Modul: Umwelt und Abfall Baustein: Papier
Modul: Umwelt und Abfall Baustein: Papier
Modul: Umwelt und Abfall Baustein: Papier
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
27<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
1. <strong>Papier</strong>sammlung (Hausaufgabe vom Vortag), <strong>Papier</strong>produkte allgemein, verschiedene<br />
<strong>Papier</strong>sorten<br />
2. <strong>Papier</strong>untersuchungen mit einfachen Mitteln, Papyrus-Pflanzaktion<br />
3. Informationen zum Thema <strong>Papier</strong> (Quiz: Frage-Antwort)<br />
4. Unterrichtsgang zum <strong>Papier</strong>container bzw. Wertstoffhof in der näheren<br />
Schulumgebung<br />
Altpapiersammlung auf unterschiedliche Weise in den Schulen andiskutieren<br />
<strong>und</strong> evtl. umsetzen<br />
5. <strong>Papier</strong>verwertung – Altpapier – <strong>Papier</strong> schöpfen – Arbeitsgänge in einer<br />
<strong>Papier</strong>aufbereitungsanlage – Produktpalette<br />
6. Bauen mit <strong>Papier</strong><br />
7. Tipps zur Absenkung des <strong>Papier</strong>verbrauchs<br />
Inhalt<br />
28<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Die Schüler sollen .....<br />
• erkennen, dass in der umweltfre<strong>und</strong>lichen Schule <strong>Papier</strong> als wertvoller<br />
Rohstoff so sparsam wie möglich benutzt, verbrauchtes Material gesammelt<br />
<strong>und</strong> der Wiederverwertung zugeführt wird.<br />
• eine Bestandsaufnahme über Menge <strong>und</strong> Art des verwendeten <strong>Papier</strong>s<br />
vornehmen <strong>und</strong> mögliche Gründe für dessen Benutzung erforschen.<br />
• <strong>Papier</strong>untersuchungen mit einfachen Mitteln durchführen <strong>und</strong> erkennen,<br />
dass <strong>Papier</strong> eine Faserrichtung hat, saugfähig ist etc.<br />
• sich auf Erk<strong>und</strong>ungsgängen über Recyclingmöglichkeiten informieren.<br />
• den Vorgang der <strong>Papier</strong>verwertung mit Hilfe des <strong>Papier</strong>schöpfens nachvollziehen<br />
<strong>und</strong> auf die Arbeitsgänge innerhalb einer <strong>Papier</strong>aufbereitungsanlage<br />
übertragen können.<br />
• durch „Bastelarbeiten” ihr recyceltes <strong>Papier</strong> bzw. Altpapier <strong>und</strong> Pappe<br />
wiederverwerten.<br />
• <strong>Papier</strong>material für eine umweltfre<strong>und</strong>liche Schultasche zusammenstellen.<br />
• sich in Form von Projekten bzw. Workshops mit diesem Thema auseinandersetzen,<br />
z.B. <strong>Papier</strong> in einer umweltfre<strong>und</strong>lichen Schule.<br />
Lernziele<br />
29<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Schächter, Markus Mittendrin - Eine Abfuhr für den Müll<br />
Wolfgang Mann-Verlag GmbH , 1990<br />
ISBN 3-926740-26-4<br />
Moras, Ingrid Die neue Papprollenspielkiste<br />
Christophorus-Verlag Freiburg<br />
VDP Verein Deutscher <strong>Papier</strong>fabriken<br />
Adenauerallee 55<br />
53113 Bonn<br />
Tel. 02 28-2 67 05-0<br />
(Anforderung von Info-Material <strong>und</strong> Video)<br />
FWU Institut für Film <strong>und</strong> Bild in Wissenschaft <strong>und</strong> Unterricht<br />
16-mm Film, Dauer 15 Min., Farbe<br />
„Industrielle <strong>Papier</strong>herstellung”<br />
(ausleihbar über die Kreisbildstelle)<br />
Literaturverzeichnis<br />
30<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
<strong>Papier</strong> ist zeitlos<br />
<strong>Papier</strong> ist geduldig<br />
<strong>Papier</strong> ist vielfältig<br />
<strong>Papier</strong> ist kein Einwegprodukt<br />
<strong>Papier</strong> ist Zukunft<br />
<strong>Papier</strong> ist Leben<br />
! <strong>Papier</strong>herstellung hat eine lange Tradition. In Deutschland begann ihre<br />
Geschichte vor r<strong>und</strong> 600 Jahren mit der Gründung der ersten <strong>Papier</strong>mühle in<br />
Nürnberg.<br />
Ohne <strong>Papier</strong> ist von der Entwicklung über die Produktion bis zum Verkauf kein<br />
Industrieerzeugnis mehr denkbar. Fast 90 % des in Deutschland eingesetzten<br />
<strong>Papier</strong>s werden für Kommunikation genutzt.<br />
2.Jh. v. Chr. : Früheste <strong>Papier</strong>f<strong>und</strong>e in Zentralchina.<br />
105 v. Chr. : Der Chinese Tsai Lun erfindet das <strong>Papier</strong>.<br />
bis 12. Jh. : Ausbreitung der <strong>Papier</strong>herstellung im gesamten<br />
islamischen Kulturbereich.<br />
12. Jh. : Die arabische Technik der <strong>Papier</strong>herstellung gelangt<br />
nach Spanien.<br />
13. Jh. : Fabriano (Italien) wird Zentrum europäischer<br />
<strong>Papier</strong>herstellung.<br />
1390 : Gründung der 1. deutschen <strong>Papier</strong>mühle in<br />
Nürnberg durch Ulman Stromer.<br />
Ende 17. Jh. : Entwicklung des „Holländers” in den Niederlanden.<br />
1774 : Chlor kommt für die <strong>Papier</strong>bleiche zur Anwendung.<br />
! Die Ursprünge des <strong>Papier</strong>s reichen bis vor die Zeitwende zurück. Bis dahin<br />
schrieb man auf Steinen, Ton- <strong>und</strong> Wachstafeln, Holz, Tierhäuten <strong>und</strong><br />
Pergament. Die Erfindung des Papyrus in Ägypten war bereits ein großer<br />
Fortschritt. Dazu wurde das gleichnamige Sumpfgras in Streifen geschnitten,<br />
