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Geschäftsbericht 2011 - HWG eG

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2011</strong>


Kennzahlen<br />

auf einen Blick<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Bilanzsumme T € 167.086 154.042 147.010 155.373 161.167<br />

Anlagevermögen T € 148.738 132.541 120.507 121.036 131.279<br />

Anlageintensität % 89,0 86,0 82,0 77,9 81,4<br />

Investitionen in Sachanlagen T € 20.833 15.193 3.759 2.461 2.100<br />

Eigenkapital T € 44.130 43.772 43.721 44.546 41.931<br />

Eigenkapitalquote % 26,4 28,4 29,7 28,7 26,0<br />

Fremdkapital (langfristig) T € 102.352 85.334 79.115 84.886 91.506<br />

Jahresfehlbetrag / -überschuss T € 676 911 1.183 3.287 9.219<br />

Cash-Flow T € 4.419 4.867 5.185 12.295 13.038<br />

Umsatzerlöse (insgesamt) T € 23.397 23.075 22.321 25.804 23.874<br />

- aus der Hausbewirtschaftung T € 20.520 20.387 19.998 20.914 22.479<br />

- aus dem Verkauf von Grundstücken T € 2.732 2.520 2.078 4.568 1.071<br />

- aus der Betreuungstätigkeit T € 31 59 123 198 178<br />

- aus anderen Lieferungen und Leistungen T € 114 109 122 124 146<br />

Wohnungsbestand WE 4.140 4.086 4.073 4.118 4.450<br />

Mitglieder Anzahl 5.542 5.519 5.660 6.040 6.796<br />

Mitarbeiter Anzahl 32 34 50 48 50


Organigramm<br />

hwg services GmbH<br />

Handwerk<br />

Ferdinand Frieler<br />

Jens Haarmann<br />

Heinrich Kriegeskorte<br />

Dirk Sodtke<br />

Erika Müller-Finkenstein<br />

Geschäftsführerin<br />

David Wilde<br />

Geschäftsführer<br />

Johann Drzewiecki<br />

Klaus Lohmann<br />

Manfred Rages<br />

Garten<br />

Thomas Wesolowski<br />

Vorarbeiter<br />

Dirk Heinenberg<br />

Mark Lorenz<br />

Daniel Stracke<br />

hwg <strong>eG</strong><br />

Jan Rothe<br />

Abteilungsleiter<br />

Andreas Lamla<br />

Stellv. Abteilungsleiter<br />

Thomas Babiennek<br />

Bernd Beckmann<br />

Nina Jäger<br />

Jörg Menge<br />

Henrik Tilse<br />

Technik<br />

Volker Thein<br />

freier Mitarbeiter<br />

Erika Müller-Finkenstein<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

Thomas Albers<br />

Stellv. Abteilungsleiter,<br />

Teamleiter Quartiersentwicklung<br />

Claudia Hartmann<br />

Lisa-Maria Martz<br />

Sydne Seibt<br />

(in Elternzeit)<br />

Eveline Gehling<br />

Stellv. Abteilungsleiterin<br />

(in Elternzeit)<br />

Guido Eisenberg Rikarda Braunschweig Arne Giersz<br />

Dominique Schöneberg<br />

Guido Zander<br />

Kundencenter<br />

Christoph Wiesmann<br />

Abteilungsleiter<br />

Iris Westen<br />

Johannes Mahle<br />

Anne Schleicher<br />

Marc Spitzenberg<br />

Sebastian Breidenbach<br />

Heike Pfeiffer<br />

Vorstandssekretariat / Ausbilderin<br />

Ausbildung<br />

Sabrina Burghardt<br />

Sarah Kortmann Anna Maria Müller<br />

Sebastian Schröer<br />

Laura Söhnchen<br />

Chantal Schöneberg<br />

Marc Witter<br />

Recht<br />

Mahn-/Klagewesen<br />

Ursula Hennes<br />

Jutta Podoll<br />

Unternehmens-<br />

kommunikation<br />

Bettina<br />

Schulze Wehninck<br />

David Wilde<br />

Vorstand<br />

Finanzen<br />

Susanne Angermann Barbara Fels<br />

Jola Gresik Peter Herder<br />

Arnold Klaka<br />

Christian Uhl<br />

Christof Cichowski<br />

Abteilungsleiter, Prokurist<br />

Michael Borsutzky<br />

Stellv. Abteilungsleiter<br />

Nachrichtlich:<br />

Elternzeit: Nina Eckei, Eveline Gehling, Sydne Seibt<br />

Stand Mai 2012<br />

Ramona Schneider<br />

System-<br />

administrator<br />

Detlef Pfeiffer


Inhalt<br />

2 Kennzahlen auf einen Blick<br />

3 Organigramm<br />

6 Jahresrückblick in Bildern<br />

8 Soziale Verantwortung der hwg<br />

Genossenschaft<br />

12 Förderbericht<br />

14 Vertreterversammlung <strong>2011</strong><br />

16 Bericht des Aufsichtsrats<br />

17 Mitglieder des Vorstands<br />

Lagebericht<br />

20 Geschäftsverlauf<br />

23 Mitglieder<br />

26 Bestandspolitik<br />

28 Bauträgergeschäft<br />

29 Spareinrichtung/<br />

Verwaltungsbetreuung<br />

30 Betriebliche Organisation<br />

31 Beurteilung der Geschäftsentwicklung/<br />

Bewertung des Geschäftsergebnisses<br />

32 Finanzielle Leistungsindikatoren<br />

33 Ertragslage<br />

35 Vermögens- und Finanzlage<br />

37 Nachtragsbericht/Risikobericht<br />

39 Prognosebericht<br />

Jahresabschluss<br />

42 Bilanz<br />

44 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

46 Anhang zum Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

53 Wir sind für Sie da<br />

54 Wiedergabe des Bestätigungsvermerks


6<br />

Jahresrückblick in Bildern<br />

Januar April<br />

Der Verein wirwohnenzusammen e. V. (WIWOZU<br />

e. V.) hat unser neues Mehrgenerationenhaus<br />

bezogen.<br />

Einführung der Unternehmenssoftware WODIS.<br />

Jubilar-Veranstaltung für rund 200 langjährige<br />

hwg-Mitglieder in der Hattinger Schulenburg.<br />

Bürgermeisterin Frau Dr. Goch eröffnete die<br />

Feierlichkeit.<br />

Mai<br />

Im Mai fand zum ersten Mal das Hattinger Südstadtfest<br />

statt: Die hwg war mit ihrem Pavillon<br />

und einer Kinderbaustelle mit dabei.<br />

Der hwg-Stand war gut besucht.<br />

David Wilde, Vorstand der hwg, erläuterte bei<br />

einem Rundgang durch die Südstadt, wie sich<br />

das Quartier durch die Modernisierung zum<br />

Besseren verändert.


Das vom Altbau in den Passivhausstandard<br />

versetzte Mehrfamilienhaus der hwg wurde<br />

bezogen. Es spart bis zu 80 Prozent an Primärenergie<br />

ein.<br />

Juni<br />

Die hwg hat in Berlin als eine von sechs Wohnungsgenossenschaften<br />

eine Auszeichnung<br />

vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen (GdW) in der Kategorie<br />

„Wohnen für ein langes Leben: Sicherung der<br />

Wohn- und Lebensqualität im Alter“ erhalten.<br />

August<br />

Hoher Besuch hatte sich angekündigt: 50 Teilnehmer<br />

der 7. Julius-Brecht-Sommer akademie<br />

kamen in die Südstadt, um mit den Mitarbeitern<br />

der hwg die Modernisierungsprojekte zu<br />

besichtigen. Mit von der Partie waren auch<br />

Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des<br />

Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft (EBZ), und Alexander<br />

Rychter, Direktor des Verbands der Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen<br />

e. V. (VdW).<br />

September<br />

Glückliche Besitzerin eines neuen Fahrrades<br />

dank der My-Bike-Aktion der hwg im August und<br />

September.<br />

Oktober<br />

7<br />

Die modernisierten Wohnungen am Ruhrblick<br />

wurden im Herbst bezugsfertig: Mehr Komfort<br />

durch vergrößerten Wohnraum und große<br />

Balkone erwarten die Bewohner.<br />

Dezember<br />

Frisch gedruckt: Die neue WIWOZU-Broschüre.


8<br />

Soziale Verantwortung<br />

der hwg<br />

Seit jeher setzt sich die hwg für karitative Zwecke und für<br />

Menschen in Not ein – und nimmt ihre soziale Verantwortung als<br />

Genossenschaft wahr. Das Engagement begründet sich dabei<br />

nicht nur durch unsere genossenschaftliche Grundidee, sondern<br />

auch durch unser Leitbild.<br />

Der Einsatz an Spenden und Sponsoring war auch im Jahr <strong>2011</strong> wieder breit gefächert.<br />

Wieder einmal haben wir verschiedenste Initiativen mit unterschiedlichen Ziel- und<br />

Altersgruppen gefördert, wie Kinder und Jugendliche, Senioren, wohltätige Einrich tungen<br />

und Sportvereine.<br />

Im Bereich Kinder- und Jugendsponsoring unterstützen wir unter anderem zahlreiche<br />

Schulen bei ihren Projekten: So fördern wir die Stadt Hattingen dabei, einen Spielgeräte-<br />

Anhänger für Schulen, Vereine und Kindergärten bereit zu stellen. Ebenso bezuschussen<br />

wir die Hattinger Ferienprojekte „Ferienspaß“ und tragen einen Teil der Druckkosten für<br />

Malbücher, die die Verkehrserziehung von Kindern unterstützen sollen.<br />

Ferner sind wir Mitglied in der Initiative „Die Wohnungsbaugenossenschaften“. Hier haben<br />

sich 414 Genossenschaften mit rund 860 000 Wohnungen zusammengeschlossen, um<br />

Mietern zeitgemäßen Wohnraum zu fairen Preisen, lebenslanges Wohnrecht und eine<br />

aktive Mitbestimmung zu sichern. Lesen Sie mehr darüber unter dem folgenden Link:<br />

www.wohnungsbaugenossenschaften.de<br />

Gemeinsam das Menschenrecht auf Wohnen<br />

in der Welt stärken<br />

Sicher zu Wohnen erscheint vielen von uns als so selbstverständlich, dass die Verankerung<br />

des Wohnens als Menschenrecht in Deutschland fast in Vergessenheit geraten ist.<br />

Wohnraum sicher und kostenbewusst zu bauen und diesen für unsere Mitglieder zu<br />

gestalten und zu erhalten, ist unser wichtigstes Ziel.<br />

Um unserer sozialen Verantwortung auch über die Grenzen Hattingens hinaus nachzukommen,<br />

engagieren wir uns seit Jahren bei der DESWOS (Deutsche Entwicklungshilfe


Lateinamerika: Schüler und Lehrer bei der feierlichen Einweihung einer<br />

neuen Schule.<br />

für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V.). Die DESWOS ist die Fachorganisation für Ent-<br />

wicklungszusammenarbeit in der deutschen Wohnungswirtschaft. Sie wurde 1969 gegründet und<br />

wird vom GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.), den<br />

darin organisierten Verbänden sowie deren Mitgliedsunternehmen getragen. Wohnungsnot und<br />

Armut in Entwicklungsländern zu lindern ist seit 40 Jahren der Auftrag des Vereins. Die Wohnungsund<br />

Immobilienwirtschaft übernimmt hier Verantwortung für richtungsweisende und nachhaltige<br />

Projekte in der Entwicklungsarbeit: Mehr als 620 Wohnungsunternehmen des GdW und über<br />

220 Privatpersonen sind bereits Mitglied.<br />

In umfassenden Hilfsprojekten versorgt die DESWOS notleidende Menschen in Afrika, Asien und<br />

Lateinamerika mit Wohnraum. Der Verein sichert Ernährung, schafft Arbeit, vermittelt Bildung<br />

und fördert die Hygiene und damit die Gesundheit der Menschen vor Ort. Im Jahr <strong>2011</strong> betreute<br />

DESWOS 20 Projekte in 15 Ländern. Der Verein arbeitet in der direkten Projekthilfe, das bedeutet,<br />

die Spenden werden in gemeinsamer Entscheidung mit den bedürftigen Familien und Partner-<br />

