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Ambulante Versicherungszusätze im Vergleich Neutraler Test

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<strong>Ambulante</strong><br />

<strong>Versicherungszusätze</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

<strong>Neutraler</strong> <strong>Test</strong><br />

Auszug aus der VZ-<strong>Test</strong>-Broschüre «Krankenkassen<br />

<strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>», in Zusammenarbeit mit<br />

K-Tipp, Bon à Savoir, Gesundheitstipp und Saldo.<br />

Das VZ testet als unabhängiges Unternehmen<br />

laufend Versicherungsprämien auf Preis und<br />

Leistung.<br />

VZ VermögensZentrum<br />

<strong>Test</strong> 2007


VZ-TEST 2007<br />

<strong>Ambulante</strong><br />

<strong>Versicherungszusätze</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

Auszug aus der VZ-<strong>Test</strong>-Broschüre<br />

«Krankenkassen <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>», in<br />

Zusammenarbeit mit K-Tipp, Bon à Savoir,<br />

Gesundheitstipp und Saldo.<br />

VZ VermögensZentrum<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Zusammenfassung<br />

Die freiwilligen Krankenpflegezusätze ergänzen die Leistungen der obligatorischen Grundversicherung<br />

dort, wo diese gar keine oder je nach Bedürfnis ungenügende Leistungen erbringt.<br />

Meistens nur als ganzes Paket erhältlich<br />

Die Krankenpflegezusätze sind häufig nur in Form von ganzen Leistungspaketen erhältlich und enthalten<br />

verschiedenste Deckungen wie für Alternativmedizin, Auslandschutz, Fitnesscenter, Brillen<br />

usw. Wer also das jeweilige Versicherungsprodukt nur wählt, weil es zum Beispiel einen Beitrag an<br />

die Kosten eines Fitnessabonnements leistet, zahlt zwangsweise auch für Deckungen, die gar nicht<br />

erwünscht sind. Eine Ausnahme bildet die Deckung für Alternativmedizin, die bei einigen Kassen<br />

separat abgeschlossen werden kann.<br />

Leistungen unterschiedlich<br />

Die Kassen dürfen die Prämien für Zusatzversicherungen nach Alter, Geschlecht und Region abstufen.<br />

Und anders als in der Grundversicherung, wo die Leistungen überall einheitlich sind, können<br />

die Kassen ihre Versicherungspakete beliebig zusammenstellen. Das bedeutet, dass die Kasse A beispielsweise<br />

für Brillen und Kontaktlinsen 200 Fr. pro Jahr vergütet, die Kasse B vielleicht aber nur<br />

100 Fr. Darum gilt: Nur wer sich selber die Zeit n<strong>im</strong>mt, die Leistungsübersichten der Kassen genau<br />

zu studieren, kann entscheiden, welches Angebot ihm am besten zusagt.<br />

Angebote vergleichen<br />

Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie einen detaillierten <strong>Vergleich</strong> der wichtigsten Leistungselemente<br />

der bei Neukunden meistverkauften Zusätze der 15 grössten Krankenkassen. Sie können so<br />

entscheiden, welche Kasse einen Zusatz anbietet, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Die getesteten<br />

Zusatzversicherungspakete enthalten meist noch weitere als die hier verglichenen Leistungselemente,<br />

zum Beispiel Kostenbeiträge an Badekuren, Haushalthilfen usw. Viele dieser Kassen bieten auch Versicherungsvarianten<br />

mit geringeren oder höheren Leistungen als die hier getestete Variante an. Bei<br />

einigen Krankenkassen sind typische Leistungen eines Krankenpflegezusatzes auch in einer Spitalzusatzversicherung<br />

enthalten.<br />

Achtung!<br />

Bei einigen wenigen Kassen können Krankenpflegezusätze nur zusammen mit der Grundversicherung<br />

abgeschlossen werden. Das gilt jedoch nur, wenn man sich neu bei der Kasse versichern will.<br />

Bestehenden Versicherten dürfen be<strong>im</strong> Wechsel der Grundversicherung keine Zusatzversicherungen<br />

automatisch mitgekündigt werden.<br />

2


Die meistverkauften Krankenpflegezusätze <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Krankenkasse<br />

3<br />

Helsana-Gruppe 3<br />

Visana-Gruppe 4<br />

Swica<br />

Wincare<br />

ÖKK<br />

CSS-Gruppe 5<br />

EGK<br />

Intras<br />

Philos<br />

Groupe Mutuel 6<br />

Concordia<br />

Sanitas<br />

KPT<br />

Atupri<br />

Assura<br />

Name des<br />

getesteten Zusatzversicherungspakets<br />

Top<br />

Sana<br />

Ambulant II<br />

Komplementär II<br />

Completa Top<br />

Completa Präventa<br />

Diversa Komfort<br />

Natura Komfort<br />

Standard2 Standard2 Alternativ<br />

Notfall Variante 3<br />

Sun 32 Uno+ 2<br />

Sanfit<br />

Modul A2 Bonus<br />

Diversa<br />

Natura<br />

Classic<br />

Krankenpflege-Plus<br />

Natura<br />

Diversa<br />

Extra Stufe 1<br />

Complementa Maxi2 Natura<br />

Monats-<br />

Prämie<br />

in Fr. 1<br />

14.70<br />

17.90<br />

17.60<br />

8.50<br />

17.60<br />

7.00<br />

17.00<br />

13.00<br />

32.40<br />

18.00<br />

15.30<br />

3.70<br />

42.00<br />

30.00<br />

26.00<br />

24.00<br />

25.50<br />

10.00<br />

12.00<br />

26.30<br />

11.50<br />

24.00<br />

10.00<br />

20.00<br />

19.00<br />

22.00<br />

Prämie<br />

Gesamtpaket<br />

32.60<br />

26.10<br />

24.60<br />

30.00<br />

32.40<br />

37.00<br />

42.00<br />

56.00<br />

24.00<br />

25.50<br />

22.00<br />

26.30<br />

35.50<br />

30.00<br />

41.00<br />

Leistungsbeurteilung<br />

Gesamtpaket<br />

1 Durchschnittsprämien ganze Schweiz für 31- bis 35-Jährige. Die Prämien variieren je nach<br />

Alter, Kanton und Geschlecht.<br />

2 Inkl. Spitalwahlmöglichkeit «Allgemeine Abteilung ganze Schweiz» (automatisch inbegriffen).<br />

3 Zur Helsana-Gruppe gehören die Krankenkassen Helsana, Progrès, Sansan, Avanex, Aerosana<br />

4 Zur Visana-Gruppe gehören die Krankenkassen Visana, Vivacare, Sana24<br />

5 Zur CSS-Gruppe gehören die Krankenkassen CSS, Arcosana, Auxilia<br />

6 Zur Groupe Mutuel gehören die Krankenkassen Mutuel Assurances, Philos, Avenir, Avantis,<br />

CMBB/SKBH, Easy Sana, Hermes, La Caisse Vaudoise, Natura, Panorama, Universa, EOS,<br />

Fonction Publique, Troistorrents<br />

Hinweis zur Leistungsbeurteilung:<br />

= Überdurchschnittlich = Durchschnittlich = Unterdurchschnittlich<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Medikamente<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Von der obligatorischen Grundversicherung werden die Kosten für Medikamente übernommen,<br />

die von einem Arzt oder einer Ärztin verschrieben werden – vorausgesetzt, sie sind in der so genannten<br />

Spezialitätenliste aufgeführt. Die Spezialitätenliste wird laufend dem medizinischen Fortschritt<br />

angepasst. Die jeweils aktuelle Liste können Sie <strong>im</strong> Internet unter www.bag.admin.ch abrufen.<br />

