Vorurteile seit<br />
Jahrzehnten. „Viele Menschen meinen,<br />
dass FKKler ein ganz anderes Verhältnis<br />
zur Sexualität haben, beziehungsweise<br />
eher im Sinne eines Exhibitionismus<br />
sich zur Schau stellen wollen“, sagt der<br />
Leiter des Bereichs Sexualmedizin bei<br />
der Deutschen Gesellschaft für Psych-<br />
ehelichen. Eine Serie, die in die fünfte<br />
Runde gehen würde und deren Ende<br />
man zumindest erahnen kann: Joanna<br />
stöckelt in den Dschungel oder zum<br />
Promidinner und schunkelt im nächsten<br />
Herbst mit Olli Kahn beim Oktoberfest.<br />
Angeblich ist der Loddar seinen<br />
Frauen ja immer treu gewesen. Immer<br />
mal wieder für die kurze Dauer der Ehen<br />
jedenfalls. So etwas nennt man dann<br />
serielle Monotonie, womit wir schon<br />
wieder inmitten der Serie sind. Die Lindenstraße<br />
läuft seit 27 Jahren als die<br />
bekannteste deutsche, doch so richtig<br />
verrückt war ich seinerzeit nur nach<br />
„Unter der Sonne Kaliforniens“. Das war<br />
in den Neunzigern.<br />
Tante Lenchen hat die Plastik-Mai-<br />
Nelken eines jeden Ost-Jahres gesammelt.<br />
Andere horten alle Garnituren<br />
ihres Traumservices. Manch einer raff t<br />
ganze Comic-Jahrgänge zusammen<br />
oder die komplette Aufl age von Kinde-<br />
iatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde,<br />
Michael Berner.<br />
„Nacktsein an sich ist nichts, was<br />
wir als normal empfi nden“, fügt der<br />
Psychiater und Ärztliche Direktor der<br />
Rhein-Jura Klinik im baden-württembergischen<br />
Bad Säckingen hinzu.<br />
„Wir bekommen das Angezogensein<br />
beigebracht. Kulturell ist es unserer<br />
Gesellschaft anerzogen worden, dass<br />
Menschen die Hüllen erst fallen lassen,<br />
wenn sie einander nahe kommen.“<br />
Dabei sei es Ende des 19. Jahrhun-<br />
Das Gesetz der Serie<br />
INES’ WELT<br />
rüberraschungseiern. Einige werden in<br />
Serie dick und wieder dünn und wieder<br />
dick, und andere freuen sich wie blöde<br />
auf die Neuaufl age von Dallas 2012.<br />
Bobby, J.R. und Sue Ellen als gefühlt<br />
neunzigjährige Streiter um Öl, chirurgische<br />
Straff ungen und pharmagestützte<br />
Liebe. Ob das noch der alte Mief unter<br />
Zugabe von Lachgas ist? Cowboyhüte,<br />
Schulterpolster und die Pamela-Ewing-<br />
Gedächtnisfrisur? Dabei nehme ich es<br />
Pams Mann heute noch übel, dass er<br />
1986 nach einem Jahr Totenstarre ein-<br />
derts ein Anliegen der Freikörperkultur<br />
gewesen, die Menschen aus der einengenden,<br />
teilweise starren Bekleidung zu<br />
befreien, erklärt der Historiker Daniel<br />
Morat von der Freien Universität Berlin<br />
im dapd-Interview. „Die in den dicht<br />
besiedelten Städten lebenden Bürger<br />
zurück zur Natur zu führen und ihnen<br />
dadurch heilsamen Ausgleich zu<br />
verschaff en, waren Ziele der Lebensreformbewegung<br />
in deren Kontext auch<br />
die Freikörperkultur gehört“, fügt der<br />
Experte hinzu. (dapd)<br />
DFK – „ein Verein für Familien- und Breitensport“<br />
● Der Deutsche Verband für Freikörperkultur<br />
(DFK) versteht sich als<br />
„Verband für Familien-Breitensport<br />
und Naturismus“. Er ist Mitglied im<br />
Deutschen Olympischen Sportbund.<br />
2011 zählte der DFK 38.737 Mitglieder.<br />
In Deutschland gibt es acht Landesverbände,<br />
in diesen sind wiederum<br />
rund 150 Verbände organisiert.<br />
● Die Ursprünge der modernen Freikörperkultur<br />
liegen im späten<br />
19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit sind die<br />
ersten Nudisten-Vereine gegründet<br />
worden.<br />
● Die Freikörperkultur gehört in<br />
den Kontext der „Lebensreform-<br />
Bewegung“. Diese vertritt eine<br />
naturnahe Lebensweise. Neben<br />
Alkohol-Abstinenz, Vegetarismus und<br />
neuen Formen der Landwirtschaft<br />
verbanden sich damit auch neue<br />
Gesundheitsvorstellungen. So wurde<br />
zum Beispiel die Bewegung an der<br />
frischen Luft propagiert. Ziel war es,<br />
die in den dicht besiedelten Städten<br />
lebenden Bürger zurück zur Natur zu<br />
führen und ihnen dadurch heilsamen<br />
Ausgleich zu verschaff en.<br />
(Quellen: Deutscher Olympischer<br />
Sportbund, Deutscher Verband für<br />
Freikörperkultur, Dr. Daniel Morat<br />
(Freie Universität Berlin)<br />
DFK-Präsident: „Ich will nicht schockieren!“<br />
dapd-Korrespondentin Felicitas<br />
Ernst sprach mit dem Präsidenten<br />
des Deutschen Verbands für<br />
Freikörperkultur, Kurt Fischer.<br />
dapd: Ist Nacktheit heutzutage<br />
nicht ohnehin allgemein akzeptiert,<br />
sodass FKK-Vereine überfl<br />
üssig sind?<br />
Fischer: Nacktheit ist heute tatsächlich<br />
kein Phänomen mehr,<br />
das ich mit dem Fernglas suchen<br />
muss. Jeder wirbt mit Nacktheit. Jeder<br />
will mit nackten oder halbnackten Kör-<br />
Kurt Fischer<br />
pern Aufsehen erregen. Dazu gehört<br />
auch das Nacktrodeln. Diese<br />
Richtung der Selbstdarstellung<br />
fi nden wir gar nicht gut. Das<br />
dient letztendlich nur dazu, Geschäfte<br />
zu machen. Wenn junge<br />
Leute sich ausziehen und sich<br />
an einen Baggersee legen, ist das<br />
völlig okay. Aber sich auf einem<br />
FKK-Vereinsgelände aufzuhalten,<br />
gibt natürlich auch mehr<br />
Rechtssicherheit. Das Nacktsein kann<br />
dort nicht verboten werden.<br />
dapd: Ein US-Veranstalter will jetzt den<br />
größten Nackt-Trip auf einem Kreuzfahrtschiff<br />
organisieren. Knapp 3000<br />
Nackt-Reisende haben auf dem Schiff<br />
Platz. Damit soll ein Rekord aufgestellt<br />
werden.<br />
Fischer: Mich werden Sie auf so einem<br />
Schiff nicht fi nden. Das ist mir<br />
zu kommerziell. Diese Form der Selbstdarstellung<br />
und Geschäftemacherei<br />
lehne ich ab. Das ist für mich das<br />
Gleiche wie Nacktrodeln, eine reine<br />
PR-Maßnahme irgendeines Veranstal-<br />
ters. Ich bin doch nicht so leichtsinnig<br />
und ziehe mich bei Winterwetter aus.<br />
dapd: Gilt das auch für Nacktwandern<br />
oder Nacktreiten?<br />
Fischer: Das ist was Anderes. Solange<br />
man das Recht des Andersdenkenden<br />
nicht verletzt, in dafür ausgeschriebenen<br />
Gebieten nackt wandert oder reitet,<br />
hat das unseren Segen. Das heißt auch,<br />
dass man vorher Genehmigungen von<br />
Behörden einholt. Ich will ja nicht<br />
schockieren, sondern in Harmonie mit<br />
anderen leben.<br />
fach unter der Dusche auftauchte, als<br />
wäre nichts gewesen. Eine Wiederauferstehung,<br />
die Jesus imponiert hätte,<br />
aber mich vom Glauben abfallen ließ,<br />
dem Glauben an gute amerikanische<br />
Drehbuchschreiber. Inzwischen gehören<br />
Fernsehserien nicht mehr zu<br />
meinen Favoriten und bis auf einen<br />
Ausrutscher Anfang der zweitausender<br />
Jahre, als ich kurzzeitig Sex-and-the-<br />
City-süchtig war, drücke ich bei allem,<br />
was mehr als zwei Folgen hat, ganz feste<br />
den Knopf der Fernbedienung. Erstens,<br />
weil mir die Spurensucher-Kriminalisten<br />
aus Übersee zum Hals raushängen,<br />
und zweitens, weil es bei landeseigenen<br />
Mehrteilern im deutschen Grundgesetz<br />
steht, dass Heino Ferch mitspielen muss<br />
oder wenigstens Veronica Ferres. Die<br />
fl eischgewordene Langeweile.<br />
Da bevorzuge ich doch meine Single-Mädels<br />
aus New York, auch wenn<br />
es eine Liebe auf den fünften Blick<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Woher kommt<br />
mein Name?<br />
Dr. Saskia Luther<br />
Landesheimatbund<br />
(Im Wechsel mit<br />
Dr. Ursula Föllner, Otto-von-<br />
Guericke-Universität)<br />
Die Bombachs<br />
leben meist in<br />
der Nordhälfte<br />
Deutschlands.<br />
(Kreisgrenzen von<br />
2002)<br />
1<br />
Aus Klietz erreichte uns eine Anfrage<br />
zum Familiennamen Bombach.<br />
Heute leben rund 540 Bombachs<br />
vor allem in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, im<br />
östlichen <strong>Sachsen</strong> und im östlichen<br />
Brandenburg. Wahrscheinlich wurden<br />
im Mittelalter Siedler aus dem westlichen<br />
und südlichen Altland in ihrer<br />
neuen Heimat nach ihrem Herkunftsort<br />
benannt (Herkunftsname): ‚derjenige<br />
aus Bombach‘. Orte mit diesem Namen<br />
gibt es beispielsweise noch heute<br />
in der Nähe von Freiburg im Breisgau<br />
und in der Nähe von Köln.<br />
Der Name Zieleit<br />
ist sehr selten.<br />
Karten: Ch. Stoepel<br />
2<br />
Ein Leser aus Peckfi tz hat um Informationen<br />
zum Familiennamen<br />
Zieleit gebeten. Sowohl<br />
die Familiengeschichte unseres Lesers<br />
als auch die Endung -eit des Namens<br />
weisen auf einen Namen litauischen<br />
Ursprungs hin. Litauische Familiennamen<br />
waren ursprünglich auch in<br />
Ostpreußen verbreitet. Hierbei handelt<br />
es sich meist um patronymische<br />
Bildungen mit den Suffi xen -atis, -at,<br />
-eit, -uhn. Dieser heute in Deutschland<br />
seltene Name (rund 15 Namenträger)<br />
kann auf verschiedene Weise entstanden<br />
sein. Zunächst ist tatsächlich an<br />
ein Patronym, also an einen Familiennamen<br />
aus dem Rufnamen des Vaters<br />
zu denken. In Frage kommt hierbei<br />
zum Beispiel der alte Rufname Ziloslaw<br />
(‚Sohn des Ziloslaw‘). Aber auch<br />
die alte litauische Bezeichnung für die<br />
Heide (silis) kann zum Familiennamen<br />
Zieleit geführt haben, dann als Wohnstättenname<br />
(derjenige, der an der Heide<br />
wohnt‘).<br />
gewesen ist. Beim ersten vorsichtigen<br />
Hinzappen im Jahr 2001 war ich derart<br />
peinlich berührt, dass ich mich heute<br />
frage, ob ich in einer Klosterschule<br />
großgezogen wurde. Doch damals –<br />
immerhin ist auch das schon elf Jahre<br />
her – fand ich die vier Frauen im Dauer-<br />
Kopulationsstress zum Fremdschämen.<br />
Eine kurze Weile wurde ich dann doch<br />
zum SATC-Junkie, bis mich die mit mir<br />
älter gewordenen Ladies im Kinofi lm<br />
(und immer noch im Dauer-Kopulationsstress)<br />
schon wieder beschämten.<br />
Aus mir wird wohl keine Seriensüchtige<br />
mehr, was gut ist, weil ich weder<br />
Verlassenwerden in Serie noch die<br />
Niederlagen der deutschen Mannschaft<br />
irgendwie toll fi nden kann. Auch, wenn<br />
wir „stets in Schönheit sterben“, wie<br />
ein Kommentator neulich anmerkte.<br />
Vielleicht sollte der grenzdebile Loddar<br />
mal unsere Mannschaft trainieren?<br />
Schließlich sagt schon George Bernard<br />
Shaw: „Wir brauchen eine Handvoll<br />
Narren. Seht, wohin uns die Vernünftigen<br />
geführt haben.“ Eure Ines
Sonnabend, 7. Juli 2012 Humor | VII<br />
Mein Lieblingswitz<br />
Der Vater geht mit seinem<br />
vierjährigen Sohn ins<br />
Fußballstadion. Beide haben<br />
nur einen Stehplatz bekommen.<br />
Damit der Kleine besser<br />
sieht, setzt ihn der Vater<br />
auf seine Schultern.<br />
Anpfi ff . Schon nach fünf Minuten<br />
ruft der Bengel: „Foul,<br />
Foul, gelbe Karte, rote Karte,<br />
raus mit dem Verbrecher!“<br />
Wenig später ruft er: „Abseits,<br />
ganz klares Abseits!“<br />
Und kurz darauf: „Elfmeter!“<br />
Plötzlich nimmt der Vater<br />
seinen Sohn von den Schultern<br />
und versohlt ihm kräftig<br />
den Allerwertesten. Meint<br />
ein Zuschauer neben ihm:<br />
„Warum das denn, der Kleine<br />
versteht doch was von<br />
Fußball.“ Darauf der Vater<br />
sauer: „Ja, ja, Abseits, Foul<br />
und Elfmeter kann er rufen,<br />
aber wenn er Pipi muss, sagt<br />
er nichts.“<br />
Gisela Siegel, Magdeburg<br />
Schicken Sie uns Ihren Lieblingswitz per<br />
Mail an redaktion@regio-m.de oder per<br />
Post an regio.m, Liebknechtstraße 89 in<br />
39110 Magdeburg.<br />
Auch das noch<br />
Eigentor 1<br />
Weil ein Postbote in Japan bei seinem<br />
Chef Eindruck schinden wollte, hat<br />
er Dutzende Postkarten und Briefe<br />
in einem Fluss versenkt. Womit der<br />
22-Jährige nicht rechnete: Ein Fischer<br />
kurvte dort mit einem Schleppnetz<br />
und fi schte die „Wurfsendung“<br />
heraus. „Ich wollte schnell machen,<br />
damit mich mein Chef lobt“, rechtfertigte<br />
sich der Bote. Die Idee ging nach<br />
hinten los: Er verlor seinen Job. (dpa)<br />
Eigentor 2<br />
Ein von der Polizei gesuchter Autoknacker<br />
wollte im hessischen Homberg<br />
ausgerechnet ein Auto aufb rechen, in<br />
dem – von außen unsichtbar – zwei<br />
Zivilfahnder saßen, die einen seiner<br />
früheren Tatorte beobachteten. Der<br />
41-Jährige versuchte noch zu fl iehen,<br />
kam aber nicht weit und gestand. Die<br />
Serie von zehn Fahrzeug-Aufb rüchen<br />
war damit aufgeklärt. (dpa)<br />
Nun ist es soweit: Unsere geliebte<br />
Schwiegermutter, bislang noch<br />
rüstige Alleinversorgerin in einer<br />
Drei-Zimmer-Wohnung mit Grünzeugs<br />
und Wellensittich, muss ins<br />
Heim. Alleine kommt sie einfach nicht<br />
mehr zurecht. Allerdings hat sie einen<br />
bewundernswert starken Überlebenswillen,<br />
denn sie evakuiert sich jeden<br />
Abend selber: Weil bei ihr Punkt acht<br />
Uhr die Sirenen losheulen, muss sie in<br />
den Bunker. Die Sirene – das ist aber<br />
bloss das Pfeifen in ihrem Hörgerät.<br />
Neulich griff man die alte Dame plus<br />
vierrädriger Gehhilfe in einer Tiefgarage<br />
auf. Wir holten sie von der Polizeiwache<br />
ab, wohin man sie verfrachtet<br />
hatte. In der Garage hatte sie mit ihrem<br />
Rollator mehrere Autos angefahren und<br />
sich gegen die beiden Wachmänner, die<br />
sie von dort wegbringen wollten, mit<br />
einem Nadelspiel zum Strumpfstricken<br />
erfolgreich verteidigt. Dem einen hatte<br />
sie heftigst in den Hintern gestochen,<br />
der andere ist jetzt blind, hat das aber<br />
der Security-Firma bis jetzt verschwiegen,<br />
um nicht entlassen zu werden.<br />
Mutters Sohn und ich – wir haben<br />
aber zum Glück vorgesorgt. Wir hatten<br />
sie schon vor vier Jahren in einer Seniorenresidenz<br />
ganz in unserer Nähe<br />
angemeldet, für ein Zimmer, in welches<br />
sie ein paar Möbel und sogar ihren<br />
dementen Vogel mitbringen darf. Wir<br />
hatten uns das Ganze natürlich damals<br />
auch angeschaut. Schwiegermutters<br />
Zimmer in spe war hell, freundlich und<br />
geräumig gewesen und mit Bad und WC<br />
ausgestattet.<br />
Wir lösten also Omas Wohnung auf,<br />
und dann sollte sie mit ein paar Lieblingsmöbeln<br />
und einer Menge Krimskrams<br />
umziehen.<br />
Im Heim, so hatte man uns telefonisch<br />
mitgeteilt, sei alles für die Ankunft<br />
der Seniorin vorbereitet. Mit einem<br />
gemieteten VW-Bulli fuhren wir<br />
hin. Der Anstrich der Residenz war<br />
mittlerweile etwas verblasst, was man<br />
von der Heimleitung nicht behaupten<br />
konnte. Die hatte tüchtig Make-up aufgekleistert<br />
und kam immer noch aus<br />
Polen.<br />
„Wir uns so freuen, dass ihre Mutter<br />
nun hier bei uns in ,Haus Lebensmüde!‘“,<br />
begrüßte sie uns und führte uns<br />
– zunächst einmal ohne Schwiegermutter,<br />
denn die musste noch in die<br />
Anmeldung – in den Haupttrakt, den<br />
mein Mann von da an nur noch „Vollzugsgebäude“<br />
nannte.<br />
Auf dem Weg dorthin stolperte ich<br />
mindestens fünf Mal, denn der Bodenbelag<br />
war fast überall in Aufl ösung begriff<br />
en. „Wir gerade mitten in Renovierung!“,<br />
teilte die Chefi n uns mit. „Aber<br />
Nicht fl iegen, sondern stürzen<br />
Schwiegermutters verpatzter Umzug ins „Haus Lebensmüde“. Von Frauke Baldrich-Brümmer<br />
alte Frau hat ja Rollator, fl iegt bestimmt<br />
nicht.“ Nee, fl iegen wird sie nicht, aber<br />
stürzen, sagte ich. Die Anstaltsleiterin<br />
versuchte ein Lächeln, weil sie einen<br />
Witz meinerseits vermutete. Aber mir<br />
war es blutiger Ernst!<br />
Dann schloss sie uns das Zimmer<br />
auf. Wir hatten dieses wesentlich größer<br />
in Erinnerung und sagten das auch.<br />
„Bisschen verkleinert, ist gemütlicher“,<br />
sagte die Chefi n, „War Problem für alte<br />
Leute, wenn Zimmer zu groß, schnell<br />
verlaufen.“<br />
Ein Rollator konnte in dieser Stube<br />
unmöglich wenden. Aber das sei auch<br />
nicht vorgesehen, erfuhren wir, die Insassen<br />
sollten sich vielmehr an den Möbeln<br />
festhalten, weil das ihre Mobilität<br />
herausfordere.<br />
Es gab auch kein Badezimmer<br />
mehr. „Ist neues Konzept von Altersforschern!“,<br />
erfuhren wir. Jetzt müsste<br />
Schwiegermutter mehrmals täglich<br />
und wahrscheinlich auch nachts ans<br />
Ende des langen Korridors tappen, was<br />
eine überraschende Fitness hervorrufe.<br />
Mein Mann genoss derweil die Aussicht<br />
aus dem Zellenfensterchen. Seine<br />
Mutter würde direkt auf den großen<br />
Komposthaufen blicken, auf dem zwei<br />
Ratten in der Sonne saßen. Er verstand<br />
sofort: Damit gebe die Anstalt den alten<br />
Menschen einen visuellen Schlüsselreiz:<br />
das ewige Stirb und Werde! Die<br />
„Die Omma hat mir ihr<br />
Willkommensgeschenk an<br />
den Kopp geworfen.“<br />
Chefi n strahlte und fragte ihn, ob er<br />
sich nicht berufl ich verändern wolle.<br />
Kräfte wie er würden hier dringend<br />
gebraucht.<br />
Wir gingen zurück in den Empfangsraum.<br />
Insassen trafen wir auf unserem<br />
Weg nicht. Die würden lieber den<br />
ganzen Tag im Bett bleiben, informierte<br />
die Chefi n, obwohl auch eine Stunde<br />
Hofgang vorgesehen sei.<br />
Dann hörten wir meine Schwiegermutter<br />
schon zetern. Neben ihr stan-<br />
den zwei weißbekittelte Pfl eger. Einer<br />
hatte eine Beule auf der Stirn. „Die<br />
Omma da hat mir ihr Willkommenspräsent<br />
an den Kopp geworfen!“, klagte<br />
er. Auf dem Boden lag der Inhalt einer<br />
Plastetüte, die man ihr überreicht hatte:<br />
eine Flasche Desinfektionsmittel,<br />
ein Paket Windeln, drei große Gummischlüpfer,<br />
eine Inkontinenz-Unterlage,<br />
die von nun an immer auf jede Sitzgelegenheit<br />
getan werden sollte und<br />
ein abwaschbares Lätzchen sowie eine<br />
Schreibmappe im Din-A4-Format, die<br />
sie mir hinhielt.<br />
Ich starrte auf deren Inhalt, einen<br />
Testamentsvordruck, den sie innerhalb<br />
der nächsten Tage unterschreiben<br />
sollte. Damit vermachte sie all<br />
ihre irdischen Habseligkeiten inklusive<br />
eventueller Sparbücher der Betreiberfi<br />
rma vom „Haus Lebensmüde“,<br />
lediglich Tiere und Unterwäsche waren<br />
von der Vererbung ausgeschlossen.<br />
Ihren doofen Hansi durfte Oma also<br />
behalten.<br />
Wir packten unsere Oma wieder in<br />
den VW- Bulli, ohne die 300 Euro Bear-<br />
Cartoon der Woche Cartoon des Monats<br />
beitungsgebühr für die Stornierung der<br />
Aufnahme plus 12 Euro 60 für die schon<br />
benutzte Präsenttasche zu bezahlen.<br />
Wir nahmen Schwiegermutter erst<br />
mal mit zu uns nach Hause. Sie werde<br />
uns nicht zur Last fallen, beteuerte sie<br />
und bezog das Gästezimmer im Erdgeschoss.<br />
Natürlich fällt sie uns trotzdem<br />
zur Last – das heißt, eigentlich ist es<br />
Hansi. Denn er imitiert unablässig die<br />
Verdauungsgeräusche, die er im Zusammenleben<br />
mit der Schwiegermutter<br />
jahrzehntelang gehört hat. Da müssen<br />
wir durch.<br />
Die Sache mit dem Bunker hingegen<br />
ist kein Problem mehr. Seitdem wir ihr<br />
das Hörgerät abgenommen haben, hört<br />
sie keinen Alarm mehr, schläft schon<br />
vor der Tagesschau ein, strickt aber ab<br />
morgens um fünf Strümpfe, die wir<br />
für gutes Geld bei eBay verticken. Das<br />
hätte den Betreibern vom „Haus Lebensmüde“<br />
wohl in den Kram gepasst<br />
– unsere Oma so nach Strich und Faden<br />
auszubeuten.<br />
(Mit freundlicher Genehmigung aus dem Juli-<br />
Heft der Satire-Zeitschrift „Eulenspiegel“)<br />
Juli-Cartoon von Karsten Weyershausen aus dem Eulenspiegel-Postkartenkalender<br />
2012.