Organisationen vor Ort eingesetzt.<br />

Das soziale Engagement der Hattinger Wohnungsgenossenschaft<br />

hwg <strong>eG</strong> – ein verläss licher Partner<br />

der DESWOS<br />

Wir sind schon seit 35 Jahren Mitglied der DESWOS und gehören zu den langjährigen und damit<br />

verlässlichen Förderern. Diese kontinuierliche Unterstützung ermöglicht der DESWOS eine erfolgreiche,<br />

da ganzheitlich und langfristig wirkende Projekt arbeit. Denn als gemeinnützige Organisation<br />

erhält sie zwar öffentliche Zuschüsse, ist aber zu sätzlich auf Spenden angewiesen. Auch Sie<br />

können die weltweiten Projekte der DESWOS mit einer Spende unter stützen: Weitere Informatio-<br />

nen finden Sie unter www.deswos.de.<br />

Verschiedene Projekte auf jedem Kontinent<br />

Die DESOWS beteiligt sich neben dem Wohnungsbau auch daran, Textil- und Nähzentren sowie<br />

Schulen zu bauen – vorwiegend in den ärmsten Regionen der Erde. Die folgenden Beispiele fassen<br />

die drei bedeutendsten und größten Projekte zusammen:<br />

9


10<br />

Afrika: Die Frauen helfen selbst nach ihren Möglichkeiten bei den Bauarbeiten mit.<br />

AFRIKA<br />

Siedlungsprojekt in Arusha, Tansania<br />

In Arusha unterstützt die hwg den Bau kleiner<br />

Siedlungen. Wo bislang allein erziehende Mütter<br />

mit ihren Kindern in engen Zimmern ohne<br />

Sanitäranlagen leben, entstehen 72 Dreizimmerhäuser<br />

mit Toiletten, Waschmöglichkeiten und<br />

Regenwassertanks. Ein fast unerreichbarer<br />

Traum in einem Land, in dem fast die Hälfte der<br />

Bevölkerung an oder unter der Armutsgrenze<br />

lebt. Im Jahr <strong>2011</strong> sind mehr als die Hälfte der<br />

Häuser fertig geworden. „Die Freude darüber ist<br />

riesig“, so Projektleiterin Monika Caspary. Sogar<br />

ein Film wurde über das Siedlungsprojekt der<br />

DESWOS in Arusha gedreht: „Nyumbani – mehr<br />

als ein Zuhause“. Der Film verdeutlicht den<br />

Entwicklungsansatz und die Arbeitsweise der<br />

DESWOS und stellt die komplexen Anforderungen<br />

an die Armutsbekämpfung heraus. Auf<br />

www.deswos.de können Sie sich den Film<br />

abrufen. Die DVD ist bei DESWOS kostenfrei<br />

erhältlich.<br />

Asien: Stolz zeigt diese Nähschülerin ihre erste selbst gefertigte Tasche.<br />

ASIEN<br />

Textil- und Nähzentrum in Faisalabad, Pakistan<br />

Mit dem Bau eines Textil- und Nähzentrums in<br />

Faisalabad wollen die DESWOS und ihre pakistanische<br />

Partnerorganisation CLARA arbeitslosen<br />

Jugendlichen eine Chance geben: Die Jugendlichen<br />

sollen eine qualifizierte Ausbildung in der<br />

heimischen Textilindustrie bekommen oder die<br />

Möglichkeit erhalten, durch Heimarbeit eigene<br />

Einkünfte zu erzielen. Auch Jugendliche mit<br />

Behinderungen sollen in den fünf Werkstätten<br />

des Gebäudes arbeiten können. Die hellen Werkstatträume<br />

sind mit modernen Textilmaschinen<br />

ausgestattet und bieten vielen Jugendlichen,<br />

die trotz ihrer Behinderung motorisch geschickt<br />

sind, eine gute Möglichkeit für eine Ausbildung<br />

zum Schneider oder Industrienäher.<br />

LATEINAMERIKA<br />

Schulbauten in Matiguás, Nicaragua<br />

Auch Armut durch Bildung zu überwinden ist<br />

ein wichtiger Ansatz der DESWOS. Schließlich<br />

haben Kinder und Jugendliche nur mit einer<br />

Schul- und Ausbildung eine Chance auf eine<br />

bessere Zukunft. Nicaragua gehört zu den<br />

ärmsten Ländern der Welt, besonders auf dem<br />

Land ist die Situation verheerend: Der Landkreis<br />

Matiguás benötigt neue Schulbauten in vielen<br />

kleinen Siedlungen. In San Carlos sanierte die<br />

DESWOS daher mit ihrer Partnerorganisation<br />

SofoNic eine durch Sturmschäden schwer beschädigte<br />

Schule. Auch in La Cusuca ersetzte<br />

sie die zerfallenden Holzbaracken einer Grundschule<br />

durch einen Neubau.


Genossenschaft


12 Genossenschaft<br />

Förderbericht<br />

Unser genossenschaftlicher Unternehmenshintergrund basiert auf den Interessen unserer Mit-<br />

glieder. Die Vertreter der Hattinger Bezirke setzen sich dafür auch in unserem Hause ein.<br />

Um unsere Mitglieder zu fördern und den Dialog zu intensivieren, stehen wir in einem kontinuier-<br />

lichen Austausch.<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> haben wir zahlreiche Maßnahmen umgesetzt.<br />

Im April fand die Jubilar-Veranstaltung für rund 200 langjährige hwg-Mitglieder in der Hattinger<br />

Schulenburg statt. Bürgermeisterin Frau Dr. Dagmar Goch eröffnete die Feierlichkeit mit einem<br />

Grußwort. Anschließend sorgte der Frauenchor Winz-Baak, unterstützt durch die Sängerinnen des<br />

Damenchores Hammertal, für eine gute Stimmung.<br />

Zum ersten Mal überhaupt richtete die evangelische Johannes Kirchengemeinde das Hattinger<br />

Südstadtfest aus. Zahlreiche Stände von Schulen, Verbänden und weiteren Organisationen säumten<br />

die Uhlandstraße. Auch die hwg war vor Ort und informierte die Besucher über die Entwicklungen<br />

im Quartier. Eine Kinderbaustelle hinter dem hwg-Pavillion animierte die kleinen Gäste zum Experimentieren<br />

und Spielen. Außerdem regten Getränkegutscheine, die wir in der Stadt verteilen ließen,<br />

die Besucher auf dem Fest an diversen Ständen zum Austausch an.<br />

Interessierte Bürger wurden zu einem Rundgang durch die<br />

Südstadt eingeladen. Unser Vorstand und die Abteilungsleiter<br />

freuten sich, Fragen zum Modernisierungsprojekt beantworten<br />

und das neue Passiv- und Mehrgenerationenhaus präsentieren<br />

zu dürfen.<br />

Eine zweiseitige Extrabeilage zum Südstadtfest, die wir zusammen mit dem hwg-Infoblatt verschick-<br />

ten, fasste die schönsten Eindrücke der Veranstaltung noch einmal für unsere Mitglieder zusammen.<br />

Unsere BonusCard haben wir an das neue hwg-Design angepasst und unseren Mitgliedern per Post<br />

zugeschickt. Mit der Rabattkarte können unsere Mitglieder bei verschiedenen Dienstleistern und<br />

Händlern in Hattingen und Umgebung vergünstigt einkaufen. Unser Partner-Netzwerk haben wir<br />

auch in <strong>2011</strong> vergrößert.<br />

Im Sommer starteten wir unsere „MyBike“-Aktion: Von August bis September <strong>2011</strong> konnten sich alle<br />

Mitglieder bei unserem Partnergeschäft „Fahrrad Wurm“ 20 Prozent Rabatt für ein individuell ausgestattetes<br />

Mountain-, Trekking-, Cross-, City- oder Elektrobike im hwg-Design sichern.<br />

Außerdem haben wir unseren 24-Stunden-Notrufdienst mit einem professionellen Callcenter<br />

weiter ausgebaut.


Mitte des Jahres <strong>2011</strong> haben wir auf unserer Internetseite<br />

unter www.hwg.de eine neue Südstadt-Darstellung<br />

eingerichtet: Die Nutzer werden über Verlinkungen zu den<br />

aktuellen Bauabschnitten geführt.<br />

Dort finden Sie weitere Informationen zur Modernisierung der Häuser, vergrößerbare Fotos von<br />

Außen- und Innenbereichen und Medienberichte über die Südstadt.<br />

Darüber hinaus haben wir unsere Musterwohnung wegen der Umbauarbeiten von der Schillerstraße<br />

in die Uhlandstraße 19 verlegt.<br />

Unseren Mitgliedern und deren Gästen bieten wir seit Herbst <strong>2011</strong> ein weiteres, inzwischen viertes<br />

Gästeapartment an. In der Schillerstraße 5 ist es möglich, Gästen eine preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit<br />

zu bieten.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verein „wir wohnen zusammen e. V.“ haben wir zum Jahresende <strong>2011</strong><br />

eine Imagebroschüre über das Mehrgenerationenprojekt ausgearbeitet. Mit diversen Erfahrungsberichten<br />

wendet sich das Infoheft nicht nur an künftige Mieter, sondern soll auch andere Gruppen<br />

dazu ermutigen, diese zukunftsträchtige Idee nachzuahmen. Obendrein informiert eine neue Imagebroschüre<br />

der hwg alle Interessierten über fertiggestellte Modernisierungsprojekte in der Südstadt,<br />

am Ruhrblick im Rauendahl und in der Wiesenstraße im Quartier Rosental.<br />

Auch unser gesamtgesellschaftliches Engagement ist Teil<br />

unserer Unternehmenskultur.<br />

13 Genossenschaft<br />

Durch zahlreiche Beiträge finanzieller, materieller oder organisatorischer Art, haben wir im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> verschiedene soziale und kulturelle Aktivitäten in der Hattinger Region gefördert.<br />

Zah lreiche Vereine, Schulen, Kindergärten und karitative Einrichtungen konnten von unserer<br />

Unterstützung profitieren.<br />

So haben wir zum Beispiel die Senioren-Zeithilfe (SZH) weiter gefördert. Bei der Initiative kümmern<br />

sich ehrenamtliche Senioren um ältere und hilfebedürftige Menschen. Die Ehrenämtler begleiten<br />

sie zum Arzt, helfen ihnen beim Einkaufen oder hören ihnen einfach nur zu.


Vertreterversammlung <strong>2011</strong><br />

Unsere Vertreter sind im letzten Geschäftsjahr<br />

am 20.6.<strong>2011</strong> zur ordentlichen Vertreterver-<br />

sammlung zusammen gekommen.<br />

An der Versammlung nahmen 48 stimmberechtigte<br />

Vertreter teil, was einer Quote von 83 %<br />

aller gewählten Vertreter entspricht. 5 Vertreter<br />

waren entschuldigt.<br />

Zu folgenden Themen wurden Beschlüsse durch die<br />

Vertreterversammlung gefasst:<br />

1. Lagebericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2010<br />

2. Jahresabschluss zum 31.12.2010<br />

3. Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2010<br />

4. Bericht über die gesetzliche Prüfung des Geschäftsjahres 2010<br />

5. Entlastungen:<br />

a) des Vorstands<br />

b) des Aufsichtsrats<br />

6. Wahlen zum Aufsichtsrat<br />

7. Aufwandsentschädigung Vertreter


16 Genossenschaft<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Aufsichtsrat (v.l.n.r.):<br />

Prof. Bernd Reiff,<br />

Vorsitzender,<br />

gewählt bis 2012<br />

Dr. Otmar Schuster,<br />

gewählt bis 2012<br />

Adolf Meier,<br />

gewählt bis 2012<br />

Rudolf Hermanns,<br />

gewählt bis 2014<br />

Ingo Strote,<br />

gewählt bis 2013<br />

Thomas Klein,<br />

stellv. Vorsitzender,<br />

gewählt bis 2014<br />

Dieter Nolte,<br />

gewählt bis 2012<br />

Der Aufsichtsrat der hwg tagte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr insgesamt siebenmal. Rechte und<br />

