Geschäftsbericht 2011 - Identitas
Geschäftsbericht 2011 - Identitas
Geschäftsbericht 2011 - Identitas
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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2011</strong>
Für den Betrachter<br />
Die diesjährige Fotoserie schliesst die Trilogie<br />
«Aufbruch – unterwegs – Ankunft» ab.<br />
Die Komplettierung der Dienstleistungspalette<br />
zum Anbieter «alles aus einer Hand» und der nahe<br />
Projektabschluss von TVKplus stehen für die<br />
«Ankunft» der <strong>Identitas</strong> AG.<br />
Der Berner Fotograf Christoph Eugster hat das<br />
Thema in sechs Bildern frei umgesetzt.
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Vorwort des Präsidenten des<br />
Verwaltungsrates 6<br />
2 Bericht des Verwaltungsrates 7<br />
Wirtschaftliches Umfeld 7<br />
Marktumfeld 8<br />
Strategie, Positionierung 8<br />
3 Bericht der Geschäftsleitung 9<br />
Abteilung Marketing 13<br />
Bereich Produktmanagement 13<br />
TVD Rinder 13<br />
TVD Schweine 13<br />
TVD Equiden 13<br />
Equidenpässe 16<br />
Anicalc 16<br />
GVE-Rechner 16<br />
FLEKO 16<br />
Bovex 16<br />
Datenlieferungen an Organisationen 16<br />
Bereich Kundensupport 17<br />
TVD Help Desk 17<br />
Agate Help Desk 17<br />
Abteilung Projekte und Entwicklung 17<br />
Bereich Projektmanagement 18<br />
Bereich Softwareentwicklung 18<br />
Abteilung Dienste und Infrastruktur 19<br />
Bereich Finanzen und Controlling 19<br />
Bereich Informatikdienste 19<br />
Mitgliedschaften und Spenden 22<br />
4 Jahresrechnung <strong>2011</strong> 23<br />
5 Organe der <strong>Identitas</strong> AG 24<br />
Aktionäre 24<br />
Verwaltungsrat 25<br />
Revisionsstelle 25<br />
Geschäftsleitung 25<br />
Organigramm 29<br />
6 Glossar 30<br />
7 Abbildungsverzeichnis 34<br />
3
1<br />
Vorwort des Präsidenten<br />
des Verwaltungsrates<br />
6 An der Schnittstelle zwischen Landwirtschaft,<br />
Lebensmittelbranche, Verwaltung und Konsumenten<br />
<strong>Identitas</strong> AG wurde gegründet als Tierverkehrsdatenbank<br />
für die Rinder im Nachgang der BSE-Krise.<br />
Ziel war es, die Rückverfolgbarkeit jedes Rindes<br />
in der Schweiz für die Tierseuchenbekämpfung<br />
und den Nachweis für die Konsumenten, dass<br />
das Fleisch tatsächlich aus Schweizer Produktion<br />
stammt, sicher zu stellen. Vertrauensbildung und<br />
Sicherheit waren die Schlüsselanforderungen.<br />
Unterdessen hat sich die Firma <strong>Identitas</strong> AG zu einem<br />
unverzichtbaren Dienstleister für die gesamte<br />
Nahrungsmittelindustrie, die Tierzuchtorganisationen,<br />
den Viehhandel und die Verwaltung entwickelt.<br />
Und sie registriert nicht nur Geburt, Besitzer,<br />
Ortsveränderungen und Schlachtung, resp. Abgang<br />
der Rinder, sondern seit anfangs <strong>2011</strong> auch die Daten<br />
der Schweine und Pferde. Dazugekommen sind<br />
viele zusätzliche Informationen auf privatrechtlicher<br />
Ebene. Die moderne Gesellschaft verlangt<br />
nach schneller und einfach erhältlicher Information,<br />
Transparenz ist ein wichtiges Thema. <strong>Identitas</strong><br />
AG hat dazu die besten Voraussetzungen für<br />
weitere Dienstleistungen: Einsatz modernster<br />
Technologie, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und – dies ist wohl einer der wichtigsten<br />
Erfolgsfaktoren – eine kundenbezogene Dienstleistungsmentalität.<br />
In der globalisierten Welt von heute sehnt sich<br />
der Konsument nach Regionalität. Er will wissen,<br />
woher seine Lebensmittel kommen, wie sie produ-<br />
ziert werden. Nicht umsonst beschäftigt sich das<br />
Parlament derzeit mit den Regeln für die Swissness:<br />
Wo Schweiz drauf steht, soll sie auch drin<br />
sein. Dazu braucht es nicht nur Marketing, sondern<br />
auch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. <strong>Identitas</strong><br />
AG hat den Ehrgeiz, dazu die besten Instrumente<br />
anzubieten. Dies in hoher Qualität und zu günstigen<br />
Tarifen. So komplex solche Prozesse auch sein<br />
mögen, für die Nutzer (Landwirtschaft, Viehhandel,<br />
Schlachthöfe, Labelorganisationen, Zuchtverbände,<br />
Veterinärbehörden, Landwirtschaftsverwaltung,<br />
Lebensmittelhandel, Konsumenten) müssen die<br />
Systeme einfach und schnell zu bedienen sein. Dies<br />
wird angesichts der in Zukunft noch zunehmenden<br />
Komplexität der Anforderung an die Tierverkehrsdatenbank<br />
eine grosse Herausforderung. Wir<br />
stellen uns dieser gerne.<br />
Dr. Markus Zemp, Präsident des Verwaltungsrates
2<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der neunköpfige Verwaltungsrat der <strong>Identitas</strong> AG<br />
traf sich im Berichtsjahr zu fünf regelmässig übers<br />
Jahr verteilten Sitzungen. Infolge des Austritts von<br />
Herrn Hans Künzi, Gründungspräsident, und Herrn<br />
Dr. Felix Grob wählte die Aktionärsversammlung<br />
Herrn Dr. Markus Zemp und Herrn Meinrad Pfister<br />
neu in den Verwaltungsrat. Statutengemäss konstituierte<br />
sich der Rat selber und ernannte Herrn<br />
