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Baureihenübersicht Fahrerhaus Fahrgestell Antriebsstrang ...

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<strong>Baureihenübersicht</strong><br />

Typenübersicht 6<br />

<strong>Fahrerhaus</strong><br />

<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr 10<br />

Konstruktive Merkmale 14<br />

Äußere Gestaltung 18<br />

Innenraumgestaltung 22<br />

Fahrerarbeitsplatz 26<br />

Ruheraum 36<br />

Kontroll- und Servicepunkte 42<br />

<strong>Fahrgestell</strong><br />

<strong>Fahrgestell</strong> 48<br />

Rahmen 52<br />

Federung 56<br />

Bremsanlage 62<br />

Druckluftversorgung 66<br />

Lenkung 67<br />

<strong>Fahrgestell</strong>elektrik 68<br />

Anbauteile und Komponenten 70<br />

<strong>Antriebsstrang</strong><br />

Motoren 78<br />

Kraftübertragung 96<br />

Dauerbremsen 106<br />

Nebenabtriebe 108<br />

Hinterachsen 110<br />

Elektronische Systeme<br />

Übersicht MAN Tronic 114<br />

Zentrales Bordnetz<br />

mit CAN-Bus 116<br />

Programmierung und<br />

Identifizierung 118<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR 120<br />

Zentraler Bordrechner ZBR 124<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display<br />

für Systemüberwachung 128<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display<br />

für Wartung 130


Editorial<br />

Liebe Vertriebskollegen,<br />

es ist so weit – die neue schwere<br />

Baureihe, die Trucknology Generation<br />

A (TG-A) ist startbereit.<br />

Trucknology ist eine Kombination<br />

aus dem englischen Wort „Truck“<br />

für Lastwagen bzw. Fernlaster und<br />

dem aus dem Griechischen stammenden<br />

Wort „Technologie“. Ein<br />

Begriff, der das für MAN sprichwörtliche<br />

Expertenwissen und die<br />

Kompetenz rund um den Lkw<br />

optimal zum Ausdruck bringt.<br />

Trucknology Generation bezeichnet<br />

somit das innovative Fahrzeugkonzept<br />

der neuen Generation.<br />

Es überzeugt durch<br />

wegweisende Technologie, wie<br />

z. B. die Systeme MAN Tronic und<br />

MAN BrakeMatic, um nur zwei der<br />

vielen Neuentwicklungen zu nennen.<br />

Und es besticht durch ein<br />

Design, das eine aufregende<br />

Synthese aus Ästhetik und<br />

Funktionalität schafft.<br />

Mit der Ihnen hier vorliegenden<br />

Mappe haben Sie die Möglichkeit,<br />

die Trucknology Generation ausführlich<br />

und en détail kennenzulernen<br />

und so Ihre Verkaufsstrategie<br />

zu optimieren.<br />

Viel Erfolg


Intro<br />

Zu Beginn des neuen Jahrtausends<br />

kommt Bewegung auf<br />

Europas Straßen: Ständig steigende<br />

Transportkapazitäten sowie<br />

eine dramatische Zunahme des<br />

Fahrzeugaufkommens, verbunden<br />

mit verkehrstechnischen Engpässen,<br />

sorgen für Probleme.<br />

Neben steigendem internationalem<br />

Wettbewerb setzen verschärfte<br />

gesetzliche Vorschriften die<br />

Fuhrunternehmen unter Druck.<br />

Herausforderung und Chance zugleich<br />

für den Lastkraftwagen, der<br />

im Güterverkehr der zusammenwachsenden<br />

Märkte Europas die<br />

zentrale Rolle spielt. Und auch in<br />

Zukunft spielen wird, denn er<br />

bringt durch seine vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten die unterschiedlichsten<br />

Güter an jeden Ort,<br />

und das mit einer hohen durchschnittlichenTransportgeschwindigkeit.<br />

Ein neuer Lkw muss allen<br />

Anforderungen der dynamischen<br />

Transportwirtschaft gerecht werden.<br />

So sind die Unternehmen auf<br />

individuell zugeschnittene Fahrzeugsysteme<br />

für spezifische<br />

Transportaufgaben angewiesen,<br />

die ein Höchstmaß an Wettbewerbsfähigkeit,<br />

aber auch an<br />

Betriebs- und Transportsicherheit<br />

und damit an Produktivität<br />

gewährleisten.<br />

Größtmögliche Sicherheit ist auch<br />

für die Fahrer entscheidend, ebenso<br />

wie ergonomisches Handling,<br />

Komfort und Arbeits- wie Lebensqualität<br />

im <strong>Fahrerhaus</strong>.<br />

Auch die Gesellschaft erwartet<br />

schließlich geringe störende Einflüsse,<br />

wie Lärm oder Schadstoffbelastungen,<br />

aber auch<br />

Schonung von Ressourcen und<br />

eine positive Umweltbilanz im<br />

Allgemeinen.<br />

2


Intro<br />

3<br />

Mit Entwicklungen wie den ersten<br />

Dieselmotoren mit Turboaufladung,<br />

dem Mittenkugel-Brennverfahren,<br />

der ersten Geräuschkapselung<br />

bei Dieselmotoren<br />

sowie aktuell der gekühlten Abgasrückführung<br />

hat MAN seine<br />

Innovationskraft mit leistungsfähiger<br />

und zugleich zuverlässiger<br />

Technik eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt.<br />

Der historische Anspruch nach<br />

sicherer und umweltverträglicher<br />

High-Tech in Verbindung mit<br />

höchster Wirtschaftlichkeit findet<br />

sich in der Trucknology Generation<br />

in einzigartiger Perfektion<br />

wieder.<br />

Der Begriff Trucknology Generation<br />

(TG) steht dabei für das<br />

innovative Konzept eines Nutzfahrzeugs,<br />

erdacht und gebaut mit<br />

dem ganzen Expertenwissen und<br />

der geballten Kompetenz der<br />

MAN-Profis. Die Trucknology Generation<br />

A (kurz TG-A) beschreibt<br />

die Baureihe ab 18 t zulässigem<br />

Gesamtgewicht.<br />

Motor dieses Entwicklungssprunges<br />

ist die Kombination von ausgefeilten<br />

Innovationen im Detail<br />

mit einer ganzheitlich vernetzten,<br />

elektronischen Fahrzeugsteuerung.<br />

Verbunden damit ist aber<br />

nicht nur eine vielfältige Optimierung<br />

aller Systeme in Bezug auf<br />

Sicherheit, Komfort, Leistungsfähigkeit<br />

und Zuverlässigkeit. In<br />

den Fahrzeugen der TG-A vereinigt<br />

die richtungweisende Lkw-<br />

Technologie auch ein einzigartig<br />

harmonisches Fahrerlebnis mit<br />

umweltschonendem und zugleich<br />

wirtschaftlichem Betrieb.<br />

Trucknology Generation – eine<br />

neue Fahrzeug-Generation, mit<br />

der wir an die Spitze des Fortschritts<br />

fahren.


<strong>Baureihenübersicht</strong><br />

Intro<br />

<strong>Baureihenübersicht</strong><br />

Intro<br />

Der internationale Fernverkehr<br />

erfordert ein Maximum an<br />

Flexibilität und Variabilität, um die<br />

unterschiedlichsten Transporte<br />

durchführen zu können.<br />

MAN bietet dafür mit der<br />

Trucknology Generation A ein vielfältiges<br />

Angebot innerhalb eines<br />

perfekt abgestimmten Baukasten-<br />

Systems. Modulare Technik in den<br />

vielseitigsten Varianten, die Maßstäbe<br />

setzt beim <strong>Fahrerhaus</strong>, bei<br />

der Antriebstechnik sowie den auf<br />

optimale Nutzlast und größte<br />

Aufbaufreundlichkeit ausgelegten<br />

<strong>Fahrgestell</strong>en. Also immer der<br />

richtige Lkw für jeden Einsatz.<br />

Sattelzug- und Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e<br />

ermöglichen mit den verschiedensten<br />

Radständen und Überhängen<br />

eine gezielte und kostengünstige<br />

Anpassung an spezifische<br />

Aufbauten. Beim Lkw ergänzt ein<br />

6 x 2-<strong>Fahrgestell</strong> die Einsatzmöglichkeiten<br />

für schwerste Lasten.<br />

Fünf verschiedene Fahrerhäuser<br />

schaffen Individualität für besondere<br />

Transportaufgaben ebenso<br />

wie für Fahrstrecke und -dauer der<br />

Transporte. Ein sprichwörtliches<br />

„Raumfahrtprogramm“ sowohl für<br />

die Nutzlast als auch für den<br />

Fahrer.<br />

Ein maßgeschneiderter Triebstrang,<br />

ausgewählt aus vier<br />

Power-Motoren und zwei grundlegend<br />

verschiedenen Getriebekonzepten,<br />

sorgt für den notwendigen<br />

Schub. Ein <strong>Antriebsstrang</strong>, der<br />

ganz und gar auf Leistung und<br />

Wirtschaftlichkeit ausgelegt ist<br />

und zudem den Umwelt-Vorgaben<br />

nach Euro 3 entspricht, lässt lange<br />

Strecken kürzer und schwere<br />

Lasten spürbar leichter werden.<br />

4


<strong>Baureihenübersicht</strong><br />

Themenkatalog<br />

5<br />

Typenübersicht ➜ 6<br />

Sattelzugmaschinen 6<br />

Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e 7<br />

Themenkatalog<br />

<strong>Baureihenübersicht</strong>


Typenübersicht<br />

Sattelzugmaschinen<br />

Typenübersicht<br />

Sattelzugmaschinen<br />

Sattelzugmaschinen<br />

Typ Fahrer- Radstand Federung Federung Serien- Achs- zGG Sattellast Serien- Serienhaus<br />

in mm VA HA Bereifung formel in kg in kg 1) Achslast Achslast<br />

VA in kg HA in kg<br />

18.410 XL/XXL 3 600 B/L L 315/70 4 x 2/2 18 000 2) 10 935 7 100 11 500<br />

FLS 3 900 R 22,5 bis (8 200) 3) (13 000) 3)<br />

18.460 XL/XXL 3 600 B/L L 315/70 4 x 2/2 18 000 2) 10 905 7 100 11 500<br />

FLS 3 900 R 22,5 bis (8 200) 3) (13 000) 3)<br />

6<br />

10 950<br />

10 920<br />

1) je nach Radstand 2) länderspezifisch auch 20 000 kg 3) technisch zulässige Achslast bei entsprechender Bereifung


Typenübersicht<br />

Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e<br />

Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e<br />

Typ Fahrer- Radstand Federung Federung Serien- Achs- zGG Trag- Serien- Serienhaus<br />

in mm VA HA Bereifung formel in kg fähigkeit Achslast Achslast<br />

<strong>Fahrgestell</strong> VA in kg HA 1/HA 2 4)<br />

7<br />

in kg 1) in kg<br />

18.410 XL/XXL B/L B/L 315/70 4 x 2/2 18 000 10 485 7 500 11 500/<br />

FLC R 22,5 bis (8 200) 2) –<br />

10 645 (13 000) 2)<br />

18.460<br />

FLC<br />

XL/XXL B/L B/L 315/70<br />

R 22,5<br />

4 x 2/2 18 000 10 455<br />

bis<br />

7 500<br />

(8 200)<br />

11 500/<br />

2) 10 615<br />

–<br />

(13 000) 2)<br />

4 500<br />

4 800<br />

5 100<br />

5 500<br />

5 900<br />

6 300<br />

6 700<br />

26.410 XL/XXL B/L L 315/80 6 x 2/2 26 000 17 450 8 000 11 500/<br />

FNLC R 22,5 3) bis (8 200) 2) 6 700–7 500<br />

17 610 (13 000/<br />

6 700<br />

–7 500) 2)<br />

26.460 XL/XXL B/L L 315/80 6 x 2/2 26 000 17 420 8 000 11 500/<br />

FNLC R 22,5 3) bis (8 200) 2) 6 700–7 500<br />

17 580 (13 000/<br />

6 700<br />

–7 500) 2)<br />

4 500<br />

4 800<br />

5 100<br />

5 500<br />

5 900<br />

1) je nach Radstand 2) technisch zulässige Achslast bei entsprechender Bereifung 3) empfohlene Bereifung für dieses Fahrzeug<br />

4) je nach Bereifung und Balgbestückung der Nachlaufachse<br />

Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e<br />

Typenübersicht


<strong>Fahrerhaus</strong><br />

Intro<br />

<strong>Fahrerhaus</strong><br />

Intro<br />

Schon die äußere Erscheinung zeigt Klasse<br />

und Power einer neuen Generation.<br />

Kraftvolle Eleganz zieht sich mit einer<br />

eigenständigen Linienführung durch das<br />

gesamte Design und schafft eine aufsehenerregende<br />

Balance aus Ästhetik und<br />

Funktionalität.<br />

Bedeutender sind jedoch die „inneren<br />

Werte“: Die neuen Fahrerhäuser wurden<br />

unter der Prämisse entwickelt, Fahrer und<br />

Beifahrer ein perfektes Umfeld für ihren Job<br />

zu bieten. Und das hinter dem Steuer<br />

ebenso wie in den Pausen, rund um die<br />

Uhr und zu jeder Jahreszeit.<br />

Der ideale Arbeitsplatz bietet viel Bewegungsfreiheit.<br />

Und natürlich vorbildlich<br />

ergonomisch und funktional gestaltete Bedienelemente,<br />

wie etwa das Multifunktionsmodul<br />

in der Fahrertür. Bis hin zu einer<br />

informativen Display-Anzeige, einem kinderleicht<br />

verstellbaren Lenkrad und einer<br />

geballten Ladung an Ausstattungsdetails,<br />

die Arbeit und Leben noch angenehmer<br />

machen, ist an alles gedacht. Kurzum, der<br />

ideale Fahrerarbeitsplatz findet sich in den<br />

perfekt für den Fernverkehr ausgestatteten<br />

Trucknology-Fahrerhäusern von MAN.<br />

Damit noch nicht genug: Im Aufenthaltsund<br />

Ruhebereich prägt die freundliche<br />

Atmosphäre der Einrichtung und das beeindruckende<br />

Platzangebot ein Ambiente<br />

des Wohlbefindens. Aufnahmefähige,<br />

clever aufgeteilte Ablagen und Stauräume<br />

sowie die großflächigen King-Size-Liegen<br />

erfüllen alle Bedürfnisse im täglichen<br />

Leben. Die zusätzlichen Ausstattungen<br />

lassen keine Wünsche mehr offen.<br />

Und das Ganze mit einem sicheren Gefühl,<br />

sorgen doch die Crash-optimierte Fahrerkabine,<br />

die integrierten Rückhaltesysteme,<br />

der Airbag, das Panorama-Sichtfeld oder<br />

die zukunftsweisende Beleuchtungstechnologie<br />

für die nötige Sicherheit auf<br />

jeder Fahrt.<br />

Die faszinierende Ausstrahlung des Innenraums<br />

mit seinem einzigartigen Raumgefühl,<br />

seiner Qualität und Ergonomie<br />

macht jede Tour zu einem Erlebnis und begeistert<br />

durch die ausgewogene Harmonie<br />

des Gesamtkonzeptes.<br />

8


<strong>Fahrerhaus</strong><br />

Themenkatalog<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr ➜ 10<br />

9<br />

Ausführungen und Außenabmessungen 10<br />

Ausstattungsvarianten 12<br />

Konstruktive Merkmale ➜ 14<br />

Konstruktion Rohfahrerhaus 14<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>lagerung 15<br />

Kippeinrichtung 16<br />

‹ <strong>Fahrerhaus</strong>elektrik 17<br />

Äußere Gestaltung ➜ 18<br />

Design und Aerodynamik 18<br />

‹ Beleuchtung und Scheinwerfer 20<br />

‹ Türen und Einstieg 21<br />

Innenraumgestaltung ➜ 22<br />

‹ Gesamtkonzept 22<br />

Innenraumabmessungen 24<br />

‹ Ausstattungsübersicht 25<br />

Fahrerarbeitsplatz ➜ 26<br />

Fahrer- und Beifahrersitz 26<br />

‹ Cockpit 28<br />

Lenkrad und Schaltung 29<br />

‹ Sicht, Spiegel und Türmodul 30<br />

Blendschutz 31<br />

Klimatisierung während der Fahrt 32<br />

‹ Dachklappe, Hub-Schiebedach 33<br />

‹ Ablagen für Fahrer und Beifahrer 34<br />

Ruheraum ➜ 36<br />

‹ Staufächer und Ablagen 36<br />

‹ Liegen 38<br />

‹ Liegenbereich und Sichtschutz 39<br />

Luftheizungen 40<br />

Wasserheizungen 41<br />

Kontroll- und Servicepunkte ➜ 42<br />

‹ Checksysteme am Kombi-Instrument 42<br />

‹ Unter der Wartungsklappe 44<br />

‹ Vor und hinter dem <strong>Fahrerhaus</strong> 45<br />

Themenkatalog<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>


<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr<br />

Ausführungen und Außenabmessungen<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr<br />

Ausführungen und Außenabmessungen<br />

Fernverkehrsfahrerhaus XXL<br />

Das XXL-<strong>Fahrerhaus</strong> bildet den „Top of the range“<br />

innerhalb der <strong>Fahrerhaus</strong>familie und bietet größtmöglichen<br />

Innenraum und maximalen Stauraum. Damit<br />

eignet es sich besonders für einen Einsatz im internationalen<br />

Fernverkehr.<br />

Der hohe Komfortanspruch für die langen Distanzen<br />

spiegelt sich – bedingt durch die Abmessungen des<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>es – im optimalen Raumangebot und viel<br />

Bewegungsfreiheit für Fahren und Ruhen wider. Aber<br />

auch die großen Stauräume, die Vielzahl von<br />

Ablagemöglichkeiten und die komfortsteigernden<br />

Ausstattungen tragen zum Wohlbefinden des Fahrers<br />

bei.<br />

• Stehhöhe 2 100 mm über dem kaum vorhandenen<br />

Motortunnel.<br />

• Luftgefederte 4-Punkt-<strong>Fahrerhaus</strong>lagerung<br />

mit höchstem Federungskomfort.<br />

• Hochgezogene, getönte Windschutzscheibe<br />

mit Grünkeil und elektrisches Sonnenrollo<br />

serienmäßig.<br />

• Elektrisches Hub-Schiebedach serienmäßig.<br />

• Großflächige Liegen mit 2 125 x 705 mm oben<br />

und 2 200 x 790 mm unten.<br />

➜<br />

• Großzügiger Innenraum.<br />

• Höchster Komfort bis ins Detail.<br />

• Maximaler Stauraum.<br />

• Hoher Schlaf- und Ruhekomfort auch<br />

für große Fahrer.<br />

10<br />

XXL (L41)<br />

B<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>typ XXL XL<br />

Breite A 1 2 440 2 440<br />

Breite A 2 2 500 2 500<br />

Höhe ca. B 3 779 1) 3 259 1)<br />

Länge C 2 280 2 280<br />

1) unbeladen, mit Blattfederung vorn und Bereifung 315/70 R22,5<br />

C<br />

A1<br />

A2


<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr<br />

Ausführungen und Außenabmessungen<br />

B<br />

A1<br />

A2<br />

C<br />

XL (L40)<br />

LX L M<br />

2 240 2 240 2 240<br />

2 500 2 500 2 500<br />

3 395 2) 3 100 2) 3 100 2)<br />

2 280 2 280 1 180<br />

2) unbeladen, mit Blattfederung vorn und Bereifung 315/80 R22,5<br />

11<br />

Fernverkehrsfahrerhaus XL<br />

Das XL-<strong>Fahrerhaus</strong> bietet ideale Voraussetzungen für<br />

einen Einsatz im Fernverkehr mit nur einem Fahrer<br />

oder für spezifische Aufbauten für das <strong>Fahrerhaus</strong><br />

(z. B. Kühlfahrzeuge, Möbeltransporter etc.).<br />

Die große Breite ermöglicht ein umfangreiches<br />

Angebot an Ablagen und einen komfortablen Ruhebereich<br />

selbst für große Fahrer.<br />

Zur IAA 2000 wird das <strong>Fahrerhaus</strong>programm für den<br />

Trucknology Generation A durch drei weitere<br />

Fahrerhäuser ergänzt: LX- und L-<strong>Fahrerhaus</strong> ergänzen<br />

die Einsatzmöglichkeiten für Fernverkehr und<br />

Verteilerverkehr. Das M-<strong>Fahrerhaus</strong> eignet sich<br />

besonders für Nah- und Verteilerverkehr sowie für<br />

den Einsatz als Transportmischer, Kipper, Abroll- und<br />

Absetzkipper oder Betonpumpe.<br />

• Lichte Höhe von 1 560 mm über dem kaum<br />

vorhandenen Motortunnel.<br />

• Luftgefederte 4-Punkt-<strong>Fahrerhaus</strong>lagerung<br />

mit höchstem Federungskomfort.<br />

• Mechanisches Sonnenrollo serienmäßig.<br />

• Mechanische Dachklappe serienmäßig.<br />

• Großflächige Liege mit 2 200 x 790 mm.<br />

➜<br />

• Spezielle Aufbau- oder Kundenforderungen<br />

möglich durch niedrige<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>höhe.<br />

• Großzügiger Liegenbereich dank<br />

komfortabler <strong>Fahrerhaus</strong>breite.<br />

• Optimale Eignung für Alleinfahrer.<br />

• Gewichts- und preisoptimierte Variante<br />

der beiden breiten Fahrerhäuser.<br />

Ausführungen und Außenabmessungen<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr


<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr<br />

Ausstattungsvarianten<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr<br />

Ausstattungsvarianten<br />

Das <strong>Fahrerhaus</strong> für Fernfahrer ist sowohl Arbeitsplatz<br />

als auch Aufenthaltsbereich für Pausen und Freizeit<br />

während der vorgeschriebenen Fahrtunterbrechungen.<br />

Es ist also Arbeits- und Wohnraum in einem.<br />

Zusätzlich zur Basisausstattung werden die beiden<br />

Ausstattungspakete „Traveller“ und „Exclusive“ angeboten.<br />

Somit können die persönlichen Ansprüche<br />

und individuellen Bedürfnisse der Fahrer besonders<br />

berücksichtigt werden.<br />

Beide Ausstattungslinien können auch miteinander<br />

kombiniert werden.<br />

➜<br />

• Zwei frei kombinierbare Ausstattungspakete.<br />

• Umfangreiches und praxisorientiertes<br />

Ausstattungspaket „Traveller“.<br />

• Besonders komfortabler und<br />

gehobener Ausstattungsumfang<br />

beim Paket „Exclusive“.<br />

Ausstattungsumfang „Traveller“<br />

• Schwingsitz mit Lendenwirbelstütze<br />

und Sitzheizung<br />

• Vorbereitung Handy<br />

• Vorbereitung Mikrowelle<br />

• Vorbereitung Fernseher<br />

• Kühlbox<br />

• Feuerlöscher<br />

• Bezugstoff Velours<br />

12


<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr<br />

Ausstattungsvarianten<br />

➜<br />

• Individualisierung in der Innenraumgestaltung.<br />

• Verstärkte Motivation für den Fahrer.<br />

• Harmonisch abgestimmtes Innenraum-<br />

Ambiente.<br />

13<br />

Ausstattungsumfang „Exclusive“<br />

(gehobene Ausstattung)<br />

• Xenon-Scheinwerfer<br />

• Armaturenbrett mit Wurzelholzverkleidungen<br />

• Schwingsitz, elektrisch<br />

verstellbar<br />

• Radio und CD-Player<br />

• Lautsprecher<br />

„MAN Soundsystem“<br />

• Ledersitz<br />

Ausstattungsvarianten<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>varianten Fernverkehr


Konstruktive Merkmale<br />

Konstruktion Rohfahrerhaus<br />

Konstruktive Merkmale<br />

Konstruktion Rohfahrerhaus<br />


Konstruktive Merkmale<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>lagerung<br />

➜<br />

• Hoher Federungskomfort für mehr<br />

Fahrkomfort und damit höhere aktive<br />

Sicherheit.<br />

• Unbeeinträchtigtes Fahren und<br />

Schonung von Bauteilen am und im<br />

<strong>Fahrerhaus</strong> durch gute Schwingungsentkopplung.<br />

• Besserer Insassenschutz und<br />

Erhöhung der passiven Sicherheit<br />

durch Crash-Elemente.<br />

• Geringe Störanfälligkeit.<br />

15<br />

Die neu gestaltete Komfort-<strong>Fahrerhaus</strong>lagerung<br />

mit Luftfederung an<br />

allen vier Lagerpunkten entkoppelt<br />

das <strong>Fahrerhaus</strong> nahezu vollständig<br />

von störenden Schwingungen<br />

und Stößen. Sie wird<br />

in allen Fahrerhäusern der<br />

Trucknology Generation A<br />

(L/LX/XL/XXL) serienmäßig eingebaut.<br />

Der hohe Federungskomfort führt<br />

zu entspannterem Fahren und<br />

erhält damit die Leistungsfähigkeit<br />

des Fahrers.<br />

Neuartige Crash-Elemente an den<br />

Lagerpunkten erlauben bei einem<br />

Frontalzusammenstoß eine definierte<br />

Bewegung des <strong>Fahrerhaus</strong>es<br />

nach hinten – ein zusätzlicher<br />

Beitrag zur passiven Sicherheit.<br />

• 4-Punkt-Lagerung.<br />

• Luftfederung mit niedriger<br />

Eigenfrequenz und maximalem<br />

Federweg von ± 45 mm.<br />

• Crash-Elemente an den<br />

Lagerpunkten.<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>lagerung<br />

Konstruktive Merkmale


Konstruktive Merkmale<br />

Kippeinrichtung<br />

Konstruktive Merkmale<br />

Kippeinrichtung<br />

Die <strong>Fahrerhaus</strong>-Kippeinrichtung befindet sich auf der<br />

dem Verkehr abgewandten Seite hinter dem Stoßfänger.<br />

Die vor äußeren Einflüssen geschützte<br />

Kipppumpe lässt sich somit einfach und sicher<br />

betätigen.<br />

Der Kippwinkel wurde durch die verbesserte Kippkinematik<br />

auf mehr als 65° vergrößert und bietet optimalen<br />

Zugang zum Motorraum.<br />

Für ein Kippen ohne Kraftaufwand steht eine elektrohydraulische<br />

Kippeinrichtung als Sonderausstattung<br />

zur Verfügung.<br />

Kippzylinder und<br />

Kipppumpe<br />

• Schwingenführung mit Kippwinkel über 65°.<br />

• Kippeinrichtung auf der vom Verkehr<br />

abgewandten Fahrzeugseite.<br />

• Kippeinrichtung wartungsfrei.<br />

• Automatisches Entriegeln der hinteren<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>aufhängungen.<br />

• Einfacher Aufbau aus wenigen Teilen.<br />

• Elektrohydraulische Kippeinrichtung optional.<br />

➜<br />

• Optimaler Zugang zum Motorraum für Wartungsund<br />

Reparaturarbeiten.<br />

• Zugang zur Betätigungseinrichtung unabhängig<br />

vom Aufbau.<br />

• Betätigungseinrichtung schränkt Platzbedarf<br />

für Aufbauten nicht ein.<br />

• Erleichterte Bedienung durch automatisches<br />

Entriegeln.<br />

• Hohe Funktionssicherheit durch die geringere<br />

Anzahl an Bauteilen.<br />

16<br />

> 65°


Konstruktive Merkmale<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>elektrik<br />

Die Zentralelektrik fasst die wichtigsten<br />

elektrischen Steuerkomponenten<br />

wie Sicherungen, Steuergeräte,<br />

Relais und Dioden zusammen.<br />

Sie ist zentral hinter einer<br />

Klappe unterhalb des Ablagefachs<br />

auf der Beifahrerseite untergebracht.<br />

Die Zentralelektrik ist mit Flachsicherungen<br />

oder wahlweise mit<br />

Sicherungsautomaten bestückt.<br />

Zusätzliche Steuergeräte oder<br />

Elektronikmodule können auf Geräteplatten<br />

unterhalb der Zentralelektrik<br />

eingebaut werden.<br />

Elektrische Trennstellen links und<br />

rechts am <strong>Fahrerhaus</strong> bieten Platz<br />

für zusätzliche Leitungen vom<br />

oder zum <strong>Fahrgestell</strong>.<br />

Anschlussstecker<br />

Off-Board-Diagnose<br />

5<br />

• Kompakte Anordnung von<br />

Zentralelektrik und Steuergeräten.<br />

• Einbauraum für weitere<br />

Elektronikmodule vorhanden.<br />

• Zusätzliche Leitungen zum<br />

<strong>Fahrgestell</strong> möglich.<br />

➜<br />

• Hohe Servicefreundlichkeit durch<br />

schnellen, zentralen Zugang und kurze<br />

Wartungszeiten.<br />

• Erweiterungsfähigkeit durch zusätzlichen<br />

Einbauraum und Anschlussmöglichkeiten.<br />

• Erleichterung der Fehlersuche durch<br />

Diagnoseanschluss.<br />

4<br />

2<br />

3<br />

17<br />

1<br />

Zentralelektrik<br />

1 Sicherungssteckplätze<br />

2 Relais<br />

3 Zentraler Bordrechner ZBR<br />

4 Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

5 Einbauraum für Steuergeräte für EBS,<br />

ECAS oder – sofern vorhanden –<br />

Retarder<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>elektrik<br />

Konstruktive Merkmale


Äußere Gestaltung<br />

Design und Aerodynamik<br />

Äußere Gestaltung<br />

Design und Aerodynamik<br />

Das evolutionäre Design vermittelt<br />

durch die kubische Kabine, die<br />

markanten Scheibenflächen und<br />

die dreigeteilte Gesamtgestaltung<br />

die Faszination des Neuen, es<br />

weckt Assoziationen mit Komfort,<br />

Dynamik und Sicherheit. Dezente<br />

Kurven und gefühlvolle Abrundungen<br />

machen aus dem Kubus ein<br />

modernes <strong>Fahrerhaus</strong>.<br />

Die Fahrerhäuser aller Größen sind<br />

in der Optik aufeinander abgestimmt<br />

und bilden ein markentypisches,<br />

einheitliches Erscheinungsbild<br />

mit Flottencharakter.<br />

Die dreigeteilte Gestaltung wird<br />

bestimmt durch den klar abgesetzten<br />

Sockel, das klassisch gestaltete<br />

Mittelteil und die großflächigen<br />

Fenster im oberen Bereich.<br />

Im Sockel sind Kühlluftöffnungen,<br />

Leuchteinheiten und<br />

Trittstufen harmonisch integriert.<br />

Im betont ruhig gestalteten Mittelteil<br />

dominieren der markentypische<br />

Kühlergrill und dezente<br />

Luftleitelemente.<br />

Seitlich ist die leichte Keilform vorherrschend<br />

durch die gebogene<br />

A-Säule und die dynamische<br />

Linienführung der Seitenscheiben<br />

ohne Steg, die zu etwa einem<br />

Drittel auch die Fläche der<br />

Seitenwand übergreifen. Den<br />

Schlusspunkt bilden fünf effektvolle<br />

Sicken auf der Seitenwand.<br />

In engem Bezug dazu steht die<br />

Grifflinie im mittleren Bereich, die<br />

die Linie der Windleitelemente elegant<br />

fortsetzt.<br />

• Grundsätzlich dreiteilige<br />

Gestaltung.<br />

• Dezent abgerundeter<br />

kubischer Grundkörper.<br />

• Großflächige Fenster<br />

bis in die Seitenwand.<br />

• Charakteristische Designdetails<br />

an Luftleitkörpern,<br />

Scheibenform und seitlichen<br />

Sicken.<br />

18<br />

Beim XXL-<strong>Fahrerhaus</strong> setzt die<br />

große, weit ins Dach gezogene<br />

Frontscheibe und die zusätzliche,<br />

flache Scheibe im Hochdach ein<br />

besonders markantes optisches<br />

Signal und bildet die Basis für das<br />

majestätische Auftreten des XXL.<br />

• Klar identifizierbare<br />

Markencharakteristik.<br />

• Strömungsgünstige<br />

Gestaltung.