übereinander gelegt, gehämmert <strong>und</strong> geglättet.<br />
Informationen r<strong>und</strong><br />
um das <strong>Papier</strong><br />
<strong>Papier</strong>geschichte –<br />
Ein Chinese, ein paar<br />
Lumpen <strong>und</strong> der<br />
Beginn einer einzigartigen<br />
Karriere<br />
31<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Sicher ist, dass <strong>Papier</strong> bereits 60 v. Chr. bekannt war. Als Faserstoffe dienten<br />
den Chinesen Bast, Chinagras, Baumwolle <strong>und</strong> altes Textilgewebe, auch<br />
Hadern genannt.<br />
Die erste deutsche <strong>Papier</strong>mühle wurde 1390 in Nürnberg gegründet. Bei der<br />
mittelalterlichen <strong>Papier</strong>herstellung wurden die Hadern (Lumpen) von Hand zerstückelt,<br />
in Wasser eingeweicht, einem Fäulnisprozess unterworfen <strong>und</strong> zerstampft.<br />
Dieses Zwischenprodukt kam stark verdünnt in Bütten <strong>und</strong> wurde mit<br />
feinen Sieben herausgeschöpft. Die noch nassen <strong>Papier</strong>bogen wurden<br />
gepresst <strong>und</strong> in Tierleim getaucht, damit man sie hinterher besser mit Tinte<br />
beschreiben konnte.<br />
Bereits ab 1680 wurden die Fasern in Holland mit einer Mahlmaschine, dem<br />
„Holländer”, aufgeschlossen. 1799 dann erfand der Franzose Nicolas Louis<br />
Robert das mechanische Sieb <strong>und</strong> schuf so die Voraussetzung für die<br />
Entwicklung moderner <strong>Papier</strong>maschinen. Eine weitere bahnbrechende Idee<br />
hatte der Weber Friedrich Gottlob Keller im Jahre 1843. Durch Schleifen von<br />
Holzprügeln stellte er unter Wasserzugabe Faserstoff her. Die industrielle<br />
<strong>Papier</strong>produktion konnte beginnen.<br />
! Die Hauptzutaten für <strong>Papier</strong> sind Faserstoffe, Hilfsstoffe <strong>und</strong> Wasser. Jeder<br />
Faserstoff, auch der in Deutschland mengenmäßig wichtigste Rohstoff<br />
Altpapier, wird ursprünglich einmal aus Holz gewonnen. Die Zellstoff- <strong>und</strong><br />
<strong>Papier</strong>herstellung nutzt überwiegend Holz, für das andere Industrien wenig<br />
Verwendung haben – z.B. Holzreste aus Sägewerken oder Holz, das bei der<br />
nachhaltigen Bewirtschaf-tung der Wälder anfällt.<br />
! Mit dem sogenannten Aufschlussverfahren kann man Holz in seine Fasern zerlegen.<br />
Geschieht dies mechanisch, entsteht Holzstoff, chemischer Aufschluss<br />
erzeugt Zellstoff. Je schonender das Verfahren, desto fester wird später das<br />
Endprodukt <strong>Papier</strong>.<br />
Holzstoff wird in zwei Verfahren produziert. Beim Holzschliffverfahren werden<br />
Holzprügel unter Zugabe von heißem Wasser an einen rotierenden Schleifstein<br />
gepresst. Die rauhe Oberfläche löst aus dem Holz unversehrte Fasern <strong>und</strong><br />
Fasernbruchstücke heraus.<br />
Beim thermomechanischen Refiner-Verfahren setzt man vor dem Schleifen im<br />
Refiner zusätzlich heißen Dampf ein. Das Holz wird schonender zerlegt, <strong>und</strong><br />
man erzeugt so mehr unzerstörte Einzelfasern.<br />
<strong>Papier</strong>herstellung –<br />
eine einfache<br />
Rezeptur für alles<br />
<strong>Papier</strong> der Welt<br />
Mit ein paar Tricks<br />
kann man das Holz<br />
aufschließen<br />
32<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Aus Zellstoff hergestelltes <strong>Papier</strong> nennt man holzfreies <strong>Papier</strong>. Den Zellstoff,<br />
einen besonders hochwertigen Faserstoff, erhält man, wenn aus dem Holz<br />
Stoffe wie Harze <strong>und</strong> Lignine herausgelöst werden, durch die das <strong>Papier</strong> vergilben<br />
würde. Dazu wird das Holz im Kocher chemisch aufgeschlossen.<br />
! Um einen dauerhaften weißen Faserstoff zu erhalten, muss man ihn bleichen.<br />
Das Thema Zellstoffbleiche ohne Chlor ist technologisch gelöst; z.B. durch<br />
den Einsatz von Sauerstoff <strong>und</strong> Wasserstoffperoxid. Darüber hinaus arbeiten<br />
die Zellstoffhersteller an immer neuen, umweltverträglicheren Bleichverfahren.<br />
! Altpapier ist der in Deutschland mengenmäßig wichtigste Rohstoff für die<br />
Herstellung von <strong>Papier</strong>, Karton <strong>und</strong> Pappe.<br />
Das Altpapier wird in der Aufbereitungsanlage zunächst aufgelöst <strong>und</strong> zerfasert.<br />
Dazu dient der Stofflöser oder Pulper, der wie ein riesiger Küchenmixer<br />
arbeitet. Störenden Unrat sortiert man in verschiedenen Stufen mechanisch<br />
aus. In einer De-inking-Anlage wird das <strong>Papier</strong> weitgehend von alten<br />
Druckfarben befreit. In der Flotationszelle (Flotation = Aufschwimmverfahren)<br />
werden mit Wasser, Natronlauge <strong>und</strong> Seife die Druckfarben mechanisch von<br />
den Fasern gelöst. Durch Einbringen von Luft wird Seifenschaum erzeugt. Die<br />
wasserabstoßenden Druckfarben lagern sich zusammmen mit der Seife an<br />
Luftbläschen an, steigen an die Oberfläche <strong>und</strong> können abgesaugt werden.<br />
Die Fasern büßen durch den Aufbereitungsprozeß leider an Qualität ein.<br />
Frische Fasern werden zugefügt, um mit den älteren wieder ein Blatt bilden zu<br />
können. Das geht bis zu fünfmal. Dann müssen die abgearbeiteten Fasern ausgeschleust<br />