Dr. Markus Zemp zum Präsidenten und bestätigte<br />
Herrn Josef Dähler als Vizepräsidenten.<br />
Als oberstes Verantwortungsgremium begleitete<br />
der Verwaltungsrat das Projekt TVKplus übers<br />
ganze Jahr. Im Vordergrund standen die Zielerreichung,<br />
die finanzielle Führung und die Kommunikationsmassnahmen<br />
zur Einführung.<br />
Die gesetzlichen und statutarischen Geschäfte<br />
und Aufsichten wurden uneingeschränkt wahrgenommen.<br />
Insbesondere hat der Verwaltungsrat<br />
das Risk Management geprüft und die Einhaltung<br />
des internen Kontrollsystems (IKS) überwacht. Mit<br />
Quartalsabschlüssen verfolgte er die Entwicklung<br />
des operativen Geschäftes und überwachte die<br />
Zielerreichung. Für das neue Geschäftsjahr legte<br />
der Verwaltungsrat die Unternehmensziele und<br />
die Ziele der Geschäftsleitung fest und genehmigte<br />
das entsprechende Budget. Per 9. September<br />
<strong>2011</strong> wurde Herr Jürg Guggisberg zum Mitglied<br />
der Geschäftsleitung ernannt und gleichzeitig das<br />
angepasste Organigramm verabschiedet.<br />
Wirtschaftliches Umfeld<br />
Die Instabilität der weltweiten Märkte betraf <strong>Identitas</strong><br />
AG nur am Rande. Die Entwicklung der Wechselkurse<br />
beeinflusste die Geschäftstätigkeit kaum.<br />
Dank der finanziellen Disziplin der öffentlichen<br />
Haushalte in der Schweiz waren im wichtigsten<br />
Kundensegment der <strong>Identitas</strong> AG keine abrupten<br />
Änderungen zu verzeichnen.<br />
Als grösstes Hemmnis zeigte sich der Mangel an<br />
IT-Fachkräften. Dank dem relativ offenen Arbeitsmarkt<br />
konnte die Knappheit an Spezialisten in diesem<br />
Bereich aber mit Rekrutierungen im Ausland<br />
aufgefangen werden.<br />
Die bestimmende Branche der <strong>Identitas</strong> AG ist<br />
nach wie vor die Land- und Ernährungswirtschaft.<br />
Global ist die Nachfrage nach landwirtschaftlichen<br />
Rohstoffen gestiegen. Die Volatilität der Preise für<br />
Agrarrohstoffe hat zugenommen und das Phänomen<br />
der Spekulation hat diese Bewegung zumindest<br />
verstärkt. In der schweizerischen Landwirtschaft<br />
ging der Strukturwandel zu weniger, aber<br />
grösseren Betrieben in gemässigtem Tempo weiter.<br />
Die Zahl der tierhaltenden Betriebe ist gesunken,<br />
ausgenommen sind Pferdehaltungen. Die Produktivität<br />
der Landwirtschaftsbetriebe ist weiter<br />
gestiegen, die wirtschaftliche Situation jedoch<br />
unvermindert angespannt. Gute Absatzmöglichkeiten<br />
bestehen u.a. bei den regionalen Produkten. Die<br />
Anzahl der Biobetriebe hat nach vielen Jahren der<br />
Zunahme erstmals stagniert.<br />
Täuschungen bei Importware, Dioxinrückstände<br />
im Futter, kontaminierte Sprossen und die<br />
Swissness-Diskussion haben wichtige Themen der<br />
<strong>Identitas</strong> AG im öffentlichen Bewusstsein gehalten.<br />
7
2<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
8 Marktumfeld<br />
Trotz gedämpften Wirtschaftsprognosen manifestierten<br />
die Kunden der <strong>Identitas</strong> AG eine<br />
unveränderte Investitionsbereitschaft. Vor allem<br />
die staatlichen Kunden wirkten stabilisierend auf<br />
die Nachfrage. Der private Labelbereich stagniert,<br />
einzig die Programme der regionalen Herkunft und<br />
Vermarktung wachsen.<br />
Die Profilierung über Informatik-Lösungen<br />
wird für Kunden zunehmend schwieriger und die<br />
Dienstleistungen in diesem Bereich werden immer<br />
mehr als reiner Kostenfaktor betrachtet. Vor allem<br />
die Aufwände für Sicherheit steigen. Die Preiserosion<br />
im globalen Informatik-Markt ist auch für<br />
<strong>Identitas</strong> AG spürbar: Attraktive Margen sind für<br />
einen schweizerischen KMU nur noch in der Nische<br />
zu erzielen. Der Markt zeigt vor allem Wachstumspotential<br />
im aufstrebenden Segment der mobilen<br />
Kommunikation. Hier öffnen der unverkrampfte<br />
Umgang vieler User mit dem Internet und die<br />
mittlerweile allgegenwärtige Anbindung neue<br />
Marktchancen. <strong>Identitas</strong> AG bietet dem Benutzer<br />
ein klassisches Bild der Applikationsnutzung. Vermehrt<br />
müssen in unserem Angebot die Bedürfnisse<br />
der Nutzer in Richtung vernetzter Datenabfragen<br />
und kontextbezogener Inhalte berücksichtigt werden.<br />
Dem grossen Trend der Datenverlagerung in<br />
das Cloud Computing (dynamische Anpassung an<br />
den Bedarf) stehen die übergeordneten Anforderungen<br />
einer definierten, inländischen Datenbank<br />
gegenüber, weshalb <strong>Identitas</strong> AG dieses Angebot<br />
unverändert aufrechterhält.<br />
Strategie, Positionierung<br />
Eine umfassende ICT-Dienstleistungspalette für<br />
Organisationen im Landwirtschafts- und Nahrungsmittelbereich<br />
und die führende Stellung in<br />
der Datenverarbeitung dieser Bereiche sind die<br />
weiterhin angestrebten Positionen. Eine vollständige,<br />
technisch ausgerichtete Angebotspalette,<br />
verbunden mit hoher Dienstleistungsqualität, sind<br />
die Leitplanken zu diesem Ziel.
