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Kochbuch Nr. 1 - Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz

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Udo Lehmann<br />

Matthias Kuphal<br />

<strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

In der Hauptsstadt Berlin wirbt die Lan<strong>des</strong>vertretung auch kulinarisch für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />

Wir bewirten den Bun<strong>des</strong>präsidenten und den Bun<strong>des</strong>kanzler, Ministerpräsidenten, Bun<strong>des</strong>-<br />

wie Lan<strong>des</strong>minister, Botschafter, Journalisten und zahlreiche Besucher aus dem Land.<br />

Rund zweihunderttausend Besucher zählte die <strong>Vertretung</strong> in den ersten drei Berliner<br />

Jahren.<br />

Mit unserem „<strong>Kochbuch</strong> Nummer 1“ verraten wir Ihnen drei Menüs aus der<br />

rheinland-pfälzischen Küche in den Berliner Ministergärten, die bestens mit Weinen aus<br />

unserem Land harmonieren.<br />

Viel Spaß beim Kochen und Genießen wünschen wir Ihnen.<br />

Berlin, im Sommer 2004<br />

Matthias Kuphal<br />

Stellvertretender Küchenchef<br />

Udo Lehmann<br />

Küchenchef<br />

Seite 2


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Frühlingsmenü (8 Gänge)..................................................................... 5<br />

Geeiste Flusskrebs-Melonen-Suppe ............................................................................................... 6<br />

Der Krebsfond ................................................................................................................................. 6<br />

Die Melonen ...................................................................................................................................... 6<br />

Kaninchensülze im Ratatouillemantel, Bärlauchsauce, Salat mit Balsamicosauce................. 6<br />

Die Bärlauchsauce ........................................................................................................................... 6<br />

Kaninchensülze ................................................................................................................................. 7<br />

Balsamicodressing ........................................................................................................................... 7<br />

Salat ................................................................................................................................................... 7<br />

Zuckerschotensuppe mit Wachteln im Mangoldmantel .............................................................. 8<br />

Der Fond............................................................................................................................................ 8<br />

Die Suppe .......................................................................................................................................... 8<br />

Die Einlage ........................................................................................................................................ 8<br />

Rotbarbe und St. Jacobsmuscheln auf Fenchelbutter, schwarze Nudeln ............................. 9<br />

Der Fond............................................................................................................................................ 9<br />

Die Fenchelbutter........................................................................................................................... 9<br />

Die Nudeln......................................................................................................................................... 9<br />

Der Fisch........................................................................................................................................... 9<br />

Gebratenes Kalbsbries auf Blattspinat mit Calvadossauce ......................................................10<br />

Die Sauce .........................................................................................................................................10<br />

Das Bries ..........................................................................................................................................10<br />

Der Blattspinat ...............................................................................................................................10<br />

Guaven-Ingwer-Sorbet..................................................................................................................... 11<br />

Das Sorbet....................................................................................................................................... 11<br />

Kalbsfiletroulade mit Riesengarnelen und Basilikum, Kerbelsauce, gebackener Spargel,<br />

Salbeikartoffeln ................................................................................................................................ 11<br />

Die Roulade ...................................................................................................................................... 11<br />

Die Sauce ......................................................................................................................................... 11<br />

Die Salbeikartoffeln......................................................................................................................12<br />

Der Spargel......................................................................................................................................12<br />

Erdbeer-Orangensalat, Beerenstrudel, Vanillesauce, Waldmeistereis .................................12<br />

Der Erdbeer-Orangensalat ..........................................................................................................12<br />

Der Beerenstrudel .........................................................................................................................12<br />

Das Eis ..............................................................................................................................................13<br />

Die Vanillesauce ..............................................................................................................................13<br />

Seite 3


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Deftiges Menü (4 Gänge) ...................................................................14<br />

Gebratener Waller mit marinierten Linsen und gebackenem Meerrettich ..........................15<br />

Der Waller .......................................................................................................................................15<br />

Das Balsamicodressing ..................................................................................................................15<br />

Der Salat..........................................................................................................................................15<br />

Sauerkrautsuppe mit gebratenen Saumagenwürfeln .................................................................16<br />

Die Sauerkrautsuppe .....................................................................................................................16<br />

Gepökelte Kalbshaxe, pochiert, mit Speck-Salbeisauce...........................................................16<br />

Die Kalbshaxe:.................................................................................................................................16<br />

Die Sauce .........................................................................................................................................16<br />

Das Kartoffelsoufflée...................................................................................................................17<br />

Joghurtcreme mit Rhabarber .........................................................................................................17<br />

Die Joghurtcreme ..........................................................................................................................17<br />

Der Rhabarber ................................................................................................................................18<br />

Pfifferlingsmenu (5 Gänge) .................................................................19<br />

Kaninchensülze mit Pfifferlingen auf Salat von Frisée und Rauke mit Kürbiskernöl-<br />

Vinaigrette .........................................................................................................................................20<br />

Kaninchensülze mit Pfifferlingen...............................................................................................20<br />

Kürbiskernöl-Vinaigrette und Salat ...........................................................................................21<br />

Cappuccino vom Pfifferling .............................................................................................................22<br />

Forellenfilet unter der Pfifferlingskruste auf Schalottenconfit und Strudel von neuen<br />

Kartoffeln...........................................................................................................................................22<br />

Forellenfilet unter der Pfifferlingskruste..............................................................................22<br />

Schalottenconfit ...........................................................................................................................23<br />

Strudel von neuen Kartoffeln.....................................................................................................23<br />

Kalbfilet im Pfifferlingsmantel mit weißem Balsamicoschaum auf Spinatnudeln und<br />

Auberginenchips................................................................................................................................24<br />

Kalbsfilet im Pfifferlingsmantel ................................................................................................24<br />

Balsamicoschaum ...........................................................................................................................26<br />

Spinatnudeln ...................................................................................................................................26<br />

Auberginenchips ............................................................................................................................27<br />

Apikosensoufflée an glasierten Sauerkirschen mit Pistazienkrokant ..................................27<br />

Aprikosensoufflée.........................................................................................................................27<br />

Glasierte Kirschen.........................................................................................................................28<br />

Seite 4


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Frühlingsmenü (8 Gänge)<br />

Geeiste Flusskrebs-Melonen-Suppe<br />

* * *<br />

Kaninchensülze im Ratatouillemantel, Bärlauchsauce<br />

kleiner Salat mit Balsamicodressing<br />

* * *<br />

Zuckerschotensuppe mit Wachteln im Mangoldmantel<br />

* * *<br />

Rotbarbe und St. Jacobsmuscheln auf Fenchelbutter,<br />

schwarze Nudeln<br />

* * *<br />

Gebratenes Kalbsbries auf Blattspinat mit Calvadossauce<br />

* * *<br />

Guaven-Ingwer-Sorbet<br />

* * *<br />

Kalbsfiletroulade mit Riesengarnelen und Basilikum, Kerbelsauce<br />

gebackener Spargel, Salbeikartoffeln<br />

* * *<br />

Erdbeer-Orangensalat, Beerenstrudel, Vanillesauce, Waldmeistereis<br />

* * *<br />

Seite 5


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Geeiste Flusskrebs-Melonen-<br />