Äußere Gestaltung<br />

Design und Aerodynamik<br />

Aerodynamik-Pakete<br />

Bestandteile <strong>Fahrerhaus</strong> Aerodynamik-<br />

Teile<br />

Dachspoiler XL<br />

Gesamthöhe 1)<br />

3 783–3 983 mm<br />

Dachspoiler und XL<br />

Seitenklappen<br />

Gesamthöhe 1)<br />

3 728–3 928 mm<br />

Dachspoiler und XXL<br />

Seitenklappen<br />

Gesamthöhe 1)<br />

3 919 mm<br />

<strong>Fahrgestell</strong>- XL/XXL<br />

verkleidung<br />

1) unbeladen, mit Blattfederung vorn und Bereifung 315/70 R22,5<br />

➜<br />

• Markentypisches, imageförderndes Erscheinungsbild<br />

über die gesamte Flotte.<br />

• Großer Innenraum durch kubischen Grundkörper.<br />

• Höhere Sicherheit durch optimale Rundumsicht.<br />

• Geringe Windgeräusche und Verschmutzungen<br />

durch intelligente Luftführung.<br />

• Aerodynamische Gestaltung für geringen Luftwiderstand<br />

und wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch.<br />

19<br />

Konsequente Detaillösungen im Design und umfangreiche<br />

Sonderausstattungen zusätzlicher Luftleitteile<br />

erlauben mit dem strömungsoptimierten Äußeren<br />

einen wirtschaftlichen Transport auf langen Strecken.<br />

Ein niedriger Luftwiderstand führt zu einer Senkung<br />

des Kraftstoffverbrauchs und wird damit besonders<br />

bei den hohen Laufleistungen im Fernverkehr zu<br />

einem deutlichen Wirtschaftlichkeitsfaktor.<br />

Design und Aerodynamik<br />

Äußere Gestaltung


Äußere Gestaltung<br />

Beleuchtung und Scheinwerfer<br />

Äußere Gestaltung<br />

Beleuchtung und Scheinwerfer<br />

Leistungsfähige H7-Glühlampen<br />

und der weiterentwickelte Freiformflächen-Reflektor<br />

bestimmen<br />

die neuartige Scheinwerfertechnologie.<br />

Die Freiformflächen-<br />

Technik nutzt das zur Verfügung<br />

stehende Licht optimal, da die<br />

Glühwendel für eine homogene<br />

Ausleuchtung ohne Blendung des<br />

Gegenverkehrs nicht abgeschattet<br />

werden muss.<br />

Als Sonderausstattung wird zur<br />

IAA 2000 die noch effektivere und<br />

langlebigere Xenon-Gasentla-<br />

H7-Glühlampen<br />

➜<br />

• Homogenes Beleuchtungsfeld mit noch<br />

breiterer Ausleuchtung.<br />

• Verbesserung der aktiven Sicherheit<br />

durch bessere Sicht verringert die<br />

Ermüdung des Fahrers.<br />

• Erster Lkw-Hersteller mit Xenon-Licht<br />

für längere Lebensdauer und noch<br />

höhere Lichtausbeute.<br />

• Optisch klar gestaltete, integrierte<br />

Lösung.<br />

• Wartungsfreundlicher Wechsel der<br />

Glühlampe.<br />

dungslampe angeboten (Lebensdauer<br />

> 2000 h).<br />

Gleichfalls in Freiformreflektor-<br />

Technik ausgeführt sind die in<br />

einem Gehäuse zusammengefassten<br />

Nebel- und Zusatz-<br />

Fernscheinwerfer. Bei dieser<br />

optisch attraktiven Lösung erfüllt<br />

eine H4-Glühlampe beide Funktionen:<br />

der Fernlichtfaden wird für<br />

den Zusatz-Fernscheinwerfer und<br />

der Abblendlichtfaden für den<br />

Nebelscheinwerfer verwendet.<br />

20<br />

• Neue Scheinwerfertechnologie<br />

mit Freiformflächen-<br />

Reflektor und H7-Glühlampen.<br />

• Optionales Xenon-Licht<br />

mit automatischer Leuchtweitenregulierung.<br />

• Umschaltbarer Nebel- und<br />

Zusatz-Fernscheinwerfer bei<br />

allen <strong>Fahrerhaus</strong>varianten<br />

integriert.<br />

• Glühlampenwechsel durch<br />

einfaches Ausschwenken<br />

des Scheinwerfergehäuses.<br />

• Scheinwerfer-Waschanlage<br />

als Sonderausstattung.<br />

Glühwendel einer<br />

herkömmlichen<br />

Glühlampe.<br />

Lichtbogen der<br />

Xenon-Lampe


Äußere Gestaltung<br />

Türen und Einstieg<br />

Der tief angeordnete Türgriffbereich<br />

wird durch frontseitig<br />

angeordnete Luftleitkörper vor<br />

Verschmutzung geschützt. Die<br />

Türen bieten bei einem Öffnungswinkel<br />

von 87° viel Freiraum für<br />

den Ein- und Ausstieg.<br />

Zum Innenraum führen drei<br />

rutschfeste und leicht zu reinigende<br />

Trittstufen. Beim Einstieg geben<br />

handlaufartige Griffe auf beiden<br />

Seiten Sicherheit.<br />

Auf der Türinnenseite ist eine Armauflage<br />

mit Haltegriff, eine geräumige<br />

Ablagetasche und das zentrale<br />

Türmodul integriert. Damit<br />

können die serienmäßige Zentralverriegelung,<br />

automatische Fensterheber<br />

sowie die Außenspiegel<br />

übersichtlich bedient werden.<br />

➜<br />

• Ergonomisches und sicheres Ein- und<br />

Aussteigen bei jedem Wetter und bei<br />

Dunkelheit.<br />

• Schutz vor Witterungseinflüssen (z. B.<br />

Eis und Schnee) und Verschmutzungen<br />

durch die Abdeckung der beiden oberen<br />

Stufen.<br />

• Höchster Bedienkomfort durch zentrales<br />

Bedienfeld an der Türinnenseite.<br />

1450<br />

unbeladen, Blattfederung vorn und<br />

Bereifung 315/70 R22,5<br />

21<br />

354 366 365 365<br />

990<br />

87°<br />

• Die oberen zwei Stufen sind während der Fahrt durch<br />

die Türverlängerung vor äußeren Einflüssen geschützt.<br />

• Einstiegsbeleuchtung für Fahrer und Beifahrer Serie.<br />

• Zentralverriegelung Serie.<br />

• Zentrales Türmodul zur Bedienung von Fenstern,<br />

Spiegeln und Zentralverriegelung.<br />

• Elektronische Diebstahlwarnanlage als Sonderausstattung.<br />

Türen und Einstieg<br />

Äußere Gestaltung


Innenraumgestaltung<br />

Gesamtkonzept<br />

Innenraumgestaltung<br />

Gesamtkonzept<br />

➜<br />

• Höchste Sicherheit und Transportzuverlässigkeit<br />

durch praxisorientierte Gesamtkonzeption des<br />

Fahrerarbeitsplatzes.<br />

• Ergonomie und Funktionalität aller Einrichtungen.<br />

• Atmosphäre und Ausstattung im Innenraum mit<br />

Fernverkehrs-Feeling.<br />

Der Fernverkehr fordert vom Fahrer<br />

lange Aufenthaltszeiten hinter<br />

dem Lenkrad und extrem hohe<br />

Zuverlässigkeit der Transporte.<br />

Fahrkomfort und die sowohl funktionale<br />

wie ergonomische Gestaltung<br />

des Fahrerarbeitsplatzes<br />

sind dabei die wichtigsten Voraussetzungen.<br />

In den neuen Fahrerhäusern wird<br />

das Fahren leicht gemacht: Die<br />

perfekte Übersicht durch die<br />

großen Front- und Seitenscheiben<br />

sorgen für ein erhabenes Fahrgefühl<br />

wie im Reisebus.<br />

22<br />

Im Cockpit herrscht Übersichtlichkeit,<br />

Bedienelemente, Instrumente,<br />

Anzeigen und Ablagen sind<br />

praxisgerecht angeordnet. Der<br />

ergonomische Sitz, das verstellbare<br />

Lenkrad, die einfach zu betätigenden<br />

Schaltelemente und die<br />

individuell regelbare Klimatisierung<br />

schaffen höchsten Komfort.<br />

Das Zusammenspiel der gesamten<br />

Innenraumgestaltung, der<br />

Atmosphäre und Ausstattung<br />

trägt wesentlich zum Wohlbefinden<br />

und zum Erhalt der Leistungsfähigkeit<br />

des Fahrers bei – Grundlage<br />

für höchste aktive Sicherheit.<br />

Optimale Bewegungsfreiheit im<br />

gesamten Innenraum und ein reichliches<br />

Angebot an gut zugänglichen,<br />

verschiedenartigen Stauräumen für<br />

persönliche Dinge kennzeichnen die<br />

perfekte Raumausnutzung. Durch<br />

den kaum vorhandenen Motortunnel<br />

entsteht ein neues Raumgefühl<br />

mit einer heimeligen Note.<br />

Bequeme und großflächige Liegen<br />

sorgen für alltagstauglichen Ruheund<br />

Schlafkomfort beim Rasten und<br />

Übernachten.


Innenraumgestaltung<br />

Gesamtkonzept<br />

Leistungsfähige Heizeinrichtungen<br />

gewährleisten bei stehendem Fahrzeug<br />

auch bei Frost oder Hitze<br />

angenehme Temperaturen im<br />

Inneren.<br />

Eine Vielzahl an Ausstattungen, wie<br />

etwa die Fußstütze für den Beifahrer,<br />

schaffen zusätzlichen Komfort.<br />

Hochwertige Materialien für Polster,<br />

Verkleidungen, Bodenbelag und<br />

textile Bezüge schaffen durch ihren<br />

hohen Gebrauchswert, ihre angenehmen<br />

Farben sowie durch ihre<br />

robuste Langlebigkeit extreme<br />

Praxistauglichkeit und zugleich sehr<br />

angenehmes Wohnambiente im<br />

Innenraum.<br />

➜<br />

• Großartiges Platzangebot mit viel Bewegungsfreiheit<br />

und maximales Stauraumangebot.<br />

• Großflächige und bequeme Gestaltung<br />

des Liegenbereichs.<br />

• Individuelles Ruheklima mit effektiven Klimaausstattungen<br />

für das stehende Fahrzeug.<br />

• Wohlfühl-Ambiente mit hochwertigen Materialien.<br />

23<br />

Gesamtkonzept<br />

Innenraumgestaltung


Innenraumgestaltung<br />

Innenraumabmessungen<br />

Innenraumgestaltung<br />

Innenraumabmessungen<br />

XL (L40) Seitenansicht XL (L40) Draufsicht<br />

1660<br />

1450 1)<br />

2110<br />

366 365 365 100<br />

354<br />

1475<br />

1560<br />

1025<br />

XXL (L41) Seitenansicht XXL (L41) Draufsicht<br />

2200<br />

1450 1)<br />

2110<br />

366 365 365 100<br />

354<br />

1475<br />

2100<br />

650<br />

790<br />

1) unbeladen, Blattfederung vorn und Bereifung 315/70 R22,5<br />

24<br />

2440<br />

2440<br />

2362<br />

2362<br />

2280<br />

2280<br />

2200<br />

2200<br />

2125<br />

790<br />

705<br />

790<br />

2490<br />

2490


Innenraumgestaltung<br />

Ausstattungsübersicht<br />

Serienmäßige Ausstattung XL XXL<br />

Innenausstattung<br />

Türinnenverkleidung Stoff • •<br />

Rundumvorhang • •<br />

Quervorhang • •<br />

Leseleuchten für Fahrer und Beifahrer • •<br />

Teppichboden auf Motortunnel • •<br />

Fahrer-/Beifahrerplatz<br />

Lenkrad in Höhe und Neigung verstellbar • •<br />

Lenkradschloss mit Wegfahrsperre • •<br />

Sonnenrollo für Frontscheibe mechanisch • –<br />

Sonnenrollo für Frontscheibe elektrisch SA •<br />

Fensterheber elektrisch für Fahrer und Beifahrer • •<br />

Hubdach mechanisch • –<br />

Hub-Schiebedach elektrisch SA •<br />

Windschutzscheibe klar, Verbundglas • –<br />

Windschutzscheibe getönt, mit Grünkeil SA •<br />

Einstiegsbeleuchtung für Fahrer und Beifahrer • •<br />

Fußstütze für Beifahrer SA •<br />

Radiovorbereitung<br />

Anzeigen und Instrumentierung<br />

Tabelle gehört zu Fhs auf S26<br />

Instrumententafel km/h „Base-line“ mit Info-Display<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

EG-Fahrtenschreiber elektrisch – 2 Fahrer • •<br />

Betriebsstundenzähler • •<br />

Ladedruckanzeige • •<br />

Sitze<br />

Sitzbezüge in Komfortqualität • •<br />

Fahrerkomfortsitz luftgefedert • •<br />

Beifahrersitz statisch, Längsposition, Höhe und Lehnenneigung verstellbar • •<br />

Armlehnen für Fahrersitz • •<br />

Liege und Ablagen<br />

Schlafliege unten mit Stauraum und Kopfkissen • •<br />

Schlafliege oben mit Kopfkissen – •<br />

Komfort<br />

Zentralverriegelung • •<br />

Rückspiegel heizbar und elektrisch verstellbar • •<br />

Bordsteinspiegel rechts heizbar und elektrisch verstellbar • •<br />

Weitwinkelspiegel heizbar und elektrisch verstellbar • •<br />

Mittelablagekasten ausziehbar SA •<br />

Staukasten von außen zugänglich • •<br />

Staukästen oberhalb von Windschutzscheibe – •<br />

25<br />

Ausstattungsübersicht<br />

Innenraumgestaltung


Fahrerarbeitsplatz<br />

Fahrer- und Beifahrersitz<br />

Fahrerarbeitsplatz<br />

Fahrer- und Beifahrersitz<br />

Ergonomie, Funktionalität und<br />

Komfort am Fahrerarbeitsplatz<br />

werden von mehreren Faktoren<br />

beeinflusst: der Sitzqualität, dem<br />

Cockpit mit seinen Bedien- und<br />

Anzeigefunktionen, der Gestaltung<br />

und Verstellbarkeit von<br />

Lenkrad und Schaltung, der Sicht<br />

(Spiegel, Blendschutz), dem Radio,<br />

der Klimatisierung während<br />

der Fahrt und den Ablagemöglichkeiten<br />

im Griffbereich des Fahrers.<br />

Für Fahrer und Beifahrer steht eine<br />

neue Generation von luftgefederten<br />

Schwingsitzen in drei Ausführungen<br />

zur Verfügung. Alle Sitze<br />

sind mit verwechslungssicheren<br />

und selbsterklärenden Bedienelementen<br />

ausgestattet.<br />

Kopfstütze und Dreipunkt-Gurtsystem<br />

sind in der Rückenlehne<br />

integriert. In Kombination mit dem<br />

Airbag wird ein Gurtstraffer angeboten.<br />

Alle Sitze sind in ihrem Schwingungsverhalten<br />

optimiert und halten<br />

Unebenheiten und Vibrationen<br />

wirksam vom Fahrer fern.<br />

Beim elektrisch verstellbaren<br />

Luxus-Schwingsitz können über<br />

eine Memory-Funktion drei Sitzpositionen<br />

gespeichert und bequem<br />

abgerufen werden.<br />

Der Beifahrersitz lässt sich um<br />

150 mm zusätzlich nach hinten<br />

verstellen und verfügt über eine<br />

bequeme Ruheposition.<br />

• Selbsterklärende Bedienelemente.<br />

• Kopfstütze und Rückhaltesystem<br />

integriert.<br />

• Umfangreiche Standardund<br />

Sonderausstattungen<br />

mit vielfältigen Verstellmöglichkeiten.<br />

26<br />

• Verbessertes Schwingungsverhalten<br />

mit reduzierter<br />

Eigenfrequenz von 1,7 Hz<br />

auf 1,3 Hz.<br />

• In der Multifunktionslehne<br />

ist eine Vielzahl von Funktionen<br />

zusammengefasst.


Fahrerarbeitsplatz<br />

Fahrer- und Beifahrersitz<br />

➜<br />

• Höchster Sitzkomfort durch anatomische Sitz- und Lehnengestaltung<br />

und entlastende Schwingungsentkopplung.<br />

• Individuelle Ergonomie mit optimalen Anpassungsmöglichkeiten.<br />

• Hoher Bedienkomfort bei allen Sitzen.<br />

• Beifahrersitz mit Ruheposition zur Erholung während<br />

der Fahrpausen.<br />

• Hohe passive Sicherheit durch Umsetzung härtester Crash-<br />

Anforderungen.<br />

Ausstattungen der Schwingsitze<br />

Sitzausführung<br />

Standard 1) Luxus 2) Luxus<br />

elektrisch<br />

Funktion verstellbar 2)<br />

Luftfederung • • •<br />

Integriertes Gurtsystem • • •<br />

Längsverstellung (mit Ruheposition) • • •<br />

Neigungsverstellung Rückenlehne • • •<br />

Höhenverstellung, pneumatisch • • •<br />

Neigungsverstellung Sitzkissen • • •<br />

Schnellabsenkung • • •<br />

Vertikaldämpfereinstellung • • •<br />

Lendenwirbelunterstützung, – • •<br />

pneumatisch<br />

Tiefeneinstellung Sitzkissen – • •<br />

Seitenkonturanpassung, pneumatisch – • •<br />

Horizontalfederung, – • •<br />

hydraulisch gedämpft<br />

Horizontalblockierung – • •<br />

Sitzheizung – • •<br />

Nackenrolle, höhenverstellbar – • •<br />

Längs-, Höhen- und Lehnen- – – •<br />

neigungsverstellung elektrisch<br />

Memory-Funktion für 3 Sitzpositionen – – •<br />

1) Serie 2) Sonderausstattung<br />

• Hervorragendes Sitzklima dank Lüftungsschlitzen und Sitzheizung.<br />

• Optimale Ablage- und Staumöglichkeiten an der Rückseite<br />

der Multifunktionslehne.<br />

27<br />

Die Rückenlehne der neuen Sitzgeneration<br />

ist als Multifunktionslehne<br />

gestaltet, mit Kleiderhaken,<br />

einer flexiblen Ablagetasche und<br />

Lüftungsschlitzen im unteren<br />

Bereich.<br />

Durch die Formgebung der Lehne<br />

wird der Schulterbereich optimal<br />

abgestützt. Die notwendige Ellbogenfreiheit<br />

für Rückwärtsfahrten<br />

und Lenkbewegungen wird<br />

nicht eingeschränkt.<br />

Fahrer- und Beifahrersitz<br />

Fahrerarbeitsplatz


Fahrerarbeitsplatz<br />

Cockpit<br />

Fahrerarbeitsplatz<br />

Cockpit<br />

Das ergonomisch in lebendiger Asymmetrie gestaltete<br />

Cockpit ist in klare Funktionsgruppen aufgeteilt.<br />

In der Instrumententafel liefern übersichtliche, eindeutig<br />

erkennbare Anzeigen ein differenziertes Bild<br />

vom Fahrzeugzustand. Neben Geschwindigkeit, km-<br />

Stand, Drehzahl, Uhrzeit, Außentemperatur können<br />

im Fahrer-Display auch direkte Fehler- und Diagnoseanzeigen,<br />

aktuelle Fahrzustände und geschaltete<br />

Funktionen abgelesen werden. Dabei wird immer nur<br />

die relevante Information angezeigt.<br />

Schalter und Bedienelemente im rechten, ergonomisch<br />

dem Fahrer zugeneigten Bedienfeld sind in<br />

funktionalen Gruppen angeordnet. Alle Bedienelemente<br />

tragen mit eindeutig identifizierbaren Symbolen<br />

zur hohen Bediensicherheit im Cockpit bei.<br />

Licht, Differenzialsperren, Geländegang und Automatikgetriebe<br />

werden über Drehschalter geschaltet.<br />

Damit wird die richtige Schaltreihenfolge bediensicher<br />

vorgegeben.<br />

Der elektrische EG-Tachograph für 2 Fahrer, Betriebsstundenzähler,<br />

standardisierte 12-V-Vorbereitung<br />

für den Einbau von Radiogeräten, Handyhalterung<br />

in der A-Säule und Vorbereitungen für eine<br />

Freisprechanlage vervollständigen das Cockpit der<br />

Trucknology Generation.<br />

Ab der IAA 2000 wird neben dem Basisdisplay<br />

„Baseline“ eine Variante „Midline“ mit vergrößerter<br />

Displayfläche angeboten. „Highline“ mit Farbdisplay<br />

ist in Planung.<br />

➜<br />

• Hoher Informationsgrad, aber keine<br />

überflüssigen Anzeigen.<br />

• Hohe Wahrnehmungs- und Bediensicherheit<br />

durch ergonomische, gut<br />

erkennbare und leicht identifizierbare<br />

Bedienelemente in bequemer<br />

Reichweite.<br />

• Klare Zuordnung und vorgegebene<br />

Schaltfolgen reduzieren Fehlbedienungen.<br />

• Insgesamt geringe Belastung<br />

für den Fahrer, damit höheres<br />

Leistungsvermögen und Sicherheit.<br />

Bedienhebel für Motorbremse<br />

und Tempomat<br />

Drehschalter<br />

Differenzialsperre<br />

• Klar gegliedertes Design.<br />

• Instrumentierung mit<br />

umfangreichen Anzeigen.<br />

• Nur relevante Informationen<br />

werden angezeigt.<br />

• Ergonomische Details bei<br />

allen Bedienelementen.<br />

28<br />

Kombi-Schalter links<br />

Tachograph<br />

• Platzsparende Drehschalter<br />

für Mehrfachfunktionen.<br />

• Kippschalter mit Suchbeleuchtung<br />

und<br />

LED-Funktionsbeleuchtung.