Hinweis: Seit dem 1. Januar 2001 können die Apothekerinnen und Apotheker anstelle der Originalpräparate<br />

so genannte Generika abgeben, sofern die Ärztin oder der Arzt nicht ausdrücklich ein<br />

Originalmedikament verschrieben hat. Generika sind qualitativ gleichwertige Kopien von Originalmedikamenten,<br />

deren Patentschutz abgelaufen ist. Sie enthalten die gleichen Wirkstoffe, sind aber<br />

deutlich billiger als die Originale.<br />

Unter www.pro-generika.ch oder www.nachahmer.ch können Sie prüfen, ob für ein best<strong>im</strong>mtes<br />

Medikament ein Generika auf dem Markt ist. Ein schriftlicher Ratgeber zum Thema Generika ist bei<br />

der Stiftung für Konsumentenschutz erhältlich (Tel. 031 370 24 24). Auch die meisten Kassen führen<br />

Listen mit den bekanntesten Generika.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Es gibt eine Reihe von Medikamenten, welche die Kriterien für eine Zulassung in die amtliche<br />

Spezialitätenliste (noch) nicht erfüllen und die dennoch von den Krankenkassen über eine entsprechende<br />

Zusatzversicherung unter dem Begriff «nichtkassenpflichtige Medikamente» vergütet werden.<br />

Voraussetzung ist jedoch, dass das Medikament vom Arzt verschrieben wird und oft auch, dass es<br />

be<strong>im</strong> Schweizerischen Heilmittelinstitut (Swissmedic) für die betreffende Indikation registriert ist.<br />

Die Kassen führen Listen der von ihnen anerkannten Medikamente; diese sind jedoch keinesfalls einheitlich.<br />

Tipp!<br />

1. Fragen Sie Ihren Arzt, ob das verschriebene Medikament in der Spezialitätenliste aufgeführt ist<br />

Wenn Ihnen Ihr Arzt in der Praxis oder <strong>im</strong> Spital ein nichtkassenpflichtiges Medikament verschreibt<br />

oder verabreicht, muss er Sie gemäss Gesetz darüber informieren. Sonst haftet er für die Kosten, die<br />

Ihre Krankenkasse nicht übern<strong>im</strong>mt. Kaum jemand wird aber seinen Arzt oder seine Ärztin für die<br />

ungenügende Aufklärung belangen. Sie fragen also am besten nach, bevor Ihr Arzt Ihnen ein Medikament<br />

verschreibt.<br />

2. Bestehen Sie auf einem günstigeren Generikum<br />

Schreibt der Arzt das Kürzel «sic» auf das Rezept, darf die Apotheke kein günstigeres Generikum<br />

abgeben. Falls für das verschriebene Präparat ein Generikum erhältlich wäre, sollten Sie Ihren Arzt<br />

fragen, weshalb er die Abgabe des Originalpräparats verlangt.<br />

4


Zusatzleistungen für nichtkassenpflichtige Medikamente<br />

Krankenkasse<br />

Atupri<br />

CSS-Gruppe<br />

Helsana-Gruppe<br />

Intras<br />

KPT<br />

Sanitas<br />

Visana-Gruppe<br />

Wincare<br />

Philos<br />

Groupe<br />

Mutuel<br />

Swica<br />

Concordia<br />

ÖKK<br />

EGK<br />

5<br />

Assura<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Diversa<br />

Standard<br />

Top<br />

Uno+<br />

Krankenpflege-Plus<br />

Classic<br />

Ambulant II<br />

Diversa Komfort<br />

Modul A<br />

Bonus<br />

Completa Top<br />

Diversa<br />

Standard<br />

Sun 3<br />

Complementa Maxi<br />

Kostenübernahme<br />

pro Jahr<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

90%, max. 20’000 Fr./Jahr<br />

90%, unbegrenzt<br />

(Franchise 150 Fr.)<br />

90%, unbegrenzt<br />

(Franchise 600 Fr. für<br />

Erwachsene) 1<br />

50%, unbegrenzt<br />

50%, max. 2’500 Fr./Jahr<br />

50%, max. 480 Fr./Jahr<br />

(Franchise 300 Fr.)<br />

keine Leistungen<br />

1 Eine in der Grundversicherung bereits erbrachte Franchise wird angerechnet.<br />

Leistungsbeurteilung<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Brillen und Kontaktlinsen<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Die obligatorische Grundversicherung bezahlt periodisch Beiträge an Brillengläser und Kontaktlinsen<br />

– nicht aber an das Brillengestell. Erwachsene erhalten aus der Grundversicherung pro fünf<br />

Jahre 180 Fr., Kinder bis 18 Jahren 180 Fr. pro Jahr. Je nachdem ist für die Kostenübernahme der<br />

Besuch eines Augenarztes nötig (siehe nachfolgende Tabelle).<br />

Kostenbeitrag aus der Grundversicherung<br />

Bei sehr starken Sehfehlern oder bei Vorliegen best<strong>im</strong>mter Erkrankungen bezahlt die obligatorische<br />

Grundversicherung auch höhere Beiträge als die gesetzlich vorgesehenen (bis zu 630 Fr. pro Auge).<br />

Fragen Sie Ihren Augenarzt oder die Krankenkasse.<br />

Der Kostenbeitrag aus der Grundversicherung ist wie die übrigen Leistungen franchisepflichtig.<br />

Fallen also <strong>im</strong> Jahr des Bezuges keine weiteren Arzt- oder Spitalrechnungen an, müssen Sie die<br />

Kosten <strong>im</strong> Umfang der gewählten Franchise zunächst selber übernehmen.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Über eine entsprechende Zusatzversicherung leisten die Krankenkassen zusätzliche Kostenbeiträge an<br />

Brillen und Kontaktlinsen. Oft wird auf ein augenärztliches Rezept verzichtet; es genügt ein Besuch<br />

be<strong>im</strong> Optiker.<br />

Tipp!<br />

Die Kostenbeiträge der Krankenkassen sind gering. Der Abschluss einer Zusatzversicherung lohnt<br />

sich meistens nur, wenn Sie neben dem Beitrag an Brillen oder Kontaktlinsen noch weitere Leistungen<br />

beanspruchen.<br />

6<br />

Alter<br />

Bis zum<br />

18. Altersjahr<br />

Ab dem<br />

19. Altersjahr<br />

Leistungen<br />

180 Fr. pro Jahr<br />

180 Fr. alle<br />

fünf Jahre<br />

Bedingungen<br />

Jeweils mit ärztlicher Verordnung<br />

Erste Verordnung vom Arzt, danach genügt<br />

ein Sehtest be<strong>im</strong> Optiker


Zusatzleistungen für Brillen und Kontaktlinsen<br />

Krankenkasse<br />

Philos<br />

KPT<br />

Helsana-Gruppe<br />

Assura<br />

Sanitas<br />

CSS-Gruppe<br />

Wincare<br />

Visana-Gruppe<br />

Swica<br />

Atupri<br />

ÖKK<br />

Concordia<br />

Groupe<br />

Mutuel<br />

Intras<br />

EGK<br />

7<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Modul A<br />

Krankenpflege-Plus<br />

Top<br />

Complementa Maxi<br />

Classic<br />

Standard<br />

Diversa Komfort<br />

Ambulant II<br />

Completa Top<br />

Extra Stufe 1<br />

Standard<br />

Diversa<br />

Bonus<br />

Uno+<br />

Sun 3<br />

Kostenbeitrag<br />

für Erwachsene<br />

max. 200 Fr. pro Jahr<br />

max. 200 Fr. pro Jahr,<br />

Karenzfrist 1 Jahr<br />

90%, max. 150 Fr. pro Jahr<br />

500 Fr. innert 5 Jahren<br />

max. 300 Fr./3 Jahre<br />

max. 200 Fr./3 Jahre<br />

max. 200 Fr./3 Jahre<br />

90%, max. 200 Fr./3 Jahre<br />

90%, max. 200 Fr./3 Jahre1 50%, max. 300 Fr. pro Jahr<br />

max. 270 Fr./5 Jahre<br />

max. 150 Fr./3 Jahre<br />

max. 150 Fr./3 Jahre<br />

(Franchise 150 Fr.)<br />

90%, max. 100 Fr./3 Jahre<br />

keine Leistungen<br />

Leistungsbeurteilung<br />

1 Leistungen nur, wenn in der selben Dreijahresperiode nicht gleichzeitig Leistungen für<br />

Brillen aus der Grundversicherung erbracht werden.<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Rettungs- und Transportkosten<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