Suppe<br />

Der Krebsfond<br />

20 Krebse<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 Schalotte<br />

etwas Sellerie<br />

etwas Fenchel<br />

1 Karotte<br />

2 dl weißer Portwein<br />

Die Melonen<br />

2 Stck. Cavaillon Melonen<br />

Kaninchensülze im<br />

Ratatouillemantel,<br />

Bärlauchsauce, Salat mit<br />

Balsamicosauce<br />

Die Bärlauchsauce<br />

10 Blatt Bärlauch<br />

2 Schalotten<br />

20 g Butter<br />

1 dl Noilly Prat<br />

1 dl Geflügelbrühe<br />

1 dl Sahne<br />

1 EL Creme fraiche<br />

Salz, Pfeffer<br />

Lorbeerblatt, Zitrone<br />

Die Krebse in viel Wasser 2 min köcheln lassen. Sofort<br />

unter kaltem Wasser abschrecken.<br />

Die Krebse ausbrechen. Den dabei austretenden Fond<br />

auffangen.<br />

Die Gemüse mit den Krebskarkassen im Olivenöl blond<br />

anrösten und mit dem Portwein auffüllen.<br />

Etwas Wasser dazugeben, bis die Karkassen bedeckt<br />

sind. Den Fond auf ca. 1 dl reduzieren lassen.<br />

Durch ein feines Tuch seihen.<br />

Die Melonen waschen und quer halbieren. Die Kerne<br />

entfernen. Aus jeder Melonenhälfte mit dem Löffel<br />

sechs gleichmäßige Stücke heraustrennen und kühl<br />

stellen.<br />

Das restliche Fleisch aus der Melone kratzen und im<br />

Mixer fein mit dem Krebsfond pürieren.<br />

Die ausgekratzten Melonenschalen zur Hälfte mit der<br />

Melonensuppe füllen. Die Melonenschnitze in das<br />

Süppchen geben und darauf die Flusskrebsschwänze<br />

legen.<br />

Gut gekühlt servieren.<br />

Die Schalotten und Bärlauchstiele in Butter andünsten,<br />

mit dem Noilly Prat ablöschen, der Geflügelbrühe<br />

auffüllen und zur Hälfte einkochen lassen. Das<br />

Lorbeerblatt und die Creme fraiche dazugeben,<br />

nochmals kurz reduzieren. Die Bärlauchblätter<br />

dazugeben, mit dem Stabmixer pürieren und die<br />

Butter unterziehen. Durch ein feines Sieb geben.<br />

Seite 6


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Kaninchensülze<br />

400 g Kaninchenrückenfilet<br />

1 EL Olivenöl<br />

3 dl kräftige Brühe<br />

8 Blätter Gelatine<br />

1 Stange Lauch<br />

3 Paprikaschoten (rot, gelb, grün)<br />

1 Bund Estragon<br />

1 Bund Kerbel<br />

Salz, Pfeffer,<br />

Schnittlauch<br />

Balsamicodressing<br />

2 cl Balsamicoessig<br />

4 cl Distelöl<br />

2 cl Riesling, kräftig fruchtig<br />

1 EL Schalottenwürfel<br />

2 EL Apfelwürfel<br />

Salz, Pfeffer, Ahornsirup<br />

Salat<br />

1 Fenchelknolle<br />

1 Bund Radieschen<br />

1 Beutel Sprossenmix<br />

etwas Blattsalat<br />

1 Bund Kerbel<br />

Das Kaninchenfleisch in kleine Würfel schneiden und<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Die Paprikaschoten<br />

waschen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden.<br />

Das Fleisch kurz in heißem Olivenöl anbraten und auf<br />

ein Küchenkrepp geben, kühl stellen. In derselben<br />

Pfanne die Paprikawürfel glasig dünsten und ebenfalls<br />

auf Küchenkrepp geben, kühl stellen.<br />

Die Lauchstange vorsichtig in Blätter zerlegen. Kurz<br />

blanchieren und sofort abschrecken.<br />

Die abgeschmeckte Brühe leicht erwärmen und die<br />

aufgeweichte Gelatine dazugeben.<br />

Eine Terrinenform mit Klarsichtfolie auslegen. Diese<br />

dann mit den exakt zugeschnittenen grünen<br />

Lauchblättern auskleiden.<br />

Auf ein mit Klarsichtfolie bespanntes Kuchenblech ca.<br />

5 mm dick die ausgekühlten Paprikawürfel verteilen.<br />

Darauf soviel Aspikbrühe geben, bis es fast bedeckt<br />

ist. Im Kühlfach fest werden lassen. Ein Paprikaviereck<br />

so zu Recht schneiden, dass es genau in die mit Lauch<br />

ausgekleidete Terrinenform passt. Das Lauch mit<br />

Aspikbrühe einpinseln und das Paprikaviereck darauf<br />

platzieren. Gut durchkühlen lassen.<br />

Das kalte Kaninchenfleisch in die ausgekleidete<br />

Terrinenform geben und mit dem Rest Aspik aufgießen.<br />

Bis zum Aufschneiden gut kühlen.<br />

Das Distelöl in kleinem Topf erhitzen. Darin die Apfel-<br />

und Schalottenwürfel glasig andünsten mit Essig und<br />

Wein ablöschen. Nach Geschmack süß-säuerlich<br />

abschmecken. Mit dem Zauberstab pürieren.<br />

Den Fenchel in feine Streifen schneiden. Die<br />

Radieschen waschen und vierteln. Die Sprossen in<br />

Zitronenwasser gut waschen. Den Kerbel hacken, den<br />

Blattsalat putzen.<br />

Den Salat als kleines Bouquet anrichten und mit dem<br />

Balsamicodressing beträufeln.<br />

Seite 7


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Zuckerschotensuppe mit<br />

Wachteln im Mangoldmantel<br />

Der Fond<br />

1 EL Olivenöl<br />

0,5 kg Geflügelknochen<br />

Schalotte<br />

etwas Sellerie<br />

Petersilienstiele<br />

Karotte<br />

1 dl Weißwein<br />

Die Suppe<br />

1 EL Olivenöl<br />

Schalotte, fein geschnitten<br />

250 g Zuckerschoten, geputzt<br />

1 dl Doppelrahm<br />

1 dl Sahne, geschlagen<br />

Die Einlage<br />

2 Wachteln<br />

40 g süße Sahne<br />

1 Eigelb<br />

2 Blätter Mangold<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 Blatt Salbei<br />

evtl. 1 Hähnchenbrust<br />

Das Olivenöl erhitzen, die zerkleinerten<br />

Geflügelknochen mit dem Gemüse anrösten. Den<br />

Weißwein beigeben und die Flüssigkeit ganz<br />

eindampfen lassen. Mit Wasser auffüllen, und langsam<br />

einkochen bis 4 dl Flüssigkeit übrig bleiben<br />

Das Öl erhitzen, die Schalotte und die Schoten<br />

andämpfen. Mit dem Fond ablöschen und etwa 10 min<br />

köcheln lassen. Mit dem Mixer fein pürieren und durch<br />

ein Sieb seihen. Den Doppelrahm dazugeben und<br />

aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer abschmecken. Die<br />

geschlagene Sahne unterziehen und anrichten.<br />

Die Brüste der Wachteln auslösen. Das Fleisch von den<br />

Keulen lösen. Die Wachtelbrüste mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, in Öl kurz und scharf anbraten und auf<br />

