Das ultimative FRITZ!Box-Handbuch
Das ultimative FRITZ!Box-Handbuch
Das ultimative FRITZ!Box-Handbuch
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DASULTIMATIVE<br />
MEDIASERVER<br />
Musik, Fotos&Filme überall<br />
PERFEKT VERNETZT<br />
Tipps &TricksfürsWLAN<br />
HANDY &CO.<br />
Apps fürsHeimnetz<br />
TELEFONIEREN<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als TK-Anlage<br />
AUF<br />
DVD<br />
<strong>FRITZ</strong>!CLIPS<br />
28 Video-Workshops<br />
GROSSES TOOL-PAK TOOL-PAKET<br />
Alles fürsHeimn fürsHeimnetz<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
HANDBUCH
EDITORIAL<br />
Perfekt vernetzt<br />
mit Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
THORSTEN<br />
FRANKE-HAVERKAMP<br />
Projektleiter<br />
Sonderpublikationen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das Berliner Unternehmen AVMkann mitseiner <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>inklusive der<br />
vielenweiteren <strong>FRITZ</strong>!-Produkte aufeine tolle Erfolgsgeschichte zurückblicken.<br />
Fürviele istder Name <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sogar zum Synonym für WLAN-<br />
Router (mit integriertem Modem) geworden. Der Bekanntheitsgrad ist<br />
gigantisch: 25,75 Millionen Deutsche kennen laut Allensbacher Institut<br />
für Demoskopie die Marke„<strong>FRITZ</strong>!“ –Tendenz weitersteigend.<br />
Dieser Erfolg hatvor allem zwei Gründe: Da istzum einen die hohe Qualität<br />
– inklusive engagiertem Support und permanenten Software-<br />
Updates, die meistjede Menge neuer Features mitsich bringen. Zum anderen<br />
bietet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine schier unglaubliche Funktionsfülle.<br />
Denn miteinem Router ausdem Hause AVMverfügen Sie nichtnur über<br />
eine solide Basis für Ihr (Funk-)Netzwerk, sondern besitzen gleichzeitig<br />
die Option für einen Media- und Printserver, eine Telefonanlage, einen<br />
ganz privaten Cloud-Speicher,eine gesicherte VPN-Verbindung übers Internet<br />
und vieles, vieles mehr.<br />
Keine Frage, nichtjeder wird alle dieseFunktionen auch wirklich nutzen.<br />
Aber kennen sollte man seine Möglichkeiten schon. In unserem <strong>Handbuch</strong><br />
zeigen wir Ihnen daher alle wichtigen Features der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –<br />
auch im Zusammenspiel mit den anderen <strong>FRITZ</strong>!-Geräten. Blättern Sie<br />
einfach einmal durch dieses Heftund lassen Sie sich inspirieren!<br />
Viel Spaß mitIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>wünschtIhnen<br />
Ihr<br />
Thorsten Franke-Haverkamp<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 3
INHALT<br />
Fritz!box&co.<br />
10 Wohnen ohne lästige Kabel<br />
Alles vernetzen mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
16 Die richtige <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Überblick über die wichtigstenModelle<br />
22 Surfen mit 200 MBit<br />
Glasfaser,TV-Kabel, VDSL und LTE<br />
30 Clevere AVM-GerätefürsNetz<br />
VomRepeater bis zur smarten Steckdose:<br />
Diese Zusatzgerätesind sinnvoll<br />
34 Die Anschlüsse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
So stöpseln Sie IhreGeräteanden<br />
AVM-Router an<br />
einrichten<br />
38 Der optimaleStandort<br />
So platzieren Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>richtig<br />
44 DSL aktivieren<br />
Schnellen Internetzugang einrichten<br />
48 Surfen über den Kabelanschluss<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und externes Modem<br />
52 Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>kann auch LTE<br />
Die perfekteLösung für Nutzer ohne<br />
kabelgebundenes Breitbandinternet<br />
54 WLAN mit Windows<br />
In wenigen Schritten zum gut<br />
gesicherten Funknetz<br />
58 WLAN mit Mac OS Xund Linux<br />
Apple-Geräteoder Ubuntu-PCs ganz<br />
einfach ins Netz integrieren<br />
60 Doping fürsWLAN<br />
PerRepeater Netz-Reichweiteerhöhen<br />
62 Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>macht mobil<br />
Smartphones und TabletsimNetz<br />
64 <strong>FRITZ</strong>! auf dem Smartphone<br />
Mit den passenden Apps bringen Sie<br />
ausgewählte<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen auf<br />
Ihr Android- oder iOS-Gerät
vernetzen<br />
68 <strong>Das</strong> eigene Netzwerk<br />
Vorteileder vernetzten Wohnung<br />
76 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als Mediaserver<br />
Musik, Fotosund Filme fürsNetz<br />
80 Netzwerkfestplatten<br />
Clevere Speicher mit Netzanschluss<br />
82 Mediadateien fürsNetz<br />
Die eigene Musiksammlung clever<br />
aufbereiten<br />
84 Viel Musik für wenig Geld<br />
Online-Musikdienste im Vergleich<br />
90 Multimedia für alle<br />
<strong>Das</strong> Windows Media Center<br />
96 Musik aus dem Web<br />
Die bestenSender,die besten<br />
Internetradios<br />
102 MobileSchaltzentrale<br />
Android und iOS machen den Traum<br />
vomvernetzten Zuhause wahr<br />
110 <strong>FRITZ</strong>!DECT200<br />
SmarteSteckdose mit integrierter<br />
Anbindung an verschiedene <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Modelle<br />
112 TV-GerätefürsWLAN<br />
Internetfähige Fernseher<br />
telefonieren<br />
118 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als Telefonzentrale<br />
Die intelligenteTelefonanlage<br />
122 Telefonieren àla<strong>FRITZ</strong><br />
<strong>FRITZ</strong>!Fons einrichten und nutzen<br />
126 IntelligenteExtras<br />
Anrufbeantworter,E-Mail-Empfang,<br />
Internetradio und vieles mehr:Diese Zusatzfunktionen<br />
bietet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
130 Faxenmit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Auf ein zusätzliches Faxgerät können<br />
Sie verzichten<br />
134 Telefonieren übersInternet<br />
Geldsparen mit VoiceoverIP<br />
138 Videotelefonie mit Skype<br />
Webcam anschließen und loslegen<br />
Praxis<br />
142 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Feintuning<br />
So holen Sie die optimaleLeistung<br />
aus dem AVM-Router heraus<br />
148 Keine Chancefür Hacker<br />
WLAN noch besser absichern<br />
154 Gastzugang<br />
Mit der Funktion Gastzugang erhalten<br />
gelegentliche Besucher Zugriff auf<br />
Ihr WLAN<br />
156 My<strong>FRITZ</strong>! –die eigene Cloud<br />
Fernzugriff vonüberall auf die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, Anruflistenund alle<br />
IhreDaten<br />
160 USB-Drucker für alleimNetz<br />
Der USB-Fernanschluss<br />
162 Online per UMTS-Surfstick<br />
Clevere Alternative, etwawenn die<br />
reguläreInternetverbindung ausfällt<br />
166 Nachtsherrscht Funkstille<br />
Stromsparendes WLAN<br />
168 Kindersicherung<br />
Web-Filter und Zeitbeschränkungen<br />
172 <strong>FRITZ</strong>!OS-Update<br />
Neueste Funktionen nutzen<br />
176 Profi-Features der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Administrations-Funktionen<br />
180 Der eigene Home-Server<br />
Mit DynDNS immer erreichbar<br />
184 Der eigene FTP-Server<br />
Filezilla-Server einrichten und<br />
konfigurieren<br />
188 Virtual PrivateNetwork<br />
Sicherer Zugriff auf Ihr Netzwerk<br />
192 Tipps rund um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Kleine Tricks, um noch mehr aus der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herauszuholen<br />
service<br />
3 Editorial<br />
6 DVD-Inhalt<br />
194 Impressum<br />
TITEL: WIKIPEDIA/ SCREENSHOT AUS DEM FILM BIG BUCK BUNNY
DVD-INHALT<br />
Die Highlights<br />
der Heft-DVD<br />
Auf der Heft-DVD erwarten Sie über eineinhalb Stunden Video-Workshops<br />
rund um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sowie aktuelleSoftwarevon AVM. Hinzu<br />
kommen die bestenTools für Netzwerk und Sicherheit<br />
Sie möchten Ihre Filmsammlung im<br />
ganzen Haus genießen oder einfach Ihr<br />
Netzwerk perfekt absichern? Auf der Heft-<br />
DVDfinden Sie alle wichtigen Tools dazu.Sie ist<br />
die ideale Ergänzung zuden Workshops in diesem<br />
<strong>Handbuch</strong>. Außerdem gibt es hier aktuelle<br />
Zusatzprogramme von AVM sowie die derzeit<br />
neueste Firmware für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en.<br />
Werfen Sie einmal einen Blick aufdie Rubrik<br />
„<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Tools“. Dort finden Sie zahlreiche<br />
nützliche Zusatz-Programme von AVM. Hierzu<br />
SO FUNKTIONIERTDIE DVD<br />
Unter Windows startet die DVDautomatisch,<br />
sobaldSie diese eingelegt haben. Gegebenenfalls<br />
müssen Sie der Ausführung zuvor<br />
zustimmen. Sollteder Autostart auf Ihrem<br />
PC deaktiviert sein, klicken Sie bittedoppelt<br />
auf die Datei „autostart.exe“. Fürdie Wiedergabe<br />
der Videos istein installierter VideoplayerVoraussetzung<br />
(in der Regel der Windows<br />
Media Player). Sie<br />
können aber auch den<br />
schlanken VLCMedia<br />
Playernutzen (auf<br />
DVD). Unter Linux und<br />
Mac OS öffnen Sie einfach<br />
die HTML-Datei in<br />
Ihrem Browser.<br />
6<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
gehört etwa der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Monitor, mit dem<br />
Sie am Computer komfortabel alle Telefonaktivitäten<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>imBlick haben. Ebenfalls<br />
mit dabei: die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Kindersicherung und<br />
das Programm <strong>FRITZ</strong>!Fax. Auch die aktuelle<br />
Systemsoftware für die wichtigsten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Modellefinden Sie in dieser Rubrik.<br />
Wer sein WLAN optimieren möchte, wird<br />
ebenfalls auf der DVD fündig: Mit dem Xirrus<br />
Wi-Fi Inspector etwa erhalten Sie sofort einen<br />
Überblick über alle WLAN-Netze in der Nähe –<br />
inklusive aller Detailinformationen sowie Optionen<br />
zur Behebung von Problemen. Der Ekahau<br />
Heatmapper hingegen hilft Ihnen dabei,<br />
den optimalen Standort für Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zu<br />
finden. So erreichen Sie eine optimale Funkabdeckung<br />
der gesamten Wohnung.<br />
Unter den Netzwerk-Tools auf DVD gibt es<br />
einige Spezialprogramme. MitTeamviewerund<br />
Ultra VNC haben Sie etwa zwei sehr hilfreiche<br />
Programme zur Fernwartung an der Hand. Mit<br />
Netdrive hingegen binden Sie FTP- und Web-<br />
DAV-Server so in Windows ein, als wären es lokale<br />
Laufwerke. Fürs Streaming gibt es unter<br />
„Medien im Netzwerk“ einige exzellente Tools.<br />
Serviio etwa streamt Ihre Filme sehr komfortabel<br />
auf Ihren Fernseher. Abgerundet wird die<br />
DVD durch ein umfangreiches Sicherheitspaketfürs<br />
Netzwerk –inklusive Virenscanner.
<strong>FRITZ</strong>!CLIPS<br />
28 VIDEO-WORKSHOPS<br />
Sie wollen sich etwas anschaulicher mit einem Thema<br />
beschäftigen? Dann werfen Sie einen Blick auf die<br />
Rubrik „<strong>FRITZ</strong>!Clips“auf der DVD. Dort finden Sie 28<br />
Video-Tutorials in HD-Qualität. Die Spielzeit liegt insgesamt<br />
bei über eineinhalb Stunden. Hier werden alle<br />
wichtigen Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, aber<br />
auch von<strong>FRITZ</strong>!Fon, Repeater und Powerline<br />
ausführlich erklärt. So erfahren Sie<br />
etwa, wie Sie den Internetzugang einrichten,<br />
Ihr WLAN absichern, Geräteanschließen<br />
oder ein Firmware-Updatedurchführen.<br />
VieleweitereFilme behandeln die Telefon-<br />
Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–inklusive<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon, Internettelefonie und <strong>FRITZ</strong>!App<br />
Fon. Zudem erfahren Sie, wie Sie die<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater effektiv einsetzen<br />
oder einen Mediaserver betreiben.<br />
Mehr Speed<br />
Verbessern Sie den<br />
WLAN-Durchsatz mit<br />
diesen Utilities.<br />
Netzwerk<br />
Die bestenTools für Netzwerkdiagnose,<br />
Monitoring<br />
und Fernwartung.<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Tools<br />
Nützliche Programme<br />
rund um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
Plus: aktuelleFirmware.<br />
Streaming<br />
Machen Sie IhreMusik,<br />
Fotosund Filme überall im<br />
Netzwerk verfügbar.<br />
Sicherheit<br />
Mit diesen Programmen<br />
schützen Sie Ihr Netzwerk.<br />
Plus Virenscanner.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 7
PRAXIS<br />
12<br />
Heimnetz mit der<br />
Fritz!<strong>Box</strong><br />
Machen Sie es sich einfach: Ob Sie nun mit dem<br />
Fernseher auf Ihr Videoarchiv zugreifen, die Musiksammlung<br />
auf dem Tablet genießen oder mit der<br />
Spielkonsoleins Internet möchten –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
bietet die idealeBasis für alles. Lernen Sie die verschiedenen<br />
Modelleund das wichtigste Zubehör kennen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
10 WOHNEN OHNE LÄSTIGE KABEL<br />
Alles vernetzen mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
16 DIE PASSENDE <strong>FRITZ</strong>!BOX FÜR SIE<br />
Die wichtigstenModelleimÜberblick<br />
22 SURFEN MIT 200 MBIT<br />
Glasfaser,TV-Kabel, VDSL und LTE<br />
30 TOP-HARDWARE FÜRS HEIMNETZ<br />
WLAN-Sticks, Repeater,Powerline und mehr<br />
34 FÜR JEDES GERÄT DEN RICHTIGEN ANSCHLUSS<br />
Alle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Steckplätze anschaulich erklärt<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Wohnen ohne<br />
lästigeKabel<br />
Die AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>steht im Mittelpunkt des heimischen Netzwerks<br />
und ermöglicht es Ihnen, sich im ganzen Haus unterhalten zu lassen<br />
–ohne nervige Kabelverbindungen. Wir zeigen, welche Möglichkeiten<br />
Ihnen offenstehen A. HOFFMANN,J.REICHERTZ &G.TROITSCH<br />
Sie möchten von entspannender Musik geweckt<br />
werden, die Ihr iTunes-Server bereitstellt,<br />
oder den Lieblings-Radiosender<br />
im Bad hören? Oder wollen Sie samstags beim<br />
Kochen die Fußball-Bundesliga live am Radio<br />
verfolgen und abends mit Freunden die skurrilsten<br />
YouTube-Videos am Fernseher genießen?<br />
Kein Problem. <strong>Das</strong> alles –und natürlich<br />
noch viel mehr –lässt sich in Ihrem eigenen<br />
Heimnetzwerk realisieren. Wir zeigen Ihnen<br />
im Folgenden, welche Vorteile Ihnen eine vernetzte<br />
Wohnung bietet.<br />
Fangen wir mitdem Betriebssystem an:Eine<br />
der interessantesten Funktionen in Windows 7<br />
und Windows 8ist die Möglichkeit, Heimnetzgruppen<br />
anzulegen. Damit lassen sich Dateien<br />
zwischen Rechnern freigeben und sogar Multi-<br />
10<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
media-Inhalte auf Nicht-Windows-Geräte streamen,<br />
etwa auf den Fernseher oder die Stereoanlage.<br />
Während Sie dann Ihren Lieblingsfilm<br />
schauen und das TV-Gerät mit Ihrem Smartphone<br />
fernsteuern, überträgt Ihre Digitalkamera<br />
per Funk die Urlaubsbilder automatisch auf<br />
denPCund der Rechnerspieltdie neuen Musikalben<br />
über eine WLAN-Verbindung aufden Speicher<br />
Ihres Internetradios. Falls Sie meinen, das<br />
klinge wie Zukunftsmusik: Nein, das alles istbereits<br />
Realität, wie die Beiträge aufden folgenden<br />
Seitenzeigen.<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist die Zentrale<br />
Damit Ihr Heimnetz problemlos funktioniert,<br />
geht eszuerst einmal an das Einrichten der<br />
Kommunikationszentrale – das heißt Ihrer
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Sie sollten selbstverständlich auf<br />
ein Gerät setzen, das den aktuellen, leistungsstarken<br />
802.11n-Standard unterstützt, und Daten<br />
mit–theoretisch –bis zu 300 MBit/s überträgt.<br />
Entsprechende Modelle erkennen Sie am<br />
,,n“-Symbol aufder Verpackung. Die CHIP-Empfehlung<br />
lautet ganz klar: AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390<br />
(www.avm.de,UVP: 269 Euro).<br />
Ein weiterer Aspekt, der in der Praxis ebenfalls<br />
für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 spricht: Der Dual-<br />
Band-Router überträgt Daten mit 300 MBit/s<br />
und funkt sogar dann noch mit Highspeed,<br />
wenn mehrere WLANs in der Nachbarschaftdie<br />
Funkkanäle belegen. Möglich macht’s die simultane<br />
Nutzung von zwei Funknetzwerken:<br />
ein Netz auf 2,4 GHz für herkömmliche Geräte<br />
und eines auf dem 5-GHz-Band, das sich zum<br />
Beispiel ideal für das HD-Streaming eignet.<br />
Natürlich hängt die Wahl der Frequenz auch<br />
von den Wohnverhältnissen ab. Denn während<br />
das 2,4-GHz-Band etwa in Mehrfamilienhäusern<br />
stark von anderen WLANs ausgelastet ist,<br />
wird die 5-GHz-Frequenz wesentlich weniger<br />
genutzt und istdamitstörungsärmer.<br />
Werein Notebook mitn-Funkmodulbesitzt,<br />
benötigt nicht einmal einen zusätzlichen Adapter,<br />
umdas 5-GHz-WLAN zu nutzen. Für alle<br />
anderen Geräte gibt es zahlreiche Adapter zum<br />
Nachrüsten, allen voran den bewährten<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick N(UVP: 40 Euro). Wie<br />
Sie das hilfreiche Zubehör konfigurieren, lesen<br />
Sie im Beitrag aufSeite 54.<br />
INFO<br />
SO BRINGEN SIE DASINTER-<br />
NET AUF DIE MATTSCHEIBE<br />
Lässt sich Ihr TV-Gerät nicht in das Netzwerk<br />
integrieren, müssen Sie dennoch nicht auf interaktiveInternet-Funktionen<br />
verzichten. Voraussetzung<br />
istein freier HDMI-Anschluss.<br />
Videoweb<br />
<strong>Das</strong> rund 150 EuroteureZubehör (www.video<br />
web.de), das sich sowohl in kabelgebundene<br />
als auch in Drahtlos-Netzwerkeintegrieren<br />
lässt,bringt die wichtigstenInternet-Angebote<br />
auf den Fernseher.Dazu gehören etwaYou-<br />
Tube, die Mediatheken vonARD und ZDF sowie<br />
Wikipedia. Interessantes Extra: Mittels verschiedener<br />
Smartphone-Apps lassen sich auf<br />
Android- und iOS-Geräten gespeicherteFotos<br />
und Videos am Fernseher wiedergeben.<br />
AppleTV<br />
Nicht nur für Besitzer eines iOS-Gerätsinteressant<br />
istAppleTV(www.apple.de,ca. 100<br />
Euro). Die Spanne der angebotenen Web-<br />
Dienste istzwarnicht groß, dafür greifen Sie<br />
aber auf die herstellereigene Online-Videothek<br />
zu. Plus: Auf iPod &Co. gespeicherteMedien<br />
lassen sich an den Fernseher übertragen.<br />
Powerline: Stromnetz als Netzwerk<br />
Bei dicken Stahlbetonwänden oder mehreren<br />
Etagen kommen Sie perFunk nichtimmer weiter.<br />
Nutzen Sie hier am besten Powerline, also<br />
dieNetzwerkverbindung perStromnetz.<br />
Aus Anwendersicht ist diese Technik denkbar<br />
simpel: Sie stecken einfachdie beiden Adapter,<br />
die zum Lieferumfang des rund 120 Euro<br />
teuren <strong>FRITZ</strong>!Powerline 500E Sets gehören, in<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 11
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
die Steckdose –fertig! Bei einer Datenrate von<br />
bis zu 500 MBit/s sind Sie für Streaming, Surfen,<br />
Video on Demand, Online-Gaming, Internet-TV<br />
oder VoIP bestens gerüstet.<br />
Prima: Eine sichere 128-Bit-AES-Verschlüsselung<br />
ist werkseitig aktiviert –dakönnen die<br />
Nachbarn garantiert nicht „mithören“. Weitere<br />
Powerline-Adapter können jederzeit hinzugefügt<br />
und so zusätzliche netzwerkfähige Geräte<br />
ins Heimnetz eingebunden werden.<br />
AlleGeräteins Netz einbinden<br />
Wie bereits erwähnt, gestattet es Ihnen die<br />
Heimnetzgruppen-Funktion, Dateien und Drucker<br />
im lokalen Netzwerk freizugeben. Dazu<br />
richtet ein PC die Heimnetzgruppeein, der alle<br />
anderen Computer beitreten können. Aufdiese<br />
Weise haben alle Windows-7/8-Rechner Zugriff<br />
auf die eigenen Multimedia-Dateien. Details<br />
dazu lesen Sie aufSeite 68.<br />
Andere Geräte benötigen noch ein Einstellungstuning:<br />
Aktivieren Sie die DLNA- (Digital<br />
Living Network Alliance) und UPnP-AV (Universal<br />
Plug and Play–Audio/Video)-Funktionalität<br />
vonWindows7/8, damitkompatibleGeräte wie<br />
etwa Fernseher, HiFi-Anlagen oder Webradios<br />
auf die Daten zugreifen können. <strong>Das</strong> ist denkbar<br />
einfach: In der Systemsteuerung klicken Sie<br />
auf „Heimnetzgruppen- und Freigabeoptionen<br />
12<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX 7390<br />
<strong>Das</strong> Topmodell vonAVM<br />
bietet die idealeBasis<br />
zur Heimvernetzung NOTEBOOK<br />
VieleModellenutzen<br />
bereitsDualband<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
auswählen“ und setzen ein Häkchen vor „Eigene<br />
Bilder, Musik und Videos an alle Geräte im<br />
eigenen Heimnetzwerk streamen“.<br />
VomComputer zur Flimmerkiste<br />
Um Ihre Lieblingsvideos und Filme, die auf<br />
dem Computer liegen, drahtlos auf dem Fernseher<br />
abzuspielen, benötigen Sie kein neues<br />
Super-TV-Gerät. Sie können unter Windows<br />
schließlich alle Videos direkt von Ihrem Computer<br />
steuern. Ihren Fernseher verwenden Sie<br />
dann als zusätzliches Display. Dazu müssen Sie<br />
keine HDMI-Kabel durch die Wohnung ziehen.<br />
Moderne Rechner mitIntel-Core-i-CPUs nutzen<br />
dafür die Funktion „Intel Wireless Display“.<br />
Für die Wiedergabekontrolle müssen Sie<br />
nichtumständlich am PC auf„Play“ klicken. Sie<br />
können auch Ihr Smartphone zur Fernbedienung<br />
aufrüsten (siehe Seite 14, „Mediensteuerung<br />
per Smartphone“). Die meisten neuen<br />
Fernseher sind sogar bereits ab Werk mit einem<br />
Mediaplayer ausgestattet. So haben Sie die<br />
volle Kontrolleüberdie Wiedergabe direkt über<br />
eine Konsole aufdem Fernsehbildschirm.<br />
Und damit Sie keine Netzwerkkabel verlegen<br />
müssen, bieten viele TV-Hersteller einen<br />
WLAN-Adapter an, der die Verbindung zur<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> herstellt (zum Beispiel der Samsung<br />
WIS09ABGN, www.samsung.de,ca. 70 Euro).
