03.03.2013 Aufrufe

Abschlussarbeit

Abschlussarbeit

Abschlussarbeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Jenny Reisenauer<br />

tanteenni@freenet.de<br />

Juliane Hartwig<br />

jule.h@genion.de<br />

Marie-Luise Steffens<br />

maluste@gmx.de<br />

Freiwilliges Engagement – Paradox zwischen<br />

Freizeit und Erwerbsarbeit<br />

Empirische Untersuchung zum Einfluss der Erwerbsarbeit auf die<br />

Freizeit am Beispiel des Freiwilligen Engagements<br />

Empirische Sozialforschung<br />

SS 2002<br />

WS 2002/03


Wir sagen Danke<br />

Ulrich, weil er immer noch zu uns steht,<br />

Wanja, der nach Amerika flüchtete<br />

Und<br />

Pablo, weil er weiß: „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“.<br />

Des Weiteren gebührt unser Dank „Tricky“, „Mystic Brew“, „Freundeskreis“, „Pulp Fiction“,<br />

„Massive Attack“, „Bananafishbones“ und „Lou Reed“.<br />

Dann noch den Spätverkaufsstellen im Friedrichshain, Bodum®, Kaffee und UNS.<br />

2


Inhalt<br />

Inhalt........................................................................................................................................... 3<br />

1. Einleitung und Problemstellung............................................................................................. 4<br />

2. Theoretischer Hintergrund ..................................................................................................... 5<br />

2.1 Begriffsklärung ................................................................................................................. 5<br />

2.1.1 Arbeit.......................................................................................................................... 5<br />

2.1.2 Freizeit........................................................................................................................ 6<br />

2.1.3 Freiwilliges Engagement ............................................................................................ 6<br />

2.2 Relationen ......................................................................................................................... 8<br />

2.2.1 Freizeit – Freiwilliges Engagement............................................................................ 8<br />

2.2.2 Arbeit – Freiwilliges Engagement.............................................................................. 9<br />

2.2.3 Beziehung: Freiwilliges Engagement – Freizeit – Arbeit ........................................ 10<br />

2.2.4 Arbeit - Freizeit ........................................................................................................ 10<br />

2.3 Theoretische Erklärungsansätze der Relationen und hypothetische Annahmen ............ 11<br />

2.3.1 Die Kompensationsthese .......................................................................................... 12<br />

2.3.2 Suspensionsthese ...................................................................................................... 12<br />

2.3.3 Kontinuitätsthese ...................................................................................................... 13<br />

2.3.4 Komplementärthese................................................................................................. 13<br />

2.4 Forschungsproblematik................................................................................................... 14<br />

3. Operationalisierung der Oberhypothesen............................................................................. 14<br />

3.1 Arbeitszufriedenheit und Zufriedenheit im freiwilligen Engagement ............................ 15<br />

3.2 Unterhypothesen und Genderperspektive des freiwilligen Engagements ...................... 17<br />

3.3 Zwischenfazit.................................................................................................................. 19<br />

3.4 Konstruktübersicht.......................................................................................................... 21<br />

4. Erhebungsinstrument............................................................................................................ 22<br />

4.1 Fragebogenteil Freiwilliges Engagement ....................................................................... 23<br />

4.2 Fragebogenteil Erwerbsarbeit ......................................................................................... 23<br />

4.3 Fragebogenteil Standarddemographie ............................................................................ 24<br />

5. Stichprobe und Auswahlverfahren....................................................................................... 25<br />

7. Pretest................................................................................................................................... 26<br />

8. Fazit...................................................................................................................................... 26<br />

9. Literatur ................................................................................................................................ 29<br />

Anhang: - Tabellen 1-4<br />

- Folie<br />

- Fragebogen mit Listen<br />

- Kontaktprotokoll<br />

- Adressenlisten<br />

3


1. Einleitung und Problemstellung<br />

Bei der Lektüre freizeitsoziologischer Literatur ist auffallend, dass die Freizeitaktivität des<br />

bürgerschaftlichen Engagements bzw. des Ehrenamtes 1 im Zusammenhang mit anderen<br />

Formen der Freizeitgestaltung aufgelistet wird. Aus eigener Erfahrung ist jedoch anzumerken,<br />

dass diese Art der Freizeitaktivität sich teilweise grundlegend von anderen Aktivitäten<br />

unterscheidet. Betrachtet man die gesellschaftliche und individuelle Bedeutung des<br />

freiwilligen Engagements 2 , dessen inhaltliche Ausgestaltung, die damit einhergehende relativ<br />

hohe emotionale Bindung, die psychischen, physischen, zeitlichen und teilweise finanziellen<br />

Investitionen, die nicht zwangsläufig mit Erfolgen „belohnt“ werden, wird deutlich, dass hier<br />

eine Differenzierung vorgenommen werden muss.<br />

Eine weitere Rolle spielt dabei auch die Motivation zur jeweiligen Freizeitgestaltung. In einer<br />

von HORST W. OPASCHOWSKI durchgeführten Studie zur Erforschung des Freizeitkonsums<br />

wurde u.a. die Frage nach den Motiven für persönliche Freizeitbeschäftigung mit<br />

vordergründig egoistischen Motiven, wie Spaß, eigene Gesundheit, Ausgleich für die eigene<br />

Arbeit etc. beantwortet 3 . Bei einer Umfrage zum „Freiwilligen Engagement in Deutschland“<br />

wurde in Bezug auf die Erwartungen und Motive, ein freiwilliges Engagement aufzunehmen,<br />

festgestellt, dass auch hier an erster Stelle der Spaßfaktor steht, dieser aber mit altruistischen<br />

Motiven einhergeht, also z.B. etwas für das Gemeinwohl tun oder anderen Menschen helfen<br />

zu wollen 4 .<br />

Doch wie ist eine Tätigkeit zu verorten, die einerseits Freizeitcharakter aufweist, da sie im<br />

Rahmen der frei verfügbaren, durch Selbstbestimmung charakterisierten Zeit 5 ausgeübt wird<br />

und andererseits durchaus die Merkmale von „Arbeit“ beinhaltet und so dem allgemeinen<br />

Verständnis von „Freizeit als nicht Arbeitszeit“ 6 widersprechen muss?<br />

Um diese Frage zu klären, soll vorerst eine Auseinandersetzung mit dem Verständnis von<br />

Arbeit, Freizeit und Freiwilligem Engagement erfolgen, in der geklärt wird, was unter diesen<br />

Begrifflichkeiten zu verstehen ist und welche besonderen Aspekte für unsere Analyse von<br />

Bedeutung sind. In diesem Überblick soll unter anderem auch auf den Forschungsstand der<br />

Themen eingegangen werden. Anschließend wird die theoretische Verortung des Paradoxes<br />

„Freiwilliges Engagement - zwischen Freizeit und Erwerbsarbeit“ vorgenommen.<br />

1 Müller- Schneider, T. 2001, S. 234<br />

2 Begriffserläuterung siehe unter 2.1<br />

3 Opaschowski, H.-W. 1995, S. 102<br />

4 BMFSFJ Band 1, 2001, S.113<br />

5 Müller- Schneider, T. 2001, S. 227<br />

6 Vester, H.-G. 1988, S. 18<br />

4


In diesem theoretischen Teil der Arbeit wird des Weiteren auf die Relationen zwischen Arbeit<br />

und Freizeit genauer eingegangen. Daraus leiten sich unsere Forschungsfragestellungen ab,<br />

die mit Hilfe von Hypothesen untersucht werden sollen. Hieraus ergibt sich dann die<br />

praktische Umsetzung. Mittels einer Umfrage soll festgestellt werden, wie das Freiwillige<br />

Engagement in die Relation zwischen Arbeit und Freizeit zu verorten ist.<br />

Schließlich werden ansatzweise Rückschlüsse auf die anfangs zugrunde gelegten Theorien<br />

gezogen.<br />

2. Theoretischer Hintergrund<br />

2.1 Begriffsklärung<br />

2.1.1 Arbeit<br />

Bei der Definition von Arbeit unterscheiden wir grundsätzlich Arbeit im Allgemeinen und<br />

Erwerbsarbeit im Speziellen. Wir stützen uns dabei auf HEINZE & STRÜNCK 7 , da diese direkt<br />

Bezug zum freiwilligen Engagement nehmen.<br />

Entscheidend für die Unterscheidung ist, „wie der Arbeitsprozess und seine Produkte<br />

kollektiv bewertet werden, nicht, welche Intention der Arbeitende damit verbindet. Nur wenn<br />

ein Teil der Umwelt die Ziele der individuellen Tätigkeit als nützlich erachtet und der Prozess<br />

selbst dazu eine für rational gehaltene Produktivität aufweist, ist die Beschreibung als `Arbeit`<br />

– nicht als `Erwerbsarbeit`– gerechtfertigt. Beinahe alle Tätigkeiten jenseits der Erwerbsarbeit<br />

– bis auf die Sphäre von Hobbies und Freizeit – lassen sich somit als `Arbeit` fassen.“ 8<br />

Im Gegensatz dazu versteht man unter Erwerbsarbeit „diejenigen Arbeitsformen, bei denen<br />

Arbeitnehmer in unselbständiger oder selbständiger Beschäftigung Einkommen zur<br />

Existenzsicherung erzielen, meist in stark arbeitsteiligen Organisationen. Ist man nicht<br />

anderweitig abgesichert, ist der Erwerbszwang unmittelbar an die Erwerbsarbeit gekoppelt“ 9 .<br />

Das heißt, das entscheidende Kriterium der Unterscheidung ist der Aspekt der<br />

Existenzsicherung durch die Erwerbsarbeit. Mit dem Beruf geht letztendlich die Verortung<br />

des Individuums in der Gesellschaft einher.<br />

7<br />

Heinze & Strünck 2000, S. 180ff.<br />

8<br />

ebenda<br />

9<br />

ebenda<br />

5


2.1.2 Freizeit<br />

Verschiedene Definitionsansätze ermöglichen den Zugang zum Freizeitbegriff. Im<br />

allgemeinen Verständnis gilt Freizeit als arbeitsfreie „[...] Zeit, in der man `tun und lassen<br />

kann, was man will`“ 10 .<br />

Nach KELLYS Freizeitkonzeption ist Freizeit „die Qualität einer Aktivität, die von relativer<br />

Freiheit und intrinsischer Befriedigung bestimmt wird“ 11 .<br />

Für unsere Betrachtung verwenden wir einen Freizeitbegriff, der Freizeit nicht nur als<br />

„Restgröße“ zur Arbeit auffasst, sondern, wie oben bereits erwähnt, eine „Vielfalt von<br />

Handlungen und Aktivitäten [ermöglicht], die wegen ihrer erhofften positiven Wirkung auf<br />

den psychophysischen Zustand (Genuss, Freude, Entspannung, Spaß, Zufriedenheit u.a.)<br />

ausgeübt werden“ 12 .<br />

ZÄNGLER klassifiziert unterschiedliche Aktivitäten in der Zeitverwendung. Daraus ergeben<br />

sich z.B. Konsumzeit, Eigenzeit, Sozialzeit u.a. 13 .<br />

2.1.3 Freiwilliges Engagement<br />

„Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement und Selbsthilfe sind unverzichtbare<br />

Voraussetzungen für gelebte Demokratie und humanes Miteinander. In Zeiten globaler<br />

Veränderungen wird der gesellschaftliche Zusammenhalt in hohem Maße von der oft wenig<br />

sichtbaren und unspektakulären Arbeit bestimmt, die Menschen freiwillig täglich<br />

erbringen“ 14 . In diesem Sinne informiert die Bundesregierung über die Bedeutung des<br />

freiwilligen Engagements im Zuge des „Internationalen Jahres der Freiwilligen“ (IJF) – 2001<br />