werden. Würde man keine Frischfasern einsetzen, wäre mehrfaches<br />
Recyceln von <strong>Papier</strong>fasern gar nicht möglich.<br />
! Für die <strong>Papier</strong>herstellung benötigt man eine Vielzahl spezieller Maschinen.<br />
Eine Standardpapierfabrik gibt es nicht. Im Prinzip lässt sich das gesamte<br />
Verfahren in vier Bereiche unterteilen: Stoffaufbereitung, <strong>Papier</strong>herstellung,<br />
Ausrüstung sowie in vielen Fällen auch Veredelung. Entweder Holzstoffe<br />
<strong>und</strong>/oder Zellstoff <strong>und</strong>/oder die Sek<strong>und</strong>ärfaser Altpapier werden je nach<br />
Sorten in verschiedenen Kombinationen mit Wasser versetzt <strong>und</strong> in die<br />
Stoffbereitung gepumpt. Mehrfach gereinigt <strong>und</strong> gemahlen, gelangt der Faser-<br />
Wasser-Mix anschließend in die Stoffzentrale, um hier endgültig fein abgemischt<br />
zu werden. In der Stoffzentrale werden der Faser-Wasser-Mischung<br />
Füll- <strong>und</strong> Hilfsstoffe zugegeben, die der Verbesserung der <strong>Papier</strong>qualität dienen.<br />
Wichtigster Füllstoff ist Kreide oder Kaolin (Porzellanerde), beides natürlich<br />
vorkommende, unlösliche Pigmente. Der Stoffauflauf verteilt die stark mit<br />
Wir machen aus Holz<br />
holzfreies <strong>Papier</strong><br />
Bleichverfahren<br />
Aufbereitung von<br />
Altpapier<br />
<strong>Papier</strong>herstellung<br />
33<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Wasser (99%) verdünnte Fasermischung gleichmäßig auf die gesamte Breite<br />
der Maschine. Auf dem Sieb lagern sich die Fasern neben- <strong>und</strong> aufeinander<br />
ab. Die noch wenig feste <strong>Papier</strong>bahn wird durch mechanischen Druck in der<br />
Pressenpartie weiter entwässert, dabei mittels eines saugstarken, endlosen<br />
Filztuches zwischen Walzen durchgeführt, bis sie schließlich in die<br />
Trockenpartie gelangt. Hier läuft die nun schon festere <strong>Papier</strong>bahn (ca. 50%<br />
Restfeuchte) dann erstmalig freitragend über die Trockenzylinder, wo das restliche<br />
Wasser verdampft wird. Zuletzt wird die fertige <strong>Papier</strong>bahn auf einen<br />
Stahlkern, den Tambour, aufgewickelt.<br />
! In den mitteleuropäischen Ländern steht der Altpapiereinsatz im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Die Industrie baut aus politischen Gründen eher auf die Recyclingtechnik. So<br />
wird die einmal aus Holz gewonnene <strong>Papier</strong>faser möglichst oft genutzt bzw. zu<br />
neuen <strong>Papier</strong>produkten verarbeitet. Ein Rohstoff wie Altpapier gehört im<br />
Prinzip nicht auf die Mülldeponie. Wiederverwertung statt Beseitigung stellt<br />
einen aktiven Beitrag zum <strong>Umwelt</strong>schutz dar <strong>und</strong> ist ein gutes Beispiel, dass<br />
sich Ökonomie <strong>und</strong> Ökologie ideal ergänzen.<br />
Recycling funktioniert auf Dauer nur, wenn immer wieder frische Fasern zum<br />
Einsatz kommen. R<strong>und</strong> 56% Altpapier werden in Deutschland derzeit bei der<br />
<strong>Papier</strong>herstellung eingesetzt <strong>und</strong> dienen als Rohstoff für viele Produkte aus<br />
<strong>Papier</strong>, Karton <strong>und</strong> Pappe. Hauptziel ist dabei, die einmal aufgearbeitete Faser<br />
so lange wie möglich im <strong>Papier</strong>kreislauf zu halten.<br />
! Voraussetzung dafür ist ein erprobtes Altpapiersammelsystem – <strong>und</strong> das funktioniert<br />
in Deutschland schon seit Jahrzehnten. Mit der Menge (9,7 Millionen<br />
Tonnen) kann man das Münchener Olympiastadion fünfeinhalbmal bis an den<br />
Rand füllen.<br />
Altpapier ist in Deutschland der für die <strong>Papier</strong>fabrikation mengenmäßig wichtigste<br />
Rohstoff. Die Qualität des Neupapiers hängt vor allem von der Qualität<br />
des Altpapiers ab.<br />
Bei jedem Recycling-Vorgang werden die Fasern kürzer, bis sie sich<br />
schließlich nicht mehr zu einem Blatt binden können. Ohne die Zufuhr von frischen<br />
Fasern könnte man den Recyclingkreislauf gar nicht aufrechterhalten.<br />
Der Altpapiermarkt kennt über 40 Standard-Altpapiersorten.<br />
! Die <strong>Papier</strong>industrie hat sich freiwillig selbst verpflichtet, bis zum Jahr 2000 eine<br />
Wiederverwertungsquote von 60 % zu ereichen.<br />
Irgendwann kann die Faser nicht mehr aufbereitet werden. Doch damit hat sie<br />
noch längst nicht ausgedient: Sie kann energetisch verwertet werden. Die<br />
europäische Zellstoff- <strong>und</strong> <strong>Papier</strong>industrie hat in den meisten ihrer Heizkraftwerke<br />
die Kraft-Wärme-Kopplung verwirklicht.<br />
Neben Dampf wird in ihnen auch Strom erzeugt. Die dabei entstehende Asche<br />
kann wiederum in der Baustoffindustrie verarbeitet werden.<br />
<strong>Umwelt</strong>gerechtes<br />
Handeln prägt die<br />
europäische<br />
<strong>Papier</strong>industrie<br />
9,7 Millionen Tonnen,<br />
die 1994 nicht auf<br />
dem Müll landeteten<br />
Ziele der deutschen<br />
<strong>Papier</strong>wirtschaft<br />
34<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung: Der Wald wird genutzt, aber nicht verbraucht.<br />
Holzreste-Verwertung: Die Zellstoff- <strong>und</strong> <strong>Papier</strong>industrie nutzt das Holz, das nicht als<br />