VIII | Rätsel<br />
Der erfolgreichste<br />
Exportfi lm<br />
der DEFA<br />
Machen Sie mit<br />
Zu gewinnen sind bei richtiger Lösung drei<br />
Mal ein Präsentkorb. Schicken Sie Ihre<br />
Lösung bis Dienstag, den 10. Juli, an:<br />
Volksstimme<br />
Postfach 3746<br />
39012 Magdeburg<br />
oder per E-Mail<br />
raetsel@volksstimme.de<br />
Kennwort:<br />
Präsentkorb<br />
Vorname<br />
Nachname<br />
Geburtsdatum<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon (für evtl. Rückfragen)<br />
E-Mail<br />
Ja, ich möchte über interessante Vorteilsangebote der<br />
<strong>Magdeburger</strong> Verlags- und Druckhaus GmbH (MVD) per<br />
E-Mail oder Telefon informiert werden. Bitte ankreuzen<br />
und unterschreiben. (168)<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Zu gewinnen:<br />
oder per<br />
SMS: 33339<br />
Volksstimme<br />
Lösungswort Name<br />
Anschrift<br />
(0,50 Euro/SMS) 3 3 Präsentkörbe<br />
Präsentkörbe<br />
polizeilicheBefragung<br />
Frauenkleidungsstück<br />
Geige<br />
Mönchsraum<br />
Kugelspiel,<br />
Bowling<br />
Friedens-<br />
Nobelpreisträger<br />
Al)<br />
männliches<br />
Schwein<br />
bunter<br />
Tropenvogel<br />
schweiz.<br />
Presseagentur<br />
(Abk.)<br />
österr.<br />
Bildhauer<br />
(16. Jh.)<br />
Teil der<br />
Katzenpfote<br />
nordeurop.Inselstaat<br />
kleines<br />
Bauernhaus<br />
frisches<br />
Laubwerk<br />
Verhältniswort<br />
arab.<br />
Märchenfigur<br />
(‚...<br />
Baba‘)<br />
Wegkrümmung<br />
Salzgewinnungsanlage<br />
Kurzform<br />
von<br />
Anton<br />
Urzeitechse<br />
(Kw.)<br />
Ballettschüler<br />
aufreizend<br />
15<br />
Teil des<br />
Mittelmeers<br />
Tal im<br />
Dachsteingebiet<br />
Gehalt<br />
der<br />
Soldaten<br />
Sprachforscher<br />
Radiodirektübertragung<br />
Unterwelt<br />
der<br />
griech.<br />
Sage<br />
Sitzstreik<br />
(engl.)<br />
Herbstblumen<br />
6<br />
Kaffeegebäck<br />
Fremdwortteil:<br />
gegen<br />
Passagier<br />
Ruhe,<br />
Schweigen<br />
sorgfältig,<br />
exakt<br />
Freizeitpark<br />
in<br />
Kopenhagen<br />
14<br />
mit<br />
Zucker<br />
haltbar<br />
gemacht<br />
franzöwahrsischernehmen,Frauenname einsehen<br />
schweiz.<br />
Kosewort<br />
für<br />
Vater<br />
zerbrechlich<br />
Beglaubigungsbüro<br />
US-<br />
Schauspieler<br />
(Richard)<br />
Glaslichtbild<br />
(Kw.)<br />
Landkartenwerk<br />
kampfunfähig<br />
(Abk.)<br />
erschaffen<br />
altrömischeSpielwürfel<br />
18<br />
heftiger<br />
Windstoß<br />
Speisenfolge<br />
mit<br />
Namen<br />
erwähnen<br />
islam.<br />
Rechtswissenschaft<br />
Schutzpatronin<br />
der<br />
Mütter<br />
23<br />
elektr.<br />
geladenes<br />
Teilchen<br />
Vorname<br />
Räikkönens<br />
spanischer<br />
Maler †<br />
Papagei<br />
MittelundSüdamerikas<br />
Vorname<br />
der Physikerin<br />
Curie<br />
Jagdgewehr<br />
20<br />
italienischer<br />
Weinort<br />
artig,<br />
brav<br />
Naturtrieb<br />
eine<br />
Polizeibehörde<br />
(Abk.)<br />
Filmreihe<br />
Zahnersatzteile<br />
Blutbahn<br />
Prager<br />
Theater<br />
‚Laterna<br />
...‘<br />
Sitzwaschbecken<br />
Figur im<br />
Musical<br />
‚Oklahoma‘<br />
1<br />
Treppe<br />
4<br />
erhöhter<br />
Fürstensitz<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
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Ameisen‘<br />
großer<br />
Wasserbehälter<br />
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Aktienindex<br />
22<br />
ein<br />
Aggregatzustand<br />
sumpfige<br />
Steppe<br />
Sibiriens<br />
kretischerSagenkönig<br />
griech.<br />
Göttin<br />
des<br />
Rechts<br />
3<br />
erläutern<br />
ans<br />
Ziel<br />
gelangen<br />
Vorname<br />
englisch: von ‚007‘-<br />
Meer Filmstar<br />
Brosnan<br />
Fußbekleidung<br />
ein<br />
Tierkreiszeichen<br />
11<br />
Übereinkunft<br />
kunstfertiger<br />
Zwerg<br />
der Sage<br />
ugs.:<br />
sehr<br />
viele<br />
indischer<br />
Gaukler<br />
‚Irland‘<br />
in der<br />
Landessprache<br />
kleine<br />
Deichschleuse<br />
überholt<br />
(engl.)<br />
hierher<br />
Zierpflanze<br />
Kreuzesinschrift<br />
Film mit<br />
Reese<br />
Witherspoon<br />
19<br />
Gutschein<br />
10<br />
Tanz<br />
auf<br />
Hawaii<br />
Kurort<br />
am<br />
Neckar<br />
im<br />
Stil von<br />
(franz.)<br />
Nebelgebilde<br />
Fälschung<br />
italienische<br />
Hochruf<br />
ital.<br />
Kartoffelnudeln<br />
21<br />
Hauptschlagader<br />
laut<br />
jammern<br />
5<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
lustvoll,<br />
reizend<br />
9<br />
Vorschrift<br />
Schmeichelei<br />
englischer<br />
Gasthof<br />
ein<br />
Monatsname<br />
Tropenbaum<br />
aufrollbareVorhänge<br />
Vogelschwinge<br />
italienischerMännername<br />
japanischeTodesflieger<br />
Vorname<br />
der<br />
Picasso-<br />
Tochter<br />
16<br />
früherer<br />
österr.<br />
Adelstitel<br />
erhöhte<br />
Körpertemperatur<br />
Spitzenschlager<br />
(engl.)<br />
Initialen<br />
Cromwells<br />
Viehfutter<br />
Folge,<br />
Resultat<br />
Mensch<br />
mit<br />
gutem<br />
Appetit<br />
südamerikanisches<br />
Krokodil<br />
Tiergartenanlage<br />
Abscheugefühl<br />
17<br />
elektr.<br />
Informationseinheit<br />
Abk.:<br />
Monatsheft<br />
einheimisches<br />
Wildtier<br />
2<br />
tätiger<br />
Vulkan<br />
auf<br />
Sizilien<br />
englisch:<br />
eins<br />
Spion<br />
Glücksempfinden<br />
Hauptstadt<br />
Jemens<br />
Ereignisgründe<br />
Initialen<br />
Eastwoods<br />
26<br />
Zimmerwinkel<br />
römischerLiebesgott<br />
24<br />
jap. Heiligtum<br />
Stoffhülle<br />
von geringerWassertiefe<br />
Gerbstoff<br />
Hptst. d. Vorname<br />
antiken der<br />
Reichs Sängerin<br />
Elam Myhre<br />
mehrere<br />
Film-<br />
Ferkel<br />
reich an<br />
Jahren<br />
entrüstet<br />
Telefonat<br />
bis<br />
jetzt<br />
7<br />
13<br />
stürzendeGesteinsmasse<br />
diebischer<br />
Vogel<br />
Höflichkeitswort<br />
Programmankündigung<br />
Laubbaum<br />
best.<br />
Sprecheinheit<br />
eh. russischeRaumstation<br />
unaufdringlich<br />
histor.<br />
Landschaft<br />
in<br />
Arabien<br />
römische<br />
Mondgöttin<br />
Gegner<br />
Luthers<br />
† 1543<br />
alter Tonträger<br />
(Abk.)<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Gesucht wird Kreuzworträtsel<br />
1 2 3 4 5<br />
6 7 8 9 10 11 12 13<br />
14 15 16 17 18 19 20<br />
21 22 23 24 25 26 27<br />
Schach Nr.1175<br />
von E. Mira<br />
„Der Neue Tag“, 2000<br />
Weiß: Kf7, Dc1, Td1, Td5, Ld3, Lc7, Sb3,<br />
Sf6, Bg3, h4 (10)<br />
Schwarz: Kf5, Da2, Tb2, Tb5, La7, Lb1,<br />
Se4, Bb4, b7, e3, e5, h2 (12)<br />
Matt in zwei Zügen!<br />
Lösung zu Nr. 1174 (B. Kozdon):<br />
Gegen die weiße Mattdrohung, ein<br />
Damenopfer, gab es eine gute und<br />
eine unzureichende Verteidigung.<br />
Weiß löst das Problem, indem er mit<br />
Zeitgewinn einen „Stellvertreter“ ins<br />
Spiel bringt. Dazu war die Preisgabe<br />
eines schweren Geschützes erforderlich.<br />
Gegen den Grundplan<br />
1.Dg3?! (droht 2.Dh2 matt) 1...Sg3:?<br />
2.Lc5 matt verteidigt sich Schwarz<br />
mit 1...Dh6!, das sogar ein Matt auf<br />
d2 oder c1 droht. Der gleiche Zug pariert<br />
auch 1.Tbh3? mit Mattabsicht<br />
auf h1 (2.T8h6: Sh6: 3.Dg3 Sg4!). Der<br />
Th8 braucht einen Stellvertreter, der<br />
nicht blockiert werden kann. Deshalb<br />
1.Th1+! Kh1: 2.Th3+ Kg1 und Weiß hat<br />
seinen Willen durchgesetzt: 3.Dg3!<br />
Sg3: 4.Lc5 matt.<br />
Bearbeiter: Fernschachgroßmeister<br />
Volker-M. Anton, Magdeburg<br />
-<br />
-<br />
Auflösung <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Tag-Rätsel<br />
Gesucht war:<br />
UNESCO-WELTERBESTAETTE BAUHAUS DESSAU<br />
D<br />
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<strong>Magdeburger</strong>in gewinnt<br />
Tausende haben sich an unserem großen<br />
Kreuzworträtsel zum <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong>-Tag beteiligt und die richtige<br />
Antwort geschickt, sodass über die<br />
Gewinner das Los entscheiden musste.<br />
Den Hauptpreis, eine Drei-Tage-<br />
Kanutour auf der Unstrut für zwei<br />
Personen, hat<br />
Dorothea Harder aus<br />
39128 Magdeburg<br />
gewonnen.<br />
Sie und ihre Begleitung erwarten<br />
❍ 1 Übernachtung/Frühstück im Klos-<br />
Papagei<br />
Neuseelands<br />
Filmpartner<br />
des Patachon<br />
†<br />
Vorsilbe:<br />
von<br />
etwas<br />
weg<br />
kräftig,<br />
muskulös<br />
8<br />
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Normenzeichen<br />
(Abk.)<br />
derart<br />
sportliches<br />
Finale<br />
Abk.:<br />
das<br />
heißt<br />
altgriechischerInnenhof<br />
25<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
Masseeinheit<br />
in der<br />
Physik<br />
12<br />
27<br />
Flugzeugvorderteil<br />
Getränk<br />
(engl.)<br />
Abk.:<br />
Europarat<br />
Stadtteil<br />
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Minderheiten<br />
Pariser<br />
Kirchenbau<br />
Stelle<br />
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CHRISTINA DIE GESCHICHTE HARDT VOM AUS KLEINEN DRESDENMUCK<br />
die Kanutour auf der Unstrut Je ein Exemplar<br />
ter Memleben (inkl. Besichtigung) g)<br />
❍ 1 Übernachtung/Frühstück in n<br />
der Pension „Zum grünen Tal“ in n<br />
Tröbsdorf<br />
❍ 1 Winzervesper mit Probe ausgesuchter<br />
Weine der Region<br />
❍ Start-Ziel-Transfer<br />
❍ Schwimmwesten<br />
❍ Kartenmaterial und wasserdichte hte<br />
Gepäcktonnen<br />
Jens Bellmann von „Outtour Aktivreisen“<br />
freut sich auf die Gewinner<br />
und wird sie standesgemäß mit einem<br />
Glas Rotkäppchen-Sekt aus Freyburg<br />
begrüßen.<br />
Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch und viel Spaß! Foto: www.outtour.de<br />
2. Preis<br />
des Buches „800<br />
Jahre <strong>Anhalt</strong>“ mit<br />
576 Seiten und über<br />
950 9 Fotos über Geschichte,<br />
s Kultur,<br />
Perspektiven P<br />
dieser<br />
Kulturlandschaft<br />
K<br />
haben h gewonnen:<br />
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Docter<br />
(3 (38871 Ilsenburg),<br />
Bernd Blanke (39120 Magdeburg) und<br />
Dieter Peters (38524 Sassenburg).<br />
3. Preis<br />
Je einen Doppel- -<br />
band der humorr-<br />
vollen„Heimat- kunde – Alles s<br />
über <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong>“ aus dem<br />
Hinstorff Verlag<br />
(je 128 Seiten,<br />
je 12,99 Euro),<br />
erhalten: Rolf<br />
Wiswede (39218<br />
Schönebeck), Petra KKretschmann t h<br />
(39307 Roßdorf), Tassilo Loof (38820<br />
Halberstadt), Margot Kabbe (38820<br />
Halberstadt) und Carmen Rosemund<br />
(39435 Unseburg).