– und deklariert damit das freiwillige Engagement zu einem wichtigen Bestandteil des<br />

gesellschaftlichen Lebens.<br />

Schon dieses Zitat verweist auf die Schwierigkeit eines einheitlichen Begriffs, was auch bei<br />

der Recherche zum Thema „Freiwilliges Engagement“ deutlich wurde. Eine Vielzahl von<br />

Publikationen hat sich des Themas angenommen, wobei jedoch keine einheitliche und damit<br />

vergleichbare Basis vorliegt, da jeweils verschiedene theoretische Zugänge gewählt wurden<br />

und somit der Fokus auf unterschiedliche Aspekte des Engagements gerichtet wurde.<br />

10 Müller- Schneider, T. 2001, S. 227<br />

11 Kelly, J. R. 1982, S. 23<br />

12 Müller- Schneider, T. 2001, S. 227<br />

13 Zängler, Th. W. 2000, S. 15<br />

14 BMFSFJ 2001, Band 1, S.16<br />

6


Trotz dieser Diffusität lassen sich im Wesentlichen zwei Strömungen ausmachen, zum einen<br />

die Freiwilligkeit im Rahmen der Demokratieforschung und zum anderen als Bedeutung für<br />

den Arbeitsmarkt. Exemplarisch kann für ersteres die Veröffentlichung der ENQUETE-<br />

KOMMISSION des Deutschen Bundestages „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ 15<br />

genannt werden. Letztere Problematik wird vor allem in „Das soziale Ehrenamt: Nützliche<br />

Arbeit zum Nulltarif“ von MÜLLER & RAUSCHENBACH 16 abgehandelt.<br />

Für unser Projekt ist es aber notwendig, möglichst umfassendes Material in Bezug auf die<br />

unterschiedlichen Facetten der Freiwilligkeit zur Verfügung zu haben, um der<br />

Auseinandersetzung eine einheitliche Begriffslage zugrunde zu legen.<br />

Diese Basis wird ermöglicht durch die 1999 vom BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE,<br />

SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND (BMFSFJ) in Auftrag gegebene Studie zum „Freiwilligen<br />

Engagement in Deutschland“ (im Folgenden „Freiwilligensurvey 1999“ genannt), die dazu<br />

dient, „eine Lücke in der deutschen Sozialforschung zu schließen“ 17 . Hier wurde erstmals eine<br />

repräsentative Gesamterhebung der verschiedenen Formen und Strukturen dieses Phänomens<br />

vorgenommen.<br />

Für unser Forschungsprojekt haben wir uns für eine Definition im weiteren Sinne<br />

entschieden, wie sie dem Freiwilligensurvey 1999 zugrunde liegt.<br />

Freiwilliges Engagement ist durch folgende Aspekte charakterisiert:<br />

1. Die ausgeübten Aufgaben oder Funktionen sind ehrenamtlich oder werden freiwillig<br />

übernommen.<br />

2. Die freiwillig übernommenen Aufgaben und Arbeiten werden in Vereinen, Initiativen,<br />

Projekten, Selbsthilfegruppen und Einrichtungen ausgeübt. Sie sind also organisiert.<br />

3. Es handelt sich um unbezahlte oder gegen eine geringe Aufwandsentschädigung<br />

ausgeübte Tätigkeiten 18 .<br />

Diese Definition ermöglicht, viele Ausprägungen freiwilliger Tätigkeiten einschließen zu<br />

können. Damit wird erreicht, dass sowohl formal definierte Ehrenämter, als auch das große<br />

Spektrum der informellen Freiwilligenarbeit erfasst werden.<br />

Für die Bundesrepublik Deutschland bedeutet dies, dass sich ca. 34% der Bevölkerung über<br />

14 Jahren freiwillig engagieren 19 . Diese Zahl muss allerdings als variabler Wert gelten, da<br />

natürlich Fluktuationen auftreten.<br />

15 Vgl. Enquete-Kommission 2002<br />

16 Vgl. Müller/Rauschenbach (Hrsg.) 1992<br />

17 BMFSFJ 2001, Band 1, S. 5<br />

18 BMFSFJ 2001, Band 2, S. 17, S. 49<br />

19 BMFSFJ 2001, Band 2, S. 17<br />

7


Die Erfassung der differenten Strukturen erfolgt unter anderem durch die Gliederung in<br />

einzelne Engagementbereiche, die für unsere Arbeit von Relevanz ist.<br />

Folgende Gliederung ergibt sich:<br />

1. Sport und Bewegung<br />

2. Freizeit und Geselligkeit<br />

3. Kultur und Musik<br />

4. Schule und Kindergarten<br />

5. Sozialer Bereich<br />

6. Kirchlicher oder religiöser Bereich<br />

7. Berufliche Interessenvertretung außerhalb des Betriebes<br />

8. Umwelt- und Naturschutz, Tierschutz<br />

9. Politik und politische Interessenvertretung<br />

10. Außerschulische Jugendarbeit oder Bildungsarbeit für Erwachsene<br />

11. Unfall- oder Rettungsdienst, freiwillige Feuerwehr<br />

12. Gesundheitsbereich<br />

13. Justiz/Kriminalitätsprobleme<br />

14. Sonstige bürgerliche Aktivität am Wohnort 20 .<br />

Anzumerken ist, dass diese Auflistung eine nach Häufigkeit geordnete Reihenfolge darstellt,<br />

d.h. die meisten der aktiv beteiligten Personen sind im Bereich des Sports engagiert (37%)<br />

und die wenigsten im Bereich der Justiz (1%). In der Kategorie „Sonstige bürgerschaftliche<br />

Aktivität“ sind 5% der aktiven Personen beteiligt.<br />

2.2 Relationen<br />

Um auf die eingangs gestellte Frage nach der Verortung des freiwilligen Engagements<br />

zurückzukommen, werden wir es nun in seiner Beziehung zu einerseits der Freizeit und<br />

andererseits zur Erwerbsarbeit betrachten.<br />

2.2.1 Freizeit – Freiwilliges Engagement<br />

In der freizeitsoziologischen Literatur, wird das Engagement zwar u.a. unter der Kategorie der<br />

„Sozialzeit“ 21 aufgeführt, aber nicht eingehend untersucht.<br />

20 BMFSFJ 2001, Band 1, S. 41<br />

21 Zängler 2000, S. 15<br />

8


Ein Freizeitbegriff, der sich bei JAMES F. MURPHY finden lässt, verweist auch auf das „Soziale<br />

Instrument“ Freizeit, welches als „Mittel für soziale Zwecke, z.B. als Therapie für Kranke,<br />

Ermöglichung sozialer Partizipation, Entwicklung von Fähigkeiten, Erfüllung sozialer<br />

Funktionen“ 22 eingesetzt wird. Das freiwillige Engagement wird hier ebenfalls als eine<br />

Möglichkeit der Freizeitgestaltung gesehen.<br />

Auch verschiedene Quellen mit dem Untersuchungsgegenstand „Ehrenamt“ verweisen auf<br />

das Ehrenamt als „sinnvolle Möglichkeit der eigenen Betätigung [...] d.h. [beziehen sich] auf<br />

Fragen der Selbsterfüllung im Engagement“ 23 .<br />

Ein wesentlich größerer Teil der Forschungen behandelt Freizeit und freiwilliges Engagement<br />

entkoppelt voneinander 24 .<br />

Folglich wird die Beziehung je nach Wissenschaftsgebiet unter einem anderem Blickwinkel<br />

betrachtet und bietet somit keinen ausreichenden Ausgangspunkt für die Verortung des<br />

freiwilligen Engagements.<br />

2.2.2 Arbeit – Freiwilliges Engagement<br />

Kommen wir nun zu einer weiteren möglichen Beziehung, in welche das freiwillige<br />

Engagement eingeordnet werden kann.<br />

Es wurde bereits erwähnt, dass das freiwillige Engagement Merkmale von Arbeit beinhaltet.<br />

Haben wir oben bereits Definitionen von Arbeit genannt, wollen wir an dieser Stelle ansetzen<br />

und eine weitere Begriffsklärung hinzufügen. Der Freizeitsoziologe HORST W. OPASCHOWSKI<br />

definiert Arbeit normativ:<br />

„Als Arbeit muss in Zukunft jede Tätigkeit bezeichnet werden, die dem Menschen und der<br />

Gemeinschaft dient und neue Lebenswerte schafft“ 25 .<br />

Demnach wäre freiwilliges Engagement rein theoretisch als Arbeit zu betrachten und auch<br />

unter diesem Aspekt zu analysieren. Festzuhalten bleibt dabei aber, dass es sich nicht um<br />

Erwerbsarbeit handelt, auch wenn das freiwillige Engagement oft unter dem<br />

arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkt diskutiert wird.<br />

Der Arbeitscharakter ist vor allem im Grad der Nähe der einzelnen Engagementbereiche zu<br />

beruflichen Tätigkeiten erkennbar. Einige Tätigkeitsbereiche liegen näher, einige weniger nah<br />

bei der eigenen bzw. generell nah an einer beruflichen Tätigkeit, wie in Tabelle 1 im Anhang<br />

dargestellt ist.<br />

22 Vgl. Murphy 1974<br />

23 Evers, 1997, S. 5f.<br />

24 Vgl. Jakob 1993; Blanke et al. 1996; Friedrich & Puxi, 1994<br />

9


Betrachtet man nun die einzelnen Engagementbereiche und ihre Nähe zur Erwerbsarbeit, so<br />

ist festzustellen, dass gerade die Bereiche, die innerhalb der Aktivitätsbereiche<br />

unterrepräsentiert sind, eine stärkere Nähe zur Erwerbsarbeit aufweisen, als Bereiche, die eine<br />

hohe Beteiligung verzeichnen können.<br />

Auch eine allgemeine Beziehung zwischen Erwerbstätigen und Engagierten ist<br />

auszumachen 26 . In der Gesamtbevölkerung ist die Gruppe der Personen am stärksten<br />

vertreten, die weder berufstätig ist, noch sich freiwillig engagiert. Weiterhin interessant ist,<br />

dass unter den freiwillig, ehrenamtlich Tätigen die Erwerbstätigen dominieren. Damit ist ein<br />

oft diskutiertes Argument, dass das freiwillige Engagement eine neue arbeitsmarktpolitische<br />

Perspektive bietet, für uns nicht von Bedeutung und wird bei der Analyse nicht weiter<br />

berücksichtigt.<br />

Nach diesen Ausführungen sollte schließlich deutlich werden, dass freiwilliges Engagement<br />

Arbeit ist, da es im weiteren Sinne Kollektivgüter produziert, anders als etwa andere<br />

Freizeitaktivitäten.<br />

2.2.3 Beziehung: Freiwilliges Engagement – Freizeit – Arbeit<br />

Für die Verortung des Paradoxes „Freiwilliges Engagement - zwischen Freizeit und<br />

Erwerbsarbeit“ bleibt festzustellen, dass das freiwillige Engagement eindeutig eine<br />

Freizeitaktivität ist, die im Rahmen der frei verfügbaren Zeit stattfindet, darüber hinaus aber<br />

immer mit dem oben beschriebenen Hintergrund des Arbeitsaspektes betrachtet werden muss.<br />

2.2.4 Arbeit - Freizeit<br />

„So we have, to date, accumulated only some patchy results, often indeterminate and with<br />

many questions left unanswered”. 27<br />

Dieses Zitat soll den Bestand an Untersuchungen Ende der 90er Jahre des 20. Jh.<br />

verdeutlichen, die die Relation zwischen Arbeit und Freizeit zum Thema hat. Der Soziologe<br />

HANS-WERNER PRAHL hat sich 2002 erneut mit dieser Problematik auseinandergesetzt und<br />

verweist darauf, dass der zwangsläufige Einfluss der Erwerbsarbeit auf die Freizeitgestaltung<br />

in Frage gestellt werden müsse. Dabei erläutert er neuere Ansätze der Freizeitsoziologie, die<br />