Küchenkrepp legen.<br />

Das Keulenfleisch (wenn nicht genug Keulenfleisch<br />

vorhanden ist, etwas Hähnchenbrust dazu nehmen)<br />

fein schneiden (wie Geschnetzeltes). In eine Schüssel<br />

geben, die Sahne, das Eigelb und ein Blatt Salbei dazu,<br />

20 min in das Gefrierfach stellen. In der Moulinette zu<br />

einer feinen Farce zerkleinern. Die Farce mit etwas<br />

Cognac verrühren und mit Pfeffer und Salz<br />

nachschmecken.<br />

Die Mangoldblätter in kochendem Wasser abbrühen.<br />

Die groben Rippen entfernen, zurechtschneiden, und<br />

mit etwas Farce besteichen. Die Wachtelbrüste<br />

darauf legen und einpacken.<br />

Die Wachtelbrüste in gut abgeschmecktem Fond ca. 5<br />

min pochieren, diagonal durchschneiden, in warme<br />

Suppenteller legen und Suppe einschenken.<br />

Seite 8


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Rotbarbe und St.<br />

Jacobsmuscheln auf<br />

Fenchelbutter, schwarze Nudeln<br />

Der Fond<br />

1 kg Fischknochen (möglichst<br />

Steinbutt)<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 Schalotte<br />

etwas Sellerie<br />

etwas Fenchel<br />

1 Karotte<br />

2 dl Riesling<br />

Die Fenchelbutter<br />

40 g Butter zum anschwitzen<br />

100 g Schalotten, in kleine<br />

Würfel geschnitten<br />

1 dl Fischfond<br />

2 dl Sahne<br />

1 dl weißer Portwein<br />

80 g Butter zum montieren<br />

1 Fenchelknolle, mittelgroß<br />

Pernod<br />

1 Fleischtomate (Garnitur)<br />

Die Nudeln<br />

100 g schwarze Nudeln mit<br />

Tintenfischtinte gefärbt<br />

Sahne<br />

Salz<br />

Der Fisch<br />

4 Rotbarbenfilet<br />

4 große Jacobsmuscheln<br />

Olivenöl zum Braten<br />

Butter zum Braten<br />

Die Fischknochen waschen und klein schneiden.<br />

Die Gemüse mit den Fischkarkassen im Olivenöl weiß<br />

andünsten und mit dem Weißwein auffüllen.<br />

Etwas Wasser dazugeben, damit die Karkassen<br />

bedeckt sind. Den Fond auf ca. 1 dl reduzieren lassen.<br />

Durch ein feines Tuch seihen.<br />

Die Fenchelknolle waschen, das Grün abzupfen. Die<br />

Fenchelknolle in feine Würfel schneiden und das Grün<br />

hacken.<br />

In etwas Butter die Fenchelwürfel glasig anschwitzen.<br />

Die Hälfte der Fenchelwürfel als Sauceneinlage<br />

zurücklegen. Die Schalottenwürfel dazugeben und<br />

anschwitzen, mit dem Portwein ablöschen, zur Hälfte<br />

reduzieren, mit Sahne und Fischfond auffüllen, auf ca.<br />

2 dl reduzieren lassen.<br />

Die Butter mit dem Handmixer unter die Sauce<br />

montieren, durch ein feines Sieb seihen.<br />

Das gehackte Fenchelgrün und die Fenchelwürfel<br />

unterziehen und abschmecken.<br />

Die Tomate für 30 Sekunden in kochen<strong>des</strong> Wasser<br />

geben und sofort abschrecken. Die Tomate schälen,<br />

entkernen und in kleine Würfel schneiden.<br />

Nudeln kochen, abschrecken und mit Sahne<br />

heißmachen.<br />

Die Fenchelknolle waschen, die Stiele abschneiden und<br />

in ganz feine Scheiben schneiden.<br />

Die Fenchelscheiben kurz in Olivenöl heiß und kurz<br />

anbraten, auf Küchenkrepp legen.<br />

Seite 9


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Salz, Pfeffer<br />

Fenchelknolle<br />

Gebratenes Kalbsbries auf<br />

Blattspinat mit Calvadossauce<br />

Die Sauce<br />

6 Fleischtomaten<br />

100 g Schalottenwürfel<br />

80 g Butter zum montieren<br />

Butter zum anschwitzen<br />

Pfeffer, Salz, Calvados<br />

Das Bries<br />

800 g Kalbsbries<br />

Butter und Mehl<br />

Salz<br />

Der Blattspinat<br />

800 g Blattspinat<br />

50 g Butter<br />

Schalotte, Pfeffer, Salz<br />

Die Rotbarbenfilets schuppen, entgräten und auf der<br />

Hautseite ein feines Rautenmuster einritzen, damit<br />

sich die Filets beim Braten nicht zusammenziehen.<br />

Den Fisch mit Pfeffer und Salz würzen.<br />

Die Jacobsmuscheln aus der Schale nehmen und<br />

vorsichtig waschen. Den Bart entfernen und das Corail<br />

(der rote Fleischanhang) an dem Muschelfleisch lassen.<br />

Die Muscheln längs halbieren, sodass ein Hälfte mit<br />

und eine Hälfte ohne Corail ist. Mit Salz würzen.<br />

Die Rotbarbenfilets in Olivenöl und die<br />

Jacobsmuscheln in Butter braten. Bei<strong>des</strong> auf<br />

Küchenkrepp legen, damit das Bratfett entfernt wird.<br />

Die Fleischtomaten kurz brühen, schälen und das<br />

Fleisch ohne Kerne in Würfel schneiden.<br />

Die Schalotten in der Butter glasig anschwitzen, die<br />

Tomatenwürfel dazu und mit Calvados flambieren.<br />

20 Minuten kochen lassen. Die Butter mit dem<br />

Stabmixer unterziehen. Mit Pfeffer, Salz und evtl.<br />

Calvados nachschmecken.<br />

Das Kalbsbries 24 Stunden wässern. Danach in<br />

reichlich Salzwasser ca. 15 Minuten leicht köcheln<br />

lassen. Das Bries abschrecken, von den Häuten<br />

befreien und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Die Tranchen würzen, mehlieren und in reichlich<br />

Butter braten.<br />

Auf ein Küchenkrepp legen, damit das Bratfett<br />

abtropfen kann.<br />

Den Blattspinat von den Stielen befreien und gründlich<br />

zwei Mal waschen.<br />

Die Schalotte in kleine Würfel schneiden.<br />

Schalottenwürfel in Butter in einem großen Topf glasig<br />

dünsten. Den Blattspinat auf einmal dazugeben und ca.<br />

1 min anschwitzen, würzen. Sofort auf ein Sieb geben,<br />

damit der Saft abtropfen kann.<br />

Seite 10


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Guaven-Ingwer-Sorbet<br />

Das Sorbet<br />

4 Guaven<br />

1 frischer Ingwer<br />

2 EL weißer Balsamicoessig<br />

1 dl Zuckersirup (2 dl<br />

Weißwein, 40 g Zucker)<br />

1 TL. rosa Pfeffer<br />

½ Zitrone<br />

Kalbsfiletroulade mit<br />

Riesengarnelen und Basilikum,<br />

Kerbelsauce, gebackener<br />

Spargel, Salbeikartoffeln<br />

Die Roulade<br />

4 Tranchen Kalbsfilet<br />

8 Stück Riesengarnelen<br />

4 Blatt Mangold<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zitrone und Olivenöl<br />

Die Sauce<br />

800 g Kalbsknochen, klein<br />

gehackt<br />

1 Zwiebel<br />

1 große Karotte<br />

2 Thymianzweige<br />

Lorbeerblatt, Pfeffer<br />

gestoßen, Thymian<br />

1 Teelöffel Tomatenmark<br />

600 ml Kalbfond - aus dem Glas,<br />

Etwas Ingwerwurzel in 2 dl Weißwein reiben, den<br />

Zucker dazu geben und kurz kräftig aufkochen lassen.<br />

Eventuell durch ein Sieb seihen.<br />

Die Guaven aushöhlen, das Fleisch mit etwas<br />

Zitronensaft, Essig und Pfeffer fein pürieren. Den<br />

abgekühlten Zuckersirup dazugeben. In der<br />

Sorbetiere locker gefrieren lassen.<br />

Die Kalbsfilettranchen zwischen Klarsichtfolie zu<br />

dünnen Rouladen klopfen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Mangoldblätter in reichlich Salzwasser kurz<br />