18 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Bühne & Show<br />
Sonnabend<br />
Bodecker & Neander – Deja-Vu?,<br />
Bildertheater/Pantomime (Franko.Folie!),<br />
Moritzhof, Moritzplatz 1,<br />
Tel. 2 57 89 32, 17 und 20 Uhr.<br />
Circus Atlantik, Gel. Weizengrund,<br />
Tel. 01 78/6 63 57 45, 11 und 14 Uhr.<br />
Die Olsenbande dreht durch,<br />
Hofspektakel 2012 (Premiere),<br />
Puppentheater, Warschauer Str.<br />
25, Tel. 5 40 33 10, 20.30 Uhr.<br />
Himmel, Arsch und Hirn, L. Bölck,<br />
H.-G. Pölitz, Kabarett Zwickmühle,<br />
Leiterstr. 2, Tel. 5 41 44 26, 20 Uhr.<br />
JederManni, OpenAir, Kabarett<br />
„nach Hengstmanns“ & Gäste,<br />
Technikmuseum, Dodendorfer Str.<br />
65, Tel. 6 22 39 06, 21 Uhr.<br />
Klappe, die Zwölfte, Tanzschul-<br />
Show, Theater Magdeburg<br />
(Opernhaus), Uniplatz 9, Tel.<br />
5 40 65 55, 13.30 und 17.30 Uhr.<br />
Olaf Schubert & Freunde –<br />
Meine Kämpfe, Konzert-Comedy,<br />
Elbauenpark (Seebühne), Tessenowstr.,<br />
Tel. 5 93 42 63, 20 Uhr.<br />
Sonntag<br />
Circus Atlantik, Gelände Weizengrund,<br />
11 und 14 Uhr.<br />
Die Olsenbande dreht durch,<br />
Puppentheater, 20.30 Uhr.<br />
Die große Suche, Kindertheater<br />
d. Ensembles „Wolter und Kollegen!“<br />
(Franko.Folie!), Moritzhof,<br />
Moritzplatz 1, 11 und 14.30 Uhr.<br />
Himmel, Arsch und Hirn, Kabarett<br />
Zwickmühle, 17 Uhr.<br />
JederManni, Kab. „nach Hengstmanns,<br />
Technikmuseum, 17 Uhr.<br />
Klappe, die Zwölfte, Theater<br />
(Opernhaus), 13.30 und 17.30 Uhr.<br />
Kino<br />
Service (<br />
Elektro-Notdienst<br />
Elektroinst.-Innung, MD 01 71/7 73 43 53<br />
Hausgeräte-Notdienst<br />
Monsator-Hausgeräte, 03 91/50 65 80<br />
Schlüsselnotdienst 24 h<br />
Buhtz GmbH, 03 91/2 56 33 55<br />
Gern veröff entlichen wir auch<br />
Ihren Text. Rufen Sie uns an:<br />
03 91/5 99 91 75<br />
CinemaxX Magdeburg<br />
Kantstr. 6, Tel. 01805/24636299:<br />
American Pie: Das Klassentreff<br />
en (ab 12), Sa 22.30 Uhr,<br />
Chernobyl Diaries (ab 16), Sa<br />
19, 20.45, 22.45; So 19, 20.45 Uhr,<br />
Dark Shadows (ab 12), So<br />
20 Uhr, Der Diktator (ab 12), Sa,<br />
So 17.15 Uhr, Deutschland von<br />
oben (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Die Tribute von Panem – The<br />
Hunger Games (ab 12), Sa, So<br />
14.30 Uhr, Hanni & Nanni 2 (o.A.),<br />
Das große Glück<br />
ist manchmal ganz klein.<br />
Glücklich und dankbar freuen<br />
wir uns auf ein Leben<br />
mit unserer Tochter<br />
Greta<br />
geboren am 21. Februar 2012.<br />
Christina & Haiko<br />
mit Leander & Charlotta<br />
Für meinen Brummbären<br />
Was bleibt sind:<br />
Glaube, Hoffnung und Liebe.<br />
Die Liebe aber ist das Größte.<br />
Die Liebe für Dich ... für immer und ewig<br />
...<br />
Dein Waldeselchen<br />
<strong>Magdeburger</strong> Volksstimme<br />
Unabhängig – Überparteilich<br />
www.volksstimme.de<br />
Verlag: <strong>Magdeburger</strong> Verlags- und<br />
Druckhaus GmbH, Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg oder 39011 Magdeburg, PF<br />
3610 (Redaktion), PF 3649 (Verlags- und<br />
Sa, So 12.30, 14.15 Uhr, Ice Age<br />
4 – Voll verschoben (o.A.), Sa,<br />
So 14.15, 16.30, 18.45, 21 Uhr, Ice<br />
Age 4 – Voll verschoben 3D<br />
(o.A.), Sa 12.30, 14.30, 15, 17, 17.30,<br />
20, 22.30; So 12.30, 14.30, 15, 17,<br />
17.30, 20 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 16, 18 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers 3D (ab<br />
12), Sa 22.45 Uhr, Men in Black<br />
3 (ab 12), Sa 17.30, 20, 22.30;<br />
So 17.30, 20 Uhr, Noch tausend<br />
Worte (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.45, 20.15, 22.45;<br />
So 15, 17.45, 20.15 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wirklich wahre<br />
Geschichte von Schneewittchen<br />
(o.A.), Sa, So 12.30 Uhr, Spy Kids<br />
4D (k.A.), Sa 12.30 Uhr, Street-<br />
Dance 2 3D (o.A.), Sa, So 12.30,<br />
14.15 Uhr, The Amazing Spider-<br />
Man (ab 12), Sa, So 19.30 Uhr,<br />
The Amazing Spider-Man 3D<br />
(ab 12), Sa 14.15, 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40, 22.45; So 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40 Uhr, Wanderlust – Der Trip<br />
ihres Lebens (ab 12), Sa 20 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (ab 6),<br />
Sa, So 14.45 Uhr.<br />
Cinestar<br />
Am Pfahlberg 5, Tel. 2 55 25 22:<br />
American Pie: Das Klassentreffen<br />
(ab 12), Sa, So 17.20 Uhr, Chernobyl<br />
Diaries (ab 16), Sa 20.45,<br />
23; So 20.45 Uhr, Cosmopolis<br />
(ab 12), Sa 15.20, 18, 20.30, 23; So<br />
15.20, 18, 20.30 Uhr, Dark Shadows<br />
(ab 12), Sa, So 20.30 Uhr,<br />
Das Haus der Krokodile (ab 6),<br />
Sa, So 13 Uhr, Der Diktator (ab<br />
12), Sa 23 Uhr, Die Piraten – Ein<br />
Haufen merkwürdiger Typen<br />
(o.A.), Sa, So 14, 16.10 Uhr, Die<br />
Reise zur geheimnisvollen Insel<br />
(ab 6), Sa, So 13.10 Uhr, Die Trauzeugen<br />
(ab 12), Sa, So 17.50 Uhr,<br />
Hanni & Nanni 2 (o.A.), Sa, So<br />
13.10, 15.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben (o.A.), Sa 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15, 22.30; So 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben 3D (o.A.), Sa, So 13,<br />
15.15, 17.30 Uhr, Janosch – Komm,<br />
wir fi nden einen Schatz! (o.A.),<br />
Sa, So 14, 16 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 18.20 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers (ab 12),<br />
Sa, So 20 Uhr, Men in Black 3<br />
(ab 12), Sa, So 17.50, 20.15 Uhr,<br />
Project X (ab 16), Sa 23 Uhr, Safe<br />
– Todsicher (k.J.), Sa 22.40 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.40, 20.20, 23;<br />
So 15, 17.40, 20.20 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wahre Geschichte<br />
von Schneewittchen (o.A.), Sa,<br />
So 13.10, 15.30 Uhr, The Amazing<br />
Spider-Man (ab 12), Sa 13, 16,<br />
19.15, 22.30; So 13, 16, 19.15 Uhr,<br />
The Amazing Spider-Man 3D (ab<br />
12), Sa 19.45, 22.50; So 19.45 Uhr.<br />
Kulturzentrum Moritzhof<br />
Moritzplatz 1, Tel. 2 57 89 32:<br />
Bécassine und die Jagd nach<br />
dem Wikingerschatz (o.A.), So<br />
Einschulung vor 60 Jahren<br />
Klasse 1a – Salbker Schule, 1952<br />
Erste Lehrerinnen waren<br />
Frau Schulz und Frau Bayer.<br />
Wir treffen uns am 10.11.12 um<br />
15 Uhr in der Alten Schule Salbke.<br />
Brigitte Häusler, Christa Lange<br />
Bitte meldet euch vorher unter:<br />
christaecke@web.de<br />
Tel.: 030/27572217<br />
Nico...Was wir sind, sind wir<br />
zusammen...Kathrin<br />
Deine Geduld die du für mich in den<br />
letzten Jahren aufbringst, zeigt dass die<br />
Liebe zwischen uns endlos ist. Ich möchte<br />
Dir auf diesen Wege zeigen wie Dankbar<br />
ich dir bin.<br />
In ewiger Liebe Deine Kathrin<br />
Gratulieren Sie mit<br />
einer Anzeige in der<br />
Volksstimme.<br />
Druckhaus), PF 3640 (Anzeigen), 39012<br />
Magdeburg, PF 3753 (Chiff re-Anzeigen)<br />
Tel.: (03 91) 59 99-0<br />
Chefredakteur: Alois Kösters (-240)<br />
stellvertretende Chefredakteure: Günther<br />
Tyllack (-240), Peter Wendt (-240)<br />
Mitgl. d. Chefred./Aktuelles: Michael Bock<br />
(-245), <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (-257), Politik<br />
Veranstaltungstipps<br />
Piraten, Piratenkleinewiegroße kleine wie große, können könnensichmorgenimElbauenparkbeim3 sich morgen im Elbauenpark beim 3. Piratentag Piratentagmiteinembun<br />
mit einem bunten<br />
Programm so richtig austoben. Foto: Veranstalter<br />
1<br />
Unterhaltung: Piraten entern<br />
morgen den Elbauenpark<br />
Herrenkrug (jw) ● Der Elbauenpark<br />
erwartet morgen ab 11<br />
Uhr wieder viele verkleidete<br />
Piraten, die das Holzschiff<br />
„Elbine“ am Wasserspielplatz<br />
und das Piratennest auf dem<br />
Kleinen Anger zum 3. Piratentag<br />
erobern. Der Fantasie<br />
sind dabei keine Grenzen gesetzt,<br />
wenn es heißt „Verklei-<br />
Magdeburg (jw) ● Der erste<br />
Propstei-Chortag der Evangelischen<br />
Kirche in Mitteldeutschland<br />
(EKM) am morgigen<br />
Sonntag, 8. Juli, soll<br />
nicht nur für die etwa 3000<br />
beteiligten Chorsänger zum<br />
Erlebnis werden, sondern<br />
auch für Besucher. Sie können<br />
die verschiedenen Angebote<br />
in Apolda, Gotha, Magdeburg,<br />
Merseburg und Suhl kostenfrei<br />
miterleben, auch das Mitsingen<br />
ist möglich.<br />
Das Programm beginnt in<br />
allen fünf Orten um 9.30 Uhr<br />
mit einer Andacht und einer<br />
Chorprobe. In Magdeburg<br />
singt der Neue <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor. Im Anschluss<br />
folgt das Off ene Singen auf öffentlichen<br />
Plätzen und in Kirchen.<br />
Am Nachmittag wird<br />
zu Musikalischen Gottesdiensten<br />
eingeladen, die Sänger<br />
und Bläser der Region gestalten.<br />
Der erste Chortag für<br />
die gesamte EKM gilt als ein<br />
Höhepunkt zum Themenjahr<br />
„Reformation und Musik“ der<br />
Reformationsdekade. Unter<br />
den - Mitmachen – Erleben“.<br />
Im „Piratennest“ warten<br />
mehr als ein Dutzend große<br />
Piratenholzschiff e darauf,<br />
geentert zu werden. Piratenspielfi<br />
guren und ein großes<br />
Piratenpuppenhaus über drei<br />
Etagen laden u. a. zum Spielen<br />
ein. Bei Ponyreiten, Bungee-<br />
Trampolin-Hüpfen, Karussell<br />
2 Propstei-Chortag:<br />
Mitsingen möglich<br />
10.15 Uhr, Copacabana (o.A.), So<br />
17.15 Uhr, Dein Weg (o.A.), Sa 17, 21;<br />
So 19 Uhr, Die Höhle der vergessenen<br />
Träume (ab 6), Sa 20.30;<br />
So 17.30 Uhr, Jean Tinguely (k.A.),<br />
Sa 16.30, 18.30; So 19.30 Uhr,<br />
Tomboy (ab 6), Sa 19; So 21 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (OV) (ab<br />
6), So 11, 14, 16, 18, 20 Uhr.<br />
Oli-Lichtspiele<br />
Olv. Str. 25, Tel. 53 54 86 22: Zauber<br />
der Venus (k.A.), So 16, 18 Uhr.<br />
Studiokino<br />
Moritzplatz 1a, Tel. 2 56 49 25:<br />
Die Wohnung (o.A.), Sa, So<br />
17.30 Uhr, The Descendants – Familie<br />
und andere Angelegenheiten<br />
(ab 12), Sa 20, 22; So 20 Uhr.<br />
Klassik<br />
Sonnabend<br />
Konzert des Kammerorchesters,<br />
Konservatorium, Breiter Weg 110,<br />
Tel. 5 40 68 61, 17 Uhr.<br />
(-221), Wirtschaft (-253), Kultur (-265),<br />
Leserservice (-254), Ratgeber (-286); Fax<br />
Redaktion (-210)<br />
Wochenend-Magazin regio.m Tel.: (03 91)<br />
88 69 33-0; redaktion@regio-m.de<br />
Sport: Dr. Rudi Bartlitz (-274)<br />
Chefreporter: Bernd Kaufholz (-246)<br />
Lokalredaktion: Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg<br />
anderem soll das Werk „Die<br />
Lutherrose“ uraufgeführt<br />
werden, das Kirchenmusiker<br />
Johannes Götze zum Themenjahr<br />
komponiert hat. In der<br />
EKM gibt es rund 820 Chöre<br />
mit etwa 15 000 Sängern und<br />
Sängerinnen. Das Programm<br />
in Magdeburg:<br />
- 9.30 Uhr, Johanniskirche:<br />
Andacht und Chorprobe<br />
- 13.15 Uhr: Petrikirche:<br />
Chorkonzert Neuer <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor Leitung:<br />
Christian Hoff mann; Johanniskirche:<br />
Turmbesteigung,<br />
Magdalenenkapelle: Raum<br />
der Stille, Altes Rathaus: Glockenspiel,<br />
Stadtführung (ab<br />
Johanniskirche)<br />
- 14.30 Uhr, Alter Markt: Offenes<br />
und öff entliches Singen<br />
- 15.30 Uhr, hinter der Johanniskirche:<br />
musik. Gottesdienst,<br />
Chöre der Propstei,<br />
<strong>Magdeburger</strong> Posaunenchöre,<br />
Orchester der <strong>Magdeburger</strong><br />
Musikfreunde e.V., Gesamtleitung:<br />
Propsteikantorin KMD<br />
Beate Besser, Predigt: Propst<br />
Christoph Hackbeil<br />
Sonntag<br />
Dresdner Wettspiele, Orgelkonzert,<br />
St. Petri, Neust. Str. 4, 18 Uhr.<br />
Orgelpunkt 7, Adam Pajan, Dom,<br />
Tel. 5 41 04 36, 16 Uhr.<br />
Ausstellungen<br />
Vernissagen<br />
Sonnabend<br />
Gesichter einer Stadt - 1 Stadt,<br />
12 Bilder, 24 Stunden, Fotowettbew.<br />
f/12, ehem. Drogeriegeschäft,<br />
Immermannstr. 15, 19.30 Uhr.<br />
Freizeit<br />
Sonnabend<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11 Uhr.<br />
80 Jahre Wohnsiedlung Hopfengarten,<br />
Ahornweg, 14 Uhr.<br />
Ausfl ug in die Sommerfrische,<br />
mit d. Herrenkrugbahn, Haltest.<br />
Geschäftsführung: Klaus Lange (Sprecher/<br />
-301), Holger Martens (-300)<br />
Verlagsleitung: Marco Fehrecke (-100),<br />
Telefax (-446), verantwortlich für Anzeigen<br />
Regionalverlagsleitung: René Körtge,<br />
(-121), Telefax (-280)<br />
Anzeigen: Telefon: (0 18 02) 22 99 00 (EUR<br />
0,06/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk<br />
max. EUR 0,42/Min.)<br />
-fahren u.v.m. können sich<br />
die „Nachwuchs-Piraten“ so<br />
richtig austoben. Mittendrin:<br />
der Piratenkäpt‘n mit seinem<br />
„sprechenden“ Papagei und<br />
seiner Crew.<br />
● Eintritt in den Elbauenpark:<br />
3 , erm. 2 € ; Piratenticket 1 €<br />
(2 bis 6 Jahre), freier Eintritt<br />
für Jahreskarteninhaber<br />
3 Konzerte:<br />
Für Bläser<br />
und Piano<br />
Magdeburg (jw) ● Die Musikschüler<br />
des Konservatoriums<br />
bieten vor ihrer<br />
Sommerpause noch einige<br />
Konzerte an. So am heutigen<br />
Samstag um 17 Uhr im<br />
Konzertsaal des Konservatoriums:<br />
ein Konzert des<br />
Kammerorchesters des Konservatoriums<br />
mit Schülern<br />
der Studienvorbereitung als<br />
Solisten unter Leitung von<br />
Viktoria Malkowski. Außerdem<br />
heute um 19 Uhr in der<br />
Kirche St. Stefani Ottersleben:<br />
Konzert des Großen<br />
Bläserensembles (Leitung:<br />
Uwe Stein) und des Zupforchesters<br />
des Konservatoriums<br />
(Leitung: Torsten Kahler).<br />
Am Mittwoch, 11. Juli,<br />
geht es weiter. Um 18 Uhr<br />
gibt es im Konservatorium<br />
das Konzert der Pianisten.<br />
Die Leitung hat Irina Rott.<br />
Das Abschlusskonzert gibt<br />
es am Montag, 18.7., um 18<br />
Uhr, im Thiem20 mit B.i.T.<br />
(Bands im Thiem), Leitung<br />
Detlef Gralka.<br />
Hartstr., Tel. 602809, 16 u. 18 Uhr.<br />
Das Wasserstraßenkreuz,<br />
Urania-Führung, Schiff shebewerk<br />
(Parkplatz), Tel. 25 50 60, 11 Uhr.<br />
Kirchspiel-Sommerfest, 19 Uhr<br />
Sax‘n <strong>Anhalt</strong> Orchester, Pauluskirche,<br />
Goethestr., 15-22 Uhr.<br />
Sonntag<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11-20 Uhr.<br />
The Love Keys & Babek Bodien,<br />
FZ Courage/Volksbad, K.-Schmidt-<br />
Str. 56, Tel. 4 04 80 89, 18 Uhr.<br />
Zootag der <strong>Magdeburger</strong> Wohnungsbaugenossenschaften,<br />
mit<br />
Livemusik, Kinderprogr., Showtanz;<br />
Zoo, Zooallee 1, 12-18 Uhr.<br />
Notdienste<br />
Apotheken (ab 8 Uhr)<br />
Sonnabend<br />
Apotheke Storchshöhe, Oschersleben,<br />
Breitscheidstr. 28,<br />