In der obligatorischen Grundversicherung wird zwischen Rettungs- und Transportkosten unterschieden.<br />

Unter dem Begriff Rettung versteht man die Befreiung aus einer Notlage und den anschliessenden<br />

Nottransport ins Spital, zum Beispiel die Bergung eines Bergsteigers und den anschliessenden<br />

Transport mit einem Helikopter ins nächstgelegene Spital. An die Kosten einer Rettungsaktion in der<br />

Schweiz bezahlt die Grundversicherung die Hälfte, max<strong>im</strong>al 5’000 Fr. pro Kalenderjahr. Nicht vergütet<br />

werden jedoch die Suche nach einem Vermissten, die Bergung und Rettung von unverletzten<br />

Personen sowie die Bergung von Toten.<br />

Als Transportkosten gelten Kosten, die entstehen, wenn eine erkrankte Person zum Arzt oder ins<br />

Spital gebracht werden muss, um sich behandeln zu lassen, und dies aus medizinischen Gründen<br />

weder zu Fuss noch mit einem öffentlichen Verkehrsmittel möglich oder zumutbar ist. In der Regel<br />

sind das Transporte mit dem Ambulanzfahrzeug. Solche Kosten vergütet die Grundversicherung zur<br />

Hälfte, max<strong>im</strong>al aber bis zu 500 Fr. pro Jahr. Gemäss einem Urteil des höchsten Versicherungsgerichts<br />

muss die Grundversicherung auch Taxikosten bis zu diesem Betrag übernehmen, wenn der<br />

Gesundheitszustand des Patienten eine Reise zum Arzt mit den öffentlichen Transportmitteln nicht<br />

zulässt. Wer hingegen zu Fuss, mit dem Privatauto oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zum<br />

Arzt bzw. ins Spital gehen kann, hat in der Regel keinen Anspruch auf Kostenübernahme.<br />

Wichtig: Wenn Sie aus medizinischen Gründen von einem Schweizer Spital in ein anderes verlegt<br />

werden müssen, zum Beispiel für spezielle Untersuchungen, sind die Kosten des Transports vollumfänglich<br />

durch die Grundversicherung gedeckt.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

In diesem Bereich sind die Leistungen der Grundversicherung nur spärlich. Insbesondere bei grösseren<br />

Rettungsaktionen können auch in der Schweiz Kosten entstehen, die durch die Grundversicherung<br />

nicht gedeckt sind. Zudem gehen 50% der Kosten für Rettungsaktionen und Transporte zu<br />

Lasten des Versicherten. Vollends ungenügend sind die Leistungen <strong>im</strong> Ausland: Rettungskosten <strong>im</strong><br />

Ausland werden nicht bezahlt. Ebenso wenig reichen die aus der Grundversicherung übernommenen<br />

500 Fr. für einen medizinisch bedingten Rücktransport vom Ausland in die Schweiz. Solche so<br />

genannten Repatriierungen kosten oft mehrere zehntausend Franken. Bei Auslandaufenthalten ist<br />

eine entsprechende Zusatzversicherung daher unerlässlich.<br />

Tipp!<br />

Ins Ausland sollten Sie sich nicht ohne einen ausreichenden Versicherungsschutz bei Krankheit oder<br />

Unfall begeben. Neben ungedeckten Arzt- und Spitalkosten drohen auch hohe Repatriierungskosten.<br />

Diese lassen sich etwa über den Abschluss einer befristeten Ferienversicherung bei der Krankenkasse<br />

abdecken. Wer mehrere Wochen pro Jahr <strong>im</strong> Ausland weilt, sollte einen ganzjährigen Auslandschutz<br />

bei der Krankenkasse beantragen. Repatriierungskosten – meistens jedoch keine Arzt- und Spitalkosten<br />

– sind auch bei den Auslandschutzbriefen der Automobilverbände oder den Jahres-Reiseversicherungen<br />

der Versicherungsgesellschaften gedeckt.<br />

8


Zusatzleistungen für Rettungen und Transporte<br />

Krankenkasse<br />

Philos<br />

Wincare<br />

Groupe Mutuel<br />

9<br />

CSS-Gruppe<br />

Assura<br />

Visana-Gruppe<br />

Concordia<br />

Helsana-Gruppe<br />

ÖKK<br />

Swica<br />

EGK<br />

Intras<br />

Atupri<br />

KPT<br />

Sanitas<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Modul A<br />

Diversa Komfort<br />

Bonus<br />

Notfall Variante 3<br />

Complementa Maxi<br />

Ambulant II<br />

Diversa<br />

Top<br />

Standard<br />

Completa Top<br />

Sun 3<br />

Uno+<br />

Diversa<br />

Krankenpflege-Plus<br />

Classic<br />

Kostenübernahme<br />

pro Jahr oder Fall<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

90%, unbegrenzt<br />

(Franchise 150 Fr.)<br />

Transport unbegrenzt,<br />

Rettungskosten max.<br />

100’000 Fr. pro Fall<br />

Transport unbegrenzt,<br />

Rettungskosten max.<br />

20’000 Fr. pro Jahr<br />

90%, max. 25’000 Fr. für<br />

Rettungs- bzw. 20’000 Fr.<br />

für Transportkosten pro Jahr<br />

Transport unbegrenzt,<br />

Rettungskosten max.<br />

10’000 Fr. pro Fall<br />

max. 20’000 Fr./Jahr<br />

max. 20’000 Fr./Jahr<br />

(Selbstbehalt/Fall: 100 Fr.)<br />

90%, max. 20’000 Fr./Jahr1 unbegrenzt, sofern mind.<br />

30 km vom Wohnort entfernt,<br />

ansonsten max. 1’000 Fr./Jahr<br />

(Franchise 300 Fr.)<br />

90%, max. 10’000 Fr./Jahr<br />

max. 5’000 Fr./Fall2 max. 2’000 Fr./Jahr<br />

max. 2’000 Fr./Jahr<br />

(keine Rettungskosten)<br />

Leistungsbeurteilung<br />

Hinweis: Aufgeführte Leistungen gelten nur für Ambulanz- und Rettungstransporte in der<br />

Schweiz.<br />

1 Leistungen aus der Grundversicherung werden von dieser L<strong>im</strong>ite abgezogen.<br />

2 Bei gewissen ambulanten Behandlungen 50%, max. 5’000 Fr./Fall.<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Die obligatorische Grundversicherung übern<strong>im</strong>mt gewisse Untersuchungen zur frühzeitigen Erkennung<br />

von Krankheiten sowie Impfungen – insbesondere für Personen, die ein erhöhtes Risiko<br />

aufweisen:<br />

Untersuchung der Haut und Darmspiegelung: Sie werden aus der Grundversicherung übernommen,<br />

falls in der Familie gehäuft Hautkrebs bzw. Darmkrebs aufgetreten ist.<br />

Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen (inkl. Krebsabstrich): Bezahlt werden die ersten beiden<br />