blanchieren und sofort unter kaltem Wasser<br />

abschrecken. Die dicken Rippen entfernen und auf<br />

Küchenkrepp trocknen.<br />

Die Riesengarnelen würzen und in heißem Olivenöl kurz<br />

rosa anbraten.<br />

Je 2 Riesengarnelen auf ein exakt<br />

zurechtgeschnittenes Mangoldblatt legen und<br />

einrollen. Diese Pakete auf je ein Fleischstück geben<br />

und zu einer Roulade formen.<br />

Die Roulade in heißem Fett von allen Seiten anbraten,<br />

in vorgeheizter Röhre bei 180 Grad ca. 8 min garen<br />

lassen. Danach aus der Pfanne nehmen und in Alufolie<br />

eingeschlagen fünf Minuten ruhen lassen. Zum<br />

Anrichten ein Mal diagonal durchschneiden.<br />

In einem Topf etwas Öl heiß werden lassen, die<br />

Knochen kräftig anbraten. Die in kleine Würfel<br />

geschnittene Zwiebel und Karotte dazugeben,<br />

mitrösten lassen, bis diese eine schöne braune Farbe<br />

haben. Das Tomatenmark dazugeben und kurz<br />

mitrösten. Mit einem Drittel <strong>des</strong> Weines ablöschen und<br />

soweit einköcheln lassen, bis keine Flüssigkeit mehr<br />

vorhanden ist. Dieses wiederholen. Dann die<br />

Thymianzweige, Lorbeerblatt und eine Messerspitze<br />

Seite 11


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

ungesalzen<br />

5 dl Spätburgunder<br />

etwas Weizenstärke, Öl<br />

50 g Butter<br />

Die Salbeikartoffeln<br />

500 g kleine neue Kartoffeln<br />

1 Bund Salbei<br />

etwas Butter, Salz<br />

Der Spargel<br />

1 kg Spargel (nicht zu dünn)<br />

8 Scheiben Parmaschinken<br />

Mehl, Ei, Paniermehl<br />

Butter zum Braten<br />

Erdbeer-Orangensalat,<br />

Beerenstrudel, Vanillesauce,<br />

Waldmeistereis<br />

Der Erdbeer-Orangensalat<br />

4 große Orangen<br />

ohne Kerne<br />

250 g reife Erdbeeren<br />

etwas Ahornsirup<br />

Cointreau<br />

Der Beerenstrudel<br />

3 Brickblätter<br />

1 Schale Himbeeren, Brombeeren<br />

etwas geschmolzene Butter<br />

Puderzucker<br />

Cointreau<br />

gestoßenen Pfeffer mit angehen lassen.<br />

Mit dem Rest Wein und Kalbsfond aufgießen. So lange<br />

köcheln lassen, bis ungefähr 0,3 l Sauce übrig bleiben.<br />

Die Sauce durch ein feines Sieb geben und mit etwas<br />

in Rotwein gelöster Weizenstärke binden. Die kalte<br />

Butter mit einem Mixstab in die Sauce einmixen. Nach<br />

Geschmack mit Salz und Pfeffer nachwürzen.<br />

Die Kartoffeln als Pellkartoffeln garen. In Butter<br />

anbraten und den ganz fein gehackten Salbei<br />

dazugeben. Salzen.<br />

Den Spargel schälen, al dente kochen und sofort<br />

abschrecken.<br />

Pro Person zwei Spargelbündel mit Parmaschinken<br />

umwickeln und vorsichtig panieren. In reichlich Butter<br />

braten. Vor dem Anrichten auf Küchenkrepp abtupfen.<br />

Die Orangen schälen und filetieren. Den austretenden<br />

Saft auffangen und mit Ahornsirup und Cointreau<br />

abschmecken. Die Orangenfilets in den Fond geben.<br />

Die Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden.<br />

Ebenfalls in den Fond geben. Gut gekühlt ziehen lassen.<br />

Die Beeren vorsichtig waschen und mit Puderzucker<br />

und Cointreau marinieren.<br />

Ein Brickblatt auf den Tisch legen und mit flüssiger<br />

Butter bestreichen. Darauf ein weiteres Brickblatt<br />

legen. Nochmals buttern und das dritte Brickblatt<br />

darauf legen und obenauf nochmals buttern. In 4<br />

gleich große Quadrate schneiden. Die marinierten<br />

Beeren jeweils in die Mitte <strong>des</strong> Quadrates legen. Den<br />

Brickteig an allen 4 Ecken nach oben ziehen und zu<br />

einer kleinen Tüte drehen. Diese Bricktüte auf ein<br />

gebuttertes Blech geben und mit reichlich Butter<br />

Seite 12


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Das Eis<br />

5 dl Sahne<br />

6 Eigelb<br />

125 g Puderzucker<br />

1 Vanilleschote<br />

2 Bund Waldmeister<br />

Die Vanillesauce<br />

1 dl geschlagene Sahne<br />

1 dl Grundmasse vom Eis<br />

beträufeln. Bei 180 Grad 5 Minuten goldgelb backen.<br />

Die Sahne mit der aufgeschnittenen Vanilleschote<br />

aufkochen. Die Eigelbe mit dem Puderzucker<br />

aufschlagen, bis diese weiß sind. Die kochende Sahne<br />

darauf geben und bis zur Rose abziehen. 1 dl dieser<br />

Masse für die Vanillesauce in eine Schüssel geben und<br />

kühl stellen. Den Rest Sahne in einen Mixer geben und<br />

den gewaschenen Waldmeister darin pürieren, bis die<br />

Masse leicht grün ist. In der Eismaschine gefrieren.<br />

Die steif geschlagene Sahne unter die Vanille-<br />

Grundmasse geben.<br />

Seite 13


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Deftiges Menü (4 Gänge)<br />

Gebratener Waller mit marinierten Linsen<br />

und gebackenem Meerrettich<br />

* * *<br />

Sauerkrautsuppe mit Saumagenwürfeln<br />

* * *<br />

Gepökelte Kalbshaxe mit Kartoffelsoufflée<br />

* * *<br />

Joghurtcreme mit Rhabarber<br />

* * *<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Gebratener Waller mit marinierten<br />

Linsen und gebackenem<br />

Meerrettich<br />

Der Waller<br />

4 Tranchen Wallerfilet ohne Haut<br />

Olivenöl<br />

Pfeffer, Salz<br />

Das Balsamicodressing<br />

2 cl Balsamicoessig hell<br />

4 cl Olivenöl<br />

2 cl Riesling, kräftig -fruchtig<br />

1 EL Schalottenwürfel<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

Der Salat<br />

120 g bunte Linsen<br />

1 Friséesalat<br />

120 g Champignons<br />

1 daumendicke Stange Meerrettich<br />

Den Waller unter fließendem Wassere abspülen,<br />

mit Küchenkrepp trocknen. Mit Pfeffer und Salz<br />

würzen. In heißem Olivenöl von beiden Seiten<br />

anbraten und bei kleiner Hitze ca. 5 Min. ziehen<br />

lassen.<br />

Das Olivenöl in kleinem Topf erhitzen. Darin die<br />

Schalottenwürfel glasig andünsten, mit Essig und<br />

Wein ablöschen. Nach Geschmack mit<br />

Pfeffermühle und Salz abschmecken. Mit dem<br />

Zauberstab pürieren.<br />

Die Linsen in reichlich Salzwasser nicht zu weich<br />

kochen lassen. In einem Sieb mit warmem<br />

Wasser gut abspülen. Die Champignons waschen<br />

und in ganz feine Scheiben schneiden. Die<br />

abgetropften Linsen und die Champignons mit<br />

der Hälfte <strong>des</strong> Dressings marinieren.<br />

Den Meerrettich großzügig schälen. Mit dem<br />

Sparschäler von der Meerrettichstange lange<br />

Streifen abschälen, und sofort in viel Olivenöl<br />

goldbraun braten.<br />

Zum Abtropfen auf Küchenkrepp geben.<br />

Den Friséesalat putzen, am besten sind die<br />

gelben Blätter aus der Mitte.<br />

Auf die Tellermitte den Linsen-Champignonsalat<br />

anrichten, den Friséesalat kreisförmig um die<br />

Linsen legen. Auf den Linsensalat den Waller<br />

geben. Den Friséesalat mit dem restlichen<br />

Dressing beträufeln. Den gebackenen<br />

Meerrettich auf den Waller geben. Alles mit dem<br />

geschnittenen Schnittlauch bestreuen.<br />

Dazu passt sehr gut ein frisches Kartoffelbrot.<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Sauerkrautsuppe mit gebratenen<br />