Tel. 0 39 49/9 96 21.<br />
anzeigen@volksstimme.de<br />
Zustellung/Abo: Telefon: (0 18 02)<br />
22 99 00 (EUR 0,06/Anruf aus dem dt.<br />
Festnetz, Mobilfunk max. EUR 0,42/Min.)<br />
vertrieb@volksstimme.de<br />
Service-Center: Goldschmiedebrücke 15-17,<br />
39104 Magdeburg<br />
Druck: Media Print Barleben GmbH, Verlagstr.,<br />
39179 Barleben<br />
Linden-Apotheke, Langenweddingen,<br />
Halberstädter Str. 45d,<br />
Tel. 03 92 05/92 00.<br />
Beireis-Apotheke, Helmstedt,<br />
Neumärker Str. 41,<br />
Tel. 0 53 51/80 81.<br />
Die Herz Apotheke Reform,<br />
Magdeburg, Otto-Baer-Str. 6,<br />
Tel. 03 91/61 16 10.<br />
St. Georg-Apotheke, Magdeburg,<br />
Beimsplatz 6, Tel. 03 91/7 39 10 87.<br />
Sonntag<br />
Adler-Apotheke, Hötensleben,<br />
Steinweg 7, Tel. 03 94 05/3 33.<br />
Adler-Apotheke, Seehausen, Friedensplatz<br />
21, Tel. 03 94 07/2 24.<br />
Apotheke Neustädter Feld,<br />
Magdeburg, Crucigerstr. 24, Tel.<br />
03 91/2 52 92 84.<br />
Apotheke am Markt, Schöningen,<br />
Niedernstr. 1, Tel. 0 53 52/40 44.<br />
Cracauer Apotheke, Magdeburg,<br />
Triftweg 2, Tel. 03 91/85 78 35.<br />
Rats-Apotheke, Helmstedt, Papenberg<br />
3, Tel. 0 53 51/22 05.<br />
Bereich Magdeburg<br />
Kassenärztlicher Notdienst,<br />
Medico-Soz.-Zentrum, Leipz.Str.<br />
16, Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Kinderärztliche Bereitschaft,<br />
Notfälle ab 0 Uhr: Tel. 6 72 12 02<br />
(Zentr. Notaufnahme Uni-Klinik<br />
Leipz. Str., Haus 60), Medico-Soziales-Zentrum,<br />
Leipziger Str. 16–17,<br />
Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Mobil. kassenärztl. Notdienst,<br />
Tel. 6 21 67 77, Sa, So 7-7 Uhr.<br />
Tierärztlicher Notdienst,<br />
Dr. Jörg Mewes, Tel. 6 22 27 44.<br />
Tierklinik, Tel. 7 31 86 40/41.<br />
Zahnärztlicher Notdienst,<br />
über Funktaxi, Tel. 56 56 56.<br />
Arzt Bereich Hamersleben/<br />
Obere Aller 2, Sa, So 7-7 Uhr<br />
Dr. Hannes Fügner, Hamersleben,<br />
Str. der Einheit 39, Tel.<br />
03 94 01/2 80, 2 37. Sprechzeiten<br />
Sa, So und an Feiertagen 9 bis 10<br />
Uhr und 17 bis 17.30 Uhr nach vorheriger<br />
telefonischer Anmeldung.<br />
Arzt Bereich Kroppenstedt,<br />
Rettungsleitstelle Staßfurt,<br />
Tel. 0 39 25/ 29 90 40 oder<br />
Notruf 112, Sa, So 7-7 Uhr.<br />
Arzt Bereich Oschersleben,<br />
Gröningen, Großalsleben,<br />
Sa 7-7 Uhr, Praxisteam Gartenstraße<br />
Dres. Junge, Klinsmann,<br />
Steinke, Dammasch, Oschersleben,<br />
Gartenstraße 43-44,<br />
Tel. 0 39 49/94 98 60.<br />
So 7-7, Dr. Schröder, Oschersleben,<br />
Tel. 01 51/28 25 96 39.<br />
Arzt Bereich Wanzleben,<br />
Sa 7-19 Uhr, DM Sabine Hildebrandt,<br />
Tel. 03 92 05/2 13 76.<br />
Sa 19-7 Uhr, DM Steffi Dennhardt-<br />
Fruhner, Tel. 03 92 09/22 93 -p,<br />
01 72/4 36 93 17.<br />
So 7-19 Uhr, FÄ Margarita<br />
Latsouk, Tel. 01 76/48 75 69 05,<br />
03 92 05/2 12 57.<br />
So 19-7 Uhr, Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Heidemann,<br />
Tel. 01 62/3 93 67 90.<br />
Arzt Bereitschaft, 116 117 (einheitliche<br />
bundesweite Rufnummer).<br />
Augenarzt, Dr. Petra Unger,<br />
Oschersleben, Am Hackelberg<br />
4–5, Tel. 0 39 49/9 65 18,<br />
01 71/7 85 46 15.<br />
Rettungsleitstelle Landkreis<br />
Börde, in lebensbedrohlichen<br />
Fällen ärztl. Hilfe über Notruf 112,<br />
Auskünfte über Notdienste unter<br />
Tel. 0 39 04/4 23 15.<br />
Tierarzt für Groß- und Kleintiere,<br />
TÄ I. Dimitroff , Wanzleben, Tel.<br />
03 92 09/23 17, 01 78/1 45 46 93.<br />
Tierarzt für Kleintiere, Gemeinschaftspraxis<br />
Lehmann & Günzke,<br />
Gröningen, Tel. 03 94 03/9 25 38.<br />
Trink- und Abwasserverband<br />
Börde, Tel. 0 39 49/9 10 30,<br />
Bereitschaft 0172/3 61 54 00.<br />
Zahnarzt Bereich Oschersleben,<br />
Sprechstd. Sa, So 9-11 Uhr, Claudia<br />
Böhm, Hornhausen, August-Bebel-Str.<br />
26a, Tel. 0 39 49/27 14.<br />
Zahnarzt Bereich Wanzleben,<br />
Sprechstd. Sa, So 9-11 Uhr, DS Sylvia<br />
Junge, Wefensleben, Thomas-<br />
Mann-Str. 23, Tel. 03 94 00/21 28.<br />
Internet: http://www.volksstimme.de<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 26; Monatsabonnement:<br />
23,10 EUR inkl. 7% MwSt.<br />
Abbestellungen können nur zum Quartalsende<br />
ausgesprochen werden und müssen<br />
sechs Wochen vorher schriftlich beim Verlag<br />
oder den Service-Centern vorliegen. Die Zusteller<br />
sind nicht berechtigt, Ab bestellungen<br />
anzunehmen. Bei Nichtbelieferung ohne Ver-<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Kirche<br />
Evangelische Kirche<br />
Altenweddingen, Kirchgemeindefest,<br />
Sa 14 Uhr.<br />
Bahrendorf, GD/A, So 9 Uhr.<br />
Drackenstedt, GD/A, So 10.45 Uhr.<br />
Druxberge, Jahresfest der ev.<br />
Kindertagesstätte, Sa 15 Uhr.<br />
Eggenstedt, GD, So 10.45 Uhr.<br />
Gröningen, GD, So 10 Uhr.<br />
Langenweddingen, GD/A mit<br />
Chor, So 11 Uhr.<br />
Oschersleben, GD in Nicolai-<br />
Kirche, So 9.30 Uhr.<br />
Seehausen, Irisches Konzert, Sa<br />
16.30 Uhr, mit der Gruppe „Planxty<br />
Irvin“ in der St. Paulskirche.<br />
Ummendorf, GD/A, So 9.30 Uhr.<br />
Wanzleben, GD im ABZ, So 10 Uhr.<br />
Katholische Kirche<br />
Bahrendorf, Hl. Messe, So<br />
10.45 Uhr.<br />
Eilsleben, Hl. Messe, So 9 Uhr.<br />
Hadmersleben, Hl. Messe, So<br />
10 Uhr.<br />
Hötensleben, Hl. Messe, Sa 17 Uhr.<br />
Klein Oschersleben,Hl. Messe, So<br />
8.30 Uhr.<br />
Langenweddingen, Hl. Messe, Sa<br />
18 Uhr.<br />
Oschersleben, Hl. Messe , Sa 18,<br />
So 10 Uhr.<br />
Wanzleben,Hl. Messe, So<br />
9.30 Uhr.<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Hadmersleben, GD, So 9.30 Uhr.<br />
Oschersleben, GD, So 9.30 Uhr.<br />
Seehausen, GD, So 9.30 Uhr.<br />
Gratulation<br />
Die Volksstimme gratuliert:<br />
Sonnabend<br />
Magdeburg: Ingeborg Schulze,<br />
Eisvogelstr. (79), Doris Schattenberg,<br />
Faßlochsberg (73), Jürgen<br />
Müller, Wilhelm-Klees-Str. (72).<br />
Bahrendorf: Käte Buchholz (75),<br />
Barneberg: Ilse Niemann (72),<br />
Dodendorf: Gerhard Guba (80),<br />
Eggenstedt: Edith Hosang (75),<br />
Eilsleben: Hannelore Reckewell<br />
(72), Gröningen: Helmut<br />
Jakob (85), Hötensleben: Klaus<br />
Bölsche (73), Lothar Kittel (71),<br />
Kroppenstedt: Renate Bartels<br />
(82), Langenweddingen: Marta<br />
Elschner (87), Dieter Kittler (74),<br />
Brigitte Pape (73), Oschersleben:<br />
Rudi Kusche (87), Klaus Bartöck<br />
(82), Rosemarie Liesecke (76),<br />
Ruth Mertin (74), Elisabeth Kraft<br />
(87), Osterweddingen: Ilse<br />
Januschewski (77), Karin Knauft<br />
(71), Seehausen: Ruth Nimmergut<br />
(79), Karl Heinz Kowalke (75),<br />
Schwaneberg: Walter Kemnitz<br />
(70), Wanzleben: Otto Schindler<br />
(79), Wolfgang Lüdde (73),<br />
zur goldenen Hochzeit in Hötensleben:<br />
Günter und Helga Niemann<br />
und in Langenweddingen: Hans<br />
und Helga Plümecke.<br />
Sonntag<br />
Magdeburg: Rudi Jaretzky, Mühlenstr.<br />
(90), Ingeborg Fricke, APH<br />
Olvenstedt (87), Hedwig Lübbe,<br />
Quittenweg (81).<br />
Gröningen: Maria Giesecke (90),<br />
Rosemarie Schäfer (73), Groß<br />
Rodensleben: Helmut Köhler<br />
(80), Hadmersleben: Lothar<br />
Temme (70), Hohendodeleben:<br />
Heinz Lüning (85), Hötensleben:<br />
Edith Nagel (78), Kroppenstedt:<br />
Renate Pee (85), Anita Lassahn<br />
(75), Langenweddingen: Josef<br />
Reichenauer (79), Meyendorf:<br />
Horst Pfennigsdorf (81), Neindorf:<br />
Reinhold Kuss (74), Ohrsleben:<br />
Helga Dette (75), Oschersleben:<br />
Margit Sell (73), Hermann Zimpel<br />
(86), Hans Dickfeld (71), Paul<br />
Matzey (87), Völpke: Werner<br />
Cieslik (71), Helga Schulze (73),<br />
Wanzleben: Rosemarie Hedenius<br />
(77), Wefensleben: Gerhard Brunner<br />
(72), Bärbel Stocklöw (74).<br />
schulden des Verlages oder in Fällen höherer<br />
Gewalt bzw. infolge von Streik besteht kein<br />
Entschädigungsanspruch.<br />
Pfl ichtblatt der Hanseatischen Wertpapierbörse<br />
Hamburg<br />
Für die Übernahme von Artikeln in interne<br />
elektronische Pressespiegel erhalten Sie die<br />
erforderlichen Rechte unter:<br />
www.pressemonitor.de.
22 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Börde<br />
Meldungen<br />
Sülzetal-Cup<br />
im Fußball<br />
Schwaneberg (yhe)● Vier Hobby-<br />
Fußballmannschaften werden<br />
heute ab 14 Uhr beim Sülzetal-<br />
Cup mitspielen. Es nehmen<br />
Mannschaften aus Schwaneberg,<br />
Altenweddingen, Osterweddingen<br />
und Domersleben<br />
daran teil. Bereits ab 12 Uhr<br />
gibt es Essen aus der Gulaschkanone<br />
auf dem Schwaneberger<br />
Sportplatz.<br />
Volkssolidarität<br />
lädt wieder ein<br />
Bahrendorf (yhe) ● Die Ortsgruppe<br />
der Volkssolidarität<br />
lädt zum gemütlichen Beisammensein<br />
bei Kaff ee und<br />
Kuchen ein. Am Mittwoch, 18.<br />
Juli, ab 14 Uhr sind interessierte<br />
Männer und Frauen im<br />
Bürgerhaus willkommen.<br />
Herzsportgruppe<br />
legt Pause ein<br />
Völpke (rsh) ● Die Übungsstunde<br />
der Völpker Herzsportgruppe<br />
am kommenden Mittwoch,<br />
fällt aus. Darüber informierte<br />
Gruppenleiter Gerhard Reimann<br />
und begründet: „Die<br />
betreuende Ärztin sowie beide<br />
Übungsleiter sind verhindert.“<br />
Weiterhin teilte Reimann mit,<br />
dass vom 8. bis 22. August<br />
eine Sommerpause eingelegt<br />
werde.<br />
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Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Hinter manchem Wunsch steht nun ein „Erledigt“<br />
Förderverein der Grundschule Osterweddingen leistete ausgezeichnete Arbeit – Neuer Vorstand ist gewählt<br />
Eine bemerkenswerte<br />
Bilanz konnte dieser<br />
Tage der Förderverein der<br />
Grundschule Osterweddingen<br />
ziehen. Die vergangenen<br />
Monate waren<br />
vor allem vom Kampf um<br />
den Erhalt von Schule<br />
und Hort geprägt.<br />
Von Yvonne Heyer<br />
Osterweddingen ● Vor wenigen<br />
Tagen fand in der Grundschule<br />
Osterweddingen die jährliche<br />
Mitgliederversammlung des<br />
Schulfördervereins statt. Mit<br />
dem Rechenschaftsbericht<br />
wurde Bilanz für das Jahr 2011<br />
und für das erste Halbjahr 2012<br />
gezogen. Vereinsvorsitzende<br />
Beatrice Noczynski konnte in<br />
ihrem Rechenschaftsbericht<br />
feststellen, dass in der kurzen<br />
Zeit des Bestehens des Vereins<br />
durch zahlreiche Aktionen und<br />
Projekte viel erreicht wurde.<br />
Der Förderverein war am 23.<br />
März des vergangenen Jahres<br />
mit 14 Mitgliedern gegründet<br />
worden. Heute sind es 36 Männer<br />
und Frauen, die dem Verein<br />
angehören.<br />
Zur Gründung des Fördervereins<br />
wurde von Schülern,<br />
pädagogischem Team und Mitgliedern<br />
eine Wunschliste zusammengetragen<br />
und im Gewerbegebiet<br />
Osterweddingen<br />
sowie bei Gewerbetreibenden<br />
im Sülzetal mit der Bitte verteilt,<br />
die Schule und damit den<br />
Der neu gewählte Vorstand: Vorsitzende Liane Samland, Schatzmeisterin Jana Voigt, Beisitzer Dirk<br />
Tempelhagen, Schriftführerin Kristin Eidelmann und Schulleiterin Petra Meyer (v.l.n.r.). Der stellvertretende<br />
Vorsitzende Joachim Rosenburg fehlt auf dem Foto. Foto: privat<br />
Verein bei der Abarbeitung der<br />
Wunschliste zu unterstützen.<br />
Auf der Wunschliste waren<br />
die Projekte Tanz- und Musikraum,<br />
Lernort Schulgarten/<br />
Grünes Klassenzimmer, Sport<br />
und Bewegung sowie moderne<br />
Technik vorgestellt worden.<br />
Im Oktober 2011 war nach<br />
der Renovierung des Schulkellers<br />
der Wunsch entstanden,<br />
den ehemaligen Kohlenkeller<br />
in einen Tanz- und Musikraum<br />
umzugestalten. Hinter diesem<br />
Wunsch konnte inzwischen<br />
ausschließlich durch Sponsoring<br />
ein großer Haken gemacht<br />
werden. Die Chor-, Musik- und<br />
Tanzkinder haben nun einen<br />
separaten Raum zum Üben und<br />
Einstudieren. Auch die Yogakinder<br />
nutzen diesen Raum.<br />
Der Yoga-AG konnte der Förderverein<br />
zudem entsprechende<br />
Matten zur Verfügung stellen.<br />
Neue Sportgeräte für<br />
insgesamt 18 000 Euro<br />
Schon lange war es ein großer<br />
Wunsch des Pädagogenteams<br />
ein „Grünes Klassenzimmer“<br />
zu errichten. Nach mehreren<br />
Beratungen entschied sich der<br />
Förderverein, den vorhandenen<br />
Schulgarten in einen Lernort /<br />
Grünes Klassenzimmer umzu-<br />
wandeln. „Das Projekt wurde<br />
sehr gut angenommen und wir<br />
erhielten viel Unterstützung in<br />
Form von Geld- und Sachspenden.<br />
Am 5. und 6. Mai startete<br />
dann das erste Aktionswochenende.<br />
Die Beteiligung der<br />
Schüler, Eltern, Großeltern, des<br />
Lehrerteams und von Sponsoren<br />
war trotz des schlechten<br />
Wetters riesig“, zog Beatrice<br />
Noczynski Bilanz. Der Schulgarten<br />
ist auf Vordermann<br />
gebracht und dem Grünen<br />
Klassenzimmer ist die Schule<br />
ein großes Stück näher gekommen.<br />
Es wird auf jeden Fall<br />
noch ein weiteres Aktionswo-<br />
chenende zu diesem Projekt<br />
geben.<br />
„Sport und Bewegung ist<br />
für unsere Kinder sehr wichtig<br />
und ein guter Ausgleich zum<br />
Stillsitzen während des Unterrichts.<br />
Die verfügbaren Sportgeräte<br />
der Schule allerdings<br />
ließen nicht gerade eine große<br />
Abwechslung im Sportunterricht<br />
zu. Deswegen entschieden<br />
wir uns, die Schule durch<br />
neue Sportgeräte zu unterstützen.<br />
Dank unserer verteilten<br />
Wunschliste wurde die Firma<br />
Sport Thieme aus Grasleben auf<br />
uns aufmerksam. Insgesamt<br />
dreimal kamen LKW zur Osterweddinger<br />
Grundschule und<br />
luden Sport- und Spielgeräte<br />
im Wert von mehr als 18 000<br />
Euro ab“, berichtet noch immer<br />
begeistert die Fördervereins-<br />
Vorsitzende zum Projekt Nummer<br />
drei.<br />
Zu Projekt Nummer vier<br />
„Moderne Technik“ konnten<br />
die Vereinsmitglieder aus dem<br />
Rechenschaftsbericht erfahren,<br />
dass erst einmal eine Bestandsaufnahme<br />
der vorhandenen<br />
Technik vorgenommen<br />
wurde. Defekte Geräte wie<br />
Tastaturen und Mäuse konnten<br />
mit Hilfe von Privatspenden<br />
getauscht werden. Eine weitere<br />
Spende half, die Röhrenmonitore<br />
durch Flachbildschirme<br />
zu ersetzen. Ein Notebook, ein<br />
Beamer, eine Videokamera und<br />
eine Digitalkamera konnten<br />
ebenso mit Spendengeldern gekauft<br />
werden.<br />
Die genannten Projekte sollen<br />
weitergeführt werden und<br />
neue sollen dazukommen, wie<br />
bei der Sitzung des Fördervereins<br />
vor wenigen Tagen diskutiert<br />
wurde. Zum Beispiel soll<br />
ein Ruhe- und Entspannungsraum<br />
in der ehemaligen Bibliothek<br />