3<br />
Bericht der Geschäftsleitung<br />
Die umfangreichen Arbeiten zur Erneuerung der<br />
TVD-Infrastruktur und -Applikation haben bewirkt,<br />
dass viele Prozesse und die Betriebsorganisation<br />
überprüft und angepasst wurden. Um die notwendige<br />
Agilität und Schlagkraft in der Softwareentwicklung<br />
zu erlangen, wurde die hauseigene Projektmethodik<br />
PROFI mit der Entwicklungsmethode<br />
SCRUM ergänzt. <strong>Identitas</strong> AG hat diesen Schritt<br />
pragmatisch vollzogen und konnte sich über das<br />
Jahr mit der Redaktion eines Leitfadens «agiles<br />
Hermes» und anlässlich von Referaten in der Weiterentwicklung<br />
der Projektmethodik Hermes als<br />
führend profilieren. Um die zunehmende Dynamik<br />
des Projektes TVKplus nicht zu bremsen, war die<br />
Geschäftsleitung für die Bereitstellung der nötigen<br />
Ressourcen (Abbildungen 1 und 2) besorgt. Zusätzliche<br />
Räume im Berner Technopark wurden gemietet<br />
und mit Arbeitsplätzen ausgerüstet. Leichte<br />
Abbildung 1<br />
Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
Führung und Verwaltung 4.3 4.5<br />
Marketing 19.6 23.4<br />
Produktmanagement 4.9 4.8<br />
HelpDesk 14.7 18.6<br />
Projekte und Entwicklung 13.8 14.6<br />
Projektmanagement 6.7 7.5<br />
Entwicklung 7.1 7.1<br />
Dienste und Infrastruktur 17.7 17.9<br />
Informatikdienst 15.7 15.9<br />
Finanzen und Controlling 2.0 2.0<br />
Vollzeitstellen 55.4 60.4<br />
Zusätzlich waren im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> durchschnittlich 7.6<br />
Stellen durch temporäre Mitarbeiter in der Entwicklung besetzt<br />
(2010: 1.5 Stellen).<br />
bauliche Massnahmen und zusätzliche IT-Beschaffungen<br />
ermöglichten das erweiterte Arbeitsplatzangebot.<br />
Durch die vollständig virtualisierte<br />
Arbeitsplatzinfrastruktur geschah dies einfach und<br />
schnell. Zusätzliche Entwickler wurden als temporäre<br />
Mitarbeitende verpflichtet.<br />
Als Gesamtprojektleitung für TVKplus stellte die<br />
Geschäftsleitung das Controlling und Reporting<br />
sicher und beeinflusste über das Backlog aktiv die<br />
Projektsteuerung. Besonderes Augenmerk galt der<br />
Integration der Systeme des Tierverkehrs in das<br />
Bundesportal Agate. Am 3. Januar <strong>2011</strong> startete die<br />
TVD für Equiden und Schweine als erstes Teilnehmersystem<br />
auf dem Portal. <strong>Identitas</strong> AG erhielt den<br />
Auftrag zum Kundensupport der Portalbenutzer<br />
und löste diese Aufgabe mit einem in der Startphase<br />
technisch und organisatorisch unabhängigen<br />
Help Desk. Ziel war der effiziente Kundensupport<br />
für die Portalbenutzer. Deshalb wurde die Organisation<br />
des Help Desks nach den Erfahrungen der<br />
ersten Betriebsmonate überprüft. Als geeignetste<br />
Variante erwies sich ein Help Desk mit zwei fachlich<br />
spezialisierten Teams. Dieses Konzept wurde<br />
umgesetzt und mit organisatorischen Anpassungen<br />
schrittweise in Betrieb genommen.<br />
Die zunehmende Unternehmensgrösse verlangte<br />
eine Erweiterung der Geschäftsleitung mit<br />
gleichzeitiger Reorganisation der Abteilung Marketing<br />
(Abbildung 10).<br />
9
3<br />
Bericht der Geschäftsleitung<br />
12 Während den Releasephasen der neuen TVD wurden<br />
die Koordination und die Ressourcenzuteilung<br />
zwischen Projekt- und Betriebsorganisation durch<br />
ein neues Koordinationsgremium sichergestellt.<br />
Neu und einheitlich gestaltet gingen die<br />
Webseiten für Inter- und Intranet ans Netz. Eine<br />
Annäherung an das Erscheinungsbild der neuen<br />
TVD-Applikation wurde bewusst gesucht.<br />
Zur Verwaltung aller Verträge kaufte das Unternehmen<br />
eine spezialisierte Software ein. Damit<br />
erleichterte und verbesserte sich die inhaltliche<br />
und terminliche Überwachung von Verträgen.<br />
Das 2010 erstmals erlangte Zertifikat IT-Sicherheit<br />
nach Grundschutz und ISO 27001 wurde nach<br />
einem Überwachungsaudit durch die Prüfungsstelle<br />
erneuert.<br />
Abbildung 2<br />
Personalbestand per 31.12.<br />
Trotz der allgemein hohen Arbeitslast fanden die<br />
Mitarbeiter Zeit für individuelle Weiterbildung.<br />
<strong>Identitas</strong> AG förderte diese Bestrebungen mit<br />
Weiterbildungsangeboten und -vereinbarungen.<br />
Im Vorjahresvergleich aber sanken die Aufwendungen<br />
für Weiterbildung pro Mitarbeiter wegen der<br />
hohen operativen Auslastung (Abbildung 3). Der<br />
Trend zu höherer Qualifikation der Mitarbeiter, sei<br />
es durch Rekrutierung entsprechend ausgebildeter<br />
Personen oder durch geförderte Weiterbildungen,<br />
hält trotzdem unverändert an.<br />
Einen Wechsel hat <strong>Identitas</strong> AG bei der Lehrlingsausbildung<br />
vorgenommen. Nach 9 Mediamatikern<br />
begann der erste Informatiklehrling im<br />
August seine Ausbildung. Niele Piazzoli schloss<br />
seine Ausbildung als Mediamatiker erfolgreich ab.<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
Personen Vollzeitstellen Personen*) Vollzeitstellen<br />
Führung und Verwaltung 5 4.2 6 5.3<br />
Marketing 26 20.0 32 25.9<br />
Produktmanagement 5 4.3 5 3.8<br />
HelpDesk 21 15.7 27 22.1<br />
Projekte und Entwicklung 14 13.4 16 15.2<br />
Projektmanagement 7 6.7 8 7.3<br />
Entwicklung 7 6.7 8 7.9<br />
Dienste und Infrastruktur 22 18.8 22 18.3<br />
Informatikdienst 19 16.8 19 16.3<br />
Finanzen und Controlling 3 2.0 3 2.0<br />
Total 67 56.4 76 64.7<br />
*) davon 35 Frauen.<br />
Das Durchschnittsalter der gesamten Belegschaft ist 36.5 Jahre.<br />
Zusätzlich waren per 31.12.<strong>2011</strong> 11 temporäre Mitarbeiter, was 8.9 Stellen entspricht, in der Entwicklung beschäftigt<br />
(31.12.2010: 4 Personen, 3.4 Stellen).