Pflichten sind durch das Genossenschaftsgesetz,<br />

die Satzung der hwg <strong>eG</strong> sowie durch die<br />

Geschäftsordnung des Aufsichtsrats geregelt.<br />

Wesentliche Beratungspunkte waren:<br />

Bericht des Prüfers über die gesetzliche Prüfung<br />

des Geschäftsjahrs 2010<br />

Stellungnahme zum schriftlichen Bericht des<br />

Verbands der Wohnungswirtschaft Rheinland<br />

Westfalen e.V. über die gesetzliche Prüfung<br />

des Geschäftsjahrs 2010<br />

Jahresabschluss 2010<br />

Lagebericht des Vorstands für das Jahr 2010<br />

Bericht des Aufsichtsrats zum Geschäftsjahr<br />

2010<br />

Personalthemen<br />

Rechtsgeschäfte mit Aufsichtsratsmitgliedern<br />

Rechtsgeschäfte mit Vorstandsmitgliedern<br />

Aufwandsentschädigung Vertreter<br />

Vertreterversammlung <strong>2011</strong><br />

Wirtschaftsplan <strong>2011</strong><br />

5-Jahres-Wirtschaftsplanung 2012 – 2016<br />

Quartalsberichte für das Kalenderjahr <strong>2011</strong><br />

Dividendenausschüttung <strong>2011</strong><br />

Makler- und Bauträgerverordnung für das<br />

Kalenderjahr <strong>2011</strong><br />

Corporate-Governance-Kodex<br />

Wahlen zum Aufsichtsrat<br />

Südstadtquartier „Rosental“,<br />

Wiesenstraße 1 – 6<br />

6. BA Modernisierung Südstadt<br />

10. BA Modernisierung Südstadt<br />

Verkauf der Gebäude Nierenhofer Straße 90,<br />

92, 108, 110<br />

Verkauf der Immobilie Am Kämpchen 3<br />

Baugebiet Am Altland, Zeile 24<br />

Kassenprüfung<br />

Zu allen Sitzungen wurden ausführliche Beratungsunterlagen<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Neben den ordentlichen Sitzungen haben Vorstand<br />

und Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

zwei umfangreiche Workshops zu<br />

den Themen „Jahresabschluss und Wirtschaftsplanung“<br />

sowie „Quartiersentwicklung und<br />

Mieterstruktur in der Südstadt“ durchgeführt.<br />

Die Organe sind den ihnen nach Gesetz und<br />

Satzung obliegenden Verpflichtungen nachgekommen;<br />

der Vorstand hat die Geschäfte<br />

ordnungsgemäß geführt.


Mitglieder des Vorstands<br />

Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter<br />

eigener Verantwortung. Seine Rechte und<br />

Pflichten sind durch das Genossenschaftsgesetz,<br />

Satzung und Geschäftsordnung<br />

geregelt.<br />

Im Berichtsjahr haben 12 Vorstandssitzungen<br />

und diverse Besprechungen stattge funden.<br />

Über die Ergebnisse wurden ausführliche<br />

Niederschriften angefertigt.<br />

Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat jeweils für<br />

die Zeit von 5 Jahren bestellt und setzt sich aus<br />

folgenden Personen zusammen:<br />

Vertretungsberechtigte<br />

Personen<br />

Neben dem Vorstand sind folgende Personen für die hwg <strong>eG</strong> vertretungsberechtigt:<br />

Christof Cichowski<br />

Abteilungsleiter<br />

Finanzen<br />

Prokura gemäß § 48 HGB<br />

und § 42 GenG<br />

Erika Müller-Finkenstein<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

Jan Rothe<br />

Abteilungsleiter<br />

Technik<br />

Handlungsvollmacht<br />

gemäß § 42 GenG<br />

David Wilde<br />

Vorstand<br />

Christoph Wiesmann<br />

Abteilungsleiter<br />

Kundencenter<br />

Handlungsvollmacht<br />

gemäß § 42 GenG<br />

17 Genossenschaft<br />

Ursula Hennes<br />

Justiziarin<br />

Handlungsvollmacht<br />

gemäß § 42 GenG


Vielen Dank<br />

an unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter für ihren<br />

ambitionierten Einsatz zur<br />

Verwirklichung unserer<br />

Unternehmens ziele.


Lagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <strong>2011</strong><br />

19 Lagebericht


20 Lagebericht<br />

Geschäftsverlauf<br />

Wirtschaftliche Entwicklung in <strong>2011</strong><br />

Neben der Reaktorkatastrophe in Japan und den politischen Unruhen im arabischen Raum war die<br />

noch nicht überwundene Staatsschuldenkrise in Europa und auch – unter anderen Rahmenbedingungen<br />

– in den USA der größte Einflussfaktor auf die weltwirtschaftliche Entwicklung im Jahr <strong>2011</strong>.<br />

Der weltweite Vertrauensbruch setzte im Juli ein, als zeitgleich in den USA um die Ausweitung der<br />

Obergrenze für öffentliche Schulden und in der Europäischen Union um ein neues Hilfspaket für<br />

Griechenland sowie eine Reform des Rettungsfonds gerungen wurde. Die diesseits und jenseits des<br />

Atlantiks präsentierten Ergebnisse wurden an den Märkten nicht als Lösung der Schuldenprobleme<br />

aufgefasst und konnten den Vertrauensverlust nicht mildern. Was die ökonomische Entwicklung<br />

in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften in der zweiten Jahreshälfte <strong>2011</strong> und im nächsten Jahr<br />

stützt, sind die weiterhin expansive Geldpolitik sowie die hohe, wiewohl abgeschwächte Wachstumsdynamik<br />

in den Schwellenländern Asiens, aber auch Lateinamerikas und Mittel- und Osteuropas.<br />

Trotz dieser weltwirtschaftlichen Gesamtentwicklung ist die deutsche Wirtschaft im Jahr <strong>2011</strong> wieder<br />

kräftig gewachsen. Im Jahresverlauf <strong>2011</strong> wurde auch das Vorkrisenniveau des preisbereinigten<br />

Bruttoinlandsprodukts wieder überschritten. Der wirtschaftliche Aufschwung fand dabei hauptsächlich<br />

in der ersten Jahreshälfte statt.<br />

Wachstumsimpulse kamen <strong>2011</strong> vor allem aus dem Inland.<br />

Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen sich als<br />

Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung.<br />

Daneben war das Jahr <strong>2011</strong> wiederum geprägt von einer kräftigen Investitionsdynamik, während<br />

der Außenhandel einen geringeren Anteil am BIP-Wachstum hatte.<br />

Für die Zukunft bestehen nach wie vor beträchtliche Risiken. Das größte Risiko wird allgemein in<br />

einer weiteren Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise gesehen, bei der das europäische<br />

Finanzsystem erneut ins Wanken geraten könnte. Hier ist insbesondere relevant, dass sich viele<br />

Staaten eine Rekapitalisierung der nationalen Banken nicht mehr leisten könnten, da die öffent lichen<br />

Haushalte bereits stark belastet sind. Eine Verschärfung der Bankenkrise im Euroraum würde<br />

an gesichts der Vernetzung im Finanzsektor vermutlich auf andere Länder übergreifen und hätte<br />

gravierende Konsequenzen für die Wirtschaft in Deutschland.<br />

Auf dem Kapitalmarkt war die Zinsentwicklung zwischen Anfang und Ende <strong>2011</strong> uneinheitlich. Die<br />

von der deutschen Bundesbank veröffentlichten Effektivzinssätze für Kredite an nichtfinanzielle<br />

Kapital gesellschaften unter 1. Mio. Euro mit einer Laufzeit von über 5 Jahren fielen im Zeitraum von<br />

Januar bis Dezember <strong>2011</strong> von 3,96 % auf 3,58 %. Bei einer Laufzeit von 1 bis 5 Jahren erhöhte sich<br />

der Effektivzinssatz von 4,25 % auf 4,58 %. Während die Effektiv zinssätze im kurz- und mittelfristigen<br />

Bereich stiegen, gingen sie im langfristigen Bereich im Jahres verlauf zurück.


Von Januar bis November <strong>2011</strong> wurde in Deutschland der Bau<br />

von 204.735 Wohnungen (einschließlich Bestandsmaßnahmen)<br />

genehmigt. Das waren 19,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

21 Lagebericht<br />

Von den im Zeitraum Januar bis November <strong>2011</strong> genehmigten Wohnungen waren 183.744<br />

Neubauwohnungen. Das sind 19,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

Der Mietwohnungsmarkt und die Wohnungsnachfrage werden wesentlich durch die demografische<br />

Entwicklung beeinflusst. Dies zeigt sich in einer zunehmenden Überalterung der Bevölkerung.<br />

Die Einwohnerzahl Hattingens geht weiterhin leicht zurück – im letzten Jahr verringerte sie sich<br />

von 55.963 auf 55.861. Das entspricht einem Rückgang von 0,18 % (120 Einwohner).<br />

Für die hwg <strong>eG</strong> wird eine Herausforderung in den kommenden Jahren demnach vor allem darin<br />

bestehen, die spezifischen Anforderungen des demografischen Wandels und der Wohnungsnachfrage<br />

in Hattingen zu bewerten und in konkrete Maßnahmen zu übersetzen. Dabei wird der<br />

nachhaltigen Modernisierung und Weiterentwicklung des vorhandenen Wohnungsbestands<br />

sowie in Teilbereichen auch dem Ersatz- und Neubau von Wohnungen eine größere Bedeutung<br />

zukommen.<br />

Mit 11,9 % lag die Fluktuation im Bestand der hwg <strong>eG</strong> leicht über dem Vorjahreswert (2010: 10,6 %).<br />

Daraus resultiert ein Anstieg der Mieterwechsel von 431 auf 489 in <strong>2011</strong>. Dieser Anstieg beruht<br />

im Wesentlichen darauf, dass im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> weiterhin ein Teil des Wohnungsbestandes<br />

– vor allem in der Südstadt – modernisiert wurde und bei der aktiven Neuvermietung nicht berücksichtigt<br />

werden konnte.<br />

Die durchschnittliche Sollmiete des Wohnungsbestands der hwg <strong>eG</strong> hat sich von 4,90 € pro<br />

Quadratmeter Mietfläche auf 5,02 € erhöht, was einem Anstieg von 2,45 % entspricht (2010:<br />

4,25 %). Insbesondere die Vermietungserfolge der neu gebauten und komplett modernisierten<br />

Wohnungen haben maßgeblich zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen.<br />

Festzuhalten bleibt jedoch auch, dass der langfristige Anstieg der Nettokaltmieten nicht der<br />

maßgebliche Kostentreiber bei den Privatausgaben für das Wohnen ist, sondern dass diese vor<br />

allem in den permanent steigenden Energiepreisen – und damit im Bereich der Betriebs- und<br />

Heizkosten – zu sehen sind.<br />

Ausweislich der GdW-Jahresstatistik betrugen die Nettokaltmieten im Bundesdurchschnitt im<br />

Berichtsjahr 2010 – und damit dem letzten für die Statistik vollständig vorliegenden Jahr – 4,86 €<br />

pro Quadratmeter (+2,2 %). In den alten Bundesländern lagen sie durchschnittlich bei 5,05 € pro<br />

Quadratmeter (+2,7 %) und in den neuen Bundesländern bei 4,60 € pro Quadrat meter (+1,4 %).