Schnittholz verwendet werden kann.<br />
Recyclingfähigkeit: Die <strong>Papier</strong>industrie produziert seit jeher wieder verwertbare<br />
Erzeugnisse.<br />
Wassereinsatz: Die Zellstoff- <strong>und</strong> <strong>Papier</strong>industrie hat die Verfahren zur<br />
Abwassersäuberung, zur Wasserrückgewinnung <strong>und</strong> zu einer<br />
Mehrfachnutzung weit entwickelt <strong>und</strong> verfügt heute über praktisch<br />
geschlossene Wasserkreisläufe.<br />
Energieeinsatz: Die Kraftwerke der Zellstoff- <strong>und</strong> <strong>Papier</strong>hersteller arbeiten zu<br />
über 2/3 in Kraft-Wärme-Kopplung zur maximalen Energienutzung.<br />
Die energetische Nutzung von Reststoffen <strong>und</strong><br />
Abfällen deckt 10 % des Energiebedarfs.<br />
Recycling: Nach Gebrauch der <strong>Papier</strong>erzeugnisse werden die Fasern<br />
durch die stoffliche Wiederverwertung von Altpapier zurückgewonnen.<br />
Verwertung der Die Produktionsreste werden energetisch genutzt oder andere<br />
Reststoffe: Industriezweigen als Rohstoff zugeführt.<br />
Bindung von CO 2: Das im <strong>Papier</strong> geb<strong>und</strong>ene Kohlendioxid ist Teil der geschlossenen<br />
Kohlendioxid-Bilanz. Das bei der energetischen<br />
Nutzung von <strong>Papier</strong> freigesetzte Kohlendioxid wird von den<br />
Wäldern wieder aufgenommen. Nachhaltig betriebene<br />
Forstwirtschaft setzt damit kein zusätzliches Kohlendioxid frei.<br />
Im Übrigen nimmt der Waldbestand in allen westlichen<br />
Industriestaaten seit Jahrzehnten zu.<br />
! Neue Technologien ermöglichen drastische Einsparungen. Die Zellstoff- <strong>und</strong><br />
<strong>Papier</strong>produzenten westlicher Industriestaaten gehören zu den sparsamsten<br />
Wasserverwendern. Durch weitgehend geschlossene Wasserkreisläufe wird<br />
das Wasser bis zu zehnmal wieder verwendet. So werden heute für die<br />
Herstellung von 1 kg <strong>Papier</strong> durchschnittlich 18 l benötigt. 1974 waren es noch<br />
47 l. Das entspricht einer Abnahme um rd. 60 %.<br />
Die deutschen <strong>Papier</strong>hersteller leiten keine ungeklärten Abwässer in Flüsse.<br />
Die einen reinigen ihr Abwasser in kommunalen Kläranlagen, die anderen in<br />
eigenen Anlagen systematisch in mehreren Stufen. Das Abwasser enthält gelöste<br />
<strong>und</strong> ungelöste organische Substanzen (Ligninverbindungen <strong>und</strong><br />
Faserstoffe) sowie gelöste <strong>und</strong> ungelöste anorganische Substanzen (Salze <strong>und</strong><br />
Pigmente). In der ersten – der mechanischen <strong>und</strong> chemischen<br />
Reinigungsstufe – werden Salze ausgefällt <strong>und</strong> mit den gelösten Substanzen<br />
zurückgehalten. In der zweiten – der biologischen Reinigungsstufe – bauen<br />
Mikroorganismen unter Zugabe von Luft <strong>und</strong> Nährstoffen die organischen<br />
Stoffe ab. Das Ergebnis: nahezu 100 % reines Wasser.<br />
Das Kreislaufsystem<br />
<strong>Papier</strong> besteht aus<br />
acht Hauptelementen<br />
Weniger Wasser ist<br />
mehr: In 20 Jahren<br />
wurden 60 % eingespart!<br />
35<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Die <strong>Papier</strong>industrie unterscheidet <strong>Papier</strong>, Karton <strong>und</strong> Pappe nach Einsatz- <strong>und</strong><br />
Verwendungszwecken in vier Gruppen: <strong>Papier</strong>, Karton <strong>und</strong> Pappe für Verpakkungen,<br />
grafische <strong>Papier</strong>e (Druck- <strong>und</strong> Pressepapiere, Büro- <strong>und</strong> Administrationspapiere),<br />
Hygienepapiere sowie <strong>Papier</strong>e <strong>und</strong> Pappen für technische <strong>und</strong><br />
spezielle Verwendungszwecke.<br />
Vom Briefmarkenpapier bis zum Faltschachtelkarton gibt es <strong>Papier</strong> für jede<br />
Verwendung, insgesamt mehr als 3000 Sorten. Und da <strong>Papier</strong> immer wieder<br />
neue Bedürfnisse erfüllen muss, werden immer neue Sorten entwickelt.<br />
Grafische <strong>Papier</strong>e<br />
Diese <strong>Papier</strong>e, die hauptsächlich der Übermittlung von Informationen dienen,<br />
teilen sich in Druck- <strong>und</strong> Pressepapiere sowie Büro- <strong>und</strong><br />
Administrationspapiere.<br />
Druck- <strong>und</strong> Pressepapiere<br />
Ein Teil dieser <strong>Papier</strong>e wird mit Streichauftrag veredelt, um besonderen<br />
Anforderungen beim Druckbild entsprechen zu können. Druck- <strong>und</strong> Pressepapiere<br />
dienen vorwiegend der Herstellung von Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften,<br />
aber auch der Produktion von Katalogen <strong>und</strong> Büchern, Kalendern,<br />
Telefonbüchern oder Geschäftsberichten. Das <strong>Papier</strong> dieser Sorten kann bis<br />
zu 100 % aus Altpapier bestehen. Die durchschnittliche Altpapiereinsatzquote<br />
für Zeitungs- druckpapier in Deutschland liegt derzeit bei r<strong>und</strong> 98%.<br />
Büro- <strong>und</strong> Administrationspapiere<br />
Dies sind Druck- <strong>und</strong> Schreibpapiere, die vorwiegend in Büros, Verwaltungen<br />
<strong>und</strong> Schulen verwendet werden. Dazu gehört z.B. Kopierpapier, Telefaxpapier,<br />