Abbildung 3<br />
Investitionen in Aus- und Weiterbildung in CHF<br />
<strong>2011</strong><br />
Fremdkosten 157 527.55<br />
Eigene Kosten (rapportierte Stunden) 229 666.45<br />
Totalkosten pro Jahr 387 194.00<br />
Durchschnitt pro Mitarbeitenden 5 461.13<br />
Durchschnitt pro Stelle 6 410.50<br />
Abteilung Marketing<br />
Mit der Organisationsanpassung am 9. September<br />
<strong>2011</strong> wurde das Softwaretesting als eigenständiges<br />
Team definiert. Diese Einheit ist mit knappen<br />
personellen Ressourcen bestückt und erhält in den<br />
Druckphasen zusätzliches Personal aus anderen<br />
Bereichen.<br />
Bereich Produktmanagement<br />
Die Mitarbeitenden des Bereiches Produktmanagement<br />
setzten neben der üblichen Arbeit viel Zeit<br />
für das Testing von TVKplus ein. Für die geplante<br />
Verstärkung dieses Bereiches rekrutierte man<br />
gegen Jahresende erfolgreich das entsprechende<br />
Personal.<br />
Die SMS-Services der TVD liefen am Jahresende<br />
aus und sollen durch eine mobile Anwendung<br />
(App) ersetzt werden. Im Rahmen des Projektes<br />
TVKplus übernahm der Bereich die Kommunikations-<br />
und Schulungsaufgaben. In regelmässigen<br />
Bulletins wurde über den Projektfortschritt informiert<br />
und ein Pressetermin veranstaltet.<br />
TVD Rinder Im Hinblick auf die Integration in Agate<br />
wurde die Software der bestehenden TVD nicht<br />
angepasst. Die Qualität der Tiergeschichten stieg<br />
übers Jahr kontinuierlich an und erreichte am Jahresende<br />
mit 98.2 % einen Höchstwert. Die Einflüsse<br />
der Sömmerungsmeldungen sind kaum mehr fest-<br />
stellbar und lassen auf eine hohe Angewöhnung<br />
der Tierhalter an die Standardprozesse schliessen.<br />
Das Produktmanagement prüfte und formulierte<br />
Produktanpassungen gemäss Änderungen der<br />
grundlegenden Verordnungen. Vorbereitet wurde<br />
auch die Übernahme zusätzlicher Daten aus AGIS<br />
über einen neuen Recordtyp und im dazugehörigen<br />
Projekt mitgearbeitet.<br />
Die Unterstützung der BVD-Ausrottung in Form<br />
der Lieferung von Gewebeprobeohrmarken mit<br />
Rücksendeumschlägen, des Inkassos der Tierhalterbeiträge<br />
und der Darstellung des BVD-Status<br />
blieben unverändert.<br />
TVD Schweine Von Beginn an wurden wegen der<br />
guten Meldedisziplin der Schlachthöfe die neu zu<br />
erfassenden Schlachtungen weitgehend registriert.<br />
Unter den Erwartungen blieben die Zugangsmeldungen<br />
für Schweine: Nur geschätzte 60 % der<br />
effektiven Zugänge wurden gemeldet. Bemerkenswert<br />
ist, dass über 1‘000 Betriebe die Zugangsmeldungen<br />
vornehmlich an Handelsbetriebe mandatiert<br />
haben. Diese Handelsbetriebe haben die<br />
angebotene Datenschnittstelle erfolgreich in ihre<br />
eigene Software implementiert.<br />
TVD Equiden In zwei Releases erhielten die Meldepflichtigen<br />
schrittweise die Funktionen zur<br />
Registrierung von Equiden und zum Melden von<br />
Standort- und Eigentumswechseln. Der Help Desk<br />
unterstützte die Benutzer ab der ersten Stunde.<br />
Zusätzlich wurde das neue System an den Fachmessen<br />
«BEA Pferd» und «Equus Helveticus» und<br />
in diversen Vorträgen einem breiten Publikum<br />
vorgestellt. Neu und erklärungsbedürftig ist die<br />
strikte Trennung der Rollen von Equidenhalter und<br />
–eigentümer. Mit rund einem Drittel registrierter<br />
Equiden wurde das gesteckte Etappenziel erreicht.<br />
Ungenügend nutzten Verbandsmitglieder das<br />
Angebot der Eigentumszuweisung von Pferden aus<br />
den Datenbeständen einiger Zuchtorganisationen.<br />
13
16<br />
3<br />
Bericht der Geschäftsleitung<br />
Abbildung 4<br />
Produkte<br />
Produkte Kunde<br />
Tierverkehrsdatenbank BLW<br />
Anicalc / GVE-Rechner BLW<br />
Agate HelpDesk BLW<br />
Bewegungsdaten ZO Rindviehzuch-<br />
torganisationen<br />
Inkasso Basiskommunikation Schweizerischer<br />
Bauernverband<br />
Inkasso BVD-Beiträge Tierhalter Schweizer Rindviehproduzenten<br />
Klassifizierungsdaten Schlachtbetriebe<br />
Proviande<br />
Labelbase (inkl. Labelohrmarken) IP-Suisse, Coop (CNf),<br />
div. Schlachtbetriebe<br />
TVD.SMS.Service <strong>Identitas</strong> AG<br />
Anibase ANIS AG<br />
Equidenpässe <strong>Identitas</strong> AG,<br />
div. Kunden<br />
Bovex Kantone,<br />
Viehexporteure<br />
FLEKO BVET, BLW<br />
SMS-Service allgemein <strong>Identitas</strong> AG, div.<br />
Kunden<br />
Webmox div. Kunden<br />
Viehnet graubündenVIEH AG<br />
Equidenpässe Als neues Produkt wurde die Erstellung<br />
von Equidenpässen vorbereitet und in Betrieb<br />
genommen. <strong>Identitas</strong> AG als anerkannte passausstellende<br />
Stelle hat die ersten Pässe im September<br />
ausgeliefert. Durch eine schnelle Auftragsbearbeitung<br />
und eine kostengünstige Dienstleistung bei<br />
Equidenpässen will sich <strong>Identitas</strong> AG profilieren.<br />
<strong>Identitas</strong> AG stellte insgesamt 66 Equidenpässe aus.<br />
Anicalc Die GVE-Werte wurden termingerecht und<br />
vollständig den Tierhaltern zugestellt. Die Anzahl<br />
der eingereichten Änderungsanträge lag leicht<br />
unter dem Vorjahr. Hauptgrund für Einsprachen<br />
war die falsch erfasste Nutzungsart der Rinder. Am<br />
Produkt wurden erste Anpassungen zur Integration<br />
ins Portal Agate und zum Datenbezug aus TVD<br />
unter Agate vorgenommen.<br />
GVE-Rechner Monatlich forderten die Benutzer<br />
zwischen 250 und 500 Berechnungen an. Schwierigkeiten<br />
ergaben sich in einigen Fällen bei der<br />
Integration von Sömmerungsaufenthalten.<br />
FLEKO Die Erfassung der Trichinellenuntersuchung<br />
etablierte sich problemlos. Neu wurden die Kantone<br />
vorgängig auf den Ablauf der Gültigkeit der<br />
VTNP-Erklärung hingewiesen.<br />
Bovex Durch den Wegfall der Beihilfen für den<br />
Viehexport brach die Anzahl der ausgestellten<br />
Zeugnisse zusammen. Damit war kein wirtschaftlicher<br />
Betrieb dieses Produktes mehr möglich.<br />
Datenlieferungen an Organisationen Die Daten für<br />
die Rinderzuchtorganisationen wurden im gewohnten<br />
Rahmen geliefert. Durch die Integration<br />
von Equiden und Schweinen in den Tierverkehr<br />
entstanden für weitere Organisationen Datenbezugsmöglichkeiten.<br />
Diese Datenbezüge wurden im<br />
Gespräch mit den interessierten Organisationen<br />
inhaltlich und technisch vorbereitet.<br />
Die Nachfrage nach Dienstleistungen für zielgruppenspezifische<br />
Umfragen, nach Datenbezügen<br />
für wissenschaftliche Projekte und nach der<br />
Bereitstellung von Daten für die Presse, Verbände<br />
und Verwaltungen nahm übers Jahr laufend zu.