Saumagenwürfeln<br />

Die Sauerkrautsuppe<br />

1 Scheibe Saumagen, ca. 1 cm dick<br />

in Würfel geschnitten<br />

500 g Sauerkraut, frisch<br />

50 g Schweineschmalz<br />

1 großer Apfel – Boskop – in feine<br />

Würfel geschnitten<br />

100 g feine Zwiebelwürfel<br />

100 ml trockener Riesling<br />

1 l Fleischbrühe aus dem Glas<br />

150 g rohe Kartoffeln, fein<br />

gewürfelt<br />

200 g Creme fraiche<br />

Teesieb mit Lorbeer, Piment, Nelken,<br />

Kümmel, Pfefferkörner, Gewürze<br />

Salz, Zucker<br />

Gepökelte Kalbshaxe, pochiert, mit<br />

Speck-Salbeisauce<br />

Die Kalbshaxe:<br />

1 große Kalbshaxe gepökelt<br />

(von Sehnen und Fett befreit)<br />

Die Sauce<br />

Traubenkernöl<br />

100 g durchwachsener Speck in<br />

Würfeln<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Zweige Thymian<br />

6 Blatt Salbei<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1 Knoblauchzehe<br />

600 ml Kalbfond - aus dem Glas,<br />

ungesalzen<br />

500 ml Sahne<br />

200 ml Wein (der auch serviert<br />

wird)<br />

weißer Pfeffer gestoßen<br />

50 g Butter<br />

Kartoffelwürfel, Apfel- und Zwiebelwürfel im<br />

Schmalz glasig anschwitzen. Sauerkraut evtl.<br />

kurz waschen und dazugeben, mit Weißwein,<br />

Brühe und Creme Fraiche auffüllen, das Teesieb<br />

dazugeben.<br />

Sauerkraut weich kochen. Zum Schluss Teesieb<br />

entfernen und die Suppe mit dem Stabmixer<br />

aufmixen. Die Saumagenwürfel in etwas Fett<br />

kurz und kross anbraten.<br />

Saumagenwürfel in Tassen geben und Suppe<br />

obenauf geben. Als Garnitur evtl. etwas<br />

geschlagene Sahne und in Butter gebackene<br />

Kresse.<br />

Die Kalbshaxe salzen pfeffern und in etwas<br />

Traubenkernöl von allen Seiten in einer heißen<br />

Pfanne kurz anbraten, damit sich die Poren<br />

schließen.<br />

In einem Topf etwas Traubenkernöl heiß werden<br />

lassen und die Hälfte Speck- und Zwiebelwürfel<br />

leicht anbraten, so dass sie keine Farbe<br />

bekommen. Dann die Thymianzweige, 3 Blatt<br />

Salbei, Knoblauch, Lorbeerblatt und eine<br />

Messerspitze gestoßenen Pfeffer mit angehen<br />

lassen.<br />

Alles mit dem Wein und Kalbsfond ablöschen, die<br />

Kalbshaxe dazugeben und aufkochen. Die Hitze<br />

reduzieren, und zugedeckt ca. 90 Minuten ziehen<br />

lassen. Das Fleisch ist gar, wenn es sich vom<br />

Knochen löst.<br />

Die Kalbshaxe aus dem Fond nehmen, in Alufolie<br />

verpacken und ruhen lassen.<br />

Die flüssige Sahne in den Pochierfond geben und<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

100 ml Sahne, geschlagen alles bis auf ein Viertel einkochen lassen.<br />

Gleichzeitig in einer Pfanne mit etwas<br />

Traubenkernöl die restlichen Speck und<br />

Zwiebelwürfel anbraten und den restlichen<br />

Salbei in Streifen geschnittenen hinzugeben.<br />

Die geschlagene Sahne in die eingekochte Sauce<br />

geben und die Butter mit dem Pürierstab<br />

einmixen. Sauce durch ein Sieb geben.<br />

Das Fleisch vom Knochen lösen, in Scheiben<br />

schneiden und auf eine angewärmte Platte<br />

anrichten. Mit etwas Sauce übergießen und die<br />

angebratenen Würfel und Salbei oben auf<br />

streuen.<br />

Dazu passt sehr gut ein Kartoffelsoufflée und<br />

frisches, jahreszeitliches Gemüse wie z. B.<br />

Spargel, Karotten, Karotten, junger Wirsing,<br />

Kaiserschoten, Blattspinat. Das Gemüse knackig<br />

kochen, in Butter schwenken, mit Salz würzen<br />

und etwas Kerbel dazugeben.<br />

Das Kartoffelsoufflée<br />

300 g geschälte Kartoffel<br />

2 Eigelb<br />

2 Eiklar für Eischnee (fest<br />

geschlagen)<br />

20 g Butter<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Joghurtcreme mit Rhabarber<br />

Die Joghurtcreme<br />

1/8 l Milch<br />

30 g Zucker<br />

25 g Vanillepuddingpulver<br />

100 g Joghurt<br />

1/8 l Sahne<br />

6 Blatt Gelatine<br />

2 Limonen<br />

Kartoffeln kochen und heiß durchpressen. Mit<br />

Butter, Eigelben und Gewürzen mischen. Danach<br />

Eischnee vorsichtig unterziehen.<br />

Alles in ein passende gebutterte<br />

Königskuchenform geben (höchstens dreiviertel<br />

voll) und bei 180 Grad ca. 25 min backen.<br />

Das Soufflée leicht abkühlen lassen, stürzen und<br />

in Scheiben schneiden.<br />

Das Kartoffelsoufflée passt auch gut zu armem<br />

Gewürz-Pflaumenkompott als Dessert in einem<br />

winterlichen Menü.<br />

Einen Pudding kochen und über Nacht kalt<br />

stellen. Auf den warmen Pudding Klarsichtfolie<br />

legen, damit er keine Haut zieht.<br />

Pudding und Joghurt mit elektrischem<br />

Schneebesen auf höchster Stufe ca. 4 min<br />

aufschlagen.<br />

Gelatine in reichlich kaltem Wasser 5 min<br />

einweichen<br />

Die Sahne fest aufschlagen und ganz vorsichtig<br />

unter die Joghurtmasse ziehen.<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Der Rhabarber<br />

4 Stangen Rhabarber<br />

200 ml Riesling<br />

150 g Zucker<br />

Die Gelatine aus dem Wasser nehmen,<br />

ausdrücken und mit 3 EL Wein in einem kleinen<br />

Topf auf nicht zu heißer Herdplatte verflüssigen.<br />

Diese Gelatine vorsichtig und gleichmäßig unter<br />

die Joghurtmasse ziehen und in Dessertgläser<br />

umfüllen.<br />

Die Rhabarberstängel enthäuten und in ca. 1 cm<br />

dicke Ringe schneiden. Den Riesling mit dem<br />

Zucker in einen Topf geben, aufkochen und den<br />

Rhabarber hinzugeben. Mit Deckel ca. 10 min<br />

dünsten. Eventuell mit Zucker nachsüßen. Gut<br />

durchkühlen lassen.<br />

Wenn das Kompott kalt ist, auf die<br />

Joghurtcreme geben. Alternativ passen auch<br />

reife Mangostücke sehr gut zu dieser Creme.<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Pfifferlingsmenu (5 Gänge)<br />