Endlospapier, Durchschlagpapier, Löschpapier, Briefumschlagpapier, Büttenpapier,<br />
Postkartenkarton, Plakatpapier, Wertmarkenpapier <strong>und</strong> Banknotenpapier.<br />
Bei diesen <strong>Papier</strong>sorten werden sowohl Primär- als auch Sek<strong>und</strong>ärfasern<br />
eingesetzt – je nachdem, welchen Zweck sie erfüllen müssen.<br />
Hygienepapiere<br />
Die Gruppe der Hygienepapiere wird sowohl für die Industrie als auch für den<br />
Verbraucher durch die ständig steigenden hygienischen Anforderungen immer<br />
wichtiger. Zur Produktgruppe der Hygienepapiere gehören vor allem <strong>Papier</strong>taschentücher,<br />
Toilettenpapier, Kosmetiktücher, Küchentücher, Tissue-Tücher,<br />
Zellstoffwatte, Babywindeln u.v.m. Viele Produkte unter den Hygienepapieren<br />
werden mit einem hohen Altfaseranteil produziert.<br />
Technische- <strong>und</strong> Spezialpapiere<br />
Ohne <strong>Papier</strong> würde kein Auto fahren (Benzinfilter), Kaffee kaum gefiltert werden,<br />
würde keine Zigarette brennen. Hierfür <strong>und</strong> für unzählige weitere<br />
Aufgaben gibt es die sogenannten technischen Spezialpapiere.<br />
Dazu gehören unter anderem Spezialerzeugnissse wie Dekorpapier,<br />
Fotorohpapier, Baupapier <strong>und</strong> -pappe, Kondensatorpapier, Tapetenrohpapier,<br />
Zeichenpapier, Aquarellpapier, Zigarettenpapier, Filterpapier, Buchbinderpappe,<br />
Kofferpappe, Schuhpappe, Bierdeckelkarton sowie Pappmaschee.<br />
<strong>Papier</strong>sorten gibt es<br />
viele.<br />
36<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Zeitung Löschpapier Küchenrolle<br />
Illustrierte gefärbter Karton Versandtasche<br />
Briefpapier Wellpappe Geschenkpapier<br />
Findest Du noch mehr <strong>Papier</strong>arten ?<br />
Merksatz: Jeder B<strong>und</strong>esbürger verbraucht im Jahr ca. 76 kg <strong>Papier</strong>. Es gibt<br />
ungefähr 3000 verschiedene <strong>Papier</strong>sorten. <strong>Papier</strong> ist einer der ältesten<br />
Werkstoffe des Menschen <strong>und</strong> unentbehrlich. <strong>Papier</strong> ist wesentlicher<br />
Informationsträger für Schrift <strong>und</strong> Bild.<br />
<strong>Papier</strong>sammlung<br />
37<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Nimm eine alte Zeitung <strong>und</strong> reiße zuerst von oben nach unten, danach waagerecht.<br />
Beobachtung: Die Zeitung lässt sich in Richtung von oben nach unten glatt <strong>und</strong><br />
gerade reißen. Jedoch seitlich ergeben sich schräge oder<br />
gezackte Risse.<br />
! Nimm die beiden Ränder einer alten Zeitung zwischen Daumen- <strong>und</strong><br />
Zeigefinger <strong>und</strong> ziehe sie unter mäßigem Druck die Fingernägel entlang.<br />
Beobachtung: Von oben nach unten (Faserrichtung) bleibt der Rand glatt, quer<br />
dazu wird er hingegen wellig oder reißt ein.<br />
Faserrichtung<br />
Faserrichtung<br />
<strong>Papier</strong>untersuchungen<br />
mit einfachen Mitteln<br />
I.<br />
Einreissprobe<br />
II.<br />
Fingernagelprobe<br />
38<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Nimm eine Seite der Zeitung <strong>und</strong> befeuchte sie mit Wasser.<br />
Beobachtung: Eine Zeitung nimmt eine bestimmte Menge Wasser auf. Das restliche<br />
Wasser bleibt auf der Zeitung stehen. Die Zeitung wölbt sich.<br />
! Nimm eine alte Zeitungsseite <strong>und</strong> wiege sie. Befeuchte dann diese Seite wie<br />
nach obigem Versuch <strong>und</strong> wiege nochmals.<br />
Trockengewicht:<br />
Nassgewicht:<br />
Ergebnis: Die Differenz zwischen Nass- <strong>und</strong> Trockengewicht ergibt das<br />
Wassergewicht.<br />
Merke dir: Eine Zeitung besteht aus Fasern, die bei der Verarbeitung in eine<br />
bestimmte Laufrichtung ausgerichtet werden. Sie bestimmt die<br />
<strong>Papier</strong>eigenschaften.<br />
III.<br />
Befeuchtungsprobe/<br />
Saugfähigkeit<br />
IV.<br />
Wiegeprobe<br />
39<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! 1. Für jeden Schüler nehmen wir einen Pflanzstengel <strong>und</strong> schneiden ihn auf<br />
ca. 10 cm Länge.<br />
2. Die Blätter des Blattquirles werden auf ca. 7 cm Durchmesser gekürzt.<br />
3. Ein Aquarium mit Wasser füllen <strong>und</strong> die Stengel mit den Blattquirlen so<br />
hineinstecken, dass 2 bis 4 cm des Stengels aus dem Wasser ragen.<br />
4. Das Aquarium benötigt einen sonnigen Platz auf der Fensterbank.<br />
Das verdunstende Wasser fülle jeweils nach.<br />
5. Nach 14 Tagen etwa wirst du kleine weiße Wurzeln entdecken; nun ist es<br />
Zeit, die Stengel einzupflanzen.<br />
6. Papyrus pflanzt man in eine Mischung aus Sand <strong>und</strong> Kies <strong>und</strong> füllt zum<br />
Schluss das Aquarium wieder mit Wasser auf.<br />
7. Papyrus ist eine Sumpfpflanze <strong>und</strong> sollte immer im Wasser stehen.<br />
Merke dir: Der Begriff <strong>Papier</strong> leitet sich von dem Wort „Papyrus” ab. Vor ca.<br />
4000 Jahren gelang es den Ägyptern, aus dem Inneren des langen<br />
Stengels <strong>Papier</strong> herzustellen. Dazu wurde das Innere des Stengels in<br />
dünne Streifen geschnitten <strong>und</strong> auf einer feuchten Unterlage kreuzweise<br />