Freizeit als eigenständige Dimension einstufen 28 .<br />

25 Opaschowski, H.-W. 1987, S. 60<br />

26 siehe Tabelle 2 und 3 im Anhang<br />

27 Parker 1983, S. 79<br />

28 Prahl 2002, S. 144<br />

10


Nun mag es verwundern, dass für vorliegende Arbeit ein älterer Ansatz aufgegriffen wird, der<br />

den Einfluss der Erwerbsarbeit auf die Freizeit betont. Besonders zwei Gründe haben uns<br />

dazu bewogen.<br />

Einerseits ist, wie oben schon erwähnt, davon auszugehen, dass die Erwerbsarbeit noch<br />

immer zentrales Element der Verortung der Individuen in unserer Gesellschaft ist und das<br />

Bewusstsein darüber schon in der frühen Sozialisation in der Familie und Schule geprägt<br />

wird.<br />

Andererseits ist unter der Annahme einer interaktionistischen Sichtweise davon auszugehen,<br />

dass „selbst wenn es objektiv sehr unterschiedliche Handlungsanforderungen in den beiden<br />

Hauptlebensbereichen gibt, ist es psychologisch kaum als Regelfall vorstellbar, dass sich<br />

Personen in ihrem Denken und Fühlen völlig in eine Berufs- und in eine Privatperson<br />

aufspalten“ 29 .<br />

2.3 Theoretische Erklärungsansätze der Relationen und hypothetische Annahmen<br />

Schematisch lassen sich die Relationen zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit in folgendem 4-<br />

Felderschema darstellen:<br />

FREIZEIT ist zur Arbeit<br />

kongruent<br />

FREIZEIT ist zur Arbeit in<br />

Kontrast<br />

30<br />

ARBEIT wird erlebt als die<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

hemmend<br />

ARBEIT wird erlebt als die<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

fördernd<br />

suspensiv Kontinuierlich<br />

kompensatorisch, regenerativ komplementär<br />

Anschließend sollen die einzelnen Thesen dieses Schemas genauer erläutert werden. Die<br />

Basis dafür bildet die Erläuterung in VESTER 31 .<br />

Dabei werden die, in dieser Hausarbeit im Mittelpunkt stehenden Hypothesen jeweils im<br />

Abschluss des jeweiligen Erklärungsansatzes genannt.<br />

HELMUT GIEGLER 32 unterscheidet zwei Beziehungstypen, die Kompensations- und die<br />

Suspensionsthese.<br />

29 Hoff, 1986, S. 99<br />

30 Prahl, 2002, S. 146<br />

31 Vester, 1988, S. 40ff.<br />

32 Giegler, 1982, S. 127<br />

11


2.3.1 Die Kompensationsthese<br />

Charakteristisch für die Kompensationsthese ist, dass die Erwerbsarbeit negativ erlebt wird.<br />

Dies führt zu Defiziten, die in der Freizeit kompensiert werden müssen. Freizeit wird<br />

verstanden „als Ausgleich für Frustrationen im Arbeitsalltag“ 33 .<br />

Typisch ist eine Art „Fluchtverhalten“ aus der, durch die Erwerbsarbeit dominierten Realität.<br />

Dieses kann sich z.B. in Form von Aktivismus, Konsum oder Aggression äußern 34 .<br />

H1 Wenn der Beruf und die Arbeitsbedingungen negativ bewertet werden, also die<br />

Arbeitszufriedenheit niedrig ist, dann ist es wahrscheinlich, dass<br />

1. das freiwillige Engagement berufsfern ist. 35<br />

2. das freiwillige Engagement für die Person mehr Bedeutung hat, als die berufliche<br />

Tätigkeit.<br />

H2 Wenn die Arbeitszufriedenheit niedrig ist, dann wird diese durch eine hohe Zufriedenheit<br />

im Engagementbereich kompensiert.<br />

2.3.2 Suspensionsthese<br />

Auch die Suspensionsthese sieht in der Freizeit einen Ausgleich für die Erwerbsarbeit. Anders<br />

als in der Kompensationsthese besteht das Suspensionsverhältnis „in der Verlängerung der<br />

Arbeitsinhalte in die Freizeit hinein, wobei aber die negativen Begleiterscheinungen von<br />

Arbeit (Entfremdung, Kontrolle, Abhängigkeit von maschinellen und organisatorischen<br />

Arbeitsabläufen) entfallen“ 36 . Grundsätzlich findet eine Identifikation mit der Berufsarbeit<br />

statt. Die Aktivitäten in der Freizeit sind den beruflichen sehr ähnlich und werden unter<br />

modifizierten, eigenverantwortlichen Bedingungen ausgeübt. Das Verständnis des Berufes ist<br />

durch die Formel „Beruf als Berufung“ gekennzeichnet.<br />

H3 Wenn die Arbeitszufriedenheit insgesamt niedrig ist, die Berufswahl aber als positiv<br />

angenommen wurde, dann werden die Inhalte der Erwerbsarbeit in das freiwillige<br />

Engagement übernommen.<br />

33<br />

Vester, 1988, S. 40ff.<br />

34<br />

ebenda<br />

35<br />

Zur Begründung der Berufsferne vergleiche Tabelle 1.<br />

36<br />

Vester, 1988, S. 40ff.<br />

12


Bei den eben erläuterten Thesen wurde von einem negativen Arbeitsempfinden ausgegangen.<br />

Die nächsten beiden Ansätze verfolgen ein positives Arbeitsverständnis und wurden ebenfalls<br />

von GIEGLER entwickelt.<br />

2.3.3 Kontinuitätsthese<br />

Die Kontinuitätsthese zum Verhältnis von Arbeit und Freizeit ist der Suspensionsthese sehr<br />

ähnlich. Der grundlegende Unterschied ist jedoch das oben genannte positive<br />

Arbeitsverständnis. Einerseits hat eine Internalisierung des Arbeitsethos stattgefunden und<br />

andererseits können die Arbeitsbedingungen, soweit dies möglich ist, auch objektiv positiv<br />

bewertet werden. Wichtigster Indikator für diesen Typ ist ein arbeitsähnlicher,<br />

leistungsmotivierter Aktivismus in der Freizeit, sowie eine Verlängerung „arbeitstypischer<br />

Verhaltensweisen“ 37 .<br />

H4 Je höher die Arbeitszufriedenheit, desto wahrscheinlicher sind die Inhalte von<br />

Erwerbsarbeit und freiwilligem Engagement kongruent zueinander.<br />

2.3.4 Komplementärthese<br />

Der letzte Beziehungstyp ist die Komplementärthese, die sich ebenfalls durch eine positive<br />

Arbeitserfahrung auszeichnet. Allerdings werden hier andere, der Erwerbsarbeit entgegen<br />

gesetzte Freizeitformen gewählt. Erkennbar ist dies z.B. an dem Grad des Aktivismus.<br />

Aktives Verhalten am Arbeitsplatz wird z.B. durch passives Verhalten in der Freizeit ergänzt<br />

und umgekehrt 38 .<br />

H5 Wenn die Arbeitszufriedenheit hoch ist, dann ist es wahrscheinlich, dass die Person in<br />

einem berufsfernen Bereich freiwillig tätig ist.<br />

37 ebenda<br />

13


2.4 Forschungsproblematik<br />

Die eben dargestellten Relationen legen den Schwerpunkt auf die Auswirkungen der<br />

Erwerbsarbeit auf die Freizeit(gestaltung). Für unser Projekt ergeben sich nun zwei<br />

Forschungsfragen:<br />

1. Lassen sich diese Zusammenhänge zwischen der Freizeit allgemein und der<br />

Erwerbsarbeit auf die spezifische Form der Freizeit – dem freiwilligen Engagement – und<br />

die Erwerbsarbeit übertragen?<br />

2. Welchen Einfluss hat die Erwerbsarbeit auf die Wahl und Ausgestaltung des freiwilligen<br />

Engagements?<br />

3. Operationalisierung der Oberhypothesen<br />

Zur Operationalisierung der, in den Hypothesen enthaltenen Konstrukte soll folgende<br />

Gliederung als Leitfaden dienen.<br />

1. Inwieweit spiegeln sich die Thesen in den Hypothesen wieder?<br />

2. Welche Konstrukte bedürfen einer genaueren Betrachtung?<br />

3. Wo gibt es Überschneidungen oder gar Widersprüche?<br />

Anhand der Oberhypothesen ist erkennbar, dass die Thesen im Einzelnen so „übersetzt“<br />

wurden, dass sie auf die Erwerbsarbeit einerseits und das Freiwillige Engagement als<br />

Freizeitaktivität andererseits übertragbar sind. Das heißt, der Aspekt der Arbeitszufriedenheit<br />

steht als unabhängige Variable und die jeweilige Auswirkung, also die abhängige Variable,<br />

wird nicht allgemein für die Freizeit, sondern spezifisch auf die freiwillige Tätigkeit<br />

abgestimmt.<br />

Als Beispiel dafür soll die Hypothese H4 noch einmal genauer betrachtet werden:<br />

Je höher die Arbeitszufriedenheit, desto wahrscheinlicher sind die Inhalte von Erwerbsarbeit<br />

und freiwilligem Engagement kongruent zueinander.<br />

Als unabhängige Variable ist hier das Konstrukt der Arbeitszufriedenheit als Aspekt der<br />

Erwerbsarbeit zu nennen, welches einen Einfluss auf die inhaltliche Ausgestaltung der<br />

freiwilligen Tätigkeit hat. Laut Kontinuitätsthese geht man einerseits von einem positiven<br />

Arbeitsverständnis aus, was sich in der Arbeitszufriedenheit widerspiegelt und andererseits ist<br />

ein wesentlicher Indikator die Verlängerung der beruflichen Situation in die Freizeit hinein.<br />

38 ebenda<br />

14


Daraus ergeben sich zwei weitere Konstrukte auf der Seite der abhängigen Variablen. Diese<br />

bestehen aus den Inhalten der Erwerbsarbeit einerseits und den Inhalten des freiwilligen<br />

Engagements andererseits. Der Vergleich beider Inhalte ergäbe dann die abhängige Variable,<br />

in diesem Fall Kongruenz.<br />

Um diese Inhalte erfassen und vor allem vergleichen zu können, ist es nicht sehr sinnvoll, die<br />

einzelnen Tätigkeiten detailliert abzufragen, sondern einen Nenner zu finden, der es<br />

ermöglicht, einerseits umfassend das Erwerbsbild zu beschreiben und andererseits die<br />

Perspektive der freiwilligen Tätigkeit mit zu berücksichtigen. Gelöst wurde dies, indem<br />

verschiedene Itembatterien, die sowohl die Hauptinhalte der jeweiligen Tätigkeit als auch die<br />

Anforderungen an selbige erfassen, entwickelt wurden.<br />

In ähnlicher Art und Weise wurden auch die anderen Oberhypothesen umgesetzt.<br />

Da das Konstrukt der Arbeitszufriedenheit in allen Oberhypothesen als unabhängige Variable<br />

zu finden ist, wird darauf im Folgenden explizit eingegangen.<br />

3.1 Arbeitszufriedenheit und Zufriedenheit im freiwilligen Engagement<br />

Bei der Überlegung, wie das Verständnis von Arbeit und der Einfluss der Erwerbsarbeit auf<br />

die Persönlichkeitsentwicklung praktisch erfasst werden kann, sind wir auf das Konstrukt der<br />

Arbeitszufriedenheit gestoßen.<br />

Arbeitszufriedenheit wird vorrangig in der Arbeits- und Organisationspsychologie behandelt.<br />

Verschiedene Forschungen führten zu einer Konzeptionsentwicklung für das Phänomen<br />

Arbeitszufriedenheit, aus der wir unser Konstrukt zur Zufriedenheit hergeleitet haben. Damit<br />

ist es möglich, sowohl die Zufriedenheit mit der Erwerbsarbeit, als auch die Zufriedenheit im<br />

freiwilligen Engagement greifbar machen zu können.<br />

Als bahnbrechender Ansatz ist das HERZBERGSCHE MODELL zu sehen, welches erstmals „den<br />