Bereich Kundensupport<br />
Der Bereich Kundensupport betreute die grosse Anzahl<br />
der Nutzer von Bundesapplikationen. In den<br />
angestammten Themenbereichen des Tierverkehrs<br />
der Klauentiere und der Fleischkontrolle wurden<br />
die Benutzer von den Mitarbeitenden des TVD Help<br />
Desks unterstützt. Das neu aufgebaute Team Agate<br />
Help Desk betreute die Benutzer des neuen Portals<br />
www.agate.ch und die Tierhalter von Equiden und<br />
Schweinen. In der zweiten Jahreshälfte erfolgte die<br />
räumliche wie strukturelle Zusammenführung der<br />
zwei Help Desks mit dem entsprechenden Organisationsaufbau<br />
und der Prozessgestaltung zum angestrebten<br />
einheitlichen Kundensupport. Verschiedene<br />
Versionen des verwendeten Ticketing-Tools<br />
wurden in einem neuen Release konsolidiert und<br />
der Einsatz firmenweit nach ITIL vereinheitlicht.<br />
Abbildung 5<br />
Help-Desk-Statistik 2002 bis <strong>2011</strong><br />
Jahr Total<br />
Anrufe<br />
Erreich bar-<br />
keit [ %]<br />
Servicequalität<br />
[ %]<br />
2002 52 340 85.2 73.1<br />
2003 62 085 90.4 77.3<br />
2004 73 998 94.7 81.9<br />
2005 74 701 95.5 81.0<br />
2006 65 037 95.8 86.4<br />
2007 64 991 96.4 89.5<br />
2008 134 245 80.7 61.4<br />
2009 98 823 97.7 86.3<br />
2010 78 143 97.5 87.8<br />
<strong>2011</strong> TVD + Agate 92 782 95.4 84.3<br />
<strong>2011</strong><br />
TVD Help Desk 70 747 97.0 85.5<br />
Agate Help Desk 22 035 93.8 83.1<br />
Vermehrte und komplexere Systemzusammenhänge<br />
forderten eine intensivere Zusammenarbeit mit<br />
allen Vollzugsstellen.<br />
TVD Help Desk 70‘747 Anrufe beantworteten die<br />
Agenten des TVD Help Desks. Dies ist ein Rückgang<br />
von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Vor allem<br />
die Sömmerungsmeldungen verursachten kaum<br />
mehr Probleme und bedingten nur noch wenig<br />
Unterstützung. Die Servicequalität von 85 % bei<br />
einer Erreichbarkeit von 97.0 % unterstreicht die<br />
gewohnt hohe Dienstleistungsqualität. Auf allen<br />
Kommunikationswegen bearbeitete der TVD Help<br />
Desk insgesamt 114‘933 Incidents.<br />
Agate Help Desk Gleich zu Jahresbeginn öffnete der<br />
neu aufgebaute Agate Help Desk seine Telefonleitungen.<br />
Die Herausforderung bestand im Support<br />
der neu eingeführten Applikation und des neu<br />
gestarteten Portals Agate ohne jegliche Betriebserfahrung.<br />
Die neuen Benutzer hatten bisher keine<br />
Meldepflichten und waren als Equideneigentümer<br />
meist nicht mit den administrativen Prozessen der<br />
Landwirtschaft vertraut. Insgesamt 22‘035 Anrufe<br />
beantwortete das Team. In den ersten Betriebsmonaten<br />
dominierten die Themen des Tierverkehrs.<br />
Mit zunehmender Anzahl integrierter Teilnehmersysteme<br />
fächerte sich die Themenpalette auf. Die<br />
Servicequalität von 83.1 % bei einer Erreichbarkeit<br />
von 93.8 % - bereits im ersten Betriebsjahr - stellt<br />
dem Team ein sehr gutes Zeugnis aus. Der Agate<br />
Help Desk bearbeitete insgesamt 46‘285 Incidents.<br />
Abteilung Projekte und Entwicklung<br />
Das Projektvorgehen PROFI wurde dem agilen<br />
Vorgehen in der Entwicklung angepasst und entspricht<br />
den best practices eines «agilen Hermes».<br />
Zur Festlegung von Organisation, Rollen und<br />
Aufgaben zog sich die Abteilung zu einer zweitägi-<br />
17
18<br />
3<br />
Bericht der Geschäftsleitung<br />
gen Klausur zurück. Dabei legte das Team auch die<br />
Verhaltensregeln und Eskalationsschemata fest.<br />
Das agile Vorgehen stellt höhere Ansprüche an die<br />
Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeiten<br />
aller Projektmitarbeiter und verwischt die klassische<br />
Rollenverteilung in der Projektorganisation.<br />
Alle neuen Mitarbeitenden erlangten die Befähigung<br />
als SCRUM Master.<br />
Aufgrund der grossen Arbeitslast wurde der<br />
Bereich mit eigenen und temporären Angestellten<br />
aufgestockt. Die gleichzeitige Zusammenarbeit<br />
mit Entwicklern aus drei verschiedenen externen<br />
Firmen ging reibungslos vonstatten und bestätigte<br />
die Praxistauglichkeit der gewählten Verfahren.<br />
Bereich Projektmanagement<br />
Der Bereich des Projektmanagements erfuhr<br />
grössere personelle Änderungen. Ausgelöst durch<br />
Austritt oder internen Wechsel wurde eine neue<br />
Generation Business Engineers angestellt. Die Liste<br />
der abgeschlossenen und laufenden Projekte umfasst<br />
ein weites Spektrum von Anwendungen. Das<br />
Hauptaugenmerk lag auf dem umfangreichen und<br />
komplexen Projekt TVKplus. Die gleichzeitige Arbeit<br />
in drei Teams war eine neue Herausforderung<br />
für das Projektmanagement. Um die gesetzten<br />
Termine zu halten, wurde der Funktionsumfang<br />
überwacht und mehrmals neu priorisiert. Rund<br />
260 User Stories im Umfang von 900 Storypoints<br />
wurden dabei im Berichtsjahr umgesetzt und in<br />
drei produktiven Releases erfolgreich installiert.<br />
Die vollständige Übernahme der Personen- und<br />
Registerdaten aus dem zentralen Betriebsregister<br />
AGIS in die Systeme von <strong>Identitas</strong> AG war Gegenstand<br />
des Projektes AGIS 508. Ändernde Ausgangslagen<br />
und die Verteilung der Daten in zwei<br />
produktive Systeme mit gegenseitiger Abhängigkeit<br />
kennzeichneten die speziellen Schwierigkeiten<br />
dieses Projektes. Ein Kleinprojekt zum Bezug der<br />
Daten und zur Herstellung von Equidenpässen<br />
wurde mit sehr schlanker Organisation und in kur-<br />
zer Zeit abgewickelt. Die Vorstudie und die darauf<br />
basierende Offerte für die Integration des Produktes<br />
Anicalc in das Agate-Portal wurden erstellt.<br />
Erstmals, jedoch leider ohne Erfolg, beteiligte sich<br />