übereinander gelegt <strong>und</strong> anschließend gehämmert. Den<br />
Klebstoff für das Blattgefüge lieferte das Mark des Stengels. Die<br />
Schreibseite des Bogens wurde dann geglättet <strong>und</strong> mit einer Art<br />
Kleister beschichtet.<br />
Papyrus-Pflanzaktion<br />
40<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
1. Wann fand die erste <strong>Papier</strong>fabrikation in Deutschland statt?<br />
1210 1300 1390<br />
2. Welchen Ausgangsstoff verwendete man früher zur<br />
<strong>Papier</strong>herstellung?<br />
3. Nenne drei Beschreibstoffe, die früher genutzt wurden!<br />
4. Welches Ausgangsmaterial liefert den wichtigsten Faserrohstoff?<br />
5. Welches Holz liefert die längeren Fasern, Nadel- oder Laubholz?<br />
6. Wie oft kann <strong>Papier</strong> recycelt werden?<br />
7. Schätze den Pro-Kopf-Verbrauch an <strong>Papier</strong>, Pappe <strong>und</strong> Karton der<br />
B<strong>und</strong>esbürger von 1995!<br />
76 kg 120 kg 190 kg<br />
8. Wie hoch ist der Wasserverbrauch im Schnitt bei der Herstellung von<br />
1 kg <strong>Papier</strong>?<br />
5-10 l 10 - 15 l 15 - 25 l<br />
9. Wie viele <strong>Papier</strong>sorten gibt es in Deutschland?<br />
1000 2000 3000<br />
10. Welche Bleichmittel kommen bei der <strong>Papier</strong>herstellung zum Einsatz?<br />
11. Nach Angaben des VDP (Verein Deutscher <strong>Papier</strong>fabriken) kamen<br />
1997 wieviel Mio. Tonnen <strong>Papier</strong> <strong>und</strong> Karton aus<br />
deutschen <strong>Papier</strong>fabriken?<br />
8 10 16<br />
12. Wieviel Mio. Tonnen Altpapier haben die deutschen <strong>Papier</strong>fabriken<br />
1995 eingesetzt?<br />
2 5 7<br />
<strong>Papier</strong>-Quiz<br />
41<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
1. Wann fand die erste <strong>Papier</strong>fabrikation in Deutschland statt?<br />
1390<br />
2. Welchen Ausgangsstoff verwendete man früher zur<br />
<strong>Papier</strong>herstellung?<br />
Hadern (Lumpen), Papyrus<br />
3. Nenne drei Beschreibstoffe, die früher genutzt wurden!<br />
Steine, Ton-, Schiefer- <strong>und</strong> Wachstafeln, Holz, Tierhäute,<br />
Pergament<br />
4. Welches Ausgangsmaterial liefert den wichtigsten Faserrohstoff?<br />
Holz (Zellstoff)<br />
5. Welches Holz liefert die längeren Fasern, Nadel- oder Laubholz?<br />
Nadelholz<br />
6. Wie oft kann <strong>Papier</strong> recycelt werden?<br />
3 - 6 mal, danach sind die Fasern zu kurz<br />
7. Schätze den Pro-Kopf-Verbrauch an <strong>Papier</strong>, Pappe <strong>und</strong> Karton der<br />
B<strong>und</strong>esbürger von 1995!<br />
190 kg<br />
8. Wie hoch ist der Wasserverbrauch im Schnitt bei der Herstellung von<br />
1 kg <strong>Papier</strong>?<br />
15 - 25 l<br />
9. Wie viele <strong>Papier</strong>sorten gibt es in Deutschland?<br />
3000<br />
10. Welche Bleichmittel kommen bei der <strong>Papier</strong>herstellung zum<br />
Einsatz?<br />
Chlor (Tendenz abnehmend), Sauerstoff, Wasserstoffperoxid<br />
11. Nach Angaben des VDP (Verein Deutscher <strong>Papier</strong>fabriken) kamen<br />
1997 wieviel Mio. Tonnen <strong>Papier</strong> <strong>und</strong> Karton aus deutschen<br />
<strong>Papier</strong>fabriken?<br />
16 Mio.t<br />
12. Wieviel Mio. Tonnen Altpapier haben die deutschen <strong>Papier</strong>fabriken<br />
1995 eingesetzt?<br />
7 Mio.t<br />
<strong>Papier</strong>-Quiz<br />
42<br />
Lehrerkontrollblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Schule: <strong>Papier</strong>korb im Klassenzimmer<br />
Schulhof:<br />
Sammelplatz in der Gemeinde:<br />
Der Weg des<br />
gebrauchten <strong>Papier</strong>s<br />
43<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Sortieranlage<br />
Gepresste Ballen<br />
mit sortiertem <strong>Papier</strong><br />
Transport zur<br />
Sortieranlage<br />
<strong>Papier</strong>produkte<br />
<strong>Papier</strong>fabrik<br />
Wertstoff-Laster<br />
<strong>Papier</strong>produkte<br />
herstellen<br />
44<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Ich darf die Zeitung in den <strong>Papier</strong>container werfen.<br />
Ich darf die Cola-Dose nicht in den <strong>Papier</strong>container werfen.<br />
Ich darf das Schreibheft<br />
Ich darf die Bananenschale<br />
Ich darf die Plastiktüte<br />
Ich darf die Zeitschrift<br />
Ich darf den Karton<br />
Überlege, was man in<br />
den <strong>Papier</strong>container<br />
werfen darf?<br />
45<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Material: alte Zeitungen, Schöpfrahmen, Wanne, Küchenmixer, Nudelholz,<br />
Vliestücher<br />
! Zur Herstellung der <strong>Papier</strong>masse dienen alte Zeitungen, die in kleine Schnipsel<br />
zerrissen <strong>und</strong> über Nacht in Wasser eingeweicht werden.<br />
Der Faserbrei (ein Drittel Zeitung <strong>und</strong> zwei Drittel Wasser) wird unter<br />
Zuhilfenahme eines Küchenmixers zerkleinert.<br />
Der so vorgefertigte <strong>Papier</strong>brei wird in eine Schöpfwanne gegeben <strong>und</strong> mit so<br />
viel Wasser aufgefüllt, bis eine dickflüssige Konsistenz erreicht ist.<br />
! Der Schöpfrahmen ist mit einem Fliegengitter aus Kunststoff oder Aluminium<br />
bestückt.<br />
Die Pulpe wird nochmals sorgfältig umgerührt. Der Schöpfrahmen wird dann<br />