Fahrerarbeitsplatz<br />

Lenkrad und Schaltung<br />

Druckknopf für Lenkradverstellung<br />

• Pneumatisch unterstützte<br />

Lenkradverriegelung bei<br />

allen Fahrerhäusern Serie.<br />

• Lenkraddurchmesser<br />

460 mm.<br />

• Lenkradschloss mit Wegfahrsperre.<br />

• Fahrer-Airbag in Kombination<br />

mit Gurtstraffer als<br />

Sonderausstattung.<br />

• Ergonomische Form und<br />

Anordnung des Schalthebels.<br />

10°<br />

11°<br />

➜<br />

• Individuelles, körpergerechtes Einrichten<br />

des Fahrerplatzes.<br />

• Komfortables, extrem leichtgängiges und sicheres<br />

Verstellen des Lenkrades.<br />

• Freier Durchstieg zur Beifahrerseite und<br />

komfortabler Ein- und Ausstieg durch nach vorn<br />

geklapptes Lenkrad.<br />

• Wirksamer Korrosionsschutz von Lenksäule und<br />

Gelenkwelle.<br />

• Müheloses Schalten und Lenken für sicheres und<br />

ermüdungsfreies Fahren.<br />

• Pkw-ähnliches Fahrgefühl durch kleines Lenkrad.<br />

29<br />

+_ +_<br />

40mm<br />

Die Lenkradverstellung erfolgt einfach<br />

und sicher: Beim Drücken<br />

des Knopfes links neben dem<br />

Fahrersitz mit dem Fuß wird das<br />

Lenkrad pneumatisch entriegelt.<br />

Es lässt sich dann frei auf die<br />

gewünschte Position verstellen<br />

und ist mit Loslassen des Knopfes<br />

sofort wieder sicher verriegelt. Der<br />

Knopf ist durch seine Lage gegen<br />

versehentliches Betätigen während<br />

der Fahrt gesichert.<br />

Lenksäule und Gelenkwelle sind<br />

unterhalb der Trittplatte durch eine<br />

Gummimanschette vor Verschmutzung<br />

und Korrosion geschützt.<br />

Der ergonomisch geformte<br />

Schalthebel liegt im direkten Griffbereich<br />

des Fahrers und erlaubt<br />

das Schalten mit minimalen<br />

Schaltwegen und Betätigungskräften.<br />

Im Fahrer-Display wird die<br />

jeweils gewählte Gangstufe angezeigt.<br />

Bei Ausrüstung mit dem automatisierten<br />

Getriebe MAN TipMatic<br />

wird die Schaltung mit einem<br />

Hebel am Lenkstock betätigt.<br />

Lenkrad und Schaltung<br />

Fahrerarbeitsplatz


Fahrerarbeitsplatz<br />

Sicht, Spiegel und Türmodul<br />

Fahrerarbeitsplatz<br />

Sicht, Spiegel und Türmodul<br />

Die großflächige Frontscheibe, die<br />

weit in die Seitenwand gezogenen<br />

Seitenscheiben ohne Steg und die<br />

Außenspiegel ermöglichen dem<br />

Fahrer eine hervorragende Rundumsicht<br />

mit minimalen toten<br />

Winkeln. Unterstützt wird die gute<br />

Sicht durch das große Wischerfeld,<br />

die Scheibenreinigung und<br />

die optionale Scheibenheizung,<br />

die ausgezeichnete Beleuchtung<br />

und den Blendschutz.<br />

Die tägliche Arbeit mit den<br />

Spiegeln erleichtert ein im Bereich<br />

der Armablage der Fahrertür integriertes,<br />

neuartiges Steuerungsmodul.<br />

Es vereint die Bedienelemente<br />

zur elektrischen Verstellung<br />

aller Spiegel und der Spiegelheizung<br />

mit denen der automatischen<br />

Fensterheber und der<br />

Zentralverriegelung.<br />

Die einzelnen Funktionen lassen<br />

sich nach einer leichtverständlichen<br />

Logik bedienen.<br />

• Zentrales Bedienfeld für<br />

Spiegel, Fensterheber und<br />

Zentralverriegelung in der<br />

Fahrertür.<br />

• Serielle Datenleitung zur<br />

Spiegelverstellung mit<br />

wenigen Leitungen.<br />

• Spezielle Spiegelverstellung<br />

für Sattelzüge im eingeknickten<br />

Zustand als<br />

Sonderausstattung.<br />

Zentrales Bedienfeld in der Tür<br />

1 Joystick<br />

2 Spiegelvorwahl links/rechts<br />

3 Spiegelvorwahl<br />

4 Spiegelheizung<br />

5 2. Spiegelstellung<br />

6 Fensterheber<br />

7 Zentralverriegelung<br />

30<br />

L R<br />

Zentrales Bedienfeld in der Tür<br />

➜<br />

• Sicheres Beherrschen des Fahrzeuges durch optimale Sicht<br />

in allen Verkehrssituationen und bei jeder Witterung.<br />

• Zentrale, ergonomische und leichtverständliche Bedienung<br />

mit hohem Bedienkomfort.<br />

• Hohe Funktionssicherheit der integrierten, kompakten<br />

Bedieneinheit.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

6<br />

7


Fahrerarbeitsplatz<br />

Blendschutz<br />

➜<br />

• Maximaler Blendschutz ohne Lücken<br />

über die gesamte Breite der Frontscheibe.<br />

• Unbeeinträchtigte Sicht bedeutet kontrolliertes<br />

Fahren in allen Situationen<br />

und damit hohe Sicherheit.<br />

• Freie Sicht nach oben durch teiltransparenten<br />

Rollostoff.<br />

• Optimale Anpassung durch stufenlose<br />

Einstellbarkeit.<br />

• Komfortable Betätigung im XXL durch<br />

elektrischen Antrieb.<br />

31<br />

Umfangreiche Blendschutzmaßnahmen<br />

unterstützen den Fahrer,<br />

Sichtbehinderungen durch direkte<br />

Lichteinstrahlungen wirksam und<br />

einfach zu verhindern.<br />

Die Sonnenrollos bestehen aus<br />

einem hochwertigen und transparenten,<br />

textilen Material. Die Sicht<br />

nach oben, z. B. auf Ampeln oder<br />

Verkehrszeichen, bleibt damit<br />

erhalten.<br />

Unbenutzte Rollos verbergen sich<br />

dezent hinter einem Verkleidungsteil,<br />

sind somit vor Schmutz oder<br />

Schäden geschützt und verringern<br />

das Verletzungsrisiko bei Unfällen.<br />

Der Seitenblendschutz ist für alle<br />

Fahrerhäuser verfügbar und auch<br />

problemlos nachzurüsten. Ausgeklappt<br />

schränkt er beim Ein- und<br />

Aussteigen den Bewegungsspielraum<br />

nicht ein.<br />

Zusätzlich sind getönte Scheiben<br />

rundum sowie eine äußere<br />

Sonnenblende vor der Frontscheibe<br />

als Sonderausstattung<br />

erhältlich.<br />

• Zwei elektrisch betätigte<br />

Sonnenrollos mit 500 mm<br />

Auszug für die hohe XXL-<br />

Frontscheibe.<br />

• Zwei manuell betätigte<br />

Sonnenrollos mit 370 mm<br />

Auszug für die XL-Frontscheibe.<br />

• Rollos mit stufenloser<br />

Verstellung und verdecktem<br />

Einbau.<br />

• Ausklappbarer Blendschutz<br />

aus Kunststoff am Türrahmen<br />

für die Seitenscheiben.<br />

• Hohe Frontscheibe im XXL<br />

mit Grünkeil.<br />

Blendschutz<br />

Fahrerarbeitsplatz


Fahrerarbeitsplatz<br />

Klimatisierung während der Fahrt<br />

Fahrerarbeitsplatz<br />

Klimatisierung während der Fahrt<br />

Die serienmäßige Heizungs- und<br />

Lüftungsanlage mit manueller Regelung<br />

bietet individuelle Einstellmöglichkeiten<br />

von Heizleistung,<br />

Luftstrom und Luftverteilung.<br />

Serienmäßig ist die Heizungsanlage<br />

mit einem Feinstaubfilter<br />

ausgerüstet.<br />

Ein zweifach wirksamer Hybridfilter<br />

mit Aktivkohle ist als Sonderausstattung<br />

erhältlich. Neben der<br />

Frischluft wird dabei auch die Umluft<br />

über die gesamte Filteranlage<br />

geleitet. Damit werden Abgase,<br />

Staub und Pollen wirksam aus<br />

dem Innenraum ferngehalten.<br />

Die geregelte Klimaanlage ermöglicht<br />

wirksames Kühlen, Heizen<br />

und Entfeuchten des Innenraumes.<br />

1 2<br />

7<br />

1 Seitenscheibenbelüftung<br />

2 Klimaanlage<br />

3 Temperaturwahl<br />

4 Frischluft/Umluft<br />

• Manuelle Heizungsanlage<br />

oder Klimaanlage mit<br />

automatischer Temperaturregelung<br />

wahlweise.<br />

• Kompakte Bedieneinheit in<br />

griffgünstiger Anordnung.<br />

• Stufenlos einstellbares<br />

Gebläse.<br />

• Umluftbetrieb wahlweise.<br />

• Zweifach wirksamer Hybridfilter<br />

für Frisch- und Umluft<br />

optional.<br />

Bedienelemente der<br />

Klimaanlage<br />

3 4 5 6<br />

5 Gebläsestärke<br />

6 Luftverteilung<br />

7 Reheat (Entfeuchten)<br />

➜<br />

• Höhere Leistungsfähigkeit des Fahrers,<br />

bessere Sicht und gefilterte Raumluft mit<br />

individueller Klimatisierung.<br />

• Hoher Bedienkomfort durch übersichtliche,<br />

leicht erreichbare Bedieneinheit.<br />

• Schnelles Aufheizen des Innenraumes durch<br />

optimale Ausnutzung der verfügbaren<br />

Wärmemenge unter Berücksichtigung von<br />

Außen-, Innen- und Wassertemperatur.<br />

32<br />

Reaktionszeit in s<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

Hybridfilter<br />

30 60 90<br />

Versuchszeit in min<br />

120<br />

36 °C<br />

26 °C


Fahrerarbeitsplatz<br />

Dachklappe, Hub-Schiebedach<br />

Dachklappe<br />

Die Dachklappe ist beim XL-<br />

<strong>Fahrerhaus</strong> serienmäßig in die<br />

Dachkontur versenkt eingebaut.<br />

Mit einem großen, querliegenden<br />

Handhebel wird die Dachklappe<br />

betätigt.<br />

Die Feststellmöglichkeit in den Regenstellungen<br />

(Hochklappen um<br />

20 mm oder 45 mm) erlaubt bei<br />

leichtem Regen auch Fahrten mit<br />

geöffneter Klappe. Die maximale<br />

Öffnung wird durch Hochklappen<br />

um 235 mm in der Offenstellung<br />

erreicht.<br />

26 °C<br />

36 °C<br />

80 km/h<br />

80 km/h<br />

Durch die um 10 °C höhere Temperatur im <strong>Fahrerhaus</strong><br />

verlängert sich die Reaktionszeit des Fahrers um 1,5 s.<br />

(Der Leistungsverlust beträgt ab 25 °C pro 1 °C 2 %.)<br />

Die Folge: Der Anhalteweg bei 80 km/h ist um 33 m länger.<br />

Eine Verkleidung aus Baumwollvlies<br />

im Design der <strong>Fahrerhaus</strong>-<br />

Innenverkleidung sorgt für Schallund<br />

Wärmeisolierung.<br />

33 m<br />

➜<br />

• Jeweiliges Bedienelement in komfortabler Griffweite<br />

auch während der Fahrt einfach zu bedienen.<br />

• Vielseitige Verstellmöglichkeiten erlauben individuelle<br />

Einstellungen des Luftdurchsatzes.<br />

• Nur geringer Raumbedarf über der Dachkontur<br />

notwendig.<br />

• Einfacher, nachträglicher Austausch durch<br />

identische Abmessungen.<br />

33<br />

Dachklappe<br />

Hub-Schiebedach<br />

Hub-Schiebedach<br />

Das Hub-Schiebedach ist bei<br />

Hochdach-Fahrerhäusern (XXL)<br />

serienmäßig in die Dachkontur<br />

versenkt eingebaut. Der Bedientaster<br />

ist sowohl vom Fahrersitz<br />

als auch von beiden Liegen<br />

bequem erreichbar.<br />

Das Hub-Schiebedach kann<br />

durch Hochklappen um die<br />

Vorderkante leicht oder durch<br />

Verfahren der hochgestellten<br />

Klappe nach hinten ganz geöffnet<br />

werden. Eine Feststellung ist im<br />

gesamten Verfahrbereich möglich.<br />

• Maximale Öffnung des Hub-<br />

Schiebedachs 650 x 250 mm.<br />

• Elektromotorisches Verfahren<br />

des Hub-Schiebedachs.<br />

• Dachklappe und Hub-<br />

Schiebedach mit gleichen<br />

Einbaumaßen.<br />

• Zusätzliche Innenraumleuchten<br />

oder kombinierte<br />

Innenraum-Rotlichtleuchten<br />

am inneren Abdeckrahmen<br />

als Sonderausstattung.<br />

Dachklappe, Hub-Schiebedach<br />

Fahrerarbeitsplatz


Fahrerarbeitsplatz<br />

Ablagen für Fahrer und Beifahrer<br />

Fahrerarbeitsplatz<br />

Ablagen für Fahrer und Beifahrer<br />

Das neue, umfassende Ablagenkonzept<br />

der Trucknology<br />

Generation A bietet unzählige<br />

Möglichkeiten für Fahrer und<br />

Beifahrer, all die wichtigen<br />

Kleinigkeiten unterzubringen, die<br />

während der Fahrt häufig und<br />

bequem erreicht werden müssen.<br />

• Drei offene Ablagenfächer<br />

oberhalb der Frontscheibe.<br />

• Ablage oberhalb des<br />

Fahrersitzes mit zwei DIN-<br />

Einschüben für Zusatzgeräte.<br />

• Starre Ablagetasche auf der<br />

Türinnenseite.<br />

• Getränkehalterungen an<br />

Mittelkonsole und hinter<br />

dem Schalthebel.<br />

• Flexible Ablagetasche und<br />

Kleiderhaken an der Rückseite<br />

der Fahrersitzlehne.<br />

• Geräumige Ablageboxen<br />

unter der Liege.<br />

• Ablagefächer unterhalb des<br />

Armaturenbereichs an der<br />

Mittelkonsole.<br />

34


Fahrerarbeitsplatz<br />

Ablagen für Fahrer und Beifahrer<br />

Unter der Liege befindet sich entweder<br />

ein herausziehbarer Ablagekasten<br />

oder eine herausziehbare<br />

Kühlbox (jeweils Sonderausstattung).<br />

Beide sind optimal in<br />

das Ablagenkonzept der Trucknology<br />

Generation eingepasst.<br />

Die Flaschen können aus dem<br />

abgetrennten Fach bequem ohne<br />

Herausziehen der Kühlbox erreicht<br />

werden.<br />

35<br />

Ablagen oberhalb<br />

der Frontscheibe<br />

(XL-<strong>Fahrerhaus</strong>)<br />

➜<br />

• Schneller Zugriff auf oft benötigte<br />

Dinge in komfortabler Griffweite.<br />

• Sicherheit und Sauberkeit im<br />

Innenraum ohne Gefährdung durch<br />

herumfliegende Gegenstände oder<br />

Verschmutzung durch umgekippte<br />

Getränke.<br />

• Hohe Tragfähigkeit der Gepäckablagen<br />

oberhalb der Frontscheibe.<br />

Ablagen für Fahrer und Beifahrer<br />

Fahrerarbeitsplatz


Ruheraum<br />

Staufächer und Ablagen<br />

Ruheraum<br />

Staufächer und Ablagen<br />

Gepäck und persönliche Ausrüstung<br />

für das tägliche Leben muss<br />

gut aufgeräumt und sicher verstaut<br />

werden können.<br />

Das Gepäckablagesystem über<br />

der Frontscheibe ist bei allen <strong>Fahrerhaus</strong>typen<br />

modular aufgebaut<br />

und in drei Ablageeinheiten unterteilt.<br />

Sie bestehen aus drei großvolumigen,<br />

offenen Ablagen direkt<br />

oberhalb der Frontscheibe, ausgelegt<br />

für je 85 kg Belastung.<br />

In der Hochdachversion sind darüber<br />

drei geschlossene Staufächer<br />

mit je 20 kg Belastung<br />

untergebracht. Die Staufächer<br />

sind innen beleuchtet.<br />

Die Klappen der geschlossenen<br />

Staufächer lassen sich als Sonderausstattung<br />

auch absperren.<br />

Bei hochgeklappter unterer Liege<br />

erreicht man hinter dem Fahrersitz<br />

einen großen Stauraum, der sogar<br />

eine Getränkekiste aufnehmen<br />

kann. Dieser Stauraum ist über<br />

eine Klappe neben der Fahrertür<br />

auch von außen zugänglich.<br />

Auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite<br />

befindet sich ein Stauraum<br />

für Werkzeug, Reinigungsmittel<br />

etc. Um störende Gerüche<br />

im <strong>Fahrerhaus</strong> zu vermeiden, kann<br />

dieser nur von außen erreicht<br />

werden.<br />

➜<br />

• Optimale Raumausnutzung mit reichlich<br />

Stauvolumen bei allen <strong>Fahrerhaus</strong>varianten.<br />

• Sachgerechte Gepäckablagen mit<br />

hoher zulässiger Belastung.<br />

• Modulbauweise ermöglicht einfaches<br />

Austauschen von Ablageeinheiten und<br />

damit die Nachrüstung von zukünftigen<br />

Ablagevarianten.<br />

Staufach Fahrerseite von<br />

außen und innen zugänglich.<br />

36<br />

• Modulares, dreigeteiltes Staufachsystem<br />

unter der Hochdachverkleidung.<br />

• Großer, von außen und von innen zugänglicher<br />

Stauraum hinter dem Fahrersitz.<br />

• Nur von außen, neben der Beifahrertür<br />

zugänglicher, geruchsisolierter Staukasten.<br />

• Abschließbares Wertfach als Sonderausstattung.


Ruheraum<br />

Staufächer und Ablagen<br />

Tisch<br />

Mit Schnellverschlüssen kann ein<br />

zusätzlicher Tisch im Mittelbereich<br />

der Instrumententafel in allen<br />

Fahrerhäusern angebracht werden.<br />

Verstaut wird der Tisch in der<br />

Gepäckablage des Hochdaches.<br />

37<br />

TV und Video<br />

Auf dem Zusatztisch kann ein TV-Gerät abgestellt<br />

werden, während es bei Nichtgebrauch im mittleren<br />

Staufach untergebracht wird.<br />

Der 12-V-Anschluss für die Stromversorgung in der<br />

Instrumententafel sowie der Antennen- und Videoanschluss<br />

im Mittelfach der Gepäckablage sind<br />

Vorbereitung für den TV-Betrieb.<br />

Der Videorekorder ist fest in einem Seitenfach der<br />

Gepäckablage eingebaut.<br />

Tisch und TV-Ausstattung stehen zur IAA 2000 zur<br />

Verfügung.<br />

Staufächer über der<br />

Frontscheibe beim<br />

XXL-<strong>Fahrerhaus</strong>.<br />

➜<br />

• Vielfache Verwendungsmöglichkeiten<br />

für den zusätzlichen Tisch.<br />

• Gemütliches Fernsehen vom Sitz oder<br />

von den Liegen<br />

in entspannter Körperhaltung.<br />

• Geprüfte Werkslösung ohne kostspielige<br />

externe Nachrüstung und nachträglichen<br />

Eingriff in die Fahrzeugelektrik.<br />

• Sichere und unsichtbare Unterbringung<br />

der Geräte in der Gepäckablage.<br />

• Zusätzlicher Tisch für alle Fahrerhäuser<br />

erhältlich.<br />

• Fernsehausstattung mit 12-V-Versorgung,<br />

Antennen- und Videoanschluss.<br />

• Fixierung im Staufach anpassbar an<br />

verschiedene TV-Geräte.<br />

Staufächer und Ablagen<br />

Ruheraum


Ruheraum<br />

Liegen<br />

Ruheraum<br />

Liegen<br />

Großzügiges Platzangebot über<br />

den Liegen, die Breite und die<br />

überdurchschnittliche Länge der<br />

Liegefläche garantieren einen<br />

Schlafkomfort, der seinesgleichen<br />

sucht.<br />

Selbst großgewachsene oder<br />

kräftig gebaute Fahrer finden ausreichend<br />

Bewegungsfreiheit und<br />

wirksam unterfederte Auflagen.<br />

Leselampe und<br />

Wecker<br />

• Zwei klappbare Liegen im XXL-<strong>Fahrerhaus</strong>.<br />

• Klappmechanismus der oberen Liege mit<br />

Gasfederunterstützung.<br />

• Einzelne, klappbare Liege im XL-<strong>Fahrerhaus</strong>.<br />

• Klappbares Bügel-Rückhaltesystem für beide<br />

Liegen.<br />

• 100 mm starke Schaumstoffauflagen auf<br />

gummielastischen Bändern.<br />

• Kopfkissen serienmäßig.<br />

➜<br />

• Höchster Schlafkomfort und entspannende Bewegungsfreiheit<br />

für Fahrer mit unterschiedlichstem Körperbau.<br />

• Bequeme Auflagen für erholsames Liegen fördern die<br />

Leistungsfähigkeit nach der Ruhephase.<br />

• Wirksamer Schutz vor dem Herausfallen durch Klappbügel.<br />

38


Ruheraum<br />

Liegenbereich und Sichtschutz<br />

Am Kopfteil der unteren Liege befindet sich die<br />

Lesebeleuchtung. Optional steht eine Infrarot-Fernbedienung<br />

für das Radio und eine Uhr mit Weckfunktion<br />

zur Verfügung.<br />

Das Bedienteil für die Zusatzheizung auf der<br />

Mittelkonsole kann bequem von der unteren Liege<br />

aus erreicht werden.<br />

Als Sichtschutz gehören ein Rundumvorhang und ein<br />

Quervorhang aus lichtdichtem Material zur Serienausstattung.<br />

• Leselampe und Wecker<br />

am Kopfteil.<br />

• Bedienelement für die<br />

Zusatzheizung auf Mittelkonsole<br />

aus der Ruheposition<br />

erreichbar.<br />

2<br />

➜<br />

• Bequemer Lese- und Ruheplatz auf den Liegen.<br />

• Komfortable, zentrale Steuerung verschiedener<br />

Funktionen von der Liege.<br />

• Komfortable Abdunklung durch effektiven<br />

Sichtschutz.<br />

39<br />

7 6 5 4 3<br />

• Sichtschutz mit Rundumvorhang<br />

und Quervorhang<br />

serienmäßig.<br />

1 1 Bedienfeld Zusatzheizung<br />

2 2 Fensterheberbetätigung<br />

3 Hub-Schiebedach-Betätigung<br />

4 Schalter Kühlbox<br />

5 Schalter Innenbeleuchtung<br />

6 Schalter Nachtbeleuchtung<br />

7 Schalter Fahrersitzheizung<br />

Liegenbereich und Sichtschutz<br />

Ruheraum


Ruheraum<br />

Luftheizungen<br />

Ruheraum<br />

Luftheizungen<br />

Die Diesel-Luftheizung befindet<br />

sich unter dem Fußraum des<br />

Beifahrers. Unter den Sitzen befindet<br />

sich jeweils eine Ausströmöffnung<br />

für die Heißluft.<br />

Das Heizgerät besticht durch seinen<br />

leisen Betrieb und gleitende<br />

Geräuschübergänge bei Leistungsänderung.<br />

Die Anlage ist RME-tauglich<br />

(Rapsmethylesther) und ist auch<br />

für den Gefahrguttransport nach<br />

ADR zulässig (ohne Vorwahlfunktion).<br />

Die Zusatzheizung ist die komfortbewusste<br />

Lösung für große Kabinen<br />

und Einsatz in kalten Ländern.<br />

Für kleine Fahrerhäuser und Einsätze<br />

in West- und Südeuropa<br />

wird eine alternative Zusatzheizung<br />

angeboten.<br />

Eine optionale Ausstattung mit<br />

einer Gasheizung mit umweltfreundlichen<br />

Abgaswerten ist<br />

ebenfalls möglich.<br />

• Diesel-Luftheizgeräte,<br />

optional Gas-Luftheizung.<br />

• Heizleistung über Kombi-<br />

Uhr mit Thermostatfunktion<br />

stufenlos regelbar.<br />

• Brennstoffverbrauch 0,17<br />

bis 0,42 l/h ohne separate<br />

Kraftstoffbevorratung.<br />

• Leistungsbedarf 15 bis 36 W<br />

im Brennerbetrieb.<br />

• Diagnosefähig über<br />

MANCATS.<br />

Bedienfeld<br />

Luftheizgerät in der<br />

Schaltkonsole<br />

➜<br />

• Große Behaglichkeit und hoher Schlafkomfort durch<br />

optimale Luftverteilung und unauffälliges<br />

Geräuschverhalten.<br />

• Gleichbleibende Temperatur durch automatische,<br />

bedarfsgerechte Heizleistungsbereitstellung.<br />

• Sofortige Einsatzbereitschaft nach Standzeiten in der<br />

Kälte durch permanent hohe Heizleistung.<br />

• Universell einsetzbar, da bei gleicher Bedienlogik für<br />

Gefahrguttransport zugelassen.<br />

• Minimierter Serviceaufwand durch MAN-Diagnosemöglichkeiten.<br />

40


Ruheraum<br />

Wasserheizungen<br />

Das Kühlwasser-Vorwärmgerät ist<br />

in den bestehenden Kühlmittelkreislauf<br />

integriert und dient der<br />

Motorvorwärmung, dem Zuheizen<br />

während der Fahrt und der<br />

Pausenheizung bei Fahrzeugstillstand<br />

und warmem Motor. Es<br />

kann mit Luftheizgeräten bei gleicher<br />

Bedienlogik kombiniert werden.<br />

Bedienfeld Wasserheizgerät<br />

im Mittelfeld der Instrumententafel<br />

• Kühlwasser-Vorwärmgerät.<br />

• Zwei Leistungsstufen<br />

anfahrbar (Teillast 2,2 kW<br />

und Volllast 5,0 kW).<br />

• 3 Einschaltzeiten bis zu<br />

7 Tage im voraus über eine<br />

Uhr programmierbar.<br />

• Brennstoffverbrauch 0,17<br />

bis 0,28/0,63 l/h ohne separate<br />

Kraftstoffbevorratung.<br />

• Leistungsbedarf 34 bis 50 W<br />

im Brennbetrieb.<br />

• Diagnosefähig über<br />

MANCATS.<br />

Das Heizgerät befindet sich rechts<br />

vorn unter dem <strong>Fahrerhaus</strong> und ist<br />

wasserdicht gestaltet. Eine Reinigung<br />

mit dem Dampfstrahler ist<br />

daher problemlos.<br />

Die Uhr im Bedienfeld kann auch<br />

als Wecker verwendet werden.<br />

Die Anlage ist RME-tauglich und<br />

ist auch für den Gefahrguttransport<br />

nach ADR zulässig (ohne<br />

Vorwahlfunktion).<br />

➜<br />

• Hohe Behaglichkeit durch zusätzliche Wärmebereitstellung<br />

während der Fahrt und bei Pausen und durch<br />

das niedrige Betriebsgeräusch.<br />

• Reduzierter Motorverschleiß durch Motorvorwärmung.<br />

• Reduzierte Schadstoffemissionen, da keine Warmlaufphase<br />

notwendig.<br />

• Automatischer Heizbeginn auch nach längeren<br />

Standzeiten.<br />

• Universell einsetzbar, da bei gleicher Bedienlogik<br />

für Gefahrguttransport zugelassen.<br />

• Minimierter Serviceaufwand durch MAN-Diagnosemöglichkeiten.<br />

41<br />

Wasserheizungen<br />

Ruheraum


Kontroll- und Servicepunkte<br />

Checksysteme am Kombi-Instrument<br />

Kontroll- und Servicepunkte<br />

Checksysteme am Kombi-Instrument<br />

Das neuartige Cockpit ist in zwei Instrumentierungs-<br />

Ausführungen erhältlich: „BaseLine“ als Basisausstattung<br />

und „MidLine“ mit vergrößertem Display.<br />

Übersichtliche, eindeutig und klar erkennbare<br />

Anzeigen liefern ein differenziertes Bild vom<br />

Fahrzeugzustand:<br />

• Geschwindigkeit mit km-Stand und Tripdaten.<br />

• Drehzahlanzeige mit Uhr oder Außentemperatur;<br />

der wirtschaftliche Drehzahlbereich (Best-Punkt)<br />

wird angezeigt.<br />

• Gesetzlich vorgeschriebene Kontrollleuchten.<br />

• Direkte Fehleranzeige im Zentral-Display mit<br />

klaren Fahrhinweisen oder Fehlernummern.<br />

• Tempomat.<br />

• Aktueller Gang und aktuelle Retarderstufe.<br />

• Differenzialsperren, Geländegang und<br />

zugeschaltete Achsen.<br />

• On-Board-Diagnose<br />

(Auslesen des Fehlerspeichers).<br />

1 Wippschalter für Warnblinklicht<br />

2 Wippschalter für Nebelschlussleuchte<br />

3 Regulierrad für Instrumentenbeleuchtung<br />

4 Drehzahlmesser<br />

5 Multifunktionsanzeige für Außentemperatur,<br />

Uhr und Ladedruck<br />

6 Fahrtrichtungsanzeiger Motorwagen<br />

7 Fahrer-Display<br />

8 Kontroll- und Warnleuchtenfeld<br />

9 Tachometer<br />

10 Multifunktionsanzeige für Fahrzeugdaten<br />

11 Wippschalter für Beleuchtungslernlauf<br />

12 Wippschalter für Tempomat/Retarder/Automatik<br />

13 Wippschalter für Fahrgeschwindigkeitsregelung (FGR)/<br />

Fahrgeschwindigkeitsbegrenzung (FGB)<br />

14 Taste für Meldungen und autonome Funktionen<br />

15 Taster „M“ für Menü- und Display-Meldungen<br />

16 Druckluftmesser, Vorratsdruck Bremskreis II<br />

17 Druckluftmesser, Vorratsdruck Bremskreis I<br />

18 Kühlflüssigkeits-Fernthermometer<br />

19 Kraftstoffvorratsanzeige<br />

20 Taste für Fahrer-Display-Dimmung<br />

21 Taste für Uhr und Außentemperatur<br />

• Nur relevante Informationen werden<br />

angezeigt.<br />

• Fehleranzeigen durch zentrale<br />

Störungsleuchte und Summer unterstützt.<br />

• Alle Kontrollleuchten mit LEDs statt<br />

Glühlampen.<br />

3<br />

2<br />

1<br />

➜<br />

• Hoher Informationsgrad, aber keine unwichtigen<br />

Anzeigen.<br />

• Hohe Wahrnehmungssicherheit durch ergonomische,<br />

gut erkennbare und leicht identifizierbare<br />

Anzeigen.<br />

• Drehzahlanzeige unterstützt wirtschaftliches Fahren.<br />

42<br />

4 5 6 7 8<br />

6 9 10<br />

21 20 19 18 17 16<br />

15<br />

14<br />

11<br />

12<br />

13


Kontroll- und Servicepunkte<br />

Checksysteme am Kombi-Instrument<br />

Display-Anzeige „Luftfilter wechseln“<br />

Luftfilter wechseln<br />

Auf dem Display des Kombi-Instruments können<br />

unter anderem folgende Informationen zur Kontrolle<br />

der Fahrzeugbetriebsfähigkeit vor der Fahrt abgerufen<br />

werden:<br />

• Füllstand Motoröl<br />

• Füllstand Lenkhydraulik<br />

• Füllstand Kühlwasser<br />

• Zustand Luftfilter<br />

• Funktionsfähigkeit der Beleuchtungseinrichtungen<br />

• Funktionsfähigkeit der elektrischen Systeme<br />

43<br />

Kontrollleuchten<br />

1 Airbag<br />

2 Gurtkontrolle<br />

3 Waschwasser<br />

4 Getriebestörung<br />

5 Motorstörung<br />

6 ECAS, Elektronisch gesteuerte<br />

Luftfederung<br />

7 Bremskreise<br />

8 Feststellbremse<br />

9 Störung<br />

10 Flammstart<br />

11 ABS, Anti-Blockier-System<br />

12 ASR, Antriebs-Schlupf-<br />

Regelung<br />

13 Kipperbetrieb<br />

14 Motoröldruck<br />

15 <strong>Fahrerhaus</strong>verriegelung<br />

16 Fernlicht<br />

17 Luftfilter<br />

18 ABS, Anti-Blockier-System-<br />

Information<br />

19 Retarder-/Intarderbetrieb<br />

20 Ladebordwand<br />

21 Not-Aus-Störung<br />

22 Fahrtrichtungsanzeiger<br />

Anhänger<br />

23 Reifenwächter<br />

24 CNG-Gasfilter<br />

25 Geländegang<br />

26 Neutralstellung Getriebe<br />

Display-Anzeige<br />

„Kühlwasserstand zu gering“<br />

Kühlwasserstand<br />

zu gering<br />

Checksysteme am Kombi-Instrument<br />

Kontroll- und Servicepunkte


Kontroll- und Servicepunkte<br />

Kontrollen unter der Wartungsklappe<br />

Kontroll- und Servicepunkte<br />

Unter der Wartungsklappe<br />

Die Frontklappe wird von innen entriegelt. Zwei<br />

Gasdruckdämpfer unterstützen das Öffnen und<br />

sichern die geöffnete Position.<br />

Die Kontroll- und Wartungspunkte sind übersichtlich<br />

angeordnet und bequem zu erreichen.<br />

Füllstandsanzeigen am Kombi-Instrument signalisieren<br />

die Notwendigkeit des Nachfüllens.<br />

1 Einfüllstutzen Kühlflüssigkeitsbehälter<br />

2 Einfüllstutzen Motoröl<br />

3 Ausgleichsbehälter Hydraulikflüssigkeit<br />

Kupplung<br />

4 Einfüllstutzen Scheibenwaschwasser<br />

1<br />

➜<br />

• Zentraler und schneller Zugang zu<br />

Kontroll- und Nachfüllpunkten spart<br />

Wartungszeit und -kosten.<br />

• Komfortable und zeitsparende<br />

Füllstandskontrolle über Anzeigen.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

• Kontroll- und Servicepunkte unter der Klappe:<br />

Einfüllstutzen für Motoröl, Kühlflüssigkeit und<br />

Scheibenwaschanlage, Ausgleichsbehälter<br />

der Kupplungsbetätigung, Lüftungsfilter,<br />

Not-Löse-Anschluß für Feststellbremse.<br />

• Entriegelung von innen.<br />

44


Kontroll- und Servicepunkte<br />

Vor und hinter dem <strong>Fahrerhaus</strong><br />

45<br />

Der Aufstieg zur Frontscheibe<br />

erfolgt über großflächige, rutschfeste<br />

Trittstufen in der Bugschürze.<br />

Integrierte Haltegriffe in<br />

der Kühlerverkleidung und unterhalb<br />

der Frontscheibe erleichtern<br />

Aufstieg und Reinigungsarbeiten.<br />

Der Aufstieg auf die Arbeitsplattform<br />

hinter dem <strong>Fahrerhaus</strong><br />

von Sattelzugmaschinen erfolgt<br />

sicher auf der verkehrsabgewandten<br />

rechten Seite über rutschfeste<br />

Stufen. Ein Griff an der Rückwand<br />

des <strong>Fahrerhaus</strong>es gibt zusätzlichen<br />

Halt. Optional lässt sich der<br />

Bereich mit einem Arbeitsscheinwerfer<br />

beleuchten.<br />

Der Windabweiser zwischen Auflieger<br />

und <strong>Fahrerhaus</strong> lässt sich<br />

für den Aufstieg ohne Werkzeug<br />

bequem zur Seite klappen.<br />

• Rutschfeste Tritte und<br />

Stufen.<br />

• Haltegriffe an der Front<br />

und hinter dem <strong>Fahrerhaus</strong><br />

(SZM).<br />

• Scheinwerfer für den<br />

Arbeitsbereich auf der<br />

Plattform (SZM) wahlweise<br />

oben und/oder unten als<br />

Sonderausstattung.<br />

• Klappbarer Windabweiser.<br />

➜<br />

• Bequemer Aufstieg mit Haltegriffen und sichere<br />

Standflächen mit rutschfestem Belag.<br />

• Arbeitserleichterung beim An- und Abkuppeln<br />

des Aufliegers durch beleuchtbare, einfach<br />

zugängliche Arbeitsplattform.<br />

Vor und hinter dem <strong>Fahrerhaus</strong><br />

Kontroll- und Servicepunkte


<strong>Fahrgestell</strong><br />

Intro<br />

<strong>Fahrgestell</strong><br />

Intro<br />

Hohe Tragfähigkeit, wirksame Federungsvarianten<br />

und innovative<br />

elektronische Steuerungssysteme<br />

bringen MAN <strong>Fahrgestell</strong>e in puncto<br />

Fahrsicherheit, Aufbaufreundlichkeit,<br />

Komfort und Transportleistung<br />

an die Spitze der Technik.<br />

Der hochfeste und gewichtsoptimierte<br />

Rahmen bringt hohe Ladekapazität<br />

auf die Straße. Und mit<br />

seiner ebenen Oberkante sowie<br />

entsprechenden Vorbereitungen<br />

und Verbindungselementen ab<br />

Werk werden Aufbauten schnell,<br />

einfach und kostengünstig anund<br />

umgebaut. Also Individualität<br />

und Variabilität zum kleinen Preis.<br />

Besonders die langlebige Luftfederung<br />

bietet souveräne Fahrstabilität<br />

und einen Federungskomfort<br />

der Extraklasse. In Verbindung<br />

mit dem elektronischen<br />

System ECAS zum Heben und<br />

Senken ist dank des großen Federweges<br />

ein müheloses Anpassen<br />

der Rahmenhöhe an die unterschiedlichsten<br />

Einsatzfälle möglich.<br />

Integriert in das intelligente Bremsmanagement<br />

MAN BrakeMatic<br />

vereint das EBS (= Elektronisches<br />

Brems-System) Betriebsbremse<br />

ABS und ASR. Mit der Bremsbelag-Verschleißregelung<br />

lässt<br />

sich eine längere Standzeit der<br />

Beläge verwirklichen. Eine neue<br />

Dimension eröffnet die integrierte<br />

Koppelkraftregelung zur perfekten<br />

Abstimmung zwischen den Bremsen<br />

des Zugfahrzeugs und des<br />

Anhängers. Das Ergebnis sind<br />

weiter verkürzte Bremswege und<br />

eine Verschleißharmonisierung der<br />

Bremsbeläge des gesamten<br />

Zuges.<br />

Technologische Spitzenlösungen<br />

wie die kompakte und extrem<br />

zuverlässige elektronische Druckluftaufbereitung<br />

MAN ECAM oder<br />

die lebensdauergeschmierte<br />

Hub-Unit-Lagereinheit an allen<br />

Achsen – die einen einfachen<br />

Bremsscheibenwechsel ermöglicht<br />

– zeigen die Kompetenz der<br />

MAN-Entwickler für einen wirtschaftlichen<br />

Einsatz der Fahrzeuge.<br />

46


<strong>Fahrgestell</strong><br />

Themenkatalog<br />

47<br />

<strong>Fahrgestell</strong> ➜ 48<br />

Rahmenabmessungen, Radstände 48<br />

Rahmen ➜ 52<br />

Konzept und Komponenten 52<br />

Sicherheitsausstattung 54<br />

Federung ➜ 56<br />

Blattfederung 56<br />

Luftfederung 58<br />

ECAS 60<br />

Bremsanlage ➜ 62<br />

Elektronisches Bremssystem EBS 62<br />

Koppelkraftregelung 63<br />

Scheibenbremsen 64<br />

Druckluftversorgung ➜ 66<br />

MAN ECAM 66<br />

Lenkung ➜ 67<br />

Konstruktion und Eigenschaften 67<br />

<strong>Fahrgestell</strong>elektrik ➜ 68<br />

Verkabelung und Batterien 68<br />

Beleuchtungseinrichtungen 69<br />

Anbauteile und Komponenten ➜ 70<br />

Tankanlage 70<br />

Ansaug- und Abgasanlage 72<br />

Ausrüstungen 74<br />

Kupplungen 75<br />

Themenkatalog<br />

<strong>Fahrgestell</strong>


<strong>Fahrgestell</strong><br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

<strong>Fahrgestell</strong><br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

1<br />

8<br />

5<br />

4<br />

2<br />

7<br />

10 11<br />

48<br />

3 6<br />

9<br />

12<br />

14<br />

13


<strong>Fahrgestell</strong><br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

Abmessungen SZM<br />

Maß Abmessungen Bemerkung<br />

in mm<br />

1 3 259 1) unbeladen, bei FHS XL<br />

3 779 1) unbeladen, bei FHS XXL<br />

2 2 295 ca., bei FHS XL<br />

2 815 ca., bei FHS XXL<br />

3 968 1) unbeladen,<br />

über Hinterachse<br />

4 805 894 bis Handlauf<br />

5 1 475<br />

6 1 087–1 298 unbeladen,<br />

siehe Tabelle Aufsattelhöhen<br />

7 450–850 durch Wägung<br />

zu ermitteln<br />

8 940<br />

9 762<br />

10 3 600<br />

3 900<br />

11 750<br />

12 8<br />

13 270<br />

14 85<br />

1) Angaben für Bereifung 315/70 R22,5 und Blattfederung vorn<br />

Aufsattelhöhen (unbeladen)<br />

in mm<br />

Sattelkupplung 150 mm 185 mm 250 mm<br />

Sattelplatte 12 mm 40 mm 12 mm 40 mm 12 mm 40 mm<br />

Bereifung:<br />

295/60 1 087 1 115 1 122 1 150 1 187 1 215<br />

305/60 1 097 1 125 1 132 1 160 1 197 1 225<br />

315/60 1 102 1 130 1 137 1 165 1 202 1 230<br />

275/70 1 112 1 140 1 147 1 175 1 212 1 240<br />

305/70 1 128 1 156 1 163 1 191 1 228 1 256<br />

315/70 1 133 1 161 1 168 1 196 1 233 1 261<br />

295/80 1 157 1 185 1 192 1 220 1 257 1 285<br />

315/80 1 170 1 198 1 205 1 233 1 270 1 298<br />

49<br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

<strong>Fahrgestell</strong>


<strong>Fahrgestell</strong><br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

<strong>Fahrgestell</strong><br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

8<br />

1<br />

1<br />

8<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

2<br />

2<br />

10 11<br />

50<br />

12<br />

14<br />

13<br />

10 7 11<br />

3<br />

9<br />

12<br />

14<br />

13<br />

9<br />

3


<strong>Fahrgestell</strong><br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