Untersuchungen <strong>im</strong> Abstand von einem Jahr. Ergeben sich bei diesen zwei Untersuchungen keine<br />

aussergewöhnlichen Befunde, wird eine Vorsorgeuntersuchung anschliessend nur noch alle drei Jahre<br />

bezahlt. Bei verdächtigen Befunden werden auf Anordnung des Arztes auch häufigere Kontrollen<br />

übernommen.<br />

Mammografie: Bezahlt wird eine routinemässige Untersuchung pro Jahr, wenn Mutter, Tochter<br />

oder Schwester an Brustkrebs erkrankt ist. Den Frauen ohne Krebsfälle in der Familie bezahlt die<br />

Grundversicherung ab Alter 50 alle zwei Jahre eine Mammografie <strong>im</strong> Rahmen eines anerkannten<br />

Programms zur Früherkennung von Brustkrebs.<br />

Impfungen: Die Grundversicherung übern<strong>im</strong>mt die jährliche Grippe<strong>im</strong>pfung von Personen mit<br />

einer Grunderkrankung, die bei einer Grippe zu Komplikationen führen kann, sowie von über<br />

65-Jährigen. Ebenfalls übernommen werden zum Beispiel die Hepatitis-B-Impfung von Personen,<br />

die einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind, und seit Mitte 2006 die Zecken<strong>im</strong>pfung von Personen<br />

in Risikogebieten.<br />

Untersuchungen und Impfungen bei Kindern: Bei Neugeborenen gehören zu den Pflichtleistungen<br />

unter anderem das Hüftscreening zur Erkennung von Hüftmissbildungen sowie ein HIV-<strong>Test</strong> bei<br />

Neugeborenen von HIV-positiven Müttern. Kinder <strong>im</strong> Vorschulalter haben acht Untersuchungen zur<br />

Kontrolle des Gesundheitszustandes und der normalen Entwicklung zugut. Bezahlt werden auch die<br />

bei Kindern üblichen Impfungen (z.B. Kinderlähmung, Starrkrampf, Masern, Mumps, Röteln).<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Nicht von der Grundversicherung übernommen werden freiwillige Vorsorgeuntersuchungen ohne<br />

Krankheitsverdacht (Check-up) sowie Schutz<strong>im</strong>pfungen für Auslandreisen. Einige Krankenkassen<br />

zahlen aber aus dem Krankenpflegezusatz Beiträge an solche Leistungen. Zudem leisten sie Beiträge<br />

an die Kosten von gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen in den Jahren, in denen die Grundversicherung<br />

dafür nichts bezahlt. Einige Kassen gewähren auch Kostenbeiträge an Fitnesscenter-<br />

Abonnemente (siehe Seiten 12 und 13).<br />

Tipp!<br />

Der Abschluss einer Zusatzversicherung lohnt sich vor allem für Frauen, die sich häufiger als nur<br />

jedes dritte Jahr von einem Gynäkologen vorsorglich untersuchen lassen. Und für Männer, die sich<br />

wie die meisten Frauen regelmässig von einem Arzt checken lassen.<br />

10


Zusatzleistungen für Vorsorgeuntersuchungen<br />

Krankenkasse<br />

Groupe<br />

Mutuel<br />

Sanitas<br />

11<br />

Concordia<br />

Swica<br />

Wincare<br />

ÖKK<br />

Helsana-<br />

Gruppe<br />

CSS-<br />

Gruppe<br />

EGK<br />

Visana-<br />

Gruppe<br />

Intras<br />

KPT<br />

Philos<br />

Atupri<br />

Assura<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Bonus<br />

Classic<br />

Natura<br />

Completa<br />

Präventa<br />

Natura<br />

Komfort<br />

Standard<br />

Sana<br />

Standard<br />

Sun 3<br />

Ambulant II<br />

Sanfit<br />

Krankenpflege-Plus<br />

Modul A<br />

Diversa<br />

Compl. Maxi<br />

Check-up Gynäkologische Leistungs-<br />

Vorsorge beurteilung<br />

1<br />

90% unbegrenzt/<br />

3 Jahre<br />

80%, max. 1’000 Fr.<br />

pro Jahr2 90%, max. 500 Fr.<br />

pro Jahr2 90%, max. 500 Fr./<br />

3 Jahre2 90%, max. 500 Fr. ab<br />

30. Altersjahr/5 Jahre2 90%, max. 300 Fr./<br />

2 Jahre3 75%, max. 500 Fr.<br />

pro Jahr2 50%, max. 500 Fr. <strong>im</strong><br />

Rahmen des Gesundheitskontos<br />

200 Fr. pro Jahr<br />

(Franchise 300 Fr.)<br />

90%, max. 300 Fr./<br />

3 Jahre<br />

90%, max 300 Fr.<br />

pro Jahr2 90%, max. 200 Fr.<br />

pro Jahr<br />

200 Fr. pro Jahr2 50%, max. 200 Fr.<br />

pro Jahr<br />

keine Leistungen<br />

90% unbegrenzt/<br />

3 Jahre4 80%, max. 1’000 Fr.<br />

pro Jahr2 90%, max. 500 Fr.<br />

pro Jahr2 90%, max. 500 Fr./<br />

3 Jahre2 90%, max. 500 Fr. 2<br />

volle Kostendeckung<br />

75%, max. 500 Fr.<br />

pro Jahr2 90% der Kosten<br />

volle Kostendeckung<br />

(Franchise 300 Fr.)<br />

90% der Kosten<br />

90%, max 300 Fr.<br />

pro Jahr2 90% der Kosten<br />

200 Fr. pro Jahr2 max. 150 Fr. pro Jahr<br />

keine Leistungen<br />

1 Leistungen nur, wenn in der selben Zeitperiode nicht gleichzeitig Leistungen aus der Grundversicherung<br />

erbracht werden.<br />

2 Gesamthaft für verschiedene Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsmassnahmen.<br />

3 Nach zwei bezugsfreien Jahren in der Grundversicherung.<br />

4 Im Rahmen des Check-up.<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Fitnesscenter<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Die obligatorische Grundversicherung zahlt keine Beiträge an die Kosten von Fitnesscenterbesuchen.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Einige Krankenkassen leisten aus dem Krankenpflegezusatz einen Kostenbeitrag an ein Abonnement<br />

eines Fitnesscenters – obwohl umstritten ist, ob der Besuch eines Fitnesscenters einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leistet. Die Kritiker halten solche Kostenbeiträge deshalb für verfehlt<br />

und sind der Meinung, dass die Krankenkassen damit vor allem junge Leute anlocken wollen.<br />

Nicht alle Fitnessstudios erfüllen jedoch die von den Kassen geforderten Richtlinien. Um die Spreu<br />

vom Weizen zu trennen, wurde von den Krankenversicherern ein eigenes Qualitätsprüfungsprogramm<br />

(Qualitop) entwickelt. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Fitnesscenter, ob dieses das Qualitop-Gütesiegel<br />

trägt, oder lassen Sie sich von Ihrer Krankenkasse eine Liste mit den geprüften und anerkannten<br />

Fitnesscentern aushändigen. Meistens ist mindestens ein Halbjahres- resp. sogar ein Jahresabonnement<br />