22 Lagebericht<br />

Weitere Zahlen dazu veranschaulicht die folgende Tabelle des GdW, die im November <strong>2011</strong> in den<br />

„Wohnungswirtschaftlichen Daten und Trends <strong>2011</strong>/2012“ veröffentlicht wurde.<br />

Monatliche Sollmiete<br />

(nettokalt) 2009<br />

Euro/m 2<br />

Monatliche Sollmiete<br />

(nettokalt) 2010<br />

Euro/m 2<br />

Veränderung<br />

2009/2010<br />

in %<br />

Deutschland 4,75 4,86 + 2,2 %<br />

Alte Länder 4,92 5,05 + 2,7 %<br />

Neue Länder 4,54 4,60 + 1,4 %<br />

Quelle: GdW, Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., Wohnungswirtschaftliche<br />

Daten und Trends <strong>2011</strong>/2012. Zahlen und Analysen aus der Jahresstatistik des GdW.<br />

Die Nettokaltmieten sind in den letzten Jahren weniger stark gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten.<br />

So haben sich die Dienstleistungen rund um das Wohnen und vor allem die<br />

Haushaltsenergie verteuert, welche in die kalten und warmen Betriebskosten einfließen. Zwischen<br />

Anfang 2000 und Mitte <strong>2011</strong> haben sich die Preise und Gebühren für Dienstleistungen im Zusammenhang<br />

mit dem Wohnen um rund 18 % verteuert. Die Verbraucherpreise für Haushaltsenergie stiegen<br />

im selben Zeitraum sogar um 98 %. Die Nettokaltmieten wurden im Vergleich dazu während der<br />

vergangenen elfeinhalb Jahre nur um 14 % angehoben.<br />

Entwicklung der Verbraucherpreise für das Wohnen<br />

Bestandsmieten (Nettokaltmieten), Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte<br />

Index Januar 2000 = 100;<br />

Veränderung 1/2000<br />

bis 6/<strong>2011</strong><br />

220 + 98 %<br />

Verbraucherpreise<br />

für Gas,<br />

200<br />

Heizöl und<br />

andere Haushaltsenergie<br />

180<br />

(ohne Strom)<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

bis Mai<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 7, Verbraucherpreisindex; Monatswerte bis 5/<strong>2011</strong><br />

+ 18 %<br />

Verbraucherpreise<br />

für Wasser-<br />

versorgung,<br />

Müllabfuhr und<br />

weitere Dienstleistungen<br />

+ 14 %<br />

Nettokaltmiete


23 Lagebericht<br />

Mitglieder<br />

Mitgliederbewegung <strong>2011</strong><br />

5.519 hwg-Mitglieder am<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

460 Beitritte<br />

Mitglieder Anteile<br />

Bestand am 01.01.<strong>2011</strong> 5519 5861<br />

Bestandserhöhungen<br />

Beitritte 460 460<br />

weitere Anteile - 2<br />

Summe Bestandserhöhungen 460 462<br />

Zwischensumme 5979 6323<br />

Bestandsminderungen<br />

Übereinkünfte 48 48<br />

Sterbefälle 88 88<br />

Ausschlüsse 21 21<br />

Kündigungen 280 287<br />

Kündigung einzelner Anteile - 1<br />

Summe Bestandsminderungen 437 445<br />

Bestand am 31.12.<strong>2011</strong> 5542 5878<br />

Zugang 23 17<br />

5.979 hwg-Mitglieder 5.542 hwg-Mitglieder am<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

48 Übereinkünfte, 21 Ausschlüsse,<br />

88 Sterbefälle, 280 Kündigungen


24 Lagebericht<br />

Seit vielen Jahren konnten wir trotz gegenläufiger<br />

demografischer Entwicklung wieder einen<br />

Mitgliederzugang verbuchen. Unser Neubauund<br />

Modernisierungsprogramm hat sich über<br />

die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen und<br />

konnte so neue Mitglieder aus dem Umland anziehen.<br />

Die Anzahl erhöhte sich im abgelaufenen<br />

Saldo aus Beitritten und Kündigungen<br />

Geschäftsjahr um insgesamt 23 Mitglieder bzw.<br />

um + 0,42 %; im Vorjahr war ein Abgang von 141<br />

Mitgliedern bzw. – 2,5 % zu verzeichnen. Der Saldo<br />

aus Beitritten und ausgesprochenen Kündigungen<br />

ist ein positiver Indikator für Kundengewinnung<br />

und Kundenbindung und hat sich von<br />

18 im Jahr 2010 auf 180 in <strong>2011</strong> verzehnfacht.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Beitritte 460 310<br />

Kündigungen (in <strong>2011</strong> ausgesprochen) 280 292<br />

Gesamt 180 18<br />

Altersstruktur unserer Mitglieder im Zeitvergleich<br />

Altersgruppe 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Trend<br />

0–9 Jahre 0,43 % 0,36 % 0,32 % 0,24 % 0,20 %<br />

10–18 Jahre 1,93 % 1,79 % 1,55 % 1,38 % 1,37 %<br />

19–29 Jahre 10,93 % 12.07 % 12,07 % 11,59 % 11,98 %<br />

30–39 Jahre 14,76 % 13,63 % 12,28 % 11,92 % 11,49 %<br />

40–49 Jahre 19,29 % 19,87 % 19,96 % 19,44 % 19,23 %<br />

50–59 Jahre 14,21 % 14,02 % 14,91 % 16,16 % 16,82 %<br />

60–69 Jahre 13,51 % 12,68 % 11,82 % 11,38 % 11,10 %<br />

70–79 Jahre 16,14 % 16,03 % 16,87 % 16,85 % 16,87 %<br />

80 Jahre und älter 8,52 % 9,19 % 9,82 % 10,65 % 10,56 %<br />

ohne Angaben 0,28 % 0,36 % 0,40 % 0,41 % 0,38 %<br />

Mitgliederzahl 6.796 6.040 5.660 5.519 5.542


Übrigens...<br />

… Die hwg<br />

bildet jedes Jahr über<br />

den Eigenbedarf hinaus<br />

aus, um jungen Menschen den<br />

Einstieg ins Berufsleben zu<br />

erleichtern und Perspektiven<br />

zu ermöglichen.<br />

Altersstruktur unserer Mitglieder am 31.12.<strong>2011</strong><br />

Anzahl Mitglieder 1.200<br />

25 Lagebericht<br />

Die Altersstruktur unserer Mitglieder spiegelt auch weiterhin die allgemeine Bevölkerungsstruktur<br />

der Region wider. Der hohe Anteil älterer Menschen hebt sich dabei besonders hervor – mehr als<br />

jedes dritte hwg-Mitglied war am 31.12.<strong>2011</strong> bereits 60 Jahre oder älter. Im Vergleich zum Vorjahr ist<br />

der Anteil der über 60-jährigen hwg-Mitglieder mit 38,5 % konstant geblieben, während der Anteil<br />

jüngerer Mitglieder unter 30 Jahren von 13,2 % auf 13,6 % leicht anstieg. Daraus ergibt sich für die<br />

hwg <strong>eG</strong> die zweifache Herausforderung, einerseits ausreichend seniorengerechte Wohnangebote<br />

für ältere Mitglieder zu schaffen sowie andererseits gezielt jüngere Zielgruppen als Neumitglieder<br />

zu gewinnen.<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

11<br />

0–9<br />

Jahre<br />

76<br />

10–18<br />

Jahre<br />

664<br />

19–29<br />

Jahre<br />

637<br />

30–39<br />

Jahre<br />

1.066<br />

40–49<br />

Jahre<br />

932<br />

50–59<br />

Jahre<br />

615<br />

60–69<br />

Jahre<br />

935<br />

70–79<br />

Jahre<br />

585<br />

80 Jahre<br />

und älter<br />

21<br />

ohne<br />

Angaben<br />

Gesamt: 5.542 Mitglieder<br />

Altersgruppe


26 Lagebericht<br />

Bestandspolitik<br />

Bestandsentwicklung<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> war erneut von einem<br />

hohen Investitionsvolumen im Wohnungsbestand<br />

der hwg <strong>eG</strong> sowie im Bereich des Neubaus<br />

geprägt.<br />

Der Wohnungsbestand erhöhte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 54 Wohnungen. Abgänge<br />

bei der Zusammenlegung kleiner Wohnungen<br />

werden durch Zugänge von Neubauten (Südring<br />

21 und Eichendorffstraße 4a / 16a) sowie<br />

durch Dachgeschossausbauten überkompensiert.<br />

Der gesamte Wohnungsbestand der hwg <strong>eG</strong><br />

befindet sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> im Hattinger<br />

Wohnungen Gewerbe Garagen Gesamt<br />

Blankenstein 36 4 48 88<br />

Bredenscheid 21 0 14 35<br />

Holthausen 470 13 77 560<br />

Innenstadt 777 14 142 933<br />

Niederwenigern 118 0 14 132<br />

Rauendahl 1.213 10 211 1.434<br />

Südstadt 1.505 12 189 1.706<br />

Hattingen gesamt 4.140 53 695 4.888<br />

Stadtgebiet, weiterhin mit deutlichen Schwerpunkten<br />

im Quartier Südstadt sowie in den<br />

Stadtteilen Rauendahl/ Im Westen feld, Innenstadt<br />

und Holthausen.<br />

Dabei lag der Schwerpunkt – wie bereits im Vorjahr<br />

– bei den Großmaßnahmen in der Hattinger<br />

Südstadt, die aufgrund ihrer guten Lage und<br />

Infrastruktur von herausragender Bedeutung für<br />

die zukünftige Entwicklung der hwg <strong>eG</strong> ist.<br />

Selbstverständlich wurden auch in weiteren<br />

Stadtteilen neben der laufenden Instandhaltung<br />

zahlreiche größere Modernisierungs- und<br />

Instand haltungsprojekte durchgeführt.<br />

Investitionen in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung<br />

in Mio. € <strong>2011</strong> 2010<br />

Neubau 2.4 6.1<br />

Modernisierung 18.1 8.9<br />

Instandhaltung 2.8 2.7<br />

Gesamt 23.3 17.7


Insgesamt wurden in <strong>2011</strong> Arbeiten an folgenden Bauabschnitten durchgeführt:<br />

27 Lagebericht<br />

Großmodernisierung „Südstadt“<br />

In der Hattinger Südstadt wurde die Umsetzung des Masterplans „Südstadt-Garten“ weiter fortgesetzt.<br />

Dabei reichten die Maßnahmen von der umfangreichen Modernisierung im bewohnten<br />

Zustand über den kompletten Freizug ganzer Gebäude mit anschließender Kernsanierung, bis hin<br />

zu Abriss- und Neubaumaßnahmen.<br />

Bauabschnitte (BA) in der Südstadt mit Maßnahmen in <strong>2011</strong><br />

Maßnahme Wohnungen<br />

2. BA (Eichendorffstraße) Neubau 30 1,5<br />

2. BA (Eichendorff-/Lessingstraße) Unbewohnte Mod. 54 3,2<br />

3. BA (Südring) Neubau 16 0,9<br />

4. BA (Raabestraße/Lessingstraße) Unbewohnte Mod. 102 7,0<br />

5. BA (Uhlandstraße/Schillerstraße) Unbewohnte Mod. 84 0,9<br />

8. BA (Uhlandstraße/Schillerstraße) Bewohnte Mod. 65 0,4<br />

9. BA (Uhlandstraße/Herderstraße) Bewohnte Mod. 62 4,2<br />

Gesamt 413 18,1<br />

Investition in<br />

<strong>2011</strong> (in Mio. €)<br />

Im Zuge der Maßnahmen wurden in einzelnen Bauabschnitten innovative Projekte initiiert und<br />

umgesetzt. Besonders zu nennen ist hier der Start der von der Energieagentur NRW ausgezeichneten<br />

„Klimaschutzsiedlung“ im 5. Bauabschnitt. Sie ist eine von 100 Klimaschutzsiedlungen in NRW.<br />

Beispiele zum End-Energiebedarf vor und nach der Modernisierung<br />

Passivhaus<br />

Lessingstraße<br />

KfW-Effizienzhaus 70<br />

EnEv 2007, Raabestraße<br />

0 47 54 56,3 160<br />

KfW-Effizienzhaus 100<br />

EnEv 2009, Uhlandstraße<br />

50er Jahre Haus vor der Sanierung<br />

Endenergiebedarf in kwh (m 2 /a)


28 Lagebericht<br />

In den folgenden Wohnquartieren fanden im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr ebenfalls Baumaßnahmen statt:<br />

Großmodernisierung „Ruhrblick“<br />

Im Stadtteil Winz Baak wurden die Gebäude Ruhrblick 4, 6 und 8 im unbewohnten Zustand kernsaniert,<br />

umgebaut und insbesondere energetisch optimiert. Durch einen Ausbau der Dachgeschosse stieg<br />

die Wohnfläche der Gebäude von rund 1.000 auf 1.500 Quadrat meter an. Das Investitions volumen<br />

für die Gesamtmaßnahme liegt bei 2,7 Mio. €; davon sind 1,9 Mio. € im Jahr <strong>2011</strong> angefallen. Alle<br />

18 Wohneinheiten sind vermietet.<br />

Großmodernisierung „Rosental“<br />

Unmittelbar angrenzend an den Schulenberger Wald werden in den kommenden Jahren Gebäude<br />

des Quar tiers Rosental komplett modernisiert und durch eine veränderte Dachform städte baulich<br />

weiterentwickelt. Zudem wird insbesondere durch umfangreiche Dachgeschossausbauten die Wohnfläche<br />

um mehr als 50 % zunehmen. Insgesamt haben wir 0,7 Mio. € in das Projekt „Wiesenstr. 1“<br />

investiert, davon 0,5 Mio € im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die daraus entstandenen 5 Wohneinheiten<br />

sind mittlerweile komplett vermietet.<br />

Sonderbudget „Mitgliederorientierte Maßnahmen“<br />

Rund 250 T€ konnten durch die im vergangenen Jahr fortgeführte Dividendenanpassung auf 1 % für<br />

zusätzliche mitgliederorientierte Maßnahmen im Wohnungsbestand bereitgestellt werden. Dabei<br />

handelt es sich um Maßnahmen, die unmittelbar auf die Anforderungen und Bedürfnisse unserer<br />