der Schule entstehen.<br />
Erste Vorarbeiten sind bereits<br />
geleistet.<br />
Von sich reden machte der<br />
Förderverein der Grundschule<br />
Osterweddingen beim Kampf<br />
um den Erhalt der Schule und<br />
bei der Lösung der Probleme<br />
im Hort. Ein Protestmarsch<br />
war organisiert worden, in den<br />
Ortschaftsrats- und Gemeinderatssitzungen<br />
wurde immer<br />
wieder der Finger in die altbekannte<br />
Wunde gelegt.<br />
Mehr als 2000 Unterschriften<br />
waren gemeinsam mit dem<br />
Förderverein der Grundschule<br />
Langenweddingen gesammelt<br />
worden, um den Gemeinderat<br />
daran zu erinnern, dass es<br />
nach wie vor einen gültigen<br />
Beschluss gibt, der besagt, dass<br />
dieser Rat für den Erhalt aller<br />
drei Grundschulen im Sülzetal<br />
steht.<br />
Da drei von vier Vorstandsmitgliedern,<br />
darunter auch<br />
die Vorsitzende Beatrice Noczynski,<br />
ihren Rücktritt aus<br />
persönlichen Gründen erklärten,<br />
musste ein neuer Vorstand<br />
gewählt werden. Dieser wurde<br />
einstimmig für zwei Jahre gewählt.<br />
Die neue Vorsitzende ist<br />
nun Liane Samland.<br />
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18 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
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Puppentheater, Warschauer Str.<br />
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Klappe, die Zwölfte, Tanzschul-<br />
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5 40 65 55, 13.30 und 17.30 Uhr.<br />
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Sonntag<br />
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Die Olsenbande dreht durch,<br />
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Zwickmühle, 17 Uhr.<br />
JederManni, Kab. „nach Hengstmanns,<br />
Technikmuseum, 17 Uhr.<br />
Klappe, die Zwölfte, Theater<br />
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Chernobyl Diaries (ab 16), Sa<br />
19, 20.45, 22.45; So 19, 20.45 Uhr,<br />
Dark Shadows (ab 12), So<br />
20 Uhr, Der Diktator (ab 12), Sa,<br />
So 17.15 Uhr, Deutschland von<br />
oben (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Die Tribute von Panem – The<br />
Hunger Games (ab 12), Sa, So<br />
14.30 Uhr, Hanni & Nanni 2 (o.A.),<br />
Das große Glück<br />
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wir uns auf ein Leben<br />
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geboren am 21. Februar 2012.<br />
Christina & Haiko<br />
mit Leander & Charlotta<br />
Für meinen Brummbären<br />
Was bleibt sind:<br />
Glaube, Hoffnung und Liebe.<br />
Die Liebe aber ist das Größte.<br />
Die Liebe für Dich ... für immer und ewig<br />
...<br />
Dein Waldeselchen<br />
<strong>Magdeburger</strong> Volksstimme<br />
Unabhängig – Überparteilich<br />
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Verlag: <strong>Magdeburger</strong> Verlags- und<br />
Druckhaus GmbH, Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg oder 39011 Magdeburg, PF<br />
3610 (Redaktion), PF 3649 (Verlags- und<br />
Sa, So 12.30, 14.15 Uhr, Ice Age<br />
4 – Voll verschoben (o.A.), Sa,<br />
So 14.15, 16.30, 18.45, 21 Uhr, Ice<br />
Age 4 – Voll verschoben 3D<br />
(o.A.), Sa 12.30, 14.30, 15, 17, 17.30,<br />
20, 22.30; So 12.30, 14.30, 15, 17,<br />
17.30, 20 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 16, 18 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers 3D (ab<br />
12), Sa 22.45 Uhr, Men in Black<br />
3 (ab 12), Sa 17.30, 20, 22.30;<br />
So 17.30, 20 Uhr, Noch tausend<br />
Worte (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.45, 20.15, 22.45;<br />
So 15, 17.45, 20.15 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wirklich wahre<br />
Geschichte von Schneewittchen<br />
(o.A.), Sa, So 12.30 Uhr, Spy Kids<br />
4D (k.A.), Sa 12.30 Uhr, Street-<br />
Dance 2 3D (o.A.), Sa, So 12.30,<br />
14.15 Uhr, The Amazing Spider-<br />
Man (ab 12), Sa, So 19.30 Uhr,<br />
The Amazing Spider-Man 3D<br />
(ab 12), Sa 14.15, 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40, 22.45; So 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40 Uhr, Wanderlust – Der Trip<br />
ihres Lebens (ab 12), Sa 20 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (ab 6),<br />
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(ab 12), Sa, So 17.20 Uhr, Chernobyl<br />
Diaries (ab 16), Sa 20.45,<br />
23; So 20.45 Uhr, Cosmopolis<br />
(ab 12), Sa 15.20, 18, 20.30, 23; So<br />
15.20, 18, 20.30 Uhr, Dark Shadows<br />
(ab 12), Sa, So 20.30 Uhr,<br />
Das Haus der Krokodile (ab 6),<br />
Sa, So 13 Uhr, Der Diktator (ab<br />
12), Sa 23 Uhr, Die Piraten – Ein<br />
Haufen merkwürdiger Typen<br />
(o.A.), Sa, So 14, 16.10 Uhr, Die<br />
Reise zur geheimnisvollen Insel<br />
(ab 6), Sa, So 13.10 Uhr, Die Trauzeugen<br />
(ab 12), Sa, So 17.50 Uhr,<br />
Hanni & Nanni 2 (o.A.), Sa, So<br />
13.10, 15.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben (o.A.), Sa 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15, 22.30; So 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben 3D (o.A.), Sa, So 13,<br />
15.15, 17.30 Uhr, Janosch – Komm,<br />
wir fi nden einen Schatz! (o.A.),<br />
Sa, So 14, 16 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 18.20 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers (ab 12),<br />
Sa, So 20 Uhr, Men in Black 3<br />
(ab 12), Sa, So 17.50, 20.15 Uhr,<br />
Project X (ab 16), Sa 23 Uhr, Safe<br />
– Todsicher (k.J.), Sa 22.40 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.40, 20.20, 23;<br />
So 15, 17.40, 20.20 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wahre Geschichte<br />
von Schneewittchen (o.A.), Sa,<br />
So 13.10, 15.30 Uhr, The Amazing<br />
Spider-Man (ab 12), Sa 13, 16,<br />
19.15, 22.30; So 13, 16, 19.15 Uhr,<br />
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12), Sa 19.45, 22.50; So 19.45 Uhr.<br />
Kulturzentrum Moritzhof<br />
Moritzplatz 1, Tel. 2 57 89 32:<br />
Bécassine und die Jagd nach<br />
dem Wikingerschatz (o.A.), So<br />
Einschulung vor 60 Jahren<br />
Klasse 1a – Salbker Schule, 1952<br />
Erste Lehrerinnen waren<br />
Frau Schulz und Frau Bayer.<br />
Wir treffen uns am 10.11.12 um<br />
15 Uhr in der Alten Schule Salbke.<br />
Brigitte Häusler, Christa Lange<br />
Bitte meldet euch vorher unter:<br />
christaecke@web.de<br />
Tel.: 030/27572217<br />
Nico...Was wir sind, sind wir<br />
zusammen...Kathrin<br />
Deine Geduld die du für mich in den<br />
letzten Jahren aufbringst, zeigt dass die<br />
Liebe zwischen uns endlos ist. Ich möchte<br />
Dir auf diesen Wege zeigen wie Dankbar<br />
ich dir bin.<br />
In ewiger Liebe Deine Kathrin<br />
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Tel.: (03 91) 59 99-0<br />
Chefredakteur: Alois Kösters (-240)<br />
stellvertretende Chefredakteure: Günther<br />
Tyllack (-240), Peter Wendt (-240)<br />
Mitgl. d. Chefred./Aktuelles: Michael Bock<br />
(-245), <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (-257), Politik<br />
Veranstaltungstipps<br />
Piraten, Piratenkleinewiegroße kleine wie große, können könnensichmorgenimElbauenparkbeim3 sich morgen im Elbauenpark beim 3. Piratentag Piratentagmiteinembun<br />
mit einem bunten<br />
Programm so richtig austoben. Foto: Veranstalter<br />
1<br />
Unterhaltung: Piraten entern<br />
morgen den Elbauenpark<br />
Herrenkrug (jw) ● Der Elbauenpark<br />
erwartet morgen ab 11<br />
Uhr wieder viele verkleidete<br />
Piraten, die das Holzschiff<br />
„Elbine“ am Wasserspielplatz<br />
und das Piratennest auf dem<br />
Kleinen Anger zum 3. Piratentag<br />
erobern. Der Fantasie<br />
sind dabei keine Grenzen gesetzt,<br />
wenn es heißt „Verklei-<br />
Magdeburg (jw) ● Der erste<br />
Propstei-Chortag der Evangelischen<br />
Kirche in Mitteldeutschland<br />
(EKM) am morgigen<br />
Sonntag, 8. Juli, soll<br />
nicht nur für die etwa 3000<br />
beteiligten Chorsänger zum<br />
Erlebnis werden, sondern<br />
auch für Besucher. Sie können<br />
die verschiedenen Angebote<br />
in Apolda, Gotha, Magdeburg,<br />
Merseburg und Suhl kostenfrei<br />
miterleben, auch das Mitsingen<br />
ist möglich.<br />
Das Programm beginnt in<br />
allen fünf Orten um 9.30 Uhr<br />
mit einer Andacht und einer<br />
Chorprobe. In Magdeburg<br />
singt der Neue <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor. Im Anschluss<br />
folgt das Off ene Singen auf öffentlichen<br />
Plätzen und in Kirchen.<br />
Am Nachmittag wird<br />
zu Musikalischen Gottesdiensten<br />
eingeladen, die Sänger<br />
und Bläser der Region gestalten.<br />
Der erste Chortag für<br />
die gesamte EKM gilt als ein<br />
Höhepunkt zum Themenjahr<br />
„Reformation und Musik“ der<br />
Reformationsdekade. Unter<br />
den - Mitmachen – Erleben“.<br />
Im „Piratennest“ warten<br />
mehr als ein Dutzend große<br />
Piratenholzschiff e darauf,<br />
geentert zu werden. Piratenspielfi<br />
guren und ein großes<br />
Piratenpuppenhaus über drei<br />
Etagen laden u. a. zum Spielen<br />
ein. Bei Ponyreiten, Bungee-<br />
Trampolin-Hüpfen, Karussell<br />
2 Propstei-Chortag:<br />
Mitsingen möglich<br />
10.15 Uhr, Copacabana (o.A.), So<br />
17.15 Uhr, Dein Weg (o.A.), Sa 17, 21;<br />
So 19 Uhr, Die Höhle der vergessenen<br />
Träume (ab 6), Sa 20.30;<br />
So 17.30 Uhr, Jean Tinguely (k.A.),<br />
Sa 16.30, 18.30; So 19.30 Uhr,<br />
Tomboy (ab 6), Sa 19; So 21 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (OV) (ab<br />
6), So 11, 14, 16, 18, 20 Uhr.<br />
Oli-Lichtspiele<br />
Olv. Str. 25, Tel. 53 54 86 22: Zauber<br />
der Venus (k.A.), So 16, 18 Uhr.<br />
Studiokino<br />
Moritzplatz 1a, Tel. 2 56 49 25:<br />
Die Wohnung (o.A.), Sa, So<br />
17.30 Uhr, The Descendants – Familie<br />
und andere Angelegenheiten<br />
(ab 12), Sa 20, 22; So 20 Uhr.<br />
Klassik<br />
Sonnabend<br />
Konzert des Kammerorchesters,<br />
Konservatorium, Breiter Weg 110,<br />
Tel. 5 40 68 61, 17 Uhr.<br />
(-221), Wirtschaft (-253), Kultur (-265),<br />
Leserservice (-254), Ratgeber (-286); Fax<br />
Redaktion (-210)<br />
Wochenend-Magazin regio.m Tel.: (03 91)<br />
88 69 33-0; redaktion@regio-m.de<br />
Sport: Dr. Rudi Bartlitz (-274)<br />
Chefreporter: Bernd Kaufholz (-246)<br />
Lokalredaktion: Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg<br />
anderem soll das Werk „Die<br />
Lutherrose“ uraufgeführt<br />
werden, das Kirchenmusiker<br />
Johannes Götze zum Themenjahr<br />
komponiert hat. In der<br />
EKM gibt es rund 820 Chöre<br />
mit etwa 15 000 Sängern und<br />
Sängerinnen. Das Programm<br />
in Magdeburg:<br />
- 9.30 Uhr, Johanniskirche:<br />
Andacht und Chorprobe<br />
- 13.15 Uhr: Petrikirche:<br />
Chorkonzert Neuer <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor Leitung:<br />
Christian Hoff mann; Johanniskirche:<br />
Turmbesteigung,<br />
Magdalenenkapelle: Raum<br />
der Stille, Altes Rathaus: Glockenspiel,<br />
Stadtführung (ab<br />
Johanniskirche)<br />
- 14.30 Uhr, Alter Markt: Offenes<br />
und öff entliches Singen<br />
- 15.30 Uhr, hinter der Johanniskirche:<br />
musik. Gottesdienst,<br />
Chöre der Propstei,<br />
<strong>Magdeburger</strong> Posaunenchöre,<br />
Orchester der <strong>Magdeburger</strong><br />
Musikfreunde e.V., Gesamtleitung:<br />
Propsteikantorin KMD<br />
Beate Besser, Predigt: Propst<br />
Christoph Hackbeil<br />
Sonntag<br />
Dresdner Wettspiele, Orgelkonzert,<br />
St. Petri, Neust. Str. 4, 18 Uhr.<br />
Orgelpunkt 7, Adam Pajan, Dom,<br />
Tel. 5 41 04 36, 16 Uhr.<br />
Ausstellungen<br />
Vernissagen<br />
Sonnabend<br />
Gesichter einer Stadt - 1 Stadt,<br />
12 Bilder, 24 Stunden, Fotowettbew.<br />
f/12, ehem. Drogeriegeschäft,<br />
Immermannstr. 15, 19.30 Uhr.<br />
Freizeit<br />
Sonnabend<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11 Uhr.<br />
80 Jahre Wohnsiedlung Hopfengarten,<br />
Ahornweg, 14 Uhr.<br />
Ausfl ug in die Sommerfrische,<br />
mit d. Herrenkrugbahn, Haltest.<br />
Geschäftsführung: Klaus Lange (Sprecher/<br />
-301), Holger Martens (-300)<br />
Verlagsleitung: Marco Fehrecke (-100),<br />
Telefax (-446), verantwortlich für Anzeigen<br />
Regionalverlagsleitung: René Körtge,<br />
(-121), Telefax (-280)<br />
Anzeigen: Telefon: (0 18 02) 22 99 00 (EUR<br />
0,06/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk<br />
max. EUR 0,42/Min.)<br />
-fahren u.v.m. können sich<br />
die „Nachwuchs-Piraten“ so<br />
richtig austoben. Mittendrin:<br />
der Piratenkäpt‘n mit seinem<br />
„sprechenden“ Papagei und<br />
seiner Crew.<br />
● Eintritt in den Elbauenpark:<br />
3 , erm. 2 € ; Piratenticket 1 €<br />
(2 bis 6 Jahre), freier Eintritt<br />
für Jahreskarteninhaber<br />
3 Konzerte:<br />
Für Bläser<br />
und Piano<br />
Magdeburg (jw) ● Die Musikschüler<br />
des Konservatoriums<br />
bieten vor ihrer<br />
Sommerpause noch einige<br />
Konzerte an. So am heutigen<br />
Samstag um 17 Uhr im<br />
Konzertsaal des Konservatoriums:<br />
ein Konzert des<br />
Kammerorchesters des Konservatoriums<br />
mit Schülern<br />
der Studienvorbereitung als<br />
Solisten unter Leitung von<br />
Viktoria Malkowski. Außerdem<br />
heute um 19 Uhr in der<br />
Kirche St. Stefani Ottersleben:<br />
Konzert des Großen<br />
Bläserensembles (Leitung:<br />
Uwe Stein) und des Zupforchesters<br />
des Konservatoriums<br />
(Leitung: Torsten Kahler).<br />
Am Mittwoch, 11. Juli,<br />
geht es weiter. Um 18 Uhr<br />
gibt es im Konservatorium<br />
das Konzert der Pianisten.<br />
Die Leitung hat Irina Rott.<br />
Das Abschlusskonzert gibt<br />
es am Montag, 18.7., um 18<br />
Uhr, im Thiem20 mit B.i.T.<br />
(Bands im Thiem), Leitung<br />
Detlef Gralka.<br />
Hartstr., Tel. 602809, 16 u. 18 Uhr.<br />
Das Wasserstraßenkreuz,<br />
Urania-Führung, Schiff shebewerk<br />
(Parkplatz), Tel. 25 50 60, 11 Uhr.<br />
Kirchspiel-Sommerfest, 19 Uhr<br />
Sax‘n <strong>Anhalt</strong> Orchester, Pauluskirche,<br />
Goethestr., 15-22 Uhr.<br />
Nachtlinie – Tanz ab 30, Feuerwache,<br />
Halberst. Str. 140, 21 Uhr.<br />
Sommer- und Tansaniafest,<br />
15.15 Uhr Basar u.a., 17 Uhr Konzert<br />
„Bach und Kommentare“, Hoff -<br />
nungsgem., Krähenstieg 2, 14 Uhr.<br />
Tanzparty, Café Nordlicht, Zielitzer<br />
Str. 48, Tel. 2 53 77 13, 21 Uhr.<br />
Webster Solo, Hegel, Hegelstr. 37,<br />
Tel. 5 61 00 35, 20 Uhr.<br />
Ü-30-Party, Idol, Rennebogen 177,<br />
Tel. 01 62/1 06 62 06, 21 Uhr.<br />
Sonntag<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11-20 Uhr.<br />
80 Jahre Wohnsiedlung Hopfengarten,<br />
Ahornweg, 9-14 Uhr.<br />
Piratentag, Kinder-Erlebnis-<br />
Programm, Elbauenpark, Tessenowstr.,<br />