Abmessungen Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e<br />

Maß Abmessungen Bemerkung<br />

in mm<br />

1 3 259 1) unbeladen, bei FHS XL<br />

3 779 1) unbeladen, bei FHS XXL<br />

2 2 295 ca., bei FHS XL<br />

2 815 ca., bei FHS XXL<br />

3 968 1) unbeladen,<br />

über Hinterachse<br />

4 805<br />

5 1 475<br />

6 80 empfohlener Freiraum<br />

7 1 350 nur bei 6 x 2<br />

8 940<br />

9 762<br />

10/11 4 500/2 350 4 x 2<br />

4 800/2 500 4 x 2<br />

5 100/2 900 4 x 2<br />

5 500/3 200 4 x 2<br />

5 900/3 400 4 x 2<br />

6 300/3 700 4 x 2<br />

6 700/3 400 4 x 2<br />

51<br />

Abmessungen Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e<br />

Maß Abmessungen Bemerkung<br />

in mm<br />

10/11 4 500/2 400 6 x 2<br />

4 800/2 600 3) 6x2<br />

5 100/2 800 2) 6x2<br />

5 500/3 100 6 x 2<br />

5 900/2 900 6 x 2<br />

12 8<br />

13 270<br />

14 85<br />

1) Angaben für Bereifung 315/70 R22,5 und Blattfederung vorn<br />

2) auch mit Überhang 1 850 mm<br />

3) auch mit Überhang 1 750 mm<br />

Rahmenabmessungen, Radstände<br />

<strong>Fahrgestell</strong>


Rahmen<br />

Konzept und Komponenten<br />

Rahmen<br />

Konzept und Komponenten<br />

Hochfeste Längsträger, Standard-<br />

Rohrquerträger und ein K-Querträger<br />

aus U-Profilen bilden die<br />

stabile Basis des neuen Leiterrahmenkonzeptes.<br />

Dabei ragen<br />

keine Bauteile des <strong>Fahrgestell</strong>s<br />

über die Rahmenoberkante, Aufbauten<br />

können ohne Raumkonflikt<br />

montiert werden.<br />

Rahmenspur und Befestigungssystem<br />

sind identisch zum F 2000,<br />

lediglich die Kröpfung ist leicht<br />

versetzt. Vorhandene Aufbauten<br />

können somit problemlos umgesetzt<br />

werden.<br />

An den Längsträgern sind in engem<br />

Raster paarweise Bohrungen<br />

als Befestigungsmöglichkeiten für<br />

spätere An- und Umbauten vorgegeben.<br />

Dadurch kann auf weitere,<br />

zeitraubende Bohrarbeiten und<br />

Verletzungen des werkseitigen<br />

Korrosionsschutzes verzichtet<br />

werden.<br />

Detailliertere Informationen finden<br />

sich in den „Richtlinien für Aufbauhersteller“<br />

von MAN.<br />

Das Frontend schließt den <strong>Fahrgestell</strong>rahmen<br />

nach vorn ab. Am<br />

Frontend ist die vordere <strong>Fahrerhaus</strong>lagerung,<br />

das Lenkgetriebe,<br />

die Vorderfeder, die Kühlanlage,<br />

der vordere Unterfahrschutz und<br />

die Stoßfänger befestigt.<br />

• Hochfeste Konstruktion aus<br />

Feinkornstahl QStE 500 TM<br />

mit optimierter Torsionsund<br />

Biegesteifigkeit.<br />

• Verbindungen geschraubt<br />

und genietet.<br />

• 50-mm-Raster aus paarweisen<br />

Bohrungen zur<br />

Befestigung zusätzlicher<br />

Anbauteile.<br />

• Anbauteile durch einheitliches<br />

Lochraster leicht versetzbar<br />

(Baukastensystem).<br />

• Keine Bauteile ragen über<br />

die Rahmenoberkante.<br />

• Durchdachter und vielseitiger<br />

Aufbau des Frontends.<br />

➜<br />

• Hohe Festigkeit und lange Lebensdauer des Rahmens.<br />

• Hochflexible und aufbaufreundliche Befestigungsmöglichkeiten<br />

zur optimalen Anpassung an unterschiedliche Transportaufgaben.<br />

• Einfache Ersatzteilbereitstellung durch geringe Teilevielfalt.<br />

• Durch die Gestaltung des Frontend ist eine größere<br />

Kühleroberfläche möglich.<br />

52<br />

1 2<br />

1 Frontend<br />

2 Längsträgereinlage<br />

3 Schlussquerträger<br />

Sattelzugmaschine<br />

4 Längslenkerbock<br />

(nur bei Luftfederung)<br />

5 Längsträger (mit Lochraster)<br />

6 K-Querträger<br />

7 Stoßdämpferkonsole<br />

Rahmen Sattelzugmaschinen<br />

7


Rahmen<br />

Konzept und Komponenten<br />

Lackierung<br />

Die Lackierung aller Rahmenteile<br />

mit 2-K Decklack gewährleistet<br />

einen besonders resistenten<br />

Langzeit-Korrosionsschutz.<br />

• Lackierung mit wasserverdünnbarem,<br />

schnell aushärtendem<br />

2-K Decklack mit<br />

100 % Glanzgrad.<br />

• Überlackieren mit handelsüblichem<br />

2-K Decklack.<br />

6<br />

5 4<br />

➜<br />

• Lösungsmittelarme, handelsübliche Lacke senken<br />

die Schadstoffanteile und sind unproblematisch<br />

bei Reparaturen.<br />

• Langlebige, korrosionssichere Lackierung<br />

vermeidet Instandhaltung und sichert den<br />

Werterhalt.<br />

53<br />

3<br />

Der Schlussquerträger der Sattelzugmaschine<br />

ist für die Montage<br />

einer Anhängevorrichtung vorbereitet.<br />

Brückenbefestigungswinkel sind<br />

beim Lkw-<strong>Fahrgestell</strong> im Serienumfang<br />

enthalten.<br />

Konzept und Komponenten<br />

Rahmen


Rahmen<br />

Sicherheitsausstattung<br />

Rahmen<br />

Sicherheitsausstattung<br />

Frontunterfahrschutz<br />

Der Frontunterfahrschutz verhindert<br />

im Crash-Fall das Überrollen<br />

von Pkw und anderen niedrigen<br />

Fahrzeugen. Wichtige Komponenten<br />

sind dabei die beidseitigen<br />

Deformationselemente, die einen<br />

Teil der Energie des Aufpralls<br />

absorbieren.<br />

Die Trucknology Generation A<br />

erfüllt mit dem Frontunterfahrschutz<br />

bereits heute zukünftig<br />

vorgeschriebene Sicherheitsanforderungen.<br />

Seitenschutz<br />

Die Anbauteile aller Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e<br />

werden von einem durchgehenden<br />

seitlichen Anfahrschutz<br />

geschützt. Für besseren Zugang<br />

ist der Anfahrschutz klappbar.<br />

1 Unterfahrschutz<br />

2 Deformationselement<br />

3 Unterste Einstiegsstufe<br />

• Frontunterfahrschutz mit<br />

Deformationselementen.<br />

• Klappbarer seitlicher<br />

Anfahrschutz beim Lkw-<br />

<strong>Fahrgestell</strong>.<br />

• Höhenverstellbare Rohrkonstruktion<br />

des Heckunterfahrschutzes.<br />

1<br />

54<br />

• Klappbarer Heckunterfahrschutz<br />

für Baufahrzeuge<br />

optional.<br />

➜<br />

• Größtmögliche Sicherheit für Insassen von Pkw, die an einem Crash beteiligt sind.<br />

• Sicherheitstechnische Konstruktion des Frontunterfahrschutzes erfüllt bereits jetzt<br />

kommende gesetzliche Vorschriften.<br />

• Hohe Flexibilität des Heckunterfahrschutzes bei Anpassung an Aufbauten, gesetzliche<br />

Vorschriften oder bei Umbereifung.<br />

• Reinigungsfreundliche, verschmutzungsunempfindliche Geometrie des Heckunterfahrschutzes;<br />

selbst beim Abkippen (Kipper) bleibt kein Schüttgut hängen.<br />

2<br />

3


Rahmen<br />

Sicherheitsausstattung<br />

Heckunterfahrschutz<br />

Der hintere Unterfahrschutz für Lkw-<strong>Fahrgestell</strong>e ist<br />

in Form eines Rohres ausgeführt. Er lässt sich in<br />

einem vorgegebenen Lochraster in Höhe und Lage<br />

verstellen. Heckleuchten, Kennzeichen und<br />

Steckdosen sind mit einem eigenen Halter befestigt.<br />

Für Baufahrzeuge wird auch ein klappbarer<br />

Unterfahrschutz zur Verfügung stehen.<br />

55<br />

Sicherheitsausstattung<br />

Rahmen


Federung<br />

Blattfederung<br />

Federung<br />

Blattfederung<br />

Die einsatzorientierten, reibungsarmen<br />

Parabelfedern mit speziell<br />

abgestimmtem Stoßdämpfer und<br />

Stabilisator sind als 2-Blatt-Feder<br />

(Achslast 7,1 t) und 3-Blatt-Feder<br />

(Achslast über 8,0 t) ausgeführt.<br />

Durch eine vergrößerte Dämpferspur<br />

zeigt die Trucknology Generation<br />

A eine deutlich verbesserte<br />

Wankstabilität. Zudem konnte<br />

durch Optimierung des Dickenverlaufs<br />

der Blattfedern auch das<br />

Eigenlenkverhalten verbessert<br />

werden. Ein zweiter Anschlagpunkt<br />

für die Federn reduziert den<br />

S-Schlag.<br />

Frontend und Lagerbock besitzen<br />

wartungsfreie Gummiaugenlager.<br />

Ein verstärkter Stabilisator steht<br />

wahlweise zur Verfügung.<br />

Die Vorderachsen sind als gekröpfte<br />

Faustachsen ausgeführt<br />

(Kröpfung 100 mm). Die Nadellagerung<br />

der Achsschenkelbolzen<br />

ist wartungsfrei.<br />

• Wartungsfreie Parabelfederung<br />

mit Stoßdämpfer<br />

und Stabilisator.<br />

• Verbreiterte Dämpferspur,<br />

verbesserte Einfederungskinematik,<br />

zweiter Anschlagpunkt.<br />

• Robuste, gewichtsoptimierte<br />

Grundkonstruktion.<br />

• Gekröpfte Faustachsen.<br />

• Achsschenkellagerungen<br />

wartungsfrei.<br />

• Wartungsfreie Gummiaugenlager.<br />

4 x 2 SZM Übersicht blattgefederte Vorderachsen<br />

Achse/Stabilisator Feder- zugehörige Ausstattung<br />

bauart Serien-<br />

Achslast<br />

Achstyp: VOK-08 gekröpft<br />

Stabilisator: S<br />

Stabilisator verstärkt: SA<br />

1)<br />

Parabel 7,1 t S<br />

Parabel 8,0 t SA<br />

S = Serie SA = Sonderausstattung 1) Mit dieser Feder<br />

4 x 2, 6 x 2 Lkw Übersicht blattgefederte Vorderachsen<br />

Achse/Stabilisator Feder- zugehörige Ausstattung<br />

bauart Serien-<br />

Achslast<br />

Achstyp: VOK-08 gekröpft<br />

Stabilisator: S<br />

Stabilisator verstärkt: SA<br />

1)<br />

Parabel 7,1 t W<br />

Parabel 8,0 t S<br />

S = Serie W = wahlweise (ohne Aufpreis) SA = Sonderausstattung<br />

1)<br />

Mit dieser Feder<br />

56


Federung<br />

Blattfederung<br />

4 x 2 Lkw Übersicht blattgefederte Hinterachsen<br />

Achse/Stabilisator Feder- zugehörige Ausstattung<br />

bauart Serien-<br />

Achslast<br />

Achstyp: Hypoid HY-1350<br />

Stabilisator: S<br />

1)<br />

Parabel 11,5 t S<br />

Parabel 13,0 t SA<br />

S = Serie SA = Sonderausstattung 1) Mit dieser Feder<br />

57<br />

Für das 4 x 2 Lkw-<strong>Fahrgestell</strong> sind<br />

ab der IAA 2000 auch Parabelfedern<br />

mit linearer Kennung,<br />

Stoßdämpfer und Stabilisator an<br />

der Hinterachse erhältlich.<br />

Die Lagerung der Federn erfolgt<br />

mit langlebigen, bewährten und<br />

völlig wartungsfreien Flanschgummibuchsen<br />

und Mehrschichtdruckfedern.<br />

➜<br />

• Geringer Serviceaufwand durch robuste, langlebige und wartungsarme<br />

Konstruktion.<br />

• Hoher Fahrkomfort und hervorragende Straßenlage durch konstruktive<br />

Verbesserungen, günstige Auslegung und<br />

Achsanlenkung.<br />

• Fahrer, Ladung, Fahrzeug, Reifen und auch die Fahrbahn werden<br />

durch die effektive Federung weniger beansprucht.<br />

Blattfederung<br />

Federung


Federung<br />

Luftfederung<br />

Federung<br />

Luftfederung<br />

Vorderachse<br />

Die neu entwickelte luftgefederte<br />

Vorderachse besticht durch ihren<br />

einfachen Aufbau. Luftfeder und<br />

Stoßdämpfer sind in einer Einheit,<br />

dem Luftfeder-Dämpfer-System<br />

LDS, zusammengefasst. Durch<br />

die darin auftretende rein zentrische<br />

Belastung haben die Luftfederbälge<br />

eine merklich längere<br />

Lebensdauer.<br />

Der Achskörper reagiert wie ein<br />

Drehstab und erfüllt damit auch<br />

die Stabilisatorfunktion.<br />

Der TG-A kann über die Luftfederung<br />

an der Vorderachse aus<br />

dem Fahrniveau 90 mm abgesenkt<br />

und 190 mm (Sattelzugmaschinen<br />

um 145 mm) angehoben<br />

werden.<br />

Die Luftfederspur ist die breiteste<br />

ihrer Klasse.<br />

Für hohe Schwerpunkte ist eine<br />

spezielle Dämpferabstimmung<br />

möglich.<br />

• Einfacher Aufbau mit<br />

LDS-System und wenigen<br />

Bauteilen.<br />

• Höhenmodifizierte Varianten<br />

für niedrige Sattelzugmaschinen<br />

und Pkw-Transporter.<br />

• Federweg 280 mm bei Lkw-<br />

<strong>Fahrgestell</strong>en, 235 mm bei<br />

Sattelzugmaschinen.<br />

• Liftbare Nachlaufachse<br />

NO-08.<br />

• Überlastanzeige auf Display<br />

im Armaturenbrett.<br />

• Optionale Luftfederung für<br />

technisch mögliche Achslast<br />

von 8,5 t.<br />

• Gekröpfte Faustachsen.<br />

• Achsschenkellagerungen<br />

wartungsfrei.<br />

4 x 2 SZM, 4 x2, 6 x 2 Lkw Übersicht luftgefederte Vorderachsen<br />

Achse/Stabilisator Feder- zugehörige Ausstattung<br />

bauart Serien-<br />

Achslast 1)<br />

Achstyp: VOK-08<br />

SA = Sonderausstattung<br />

Torsionskurbelachse<br />

➜<br />

• Überdurchschnittliche Fahrsicherheit durch breite Balgspur<br />

und ausgewogenes Fahrverhalten.<br />

• Hoher Federungs- und Fahrkomfort, damit gute<br />

Konditionssicherheit des Fahrers und besonders schonender<br />

Gütertransport.<br />

• Einfache Ersatzteilhaltung durch geringe Anzahl an Bauteilen und<br />

langlebige Luftfederbälge.<br />

• Hervorragende Stabilisierungseigenschaften, auch bei hohen<br />

Schwerpunkten.<br />

• Hohe Betriebssicherheit durch Überlastanzeige im Display.<br />

58<br />

1) Mit dieser Feder<br />

Rollbalg 8,0 t SA<br />

Luftfeder-Dämpfer-System LDS


Federung<br />

Luftfederung<br />

4 x 2 SZM Übersicht luftgefederte Hinterachsen<br />

Achse/Stabilisator Feder- zugehörige Ausstattung<br />

bauart Serien-<br />

Achslast<br />

Achstyp: Hypoid HY-1350 Rollbalg 11,5 t S<br />

Stabilisator: S<br />

4 x 2, 6 x 2 Lkw Übersicht luftgefederte Hinterachsen<br />

Achse/Stabilisator Feder- zugehörige Ausstattung<br />

bauart Serien-<br />

Achslast<br />

Achstyp: Hypoid HY-1350 Rollbalg 11,5 t S<br />

Stabilisator: S<br />

Rollbalg 1) 11,5 t SA<br />

Achstyp: Nachlaufachse<br />

NO-08,<br />

ungelenkt,<br />

liftbar<br />

Rollbalg 6,7–8,0 t 2) S<br />

1) für hohen Schwerpunkt 2) je nach Bereifung und Balgbestückung<br />

S = Serie W = wahlweise (ohne Aufpreis) SA = Sonderausstattung<br />

59<br />

Hinterachse<br />

Auch an der Hinterachse ist ein<br />

Absenken um 90 mm und Anheben<br />

um 190 mm möglich.<br />

Die großen Hebe- und Senkwege<br />

ermöglichen eine große Flexibilität<br />

bei der Anpassung an unterschiedliche<br />

Be- und Entladevorgänge.<br />

Bei Sattelzügen kann<br />

zudem der Knickwinkel für unterschiedliche<br />

Auflieger individuell<br />

eingestellt werden.<br />

Auch für die Hinterachse wird es<br />

eine höhenmodifizierte Variante für<br />

niedrige Sattelzugmaschinen bis<br />

11,5 t Hinterachslast geben.<br />

Nachlaufachse<br />

6 x 2-<strong>Fahrgestell</strong>e sind mit der liftbaren,<br />

ungelenkten Nachlaufachse<br />

NO-08 ausgestattet. Die<br />

Aufhängung des Liftbalgs ist dabei<br />

zur Nachlaufachse verschoben,<br />

um zusätzlichen Einbauraum für<br />

Tiefkupplungen zu schaffen.<br />

Eine gelenkte Version wird zur IAA<br />

2000 zur Verfügung stehen.<br />

Luftfederung<br />

Federung


Federung<br />

ECAS<br />

Federung<br />

ECAS<br />

ECAS (Electronically Controlled Air<br />

Suspension) bezeichnet die bewährte<br />

elektronisch gesteuerte<br />

Luftfederung. Die elektronische<br />

Steuerung sorgt dafür, dass eine<br />

vorgegebene Höhe des Fahrzeugrahmens<br />

unanbhängig von der<br />

Beladung des Fahrzeuges eingehalten<br />

wird. Beim Be- oder<br />

Entladen muss nicht manuell nachgeregelt<br />

werden.<br />

Die unterschiedlichsten Aufgaben<br />

wie etwa die Anpassung an unterschiedliche<br />

Ladehöhen oder die<br />

Aufnahme von Wechselbrücken<br />

können damit wesentlich einfacher<br />

und schneller durchgeführt werden.<br />

-90 mm<br />

• Zwei einstellbare Rahmenhöhen:<br />

niedrig mit verringertem<br />

Federweg und normal<br />

mit vollem Federweg.<br />

• Memory-Funktion zur<br />

Abspeicherung von zwei<br />

Höhen.<br />

• Diagnosefähigkeit mit<br />

Anzeige von Störungen und<br />

bei Fahrten in niedriger<br />

Fahrstellung.<br />

• Über CAN-Bus angesteuert.<br />

60<br />

Nullstellung<br />

+190 mm


Federung<br />

ECAS<br />

90 mm abgesenkt<br />

0 mm<br />

➜<br />

• Arbeitserleichterung und Zeitersparnis durch Hebe- und<br />

Senkeinrichtung bei unterschiedlichen Transportaufgaben.<br />

• Zeitsparendes Heranfahren an häufig frequentierte Ladehöhen<br />

durch Memory-Funktion.<br />

• Einfache, fahrerorientierte und sichere Bedienung mit<br />

Sichtkontakt zur Hinterachse.<br />

• Geringer Serviceaufwand durch einfache Diagnose.<br />

61<br />

145 mm angehoben<br />

-90 mm<br />

+145 mm<br />

Der Fahrzeugrahmen kann mit der<br />

ECAS-Bedieneinheit aus der<br />

Fahrtstellung abgesenkt oder<br />

angehoben werden.<br />

Sie kann aus der Halterung links<br />

vom Fahrersitz entnommen werden.<br />

Über das dehnbare Spiralkabel<br />

kann die Höheneinstellung<br />

außerhalb des <strong>Fahrerhaus</strong>es vorgenommen<br />

werden.<br />

ECAS<br />

Federung


Bremsanlage<br />

Elektronisches Bremssystem EBS<br />

Bremsanlage<br />

Elektronisches Bremssystem EBS<br />

Im elektronischen Bremssystem<br />

(EBS) sind die Funktionen Anti-<br />

Blockier-System (ABS), Antriebs-<br />

Schlupf-Regelung (ASR) und<br />

die elektropneumatische Bremse<br />

(EPB) integriert. Das zentrale EBS-<br />

Steuergerät koordiniert alle erhaltenen<br />

Daten zu Bremswertgeber,<br />

Beladungszustand, Schlupfverhalten<br />

der Räder, Verzögerung des<br />

Fahrzeugs sowie Bremsbelagverschleiß<br />

und errechnet die für die<br />

entsprechende Situation optimalen<br />

Bremsdrücke. Über CAN-Bus<br />

werden die Signale an die elektronischen<br />

Druckregelmodule der<br />

einzelnen Räder übertragen, die<br />

den Bremszylinderdruck regeln.<br />

Innerhalb der MAN BrakeMatic<br />

wird die Funktion des EBS mit<br />

dem Einsatz von Retarder und<br />

Motorbremse abgestimmt.<br />

Bei Störungen wird das EBS zur<br />

reinen Druckluftbremsanlage mit<br />

zwei Druckluftkreisen. Beim Bremsen<br />

wird ohne Regelung, in Abhängigkeit<br />

von der Stellung des<br />

Bremspedals, Druck in den<br />

Bremszylindern aufgebaut.<br />

Systeme wie Anhängersteuerung,<br />

Bremsbelagverschleiß-Regelung<br />

für gleichmäßigen Belagabrieb an<br />

allen Rädern und automatische<br />

Reifenkompensation sind ebenfalls<br />

integriert.<br />

Ein Off-Road-ASR passt den<br />

Schlupf auf Wunsch an besondere<br />

Fahrbedingungen an.<br />

Verschleißprognose und Endverschleiß<br />

der Bremsbeläge werden<br />

im Fahrer-Display angezeigt.<br />

1 Steuergerät EBS<br />

2 Druckregelmodul VA<br />

3 Lastsensor HA<br />

4 Druckregelmodul HA<br />

5 CAN-Bus Anhänger<br />

6 Steuerdruck Anhänger<br />

2<br />

• ABS, ASR und EPB<br />

integriert.<br />

• Druckregelmodule an allen<br />

Rädern für individuelle<br />

Bremskraftregelung.<br />

• Datenverbindung über<br />

CAN-Bus.<br />

• Umfassende Möglichkeiten<br />

zur Eigendiagnose.<br />

• Notfunktion als reines<br />

Druckluftbremssystem.<br />

• Koppelkraftregelung.<br />

1<br />

62<br />

7 Radbremszylinder HA<br />

8 Anhänger-Steuermodul<br />

9 Radbremszylinder VA<br />

10 Drehzahlfühler mit Impulsring<br />

11 Betriebsbremsventil<br />

1 2 3<br />

11 10 9<br />

Vorrat<br />

1<br />

• Integriert in das intelligente<br />

Bremsmanagement<br />

MAN BrakeMatic.<br />

• Verschleißanzeige im<br />

Display.<br />

• Präzises Ansprechverhalten<br />

durch kurze Leitungswege.<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

8<br />

1


Bremsanlage<br />

Koppelkraftregelung<br />

Die Zugabstimmung soll bei der<br />

Abbremsung einer Zugkombination<br />

erreichen, dass Anhänger und<br />

Zugfahrzeug ihre eigenen Masseanteile<br />

abbremsen. Durch die<br />

unterschiedliche Qualität der Anhängerbremsen<br />

war bislang bei<br />

wechselnden Zugkombinationen<br />

eine optimale Zugabstimmung<br />

nicht möglich.<br />

Die MAN BrakeMatic ist in der<br />

Lage, die Qualität der Anhängerbremsanlage<br />

zu erkennen. Die<br />

ersten Bremsungen in Zugkombination<br />

dienen dabei als Referenz.<br />

4 5<br />

7<br />

6<br />

Das zentrale Steuergerät des EBS<br />

wertet verschiedene Informationen<br />

aus, wie z.B. Bremsdrücke,<br />

Messwerte der Radsensoren und<br />

eine Masseerkennung von Zugfahrzeug<br />

und Anhänger im Vergleich<br />

zu den Referenzwerten.<br />

Es regelt den Anlagedruck der<br />

Anhänger- oder Aufliegerbremsanlage.<br />

Der Anlagedruck ist der<br />

für das „Anlegen“ der Bremsbeläge<br />

an der Trommel oder der<br />

Bremsscheibe notwendige Druck.<br />

63<br />

Bei EBS-gebremsten Anhängern<br />

treffen die Vorteile der EBS auch<br />

für den Anhänger zu. Für die<br />

beschriebene Koppelkraftregelung<br />

ist EBS am Anhänger aber<br />

nicht notwendig.<br />

➜<br />

• Verkürzung des Bremsweges durch kurze<br />

Ansprech- und Lösezeiten.<br />

• Kontrolliertes Bremsen mit hoher Traktion und<br />

Fahrstabilität auch bei Notbremsungen und damit<br />

höchste Bremssicherheit.<br />

• Erhöhte Wirtschaftlichkeit durch optimalen Belageinsatz<br />

(Verschleißregelung für gleichmäßigen<br />

Belagabrieb an allen Rädern, Retarderintegration).<br />

• Geringere Instandsetzungszeiten dank<br />

Eigendiagnose.<br />

• Weitere Verkürzung des Bremsweges durch<br />

verbesserte Zugabstimmung.<br />

• Belagverschleiß-Harmonisierung von Zugfahrzeug<br />

und Anhänger.<br />

• Geringere Schub- und Zugkräfte am Bolzen der<br />

Anhängerkupplung oder am Königszapfen.<br />

Koppelkraftregelung<br />

Bremsanlage


Bremsanlage<br />

Scheibenbremsen<br />

Bremsanlage<br />

Scheibenbremsen<br />

Scheibenbremsen an allen Achsen<br />

sind sowohl aus technischen,<br />

besonders aber auch aus wirtschaftlichen<br />

Gründen das Optimum.<br />

Zum Einsatz kommen<br />

druckluftbetätigte, innenbelüftete<br />

Gleitsattel-Scheibenbremsen mit<br />

automatischer Nachstellung. Der<br />

einfache Aufbau mit vielen gleichen<br />

Teilen ist die Basis für geringe<br />

Beschaffungs-, Wartungs- und<br />

Betriebskosten.<br />

Durch kontinuierlichen Einfluss der<br />

gemessenen Belagstärken und<br />

Ausgleichsbremsungen wird die<br />

Bremskraft im Hinblick auf einen<br />

gleichmäßigen Abrieb für die<br />

Bremsbeläge der Vorder- und<br />

Hinterachse individuell geregelt.<br />

Über diese Verschleißharmonisierung,<br />

die sich auch auf den<br />

gesamten Zug erstrecken kann,<br />

wird die Standzeit der Bremsbeläge<br />

optimiert.<br />

• Bremsdruck gut stufbar,<br />

präzise dosierbar mit gleichmäßigemAnsprechverhalten.<br />

• Hohes Bremsmoment.<br />

• Stabiles Verhalten der<br />

Bremskräfte und daher<br />

hohe Spurtreue.<br />

• Bremsscheiben innenbelüftet<br />

für schnelle<br />

Wärmeabfuhr.<br />

• Hohe Belastbarkeit und<br />

Restbremswirkung auch<br />

bei großer thermischer<br />

Beanspruchung.<br />

Kennwerte der Betriebsbremsanlage<br />

Betriebsdruck 12,5 bar<br />

Bremskreise 2<br />

Bremsscheiben Ø 432 mm<br />

Bremsscheibendicke (neu) 45 mm<br />

minimal zulässige Bremsscheibendicke 35 mm<br />

Belagdicke (neu) 20 mm<br />

minimal zulässige Belagdicke 2 mm<br />

3<br />

64<br />

2<br />

• Automatische Nachstellung.<br />

• Sensoren messen den<br />

Belagverschleiß.<br />

• Wartungsfreie Radlagereinheit<br />

Hub-Unit an allen<br />

Achsen.<br />

1<br />

1 Nadellagerbuchse<br />

2 Nadellagereinheit<br />

3 HUB-Unit (Vorderachse)


Bremsanlage<br />

Scheibenbremsen<br />

Auch an der Hinterachse ist die lebensdauergeschmierte<br />

und damit wartungsfreie Hub-Unit-<br />

Lagereinheit verbaut. Damit wird der Wechsel der<br />

Bremsscheibe ohne Öffnen des Radlagers ermöglicht,<br />

ein bedeutender Gewinn an Zeit und Aufwand<br />

bei der Wartung der Scheibenbremsen.<br />

➜<br />

• Konstant gutes Bremsverhalten mit hoher Bremsleistung, feinfühliger<br />

Dosierbarkeit und hoher Spurtreue.<br />

• Hohe aktive Sicherheit durch kurze Bremswege und hohe Leistungsreserven.<br />

• Lange Lebensdauer der Bremsbeläge durch vollständiges Ausnutzen der<br />

Belagdicke.<br />

• Geringe Wartungs- und Betriebskosten durch einfache Bauart, lange<br />

Standzeiten der Beläge sowie minimalen Aufwand beim Scheibenwechsel<br />

durch die Hub-Unit auch an der Hinterachse.<br />

65<br />

Großzügig dimensionierte<br />

Bremszylinder an der Hinterachse<br />

Scheibenbremsen<br />

Bremsanlage


Druckluftversorgung<br />

MAN ECAM<br />

Druckluftversorgung<br />

MAN ECAM<br />

Das MAN ECAM (Electronically<br />

Controlled Air Management) ist<br />

eine elektronisch geregelte Einheit<br />

zur Druckluftaufbereitung. Es<br />

erfasst und überwacht den Druck<br />

in den einzelnen Luftbehältern.<br />

Im MAN ECAM Gehäuse sind<br />

Einrichtungen zur Luftaufbereitung<br />

wie Lufttrockner, Drucksensoren,<br />

Regenerationssystem ohne sepa-<br />

MAN ECAM<br />

Einheit<br />

raten Behälter, Vierkreisschutzventil,<br />

Druckbegrenzer, Rückschlagventil<br />

und ein Anschluß für<br />

die Fremdbefüllung zusammengefasst.<br />

Der Lufttrockner regeneriert sich<br />

vollständig elektronisch geregelt<br />

direkt mit der Vorratsluft statt mit<br />

Luft aus einem separaten Regenerationsbehälter.<br />

Möglichkeiten zur Regelung von<br />

Regenerationssequenz oder Befüllungsreihenfolge,<br />

zur Druckanzeige<br />

im Fahrer-Display und zur<br />

Überwachung von Status und<br />

Fehlerfall ergänzen die Funktionalität.<br />

• Kompaktes System mit<br />

wenigen Bauteilen.<br />

• Diagnosemöglichkeiten und<br />

Ausfallsicherheiten vorhanden.<br />

• Heizung für den Lufttrockner<br />

als Sonderausstattung.<br />

➜<br />

• Höhere Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage durch kompaktes<br />

Gerät mit weniger pneumatischen Leitungen und Verschraubungen.<br />

• Hohe Betriebssicherheit durch geringere Teileanzahl, steuerbare<br />

Regenerationssequenz des Lufttrockners und Startentlastung bei<br />

eingeschalteter Zündung.<br />

• Raumgewinn am <strong>Fahrgestell</strong> durch geringere Anzahl an<br />

Druckluftbehältern.<br />

• Optimale Fehlererkennung über Anzeigen im Display.<br />

66<br />

• Betriebsdruck- und Fehleranzeige<br />

im Fahrer-Display.<br />

• Über CAN-Bus angesteuert.


Lenkung<br />

Konstruktion und Eigenschaften<br />

ZF-Lenkung 8098/8090<br />

Servocom<br />

Die servounterstützte Hydrolenkung<br />

ist gekennzeichnet durch<br />

spurtreuen Geradeauslauf und<br />

schnelles Ansprechverhalten. Der<br />

Fahrer erhält in allen Situationen<br />

präzise Rückmeldungen und<br />

damit ein sicheres Gefühl für die<br />

Straße.<br />

Im Fahrer-Display werden Meldungen<br />

bei zu geringem Öldruck in<br />

der Lenkhydraulik und bei Fehlern<br />

in den beiden Hydraulikkreisen<br />

angezeigt.<br />

Der Radkasten ist für die Bereifung<br />

385/65 R 22,5 vorbereitet.<br />

➜<br />

• Höchster Lenkkomfort durch präzise Rückmeldungen, gutes<br />

Handling, Spurtreue ohne unnötige Lenkkorrekturen und geringe<br />

Lenkkräfte bei starkem Einschlag.<br />

• Verbesserte Wendigkeit und einfaches Rangieren durch großen<br />

Radeinschlag und geringe Lenkkräfte außerhalb der Mittellage.<br />

• Hohe Betriebssicherheit und geringer Wartungsaufwand durch<br />

Kontroll- und Diagnosemöglichkeiten.<br />

67<br />

Der kleine Lenkraddurchmesser<br />

von 460 mm ermöglicht problemloses<br />

Handling, besonders bei<br />

kurvenreichen Strecken oder beim<br />

Rangieren. Das Lenkgefühl beim<br />

TG-A erinnert an den Pkw.<br />

Der optionale Fahrer-Airbag ist im<br />

Lenkrad integriert und wird in<br />

Kombination mit Gurtstraffern<br />

geliefert.<br />

• ZF-Lenkung 8098/8090<br />

Servocom.<br />

• Servounterstützte, zweikreisigeKugelmutter-Hydrolenkung.<br />

• Variable Übersetzung.<br />

• Radeinschlagswinkel > 50°.<br />

• Wartungs- und Diagnosemeldungen<br />

im Display.<br />

• Pneumatisch verriegelbare<br />

Verstellung der Lenksäule.<br />

• Wartungsfreie Achsschenkellagerung.<br />

Konstruktion und Eigenschaften<br />

Lenkung


<strong>Fahrgestell</strong>elektrik<br />

Verkabelung und Batterien<br />

<strong>Fahrgestell</strong>elektrik<br />

Verkabelung und Batterien<br />

Kabel und Leitungen sind logisch<br />

zu Strängen zusammengefasst<br />

und lassen sich im Servicefall einfach<br />

identifizieren.<br />

Wasserdichte Steckverbindungen<br />

und zusätzliche Dichtungen<br />

außenliegender Stecker schützen<br />

wirksam gegen Feuchtigkeit sowie<br />

Staub und verhindern so Kriechströme.<br />

Für die Trucknology Generation A<br />

bietet MAN zudem vorgefertigte<br />

Kabelverbindungen, Kabelverlängerungen<br />

für Schlussleuchten<br />

und Anhängersteckdosen sowie<br />

elektrische Verteiler für zusätzliche<br />

Beleuchtungseinrichtungen.<br />

• Leitungen im Polyamid-<br />

Wellrohr und wasserdichte<br />

Verbindungen für optimalen<br />

Schutz.<br />

• 2 Batterien mit 175 Ah<br />

serienmäßig.<br />

Magnetventile mit Bajonettverschlüssen<br />

ermöglichen eine einfache und schnelle<br />

Reparatur.<br />

68<br />

• 2 Batterien mit 225 Ah sowie<br />

ein abschließbarer Batteriekasten<br />

als Sonderausstattung.<br />

Serienmäßig sind die Fahrzeuge mit zwei<br />

Batterien mit einer Kapazität von 175 Ah,<br />

als Sonderausstattung 225 Ah, ausgestattet.<br />

Ein abschließbarer Batteriekasten ist<br />

optional erhältlich.<br />

➜<br />

• Hohe Betriebssicherheit und einfacher Service- und Reparaturablauf<br />

durch robuste und zuverlässige Verkabelungs- und<br />

Verbindungstechnik.<br />

• Wartungsarme und normgerechte Batterien für jeden<br />

Leistungsbedarf.