Mitglieder eingehen. Dank unserer Mitglieder trägt dieses Sonderbudget dazu bei, viele kleine und<br />

große Instandhaltungsmaßbahmen durchführen zu können. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden in diesem Zusammenhang<br />

unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt: Im Innenstadtbereich wurden Türund<br />

Sprechanlagen, Rolltore sowie Laubengänge erneuert und Fenster ausgetauscht. In Holthausen<br />

und im Rauendahl haben wir Hausfassaden erneuern lassen. Darüber hinaus wurden im Rauendahl<br />

Treppen häuser reno viert. Außerdem haben wir zusätzliche Stellplätze in Holthausen errichtet.<br />

Bauträgergeschäft<br />

Burgviertel Blankenstein – Hattingen-Blankenstein<br />

Die Bauträgermaßnahme wurde mit dem Verkauf der letzten Wohnung am Seilerweg im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> erfolgreich abgeschlossen.<br />

Am Altland – Hattingen-Holthausen<br />

Kinderfreundliches Wohnen in schöner Lage zu attraktiven Kaufpreisen. Unter diesem Motto steht<br />

das Eigenheimprojekt „Am Altland“. Mit diesem Wohnbauprojekt bietet die hwg <strong>eG</strong> ansprechenden<br />

und finanzierbaren Wohnraum im Ortsteil Holthausen. Das Baugebiet liegt im südlichen Stadtteil<br />

Hattingens und grenzt direkt an ein Landschaftsschutzgebiet. Zur Infrastruktur Holthausens gehören<br />

Schulen, Kindergärten, Geschäfte und Restaurants. Am Altland wurde im Jahr <strong>2011</strong> für die Zeile 15,<br />

mit insgesamt fünf zu errichtenden Objekten, der Bau begonnen. In der letzten zu veräußernden Zeile 24<br />

erfolgte die Vermarktung von vier Häusern. Zwei Kaufverträge wurden beurkundet.


Sonstige Verkaufsaktivitäten der hwg<br />

Rüggenweg in Niederwenigern<br />

Spareinrichtung<br />

29 Lagebericht<br />

Der Verkauf der unbebauten Grundstücke am „Rüggenweg“ konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt wurden innerhalb von 2 Jahren alle 25 Kaufgrundstücke<br />

überwiegend zu Bodenrichtwertpreisen veräußert.<br />

Bei Schließung der Spareinrichtung zum<br />

31.12.<strong>2011</strong> lag der Saldo aller Sparkonten und<br />

Einlagen bei 30.247,15 €.<br />

Die Gründe der Schließung liegen einerseits in<br />

einer verringerten Anzahl der Sparkonten und<br />

kontinuierlichen Abnahme der Sparvolumina.<br />

Das zeigte uns im Laufe der Zeit, dass die<br />

Spareinrichtung von unseren Mitgliedern nicht<br />

mehr als Instrument der genossenschaftlichen<br />

Mitglieder förderung angenommen wurde.<br />

Zudem wurden im Zuge der weltweiten Bankenkrise<br />

2009 die Anforderungen und Berichtspflichten<br />

für alle Banken – und damit auch für<br />

Verwaltungsbetreuung<br />

Die hwg war im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> für 5 Eigentümergemeinschaften<br />

mit 99 Wohnungen<br />

Ver walter im Sinne des Wohnungseigentums-<br />

gesetzes.<br />

unsere sehr kleine Sparabteilung – erheblich<br />

umfangreicher. Daher ist diese Einrichtung für<br />

unsere Genossenschaft nicht mehr rentabel.<br />

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

(März 2012) hatten sich die verbleibenden<br />

Spareinlagen weiter von 30.247,15 €<br />

auf erfreuliche 6.002,42 € reduziert.<br />

Diese verbleibenden 6.002,42 € Spareinlagen<br />

verteilen sich auf verstorbene oder unbekannt<br />

verzogene Sparer. Eine vollständige Auszahlung<br />

der verbliebenen Restkonten ist bis spätestens<br />

zum 31.12.2012 geplant.<br />

Zukünftig werden wir die Fremdverwaltung für<br />

Dritte sowie die WEG-Verwaltung vollständig<br />

abgeben. Die hwg wird sich, wenn die jeweiligen<br />

Bestellungszeiträume auslaufen, nicht zur<br />

Wiederwahl stellen.


30 Lagebericht<br />

Betriebliche Organisation<br />

Hauptberufliche Mitarbeiter<br />

(Stand jeweils 31.12.)<br />

Neben den 2 hauptamtlichen Vorstandsmitgliedern war zum 31.12.<strong>2011</strong> ein nebenamtliches<br />

Vorstandsmitglied im Amt.<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009<br />

Kaufmännische Angestellte 28 28 28<br />

Vollzeit 26 25 24<br />

Teilzeit 2 3 4<br />

Technische Angestellte 8 10 9<br />

Vollzeit 8 9 9<br />

Teilzeit 0 1 0<br />

Gesamt 36 38 37<br />

8 Auszubildende zur „Immobilenkauffrau“ bzw. zum „Immobilenkaufmann“ waren zusätzlich zu den<br />

36 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Geschäftsbetrieb der hwg <strong>eG</strong> tätig.<br />

Darüber hinaus sind 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der hwg services GmbH beschäftigt,<br />

einer 100 %igen Tochtergesellschaft der hwg. Sie kümmern sich um alle technischen Dienstleistungen<br />

rund ums Wohnen, zum Beispiel Hausmeistertätigkeiten und Gärtnereiarbeiten.<br />

Insgesamt 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hwg <strong>eG</strong> haben sich für ein Altersteilzeitmodell<br />

entschieden. Davon befindet sich zum Bilanzstichtag ein Mitarbeiter in der so genannten<br />

„Aktivphase“. Im Laufe des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> sind zwei Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter<br />

in die „Passivphase“ der Altersteilzeit gewechselt.


Beurteilung<br />

der Geschäftsentwicklung<br />

Bewertung<br />

Die Geschäftsentwicklung der hwg <strong>eG</strong> fällt im<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong> positiv aus: Bei gleichbleibend<br />

hohen Instandhaltungsaufwendungen<br />

hat die hwg trotz außerordentlichen Abschreibungen<br />

in Höhe von 595 T € ein Jahresergebnis<br />

von 676 T € erzielt. Mit den Modernisierungsund<br />

Neubaumaßnahmen in der Hattinger Südstadt<br />

konnten wichtige Zukunftsinvestitio nen<br />

weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus<br />

wurden die Modernisierungen der Gebäude<br />

„Wiesenstraße“ und „Ruhrblick“ abgeschlossen<br />

und alle Wohnungen vermietet. Somit wurde<br />

das Bauprogramm auch auf andere Stadt teile im<br />

Wohnungsbestand der hwg aus geweitet.<br />

Der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

sah in seiner ursprünglichen Form einen geplanten<br />

Jahresüberschuss von rund 654 T € vor;<br />

31 Lagebericht<br />

Auf der Einnahmeseite zeigt die Steigerungsrate<br />

von 2,45 % der durchschnittlichen Sollmiete<br />

im Wohnungsbestand zum 31.12.<strong>2011</strong>,<br />

dass sich die Erfolge der Neubau- und<br />

Modernisierungs maßnahmen auch in einer<br />

entsprechenden Mietenentwicklung weiter<br />

zeigten. Flankiert wurde diese positive Entwicklung<br />

durch ver schiedene außerordentliche<br />

Erträge im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> – insbesondere<br />

der erfolgreichen Vermarktung von unbebauten<br />

Grundstücken im Bereich „Rüggenweg“.<br />

des Geschäftsergebnisses<br />

das im vorliegenden Lagebericht ausgewiesene<br />

tatsächliche Jahresergebnis erreicht einen Wert<br />

von 676 T €.


32 Lagebericht<br />

Finanzielle<br />

Leistungsindikatoren<br />

Leistungsindikatoren Einheit <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Jahresabschluss<br />

Eigenkapitalquote (bilanziell) % 26,4 28,4 29,7 28,7 26,0<br />

Fremdkapitalquote % 73,6 71,6 70,3 71,3 74,0<br />

Cash Flow T € 4.419 4.867 5.185 12.295 13.038<br />

Rentabilität<br />

Gesamtkapitalrentabilität % 2,6 2,5 3,1 4,4 8,2<br />

Eigenkapitalrentabilität % 1,6 2,0 3,0 7,7 22,3<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Durchschnittliche Sollmiete (inkl. Gewerbe) €/m²/mtl. 4,77 4,69 4,70 4,58 4,50<br />

Instandhaltungskosten €/m²/mtl. 0,90 0,94 0,92 0,72 0,70<br />

Fluktuationsquote % 11,9 10,6 10,2 11,2 9,5<br />

Durchschnittliche Leerstandsquote % 8,2 8,5 6,9 6,8 6,2<br />

Sollmieten T € 16.137 15.436 15.366 15.418 17.225<br />

Erlösschmälerungen T € 1.335 1.071 1.019 936 1.031<br />

in Relation zur Sollmiete % 8,3 6,9 6,6 6,1 6,0<br />

Instandhaltungskosten T € 3.049 3.076 3.018 2.397 2.672<br />

in Relation zur Sollmiete % 18,9 19,9 19,6 15,5 15,5<br />

Verwaltungskosten T € 2.469 2.442 2.460 2.307 2.770<br />

in Relation zur Sollmiete % 15,3 15,8 16,0 15,0 16,1<br />

Abschreibung auf Sachanlagen T € 3.575 3.168 3.123 3.218 3.373<br />

in Relation zur Sollmiete % 22,2 20,5 20,3 20,9 19,6<br />

Zinsaufwendungen Hausbewirtschaftung T € 3.327 3.113 3.348 3.480 3.862<br />

in Relation zur Sollmiete % 20,6 20,2 21,8 22,6 22,4


33 Lagebericht<br />

Ertragslage<br />

Geschäftsbereiche Geschäftsjahr T € Vorjahr T €<br />

Hausbewirtschaftung + 1.890 + 1.548<br />

Neubau- und Modernisierungstätigkeiten – 537 – 577<br />

Bauträgertätigkeit – 256 – 217<br />

Verwaltungsbetreuung – 2 – 2<br />

Spareinrichtung – 99 – 36<br />

sonstiger Geschäftsbereich – 139 – 179<br />

Betriebsergebnis + 857 + 537<br />

Beteiligungs- und Finanzergebnis – 468 – 29<br />

Neutrales Ergebnis + 336 + 383<br />

Ergebnis vor Steuern + 725 + 891<br />

Ertragsteuern – 49 + 20<br />

Jahresüberschuss + 676 + 911<br />

Einstellung in Ergebnisrücklagen<br />

a) gesetzliche Rücklage – 68 – 92<br />

b) andere Rücklage – 400 – 810<br />

Gewinnvortrag + 81 + 192<br />

Bilanzgewinn + 289 + 202


34 Lagebericht<br />

Der Jahresüberschuss von 676 T € wird unter anderem durch Verkäufe von unbebauten Grund-<br />

stücken am „Rüggenweg“ sowie durch im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhte Sollmieten erzielt.<br />

Die Umstellung aus dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) zum 01.01.2010 wirkt sich<br />

in Höhe von rund 63 T € ergebnismindernd aus.<br />

Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund<br />

342 T €. Maßgebliche Einflussfaktoren sind u. a. höhere Sollmieten, geringere Betriebskosten<br />

(Winterdienst) sowie gestiegene Abschreibungen und Zinsaufwendungen.<br />

Beim Ergebnis der Neubau- und Modernisierungstätigkeit in Höhe von –537 T € haben sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr (–577 T €) keine wesentlichen Änderungen ergeben. Insbesondere die<br />

Großmaßnahmen in der Hattinger Südstadt wirken sich hier im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> aus. Das Bauträgergeschäft<br />

schließt mit –256 T € (Vorjahr –217 T €) ab.<br />

Der Bereich Spareinrichtung wurde zum 31.12.<strong>2011</strong> geschlossen. Die Abwicklungskosten in Höhe<br />

von –99 T € fließen in das Gesamtergebnis ein. Die Verwaltungsbetreuung schließt wie im Vorjahr<br />

mit einem Ergebnis von –2 T € ab. Von beiden Geschäftsbereichen trennt sich die hwg <strong>eG</strong> zurzeit<br />

aufgrund dauerhaft negativer Jahresergebnisse. Der sonstige Geschäftsbereich schließt mit einem<br />

Ergebnis in Höhe von –139 T € ab.<br />

Damit schließt das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit einem Jahresüberschuss nach Steuern von 676 T € ab.<br />

Nach Einstellung von 68 T € in die gesetzliche und 400 T € in die zweckgebundene Bauerneuerungsrücklage<br />

verbleibt ein Bilanzgewinn von rund 289 T € (Gewinnvortrag 81 T €).<br />

Übrigens... …Die<br />

Vollversammlung<br />

der Vereinten Nationen<br />

hat das Jahr 2012 zum<br />

Internatio nalen Jahr der Genossenschaften<br />

ausge rufen, um<br />

auf die weltweite Bedeutung von<br />

Genossenschaften für die wirtschaftliche<br />

und soziale Entwicklung aufmerksam zu machen.<br />

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sagte in diesem Zusammenhang:<br />

„Genossenschaften zeigen der Weltgemeinschaft,<br />

dass ökonomische Zielsetzungen und soziale Verantwortung<br />

gleichsam erreicht werden können. Kreditgenossenschaften,<br />

ländliche und gewerbliche Ge nossenschaften stabilisieren<br />

regionale Wirtschaftskreisläufe und sorgen für<br />

lokale Beschäftigung.“<br />

Aus diesem Anlass wird die hwg verschiedene<br />

Aktionen durchführen. Weitere Informationen<br />

auf unserer Internetseite<br />

www.hwg.de.