Nahezu alle höherwertigen TV-Modelle, die<br />
aktuell zu haben sind, verfügen über ein fest<br />
eingebautes WLAN-Modul. Doch selbst wenn<br />
Ihr TV über keine WLAN-Erweiterungsmöglichkeit<br />
verfügt und als einzige Alternative nur einen<br />
Netzwerkanschluss bietet, kommen Sie<br />
ohne das Verlegen von Kabeln aus. In diesen<br />
Fällen bringen Sie den Fernseher idealerweise<br />
per Powerline oder dem <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />
300E (UVP: 89 Euro) ins Netzwerk. Wie Sie diesesGerätkonfigurieren,<br />
lesen Sie aufSeite 60.<br />
Ist der Fernseher erst einmal im Netz integriert,<br />
geht esanden Zugriff auf die Multimediadaten.<br />
Dieser erfolgt in der Regel über ein<br />
integriertes Mediacenter.Als Quelle können Sie<br />
Ihren Rechner auswählen oder einen Medienserver<br />
im Netzwerk. Zudem können Sie alle Internetfunktionen<br />
des Geräts nutzen. Mehr über<br />
aktuelle Smart-TVserfahren Sie aufSeite 112.<br />
Ist Ihr TV-Gerät nicht netzwerkfähig, müssen<br />
Sie dennoch nicht auf die Internet-Funktionen<br />
verzichten (siehe Kasten aufSeite 11).<br />
Media-Festplatten &Extender<br />
Verfügt Ihr Fernseher weder über einen integrierten<br />
Ethernetport noch über einen Mediaplayer,<br />
greifen Sie zu Averlife Extreme Vision<br />
(www.avermedia.eu, ca. 70 Euro). <strong>Das</strong> Gerät<br />
lässt sich per HDMI andas TV-Gerät anschlie-<br />
WLAN-DRUCKER<br />
Sie sind für den kabellosen<br />
Zugriff ideal<br />
ßen und verbindet sich per Funk mit Ihrem<br />
Rechner. Der Zugriff auf die eigenen Musikstücke,<br />
Videos und Bilder klappt damit rasend<br />
schnell –ohne großen Konfigurationsaufwand.<br />
Falls Sie eine Xbox 360 besitzen, können Sie<br />
auch diese Spielekonsole als Mediaplayer nutzen,<br />
um auf die auf einem Windows-Rechner<br />
gespeicherten Multimediadateien zuzugreifen.<br />
Durch die Media Center Extender-Funktionalität<br />
der Xbox sehen Sie sogar Fernsehaufnahmen<br />
und Live-TV, falls im Windows-System eine<br />
TV-Karte eingebaut ist(sieheSeite 90).<br />
Ältere Xbox-360-Konsolen können Sie übrigens<br />
auch WLAN-fähig machen (Xbox 360<br />
Wireless N Networking Adapter, www.micro<br />
soft.de,ca. 60 Euro). Bei den neueren Modellen<br />
ist das WLAN-Funkmodul bereits in der Konsole<br />
integriert. Einen ähnlichen Funktionsumfang<br />
in Sachen Multimedia-Streaming bietet<br />
aber auch die PlayStation 3.<br />
Musik im ganzen Haus hören<br />
Über die DLNA/UPnP-AV-Funktionen von Windows<br />
lassen sich HiFi-Anlagen und Internetradios<br />
als Abspielgerät für Ihre MP3-Sammlung<br />
nutzen. Wollen Sie Ihre vorhandenen HiFi-<br />
Komponenten in das Heimnetz einbinden, raten<br />
wir zu einem kabellosen Audioplayer wie<br />
Sonos Connect (www.sonos.com,ca. 350 Euro).<br />
SMARTPHONE<br />
Apps für iPhone und<br />
Android-Gerätegibt es<br />
wie Sand am Meer<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Fürdie Einrichtung schließen Sie den Player<br />
zuerst anIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anund installieren<br />
die Konfigurationssoftware auf Ihrem Computer.<br />
Anschließend können Sie über die Drahtlosfunktion<br />
Ihre MP3s über den PC an den Sonos-Playerstreamen,<br />
der das Signal dann an die<br />
Stereoanlage weiterleitet. Die Wiedergabesteuerung<br />
übernimmt dann entweder der Computer<br />
oder –noch besser –Ihr Smartphone. Die<br />
AppSonos Controller istsowohl für iOS-Geräte<br />
als auch Android-Smartphones zu haben. Und<br />
zwar kostenlos. Weitere interessante Internetradios<br />
stellen wir Ihnen aufSeite 96 vor.<br />
Gute Alternative zu Internetradios: Über<br />
den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G können Sie Ihre<br />
MP3-Musik an jedes handelsübliche Radio übertragen.<br />
Der Repeater empfängt dabei die MP3s<br />
von Ihrem Rechner und funkt diese auf einer<br />
normalen Radiofrequenz weiter. <strong>Das</strong> Besondere<br />
beim <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G (UVP: 89<br />
Euro): <strong>Das</strong> ansehnlich gestaltete Gerät verfügt<br />
über digitale sowie analoge Audio-Ausgänge<br />
und lässt sich auf diese Weise direkt an die<br />
Stereoanlage anschließen.<br />
FERNSEHER<br />
AktuelleModellesind meist<br />
netzwerkfähig<br />
14<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Mediensteuerung per Smartphone<br />
Miteinem Android- und iOS-Smartphone steuern<br />
Sie die Medienwiedergabe ganz bequem.<br />
Für das Apple-Smartphone sind viele Mediaplayerverfügbar,die<br />
aufden DLNA-/UPnP-Standard<br />
aufsetzen. Damit können Sie nicht nur<br />
Multimedia-Dateien von Ihrem PC abspielen,<br />
sondern auch die Wiedergabe aufein bestimmtes<br />
Gerät umleiten und das Smartphone so als<br />
Fernbedienung nutzen. Die dazugehörige App<br />
„Plug Player“ (erhältlich im App-Store für iPhone<br />
und iPad, 3,99 Euro) isteinfach zu bedienen.<br />
Für Android-Smartphones gibt es ebenfalls<br />
viele kostenlose Player, wie etwaGmote 2.0, das<br />
im Android-Market verfügbar ist. VonGmote<br />
2.0 gibt es übrigens zwei Versionen. Wählen Sie<br />
die kostenfreie Variante –sie bietet alle wichtigen<br />
Funktionen. Auch mit Nokia-Handys<br />
funktioniert die UPnP-Unterstützung –abdem<br />
E51 und allen WLAN-fähigen n-Geräten. Sehr<br />
praktisch: Nokia hat den UPnP-Player „Heim-<br />
Medien“von Haus ausdabei.<br />
Was Sie sonst noch alles mit Smartphones<br />
und TabletsimHeimnetzwerksteuernkönnen,<br />
TABLET<br />
Mit diesen Mobilgeräten<br />
macht ein Multimedia-<br />
Heimnetz Spaß<br />
REPEATER<br />
Modellewie <strong>FRITZ</strong>!<br />
Repeater 300E erweitern<br />
das WLAN
lesen SieabSeite 102. Siewerden verblüfftsein,<br />
was sich inzwischen mittels Android- und iOS-<br />
Apps, die größtenteils sogar kostenlos zu haben<br />
sind, steuern, regeln und schalten lässt.<br />
Auch Digicams funken im WLAN<br />
Immer mehr Kameras sind mit WLAN ausgestattet,<br />
sodass sich Fotos drahtlos an den Computer<br />
übertragen lassen. Falls das bei Ihnen<br />
nicht der Fall ist, rüsten Sie mit der SD-Karte<br />
Eye-Fi Connect X2 4GByte (www.eye.fi, ca. 45<br />
Euro) Ihren Apparatmit WLAN nach.<br />
Wollen Sie gleich eine neue Digitalkamera<br />
kaufen, die WLAN von Haus aus unterstützt,<br />
bieten sich etwa die preiswerten KompaktmodelleSamsung<br />
SH100 an (www.samsung.de,ca.<br />
120 Euro), Panasonic Lumix DMC-FX90 (www.<br />
panasonic.de, ca. 220 Euro) und Nikon Coolpix<br />
S800c(www.nikon.de,ca. 370 Euro) an.<br />
Vonjedem Gerät aus drucken<br />
Über die Heimnetzgruppen-Funktion sind Ihre<br />
netzwerkfähigen Drucker bereits für alle im<br />
Heim-LAN integrierten Rechner verfügbar.<br />
Wollen Sie hingegen einen älteren Drucker<br />
WLAN-fähig machen, ist das auch kein Problem:<br />
Sie schließen das Gerät ganz einfach am<br />
USB-Port Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> an. Wie das geht, lesen<br />
Sie im Beitrag aufSeite 160.<br />
Aber auch Smartphones und Tablets lassen<br />
sich mit den passenden Apps ausrüsten, sodass<br />
MUSIKANLAGE<br />
WLAN-Audioplayer<br />
sorgen für guten Sound<br />
–ohne Kabelsalat<br />
Sie die mit dem mobilen Gerät geschossenen<br />
Fotos direkt über einenDrucker oderein Multifunktionsgerät<br />
ausgeben können. Nahezu alle<br />
diese Apps, die von den Druckerherstellern<br />
kostenlos angeboten werden, stehen für Android<br />
und iOS zur Verfügung (siehe Seite 102).<br />
Wird Ihr Drucker nicht unterstützt, müssen<br />
Sie nicht gleich aufgeben. Denn für Android-<br />
Geräte steht mit Google Cloud Print eine herstellerunabhängige<br />
Lösung zur Verfügung.<br />
INFO<br />
GUT GEMEINTE INNOVATION<br />
MIT STOLPERFALLEN<br />
DIE IDEE HINTER DER DIGITAL LIVING<br />
NETWORK ALLIANCE (DLNA)<br />
Zur Vereinigung DLNA haben sich zahlreiche<br />
Computer-, Unterhaltungselektronik-und<br />
Haushaltsgeräte-Hersteller zusammengeschlossen.<br />
Ziel dieser Interessengruppe<br />
(www.dlna.org)ist es, die Vernetzung vonEndgeräten<br />
zu vereinfachen und zu standardisieren.<br />
Neben Sony und Intel, den Unternehmen,<br />
die diese Vereinigung ins Leben gerufen haben,<br />
sind nahezu allenamhaften Hersteller<br />
vertreten, darunter auch die Branchenriesen<br />
Microsoft, Googleund Samsung. Geräte, die<br />
die Anforderungen erfüllen, bekommen das<br />
DLNA-Logo vonder Digital Living Network Allianceverliehen.<br />
Soweit die Theorie.<br />
PROBLEME IN DER PRAXIS<br />
An der Umsetzung hapert es noch etwas, da<br />
offensichtlich nicht alleMitglieder an einem<br />
Strang ziehen und die Vorgaben auch tatsächlich<br />
1:1 umsetzen. Leidtragende sind wieder<br />
einmal die Anwender,die voller Vorfreude zu<br />
einem DLNA-zertifizierten Gerät greifen, um<br />
dann festzustellen, dassesdoch gar nicht so<br />
einfach ist, problemlos auf alleimheimischen<br />
Netzwerk freigegebenen Multimediadateien<br />
zuzugreifen. Oder dassbeim Versuch, einen<br />
auf dem Computer gespeicherten High-Definition-Film<br />
über das Drahtlos-Netzwerk am TV<br />
abzuspielen, nervige Ruckler und Tonaussetzer<br />
das Vergnügen trüben.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 15
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Die passende<br />
Fritz!<strong>Box</strong> für Sie<br />
Ob (V)DSL, Kabel oder LTE–für jeden Wegins Internet gibt es die<br />
passenden <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en. Wir stellen Ihnen die interessantesten<br />
AVM-Router vor, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern<br />
VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />
Aus gutem Grund entscheiden sich viele<br />
Käufer für eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Selbst Einsteiger<br />
können mit den WLAN-Routern von<br />
AVM ohne langes <strong>Handbuch</strong>studium ein<br />
Drahtlosnetzwerk aufbauen. Assistenten für<br />
Einsteiger,Voreinstellungen für viele Internetprovider<br />
und eine aufgeräumte Benutzeroberfläche<br />
machen es möglich.<br />
Dank spezieller Techniken wie etwa„Stick &<br />
Surf“ oder der vorkonfigurierten Verschlüsselung<br />
ist das drahtlose Netz von der ersten Mi-<br />
TIPP<br />
BEI EINEM HERSTELLER<br />
BLEIBEN ISTBESSER<br />
Eine Frage, die immer wieder gestellt wird:<br />
Sollteman den WLAN-Router mit dem vom<br />
Hersteller empfohlenen WLAN-Adapter-<br />
Stick betreiben? Nach unseren Messungen<br />
im CHIP-Testlabor lässt sich das mit einem<br />
klaren „Ja“ beantworten. <strong>Das</strong> gilt übrigens<br />
für alleHersteller.Mit dem USB-Stick N<br />
schafft die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 eine wesentlich<br />
höhereDatenübertragungsrateals zum Beispiel<br />
mit einem Intel-Notebook. <strong>Das</strong> liegt an<br />
der Vielzahl der unterschiedlichen WLAN-<br />
Chips, die in den verschiedenen Geräten der<br />
jeweiligen Hersteller verbaut sind.<br />
16<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
nute an gegen Angriffe von außen gesichert –<br />
ein wichtiges Kaufargument. Profis hingegen<br />
lieben die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wegen ihrer vielen Konfigurationsmöglichkeiten<br />
und der Option, mit<br />
Firmware-Laborversionen zu experimentieren,<br />
die AVMregelmäßig veröffentlicht.<br />
Doch für welche <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> soll man sich<br />
entscheiden? <strong>Das</strong> hängt unter anderem davon<br />
ab, ob Sie einen Dualband-Modus fürs WLAN<br />
benötigen, wie wichtig Ihnen die Anschlussmöglichkeiten<br />
(Ports) sind und aufwelche Weise<br />
Sie ins Internet gehen –DSL, ADSL und VDSL,<br />
Kabel oder LTE. Was den WLAN-Standard angeht:<br />
Alle in der Tabelle aufSeite 20 vorgestellten<br />
AVM-Geräte unterstützen den derzeitaktuellen<br />
802.11n-Standard für schnelle Funknetze.<br />
Damit lassen sich große Datenmengen im<br />
Netzwerk zügig per WLAN verteilen –wichtig<br />
zum Beispiel fürs Streaming.<br />
Anschlüsse –Tempo istTrumpf<br />
Einen WLAN-Router schafft man sich wegen<br />
der Funkübertragung an. <strong>Das</strong> heißt im Umkehrschluss<br />
aber nicht, dass die Geräte nur die<br />
drahtlose Kommunikation beherrschen. Bei<br />
vielen Anwendern hängt der Haupt-PC im Arbeitszimmer<br />
am Ethernet-Kabel, während das<br />
Notebook perWLAN versorgt wird –oft zusam-
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 17
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
men miteinem iPad oder einem weiteren Computer<br />
in einem anderen Raum.<br />
Aus diesem Grund sollte ein WLAN-Router<br />
separate LAN-Ports bieten –ein Standard bei<br />
allen Modellen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Reihe. Selbst die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7330, die eher für kleine Heimnetze<br />
gedacht ist, bietet zwei Netzwerk-Anschlüsse.<br />
Davon unterstützt ein Port den Gigabit-Standard<br />
mit 1.000 Mbit/s, der andere ist für<br />
die langsamere Fast-Ethernet-Geschwindigkeit<br />
von 100 Mbit/s gedacht. Die letztgenannte<br />
Geschwindigkeit unterstützt auch die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6810 LTE.<br />
Superschnelle Ports sind ideal, um einen separaten<br />
Mediaserver einzubinden. Sie können<br />
natürlich ebenso den integrierten UPnP-AV-<br />
Mediaserver der jeweiligen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> für<br />
Filme, Fotos und Musik nutzen und Multimediadateien<br />
im Heimnetz verteilen.<br />
Auch der Anschluss einer externenFestplatte<br />
oder eines Druckers ist bei einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
kein Problem. Bis auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6810 LTE<br />
sind alle vorgestellten Modellefür dieseAufgabe<br />
gerüstet. Vomjeweiligen Gerät hängt es ab,<br />
ob Sie ein oder zwei USB-Schnittstellen nutzen<br />
können. Bei besser ausgestatteten Modellen<br />
wie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390, 7360 und 6842 LTE ist der<br />
USB-Anschluss gleich doppeltausgelegt.<br />
18<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Modellewie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 besitzen sogar<br />
einen internen Speicher (hier 512 MByte),<br />
der als Netzwerkspeicher (NAS) dient und den<br />
Sie auch über My<strong>FRITZ</strong>! nutzen können. Bei den<br />
anderen Modellen lässt sich die NAS-Funktion<br />
natürlich ebenfalls nutzen –per angeschlossenem<br />
USB-Speicher.<br />
Dualband –immer auf Empfang<br />
Für eine flotte und stabile Datenübertragung<br />
ist neben der theoretisch möglichen Datenrate<br />
auch die Anzahl der verwendeten Funkfrequenzen<br />
wichtig. Standardmäßig funken die<br />
WLAN-Router auf der 2,4-GHz-Frequenz, viele<br />
Geräte arbeiten aber zusätzlich auch auf der<br />
5-GHz-Frequenz. Der Wechsel von2,4 GHz auf5<br />
GHz macht dann Sinn, wenn es in der Umgebung<br />
schon viele WLAN-Netze und Störquellen<br />
–wie Mikrowellen oder schnurlose Telefone –<br />
gibt,die das2,4-GHz-Frequenzbandverstopfen.<br />
<strong>Das</strong> Spitzenmodell <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 kann auf<br />
beiden Frequenzen gleichzeitig funken, wasals<br />
Concurrent-Dualband-Modus bezeichnet wird.<br />
Dieses Verfahren erhöht zwar nicht automatisch<br />
das Maximaltempo, verbessert aber bei<br />
mehreren WLAN-Geräten im Funknetz die Datenraten<br />
und die Verbindungsstabilität deutlich.<br />
Bei einfachen Dualband-Routern wie der<br />
Doppelt gemoppelt:<br />
<strong>Das</strong> Spitzenmodell<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 kann<br />
sowohl auf dem 2,4als<br />
auch auf dem<br />
5-GHz-Frequenzband<br />
funken –auf Wunsch<br />
sogar simultan.
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7270 können diese nur wahlweise,<br />
nichtgleichzeitiggenutzt werden.<br />
DSL-Modem: Mit Highspeed ins Web<br />
Wenn Sie DSL nutzen, bietet es sich an, gleich<br />
einen WLAN-Router mit integriertem Modem<br />
zu kaufen. So sparen Sie sich ein zusätzliches<br />
Gerät imHausflur. Bei der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> können<br />
Sie nichts falsch machen. Egal, für welches Modell<br />
Sie sich entscheiden –alle Geräte mit eingebautem<br />
DSL-Modem unterstützen den<br />
schnellen Standard ADSL 2+.<br />
Leistungsstärkere Modelle im Sortiment,<br />
wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390, 7360 und 3370 vertragen<br />
sich sogar mit VDSL-Anschlüssen, die eine<br />
wesentliche höhere Datenübertragungsrate ermöglichen(bis<br />
zu 100 Mbit/s).<br />
Davon profitieren Sie aber nur, wenn Sie einen<br />
entsprechenden Tarif bei Ihrem Provider<br />
gebucht haben und VDSL an Ihrem Wohnort<br />
unterstützt wird. Ob dies der Fall ist, erfahren<br />
Sie unter dieser Adresse: www.dslweb.de/vdslverfuegbarkeit.php.<br />
Telekom-Kunden können<br />
auf der Website www.telekom.de/dsl-verfueg<br />
barkeit nachsehen, ob VDSL möglich ist. Sie<br />
müssen lediglich Ihre Rufnummer eingeben.<br />
Sind Sie noch kein Telekom-Kunde, erfolgt die<br />
Verfügbarkeitsprüfung über Ihre Anschrift.<br />
Surfen über Kabel oder LTE<br />
Ein Spezialfall istdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cable, die<br />
mitihrem integrierten Kabelmodem den Breitband-Internetzugang<br />
über den Kabelanschluss<br />
erlaubt. Dieses Gerät bekommen Sie normalerweise<br />
bei Ihrem Kabelprovider. Umherauszufinden,<br />
ob Sie über das Fernsehkabel online gehen<br />
können, müssen Sie die Homepages der<br />
Provider besuchen und den Verfügbarkeitscheck<br />
durchführen.<br />
Auf die Übertragungstechnik LTE, also das<br />
Surfen via Mobilfunk, setzt AVM mit seiner<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTE, dem Einstiegsmodell 6810<br />
LTEsowie der brandneuen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6842 LTE.<br />
Die große Gemeinsamkeit der Geräte: Sie sind<br />
mit einem LTE-Kategorie-3-Modem ausgestat-<br />
tet und unterstützen die Frequenzen 800 und<br />
2.600 MHz; die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6842 LTE funkt zudem<br />
auf1.800 MHz.<br />
Mit integrierter Telefonanlage<br />
Eine Besonderheitvieler <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelleist,<br />
dass sie sich auch als Telefonanlagenutzen lassen.<br />
<strong>Das</strong> ist etwa bei den Geräten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
INFO<br />
WLAN-STANDARDS<br />
HöhereDatenraten, mehr Reichweite–das<br />
sind zwei wesentliche Vorzüge des WLAN-<br />
Standards 802.11n. Die WLAN-Verbindungen<br />
in Randbereichen des Netzes sind darüber hinaus<br />
deutlich stabiler,ein weiterer Pluspunkt.<br />
Die 802.11n-Router sind auf Datenübertragungsraten<br />
von450 Mbit/s ausgelegt (theoretisch<br />
sogar 600 Mbit/s) und schaffen Wegstrecken<br />
vonbis zu 70 Metern. In der Praxis muss<br />
man allerdings Abstriche hinnehmen –die<br />
echten Transferraten hängen immer vonGegebenheiten<br />
vorOrt ab. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist zu<br />
den anderen Standards abwärtskompatibel.<br />
802.11a<br />
Hier liegt die Geschwindigkeit bei 54 MBit/s<br />
brutto, unter realen Bedingungen sind ca.20<br />
MBit/s möglich. Es lassen sich Entfernungen<br />
bis zu 50 Metern überbrücken.<br />
802.11b<br />
Geräte, die nach diesem Standardarbeiten,<br />
schaffen in der Theorie 11 MBit/s brutto, tatsächlich<br />
erreicht werden 4bis 6MBit/s. Die<br />
Reichweiteliegt bei rund 50 Metern.<br />
802.11g<br />
Die Datentransferratebeträgt 54 MBit/Sekunde<br />
brutto, in der Praxis sind bis zu ca.20<br />
MBit/s möglich. Dieser WLAN-Standard<br />
schafft Distanzen vonbis zu 50 Metern.<br />
WICHTIG ZU WISSEN<br />
WLAN-Funknetze nach 802.11n sind zu<br />
802.11b- und 802.11g-Netzen voll kompatibel.<br />
Ein spezieller Kompatibilitätsmodus ermöglicht<br />
eine Koexistenz von802.11n- und bestehenden<br />
802.11a-Netzen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 19
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
7390, 7360 und 7270 der Fall –umnur einige zu<br />
nennen. An diese lassen sich teilweise sowohl<br />
analoge alsauch ISDN-Telefone anschließen.<br />
Für welches Modell Sie sich entscheiden,<br />
hängt von Ihren Anforderungen ab: An die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 lassen sich zwei Analogtelefone<br />
anschließen, es gibt einen S0-Bus für<br />
ISDN-Geräte, etwa eine ISDN-TK-Anlage, sowie<br />
eine DECT-Basisstation für bis zu sechs Mobiltelefone.<br />
Wem ein Analoganschluss und die<br />
DECT-Basisstation genügen, dem reichteventuell<br />
die preiswertere <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7330.<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX-<br />
MODELLE<br />
20<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Mehr Sicherheit mit dem WLAN-<br />
Gastzugang der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Doch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>hat noch weitere Extras auf<br />
Lager: So dürfen sich Besucher per Gastzugang<br />
in Ihr WLAN einwählen. Der Vorteil beim Gastzugang:<br />
Er bleibt von Ihrem persönlichen<br />
Hauptzugang getrennt; die Freunde surfen sozusagen<br />
über ein eigenes Netz. Details dazu lesen<br />
Sie im Beitrag aufSeite 154.<br />
Mit dem <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater können Sie<br />
nicht nur das herkömmliche WLAN-Funknetz,<br />
sondern auch das Gastfunknetz der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
MODELL <strong>FRITZ</strong>!BOX7390 <strong>FRITZ</strong>!BOX7360 <strong>FRITZ</strong>!BOX7330 <strong>FRITZ</strong>!BOX7270<br />
PREIS (UVP) 269 € 199 € 139 € 249 €<br />
ROUTER<br />
NETZWERKANSCHLÜSSE 4x 1.000 Mbit/s 2x 1.000 Mbit/s /2x 1x 1.000 Mbit/s, 1x 4x 100 Mbit/s<br />
100 Mbit/s 100 Mbit/s<br />
USB-ANSCHLÜSSE (FÜR DRU-<br />
CKER /FÜR SPEICHER)<br />
2x (• /•) 2x(•/•) 2x(•/•) 1x(•/•)<br />
UNTERSTÜTZT IPV6 • • • •<br />
MEDIASERVER • • • •<br />
MODEM VDSL /ADSL /ADSL VDSL /ADSL / ADSL /ADSL2+ ADSL /ADSL2+<br />
2+<br />
ADSL2+<br />
WLAN<br />
WLAN-STANDARD 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300 802.11 bgn (300 802.11 abgn (300<br />
Mbit/s)<br />
Mbit/s)<br />
Mbit/s)<br />
Mbit/s)<br />
2,4 GHZ /5GHZ /DUALBAND •/•/• •/•/•1) •/–/– •/•/•1) TELEFONIE<br />
TELEFONANLAGE /VOIP •/• •/• •/• •/•<br />
TELEFONANSCHLÜSSE 2x analog, DECT-<br />
Basisstation, 1x S0-<br />
Bus für ISDN<br />
1x analog, DECT-<br />
ULE-<br />
Basisstation<br />
1x analog, DECT-<br />
Basisstation<br />
UMTS-STICK FÄHIG • • • •<br />
SICHERHEIT<br />
FERNZUGANG VIA VPN • • • •<br />
VERSCHLÜSSELUNGSARTEN WPA2/WPA(Mixed<br />
Mode) WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128<br />
WLAN-GASTZUGANG /STICK<br />
&SURF<br />
WPA2/WPA(Mixed<br />
Mode) WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128<br />
WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128<br />
•/• •/• •/• •/•<br />
2x analog, DECT-<br />
Basisstation,<br />
1x S0-Bus für ISDN<br />
WPA2/WPA(Mixed<br />
Mode) WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128
erweitern. Dabei ist eswichtig zu wissen, dass<br />
die WLAN-Verbindung zwischen einem AVM-<br />
Repeater und dem Gastfunknetz nichtmithilfe<br />
des WPS-Verfahrens (Wi-Fi Protected Setup)<br />
eingerichtet werden kann. In diesem Fall müssen<br />
Sie die Verbindung ausnahmsweise einmal<br />
perHand konfigurieren.<br />
Strom sparen –sogeht´s<br />
WLAN-Router von AVM sind aufs Stromsparen<br />
getrimmt. <strong>Das</strong> ist wichtig, denn WLAN-Router<br />
müssen ständig empfangs- bzw. sendebereit<br />
sein, falls ein Teilnehmer ins Funknetz will. Um<br />
den Verbrauch in Ruhephasen zu senken, besitzt<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ein ausgefeiltes Strom-Management.<br />
Nicht genutzte Services werden automatisch<br />
heruntergefahren oder reduziert.<br />
Weiterhin gibt es den „WLAN-Eco-“ sowie den<br />
„DECT-Full-Eco“-Modus. Liegt das Handgerät in<br />
der Basisstation, wird der DECT-Funk abgeschaltet.<br />
Per Nachtschaltung kann das WLAN<br />
zudem komplett abgestellt werden. Außerdem<br />
lassen sich ungenutzte LAN-Ports deaktivieren.<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX3370 <strong>FRITZ</strong>!BOX6360 Cable <strong>FRITZ</strong>!BOX6810 ITZ!BOX6810 LTE<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX6840 LTE <strong>FRITZ</strong>!BOX6842 LTE<br />
179 € providerabhängig 229 € 289 € 299 €<br />
4x 1.000 Mbit/s 4x 1.000 Mbit/s 1x 100 Mbit/s 4x 1.000 Mbit/s 1x 1.000 Mbit/s /3x<br />
100 Mbit/s<br />
2x (• /•) 1x(•/•) – 1x (• /•) 2x(•/•)<br />
• • • • •<br />
• • – • •<br />
VDSL /ADSL /ADSL<br />
2+<br />
EuroDOCSIS 3.0 Kabelmodem<br />
LTE-Kat.-3-Modem<br />
(800, 2.600 MHz)<br />
LTE-Kat.-3-Modem<br />
(800, 2.600 MHz)<br />
LTE-Kat.-3-Modem<br />
(800, 1.800, 2.600 MHz)<br />
802.11 abgn (450 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300<br />
Mbit/s)<br />
Mbit/s)<br />
Mbit/s)<br />
Mbit/s)<br />
Mbit/s)<br />
•/•/•1) •/•/•1) •/–/– •/•/•1) •/–/–<br />
–/– 2) •/• •/• •/• •/•<br />
– 2xanalog, DECT-<br />
Basisstation,<br />
1x S0-Bus für ISDN<br />
DECT-Basisstation 1x analog, DECT-<br />
Basisstation<br />
• – – – •<br />
• • • • •<br />
WPA2/WPA(Mixed<br />
Mode) WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128<br />
WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128<br />
WPA2/WPA(Mixed<br />
Mode) WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128<br />
WPA2/WPA(Mixed<br />
Mode) WPA2/WPA/<br />
WEP-64/WEP-128<br />
•/• •/• –/– •/• •/•<br />
1) nicht concurrent, d.h. entweder 2,4 oder 5GHz<br />
2) mittels Fritz!App und Smartphone nutzbar<br />
1x analog, DECT-Basisstation<br />
WPA2/WPA(Mixed Mode)<br />
WPA2/WPA/WEP-<br />
64/WEP-128<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 21
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Surfen mit<br />
200MBit<br />
16, 32, 100 oder 200 MBit –wer bietet<br />
mehr? Vier Datenübertragungstechnologien<br />
buhlen um die Gunstder<br />
Kunden. Wir zeigen, wassie leisten<br />
VONHARALD KARCHER UND<br />
CLAUDIO MÜLLER<br />
GLASFASER-<br />
BACKBONE<br />
Wer HD-TV übers Web empfangen, Skype<br />
nutzen und seine Urlaubsvideos auf<br />
YouTube hochladen will, kann das mit<br />
einem normalen 16 MBit/s-DSL-Anschluss –<br />
aber nicht gleichzeitig. An dieser Stelle kommen<br />
die aktuellen Technologien ins Spiel: Bis<br />
zu 200 MBit/s bekommen Sie bei einigen<br />
Glasfaseranbietern schon heute, und selbst<br />
Gigabit-Anschlüsse rücken näher. Mit diesen<br />
Bandbreiten können Sie nicht nur Webinhalte<br />
in rauen Mengen konsumieren, sondern auch<br />
Ihr Backup in der Cloud speichern oder ein<br />
Systemabbild in einen Netzspeicher wie Drop-<br />
22<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
HAUPT-<br />
VERTEILER<br />
GLASFASERKABEL KUPFERKABEL KOAXIALKABEL FUNK<br />
LTE<br />
100<br />
MBit/s<br />
box hochladen. Zwar scheinen 200 MBit/s<br />
selbst dafür großzügig bemessen, doch wenn<br />
sich in den nächsten Jahren E-Learning, intelligente<br />
Haussteuerung und Smart-Grid-Energieversorgung<br />
durchsetzen, werden diese<br />
Bandbreiten notwendig.<br />
<strong>Das</strong>s der User „always on“, also immer mit<br />
dem Webverbunden ist, zeigt eine Entwicklung<br />
deutlich: Allein in den letzten fünf Jahren hat<br />
sich das gesamte Datenvolumen an deutschen<br />
Breitbandanschlüssen vervierfacht. Vier Technologien<br />
konkurrieren um die Versorgung diesesMarktes<br />
–mit verschiedenen Ansätzen.