Tel. 59 34 50, 11-17 Uhr.<br />
anzeigen@volksstimme.de<br />
Zustellung/Abo: Telefon: (0 18 02)<br />
22 99 00 (EUR 0,06/Anruf aus dem dt.<br />
Festnetz, Mobilfunk max. EUR 0,42/Min.)<br />
vertrieb@volksstimme.de<br />
Service-Center: Goldschmiedebrücke 15-17,<br />
39104 Magdeburg<br />
Druck: Media Print Barleben GmbH, Verlagstr.,<br />
39179 Barleben<br />
Selber drucken leicht gemacht,<br />
Technikmuseum, 10-14 Uhr.<br />
Zootag der <strong>Magdeburger</strong> Wohnungsbaugenossenschaften,<br />
mit<br />
Livemusik, Kinderprogr., Showtanz;<br />
Zoo, Zooallee 1, 12-18 Uhr.<br />
Szene<br />
Sonnabend<br />
Morgens auf dem Brötchen, Freiluftfeier,<br />
Kavalier I Scharnhorst,<br />
Hammersteinweg, 10-5 Uhr.<br />
Old School Grindcore, Livebands,<br />
Knast, Umfassungsstr. 76, 20 Uhr.<br />
Remember House!, Prinzzclub,<br />
Halberstädter Str. 113a, 23 Uhr.<br />
Ü-25-Tanznacht, First, Alter<br />
Markt 13/14, Tel. 5 97 50 27, 21 Uhr.<br />
Märkte<br />
Sonnabend<br />
Alter Markt, 9-13 Uhr.<br />
Antikcenter-fi chte, Fichtestr.,<br />
Antik- und Trödelmarkt, 9-15 Uhr.<br />
Marktplatz Apollostr., 9-13 Uhr.<br />
Moritzhof, Franko.Folie! 2012 –<br />
Das Kleine Montmartre, 17 Uhr.<br />
Neustädter Platz, 9-13 Uhr.<br />
Sonntag<br />
Moritzhof, Franko.Folie! 2012 –<br />
Das Kleine Montmartre, 10-18 Uhr.<br />
Parkplatz neben der Stadthalle,<br />
Fischmarkt, 9-17 Uhr.<br />
Notdienste<br />
Apotheken (ab 8 Uhr)<br />
Sonnabend<br />
Die Herz Apotheke Reform,<br />
Magdeburg, Otto-Baer-Str. 6,<br />
Tel. 61 16 10.<br />
St. Georg-Apotheke, Magdeburg,<br />
Beimsplatz 6, Tel. 7 39 10 87.<br />
Flora-Apotheke, Burg, Franzosenstr.<br />
1, Tel. 0 39 21/48 46 40,<br />
Sa 8-22 Uhr.<br />
Lostauer-Apotheke, Lostau,<br />
Lindenstr. 7a, Tel. 03 92 22/92 12.<br />
Arzt Bereich Leitzkau, Ladeburg,<br />
Lübs, Dornburg, Prödel, Rufbereitschaft,<br />
Tel. 0 39 23/73 90.<br />
Sonntag<br />
Apotheke Neustädter Feld,<br />
Magdeburg, Crucigerstr. 24,<br />
Tel. 2 52 92 84.<br />
Cracauer Apotheke, Magdeburg,<br />
Triftweg 2, Tel. 85 78 35.<br />
Rats-Apotheke, Burg,<br />
In der Alten Kaserne 16,<br />
Tel. 0 39 21/94 40 85.<br />
Arzt Bereich Leitzkau, Ladeburg,<br />
Lübs, Dornburg, Prödel, Rufbereitschaft,<br />
Tel. 0 39 23/73 93 26.<br />
Bereich Magdeburg<br />
Kassenärztlicher Notdienst,<br />
Medico-Soz.-Zentrum, Leipz.Str.<br />
16, Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Kinderärztliche Bereitschaft,<br />
Notfälle ab 0 Uhr: Tel. 6 72 12 02<br />
(Zentr. Notaufnahme Uni-Klinik<br />
Leipz. Str., Haus 60), Medico-Soziales-Zentrum,<br />
Leipziger Str. 16–17,<br />
Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Mobil. kassenärztl. Notdienst,<br />
Tel. 6 21 67 77, Sa, So 7-7 Uhr.<br />
Tierärztlicher Notdienst,<br />
Dr. Jörg Mewes, Tel. 6 22 27 44.<br />
Tierklinik, Tel. 7 31 86 40/41.<br />
Zahnärztlicher Notdienst,<br />
über Funktaxi, Tel. 56 56 56.<br />
Kinderärztliche Bereitschaft<br />
außerhalb der Sprechzeiten der<br />
Kinderärzte, Notfallambulanz,<br />
Krankenhaus Jerichower Land,<br />
Burg, August-Bebel-Str. 55a,<br />
Tel. 0 39 21/96-0.<br />
Bereitschaftsdienst Kleintiere<br />
Jerichower Land,<br />
Dr. Markus Weinrich, Burg,<br />
Tel. 01 71/9 54 33 34.<br />
Tierarzt, Dr. Schumann, Burg,<br />
Tel. 0 39 21/99 71 95 bzw. 01 71/<br />
3 68 07 76; TA Veit, Möckern,<br />
Tel. 01 72/3 76 44 53; TA Müller,<br />
Büden, Tel. 03 92 24/2 80 bzw.<br />
01 72/3 00 28 51.<br />
Internet: http://www.volksstimme.de<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 26; Monatsabonnement:<br />
23,10 EUR inkl. 7% MwSt.<br />
Abbestellungen können nur zum Quartalsende<br />
ausgesprochen werden und müssen<br />
sechs Wochen vorher schriftlich beim Verlag<br />
oder den Service-Centern vorliegen. Die Zusteller<br />
sind nicht berechtigt, Ab bestellungen<br />
anzunehmen. Bei Nichtbelieferung ohne Ver-<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Zahnarzt, Sprechstunde<br />
9 – 11 Uhr, Tel. 01 71/8 60 15 05.<br />
Ärztlicher Notdienst, Rettungsleitstelle<br />
Burg für den Bereich VG<br />
Biederitz-Möser mit Detershagen,<br />
Menz und Wörmlitz, Bereich<br />
Gommern, Vehlitz, Karith,<br />
Dannigkow, Wahlitz, Nedlitz,<br />
Tel. 0 39 21/9 49 38 50. Hilfe in<br />
lebensbedrohlichen Fällen über<br />
Tel. 112.<br />
Kirche<br />
Evangelische Kirche<br />
Biederitz, Taufgottesdienst,<br />
So 14 Uhr.<br />
Burg, St. Nicolai/Unser Lieben<br />
Frauen, Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
So 10 Uhr, in ULF.<br />
Detershagen, Gottesdienst,<br />
So 15 Uhr.<br />
Drewitz, GD, So 10.30 Uhr.<br />
Königsborn, GD, So 9.30 Uhr.<br />
Küsel, Gottesdienst, So 14 Uhr.<br />
Möser, Gottesdienst, So 10 Uhr.<br />
Tryppehna, Erntebittgottesdienst,<br />
So 14 Uhr.<br />
Evangelische Freikirchen<br />
Burg, Siebenten-Tags-Adventisten,<br />
Hinter St. Petri 5, Gottesdienst,<br />
Sa 9.30 Uhr, mit Bibelgespräch;<br />
Sa 10.30 Uhr, mit Predigt.<br />
Burg, Adventgemeinde,<br />
Hinter St. Petri 5, Gebetskreis,<br />
So 19 Uhr.<br />
Friedensau, Adventgemeinde,<br />
Gottesdienst, Sa 10 Uhr.<br />
Möckern, Adventgemeinde,<br />
Gartenstr. 7, GD, Sa 9.30 Uhr.<br />
Katholische Kirche<br />
Biederitz, Heilig Kreuz,<br />
Gottesdienstzeiten, Sa 18 Uhr.<br />
Burg, St. Johannes, Blumenthaler<br />
Str. 3, Heilige Messe, So 10.30 Uhr.<br />
Gommern, Heilige Messe,<br />
So 8.30 Uhr.<br />
Loburg, Heilige Messe, Sa 18 Uhr.<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Burg, Große Brahmstr. 14, Gottesdienst,<br />
So 9.30 Uhr.<br />
Gommern, Hermann-Ebel-Str. 1 a,<br />
kein Gottesdienst.<br />
Sonstige Glaubensgem.<br />
Burg, Jehovas Zeugen,<br />
Brehm 11 a, Bibelstudium,<br />
So 10.10 Uhr; Vortrag, So 9.30 Uhr.<br />
Gratulation<br />
Die Volksstimme gratuliert:<br />
Sonnabend<br />
Magdeburg: Ingeborg Schulze,<br />
Eisvogelstr. (79), Doris Schattenberg,<br />
Faßlochsberg (73), Jürgen<br />
Müller, Wilhelm-Klees-Str. (72).<br />
Drewitz: Otto Rüscher (79),<br />
Jürgen Wieske (70), Gommern:<br />
Anneliese Kauert (73), Körbelitz:<br />
Robert Pionteck (76), Möckern:<br />
Anna Steff en (80), Walter Ronz<br />
(79), Möser: Gisela Günter (88),<br />
Ursula Schneider (85), Parchau:<br />
Paul Kilz (76), Schermen: Ella<br />
Dutkowski (88), Stegelitz:<br />
Gerhard Kirchhoff (82), Wahlitz:<br />
Günther Timme (76), Zeddenick:<br />
Ilse Sandmann (75).<br />
Sonntag<br />
Magdeburg: Rudi Jaretzky, Mühlenstr.<br />
(90), Ingeborg Fricke, APH<br />
Olvenstedt (87), Hedwig Lübbe,<br />
Quittenweg (81).<br />
Biederitz: Anton Killian (73),<br />
Friedensau: Helmut Knoll (79),<br />
Gerwisch: Erika Wernecke (84),<br />
Horst Neutschel (79), Margit Spill<br />
(74), Gommern: Irmgard Hönow<br />
(76), Klaus-Dieter Werner Balzer<br />
(71), Ihleburg: Hildegard Bölke<br />
(77), Leitzkau: Helga Goltze (74),<br />
Lostau: Helga Rühe (74),<br />
Lübars: Artur Jeschke (84),<br />
Bernhard Hasse (75), Menz: Anton<br />
Steinbrecher (82), Möckern: Werner<br />
Fitte (82), Werner Fraesdorf<br />
(76), Möser: Else Westphal (84),<br />
Bodo Kroke (76).<br />
schulden des Verlages oder in Fällen höherer<br />
Gewalt bzw. infolge von Streik besteht kein<br />
Entschädigungsanspruch.<br />
Pfl ichtblatt der Hanseatischen Wertpapierbörse<br />
Hamburg<br />
Für die Übernahme von Artikeln in interne<br />
elektronische Pressespiegel erhalten Sie die<br />
erforderlichen Rechte unter:<br />
www.pressemonitor.de.
22 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Jerichower<br />
Land<br />
Meldungen<br />
Zweites Radrennen<br />
an der Wasserburg<br />
Gommern (akr) ● Das Radrennen<br />
der Wasserburg zu<br />
Gommern geht morgen in<br />
die zweite Runde. Um 10 Uhr<br />
fällt der Startschuss für den<br />
Massenstart auf dem Parkplatz<br />
vor der Wasserburg.<br />
Etwa 60 Teilnehmer haben<br />
sich angekündigt, viermal die<br />
25 Kilometerstrecke in Teams<br />
zu fahren. „Wir werden an der<br />
Wasserburg starten, von da<br />
aus geht es nach Plötzky, weiter<br />
über den Damm bis Gübs,<br />
von da aus nach Wahlitz<br />
und wieder zur Wasserburg“,<br />
erklärt Maria Lein, Sprecherin<br />
der Wasserburg. Für das<br />
Rennen würden keine Straßen<br />
gesperrt werden, so dass die<br />
Radler konzentriert bei der<br />
Sache sein müssen, ergänzte<br />
sie. Um 15 Uhr ist die Siegerehrung<br />
zum Radkönig 2012.<br />
Oldtimertreff en<br />
am 11. August<br />
Woltersdorf (tra) ● Freunde<br />
alter Autos sollten sich schon<br />
einmal den Termin für das<br />
Oldtimertreff en in Woltersdorf<br />
in den Kalender eintragen.<br />
Das Treff en wird am<br />
11. August stattfi nden. Die<br />
Ausfahrt führt in diesem Jahr<br />
nach Loburg zu den Dampfl ok-<br />
Freunden.<br />
Gesundheit<br />
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Brunnenhäuschen und Vogeltränke<br />
Drei junge Männer gestalten im Auft rag von Eon Avacon eine Trafostation in Königsborn<br />
Eine kleine Trafostation<br />
in Königsborn ist kürzlich<br />
durch drei junge Graffi ti-<br />
Künstler verschönert<br />
worden. Sie zeigt nun das<br />
Wahrzeichen der Ortschaft<br />
, das Brunnenhäuschen.<br />
Von Thomas Rauwald<br />
Königsborn ● Die Gesichter von<br />
Christian Hipp, Daniel Wrede<br />
und Mario Schuster sind kaum<br />
zu sehen. Mund- und Nasenschützer<br />
sind bei der Arbeit<br />
unabdingbar. Rund um ihre<br />
Wirkungsstätte am Neuen Weg<br />
wabert eine Wolke von Nitrofarbe.<br />
Christian Hipp von der<br />
Potsdamer Firma art-efx bestätigt,<br />
dass die Sprayer mit Nitro-<br />
oder Acrylfarbe arbeiten. Diese<br />
Trafohäuschen – wie das gerade<br />
in Königsborn – machen jedoch<br />
nur einen Teil der Arbeit der<br />
jungen Leute aus. Sie sind in<br />
ganz Deutschland unterwegs,<br />
verschönern Außen- und Innenwände,<br />
arbeiten an Hochhäusern<br />
und an Autos, nutzen<br />
Spraydosen, greifen aber auch<br />
zum althergebrachten Pinsel<br />
oder zur Airbrushpistole.<br />
Ortsbürgermeister Hilmar<br />
Graßhoff und Ehefrau Helgamaria<br />
fahren mit dem Auto vor,<br />
packen Erfrischungsgetränke<br />
Christian Hipp, Daniel Wrede und Mario Schuster (v.l.) gestalten die Trafostation am Neuen Weg in Königsborn.<br />
An Bord ihres Fahrzeuges haben sie rund 200 Farbtöne und knapp 1000 Spraydosen. Rund<br />
zehn Stunden Arbeit sind notwendig, um ein solches Kunstwerk zu schaffen. Die Farbe trocknet schnell,<br />
ist kräftig und lange haltbar. Außerdem wehrt ein Graffiti andere Sprayer ab.<br />
und Kaff ee aus. „Heute haben<br />
wir es aber echt gut getroff en“,<br />
sagt Christian Hipp. „Am Vormittag<br />
sangen bei dem vorigen<br />
Auftrag die Kita-Kinder, und<br />
hier werden wir am Nachmit-<br />
tag verwöhnt.“<br />
Beim Pausengespräch werden<br />
die Jungs ein wenig gesprächiger.<br />
Eine Handvoll<br />
junger Männer machen diese<br />
Potsdamer Firma aus, mit<br />
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Pressesprecherin Corinna Hin-<br />
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kel lobt die Zuverlässigkeit und<br />
die Qualität der Arbeit. Und die<br />
Motive kommen bei den Bürgern<br />
gut an.<br />
Sind das nun alles gelernte<br />
Künstler? Nein, sind es nicht.<br />
Daniel Wrede erzählt in seinem<br />
nordischen Dialekt, dass<br />
er gelernter Zahntechniker sei.<br />
Zuerst habe er selbst freiberuflich<br />
allein als Sprayer gearbeitet<br />
und dann am Firmenfahrzeug<br />
von art-efx seine Visitenkarte<br />
hinterlassen, als Bewerbung.<br />
Heute gehöre er richtig dazu.<br />
Christian Hipp ergänzt, dass<br />
sich die meisten die Fähigkeit<br />
von selbst angeeignet hätten.<br />
Farbenkunde sei wichtig und<br />
ein Blick für Proportionen. Im<br />
Team arbeiten einstige Banker,<br />
Publizisten, Möbeltischler,<br />
Gartenbauer. Hilmar Graßhoff<br />
berichtet, dass das Motiv nach<br />
Vorentwurf der Firma mit der<br />
Gemeinde zusammen ausgesucht<br />
worden war. Und er nutzt<br />
die Gelegenheit für die Nachfrage,<br />
ob sich die jungen Männer<br />
nicht auch die Giebelwand<br />
der Kita widmen wollen und<br />
können. Mit sehr viel Geld sei<br />
sie saniert worden, nun fehle<br />
noch außen der Pepp.<br />
Regen lässt am ersten Arbeitstag<br />
die Arbeit am Trafohäuschen<br />
stoppen. Am Donnerstag<br />
ist das Kunstwerk<br />
vollendet worden.<br />
Mittwoch, 11.07.2012<br />
18:00 Uhr<br />
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Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Meldungen<br />
Heute Kreisausscheid<br />
der Jugendfeuerwehr<br />
Biederitz (tra) ● Die Biederitzer<br />
Kantorwiese ist heute ab<br />
9 Uhr Austragungsort des<br />
17. Kreisausscheides in der<br />
Gruppenstafette der Jugendfeuerwehr<br />
des Jerichower<br />
Landes. Rund 20 Mannschaften<br />
werden um gute Zeiten<br />
und korrekte Ausführung der<br />
Elemente dieses feuerwehrsportlichen<br />
Wettkampfes für<br />
Jugendfeuerwehren ringen.<br />
Sicher freuen sich die Jungen<br />
und Mädchen über Anfeuerungsrufe<br />
vom Rand des<br />
Wettkampfgeschehens. Daher<br />
sind Zuschauer aus nah und<br />
fern auf der Kantorwiese im<br />
alten Ortskern von Biederitz<br />
herzlich willkommen.<br />
Kühe auf der<br />
Fahrbahn<br />
Klepps (sze) ● Freilaufende<br />
Kühe haben gestern bei Hobeck<br />
Autofahrer in Bedrängnis<br />
gebracht. Am frühen Morgen<br />
gegen 5.50 Uhr wurde die<br />
Polizei über vier freilaufende<br />
Kühe auf der Straße zwischen<br />
Hobeck und Klepps informiert.<br />
Durch das besonnene<br />
und aufmerksame Verhalten<br />
von Fahrzeugführern kam<br />
es nicht zu einem Zusammenstoß<br />
mit diesen Tieren,<br />
lobte Polizeisprecher Thomas<br />
Kriebitzsch. Nach etwa einer<br />
Stunde war die Gefahr gebannt.<br />
Dem Tierhalter gelang<br />
es, die Kühe auf eine Weide<br />
zurück zutreiben. Geschädigt<br />
wurde niemand.<br />
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Bildertheater/Pantomime (Franko.Folie!),<br />
Moritzhof, Moritzplatz 1,<br />
Tel. 2 57 89 32, 17 und 20 Uhr.<br />
Circus Atlantik, Gel. Weizengrund,<br />
Tel. 01 78/6 63 57 45, 11 und 14 Uhr.<br />
Die Olsenbande dreht durch,<br />
Hofspektakel 2012 (Premiere),<br />
Puppentheater, Warschauer Str.<br />
25, Tel. 5 40 33 10, 20.30 Uhr.<br />
Himmel, Arsch und Hirn, L. Bölck,<br />
H.-G. Pölitz, Kabarett Zwickmühle,<br />
Leiterstr. 2, Tel. 5 41 44 26, 20 Uhr.<br />
JederManni, OpenAir, Kabarett<br />
„nach Hengstmanns“ & Gäste,<br />
Technikmuseum, Dodendorfer Str.<br />
65, Tel. 6 22 39 06, 21 Uhr.<br />