schräg eingetaucht. Dabei lässt man so viel <strong>Papier</strong>brei auffließen, bis das<br />
Fliegengitter bedeckt ist.<br />
Danach das anhaftende Wasser abtropfen lassen.<br />
! Das mit <strong>Papier</strong>brei belegte Fliegengitter wird nun auf eine Vliesunterlage abgelegt.<br />
Zum Schutz des Schöpfgutes wird ein weiteres Kunststoff-Fliegengitter<br />
aufgelegt. Das zwischen zwei Vliestüchern befindliche Schöpfgut wird mit<br />
einem Nudelholz (erstmalig ist Vorsicht geboten) vom anhaftendem Wasser<br />
befreit. Dabei sind die Vliestücher ständig auszuwringen <strong>und</strong> wieder einzusetzen.<br />
Zum Schluss, wenn das <strong>Papier</strong> ausreichend gepresst wurde, entfernt man<br />
es vom Fliegengitter.<br />
Anschließend wird das <strong>Papier</strong> getrocknet.<br />
Wir schöpfen <strong>Papier</strong><br />
Herstellen der Pulpe<br />
Das Schöpfen<br />
Das Pressen<br />
46<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Setze in der richtigen Reihenfolge diese Wörter ein:<br />
gemahlen, getrocknet, Mixer, Hand, Langsieb, aufgerollt, geglättet, getrennt,<br />
gepresst<br />
1. Zunächst werden die groben Fremdstoffe von<br />
______________ getrennt.<br />
2. Im _______________________ wird das <strong>Papier</strong><br />
mit viel Wasser aufgelöst.<br />
3. Anschließend wird der Brei von Büroklammern,<br />
Klebstreifen <strong>und</strong> anderen Fremdstoffen<br />
________________ <strong>und</strong> dann_______________.<br />
4. Der <strong>Papier</strong>brei wird auf einem ________________<br />
weitergefördert.<br />
Er wird __________________ <strong>und</strong> das Wasser<br />
fließt ab.<br />
5. Das <strong>Papier</strong> läuft dann über viele Walzen <strong>und</strong> wird<br />
___________________.<br />
6. Das fertige <strong>Papier</strong> wird __________________ <strong>und</strong><br />
7. auf große Walzen _________________________.<br />
Aus Altpapier wird<br />
neues <strong>Papier</strong>.<br />
47<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Setze in der richtigen Reihenfolge diese Wörter ein:<br />
gemahlen, getrocknet, Mixer, Hand, Langsieb, aufgerollt, geglättet, getrennt,<br />
gepresst<br />
1. Zunächst werden die groben Fremdstoffe von<br />
Hand<br />
______________ getrennt.<br />
Mixer<br />
2. Im _______________________ wird das <strong>Papier</strong><br />
mit viel Wasser aufgelöst.<br />
3. Anschließend wird der Brei von Büroklammern,<br />
Klebstreifen <strong>und</strong> anderen Fremdstoffen<br />
getrennt gemahlen<br />
________________ <strong>und</strong> dann_______________.<br />
Langsieb<br />
4. Der <strong>Papier</strong>brei wird auf einem ________________<br />
weitergefördert.<br />
Er wird __________________<br />
gepresst<br />
<strong>und</strong> das Wasser<br />
fließt ab.<br />
5. Das <strong>Papier</strong> läuft dann über viele Walzen <strong>und</strong> wird<br />
getrocknet<br />
___________________.<br />
6. Das fertige <strong>Papier</strong> wird __________________<br />
geglättet<br />
<strong>und</strong><br />
aufgerollt<br />
7. auf große Walzen _________________________.<br />
Aus Altpapier wird<br />
neues <strong>Papier</strong><br />
48<br />
Lehrerkontrollblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Durch den Einsatz von Altpapier als Rohstoff kommt es zu einer Reduzierung<br />
der <strong>Umwelt</strong>belastungen bei der <strong>Papier</strong>herstellung.<br />
Hoher Frischwasserverbrauch <strong>und</strong> eine hohe Abwasserbelastung werden der<br />
<strong>Papier</strong>industrie nachgesagt.<br />
Gerade bei der Zellstoffherstellung (chemisches Aufschlussverfahren der<br />
Holzfasern) ist ein besonders hoher Frischwasserbedarf zu verzeichnen.<br />
Die Wasserbelastung lässt sich durch die Verwendung von Altpapier als<br />
Rohwertstoff erheblich reduzieren.<br />
Zudem wird wesentlich weniger Energie verbraucht als bei der Herstellung von<br />
weißem <strong>Papier</strong> aus Zellstoff.<br />
Verbrauchswerte für 1 kg <strong>Papier</strong> (200 Blatt DIN A 4)<br />
Zellstoff Altpapier<br />
Holz 2000 g kein Holz<br />
Wasser 250 l 15 - 25 l<br />
Energie 8 kwh 2 kwh<br />
Vorteile des<br />
<strong>Papier</strong>recyclings<br />
49<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Das selbstgeschöpfte <strong>Papier</strong> wird mit der <strong>Papier</strong>sammlung verglichen.<br />
Unterschiede werden festgestellt <strong>und</strong> schriftlich fixiert.<br />
Daran könnte sich eine Entdeckungsreise in den eigenen Schulranzen / bzw.<br />
Laden der näheren Umgebung anschließen.<br />
! Du weißt jetzt: Reines <strong>Umwelt</strong>schutzpapier hat eine rauhe Oberfläche <strong>und</strong> eine<br />
deutlich graue Farbe. Es lässt sich nicht für jede Aufgabe benutzen. Mit Hilfe<br />
von Entfärbung durch Bleichen <strong>und</strong> Oberflächenglättung, Zusatz von<br />
Bindemitteln werden die Einsatzmöglichkeiten vergrößert bzw. erweitert.<br />
Produktpalette<br />
Arbeitsauftrag<br />
Tafeltext<br />
50<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Diese <strong>Papier</strong>brücke<br />
hat nicht gehalten.<br />
Können diese <strong>Papier</strong>säulen<br />