<strong>Identitas</strong> AG an einer öffentlichen Ausschreibung.<br />
Bereich Softwareentwicklung<br />
Die Etablierung und Konfektionierung der Entwicklungsmethodik<br />
SCRUM hat den Bereich<br />
Softwareentwicklung in der ersten Jahreshälfte<br />
geprägt. Während den laufenden Arbeiten und<br />
unter hohem Zeitdruck wurden entscheidende<br />
Anpassungen vorgenommen, deren Nutzen sich<br />
in der zweiten Jahreshälfte als gesteigerte Produktivität<br />
zeigte. Die Anwendung des «Test Driven<br />
Development»-Ansatzes mit einer kontinuierlichen<br />
Integration und Auslieferung beschleunigte die<br />
Entwicklung und ermöglichte die koordinierte<br />
Arbeit in drei Teams mit Zusammenarbeit von<br />
Testing und Betrieb. Der konsequente und einheitliche<br />
Einsatz eines Unterstützungstools für<br />
Entwickler, Business Engineers und Tester erwies<br />
sich als richtiger Weg für die Entwicklungsprozesse<br />
der <strong>Identitas</strong> AG. Besonderer Aufwand wurde für<br />
Abbildung 6<br />
Projekte <strong>2011</strong> im Überblick<br />
Projekt Status<br />
TVKplus laufend<br />
Konverter Oer-xml laufend<br />
Integration Anicalc in Agate laufend<br />
EPA Equiden Pass Ausstellung abgeschlossen<br />
AGIS 508 abgeschlossen<br />
TVD App abgeschlossen<br />
New Ky2help abgeschlossen<br />
Support Portal Integration Lawis abgeschlossen<br />
Support Portal Integration Acontrol abgeschlossen
Abbildung 7<br />
Releases <strong>2011</strong> im Überblick<br />
Datum Was<br />
April <strong>2011</strong> TVKplus Release RE 3.0<br />
Mai <strong>2011</strong> Anicalc Release<br />
Juli <strong>2011</strong> Rollout Office 2010<br />
August <strong>2011</strong> Viehnet Release<br />
September <strong>2011</strong> TVKplus Release RE 3.5<br />
Oktober <strong>2011</strong> AGIS-Release<br />
November <strong>2011</strong> Ky2Help Release<br />
die letztlich erfolgreiche technische Integration in<br />
die Portalarchitektur von Agate betrieben.<br />
Abteilung Dienste und Infrastruktur<br />
Bereich Finanzen und Controlling<br />
Durch die Einbindung der Schweinehalter und der<br />
Equideneigentümer in den meldepflichtigen Tierverkehr<br />
erhöhten sich die Anzahl und das Volumen<br />
der treuhänderischen Abrechnungspositionen. Für<br />
die BVD-Kampagne wurden zum letzten Mal die<br />
Beiträge der Tierhalter eingezogen. Neu eingeführt<br />
wurde für das Produkt Equidenpass ein Prozess<br />
zur Vorauszahlung von Warenbezügen. Im Projekt<br />
TVKplus beteiligten sich die Mitarbeitenden an der<br />
Erarbeitung der Abrechnungsprozesse und an der<br />
Schnittstellendefinition zu Finanz- und Unterstützungssystemen.<br />
Die Revision des Vorjahres verlief<br />
ohne Schwierigkeiten, ebenso eine Zwischenrevision<br />
des Berichtsjahres. Neben der Buchführung<br />
betreute der Bereich die gesamte Lohnbuchhaltung<br />
mit stetig wachsender Mitarbeiterzahl. Die<br />
Gremien des Unternehmens erhielten termin- und<br />
stufengerecht Monats- und Quartalsabschlüsse<br />
sowie operative Kennzahlen.<br />
Bereich Informatikdienste<br />
Der Ausbau der Infrastruktur für TVKplus wurde<br />
planmässig weitergetrieben und mit einer Sicherheitsüberprüfung<br />
im November erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die Performance steigerte sich durch<br />
den dynamischen Lastausgleich über mehrere<br />
Applikationsserver. Mit dem weiteren Ausbau des<br />
zweiten Serverraumes konnten Betriebssicherheit<br />
und Wiederanlaufzeiten verbessert werden. In<br />
einer Recovery-Übung erwiesen sich die Konzepte<br />
als geeignet für diesen Fall.<br />
Die Virtualisierung aller Arbeitsplätze stellt<br />
einen Meilenstein für die Arbeitsplatzorganisation<br />
dar. Einfachere Wartung und Support sowie<br />
weniger Investitionsbedarf sollen mittelfristig zu<br />
tieferen Arbeitsplatzkosten führen. Bereits nach<br />
kurzer Frist gestiegen ist der Komfort für die Anwender<br />
durch den ortsunabhängigen Arbeitsplatz.<br />
Betriebssystem und MS-Office-Anwendungen<br />
befinden sich auf dem neuesten Stand.<br />
Das DBA-Team betreute die bestehenden 12 Entwicklungsdatenbanken,<br />
21 Testdatenbanken und<br />
21 Produktionsdatenbanken und koordinierte die<br />
Durchführung der Releaseinstallationen.<br />
Der Betrieb der TVD als höchst priorisiertes System<br />
erreichte mit einer Verfügbarkeit von 99.47 %<br />
(7 x 24h) die gesetzten Ziele. Übers Jahr waren nur<br />
drei längere Ausfälle zu verzeichnen. Die Lieferfristen<br />
der 51‘537 Ohrmarkensendungen wurden zu<br />
100 % eingehalten. Über die Druckstrasse wurden<br />
1‘610‘899 Seiten aufbereitet und in 265‘585 Briefsendungen<br />
versandt. Neu wurden auch Equidenpässe<br />
hergestellt und ausgeliefert.<br />
19
3<br />
Bericht der Geschäftsleitung<br />
22<br />
Mitgliedschaften und Spenden<br />
Abbildung 8<br />
Mitgliedschaften der <strong>Identitas</strong> AG<br />
DLG Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.<br />
ECO-HERMES<br />
spm swiss project management association<br />
SwissICT, Firmenmitgliedschaft<br />
Das interne Gremium eGovernment wurde<br />
aufgelöst und die Mitgliedschaft im Verein eCH,<br />
eGovernment-Standards gekündigt. Das Thema<br />
des eGov ist für <strong>Identitas</strong> AG unverändert wichtig,<br />
aber die Möglichkeiten der Beeinflussung und das<br />
Tempo der Anpassungen sind von den Bedürfnissen<br />
des Unternehmens zu verschieden, um Arbeit<br />
und Geld in dieser Form zu verwenden.<br />
Wie gewohnt hat <strong>Identitas</strong> AG einen Rappen pro<br />
ausgelieferte Ohrmarke von Rindern, Schafen und<br />
Ziegen der Schweizer Berghilfe überwiesen. Dieses<br />
Jahr wurde damit der Bau einer Milchviehscheune<br />
einer Toggenburger Bergbauernfamilie unterstützt.