KABEL VDSL GLASFASER<br />
128<br />
MBit/s<br />
DEUTSCHER BREITBAND-MIX<br />
Statt auf Highspeed-Glasfaser setzen deutsche<br />
Netzbetreiber auf die günstigen Breitbandalternativen<br />
TV-Kabel, LTEund (V)DSL. Die Folge:<br />
Beim Ausbau der zukunftssicheren Glasfaseranschlüsse<br />
im Haus (FTTB und FTTH) hinken wir im<br />
internationalen Vergleich weit hinterher.Mit dieser<br />
Einschätzung kündigteProf. Hartwig Tauber,<br />
Generaldirektor des FTTH Council Europe, die<br />
weltgrößteGlasfaserkonferenz „FTTH Conference2012“<br />
an. Diese Konferenz fand erstmals in<br />
Deutschland statt, hat neue Breitbandanwendungen<br />
gezeigt und soll dem Glasfaserausbau<br />
einen neuen Schub geben.<br />
50<br />
MBit/s<br />
200<br />
MBit/s<br />
DIE BREITBAND-TECHNOLOGIEN<br />
Glasfaser Der Lichtleiter überträgt Daten am<br />
schnellsten–inZukunft sogar mit deutlich mehr<br />
als den heuteangebotenen 200 MBit/s.<br />
Kabel <strong>Das</strong> TV-Kabelnetz hat große Kapazitäten,<br />
ein Großteil der Bandbreiteist allerdings<br />
für TV-Signalereserviert.<br />
VDSL Auch die Telefonkabel geben mehr<br />
Bandbreiteher –bis zu 50 MBit/s, falls man nah<br />
genug am Verteiler wohnt.<br />
LTE Der Breitbandfunk überträgt hohe Bandbreiten,<br />
allerdings mussman sich die mit allen<br />
Usern einer Funkzelleteilen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 23
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Highspeed mit GLASFASER<br />
Glasfaser giltals Königsdisziplin der Breitbandtechnik,<br />
Powersurfer bekommen regelmäßig<br />
leuchtendeAugen beiden angebotenen 100 bis<br />
200 MBit/s. Dabei sind selbstdieseDatenraten<br />
nurein Bruchteil des technisch Möglichen.<br />
10,2 Terabit, also etwa das 50.000-Fache, haben<br />
Forscher des Fraunhofer Heinrich-Hertz-<br />
Instituts bereits auf einer Strecke von 29 Kilometern<br />
übertragen. DieseKapazitäten sind fast<br />
unschlagbar, weshalb der weltweite Datenverkehr<br />
schon seit Jahrzehnten fastausschließlich<br />
über Glasfaser läuft, etwa inden atlantischen<br />
Unterseekabeln, die Europa und Amerika vernetzen.<br />
Ohne die Glasfasertechnik wäre der<br />
stark anschwellende Internetverkehr, ob You-<br />
Tube, Facebook oder der zunehmende Traffic<br />
mobiler Endgeräte, kaum noch zu bewältigen.<br />
Inzwischen kommen aber auch immer<br />
mehr Endverbraucher in den Genuss der superschnellen<br />
Leitungen, die Daten mittels Lichtimpulsen<br />
fast ohne Bremseffekte übertragen.<br />
In vier Schritten näherten sich die Glasfaserverbindungen<br />
der Wohnung: Zunächst reichten<br />
die Leitungen bis zum Hauptverteiler der<br />
Telekom (Fiber to the Node, FTTN). Per Kupferkabel<br />
zum Haus gab es maximal DSL 16.000.<br />
Der zweite Schritt, Fiber to the Curb (FTTC),<br />
legte Glasfaser bis in die Kabelverzweiger am<br />
Bürgersteig. Dem Kunden bleibt hier VDSL mit<br />
50 MBit/s. Aktuelle Glasfaserangebote reichen<br />
bis in den Hauskeller –das Fiber to the Building<br />
(FTTB). Dort wandelt ein Glasfasermodem die<br />
Lichtimpulse in Stromimpulse zurück und<br />
überträgt sie mit bis zu 200 MBit/s über die<br />
Hausverkabelung bis an die Endgeräte.<br />
Die Zukunft gehört jedoch Fiber to the<br />
Home (FTTH) –bisher leider nur inPilotprojekten<br />
verfügbar. Die Glasfaserleitungen reichen<br />
hier bis an den Wohnungsanschluss, womit<br />
Sie bis zu 1Gigabit nutzen können –eine<br />
für viele Nutzer unvorstellbar hohe Kapazität.<br />
24<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Mitdiesen Bandbreiten sind die Übertragungsreserven<br />
schier grenzenlos – ob für Cloud-<br />
Applikationen, Online-Gaming, E-Learning,<br />
Online-Videotheken, 3D-TV-Streaming, Videokonferenzen<br />
oder das Backup ganzer Festplatten<br />
in entfernte Datenserver. Begünstigt wird<br />
das durch die bemerkenswert hohen Upstream-<br />
Raten. Die Telekom-Option „Fiber 200 Glasfaser“etwalässtSie<br />
100 MBit/s hochladen.<br />
Unempfindlich und sehr langlebig<br />
Ein weiterer Vorteil dieser Datenübertragungstechnologie:<br />
Sie ist unempfindlich gegenüber<br />
elektromagnetischen Störfeldern, die Leitungen<br />
können problemlos unter Wasser verlegt<br />
werden, da im Glas keine Kurzschlüsse auftreten,<br />
und die Glaskabel altern nicht. Selbst 25<br />
Jahre alte Glasfaserleitungen funktionieren<br />
laut Telekom wieamersten Tag.<br />
Doch so gut die Technologie ist, so teuer ist<br />
sie auch. Ganze Straßenzüge müssen aufgerissen<br />
werden, um die Kabel zuverlegen, was bis<br />
zu 80 Prozentder Kosten ausmacht. Daher werden<br />
vorzugsweise dicht besiedelte Innenstädte<br />
und zentraleBüroflächen mitGlasinternet versorgt.<br />
Ein bundesweiter Glasfaser-Rollout ist<br />
bis aufWeiteres kaum finanzierbar.Zwarbietet<br />
die Technologie enorme Kapazitätsreserven für<br />
die Zukunft, doch im Flächenland Deutschland<br />
mit seinen vielen dünn besiedelten Gebieten<br />
verhindern die hohen Ausbaukosten eine flächendeckende<br />
Versorgung.<br />
<strong>Das</strong> noch nicht erhältliche Netzwerkterminal<br />
Huawei EchoLifeHG865 hat einen Glasfaser-<br />
Direktanschlussfür bis zu 2,5 GBit/s.<br />
COMPOSING: VERONIKA ZANGL FOTOS: M-NET; NET-COLOGNE; THINKSTOCK/ACILO, ISTOCKPHOTO, ZOONAR
„Mit Glasfaser<br />
erfüllen wir ein<br />
Grundbedürfnis<br />
der digitalen<br />
Zukunft“<br />
JENS PRAUTZSCH, Sprecher der<br />
Geschäftsführung M-net<br />
AKTUELLE GLASFASER-ANGEBOTE<br />
Abgesehen vonder Telekomsind Glasfaserprovider<br />
in der Regel lokale Unternehmen. Auf der<br />
Seite www.dslteam.de/breitband finden Sie eine<br />
aktuelleZusammenstellung vieler regionaler<br />
Projekte–unter anderem vonVodafone, RWE<br />
und Telefonica.<br />
ANBIETER M-NET<br />
TARIF Surf &<br />
Fon-<br />
Flat100<br />
NET-<br />
WILHELM.<br />
COLOGNE TELEKOM TEL<br />
Doppel- Call&Surf Komplett<br />
Flat Pre- Comfort premium<br />
mium Fiber 200 100.000<br />
MTL. KOSTEN ab 40 € ab45€ ab 60€* ab 30 €<br />
DOWNLINK<br />
100<br />
MBit/s<br />
100<br />
MBit/s<br />
200<br />
MBit/s<br />
UPLINK 10 MBit/s 5MBit/s 100<br />
MBit/s<br />
VOLUMEN-<br />
GRENZE<br />
REGION<br />
(U. A.)<br />
100<br />
MBit/s<br />
20 MBit/s<br />
keine keine 400 GB keine<br />
Augsburg,<br />
Erlangen,<br />
München<br />
Aachen,<br />
Köln<br />
Brühl,<br />
Hannover,<br />
Potsdam<br />
*AB55EUROMONATLICH MIT 100 MBIT/S (DOWN) UND 50 MBIT/S (UP)<br />
Großraum<br />
Hamburg<br />
GLASFASER-NUTZUNG IM HAUS<br />
EchteGlasfaseranschlüsse in der Wohnung<br />
(FTTH) gibt es bisher nur in Pilotprojekten. Meist<br />
werden die Lichtwellenleiter bis in den Hauskellerverlegt.<br />
Auf der kurzen Reststreckezur Wohnung<br />
kann das Telefonkabel die Daten ohne<br />
große Verluste übertragen.<br />
Beim FTTB-Glasfaseranschlussenden die Kabel<br />
im Hauskeller,wosie via Signalwandler<br />
mit den Telefonkabeln verbunden werden.<br />
Allround-<br />
Angebot per<br />
TV-KABEL<br />
Die beste Alternative zum teuren und nur sporadisch<br />
verfügbaren Glasfaserbreitband ist das<br />
TV-Kabel. Alle Kabelnetzbetreiber bieten Bandbreiten<br />
von 8bis 128 MBit/s an, und das deutlich<br />
günstiger als die Glasfaserkonkurrenz. <strong>Das</strong><br />
liegt vorallem an der vorhandenen Infrastruktur<br />
des Kabelnetzes, die zumindestinden alten<br />
Bundesländern sehr viele Städte und kleinere<br />
Kommunen versorgt. Allerdings ist nicht jeder<br />
Kabelanschluss internetfähig, denn ursprünglich<br />
wurde das Netz unidirektional erbaut,<br />
konnte Daten also nur ineine Richtung –zum<br />
Fernseher –senden. Inzwischen rüsten die Kabelfirmen<br />
aber mehr und mehr einen Rückkanal<br />
für bidirektionale Anwendungen wie Telefonie<br />
undInternetnach. Notwendigdafür sind<br />
moderne Verteilerstellen, rückkanalfähige Anschlüsse<br />
in den Häusern und ein breiteres Frequenzband<br />
vonbis zu 862 MHz.<br />
Gegenüber dem DSL-Netz hat das TV-Kabel<br />
als Internetzugang einige Vorteile. Die verwendeten<br />
Koaxialkabel sind weniger störanfällig<br />
und übertragen mehr Daten über längere Distanzen<br />
(bis zu 160Kilometer) ohnegroße Verluste.<br />
<strong>Das</strong> spart Signalverstärker und hält den<br />
Preis niedrig. Da aber immer noch ein Großteil<br />
der verfügbaren Bandbreite für die Signale der<br />
TV- und Rundfunk-Sender reserviert ist, bieten<br />
die Kabelbetreiber meist„nur“ bis zu 128MBit/s<br />
beim Download. Der Upload ist noch mehr beschränkt,<br />
das Maximum sind 6MBit/s bei Kabel<br />
Deutschland. Damit ist der Rückkanal<br />
knapp kalkuliert. Offenbar konnten sich die Kabelbetreiber<br />
während der Modernisierung<br />
kaum vorstellen, dass auch private Nutzer immermehrSendepower<br />
brauchen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 25
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Mehr Powerdank Kanalbündelung<br />
<strong>Das</strong> Frequenzspektrum eines TV-Kabels ist in<br />
mehrere Kanäle aufgeteilt, die nach dem alten<br />
Übertragungsstandard EuroDOCSIS 2.0 jeweils<br />
55 MBit/s Daten senden können. Dieser Standard<br />
wird zurzeitdurch EuroDOCSIS 3.0 ersetzt,<br />
der eine Kanalbündelung unterstützt. Dabei<br />
können beliebig viele Kanäle gebündelt werden.<br />
Üblich sind heute bis zu acht imDownstream<br />
und bis zu vier im Upstream. Theoretisch<br />
könnten jedoch noch mehr Kanäle gebündelt<br />
werden, doch noch sind entsprechende<br />
Geräte kaum verfügbar.<br />
Auf absehbare Zeit werden die Kabelbetreiber<br />
wohl bei den heutigen Geschwindigkeiten<br />
bleiben –und fahren gut damit. Denn die Triple-Play-Angebote<br />
(TV, Telefon und Internet),<br />
sind vor allem für die Nutzer attraktiv, die<br />
schon einen Kabelanschluss in der Wohnung<br />
haben. Auch für neue HD-TV-Angebote ist das<br />
Kabelnetz gerüstet, während dem langsameren<br />
VDSL mit IP-TV schon bald die Puste ausgehen<br />
dürfte. Kathrin Wittmann, Sprecherin des Kabel-Marktführers<br />
Kabel Deutschland, erwartet,<br />
dass es in fünf Jahren noch viel mehr HD-Kanäle<br />
gibt. Dank der hohen Übertragungseffizienz<br />
von DVB-C und DVB-C2 sei es dann sogar problemlos<br />
möglich, in einem Haushaltmit bis zu<br />
fünf TV-Geräten gleichzeitig HD-TV zu sehen<br />
und parallel mit mehr als 1GBit/s im Internet<br />
zu surfen. Denn das gesamte Frequenzspektrum<br />
des Kabels kann knapp 5GBit/s senden.<br />
Die AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cableverfügt über<br />
ein integriertes Kabelmodem und bietet ansonstenalle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Komfortfeatures.<br />
26<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
KABEL<br />
ANBIETER DTL.<br />
TARIF Internet &<br />
Telefon<br />
100<br />
„Unser Kabelnetz<br />
bietet hohe<br />
Bandbreiten<br />
zu günstigen<br />
Preisen“<br />
LORENZ GLATZ, Chief Technology<br />
Officer Kabel Deutschland<br />
AKTUELLE KABEL-INTERNET-<br />
ANGEBOTE<br />
Zusammen mit dem Vergleichsportal Check24<br />
haben wir Kabel- und VDSL-Angeboteermittelt.<br />
Um sicher zu gehen, sollten Sie jedoch im Tarifcheck<br />
auf check24.de eine Verfügbarkeitsabfrage<br />
für Ihregenaue Adresse machen.<br />
UNITY-<br />
MEDIA KABEL BW<br />
2play Clever-<br />
Premium Flat Po-<br />
100 wer<br />
TELECO-<br />
LUMBUS<br />
Internet<br />
128<br />
MTL. KOSTEN ab 40 € ab40€ ab 40 € ab55€<br />
DOWNLINK<br />
100<br />
MBit/s<br />
150<br />
MBit/s<br />
100<br />
MBit/s<br />
128<br />
MBit/s<br />
UPLINK 6MBit/s 5MBit/s 5MBit/s 4MBit/s<br />
VOLUMEN-<br />
GRENZE<br />
REGION überall<br />
(U. A.) außer BW,<br />
Hessen<br />
und NRW<br />
keine keine keine keine<br />
Hessen,<br />
NRW<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Berlin,<br />
Dresden,<br />
Halle<br />
DIE HARDWARE-VORAUSSETZUNGEN<br />
Um über das TV-Kabel mit Highspeed ins Internet<br />
gehen zu können, benötigen Sie nicht nur die<br />
passenden Empfangsgeräte, auch der KabelanschlussimHauskeller<br />
sowie die Kabeldosen in<br />
der Wohnung müssen entsprechend aufgerüstet,<br />
sprich rückkanalfähig, sein.<br />
Diese Multimedia-Dosen mit zusätzlichem Datenanschlussersetzen<br />
nach und nach die alten<br />
TV/Radio-Doppeldosen.