eine schwere Schultasche<br />
tragen?<br />
Dieser <strong>Papier</strong>tisch trägt kaum<br />
sein eigenes Gewicht.<br />
Bauen mit <strong>Papier</strong><br />
Wie man mit <strong>Papier</strong><br />
stabile<br />
Konstruktionen<br />
herstellen kann<br />
51<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Reiße dir mit den Fingern einige Figuren aus <strong>und</strong> lege sie auf die<br />
Fläche des Tageslichtprojektors. Stelle sie zu einem Schattenbild<br />
zusammen <strong>und</strong> erzähle dazu eine Geschichte<br />
Schattenbilder<br />
52<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Ausschneiden, Querstreifen um den Zeigefinger wickeln <strong>und</strong> dort<br />
mit einem Klebestreifen oder einer Büroklammer befestigen.<br />
Zeigefinger mit dem ausgeschittenen Kopf auf den eingeschalteten<br />
Tageslichtprojektor legen – <strong>und</strong> an der Wand erscheint die<br />
„Schattenpuppe”. Was haben die Schattenpuppen zu erzählen?<br />
Schattenpuppen<br />
53<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Teile ausschneiden, auf den Tageslichtprojektor legen <strong>und</strong> zu einer<br />
Schattenkulisse zusammenstellen. Wo spielt die Geschichte?<br />
Schattenkulissen<br />
54<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
<strong>Papier</strong>maschee bedeutet eigentlich <strong>Papier</strong>brei. Es ist eine Technik, bei<br />
der wir mit Kleister vermischtes <strong>Papier</strong> verarbeiten. Diese Technik wurde<br />
vor langer Zeit von den Chinesen erf<strong>und</strong>en. Noch heute werden in Asien<br />
schönste Schmuckstücke aus <strong>Papier</strong>maschee hergestellt.<br />
1. Zeitungspapier zerreißen. Die Stücke<br />
sollen nicht größer als ein 10-Pfennig-<br />
Stück sein.<br />
3. Das Wasser gut mit den Händen oder<br />
durch ein Sieb ausdrücken.<br />
5. Erprobe, wie du aus <strong>Papier</strong>maschee<br />
Tiere, Schalen, Kerzenhalter, Obst für<br />
den Kaufmannsladen oder Figuren formen<br />
kannst.<br />
2. <strong>Papier</strong>schnipsel einweichen; am<br />
besten in heißem Wasser einen Tag<br />
stehen lassen.<br />
4. Gib dicken Kleister dazu <strong>und</strong> verrühre<br />
ihn mit der <strong>Papier</strong>masse. Nun musst<br />
du alles wie einen Kuchenteig sorgfältig<br />
<strong>und</strong> lange durchkneten.<br />
6. Nach dem Trocknen glättest du die<br />
Oberfläche mit Sandpapier, malst die<br />
Figuren an <strong>und</strong> schützt sie mit Klarlack.<br />
<strong>Papier</strong>maschee<br />
herstellen<br />
55<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Material: Papprollen (Toilettenpapier- <strong>und</strong> Haushaltspapier), Schere,<br />
Kleber, Reste von Wellpappe<br />
Ausführung: Zuerst wird ein r<strong>und</strong>es Stück Karton (Durchmesser 15 cm) ausgeschnitten.<br />
Darauf werden die vorbereiteten Papprollen in unterschiedlichen<br />
Höhen aufgeklebt (siehe Abb.).<br />
(Kopf)<br />
(Arme 2x)<br />
Schreibtisch-<br />
Utensilien-Känguru<br />
56<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
57<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! Vogelfedern, Raufasertapete, Holzscheiben, Knäckebrot usw., die eine<br />
strukturierte Oberfläche besitzen, eignen sich für eine Frottage.<br />
Du brauchst: Bleistift <strong>und</strong> <strong>Papier</strong> (Viel Spaß)<br />
58<br />
Frottage<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
! • Kopieren: Recyclingpapier einsetzen, nur für die jeweilige Klassenstärke<br />
kopieren, Kopierverbrauch einschränken<br />
• alle Hefte vollschreiben, <strong>Papier</strong>e beidseitig beschriften, keinen großen<br />
Rand lassen<br />
• Listen mit Hinweisen zur Anschaffung von umweltfre<strong>und</strong>lichem Arbeitsmaterial<br />
rechtzeitig vor Schulanfang bekanntgeben<br />
• Schulbücher selbst mit <strong>Umwelt</strong>papier einschlagen, auf Plastikumschläge<br />
verzichten<br />
• Schnellhefter aus Karton<br />
• auf <strong>Papier</strong>taschentücher verzichten<br />
• Trinkbecher statt Pappbecher<br />
• Brotdose statt Butterbrotpapier<br />
• die angebotenen Altpapier-Entsorgungswege nutzen bzw. sich um die<br />
Aufstellung eines <strong>Papier</strong>containers bemühen<br />
Anregungen zum<br />
Einsparen von <strong>Papier</strong><br />
bzw. zur sinnvollen<br />
Verwendung<br />
59<br />
Arbeitsblatt
<strong>Modul</strong>: <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> <strong>Abfall</strong><br />
<strong>Baustein</strong>: <strong>Papier</strong><br />
Unterrichtseinheit Verwertung: <strong>Papier</strong> / Altpapier<br />
Welche Beschreibstoffe hatten die Menschen vor der Erfindung des <strong>Papier</strong>s?<br />
Ordne die Nummern zu <strong>und</strong> füge die dazugehörigen Buchstaben unten ein!<br />
1. = Höhlenwände 2. = Ton, Stein <strong>und</strong> Schiefer 3. = Rinde, Holz <strong>und</strong> Wachs<br />
4. = Säulen <strong>und</strong> Tempelwände 5. = Tierhäute (Pergamente)<br />
Lösungssatz:<br />
A<br />
Holz_ _ _ _ _ n im <strong>Papier</strong> sind gut erkennbar, wenn du es zerreißt. An den<br />
Rändern siehst du die kleinen „Fransen”.<br />
F<br />
S<br />
E<br />
60<br />
R<br />
Arbeitsblatt