Kaninchensülze mit Pfifferlingen auf Salat<br />

von Frisée und Rauke mit Kürbiskernöl-Vinaigrette<br />

* * *<br />

Cappuccino von Pfifferling<br />

* * *<br />

Forellenfilet unter der Pfifferlingskruste<br />

mit Schalottenconfit und Strudel<br />

von neuen Kartoffeln<br />

* * *<br />

Kalbfilet im Pfifferlingsmantel mit weißem Balsamicoschaum<br />

auf Spinatnudeln und Auberginenchips<br />

* * *<br />

Aprikosensoufflée an glasierten Sauerkirschen<br />

mit Pistazienkrokant<br />

* * *<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Kaninchensülze mit Pfifferlingen<br />

auf Salat von Frisée und Rauke mit<br />

Kürbiskernöl-Vinaigrette<br />

Kaninchensülze mit Pfifferlingen<br />

2 Kaninchenrücken mit Knochen und<br />

Bauchlappen<br />

200 g kleine Pfifferlinge<br />

1 mittelgroße Karotte<br />

1 Stange Lauch<br />

1 kleine Zwiebel<br />

1,5 l Fleischbrühe<br />

200 g Rinderhackfleisch<br />

2 Eiweiß<br />

1 EL Sherry Medium<br />

2 EL weißer Balsamico<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

½ Bund Estragon<br />

Salz, Pfeffer<br />

Am Vortag<br />

Die Kaninchenrücken vom Knochen lösen und den<br />

Bauchlappen mit der Silberhaut auf der<br />

Oberseite <strong>des</strong> Kaninchenrückenfilet entfernen.<br />

Das Filet mit Salz, Pfeffer und etwas klein<br />

geschnittenem Estragon marinieren und erstmal<br />

kaltstellen. Die Nieren und das grobe Fett vom<br />

Rückenknochen befreien. Die Knochen für ca.20<br />

Minuten bei 180 °C im Backofen goldgelb rösten,<br />

anschließend das Weiße vom Lauch, die halbe<br />

Karotte und die Zwiebel putzen, evtl. waschen<br />

und in walnussgroße Stücke schneiden. Die<br />

Kaninchenknochen und das geschnittene Gemüse<br />

zusammen mit der kalten<br />

Fleischbrühe in einen Topf geben und ca. 1<br />

Stunde leicht köcheln lassen, gelegentlich den<br />

leichten Schaum oder Trübstoffe von dem Fond<br />

abschöpfen. Den Fond schließlich durch<br />

ein feines Sieb geben und kaltstellen.<br />

Folgetag<br />

Die marinierten Kaninchenrückenfilets in einer<br />

Pfanne mit Olivenöl ca.2 Minuten von jeder Seite<br />

braten, danach auf einem Stück Küchenpapier<br />

auskühlen lassen. 12 Blatt Gelatine in kaltem<br />

Wasser einweichen. Die Pfifferlinge putzen und<br />

in maximal teelöffelgroße Stücke teilen. Das<br />

Hackfleisch, Eiweiß, Salz und Pfeffer gut<br />

vermengen, in einen Topf geben von<br />

ausreichender Größe, den kalten Kaninchenfond<br />

dazugeben und gut mit einem Schneebesen<br />

verrühren. Das Ganze auf dem Herd vorsichtig<br />

mit einem Kochlöffel rühren (immer schön<br />

langsam und leicht, unbedingt auf dem<br />

Topfboden rühren), sobald der Fond leicht<br />

anfängt zu sieden mit dem Rühren aufhören und<br />

den Fond einmal kurz aufkochen lassen und ca.<br />

1/2 Stunde am Herdrand ziehen lassen. Evtl.<br />

Trübstoffe vorsichtig abschöpfen. Den jetzt<br />

geklärten warmen Fond in einen Topf schöpfen<br />

und die geputzten Pfifferlinge dazugeben und ca.<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Kürbiskernöl-Vinaigrette und Salat<br />

2 EL groben Dijonsenf<br />

150 ml Kürbiskernöl<br />

20 ml weißer Balsamicoessig<br />

½ EL Honig<br />

Salz, Pfeffer<br />

evtl. etwas Mineralwasser<br />

1 Frisée<br />

500 g Rauke (Ruccola)<br />

20 Minuten ziehen lassen. Die eingeweichte<br />

Gelatine leicht ausdrücken und im noch warmen<br />

Fond auflösen. Die Brühe nun mit dem weißen<br />

Balsamico, Sherry und evtl. etwas Salz<br />

abschmecken (die Brühe kann ruhig etwas<br />

starker abgeschmeckt sein).<br />

Eine Dachterrinenform mit Klarsichtfolie<br />

auslegen und etwa 1/3 der Brühe als Boden<br />

einfüllen, dies leicht erstarren lassen. Nun das<br />

gebratene Kaninchenrückenfilet in die Mitte der<br />

Form legen und beidseitig mit Pfifferlingen und<br />

Brühe umgießen, etwas geschnittenen<br />

Schnittlauch und leicht gezupften Estragon<br />

drüber streuen, dies wieder leicht erstarren<br />

lassen und den Vorgang so oft wiederholen, bis<br />

das Kaninchenrückenfilet komplett bedeckt ist.<br />

Min<strong>des</strong>tens 2 Stunden in den Kühlschrank<br />

stellen.<br />

Den groben Dijornsenf zusammen mit Honig,<br />

Balsamicoessig, einer Prise Salz und Pfeffer in<br />

eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen<br />

verrühren. Danach tröpfchenweise das<br />

Kürbiskernöl unter ständigem Rühren zugeben,<br />

bis die Masse eine sämige Konsistenz erreicht<br />

hat, unter Umständen mit etwas Mineralwasser<br />

verdünnen.<br />

Den Frisée putzen und waschen, dabei nur die<br />

zartgrünen Friseéblätter verwenden, da in den<br />

tief grünen Blätter starke Bitterstoffe<br />

enthalten sind. Die Rauke putzen und waschen.<br />

Die Kaninchensülze aus der Terrinenform auf ein<br />

Blech stürzen und mit einem scharfen Messer ca.<br />

1 cm breite Scheiben schneiden. Aus der Rauke<br />

ein kleines Nest drehen und es in der Tellermitte<br />

platzieren, in dieses ein paar Friseéblätter<br />

setzten, je zwei Terrinenscheiben um die<br />

Blattsalate arrangieren, diese mit der<br />

Kübiskernviniagrette begießen.<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Cappuccino vom Pfifferling<br />

150 g Pfifferlinge<br />

500 ml Kalbs- oder Geflügelbrühe<br />

2 EL trockener Weißwein<br />

100 ml Milch<br />

80 ml geschlagene Sahne<br />

1 EL Butter<br />

1 EL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Schnittlauchhalme<br />

Forellenfilet unter der<br />

Pfifferlingskruste auf<br />

Schalottenconfit und Strudel von<br />

neuen Kartoffeln<br />

Forellenfilet unter der<br />

Pfifferlingskruste<br />

4 frische Forellenfilets<br />

1 EL Zitronensaft<br />

1 EL Weißwein<br />

100 g Pfifferlinge<br />

300 g Paniermehl<br />

1 Eigelb<br />

50 g Butter<br />

1 EL Olivenöl<br />

etwas Dill und<br />

Schnittlauch<br />

Am Vortag<br />

Die Pfifferlinge putzen und 3 - 4 große Köpfe<br />

beiseite legen. Die Kalbsbrühe, den Weißwein und<br />

die restlichen Pfifferlinge in einen Topf geben<br />

und langsam zum Kochen bringen. Nach dem<br />

Aufkochen den Fond ½ Stunde am Herdrand<br />

ziehen lassen. Den Fond über Nacht in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

Am Folgetag<br />

Den Fond einmal aufkochen lassen, dann durch<br />

ein feines Sieb geben. Jetzt etwa auf die Hälfte<br />

einkochen lassen. Die beiseite gelegten großen<br />

Pfifferlinge in feine Streifen schneiden. Das<br />

Olivenöl in eine große heiße Pfanne geben, die<br />

geschnittenen Pfifferlinge kurz andünsten und<br />

zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

danach auf Küchenkrepp legen und warm stellen.<br />

Den eingekochten heißen Fond auf die Milch<br />

gießen, dazu die geschlagene Sahne. Das Ganze<br />

mit einem Mixstab schaumig schlagen. Fast zum<br />

Schluss die Butter hinzufügen und noch einmal<br />

kurz aufschlagen. Nun die Suppe in die<br />

Cappuccinotassen füllen und die gedünsteten<br />

Pfifferlinge auf den Schaum legen. Mit<br />

Schnittlauchhalmen garnieren.<br />

Am Vortag<br />

Die Forellenfilets von Gräten befreien, mit<br />

Zitronensaft, Weißwein, Salz und Pfeffer<br />

marinieren und kalt stellen.<br />

Die Butter bei Zimmertemperatur weich werden<br />

lassen. Die Pfifferlinge putzen und leicht hacken.<br />

Den Schnittlauch fein schneiden und den Dill<br />

zart hacken. Die Pilze in Olivenöl anbraten und<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Dann aus der<br />