Vermögens-<br />

und Finanzlage<br />

Vermögensstruktur<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

35 Lagebericht<br />

T € % T € %<br />

Anlagevermögen 148.737 89,0 132.541 86,1<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 195 0,1 259 0,2<br />

Sachanlagen 147.514 88,3 131.251 85,2<br />

Finanzanlagen 1.028 0,6 1.031 0,7<br />

Umlaufvermögen 18.349 9,1 21.501 13,9<br />

langfristig 42 0,1 0 0,0<br />

mittelfristig 3.873 2,3 4.353 2,8<br />

kurzfristig 14.434 8,6 17.148 11,1<br />

Bilanzsumme 167.086 100,0 154.042 100,0<br />

Kapitalstruktur<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

T € % T € %<br />

Eigenkapital 44.131 26,4 43.773 28,4<br />

Geschäftsguthaben 12.215 7,3 12.412 8,0<br />

Ergebnisrücklagen/Bilanzgewinn 31.916 19,1 31.361 20,4<br />

Fremdkapital 122.955 73,6 110.269 71,6<br />

langfristig 111.185 66,5 98.864 64,2<br />

mittelfristig 670 0,4 262 0,2<br />

kurzfristig 11.100 6,6 11.143 7,2<br />

Bilanzsumme 167.086 100,0 154.042 100,0


36 Lagebericht<br />

Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Bilanzsumme um 13 Mio. € auf 167 Mio. € (154 Mio. €<br />

in 2010). Dies entspricht einem Anstieg um 8,5 %.<br />

Das Sachanlagevermögen steigt um rund 16,3 Mio. €. Den Zugängen durch Investitionen (20,8 Mio. €),<br />

vor allem durch Neubau und Modernisierung im Zuge der Stadtteilsanierung „Südstadt“, stehen<br />

hauptsächlich Abgänge aus Abschreibungen (4,4 Mio. €) gegenüber. Die Finanz anlagen verringern<br />

sich um 3 T €.<br />

Das Umlaufvermögen vermindert sich um 3,2 Mio. €, wobei jeweils Abgänge bei den Positionen<br />

zum Verkauf bestimmte Grundstücke, andere Vorräte (0,5 Mio. €) sowie flüssige Mittel (3,2 Mio. €)<br />

zu verzeichnen sind. Die Forderungen haben um 0,5 Mio. € zugenommen.<br />

Das Eigenkapital erhöht sich um rund 0,4 Mio. € auf 44,1 Mio. € . Durch eine gleichzeitige Erhöhung<br />

des Fremdkapitals um 12,7 Mio. € – insbesondere durch Aufnahme von Darlehen zur Finanzierung<br />

der Neubau- und Modernisierungstätigkeit – sinkt die Eigenkapitalquote leicht auf 26,4 %.<br />

(2010: 28,4 %).<br />

Darstellung der Deckungsverhältnisse<br />

Langfristiger Bereich 148.800<br />

154.500<br />

Mittelfristiger Bereich<br />

3.800<br />

670<br />

Kurzfristiger Bereich 6.600<br />

7.800<br />

0 50.000 100.000 150.000 200.000 T €<br />

Vermögenswerte<br />

Finanzierungsmittel<br />

Aus der Darstellung der Deckungsverhältnisse ist die Einhaltung der Fristenkongruenz ersichtlich.<br />

Langfristig angelegte Vermögenswerte sind durch entsprechende Finanzierungsmittel gedeckt,<br />

wobei sich eine Überdeckung in Höhe von 5,7 Mio. € ergibt. Das Netto-Geldvermögen beläuft sich<br />

zum Bilanzstichtag auf 2,5 Mio. € und hat sich damit zum Vorjahr um 2,7 Mio. € verringert.


Nachtragsbericht<br />

Risikobericht<br />

In Gebieten außerhalb von Wasserschutzzonen<br />

sind gemäß Landesbauordnung NRW<br />

(§ 45) die Abwasserleitungen auf Dichtigkeit zu<br />

überprüfen und gegebenenfalls zu sanieren.<br />

Diese Überprüfung muss bis zum 31.12.2015<br />

abgeschlossen sein. Mit der Durchführung der<br />

Dichtheitsprüfungen ist bereits im Geschäftsjahr<br />

2008 begonnen worden.<br />

Chancen und Risiken der künftigen<br />

Entwicklung<br />

Die künftige Entwicklung der hwg <strong>eG</strong> wird<br />

maßgeblich von der Qualität und Marktfähigkeit<br />

des vermietbaren Wohnungsangebots<br />

bestimmt. Die hwg <strong>eG</strong> wird auch in den kommenden<br />

Jahren umfangreiche Investitionsprojekte<br />

realisieren, um die Chancen des sich<br />

wandelnden Wohnungsmarktes optimal zu<br />

nutzen.<br />

Dabei wird neben dem Großprojekt „Südstadt-<br />

Garten“ auch der übrige Immobilienbestand<br />

intensiv weiterentwickelt. Der Maßnahmenmix<br />

umfasst je nach Bedarf neben Instandsetzungsund<br />

Modernisierungsmaßnahmen auch umfangreiche<br />

Umbauaktivitäten sowie punktuellen<br />

Abriss und Neubau.<br />

Die wirtschaftliche Tragfähigkeit dieser Maßnahmen<br />

wird durch ausführliche Investitionsrechnungen<br />

sowie ein laufendes Projektcontrolling<br />

sichergestellt. Die bisherigen<br />

37 Lagebericht<br />

Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung,<br />

die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten<br />

sind, haben sich bis zum Zeitpunkt der<br />

Lageberichterstellung nicht ergeben.<br />

Erfahrungen der Südstadt-Modernisierung<br />

zeigen, dass alle fertig gestellten Wohnungen<br />

innerhalb kurzer Zeit voll vermietet sind und<br />

die prognostizierten Mieteinnahmen realisiert<br />

werden können.<br />

Auf der Risikoseite ist festzustellen, dass durch<br />

umfangreiche und vorausschauende Wertberichtigungen<br />

in den vergangenen Jahren<br />

wesentliche Risikopositionen im Anlage- und<br />

Umlaufvermögen der hwg <strong>eG</strong> auf ein Mindestmaß<br />

reduziert wurden.<br />

Darüber hinaus betreibt die hwg <strong>eG</strong> ein aktives<br />

Risikomanagement, das den von der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)<br />

veröffentlichten Mindestanforderungen an das<br />

Risikomanagement (MaRisk) vollumfänglich<br />

entspricht. Eine professionelle Beobachtung<br />

und Steuerung der unternehmerischen Risiken<br />

ist damit nachhaltig sicher gestellt.


38 Lagebericht<br />

Finanzinstrumente<br />

Neben den zuvor genannten Chancen und<br />

Risiken gelten für die hwg <strong>eG</strong> auch die für die<br />

unternehmerische Wohnungswirtschaft branchentypischen<br />

Marktchancen und Risiken.<br />

Aufgrund der tendenziell rückläufigen Bevölkerungsentwicklung<br />

wird langfristig auch in<br />

Hattingen eine Entspannung des Wohnungsmarktes<br />

erwartet. Dadurch kann das Risiko einer<br />

schwierigen Vermietbarkeit, steigender Fluk tuation<br />

und strukturellen Leerstands entstehen.<br />

Aktuelle Wohnungsmarktanalysen kommen<br />

allerdings zu dem Ergebnis, dass die Wohnungsnachfrage<br />

durch veränderte Haushaltsstrukturen<br />

mittelfristig eher steigen wird.<br />

Zudem werden die genannten Risiken durch<br />

eine qualitative Aufwertung und marktgerechte<br />

Ausrichtung der Wohnungsbestände<br />

der hwg <strong>eG</strong> bereits heute nachhaltig minimiert.<br />

Die hwg betreibt ein aktives Darlehens-Portfoliomanagement, dessen Ziel insbesondere darin<br />

besteht, Zinsänderungsrisiken zu reduzieren und die Zinsstruktur des langfristigen Fremdkapitals<br />

zu optimieren.<br />

Ein wesentliches Instrument ist hierbei die regelmäßig aktualisierte 5-Jahres-Unternehmensplanung,<br />

in der neben einer Investitions- und Erfolgsplanung auch eine detaillierte Finanzplanung<br />

einen festen Bestandteil darstellt.<br />

Als zusätzliches Finanzinstrument hat die hwg <strong>eG</strong> bis zum Geschäftsjahresende <strong>2011</strong> eine genossenschaftliche<br />

Spareinrichtung betrieben. Hier ist festzustellen, dass die durch eine Spareinrichtung<br />

originär angestrebten Finanzierungsvorteile wegen rückläufiger Sparvolumina bereits seit einigen<br />

Jahren stark relativiert werden. Aus diesem Grund haben Vorstand und Aufsichtsrat im Jahr 2010<br />

beschlossen, die Spareinrichtung bis zum Jahresende <strong>2011</strong> zu schließen. Die Refinanzierung der<br />

damit verbundenen Mittelabflüsse wurde durch eigene Liquidität und durch eine zusätzliche Darlehensaufnahme<br />

gesichert.


Prognosebericht<br />

39 Lagebericht<br />

Die hwg <strong>eG</strong> wird ihre bewährte Unternehmensstrategie in den kommenden Jahren weiter fortsetzen<br />

und dabei insbesondere das Investitionsvolumen auf hohem Niveau halten.<br />

Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht dabei die qualitative und energetische Aufwertung des vorhandenen<br />

Wohnungsbestandes sowie – wo wirtschaftlich und marktstrategisch geboten – auch der Abriss<br />

und Neubau von Wohngebäuden.<br />

Die 5-Jahres-Unternehmensplanung der hwg <strong>eG</strong> wurde auf diese Bestandsmaßnahmen ausgerichtet,<br />

so dass trotz des weiterhin hohen Investitionsvolumens für die kommenden Geschäftsjahre positive<br />

Jahresüberschüsse erwartet werden. Ebenso wurde die Finanzierung des Bauprogramms im Rahmen<br />

der Unternehmensplanung für die kommenden Geschäftsjahre bereits planerisch abgebildet.<br />

Neben diesen technischen Aktivitäten setzten wir die permanente Verbesserung der Servicequalität<br />

der hwg <strong>eG</strong> weiter fort. Hierbei steht auf der Agenda, die bereits vorhandenen Leistungen weiter zu<br />

optimieren und unsere Mitglieder durch einen Ausbau des Dienstleistungsangebots noch stärker zu<br />

fördern.<br />

Hattingen, April 2012<br />

Müller-Finkenstein Wilde


40 Lagebericht<br />

Sobald ein Südstadt-Haus modernisiert<br />

ist, beginnen die Einrichtungs- und<br />

Umzugsarbeiten unserer Mieter…


23,4<br />

uMsatzerLöse<br />

In MIo. €<br />

289<br />

bILanzGewInn<br />

In tausenD €<br />

676<br />

Jahresüberschuss<br />

In tausenD €<br />

4,4 cash FLow<br />

In MIo. €<br />

167,1<br />

bILanzsuMMe<br />

In MIo. €<br />

Jahresabschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

26,4<br />

eIGenkapItaLquote<br />

In prozent<br />

23,4<br />

InVestItIonen<br />

In MIo. €


42 Jahresabschluss<br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

Aktivseite<br />

in € Geschäftsjahr Vorjahr<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Entgeltlich erworbene Lizenzen<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