Inhalt der Arbeitstätigkeit ins Zentrum des Interesses gerückt hat“ 39 . Diesem Modell liegt die<br />

Überlegung zugrunde, dass Zufriedenheit und Unzufriedenheit in der Arbeit von zwei<br />

unterschiedlichen Quellen beeinflusst würden. Somit wäre Unzufriedenheit nicht einfach das<br />

Resultat einer ungenügenden Ausprägung von Aspekten, die Zufriedenheit bewirkten 40 . Diese<br />

Quellen sind so genannte „Satisfiers“ und „Dissatisfiers“.<br />

Die „Satisfiers“ beziehen sich auf die Inhalte der Arbeit.<br />

39 Ulich über Herzberg, 1994, S. 43<br />

15


Dazu gehören:<br />

- die Tätigkeit selber<br />

- die Möglichkeit, etwas zu leisten<br />

- die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln<br />

- Verantwortung bei der Arbeit<br />

- Aufstiegsmöglichkeiten<br />

- Anerkennung 41 .<br />

Die „Satisfiers“ werden auch als Kontentfaktoren bezeichnet. „Da ihre positive Ausprägung<br />

Zufriedenheit bewirkt und infolgedessen zu Leistung motiviert, werden sie schließlich als die<br />

eigentlichen Motivatoren angesehen“ 42 .<br />

Das Umfeld der Arbeit wird unter der Begrifflichkeit der „Dissatisfiers“ gefasst.<br />

Zu nennen sind hier:<br />

- die Gestaltung der äußeren Arbeitsbedingungen<br />

- die Beziehung zu den Arbeitskollegen<br />

- die Beziehung zu den Vorgesetzten<br />

- Firmenpolitik und Administration<br />

- Die Entlohnung einschließlich der Sozialleistungen<br />

- Die Krisensicherheit des Arbeitsplatzes 43 .<br />

Die „Dissatisfiers“, die zur Unzufriedenheit führen, werden als Kontextfaktoren bzw.<br />

Hygienefaktoren bezeichnet.<br />

Diese beiden Dimensionen und ihre Indikatoren werden mittels einer Itembatterie in unserem<br />

Erhebungsinstrument erfasst.<br />

DORSCH definiert schließlich die Arbeitszufriedenheit als den „Grad der Übereinstimmung<br />

zwischen den (variablen) Ansprüchen des Arbeitenden einerseits und der Erfüllung, die ihm<br />

andererseits aus der (Arbeits-) Tätigkeit zuteil wird“ 44 . Somit lässt sich die<br />

Arbeitszufriedenheit als ein Produkt aus der Person-Umwelt-Konstellation erklären. Sie ist<br />

konzipiert „als ein Prozessmodell, welches das Ergebnis eines Vergleichsprozesses zwischen<br />

40<br />

ebenda<br />

41<br />

Vgl. Herzberg et al. 1959<br />

42<br />

ebenda<br />

43<br />

ebenda<br />

44<br />

Dorsch 1982, S. 50<br />

16


den konkret arbeitsbezogenen Bedürfnissen und Erwartungen einer Person (Soll-Wert) und<br />

den konkreten Merkmalen der Arbeitssituation (Ist-Wert) [...] ist“. 45<br />

Durch die Erfassung des Übereinstimmungsgrades der beiden Werte ergibt sich für uns der<br />

Grad der Zufriedenheit.<br />

Diese Methode der Zufriedenheitsmessung wenden wir sowohl auf die Erwerbsarbeit, als<br />

auch auf das freiwillige Engagement an.<br />

Aufgrund des „Arbeitscharakters“ des freiwilligen Engagements bietet sich eine solche<br />

vergleichbare Messung an.<br />

3.2 Unterhypothesen und Genderperspektive des freiwilligen Engagements<br />

Wurde im oberen Teil schon auf die Oberhypothesen eingegangen, in dem die Struktur des<br />

„Übersetzens“ der theoretischen Annahmen erklärt wurde, fahren wir nun mit der Erklärung<br />

der Gestaltung der Unterhypothesen fort.<br />

Eine erste Feststellung ist, dass Frauen insgesamt weniger freiwillig engagiert sind als<br />

Männer 46 . Unterschiedliche Aspekte können zur Begründung herangezogen werden. Zu<br />

nennen ist dabei vor allem die immer noch vorherrschende Ungleichverteilung der Familienbzw.<br />

Hausarbeit. Hinzu kommt die steigende Erwerbstätigkeit bei Frauen. Daraus resultiert<br />

eine Mehrfachbelastung, die sich negativ in der quantitativen Partizipation der Frauen im<br />

freiwilligen Engagement auswirkt. Wichtig ist es deshalb, bei der Betrachtung des Einflusses<br />

der Erwerbsarbeit auf die freiwillige Tätigkeit zu berücksichtigen, dass Frauen immer noch<br />

einen zweiten wichtigen Bezugsrahmen neben der Erwerbsarbeit haben, nämlich den der<br />

familiären Situation. 47<br />

Eine Leitthese, die im Freiwilligensurvey 1999 im Zusammenhang mit der Genderperspektive<br />

genannt wird, soll aus den vorher genannten Gründen aufgegriffen werden.<br />

„Die Positionierung von freiwillig tätigen Frauen in ihren Tätigkeitsfeldern spiegelt ihre<br />

Positionierung im privaten, öffentlichen und erwerbsbezogenen Leben wieder. Das gilt auch<br />

im Hinblick auf die horizontale und vertikale Segmentierung“ 48 .<br />

Bei Männern hingegen wird vor allem auf den beruflichen Bezugsrahmen verwiesen, der<br />

inhaltlich die Ausübung ihrer Freiwilligenarbeit beeinflusse 49 .<br />

45 Baillod, 1992, S. 95<br />

46 BMFSFJ 2000, Band 3, S. 32<br />

47 BMFSFJ 2000, Band 3, S. 29<br />

48 BMFSFJ 2000, Band 3, S. 29<br />

49 BMFSFJ 2000, Band 3, S.29<br />

17


Ein weiterer Aspekt der Untersuchung der Geschlechterverhältnisse ist die<br />

geschlechtspezifische Arbeitsteilung in unserer Gesellschaft. Es gibt, trotz vieler<br />

Bemühungen, immer noch wesentliche Unterschiede in Bezug auf die Berufsart, das<br />

Einkommen, die Arbeitsplatzsicherung, die Arbeitsbedingungen und Aufstiegschancen<br />

zwischen Männern und Frauen. Hinsichtlich der Berufsart sind Frauen in allen aufgeführten<br />

Bereichen des Mikrozensus unterproportional vertreten, bis auf den Berufsbereich der<br />

Dienstleistungen 50 . In jene Kategorie fallen aber vor allem auch die sozialen Berufe, wie z.B.<br />

Berufe im Erziehungs-, Gesundheits- und Bildungswesen. Hierbei handelt es sich um solche<br />

Tätigkeitsfelder, die während des Wandels der Familienstrukturen aus der Familie ausgelagert<br />

und somit schon immer von Frauen dominant ausgeübt wurden. Nun lässt sich dieses<br />

Phänomen auch auf das freiwillige Engagement übertragen. Wie schon erwähnt, sind Frauen<br />

insgesamt unterrepräsentiert, jedoch ist in den Bereichen Schule/Kindergarten,<br />

Kirche/Religion (welcher viele soziale Tätigkeiten umfasst), Soziales und Gesundheit eine<br />

höhere Aktivität als beim männlichen Geschlecht zu verzeichnen 51 .<br />

Analysiert man berufsnahe Tätigkeitsbereiche im Rahmen des freiwilligen Engagements mit<br />

dem Hintergrund der Geschlechtsspezifik, ergeben sich für Frauen andere berufsnahe Felder<br />

als für Männer. Dies alles kombiniert mit dem Wissen, dass Frauen vorrangig in den<br />

Bereichen „Schule und Kindergarten“, „sozialer Bereich“, „kirchlicher oder religiöser<br />

Bereich“, „Umwelt-, Natur- und Tierschutz“ und „Gesundheitsbereich“ tätig sind, 52 ist<br />

notwendige Vorarbeit, um die Unterhypothesen zu operationalisieren.<br />

Kompensationsthese<br />

1. Wenn die Arbeitszufriedenheit niedrig ist und die befragte Person ist männlich, so wird ein<br />

berufsfernes Engagement gewählt.<br />

Suspensionsthese<br />

1. Wenn die befragte Person weiblich ist, dann ist es wahrscheinlicher als bei männlichen<br />

Personen, dass die Arbeitszufriedenheit niedrig ist.<br />

2. Wenn die Arbeitszufriedenheit niedrig und die Person weiblich ist, dann wird eine<br />

berufsnahe freiwillige Tätigkeit bevorzugt im Gegensatz zu männlich Engagierten.<br />

50 Datenreport 2002, Tabelle 4 im Anhang<br />

51 BMFSFJ 2000, Band 3, S. 66<br />

52 BMFSFJ 2001, Band 1, S. 137<br />

18


Kontinuitätsthese<br />

1. Wenn die befragte Person männlich und die Arbeitszufriedenheit hoch ist, dann wird ein<br />

berufsnahes Engagement gewählt.<br />

Auffallend ist, dass die Unterhypothesen, die sich auf das männliche Geschlecht beziehen,<br />

nicht wesentlich von den Oberhypothesen abweichen. Dies lässt sich damit begründen, dass<br />

die Mehrzahl der freiwillig Engagierten eben männlich ist. Hinzu kommt, dass das Spektrum,<br />

in dem Männer tätig sind, wesentlich breiter gefächert ist und somit die Ausprägungen der<br />

Wahl wesentlich stärker variieren, während bei den Frauen die wenigen vorrangig gewählten<br />

Alternativen des Engagements unter dem „Sozialen“ subsumiert werden können.<br />

Erste Unterhypothese zum Suspensionsverhältnis soll genauer betrachtet werden.<br />

Die abhängige Variable beinhaltet das schon operationalisierte Konstrukt der<br />

Arbeitszufriedenheit. Maßgeblich ist hier das Geschlecht als weitere unabhängige Variable.<br />

Wie lässt sich begründen, dass Frauen weniger zufrieden mit ihrer Erwerbsarbeit sind als<br />

Männer?<br />

Dazu noch einmal ein Rückgriff auf die oben schon erwähnte Ungleichheit der<br />

geschlechtsspezifisch geteilten Arbeitsmärkte, die eine relativ hohe Wahlmöglichkeit für<br />

Männer auf dem Arbeitsmarkt fördert, aber immer noch dazu führt, dass Frauen einerseits<br />

weniger partizipieren und andererseits selbst bei einer Partizipation ungleich behandelt<br />

werden. Daraus schließen wir, dass die Arbeitszufriedenheit bei Frauen insgesamt niedriger<br />

sein müsste. Schließt man dies in die Suspensionstheorie ein, so ergibt sich die zweite<br />

Unterhypothese des Suspensionsverhältnisses.<br />

3.3 Zwischenfazit<br />

Vergleicht man die Oberhypothesen untereinander, so ist es wohl interessant zu bemerken,<br />

dass einige Widersprüche auftreten. So bewirkt in Hypothese H4 eine hohe<br />

Arbeitszufriedenheit eine kongruente Gestaltung des freiwilligen Engagements, während<br />

unter H5 bei selbiger Voraussetzung ein berufsferner Tätigkeitsbereich im freiwilligen<br />

Engagement erwartet wird. An diesem Beispiel wird deutlich, dass es sich bei den einzelnen<br />