Klappe, die Zwölfte, Tanzschul-<br />
Show, Theater Magdeburg<br />
(Opernhaus), Uniplatz 9, Tel.<br />
5 40 65 55, 13.30 und 17.30 Uhr.<br />
Olaf Schubert & Freunde –<br />
Meine Kämpfe, Konzert-Comedy,<br />
Elbauenpark (Seebühne), Tessenowstr.,<br />
Tel. 5 93 42 63, 20 Uhr.<br />
Sonntag<br />
Circus Atlantik, Gelände Weizengrund,<br />
11 und 14 Uhr.<br />
Die Olsenbande dreht durch,<br />
Puppentheater, 20.30 Uhr.<br />
Die große Suche, Kindertheater<br />
d. Ensembles „Wolter und Kollegen!“<br />
(Franko.Folie!), Moritzhof,<br />
Moritzplatz 1, 11 und 14.30 Uhr.<br />
Himmel, Arsch und Hirn, Kabarett<br />
Zwickmühle, 17 Uhr.<br />
JederManni, Kab. „nach Hengstmanns,<br />
Technikmuseum, 17 Uhr.<br />
Klappe, die Zwölfte, Theater<br />
(Opernhaus), 13.30 und 17.30 Uhr.<br />
Kino<br />
Service (<br />
Elektro-Notdienst<br />
Elektroinst.-Innung, MD 01 71/7 73 43 53<br />
Hausgeräte-Notdienst<br />
Monsator-Hausgeräte, 03 91/50 65 80<br />
Schlüsselnotdienst 24 h<br />
Buhtz GmbH, 03 91/2 56 33 55<br />
Gern veröff entlichen wir auch<br />
Ihren Text. Rufen Sie uns an:<br />
03 91/5 99 91 75<br />
CinemaxX Magdeburg<br />
Kantstr. 6, Tel. 01805/24636299:<br />
American Pie: Das Klassentreff<br />
en (ab 12), Sa 22.30 Uhr,<br />
Chernobyl Diaries (ab 16), Sa<br />
19, 20.45, 22.45; So 19, 20.45 Uhr,<br />
Dark Shadows (ab 12), So<br />
20 Uhr, Der Diktator (ab 12), Sa,<br />
So 17.15 Uhr, Deutschland von<br />
oben (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Die Tribute von Panem – The<br />
Hunger Games (ab 12), Sa, So<br />
14.30 Uhr, Hanni & Nanni 2 (o.A.),<br />
Das große Glück<br />
ist manchmal ganz klein.<br />
Glücklich und dankbar freuen<br />
wir uns auf ein Leben<br />
mit unserer Tochter<br />
Greta<br />
geboren am 21. Februar 2012.<br />
Christina & Haiko<br />
mit Leander & Charlotta<br />
Für meinen Brummbären<br />
Was bleibt sind:<br />
Glaube, Hoffnung und Liebe.<br />
Die Liebe aber ist das Größte.<br />
Die Liebe für Dich ... für immer und ewig<br />
...<br />
Dein Waldeselchen<br />
<strong>Magdeburger</strong> Volksstimme<br />
Unabhängig – Überparteilich<br />
www.volksstimme.de<br />
Verlag: <strong>Magdeburger</strong> Verlags- und<br />
Druckhaus GmbH, Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg oder 39011 Magdeburg, PF<br />
3610 (Redaktion), PF 3649 (Verlags- und<br />
Sa, So 12.30, 14.15 Uhr, Ice Age<br />
4 – Voll verschoben (o.A.), Sa,<br />
So 14.15, 16.30, 18.45, 21 Uhr, Ice<br />
Age 4 – Voll verschoben 3D<br />
(o.A.), Sa 12.30, 14.30, 15, 17, 17.30,<br />
20, 22.30; So 12.30, 14.30, 15, 17,<br />
17.30, 20 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 16, 18 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers 3D (ab<br />
12), Sa 22.45 Uhr, Men in Black<br />
3 (ab 12), Sa 17.30, 20, 22.30;<br />
So 17.30, 20 Uhr, Noch tausend<br />
Worte (o.A.), Sa, So 12.30 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.45, 20.15, 22.45;<br />
So 15, 17.45, 20.15 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wirklich wahre<br />
Geschichte von Schneewittchen<br />
(o.A.), Sa, So 12.30 Uhr, Spy Kids<br />
4D (k.A.), Sa 12.30 Uhr, Street-<br />
Dance 2 3D (o.A.), Sa, So 12.30,<br />
14.15 Uhr, The Amazing Spider-<br />
Man (ab 12), Sa, So 19.30 Uhr,<br />
The Amazing Spider-Man 3D<br />
(ab 12), Sa 14.15, 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40, 22.45; So 16.15, 17.30, 19.30,<br />
20.40 Uhr, Wanderlust – Der Trip<br />
ihres Lebens (ab 12), Sa 20 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (ab 6),<br />
Sa, So 14.45 Uhr.<br />
Cinestar<br />
Am Pfahlberg 5, Tel. 2 55 25 22:<br />
American Pie: Das Klassentreffen<br />
(ab 12), Sa, So 17.20 Uhr, Chernobyl<br />
Diaries (ab 16), Sa 20.45,<br />
23; So 20.45 Uhr, Cosmopolis<br />
(ab 12), Sa 15.20, 18, 20.30, 23; So<br />
15.20, 18, 20.30 Uhr, Dark Shadows<br />
(ab 12), Sa, So 20.30 Uhr,<br />
Das Haus der Krokodile (ab 6),<br />
Sa, So 13 Uhr, Der Diktator (ab<br />
12), Sa 23 Uhr, Die Piraten – Ein<br />
Haufen merkwürdiger Typen<br />
(o.A.), Sa, So 14, 16.10 Uhr, Die<br />
Reise zur geheimnisvollen Insel<br />
(ab 6), Sa, So 13.10 Uhr, Die Trauzeugen<br />
(ab 12), Sa, So 17.50 Uhr,<br />
Hanni & Nanni 2 (o.A.), Sa, So<br />
13.10, 15.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben (o.A.), Sa 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15, 22.30; So 13.15, 15.30,<br />
17.45, 20.15 Uhr, Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben 3D (o.A.), Sa, So 13,<br />
15.15, 17.30 Uhr, Janosch – Komm,<br />
wir fi nden einen Schatz! (o.A.),<br />
Sa, So 14, 16 Uhr, LOL – Laughing<br />
Out Loud (k.A.), Sa, So 18.20 Uhr,<br />
Marvel‘s The Avengers (ab 12),<br />
Sa, So 20 Uhr, Men in Black 3<br />
(ab 12), Sa, So 17.50, 20.15 Uhr,<br />
Project X (ab 16), Sa 23 Uhr, Safe<br />
– Todsicher (k.J.), Sa 22.40 Uhr,<br />
Snow White and the Huntsman<br />
(ab 12), Sa 15, 17.40, 20.20, 23;<br />
So 15, 17.40, 20.20 Uhr, Spieglein<br />
Spieglein – Die wahre Geschichte<br />
von Schneewittchen (o.A.), Sa,<br />
So 13.10, 15.30 Uhr, The Amazing<br />
Spider-Man (ab 12), Sa 13, 16,<br />
19.15, 22.30; So 13, 16, 19.15 Uhr,<br />
The Amazing Spider-Man 3D (ab<br />
12), Sa 19.45, 22.50; So 19.45 Uhr.<br />
Kulturzentrum Moritzhof<br />
Moritzplatz 1, Tel. 2 57 89 32:<br />
Bécassine und die Jagd nach<br />
dem Wikingerschatz (o.A.), So<br />
Einschulung vor 60 Jahren<br />
Klasse 1a – Salbker Schule, 1952<br />
Erste Lehrerinnen waren<br />
Frau Schulz und Frau Bayer.<br />
Wir treffen uns am 10.11.12 um<br />
15 Uhr in der Alten Schule Salbke.<br />
Brigitte Häusler, Christa Lange<br />
Bitte meldet euch vorher unter:<br />
christaecke@web.de<br />
Tel.: 030/27572217<br />
Nico...Was wir sind, sind wir<br />
zusammen...Kathrin<br />
Deine Geduld die du für mich in den<br />
letzten Jahren aufbringst, zeigt dass die<br />
Liebe zwischen uns endlos ist. Ich möchte<br />
Dir auf diesen Wege zeigen wie Dankbar<br />
ich dir bin.<br />
In ewiger Liebe Deine Kathrin<br />
Gratulieren Sie mit<br />
einer Anzeige in der<br />
Volksstimme.<br />
Druckhaus), PF 3640 (Anzeigen), 39012<br />
Magdeburg, PF 3753 (Chiff re-Anzeigen)<br />
Tel.: (03 91) 59 99-0<br />
Chefredakteur: Alois Kösters (-240)<br />
stellvertretende Chefredakteure: Günther<br />
Tyllack (-240), Peter Wendt (-240)<br />
Mitgl. d. Chefred./Aktuelles: Michael Bock<br />
(-245), <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (-257), Politik<br />
Veranstaltungstipps<br />
Piraten, Piratenkleinewiegroße kleine wie große, können könnensichmorgenimElbauenparkbeim3 sich morgen im Elbauenpark beim 3. Piratentag Piratentagmiteinembun<br />
mit einem bunten<br />
Programm so richtig austoben. Foto: Veranstalter<br />
1<br />
Unterhaltung: Piraten entern<br />
morgen den Elbauenpark<br />
Herrenkrug (jw) ● Der Elbauenpark<br />
erwartet morgen ab 11<br />
Uhr wieder viele verkleidete<br />
Piraten, die das Holzschiff<br />
„Elbine“ am Wasserspielplatz<br />
und das Piratennest auf dem<br />
Kleinen Anger zum 3. Piratentag<br />
erobern. Der Fantasie<br />
sind dabei keine Grenzen gesetzt,<br />
wenn es heißt „Verklei-<br />
Magdeburg (jw) ● Der erste<br />
Propstei-Chortag der Evangelischen<br />
Kirche in Mitteldeutschland<br />
(EKM) am morgigen<br />
Sonntag, 8. Juli, soll<br />
nicht nur für die etwa 3000<br />
beteiligten Chorsänger zum<br />
Erlebnis werden, sondern<br />
auch für Besucher. Sie können<br />
die verschiedenen Angebote<br />
in Apolda, Gotha, Magdeburg,<br />
Merseburg und Suhl kostenfrei<br />
miterleben, auch das Mitsingen<br />
ist möglich.<br />
Das Programm beginnt in<br />
allen fünf Orten um 9.30 Uhr<br />
mit einer Andacht und einer<br />
Chorprobe. In Magdeburg<br />
singt der Neue <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor. Im Anschluss<br />
folgt das Off ene Singen auf öffentlichen<br />
Plätzen und in Kirchen.<br />
Am Nachmittag wird<br />
zu Musikalischen Gottesdiensten<br />
eingeladen, die Sänger<br />
und Bläser der Region gestalten.<br />
Der erste Chortag für<br />
die gesamte EKM gilt als ein<br />
Höhepunkt zum Themenjahr<br />
„Reformation und Musik“ der<br />
Reformationsdekade. Unter<br />
den - Mitmachen – Erleben“.<br />
Im „Piratennest“ warten<br />
mehr als ein Dutzend große<br />
Piratenholzschiff e darauf,<br />
geentert zu werden. Piratenspielfi<br />
guren und ein großes<br />
Piratenpuppenhaus über drei<br />
Etagen laden u. a. zum Spielen<br />
ein. Bei Ponyreiten, Bungee-<br />
Trampolin-Hüpfen, Karussell<br />
2 Propstei-Chortag:<br />
Mitsingen möglich<br />
10.15 Uhr, Copacabana (o.A.), So<br />
17.15 Uhr, Dein Weg (o.A.), Sa 17, 21;<br />
So 19 Uhr, Die Höhle der vergessenen<br />
Träume (ab 6), Sa 20.30;<br />
So 17.30 Uhr, Jean Tinguely (k.A.),<br />
Sa 16.30, 18.30; So 19.30 Uhr,<br />
Tomboy (ab 6), Sa 19; So 21 Uhr,<br />
Ziemlich beste Freunde (OV) (ab<br />
6), So 11, 14, 16, 18, 20 Uhr.<br />
Oli-Lichtspiele<br />
Olv. Str. 25, Tel. 53 54 86 22: Zauber<br />
der Venus (k.A.), So 16, 18 Uhr.<br />
Studiokino<br />
Moritzplatz 1a, Tel. 2 56 49 25:<br />
Die Wohnung (o.A.), Sa, So<br />
17.30 Uhr, The Descendants – Familie<br />
und andere Angelegenheiten<br />
(ab 12), Sa 20, 22; So 20 Uhr.<br />
Klassik<br />
Sonnabend<br />
Konzert des Kammerorchesters,<br />
Konservatorium, Breiter Weg 110,<br />
Tel. 5 40 68 61, 17 Uhr.<br />
(-221), Wirtschaft (-253), Kultur (-265),<br />
Leserservice (-254), Ratgeber (-286); Fax<br />
Redaktion (-210)<br />
Wochenend-Magazin regio.m Tel.: (03 91)<br />
88 69 33-0; redaktion@regio-m.de<br />
Sport: Dr. Rudi Bartlitz (-274)<br />
Chefreporter: Bernd Kaufholz (-246)<br />
Lokalredaktion: Bahnhofstraße 17, 39104<br />
Magdeburg<br />
anderem soll das Werk „Die<br />
Lutherrose“ uraufgeführt<br />
werden, das Kirchenmusiker<br />
Johannes Götze zum Themenjahr<br />
komponiert hat. In der<br />
EKM gibt es rund 820 Chöre<br />
mit etwa 15 000 Sängern und<br />
Sängerinnen. Das Programm<br />
in Magdeburg:<br />
- 9.30 Uhr, Johanniskirche:<br />
Andacht und Chorprobe<br />
- 13.15 Uhr: Petrikirche:<br />
Chorkonzert Neuer <strong>Magdeburger</strong><br />
Kammerchor Leitung:<br />
Christian Hoff mann; Johanniskirche:<br />
Turmbesteigung,<br />
Magdalenenkapelle: Raum<br />
der Stille, Altes Rathaus: Glockenspiel,<br />
Stadtführung (ab<br />
Johanniskirche)<br />
- 14.30 Uhr, Alter Markt: Offenes<br />
und öff entliches Singen<br />
- 15.30 Uhr, hinter der Johanniskirche:<br />
musik. Gottesdienst,<br />
Chöre der Propstei,<br />
<strong>Magdeburger</strong> Posaunenchöre,<br />
Orchester der <strong>Magdeburger</strong><br />
Musikfreunde e.V., Gesamtleitung:<br />
Propsteikantorin KMD<br />
Beate Besser, Predigt: Propst<br />
Christoph Hackbeil<br />
Sonntag<br />
Dresdner Wettspiele, Orgelkonzert,<br />
St. Petri, Neust. Str. 4, 18 Uhr.<br />
Orgelpunkt 7, Adam Pajan, Dom,<br />
Tel. 5 41 04 36, 16 Uhr.<br />
Ausstellungen<br />
Vernissagen<br />
Sonnabend<br />
Gesichter einer Stadt - 1 Stadt,<br />
12 Bilder, 24 Stunden, Fotowettbew.<br />
f/12, ehem. Drogeriegeschäft,<br />
Immermannstr. 15, 19.30 Uhr.<br />
Freizeit<br />
Sonnabend<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11 Uhr.<br />
80 Jahre Wohnsiedlung Hopfengarten,<br />
Ahornweg, 14 Uhr.<br />
Ausfl ug in die Sommerfrische,<br />
mit d. Herrenkrugbahn, Haltest.<br />
Geschäftsführung: Klaus Lange (Sprecher/<br />
-301), Holger Martens (-300)<br />
Verlagsleitung: Marco Fehrecke (-100),<br />
Telefax (-446), verantwortlich für Anzeigen<br />
Regionalverlagsleitung: René Körtge,<br />
(-121), Telefax (-280)<br />
Anzeigen: Telefon: (0 18 02) 22 99 00 (EUR<br />
0,06/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk<br />
max. EUR 0,42/Min.)<br />
-fahren u.v.m. können sich<br />
die „Nachwuchs-Piraten“ so<br />
richtig austoben. Mittendrin:<br />
der Piratenkäpt‘n mit seinem<br />
„sprechenden“ Papagei und<br />
seiner Crew.<br />
● Eintritt in den Elbauenpark:<br />
3 , erm. 2 € ; Piratenticket 1 €<br />
(2 bis 6 Jahre), freier Eintritt<br />
für Jahreskarteninhaber<br />
3 Konzerte:<br />
Für Bläser<br />
und Piano<br />
Magdeburg (jw) ● Die Musikschüler<br />
des Konservatoriums<br />
bieten vor ihrer<br />
Sommerpause noch einige<br />
Konzerte an. So am heutigen<br />
Samstag um 17 Uhr im<br />
Konzertsaal des Konservatoriums:<br />
ein Konzert des<br />
Kammerorchesters des Konservatoriums<br />
mit Schülern<br />
der Studienvorbereitung als<br />
Solisten unter Leitung von<br />
Viktoria Malkowski. Außerdem<br />
heute um 19 Uhr in der<br />
Kirche St. Stefani Ottersleben:<br />
Konzert des Großen<br />
Bläserensembles (Leitung:<br />
Uwe Stein) und des Zupforchesters<br />
des Konservatoriums<br />
(Leitung: Torsten Kahler).<br />
Am Mittwoch, 11. Juli,<br />
geht es weiter. Um 18 Uhr<br />
gibt es im Konservatorium<br />
das Konzert der Pianisten.<br />
Die Leitung hat Irina Rott.<br />
Das Abschlusskonzert gibt<br />
es am Montag, 18.7., um 18<br />
Uhr, im Thiem20 mit B.i.T.<br />
(Bands im Thiem), Leitung<br />
Detlef Gralka.<br />
Hartstr., Tel. 602809, 16 u. 18 Uhr.<br />
Das Wasserstraßenkreuz,<br />
Urania-Führung, Schiff shebewerk<br />
(Parkplatz), Tel. 25 50 60, 11 Uhr.<br />
Kirchspiel-Sommerfest, 19 Uhr<br />
Sax‘n <strong>Anhalt</strong> Orchester, Pauluskirche,<br />
Goethestr., 15-22 Uhr.<br />
Sonntag<br />
2. <strong>Magdeburger</strong> Winzerfest,<br />
Lutherplatz/Hartstr., 11-20 Uhr.<br />
80 Jahre Wohnsiedlung Hopfengarten,<br />
Ahornweg, 9-14 Uhr.<br />
The Love Keys & Babek Bodien,<br />
FZ Courage/Volksbad, K.-Schmidt-<br />
Str. 56, Tel. 4 04 80 89, 18 Uhr.<br />
Zootag der <strong>Magdeburger</strong> Wohnungsbaugenossenschaften,<br />
mit<br />
Livemusik, Kinderprogr., Showtanz;<br />
Zoo, Zooallee 1, 12-18 Uhr.<br />
Szene<br />
Sonnabend<br />
Morgens auf dem Brötchen, Freiluftfeier,<br />
Kavalier I Scharnhorst,<br />
Hammersteinweg, 10-5 Uhr.<br />
anzeigen@volksstimme.de<br />
Zustellung/Abo: Telefon: (0 18 02)<br />
22 99 00 (EUR 0,06/Anruf aus dem dt.<br />
Festnetz, Mobilfunk max. EUR 0,42/Min.)<br />
vertrieb@volksstimme.de<br />
Service-Center: Goldschmiedebrücke 15-17,<br />
39104 Magdeburg<br />
Druck: Media Print Barleben GmbH, Verlagstr.,<br />
39179 Barleben<br />
Notdienste<br />
Apotheken (ab 8 Uhr)<br />
Sonnabend<br />
Die Herz Apotheke Reform,<br />
Magdeburg, Otto-Baer-Str. 6,<br />
Tel. 61 16 10.<br />
St. Georg-Apotheke, Magdeburg,<br />
Beimsplatz 6, Tel. 7 39 10 87.<br />
Apotheke Angern, Alte Dorfstr. 6,<br />
Tel. 03 93 63/2 32.<br />
Apotheke im Elbe-Park, Hermsdorf,<br />