<strong>Fahrgestell</strong>elektrik<br />

Beleuchtungseinrichtungen<br />

Durch einen zusätzlichen Reflektor<br />

hat der Rückfahrscheinwerfer im<br />

Vergleich zu seinem Vorgänger die<br />

dreifache Lichtausbeute (Lichtwert<br />

285 Lux statt 90 Lux bisher).<br />

Bei Sattelzugmaschinen ist die<br />

Rückleuchte in den Hinterachskotflügel<br />

integriert.<br />

Positionsleuchten und seitliche<br />

Markierungsleuchten sind gegenüber<br />

dem F2000 äußerlich unverändert.<br />

In den Positionslampen<br />

leuchten neue 5-W-Glühlampen<br />

mit Glassockel und dreifacher<br />

Lebensdauer.<br />

• Langlebige 5-W-Glühlampen<br />

mit Glassockel.<br />

• Seitliche LED-Markierungsleuchten<br />

in der Standardversion<br />

auch für Gefahrguttransporte<br />

nach ADR.<br />

• Für alle <strong>Fahrerhaus</strong>- und<br />

<strong>Fahrgestell</strong>varianten.<br />

• 7-Kammer-Schlussleuchte.<br />

• Rückfahrscheinwerfer mit<br />

Lichtausbeute 285 Lux.<br />

• Schlussleuchten mit integriertem<br />

Warnsummer als<br />

Sonderausstattung.<br />

➜<br />

• Höhere Sicherheit durch bessere Sicht<br />

bei Rückwärtsfahrt.<br />

• Kein umständliches Anbauen zusätzlicher<br />

Rückfahrscheinwerfer.<br />

• Vor Verschmutzung und Beschädigung<br />

geschützte Anordnung<br />

Die seitlichen Markierungsleuchten<br />

sind mit Leuchtdioden (LED)<br />

statt herkömmlicher Glühlampen<br />

ausgestattet.<br />

69<br />

• 5-Kammer-Schlussleuchte<br />

als Sonderausstattung passend<br />

für spezielle Aufbauten<br />

und alle Ladebordwände.<br />

➜<br />

• Hohe Wirtschaftlichkeit der Leuchten durch lange<br />

Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand.<br />

• Hohe Funktionssicherheit.<br />

Beleuchtungseinrichtungen<br />

<strong>Fahrgestell</strong>elektrik


Anbauteile und Komponenten<br />

Tankanlage<br />

Anbauteile und Komponenten<br />

Tankanlage<br />

Serienmäßig sind Sattelzugmaschinen<br />

und Pritschen-Lkw mit<br />

einem 400-l-Stahltank auf der<br />

rechten Seite ausgestattet.<br />

Als Sonderausstattungen stehen<br />

Haupt- und Zusatztanks aus<br />

Aluminium in verschiedenen<br />

Größen zur Verfügung.<br />

Alle Varianten weisen einen einheitlichen<br />

Tankquerschnitt von<br />

675 x 620 mm auf und sind einfach<br />

mit Spannbändern befestigt.<br />

In den 410- und 780-l-Tanks der<br />

Sattelzugmaschinen sind die Trittstufen<br />

zum Aufstieg auf die<br />

Arbeitsplattform integriert.<br />

Tank mit integrierten Stufen<br />

70<br />

4 x 2 SZM 400 l rechts<br />

4 x 2 SZM 410 l rechts<br />

4 x 2 SZM 600 l rechts<br />

4 x 2 SZM 780 l rechts/250 l links<br />

4 x 2 SZM Varianten Kraftstoffbehälter<br />

Volumen und Einbauseite Ausstattung<br />

400 l rechts S<br />

410 l rechts SA<br />

600 l rechts SA<br />

780 l rechts 1) SA<br />

780 l rechts 1) i. V. m. 250 l links SA<br />

1) mit integrierten Stufen<br />

S = Serie SA = Sonderausstattung


Anbauteile und Komponenten<br />

Tankanlage<br />

4 x 2/6 x 2 Lkw 400 l rechts<br />

4 x 2/6 x 2 Lkw 600 l rechts<br />

4 x 2/6 x 2 Lkw 600 l/400 l rechts<br />

4 x 2, 6 x 2 Lkw Varianten Kraftstoffbehälter<br />

Volumen und Einbauseite Ausstattung<br />

400 l rechts S<br />

600 l rechts SA<br />

600 l + 400 l rechts SA<br />

600 l + 600 l rechts SA<br />

800 l rechts SA<br />

S = Serie SA = Sonderausstattung<br />

71<br />

4 x 2/6 x 2 Lkw 600 l/600 l rechts<br />

4 x 2/6 x 2 Lkw 800 l rechts<br />

• 400-l-Stahltank rechts Serie.<br />

• Umfangreiche Sonderausstattungen<br />

mit Alutanks<br />

verschiedener Größen.<br />

• Tankstutzen mit Siebeinsatz<br />

(Sonderausstattung).<br />

• Abschließbarer Tankdeckel<br />

(Sonderausstattung).<br />

➜<br />

• Korrosionsschutz und Gewichtsersparnis<br />

durch Aluminiumtank.<br />

• Hohe Reichweiten und höhere<br />

Transportleistung durch weniger<br />

Stillstandszeiten durch große Hauptund<br />

mögliche Zusatztanks.<br />

Tankanlage<br />

Anbauteile und Komponenten


Anbauteile und Komponenten<br />

Ansaug- und Abgasanlage<br />

Anbauteile und Komponenten<br />

Ansaug- und Abgasanlage<br />

Über die hochgezogene Luftansaugung<br />

wird saubere Luft oberhalb<br />

des <strong>Fahrerhaus</strong>es angesaugt.<br />

Ein handelsüblicher<br />

Trockenluftfilter und ein nachgeschalteter<br />

Feinstaubfilter übernehmen<br />

die weitere Reinigung der<br />

Ansaugluft.<br />

Ansaugöffnung und Luftkanal hinter<br />

dem <strong>Fahrerhaus</strong> sind strömungstechnisch<br />

optimiert und<br />

erzeugen somit keine störenden<br />

Ansauggeräusche.<br />

Im optionalen Zyklon-Vorabscheider<br />

werden Schweb- und Staubteilchen<br />

vor dem Trockenluftfilter<br />

durch Zentrifugalwirkung aus der<br />

Ansaugluft entfernt. Das Ansaugen<br />

stark staubhaltiger Luft führt<br />

nicht zum Verstopfen des<br />

Trockenluftfilters. Somit verlängert<br />

sich die Standzeit des Trockenluftfilters.<br />

• Luftansaugung hochgezogen.<br />

• Luftansaugung geräuschoptimiert.<br />

• Trockenluft- und Feinstaubfilter<br />

serienmäßig.<br />

➜<br />

• Störungsfreier Einsatz durch hochgezogene Konstruktion,<br />

Filterausrüstung und Verschmutzungsanzeige.<br />

• Durch Vorabscheider längere Filterstandzeiten bei stark<br />

staubhaltiger Luft.<br />

• Hohe Aufbaufreundlichkeit, da die Ansauganlage den<br />

Aufbauhüllraum nicht beeinträchtigt.<br />

• Entspanntes Fahren ohne störende Ansauggeräusche.<br />

72<br />

• Anzeige zum Wechseln<br />

des Trockenfilters im<br />

Fahrer-Display.<br />

• Zyklon-Vorabscheider<br />

als Sonderausstattung.


Anbauteile und Komponenten<br />

Ansaug- und Abgasanlage<br />

Die einheitlichen Schalldämpfer<br />

sind bei allen Fahrzeugen der<br />

Trucknology Generation A seitlich<br />

links am <strong>Fahrgestell</strong>rahmen angebracht.<br />

Durch sein nach hinten<br />

führendes Endrohr ist der gleiche<br />

Schalldämpfer auch für Rechtslenker<br />

geeignet.<br />

Das GGVS-Paket als Sonderausstattung<br />

ergänzt die Abgasanlagen<br />

speziell für Gefahrguttransporte.<br />

73<br />

• Auspuff seitlich links mit<br />

Endrohr nach hinten.<br />

• GGVS-Paket optional.<br />

• Oxidationskatalysator<br />

als Sonderausstattung<br />

zur IAA 2000.<br />

➜<br />

• Platzsparende, bewährte Serienlösung.<br />

• Schadstoffärmere Abgase durch<br />

optionalen Oxidationskatalysator.<br />

Ansaug- und Abgasanlage<br />

Anbauteile und Komponenten


Anbauteile und Komponenten<br />

Ausrüstungen<br />

Anbauteile und Komponenten<br />

Ausrüstungen<br />

Die hochgeklappte linke Seitenverkleidung<br />

(Sonderausstattung<br />

bei der Sattelzugmaschine)<br />

erlaubt freien Zugang zu Batterie,<br />

Geräteträger und Reserverad.<br />

Das Reserverad ist seitlich links<br />

am Rahmen mit einer mechanischen<br />

Aufzugvorrichtung angebracht.<br />

Die rillenförmig gestalteten Kotflügelinnenflächen<br />

beugen Sprühnebelbildung<br />

vor und übertreffen<br />

dabei weit die gesetzlichen Vorschriften.<br />

Die Sattelzugmaschine verfügt<br />

über eine Arbeitsplattform hinter<br />

dem <strong>Fahrerhaus</strong>. Rutschfeste<br />

Trittstufen und ein Handlauf geben<br />

sicheren Halt beim Auf- und<br />

Abstieg. Für Arbeiten an Sattelkupplung<br />

und Aufliegerversorgung<br />

stehen Arbeitsscheinwerfer (oben<br />

oder/und unten) für die Plattform<br />

als Sonderausstattung zur Verfügung.<br />

• Optionale Seitenverkleidungen<br />

der Sattelzugmaschine<br />

hochklappbar.<br />

• Strömungstechnisch optimierteKotflügelinnenflächen.<br />

➜<br />

• Optimaler Zugang zu Anbauteilen auch bei Seitenverkleidung.<br />

• Höhere aktive Sicherheit durch geringere Sprühnebelbildung,<br />

damit bessere Sicht nach hinten und für nachfolgende Fahrzeuge.<br />

• Arbeitserleichterung und direkter Zugang zum Auf- und<br />

Abkuppeln des Aufliegers durch serienmäßige Arbeitsplattform.<br />

• Arbeitserleichterung und Zeitersparnis beim Radwechsel durch<br />

Aufzugsvorrichtung.<br />

74<br />

• Arbeitsplattform hinter dem<br />

<strong>Fahrerhaus</strong> bei Sattelzugmaschinen<br />

serienmäßig.<br />

• Reserverad mit mechanischem<br />

Aufzug.


Anbauteile und Komponenten<br />

Kupplungen<br />

Anhängerkupplungen<br />

Rockinger<br />

Ringfeder<br />

500 G 6<br />

400 G 150<br />

400 G 150 B<br />

86 G 150 A<br />

92 A<br />

865 A<br />

6451<br />

• Umfangreiche Auswahl an<br />

Kupplungen für alle<br />

Einsatzzwecke ab Werk.<br />

• Kupplungen auf Wunsch<br />

komplett montiert.<br />

• Abschleppösen beidseitig<br />

an der Fahrzeugfront (unterhalb<br />

der Scheinwerfer).<br />

Sattelkupplungen<br />

Bauhöhe in mm<br />

Schmierung<br />

150 185 190 250<br />

Fabrikat Typ N = normal<br />

W = wartungsarm<br />

N W N W N W N W<br />

Fischer GF-SK-S 36-20 • • • • • •<br />

GF SK-HD 38-36 3,5" •<br />

GF SK-HD 38-36 2" •<br />

Jost<br />

ISK 37 C • • • • • •<br />

ISK 38 C-1 3,5" • •<br />

ISK 38 C-1 2" • •<br />

Rockinger 610 • • •<br />

Verfügbarkeit abhängig von der Bereifung<br />

➜<br />

• Hohe Individualität durch vielfältige Ausstattungsmöglichkeiten.<br />

• Sofortige Verfügbarkeit durch Komplettausstattung<br />

ohne zeit- und kostenintensive Nachrüstung.<br />

75<br />

Kupplungen<br />

Anbauteile und Komponenten


<strong>Antriebsstrang</strong><br />

Intro<br />

<strong>Antriebsstrang</strong><br />

Intro<br />

Die richtungweisende Technologie<br />

des <strong>Antriebsstrang</strong>es der<br />

Trucknology Generation mit seinen<br />

einsatzorientierten Kombinationsmöglichkeiten<br />

ist die Basis für<br />

wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

und höchsten Fahrkomfort bei<br />

allen Transportaufgaben.<br />

Bewährte Sechszylinder-Triebwerke<br />

auf höchstem technischem<br />

Niveau bis 460 PS bestechen<br />

durch souveräne Leistungsentfaltung<br />

schon im unteren Drehzahlbereich,<br />

hohes Drehmoment sowie<br />

geräuscharme Laufeigenschaften.<br />

Diese „Kings of the<br />

Road“ schaffen jede Steigung,<br />

erzielen dabei aber hervorragende<br />

Verbrauchs- und Abgaswerte<br />

nach Euro 2 und Euro 3.<br />

Die zukunftsweisende Motorbremstechnologie<br />

EVB unterstützt,<br />

eingebunden in der MAN<br />

BrakeMatic, im Zusammenspiel<br />

mit einem leistungsstarken Retarder,<br />

wirksam die Betriebsbremse.<br />

Präzise arbeitende Schaltgetriebe<br />

mit pneumatischer ServoShift-<br />

Unterstützung, hydrostatischer<br />

Getriebeschaltung ohne Schalt-<br />

gestänge und komfortabler<br />

Einfach-H-Schaltung sind ideal<br />

auf die drehmomentstarken Motoren<br />

abgestimmt. Ihr ergonomischer<br />

Bedienkomfort dank MAN<br />

ComfortShift wird nur übertroffen<br />

von der MAN TipMatic, der auto-<br />

matischen Getriebeschaltung der<br />

Spitzenklasse. Hier ist kein Kuppeln<br />

oder manuelles Schalten<br />

mehr notwendig – Grundlage für<br />

ökonomische Fahrweise, Verschleißminderung<br />

des gesamten<br />

<strong>Antriebsstrang</strong>es und eine hohe<br />

Ausfallsicherheit.<br />

Insgesamt ermöglicht das Zusammenspiel<br />

der Komponenten über<br />

die elektronische Steuerung und<br />

den Datenaustausch via CAN-Bus<br />

innerhalb der MAN Tronic eine<br />

effektive Leistungsausbeute bei<br />

sparsamem, wirtschaftlichem Betrieb.<br />

Durchdachte Detaillösungen<br />

76<br />

einzelner Komponenten mit höchster<br />

Betriebssicherheit und die<br />

vielfältigen Diagnosemöglichkeiten<br />

helfen, Aufwand, Kosten und Ausfallzeiten<br />

bei Wartung und Reparatur<br />

deutlich zu senken.


<strong>Antriebsstrang</strong><br />

Themenkatalog<br />

77<br />

Motoren ➜ 78<br />

Technische Daten 78<br />

Leistungsdiagramme 80<br />

Technische Beschreibung 82<br />

Motorlagerung 84<br />

Kraftstoffversorgung 85<br />

Motormanagement 86<br />

Ansauganlage 88<br />

Aufladung und Abgasanlage 89<br />

Abgasrückführung 90<br />

Oxidationskatalysator 91<br />

Motorbremse EVB 92<br />

Kühlung 93<br />

Nebenaggregate 94<br />

Kraftübertragung ➜ 96<br />

Übersicht Antrieb und Getriebe 96<br />

Kupplung 98<br />

Kupplungsbetätigung 99<br />

MAN TipMatic 100<br />

MAN ComfortShift 102<br />

Dauerbremsen ➜ 106<br />

Retarder 106<br />

Dauerbremsmanagement 107<br />

Nebenabtriebe ➜ 108<br />

MAN TipMatic 108<br />

MAN ComfortShift 109<br />

Hinterachsen ➜ 110<br />

Angetriebene Achsen 110<br />

Themenkatalog<br />

<strong>Antriebsstrang</strong>


Motoren<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

Technische Daten<br />

Motoren Euro 2<br />

Typ D 2866 LF36 D 2866 LF37 D 2866 LF32 D 2876 LF07<br />

Einspritzung 7-Strahl-Direkteinspritzung<br />

Abgasgrenzwerte Euro 2<br />

Arbeitsweise 4-Takt-Diesel mit Aufladung<br />

und Ladeluftkühlung<br />

Anzahl Ventile/Zylinder 4<br />

Zylinderzahl/Anordnung 6/stehend in Reihe<br />

Bohrung mm 128 128 128 128<br />

Hub mm 155 155 155 166<br />

Hubvolumen dm 3 11,967 11,967 11,967 12,816<br />

Verdichtung 1: 17 17 17 17<br />

Nennleistung kW 228 265 301 338<br />

PS 310 360 410 460<br />

bei Drehzahl 1/min 1 700–1 900 1 800–1 900 1 800–1 900 1 800–1 900<br />

Nenndrehzahl 1/min 1 900 1 900 1 900 1 900<br />

maximales Drehmoment Nm 1 500 1 700 1 850 2 100<br />

bei Drehzahl 1/min 900–1 300 900–1 300 900–1 300 900–1 300<br />

Drehmomentanstieg % 31 28 22 24<br />

mittlere Kolbengeschwindigkeit m/s 9,82 9,82 9,82 10,51<br />

bei Nenndrehzahl<br />

maximale Drehzahl abgerundet 1/min 2 150 2 150 2 150 2 150<br />

Leerlaufdrehzahl 1/min 600 600 600 600<br />

minimaler Kraftstoffverbrauch g/kWh 190 192 191 192<br />

Kaltstartfähigkeit ohne Starthilfe °C – 10 – 10 – 10 – 10<br />

Kaltstartfähigkeit mit Starthilfe °C – 32 – 32 – 32 – 32<br />

Trockengewicht kg 1 070 1 070 1 070 1 077<br />

Leistungsgewicht kg/kW 4,69 4,04 3,55 3,19<br />

spez. Leistung kW/dm 3 19,1 22,1 25,2 26,4<br />

78


Motoren<br />

Technische Daten<br />

Motoren Euro 3<br />

Typ D 2866 LF26 D 2866 LF27 D 2866 LF28 D 2876 LF04<br />

Einspritzung 7-Strahl-Direkteinspritzung<br />

Abgasgrenzwerte Euro 3<br />

Arbeitsweise 4-Takt-Diesel mit Aufladung<br />

und Ladeluftkühlung<br />

Anzahl Ventile/Zylinder 4<br />

Zylinderzahl/Anordnung 6/stehend in Reihe<br />

Bohrung mm 128 128 128 128<br />

Hub mm 155 155 155 166<br />

Hubvolumen dm 3 11,967 11,967 11,967 12,816<br />

Verdichtung 1: 19 19 19 17<br />

Nennleistung kW 228 265 301 338<br />

PS 310 360 410 460<br />

bei Drehzahl 1/min 1 800–1 900 1 800–1 900 1 900 1 700–1 900<br />

Nenndrehzahl 1/min 1 900 1 900 1 900 1 900<br />

maximales Drehmoment Nm 1 500 1 700 1 850 2 100<br />

bei Drehzahl 1/min 900–1 300 900–1 400 900–1 300 900–1 300<br />

Drehmomentanstieg % 31 28 22 24<br />

mittlere Kolbengeschwindigkeit m/s 9,82 9,82 9,82 10,51<br />

bei Nenndrehzahl<br />

maximale Drehzahl abgerundet 1/min 2 150 2 150 2 150 2 150<br />

Leerlaufdrehzahl 1/min 600 600 600 600<br />

minimaler Kraftstoffverbrauch g/kWh 195 193 197 195<br />

Kaltstartfähigkeit ohne Starthilfe °C – 10 – 10 – 10 – 10<br />

Kaltstartfähigkeit mit Starthilfe °C – 32 – 32 – 32 – 32<br />

Trockengewicht kg 1 082 1 082 1 082 1 089<br />

Leistungsgewicht kg/kW 4,75 4,08 3,59 3,22<br />

spez. Leistung kW/dm 3 19,1 22,1 25,2 26,4<br />

79<br />

Technische Daten<br />

Motoren


Motoren<br />

Leistungsdiagramme<br />

Motoren<br />

Leistungsdiagramme<br />

Drehmoment (Nm) Leistung (kW)<br />

360<br />

320<br />

280<br />

240<br />

200<br />

160<br />

120<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200<br />

Drehzahl (1/min)<br />

D 2866 LF36 Euro 2 (228 kW/310 PS)<br />

D 2866 LF26 Euro 3 (228 kW/310 PS)<br />

Die leistungsstarken und sparsamen<br />

Antriebsaggregate der TG-A<br />

entstammen alle der Motorenfamilie<br />

D 28. Die Reihensechszylinder-Triebwerke<br />

sind nun auch<br />

in der Leistungsvariante mit 310<br />

und 360 PS mit Vierventiltechnik<br />

ausgerüstet. Überdies wurde in<br />

diesen beiden PS-Klassen das<br />

Motordrehmoment um jeweils<br />

100 Nm auf nunmehr 1 500 Nm<br />

bzw. 1 700 Nm angehoben.<br />

Die wassergekühlten 4-Takt-<br />

Motoren sind mit Abgas-Turbolader<br />

und Ladeluftkühlung ausgeführt.<br />

Die Euro-3-Motoren verfügen<br />

zudem über eine gekühlte<br />

Abgasrückführung.<br />

Sie erfüllen die Akustikgrenzwerte<br />

nach 92/97 EWG und die Abgasgrenzwerte<br />

nach Euro 2 und<br />

Euro 3.<br />

80<br />

Drehmoment (Nm) Leistung (kW)<br />

360<br />

320<br />

280<br />

240<br />

200<br />

160<br />

120<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200<br />

Drehzahl (1/min)<br />

D 2866 LF37 Euro 2 (265 kW/360 PS)<br />

D 2866 LF27 Euro 3 (265 kW/360 PS)


Motoren<br />

Leistungsdiagramme<br />

Drehmoment (Nm) Leistung (kW)<br />

360<br />

320<br />

280<br />

240<br />

200<br />

160<br />

120<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200<br />

Drehzahl (1/min)<br />

D 2866 LF32 Euro 2 (301 kW/410 PS)<br />

D 2866 LF28 Euro 3 (301 kW/410 PS)<br />

➜<br />

• Höhere Leistungsfähigkeit und elastisches Fahrverhalten durch<br />

hohen Drehmomentanstieg und breiten nutzbaren Betriebsdrehzahlbereich.<br />

• Hohe Betriebssicherheit durch gutes Kaltstartverhalten.<br />

• Geringerer Serviceaufwand durch verlängerte Wartungsintervalle<br />

bis zu 100 000 km im Fernverkehr und Entfallen des Einfahr-<br />

Ölwechsels (auch bei Euro 3).<br />

• Optimiertes Emissionsverhalten bezüglich der Schall- und<br />

Abgasemissionen.<br />

81<br />

Drehmoment (Nm) Leistung (kW)<br />

360<br />

320<br />

280<br />

240<br />

200<br />

160<br />

120<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200<br />

Drehzahl (1/min)<br />

D 2876 LF07 Euro 2 (338 kW/460 PS)<br />

D 2876 LF04 Euro 3 (338 kW/460 PS)<br />

Leistungsdiagramme<br />

Motoren


Motoren<br />

Technische Beschreibung<br />

Motoren<br />

Technische Beschreibung<br />

Kurbelgehäuse mit Zylinderlaufbuchsen<br />

Das Kurbelgehäuse ist zusammen<br />

mit dem Zylinderblock in einem<br />

Stück gegossen und bildet die<br />

einheitliche Basis für alle Leistungsstufen<br />

(einschließlich der<br />

hubverlängerten Version).<br />

Optimierte Wandstärken und<br />

funktionsgerechte Verrippung ergeben<br />

eine hohe Formfestigkeit<br />

und eine minimale Geräuschabstrahlung.<br />

Die Kopfplatte des Kurbelgehäuses<br />

wurde im Hinblick<br />

auf einen verzugarmen Zylinderkopfverband<br />

verstärkt.<br />

Wechselbare, nasse Zylinderlaufbuchsen<br />

aus hochverschleißfestem<br />

Spezialschleuderguss sind<br />

mit Runddichtringen abgedichtet.<br />

Die Laufbuchsen für D2866 und<br />

D2876 sind identisch.<br />

Gase, die sich im Kurbelgehäuse<br />

ansammeln, entweichen über<br />

einen Ölabscheider mit Druckregelventil<br />

aus dem Kurbelgehäuse<br />

in die Verbrennungsluft<br />

auf die Saugseite des Turboladers.<br />

Zylinderkopf<br />

In den Querstrom-Einzel-Zylinderköpfen<br />

für die Vierventiltechnik<br />

sind Drall-Ansaug- und Auslasskanäle<br />

bereits eingegossen. Ventilsitzringe<br />

und Ventilführungen<br />

sind darin eingepasst.<br />

Für eine wirkungsvolle Kühlung<br />

durchströmt das Kühlwasser den<br />

Zylinderkopf im Querstrom von<br />

der Auslass- zur Einlassseite. Eingegossene<br />

Leitrippen verbessern<br />

die Führung des Kühlwassers.<br />

Der Ventildeckel aus Aluminiumdruckguss<br />

schließt den Zylinderkopf<br />

mit den Ventilsteuerungsteilen<br />

nach oben ab. Seine Form<br />

ist auf minimale Geräuschabstrahlung<br />

optimiert.<br />

Ventiltrieb<br />

Pro Zylinder sind je zwei Ein- und<br />

Auslassventile hängend angeordnet.<br />

Über Hartmetallstößel, Stößelstangen<br />

und geschmiedete Kipphebel<br />

werden die Ventile betätigt.<br />

In der Auslassventilbrücke ist der<br />

Mechanismus für die Motorbremse<br />

EVB (Exhaust Valve Break) eingebaut.<br />

Der Ventiltrieb ist für eventuell<br />

im Motorbremsbetrieb (EVB)<br />

auftretende Überdrehzahlen ausgelegt.<br />

Über das Kipphebel-Lagergehäuse<br />

werden Kipphebel und EVB mit<br />

Öl versorgt.<br />

Nockenwelle<br />

Die geschmiedete Nockenwelle<br />

mit geschliffenen und induktionsgehärteten<br />

Nocken ist seitlich im<br />

Kurbelgehäuse in sieben Weißmetallbuchsen<br />

gelagert. Über einsatzgehärtete<br />

Stirnräder an der<br />

hinteren Motorseite wird die<br />

Nockenwelle angetrieben, ein<br />

82<br />

Stirnrad am vorderen Wellenende<br />

treibt Luftpresser, Lüfter und<br />

Riementrieb.<br />

Die Nockenwelle ist ausgelegt für<br />

hohe Laufruhe, lange Lebensdauer<br />

und Sicherheit gegen Überdrehzahl.<br />

Kurbelwelle<br />

Die Kurbelwelle besteht aus hochvergütetem,<br />

mikrolegiertem Stahl.<br />

An die im Gesenk geschmiedete<br />

Welle sind Gegengewichte zum<br />

Ausgleich der Massenkräfte angeschmiedet.<br />

Lagerstellen befinden<br />

sich an der Kurbelwelle in sieben<br />

geschliffenen und induktionsgehärteten<br />

Haupt- und Pleuellagerzapfen.