4<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
Abbildung 9<br />
Unternehmensergebnisse 2010 und <strong>2011</strong> in TCHF<br />
Jahresrechnung 2010 <strong>2011</strong><br />
Nettoertrag aus Lieferungen und Leistungen 13 560 13 618<br />
Material- und Dienstleistungsaufwand 3 840 3 096<br />
Personalaufwand 7 812 8 853<br />
Betriebsaufwand 1 905 1 553<br />
Unternehmensergebnis 148 115<br />
Im Berichtsjahr konnte der Nettoertrag mit CHF 13.6<br />
Mio. auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.<br />
Dies, obwohl etliche Mitarbeitende, unterstützt<br />
von externem Personal, mit der Entwicklung der<br />
neuen TVD beschäftigt waren und somit nicht zum<br />
Umsatz beitrugen. Die zusätzlichen Umsätze im<br />
Projektbereich und die unerwartete Verlängerung<br />
der Dienstleistungen im Zusammenhang mit der<br />
BVD-Eradikation glichen vertraglich vereinbarte Umsatzreduktionen<br />
im TVD-Bereich aus. Der Material-<br />
und Dienstleistungsaufwand reduzierte sich wegen<br />
der geringeren Anzahl an Ohrmarkenbestellungen<br />
und dem überwiegenden Verzicht auf externe<br />
Entwicklungsdienstleistungen um CHF 0.7 Mio. auf<br />
CHF 3.0 Mio. Dadurch erhöhte sich jedoch der Personalaufwand,<br />
mussten doch die Stellen im Softwareentwicklungsbereich<br />
aufgrund des angespannten<br />
Stellenmarktes durch temporäre Mitarbeiter besetzt<br />
werden. Die Personalkosten stiegen folglich um CHF<br />
1.0 Mio. auf CHF 8.9 Mio., verbunden mit einer Erhöhung<br />
um durchschnittlich 12.6 Stellen auf 68 Stellen.<br />
Davon wurden 7.6 Stellen durch temporäres Personal<br />
abgedeckt.<br />
Der Betriebsaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr<br />
um CHF 0.4 Mio. auf CHF 1.6 Mio. gesenkt werden.<br />
Dieser Rückgang rührt von der Entwicklungs- und<br />
Unterstützungsinfrastruktur (Hardware und Software)<br />
her, die im Vorjahr beschafft worden war und<br />
entsprechend das laufende Jahr entlastete.<br />
Das Unternehmensergebnis in der Höhe von CHF<br />
0.1 Mio. lag knapp unter dem Vorjahreswert und ist<br />
zufriedenstellend, gemessen an den Investitionen,<br />
die <strong>Identitas</strong> AG im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> tätigte.<br />
23
24<br />
5<br />
Organe der <strong>Identitas</strong> AG<br />
Aktionäre<br />
Anicom AG<br />
Säntisstrasse 2a, Postfach 940, 9501 Wil<br />
Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer<br />
Rinderzüchter (ASR)<br />
Schützenstrasse 10, Postfach 691, 3052 Zollikofen<br />
Bell AG<br />
Postfach 2356, 4002 Basel<br />
Beratungs- und Gesundheitsdienst für<br />
Kleinwiederkäuer (BGK)<br />
Postfach 399, 3360 Herzogenbuchsee<br />
Genossenschaft Prosus<br />
Marktplatz 3, 8570 Weinfelden<br />
Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und<br />
Tierärzte GST<br />
Brunnmattstrasse 13, Postfach 45, 3174 Thörishaus<br />
Interessengemeinschaft Schweizerischer<br />
Besamungszüchter (ISB)<br />
Meielenfeldweg 12, Postfach 466, 3052 Zollikofen<br />
Micarna SA<br />
Postfach 164, 9602 Bazenheid<br />
Schweizer Milchproduzenten (SMP)<br />
Weststrasse 10, Postfach, 3000 Bern 6<br />
Suisseporcs<br />
Schweizer Schweinezucht- und Schweine-<br />
produzentenverband<br />
Allmend, 6204 Sempach<br />
SUISAG<br />
Aktiengesellschaft für Dienstleistungen<br />
in der Schweineproduktion<br />
Allmend, 6204 Sempach<br />
Schweizer Fleisch-Fachverband SFF<br />
Steinwiesstrasse 59, 8032 Zürich<br />
Vianco<br />
Laurstrasse 10, 5200 Brugg<br />
Schweizerischer Schafzuchtverband<br />
Industriestrasse 9, 3362 Niederönz<br />
Schweizerischer Bauernverband SBV<br />
Laurstrasse 10, 5200 Brugg<br />
Schweizerische Eidgenossenschaft<br />
Bundesamt für Landwirtschaft BLW<br />
Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern<br />
Schweiz. Viehhändler-Verband SVV<br />
Kasernenstrasse 97, Postfach 355, 7000 Chur
Verwaltungsrat<br />
Präsident<br />
Dr. Markus Zemp*<br />
Vizepräsident<br />
Josef Dähler*<br />
Mitglieder<br />
Jacques Chavaz*<br />
Max Fehr<br />
Peter Hinder<br />
Meinrad Pfister<br />
Martin Schwander<br />
Dr. Charles Trolliet<br />
Dr. Hans Wyss<br />
Revisionsstelle<br />
Gfeller + Partner AG, Langenthal<br />
* Mitglied des Verwaltungsratsausschusses<br />
Geschäftsleitung<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Christian Beglinger<br />
Leiter Marketing<br />
Jürg Guggisberg<br />
Leiter Projekte & Entwicklung<br />
Hans-Jürg Kleine<br />
Leiter Dienste und Infrastruktur<br />
Michael Brunner, stv. Geschäftsführer<br />
25
5<br />
Organe der <strong>Identitas</strong> AG<br />
Abbildung 10<br />
Organigramm<br />
Marketing<br />
Jürg Guggisberg<br />
Stv. Stefan Habegger<br />
Produktmanagement<br />
Jürg Guggisberg<br />
Stv. Matthias Pieren<br />
Produktmanagement<br />
Jürg Guggisberg<br />
Stv. Matthias Pieren<br />
SW-Testing<br />
Matthias Pieren<br />
Kundensupport<br />
Stefan Habegger<br />
Stv. Esther Poffet<br />
Help Desk Tierverehr<br />
Klauentiere<br />
Yanick Blaser<br />
Help Desk Tierverehr<br />
Equiden<br />
Esther Poffet<br />
Geschäftsleitung<br />
Christian Beglinger (Geschäftsführer)<br />
Stv. Michael Brunner<br />
Hans-Jürg Kleine<br />
Jürg Guggisberg<br />
Sekretariat<br />
Katharina Baumgartner<br />
Simone Mayer<br />
Projekte und Entwicklung<br />
Hans-Jürg Kleine<br />
Stv. Peter Bruins<br />
Projektmanagement<br />
Hans-Jürg Kleine<br />
Stv. Mario Diener<br />
Software-Entwicklung<br />
Peter Bruins<br />
Stv. Hans-Jürg Kleine<br />
Gremien<br />
AGIS: Gaby Freudiger<br />
K2H: Simone Mayer<br />
Kommunikation: Barbara Berger<br />
Technologie: Thomas Arn<br />
Wikitas: Kaspar Vogel<br />
XML: Stefan Habegger<br />
Sicherheit<br />
Datenschutzbeauftragter: Christian Beglinger<br />
Sicherheitsverantwortlicher: Christoph Handschin<br />
Personal- und Lehrlingswesen<br />
Human Resources: Christian Beglinger<br />
Lehrlingsverantwortlicher: Christoph Handschin<br />
Dienste und Infrastruktur<br />
Michael Brunner<br />
Stv. Christoph Handschin<br />