Notlösung für<br />
50 MBit: VDSL<br />
Im Breitbandmix der Zukunft wirkt VDSL ein<br />
wenig wie das ungeliebte Stiefkind der Netzbetreiber.<br />
Denn basierend auf der bestehenden<br />
DSL-Technologie muss das „Very High Speed<br />
DSL“ die Kapazitäten in den verdrillten Kupferdrähten<br />
der Telefonleitung schon enorm ausreizen,umüberhaupt<br />
50 MBit/szuübertragen.<br />
Theoretisch wären zwar 200 MBit/s machbar,<br />
aber dazu müsste der Verteilerkasten der Telekom<br />
nicht amGehwegrand, sondern praktisch<br />
im Wohnzimmer stehen. Die fehlende Reichweite<br />
der breitbandigen Datenübertragung ist<br />
demnach das Hauptproblem vonVDSL und der<br />
Grund, warum es nur inBallungsgebieten mit<br />
dichter Besiedlung angeboten wird. Während<br />
nämlich Glasfaser und TV-Kabel auch über lange<br />
Distanzen kaum Signalverluste haben, kann<br />
VDSL nurwenige Hundert Meter senden, bevor<br />
die Bandbreite rapide abfällt. Es sind die oft<br />
jahrzehntealten Telefonkupferdrähte zwischen<br />
Verteiler und Wohnung, die den Datendurchsatz<br />
stark herunterbremsen. Wervom Verteilerkasten<br />
weiter entfernt wohnt, bekommt nur<br />
VDSL 25, DSL 16.000 oder noch weniger.<br />
VDSL wurde ursprünglich als Triple-Play-Angebot<br />
entwickelt, um Internetdaten, -telefonie<br />
und -TV über eine Leitung zu transportieren.<br />
2006 startete die Telekom in zwölf Ballungszentren,<br />
heute bietet sie VDSL in 50 Städten an. Seit<br />
Herbst2009 gibt es den VDSL-Dienstvon der Telekom<br />
zudem alsDual-Play, sprich als TV-entbündeltes<br />
„Call&SurfComfort VDSL“zum Surfen und<br />
Telefonieren übersInternet, ganz ohneEntertain-<br />
TV-Paket.Fastzeitgleich hat1&1 und wenig später<br />
auch Vodafone begonnen, VDSL-Netzleistungen<br />
in ihren eigenen Produkten zu vermarkten –anfangs<br />
mit großen Problemen bei der Bereitstellung,<br />
wasviele Kunden verprellthat.<br />
„Wir setzen auf<br />
kontinuierliche<br />
Investitionen<br />
und einen<br />
intelligenten<br />
Technologie-Mix“<br />
DR.BRUNO JACOBFEUERBORN<br />
Geschäftsführer Technik Telekom<br />
AKTUELLE VDSL-ANGEBOTE<br />
Im VDSL-Markt liegen die Angebotepreislich<br />
und mit ihren Leistungen näher zusammen als<br />
bei anderen Technologien –ein Zeichen, wie<br />
ausgereizt der Markt ist. Um herauszufinden, ob<br />
Sie VDSL bekommen, sollten Sie eine Verfügbarkeitsabfrage<br />
für Ihregenaue Adresse machen,<br />
etwaauf check24.de.<br />
VODA-<br />
PRIMA-<br />
ANBIETER TELEKOM FONE 1&1 O2 CALL<br />
TARIF Call& DSL 1&1 AliceS VDSL<br />
Surf Classic- Doppel- (mit Star<br />
Comfort Paket Flat Speed<br />
VDSL 50 (mit<br />
VDSL)<br />
50.000 Option)<br />
MTL. ab 45 ab 50 ab 40 ab 30 ab 35<br />
KOSTEN Euro Euro Euro Euro Euro<br />
DOWNLINK 50 50 50 50 50<br />
MBit/s MBit/s MBit/s MBit/s MBit/s<br />
UPLINK<br />
VOLUMEN-<br />
GRENZE<br />
10<br />
MBit/s<br />
200<br />
GByte<br />
10<br />
MBit/s<br />
10<br />
MBit/s<br />
10<br />
MBit/s<br />
10<br />
MBit/s<br />
keine keine keine keine<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX ALS DATENZENTRALE<br />
VDSL wurde für Triple-Play-Dienste konzipiert:<br />
Telefonieren, Surfen und Fernsehen über einen<br />
herkömmlichen Telefonanschluss. An der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die die Daten verteilt, hängen die<br />
Endgeräte, etwaRechner (per LAN oder WLAN),<br />
TV-Rekorder oder DECT-Telefon.<br />
Die AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon AVM<strong>FRITZ</strong>!B Fo WLAN 7390 unterstützt ütz<br />
(V)DSL, Gigabit-LAN, bietet vier LAN-Portsund<br />
funkt im Dualband-Betrieb.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 27
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Breitband-Power, wenig Reserven<br />
Inzwischen sind die Probleme weitgehend behoben<br />
und die Bandbreiten in der Regel stabil.<br />
Im Praxistest der Telekomleitung (über einen<br />
1&1-Tarif) haben wir weitgehend konstant zwischen<br />
45 und 50 MBit/s im Download sowie 6<br />
bis 9MBit/s im Upload gemessen, das Ganze in<br />
etwa 150 Metern Entfernung zum VDSL-Verteiler.<br />
Die Pingzeiten, also die Zeit, die ein Datenpaket<br />
vom Rechner zu einem Server und wieder<br />
zurück braucht, sind mit gemessenen 20<br />
bis 25 Millisekunden schneller als bei normalem<br />
DSL, aber langsamer als etwa bei Glasfaser<br />
–das reicht jedoch fürs Online-Gaming völlig<br />
aus. Eine störende und nur bedingt nachvollziehbare<br />
Einschränkung beim Angebot der Telekom<br />
sind dieVolumengrenzen, dieman sonst<br />
nur vom Mobilfunk kennt. Der Speed beim<br />
50-MBit-Tarif „Call&Surf Comfort VDSL“ wird<br />
nach 200 GByte Datenverbrauch für den Rest<br />
des Monats auf6MBit/s im Download und 0,6<br />
MBit/s im Upload begrenzt.<br />
Die Zukunft von VDSL als Super-Breitband-<br />
Alternative sieht nicht besonders rosig aus.<br />
Denn während die Telekom verstärkt auf Glasfaser<br />
und Vodafone auf LTE setzt, bleiben vorerstnur<br />
die Reseller wie 1&1 oder primacall, die<br />
keine eigene Netzinfrastruktur betreiben. Für<br />
alle, die zu den anderen Technologien keinen<br />
Zugang haben, ist VDSL aber eine nach wie vor<br />
ausreichende Alternative.<br />
Mit welcher Geschwindigkeit VDSL-Nutzer im<br />
Internet unterwegs sind, hängt auch vonder<br />
Entfernung zur Vermittlungsstelleab.<br />
28<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Mobiles Breitband<br />
via<br />
LTE-FUNK<br />
Als Breitband perFunk wird LTEkaumals echte<br />
Alternative für hohe Geschwindigkeiten angesehen.<br />
Doch schon in der ersten Generation,<br />
die von Telekom, Vodafone und O2 ausgebaut<br />
wird, schafft der UMTS- und HSPA-Nachfolger<br />
bis zu 100 MBit/s –ganz ohne Kabel. Der Wermutstropfen:<br />
Es darf nur ein einziger LTE-User<br />
in der Funkzelle aktiv sein, denn die 100 MBit<br />
werden auf alle Nutzer verteilt. Zudem haben<br />
die LTE-Tarife sehr enge Volumengrenzen, bei<br />
deren Überschreitung die Surfgeschwindigkeit<br />
aufeinen Bruchteil gebremstwird.<br />
LTEist technisch sehr flexibel und kann auf<br />
vielen Frequenzbändern von 700 bis 2.600<br />
MHz senden. Die niedrigen bis 800 MHz haben<br />
den großen Vorteil, dass sie in freier Flur viel<br />
weiter strahlen als die hohen, auch durchdringen<br />
sie Gebäude wesentlich effektiver. Die<br />
Funkmasten versorgen einen Radius von zehn<br />
Kilometern, womit die Provider vor allem in<br />
dünn besiedelten Gebieten die Internet-Grundversorgung<br />
vorantreiben können. Allerdings<br />
haben die deutschen LTE-Provider im<br />
800-MHz-Band nur 10MHz breite Kanäle ersteigert.<br />
Darin kann eine LTE-Zelle „nur“ 50<br />
MBit/s bereitstellen. Wie viel der einzelne Nutzer<br />
bekommt, regeln die Tarifmodelle der Provider:<br />
Wermehr zahlt, surft schneller.<br />
Zweifel, aber auch viel Potenzial<br />
Leidgeprüfte Mobilsurfer, die in überfüllten<br />
UMTS-Netzen an einbrechenden Datenraten<br />
verzweifeln, sehen das LTE-Versprechen der hohen<br />
Bandbreiten skeptisch. FürBewohner ländlicher<br />
Gegenden, die nur per ISDN (wenn überhaupt)<br />
surfen konnten, ist LTE hingegen ein
Quantensprung. Die LTE-Provider mussten sich<br />
bei der Frequenzversteigerung 2010 verpflichten,<br />
mit den 800-MHz-Frequenzen zunächst<br />
die DSL-freien Flecken zu versorgen. Bis Ende<br />
2011 wurde diese Verpflichtung laut Bundesnetzagentur<br />
schon in sieben Bundesländern<br />
erfüllt. LTE dient hier als DSL-Ersatz. Ob diese<br />
Versorgung stationärer LTE-Empfänger auch in<br />
Städten funktioniert, wird sich erst bei steigender<br />
Auslastung zeigen. Denn noch gibt es<br />
nur wenige User, die per Mobilgerät LTE empfangen<br />
können. In Städten sollen aber die höheren<br />
Frequenzen um 2beziehungsweise 2,6<br />
GHz für mehr Bandbreite sorgen. Hier sind die<br />
Frequenzkanäle doppeltsobreit, übertragen also<br />
bis 100 MBit/s –was wir im Praxistest des<br />
O2-Netzes in München auch messen konnten.<br />
Um das Datenaufkommen in Städten auch<br />
in Zukunft zubewältigen, will die Telekom alle<br />
Frequenzbereiche parallel nutzen. Doch das ist<br />
erst der Anfang. In drei bis vier Jahren soll LTE<br />
bereits Bandbreiten von 600 MBit/s erreichen,<br />
und zwar relativstabil, schätzt Vodafone-Direktor<br />
Zoltan Bickel. Für 2017 herum erwartet er,<br />
dass LTE die Gigabit-Schallmauer durchbricht.<br />
<strong>Das</strong> LTE-Potenzial ist also enorm, doch es gibt<br />
einige Hürden: Noch unterstützt LTE keine Telefonate,<br />
dafür müssen die Geräte ins UMTS-<br />
Netz wechseln. Außerdem muss sich das laborgetestete<br />
LTE erst inder harten Realität der<br />
vollen Funkzellen bewähren.<br />
Mit LTE-Surfsticks, etwabei Telekomund Vodafone<br />
erhältlich, können Sie auch unterwegs mit<br />
dem Laptop das schnelleDatennetz nutzen.<br />
„Die Zukunft der<br />
Kommunikation<br />
lautet:hohe<br />
Bandbreite plus<br />
Mobilität“<br />
ZOLTANBICKEL, Director LTE<br />
Commercialisation Vodafone<br />
AKTUELLE LTE-ANGEBOTE<br />
Bisher gibt es noch kaum LTE-Angebotemit hohen<br />
Bandbreiten. Nur Vodafone vermarktet sein<br />
Highspeed-LTE-Angebot offensiv,die Telekom<br />
bewirbt ihr XL-Angebot kaum, O2 drosselt die<br />
Geschwindigkeit schon ab 3GByte.Als Reseller<br />
des Vodafone-Netzes bietet auch 1&1 einen LTE-<br />
Tarif mit immerhin 21,6 MBit/s an.<br />
ANBIETER TELEKOM VODAFONE O2 1&1<br />
TARIF Mobile MobileIn- O2 Blue L Surf-Flat<br />
DataEco ternet Flat (mit Surf 21.600<br />
XL 50,0 Upgrade L) LTE<br />
MTL. ab 70 ab 50 ab 70 ab 35<br />
KOSTEN Euro Euro Euro Euro<br />
DOWNLINK 100 MBit/s 50 MBit/s 50 MBit/s 21,6<br />
MBit/s<br />
UPLINK 10 MBit/s 10 MBit/s 10 MBit/s 5,7 MBit/s<br />
VOLUMEN-<br />
GRENZE<br />
30 GByte 10GByte 3GByte 15GByte<br />
LTEZUHAUSE UND<br />
UNTERWEGS NUTZEN<br />
<strong>Das</strong> LTE-Netz kann man fast<br />
ausschließlich über Router<br />
und Surfsticksnutzen, da<br />
derzeit nur wenige Smartphones<br />
und Tabletsmit<br />
LTE-Chips ausgestattet<br />
sind. In den kommenden<br />
Monaten wirdsich das Angebot<br />
vergrößern.<br />
Die neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6810<br />
LTEunterstützt mit ihremintegriertenKategorie-3-LTE<br />
die wichtigen<br />
Frequenzbänder<br />
800 MHz und 2,6 GHz.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 29
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
Top-Hardware<br />
fürsHeimnetz<br />
Mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>alleine istesmeistnicht getan. Ein paar<br />
Komponenten benötigen Sie noch, um Ihr Heimnetz zu<br />
ergänzen. Wir stellen clevere AVM-Gerätevor:vom WLAN-<br />
Stick bis zur smarten Steckdose<br />
VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ist der Dreh- und Angelpunkt Ihres Drahtlosnetzwerks.<br />
Ist der WLAN-Router erst einmal aufgestellt und konfiguriert, steht<br />
das Heimnetz allen Geräten zur Verfügung. Und mit der richtigen<br />
Hardware können Sie Ihr Netz sinnvoll ergänzen. Hierzu gehört etwa ein<br />
WLAN-Adapter für den PC. Außerdem ist essinnvoll, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mittels<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon zu einer kompletten Telefonanlageaufzurüsten,das Netz perPowerline<br />
zu erweitern oder intelligente Steckdosen zu verwenden.<br />
POWERLINE<br />
DASNETZWERK AUS DER DOSE<br />
<strong>Das</strong> Praktische am internen Stromnetz: Es läuft<br />
durchs ganze Haus und eine Steckdose findet<br />
sich in jedem Zimmer.Daliegt es nahe, es auch<br />
zum Datentransport zu nutzen –vor allem, wenn<br />
das WLAN an seine Grenzen stößt. Alles, was<br />
Sie benötigen, sind zwei Powerline-Adapter,die<br />
zwischen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und dem Rechner via<br />
Stromleitung einen Kontakt herstellen. <strong>Das</strong> ist<br />
zum Beispiel für die Anbindung eines internetfähigen<br />
TV-Gerätes ideal. Denn im Wohnzimmer<br />
möchten Sie vielleicht keine störenden Netzwerkkabel<br />
verlegen. Eine Steckdose istinTV-<br />
Nähe aber immer vorhanden –guteBedingungen<br />
für Powerline-Adapter.<br />
AVMhat für diese Fällepassende Produkteauf<br />
den Markt gebracht, mit denen Sie Daten aus<br />
der Steckdose zapfen können: Perfekt für den<br />
Einstieg geeignet sind die beiden aus zwei<br />
30<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Adaptern bestehenden Sets<strong>FRITZ</strong>!Powerline<br />
500E und 520E. Beide Modelleunterstützen<br />
Gigabit-LAN und erreichen Übertragungsraten<br />
vonbis zu 500 MBit/s. Im Gegensatz zum<br />
<strong>FRITZ</strong>!Powerline 500E besitzt der 520E jedoch<br />
eine integrierteSteckdose mit Filter zur Reduzierung<br />
hochfrequenter Störungen durch angeschlossene<br />
Verbraucher.Beide Lösungen sind<br />
auch als Einzeladapter erhältlich –ideal, um das<br />
heimische Netzwerk auszubauen.<br />
Mehrerehundert Meter Reichweitesind damit<br />
möglich, das reicht locker vomKeller bis zum<br />
Dachgeschoss. Zudem istdie Datenübertragung<br />
selbstbei größeren Entfernungen sehr schnell.<br />
Es istübrigens ausgeschlossen, dasssich auf<br />
dieser StreckeHacker in den Datenverkehr einklinken<br />
können. Eine sichere128-Bit- AES-Verschlüsselung<br />
istabWerk aktiviert.<br />
FOTOS:AVM; AVM, CHIP IMAGES
DRAHTLOS TELEFONIEREN<br />
<strong>FRITZ</strong>!FON MIT VIELEN EXTRAS<br />
Wereine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit integrierter DECT-Basisstation<br />
besitzt, sollteeinmal einen Blick auf<br />
das aktuelleTelefonangebot vonAVM werfen.<br />
Gleich drei Modellesind für das schnurlose Telefonieren<br />
via <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>optimiert: <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />
MT-F (ca. 75 Euro), <strong>FRITZ</strong>!Fon C3 (ca. 65 Euro)<br />
und das brandneue <strong>FRITZ</strong>!Fon M2 (ca. 50 Euro).<br />
Neben den ISDN-Leistungsmerkmalen wie Namensanzeige<br />
bei bekannten Rufnummern, Halten,<br />
Makeln, Anklopfen, Rufumleitung oder Dreierkonferenz<br />
unterstützen die Geräteauch Internettelefonie<br />
–insogenannter HD-Qualität. Die<br />
Bezeichnung „HD“ bezieht sich hierbei natürlich<br />
nicht auf ein Bildformat, sondern auf die Audioqualität.<br />
So istein natürliches Klangbildbeim<br />
Sprechen und Hören gewährleistet. <strong>Das</strong><br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F besitzt zusätzlich einen Anschlussfür<br />
ein Stereo-Headset (3,5-mm-Klinke).<br />
Werfreihändig<br />
telefonieren<br />
will, solltezudiesem<br />
Modell greifen.<br />
Daneben bieten die GeräteimZusammenspiel<br />
mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>diverse Sonderfunktionen: Ist<br />
die neueste Firmwareauf dem Telefoninstalliert,<br />
können sie RSS-Feeds, Internetradio oder<br />
Podcasts empfangen. Die <strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräteinformieren<br />
Sie zudem über eingehende E-Mails<br />
und zeigen diese auch sofort auf dem Display<br />
an. Apropos: Wenn Sie Wert auf eine große Anzeige<br />
legen, sollten Sie sich für das <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />
MT-F entscheiden. Es hat ein Farbdisplaymit einer<br />
Auflösung von240 x320 Pixeln und stellt<br />
262.000 Farben dar.<strong>Das</strong> Modell C3 istebenfalls<br />
mit einem Farbdisplayausgestattet, die Auflösung<br />
beträgt jedoch nur 160 x128 Bildpunkte.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 31
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
WLAN-STICKS<br />
IMMER AUF EMPFANG<br />
Der WLAN-Stick spielt als Gegenstation eine Rolle.<br />
Man benötigt ihn nicht nur,umDesktop-PCs ins<br />
Drahtlosnetzwerk einzubinden, sondern auch für<br />
ältereNotebooksohne integriertes WLAN. Bei betagten<br />
Notebooksmit älterem WLAN-Modul lassen<br />
sich damit Tempo und Reichweiteerhöhen.<br />
AVMhat zwei WLAN-SticksimAngebot:<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick N(ca.39Euro) und<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick (ca. 29 Euro). Die wichtigstenUnterschiede:<br />
Die N-Version bringt einen<br />
zusätzlichen Tempogewinn vonbis zu 300 MBit/s,<br />
während das Standardmodell mit 150 MBit/s arbeitet.<br />
Zudem lässt sich der N-Stick in Funknetzwerkeneinsetzen,<br />
die sowohl mit 2,4-GHz- als auch mit<br />
5-GHz-Verbindungen arbeiten. Falls es Ihnen also<br />
speziell auf die Dualband-Fähigkeit ankommt, ist<br />
der <strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick Ndie ersteWahl.<br />
Fürbeide Sticksgilt: auspacken, einstecken und<br />
loslegen. Sie müssen nur den Netzwerkschlüssel<br />
vonder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf den WLAN-Adapter übertragen<br />
–schon steht die sichereVerbindung. Dafür<br />
sorgt die „Stick-&-Surf“-Technologie, die vonbeiden<br />
Adaptern unterstützt wird. Der Clou bei Stick &<br />
Surf ist, dassSie sich vonder ersten Sekunde an in<br />
einem geschützten WLAN bewegen.<br />
32<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
REPEATER<br />
WLAN-SIGNALE VERSTÄRKEN<br />
Mit den Repeatern vonAVM boostenSie Ihr WLAN-Signal.<br />
AVMbietet dafür drei Gerätean: <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G,<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E (je ca.89Euro) und den neuen<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 (ca. 49 Euro). Alledreiunterstützen<br />
die aktuellen WLAN-Standards. <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />
N/G und 300E erlauben Dualband-Verbindungen (2,4 GHz und<br />
5GHz). Der <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 funkt hingegen nur auf<br />
2,4 GHz. Die Konfiguration istauch per Wi-Fi Protected Setup<br />
(WPS) möglich. Entsprechend ihrer technischen Ausstattung<br />
unterscheiden sich die Einsatzmöglichkeiten: Der<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E bietet einen Gigabit-LAN-Anschluss,<br />
sodasssich Geräteauch per Kabel in das Heimnetz<br />
einbinden lassen. Beim <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G hingegen<br />
stehen die Multimedia-Funktionen im Vordergrund: <strong>Das</strong> Modell<br />
istmit Audioanschlüssen (S/P-DIF (digital) und 3,5-mm-<br />
Stereo-Klinkenbuchse) ausgestattet, sodasssich Audioinhalte<br />
per Kabel an eine Stereoanlage übermitteln lassen. Der Repeater<br />
besitzt auch einen eingebauten UKW-Minisender (FM-<br />
Transmitter 87,5-108 MHz). Der neue, extrem kompakte<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 beschränkt sich auf das Wesentliche:<br />
die Verstärkung des WLAN-Signals.<br />
INFO<br />
ISDN-KARTEN FÜR DEN PC<br />
Wenn Faxenvia ISDN, PC-Telefonie oder<br />
der sichereInformationsaustausch über<br />
RemoteAccess und VPN Ihr Thema ist,<br />
sollten Sie einen Blick auf die PC-Erweiterungskarten<br />
<strong>FRITZ</strong>!CardISDN (ca. 79 Euro)<br />
und B1 PCI 4.0 (ca. 260 Euro) werfen. Die<br />
<strong>FRITZ</strong>!CardISDN für den PCI-Steckplatz<br />
eignet sich zum Aufrüstendes PCs. Die<br />
spezielleSoftwaremit fünf Modulen enthält<br />
auch <strong>FRITZ</strong>!fax.Damit können Sie IhrenPCzur<br />
Faxmaschine aufrüsten. Sogar<br />
Serien- und Farbfaxesind damit möglich.<br />
Ebenfalls dabei: <strong>FRITZ</strong>!fon, ein ISDN-Softwaretelefonmit<br />
Gesprächsaufzeichnung<br />
und Anrufbeantworter.<br />
Der AVMISDN-Controller B1 PCI v4.0 ist<br />
hingegen in erster Linie für den Einsatz im<br />
Server-und Workstation-Umfeldgedacht.<br />
Durch die unterstützten D- und B-Kanal-<br />
ProtokolleinklusiveFax G3 istdiese Karte<br />
universell verwendbar.Zusätzlich verfügbar:Fax<br />
Polling, DTMF,GSM und Unterstützung<br />
für CAPI 1.1-Applikationen.