Motoren<br />

Technische Beschreibung<br />

83<br />

Durch Bohrungen im Hauptlager<br />

werden die Pleuellager mit Öl versorgt.<br />

Pleuelstange<br />

Der schräg geteilte Pleuel ist im<br />

Gesenk geschmiedet und zusammen<br />

mit dem Kolben nach oben<br />

ausbaubar. Lagerdeckel und<br />

Pleuel sind durch Planverzahnung<br />

fixiert und mit hochfesten Torx-<br />

Schrauben verbunden.<br />

Die Auslegung erfolgte im Hinblick<br />

auf hohen Zünddruck, lange<br />

Lebensdauer und Sicherheit<br />

gegen Überdrehzahl.<br />

Kolben<br />

Die Kolben aus Aluminium-<br />

Spezialguss haben einen eingegossenen<br />

Ringträger für den obersten<br />

Kolbenring.<br />

Schmierölsystem<br />

Eine Druckumlaufschmierung versorgt<br />

Kurbelwellen-, Pleuel- und<br />

Nockenwellenlager sowie Abgasturbolader,<br />

Ventiltrieb, Einspritzpumpe<br />

und Luftpresser mit Öl.<br />

Die Zahnradpumpe wird direkt von<br />

der Kurbelwelle angetrieben. Ein<br />

Überdruckventil im Hauptölkanal<br />

entlastet die Pumpe beim Kaltstart.<br />

Ölfilter<br />

Direkt am Kurbelgehäuse ist ein<br />

Mono-Ölfilter mit austauschbarem<br />

und umweltfreundlich zu entsorgendem<br />

Filtereinsatz aus Papier,<br />

Bypass- und Ölrücklaufsperrventil<br />

stehend angebracht.<br />

Ölwanne<br />

Die tiefgezogene Ölwanne aus<br />

Sandwich-Blech ist mit einer<br />

Elastomer-Formdichtung am Kurbelgehäuse<br />

verschraubt.<br />

Die Wanne fasst 34 bis 40 l Öl und<br />

wird ab Werk mit Hochleistungsmotorenöl<br />

für ein Ölwechselintervall<br />

bis zu 100 000 km (auch bei<br />

Euro 3) gefüllt. Der Ölwechsel beim<br />

Einfahren kann dabei entfallen.<br />

Technische Beschreibung<br />

Motoren


Motoren<br />

Motorlagerung<br />

Motoren<br />

Motorlagerung<br />

Alle Reihenmotoren der schweren<br />

Reihe sind über eine motorfeste 4-<br />

Punkt-Lagerung am <strong>Fahrgestell</strong>rahmen<br />

angebunden. Mit diesem<br />

neuen Lagerungskonzept entfällt<br />

ein fünfter Lagerpunkt am Getriebe.<br />

Die Motorlagerung ist auch für<br />

Anbauten wie Retarder, NMV etc.<br />

geeignet.<br />

• Motorfeste 4-Punkt-<br />

Lagerung.<br />

• Anbauten wie Retarder<br />

oder NMV berücksichtigt.<br />

➜<br />

• Höherer Fahrkomfort durch optimale Entkoppelung von<br />

<strong>Antriebsstrang</strong> und <strong>Fahrgestell</strong> bezüglich Akustik und<br />

Schwingungen (reduziertes Anfahrschütteln).<br />

• Geringerer Aufwand bei Ausbau des Getriebes ohne Lösen<br />

einer Lagerung.<br />

• Erhöhte Lebensdauer der Lagerung auch im schwersten<br />

Einsatz (Heavy Duty).<br />

84


Motoren<br />

Kraftstoffversorgung<br />

7<br />

8<br />

• Kompaktes Kraftstoff-<br />

Service-Center KSC mit<br />

hoher Bauteilintegration.<br />

• Heizelement optional, auch<br />

einfach nachrüstbar.<br />

• Großflächige Filterkonstruktion<br />

ohne Metallteile.<br />

➜<br />

• Hohe Betriebssicherheit mit guten<br />

Filterergebnissen durch Sensorüberwachung.<br />

• Geringerer Serviceaufwand durch große Filterfläche<br />

und damit längere Wartungsintervalle.<br />

• Filterelement umweltfreundlich entsorgbar.<br />

6<br />

5<br />

• Geeignet für RME-Kraftstoffe<br />

(Rapsmethylesther).<br />

• Flammstart-Kaltstarthilfe.<br />

4<br />

85<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die Motoren werden über ein<br />

Kraftstoff-Service-Center KSC<br />

statt über herkömmliche Kartuschenfilterelemente<br />

versorgt.<br />

Das KSC vereinigt den Vorreiniger,<br />

die Handförderpumpe und den<br />

Hauptfilter in einem kompakten<br />

Bauteil, wahlweise mit oder ohne<br />

Heizelement. Das Heizelement<br />

kann auch nachträglich problemlos<br />

nachgerüstet werden.<br />

1 Handpumpe<br />

2 Kraftstoffvorfilter<br />

3 Zufluss vom Tank<br />

4 zur Kraftstoffförderpumpe<br />

5 Rücklaufleitung zum Tank<br />

6 zur Einspritzpumpe<br />

7 Kraftstofffilterheizung<br />

8 Kraftstoffilterelement<br />

Zwischen Kraftstoffförderpumpe<br />

und KSC überwacht ein Druckfühler<br />

den Verschmutzungsgrad<br />

des Kraftstofffilters. Das Filterelement<br />

ist ohne Metallteile gefertigt<br />

und lässt sich umweltfreundlich<br />

entsorgen. Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Filtern steht 50 %<br />

mehr Filterfläche zur Verfügung.<br />

Der Vorfilter ist auswaschbar.<br />

Als Kaltstarthilfe wird die herkömmliche<br />

Flammstartanlage mit<br />

neuartigem Magnetventil verwendet.<br />

Kraftstoffversorgung<br />

Motoren


Motoren<br />

Motormanagement<br />

Motoren<br />

Motormanagement<br />

Grundprinzip<br />

Start, Leerlauf, Motorleistung,<br />

Rußemission und Fahrverhalten<br />

werden entscheidend durch die<br />

eingespritzte Kraftstoffmenge beeinflusst.<br />

Dementsprechend sind<br />

Kennfelder für Start, Leerlauf, Volllast,<br />

Rauchbegrenzung und Pumpencharakteristik<br />

im EDC-Steuergerät<br />

einprogrammiert.<br />

Über das Fahrpedal gibt der<br />

Fahrer seinen Drehmoment- bzw.<br />

Drehzahlwunsch vor. Der Fahrzeugführungsrechner<br />

ermittelt im<br />

Zusammenhang mit weiteren Eingangsgrößen<br />

eine Drehmomentvorgabe<br />

für das EDC-Steuergerät<br />

und teilt sie ihm über CAN-Bus<br />

mit. Das EDC-Steuergerät ermittelt<br />

unter Berücksichtigung der<br />

gespeicherten Kennfelder und der<br />

Istwerte der Sensoren Einspritzmenge<br />

und -zeitpunkt bzw. den<br />

Sollwert für die Regelstangenposition<br />

der Einspritzpumpe.<br />

Für die Bestimmung der für jeden<br />

Betriebszustand richtigen Einspritzmenge<br />

und des Einspritzzeitpunktes<br />

verarbeitet der Fahrzeugführungsrechner<br />

und das EDC-<br />

Steuergerät außerdem noch Informationen<br />

peripherer Gebersysteme<br />

wie Kühlmitteltemperatur,<br />

Kraftstofftemperatur, Ladelufttemperatur,<br />

Ladedruck, Atmosphärendruck,<br />

Drehzahl und Einspritzzeitpunkt.<br />

Alle erfassten Größen können als<br />

Grundlage für die Diagnose herangezogen<br />

werden.<br />

Komponenten<br />

Die Bosch-Einspritzpumpen sind<br />

wartungsfrei an den Motorschmierkreislauf<br />

angeschlossen.<br />

Die Einspritzleitungen sind wegen<br />

des hohen Einspritzdruckes hydraulisch<br />

vorgespannt.<br />

Die 7-Strahl-Sackloch-Einspritzdüse<br />

arbeitet mit einem Öffnungsdruck<br />

von 300 bar.<br />

Ein Drucksensor zeigt den Verschmutzungsgrad<br />

des Kraftstofffilters<br />

an.<br />

1<br />

A<br />

1<br />

• Wartungsfreie Bosch-<br />

Einspritzpumpe mit elektronischer<br />

Regelung von<br />

Einspritzmenge und<br />

Einspritzzeitpunkt.<br />

• CAN-Bus-Anschluss über<br />

Fahrzeugführungsrechner.<br />

B<br />

EDC<br />

2<br />

86<br />

M-CAN<br />

3<br />

4<br />

8<br />

5<br />

FFR<br />

C<br />

• Motorfestes Steuergerät für<br />

verschiedene Motor- und<br />

Fahrzeugvarianten einsetzbar.<br />

• Berücksichtigung aller<br />

Motorkenngrößen.<br />

6<br />

T-CAN<br />

➜<br />

• Optimales Motor- und Fahrverhalten in jedem Betriebszustand<br />

durch Abfrage von motorspezifischen Kennfeldern.<br />

• Senkung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen<br />

und Optimierung von Drehmomentverlauf und Leistungscharakteristik<br />

durch elektronisches Management.<br />

• Kopplung mit anderen elektronischen Systemen ergibt<br />

Möglichkeiten, das Fahrzeug künftig komfortabler, wirtschaftlicher,<br />

umweltfreundlicher und sicherer zu machen.<br />

• Geringerer Wartungsaufwand durch integrierte Diagnosefunktion.<br />

7<br />

888 888<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14


Motoren<br />

Motormanagement<br />

• Acht individuell programmierbare<br />

Drehzahlen (Zuund<br />

Abschaltbedingungen<br />

frei wählbar).<br />

• Lastunabhängige Drehzahlregelung.<br />

• Individuell anpassbare<br />

Regelcharakteristik.<br />

Sensoren<br />

1 Drehzahlfühler<br />

2 Nadelbewegungsfühler<br />

3 Ladedruckfühler<br />

4 Kraftstofftemperaturfühler<br />

5 Kühlwassertemperaturfühler<br />

6 Kraftstoffdruckfühler<br />

7 Öldruckfühler<br />

8 Motorbremse<br />

9 Geschwindigkeitssignal<br />

10 Bremssignal<br />

Nebenabtriebssteuerung<br />

Aggregate, die über einen Nebenabtrieb<br />

vom Fahrzeugmotor angetrieben<br />

werden, benötigen meist<br />

eine definierte Antriebsdrehzahl.<br />

Im Fahrzeugführungsrechner können<br />

deshalb acht feste Arbeitsdrehzahlen<br />

mit oberen und unteren<br />

Drehzahlgrenzen programmiert<br />

werden, die beim Zuschalten<br />

eines Nebenabtriebs vom Fahrer<br />

abgerufen werden können.<br />

Geber<br />

11 Warnanzeige im Display<br />

12 Lenkstockschalter<br />

13 Elektronisches Fahrpedal<br />

14 Kupplungsstellung<br />

➜<br />

• Hohe Variabilität und Anpassungsfähigkeit beim<br />

Einsatz von Aufbauaggregaten, die über Nebenabtrieb<br />

angetrieben werden, durch individuell programmierbare<br />

Festdrehzahlen und einfach anpassbare<br />

Regelcharakteristik.<br />

• Vereinfachung des Einsatzes durch konstant<br />

gehaltene Festdrehzahlen.<br />

87<br />

Der Fahrzeugführungsrechner gibt<br />

die Drehzahlanforderung an das<br />

EDC-Steuergerät weiter.<br />

Die angeforderte Drehzahl wird<br />

auch unter Last bis zur jeweiligen<br />

Maximalleistung gehalten. Das<br />

EDC-Steuergerät erhöht automatisch<br />

die Einspritzmenge.<br />

A Steuergerät EDC<br />

B Einspritzpumpe<br />

C Fahrzeugführungsrechner<br />

Regelcharakteristik<br />

Die je nach Aufbauaggregat unterschiedliche<br />

Charakteristik der<br />

Drehzahlregelung am Nebenabtrieb<br />

wird durch den sogenannten<br />

Regelparametersatz festgelegt.<br />

Der Fahrzeugführungsrechner<br />

erlaubt eine individuelle Anpassung<br />

der Motorregelung an die Erfordernisse<br />

des Aufbauherstellers<br />

und des Fahrzeugeinsatzes. Die<br />

nachträgliche Programmierung<br />

kann in der Niederlassung kostengünstig<br />

durchgeführt werden und<br />

erlaubt eine schnelle Anpassung<br />

beim Umbau oder veränderten<br />

Einsatzbedingungen.<br />

Motormanagement<br />

Motoren


Motoren<br />

Ansauganlage<br />

Motoren<br />

Ansauganlage<br />

Über die hochgezogene Luftansaugung<br />

wird die Luft ausschließlich<br />

auf der Fahrerseite im oberen<br />

Bereich der <strong>Fahrerhaus</strong>rückwand<br />

angesaugt. Ein leicht zugänglicher<br />

Trockenluftfilter in Fahrzeugmitte<br />

sorgt für die Feinfilterung der Luft.<br />

Diese Position garantiert einen<br />

geringen Verschmutzungsgrad<br />

der angesaugten Luft, der Trockenluftfilter<br />

setzt sich nicht so schnell<br />

zu.<br />

Ein Druckluftsensor erfasst den<br />

Grad der Filterverschmutzung. Bei<br />

Überschreitung eines Grenzwertes<br />

wird die Filterverschmutzung<br />

im Fahrer-Display angezeigt.<br />

Optionale Vorreinigungssysteme<br />

(z. B. Zyklon-Vorabscheider) für<br />

extreme Betriebsbedingungen<br />

sind im Ansaugkanal integrierbar.<br />

Der Ansaugkanal ragt nicht über<br />

die <strong>Fahrerhaus</strong>rückwand hinaus.<br />

Es besteht somit keine Einschränkung<br />

der Aufbauverhältnisse.<br />

• Einheitliche Position der<br />

hochgezogenen Luftansaugung<br />

auf der Fahrerseite<br />

hinter dem <strong>Fahrerhaus</strong>.<br />

• Ansaugkanal mit Vorschalldämpfer.<br />

• Trockenluftfilter serienmäßig.<br />

• Anzeige zum Wechseln<br />

des Trockenluftfilters im<br />

Fahrer-Display.<br />

• Zyklon-Vorabscheider als<br />

Sonderausstattung.<br />

➜<br />

• Hohe Betriebssicherheit durch hochgezogene Konstruktion,<br />

Filterausrüstung, Verschmutzungsanzeige.<br />

• Optimale Raumausnutzung und keine Einschränkung der Anoder<br />

Aufbauverhältnisse durch kompakten Ansaugkanal und<br />

platzsparenden Luftfilter.<br />

• Hoher Fahrkomfort durch minimierte Ansauggeräusche.<br />

• Hohe Servicefreundlichkeit durch verlängerte Wartungsintervalle<br />

der Filter und einfachen Zugang zum Luftfilter.<br />

88<br />

2<br />

1<br />

1 Luftfilter<br />

2 Ansaugkanal mit Vorschalldämpfer


Motoren<br />

Aufladung und Abgasanlage<br />

Aufladung<br />

Der vom Abgasstrom angetriebene,<br />

wartungsfreie Turbolader verdichtet<br />

die Ladeluft und erhöht<br />

den Füllungsgrad der Zylinder.<br />

Damit wird die Leistung erhöht<br />

und der Motorwirkungsgrad verbessert.<br />

Aufgrund der hohen Abgastemperaturen<br />

wird das Turbinengehäuse<br />

des Turboladers aus Silicium/<br />

Molybdän-legiertem Sphäroguss<br />

gefertigt.<br />

89<br />

• Abgasturbolader mit<br />

Ladeluftkühlung.<br />

• Turbolader exakt auf die<br />

jeweilige Motorleistung<br />

abgestimmt.<br />

• Turbinengehäuse<br />

und Auspuffkrümmer<br />

aus hochwarmfestem<br />

Silicium/Molybdänlegiertem<br />

Sphäroguss.<br />

Abgasanlage<br />

Das Abgas wird in einem zweiflutigen<br />

Abgaskrümmer von den Zylinderköpfen<br />

bis zum Turbolader<br />

geleitet. Zur Reduzierung der<br />

Wärmeabstrahlung sind die Auspuffkrümmer<br />

mit einem Hitzeschild<br />

abgedeckt.<br />

➜<br />

• Leistungssteigerung, optimaler Drehmomentverlauf, niedriger Kraftstoffverbrauch<br />

und schadstoffarme Verbrennung durch effiziente Kombination aus Turbolader<br />

und Ladeluftkühler.<br />

• Optimales Anfahrverhalten und minimierter Rußausstoß durch spezifische<br />

Abstimmung des Turboladers.<br />

Von zwei Abnahmestellen wird bei<br />

der Euro-3-Version ein Teil des<br />

Abgases in getrennten Rohren<br />

durch den AGR-Kühler geführt<br />

und der angesaugten Ladeluft<br />

beigemischt.<br />

Aufladung und Abgasanlage<br />

Motoren


Motoren<br />

Abgasrückführung<br />

Motoren<br />

Abgasrückführung<br />

Die ab Oktober 2000 geltenden<br />

Euro-3-Richtlinien fordern eine<br />

Reduzierung der Stickoxide (NO ) X<br />

im Abgas auf weniger als 5 g/kWh.<br />

Die technischen Maßnahmen zur<br />

Einhaltung dieses Wertes führen<br />

zu Kraftstoffmehrverbrauch.<br />

Um diesen Mehrverbrauch zu minimieren,<br />

sind die Euro-3-Motoren<br />

der Trucknology Generation mit<br />

einer gekühlten Abgasrückführung<br />

(AGR) ausgestattet.<br />

Von zwei Abnahmestellen vor dem<br />

Turbolader wird dabei Abgas in<br />

getrennten Rohren durch einen<br />

1 Abgasabnahmestellen<br />

2 Wärmetauscher<br />

3 Druckspitzenventile<br />

4 AGR-Ventil<br />

5 Ansaugtrakt<br />

6 Kühlwasseranschluss<br />

Wärmetauscher geführt, der an<br />

den Kühlkreislauf angeschlossen<br />

ist. Das abgekühlte Abgas wird<br />

über Druckspitzenventile, die den<br />

pulsierenden Druck des Abgasstromes<br />

ausnutzen, der angesaugten<br />

Luftmenge im Ansaugkrümmer<br />

beigemischt. Der Sauerstoffüberschuss<br />

der Ladeluft wird<br />

damit vermindert und deren spezifische<br />

Wärmekapazität erhöht.<br />

Beide Einflüsse senken die Verbrennungstemperatur<br />

und damit<br />

die Stickoxidbildung im Abgas.<br />

Eine Verstellung des Einspritzzeitpunkts<br />

nach spät ist nicht<br />

notwendig, eine übermäßige Belastung<br />

des Motoröls durch Verbrennungsruß<br />

wird vermieden.<br />

Abhängig vom Motorbetriebszustand<br />

steuert das EDC-Steuergerät<br />

eine elektropneumatische<br />

Absperrklappe im Verbindungsrohr<br />

zwischen dem AGR-Kühler<br />

und dem Ansaugrohr. Damit wird<br />

bei Kaltstart und im Motorbremsbetrieb<br />

die AGR abgeschaltet.<br />

MAN hat mit dem patentierten<br />

System der gekühlten AGR die<br />

Weichen für die Zukunft gestellt.<br />

Laut einhelliger Expertenmeinung<br />

können z. B. die Euro-4-Grenzwerte<br />

ohne AGR nicht eingehalten<br />

werden.<br />

6<br />

• Abgasrückführung für<br />

Euro-3-Motoren.<br />

• Druckspitzenventile an den<br />

Abgasentnahmestellen.<br />

1<br />

5<br />

➜<br />

• Geringe Stickoxidemissionen und Erfüllung der Euro-Grenzwerte<br />

bei günstigem Kraftstoffverbrauch durch Abgasrückführung.<br />

• Positive Anfahr- und Beschleunigungscharakteristik bleibt<br />

erhalten.<br />

• Zukunftsweisende Technologie mit dem Potenzial für künftige<br />

Grenzwerte (z. B. Euro 4).<br />

• Minimaler Serviceaufwand durch große Wartungsintervalle.<br />

90<br />

2<br />

• Sensorüberwachte, elektropneumatische<br />

Absperrung.<br />

• Leistungsoptimierte Ölwechselintervalle<br />

bis 100 000 km.<br />

4<br />

3


Motoren<br />

Oxidationskatalysator<br />

➜<br />

• Schadstoffärmere Abgase durch optionalen<br />

Oxidationskatalysator.<br />

91<br />

Die im Schalldämpfer integrierten wabenförmigen<br />

Katalysator-Module sind mit Platin beschichtet.<br />

An der Katalysatoroberfläche wird der Anteil an<br />

Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff-Verbindungen<br />

im Abgas in hohem Maße gesenkt. Die katalytische<br />

Wirkung des Platins fördert die Oxidationsreaktion<br />

zu Wasserdampf und Kohlendioxid. Der<br />

typische Dieselabgasgeruch wird dabei größtenteils<br />

unterdrückt.<br />

Zudem verringert sich auch die Abgastrübung, die<br />

Geruchsbildung und der Ausstoß von Partikeln um<br />

etwa 15 %.<br />

• Oxidationskatalysator als Sonderausstattung.<br />

• 80 bis 90 % Verringerung der CO- und<br />

HC-Emissionen.<br />

• Partikelemissionen um 15 % reduziert.<br />

Oxidationskatalysator<br />

Motoren


Motoren<br />

Motorbremse EVB<br />

Motoren<br />

Motorbremse EVB<br />

Die Motoren D 28 sind mit der<br />

EVB (Exhaust Valve Brake) ausgerüstet,<br />

die das kurzzeitige Öffnen<br />

der Auslassventile zur Steigerung<br />

der Motorbremsleistung nutzt.<br />

Bei geschlossener Abgasdrosselklappe<br />

bauen sich im Auslasskanal<br />

Druckwellen auf, die ein kurzes<br />

Nachöffnen der Auslassventile<br />

bewirken. Ein mit Motoröldruck<br />

beaufschlagter Kolben in der Auslassventilbrücke<br />

hindert das Ventil<br />

am erneuten Schließen und hält<br />

es durch Verschließen der Entlastungs-<br />

und der Ölzulaufboh-<br />

rung während der Verdichtung<br />

und des nachfolgenden Expansionstaktes<br />

einen Spalt weit geöffnet.<br />

Durch die Drosselung des<br />

Abgases an diesem Spalt kann<br />

sowohl die Aufwärts- als auch die<br />

Abwärtsbewegung des Kolbens<br />

zum Bremsen genutzt werden.<br />

Die EVB ist über CAN-Bus in der<br />

MAN BrakeMatic integriert und<br />

wird bei jedem Bremsvorgang<br />

automatisch zugeschaltet, wenn<br />

der Schalter für das Dauerbremsmanagement<br />

betätigt ist.<br />

A<br />

ca. 2mm<br />

1<br />

4<br />

In außergewöhnlichen Fahrsituationen,<br />

z. B. Glätte, kann die<br />

Vorschaltung deaktiviert werden.<br />

Schaltet sich das ABS ein, erfolgt<br />

die Deaktivierung automatisch.<br />

A<br />

1 Ölkanal<br />

Abgasdrosselklappe geschlossen (Auslassventil öffnet sich<br />

einen Spalt und bleibt durch den anliegenden Öldruck geöffnet)<br />

2 Entlastungsbohrung<br />

3 Kolben<br />

4 Kolbenhubbegrenzung<br />

2<br />

3<br />

92<br />

• Elektronisch angesteuerte<br />

Ventilbremse EVB.<br />

• Integration in Elektronikverbund<br />

und MAN BrakeMatic<br />

über CAN-Bus.<br />

• Automatisches Zuschalten<br />

bei jedem Bremsvorgang<br />

durch Aktivierung des<br />

Dauerbremsmanagements.<br />

• Temperaturfühler verhindert<br />

Überhitzung.<br />

➜<br />

• Um 60 % gesteigerte Bremswirkung gegenüber herkömmlicher<br />

Motorbremse.<br />

• Geringerer Wartungsaufwand durch reduzierten Verschleiß der<br />

Betriebsbremse bzw. der Bremsbeläge.<br />

• Unverminderte Sicherheit durch selbstabschaltende EVB;<br />

damit bleibt die ABS-Wirkung bei Glätte erhalten.<br />

B<br />

Auslassventil geöffnet (Kolben wird in den Kipphebel<br />

zurückgedrückt, Entlastungsbohrung geöffnet)<br />

B


Motoren<br />

Kühlung<br />

Im effizienten Kühlsystem schafft<br />

die Kühlwasserversorgung im<br />

Querstrom-Verfahren ein gleichmäßiges<br />

Niveau der Betriebstemperatur.<br />

Die von der Kurbelwelle<br />

angetriebene Wasserpumpe<br />

ist völlig wartungsfrei.<br />

Während der Warmlaufphase<br />

strömt das Kühlwasser statt in<br />

den Kühler über einen Kurzschluss-Kreislauf<br />

und erhitzt sich<br />

rasch, bis die Thermostate bei<br />

83 °C öffnen. Damit wird die<br />

Motorbetriebstemperatur schnell<br />

erreicht.<br />

Bei Bedarf kann der Luftdurchsatz<br />

des Kühlers erhöht werden. Der<br />

Fahrzeugführungsrechner steuert<br />

dann die Visco-Lüfterkupplung<br />

elektrisch an und schaltet so den<br />

Mantellüfter bedarfsabhängig zu.<br />

Die Fahrzeuge der Trucknology<br />

Generation A sind mit einem<br />

Temperaturmanagement ausgestattet.<br />

Dabei wird die Lüfterkupplung<br />

vom Fahrzeugführungsrechner<br />

elektrisch angesteuert.<br />

Durch Berücksichtigung aller Betriebsdaten<br />

erkennt der Fahrzeugführungsrechner<br />

Aufheizungen im<br />

➜<br />

• Hohe Zuverlässigkeit der Motoren durch wirkungsvolle Kühlung,<br />

geringen Verschleiß beim Kaltstart und gleichmäßige<br />

Betriebstemperatur.<br />

• Minimaler Wartungsaufwand durch wartungsfreie Komponenten.<br />

• Maximale Nutzung der Retarderbremsleistung durch<br />

Temperaturmanagement.<br />

93<br />

Kühlsystem (z. B. durch Retarderbetrieb)<br />

schon im Vorfeld. Im<br />

Rahmen des Temperaturmanagements<br />

wird der Lüfter über die<br />

Visco-Kupplung frühzeitig eingeschaltet.<br />

Die kritische Temperaturschwelle,<br />

ab der die Retarderleistung<br />

reduziert werden muss,<br />

wird dadurch erst später erreicht –<br />

die maximale Retarderbetriebszeit<br />

verlängert sich.<br />

Lüfterrad mit Visco-Kupplung<br />

und Wasserpumpengehäuse<br />

• Querstrom-Zwangsumlauf-<br />

Kühlung.<br />

• Lüfterkupplung elektrisch<br />

angesteuert über Fahrzeugführungsrechner.<br />

• Wasserpumpe wartungsfrei.<br />

• Kühler mit 18 % größerer<br />

Stirnfläche.<br />

• Mantellüfter mit Visco-<br />

Kupplung.<br />

• Lüfterblatt-Durchmesser<br />

670 mm.<br />

• Anzeige der Kühlwassertemperatur<br />

im Fahrer-<br />

Display.<br />

Kühlung<br />

Motoren


Motoren<br />

Nebenaggregate<br />

Motoren<br />

Nebenaggregate<br />

Starter<br />

Der Starter ist als elektrischer<br />

Hauptschlussmotor mit Vorgelege<br />

ausgeführt. Das Startsignal wird<br />

vom Fahrzeugführungsrechner<br />

über CAN-Bus an das EDC-<br />

Steuergerät übermittelt. Der Startvorgang<br />

erfolgt erst nach Überprüfung<br />

der Bedingungen für die<br />

Startfreigabe wie Stillstand des<br />

Motors, Kupplung getreten, Getriebe<br />

neutral, Wegfahrsperre<br />

inaktiv.<br />

Generator<br />

Der Generator wird über einen<br />

automatisch in optimaler Spannung<br />

gehaltenen Riementrieb angetrieben.<br />

Er dreht mit vierfacher<br />

Motordrehzahl und verfügt über<br />

einen integrierten Lüfter.<br />

Der langlebige Keilrippenriemen<br />

(Lebensdauer 500 000 km) ermöglicht<br />

geräuscharmen Betrieb.<br />

Abhängig von aktuellen Betriebszuständen<br />

(Temperatur und Ladezustand<br />

der Batterie, Stromverbrauch)<br />

legt der Zentrale Bordrechner<br />

die Regelung der Ladespannung<br />

fest.<br />

Betriebsüberwachung<br />

Sensoren überwachen Zustände<br />

und Funktionen des Motorbetriebes:<br />

Temperatur und Füllstand<br />

des Kühlwassers, Ladedruck der<br />

EDC, Temperatur der Ladeluft (zur<br />

Abschaltung der AGR), Kraftstoffdruck<br />

(zur Überwachung des Verschmutzungsgrades<br />

des Filterelementes),<br />

Temperatur und Füllstand<br />

des Motoröls. Zudem ist ein<br />

Öldruckgeber integriert.<br />

Die Messdaten der Sensoren werden<br />

an Fahrzeugführungs- oder<br />

Zentralen Bordrechner übertragen.<br />

• Kompakt bauender GVB-<br />

Starter mit geringerem<br />

Gewicht.<br />

• Generator wahlweise<br />

28 V/55 A KC oder 90 A NC.<br />

• Riemenspannung über automatische<br />

Spannvorrichtung<br />

und Feder-Dämpfelement.<br />

• Fünffach-Keilrippenriemen<br />

geräuschoptimiert.<br />

➜<br />

• Hohe Funktionssicherheit des Starters durch elektronische<br />

Steuerung.<br />

• Lange Lebensdauer der Batterie und sichere Stromversorgung<br />

durch leistungsfähigen Generator mit positiver<br />

Ladebilanz im Leerlauf.<br />

• Optimale Betriebsüberwachung durch Sensorausstattung<br />

und Anzeigemöglichkeiten.<br />

94<br />

• Lüfter im Generator integriert.<br />

• Sensorüberwachter Betrieb<br />

mit Anzeigen im Fahrer-<br />

Display.


Motoren<br />

Nebenaggregate<br />

2-Zylinder-Luftpresser<br />

Technische Daten Luftpresser<br />

Kaltstarthilfe<br />

Der Motor ist mit einer automatischen,<br />

von der Motortemperatur<br />

abhängigen Flammstartanlage im<br />

Ansaugkrümmer ausgerüstet.<br />

Das Temperatursignal vom Kühlwasser-Temperaturfühler<br />

wird<br />

über den Fahrzeugführungsrechner<br />

und den CAN-Bus zum<br />

zentralen Bordrechner übertragen.<br />

Dieser steuert die Zündung der<br />

Flammglühkerze und die Anzeige<br />

im Fahrer-Display.<br />

Anzahl Zylinder Übersetzung i = Volumen Fördermenge<br />

1 1,26 360 cm3 350 l/min bei<br />

2 000 U/min<br />

2 1,15 600 cm 3 550 l/min bei<br />

2 000 U/min<br />

Luftpresser<br />

1- oder 2-Zylinder-Luftpresser mit<br />

schneller Übersetzung ermöglichen<br />

ausreichende Luftreserven<br />

auch im Dauerbetrieb. Der Luftpresser<br />

wird stirnseitig von der<br />

Nockenwelle angetrieben und ist<br />

an den Kühl- und Ölkreislauf des<br />

Motors angeschlossen.<br />

➜<br />

• Ausweitung des Einsatzbereichs mit problemlosem, automatischem<br />

Kaltstart auch bei extremen Temperaturen.<br />

• Beitrag zum wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatz durch<br />

betriebssicheren und wartungsfreien Luftpresser.<br />

95<br />

Der Luftpresser treibt auch die<br />

Lenk-Hydraulikpumpe an. Zusatzhydraulikpumpen<br />

lassen sich<br />

ebenfalls anschließen.<br />

• Elektronisch gesteuerte<br />

(CAN-Bus) Beru-Rapid-<br />

Flammglühkerze im<br />

Ansaugkrümmer.<br />

• Luftpresser wahlweise mit<br />

einem Zylinder und 360 cm 3<br />

Hubraum oder zwei Zylindern<br />

und 600 cm 3 Hubraum.<br />

Nebenaggregate<br />

Motoren


Kraftübertragung<br />

Übersicht Antrieb und Getriebe<br />

Kraftübertragung<br />

Übersicht Antrieb und Getriebe<br />

Getriebevarianten<br />

Getriebetyp MAN Getriebe- Lieferbar Lieferbar mit<br />

ComfortShift automatik mit Nebenabtrieb 1) ,<br />

MAN TipMatic ZF-Intarder kupplungsabhängig<br />

ZF 16 S 151 OD • – • •<br />

ZF 16 S 181 DD • – • •<br />

ZF 16 S 181 OD • – • •<br />

ZF 16 S 221 DD • – • •<br />

ZF 16 S 221 OD • – • •<br />

ZF 12 AS 2301 OD – • • •<br />

1) Alle kupplungsabhängigen Nebenabtriebe sind wahlweise mit oder ohne Flansch lieferbar.<br />