Informatikdienste<br />
Christoph Handschin<br />
Stv. Anna Mueller<br />
DB-Administration<br />
Anna Mueller<br />
Produktion &<br />
Distribution<br />
Therese Grossenbacher<br />
IT-Betrieb<br />
Andreas Stotzer<br />
Finanzen & Controlling<br />
Michael Brunner<br />
Stv. Isabelle Lüdy<br />
Buchhaltung<br />
Isabelle Lüdy<br />
29
30<br />
Glossar<br />
agate Portal für die Themen Agriculture, Animaux und Aliments, resp. Landwirtschaft, Tiere und<br />
Nahrungsmittel<br />
Agilität Beweglichkeit, Wendigkeit<br />
AGIS zentrales Instrument für die Oberkontrolle, Evaluation und Weiterentwicklung der Agrarpolitik.<br />
Es funktioniert zusätzlich als Drehscheibe für eine koordinierte und harmonisierte<br />
Benutzung der administrativen Daten zu den landwirtschaftlichen Betrieben.<br />
App Mobile Anwendung<br />
Audit Untersuchungsverfahren, das dazu dient, Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen<br />
und Richtlinien zu bewerten. Dies erfolgt häufig im Rahmen eines Qualitätsmanagements.<br />
Backlog eine nach Business-Value priorisierte Liste, die alle Aufgaben enthält, die für das zu entwickelnde<br />
Produkt umgesetzt werden sollen. Die Reihenfolgen der Aufgaben kann sich im<br />
Verlaufe des Projekt ändern und es können sowohl Aufgaben hinzugefügt oder entfernt<br />
werden.<br />
BSI Deutsches Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
BVD Bovine Virus Diarrhoe<br />
eGovernment Organisationsoptimierung und Prozessmanagement in öffentlichen Verwaltungen unter<br />
Zuhilfenahme elektronischer Systeme<br />
Equidenpass Seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> müssen alle Pferde bei der Tierverkehrs-Datenbank TVD registriert<br />
werden und einen Pferdepass erhalten. Nach dem 1. Januar <strong>2011</strong> geborene Fohlen müssen<br />
zudem per Mikrochip gekennzeichnet werden.<br />
GVE Grossvieheinheit, Masseinheit für Tiermasse in der landwirtschaftlichen Produktion<br />
GVE-Rechner Software zur Berechnung der Grossvieheinheiten pro Tierhaltung<br />
Help Desk Telefonische Anlaufstelle für Fragen und Unterstützung<br />
Hermes offene Projektführungsmethode zum Führen und Abwickeln von Projekten der Informations-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
ICT Information and Communication Technology, Informations- und Kommunikations-Technologie<br />
IKS Internes Kontrollsystem<br />
Incident Anrufe, Mails, Schriftstücke, Fax, die systematisch erfasst und klassifiziert werden.<br />
Intranet Firmeninternes Netzwerk<br />
ISO-Zertifizierung 27001 Zertifizierung auf Stufe 3 des IT-Grundschutzes (ISO 27001) als Bestätigung der erfolgreichen<br />
Umsetzung des IT-Grundschutzes<br />
ITIL Information Technology Infrastructure Library<br />
PROFI Projektvorgehen für Informatikprojekte: standardisierte Methode der <strong>Identitas</strong> AG für das<br />
Projektmanagement<br />
Recovery Datenwiederherstellung: Rekonstruktion einer Datenbasis, zum Beispiel nach Zerstörung<br />
eines aktiven Datenträgers
Release Veröffentlichung einer neuen Version einer Software (engl.: loslassen)<br />
Risk Management proaktives und wiederholtes Ermitteln, Beurteilen und selektives Beeinflussen von möglichen<br />
Situationen (Chancen und Risiken), welche die Unternehmung im Rahmen ihrer<br />
Tätgkeit materiell und organisatorisch und damit finanziell betreffen<br />
SCRUM Scrum (engl. für Gedränge) ist ein Vorgehensmodell mit Meetings, Artefakten, Rollen, Werten<br />
und Grundüberzeugungen, das beim Entwickeln von Produkten im Rahmen agiler Softwareentwicklung<br />
hilfreich ist. Teammitglieder organisieren ihre Arbeit weitgehend selbst<br />
und wählen auch die eingesetzten Software-Entwicklungswerkzeuge und –Methoden.<br />
Storypoint Masseinheit, mit welcher der Aufwand zur Umsetzung einer User Story im Verhältnis zu<br />
den anderen User Stories eines Projektes geschätzt wird<br />
Test Driven Development Methode, die häufig bei der agilen Entwicklung von Computerprogrammen eingesetzt<br />
wird. Bei der testgetriebenen Entwicklung erstellt der Programmierer Software-Tests konsequent<br />
vor den zu testenden Komponenten.<br />
Trichinellen Mehrzeller mit parasitischer Lebensweise aus dem Stamm der Fadenwürmer (Nematoda).<br />
In der Schweiz sind v.a. die Arten Trichinella spiralis und Trichinella britovi von Bedeutung.<br />
TVKplus Projekt zur Integration der TVD ins Portal agate des Bundes<br />
User Story in Alltagssprache formulierte Software-Anforderung. Sie ist bewusst kurz gehalten und<br />
umfasst in der Regel nicht mehr als zwei Sätze. User Stories werden im Rahmen der agilen<br />
Softwareentwicklung (z.B. Extreme Programming (XP), Scrum) zusammen mit Akzeptanztests<br />
zur Spezifikation von Anforderungen eingesetzt.<br />
VTNP-Erklärung Nachweis der Entsorgung zur Verordnung vom 25. Mai <strong>2011</strong> über die Entsorgung von tierischen<br />
Nebenprodukten<br />
Volatilität Mass für die Schwankung von Finanzmarktparametern wie Aktienkursen und Zinsen<br />
31
34<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildung 1 Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 9<br />
Abbildung 2 Personalbestand per 31.12. 12<br />
Abbildung 3 Investitionen in Aus- und Weiterbildung 13<br />
Abbildung 4 Produkte 16<br />
Abbildung 5 Help-Desk-Statistik 2002 bis <strong>2011</strong> 17<br />
Abbildung 6 Projekte <strong>2011</strong> im Überblick 18<br />
Abbildung 7 Releases <strong>2011</strong> im Überblick 19<br />
Abbildung 8 Mitgliedschaften der <strong>Identitas</strong> AG 22<br />
Abbildung 9 Unternehmensergebnisse 2010 und <strong>2011</strong> 23<br />
Abbildung 10 Organigramm 29
Impressum<br />
Gestaltung: Transform<br />
Lektorat: <strong>Identitas</strong> AG<br />
Text und Grafik: <strong>Identitas</strong> AG<br />
Fotos: Christoph Eugster
36 <strong>Identitas</strong> AG<br />
Morgenstrasse 129<br />
CH-3018 Bern<br />
Tel +41 31 996 82 00<br />
Fax +41 31 996 82 10<br />
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