Pfanne nehmen, kühl stellen. Die weiche Butter<br />

mit Dill, Schnittlauch, Eigelb, Salz und Pfeffer<br />

vermengen. Jetzt die erkalteten Pfifferlinge mit<br />

Seite 22


Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

gesiebtes Mehl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Schalottenconfit<br />

0.5 kg Schalotten<br />

0.25 l Rotwein (Dornfelder)<br />

100 ml Geflügelbrühe<br />

1 EL Olivenöl<br />

50 g Butter in Stücke geschnitten<br />

Salz, Pfeffer<br />

Strudel von neuen Kartoffeln<br />

0.25 kg gesiebtes Mehl<br />

1 Ei<br />

0.175 l warmes Wasser<br />

0.125 kg zerlassene Butter<br />

1 Prise Salz<br />

600 g neue Kartoffeln<br />

dem Paniermehl mischen und der Buttermasse<br />

zugeben, verrühren, bis es eine kompakte Masse<br />

ergibt. Kurz kalt stellen, dann die Masse mittig<br />

auf ein Stück Klarsichtfolie geben, die Folie<br />

einschlagen und eine Rolle formen. Die Rolle muss<br />

danach in den Kühlschrank gelegt werden zum<br />

Aushärten.<br />

Am Folgetag<br />

Die Forellenfilets leicht mehlieren und auf der<br />

Hautseite in einer Pfanne mit heißen Olivenöl<br />

anbraten, kurz auch die Bauchseite anbraten und<br />

wieder auf die Hautseite wenden. Die<br />

Pfifferlingsrolle aus dem Kühlschrank nehmen, in<br />

mehrere ½ cm breite Scheiben schneiden, diese<br />

auf die Bauchseite der Forellenfilets legen und<br />

die Pfanne mit den Forellen in den auf 200°C<br />

vorgeheizten Backofen für etwa vier Minuten<br />

schieben, bis die Pfifferlingskruste eine leichte<br />

Braunfärbung annimmt. Die gekrusteten<br />

Forellenfilets auf das Schalottencofit setzten.<br />

Am Vortag<br />

Die Schalotten putzen und fein in Würfel<br />

schneiden, sie nun in einem Topf mit heißen<br />

Olivenöl glasig anschwitzen und mit<br />

Geflügelbrühe ablöschen. Diesen Vorgang<br />

wiederholen, bis der Fond verdunstet ist. Danach<br />

wiederholt man den Vorgang mit dem Rotwein,<br />

bis die Schalotten eine cremige, leicht saucige<br />

Konsistenz aufweisen, erst jetzt würzt man mit<br />

Salz und Pfeffer. Kalt stellen.<br />

Am Folgetag<br />

Das Schalottenconfit erwärmen, mit den<br />

Butterstücken leicht binden und auf dem Teller<br />

mittig anrichten.<br />

Mehl, Ei, Salz und das handwarme Wasser in eine<br />

Küchenmaschine geben und so lange kneten, bis<br />

der Teig glänzend ist und sich vom Schüsselrand<br />

löst. Den Teig jetzt min<strong>des</strong>tes 30 Minuten ruhen<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

3 Eigelb<br />

1 Ei<br />

Majoran<br />

Salz, Muskat<br />

Kalbfilet im Pfifferlingsmantel mit<br />

weißem Balsamicoschaum auf<br />

Spinatnudeln und Auberginenchips<br />

Kalbsfilet im Pfifferlingsmantel<br />

4 Kalbsfiletportionen (zu je 120 g)<br />

7-9 zartgrüne große Wirsingblätter<br />

200 g Pfifferlinge<br />

1-2 Schalotten<br />

100 g frische Hähnchenbrust<br />

1 Eigelb<br />

lassen an einem kühlen Ort. Danach den Teig mit<br />

einem Nudelholz auf einer gemehlten<br />

Arbeitsfläche ausrollen. An den 4 Ecken so<br />

vorsichtig lang ziehen, bis der Teig gleichmäßig<br />

dünn ist, anschließend den Teig zum Ruhen auf<br />

ein leicht gemehltes Geschirrtuch legen.<br />

Die Kartoffeln weich kochen, pellen, drei<br />

gepellte Kartoffel beiseite legen. Die restlichen<br />

Kartoffeln durch eine Presse drücken und mit<br />

Salz und Muskat abschmecken. In die noch<br />

warme Masse nun die Eigelbe und den<br />

geschnitten Majoran geben und vermengen, bis<br />

sich eine feste Masse bildet. Die Masse auf den<br />

gezogen Strudelteig geben und gleichmäßig<br />

verstreichen. Hierbei darauf achten, dass beim<br />

Strudelteil am Rand etwa ein Zentimeter frei<br />

bleibt. Den Rand mit dem verquirlten Ei<br />

bestreichen. Die übrigen Kartoffeln in feine<br />

Scheiben schneiden und auf der Kartoffelmasse<br />

verteilen. Jetzt vorsichtig die Enden <strong>des</strong><br />

Geschirrtuches anfassen und die Längsseite <strong>des</strong><br />

Strudels auf die Kartoffelmasse einschlagen.<br />

Der Strudel wird nun mit ein wenig Druck gerollt<br />

und an den Enden kurz angedrückt. Der fast<br />

fertige Strudel wird auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech gelegt und mit der<br />

zerlassenen Butter vom Strudelrezept<br />

bestrichen. 30-45 Minuten im auf 190°C<br />

vorgeheizten Backofen garen, ab und zu mit der<br />

zerlassenen Butter bestreichen.<br />

Vom fertigen Strudel wird leicht angeschrägt je<br />

eine Scheibe geschnitten und neben dem<br />

Schalottencofit angerichtet, man kann ein wenig<br />

mit kleinen Zweigen Dill und Majoran dekorieren.<br />

Am Vortag<br />

Das Hähnchenfilet grob würfeln, mit Salz und<br />

Pfeffer würzen und ins Tiefkühlfach stellen.<br />

Die Pfifferlinge putzen, ganz grob hacken (kleine<br />

Pfifferlinge nicht hacken). Die Pilze in einer<br />

heißen Pfanne mit etwas Öl anbraten, die in<br />

Würfel geschnittenen Schalotten zugeben, kurz<br />

mit anbraten, würzen mit Salz und Pfeffer. Die<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

100 ml Sahne<br />

3-4 EL Öl<br />

Salz, Zucker, Pfeffer<br />

Pilzmischung kalt stellen.<br />

Danach die Hähnchenfilets zusammen mit dem<br />

Eigelb in einen Küchenmixer geben und fein<br />

zerkleinern lassen, erst jetzt die Sahne langsam<br />

zugeben. Die Farce in eine Schüssel geben und<br />

die kalte Pfifferlings-Schalottenmischung<br />

zugeben und unterheben, wieder kalt stellen.<br />

Die Wirsingblätter vom Strunk befreien. Einen<br />

Topf mit Wasser zum Kochen bringen, Salz und<br />

Zucker zugeben. Die Wirsingblätter kurz im<br />

siedenden Wasser gar ziehen lassen, heraus<br />

nehmen, kurz in kaltem Wasser abschrecken und<br />

leicht mit Küchenkrepp abtrocknen, wieder kalt<br />

stellen.<br />

Die portionierten Kalbfilets würzen, mit Salz und<br />

Pfeffer und kurz beide Seiten in einer heißen<br />

Pfanne anbraten, da sich hierdurch die Poren <strong>des</strong><br />

Fleisches schließen, was hier sehr wichtig ist. In<br />

eine große Kelle nun 1-2 große Wirsingblätter so<br />

legen, dass die Blätter zur Hälfte über den Rand<br />

stehen, aber auch der Kellenboden bedeckt ist.<br />

Danach gibt man ca. 1-2 EL von der<br />

Pfifferlingsfarce in die Mitte der Kelle und<br />

verteilt sie leicht auf dem Wirsing. Nun je ein<br />

Kalbfilet in die Farce mit leichtem Druck<br />

hineinlegen. Darauf noch ein wenig<br />

Pfifferlingsfarce gleichmäßig verstreichen. Mit<br />

den überstehenden Wirsingblättern verschließen.<br />

Das Päckchen mit Bedacht aus der Kelle<br />

herausstürzen und kaltstellen.<br />

Am Folgetag:<br />

Die Balsamicosauce kurz aufkochen lassen und<br />

die andere Hälfte <strong>des</strong> Balsamicoessig<br />

hinzugeben. Nun mit einem Mixstab die Sauce<br />

schaumig schlagen, dabei stückweise die<br />

Butterflocken hinzugeben. Den Schaum zum<br />

Schluss an das Kalbfilet gießen.<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Balsamicoschaum<br />