96<br />

Motor-Getriebe-Kombinationen<br />

Motor ZF 16 S 151 OD ZF 16 S 181 DD ZF 16 S 181 OD ZF 16 S 221 DD<br />

D 2866 LF 36/<br />

D 2866 LF 26 S SA – –<br />

(310 PS, 1 500 Nm)<br />

D 2866 LF 37/<br />

D 2866 LF 27 S SA – –<br />

(360 PS, 1 700 Nm)<br />

D 2866 LF 32/<br />

D 2866 LF 28 – S 2) S 2) SA<br />

(410 PS, 1 850 Nm)<br />

D 2876 LF 07/<br />

D 2876 LF 04 – – – S 2)<br />

(460 PS, 2 100 Nm)<br />

1) automatisiertes Getriebe MAN TipMatic S = Serie SA = Sonderausstattung


Kraftübertragung<br />

Übersicht Antrieb und Getriebe<br />

Schaltausstattungen<br />

MAN ComfortShift<br />

• Schalthebel mit hydrostatischer<br />

Schaltkraftübertragung<br />

• Pneumatische Schaltkraftunterstützung<br />

• Schaltschema Einfach-H<br />

• Kupplungsbetätigung wahlweise<br />

manuell (Pedal) oder elektropneumatisch<br />

(Schalthebel)<br />

in der schnellen Bereichsgruppe<br />

ZF 16 S 221 OD ZF 12 AS 2301 OD 1)<br />

– SA<br />

– SA<br />

SA SA<br />

S 2) SA<br />

2) abhängig von Grundfahrzeugfamilie<br />

• Vorschalt- bzw. Bereichsgruppe<br />

elektropneumatisch<br />

schaltbar (Schalthebel)<br />

97<br />

Schaltausstattung bei<br />

automatischem Getriebe<br />

MAN TipMatic<br />

• Entfallen des Kupplungspedals<br />

• Drehschalter Fahrbereich<br />

• Lenkstockschalter für Gangwahl<br />

bzw. Umschalter Fahrbetrieb<br />

manuell/automatisch<br />

Technische Merkmale<br />

ZF-Intarder<br />

• Sekundär-Retarder<br />

• Hochtreiberstufe<br />

Übersicht Antrieb und Getriebe<br />

Kraftübertragung


Kraftübertragung<br />

Kupplung<br />

Kraftübertragung<br />

Kupplung<br />

Für eine sichere Kraftübertragung<br />

zum Getriebe sorgen ausschließlich<br />

gezogene Einscheiben-<br />

Trockenkupplungen. Dafür stehen<br />

unterschiedliche Kupplungsscheiben,<br />

Ausrücker, Druckplatten und<br />

Kupplungskraftverstärker zur Verfügung.<br />

Ein Wegsensor überwacht den<br />

Ausrückweg und übermittelt den<br />

Messwert über den Fahrzeugführungsrechner<br />

an den zentralen<br />

Bordrechner, der daraus den<br />

Verschleiß ermittelt. Erreicht die<br />

Belagstärke 10 % ihres ursprünglichen<br />

Wertes, wird eine Warnung<br />

im Fahrer-Display angezeigt.<br />

Durch häufig zu hohe Motordrehzahlen<br />

verschleißen Kupplungen<br />

zu 95 % beim Anfahren<br />

und Rangieren. Beim Schalten<br />

hingegen wird die Kupplung geringer<br />

beansprucht. Die Kupplungsschutzfunktion<br />

mit MAN Comfort-<br />

Shift begrenzt die Anfahrdrehzahl<br />

auf 1 400 1/min.<br />

• Automatische Belagnachstellung.<br />

• Elektronische Belagverschleiß-Überwachung<br />

und<br />

Anzeige im Fahrer-Display.<br />

• Kupplungsschutzfunktion<br />

durch begrenzte Anfahrdrehzahl<br />

von 1400 min -1 .<br />

➜<br />

• Durchgehende Verfügbarkeit des Fahrzeugs ohne<br />

Kupplungsausfall durch frühzeitige Anzeige eines erforderlichen<br />

Belagwechsels.<br />

• Erhöhte Kupplungsstandzeiten durch reduzierten Belagverschleiß<br />

und Kupplungsschutzfunktion.<br />

98


Kraftübertragung<br />

Kupplungsbetätigung<br />

4<br />

Je nach Getriebeausführung kommen<br />

unterschiedliche Kupplungsbetätigungen<br />

zur Anwendung.<br />

Das MAN Tipmatic-Steuergerät<br />

verarbeitet alle Einflussgrößen und<br />

übermittelt entsprechende Signale<br />

an das Schaltmodul und an verschiedene<br />

Magnetventile zur<br />

3 2<br />

Kupplungsbetätigung beim MAN TipMatic-Getriebe<br />

1<br />

Kupplungsbetätigung. Der im<br />

Kupplungssteller integrierte Wegsensor<br />

überwacht den Ausrückweg.<br />

Bei jedem Einkuppelvorgang<br />

wird der Belagverschleiß neu festgestellt,<br />

dementsprechend wird<br />

der Betätigungsweg beim Kupplungsvorgang<br />

neu definiert.<br />

➜<br />

• Entlastung des Fahrers beim herkömmlichen Kuppeln durch<br />

Vermeidung großer statischer Haltekräfte.<br />

• Mühelose Kupplungsbetätigung über MAN ComfortShift-Taster.<br />

• Geringerer Kupplungsverschleiß durch Motorführung über<br />

Fahrzeugführungsrechner.<br />

• Höchster Bedienkomfort und optimierte Wirtschaftlichkeit bei<br />

MAN TipMatic durch rechnergestützten Einfluss verschiedener<br />

Größen auf den Kupplungsvorgang.<br />

• Komfortables Anfahren durch feinfühlige Kupplungssteuerung<br />

mit MAN TipMatic.<br />

99<br />

Bei MAN ComfortShift gibt es<br />

neben der herkömmlichen hydraulischen<br />

Betätigung mit Druckluftunterstützung<br />

einen alternativen<br />

Taster am Schalthebel zur<br />

Kupplungsbetätigung. Bei Betätigung<br />

des Tasters synchronisiert<br />

der Fahrzeugführungsrechner<br />

Motor- und Getriebedrehzahl. Erst<br />

dann wird die Kupplung geschlossen.<br />

Das Fahrpedal kann während<br />

dieses Vorgangs in unveränderter<br />

Stellung bleiben.<br />

1 Schaltmodul<br />

2 Kupplungssteller<br />

mit Wegsensor<br />

3 Ausrückgabel<br />

4 Einscheiben-Reibkupplung<br />

• Geringe Pedalkräfte und<br />

-wege durch Druckluftunterstützung<br />

bei der<br />

Betätigung mit dem Fuß.<br />

• MAN ComfortShift-Taster<br />

am Schalthebel zur<br />

Kupplungsbetätigung in der<br />

großen Bereichsgruppe.<br />

• Elektronisch gesteuerte<br />

Kupplungsbetätigung über<br />

MAN TipMatic ohne<br />

Kupplungspedal.<br />

Kupplungsbetätigung<br />

Kraftübertragung


Kraftübertragung<br />

MAN TipMatic<br />

Kraftübertragung<br />

MAN TipMatic<br />

Das Schaltsystem MAN TipMatic<br />

kombiniert ein elektropneumatisch<br />

schaltbares 3-Wellengetriebe mit<br />

einer automatisiert betätigten,<br />

mechanischen Kupplung. Das<br />

Grundgetriebe ist nicht synchronisiert,<br />

Split- und Bereichsgruppe<br />

sind synchronisiert.<br />

Durch die elektropneumatisch<br />

betätigte Kupplung – das Kupplungspedal<br />

entfällt – wird der<br />

Fahrer vollständig von der Kupplungsbetätigung<br />

befreit.<br />

Trotz der automatisierten Schaltvorgänge<br />

bleibt sowohl die manuelle<br />

Gangwahl im manuellen Fahr-<br />

Stellelemente<br />

1 Einspritzpumpe<br />

2 Kupplungssteller<br />

3 Schaltmodul<br />

4 Bremsanlage<br />

betrieb als auch die Eingriffsmöglichkeit<br />

bei automatisierter Gangwahl<br />

im Automatikbetrieb in der<br />

Zuständigkeit des Fahrers.<br />

Im manuellen Fahrbetrieb wählt<br />

der Fahrer die Gangstufe über<br />

einen Lenkradschalter. Die Anfahrsituation<br />

wird über einen Drehschalter<br />

in der Mittelkonsole<br />

neben dem Fahrersitz vorgewählt.<br />

Im Automatikbetrieb betätigt der<br />

Fahrer nur das Gas- oder Bremspedal.<br />

Die Schaltvorgänge übernimmt<br />

das MAN TipMatic-System<br />

schnell und ruckfrei.<br />

EDC<br />

A<br />

1<br />

M-CAN<br />

• MAN TipMatic-Getriebe<br />

12 AS 2301 mit 12 Gängen.<br />

• Leichte, kompakte Bauform<br />

mit integrierten Stellelementen.<br />

• Automatisierte Kupplungsbetätigung<br />

ohne Kupplungspedal.<br />

• Wahlweise manueller Fahrbetrieb<br />

oder Automatikbetrieb.<br />

Steuergeräte<br />

A Steuergerät EDC<br />

B Fahrzeugführungsnehmer<br />

C Steuergerät MAN TipMatic<br />

D Zentraler Bordrechner<br />

E Steuergerät EBS<br />

F Tachographenschreiber<br />

3<br />

2<br />

FFR<br />

B<br />

➜<br />

• Höhere Wirtschaftlichkeit durch elektronisch gesteuerte, ökonomische<br />

Automatik-Schaltprogramme.<br />

• Geringerer Verschleiß des gesamten <strong>Antriebsstrang</strong>s durch<br />

automatisches Kuppeln.<br />

• Nutzlastgewinn durch Gewichtseinsparung von 60 kg.<br />

100<br />

C<br />

T-CAN<br />

• Systeminformationen und<br />

Fehlermeldungen im Fahrer-<br />

Display.<br />

• System-Steuergerät<br />

diagnosefähig.<br />

• Alle für ZF-Getriebe bekannten<br />

Zusatzaggregate wie<br />

Nebenabtriebe und Intarder<br />

verfügbar.<br />

EBS<br />

ZBR<br />

D<br />

E<br />

I-CAN<br />

4<br />

TCO<br />

F


Kraftübertragung<br />

MAN TipMatic<br />

Übersetzungen MAN TipMatic-Getriebe<br />

Eingangsdrehmoment<br />

in Nm<br />

1 2 3 4 5 6 R<br />

2 300 12,33 9,59 7,44 5,78 4,57 3,55 2,70 2,10 1,63 1,27 1,00 0,78 11,41 8,88<br />

++<br />

+<br />

_<br />

__<br />

+ Hochschalten eine Stufe<br />

(Hebel nach oben zum Fahrer hin)<br />

++ Hochschalten mehrere Stufen<br />

(mehrmaliges Betätigen)<br />

– Zurückschalten eine Stufe<br />

(Hebel nach unten vom Fahrer weg)<br />

–– Zurückschalten mehrere Stufen<br />

(mehrmaliges Betätigen)<br />

DM Rangieren vorwärts in Langsamfahrt<br />

D1 Vorwärtsfahren mit Anfahrgang 1<br />

D3 Vorwärtsfahren mit Anfahrgang 3<br />

D5 Vorwärtsfahren mit Anfahrgang 5<br />

N Neutral (Getriebe in Neutralstellung,<br />

Fahrschalter ohne Funktion)<br />

R Rückwärtsfahren<br />

RM Rangieren rückwärts<br />

➜<br />

• Maximale Ausfallsicherheit durch integrierte Bauweise.<br />

• Optimale Entlastung des Fahrers durch einfachste Bedienung<br />

ohne manuelles Kuppeln und Schalten.<br />

• Individuelle Einsatzmöglichkeiten durch Vielfalt möglicher<br />

Zusatzaggregate.<br />

101<br />

Fahrschalter<br />

Im manuellen Fahrbetrieb wird mit<br />

dem Fahrschalter am Lenkrad die<br />

Gangstufe vorgewählt. Nach jeder<br />

Betätigung federt der Fahrschalter<br />

wieder in seine Ausgangslage<br />

zurück.<br />

Über eine Drucktaste kann zwischen<br />

manuellem Fahrbetrieb und<br />

Automatikbetrieb umgeschaltet<br />

werden.<br />

Drehschalter<br />

Am Drehschalter wird vor dem<br />

Anfahren die Anfahrsituation beladungsabhängig<br />

vorgewählt. In<br />

den Rangierstellungen DM und<br />

RM wird ein Hochschalten vermieden.<br />

Außerdem wird über den FFR<br />

nur ein reduziertes Drehmoment<br />

bereitgestellt. Ein Springen des<br />

Fahrzeugs wird verhindert.<br />

Anzeigen im Fahrer-Display<br />

Im manuellen Fahrbetrieb wird der<br />

eingelegte Gang angezeigt. Pfeile<br />

vor der Anzeige nach oben und<br />

hinter der Anzeige nach unten<br />

zeigen Möglichkeiten für das<br />

Hoch- und Zurückschalten.<br />

Im Automatikbetrieb wird die<br />

Meldung „AUTO“ und der eingelegte<br />

Gang angezeigt.<br />

MAN TipMatic<br />

Kraftübertragung


Kraftübertragung<br />

MAN ComfortShift<br />

Kraftübertragung<br />

MAN ComfortShift<br />

MAN ComfortShift wird bei allen<br />

manuellen Getrieben angeboten.<br />

Mit dem MAN ComfortShift können<br />

Schaltvorgänge wahlweise<br />

ohne Betätigen des Kupplungspedals<br />

und ohne Änderung der<br />

Fahrpedalstellung durchgeführt<br />

werden. Sowohl die Split-Vorgänge<br />

als auch der Gangwechsel<br />

in der schnellen Bereichsgruppe<br />

können so durchgeführt werden.<br />

Aktiviert durch einen Knopf auf der<br />

linken Seite des Schaltknaufs wird<br />

die Fahrkupplung während des<br />

Schaltvorganges elektropneumatisch<br />

betätigt. Der ComfortShift-<br />

Knopf muss während des Schaltvorganges<br />

gedrückt bleiben. Die<br />

Motordrehzahl wird automatisch<br />

über den Fahrzeugführungsrechner<br />

angepasst. Während dieses<br />

Vorgangs kann das Fahrpedal in<br />

unveränderter Stellung bleiben.<br />

• MAN ComfortShift für wahlweise<br />

teilautomatisiertes<br />

Kuppeln und Schalten.<br />

• Anzeige der Fahrstufe im<br />

Fahrer-Display.<br />

Ein Springen des Fahrzeugs wird<br />

durch einen Geschwindigkeitsund<br />

Drehzahlabgleich des Fahrzeugführungsrechners<br />

verhindert. Technische Merkmale<br />

• Gaspedal muss während<br />

des Schaltens nicht zurückgenommen<br />

werden.<br />

• Geringste Schaltkräfte und<br />

-wege mit präzisem Schaltgefühl.<br />

102<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Getriebeeinbau liegend links<br />

Alle Vorwärtsgänge sperrsynchronisiert<br />

Umschaltung der Bereichs- und Split-Gruppe<br />

ebenfalls sperrsynchronisiert;<br />

elektropneumatische Ansteuerung.<br />

Schaltbild Einfach-H<br />

Pneumatische Schaltkraftunterstützung<br />

Übersetzungen der ZF-Schaltgetriebe<br />

Getriebe Eingangsdrehmoment<br />

in Nm<br />

1. Gang 2. Gang 3.Gang 4. Gang 5. Gang 6. Gang<br />

16 S 151 DD 1 600 16.41 13.80 11.28 9.49 7.76 6.53 5.43 4.57 3.59 3.02 2.47 2.08<br />

16 S 151 OD 1 850 13.80 11.54 9.49 7.93 6.53 5.46 4.57 3.82 3.02 2.53 2.08 1.74<br />

16 S 181 DD 1 900 16.41 13.80 11.28 9.49 7.76 6.53 5.43 4.57 3.59 3.02 2.47 2.08<br />

16 S 181 OD 2 200 13.80 11.54 9.49 7.93 6.53 5.46 4.57 3.82 3.02 2.53 2.08 1.74<br />

16 S 221 DD 2 200 16.41 13.80 11.28 9.49 7.76 6.53 5.43 4.57 3.59 3.02 2.47 2.08<br />

16 S 221 OD 2 500 13.80 11.54 9.49 7.93 6.53 5.46 4.57 3.82 3.02 2.53 2.08 1.74


Kraftübertragung<br />

MAN ComfortShift<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7.Gang 8. Gang R.-Gang<br />

1.70 1.43 1.19 1.00 15.36 12.92<br />

1.43 1.20 1.00 0.84 12.92 10.80<br />

1.70 1.43 1.19 1.00 15.36 12.92<br />

1.43 1.20 1.00 0.84 12.92 10.80<br />

1.70 1.43 1.19 1.00 15.36 12.92<br />

1.43 1.20 1.00 0.84 12.92 10.80<br />

➜<br />

• Hoher Schaltkomfort durch wahlweise Bedienung ohne<br />

Kuppeln und automatische Drehzahlanpassung an den<br />

Schaltvorgang.<br />

• Schonung des <strong>Antriebsstrang</strong>s vor Belastungsspitzen durch<br />

optimale Steuerung von Kupplung und Motordrehzahl beim<br />

Schalt- und Anfahrvorgang.<br />

103<br />

1 Kippschalter zur Schaltung der<br />

Gruppe (Gänge 1 bis 4 oder 5<br />

bis 8); daraus ergibt sich eine<br />

einfache H-Schaltung.<br />

2 Schiebeschalter zur Schaltung<br />

der Splitgänge (halbe Gänge in<br />

jedem Gang).<br />

3 ComfortShift-Taste zum<br />

Trennen der Kupplung und<br />

Schalten des Gangs in der<br />

schnellen Bereichsgruppe.<br />

Technische Daten ZF-Schaltgetriebe<br />

Getriebe Länge Masse Ölfüllin<br />

mm in kg menge<br />

in l<br />

16 S 151 930 289 11.0<br />

16 S 181 1 015 315 13.0<br />

16 S 221 1 015 319 13.0<br />

MAN ComfortShift<br />

Kraftübertragung


Kraftübertragung<br />

MAN ComfortShift<br />

Kraftübertragung<br />

MAN ComfortShift<br />

Hydrostatische<br />

Getriebeschaltung HGS<br />

Bei MAN ComfortShift erfolgt die<br />

Kraftübertragung vom Schalthebel<br />

zum Getriebe über Hydraulikleitungen<br />

mit beheiztem Geberzylinder<br />

am Schalthebel und<br />

Nehmerzylinder am Getriebe. Das<br />

Schaltgestänge entfällt.<br />

Die pneumatische Schaltkraftunterstützung<br />

ServoShift besteht<br />

aus einem mechanisch-pneumatischen<br />

und einem doppelt wirkenden<br />

Druckluftzylinder. Sie<br />

gehört bei allen mechanischen<br />

Getrieben zur Serienausstattung.<br />

HGS vermittelt in Verbindung mit<br />

MAN ComfortShift ein völlig neues<br />

Schalterlebnis mit Pkw-Komfort.<br />

• Hydrostatische Getriebeschaltung<br />

HGS ohne Schaltgestänge.<br />

• Pneumatische Schaltkraftunterstützung<br />

ServoShift.<br />

➜<br />

• Verbesserung der Schaltergonomie durch verringertes<br />

Schaltkraftniveau und kürzere Schaltwege.<br />

• Höchster Schaltkomfort durch Pkw-ähnliches<br />

Schaltgefühl.<br />

• Komforterhöhung, da Stöße und Vibrationen vom<br />

<strong>Antriebsstrang</strong> nicht mehr auf den Schalthebel<br />

übertragen werden.<br />

• Geringere Geräuschentwicklung im <strong>Fahrerhaus</strong>.<br />

104<br />

1<br />

8<br />

7<br />

2<br />

1 Schalthebel ComfortShift<br />

2 Hydraulikgeberzylinder (beheizt)<br />

3 Hydrauliknehmerzylinder/<br />

Schaltgasse<br />

4 Schaltstange<br />

5 Schaltgabel<br />

6 Hydrauliknehmerzylinder/<br />

Gangstellung<br />

7 Pneumatikzylinder Schaltkraftunterstützung<br />

ServoShift<br />

8 Schalthebel Drehwellenschaltung<br />

4<br />

3<br />

5<br />

6


Kraftübertragung<br />

MAN ComfortShift<br />

• Einfach-H-<br />

Getriebeschaltung ersetzt<br />

Doppel-H-Schaltung.<br />

• Absicherung gegen<br />

Fehlschaltungen über den<br />

Fahrzeugführungsrechner.<br />

➜<br />

• Optimierte Ergonomie beim Schalten durch kurze Schaltwege,<br />

günstige Armführung (zwei Schaltgassen entfallen) und geringe<br />

Wählkraft bei der Bereichsgruppenschaltung.<br />

• Innenraumgewinn im <strong>Fahrerhaus</strong> durch geringeren Platzbedarf.<br />

• Hohe Funktionssicherheit durch Verhinderung von Schäden durch<br />

Fehlschaltungen.<br />

105<br />

5<br />

1 7 3<br />

2<br />

R 6 4 8<br />

Getriebeschaltung mit<br />

Einfach-H<br />

Die 16 Gänge werden über eine<br />

Split-Gruppe und eine Bereichsgruppe<br />

mit nur zwei Schaltgassen<br />

geschaltet. Die Schaltwege der<br />

großen und kleinen Bereichsgruppe<br />

sind überlagert.<br />

Schalten vom 4. Gang in den<br />

1. Gang innerhalb einer Gruppe<br />

wird durch eine Gassensperre<br />

verhindert. Zudem unterbindet der<br />

Fahrzeugführungsrechner Fehlschaltungen<br />

in die falsche Bereichsgruppe.<br />

MAN ComfortShift<br />

Kraftübertragung


Dauerbremsen<br />

Retarder<br />

Dauerbremsen<br />

Retarder<br />

Der Intarder ist ein kompakter, in<br />

das Getriebegehäuse integrierter<br />

Retarder.<br />

Durch die Einbindung in den<br />

Elektronikverbund werden zusätzliche<br />

Komfort- und Sicherheitseigenschaften<br />

im Retarderbetrieb<br />

möglich. Dabei bleibt das<br />

Retarder-Bremsmoment auch<br />

dann erhalten, wenn das Getriebe<br />

geschaltet wird.<br />

Sicherheitsfunktionen der Elektronik<br />

ermöglichen einen eingeschränkten<br />

Retarderbetrieb auch<br />

bei Ausfall eines elektrischen Bauteils.<br />

Der Fehler wird gespeichert<br />

und im Fahrer-Display angezeigt.<br />

Über den Dauerbremsmanagement-Schalter<br />

an der Instrumententafel<br />

wählt der Fahrer die<br />

Retarderbedienung entweder nur<br />

über den Dauerbrems-Tippschalter<br />

oder parallel dazu mit automatischer<br />

Vorschaltung am Bremspedal.<br />

• Bedienung über Tippschalter<br />

mit 6 Bremsstufen.<br />

• Notfahrprogramm integriert.<br />

• Anzeige im Fahrer-Display.<br />

• Vorwählbare Retarder-<br />

Zuschaltung im Leerweg<br />

des Bremspedals.<br />

Bedienung über Tippschalter<br />

Der Dauerbrems-Tippschalter<br />

rechts an der Lenksäule schaltet<br />

sechs verschiedene Bremsstufen.<br />

In der ersten Stufe wird die<br />

Motorbremse EVB aktiviert, dann<br />

stufenweise Retardermoment<br />

zugeschaltet.<br />

Der Hebel bleibt immer in einer<br />

Position stehen. Die eingestellte<br />

Bremsstufe wird im Fahrer-Display<br />

angezeigt.<br />

6<br />

5<br />

1 Anschluss Nebenabtrieb<br />

2 Abtriebsflansch<br />

3 Ölspeicher<br />

➜<br />

• Hohe Wartungsfreundlichkeit durch verschleiß- und fading-freie<br />

hydrodynamische Konstruktion.<br />

• Geringerer Verschleiß der Betriebsbremse durch den häufigeren,<br />

automatischen Einsatz der Dauerbremsen.<br />

• Komfortables, automatisiertes Zuschalten mit unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten.<br />

106<br />

Stufe 1 Motorbremse EVB<br />

Stufe 2 EVB + 20 % Retardermoment<br />

Stufe 3 EVB + 40 % Retardermoment<br />

Stufe 4 EVB + 60 % Retardermoment<br />

Stufe 5 EVB + 80 % Retardermoment<br />

Stufe 6 EVB + 100 % Retardermoment<br />

4 Wärmetauscher<br />

5 Rotor/Stator<br />

6 Stirnradstufe<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4


Dauerbremsen<br />

Dauerbremsmanagement<br />

Integriert in das intelligente<br />

Bremssystem MAN BrakeMatic<br />

verfügt die Trucknology Generation<br />

A über ein Dauerbremsmanagement.<br />

Damit kann eine<br />

automatische Vorschaltung im<br />

Bremspedal aktiviert oder das<br />

Überschreiten einer voreingestellten<br />

Geschwindigkeit verhindert<br />

werden. Eingeschaltet wird dieses<br />

Dauerbremsmanagement an<br />

einem Schalter in der rechten<br />

Seite des Armaturenbretts (Bild).<br />

Ist das Dauerbremsmanagement<br />

eingeschaltet, sind folgende Funktionen<br />

verfügbar:<br />

• Automatische Steuerung der<br />

Dauerbremsen durch Dauerbremsmanagement.<br />

• Aktivieren der Dauerbremsen<br />

über den Tempomat.<br />

• Aktivieren der Dauerbremsen<br />

über Anpassbremsung.<br />

• Aktivieren der Dauerbremsen<br />

über Fahrpedal.<br />

➜<br />

• Höhere Fahrsicherheit, da der Fahrer durch das<br />

Betätigen der Dauerbremsen nicht abgelenkt wird.<br />

• Höhere Wirtschaftlichkeit durch die Dauerbremsvorschaltung,<br />

da selbst bei unwirtschaftlichem<br />

Fahrstil der Gebrauch der Dauerbremsen gefördert<br />

wird.<br />

107<br />

Retarder-Vorschaltung am<br />

Bremspedal<br />

Im Leerweg des Bremspedals von<br />

etwa 25 % des gesamten Betätigungsbereichs<br />

ist je nach Beladung<br />

eine stufenlose Retarderbremsung<br />

bis zu 50 % Retarderleistung<br />

vorgeschaltet. Bei leerer<br />

Sattelzugmaschine wird kein<br />

Retardermoment abgerufen. Die<br />

Betriebsbremse ist in diesem<br />

Bereich noch nicht aktiv. Das Retardersymbol<br />

erscheint im Fahrer-<br />

Display. Bei Fahrzeugen ohne<br />

Retarder erfolgt im Leerweg des<br />

Bremspedals eine Vorschaltung<br />

der Motorbremse EVB.<br />

Bremsomatfunktionen:<br />

Aktivierung der Dauerbremsen<br />

mit Tempomat<br />

Wird durch den Tempomat eine<br />

Geschwindigkeit vorgewählt, setzt<br />

die Dauerbremsfunktion der MAN<br />

BrakeMatic im Gefälle 2 km/h über<br />

der gesetzten Geschwindigkeit<br />

ein. Je nach Gefälle wird zuerst<br />

die Bremsleistung des Retarders<br />

erhöht, dann die Motorbremse<br />

zugeschaltet.<br />

Aktivierung der Dauerbremsen<br />

durch Anpassbremsung<br />

Beim Abbremsen des Fahrzeugs<br />

im Gefälle mit dem Bremspedal<br />

wird die Geschwindigkeit gespeichert,<br />

die beim Lösen der Bremse<br />

erreicht wurde (Anpassbremsung).<br />

Der gespeicherte Wert wird von<br />

der MAN BrakeMatic durch<br />

Retarder und Motorbremse als<br />

Richtgeschwindigkeit im Gefälle<br />

gehalten.<br />

Aktivierung der Dauerbremsen<br />

durch Fahrpedal<br />

Die momentan gefahrene Geschwindigkeit<br />

wird nach Loslassen<br />

des Fahrpedals gespeichert.<br />

Im Gefälle erfolgt ein selbstständiges<br />

Abbremsen durch die<br />

Retarder und Motorbremse, wenn<br />

die Geschwindigkeit den gespeicherten<br />

Wert um 2 km/h überschreitet.<br />

Dauerbremsmanagement<br />

Dauerbremsen


Nebenabtriebe<br />

MAN TipMatic<br />

Nebenabtriebe<br />

MAN TipMatic<br />

Das MAN TipMatic-Steuergerät<br />

erhält die Nebenabtriebs-Anforderung<br />

über den CAN-Bus. Es öffnet<br />

die Kupplung, schaltet die<br />

große Split-Gruppe, aktiviert die<br />

Getriebebremse und fordert vom<br />

EDC-Steuergerät eine Gassperre.<br />

Kurz vor Stillstand der Vorgelegewelle<br />

wird das Ventil für den<br />

Nebenabtrieb vom Fahrzeugführungsrechner<br />

geschaltet.<br />

Sobald das MAN TipMatic-<br />

Steuergerät die Meldung „Nebenabtrieb<br />

geschaltet“ erhält, wird die<br />

Kupplung geregelt geschlossen<br />

und die Gassperre aufgehoben.<br />

• Kupplungsabhängige<br />

Nebenabtriebe optional.<br />

• Anbindung an CAN-Bus.<br />

108<br />

• Automatisches Schalten des<br />

Nebenabtriebs.<br />

Nebenabtriebsart ZF 12 AS 2301 OD 1)<br />

Kupplungsabhängige NA 2)<br />

N 71/1B /1C<br />

rechts, seitlich<br />

rechts, seitlich stehend<br />

N 71/2B /2C<br />

rechts, seitlich hängend<br />

rechts, seitlich liegend<br />

rechts, seitlich stehend<br />

N 71/4B /4C<br />

rechts, seitlich hängend<br />

rechts, seitlich liegend<br />

rechts, seitlich stehend<br />

N 221/10<br />

rechts, seitlich hängend •<br />

rechts, seitlich stehend<br />

Motorabhängige NMV<br />

Nockenwellenabtrieb<br />

mit Flansch<br />

1) MAN TipMatic-Getriebe<br />

3)<br />

•<br />

•<br />

–<br />

2) Ausführung B jeweils mit Flansch,<br />

Ausführung C jeweils ohne Flansch


Nebenabtriebe<br />

MAN ComfortShift<br />

Verfügbare Nebenabtriebe<br />

ZF 16 S 151 OD ZF 16 S 181 OD ZF 16 S 221 DD ZF 16 S 221 OD ZF 16 S 181 DD<br />

• • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • • •<br />

3) Ausführung 1C mit Einschränkungen in der Pumpengröße<br />

• Kupplungs- und fahrabhängige<br />

Nebenabtriebe<br />

optional.<br />

• Motorabhängiger NMV-<br />

Nebenabtrieb als Sonderausstattung.<br />

109<br />

Der motorabhängige Nebenabtrieb<br />

mit 2 200 Nm Abtriebsmoment<br />

ist nur in Kombination mit<br />

den ZF 16 S Ecosplit-Getrieben<br />

verfügbar (z. B. für Betonpumpen<br />

oder Schlammsauger).<br />

➜<br />

• Für alle darzustellenden Fahrzeuge ist eine geeignete Nebenabtriebsausführung<br />

verfügbar.<br />

• Gesteigerter Bedienkomfort durch die Automatisierung des<br />

Einlegevorgangs beim TipMatic-Getriebe.<br />

MAN ComfortShift<br />

Nebenabtriebe


Hinterachsen<br />

Angetriebene Achsen<br />

Hinterachsen<br />

Angetriebene Achsen<br />

Die Hypoidachsen der Trucknology<br />

Generation A zeichnen sich<br />

aus durch ihre große Laufruhe, da<br />

immer mehrere Zähne gleichzeitig<br />

im Eingriff sind. Die Achsversetzung<br />

gewährleistet eine hohe<br />

Tragfähigkeit und die Übertragung<br />

hoher Leistungen bei großen<br />

Übersetzungen. Die HUB-UNIT-<br />

Radlagerung ist wartungsfrei und<br />

ermöglicht einen kostengünstigen<br />

Wechsel der Bremsscheibe, da<br />

das Lager bei der Demontage<br />

nicht zerlegt und bei der Montage<br />

nicht eingestellt werden muss.<br />

Die großen Hebe- und Senkwege<br />

der serienmäßigen Luftfederung<br />

ermöglichen eine große Flexibilität<br />

bei der Anpassung an unterschiedliche<br />

Ladehöhen und Transportaufgaben.<br />

Das 4 x 2-Lkw-<strong>Fahrgestell</strong> ist hinten<br />

als Sonderausstattung mit<br />

Parabelfedern, Stoßdämpfern und<br />

Stabilisator erhältlich.<br />

Mit der ab der IAA 2000 verfügbaren<br />

Hinterachsübersetzung von<br />

2,71 ist dann auch die<br />

Kombination von DD-Getrieben<br />

(Direct-Drive) und 60 %-Reifen<br />

möglich.<br />

• Hypoidachse HY-1350.<br />

• Radlager-Einheit HUB-UNIT<br />

wartungsfrei.<br />

• Integrierter Ölfilter im<br />

Mittentrieb.<br />

110


Hinterachsen<br />

Angetriebene Achsen<br />

Verfügbare Hinterachsen<br />

Hinterachstyp Federung Übersetzung<br />

i =<br />

HY-1350-02 Blatt 2,71*, 3,08, 3,36, 3,70,<br />

4,11, 4,63, 5,29<br />

HY-1350-03 Luft 2,71*, 3,08, 3,36, 3,70,<br />

4,11, 4,63, 5,29<br />

* Erst ab IAA verfügbar<br />

➜<br />

• Niedrige Betriebskosten durch optimierte Gesamtübersetzungen,<br />

die Kraftstoffverbrauch und Verschleiß reduzieren.<br />

• Einfacher Wechsel der Bremsscheibe ohne Öffnen der Radlager<br />

durch wartungsfreundliche HUB-UNIT.<br />

• Verlängerte Wartungsintervalle von 500 000 km im Fernverkehr<br />

durch integrierte Ölfilterung.<br />

• Breites Spektrum an Übersetzungen, über die unter Berücksichtigung<br />

von Getriebe und Reifendimension eine optimale<br />

Anpassung an die jeweilige Transportaufgabe möglich ist.<br />

111<br />

HUB-Unit<br />

Angetriebene Achsen<br />

Hinterachsen


Elektronische Systeme<br />

Intro<br />

Elektronische Systeme<br />

Intro<br />

Forderungen nach mehr Sicherheit im<br />

Verkehr, höherer Betriebssicherheit und<br />

Vereinfachung der Fahrzeugbedienung lassen<br />

sich nur durch elektronische Verbundsysteme<br />

sinnvoll realisieren. Wie bereits im<br />

Pkw-Bereich, so werden gerade im technisch<br />

aufwendigeren Nutzfahrzeug elektronische<br />

Komponenten in immer weitreichenderen<br />

Verzweigungen die verlässliche<br />

Basis für eine optimale Fahrzeugführung.<br />

In diesen neuen Systemen werden nicht<br />

mehr einzelne Leitungen in umfangreichen<br />

Kabelbäumen zu den bedien- und regeltechnischen<br />

Bauteilen geführt, sondern<br />

diese sind über ein Verbundsystem, den<br />

CAN-Bus, miteinander über wenige Leitungen<br />

und Steuergeräte verknüpft. Erst dieser<br />

digitale Informationskanal ermöglicht<br />

den Einsatz der Multiplex-Technik. Dies<br />

bedeutet, dass alle angeschlossenen Bauteile<br />

ihre Messwerte und Informationen<br />

über diesen Datenverbund austauschen<br />

und mit hoher Geschwindigkeit weiterverarbeiten<br />

können. All dies leistet MAN<br />

Tronic, die elektronische Intelligenz an Bord<br />

der Trucknology Generation A.<br />

Integriert sind hochleistungsfähige, innovative<br />

Steuerungsysteme, wie z. B. EDC,<br />

MAN ComfortShift und MAN TipMatic zur<br />

Motor- und Getrieberegulierung, die MAN<br />

BrakeMatic zur Steuerung von Betriebsund<br />

Dauerbremsen, die MAN ECAM-<br />

Druckluftversorgung, die ECAS-Hebe- und<br />

Senkeinrichtung, Nebenabtriebssteuerung<br />

sowie weitere Schnittstellen.<br />

Der Fahrzeugführungsrechner übernimmt<br />

die fahrzeugspezifischen Funktionen und<br />

gibt den beteiligten Steuergeräten entsprechende<br />

Sollwerte vor. Ergebnis dieser<br />

übergeordneten Funktion ist eine perfekt<br />

abgestimmte Steuerung aller Fahrzeugfunktionen,<br />

schneller und zuverlässiger als<br />

es mechanische Elemente könnten.<br />

Durch ihre vielfältige Funktionalität bedeutet<br />

MAN Tronic einen markanten Gewinn<br />

an Wirtschaftlichkeit, Komfort und Sicherheit.<br />

Dazu kommt eine Steigerung der<br />

Zuverlässigkeit, nicht zuletzt durch die<br />

umfangreichen Möglichkeiten zur Kontrolle<br />

und Fehlererkennung über Onboard- wie<br />

Offboard-Diagnose.<br />

MAN Tronic bildet auch die Basis für zukünftige<br />

Anwendungen und neuartige<br />

Möglichkeiten, beispielsweise in der Verknüpfung<br />

mit Telematik und Telekommunikation.<br />

112


Elektronische Systeme<br />

Themenkatalog<br />

113<br />

Übersicht MAN Tronic ➜ 114<br />

Zentrales Bordnetz mit CAN-Bus ➜ 116<br />

Programmierung und Identifizierung ➜ 118<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR ➜ 120<br />