ÜBERBLICK<br />
Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigstenMerkmaleder<br />
aktuellen AVM-Produktevor.Details zu interessanten<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enfinden Sie auf Seite20.<br />
<strong>FRITZ</strong>!POWERLINE<br />
Produkt<br />
<strong>FRITZ</strong>!Powerline 500E 500 ● ● ●<br />
<strong>FRITZ</strong>!FON<br />
Produkt<br />
SMART HOME<br />
<strong>FRITZ</strong>!INDER STECKDOSE<br />
<strong>Das</strong> aktuellste Produkt aus dem Hause AVMist <strong>FRITZ</strong>!DECT<br />
200, eine intelligenteSteckdose, die den Traum vomvernetzten<br />
Zuhause wahr werden lässt.<strong>Das</strong> kompakteZubehör<br />
wirdgegen Ende des Jahres im Fachhandel erhältlich sein. Es<br />
bietet einen großen Funktionsumfang, der weit über das zeitgesteuerteEin-<br />
und Ausschalten hinausgeht.<br />
Unter anderem misst <strong>FRITZ</strong>!DECT200 den aktuellen Energieverbrauch<br />
und stellt ihn grafisch dar,sodassSie auf einen<br />
Blick sehen, wie viel Spannung ein Verbraucher tatsächlich<br />
nutzt. Noch besser:Diese Daten lassen sich auf stündlicher,<br />
täglicher,monatlicher und jährlicher Basis in Echtzeit verfolgen.<br />
So ermitteln Sie recht einfach die Energiekosteneines<br />
einzelnen Elektrogeräts, indem Sie den vonIhrem Stromanbieter<br />
in Rechnung gestellten Preis proKilowattstunde mit<br />
berücksichtigen.<br />
Der größteVorteil dieser Lösung: Sie verwalten alleFunktionen<br />
von<strong>FRITZ</strong>!DECT200 direkt über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske.<br />
<strong>Das</strong> erleichtert Ihnen vorallem die Vergabe<br />
der automatischen Ein- und Ausschaltzeiten ungemein. Einzige<br />
Voraussetzungen sind eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basisstation<br />
sowie die aktuellste Version von<strong>FRITZ</strong>!OS.<br />
max. MBit/s<br />
Gigabit-LAN<br />
LAN<br />
Verschlüsselung<br />
Software&Update<br />
Integr.Steckdose<br />
<strong>FRITZ</strong>!Powerline 520E 500 ● ● ● ●<br />
<strong>FRITZ</strong>!Powerline 530E 500 ● ● ● ●<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN<br />
Produkt<br />
DECT<br />
HD-Telefonie<br />
Anrufbeantworter<br />
MWI<br />
E-Mail &RSS<br />
Internetradio<br />
Farbdisplay<br />
Tastaturbeleuchtung<br />
Headset-Anschluss<br />
Ideal für<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F ● ● ● ● ● ● ● ● ● <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basis<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon C3 ● ● ● ● ● ● ● ● <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basis<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon M2 ● ● ● ● ● ● ● <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basis<br />
max. MBit/s<br />
WLAN<br />
Band (GHz)<br />
WPA2/WPA<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick N 300 N/G 2,4/5 ●<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick 150 N/G 2,4 ●<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G 300 N/G 2,4/5 ●<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E 300 N/G 2,4/5 ●<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 300 N/G 2,4 ●<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 33
<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />
TELEFON<br />
Analoge Telefone, die einen<br />
TAE-Stecker besitzen, schließen<br />
Sie an die TAE-Buchsen „FON 1“<br />
und „FON 2“ an. Sie befinden<br />
sich auf der linken Seite.<br />
34 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Fürjedes Gerät den<br />
Als Kommunikationszentraleist die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 für<br />
jede Aufgabe gerüstet. Der WLAN-Router vernetzt nicht<br />
nur IhrePCs per Funk: Vomanalogen Telefonüber<br />
ISDN-TK-Anlagen, DECT-Handgeräte, Drucker,Festplatten<br />
bis zu USB-Stickslässt sich alles anschließen<br />
DSL<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390<br />
kann direkt am DSL-<br />
Anschlussbetrieben<br />
werden. Der Router<br />
unterstützt sowohl<br />
ADSL2+ als auch das<br />
schnellereVDSL.<br />
TELEFON<br />
Analoge Telefone mit<br />
RJ11-Stecker kommen an<br />
die RJ11-Buchsen „FON 1“<br />
und „FON 2“.„FONS0“ ist<br />
für ISDN-Endgerätegedacht,<br />
etwaTK-Anlagen.<br />
USB<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390<br />
istmit zwei 2.0-<br />
USB-Anschlüssen<br />
ausgerüstet, an die<br />
Sie zum Beispiel<br />
Festplatten, USB-<br />
Sticksoder einen<br />
Drucker anschließen<br />
können. Der zweite<br />
USB-Port istander<br />
rechten Seite.
ichtigen Anschluss<br />
WLAN<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist ein<br />
WLAN Access Point. Alle<br />
Geräte, die mit einem<br />
WLAN-Adapter ausgerüstetsind,<br />
lassen sich<br />
kabellos verbinden.<br />
LAN<br />
An die Ports(LAN 1bis<br />
LAN 4) können Sie bis zu<br />
vier Computer direkt anschließen.<br />
Alternativ ist<br />
ebenso ein Switch denkbar,umdas<br />
Netzwerk zu<br />
vergrößern.<br />
DECT<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390<br />
besitzt zusätzlich ein<br />
integriertes DECT-<br />
Modul. Als Basisstation<br />
versorgt sie damit bis<br />
zu sechs DECT-<br />
Schnurlostelefone.<br />
USB<br />
Den zweiten USB-Port<br />
rechtsander Seiteder<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>können Sie zum<br />
Beispiel für „Stick &Surf“<br />
mit einem Fritz!WLAN<br />
USB-Stick nutzen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 35
PRAXIS<br />
12<br />
<strong>Das</strong> erste<br />
Netzwerk<br />
Ein eigenes Netzwerk einzurichten, istgar nicht<br />
schwer.Hier erfahren Sie, wasSie für den Start<br />
benötigen –Schritt für Schritt erklärt. VomAufstellen<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>über die Einrichtung des Internetzugangs<br />
bis hin zur Konfiguration des Funknetzes.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
38 <strong>FRITZ</strong>!BOX PLATZIEREN<br />
Finden Sie den idealen Ort für Ihren Router<br />
44 DSL-ZUGANG AKTIVIEREN<br />
Den Internetzugang einrichten und prüfen<br />
48 <strong>FRITZ</strong>!BOX MIT EXTERNEM MODEM BETREIBEN<br />
Anpassung an Kabelmodem und ähnliche Geräte<br />
52 <strong>FRITZ</strong>!BOX KANN AUCH LTE<br />
Die schnelleFunk-Datenübertragung nutzen<br />
54 WLAN MIT WINDOWS<br />
SichereFunknetze in Windows Vista,7und 8<br />
58 FUNKNETZ MIT MAC OSXUND LINUX<br />
Einrichten vonMac-Rechnern und Ubuntu-PCs<br />
60 DOPING FÜR IHR WLAN<br />
Mit WLAN-Repeater die Reichweiteverstärken<br />
62 <strong>FRITZ</strong>!BOX MACHT MOBIL<br />
Smartphones und Tabletsins Netzwerk einbinden<br />
64 <strong>FRITZ</strong>! AUF DEM SMARTPHONE<br />
Fritz!-Apps für iOS- und Android-Geräte<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13
EINRICHTEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
platzieren<br />
BevorSie Ihren neuen<br />
AVM-WLAN-Router in<br />
Betrieb nehmen, sollten<br />
Sie erst einmal den<br />
optimalen Aufstellort in<br />
Ihrer Wohnung ermitteln.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie<br />
Sie den Empfang ohne<br />
großen Aufwand deutlich<br />
verbessern<br />
ARTUR HOFFMANN &<br />
JÖRG REICHERTZ<br />
38<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
IDEALE<br />
POSITION<br />
Weder Hindernisse<br />
noch Störquellen<br />
beeinflussen das<br />
Funksignal<br />
BRAUCHBARE<br />
POSITION<br />
Wenig Hindernisse und<br />
Störquellen im Funkweg
UNGÜNSTIGE<br />
POSITION<br />
Schwache Funkleistung, da der<br />
Router zu niedrig platziert ist<br />
DER RICHTIGE PLATZ<br />
Je höher,desto besser:Dieses Mottogilt für jeden<br />
WLAN-Router,nicht nur für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
SCHLECHTE<br />
POSITION<br />
Ein DECT-Telefon kann<br />
das Funksignal stören<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
39
EINRICHTEN<br />
Sie haben sich eine neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugelegt<br />
oder planen, demnächst ein solches<br />
Gerät zuerwerben? Gut, denn dann müssen<br />
Sie nur noch wissen, wie Sie Ihren neuen<br />
WLAN-Router einrichten, um endlich auch in<br />
die Welt der kabellosen Datenübertragung<br />
einsteigen zu können.<br />
Hier gehen wir ganz allgemein aufdas Thema<br />
ein und geben Ihnen Tipps, wie Sie den<br />
optimalen Standort für Ihr AVM-Gerät finden.<br />
Alle weiteren Schritte, die Sie auf dem Weg<br />
zum eigenen Drahtlosnetzwerk befolgen müssen,<br />
lesen Sie in den Beiträgen auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
Auspacken und Inhalt überprüfen<br />
Eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> lässt sich mit wenigen Handgriffen<br />
in Betrieb nehmen –technische Vorkenntnisse<br />
sind kaum erforderlich. Schon ein<br />
Blick in die beigelegte Schnellstartanleitung<br />
genügt, um herauszufinden, wie Sie dabei<br />
vorgehen müssen.<br />
Ebenfalls in der Verpackung zu finden sind<br />
natürlich auch das Netzteil, der Installations-<br />
Datenträger, auf dem das PDF-<strong>Handbuch</strong> untergebrachtist,und<br />
ein LAN-Kabel. Bei der Erstkonfiguration<br />
–egal ob per Schnellanleitung<br />
oder CD-Assistenten –können Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
wahlweise per WLAN oder über dieses LAN-<br />
Kabel mit dem Rechner verbinden.<br />
Der Standort istentscheidend<br />
Um im WLAN die maximal mögliche Leistung<br />
zu erreichen, müssen Sie zunächstden optimalen<br />
Router-Aufstellort ermitteln. Oft lohnt es<br />
sich, Möbel zu verrücken oder den Access Point<br />
ein Stück höher zu stellen oder zu hängen, um<br />
auch auf der Terrasse kabellos –und vor allem<br />
schnell und unterbrechungsfrei –imInternet<br />
surfen zu können.<br />
Die Devise lautet auch in diesem Fall: Probieren<br />
geht über Studieren. Die folgenden<br />
Tipps helfen Ihnen beider Suche nach dem optimalen<br />
Router-Standort, ebenso wie das<br />
Schaubild am Anfang dieses Beitrags.<br />
40<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
DSL UND TELEFON<br />
KOMBINIEREN<br />
Besser ausgestattete<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelle,<br />
zum Beispiel <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 und <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
7270, lassen sich nicht nur als WLAN-Router<br />
einsetzen, sondern bieten auch Telefoniefunktionen.<br />
Unter anderem lassen sich analoge<br />
Telefone, ISDN-Geräteund DECT-<br />
Drahtlostelefone anschließen. Fürdie Verbindung<br />
zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und Telefonanschlusszuständig<br />
istein spezielles<br />
Kabel, das zum Lieferumfang der<br />
AVM-Hardwaregehört. Der<br />
Anschlussist kinderleicht.<br />
<strong>Das</strong> graue Kabelende kommt<br />
in die mit „DSL“beschriftete<br />
Buchse des DSL-Splitters. Mit dem<br />
schwarzen Kabelende des Y-Zweigs<br />
stellen Sie die Verbindung zum Telefonanschlussher.<strong>Das</strong><br />
lange Kabelende stecken<br />
Sie in die Buchse „TEL/DSL“imRouter.<strong>Das</strong><br />
funktioniert sowohl an analogen Telefonanschlüssen<br />
als auch mit ISDN.<br />
Je höher,desto besser<br />
Ideal ist eine Montage des Geräts an der Wand,<br />
falls machbar möglichst weit oben. Hier stören<br />
weder Computer noch andere elektrische Geräte<br />
wie etwa DECT-Telefon oder die Mikrowelle.<br />
Ein weiterer Kniff: Richten Sie die Antennen<br />
–falls vorhanden –schräg nach unten, umauf<br />
diese Weisedie bestmögliche Abdeckung zu erreichen.<br />
Istdas wegen der Bauart des jeweiligen<br />
Modells nicht möglich, wie das etwa bei der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 mit den im Gehäuse integrierten<br />
Antennen der Fall ist, sollten Sie darauf achten,<br />
dass der Access Point nicht genau hinter<br />
einem Computer steht. <strong>Das</strong> gleiche gilt übrigens<br />
auch für alle anderen elektronischen Geräte,<br />
die ebenfalls stark strahlen oder die das<br />
Funksignal des WLAN-Routers durch ein Metallgehäuse<br />
abschirmen.<br />
Störquellen umgehen<br />
Access Points, die nach dem b-, g- oder n-Standard<br />
arbeiten, funken (bis auf Dualband-Rou-
TELEFON-<br />
BUCHSE<br />
Hier gehört das lange<br />
Kabelende hinein.<br />
TIPP<br />
WLAN UND GESUNDHEIT<br />
Geringe StrahlungswerteabWerk: Während<br />
bei Mobiltelefonen regelmäßig diskutiert<br />
wird, ob vonihnen eine langfristige Gefahr<br />
für die Gesundheit ausgeht, istdas bei WLAN<br />
kein Thema. Der Grund: Die elektromagnetische<br />
Strahlung eines WLANs istimVergleich<br />
zum Handy oder gar zum DECT-Telefonsehr<br />
gering. Bei der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>reduziert<br />
sich die Strahlung noch weiter,dasich das<br />
Gerät automatisch an die örtlichen Gegebenheiten<br />
anpasst.Die hierbei zum Einsatz kommende<br />
Technik nennt sich TPC, das Kürzel<br />
steht für „Transmission PowerControl“.<br />
Eine weitereMaßnahme: Bei Aktivierung der<br />
Option „DECTEco“, die Sie in der Konfigurationsmaskeder<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>über „DECT“ und<br />
„Basisstation“ erreichen, schaltet die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Funkleistung ab, sobaldsich<br />
alleangemeldeten DECT-Telefone im Bereitschaftszustand<br />
(Standby-Modus) befinden.<br />
SPLITTER<br />
<strong>Das</strong> graue Kabelende<br />
verbinden Sie mit der<br />
Buchse des Splitters.<br />
ter) auf dem 2,4-GHz-Band. Allerdings steht ihnen<br />
diese Frequenz nicht exklusiv zur Verfügung.<br />
Auch Bluetooth-Geräte, Video-Bridges<br />
sowie Baby-Phones nutzen diesen Frequenzbereich.<br />
Stellen Sie deshalb den Access Pointnicht<br />
in der Nähe solcher Geräte oder in der Nähe<br />
von Mikrowellen-Öfen auf. Bei starken Störungen<br />
hilftansonsten nurein Wechsel aufdas<br />
nichtganz so stark frequentierte 5-GHz-Band.<br />
Leistung verstärken<br />
Kann das Funksignal Betonmauern oder tragende<br />
Decken nicht durchdringen, müssen Sie<br />
nicht gleich verzweifeln. Abhilfe schafft zum<br />
Beispiel ein Repeater, der das Signal sozusagen<br />
auf halber Strecke nochmals auffrischt beziehungsweise<br />
verstärkt. Auch eine Powerline-Verbindung<br />
kommtinBetracht. Bei dieser wird das<br />
Stromnetz als Datenleitung verwendet.<br />
Für welche Lösung Sie sich entscheiden,<br />
hängt von den konkreten räumlichen Gegebenheiten<br />
ab. <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G,<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
GRAFIK: AVM<br />
41
EINRICHTEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E und der brandneue<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 sind perfekt geeignet,<br />
um die WLAN-Reichweite deutlich zu vergrößern.<br />
Fürdie Überbrückung vonStrecken in<br />
WLAN-feindlichen Umgebungen – etwa bei<br />
stark ausgelastetem 2,4-GHz-Band –bietet sich<br />
eine Powerline-Lösung wie <strong>FRITZ</strong>!Powerline<br />
500E oder <strong>FRITZ</strong>!Powerline 520E an.<br />
INFO<br />
RUND UMS KABEL<br />
DARAUF SOLLTEN SIE BEIM KAUF VON<br />
ERSATZKABELN UNBEDINGTACHTEN<br />
Zur Nutzung aller Netzwerkanschlüsse der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390 benötigen Sie zusätzliche<br />
Netzwerkkabel. <strong>Das</strong> Netzwerkkabel<br />
(gelb) der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390 ist<br />
ein Standard-Ethernet-Kabel. Wenn Sie ein<br />
Ersatzkabel, ein längeres Kabel oder eine<br />
Verlängerung benötigen, verwenden Sie ein<br />
Standard-Gigabit-Ethernet-Kabel CAT5e<br />
vomTyp STP(Shielded TwistedPair,1:1). Bei<br />
einer Kabelverlängerung benötigen Sie ferner<br />
eine Standard-RJ45-Doppelkupplung<br />
CAT5e. Sie können sowohl gerade Kabel als<br />
auch Crosslink-Kabel verwenden. AlleKomponenten<br />
gibt es im Fachhandel. Fürdas<br />
Netzwerkkabel wirdeine maximaleLänge<br />
von100 Metern empfohlen.<br />
WO SIE KURZE KABEL BEKOMMEN<br />
Normalerweise können Strippen gar nicht<br />
lang genug sein. <strong>Das</strong> gilt für Netzteil-, USB-,<br />
Telefon- und Ethernet-Kabel –umnur einige<br />
Beispielezunennen. Manchmal wäre es jedoch<br />
praktisch, ein besonderskurzes Kabel<br />
zur Hand zu haben. Wenn Sie ein solches Zubehörteil<br />
benötigen, sollten Sie sich an den<br />
Versender www.kurze-kabel.de wenden. Er<br />
liefert auch Maßanfertigungen.<br />
42<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Gerätemittels WDS kombinieren<br />
Bei mehrstöckigen Häusern reicht die Sendeleistung<br />
eines einzelnen Access Points meist<br />
nichtfür das gesamte Gebäude aus. Hier sollten<br />
Sie mehrere Geräte zusammenschließen, die<br />
dann ein großes WLAN-Netz bilden.<br />
Diese Funktion heißt WDS (Wireless Distribution<br />
System) –die verschiedenen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Modelle beherrschen dieses Verfahren bereits<br />
von Haus aus. Am einfachsten stellen Sie ein<br />
WDS natürlich mitbaugleichen Routern aufdie<br />
Beine, da die Geräte perfekt aufeinander abgestimmt<br />
sind, was die Konfiguration –die nicht<br />
ohne ist–deutlich erleichtert.<br />
Die im vorigen Abschnitt angesprochenen<br />
Repeater und Powerline-Sets stellen indiesem<br />
Fall ebenfalls eine Alternative dar.<br />
Auf die Belüftung achten!<br />
Bei längerem Betrieb des Gerätes werden Sie<br />
bemerken, dass sich der WLAN-Router erwärmt.<br />
<strong>Das</strong> ist völlig normal und beeinträchtigt die<br />
Funktion der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> inkeinster Weise. Sie<br />
sollten das Gerät beziehungsweise dessen Lüftungsschlitze<br />
aber niemals abdecken oder es in<br />
einem engen, unbelüfteten Schrank unterbringen.<br />
<strong>Das</strong> gilt insbesondere dann, wenn Sie die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zusammen mit anderen Geräten<br />
betreiben, etwa mit einem separaten NAS-System,<br />
USV-Anlagen oder ähnlichen Hardware-<br />
Komponenten.<br />
Strom und Energie sparen<br />
Da wir geradebeim Thema Abwärme sind –die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bietet Ihnen eine ganze Reihe von<br />
Optionen, um unnötigen Energieverbrauch zu<br />
vermeiden. Da wäre zum einen der WLAN-<br />
Taster aufder Oberseitedes Gerätes. Sobald Sie<br />
ihn drücken, wird das WLAN-Modul deaktiviert,<br />
was die Leistungsaufnahme deutlich verringert.<br />
Auf die gleiche Weise schalten Sie die<br />
WLAN-Funktion auch wieder ein.<br />
Alternativ dazu bietet Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
auch eine frei konfigurierbare Nachtschaltung<br />
fürs WLAN an. Damit können Sie den AVM-
WLAN-Router zeitgesteuert ein- und ausschalten.<br />
Welche Optionen Ihnen darüber hinaus offen<br />
stehen, und welche Vorteile die Funktion<br />
„Nachtschaltung“ in der Praxis bringt, lesen Sie<br />
im Beitrag aufSeite 166.<br />
Noch ein wichtiger Hinweis in diesem<br />
Zusammenhang: Die einzelnen Module der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> passen ihren Energieverbrauch der<br />
aktuellen Nutzung an. Bei geringer oder gar<br />
keiner Nutzung sinkt der Energieverbrauch<br />
proportional. Einen Überblick über den aktuellen<br />
Energieverbrauch erhalten Sie, indem Sie<br />
die Konfigurationsmaske Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
im Browser öffnen, „System“ wählen und auf<br />
„Energiemonitor“klicken.<br />
Sofort loslegen: Kabel liegen bei<br />
Wiebereits erwähnt, kommtdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>„anschlussfertig“<br />
zu Ihnen ins Haus. <strong>Das</strong> bedeutet:<br />
Alle Kabel, die Sie benötigen, liegen bereits bei.<br />
Da wäre als Erstes das sogenannte Patchkabel<br />
zu nennen, mit dem Sie im Regelfall die Erstverbindung<br />
zwischen Computer und WLAN-<br />
Router herstellen.<br />
Je nach Gerätemodell liegt auch ein zusätzliches<br />
Spezialkabel bei, das gilt etwa für die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390: Dabei handelt es<br />
sich um ein grau-schwarzes Kabel, dessen Enden<br />
Y-förmig aufgesplittet sind. Hierbei handelt<br />
es sich um ein kombiniertes DSL-/Telefonkabel,<br />
das von AVM speziell für den Anschluss<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 an den DSL-Splitter, den<br />
ISDN-NTBA und den analogen Telefonanschlussentwickeltwurde.<br />
Wie eskorrekt angeschlossen wird, können<br />
Sie der Infografik auf Seite 40/41 entnehmen.<br />
Praktischerweise ist das Kabel lang genug –<br />
man muss also die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nicht inunmittelbarer<br />
Nähe der Buchse platzieren.<br />
Und wie geht‘sweiter?<br />
Nachdem Sie nunden perfekten Aufstellort für<br />
Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> gefunden haben, steht die erstmalige<br />
Einrichtung des Routers auf dem Programm.<br />
Wieschon erwähnt, verbinden Sie dazu<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und den Computer mit dem gelben<br />
Netzwerkkabel, das zum Lieferumfang gehört,<br />
und rufen im Internet-Browser die Konfigurationsmaske<br />
desAVM-Geräts auf.<br />
Anschließend richten Sie die DSL-Verbindung<br />
ein, konfigurieren Ihr Netzwerk und stellen<br />
ein WLAN auf die Beine. Auf diese Themen<br />
gehen wir in den Beiträgen auf den folgenden<br />
Seitenein. Wirwünschen Ihnen viel Spaß!<br />
Über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Konfigurationsmaske<br />
rufen Sie den „Energiemonitor“<br />
auf,um<br />
sich selbstein Bild<br />
vonder aktuellen<br />
Leistungsaufnahme<br />
Ihres AVM-Routers<br />
zu machen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
43
EINRICHTEN<br />
dsl-Zugang<br />
aktivieren<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist aufgestellt und verkabelt. Nun steht die Konfiguration<br />
des DSL-Zugangs an, damit Sie online gehen können. Auch<br />
diese Tätigkeit istdank Assistenten im Handumdrehen erledigt<br />
VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />
Jeder Anwender, der seine neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
in Betrieb nimmt, wird mit Sicherheit als<br />
Allererstes seinen DSL-Zugang einrichten,<br />
damit eronline gehen kann. Denn auch wenn<br />
es noch keine 200 MBit sind, wie im Artikel ab<br />
Seite 22 beschrieben, so istdas Surfen mitDSL<br />
dennoch das reinste Vergnügen.<br />
44<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Downloads landen nach wenigen Minuten<br />
auf der Festplatte, das Online-Gaming macht<br />
mehr Laune und Videokonferenzen laufen<br />
flüssig. Noch besser: Moderne Router –und dazu<br />
zählen die Modelle aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Serie<br />
natürlich –machen es Ihnen besonders leicht,<br />
diese Vorteilezunutzen.