194.849,00 258.478,00<br />

mit Wohnbauten<br />

2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen<br />

135.193.484,24 113.404.481,23<br />

Bauten 3.756.065,96 4.076.284,96<br />

3. Grundstücke ohne Bauten 1.861.307,02 1.861.307,02<br />

4. Technische Anlagen und Maschinen 69.339,00 99.819,00<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 387.141,00 281.759,00<br />

6. Anlagen im Bau 5.948.386,02 9.974.903,67<br />

7. Bauvorbereitungskosten<br />

III. Finanzanlagen<br />

299.193,86 147.514.917,10 1.552.629,33<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.000.000,00 1.000.000,00<br />

2. Beteiligungen 10.400,00 10.400,00<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00<br />

4. Sonstige Ausleihungen 15.157,18 18.334,20<br />

5. Andere Finanzanlagen 2.600,00 1.028.157,18 2.600,00<br />

Anlagevermögen insgesamt 148.737.923,28 132.540.996,41<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke<br />

und andere Vorräte<br />

1. Grundstücke ohne Bauten 3.171.790,48 4.101.460,69<br />

2. Bauvorbereitungskosten 14.583,54 20.795,50<br />

3. Grundstücke mit unfertigen Bauten 646.988,81 190.865,18<br />

4. Unfertige Leistungen 5.618.700,11 5.553.849,13<br />

5. Andere Vorräte<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

6.137,43 9.458.200,37 6.536,96<br />

1. Forderungen aus Vermietung 130.540,78 132.738,07<br />

2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 90.512,76 127.051,01<br />

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />

4. Forderungen aus anderen Lieferungen und<br />

6.460,13 6.048,36<br />

Leistungen 16.869,69 40.307,53<br />

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.836,10 0,00<br />

6. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

III. Flüssige Mittel<br />

841.023,52 1.087.242,98 339.963,52<br />

1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 7.797.348,55 10.975.431,16<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.722,10 5.722,10<br />

Bilanzsumme 167.086.437,28 154.041.765,62


Passivseite<br />

43 Jahresabschluss<br />

in € Geschäftsjahr Vorjahr<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Geschäftsguthaben<br />

1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres<br />

ausgeschiedenen Mitglieder 722.673,79 717.414,60<br />

2. der verbleibenden Mitglieder 11.489.378,95 11.691.788,44<br />

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />

4. Rückständige fällige Einzahlungen<br />

2.600,00 12.214.652,74 2.600,00<br />

auf Geschäftsanteile: 188.581,39<br />

II. Ergebnisrücklagen<br />

(167.675,40)<br />

1. Gesetzliche Rücklage<br />

davon aus Jahresüberschuss<br />

4.956.000,00 4.888.000,00<br />

Geschäftsjahr eingestellt: 68.000,00 (92.000,00)<br />

2. Bauerneuerungsrücklage<br />

davon aus Jahresüberschuss<br />

13.910.000,00 13.510.000,00<br />

Geschäftsjahr eingestellt: 400.000,00 (810.000,00)<br />

3. Andere Ergebnisrücklagen<br />

III. Bilanzgewinn<br />

12.761.000,00 31.627.000,00 12.761.000,00<br />

1. Gewinnvortrag 80.781,21 192.769,34<br />

2. Jahresüberschuss 676.035,94 910.781,79<br />

3. Einstellungen in Ergebnisrücklagen –468.000,00 288.817,15 –902.000,00<br />

Eigenkapital insgesamt 44.130.469,89 43.772.354,17<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 8.261.685,00 8.258.187,00<br />

2. Steuerrückstellungen 53.000,00 55.000,00<br />

3. Rückstellungen für Bauinstandhaltung 386.100,00 386.100,00<br />

4. Sonstige Rückstellungen 1.349.997,55 10.050.782,55 1.210.763,11<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen<br />

92.025.609,25 75.466.220,89<br />

Kreditgebern 10.702.163,26 10.162.731,55<br />

3. Spareinlagen 0,00 5.838.548,88<br />

4. Erhaltene Anzahlungen 7.115.427,98 6.431.788,23<br />

5. Verbindlichkeiten aus Vermietung 139.528,41 126.338,28<br />

6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

2.735.279,46 2.147.336,73<br />

Unternehmen 16.206,34 50.361,21<br />

8. Sonstige Verbindlichkeiten 170.970,14 112.905.184,84 136.035,57<br />

davon aus Steuern: 62.130,38<br />

davon im Rahmen der sozialen<br />

(69.383,01)<br />

Sicherheit: 23.263,98 (33.205,55)<br />

Bilanzsumme 167.086.437,28 154.041.765,62


Gewinn - und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01.<strong>2011</strong> bis 31.12.<strong>2011</strong><br />

in € Geschäftsjahr Vorjahr<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 20.519.967,65 20.386.767,98<br />

b) aus Verkauf von Grundstücken 2.731.878,00 2.519.748,20<br />

c) aus Betreuungstätigkeit 31.416,42 59.426,85<br />

d) aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />

2. Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestandes<br />

an zum Verkauf bestimmten Grundstücken<br />

mit fertigen und unfertigen Bauten<br />

113.837,07 23.397.099,14 109.374,47<br />

sowie unfertigen Leistungen 119.355,44 –773.477,92<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 199.147,21 0,00<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge<br />

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

1.156.678,28 502.007,19<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 8.714.482,36 9.058.039,79<br />

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke<br />

c) Aufwendungen für andere Lieferungen<br />

1.966.240,39 978.349,15<br />

und Leistungen<br />

6. Personalaufwand<br />

35.777,35 10.716.500,10 62.243,84<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

2.052.764,22 2.202.948,54<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 381.377,29 2.434.141,51 457.469,92<br />

davon für Altersversorgung: 25.599,53<br />

7. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

( 81.954,35 )<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 4.398.468,08 3.358.000,70<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.120.657,40 1.811.760,57<br />

9. Erträge aus Beteiligungen 728,00 728,00<br />

10. Erträge aus Gewinnabführung<br />

11. Erträge aus Ausleihungen des Finanz-<br />

26.836,32 219.233,95<br />

anlagevermögens 467,89 530,48<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 196.499,46 224.531,67 237.226,41<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.016.213,43 3.465.629,77<br />

davon aus Aufzinsung 462.939,62 (453.315,00)<br />

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.410.831,22 1.867.123,33<br />

15. Außerordentliche Aufwendungen 63.395,00 400.051,90<br />

16. Außerordentliches Ergebnis – 63.395,00 –400.051,90<br />

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 48.648,25 –19.907,11<br />

18. Sonstige Steuern 622.752,03 576.196,75<br />

19. Jahresüberschuss 676.035,94 910.781,79<br />

Gewinnvortrag 80.781,21 192.769,34<br />

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss<br />

in Ergebnisrücklagen –468.000,00 –902.000,00<br />

Bilanzgewinn 288.817,15 201.551,13


46 Jahresabschluss<br />

Anhang zum<br />

Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

A. Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches in der<br />

Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) aufgestellt. Die Gliederung<br />

der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

entspricht der Verordnung für die Glie derung<br />

des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen<br />

(Formblatt VO), wobei für die<br />

Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

das Gesamtkostenverfahren Anwendung<br />

findet.<br />

In der Gliederung der Bilanz und der Gewinnund<br />

Verlustrechnung ergab sich keine Veränderung.<br />

B. Erläuterungen zu den<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung wurden folgende<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

angewandt:<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände<br />

sind zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />

zeitanteilige Abschreibung, angesetzt.<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu fortgeführten<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,<br />

ver mindert um zeitanteilige Abschreibung,<br />

bewertet. Für Zugänge in <strong>2011</strong> sind als<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten die<br />

Fremdkosten und bei der Aktivierung von<br />

Großmodernisierungen Kosten für technische<br />

Eigenleistungen (eigene Architektenleistungen)<br />

angesetzt. Es wurden keine Fremdkapitalzinsen<br />

aktiviert.<br />

Die Abschreibungen wurden bei folgenden<br />

Vermögensgegenständen entsprechend<br />

der geschätzten Nutzungsdauer nach der<br />

linearen Methode berechnet.<br />

Die angewandte Abschreibungsdauer beträgt bei<br />

Immateriellen<br />

Vermögensgegenständen 3 – 5 Jahre<br />

Wohnbauten 75 Jahre<br />

Garagen 20 Jahre<br />

Außenanlagen 10 Jahre<br />

Technische Anlagen<br />

und Maschinen 15 Jahre<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 3 – 23 Jahre<br />

Neubaugleich modernisierte bzw. umfassend<br />

modernisierte Wohnbauten werden mit 2 %<br />

bzw. 2,5 % der Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

abgeschrieben.<br />

Gewerbe-/Geschäfts- und andere Bauten werden<br />

mit 2 % bzw. 4 % der ursprünglichen Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert bis zu<br />

je 1.000 € werden in einem Sammelposten<br />

zusammengefasst und über 5 Jahre mit jährlich<br />

20 % linear abgeschrieben.


Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden im Anlagevermögen gemäß § 253 Abs.3 Satz 3 HGB 227 T €<br />

außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Ferner wurden auf Bauvorbereitungskosten<br />

368 T € abgeschrieben.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Alle Beteiligungen und andere Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich notwendiger<br />

Abschreibungen aktiviert.<br />

Die sonstigen Ausleihungen sind mit den Rückzahlungsbeträgen bilanziert.<br />

47 Jahresabschluss<br />

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

bewertet. Die Zugänge <strong>2011</strong> ergeben sich ausschließlich aus Fremdkosten.<br />

Die unfertigen Betreuungsleistungen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.<br />

Die unfertigen Leistungen aus Betriebskosten sind mit den Anschaffungskosten abzüglich einer<br />

Wertberichtigung für leer stehende Wohnungen bewertet.<br />

Die Vorräte sind zu Einstandspreisen bewertet, wobei das Fifo-Verfahren zugrunde gelegt wurde.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten bewertet. Erkennbaren<br />

Ausfallrisiken wurde durch Abschreibungen oder Einzelwertberichtigungen Rechnung<br />

getragen. Die Wertberichtigungen sind aktivisch bei den jeweiligen Bilanzpositionen abgesetzt.<br />

Bei der Genossenschaft bestehen Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen<br />

von Vermögensgegenständen, Schulden und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich in<br />

späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Diese Differenzen werden insgesamt zu einer<br />

Steuerentlastung führen, so dass in der Bilanz latente Steuern grundsätzlich angesetzt werden<br />

können. Von diesem Wahlrecht hat die Genossenschaft jedoch keinen Gebrauch gemacht.<br />

Die Pensionsrückstellung ist aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter<br />

Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck nach dem Teilwertverfahren mit<br />

einem Rechnungszinsfuß von 5,13 % (Vorjahr 5,16 %) ermittelt worden. Die Bewertung erfolgte<br />

gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der sich bei<br />

einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Ferner flossen in die Berechnung langfristige<br />

Trendannahmen ein: Einkommenstrend einschließlich Karrieretrend 2,0 %, Renten trend<br />

1,5 %. Die Änderung der Bewertungsmethoden für die Pensionsrückstellung zum 1. Januar 2010<br />

hatte zur Folge, dass die Pensionsrückstellungen auf den 1. Januar 2010 höher waren als die<br />

auf den 31. Dezember 2009. Der erforderliche Zuführungsbetrag zur Pensionsrückstellung als<br />

Differenzbetrag zwischen dem nach altem und neuen Recht zurückzustellenden Betrag beträgt<br />

950.888,00 €. Nach Art. 68 Abs. 1 EGHGB steht es dem Bilanzierenden frei, den Differenzbetrag<br />

bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel<br />

anzusammeln. Die Genossenschaft hat hiervon in <strong>2011</strong> 63.395,00 € zugeführt. Der Zuführungsbetrag<br />

wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentlicher Aufwand gezeigt.<br />

570.530,00 € sind zum 31.12.<strong>2011</strong> nicht passiviert.