Zentraler Bordrechner ZBR ➜ 124<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display<br />

für Systemüberwachung ➜ 128<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Wartung ➜ 130<br />

Themenkatalog<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Übersicht MAN Tronic<br />

Elektronische Systeme<br />

Übersicht MAN Tronic<br />

Im Elektroniksystem MAN Tronic<br />

sind alle Rechnersysteme, Sensoren<br />

und Regeleinheiten miteinander<br />

vernetzt. Damit können<br />

einmal ermittelte Messwerte von<br />

allen Steuergeräten genutzt werden.<br />

Der CAN-Bus ist in den<br />

Triebstrang-CAN, den Motor-CAN<br />

und den Instrumenten-CAN unterteilt.<br />

Die primären Rechnersysteme im<br />

Fahrzeug sind der Fahrzeugführungsrechner<br />

und der Zentrale<br />

Bordrechner ZBR.<br />

Im Fahrzeugführungsrechner sind<br />

alle typen- und variantenabhängigen<br />

Daten für den <strong>Antriebsstrang</strong><br />

gespeichert. Über eine Schnittstelle<br />

für die Offboard-Diagnose<br />

können mit MAN-Cats aufgetretene<br />

Fehler ausgelesen werden.<br />

Der Zentrale Bordrechner verfügt<br />

über zahlreiche Kontrollfunktionen<br />

und ermöglicht durch einen<br />

Fehlerspeicher eine schnelle<br />

Lokalisierung von Fehlern oder<br />

kritischen Zuständen durch Anzeige<br />

im Fahrer-Display (Onboard-<br />

Diagnose) sowie durch eine eigene<br />

Schnittstelle zu MAN-Cats.<br />

Das kundenspezifische Sondermodul<br />

KSM ermöglicht nicht<br />

CAN-fähigen Steuergeräten (z. B.<br />

für Aufbaufunktionen) den Anschluß<br />

an den CAN-Bus.<br />

M-CAN<br />

EDC 8<br />

• Elektronisches Fahrzeugmanagementsystem<br />

MAN Tronic mit dreigeteiltem<br />

CAN-Bus Verbundsystem.<br />

• Fahrzeugführungsrechner<br />

mit allen fahrzeugspezifischen<br />

Daten und funktionserweiternden<br />

Schnittstellen.<br />

114<br />

1<br />

FFR<br />

7<br />

I-CAN<br />

ZBR<br />

3<br />

TCO<br />

• Steuerung der Anzeigesysteme<br />

und Fehlerverwaltung<br />

im Zentralen Bordrechner<br />

ZBR.<br />

2


Elektronische Systeme<br />

Übersicht MAN Tronic<br />

9<br />

EBS ECAS ECAM<br />

4 5 6<br />

T-CAN<br />

KSM<br />

10 11<br />

➜<br />

• Vielzahl zusätzlicher Funktionen, wie z. B. Kupplungsschutzfunktion,<br />

MAN BrakeMatic, Temperaturmanagement etc., durch Steuergeräte und<br />

Rechnersysteme möglich.<br />

• Hohe Zuverlässigkeit durch Überwachungsfunktionen und Diagnosemöglichkeiten<br />

mit umfangreichen Informationen am Fahrer-Display.<br />

• Reduzierte Störanfälligkeit durch vereinfachten Aufbau mit wenigen,<br />

hochwertigen Komponenten.<br />

115<br />

1 Instrument<br />

2 Tachograph TCO<br />

3 Zentraler Bordrechner ZBR<br />

4 Elektronisches<br />

Bremssystem EBS<br />

5 Elektronisches Luftfederungssystem<br />

ECAS<br />

6 Elektronisches Druckluftmanagement<br />

ECAM<br />

7 Fahrzeugführungsrechner<br />

FFR<br />

8 Elektronische<br />

Motorsteuerung EDC<br />

9 MAN TipMatic–Steuergerät<br />

10 Retarder–Steuergerät<br />

11 Kundenspezifisches<br />

Sondermodul KSM<br />

I-CAN Instrumenten–CAN<br />

T-CAN Triebstrang–CAN<br />

M-CAN Motor–CAN<br />

Übersicht MAN Tronic<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Zentrales Bordnetz mit CAN-Bus<br />

Elektronische Systeme<br />

Zentrales Bordnetz mit CAN-Bus<br />

Die CAN-Datenbus-Technologie<br />

(CAN = Controller Area Network)<br />

ist ein speziell für den Fahrzeugeinsatz<br />

konzipiertes, serielles Bussystem.<br />

Der CAN-Bus ermöglicht<br />

einen umfangreichen Datenaustausch<br />

zwischen den angeschlossenen<br />

Systemen (Sensoren,<br />

Steuergeräten und Regeleinheiten)<br />

ohne komplexe Kabelbäume.<br />

So stehen die vielfältigsten<br />

Informationen über eine<br />

Leitung an den unterschiedlichen<br />

Systemen zur Verfügung. Der<br />

CAN-Bus ist in einzelne Bereiche<br />

für Triebstrang, Motor und<br />

Instrumenteneinheit aufgeteilt.<br />

Beim Bordnetz wurden grundsätzlich<br />

die Leitungslängen und die<br />

Anzahl an Steckverbindungen<br />

erheblich reduziert. Sämtliche<br />

Steckverbindungen sind mit einer<br />

zweiten Kontaktsicherung (Sekundärverriegelung)<br />

versehen. Die<br />

Steckverbindungen im Außenbereich<br />

sind in Seal-Technik mit<br />

Einzeladerabdichtung ausgeführt.<br />

• Zentraler, dreigeteilter<br />

CAN-Bus.<br />

• Bordnetz in der Standardversion<br />

für Gefahrguttransporte<br />

nach ADR geeignet.<br />

• Kurze Leitungslängen und<br />

geringe Anzahl an Steckverbindungen.<br />

4 5<br />

11<br />

3<br />

1<br />

116<br />

10<br />

7<br />

2<br />

• Hochwertige Komponentensteckverbindungen<br />

nach<br />

DIN 72585.<br />

• Seal-Steckverbindungen im<br />

Außenbereich dampfstrahldicht<br />

8<br />

9


Elektronische Systeme<br />

Zentrales Bordnetz mit CAN-Bus<br />

I-CAN<br />

T-CAN<br />

M-CAN<br />

6<br />

1 Instrument<br />

2 Tachograph TCO<br />

3 Zentraler Bordrechner ZBR<br />

4 Elektronisches<br />

Bremssystem EBS<br />

5 Elektronisches Luftfederungssystem<br />

ECAS<br />

6 Elektronisches Druckluftmanagement<br />

ECAM<br />

7 Fahrzeugführungsrechner<br />

FFR<br />

8 Elektronische<br />

Motorsteuerung EDC<br />

9 MAN TipMatic–Steuergerät<br />

10 Retarder–Steuergerät<br />

11 Kundenspezifisches<br />

Sondermodul KSM<br />

I-CAN Instrumenten–CAN<br />

T-CAN Triebstrang–CAN<br />

M-CAN Motor–CAN<br />

➜<br />

• Hohe Funktionssicherheit und reduzierte Störanfälligkeit<br />

durch geringere Anzahl an Sensoren,<br />

reduzierte Leitungslängen und geringere Anzahl<br />

an Steckverbindungen.<br />

• Gesteigerte Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs durch<br />

grundlegend einfachen Aufbau mit qualitativ<br />

hochwertigen Komponenten.<br />

117<br />

Zentrales Bordnetz mit CAN-Bus<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Programmierung und Identifizierung<br />

Elektronische Systeme<br />

Programmierung und Identifizierung<br />

Bereits während der <strong>Fahrerhaus</strong>ausstattung<br />

und der Hauptmontage<br />

der Fahrzeuge werden die<br />

eingebauten elektrischen und<br />

elektronischen Komponenten<br />

mehrfach Prüfungen und Kontrollen<br />

unterworfen. Zudem werden<br />

die einzelnen Steuergeräte –<br />

je nach kundenspezifischem Ausstattungsumfang<br />

– direkt nach<br />

dem Einbau programmiert und<br />

geprüft.<br />

Die Identifizierung erfolgt durch ein<br />

spezifisches Fahrzeug-Datenfile,<br />

in dem alle allgemeinen Fahrzeugdaten<br />

sowie Daten zu Prüfung<br />

und Programmierung enthalten<br />

sind. Diese Informationen werden<br />

bei der Programmierung an den<br />

Fahrzeugführungsrechner und<br />

den Zentralen Bordrechner übertragen<br />

und dort gespeichert. Sie<br />

können teilweise Onboard im<br />

Fahrer-Display angezeigt oder<br />

über die Offboard-Diagnose abgerufen<br />

werden.<br />

• Schrittweise Kontrollen und<br />

Programmierung einzelner<br />

Komponenten während der<br />

Montage.<br />

• Speicherung aller typenund<br />

variantenabhängigen<br />

Parameter und Daten in<br />

Fahrzeugführungsrechner<br />

und ZBR.<br />

• Onboard-Anzeige im Fahrer-<br />

Display und Offboard-<br />

Abfrage von Daten möglich.<br />

Übersicht Montageablauf TG-A<br />

Vormontage<br />

Roh-<strong>Fahrerhaus</strong><br />

Fahrzeug-Datenfile als Steuerungsmedium<br />

für die Fertigung<br />

Allgemeine Fahrzeugdaten<br />

• Fahrzeugtyp<br />

• <strong>Fahrgestell</strong>-/Motornummer<br />

• Federungsart<br />

• Kunde<br />

Daten zur Prüfung<br />

• Schaltplannummer<br />

• Teile<br />

Daten zur Programmierung<br />

• EOL-Daten<br />

• Steuergeräte-Daten (Hardware-/Softwareversion)<br />

118<br />

Vormontage Dach<br />

• Prüfung:<br />

elektrische Ausstattung Dach<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>ausstattungsband<br />

Finaltest Lkw<br />

• Prüfung:<br />

elektrische Ausstattung Rahmen,<br />

Verbindung Rahmen-<strong>Fahrerhaus</strong><br />

• Programmierung:<br />

ECAM, Astronic, ACC, EDC, ECAS<br />

Hauptmontageband<br />

H17 0014.FDF<br />

Fahrzeug-Datenfile


Elektronische Systeme<br />

Programmierung und Identifizierung<br />

Vormontage Systemträger<br />

• Prüfung:<br />

elektrische Ausstattung Systemträger<br />

• Programmierung:<br />

ZBR, FFR, EBS, ECAS, Instrumente<br />

Kontrolle Parametrierung<br />

• Prüfung:<br />

Laserung<br />

• Programmierung:<br />

alle end-of-line parametrierbaren Steuergeräte<br />

Hauptmontageband<br />

<strong>Fahrerhaus</strong>ausstattungsband<br />

Vormontage Türen<br />

• Prüfung:<br />

elektrische Ausstattung Türen<br />

• Programmierung:<br />

Türmodul<br />

➜<br />

• Hohe Funktionssicherheit der einzelnen elektronischen<br />

Komponenten durch umfangreiche Prüfungen während der<br />

Montage.<br />

• Erleichterung von Wartungs- oder Reparaturarbeiten durch<br />

eindeutige Identifizierung von Fahrzeugkonfiguration und<br />

Ausstattungsumfang sowie Anzeige aller fahrzeugspezifischen<br />

Daten.<br />

119<br />

Finaltest <strong>Fahrerhaus</strong><br />

• Prüfung:<br />

elektrische Ausstattung<br />

Rumpffahrerhaus,<br />

Verbindungen Rumpffahrerhaus<br />

– Systemträger –<br />

Dach – Türen<br />

• Programmierung:<br />

Getriebesteuergeräte<br />

Durchführung Programmierung<br />

• Fahrzeugnummer einlesen<br />

• Fahrzeug über Diagnosedose an die<br />

Programmierstation anschließen<br />

• Programmierung starten<br />

• Prüfetikett in Abnahmeprotokoll<br />

einkleben<br />

Programmierung und Identifizierung<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

Elektronische Systeme<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

Der Fahrzeugführungsrechner<br />

übernimmt alle fahrzeugspezifischen<br />

Funktionen aus den Triebstrang-Steuergeräten,<br />

gibt Führungsgrößen<br />

vor und greift damit<br />

in die Steuer- und Regelfunktionen<br />

von Motor-, Getriebe-, Dauerbrems-<br />

und Fahrwerkselektronik<br />

ein. Er arbeitet also als zentraler<br />

„Triebstrangmanager“.<br />

Der Fahrzeugführungsrechner ist<br />

über CAN-Schnittstellen mit den<br />

Steuergeräten am <strong>Antriebsstrang</strong><br />

(Bremsen, Getriebe, Luftfederung,<br />

Retarder, ZBR) und am Motor<br />

(EDC) verbunden. Neben den integriertenOnboard-Diagnosefunktionen<br />

steht eine separate Schnittstelle<br />

für die Offboard-Diagnose<br />

mit MAN-Cats zur Verfügung.<br />

Zudem sind Schalter, Sensoren<br />

und Aktoren angeschlossen.<br />

Besonderheiten des Fahrzeugführungsrechners<br />

sind die Zustandsoptimierung<br />

von Kühlung und<br />

Motorerwärmung sowie die<br />

Datenaufzeichnung von Trend-,<br />

Service- und Lastdaten.<br />

• Neben dem ZBR das primäre<br />

Steuergerät und somit<br />

zentraler Bestandteil im<br />

Elektronikverbund.<br />

• CAN-Bus-Anbindung an<br />

alle Steuergeräte.<br />

• Umfangreiche Steuerungsund<br />

Regelungsfunktionen<br />

sowie Datenspeicherung<br />

und -aufzeichnung.<br />

• Schnittstelle zur Offboard-<br />

Diagnose.<br />

120


Elektronische Systeme<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

Eingangsgrößen und Funktionsblöcke Fahrzeugführungsrechner<br />

Fahrpedal<br />

Schalter<br />

Sensoren<br />

Motor-CAN<br />

Triebstrang-CAN<br />

FFR<br />

Temperaturmanagement<br />

Motorfunktionen<br />

Getriebefunktionen<br />

Dauerbremsfunktionen<br />

Diagnosefunktionen<br />

➜<br />

• Gewinn an Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit, Komfort und<br />

Sicherheit durch Funktionsvernetzung (wie z. B. Getriebesteuerung,<br />

Dauerbremsmanagement, Temperaturmanagement<br />

oder Kupplungsschutzfunktion etc.).<br />

• Minimaler Wartungsaufwand durch umfangreiche<br />

Diagnosefunktionen sowohl Onboard als auch Offboard.<br />

121<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

Elektronische Systeme<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

Die vielfältigen Aufgaben des<br />

Fahrzeugführungsrechners lassen<br />

sich in die Bereiche Temperaturmanagement,<br />

Motor-, Getriebe-,<br />

Dauerbremsfunktionen und Diagnose<br />

aufteilen.<br />

Funktionen Fahrzeugführungsrechner<br />

Temperaturmanagement<br />

• Steuerung Lüfterkupplung<br />

Motorfunktionen<br />

• Fahrpedalerfassung<br />

• Zwischendrehzahlregelung<br />

• Drehzahlbegrenzung<br />

• Drehmomentbegrenzung<br />

• Fahrgeschwindigkeitsregelung<br />

• Flexible Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

• Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung<br />

• Drehmomentbildung/-vorgabe<br />

• Eco/Power-Umschaltung<br />

• Elektronisches Schallmanagement<br />

• Motorstart/-Stopp<br />

• Wegfahrsperre<br />

Getriebefunktionen<br />

Handschaltgetriebe<br />

– Kupplungsschutz<br />

– Steuerung Split-Gruppe<br />

– Steuerung Bereichsgruppe<br />

– Steuerung Nebenabtriebe<br />

– MAN ComfortShift<br />

122<br />

Getriebefunktionen<br />

automatisiertes Getriebe<br />

– Erfassung Bedienelemente<br />

– Gangvorgabe (Manualbetrieb)<br />

– Steuerung Nebenabtriebe


Elektronische Systeme<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

MAN BrakeMatic-Funktionen<br />

• Erfassung Bedienelemente<br />

• Vorschaltung Dauerbremse am<br />

Bremspedal<br />

• Ansteuerung Motorbremse<br />

• Drehmomentvorgaben<br />

Primär-/Sekundär-Retarder<br />

Diagnosefunktionen<br />

• Eigendiagnose<br />

• Trenddatenaufzeichnung<br />

• ProFit-Check Wartungssystem<br />

123<br />

Fahrzeugführungsrechner FFR<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Elektronische Systeme<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Der Zentrale Bordrechner ZBR ist<br />

im Elektronikverbund zwischen<br />

dem Triebstrang-Datenbus und<br />

dem Instrumenten-CAN integriert.<br />

Damit bildet er das Bindeglied<br />

zwischen dem Fahrzeugführungsrechner<br />

und den Anzeigefunktionen<br />

der Instrumentierung<br />

(Gateway-Funktionalität).<br />

Seine Aufgabe ist die Überwachung<br />

(z. B. von Lampen, Füllständen,<br />

Temperaturen, Motoröldruck,<br />

CAN-Teilnehmern, Bordspannung<br />

etc.) und Steuerung<br />

von Fahrzeug- und Karosserie-<br />

Elektronik (z. B. Beleuchtung,<br />

Wischer/Wascher, Zentralschmierung,<br />

Ladespannungsregelung,<br />

Flammstart etc.). Der ZBR überwacht<br />

selbstständig seine Einund<br />

Ausgänge auf Leitungsunterbrechung<br />

oder Kurzschluss und<br />

zeigt die Fehler im Fahrer-Display<br />

als Fehlercode an (Onboard-<br />

Diagnose).<br />

Der ZBR speichert aufgetretene<br />

Fehler im Fehlerspeicher. Diese<br />

Einträge können mit Hilfe von<br />

MAN-Cats gelesen werden (Offboard-Diagnose).<br />

• Neben dem Fahrzeugführungsrechner<br />

eines der<br />

primären Steuergeräte im<br />

Elektronikverbund.<br />

• CAN-Bus-Anbindung an alle<br />

Steuergeräte im Triebstrang-<br />

CAN, an den Fahrzeugführungsrechner<br />

und die<br />

Instrumentierungseinheit.<br />

124<br />

• Umfangreiche Überwachungs<br />

und Steuerungsfunktionen,Fehlerspeicherung<br />

und Onboard-<br />

Diagnosefunktion.<br />

• Schnittstelle zur Offboard-<br />

Diagnose.


Elektronische Systeme<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Eingangsgrößen und Funktionsblöcke Zentraler Bordrechner<br />

Schalter<br />

Füllstände<br />

Drücke<br />

Temperaturen<br />

Triebstrang-CAN<br />

Instrumenten-CAN<br />

Diagnoseschnittstelle<br />

Offboard<br />

ZBR<br />

Steuerfunktionen<br />

Karosseriefunktionen<br />

Gateway<br />

T-CAN I-CAN<br />

Diagnosefunktionen<br />

Anzeigefunktionen<br />

➜<br />

• Höchste Zuverlässigkeit durch umfangreiche Überwachung<br />

einzelner Bauteile, Subsysteme und der Kommunikationsfähigkeit<br />

der Systeme.<br />

• Hohe Qualität der Anzeige im Fahrer-Display durch detaillierte<br />

Informationen.<br />

• Zusätzliche Ausfallsicherheit und verbesserte Planung von<br />

Werkstattaufenthalten durch Anzeigen der Onboard-Diagnose<br />

vor Schadensfällen.<br />

• Reduzierter Wartungsaufwand durch Offboard-Diagnose mit<br />

schnellem Auffinden von Fehlern.<br />

125<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Elektronische Systeme<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Die vielfätigen Aufgaben des Zentralen<br />

Bordrechners ZBR lassen<br />

sich in die Bereiche Steuerungs-,<br />

Karosserie-, Anzeigefunktionen,<br />

Gateway-Funktion für den Fahrzeugführungsrechner<br />

und Diagnose<br />

aufteilen.<br />

Funktionen Zentraler Bordrechner<br />

Diagnosefunktionen<br />

• CAN-Überwachung<br />

• Fahrzeugfehlerspeicher<br />

• Gerätefehlerspeicher<br />

• Umweltdatenspeicher<br />

• Bauteil-Betätigungsspeicher<br />

Karosseriefunktionen<br />

• Beleuchtungssteuerung/<br />

Überwachung<br />

• Wischer-/Waschersteuerung<br />

• Scheinwerferreinigung<br />

• Anhängererkennung<br />

• <strong>Fahrerhaus</strong>verriegelung<br />

• Notfunktionen<br />

Gateway-Funktionen<br />

T-CAN I-CAN<br />

126


Elektronische Systeme<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Anzeigefunktion variable<br />

Drehzahlbereiche<br />

Die Trucknology Generation ist mit<br />

einem variablen Drehzahlanzeigesystem<br />

ausgestattet. Die Darstellung<br />

von Grün- und Rotbereich<br />

auf dem Drehzahlmesser erfolgt<br />

durch wechselfarbige Leuchtdioden.<br />

Die Lage der beiden Drehzahlbereiche<br />

unterscheiden sich je<br />

nach verbautem Motor. Das<br />

Steuergerät EDC meldet den<br />

jeweiligen Motortyp an den zentralen<br />

Bordrechner ZBR. Der ZBR<br />

steuert dementsprechend die<br />

Leuchtdioden des Drehzahlmessers<br />

an. Darüber hinaus<br />

erfolgt ebenfalls motortypabhängig<br />

die Darstellung des wirtschaftlichsten<br />

Drehzahlbereichs (Best-<br />

Punkt) durch zwei hellgrün leuchtende<br />

LEDs.<br />

127<br />

Bei Betätigung der Motorbremse<br />

geht beim zentralen Bordrechner<br />

die Datenbotschaft „Motorbremsbetrieb“<br />

vom Fahrzeugführungsrechner<br />

ein. Dies bewirkt die<br />

Verschiebung von grünem und<br />

rotem Bereich auf ein höheres<br />

Drehzahlniveau. Die beiden hellgrünen<br />

Leuchtdioden geben dem<br />

Fahrer nun den Bereich der besten<br />

Motorbremsleistung (Brems-<br />

Best-Punkt) an.<br />

Anzeigefunktionen<br />

• Instrumentierung<br />

• Fehlerinformationen<br />

• Tripdaten<br />

• ABS-Info Anhänger<br />

• Achslastwarnung<br />

• Füllstandsüberwachung<br />

• Drucküberwachung<br />

• Rückwärtsgang<br />

Steuerfunktionen<br />

• Flammstart<br />

• Bordnetz/Generator<br />

• Zentralschmierung<br />

• Leuchtweitenregulierung<br />

Zentraler Bordrechner ZBR<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Systemüberwachung<br />

Elektronische Systeme<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Systemüberwachung<br />

Die Kontrolle der Fahrzeugsysteme<br />

erfolgt in einem Anzeige- und<br />

Abfragemodus mit hierarchisch<br />

abgestuften Warn- und Fehlermeldungen.<br />

Eine Vielzahl wichtiger<br />

Zustandsmeldungen erlaubt den<br />

Routinecheck von Fahrzeugsicherheit<br />

oder Verschleißgrad<br />

wichtiger Bauteile (z. B. der<br />

Bremsbeläge). Zudem können<br />

Tripdaten ermittelt und Informationen<br />

über die spezifische Fahrzeugkonfiguration<br />

angezeigt werden.<br />

Abhängig vom Fahrzeugzustand<br />

(Zündung an, Motor an, Fahren)<br />

kann auf unterschiedliche Ebenen<br />

des Menüs zugegriffen werden.<br />

Die meisten Informationen stehen<br />

bei eingeschalteter Zündung und<br />

stehendem Motor zur Verfügung.<br />

Durch die Darstellung in einer hierarchischen<br />

Ordnung wird der<br />

Fahrer nicht mit Informationen<br />

überschüttet, sondern abgestuft<br />

auf bestimmte Situationen aufmerksam<br />

gemacht oder gewarnt.<br />

Das großflächige Display mit<br />

Symbol- und Textanzeige in verschiedenen<br />

wählbaren Sprachen<br />

ermöglicht sowohl die klare Darstellung<br />

relevanter Informationen<br />

als auch eine leicht verständliche,<br />

menügestützte Benutzerführung.<br />

• rot<br />

• gelb<br />

Lampentest<br />

128<br />

Betriebsdaten<br />

• Fahrzeugdaten<br />

– Batteriespannung<br />

– Bremsbeläge<br />

– Vorratsdruck<br />

– Gesamtgewicht<br />

• Kraftstoff<br />

– Tankinhalt<br />

• Tripdaten<br />

– Stoppzeit<br />

– Fahrzeit<br />

– Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

– Löschen<br />

– Tripdaten<br />

• Motordaten<br />

– Ölstand<br />

– Öltemperatur<br />

– Öldruck<br />

– Kühlwasserstand


Elektronische Systeme<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Systemüberwachung<br />

Fehler<br />

• Zentraler Bordrechner<br />

• Fahrzeugführungsrechner<br />

• Steuergeräte<br />

Fahrzeug<br />

Konfiguration<br />

• Sprache<br />

– Deutsch<br />

– Englisch<br />

• Warngeschwindigkeit<br />

• <strong>Fahrgestell</strong>-Nr.<br />

• Motortyp<br />

• Motorversion<br />

• Tankvolumen<br />

• Angeschlossene<br />

Steuergeräte<br />

• Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung<br />

– Zwischendrehzahlregelung<br />

• Lautstärke<br />

129<br />

➜<br />

• Hoher Informationsgrad durch automatisches<br />

System zur vollständigen<br />

Fahrzeugkontrolle.<br />

• Wichtige Informationen für den<br />

Routinecheck können bequem vom<br />

Fahrerplatz aus ermittelt werden.<br />

• Die angebotenen Informationen tragen<br />

sowohl zur Erhöhung der Fahrsicherheit<br />

als auch zur Motivation des Fahrers zu<br />

einer wirtschaftlichen Fahrweise bei.<br />

• Geringe Eingewöhnungszeit für den<br />

Fahrer durch einfache Benutzerführung.<br />

• Die Konzentration des Fahrers auf den<br />

Verkehr wird durch die hierarchisch abgestufte<br />

Darstellung von Warnhinweisen<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

• Leicht verständliche, eindeutige Warnlogik.<br />

• Insgesamt höchste Betriebssicherheit<br />

durch frühzeitige Informationen zur<br />

Fahrsicherheit und zum Verschleißgrad.<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Systemüberwachung<br />

Elektronische Systeme


Elektronische Systeme<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Wartung<br />

Elektronische Systeme<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Wartung<br />

Das Wartungssystem ProFit-<br />

Check hat die Aufgabe, Angaben<br />

über den technischen Zustand<br />

des Fahrzeugs zu liefern und auf<br />

Grund von Messdaten oder gesetzlichen<br />

Vorschriften die Durchführung<br />

einer Wartung zu empfehlen.<br />

Dabei werden einsatzunabhängige<br />

und einsatzabhängige<br />

Wartungsintervalle berücksichtigt.<br />

Beim Wartungssystem werden die<br />

im Fahrbetrieb kontinuierlich<br />

erfassten Daten über Zustand,<br />

Füllstände und Verschleiß im<br />

zentralen Steuerungssystem aufgezeichnet.<br />

Aus diesen Daten<br />

wird die aktuelle Fahrzeugbelastung<br />

definiert und eine Restlaufzeit<br />

bis zur nächsten Wartung<br />

mit Datum oder Kilometerleistung<br />

prognostiziert.<br />

Die Wartung ist entweder nach<br />

einem zeitlich bezogenen oder<br />

einem flexiblen Wartungssystem<br />

möglich. Ein vom Kunden gewünschter<br />

Wechsel kann nur von<br />

der Servicewerkstatt über MAN-<br />

Cats vorgenommen werden.<br />

Beim Zeitwartungssystem werden<br />

gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungen<br />

und alle Servicetermine<br />

auf ein Mindestmaß<br />

zusammengefasst.<br />

Beim flexiblen Wartungssystem<br />

können Bauteile und Betriebsmittel<br />

bis zur jeweiligen Verschleißgrenze<br />

genutzt werden. Somit<br />

kann der Fahrer durch schonende<br />

Fahrweise entscheidend dazu beitragen,<br />

verschleißabhängige Wartungen<br />

zu minimieren und die<br />

Wartungskosten auf ein Mindestmaß<br />

zu reduzieren.<br />

Alternativ besteht die Möglichkeit<br />

feste Termine vorzugeben, die im<br />

Fahrzeug gespeichert und entsprechend<br />

angezeigt werden.<br />

Termine<br />

• Motoröl<br />

• Bremsbeläge<br />

• Kupplungsbelag<br />

• Getriebeöl<br />

• Achsöl<br />

• Retarderöl<br />

• Verteilergetriebeöl<br />

• Erstservice<br />

• MAN-Service LS2<br />

• MAN-Service LS1<br />

• MAN-Service S12<br />

• MAN-Service S6<br />

• TCO Fahrtschreiber<br />

• HU – Hauptuntersuchung<br />

• AU – Abgasuntersuchung<br />

• SP – Sicherheitsprüfung<br />

Wartung<br />

> Termine<br />

Qualitäten<br />

Parameter<br />

130<br />

Wartung Erstzulassung<br />

Qualitäten<br />

• Motoröl<br />

M 3277<br />

• Getriebeöl<br />

MAN 341 SL/TL<br />

• Achsöl<br />

MAN 342 SL<br />

• Retarderöl<br />

M 3277<br />

• Verteilergetriebeöl<br />

M 3343 ML Vorinfo<br />

(Wochen)<br />

Motoröl<br />

fälliger Termin<br />

28 200 km<br />

• 2 Wochen<br />

• 4 Wochen<br />

• 6 Wochen<br />

• 8 Wochen


Elektronische Systeme<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Wartung<br />

Parameter<br />

Vorinfo<br />

(Kilometer)<br />

• 1 000 km<br />

• 2 000 km<br />

• 5 000 km<br />

•10 000 km<br />

Motoröl<br />

M 3277<br />

Optimierung<br />

• FWS/ZWS<br />

flexibles Wartungssystem/<br />

zeitliches Wartungssystem<br />

Motoröl<br />

M 3277<br />

bestätigen?<br />

131<br />

➜<br />

• Die Art des Wartungssystems kann je<br />

nach Betriebsstruktur gewählt werden.<br />

• Genaue terminliche Koordination der<br />

Wartung durch Anzeige von Restlaufzeiten.<br />

• Minimierung der Stillstandszeiten<br />

durch Zeitwartungssystem.<br />

• Minimierung der Wartungsarbeiten im<br />

flexiblen System.<br />

• Erleichterung des Fuhrparkmanagements<br />

durch rechtzeitigen automatischen<br />

Hinweis auf fällige Servicearbeiten.<br />

Die Anzeigefrist vor Fälligkeit ist<br />

individuell einstellbar (Vorinfo).<br />

• Servicetermine und Restlaufzeiten<br />

zeigen Potenziale für eine verschleißminimierte<br />

Fahrweise auf und helfen<br />

so die Betriebskosten zu senken.<br />

Motoröl<br />

nächster Termin<br />

85 000 km<br />

Menüstruktur im Fahrer-Display für Wartung<br />

Elektronische Systeme


132

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