EinsteigergerechteKonfiguration<br />
Der Zugang zu Ihrem jeweiligen DSL-Provider<br />
ist inwenigen Minuten eingerichtet, ein eigener<br />
Assistent führt Sie Schritt für Schritt durch<br />
die Konfiguration Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, sodass Sie<br />
keinerlei Fehler machen können. Keine Sorge:<br />
Selbst wenn Sie technischer Laie sind, gelangen<br />
Sie garantiert unfallfrei zum Ziel.<br />
Fortgeschrittenen Anwendern und IT-Profis<br />
bieten AVM-Router eine ganze Reihe vonSpezialfunktionen,<br />
aufdie wir in gesonderten Beiträgen<br />
detailliert eingehen. Denn jetzt steht erst<br />
einmal die Einrichtung des DSL-Zugangs an.<br />
Zur erstmaligen Konfiguration ist eszwingend<br />
nötig, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> per Netzwerkkabel an einen<br />
PC anzuschließen. Später, wenn Sie ein<br />
Funknetz eingerichtet haben, können Sie auch<br />
drahtlos aufdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />
Dreh- und Angelpunkt bei allen Einstellungen<br />
und Konfigurationsarbeiten an Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
ist die interne Benutzeroberfläche des Gerätes.<br />
Sie wird perInternet-Browser,also mitdem Internet<br />
Explorer, Firefox, Google Chrome oder<br />
mitApples Safari aufgerufen.<br />
Und hier zeigt sich ein weiterer Pluspunkt<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Sie müssen keine kryptische IP-<br />
Adresse wie http://192.168.178.1 in die Adressleiste<br />
des Browsers eintippen – die Angabe<br />
http://fritz.box genügt! Ach ja, falls Sie den<br />
Umgang mitIP-Adressen gewohntsind: Die genannte<br />
IP-Adresse öffnet ebenfalls das KonfigurationsmenüIhrer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
Auf der nun imBrowser angezeigten Willkommens-Seite<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>werden Sie beim<br />
ersten Systemstart aufgefordert, ein Passwort<br />
einzutragen. <strong>Das</strong> sollten Sie unbedingt tun –<br />
Sie wollen ja schließlich nicht, dass eine andere<br />
Person die Konfigurationsmaske aufruft und<br />
die Einstellungen verändert.<br />
An dieser Stelle noch ein Hinweis: Wählen<br />
Sie ein Passwort, das Sie sich gut merken können<br />
oder notieren Sie sich das Kennwort! Ist<br />
das Passwort erst einmal gesetzt, bleibt die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ohne korrekten Zugangscode so verschlossen<br />
wie eine Auster.<br />
Wenn Sie das Gerät ineinem solchen Fall<br />
wieder flott machen wollen, müssen Sie es auf<br />
die Werkseinstellungen zurücksetzen. Dabei gehen<br />
die von Ihnen angepassten Einstellungen<br />
aber flöten. Der Link dazu befindet sich aufder<br />
Startseiteder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Benutzeroberfläche.<br />
quick-guide<br />
Der Einrichtungsassistent hilft<br />
Sobald das Passwort erst einmal gesetzt ist,<br />
geht esohne weitere Umstände weiter: Nach<br />
der Eingabe des Passworts und dem Klick auf<br />
den Button „Anmelden“ gelangen Sie direkt in<br />
das Konfigurationsmenüder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
45
EINRICHTEN<br />
Wenn dies Ihr erster Besuch sein sollte,<br />
nimmt Sie sofort der Einrichtungsassistent für<br />
den DSL-Zugang in Empfang und leitet Sie<br />
durch die Konfiguration. Spätestens jetzt<br />
sollten Sie die Unterlagen Ihres DSL-Zugangsproviders<br />
parat haben –ohne diese Daten ist<br />
kein Weiterkommen möglich!<br />
Die folgenden Schritte laufen im Prinzipbei<br />
jedem DSL-Provider ähnlich ab, die Unterschiede<br />
liegen im Detail, sprich bei den Zugangsdaten.<br />
Um Ihnen die Dateneingabe so<br />
einfach und so bequem wie möglich zu machen,<br />
stellt Ihnen der DSL-Einrichtungsassistentverschiedene<br />
Eingabemaskenzur Verfügung<br />
–23Stück sind es insgesamt, sodass nahezu<br />
jeder Nutzer seinen Provider findet.<br />
Falls Ihr Provider nichtdabei sein sollte, keine<br />
Sorge: Dann wählen Sie „anderer Internetanbieter“<br />
und tippen die Zugangsdaten auf<br />
manuellem Wege ein. <strong>Das</strong> folgendeBeispiel orientiert<br />
sich an T-Online. Es lässtsich im Prinzip<br />
aber aufandere Anbieter übertragen, zumal Sie<br />
46<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
der Assistent während der Konfiguration auf<br />
alle wichtigen Punkte aufmerksam macht. Die<br />
Eingabemasken unterscheiden sich ansonsten<br />
nurinKleinigkeiten.<br />
1 Provider<br />
wählen Wählen Sie auf der Seite<br />
„Internetzugang prüfen“ aus dem Listenfeldden<br />
passenden Internetanbieter aus. In unserem<br />
Beispiel ist esT-Online. Falls Sie bei 1&1,<br />
Alice oder einem anderen Anbieter sind, entscheiden<br />
Sie sich für den passenden Provider.<br />
2 daten<br />
eingeben Mit „Weiter“ gelangen Sie<br />
zur Eingabemaske. Im Fall von T-Online<br />
sind vier Felder auszufüllen: „Anschlusskennung“<br />
(eine zwölfstellige Ziffernkombination),<br />
die ebenfalls zwölfstellige „Zugangsnummer“,<br />
die vierstellige „Mitbenutzersuffix“ und natürlich<br />
das persönliche Kennwort.<br />
3 überprüfen<br />
Mit „Weiter“ kommen Sie zur<br />
nächsten Bildschirmseite, wo Sie die Anga-<br />
1
en nochmals überprüfen. <strong>Das</strong> Häkchen vor<br />
„Internetverbindung nach dem Speichern der<br />
Einstellungen prüfen“sollten Sie unbedingt aktivieren,<br />
beziehungsweise aktiviert lassen, um<br />
gleich im Anschluss an die Konfiguration des<br />
DSL-Zugangs die korrekte Verbindung ins Internet<br />
zu überprüfen.<br />
4 tarif<br />
checken Auf der gleichen Seite prüfen<br />
Sie eine weitere Einstellung: Nämlich,<br />
ob die Tarifart, die Sie beim Provider gebucht<br />
haben, richtig in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eingetragen ist.<br />
Drei Varianten stehen zur Auswahl: dieFlatrate<br />
sowie der Volumen- und der Zeittarif. Um welche<br />
Variante es sich handelt, teilen Sie der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit „Tarifmodell ändern“ mit. Wählen<br />
Sie „Flatratetarif“, bleibt die<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–abgesehen<br />
von einer providerbedingten Zwangstrennung<br />
–rund um die Uhr mit dem Internet<br />
verbunden. Surfen Sie miteinem Zeit- oder Volumentarif,<br />
ändern Sie die Vorgabe.<br />
5 internetverbindung<br />
testen Nun starten<br />
Sie einen Probelauf. Klicken Sie nochmals<br />
auf„Weiter“. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>wähltsich ins Internet<br />
ein. Sofern alles korrekt verkabelt ist und<br />
2<br />
auch die Einwahldaten stimmen, erscheint folgende<br />
Meldung auf Ihrem Bildschirm: „Die<br />
Prüfung der Internetverbindung war erfolgreich.“<br />
Sie haben es geschafft –die DSL-Verbindung<br />
steht! Schließen Sie die Einrichtung mit<br />
„Weiter“und „Assistenten jetzt beenden“ab.<br />
Von diesem Moment an sind Sie online,<br />
können also E-Mails verschicken, im Web surfen<br />
und vieles mehr. Sollte ein Wechsel des Internetproviders<br />
ins Haus stehen, durchlaufen<br />
Sie einfach nochmals dieseSchritte und passen<br />
die Einstellungen entsprechend an.<br />
Online-Nutzung überprüfen<br />
Nutzen Sie einen volumen- oder zeitbasierten<br />
DSL-Zugang, wollen Sie jederzeit wissen, wie<br />
viele Daten bereits empfangen wurden, respektive<br />
wie lange Sie bereits im Internet unterwegs<br />
waren. Prima: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> protokolliert die<br />
Nutzung für Sie und zeigt Ihnen die Informationen<br />
in übersichtlicher Form an. Klicken Sie in<br />
der Konfigurationsmaske auf „Internet“ und<br />
„Online-Monitor“ und bringen Sie das Register<br />
„Online-Zähler“ nach vorne. In der Tabelle sind<br />
die Zeiten und Datenvolumina der letzten Wochen<br />
und Monate aufgeführt.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
47
EINRICHTEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit externem<br />
Modem betreiben<br />
Ob (A)DSL, VDSL oder Kabel –bei allen gängigen Breitbandinternetverbindungen<br />
kommt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zum Einsatz. Noch besser:<br />
Die AVM-Gerätearbeiten auch mit anderen Modems zusammen<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
Jede <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verfügt über ein internes<br />
Modem, das die Verbindung zum Internet<br />
herstellt und verwaltet. Doch Sie müssen<br />
diese Komponente nicht zwangsläufig verwenden.<br />
Hört sich seltsam an, spieltinder Praxis<br />
aber immer wieder eine Rolle.<br />
Ein typischer Anwendungsfall wäre etwa,<br />
wenn Sie von einem DSL- zueinem Kabel-Zugang<br />
wechseln. Immerhin istdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ein<br />
ausgereiftes Gerät und leistet viele, viele Jahre<br />
gute Dienste. Sie müssen also nichtzwangsläufig<br />
in ein neues Gerät investieren, nur weil Sie<br />
die Internet-Zugangsart ändern. Sofern Sie einen<br />
Vertrag bei einem Anbieter wie Kabel<br />
Deutschland abschließen, erhalten Sie das Ka-<br />
belmodem ja schließlich gratis. Wasliegt da also<br />
näher, als Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> einfach weiter zu<br />
nutzen –zusammen mit dem neuen Kabelmodem?<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie<br />
dann immer noch auf ein integriertes Gerät<br />
(Kabelmodem inklusive Router) wie etwa die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cableumsteigen.<br />
Nachdem ein Kabel-Deutschland-Techniker<br />
vor Ort die Leitung durchgemessen, den Anschluss<br />
konfiguriert und das Modem justiert<br />
hat, schließen Sie einfach Ihre –für den DSL-<br />
Anschluss eingerichtete –<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> amKabelmodem<br />
an. Wirzeigen Ihnen im Folgenden, wie<br />
Siedie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sokonfigurieren, dass das Gerät<br />
mit anderen Modems zusammenarbeitet.
Im Mittelpunkt steht inunserem Beispiel das<br />
Zusammenspiel mitKabelmodems.<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Firmwareaktualisieren<br />
Ratsamist es, bereits vordem Umstieg vonDSL<br />
aufKabel die Firmware der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuaktualisieren.<br />
Wie Sie dabei vorgehen, lesen Sie auf<br />
Seite 172. Unabdingbare Voraussetzung für die<br />
Nutzung der integrierten Update-Funktion ist<br />
aber, dass die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> online gehen und die<br />
Firmware vom AVM-Server laden kann. Ist das<br />
Kein Problem: Sie<br />
können auch eine<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die nicht<br />
explizit für die Nutzung<br />
an einem<br />
Kabelanschlusskonzipiert<br />
ist, zusammen<br />
mit einem Kabelmodem<br />
betreiben.<br />
nicht der Fall, stellt das aber auch kein großes<br />
Problem dar, da Sie die Firmware auch auf<br />
einem anderen Wegeinspielen können.<br />
Verbinden Sie Ihren Computer mit dem Kabelmodem,<br />
starten Sie den Browser und öffnen<br />
Sie die Webseite http://download.avm.de/fritz.<br />
box/. Suchen Sie nach der Modellbezeichnung<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, zum Beispiel „fritzbox.fon.<br />
wlan_7390“, und klicken Sie den Link an. Anschließend<br />
klicken Sie auf „firmware“, wählen<br />
die passende Sprache aus –indiesem Fall na-<br />
Hand anlegen: Steht<br />
die Internetverbindung<br />
noch nicht, müssen Sie<br />
die Firmwareder<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>manuell<br />
einspielen. <strong>Das</strong> ist<br />
aber überhaupt nicht<br />
kompliziert.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
49
EINRICHTEN<br />
türlich „deutsch“ –und speichern die rund 15<br />
MByte große Datei des Typs .image auf der<br />
Festplatte Ihres Rechners.<br />
Verbinden Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit Ihrem PC.<br />
Rufen Siedie Benutzeroberfläche auf. Dazu öffnen<br />
Sie einen Browser und geben http://fritz.<br />
box ein. Klicken Sie auf „System“ und „Firmware-Update“<br />
und bringen Sie das Register<br />
„Firmware-Datei“ nach vorne. Klicken Sie auf<br />
die Schaltfläche „Einstellungen sichern“, will<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die aktuelle Konfiguration auf<br />
der Festplatte speichern. Wählen Sie den Speicherordner<br />
ausund klicken Sie auf„Speichern“.<br />
Anschließend klicken Sie auf „Durchsuchen“,<br />
geben den Pfad zur heruntergeladenen<br />
.image-Datei an und bestätigen mit „Öffnen“.<br />
Die Aktualisierung leiten Sie per Klick auf die<br />
Schaltfläche „Update starten“ ein. Nach Abschluss<br />
des Updates startet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>neu.<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Einstellungen<br />
automatisch anpassen<br />
Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen sind,<br />
verbinden Sie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und Kabelmodem. Dabei<br />
ist es zwingend erforderlich, dass das<br />
50 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Netzwerkkabel in den „LAN1“-Anschluss der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> gesteckt wird –ansonsten funktioniert<br />
es nicht. Weitere Computer und Netzwerkgeräte<br />
können Sie später an „LAN 2“ bis<br />
„LAN 4“ anschließen oder per WLAN in das<br />
Heimnetzwerk einbinden.<br />
Rufen Sie wie oben beschrieben die Benutzeroberfläche<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf und aktivieren<br />
Sie die erweiterte Ansicht –erst danach haben<br />
Sie Zugriff auf alle benötigten Funktionen. Dazu<br />
klicken Sie auf „System“, wählen „Ansicht“,<br />
setzen ein Häkchen vor die Option „Erweiterte<br />
Ansicht“ und bestätigen mit„Übernehmen“.<br />
Über Klicks auf „Internet“ und „Zugangsdaten“<br />
wechseln Sie zum gleichnamigen Bereich.<br />
Bei „Internetanbieter“öffnen Sie das Ausklappmenü<br />
und wählen Ihren Provider aus, in<br />
diesem Beispiel „Kabel Deutschland“. Ihre letzte<br />
Aufgabebestehtdarin, der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mitzuteilen,<br />
wie schnell Ihr Internetzugang ist. Tippen<br />
Sie die Daten bei „Upstream“ und „Downstream“ein,<br />
zum Beispiel „2000“ und „32000“,<br />
und bestätigen Sie mit „Übernehmen“. Da die<br />
Option „Internetzugang nach dem Übernehmen<br />
prüfen“ standardmäßig aktiviert ist,<br />
Abhängig vomausgewählten<br />
Provider<br />
können Sie zusätzliche<br />
Informationen eingeben,<br />
damit Ihre<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>optimal mit<br />
dem Fremdmodem<br />
zusammenarbeitet.
checkt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, ob eine Verbindung hergestellt<br />
werden kann. Schließen Sie den folgenden<br />
Hinweis mit „OK“.<br />
Nachdem die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die Einstellungen<br />
gespeichert hat, klicken Sie auf „OK“, ummit<br />
der Prüfung der Internetverbindung fortzufahren.<br />
Hat alles geklappt –und davon gehen wir<br />
aus–informiert Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, dass die Prüfung<br />
der Internetverbindung erfolgreich war.<br />
Bestätigen Sie die Meldung mit„OK“.<br />
Einstellungen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
manuell ändern<br />
Ist Ihr Anbieter in der Liste, in der unter anderem<br />
auch Kabel Deutschland aufgeführt ist,<br />
nicht zufinden, klicken Sie auf „Weitere Internetanbieter“,<br />
um eine Auswahl zusätzlicher<br />
Provider aufzurufen. Werden Sie auch hier<br />
nicht fündig, wählen Sie „Anderer Internetanbieter“,<br />
um die erforderlichen Daten manuell<br />
einzugeben. Markieren Sie zunächst im Abschnitt<br />
„Anschluss“ die passende Option, also<br />
„Anschluss an ein Kabelmodem (Kabelanschluss)“<br />
oder „Externes Modem oder Router“.<br />
Die folgenden Schritte hängen davon ab, für<br />
welche Variante Sie sich entschieden haben.<br />
Anschluss an ein Kabelmodem (Kabelanschluss):<br />
In diesem Fall müssen Sie bei„Name“<br />
eine Bezeichnung eintippen und bei „Upstream“und<br />
„Downstream“die richtigen Werte<br />
eintragen, damit die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> weiß, welche<br />
Geschwindigkeiten bei der Priorisierung zu beachten<br />
sind. Nach der Eingabe fahren Sie fort,<br />
wie im vorigen Abschnitt beschrieben.<br />
Externes Modem oder Router: Möchten Sie Ihre<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf diese Weise betreiben, müssen<br />
Sie deutlich mehr Informationen eingeben.<br />
Tippen Sie zunächst bei „Name“ eine Bezeichnung<br />
ein. Markieren Sie unter „Betriebsart“ die<br />
Option „Internetverbindung selbst aufbauen“<br />
und klicken Sie bei„Zugangsdaten“auf „Ja“.Geben<br />
Sie „Benutzername“ und „Kennwort“ ein –<br />
diese Informationen haben Sie von Ihrem Provider<br />
erhalten. Damitdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die verfügbare<br />
Bandbreite optimal für die angeschlos-<br />
INFO<br />
SONDERFALL:<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
ALS IP-CLIENT BETREIBEN<br />
Eine weitereMöglichkeit besteht darin, die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als sogenannten IP-Client einzurichten.<br />
Wählen Sie diese Betriebsart aus,<br />
wenn Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>inein bestehendes<br />
Netzwerk integrieren möchten, in dem bereitsein<br />
Router,der die Internetverbindung<br />
herstellt, vorhanden ist.<br />
Zum Einschalten dieser Betriebsart aktivierenSie<br />
über „Internet“und „Zugangsdaten“<br />
zunächst–wie im diesem Beitrag beschrieben<br />
–die Option „Externes Modem oder<br />
Router“.Unter „Betriebsart“entscheiden Sie<br />
sich für „Vorhandene Internetverbindung<br />
mitbenutzen (IP-Client-Modus)“.Nun haben<br />
Sie nach einem Klick auf „Verbindungseinstellungen<br />
ändern“ die Wahl, ob die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eine „IP-Adresse automatisch<br />
über DHCP beziehen“ soll, oder ob Sie die<br />
„IP-Adresse manuell festlegen“ wollen. Welche<br />
Option Sie wählen, hängt vomAufbau<br />
Ihres LANs ab. Falls ein anderer Router im<br />
Netz IP-Adressen als DHCP-Server verteilt,<br />
entscheiden Sie sich für die ersteOption.<br />
Wollen Sie sicherstellen, dassdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
stetsüber ein- und dieselbe IP-Adresse erreichbar<br />
ist, wählen Sie die zweiteOption<br />
und tragen die erforderlichen IP-Kenndaten<br />
ein. Wichtig: Die Adresse mussimgleichen<br />
IP-Adressraum (Standardfür <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en:<br />
192.168.178.0 –192.168.178.254) liegen und<br />
auch dieselbe Subnetzmaske(Standard:<br />
255.255.255.0) verwenden. Als „Standard-<br />
Gateway“und „Primärer DNS-Server“ geben<br />
Sie jeweils die IP-Adresse des Routersan.<br />
Achtung: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist nach dieser Änderung<br />
nur noch über die manuell eingestellteoder<br />
die automatisch per DHCP vergebene<br />
IP-Adresse erreichbar.Ein Aufruf<br />
über „http://fritz.box“ funktioniert nicht.<br />
senen Netzwerkgeräte nutzen kann, tragen Sie<br />
in den Eingabefeldern „Upstream“ und „Downstream“<br />
die jeweiligen Geschwindigkeiten ein.<br />
Klicken Sie dann auf „Verbindungseinstellungen<br />
ändern“. Sofern Sie eine Flatrate gebucht<br />
haben, wählen Sie „Dauerhaft halten“.<br />
Speichern Sie die Änderungen mit „Übernehmen“,<br />
um den Verbindungstestzustarten.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
51
EINRICHTEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
kann auch LTE<br />
Sie wohnen in einer Gegend, in der es keine Möglichkeit gibt, über<br />
eine kabelgebundene Breitband-Internetverbindung online zu<br />
gehen? Dann sollten Sie einen Blick auf die LTE-Angebotevon AVM<br />
und Vodafone werfen VONARTUR HOFFMANN<br />
Die kabellose Datenübertragungstechnologie<br />
Long Term Evolution –kurz LTE – erfreut<br />
sich nicht nur unter Smartphoneund<br />
Tablet-Besitzern allergrößter Beliebtheit.<br />
Denn wie wir auf Seite 28/29 bereits geschildert<br />
haben, eignet sich LTE nicht nur für diejenigen<br />
Nutzer, die unterwegs mit Höchstge-<br />
52<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
schwindigkeit online gehen wollen. Auch Anwender,<br />
die abseits der Ballungszentren in<br />
Gebieten ohne schnelles Internet über die Telefonleitung<br />
oder das Fernsehkabel wohnen,<br />
profitieren davon.<br />
Entscheiden Sie sich für das Vodafone-Angebot<br />
LTEZuhause. <strong>Das</strong> isteiner der komforta-
elsten Wege, um in den Genuss von Datenübertragungsraten<br />
bis zu 50 MBit/s zu kommen.<br />
Der Vorteil dieser Lösung: Sie erhalten<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6840 LTE, also den LTE-fähigen<br />
Router von AVM, für eine Einmalzahlung von<br />
49 Euro und eine monatliche Gebühr von2,50<br />
Euro dazu. Voraussetzung dafür ist natürlich,<br />
dass LTEanIhrem Wohnort angeboten wird.<br />
Online-Verfügbarkeitsprüfung<br />
Auf der Webseite www.avm.de/haendlersuche<br />
finden Sie AVM-Fachhändler in Ihrer Nähe, die<br />
eine ausführliche Beratung zum Thema LTE<br />
bieten. Um zu ermitteln, ob LTE in Ihrem<br />
Wohngebiet überhaupt verfügbar ist, können<br />
Sie zuvor einen ersten Check bei www.voda<br />
fone.de/turbo-internet durchführen. Blättern<br />
Sie nach unten, klicken Sie im Kasten „Turbo-<br />
Internet an immer mehr Orten“ auf „Netzabdeckung“<br />
und wählen Sie „Netzabdeckung anzeigen“.<br />
Geben Sie dann Postleitzahl, Ort, Straße<br />
und Hausnummer ein und klicken Sie auf<br />
„Prüfen“. Anschließend sehen Sie nichtnur,ob<br />
LTEüberhauptverfügbar ist, sondern auch, ob<br />
es innerhalb vonGebäuden nutzbar ist.<br />
Ist LTE an Ihrem Wohnort überhaupt noch<br />
nicht verfügbar, können Sie sich an dieser Stelle<br />
zumindest vormerken lassen. Sobald LTE erhältlich<br />
ist, werden Sie darauf aufmerksam gemacht.<br />
Allzu lange sollte es nichtdauern, da der<br />
Ausbausukzessive vorangetriebenwird.<br />
Fürjeden der passende Tarif<br />
Die Auswahl der Zwei-Jahres-Tarife, die Vodafone<br />
anbietet, ist umfangreich. Die Spanne<br />
reicht vom günstigsten Angebot „Internet<br />
3600 inkl. Komfortanschluss Plus“ für 33,99<br />
Euro pro Monat bis hin zum Rundumsorglos-<br />
Paket „Internet 50000 inkl. Komfortanschluss<br />
Plus“ für monatlich 73,99 Euro.<br />
Interessantes Extra: In allen LTE-Zuhause-<br />
Tarifen enthalten ist eine Telefonoption, die es<br />
Ihnen ermöglicht, schon ab zwei Cent pro Minute<br />
mit Festnetz- und ab 19 Cent pro Minute<br />
mitMobilfunkanschlüssen zu telefonieren.<br />
INFO<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX 6840 LTE<br />
Abgesehen vonder Tatsache, dassdie<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTEdie Internetverbindung<br />
mittels Funktechnologie herstellt, gibt es<br />
kaum Unterschiede zu den anderen aktuellen<br />
Modellen aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Reihe. <strong>Das</strong><br />
bedeutet: Über das bekannte<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Konfigurationsmenü haben Sie Zugriff auf alle<br />
Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTE.<br />
Unter anderem können Sie die integrierte<br />
DECT-Basisstation aktivieren, um DECT-<br />
Schnurlostelefone an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anzumelden,<br />
den Fernzugriff auf den AVM-Router<br />
über My<strong>FRITZ</strong>! einrichten sowie Heimnetzund<br />
WLAN-Funktionen bis ins letzteDetail an<br />
IhreWünsche anpassen. Weiterführende<br />
Ausstattungsmerkmaleund Funktionen wie<br />
<strong>FRITZ</strong>!NAS, Gastzugang, Energiemonitor,<br />
Push-Service, Nachtschaltung, Online-Zähler<br />
und Tarifübersicht sind natürlich auch mit an<br />
Bordder der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTE.<br />
Der – abgesehen von der Datenübertragungsrate<br />
und den Kosten – größte Unterschied<br />
ist das monatliche Freivolumen. Im<br />
günstigsten Tarif sind 5GByte inklusive, wer<br />
sich für die teuerste Variante entscheidet, darf<br />
immerhin 30 GByte pro Monat übertragen –<br />
ein Volumen, das für nahezu jeden Anwender<br />
mehr als ausreichend ist.<br />
Steigt der monatliche Datenverbrauch über<br />
den vertraglich festgelegten Wert, wird die Zugangsgeschwindigkeit<br />
für den Rest der Abrechungsperiode<br />
auf384 KBit/s gedrosselt.<br />
Sofort einsatzbereit<br />
Anwender, die sich für einen der Vodafone-<br />
Tarife entscheiden, müssen nicht erst warten,<br />
bis der LTE-Anschluss freigeschaltet und aktiviert<br />
ist. Sie erwerben das Komplettpaket,<br />
schließen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6840 LTE zuhause an,<br />
stecken die SIM-Karte in das AVM-Gerät, tippendie<br />
PINein und können gleich loslegen.<br />
Anschließend steht die Netzwerk- und<br />
WLAN-Konfiguration der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6840 LTE<br />
an. Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen<br />
Sie in diesem Pocket-Guide.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
53
EINRICHTEN<br />
WLAN mit windows<br />
Mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist die Konfiguration eines WLANs ein Klacks. Klasse:<br />
Um die Sicherheit kümmert sich der Router –dableibt für Hacker<br />
kaum ein Schlupfloch. Wir zeigen, worauf Sie dennoch achten sollten<br />
VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />
Mit modernen WLAN-Routern wie der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 und dem USB-Stick<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN gelingt die Einrichtung<br />
eines Funknetzwerks unter Windows Vista, 7<br />
und 8inMinuten. Diese Hardware-Kombination<br />
bietet Ihnen einen weiteren Vorteil:<br />
Falsch konfigurierte WLAN-Router, über die<br />
die Nachbarn oder Hacker kostenlos mitsurfen,<br />
sind Vergangenheit. <strong>Das</strong> Zusammenspiel<br />
zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und WLAN-Stick sorgt dafür,<br />
dass auch im drahtlosen Heimnetz die Sicherheitjederzeitgewährleistet<br />
ist.<br />
54<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
<strong>Das</strong> Stichwort lautet „Stick &Surf“.Dabei werden<br />
die für die Absicherung des Netzwerksbenötigten<br />
Informationen auf den Stick übertragen –<br />
eine elegante und bequeme Komfortlösung.<br />
Natürlich dürfen Sie in den Konfigurationsprozess<br />
eingreifen, etwa umdie SSID zuändern.<br />
Ebenso bleibt es Ihnen unbenommen,<br />
USB-WLAN-Sticks anderer Hersteller zu verwenden.<br />
Sofern diese die technischen Spezifikationen<br />
einhalten, arbeiten sie reibungslos<br />
mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zusammen. Allerdings müssen<br />
Sie dann auf„Stick &Surf“ verzichten.