Voraussetzung für eine Kostenvergütung. Einige Kassen verlangen zudem einen Beweis dafür,<br />

dass das Fitnesscenter regelmässig besucht wird. Oftmals werden dieselben Beiträge auch ausgerichtet<br />

für spezielle Kurse wie zum Beispiel Aerobic, Rückengymnastik, Schwangerschaftsturnen und<br />

Rückbildungsgymnastik usw.<br />

Tipp!<br />

<strong>Vergleich</strong>en Sie die jährliche Prämie für die entsprechende Zusatzversicherung mit dem Kostenbeitrag<br />

der Kasse. Kostet die Zusatzversicherung zum Beispiel 300 Franken <strong>im</strong> Jahr, bezahlt aber<br />

lediglich 200 Franken an die Kosten eines Fitnesscenters, lohnt sich der Abschluss nur, falls man<br />

auch andere Leistungen der Zusatzversicherungen beansprucht.<br />

12


Zusatzleistungen für Fitnesscenter<br />

Krankenkasse<br />

13<br />

EGK<br />

Intras 2<br />

Visana-Gruppe<br />

Swica1 Helsana-Gruppe1 Atupri<br />

Concordia1 CSS-Gruppe1 Groupe Mutuel2 Wincare1 ÖKK<br />

Assura<br />

KPT<br />

Philos2 Sanitas<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Sun 3<br />

Sanfit<br />

Ambulant II<br />

Completa Präventa<br />

Sana<br />

Diversa<br />

Natura<br />

Standard<br />

Bonus<br />

Natura Komfort<br />

Standard<br />

Complementa Maxi<br />

Krankenpflege Plus<br />

Modul A<br />

Classic<br />

1 Nur Qualitop-Center.<br />

2 Nur Center gemäss Liste.<br />

3 In der Regel nur auf ärztliche Verordnung.<br />

Kostenbeitrag<br />

pro Jahr<br />

max. 360 Fr. bei mind.<br />

36 bestätigten Krafttrainings<br />

(Franchise 300 Fr.)<br />

90%, max. 300 Fr.<br />

75%, max. 200 Fr.<br />

50%, max. 300 Fr.<br />

75%, max. 200 Fr.<br />

50%, max. 200 Fr.<br />

50%, max. 200 Fr.<br />

50%, max. 200 Fr.<br />

50%, max. 200 Fr.<br />

50%, max. 200 Fr.<br />

150 Fr. pro Jahr3 keine Leistungen<br />

keine Leistungen<br />

keine Leistungen<br />

keine Leistungen<br />

Leistungsbeurteilung<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Auslandschutz<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Falls Sie <strong>im</strong> Ausland einen medizinischen Notfall haben, deckt die Grundversicherung max<strong>im</strong>al den<br />

doppelten Betrag, den die Behandlung <strong>im</strong> Wohnkanton gekostet hätte. Für die Arzt- und Spitalkosten<br />

innerhalb Europas sind Sie mit der Grundversicherung meist ausreichend versichert. Bei<br />

Überseereisen, speziell nach den USA, nach Kanada, Australien, Japan usw. genügt diese Notfalldeckung<br />

aber oft nicht. Ein zusätzlicher Versicherungsschutz ist hier unerlässlich. Bei Auslandreisen<br />

ebenfalls sehr empfehlenswert ist eine Deckung für medizinisch notwendige Rücktransporte in die<br />

Schweiz. Tipp: Bei Reisen in EU- und EFTA-Länder sollten Sie die «Europäische Krankenversicherungskarte»<br />

bei sich tragen. Wer diese Karte bei einem Notfall nicht vorweisen kann, muss die ärztliche<br />

Behandlung in der Regel gleich vor Ort bezahlen.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Die Zusatzversicherungspakete der Krankenkassen enthalten oft eine verbesserte Deckung <strong>im</strong> Ausland.<br />

Allerdings lohnt es sich zu prüfen, ob diese Leistungen ausreichend sind. Ist die Deckung<br />

betraglich begrenzt, besteht die Gefahr, dass man einen Teil der Kosten selber übernehmen muss.<br />

Besser sind Angebote mit unbegrenztem Versicherungsschutz. Wer normalerweise nur wenige Wochen<br />

pro Jahr verreist, kann statt einer ganzjährig gültigen Auslanddeckung eine zeitlich befristete<br />

Ferien- oder Reiseversicherung abschliessen. Das ist oft günstiger. Die nachfolgende Tabelle zeigt,<br />

was eine Auslanddeckung für 14 Tage bei ausgewählten Krankenkassen kostet.<br />

Reiseversicherung: Prämienvergleich für 14 Tage Auslandferien 1<br />

Wincare<br />

Atupri<br />

CSS<br />

KPT<br />

Visana<br />

Concordia<br />

Tipp!<br />

Informieren Sie bei einem Notfall <strong>im</strong> Ausland umgehend die Notrufzentrale Ihres Reiseversicherers<br />

oder Ihrer Krankenkasse. Im Unterlassungsfall kann die Krankenkasse die Übernahme der Behandlungskosten<br />

ablehnen.<br />

14<br />

für eine erwachsene Person für eine Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder)<br />

20 Fr.<br />

24 Fr.<br />

24 Fr.<br />

25 Fr.<br />

30 Fr.<br />

32 Fr.<br />

CSS<br />

KPT<br />

Atupri<br />

Wincare<br />

Concordia<br />

Visana<br />

50 Fr.<br />

50 Fr.<br />

60 Fr.<br />

60 Fr.<br />

72 Fr.<br />

80 Fr.<br />

Leistungsbeschrieb: Weltweit unbegrenzte Deckung bei notfallmässigen Arzt- und Spitalbehandlungen,<br />

inklusive medizinisch begründete Rücktransporte in die Schweiz.<br />

1 Abschluss der befristeten Reiseversicherung auch möglich, falls die Grundversicherung bei einer<br />

anderen Kasse versichert ist.


Zusatzleistungen für eine ganzjährige Auslanddeckung<br />

Krankenkasse<br />

15<br />

Concordia 1<br />

Philos<br />

EGK<br />

ÖKK<br />

Gr. Mutuel<br />

Assura<br />

CSS-Gruppe<br />

Atupri<br />

Sanitas<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Helsana-Gr. 1<br />

Visana-Gr. 2<br />

KPT3 Swica<br />

Wincare1 Top<br />

Ambulant II<br />

Krankenpflege-Plus<br />

Completa<br />

Top<br />

Diversa<br />

Komfort<br />

Intras Uno+<br />

Diversa<br />

Modul A<br />

Sun 3<br />

Standard<br />

Bonus<br />

Compl. Maxi<br />

Standard<br />

Diversa<br />

Classic<br />

Arzt- und<br />

Spitalkosten<br />

<strong>im</strong> Ausland<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt 4<br />

ambulant unbegrenzt,<br />

<strong>im</strong> Spital max. 60 Tage/Fall<br />

ambulant unbegrenzt,<br />

<strong>im</strong> Spital max. 60 Tage/Fall6 ambulant unbegrenzt,<br />

<strong>im</strong> Spital max. 30 Tage/Fall<br />

80%, max. 10’000 Fr./Jahr<br />

max. 1’000 Fr./Tag bzw.<br />

6’000 Fr./Fall7 (Franchise 300 Fr.)<br />

<strong>im</strong> Spital max. 1 Jahr in<br />

allg. Abteilung, ambulant<br />

keine Leistungen<br />

keine Leistungen<br />

keine Leistungen<br />

ambulant 90% unbegrenzt,<br />

<strong>im</strong> Spital max. bis 3-facher<br />

Tarif des Wohnkantons<br />

keine Leistungen<br />

ambulant 90% während<br />

max. 180 Tagen, <strong>im</strong> Spital<br />

keine Leistungen<br />

Repatriierung<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt 5<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt<br />