Thesen nicht um sich ausschließende Annahmen handelt, sondern, dass diese möglicherweise<br />

nebeneinander existieren. D.h., dass die Befragten in der Auswertung je einem Beziehungstyp<br />

zugeordnet werden könnten und sich somit im Idealfall für die vier Thesen auch vier Gruppen<br />

von Befragten herauskristallisierten.<br />

19


Auf dieses Phänomen soll in der Auswertung noch genauer eingegangen werden. Dabei soll<br />

eine weitere Fragestellung während der Untersuchung eine Rolle spielen, auch wenn diese<br />

nicht im Zentrum steht, aber dennoch von Bedeutung ist:<br />

Gibt es eine signifikante Ausprägung eines bestimmten Typus in der Relation von<br />

Erwerbsarbeit und freiwilligem Engagement?<br />

20


3.4 Konstruktübersicht<br />

In folgender Tabelle sind alle relevanten Konstrukte noch einmal übersichtlich dargestellt.<br />

KONSTRUKT DIMENSION INDIKATOR FRAGEN<br />

Zufriedenheit mit der<br />

Ist-Wert „Satisfiers“, z.B.:<br />

30, 31<br />

Erwerbsarbeit<br />

Soll-Wert - die Möglichkeit, sich<br />

weiterzuentwickeln<br />

- Verantwortung bei der<br />

Arbeit<br />

- Aufstiegsmöglichkeiten<br />

„Dissatisfiers“, z.B.:<br />

- die Gestaltung der<br />

äußeren<br />

Arbeitsbedingungen<br />

- die Beziehung zu den<br />

Arbeitskollegen<br />

- die Beziehung zu den<br />

Vorgesetzten<br />

Bewertung - weitere Aspekte der<br />

Erwerbsarbeit<br />

34<br />

Struktur der Erwerbsarbeit Berufswahl „Traumberuf“; Berufswechsel 23, 32, 32a, 33,<br />

33a, 33b<br />

Hauptinhalte<br />

26<br />

Zufriedenheit im freiwilligen<br />

Engagement<br />

Struktur des freiwilligen<br />

Engagements<br />

Verhältnis beider Bereiche<br />

zueinander<br />

Anforderungen<br />

Dauer<br />

Zeitaufwand<br />

Bereich<br />

Qualifikation<br />

Ist-Wert<br />

Soll-Wert<br />

Erwartungen<br />

vs. erfüllte<br />

Erwartungen<br />

Bereich<br />

Dauer<br />

Zeitaufwand<br />

Zugang<br />

Organisation<br />

Hauptinhalte<br />

Anforderungen<br />

Bedeutung<br />

Aufsicht<br />

z.B.: Verwaltungstätigkeiten,<br />

praktische Arbeiten,<br />

Vernetzungsarbeiten<br />

z.B.: Umgang mit Menschen,<br />

Fachwissen<br />

Ausbildungsabschluss<br />

„Satisfiers“ (siehe oben)<br />

„Dissatisfiers“ (siehe oben)<br />

altruistisch vs. egoistisch, z.B.:<br />

Spaß, Anerkennung, soziales<br />

Engagement<br />

Grad der Berufsnähe; 13 Bereiche<br />

Grad der Organisation<br />

(Verein vs. Selbsthilfegruppe)<br />

z.B.: Mittelbeschaffung,<br />

Interessenvertretung<br />

z.B.: Umgang mit Behörden,<br />

Organisationstalent<br />

27<br />

22<br />

21, 28<br />

24, 25<br />

20<br />

16, 17, 18, 18a<br />

8, 9<br />

11, 12<br />

3<br />

4, 5<br />

10<br />

6<br />

13<br />

14<br />

19, 19a, 44<br />

15, 29<br />

21


4. Erhebungsinstrument<br />

Da das Thema unserer Untersuchung sich auf die Überprüfung spezieller, zuvor theoretisch<br />

begründeter Hypothesen bezieht, 53 bedarf es eines Instruments, welches die dargestellten<br />

Konstrukte praktisch erfasst. Die Wahl fiel dabei zugunsten eines halbstandardisierten<br />

Fragebogens mit 44 Fragen aus. Ergänzt wird dieser Fragebogen durch 20 Listen (für die<br />

bessere Anschaulichkeit der teilweise sehr langen Itembatterien), zwei Kartensätze (die<br />

Auflockerung und das beabsichtigte Ranking ermöglichen) und drei Skalen. Die Zutreffskala<br />

entspricht der klassischen LIKERT-SKALA. Die Wichtigkeits- und die Zustimmskala sind<br />

ebenfalls bipolare Skalen mit einer 7er Skalierung. Diese schien uns geeignet speziell die<br />

Zufriedenheit differenzierter erfassen zu können.<br />

Insgesamt ist also erkennbar, dass es sich um einen komplexen, mit vielfältigen Hilfsmitteln<br />

und auch zahlreichen Filterfragen ausgestatteten Fragebogen handelt, der so leicht zu<br />

Irritationen bei der Handhabung führen kann. Aus diesem Grund wurde eine mündliche,<br />

persönliche Befragung durchgeführt. Die, speziell für diese Befragung und Handhabung der<br />

Listen u.s.w. geschulten Interviewer haben somit die Möglichkeit, einen geordneten und<br />

kontrollierten Verlauf des Interviews zu gewährleisten und stehen für eventuelle Rückfragen<br />

zur Verfügung.<br />

Ein typischer Bestandteil dieses Fragebogens ist die Verwendung von Hybridfragen, wie z.B.<br />

Frage 10 oder Frage 27. Die gesamte Thematik der Struktur und Zufriedenheit bezüglich der<br />

beiden Bereiche ist letztendlich sehr komplex. Durch diesen Fragetyp entgehen wir der<br />

Gefahr, nicht bedachte Komponenten auszublenden.<br />

Des Weiteren fanden vor allem Einstellungs- und Eigenschaftsfragen (Standarddemographie)<br />

ihren Platz im Fragebogen.<br />

Eine Besonderheit unseres Fragebogens ist die Verwendung einiger offener Fragen (1, 18a,<br />

19a, 24, 32a, 33a, 33b, 44). Dies ist immer dann der Fall, wenn es um Begründungen oder<br />

persönliche Einschätzungen geht, die im jeweiligen Zusammenhang wichtig waren. Da das<br />

freiwillige Engagement auch immer ein bedeutender Teil der persönlichen Identität ist,<br />

handelt es sich teilweise um sehr individuelle Sichtweisen, deren Darstellung wir den<br />

befragten Personen selbst überlassen wollten.<br />

53 Bortz/Döring 2002, S. 62<br />

22


Der Fragebogen ist in drei Teilbereiche gegliedert, die wie folgt aufgebaut sind:<br />

4.1 Fragebogenteil Freiwilliges Engagement<br />

Die erste Frage, die so genannte „Eisbrecherfrage“ soll die Befragungsperson einerseits auf<br />

das Thema einstimmen, andererseits auch nicht zu persönlich sein. Dies haben wir mit einer<br />

offenen, aber begrenzten Einstiegsfrage ermöglicht.<br />

Der erste Teil des Fragebogens konzentriert sich auf die Erfassung der Aspekte des<br />

freiwilligen Engagements. Zwei Themenschwerpunkte, die in obiger Tabelle schon erkennbar<br />

sind, ergeben diesen Abschnitt. Einerseits wird die Struktur des freiwilligen Engagements<br />

durch die Variablen Bereich, Dauer, Zeitaufwand, Zugang, Organisation, Hauptinhalte und<br />

Anforderungen ermittelt. Dabei stützen wir uns auf die Auswertungen des<br />

FREIWILLIGENSURVEYS 1999, der die von uns verwendeten Items ermittelt hat.<br />

Andererseits wird die Engagementzufriedenheit mittels der Gegenüberstellung von<br />

Erwartungen und erfüllten Erwartungen, die ebenfalls dem FREIWILLIGENSURVEY 1999<br />

entnommen wurden, abgefragt. Da unterschiedliche Erwartungen eine Rolle spielen, kommt<br />

zuvor genanntes Ranking zum Einsatz. Außerdem wird der Vergleich des Ist-, und Soll-Werts<br />

der Satisfiers und Dissatisfiers erfasst.<br />

Zur Ermittlung der Indikatoren für die Zufriedenheit für beide Bereiche (Engagement und<br />

Erwerbsarbeit) wurden aus unterschiedlichen Quellen 54 Statements zusammengestellt.<br />

4.2 Fragebogenteil Erwerbsarbeit<br />

Auch in diesem Abschnitt wird erneut eine Zweiteilung vorgenommen. Hinsichtlich der<br />

Strukturierung der Erwerbsarbeit ist zu sagen, dass ein Teil aus der Standarddemographie<br />

ausgelagert wurde (beruflicher Abschluss, Form der Erwerbstätigkeit, Berufsbezeichnung und<br />

-einordnung), der Ergänzung findet durch die Variablen Berufswahl, Hauptinhalte,<br />

Anforderungen und Zeitaufwand. Hierfür wurde Literatur 55 und der pdf-file „demsta `99“ 56<br />

genutzt. Da die Struktur des freiwilligen Engagements und der Erwerbsarbeit eine<br />

vergleichbare Basis ergeben soll, wurde des Weiteren eine Übertragung der Variablen<br />

„Hauptinhalte“ und „Anforderungen“ aus dem FREIWILLIGENSURVEY 1999 vorgenommen.<br />

Neben der Struktur wird auch hier im zweiten Teil die Zufriedenheit als Schwerpunkt gesetzt.<br />

54 Kopien zur Arbeitszufriedenheit zugespielt worden von J. Müller 2002 (Kontaktperson und somit Quelle<br />

verlustig gegangen); Murer- Chevalier, 1997; Handapparat: MPI: Fragebogen; eigene Formulierungen<br />

55 siehe Handapparat Empirische Sozialforschung I+II: USUMA Fragebogen<br />

23


Dabei überschneiden sich die Itembatterien der Ist-, Soll-Werte der Erwerbsarbeit mit denen<br />

des freiwilligen Engagements, um, wie schon erwähnt, eine vergleichbare Basis zu<br />

ermöglichen. Des Weiteren wurden Aspekte, die sich nur auf die Erwerbsarbeit beziehen<br />

können, einer gesonderten Bewertung durch die Befragungsperson unterworfen (Frage 34). 57<br />

Hieraus ergibt sich ein Befragungsmuster, welches durch einen Wechsel von Struktur- und<br />

Zufriedenheitsfragen gekennzeichnet ist. Dadurch bildet sich eine Sequenz von persönlichen<br />

und eher neutralen Fragestellungen.<br />

Abschließend lässt sich noch sagen, dass unser Erhebungsinstrument eine<br />

Zustandsbeschreibung darstellt. Nur die „Erwartungen an das freiwillige Engagement“<br />

werden retrospektiv erfasst.<br />

4.3 Fragebogenteil Standarddemographie<br />

Abschließend werden standarddemographische Daten erhoben 58 , die vor allem für die<br />

Auswertung der Unterhypothesen nötig sind.<br />

Begründen lässt sich dieser Gesamtaufbau damit, dass das verbindende Moment der zu<br />

untersuchenden Grundgesamtheit das freiwillige Engagement ist. Den Personen ist des<br />

Weiteren bewusst, dass sie aufgrund dieser Tätigkeit ausgewählt wurden, so dass es sich<br />

anbietet, auch hiermit einzusteigen. Da im Mittelpunkt der Hypothesenüberprüfung neben<br />

dem freiwilligen Engagement die Erwerbsarbeit steht und dieser damit vorrangig mehr<br />

Bedeutung zukommt als den standarddemographischen Aspekten, werden die für die<br />

Auswertung nötigen Daten in diesem zweiten Schritt erhoben.<br />

In der letzten, (offenen) Frage, auch „Kotzkübelfrage“ genannt, bieten wir der befragten<br />

Person eine direkte Vergleichsmöglichkeit der Bereiche „Erwerbsarbeit“ und „freiwilliges<br />

Engagement“ an. Sie weist auf das Ende hin und ermöglicht Nichtgesagtes noch zu sagen. Für<br />

uns ist diese Bezugsfrage wichtig, um zu erfahren, ob die Person selbst bereits einen<br />