So geht’s<br />
WLAN mit <strong>FRITZ</strong>!WLAN USB-Stick<br />
Im Folgendengehtesdarum,mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
7390 und dem USB-Stick <strong>FRITZ</strong>!WLAN oder<br />
einem anderen WLAN-Stick die Verbindung<br />
manuell aufzubauen. Dies setzt voraus, dass die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verkabelt, eingeschaltet und der Internetzugang<br />
bereits eingerichtet ist. Wichtig:<br />
Kontrollieren Sie, ob bei der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nicht<br />
versehentlich das WLAN deaktiviert ist, und<br />
überprüfen Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske,<br />
obunter „WLAN“ und „Funknetz“ „AVM<br />
Stick &Surfaktivieren“eingeschaltet ist.<br />
1 WLAN-Stick<br />
einstecken Stecken Sie den<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN-Stick in den USB-Port auf der<br />
Rückseite der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Nach kurzer Zeit werden<br />
die Sicherheitseinstellungen, etwa der<br />
Netzwerkschlüssel oder die Verschlüsselungsart,<br />
vomAVM-Router an den USB-Stick übertragen.<br />
Um Ihnen diesen Vorgang zu signalisieren,<br />
blinkt die „Info“-Anzeige an der Vorderseite des<br />
AVM-Routers.<br />
2 Am<br />
PC anschließen Sobald die Anzeige<br />
„Info“ permanent leuchtet, ziehen Sie den<br />
WLAN-Stick wieder ab. Mit dem beiliegenden<br />
Adapterkabel schließen Sie den Stick amUSB-<br />
Port des Computers an. Es geht auch ohne diesesKabel,<br />
allerdings können Sie dann die Empfangsposition<br />
des Sticksnichtändern.<br />
3 Installieren<br />
Sobald Windowsden Stick erkennt,<br />
erscheint die Dialogbox „Automatische<br />
Wiedergabe“. Aktivieren Sie dort den Eintrag<br />
„AVM <strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick NInstallation“.<br />
Die Sicherheitsabfrage der Benutzerkontensteuerung<br />
beantworten Sie mit„Ja“.<br />
4 Treiber<br />
einrichten Nun wird der Treiber<br />
für den USB-Stick installiert. Dies geschieht<br />
vollautomatisch, Sie müssen keine CD einlegen.<br />
Warten Sie etwa eine halbe Minute, bis der Vor-<br />
gang abgeschlossen ist. Am Ende meldet sich<br />
Windows mit dem üblichen Hinweis „Die Gerätetreibersoftwarewurde<br />
erfolgreich installiert“.<br />
5 Manuelle<br />
Installation Bei der manuellen<br />
Installation erscheinen zwei Dialogboxen<br />
auf Ihrem Bildschirm: „<strong>FRITZ</strong>!WLAN“ und<br />
„WLAN-Gerät suchen und auswählen“. In diesem<br />
Fenster (WLAN-Gerät) sehen Sie alle derzeit<br />
aktiven WLAN-Netze in Ihrer Umgebung.<br />
In einer Großstadt wird solch eine Liste vermutlich<br />
sehr lang sein, weshalb es sich lohnt,<br />
zu einem späteren Zeitpunkt die SSID, also den<br />
Namen des Netzwerks, zu ändern.<br />
6 Aktivieren<br />
3<br />
2<br />
von Hand Suchen Sie nun Ihr<br />
Gerät inder Liste und aktivieren Sie es mit<br />
einem Klick. Wenn Sie die Werkseinstellung<br />
beibehalten haben, lautet der passende Eintrag<br />
Ihres Gerätes „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390“.Falls<br />
zufällig zwei oder gar mehr Geräte mitder gleichen<br />
Typenbezeichnung in der Liste stehen,<br />
lässt sich die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anhand ihrer MAC-<br />
Adresseunterscheiden.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 55
EINRICHTEN<br />
So geht’s<br />
WLAN-Router kontaktieren<br />
Sobald Sie einen WLAN-Router ausder Liste anwählen,<br />
erscheint die Dialogbox „Gegenstelle“<br />
auf Ihrem Bildschirm. Jetzt benötigen Sie den<br />
zum Gerätpassenden Sicherheitsschlüssel.<br />
1 Netzwerkschlüssel<br />
Arbeiten Sie mit den<br />
Werkseinstellungen, finden Sie den Schlüssel<br />
aufdem Coverder CD,die der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>beiliegt.<br />
Sicherheitshalber steht erauch noch einmal<br />
auf der Unterseite der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Ansonsten<br />
geben Sie den von Ihnen festgelegten<br />
Schlüssel ein und bestätigen mit„OK“.<br />
2 IP-Adresse<br />
beziehen Jetzt heißt eswieder<br />
einen kurzen Moment warten. Der Rechner<br />
bezieht nun die IP-Adresse von der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
Die grünen Verbindungslinien zwischen Router<br />
und Stick zeigen Ihnen an, dass die Verbindung<br />
zwischen USB-Adapter und Router steht. <strong>Das</strong><br />
Fenster„<strong>FRITZ</strong>!WLAN“ benötigen Sie jetzt nicht<br />
mehr.Essei denn, Sie wollen sich über die technischen<br />
Übertragungsdaten informieren. Ist<br />
das nicht der Fall, klicken Sie einfach auf die<br />
Schaltfläche „Schließen“.<br />
1<br />
56<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
So geht’s<br />
WLAN-Fremdadapter anschließen<br />
Falls Sie aufdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>umsteigen, aber Ihre<br />
bisherigen WLAN-Adapter beibehalten möchten,<br />
so ist das natürlich ebenfalls möglich. In<br />
diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie dabeiprinzipiell<br />
vorgehen sollten.<br />
1 Schlüssel<br />
ermitteln Als Erstes benötigen<br />
Sie den WLAN-Netzwerkschlüssel (WPA/<br />
WPA2), der die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sichert. Wenn Sie die<br />
Werkseinstellungen des WLAN-Routers beibehalten<br />
haben, finden Sie den Schlüssel auf<br />
der dazugehörigen Installations-CD. Esist ein<br />
16-stelliger numerischer Code. Sollten Sie die<br />
Grundeinstellungen geändert haben, gehen Sie<br />
mithttp://fritz.box in die Gerätekonfiguration.<br />
Klicken Sie dann auf „WLAN“ und „Sicherheit“.<br />
Im Abschnitt „WPA-Verschlüsselung“ finden Sie<br />
die entsprechenden Angaben.<br />
2 WLAN-Adapter<br />
anschließen Nun schließen<br />
Sie den WLAN-Adapter am USB-Port<br />
des Rechners an. Entweder findet Windows<br />
jetzt auf Anhieb den passenden Treiber oder<br />
Sie müssen ihn von der CD des jeweiligen Herstellers<br />
nachinstallieren.<br />
3 Setup<br />
ausführen Sobald der Stick ins Betriebssystem<br />
eingebunden ist, geht es weiter.<br />
Einige Hersteller verwenden einen eigenen<br />
Setup-Assistenten –laden Sie sich am besten<br />
die neueste Version aus dem Internet. Andere<br />
Hersteller wiederum nutzen die automatische<br />
WLAN-Konfiguration von Windows. In diesem<br />
Fall müssen Sie Treiber nichtmanuell laden.<br />
4 Funknetze<br />
anzeigen Wenn Sie die Windows-Variante<br />
wählen, können Sie per<br />
Mausklick aufdas Icon in der Systrayeineaktuelle<br />
Liste der derzeit aktiven WLAN-Router in<br />
Ihrer Umgebung abrufen.<br />
5 Mit<br />
Router verbinden Aktivieren Sie Ihren<br />
WLAN-Router (zum Beispiel die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
7390), indem Sie in die Liste klicken und dann<br />
die Schaltfläche „Verbinden“betätigen.
6 Schlüssel<br />
eintragen In der folgenden<br />
Dialogbox müssen Sie den WLAN-Netzwerkschlüssel<br />
(WPA/WPA2) eintragen. Um Fehler<br />
zu vermeiden, können Sie ihn per Copy &<br />
Paste aus dem Konfigurationsfenster der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herauskopieren (siehe Schritt 1).<br />
7 Netzwerkverbindung<br />
2 So geht’s<br />
WLAN unter Windows XP einrichten<br />
3<br />
4<br />
testen Sobald Sie<br />
den Netzwerkzugriffsschlüssel bestätigt haben,<br />
sorgt Windows dafür, dass die WLAN-Verbindung<br />
hergestellt wird. Mit einem Klick auf<br />
das WLAN-Icon, das nun imSystray zusehen<br />
ist, können Sie nochmals den Status der neuen<br />
WLAN-Verbindung überprüfen.<br />
Kommt auf Ihrem Rechner noch Windows XP<br />
zum Einsatz, ist das auch kein Problem. Denn<br />
auch diese Computer lassen sich im Handumdrehen<br />
ins WLAN einbinden.<br />
1 Netzwerkverbindung<br />
aktivieren Öffnen<br />
Sie als Erstes die Systemsteuerung und klicken<br />
Sie auf „Netzwerkverbindungen“. Aktivieren<br />
Sie die drahtlose Netzwerkverbindung. <strong>Das</strong><br />
erledigen Sie mit der rechten Maustaste und<br />
dem Kontextmenü.<br />
2 WLANs<br />
anzeigen Istdas Netz aktiviert, folgt<br />
ein Doppelklick auf die Netzwerkverbindung.<br />
Die Dialogbox „Drahtlose Netzwerkverbindung“<br />
öffnet sich und zeigt die WLANs an.<br />
3 Schlüssel<br />
eingeben In der folgenden Liste<br />
wählen Sie Ihren WLAN-Router aus. Den<br />
Kontakt stellen Sie wiederum per Doppelklick<br />
her. Sie werden nun aufgefordert, den Netzwerkschlüssel<br />
einzugeben. Bestätigen Sie den<br />
Schlüssel. Im Prinzipsind damitdie Konfigurationsarbeiten<br />
bereits abgeschlossen.<br />
2<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 57
EINRICHTEN<br />
funknetz<br />
mit Mac OS Xund Linux<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verträgt sich nicht nur mit Windows:Auch mit Linux<br />
und Mac OS Xkommt sie klar.Die Konfiguration des Routersist<br />
auch in diesen Fällen einfach VONJ.REICHERTZ UND A. HOFFMANN<br />
Ob Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> unter Windows, Mac<br />
OS Xoder einer Linux-Distribution wie<br />
Ubuntu einrichten, spielt keine Rolle. Die<br />
Vorgehensweise istimmer die gleiche. Die einfachste<br />
Variante: Sie schließen Ihren Computer<br />
per Kabel an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anund rufen<br />
im Browser http://fritz.box auf. Alle Schritte,<br />
die wir im Beitrag ab Seite 54 schildern, gelten<br />
auch für Mac OS X und Linux. Kein Wunder,<br />
schließlich erfolgt das Einrichten der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>per Browser –irgendwelche Spezialtools<br />
sind unnötig. Beim Aufbau der WLAN-<br />
Verbindung liegen die Dinge etwas anders,<br />
hier sind die spezifischen Eigenheiten von<br />
Mac OS Xund Ubuntu zu beachten. Logisch:<br />
58<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Ein anderes Betriebssystem bedeutet andere<br />
Menüsund abweichende Klickfolgen.<br />
So geht’s<br />
Mac mit dem Funknetz verbinden<br />
1<br />
WLAN<br />
am MACaktivieren<br />
Sobald die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>startklar ist, wechseln<br />
Sie zur Oberfläche des Macs. Klicken Sie rechts<br />
oben in der Menüzeile auf das WLAN-Symbol<br />
und wählen Sie „Wi-Fi aktivieren“.<br />
2 WLAN-netze<br />
anzeigen<br />
Nun erscheint eine Liste mit allen derzeit<br />
aktivenWLAN-Routern in Ihrer näheren Umge-<br />
Bekannt und<br />
bewährt: Da die<br />
Konfiguration der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>über<br />
die bekannte<br />
Maskeerfolgt, ist<br />
die Einrichtung<br />
des WLAN-Routers<br />
unabhängig<br />
vomBetriebssystem.
ung. Auch die Signalstärke der jeweiligen Geräte<br />
wird angezeigt. Ein Symbol zeigt zudem,<br />
ob die Verbindung verschlüsseltist.<br />
3 Drahtlosnetzwerk<br />
auswählen<br />
Markieren Sie Ihr eigenes WLAN. Haben Sie<br />
dieWerkseinstellungen des Gerätes nichtgeändert,<br />
lautet der Name etwa „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon<br />
WLAN 7390“. <strong>Das</strong> ist gleichzeitig die SSID Ihres<br />
Funknetzwerks. Klicken Sie auf„Verbinden“.<br />
4 Kennwort<br />
eingeben<br />
Im folgenden Dialog macht Sie der Assistent<br />
darauf aufmerksam, dass für die Verbindung<br />
ein Kennwort erforderlich ist. Arbeiten<br />
Sie noch mit den Werkseinstellungen, finden<br />
Sie den Schlüssel auf der zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> gehörenden<br />
Installations-CD. Sicherheitshalber<br />
steht der Zugangscode auch auf der Unterseite<br />
des Routers. Tippen Sie das Kennwort ein und<br />
bestätigen Sie mit„Verbinden“.<br />
5 Verbindung<br />
aufbauen<br />
Nun wird die WLAN-Verbindung zur<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> aufgebaut und Sie können mit Ihrem<br />
Mac kabellos online gehen.<br />
So geht’s<br />
Ubuntu-PC ins WLAN einbinden<br />
1<br />
Liste der WLANs aufrufen<br />
Klicken Sie in der oberen Menüleiste auf<br />
das Verbindungssymbol, um einen Blick aufalle<br />
in der näheren Umgebung funkenden Drahtlosnetzwerkezuwerfen.<br />
2 Mit<br />
eigenem WLAN verbinden<br />
Nachdem Sie auf Ihr WLAN geklickt haben,<br />
müssen Sie im Dialog „Legitimation für<br />
Funknetzwerk benötigt“ das Passwort, mitdem<br />
der Zugang gesichert ist, eingeben.<br />
3 Verbindung<br />
herstellen<br />
Klicken Sie auf „Verbinden“, damit Ihr Linux-Rechner<br />
Kontakt mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf-<br />
nimmt. Hat alles geklappt, wird einige Sekunden<br />
lang ein Dialog eingeblendet. Haben Sie<br />
ausVersehen ein falsches Passwort eingegeben,<br />
sollten Sie beim zweiten Versuch die Option<br />
„Passwort anzeigen“aktivieren. AufdieseWeise<br />
beugen Sie Tippfehlern vor.<br />
4 WLAN-Verbindungen<br />
TIPP<br />
WLAN-VERBINDUNGEN AM<br />
MACBOOK VERWALTEN<br />
Falls Sie mit einem Mac-Notebook arbeiten<br />
und häufig den Standort wechseln, sollten<br />
Sie die Systemeinstellungen noch anpassen.<br />
1. Klicken Sie wieder auf das WiFi-Symbol<br />
und wählen Sie „Systemeinstellung ‚Netzwerk‘<br />
öffnen“.Markieren Sie in der linken<br />
Spalte„Wi-Fi“ und klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„WeitereOptionen“.<br />
2. Setzen Sie ein Häkchen bei „AlleNetzwerkemerken,<br />
mit denen dieser Computer<br />
verbunden war“.Bringen Sie die Netzwerkeinträge<br />
dann per Drag&Drop in die<br />
gewünschteReihenfolge.<br />
3. Wirdder mobileMac vonmehreren Personen<br />
genutzt, istesratsam, auch die Option<br />
„Netzwerkwechsel“ einzuschalten. Denn<br />
dann kann sich niemand ohne Administratorrechteinein<br />
WLAN einwählen oder das derzeit<br />
aktiveFunknetz ändern.<br />
verwalten<br />
Klicken Sie das Verbindungssymbol in der<br />
oberen Leiste an, wählen Sie „Verbindungen bearbeiten“<br />
und bringen Sie das Register<br />
„Funknetzwerk“ nach vorne. Markieren Sie die<br />
WLAN-Verbindung und klicken Sie auf „Bearbeiten“,umweitere<br />
Einstellungen festzulegen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
59
EINRICHTEN<br />
Doping<br />
für Ihr<br />
WLAN<br />
Die ersteWahl, um die Reichweite<br />
eines WLANs zu verstärken, ist<br />
ein <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater.Hier<br />
erfahren Sie, wie Sie dieses Gerät<br />
perfekt einrichten<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Fast jeder Anwender, der es sich schon einmal<br />
mit seinem Tablet oder Notebook auf<br />
dem Balkon, der Terrasse oder im eigenen<br />
Garten gemütlich machen wollte, um an der<br />
frischen Luft zu surfen, kennt die Situation:<br />
Die Daten tröpfeln durch die Leitung, sodass<br />
sich Webseiten im Schneckentempo aufbauen,<br />
YouTube-Videos stark ruckeln und sich der<br />
Download einer kleinen PDF-Datei über mehrere<br />
Minuten hinzieht. Ganz klar: Die Entfernung<br />
zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und mobilem Endgerät<br />
ist so groß, dass die Qualität des Funksignals<br />
in den Keller geht.<br />
Doch Sie müssen nichtauf die Internetnutzung<br />
unter freiem Himmel verzichten. Möglich<br />
machen es <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater. Hierbei<br />
handelt es sich um Geräte, die Sie in eine<br />
60<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Steckdose einstöpseln und die daraufhin das<br />
vonder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ausgestrahlte WLAN-Signal<br />
verstärken. Bevor Sie aber in den Genuss der<br />
vergrößerten Reichweite kommen, müssen Sie<br />
den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater ersteinmal konfigurieren.<br />
Kompliziert ist das aber nicht, da alle<br />
drei Modelle das WPS-Verfahren (WiFI Protected<br />
Setup) unterstützen.<br />
Wichtig: Egal welchen <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />
Sie einsetzen, isteszwingend nötig, einige Einstellungen<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zuüberprüfen und<br />
gegebenenfalls anzupassen: Die SSID Ihres<br />
WLANs muss angezeigt und die Mac-Filterung<br />
ausgeschaltet werden (siehe Seite 148). Außerdem<br />
muss die WPS-Funktion, die Sie in der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske über Klicks<br />
auf „WLAN“ und „Sicherheit“ im Register „WPS-
Schnellverbindung“ finden, aktiv sein. Diese<br />
Einstellungen sollten beider <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>imAuslieferungszustand<br />
bereits richtig gesetzt sein.<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater:Verbindung<br />
per Knopfdruck<br />
Sind die Voraussetzungen erfüllt, stecken Sie<br />
den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater in eine Steckdose.<br />
Drücken Sie dann so lange auf die Taste „WPS“,<br />
bis die Leuchtdiode „WLAN“ blinkt. Anschließend<br />
haben Sie zwei Minuten Zeit, um an Ihrer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Taste„WLAN“ so lange zu drücken,<br />
bis auch hier die „WLAN“-Diode blinkt. Anschließend<br />
handeln die beiden Geräte die<br />
Verbindung aus und der <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />
gehtseinem Jobnach.<br />
Nutzen Sie den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G,<br />
der im Gegensatz zu den Modellen <strong>FRITZ</strong>!WLAN<br />
Repeater 300E und dem brandneuen <strong>FRITZ</strong>!-<br />
WLAN Repeater 310 nichtübereine „WPS“-Taste<br />
verfügt, gehen Sie so vorwie beschrieben. Doch<br />
statt auf eine Taste zudrücken, tippen Sie in<br />
der Anzeige aufden Kreis. Ob alles funktioniert<br />
hat, erkennen Sie zum einen durch einen Blick<br />
aufdie Dioden respektive das Displaydes <strong>FRITZ</strong>!-<br />
WLAN Repeaters. Weresgenauwissen will, kann<br />
in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske sehen,<br />
ob dasZubehör in der Liste der WLAN-Geräte ist.<br />
TIPP<br />
ALTE <strong>FRITZ</strong>!BOX ALS<br />
REPEATER EINSETZEN<br />
Der Vollständigkeit halber wollen wir Sie darauf<br />
hinweisen, dasssich auch andere<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enund sogar WLAN-Router andererHersteller<br />
problemlos als Repeater nutzen<br />
lassen. Möglich macht‘s die Funktion<br />
WirelessDistribution System, kurz WDS.<br />
BevorSie mit der Einrichtung beginnen,<br />
müssen Sie Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>soeinrichten,<br />
dassdie WLAN-Signaleauf festen Kanälen<br />
gesendet werden. Anschließend schalten Sie<br />
über „WLAN“ und „WDS“ die entsprechende<br />
Funktion ein. Unter „Betriebsart“markieren<br />
Sie „Basisstation“,bei „Repeater-Auswahl“<br />
wählen Sie die andere<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aus. An diesem<br />
Gerät stellen Sie „Repeater“ ein und<br />
wählen die „Haupt“-Fritz!<strong>Box</strong>als „Basisstation“<br />
aus. Zudem aktivieren Sie die gleiche<br />
Verschlüsselungsmethode und geben das<br />
gleiche Passwort ein.<br />
Apropos Konfigurationsmaske: Auch die<br />
<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater lassen sich im Browser<br />
konfigurieren. Die Vorgehensweise unterscheidet<br />
sich nur ineinem Punkt von der Kontaktaufnahme<br />
mitder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–Sie tippen nicht<br />
„fritz.box“, sondern „fritz.repeater“ in die<br />
Adresszeile. Setzen Sie mehrere Repeater ein,<br />
müssen Sie die IP-Adressen eingeben.<br />
Wie Sie es von<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
gewohnt sind,<br />
lassen sich auch<br />
die <strong>FRITZ</strong>!WLAN<br />
Repeater bequem<br />
über eine Konfigurationsmaske<br />
einrichten.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
61
EINRICHTEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
macht mobil<br />
iPhone, iPad sowie Android-basierteSmartphones und Tabletslassen<br />
sich problemlos in das heimische WLAN einbinden. So einfach geht‘s<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Ganz gleich, ob Android oder iOS unter der<br />
Haubesteckt–aktuelle Smartphones sind<br />
kleine Taschencomputer, mit denen sich<br />
nebenbei auch noch telefonieren lässt. Noch<br />
offensichtlicher sind die PC-Gene bei ihren<br />
größeren Pendants –den Tablets.<br />
Gut für Sie: Nahezu alle Smartphones und<br />
Tablets sind mit einem WLAN-Funkmodul ausgestattet,<br />
sodass Sie diese Geräte in Ihr heimisches<br />
Drahtlos-Netzwerk integrieren können.<br />
Warum Sie das tun sollten? Ganz einfach:<br />
Damit Sie nicht mehr über die Leitung des<br />
Mobilfunkanbieters surfen müssen, sondern<br />
über Ihre eigene Internetverbindung online ge-<br />
62<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
hen können. So sparen Sie Geld –falls Sie nicht<br />
über einen Flatrate-Mobilfunkvertrag verfügen<br />
–und kommen zudem in den Genuss einer<br />
deutlich höheren Geschwindigkeit.<br />
Eine ganze Reihe weiterer Einsatzmöglichkeiten,<br />
darunter die Fernsteuerung vonFernsehern,<br />
Verstärkern und Haushaltsgeräten sowie<br />
die Nutzung spezieller <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen<br />
stellen wir Ihnen in den Beiträgen auf den Seiten<br />
64 und 102 ausführlich vor.<br />
BevorSie aber vonall diesen Vorteilen profitieren,<br />
müssen Smartphones und Co. erst einmal<br />
in das <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Drahtlosnetzwerk eingebunden<br />
werden. <strong>Das</strong> istnichtkompliziert.