max. 20’000 Fr.<br />

pro Jahr (Selbstb.<br />

pro Fall: 100 Fr.)<br />

unbegrenzt<br />

unbegrenzt5 keine Leistungen<br />

max. 5’000 Fr./Fall<br />

max. 2’000 Fr./Jahr<br />

Leistungsbeurteilung<br />

1 Deckung für Auslandaufenthalt von max. 12 Monaten.<br />

2 Deckung für Auslandaufenthalte von max. 8 Wochen pro Reise. Zusätzlich ist auch eine Versicherung<br />

für Reisegepäck, Annullierungskosten und Kreditkarten inbegriffen.<br />

3 Deckung für Auslandaufenthalte von insgesamt max. 8 Wochen pro Jahr.<br />

4 Es wird eine Franchise von 600 Fr. (für Erwachsene) plus ein Selbstbehalt von 10% verrechnet.<br />

Eine allenfalls in der Grundversicherung bereits erbrachte Franchise wird angerechnet.<br />

5 Deckung für Auslandaufenthalt von max. 60 Tagen (Intras) bzw. 45 Tagen (Assura).<br />

6 Deckung wird nur gewährt, wenn auch die Grundversicherung bei Intras abgeschlossen ist.<br />

7 Leistungen der obligatorischen Grundversicherung gelangen zur Anrechnung.<br />

Hinweis: Einige Kassen bieten eine erweiterte Auslanddeckung in der Spitalzusatzversicherung<br />

oder in speziellen Auslandzusätzen, weshalb sie in den Krankenpflegezusätzen keine oder nur<br />

geringe Leistungen vorsehen.<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Alternativmedizin<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Komplementärmedizinische Behandlungen gehören seit dem 1. Juli 2005 nicht mehr zu den Pflichtleistungen<br />

der Grundversicherung. Der Bundesrat Pascal Couchepin hat sie aus dem Grundleistungskatalog<br />

gestrichen. Dies betrifft die Homöopathie, die traditionelle chinesische Medizin, die anthroposophische<br />

Medizin, die Phytotherapie sowie die Neuraltherapie. Weiterhin kassenpflichtig bleibt<br />

die Akupunktur. Voraussetzung ist jedoch, dass sie von einem Arzt oder einer Ärztin mit anerkannter<br />

Zusatzausbildung angewandt wird. Etliche Medikamente, die für eine der fünf Therapieformen<br />

benötigt werden, bleiben auf der Spezialitätenliste. Sie werden damit – zumindest vorläufig – weiterhin<br />

von der Grundversicherung übernommen.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Bisher brauchte nur eine Zusatzversicherung, wer auch komplementärmedizinische Behandlungen<br />

beanspruchen wollte, die nicht <strong>im</strong> Grundleistungskatalog enthalten waren, oder wenn man für diese<br />

Behandlungen nicht nur zugelassene Schulmediziner aufsuchen wollte. Seit Mitte 2005 benötigen<br />

auch Personen eine Zusatzversicherung, welche die in der Grundversicherung gestrichenen Behandlungsmethoden<br />

weiterhin nutzen möchten.<br />

Neu gibt es zwei Kategorien von Zusatzversicherungen für Alternativmedizin: Die herkömmlichen<br />

Zusatzversicherungen, die eine grosse Anzahl an verschiedenen Therapieformen und Therapeuten abdeckt,<br />

und ein Light-Angebot, das nur gerade jene fünf Methoden umfasst, die aus der Grundversicherung<br />

gestrichen wurden. Die meisten Krankenkassen haben nur die komplette Variante <strong>im</strong><br />

Angebot. Zusätzlich die Light-Variante bieten z.B. die Groupe Mutuel sowie die Helsana-Gruppe an.<br />

Nachteil der Light-Variante: Versicherte müssen wie bisher zu einem zugelassenen Schulmediziner<br />

mit Zusatzausbildung. Naturärzte und nichtärztliche Therapeuten sind hier wie bis anhin nicht zugelassen.<br />

Herkömmliche Zusatzversicherungen für Alternativmedizin lassen Heilbehandlungen auch bei nichtärztlichen<br />

Therapeuten zu, und die Zahl der zugelassenen Methoden liegt je nach Kasse bei über 100.<br />

Die fünf gestrichenen Methoden sind bei den allermeisten Zusatzversicherungen gedeckt. Nachteil:<br />

Diese Zusatzversicherungen sind entsprechend teurer.<br />

Tipp!<br />

Verlangen Sie eine Liste der Therapieformen und Therapeuten, welche die Krankenkasse bezahlt.<br />

Klären Sie auch ab, wie viele Therapiesitzungen pro Behandlung übernommen werden. Oft ist die<br />

Zahl der Sitzungen begrenzt. Die Kassen können ihre Liste der anerkannten Therapien und Therapeuten<br />

jederzeit ändern. Verlangen Sie <strong>im</strong>mer eine schriftliche Bestätigung für die Kostenübernahme,<br />

bevor Sie eine Therapie beginnen.<br />

16


Zusatzleistungen für Alternativmedizin<br />

Krankenkasse<br />

17<br />

EGK<br />

Groupe<br />

Mutuel<br />

Intras<br />

Helsana-Gruppe<br />

CSS-Gruppe<br />

Swica<br />

Wincare<br />

Sanitas<br />

Visana-Gruppe<br />

Concordia<br />

ÖKK<br />

KPT<br />

Philos<br />

Assura<br />

Atupri<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Sun 3<br />

Bonus<br />

Sanfit<br />

Sana<br />

Alternativ<br />

Completa<br />

Top<br />

Natura<br />

Komfort<br />

Classic<br />

Komplementär<br />

II<br />

Natura<br />

Standard<br />

Natura<br />

Modul A<br />

Natura<br />

Diversa<br />

Kostenübernahme<br />

pro Jahr 1<br />

80%, unbegrenzt für Heilmittel<br />

und Behandlungen; Therapiesitzungen:<br />

je max. 12 Std. à 70 Fr. für max. 3 versch.<br />

Therapien (Franchise 300 Fr.) 2<br />

90%, unbegrenzt (Franchise 150 Fr.)<br />

90%, unbegrenzt (Franchise 300 Fr.)<br />

75%, unbegrenzt<br />

80%, max. 10’000 Fr. (Franchise 300 Fr.)<br />

90%, unbegrenzt, je nach Anerkennung<br />

von Therapeut/ Arzt max. 60–125 Fr./Std.<br />

(Franchise 600 Fr. für Erwachsene) 3<br />

75%, max. 6’000 Fr. 4<br />

80%, max. 5’000 Fr.<br />

90%, max. 4’000 Fr.<br />

75%, max. 4’000 Fr. 4<br />

90% für Heilmittel, je nach Therapie<br />

70 Fr./Std., max. 3’000 Fr./Jahr<br />

90%, max. 3’500 Fr. (Franchise 200 Fr.)<br />

80% der Kosten für Osteopathie und<br />

Ätiologie, 50% der Kosten für andere<br />

Behandlungen<br />

90% der ambulanten Leistungen<br />

(Franchise 200 Fr.), max. 12 Sitzungen<br />

à max. 110 Fr. 5<br />

50%, max. 1’000 Fr.<br />

Leistungsbeurteilung<br />

1 <strong>Ambulante</strong> Behandlung durch (Natur-)Arzt und anerkannte Therapeuten und Therapeutinnen<br />

nach kasseneigener Liste. Für die meisten Therapien wird nur eine begrenzte Anzahl<br />