1-2 Schalotten<br />

50 g Lauch<br />

50 g Knollensellerie<br />

100 ml Geflügelfond<br />

0.04 l trockenen Weißwein<br />

100 ml weißer Balsamicoessig<br />

100 g Creme fraiche<br />

100 g gewürfelte Butter<br />

1-2 EL Öl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Spinatnudeln<br />

100 g Weizenmehl<br />

100 g Hartweizenmehl<br />

60 g frischer Spinat<br />

2 Eier<br />

1 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

Am Vortag<br />

Schalotten, Lauch und Knollensellerie fein<br />

würfeln. Die Gemüsewürfel in Butter glasig<br />

schwitzen und mit dem Weißwein ablöschen und<br />

reduzieren, danach auffüllen mit dem<br />

Geflügelfond und der Hälfte <strong>des</strong><br />

Balsamicoessigs. Das Ganze auf die Hälfte<br />

einkochen lassen, dann die Creme fraiche<br />

zugeben und kurz aufkochen lassen, mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Wieder kalt stellen,<br />

Am Folgetag<br />

Einen Dampfeinsatz in einen großen Topf legen<br />

und den Topf soweit mit Wasser füllen, dass der<br />

Dampfeinsatz nicht bedeckt ist. Nun das Wasser<br />

zum Sieden bringen. Die Kalbfiletpäckchen mit<br />

der Verschlussseite nach unten auf den<br />

Dampfeinsatz legen und das Ganze 20 Minuten<br />

bei fast geschlossenem Deckel dämpfen, da<br />

innerhalb dieser Zeit das Filet eine rosa Färbung<br />

bekommt. Wer möchte, kann das Filet länger<br />

oder kürzer verweilen lassen - je nach<br />

Geschmack. Das Filet danach kurz warm stellen,<br />

da sich dadurch der Fleischdruck wieder<br />

entspannt und das Filet nicht ausblutet. Nun<br />

kann das Filet diagonal tranchiert werden und<br />

mit den Schnittflächen nach oben auf die<br />

Spinatnudeln gesetzt werden.<br />

Am Vortag<br />

Beide Mehlsorten zusammensieben und in eine<br />

Küchenmaschine geben. Den gut ausgepressten<br />

Spinat in der Küchenmaschine gründlich mit der<br />

Mehlmischung vermengen. Nun das Olivenöl und<br />

die Eier zugeben und einarbeiten lassen. Den<br />

Teig min<strong>des</strong>tens 30 Minuten ruhen lassen. Den<br />

Teig in vier gleich große Teile teilen. Den<br />

Nudelteig mit einer Nudelmaschine zu<br />

Bandnudeln walzen, dabei auf glatte Ränder<br />

achten und kleine Nester formen. Abgedeckt<br />

kalt stellen.<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Auberginenchips<br />

2 Auberginen<br />

1-2 EL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Thymian, Glattpetersilie<br />

Apikosensoufflée an glasierten<br />

Sauerkirschen mit Pistazienkrokant<br />

Aprikosensoufflée<br />

0.25 l Milch<br />

3 Eigelb<br />

100 g Zucker<br />

30 g Mehl<br />

0.06 l Grand Marnier<br />

1 Prise Salz<br />

2-3 reife Aprikosen<br />

100 g Zucker<br />

5 Eiweiß<br />

40 g Zucker<br />

Puderzucker (zum Bestäuben)<br />

1 EL Butter<br />

Am Folgetag<br />

Die Nudeln in einem Topf mit gesalztem Wasser<br />

al dente (ein wenig Biss) kochen, sie kurz<br />

abschrecken mit kaltem Wasser und mit etwas<br />

Olivenöl vermengen, evtl. salzen und warm<br />

stellen. Die Nudeln zentral auf dem Teller<br />

anrichten.<br />

Strunk und Blütenansatz der Aubergine<br />

abschneiden und mit einer Aufschnittmaschine<br />

dünne Scheiben schneiden. Ein Backblech mit<br />

Backpapier belegen, darauf die dünnen Scheiben,<br />

leicht würzen mit Salz und Pfeffer. Das Blech in<br />

den auf 160°C vorgeheizten Backofen für 20<br />

Minuten schieben, bis die Auberginenscheiben<br />

eine leicht goldgelbe Farbe annehmen. Die Chips<br />

dann leicht mit ein paar Tropfen Olivenöl<br />

marinieren und mit fein geschnittenem Thymian<br />

bestreuen und warm stellen.<br />

Nun kann man die Auberginenchips um die<br />

Spinatnudeln anrichten und mit Glattpetersilie<br />

und Thymianzweig dekorieren.<br />

Am Vortag<br />

Einen kleinen Topf mit Wasser und den 100<br />

Gramm Zucker zum Kochen bringen, die<br />

Aprikosen an der Unterseite kreuzweise leicht<br />

einschneiden, in das kochende Wasser geben und<br />

kurz aufstoßen lassen. Dann in kaltem Wasser<br />

abschrecken. Anschließend die Aprikose von der<br />

Samthaut befreien, halbieren und den Kern<br />

entfernen. Die Aprikosenhälften kalt stellen.<br />

Am Folgetag<br />

Milch, Salz und 100 Gramm Zucker zum Kochen<br />

bringen, anschließend das Mehl in einem Mal<br />

zugeben und die Masse abbrennen, bis sich ein<br />

leichter Brand am Topfboden bildet. Masse<br />

abkühlen lassen. Nun die Eier Stück für Stück<br />

zugeben, bis es eine kompakte Masse ist, danach<br />

Grand Manier unterrühren. Die Aprikosen<br />

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Lehmann / Kuphal <strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1<br />

Glasierte Kirschen<br />

500 g frische Sauerkirschen<br />

500 g Puderzucker<br />

Mark einer Vanillestange<br />

haselnussgroß würfeln und unterziehen. Das<br />

Eiweiß und den Zucker zu einem festen Eischnee<br />

schlagen und unter die Masse geben.<br />

Timbalformen ausbuttern und semmeln.<br />

Souffléemasse in die Formen füllen und in den<br />

vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 20 Minuten<br />

backen. Anschließend aus den Formen nehmen,<br />

mit Puderzucker bestreuen und mittig in das<br />

Kischragout setzen.<br />

Am Vortag<br />

Den Puderzucker in eine großen, flachen Topf<br />

geben und einen honigfarbenen Karamell<br />

herstellen. Die entsteinten Kirschen mit dem<br />

Vanillemark zugeben, kurz aufkochen lassen, bis<br />

sich der Karamell gelöst hat, nun kalt stellen.<br />

Herausgeber:<br />

Lan<strong>des</strong>vertretung <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, In den Ministergärten 6, 10117 Berlin<br />

August 2004<br />

Das „<strong>Kochbuch</strong> <strong>Nr</strong>. 1“ erhalten Sie kostenfrei als PDF-Dokument auf der Internetseite<br />

www.lan<strong>des</strong>vertretung.rlp.de. Nachdruck unter Quellenangabe gestattet.<br />

Foto: Boris Mehl<br />

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