48 Jahresabschluss<br />

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

in €<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

von 17.346,00 € unter Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

Die Rückstellung für Bauinstandhaltung wurde<br />

in Vorjahren nach § 249 Abs. 2 HGB für Instandhaltungsmaßnahmen<br />

an den Gebäuden der<br />

Bauabschnitte 139, 140 und 141 gebildet. Von<br />

dem Wahlrecht der Beibehaltung gem. Art. 67<br />

Abs. 3 Satz 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht.<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag<br />

passiviert.<br />

Aufwendungsdarlehen im Sinne von § 88 II.<br />

WohnbauG sind ausnahmslos passiviert.<br />

Zugänge des<br />

Geschäftsjahres<br />

Abgänge des<br />

Geschäftsjahres<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 666.641,34 19.942,37 29.851,47<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 181.141.287,04 5.141.847,38 261.728,60<br />

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 8.550.414,53 0,00 0,00<br />

Grundstücke ohne Bauten 2.095.474,53 0,00 0,00<br />

Technische Anlagen und Maschinen 457.028,41 0,00 0,00<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.160.229,09 194.253,14 231.172,74<br />

Anlagen im Bau 9.974.903,67 15.421.856,54 0,00<br />

Bauvorbereitungskosten 1.552.629,33 74.997,40 0,00<br />

204.931.966,60 20.832.954,46 492.901,34<br />

Finanzanlagen<br />

Die Altersteilzeitrückstellung ist mit einem<br />

Rechnungszinsfuß von 3,94 % (Vorjahr 4, 07 %)<br />

sowie einem Gehaltstrend von 2 % ermittelt<br />

worden. Der Erfüllungsbetrag zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

beträgt 459.099,00 €. Die Genossenschaft hat<br />

hierfür ein Planvermögen gem. § 246 Abs. 2<br />

HGB in Form von festverzinslichen Wertpapieren<br />

gebildet. Der beizulegende Zeitwert<br />

dieser Wertpapiere in Höhe von 382.761,54 €<br />

(Anschaffungskosten 373.992,16 €) ist mit dem<br />

Erfüllungsbetrag saldiert unter den sonstigen<br />

Rückstellungen ausgewiesen.<br />

Erträge aus Wertzuwächsen von 8.769,38 € bei<br />

den Wertpapieren sind saldiert mit Aufzinsungen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 1.000.000,00 0,00 0,00<br />

Beteiligungen 71.351,15 0,00 3.360,00<br />

Sonstige Ausleihungen 18.334,20 0,00 3.177,02<br />

Andere Finanzanlagen 2.600,00 0,00 0,00<br />

1.092.285,35 0,00 6.537,02<br />

Anlagevermögen insgesamt 206.690.893,29 20.852.896,83 529.289,83


Umbuchungen<br />

(+/–) Zuschreibungen<br />

Übrigens...<br />

Abschreibungen<br />

(kumulierte)<br />

Buchwert am<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

0,00 0,00 461.883,24 194.849,00 83.571,37<br />

Abschreibungen<br />

des Geschäftsjahres<br />

20.408.894,73 0,00 71.236.816,31 135.193.484,24 3.510.276,24<br />

0,00 0,00 4.794.348,57 3.756.065,96 320.219,00<br />

0,00 0,00 234.167,51 1.861.307,02 0,00<br />

0,00 0,00 387.689,41 69.339,00 30.480,00<br />

0,00 0,00 736.168,49 387.141,00 86.009,14<br />

–19.448.374,19 0,00 0,00 5.948.386,02 0,00<br />

–960.520,54 0,00 367.912,33 299.193,86 367.912,33<br />

0,00 0,00 77.757.102,62 147.514.917,10 4.314.896,71<br />

0,00 0,00 0,00 1.000.000,00 0,00<br />

0,00 0,00 57.591,15 10.400,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 15.157,18 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 2.600,00 0,00<br />

0,00 0,00 57.591,15 1.028.157,18 0,00<br />

0,00 0,00 78.276.577,01 148.737.923,28 4.398.468,08<br />

49 Jahresabschluss<br />

…Die hwg wurde<br />

bereits am 5.2.1899 als<br />

„Spar- und Baugenossenschaft<br />

des evangelischen Arbeiter-<br />

und Bürgervereins zu Hattingen<br />

<strong>eG</strong>mbH“ gegründet und steht damit<br />

als traditionsreiches Unternehmen<br />

seit 113 Jahren für Sozialengagement<br />

bei der Vermietung von<br />

Wohnraum.


50 Jahresabschluss<br />

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn-<br />

und Verlustrechnung<br />

In der Position „Unfertige Leistungen“ sind 5.578.405,01 € (Vorjahr 5.513.554,03 €) noch nicht abge-<br />

rechnete Betriebskosten sowie 40.295,10 € (Vorjahr 40.295,10 €) für Betreuungsleistungen enthalten.<br />

In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind keine Beträge größeren Umfangs enthalten,<br />

die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.<br />

Eine Forderung in Höhe von 42.056,74 € hat eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

In den „sonstigen“ Rückstellungen sind folgende Rückstellungen mit einem nicht unerheblichen<br />

Umfang enthalten: Rückstellung für Erschließungskosten 600.000,00 €; Rückstellung für noch anfallende<br />

Kosten für bereits verkaufte Objekte 244.422,09 €. Die sonstigen Rückstellungen wurden in<br />

Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.<br />

In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge größeren Umfangs enthalten, die erst nach dem<br />

Abschlussstichtag rechtlich entstehen.<br />

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit<br />

gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />

Verbindlichkeiten insgesamt davon<br />

in €<br />

Restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

Restlaufzeit<br />

1 bis 5 Jahre<br />

Restlaufzeit<br />

über 5 Jahre gesichert<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 92.025.609,25 3.711.607,44 11.605.432,29 76.708.569,52 90.546.477,85 *<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

anderen Kreditgebern 10.702.163,26 641.282,47 2.705.819,84 7.355.060,95 10.702.163,26 *<br />

Erhaltene Anzahlungen 7.115.427,98 7.115.427,98 0,00 0,00 0,00<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 139.528,41 139.528,41 0,00 0,00 0,00<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 2.735.279,46 2.735.279,46 0,00 0,00 0,00<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 16.206,34 16.206,34 0,00 0,00 0,00<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 170.970,14 161.130,14 9.840,00 0,00 0,00<br />

Gesamtbetrag 112.905.184,84 14.520.462,24 14.321.092,13 84.063.630,47 101.248.641,11<br />

* Art der Sicherung = Grundpfandrecht


D. Sonstige Angaben<br />

51 Jahresabschluss<br />

Es bestanden Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />

aufgrund der Finanzierungen von Eigentumsmaßnahmen (2.451.540,00 €) durch Grundschuldeintragungen<br />

bis zur Umschreibung auf die Erwerber.<br />

Es bestehen nach § 285 Nr. 3 HGB folgende finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen:<br />

139.776,00 €.<br />

Die hwg <strong>eG</strong> hat dem Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen des GdW ein Zahlungsversprechen<br />

gem. § 4 Abs. 2 b des Statuts des Selbsthilfefonds gegeben. Der Garantiebetrag beträgt<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> 100.439,65 €.<br />

Das Bestellobligo für vergebene Aufträge im Rahmen von Neubau- und Modernisierungstätigkeiten<br />

wird branchenüblich durch die Aufnahme von Fremdmitteln sowie aus Eigenmitteln bzw. aus dem<br />

laufenden Cashflow finanziert.<br />

Es wurden keine nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte getätigt, die einen wesentlichen Einfluss<br />

auf die Finanzlage des Unternehmens hätten.<br />

Die Zahl der im Geschäftsjahr der hwg <strong>eG</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Vollbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

Kaufmännische Mitarbeiter 26 2<br />

Technische Mitarbeiter 8 0<br />

Außerdem wurden durchschnittlich 6 Auszubildende beschäftigt.<br />

Mitgliederbewegung im Jahre <strong>2011</strong><br />

Mitglieder<br />

Mitgliederbestand am Anfang des Geschäftsjahres 5.519<br />

Zugang an Mitgliedern 460<br />

Abgang an Mitgliedern 437<br />

Mitgliederbestand am Ende des Geschäftsjahres 5.542<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um<br />

202.409,49 €.


52 Jahresabschluss<br />

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />

Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V.<br />

Goltsteinstraße 29, 40211 Düsseldorf<br />

Bei den „Sonstigen Ausleihungen“ in Höhe von 15.157,18 € handelt es sich ausschließlich um nicht<br />

erlaubnispflichtige Arbeitgeberdarlehen.<br />

E. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

Die hwg <strong>eG</strong> ist Alleingesellschafterin der hwg services GmbH, Hattingen. Das Eigenkapital der<br />

Gesellschaft beträgt zum 31.12.<strong>2011</strong> 1.000.000,00 €.<br />

Aufgrund des im Jahre 2005 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages wurde der Jahresüberschuss<br />

<strong>2011</strong> der hwg services GmbH in Höhe von 26.836,32 € an die hwg <strong>eG</strong> abgeführt.<br />

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden nur im Rahmen marktüblicher<br />

Konditionen getätigt.<br />

F. Angaben zu den Organen<br />

Mitglieder des Vorstandes:<br />

Erika Müller-Finkenstein, Vorstandsvorsitzende<br />

David Wilde<br />

Michael Schlüsener (bis 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

Bernd Reiff, Professor Dipl.-Ing. (Vorsitzender)<br />

Thomas Klein, Rechtsanwalt (stellv. Vorsitzender)<br />

Rudolf Hermanns, Dipl. Kfm., Vorstandsvorsitzender einer Genossenschaft<br />

Adolf Meier, techn. Angestellter i. R.<br />

Dieter Nolte, Maschinenschlosser i. R.<br />

Otmar Schuster, Dr. Dipl.-Ing., Geschäftsführer<br />

Ingo Strote, Rektor i. R.<br />

Der Vorstand<br />

Müller-Finkenstein Wilde


Wir sind für Sie da:<br />

Sebastian Breidenbach<br />

Claudia Hartmann Anne Schleicher<br />

Arne Giersz<br />

Sabrina Burghardt<br />

Telefon 02324/5009...<br />

Marc Spitzenberg<br />

Bernd Beckmann Jörg Menge<br />

Guido Eisenberg<br />

Lisa-Maria Martz<br />

Guido Zander<br />

Dominique Schöneberg<br />

Empfang<br />

Claudia Hartmann - 0<br />

Anne Schleicher - 0<br />

Bestandskundenbetreuung<br />

Arne Giersz - 264<br />

Lisa-Maria Martz - 134<br />

Neukundenbetreuung<br />

Sebastian Breidenbach - 154<br />

Sabrina Burghardt - 179<br />

Marc Spitzenberg - 294<br />

Technik<br />

Bernd Beckmann - 155<br />

Jörg Menge - 175<br />

Team Quartiersentwicklung<br />

Mieterbetreuung<br />

Guido Eisenberg - 254<br />

Guido Zander - 184<br />

Vermietung Quartier Südstadt<br />

Dominique Schöneberg - 234


54<br />

Wiedergabe des<br />

Bestätigungsvermerks<br />

Wir haben dem Jahresabschluss zum 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> und dem Lagebericht <strong>2011</strong> der<br />

hwg <strong>eG</strong>, Hattingen, den nachfolgenden uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt,<br />

der hier wiedergegeben wird:<br />

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />

Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und den Lagebericht der hwg <strong>eG</strong>,<br />

Hattingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />

ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen<br />

in der Verantwortung des Vorstandes der<br />

Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />

Genossenschaft sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu<br />

keinen Einwendungen geführt.


Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen der<br />

Satzung und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />

der Genossenschaft und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.“<br />

Düsseldorf, den 16. April 2012<br />

Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

Rheinland Westfalen e.V.v<br />

gez. Engbert gez. Sonnhoff<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

55


56<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

hwg <strong>eG</strong><br />

Im Bruchfeld 17<br />

45525 Hattingen<br />

Redaktion<br />

Bettina Schulze Wehninck<br />

Design<br />

Oktober Kommunikationsdesign GmbH, Bochum<br />

Layout<br />

Bettina Steinacker, Essen<br />

Fotografie<br />

Walter Fischer, Hattingen<br />

Petra Böttcher-Reiff, Herdecke<br />

Druck<br />

dito digitale Dienstleistungs-GmbH, Essen


hwg <strong>eG</strong><br />

Im Bruchfeld 17<br />

45525 Hattingen<br />

Telefon: 02324/5009-0<br />

Telefax: 02324/5009-131<br />

Internet: www.hwg.de<br />

E-mail: info@hwg.de

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