Sitzungen übernommen.<br />

2 Leistungen ohne ärztliche Verordnung, freie Methodenwahl, keine Zust<strong>im</strong>mung der Kasse<br />

notwendig.<br />

3 Eine in der Grundversicherung bereits erbrachte Franchise wird angerechnet.<br />

4 Für Behandlungen bei (Natur-)Ärzten; geringere Kostenübernahme bei Therapeuten.<br />

5 Bei mehr als 12 Sitzungen Kostengutsprache nötig; Kostenübernahme für die erste Behandlung<br />

max. 130 Fr.<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Psychotherapie<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Die obligatorische Grundversicherung übern<strong>im</strong>mt die Kosten für Psychotherapien nach Methoden,<br />

deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Bedingung ist zudem, dass die Behandlungen durch<br />

einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie bzw. Kinder- und Jugendpsychiatrie erfolgen.<br />

Behandlungen durch nichtärztliche Therapeuten werden nur dann übernommen, wenn sie unter<br />

ärztlicher Aufsicht stattfinden (so genannte «delegierte Psychotherapie»). Erfordert eine Psychotherapie<br />

mehr als zehn Sitzungen (inkl. Abklärungssitzungen), werden weitere Sitzungen nur nach<br />

vorheriger Kostengutsprache der Krankenkasse übernommen.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Eine Zusatzversicherung benötigen Sie in erster Linie für den Fall, dass Psychotherapien auch durch<br />

nichtärztliche Therapeuten erfolgen können und nicht unter ärztlicher Aufsicht stattfinden müssen.<br />

Tipps!<br />

1. Prüfen Sie den Leistungsumfang<br />

Verlangen Sie vor Abschluss einer Versicherung eine Liste der jeweiligen Therapeuten, welche die<br />

Krankenkasse bezahlt. Da die Zahl der entschädigten Sitzungen meistens begrenzt ist, lohnt es sich<br />

auch abzuklären, wie viele Therapiesitzungen pro Behandlung übernommen werden.<br />

2. Holen Sie eine Kostengutsprache ein<br />

Die Krankenkassen führen Listen der von ihnen anerkannten Therapeuten und Therapeutinnen.<br />

Berücksichtigen Sie unbedingt diese Personen; andernfalls wird Ihre Kasse die Bezahlung der Therapie<br />

verweigern. Vorsicht: Die Kassen können die Liste der anerkannten Therapeuten und Therapeutinnen<br />

jederzeit ändern. Verlangen Sie in jedem Fall vor Therapiebeginn eine schriftliche Kostengutsprache.<br />

Das gilt auch für stationäre Behandlungen in der halbprivaten oder privaten Abteilung einer<br />

psychiatrischen Klinik. Die meisten Kassen schränken ihre Leistungen für solche Behandlungen in<br />

den Spitalzusatzversicherungen sowohl zeitlich als auch betraglich erheblich ein oder schliessen sie<br />

ganz aus.<br />

18


Zusatzleistungen für nichtärztliche Psychotherapie<br />

Krankenkasse<br />

19<br />

ÖKK<br />

Philos<br />

Visana-Gruppe<br />

Swica<br />

Helsana-Gruppe<br />

Wincare<br />

EGK<br />

Sanitas<br />

Atupri<br />

CSS-Gruppe<br />

Intras<br />

Concordia<br />

KPT1 Groupe<br />

Mutuel<br />

Assura<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Standard<br />

Modul A<br />

Ambulant II<br />

Completa Top<br />

Top<br />

Diversa<br />

Komfort<br />

Sun 3<br />

Classic<br />

Diversa<br />

Standard<br />

Uno+<br />

Diversa<br />

Krankenpflege<br />

Plus<br />

Bonus<br />

Compl. Maxi<br />

Kostenübernahme pro Jahr<br />

(Anzahl Sitzungen oder<br />

max. Kostenbeteiligung)<br />

50 Std. à 60 Fr., weitere 50 Std.<br />

à 50 Fr.<br />

60 Std. à max. 80 Fr. innert 2 Jahren<br />

20 Sitzungen à 60 Fr., weitere<br />

40 Sitzungen à 50 Fr.<br />

90%, max. 60 Sitzungen à 50 Fr.<br />

75%, max. 3’000 Fr.<br />

75%, max. 3’000 Fr.<br />

20 Std. à 60 Fr., weitere 20 Std.<br />

à 30 Fr. während längstens<br />

3 Jahren innerhalb von 5 Jahren<br />

(Franchise 300 Fr.)<br />

80%, max. 1’000 Fr.<br />

50%, max. 1’000 Fr.<br />

20 Std. à 40 Fr.<br />

90%, zusammen mit Alternativmedizin<br />

max. 1’000 Fr.<br />

75%, max. 2’000 Fr. innert 3 Jahren<br />

max. 1’600 Fr. innert 5 Jahren, max.<br />

50 Fr. pro Sitzung<br />

2 Sitzungen, max. 140 Fr.<br />

keine Leistungen<br />

Leistungsbeurteilung<br />

1 Nur auf ärztliche Verordnung.<br />

Anmerkung: Es werden nur ambulante Behandlungen durch Therapeuten und Therapeutinnen<br />

nach kasseneigener Liste vergütet.<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Zahnbehandlungen<br />

Das zahlt die Grundversicherung<br />

Die Grundversicherung kommt nur für Zahnbehandlungen auf, wenn es sich um eine «schwere,<br />

nicht vermeidbare Erkrankung des Kausystems» handelt oder wenn sie die Folge einer schweren<br />

Allgemeinerkrankung sind. Die betreffenden Krankheiten sind in der Krankenpflege-Leistungsverordnung<br />

(KLV) abschliessend aufgezählt. Bezahlt wird zum Beispiel auch die vorgängige Behandlung<br />

der Zähne, um den erfolgreichen Verlauf einer Chemotherapie sicherzustellen. Nicht zuständig<br />

ist die Grundversicherung für das Löcherflicken und für Zahnfleischbehandlungen, die auf schlechte<br />

Mundhygiene zurückzuführen sind. Ebenso ausgeschlossen sind Amalgamsanierungen, in den<br />

meisten Fällen das Ziehen von Weisheitszähnen sowie Zahnfehlstellungskorrekturen (Spangen usw.),<br />

von denen viele Kinder und Jugendliche betroffen sind.<br />

Dafür ist der Krankenpflegezusatz nützlich<br />

Häufig kosten Behandlungen von Zahnfehlstellungen über Jahre hinweg Tausende von Franken und<br />

können das Haushaltbudget einer Familie arg strapazieren. Gemäss der Schweizerischen Zahnärzte-<br />

Gesellschaft (SSO) muss man für einfachere Zahnkorrekturen mit Kosten von ca. 4’000 Fr. über zwei<br />

Jahre verteilt rechnen. Bei schwierigeren Fällen betragen die Zahnarztkosten in ländlichen Gebieten<br />

bis 8’000 Fr. und in städtischen Gebieten bis 12’000 Fr. Diese Kosten verteilen sich in der Regel über<br />

zwei bis drei Jahre. Danach sind meist nur noch monatliche Kontrollen nötig, die in etwa 50 Fr.<br />

kosten. Bei komplizierten Kieferfehlstellungen können innert kurzer Zeit Behandlungskosten von<br />

über 15’000 Franken anfallen, da in solchen Fällen oft ein Chirurg hinzugezogen werden muss.<br />