Am Elbepark 1,<br />
Tel. 03 92 06/5 32 74.<br />
Sonntag<br />
Apotheke Neustädter Feld,<br />
Magdeburg, Crucigerstr. 24,<br />
Tel. 2 52 92 84.<br />
Cracauer Apotheke, Magdeburg,<br />
Triftweg 2, Tel. 85 78 35.<br />
Adler-Apotheke,<br />
Wolmirstedt, Friedensstr. 58,<br />
Tel. 03 92 01/2 14 36.<br />
Bereich Magdeburg<br />
Kassenärztlicher Notdienst,<br />
Medico-Soz.-Zentrum, Leipz.Str.<br />
16, Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Kinderärztliche Bereitschaft,<br />
Notfälle ab 0 Uhr: Tel. 6 72 12 02<br />
(Zentr. Notaufnahme Uni-Klinik<br />
Leipz. Str., Haus 60), Medico-Soziales-Zentrum,<br />
Leipziger Str. 16–17,<br />
Tel. 6 27 96 00, Sa, So 7-0 Uhr.<br />
Mobil. kassenärztl. Notdienst,<br />
Tel. 6 21 67 77, Sa, So 7-7 Uhr.<br />
Tierärztlicher Notdienst,<br />
Dr. Jörg Mewes, Tel. 6 22 27 44.<br />
Tierklinik, Tel. 7 31 86 40/41.<br />
Zahnärztlicher Notdienst,<br />
über Funktaxi, Tel. 56 56 56.<br />
Abwasserverband Untere Ohre,<br />
Tel. 0 39 04/6 68 06.<br />
Abwasserzweckverbände Aller-<br />
Ohre, Tel. 01 72/9 09 77 39.<br />
Arzt Bereich Altkreis Haldensleben<br />
und Oebisfelde, Mobiler<br />
Dienst: Sa, So 7-19 u. 19-7 Uhr.<br />
Notfallpraxis im Sana Ohre-Klinikum,<br />
Haldensleben, Kiefholzstr. 27,<br />
Tel. 0 39 04/47 43 93,<br />
Sa, So 9-12 u. 16-20 Uhr.<br />
Arzt Bereich Wolmirstedt,<br />
EG Niedere Börde und Mittelland,<br />
VG Hohe Börde und VG<br />
Elbe-Heide:DRK-Kreisverband<br />
Ohrekreis, Wolmirstedt, Heinrich-<br />
Heine-Str. 5, Tel. 03 92 01/3 01 00.<br />
Kinderarzt, Kinderarztpraxis<br />
Waldring, Haldensleben, Waldring<br />
104, Tel. 0 39 04/4 26 54.<br />
Rettungsleitstelle Bördekreis,<br />
In lebensbedrohlichen Fällen<br />
ärztl. Hilfe über Notruf 112,<br />
Auskünfte über Notdienste<br />
Tel. 0 39 04/4 23 15.<br />
Tierarzt, DVM Düsedau, Lindhorst,<br />
Tel. 03 92 07/8 02 05; TÄ Kaatz,<br />
Alleringersleben, Tel. 03 94 00/<br />
27 32, 01 72/3 90 33 68; Dr. Pohl,<br />
Haldensleben, Tel. 039 04/<br />
49 94 45; 01 79/9 06 51 42.<br />
Tierheim, Satuelle, Hauptstr., Tel.<br />
03 90 58/30 12, Sa, So 9-11.30 Uhr.<br />
Wolmirstedt, Angerstr. 4b, Tel.<br />
03 92 01/2 23 14, Sa, So 8-11 Uhr.<br />
Zahnarzt Bereich Wolmirstedt,<br />
Sprechstd. Sa, So 10-11 Uhr, Dr. Dorothee<br />
Brich, ZÄ, Angern, Friedensstr.<br />
23, Tel. 03 93 63/2 83.<br />
Zahnarzt Bereitschaft HDL,<br />
Sprechst. Sa, So 10-12 Uhr, 17-18<br />
Uhr, Yvonne Schwerin-Weber,<br />
Rätzlingen, Kathendorfer Str. 6,<br />
Tel. 03 90 57/9 89 88.<br />
Kirche<br />
Evangelische Kirche<br />
Althaldensleben, GD, So 11 Uhr.<br />
Bülstringen, GD, So 10 Uhr.<br />
Calvörde, , Evang. Gemeinde<br />
Calvörde, Calvörde, Missa Gaia, So<br />
18 Uhr, Probsteichor unter Leitung<br />
von Herrn P.-G. Blüthner mit<br />
musikalischer Umrahmung durch<br />
Lehrkräfte der Musikschule aus<br />
Wolfsburg.<br />
Cröchern, GD, So 10 Uhr.<br />
Dolle, GD, So 9 Uhr.<br />
HDL, Landeskirchliche Gemeinschaft,<br />
GD/A, So 17 Uhr.<br />
Internet: http://www.volksstimme.de<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 26; Monatsabonnement:<br />
23,10 EUR inkl. 7% MwSt.<br />
Abbestellungen können nur zum Quartalsende<br />
ausgesprochen werden und müssen<br />
sechs Wochen vorher schriftlich beim Verlag<br />
oder den Service-Centern vorliegen. Die Zusteller<br />
sind nicht berechtigt, Ab bestellungen<br />
anzunehmen. Bei Nichtbelieferung ohne Ver-<br />
Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
HDL, St. Marienkirche, Predigt-<br />
GD, So 9.30 Uhr.<br />
Hundisburg, GD, So 9.30 Uhr.<br />
Irxleben, GD, So 10.30 Uhr.<br />
Jersleben, GD, So 9 Uhr.<br />
Meseberg, GD, So 9 Uhr.<br />
Ochtmersleben, GD, So 14 Uhr.<br />
Rätzlingen, Diam. Konfi rmation,<br />
Sa 13.30 Uhr.<br />
Samswegen, GD, So 10.30 Uhr.<br />
Vahldorf, GD, Sa 18.30 Uhr.<br />
Wolmirstedt, Familien-GD, Sa<br />
14 Uhr, anschl. Familienfest; GD,<br />
So 10.30 Uhr.<br />
Freie christl. Gemeinde<br />
HDL, Hoff nungsgemeinde, GD/<br />
Kinderbetreuung, So 10 Uhr.<br />
Katholische Kirche<br />
Althaldensleben, Hl. Messe, So<br />
9 Uhr, St. J. Baptist; Kolping, Sa<br />
9 Uhr, St. J. Baptist.<br />
Barleben, Hl. Messe, So 9 Uhr.<br />
Calvörde,Hl. Messe, Sa 17 Uhr.<br />
Eichenbarleben, Hl. Messe, Sa<br />
17 Uhr.<br />
Groß Ammensleben, Hl. Messe,<br />
So 8.30 Uhr.<br />
Haldensleben, Hl. Messe, So<br />
10.30 Uhr, St. Liborius.<br />
Wolmirstedt,Hl. Messe, So<br />
10.30 Uhr.<br />
Gratulation<br />
Die Volksstimme gratuliert:<br />
Sonnabend<br />
Magdeburg: Ingeborg Schulze,<br />
Eisvogelstr. (79), Doris Schattenberg,<br />
Faßlochsberg (73), Jürgen<br />
Müller, Wilhelm-Klees-Str. (72).<br />
Barleben: Gitta Potrafke (72),<br />
Bornstedt: Siegfried Warschkow<br />
(79), Calvörde: Sieglinde Eikel<br />
(82), Ebendorf: Charlotte Mertens<br />
(87), Farsleben: Marlies Knoppe<br />
(72), Flechtingen-Bahnhof: Heinrich<br />
Bortfeldt (76), Haldensleben:<br />
Bernd Boockmann (70), Margot<br />
Krajewski (73), Wolfgang Kuhnert<br />
(73), Peter Paulig (71), Renate<br />
Plock (71), Gerhard Rein (82),<br />
Christa Seidl (77), Klaus Tamm<br />
(71), Irxleben: Sigrid Meyer (77),<br />
Lindhorst: Gerald Günzl (72), Ute<br />
Rautenberg (73), Meitzendorf:<br />
Klaus-Dieter Gelis (71), Niederndodeleben:<br />
Sigird Hollburg (80),<br />
Frank Kobelt (73), Johanna Ritter<br />
(72), Rogätz: Ilse Blaschke (71),<br />
Edda Butz (72), Samswegen:<br />
Inge Berger (70), Wolmirstedt:<br />
Waltraut Herrmann (87), Irene<br />
Lommatzsch (72), Ursula Müller<br />
(75), Tatiana Rechkina (75), Irene<br />
Strunk (84).<br />
Goldene Hochzeit: Eheleute<br />
Friedrich und Bärbel Tamm in<br />
Bregenstedt, Eheleute Günter und<br />
Johanna Töpfer sowie Eheleute<br />
Alfred und Helga Wiese in Wolmirstedt.<br />
Sonntag<br />
Magdeburg: Rudi Jaretzky, Mühlenstr.<br />
(90), Ingeborg Fricke, APH<br />
Olvenstedt (87), Hedwig Lübbe,<br />
Quittenweg (81).<br />
Barleben: Hildegard<br />
Adler (82), Anni Kasprzak (91),<br />
Edda Ziese (71), Bregenstedt:<br />
Sieglinde Meine (77), Ebendorf:<br />
Hermine Denecke (82), Hildegard<br />
Neumann (94), Flechtingen:<br />
Herbert Klische (81), Glindenberg:<br />
Christel Spahr (72), Groß<br />
Bartensleben: Eva Bachmann<br />
(76), Haldensleben: Irmtraut<br />
Brandl (83), Rolf Buschmann (77),<br />
Günther Hensel (73), Klaus-Jürgen<br />
Pygtel (72), Gerda Scheider (77),<br />
Hermsdorf: Rudi Kanning (84),<br />
Hörsingen: Alfred Plogsties<br />
(77), Irxleben: Heinz Knape<br />
(78), Morsleben: Renate Schady<br />
(73), Rogätz: Detlef Kanold (71),<br />
Walbeck: Eike Dorendorf (70),<br />
Wellen: Martin Menge (80),<br />
Wolmirstedt: Eva Bartel (71),<br />
Karin Grüttner (71), Hanna<br />
Kietz (88), Helga Knackmuß (74),<br />
Helga Zupp (75),<br />
schulden des Verlages oder in Fällen höherer<br />
Gewalt bzw. infolge von Streik besteht kein<br />
Entschädigungsanspruch.<br />
Pfl ichtblatt der Hanseatischen Wertpapierbörse<br />
Hamburg<br />
Für die Übernahme von Artikeln in interne<br />
elektronische Pressespiegel erhalten Sie die<br />
erforderlichen Rechte unter:<br />
www.pressemonitor.de.
22 | <strong>Magdeburger</strong> <strong>Lokalanzeiger</strong><br />
Börde<br />
Meldungen<br />
Privaten Tand und<br />
Trödel feilbieten<br />
Jersleben (kda) ● Im Erholungscenter<br />
Jersleber See<br />
fi ndet am Sonntag, 15. Juli,<br />
der dritte Trödelmarkt in<br />
diesem Jahr statt. „Von Privat<br />
für Privat“ überschreiben die<br />
Veranstalter das in der Saison<br />
alle vier Wochen wiederkehrende<br />
Ereignis. Das Markttreiben<br />
mit Seeblick setzt in<br />
der Regel um zehn Uhr ein.<br />
Bis in den Nachmittag hinein<br />
haben Interessierte dann die<br />
Möglichkeit, privaten Tand<br />
und Trödel von entrümpelten<br />
Keller- und Bodenräumen<br />
zu erwerben. Meistens baut<br />
rund ein Dutzend Anbieter<br />
auf. Anmeldungen für einen<br />
Verkaufsstand können direkt<br />
an Ort und Stelle oder über die<br />
Telefonnummer (03 92 01)<br />
2 18 57 abgegeben werden.<br />
Volkssolidarität fährt<br />
nach Farsleben<br />
Wolmirstedt (ir) ● Die Ortsgruppe<br />
Wolmirstedt der Volkssolidarität<br />
fährt am Sonnabend,<br />
11. August, zum Jubiläumsfest<br />
des volkstümlichen Schlagers<br />
nach Farsleben. Anmeldungen<br />
hierfür werden in der Begegnungsstätte<br />
der Volkssolidarität,<br />
Burgstraße 37, entgegen<br />
genommen.<br />
● Anmeldungen unter der Telefonnummer<br />
(03 92 01) 2 12 46.<br />
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Bolzen zwischen Tipis und Wildblumenwiese<br />
Niederndodeleber Ortschaft srat diskutiert Konzept für „Platz der Generationen“ in der Dorfmitte<br />
Ein Bolzplatz soll der<br />
erste Schritt für einen<br />
„Platz der Generationen“<br />
in Niederndodeleben sein.<br />
Der Ortschaft srat will eine<br />
Bürgerinitiative unterstützen<br />
und den Standort<br />
umzäunen. Die Gemeinde<br />
muss dem zustimmen.<br />
Von Maik Schulz<br />
Niederndodeleben ● Einen Spielplatz,<br />
der den Namen verdient,<br />
muss man in Niederndodeleben<br />
lange suchen. Das hatte bereits<br />
Anfang 2011 Eltern veranlasst,<br />
selbst etwas zu ändern.<br />
Ihre Idee ist die Errichtung<br />
eines „Platzes der Generationen“<br />
am Festpatz der Kreuzung<br />
Bahnhofstraße (Rodensleber<br />
Straße/früherer Klement-Gottwald-Platz).<br />
Erster Schritt soll<br />
der Bau eines Bolzplatzes sein.<br />
Eine Mutter aus dem Kreis<br />
der Eltern hatte einen Plan<br />
entworfen. Bereits 2011 hatten<br />
die Eltern in einem Antrag an<br />
den Ortschaftsrat ihr Konzept<br />
beschrieben (siehe Kasten).<br />
Ohne Gegenstimme hatte der<br />
Ortschaftsrat das Ansinnen<br />
unterstützt. Inzwischen hat<br />
die „Bürgerstiftung Ostfalen“<br />
zugesagt, das Projekt mit 4000<br />
Euro zu unterstützen. Damit<br />
wäre ein Anfang gemacht. Ein<br />
Bolzplatz mit Ballfangnetzen<br />
ringsherum könnte mit dem<br />
Geld gebaut werden. Doch bisher<br />
ist nicht viel geschehen.<br />
So sieht der Entwurf der Elterninitiative für den „Platz der Generationen“ aus. Der Bolzplatz soll der erste<br />
Schritt sein. Ein Zaun soll die Anlage vor Vandalismus schützen. Entwurf: Katja Richter<br />
Zwischenzeitlich wollte die<br />
Eltern-Initiative bereits das<br />
Handtuch schmeißen. Die<br />
Gemeinde war der Ansicht<br />
gewesen, dass die Elterninitiative<br />
als Projektträger auch<br />
für Pfl ege, Unterhalt und Verkehrssicherung<br />
aufk ommen<br />
müsse. Die Eltern wollen aber<br />
gar nicht als Projektträger auftreten,<br />
sondern verstehen ihr<br />
Engagement als ehrenamtliche<br />
Begleitung bei der Beschaff ung<br />
von Fördermitteln und bei der<br />
Gestaltung des Platzes. Inzwischen<br />
haben sich Gemeinde<br />
und Initiative aber angenä-<br />
hert. Die Niederndodeleber Ortschaftsräte<br />
Peter Nellen und<br />
Gunnar Richter hatten vermittelt.<br />
Peter Nellen erklärte: „Es<br />
geht doch nicht, dass Eltern<br />
für die Verkehrssicherheit auf<br />
Spielplätzen haften. Wo kommen<br />
wir da hin?“<br />
Ortschaftsrat macht sich für<br />
Gehweg und Zaun stark<br />
Bauamtsleiter Rüdiger Schmidt<br />
räumte am Donnerstagabend<br />
im Ortschaftsrat eine „unglückliche<br />
Mitteilung“ seitens<br />
der Verwaltung ein. Die Verkehrsicherungspfl<br />
icht könne<br />
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die Gemeinde unter Umständen<br />
übernehmen. Auch die<br />
Fläche des Festplatzes könne<br />
die Gemeinde pachten. Das sei<br />
geklärt.<br />
Nun geht es um die Sicherung.<br />
Denn: Einen Bolzplatz<br />
ohne Schutz vor Vandalismus<br />
zu bauen, halten alle Parteien<br />
für sinnlos. Das lehre die Erfahrung.<br />
Deshalb folgte der Ortschaftsrat<br />
mehrheitlich dem<br />
Antrag von Rätin Radegunde<br />
Bartels, den Bau einer 1,80 Meter<br />
hohen Einzäunung und eines<br />
Gehweges entlang dieser<br />
Einfriedung bei der Gemeinde<br />
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Sonnabend, 7. Juli 2012<br />
Die Vision der Elterninitiative für den<br />
Platz der Generationen in Niederndodeleben<br />
Auszug aus dem Konzept der<br />
Elterninitiative:<br />
Ausgehend von dem jetzigen<br />
Trampelpfad soll der Naturlehrpfad<br />
in Richtung Eingang<br />
(westliche Seite) des Bolzplatzes<br />
entstehen. Der Pfad soll mit<br />
einheimischen ungiftigen Sträuchern<br />
bepfl anzt werden, es<br />
sollen Bänke installiert werden,<br />
die zum Verweilen einladen.<br />
Auf Informationstafeln können<br />
sich Alt und Jung über Pfl anzen,<br />
Tiere und Insekten der Heimat<br />
informieren. Eine Wildblumenwiese<br />
stellt nicht nur eine<br />
Augenweide dar, sondern kann<br />
für die Naturerkundung genutzt<br />
werden.<br />
zu beantragen. Darüber hinaus<br />
soll das Bauamt in Abstimmung<br />
mit der Eltern-Initiative<br />
ein Konzept entwickeln, wie<br />
der Platz der Generationen<br />
schrittweise umgesetzt werden<br />
soll. Das Konzept soll beschreiben,<br />
welche Bauabschnitte und<br />
welche konkreten Spiel- und<br />
Ruhezonen dem Bolzplatz folgen<br />
sollen. Dabei soll das Anliegen<br />
eines Mehr-Generationen-<br />
Areals berücksichtigt werden.<br />
Genau diese generationenübergreifende<br />
Komponente – vom<br />
Kleinkind bis zum Rentner<br />
– hatte die Stiftung Ostfalen<br />
Im westlichen Teil des Platzes<br />
ist ein Sandkasten für die<br />
kleinsten Niederndodeleber<br />
geplant.<br />
Daneben könnten Weidentipis<br />
errichtet werden. Fußballer<br />
bolzen auf dem Platz, junge<br />
Puppeneltern machen es sich<br />
auf der Wildblumenwiese<br />
gemütlich und beobachten die<br />
Käfer und Bienen. Ältere Menschen<br />
sitzen auf den Bänken<br />
und werden von dem bunten<br />
Treiben auf dem Platz mitgerissen.<br />
Junge Familien beobachten<br />
ihre Kleinkinder beim Spielen im<br />
Sandkasten. In den Tipis wird<br />
ein Indianerrat gehalten oder<br />
Verstecken gespielt.<br />
begeistert und zur Zusage der<br />
Spende veranlasst. Katja Richter<br />
von der Elterninitiative<br />
betonte gestern: „Wir wollen<br />
keine superteuren durchkonzipierten<br />
Spiellandschaften.<br />
Kinder müssen nicht immer<br />
alles vorgefertigt bekommen.<br />
Vielleicht könnten wir mit einer<br />
naturnahen Orientierung<br />
auch Unterstützung von der<br />
Landesstiftung für Umwelt<br />
und Naturschutz bekommen.<br />
Die Kitas könnten ja auch unter<br />
den Kindern einen Ideenwettbewerb<br />
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