Zusammenhang hergestellt hat.<br />

56 zusammengestellt aus ZUMA: Demographische Standards 1999<br />

57 siehe 54<br />

58 zusammengestellt aus ZUMA: Demographische Standards 1999<br />

24


5. Stichprobe und Auswahlverfahren<br />

Im Idealfall umfasst unsere Grundgesamtheit alle Bundesbürger ab 18 Jahren, die einerseits<br />

erwerbstätig und andererseits freiwillig engagiert sind. Vorausgesetzt wird, dass das<br />

freiwillige Engagement in einem organisierten Rahmen stattfindet.<br />

Wir führen somit eine Teilerhebung durch, wobei nach subjektiven Kriterien ausgewählt<br />

wird. Diese subjektiven Kriterien sind in unserem Fall die Ausübung eines freiwilligen<br />

Engagements, der Status der Erwerbstätigkeit und die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />

Realerweise wurde unsere Befragung auf den Großraum Berlin begrenzt.<br />

Das Auswahlverfahren beinhaltete eine dreistufige Stichprobenziehung.<br />

Aufgrund der Repräsentativität des FREIWILLIGENSURVEYS 1999 bot sich als erste Stufe die<br />

Kontaktaufnahme mit dem BUNDESMINISTERIUMS FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND<br />

JUGEND an. Hier baten wir um Informationen, bzw. Adressen, der in Berlin ansässigen<br />

Organisationen, Vereine, etc. Das BMFSFJ ließ uns eine umfangreiche Liste mit Adressen<br />

zukommen. Ergänzt wurde diese Liste durch eigene Recherche und die Mithilfe von<br />

kontaktierten Freiwilligenagenturen.<br />

Die zweite Stufe der Stichprobenziehung galt der Auswahl der Organisationen. Idealerweise<br />

könnte hier eine Gewichtung nach der zahlenmäßigen Verteilung und Größe der<br />

Organisationen und nach den Bereichen stattfinden, bzw. könnten auch alle Organisationen<br />

einbezogen werden. In unserem (realen) Fall ergab sich eine Zusammenarbeit mit den<br />

Organisationen, von denen wir eine Rückmeldung erhalten haben. Aus diesen Organisationen<br />

wurde per Zufallsstichprobe schließlich eine Liste mit 12 Organisationen zusammengestellt.<br />

Hierbei wurde erkennbar, dass bei der Rückmeldung vorrangig die Organisationen vertreten<br />

waren, die auch in den Engagementbereichen häufiger vertreten sind. Somit ergab sich nur ein<br />

Spektrum von 6 Engagementbereichen (siehe Kontaktprotokoll).<br />

Innerhalb dieser 12 Organisationen erfolgt nun als dritte Stufe die Auswahl der, zu<br />

befragenden Personen. Idealerweise wären alle Personen der jeweiligen Organisation zu<br />

befragen. Realerweise haben wir innerhalb der Organisation geklärt, wer bereit ist, an der<br />

Befragung teilzunehmen(das Interesse und die Bereitschaft zur Mitarbeit waren in jedem Fall<br />

sehr hoch). Aus dieser Gruppe von Personen wurden die Befragten schließlich per<br />

Zufallsstichprobe (Losverfahren) ausgewählt.<br />

25


Innerhalb dieses Rahmens findet letztendlich eine Einmalmessung mit einem Ex-post-facto-<br />

Design statt.<br />

Besondere Beachtung möchten wir noch unserem Quotaverfahren schenken.<br />

Wie unter 3.3 bereits erwähnt, sind prozentual mehr Männer als Frauen freiwillig engagiert.<br />

Des Weiteren ist wichtig, dass unter den engagierten Männern mehr Erwerbstätige vertreten<br />

sind, als unter den engagierten Frauen. Von 100 engagierten Männern sind 63 erwerbstätig<br />

und von 100 Frauen 45 59 . Das ergibt ein Verhältnis von 5:7. D.h. bei einer Umfrage müssen<br />

mindestens fünf Frauen und sieben Männer befragt werden.<br />

7. Pretest<br />

Sehr überraschend und gleichsam erfreulich war für uns, dass der Pretest des Fragebogens<br />

keine Schwierigkeiten ergab. Es traten keine Verständnisprobleme und auch inhaltlich keine<br />

Widersprüche auf. Unsere anfängliche Befürchtung eines für dieses Thema zu umfangreichen<br />

Fragebogens hat sich nicht bewahrheitet. Lediglich einige Formfehler fielen auf. So wurde<br />

z.B. in Frage 5 die ehemals verwendete Formulierung „in der Woche“ in „in diesem<br />

Zeitraum“ geändert, da in Frage 4 unterschiedliche Zeiträume erfragt werden. Weiterhin<br />

wurden bei der Erfassung der innerdeutschen Herkunft aufgrund der „political correctness“<br />

die Bezeichnungen „Ost-, Westdeutschland“ in „Neue und Alte Bundesländer“ umgewandelt.<br />

Während unserer Pretestphase ist uns bewusst geworden, wie wichtig es für einen zügigen<br />

und reibungslosen Ablauf der Befragung ist, dass die Interviewer ausführlich geschult<br />

werden.<br />

8. Fazit<br />

In unserem Fazit möchten wir fünf Schwerpunkte setzten, die eine eventuelle Rückbindung<br />

auf die theoretische Problemlage ermöglichen.<br />

Bezugnehmend auf die Forschungsfragestellungen lässt sich sagen, dass die Relationen<br />

zwischen Arbeit und Freizeit für uns persönlich ihre Berechtigung finden. Es besteht immer<br />

noch ein Ungleichgewicht in der Beziehung Erwerbsarbeit – Freizeit seitens der<br />

Erwerbsarbeit. Trotz des gestiegenen quantitativen Volumens und der wachsenden Vielfalt an<br />

59 BMFSFJ 2001, Band 3, S. 58<br />

26


Freizeit, richtet sich die tagtägliche Lebensgestaltung der meisten Menschen im<br />

erwerbsfähigen Alter am Arbeitsrhythmus aus. Somit distanzieren wir uns von einem Ansatz,<br />

der der Freizeit eine völlig autonome Existenz zuschreibt. Abschließen möchten wir diesen<br />

Schwerpunkt mit der Bemerkung, dass auch das semantische Verständnis in unserer<br />

Gesellschaft das eines „Arbeitslosen“ und nicht das eines „Freizeitnehmers“ ist.<br />

In einem nächsten Schritt wollen wir die Möglichkeiten der Auswertung unserer „Daten“<br />

anreißen.<br />

Zum einen kann man die Zufriedenheit beider Bereiche einem Vergleich unterziehen. Die<br />

Auswertungsmethode ähnelt dem Profil, welches sich auf einem Semantischen Differential<br />

ergibt (unter Vorbehalt). Dazu hier die Erklärung eines Beispiels. 60<br />

Stimmen die Bedürfnisse (Soll-Wert) mit der Situationsbewertung (Ist-Wert) überein, so<br />

ergäbe sich im Idealfall eine Kurve. Zwei differente Kurven signalisieren Diskrepanz. Dabei<br />

gilt: Je größer der Abstand der Kurven zueinander, desto höher der Grad an Unzufriedenheit.<br />

Es lassen sich ein Intra- und ein Interzufriedenheitsvergleich anstellen, d.h. einmal nur auf<br />

einen Bereich und einmal auf die beiden Bereiche Erwerbsarbeit und freiwilliges Engagement<br />

bezogen.<br />

Zum anderen ist vorstellbar, dass die Strukturen miteinander verglichen werden. Dies erfolgt<br />

anhand der Gegenüberstellung der jeweiligen Hauptinhalte und Anforderungen.<br />

Daraus resultiert entweder eine Kongruenz oder ein Kontrast.<br />

Aus diesen beiden Aspekten heraus kann grundsätzlich eine Einordnung in das Vier-Felder-<br />

Schema (siehe unter 2.2.4) stattfinden und eine Rückbindung auf die Hypothesen.<br />

Folglich kann die erste Forschungsfragestellung bejaht werden.<br />

Insgesamt gesehen bietet sich das freiwillige Engagement natürlich aufgrund der<br />

arbeitsähnlichen Gestalt besonders an, um eine solche Untersuchung durchzuführen. Dennoch<br />

besteht für uns immer noch eine wesentliche Schwierigkeit darin, dass in den<br />

unterschiedlichen Ausprägungen des freiwilligen Engagements die Komponenten von Freizeit<br />

und Arbeit verschieden akzentuiert sind.<br />

Aber auch die Größen Erwerbsarbeit und Freizeit sind so facettenreich, dass man mit der<br />

Reduzierung auf klar abgegrenzte Schemata Gefahr läuft, alternative und flexible Konzepte<br />

zu vernachlässigen.<br />

60 Ansichtexemplar im Anhang „Folie“<br />

27


Die beiden weiteren Forschungsfragestellungen können aufgrund des begrenzten Umfangs an<br />

Datenmaterial nicht erschöpfend beantwortet werden. Dies soll und sollte auch nicht Aufgabe<br />

dieses Fazits sein.<br />

Mit zwei Besonderheiten möchten wir abschließen. Zum einen ist eine interviewte Person zu<br />

nennen, die sich mit der Aufgabe ihres freiwilligen Engagements zum Zeitpunkt der<br />

Befragung auseinandergesetzt hat. Sie hat im Anschluss an die Befragung angemerkt, dass<br />

sämtliche Vor- und Nachteile, die mit einer solchen Tätigkeit einhergehen, bedacht wurden<br />

ohne jedoch eine zu gefärbte Darstellung zu vermitteln. Die Bewertung und Entscheidung für<br />

oder gegen das Engagement wird nicht durch unseren Fragebogen suggeriert.<br />

Eine neue Perspektive auf die Untersuchung bot eine andere befragte Person. Es ist z.B. auch<br />

der Fall, dass das freiwillige Engagement nur indirekt mit der Erwerbsarbeit und der Freizeit<br />

zu tun hat. Die befragte Person sieht ihr freiwilliges Engagement als Mittel zum Zweck. Die<br />

Tätigkeit ermöglicht erst die Gestaltung der Freizeit.<br />

Diesen Aspekt haben wir bei der Ausarbeitung unserer Studie nicht bedacht.<br />

Was schließen wir daraus?<br />

Das Paradox kann nicht konfliktfrei aufgelöst werden, da es ein sehr breit gefächertes Thema<br />

mit vielerlei Spielarten ist. Dennoch ist es einen Versuch wert, dieses Thema<br />

weiterzuentwickeln, zu beachten ist aber vordergründig, dass der Rahmen nicht zu eng<br />

gesteckt werden darf.<br />

Zum guten Schluss ein letzter Satz:<br />

Merkmale beider Lebensbereiche vereinen sich im sozialen Phänomen des freiwilligen<br />

Engagements und machen dieses eigentlich aus.<br />

28


9. Literatur<br />

BAILLOD, J. (1992): Fluktuation bei Computerfachleuten. Eine Längsschnittuntersuchung über<br />

die Beziehung zwischen Arbeitssituationen und Berufsverläufen; Bern: Peter Lang<br />

BLANKE, K./EHLING, M./SCHWARZ, N. (1996): Zeit im Blickfeld. Ergebnisse einer<br />

repräsentativen Zeiterhebung, Schriftenreihe des BMFSFJ, Band 121, Stuttgart<br />

BMFSFJ (Hrsg.) (2001): Freiwilliges Engagement in Deutschland:<br />

Ergebnisse der Repräsentativerhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und<br />

bürgerschaftlichem Engagement:<br />

Band 1: Gesamtbericht; Stuttgart; Berlin; Köln: Kohlhammer<br />

BMFSFJ (Hrsg.) (2001): Freiwilliges Engagement in Deutschland:<br />

Ergebnisse der Repräsentativerhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und<br />

bürgerschaftlichem Engagement:<br />

Band 2: Zugangswege; Stuttgart; Berlin; Köln: Kohlhammer<br />

BMFSFJ (Hrsg.) (2000): Freiwilliges Engagement in Deutschland:<br />

Ergebnisse der Repräsentativerhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und<br />

bürgerschaftlichem Engagement:<br />

Band 3: Frauen und Männer, Jugend, Senioren, Sport; Stuttgart; Berlin; Köln: Kohlhammer<br />