Häufig übern<strong>im</strong>mt in derart schweren Fällen aber die staatliche Invalidenversicherung (IV) die<br />

Kosten.<br />

Tipps!<br />

1. Auf grosszügige Kostendeckung achten<br />

Eltern sollten für ihre Kinder eine möglichst hohe Versicherungsdeckung für Zahnstellungskorrekturen<br />

wählen, damit auch sehr schwierige Behandlungen ausreichend versichert sind.<br />

2. Bei ungenügenden Leistungen lohnt sich zusätzlich eine Zahnversicherung<br />

Die meisten Kassen übernehmen nur 50 oder 75% der Kosten für Zahnstellungskorrekturen. Sie<br />

müssen also 25 bzw. 50% der Kosten selber übernehmen. Und manche Kassen begrenzen die Kostenübernahme<br />

pro Kind zum Beispiel auf 10’000 Franken. Wer den Selbstbehalt reduzieren oder die<br />

Kostenübernahme der Kasse erweitern will, kann bei den meisten Kassen zusätzlich zum Krankenpflegezusatz<br />

eine Zahnversicherung abschliessen.<br />

20


Zusatzleistungen für Zahnstellungskorrekturen bei Kindern<br />

Krankenkasse<br />

21<br />

Name der<br />

Zusatzversicherung<br />

Atupri Extra Stufe 2<br />

Diversa Plus<br />

Zoom<br />

Top<br />

Due+<br />

1<br />

Concordia2 CSS-Gruppe<br />

Helsana-Gruppe<br />

Intras<br />

ÖKK<br />

Philos<br />

Sanitas3 Swica<br />

Visana-Gruppe<br />

Wincare<br />

Privat-Zusatz<br />

Modul B<br />

Family<br />

Completa Top<br />

Ambulant II<br />

Diversa<br />

Komfort<br />

Kostenbeteiligung<br />

der Kasse<br />

90%<br />

75%<br />

50%<br />

75%<br />

90%<br />

70%<br />

50%<br />

80%<br />

50%<br />

80%<br />

75%<br />

Max<strong>im</strong>albetrag<br />

in Fr.<br />

5’000 Fr./Jahr<br />

unbegrenzt<br />

12’000 Fr./Kind<br />

10’000 Fr./Jahr<br />

3’000 Fr./Jahr,<br />

max. 15’000 Fr./Kind<br />

12’000 Fr./Kind,<br />

3 Jahre Karenzfrist<br />

5’000 Fr./Jahr<br />

50’000 Fr./Jahr<br />

10’000 Fr./Jahr<br />

10’000 Fr./Kind<br />

unbegrenzt<br />

Altersgrenze<br />

–<br />

22<br />

20<br />

20<br />

20<br />

25<br />

18<br />

18<br />

25<br />

–<br />

22<br />

Prämie/<br />

Monat<br />

in Fr.<br />

12.00<br />

10.00<br />

13.60<br />

9.40<br />

18.00<br />

12.40<br />

20.00<br />

10.90<br />

5.30<br />

7.80<br />

10.00<br />

Anmerkung: Im <strong>Vergleich</strong> berücksichtigt wurden nur die Leistungen aus dem Krankenpflegezusatz<br />

(jeweils Variante mit der höchsten Kostenübernahme für Zahnstellungskorrekturen).<br />

Bei Assura, EGK, Groupe Mutuel und KPT sind Zahnstellungskorrekturen<br />

nur über eine separate Zahnversicherung gedeckt und deshalb hier<br />

nicht berücksichtigt.<br />

1 Abschluss nur in Kombination mit anderen Zusatzversicherungen möglich.<br />

2 Abschluss nur in Kombination mit der Grundversicherung möglich.<br />

3 Abschluss nur möglich, wenn auch einer der beiden Eltern das Produkt Family versichert hat.<br />

Die Kostenübernahmel<strong>im</strong>ite von 50’000 Fr. reduziert sich um den Betrag, den der Versicherte<br />

<strong>im</strong> gleichen Kalenderjahr für andere in diesem Zusatz mitversicherte Leistungen (z.B. Transporte,<br />

Alternativmedizin) geltend macht.<br />

Zusammenfassung<br />

NichtkassenpflichtigeMedikamente<br />

Brillen und<br />

Kontaktlinsen<br />

AmbulanzundRettungstransporte<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Fitnesscenter<br />

Auslandschutz<br />

Alternativmedizin<br />

Psychotherapie<br />

Zahnstellungskorrekturen<br />

bei Kindern


Das VZ VermögensZentrum<br />

Das VZ VermögensZentrum ist das führende unabhängige Finanzdienstleistungsunternehmen der<br />

Schweiz. Wir beraten Privatpersonen und Firmen in allen Fragen zu Geldanlagen, Hypotheken,<br />

Steuern, Versicherungen, Pensionierungs- und Nachlassplanungen. Mit unseren Konzepten opt<strong>im</strong>ieren<br />

wir Einkommen, Vermögen und Steuern. Viele zufriedene Kundinnen und Kunden beauftragen<br />

uns auch gleich mit der Umsetzung unserer Empfehlungen. Denn wir sind nicht nur Berater,<br />

sondern auch Vermögensverwalter. Ob Sie Vermögen bilden, vermehren oder neu strukturieren<br />

wollen – bei uns sind Sie an der richtigen Adresse.<br />

Die Experten in allen Fragen rund um Ihr Geld<br />

Die Financial Consultants des VZ VermögensZentrum kennen sich aus, wenn es um Geld geht. Wir<br />

beraten Sie in den Situationen, in denen Sie die Weichen für die zukünftige Entwicklung Ihres<br />

Einkommens und Vermögens stellen. Das Resultat unserer Dienstleistungen ist ein messbarer Erfolg:<br />

bessere Anlagerenditen, weniger Steuern, Einsparungen bei Schuldzinsen und Versicherungen. Das<br />

VZ verkauft keine eigenen Finanzprodukte und ist kein Produktevermittler. Weil wir uns aus<br />

Beratungshonoraren und Vermögensverwaltungsgebühren finanzieren, empfehlen wir in jedem Fall<br />

die Anbieter und Produkte, die unseren Kunden den höchsten Nutzen versprechen.<br />

Rufen Sie uns an. Wir freuen uns, Sie zu einem kostenlosen ersten Gespräch einzuladen.<br />

VZ VermögensZentrum<br />

Basel Aeschengraben 20, 4051 Basel, Tel. 061 279 89 89<br />

Bern Spitalgasse 33, 3011 Bern, Tel. 031 329 26 26<br />

Genève Rue Ami-Lévrier 15, 1201 Genève, Tel. 022 595 15 15<br />

Lausanne Rue du Petit-Chêne 11, 1003 Lausanne, Tel. 021 341 30 30<br />

Luzern Lakefront Center, Inseliquai 12a, 6005 Luzern, Tel. 041 220 70 70<br />

St. Gallen Neugasse 48, 9000 St. Gallen, Tel. 071 231 18 18<br />

Zug Bahnhofstrasse 12, 6300 Zug, Tel. 041 726 11 11<br />

Zürich Beethovenstrasse 24, 8002 Zürich, Tel. 044 207 27 27<br />

www.vermoegenszentrum.ch<br />

www.vzonline.ch<br />

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Stand Oktober 2006, © Copyright by VZ VermögensZentrum AG.<br />

Die Wiedergabe von Inhalten (Text, Grafiken, Bildern) – auch auszugsweise oder in Ausschnitten –<br />

ist nur mit Genehmigung der VZ VermögensZentrum AG erlaubt.<br />

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Nr. 20220 10.06

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