BMFSFJ (Hrsg.) (2002): Das Ehrenamt in empirischen Studien – ein sekundäranalytischer<br />

Vergleich; Stuttgart; Berlin; Köln: Kohlhammer<br />

BORTZ, JÜRGEN/ DÖRING, NICOLA (2002): Forschungsmethoden und Evaluation; Berlin;<br />

Heidelberg; New York: Springer<br />

DORSCH, F. (1982): Psychologisches Wörterbuch; Bern: Huber<br />

ENQUETE- KOMMISSION DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES (2002): Zukunft des<br />

bürgerschaftlichen Engagements: Schriftenreihe Band 4; Opladen: Leske+Budrich<br />

29


EVERS, A. (1997): Welche Gründe gibt es für eine vorrangige Förderung und Unterstützung<br />

des freiwilligen sozialen Engagements? In: HESSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE,<br />

JUGEND, FAMILIE UND GESUNDHEIT (Hrsg.) (1997): Expertengespräch: Freiwilliges soziales<br />

Engagement; Wiesbaden<br />

FRIEDRICH, W./PUXI, M. (Hrsg.) (1994): Arbeitswelt, Lebensstile, Freizeitverhalten und die<br />

Auswirkungen auf den Sport. Konsequenzen für sportliche Aktivitäten und ehrenamtliche<br />

Mitarbeit. Kultusministerium NRW, Materialien zum Sport, Heft 41, Frechen<br />

GIEGLER, HELMUT (1982): Dimensionen und Determinanten der Freizeit. Opladen:<br />

Westdeutscher Verlag<br />

HEINZE, ROLF G., STRÜNCK, CHRISTOPH (2000): Die Verzinsung des sozialen Kapitals.<br />

Freiwilliges Engagement im Strukturwandel. In: BECK, ULRICH (Hrsg.) (2000): Die Zukunft<br />

von Arbeit und Demokratie; Frankfurt a.M.: Suhrkamp<br />

HERZBERG, F. ET AL. (1959): The motivation to work; New York: Wiley<br />

HOFF, E. H. (1986): Arbeit, Freizeit und Persönlichkeit; Bern: Huber<br />

JAKOB, G. (1993): Zwischen Dienst und Selbstbezug. Eine biographieanalytische<br />

Untersuchung ehrenamtlichen Engagements; Opladen<br />

KELLY, JOHN R. (1982): Leisure. Englewood Cliffs: Prentice-Hall<br />

MÜLLER, SIEGFRIED/ RAUSCHENBACH, THOMAS (Hrsg.) (1992): Das soziale Ehrenamt:<br />

Nützliche Arbeit zum Nulltarif; Weinheim; München: Juventa<br />

MÜLLER-SCHNEIDER, T. (2001): Freizeit und Erholung. In: SCHÄFERS, BERNHARD/ZAPF,<br />

WOLFGANG (Hrsg.) (2001): Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschland; Bonn:<br />

Bundeszentrale für politische Bildung<br />

MURER-CHEVALIER, WERNER (1997): Neigungen, Tätigkeiten und Zufriedenheit:<br />

Überprüfung eines Kongruenzmodells für die Laufbahnberatung; Zürich: Zentralstelle der<br />

Studentenschaft<br />

30


MURPHY, JAMES F. (ED.) (1974): Concepts of Leisure. Philosophical Implications. Englewood<br />

Cliffs: Prentice-Hall<br />

OPASCHOWSKI, HORST W. (1987): Pädagogik und Didaktik der Freizeit; Opladen:<br />

Leske+Budrich<br />

OPASCHOWSKI, HORST W. (1995): Freizeitökonomie: Marketing von Erlebniswelten: Freizeit-<br />

und Tourismusstudien Band 5; Opladen: Leske+Budrich<br />

PARKER, STANLEY (1983): Leisure and work. London: Allen & Unwin<br />

PRAHL, HANS-WERNER (2002); Soziologie der Freizeit; Paderborn; München; Wien; Zürich:<br />

Ferdinand Schöningh, UTB<br />

SCHEUCH, ERWIN K./MEYERSOHN, ROLF (1972): Soziologie der Freizeit; Köln: Kiepenheuer &<br />

Witsch<br />

SCHNELL, RAINER/HILL, PAUL B./ESSER, ELKE (1999): Methoden der empirischen<br />

Sozialforschung; 6. Auflage; München; Wien: Oldenbourg<br />

STATISTISCHES BUNDESAMT (Hrsg.) (2002): Datenreport 2002; Bonn: Bundeszentrale für<br />

politische Bildung<br />

ULICH, E. (1994): Arbeitspsychologie; Stuttgart: Schäffer-Poeschel<br />

VESTER, HEINZ-GÜNTER (1988): Zeitalter der Freizeit: Eine soziologische Bestandsaufnahme;<br />

Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft<br />

www.freiwillig.de/left/engagemant/definition/index.html (letztmaliger Zugriff: 26.01.03)<br />

ZÄNGLER, TH. W. (2000): Mikroanalyse des Mobilitätsverhaltens in Alltag und Freizeit.<br />

Berlin<br />

ZUMA: Demographische Standards 1999 (auch zu finden unter www.empisoz.de Download,<br />

Downloads/Links zu Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung)<br />

31


Anhang<br />

Tabelle 1<br />

Quelle: BMFSFJ, 2001, Band 1, S. 108<br />

Tabelle 2<br />

Quelle: BMFSFJ, 2001, Band 1, S. 106<br />

32


Tabelle 3<br />

Quelle: BMFSFJ, 2001, Band 1, Seite 105<br />

Tabelle 4<br />

Erwerbstätige in Deutschland nach Berufsbereichen im Mai 2000 1<br />

Berufsbereiche²<br />

Berufe in der Land-, Tier-, Forst-<br />

Insgesamt<br />

1000<br />

Wirtschaft und im Gartenbau<br />

1 038<br />

36,9<br />

Bergleute, Mineralgewinner 55 /<br />

Fertigungsberufe 9 204 17,7<br />

Technische Berufe 2 396 16,3<br />

Dienstleistungsberufe 23 287 57,0<br />

Sonstige Arbeitskräfte 623 38,4<br />

Insgesamt<br />

1 Ergebnisse des Mikrozensus.<br />

2 Klassifizierung der Berufe, Ausgabe 1992.<br />

Quelle: Datenreport 2002, S.93<br />

36 604 43,5<br />

Darunter weiblich<br />

%<br />

33


Kontaktprotokoll<br />

Fragebogennummer<br />

Interviewer Datum<br />

0101 M.-L. Steffens 03.01.<br />

2003<br />

0102 M.-L. Steffens 08.01.<br />

2003<br />

0103 M.-L. Steffens 10.01.<br />

2003<br />

0104 M.-L. Steffens 14.01.<br />

2003<br />

0201 J. Hartwig 06.01.<br />

2003<br />

0202 J. Hartwig 09.01.<br />

2003<br />

0203 J. Hartwig 10.01.<br />

2003<br />

0204 J. Hartwig 15.01.<br />

2003<br />

0301 J. Reisenauer 06.01.<br />

2003<br />

0302 J. Reisenauer 08.01.<br />

2003<br />

0303 J. Reisenauer 13.01.<br />

2003<br />

0304 J. Reisenauer 16.01.<br />

2003<br />

Dauer<br />

(min)<br />

Beruf des Befragten<br />

30 min. Verwaltungs-<br />

Angestellte<br />

30 min. Redaktions-<br />

assistentin<br />

35 min. Gas- Wasser-<br />

Installateur<br />

Bereich des Engagements<br />

Soziales Weiblich<br />

Politik &<br />

Interessenvertr.<br />

Geschlecht des<br />

Be-fragten<br />

Weiblich<br />

Sport & Bewegung Männlich<br />

40 min Konzert-veranstalter Kirche/ Religion;<br />

Soziales<br />

45 min. Pfarrer Kirche/Religion;<br />

Soziales<br />

Männlich<br />

Männlich<br />

35 min. Krankenpfleger Soziales Männlich<br />

30 min. Zahnarzthelferin Jugend & Bildung Weiblich<br />

40 min. Architekt Freizeit & Geselligkeit Männlich<br />

45 min. Physio-<br />

therapeutin<br />

40 min. Einzelhandelskaufmann<br />

40 min. Grundschul-<br />

lehrerin<br />

Freizeit &<br />

Geselligkeit; Soziales;<br />

Politik &<br />

Interessenvertr.<br />

Sport & Bewegung;<br />

Soziales<br />

Sport & Bewegung ;<br />

Soziales<br />

Weiblich<br />

Männlich<br />

Weiblich<br />

40 min. Erzieher Soziales Männlich<br />

34


Adressenlisten der Organisationen<br />

Bahnhofsmission<br />

Ostbahnhof: S-Bahnbogen 8; Bhf. Zoo: Jebenstr.<br />

Ostbahnhof: 12043 Berlin; Bhf. Zoo: 10623<br />

Ansprechpartner: Frau Fritz (3 13 80 88)<br />

Telefon: Ostbahnhof: 29 72 01 75, Bhf Zoo: 3 13 80 88<br />

Bürozeiten:<br />

Internet: -allgemeine Informationen im Internet unter: www.berliner-stadtmission.de<br />

Kurzbeschreibung: Ostbahnhof: Betreuung Reisender (Umsteigehilfe),<br />

Obdachlosenfrühstück; Bhf. Zoo: Betreuung Reisender (Umsteigehilfe), Versorgung /<br />

Vermittlung Hilfebedürftiger (Obdachlose / Straßenkinder)<br />

Berliner-Aids-Hilfe e. V.<br />

Meinekestr. 12<br />

10719 Berlin<br />

Ansprechpartner: Claudia Veth<br />

Telefon: 8 85 64 00<br />

Bürozeiten: Mo. - Do. 10:00 - 18:00, Fr. 10:00 - 15:00 Uhr<br />

Internet: -allgemeine Informationen im Internet unter: www.berlin.aidshilfe.de<br />

Kurzbeschreibung: Beratungsstelle für Menschen mit HIV und AIDS und deren Angehörige;<br />

Stelle für Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit<br />

Björn Schulz Stiftung<br />

Wilhelm-Wolff-Str. 38<br />

13651 Berlin<br />

Ansprechpartner: Christiane Edler<br />

Telefon: 39 89 98 50<br />

Bürozeiten: Mo. - Fr.: 9:00 - 18:00 Uhr<br />

Internet: - allgemeine Informationen im Internet: www.Bjoern-Schulz-Stiftung.de<br />

Kurzbeschreibung: Unterstützung von (überwiegend jungen) Menschen mit schweren und<br />

unheilbaren Krankheiten. (Schwerpunkt: Blut- und Krebserkrankungen)<br />

35


Frei-Zeit-Haus Weißensee<br />

Pistoriusstr. 23<br />

13086 Berlin<br />

Ansprechpartner: Christoph Lewek, Anett Zimpel, Ramona Klein<br />

Telefon: 92 79 94 63<br />

Bürozeiten: Mo-Mi: 9- 12.30 Uhr, Do: 14-18 Uhr<br />

Internet: -allgemeine Informationen im Internet unter: www.frei-zeit-haus.de<br />

Kurzbeschreibung: Nachbarschafts- und Selbsthilfetreff, generationsübergreifendes Angebot<br />

Freunde alter Menschen e. V.<br />

Hornstraße 21<br />

10963 Berlin<br />

Ansprechpartner: Frau Heine<br />

Telefon: 6 91 18 83, 21 75 57 90<br />

Bürozeiten: Mo-Fr: 10-12 Uhr und 14-18 Uhr<br />

Internet: -allgemeine Informationen im Internet unter: www.petits-freres.org/html3/fam/d<br />

Kurzbeschreibung: Vereinsamte, sehr alte Menschen werden von freiwilligen<br />

Mitarbeiter/innen regelmäßig zu Hause besucht um stabile, freundschaftliche Beziehungen zu<br />

knüpfen (1 Mitarbeiter zu 1 alten Menschen); Telefonkreis (2 x im Monat), Cafétreffs,<br />

Ausflüge und Reisen werden organisiert. "Patenschaften" zwischen Freiwilligen und alten<br />

Menschen mit Demenzkrankheiten in Wohngemeinschaften werden gegründet, Durchführung<br />

einer Kochgruppe gemeinsam mit den alten Freunden (1 x pro Monat), Gestaltung eines<br />

Spielenachmittags (1 x pro Monat); Vorbereitung und Gestaltung eines "Erzähl-Cafés"<br />

(biographische Themen) (1 x pro Monat)<br />

Großelterndienst<br />

w: Ansbacher Str. 63, o: Warschauer Str. 58<br />

w: 10777 Berlin, o: 10243 Berlin<br />

Ansprechpartner: Roswita Winterstein<br />

Telefon: w: 2 13 55 14, o: 2 92 03 22<br />

Bürozeiten: Büro für die westlichen Bezirke: Mi., Do.: 12:00 - 17:00 Uhr,<br />

Internet: - allgemeine Informationen im Internet: www.grosselterndienst.de<br />

Kurzbeschreibung: Vermittlung älterer ehrenamtlicher Helfer/innen an Alleinerziehende zur<br />

Betreuung ihrer Kinder außerhalb der Kita-Zeiten und im Krankheitsfall der Kinder<br />

36


Kinderbauernhof auf dem Görlitzer e.V.<br />

Wienerstr. 59b<br />

10999 Berlin<br />

Ansprechpartner: Lars Herrmann<br />

Telefon: 611 74 24<br />

Bürozeiten: 11.00-18.00 Uhr<br />

Internet:<br />

Kurzbeschreibung: pädagogische Betreuung von Kindern zwischen 6-14 Jahren, Tierpflege,<br />

Gartenarbeit<br />

Leben mit Tieren e. V.<br />

Teltowkanalstr. 1<br />

12247 Berlin<br />

Ansprechpartner: Anette Bull, Frau Neubert, Frau Gehrke<br />

Telefon: 76 94 10 92<br />

Bürozeiten: Mo. - Fr.: 10:00 - 16:00 Uhr<br />

Internet: -allgemeine Informationen im Internet unter: www.lebenmittieren.de<br />

Kurzbeschreibung: Kontakt zwischen Menschen und Tieren in Seniorenheimen,<br />

Begegnungshäuser (Esel, Ziegen, Schafe, Vögel), Hundebesuchsdienst in Seniorenheimen,<br />

Behinderteneinrichtungen, Kitas, Schulen, Kinderheime; Kaninchenbesuchsdienst (mit<br />

vereinseigenen Kaninchen)<br />

Lebenshilfe e. V.<br />

Wallstr. 15 / 15A<br />

10179 Berlin<br />

Ansprechpartner: Fr. Weisslein<br />

Telefon: 8 29 99 81 28<br />

Bürozeiten: Mo- Fr: 8:30 - 14:30 Uhr<br />

Internet: -allgemeine Informationen im Internet unter: www.lebenshilfe.de<br />

Kurzbeschreibung: Vermittlung ehrenamtlicher Mitarbeiter in Wohnstätten für geistig und<br />

mehrfach behinderte Menschen und Vermittlung für Freizeitgruppen und Sportangebote<br />

37


Lesewelt e. V.<br />

Schulstr. 99<br />

13347 Berlin<br />

Ansprechpartner: Carmen Stürzel<br />

Telefon: 45 08 92 09<br />

Bürozeiten:<br />

Internet: allg. Informationen im Internet: www.lesewelt.org<br />

Kurzbeschreibung: Die Freiwilligen vermitteln sozial benachteiligten Kindern bis 12 Jahren<br />

die Freude am Lesen, indem sie mit den Kindern gemeinsam Bücher in Bibliotheken<br />

entdecken und lesen.<br />

Ronald McDonald Haus Berlin<br />

Seestr. 28<br />

13353 Berlin<br />

Ansprechpartner: Frau Fürstenberg<br />

Telefon: 45 30 76 - 0<br />

Bürozeiten: 10:00 - 16:00 Uhr<br />

Internet: - allgemeine Informationen im Internet: www.mcdonalds-kinderhilfe.org<br />

Kurzbeschreibung: Das Ronald McDonald Haus Berlin bietet Angehörigen von<br />

schwerkranken Kindern ein "Zuhause auf Zeit". Neben einem Apartement mit Bad und<br />

Telefon steht den Familien eine Gemeinschaftsküche, Wohnzimmer, Spielzimmer sowie<br />

Waschmaschinen und Trockner zur Verfügung. Teilweise leben auch Kinder, die ambulant<br />

therapiert werden, gemeinsam mit den Eltern im Haus. Das Ronald McDonald Haus bieten<br />

den Angehörigen Schutz und Geborgenheit in der Gemeinschaft mit anderen Betroffenen zu<br />

leben.<br />

Wohnstift Otto Dibelius<br />

Hausstockweg 57<br />

12107 Berlin<br />

Ansprechpartner: Andreas Schilde, Geertruida Baas<br />

Telefon: 76 11 16 55, 76 11 18 88<br />

Bürozeiten: Mo., Mi.<br />

Internet: - allgemeine Informationen im Internet: www.wod-ev.de<br />

Kurzbeschreibung: Wohn- und Pflegeeinrichtung für 55 pflegebedürftige Menschen<br />

38


ZeitZeugenBörse e. V.<br />

Eberswalder Str. 1<br />

10437 Berlin<br />

Ansprechpartner: Frau Seldte (Tel/FAX: 8 91 35 97)<br />

Telefon: 44 04 63 78<br />

Bürozeiten: Mo., Mi., Fr. 10:00 - 13:00 Uhr<br />

Internet: - allgemeine Informationen im Internet: www.senioren-berlin.de/abs/zzb.html<br />

Kurzbeschreibung: Vermittlung von Zeitzeugen an die Medien, Schulen und Universitäten<br />

Sekis e.V.<br />

Albrecht-Achilles-Str.65<br />

10709 Berlin<br />

Ansprechpartner: Fr. Schaller<br />

Telefon: 829998128<br />

Bürozeiten:<br />

Internet: allg. Informationen im Internet unter www.sekis.de<br />

Kurzbeschreibung: Professionelle, die in ihren Berufsbereichen Selbsthilfe und Eigeninitative<br />

von Betroffenen fördern wollen (z.B. Sozialarbeiter in Suchthilfeeinrichtungen, Ärzt/innen,<br />

Krankenschwestern in Kliniken oder Pfleger in Sozialstationen).<br />

Kind im Zentrum KiZ Berlin<br />

Neue Schönhauser Str. 16<br />

10178 Berlin<br />

Telefon: 2828077<br />

Internet: allg. Informationen im Internet unter www.KiZ.de<br />

Kurzbeschreibung: Sozialtherapeutische Hilfe für sexuell missbrauchte Kinder und ihre<br />

Familie<br />

Treffpunkt Hilfsbereitschaft<br />

Torstr. 231<br />

10115 Berlin<br />

Telefon: 8541236<br />

Internet: allg. Informationen unter www.hilfe.de<br />

Kurzbeschreibung: Organisation von Volkküchen und Kleiderspenden für Obdachlose<br />

39


ZeitZeugenBörse ZZB<br />

Eberswalderstr. 1<br />

10437 Berlin<br />

Telefon: 44046378<br />

Internet: allg. Informationen unter www.ZZB.de<br />

Kurzbeschreibung: Die Freiwilligen vermitteln Treffen zwischen Zeitzeugen und<br />

Interessierten der Geschichte<br />

Zehl-Werk der Ev. Jugend<br />

Pfarrlandstr. 26<br />

14165 Berlin<br />

Telefon: 8450817<br />

Internet: allg. Informationen unter www.Zehl.de<br />

Kurzbeschreibung: Freiwillige der evangelischen Kirche organisieren bundesweite Treffen<br />

und Unternehmungen für Jugendliche bis 18 Jahren<br />

Deutscher Frauenrat e.V. Lobby der Frauen<br />

Axel-Springer-Str. 54a<br />

10969 Berlin<br />

Telefon: 2045690<br />

Internet: allg. Informationen unter www.frlobby.de<br />

Kurzbeschreibung: Beratung für Frauen, Arbeitslose, Alleinerziehende usw.<br />

Akademie für Ehrenamtlichkeit in der Jugendhilfe im Förderbereich für Jugend und<br />

Sozialarbeit<br />

Gubenerstr. 47<br />

10234 Berlin<br />

Telefon: 7426359<br />

Internet: allg. Informationen unter www.afe.de<br />

Kurzbeschreibung: Freiwillige kümmern sich um obdachlose Kinder<br />

40


Aktiongemeinschaft Solidarische Welt e.V.<br />

Hedemannstr. 14<br />

10969 Berlin<br />

Telefon: 5241368<br />

Internet: allg. Informationen unter www.ASW.de<br />

Kurzbeschreibung: Sammeln von Spenden für die Dritte Welt<br />

Oxfam<br />

Greifswalderstr. 33a<br />

10405 Berlin<br />

Telefon: 2351487<br />

Internet: allg. Informationen unter www.oxfam.de<br />

Kurzbeschreibung: Verkauf von Textilien und Nahrungsmitteln, der Erlös geht in die dritte<br />

Welt<br />

Akademie für Ehrenamtlichkeit<br />

Gubenerstr.47<br />

10243 Berlin<br />

Telefon: 2754938<br />

Internet: allg. Informationen unter www.AfE.de<br />

Kurzbeschreibung: Ehrenamtliche für Ehrenamtliche, heranführen von Jugendlichen an die<br />

Tätigkeit des Ehrenamtes<br />

Ärzte ohne Grenzen e.V.<br />

Am Köllnischen Park 1<br />

10179 Berlin<br />

Telefon: 22337700<br />

Internet: allg. Informationen unter www.ärzteohnegrenzen.de<br />

Kurzbeschreibung: selbstlose Ärzte setzten sich für Menschen in Entwicklungsländern ein<br />

41


BUNDjugend Berlin<br />

Am Köllnischen Park 1a<br />

110179 Berlin<br />

Telefon: 2758650<br />

Internet: allg. Information unter www.bundjugend.de<br />

Kurzbeschreibung: Jugendliche im Ehrenamt<br />

Frau sucht Zukunft<br />

Dircksenstr. 47<br />

10178 Berlin<br />

Telefon: 28047811<br />

Internet: allg. Informationen unter FrauSuchtZukunft@online.de<br />

Kurzbeschreibung: Verein zur Hilfe suchtmittelabhängiger Frauen<br />

Lebenshilfe Berlin<br />

Niederneuendorfer Allee 7<br />

13587 Berlin<br />

Telefon: 3378045<br />

Internet: allg. Informationen unter www.lebebnshilfeberlin.de<br />

Kurzbeschreibung: Betreuungsverein<br />

Regenbogenfonds der schwulen Wirte e.V.<br />

Fuggerstr. 7<br />

10777 Berlin<br />

Telefon: 493021473586<br />

Internet: allg. Informationen, Kontakt unter info@regenbogenfonds.de<br />

Kurzbeschreibung: Betreiber von schwulen Cafes, Kneipen, Informationsarbeit<br />

Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg e.V.<br />

Paulsenstr. 55/56<br />

12163 Berlin<br />

Telefon: 820970<br />

Internet: allg. Information unter www.diakonie-berlin-brandenburg.de<br />

Kurzbeschreibung: u.a. Organisation von Kindersport<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!