Android-Geräteimeigenen WLAN<br />
Sind Sie stolzer Besitzer einesmit Androidausgestatteten<br />
Geräts, hängt die Vorgehensweise<br />
davon ab, welche Android-Version auf Ihrem<br />
Smartphone oder Tablet läuft.<br />
Android 2.3.x: Unter der nicht mehr aktuellen,<br />
aber immer noch auf sehr vielen Geräten installierten<br />
Version wechseln Sie zu den „Einstellungen“<br />
und tippen auf „Drahtlos und Netzwerke“.<br />
Aktivieren Sie die Option „WLAN“ und<br />
tippen Sie auf „WLAN-Einstellungen“. Im folgenden<br />
Dialog sind alle in der Nähe funkenden<br />
WLANs aufgeführt. Tippen Sie die SSID Ihres<br />
Drahtlosnetzwerksanund geben Sie das WLAN-<br />
Kennwort ein. Um Tippfehlern vorzubeugen,<br />
ist esratsam, die Option „Passwort anzeigen“<br />
zu aktivieren. Bestätigen Sie mit „Verbinden“,<br />
um das WLAN nutzen zu können.<br />
Android 4.x.x: Nutzen Sie bereits eine der aktuelleren<br />
Versionen, tippen Sie in den Einstellungen<br />
auf „WLAN“, wählen das gewünschte<br />
Drahtlosnetzwerk aus und gehen dann so vor<br />
wie bereits beschrieben.<br />
iOS-Geräteindas WLAN einbinden<br />
Auch unter iOS gibt es Unterschiede bei der<br />
Einrichtung. Allerdings sind sie viel geringer als<br />
bei den Android-Geräten, sodass die folgende<br />
Anleitung für alle Geräte gilt.<br />
TIPP<br />
WLAN-NETZWERKE MIT<br />
UNTERDRÜCKTER SSID<br />
Auch wenn Sie Ihr <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-WLAN so konfiguriert<br />
haben, dassder –auch als SSID<br />
bezeichnete–Netzwerkname nicht übertragen<br />
wird, schwirren immer noch Datenpaketemit<br />
der SSID durch die Luft. Mehr Sicherheit ist<br />
dadurch also nicht gewonnen. Die Einbindung<br />
des WLANs dauert so aber einige Sekunden<br />
länger,komplizierter wirdesaber nicht.<br />
Mit einem Android-Gerät gehen Sie zunächst<br />
so vor, wie im entsprechenden Abschnitt erklärt.<br />
Suchen Sie „WLAN-Netzwerk hinzufügen“,<br />
geben Sie die SSID ein, wählen Sie bei „Sicherheit“die<br />
Verschlüsselungsmethode aus und<br />
tippen Sie das Kennwort ein.<br />
Unter iOS gehen Sie vorwie unter „iOS-Geräte<br />
in das WLAN einbinden“ beschrieben. Tippen<br />
Sie auf „Anderes ...“, geben Sie die SSID ein,<br />
wählen Sie bei „Sicherheit“die Verschlüsselung<br />
aus und geben Sie das Passwort ein.<br />
Öffnen Sie die „Einstellungen“ und tippen<br />
Sie auf„Allgemein“, „Netzwerk“ und „Wi-Fi“(iOS<br />
4.x) respektive „WLAN“ (iOS 5.x).<br />
Im folgenden Dialog markieren Sie das gewünschte<br />
WLAN, tippen das „Kennwort“ ein<br />
und stellen die Verbindung durch Antippen der<br />
Schaltfläche „Verbinden“ her. Mangels Option<br />
zum Anzeigen der Kennwörter müssen Sie bei<br />
der PassworteingabeVorsichtwalten lassen.<br />
Erst wenn Sie<br />
Smartphones und<br />
Tabletswie das<br />
neue iPad in das<br />
WLAN integrieren,<br />
schöpfen Sie den<br />
kompletten Funktionsumfang<br />
aus.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
63
EINRICHTEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!<br />
auf dem<br />
Smartphone<br />
Mit den passenden Apps bringen Sie<br />
ausgewählte<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen<br />
auf Android- und iOS-Geräte. Wir<br />
zeigen, wie einfach das ist<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Der Zugang zum <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Universum ist<br />
schon lange nicht mehr ausschließlich<br />
auf Computer, Telefone und andere im<br />
Netzwerk integrierte Geräte beschränkt. Auch<br />
mittels Smartphones und Tablets, die mit den<br />
Mobil-Betriebssystemen Android und iOS ausgestattet<br />
sind, lassen sich ausgewählte<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen nutzen.<br />
Die dazu benötigten Apps bietet AVMim<br />
iTunes Store von Apple und dem Google Play<br />
Store kostenlos zum Download an: <strong>FRITZ</strong>!App<br />
Fon, <strong>FRITZ</strong>!App Fon Labor, <strong>FRITZ</strong>!App Media<br />
und <strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget.<br />
Die beiden erstgenannten Apps stehen für<br />
beide Mobil-Betriebssysteme zur Verfügung;<br />
<strong>FRITZ</strong>!App Media und <strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget<br />
gibt es derzeit hingegen nur für Android-<br />
Geräte. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie<br />
64<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Sie in der täglichen Praxis vonden kleinen Programmen<br />
profitieren.<br />
<strong>FRITZ</strong>!App Fon(Android und iOS)<br />
Auf die Installation dieser App gehen wir ab<br />
Seite 102 detailliert ein. Dort zeigen wir Ihnen<br />
auch, wie Sie mit <strong>FRITZ</strong>!App Fon über die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> telefonieren. Hier stellen wir Ihnen<br />
dagegen die weiteren Funktionen vor.<br />
Sie installieren die App aus dem Store des<br />
jeweiligen Herstellers, starten <strong>FRITZ</strong>!App Fon,<br />
geben das Kennwort ein, mit dem Sie den Zugang<br />
zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> schützen, und tippen auf<br />
„OK“. Nun ist das Smartphone mit der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden. Über die Schaltflächen<br />
„Mehr“und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ rufen Sie einen Dialog<br />
auf, der Sie über „Modell“, „Firmware-Version“<br />
und „IP-Adresse“ Ihres AVM-Routers infor-
miert. Wollen Sie einen Blick auf die „Signalstärke“<br />
und „Datenrate“ Ihres Drahtlosnetzwerkswerfen,<br />
entscheiden Sie sich für „WLAN“.<br />
Hinweis: Wieesdie Bezeichnung bereits vermuten<br />
lässt, greifen Anwender, die auf ihrer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine Labor-Firmware installiert haben,<br />
zu <strong>FRITZ</strong>!App FonLabor.<br />
<strong>FRITZ</strong>!App Media (Android)<br />
Aktivieren Sie die <strong>FRITZ</strong>!NAS-Funktion –sowie<br />
auf Seite 76 beschrieben. Auf dem am AVM-<br />
Router angeschlossenen USB-Speichermedium<br />
können Sie nun Bilder, Musik und Videos speichern.<br />
Mit der <strong>FRITZ</strong>!App Media haben Sie anschließend<br />
Zugriff auf alle im Heimnetzwerk<br />
freigegebenen Multimediadateien.<br />
Installieren Sie die Appaus dem Google Play<br />
Store auf Ihrem Gerät und starten Sie<br />
<strong>FRITZ</strong>!App Media. Nun sucht die App inIhrem<br />
Heimnetz nach Media-Servern und zeigt alle<br />
gefundenen Geräte an. Wählen Sie die<br />
gewünschte Quelle aus, zum Beispiel „AVM<br />
<strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“. Entscheiden Sie sich für<br />
„Musik“, „Bilder“ oder „Filme“. Wechseln Sie<br />
dann in das Verzeichnis, in dem die Datei gespeichert<br />
ist, die Sie wiedergeben wollen.<br />
Ihre Medien können Sie übrigens nicht nur<br />
auf dem Smartphone wiedergeben. Sind in Ihrem<br />
Heimnetzwerk Geräte integriert, die den<br />
DLNA-Standard unterstützen, lassen sich diese<br />
ebenfalls als Wiedergabemedien einsetzen. Dazu<br />
tippen Sie auf die „Menü“-Taste, wählen<br />
„Ausgabegerät“ und markieren das Gerät.<br />
Setzen Sie in Ihrem WLAN beispielsweise<br />
den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G ein, und wollen<br />
Sie Musik über dieses Gerätandie Stereoanlage<br />
weiterleiten, wählen Sie „AVM <strong>FRITZ</strong>!Media-<br />
Renderer“. AufdieseWeise wird Ihr Smartphone<br />
oder Tablet zurFernbedienung.<br />
<strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget (Android)<br />
Dieses Widget ist ein unverzichtbarer Begleiter<br />
für alle Besitzer einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die die Telefoniefunktionen<br />
nutzen. Denn mithilfe des<br />
<strong>FRITZ</strong>!App Tickers sehen Sie mit einem Blick<br />
aufIhr Smartphone, werSie angerufen hat.<br />
Laden und installieren Sie <strong>FRITZ</strong>!App Ticker<br />
aus dem Google Play Store, wechseln Sie zu<br />
einem Home-Screen, auf dem noch Platz für<br />
ein Widgetder Größe4x2 ist. Platzieren Sie den<br />
Ticker auf dem Startbildschirm. Wie Sie dabei<br />
vorgehen, hängt vonder Android-Version ab.<br />
<strong>Das</strong> Widget fordert Sie auf, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Funktion „Fernwartung“ zu aktivieren. Wie das<br />
geht, lesen Sie im Beitrag auf Seite 176. Um die<br />
Verbindung herzustellen, tippen Sie im Widget<br />
auf „Mehr“, „Einstellungen“ und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Fernwartung“, geben dann die geforderten<br />
Informationen ein und tippen abschließend<br />
auf„Speichern“.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
65
PRAXIS<br />
12<br />
Perfekt<br />
vernetzt<br />
Lieblingssongs und -filme überall: Mit einem externen<br />
Netzwerkspeicher oder der integrierten <strong>FRITZ</strong>!NAS<br />
können Sie auf IhreMultimediadateien im ganzen Haus<br />
per WLAN zugreifen. Schauen Sie sich IhreFilme und<br />
Fotosdirekt auf Ihrem Fernseher an oder genießen Sie<br />
IhredigitaleMusiksammlung auf der Stereoanlage.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
68 NETZWERK EINRICHTEN<br />
Vorteileder vernetzten Wohnung<br />
76 <strong>FRITZ</strong>!BOX ALS MEDIASERVER<br />
Musik, Fotosund Filme überall<br />
80 SPEICHER MIT NETZANSCHLUSS<br />
Die bestenNAS-Festplatten<br />
82 MUSIK IM HEIMNETZWERK<br />
Musiksammlung verwalten<br />
84 VIEL MUSIK FÜR WENIG GELD<br />
Online-Streamingdienste nutzen<br />
90 MULTIMEDIA FÜR ALLE<br />
Streaming per Windows Media Center<br />
96 MUSIK AUS DEM WEB<br />
Die bestenInternetradios<br />
102 MOBILE SCHALTZENTRALE<br />
Alles im Griff mit iOS und Android<br />
110 <strong>FRITZ</strong>!DECT 200<br />
Die intelligenteSteckdose<br />
112 TV-GERÄTE FÜRS WLAN<br />
Internetfähige Fernseher<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13
VERNETZEN<br />
Netzwerk<br />
einrichten<br />
Um vonallen Vorteilen zu profitieren, die ein WLAN in der Praxis<br />
bietet, müssen Sie sich erst einmal um die Einrichtung des Heimnetzes<br />
kümmern. Wir zeigen Ihnen, wie einfach das geht<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Zwei Computer, eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und PC-<br />
Grundkenntnisse reichen aus, um ein<br />
Heim-LAN auf die Beine zu stellen. Die<br />
Vorteile solch eines Netzes liegen auf der<br />
Hand: Sie können Ordner und Laufwerke freigeben,<br />
sodass jeder Nutzer über das Netzwerk<br />
darauf zugreifen kann. So lassen sich Dateien<br />
leichtvon einem Computer aufeinen anderen<br />
übertragen oder auf einem PC abgelegte Musikstücke,<br />
Fotos und Videos auf entsprechend<br />
68 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
ausgestatteten Geräten wiedergeben. Und<br />
wenn ein netzwerkfähiger Drucker zur Verfügung<br />
steht, kann dieser von allen Rechnern<br />
genutzt werden. In diesem Artikel gehen wir<br />
davon aus, dass alle PCs netzwerkfähig sind,<br />
dass also die Rechner schon über die entsprechende<br />
Netzwerk-Hardware verfügen.<br />
Prinzipiell lassen sich Netzwerke in zwei<br />
Gruppen einteilen: Auf der einen Seite stehen<br />
Client-Server-Netzwerke, bei denen der Server<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO
im Mittelpunkt steht. Aufder anderen Seite stehen<br />
Peer-to-Peer-Netzwerke, in denen die einzelnen<br />
Computer quasi gleichberechtigte Partner<br />
sind. Letztere Variante ist perfekt für den<br />
Hausgebrauch geeignet, da jeder Rechner Serverfunktionen<br />
übernehmen und gleichzeitig<br />
alle bereitgestellten Ressourcen der gesamten<br />
Arbeitsgruppenutzen kann.<br />
IP-Adressen identifizieren PCs<br />
Um innerhalb eines Netzwerks die einzelnen<br />
Computer voneinander unterscheiden zu können,<br />
muss jedem PC eine eindeutige IP-Adresse<br />
zugewiesen werden. Dieses Adressierungsschema<br />
erlaubt es, alle im Netzwerk eingebundenen<br />
Geräte zu identifizieren –ganz egal, ob es sich<br />
dabei um einen Rechner, eine Spielekonsole,<br />
ein iPad, einen Blu-ray-Player, ein TV-Gerät<br />
oder ein Smartphone handelt.<br />
Solange im privaten Netzwerk keine Verbindung<br />
mit dem Internet besteht, können Sie die<br />
IP-Adressen nach Belieben vergeben. Da dies in<br />
der Praxis aber kaum vorkommt, müssen Sie<br />
sich für eine IP-Adresse aus dem für private<br />
Netzwerke reservierten Adressbereich entscheiden.<br />
Diese IP-Adressen erkennen Sie daran,<br />
dass sie meist mit der Ziffernfolge 192.168<br />
beginnen, etwa192.168.179.1.<br />
Setzen Sie in Ihrem LAN eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ein,<br />
entfällt die manuelle Vergabe der IP-Adressen,<br />
da die Adressierung per Dynamic Host Configuration<br />
Protocol (DHCP) vorgenommen wird.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 69
VERNETZEN<br />
Im Klartext: In der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sorgt ein DHCP-<br />
Server für die automatische Zuteilung der<br />
Netzwerkadressen. <strong>Das</strong> isteine große Hilfe und<br />
verhindert,dassSie den Überblick verlieren.<br />
Computername und Arbeitsgruppe<br />
Der Computername ist fast sowichtig wie die<br />
IP-Adresse, da er die Identifizierung der im<br />
Netzwerk integrierten Rechner erleichtert. Aus<br />
diesem Grund muss er eindeutig sein, darfalso<br />
nureinmal im Netzwerk vorkommen.<br />
Dies hat folgenden Hintergrund: Windows<br />
zeigt Ihnen die im Netzwerk vorhandenen PCs<br />
nicht durch die IP-Adresse, sondern durch den<br />
Computernamen an. Anstatt sich also den Kopf<br />
darüber zu zerbrechen, ob Sie Ihre wichtigen<br />
Dateien auf dem Client „192.168.179.3“ oder<br />
„192.168.179.6“ gespeichert haben, müssen Sie<br />
sich lediglich Computernamen wie etwa „Daten-PC“<br />
oder „Familien-Notebook“ merken.<br />
Außerdem sollten alle Netzwerkrechner<br />
Mitglieder ein und derselben Arbeitsgruppe<br />
sein. Im Zweifelsfall belassen Sie die Bezeichnung<br />
dieser Gruppeeinfach aufdem Standardwert<br />
„WORKGROUP“ (bzw. „ARBEITSGRUPPE“).<br />
<strong>Das</strong> Anpassen von Computernamen und Arbeitsgruppen<br />
ist imHandumdrehen erledigt.<br />
70 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Unter Windows XP doppelklicken Sie in der<br />
„Systemsteuerung“ auf „System“ und bringen<br />
dasRegister „Computername“nach vorne.<br />
Bei Vistasowie Windows7und 8wählen Sie<br />
„System“, „Erweiterte Systemeinstellungen“<br />
und „Computername“. Tippen Sie bei „Computerbeschreibung“<br />
einen Text ein, der die Funktion<br />
des Rechners erläutert. Ein Klick auf „Ändern“öffnet<br />
einen Dialog, in dem Sie bei„Computername“eine<br />
eindeutige Bezeichnung, etwa<br />
„Thorstens_Kiste“ eintippen. Nicht vergessen:<br />
Der Name darfnichtlänger als 15 Zeichen sein;<br />
In Client-Server-Netzwerken<br />
greifen alle<br />
Rechner auf die vom<br />
Server –hier Windows<br />
Small BusinessServer<br />
2011 Essentials –<br />
bereitgestellten Daten<br />
und Funktionen zu.
Leerzeichen sind verboten. Die gleichen Einschränkungen<br />
gelten übrigens auch für die Bezeichnung<br />
der Arbeitsgruppe.<br />
Nach einem Klick auf „OK“ informiert Sie<br />
Windows, dass die Änderungen erst nach<br />
einem Neustart übernommen werden. Folgen<br />
Siedieser Anweisungund starten Sie den Rechner<br />
neu. Bei den anderen PCs Ihres Netzwerkes<br />
gehen Sie genauso vor. Verwenden Sie aber jedes<br />
Mal einen anderen Computernamen. Als<br />
„Arbeitsgruppe“ wählen Sie hingegen stets die<br />
gleiche Bezeichnung.<br />
Gemeinsamer Zugriff auf Dateien<br />
Der größte Vorteil, den ein Heim-LAN mit sich<br />
bringt, besteht inder gemeinsamen Nutzung<br />
von Ordnern und Dateien. Anstatt Kopien benötigter<br />
Dokumente als E-Mail-Anhang zu versenden<br />
oder per USB-Stick von einem PC auf<br />
den anderen zu übertragen, können Sie die Dokumente<br />
auf ein freigegebenes Laufwerk oder<br />
in einem freigegebenen Ordner ablegen.<br />
Wenn Sie ein Laufwerk oder einen Ordner<br />
freigeben, erhalten alle anderen Benutzer im<br />
Netzwerk Zugriff auf die darin abgelegten Dateien.<br />
Diese Benutzer können den Inhalt des<br />
Laufwerks oder Ordners anzeigen, Dateien öffnen,<br />
Änderungen speichern, neue Dateien auf<br />
dem Laufwerk oder in dem Ordner erstellen<br />
und Dateien von dem Laufwerk oder aus dem<br />
Ordner löschen. Als Administrator des Heim-<br />
Netzwerks können Sie den Zugriff aber auch<br />
beschränken. Auf diese Weise können nur ausgewählte<br />
Personen oder Gruppen mit den Inhalten<br />
arbeiten. Außerdem können Sie die Arten<br />
des Zugriffs beschränken (zum Beispiel nur<br />
lesen), den Sie einzelnen Personen oder Gruppengestatten<br />
wollen.<br />
In der Grundeinstellung istWindows–nicht<br />
zuletzt aus Sicherheitsgründen –sokonfigu-<br />
Eine Computerbeschreibungistsinnvoll:<br />
Sie gibt –neben<br />
dem vollständigen<br />
Computernamen –<br />
allen Nutzern sofort<br />
Aufschlussüber die<br />
Funktion des RechnersimNetzwerk.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 71
VERNETZEN<br />
riert, dass der Zugriff auf Ordner und Dateien<br />
lokal begrenzt ist. Sie müssen dem Betriebssystem<br />
also erst einmal mitteilen, dass auch<br />
Fremdzugriffe erlaubt sind.<br />
Windows XP:Ordnerfreigabe<br />
Da Windows XP und seine Nachfolger von<br />
Grund auf für den Einsatz im Netzwerk konzipiert<br />
wurden, geht die Freigabe von Dateien<br />
und Ordnern recht einfach vonstatten. Allerdings<br />
gehen wir davon aus, dass Sie auf allen<br />
PCs bereits Benutzerkonten für die Nutzer, die<br />
aufdie freigegebenen Ordner zugreifen dürfen,<br />
eingerichtet haben. Dies erledigen Sie bei allen<br />
Windows-Versionen über „Systemsteuerung“<br />
und „Benutzerkonten“.<br />
Im „Windows-Explorer“ wechseln Sie indas<br />
Verzeichnis, das dem freigegebenen Ordner<br />
übergeordnet ist. Möchten Sie etwaden Ordner<br />
„G:\Fotos\Urlaub 2012“ freigeben, müssen Sie<br />
in das Verzeichnis „G:\Fotos“ wechseln. Klicken<br />
Sie anschließend den freizugebenden Unterordner<br />
mitder rechten Maustaste an, und wählen<br />
Sie den Befehl „Freigabeund Sicherheit“.Im<br />
folgenden Dialog klicken Sie im Bereich „Netzwerkfreigabeund<br />
-sicherheit“ auf den Link „Klicken<br />
Sie hier, wenn Sie sich des Sicherheitsrisi-<br />
72 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
kos bewusst sind ...“. Im anschließenden Hinweis-Dialog<br />
„Dateifreigabe aktivieren“ klicken<br />
Sie auf „Dateifreigabe einfach aktivieren“ und<br />
bestätigen mit„OK“.Die beiden letztgenannten<br />
Schritte sind übrigens nur bei der erstmaligen<br />
Freigabedurchzuführen.<br />
Wieder im Dialog „Eigenschaften von“, klicken<br />
Sie bei„Netzwerkfreigabeund -sicherheit“<br />
auf die Option „Diesen Ordner im Netzwerk<br />
freigeben“, tippen bei„Freigabename“ eine aussagekräftige<br />
Bezeichnung mit maximal zwölf<br />
Zeichen ein und aktivieren die Option „Netz-<br />
Praktisch: Über Freigaben<br />
können Sie allen<br />
Mitgliedern des<br />
Netzwerkes oder ausgesuchten<br />
Nutzern<br />
und Gruppen den Zugriff<br />
auf bestimmte<br />
Dateien und Ordner<br />
ermöglichen.
werkbenutzerdürfen Dateien verändern“.Nach<br />
einem abschließenden Klick auf „OK“ richten<br />
Sie die Freigaben auch auf allen anderen XP-<br />
Rechnern Ihres Heimnetzwerksein.<br />
AndereWindows-Versionen:<br />
Ordner im Netzwerk freigeben<br />
Unter Windows 7und 8sowie Vista klicken Sie<br />
den freizugebenden Ordner mit der rechten<br />
Maustaste an und wählen im Kontextmenü„Eigenschaften“.<br />
Im Register „Freigabe“ klicken Sie<br />
auf die Schaltfläche „Freigabe“. Imfolgenden<br />
Dialog können Sie auswählen, welche Personen<br />
Zugriff aufden Ordner erhalten sollen.<br />
Möchten Sie den gesamten Inhalt des Verzeichnisses<br />
für einen bestimmten Benutzer<br />
freigeben, klicken Sie auf den Pfeil, wählen im<br />
Ausklappmenü das gewünschte Benutzerkonto<br />
ausund bestätigen mit„Hinzufügen“. Standardmäßig<br />
ist der neu hinzugefügte Benutzer nur<br />
mit Leserechten ausgestattet. Wollen Sie den<br />
Vollzugriff erlauben, klicken Sie unter „Berechtigungsebene“<br />
auf „Lesen“, wählen den Eintrag<br />
„Mitbesitzer“ (Windows Vista) beziehungsweise<br />
„Lesen/Schreiben“ aus und schließen den Dialog<br />
dann perKlick auf„Freigabe“ und „Fertig“.<br />
Um nunauf einen der freigegebenen Ordner<br />
zuzugreifen, öffnen Sie den Windows-Explorer,<br />
klicken auf „Netzwerk“ und öffnen das gewünschte<br />
Verzeichnis.<br />
Freigegebene Ordner verbinden<br />
Nachdem Sie nun Dateien und Ordner freigegeben<br />
und den Benutzern die entsprechenden<br />
Zugriffsrechte erteilt haben, sollten Sie nicht<br />
vergessen, besonders häufig genutzte Netzwerk-Ressourcen<br />
zu verbinden. Diese–auch als<br />
Mounten bezeichnete – Funktion erleichtert<br />
den Zugriff auf freigegebene Ordner, Festplat-<br />
Freigegebene Ordner<br />
auf anderen Rechnern<br />
lassen sich als Netzwerklaufwerkeinbinden<br />
–auf Wunsch sogar<br />
bei jedem Start.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 73
VERNETZEN<br />
ten und Wechsellaufwerke, da Sie aus allen<br />
Windows-basierten Programmen heraus darauf<br />
zugreifen können.<br />
Unter Windows XPklicken Sie auf „Arbeitsplatz“,„Netzwerkumgebung“<br />
und „Arbeitsgruppencomputer<br />
anzeigen“. Klicken Sie doppelt<br />
auf den PC, auf dem sich die freigegebene Ressource<br />
befindet. Klicken Sie den Ordner oder<br />
das Laufwerk mit der rechten Maustaste an<br />
und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl<br />
„Netzlaufwerk verbinden“. Im gleichnamigen<br />
Dialog wählen Sie bei „Laufwerk“ den Buchstabenaus,<br />
unter dem das Netzlaufwerk angezeigt<br />
werden soll –empfehlenswert sind die letzten<br />
Buchstaben des Alphabets. Die Option „Verbindung<br />
bei Anmeldung wiederherstellen“ sollte<br />
aktiviert werden, damit alle Netzlaufwerke<br />
nach dem Start vonWindowsbereitstehen.<br />
Arbeiten Sie miteiner aktuelleren Windows-<br />
Version, klicken Sie auf „Computer“ und „Netzwerk“.<br />
Doppelklicken Sie auf den gewünschten<br />
PC und klicken Sie das zu verbindende Verzeichnis<br />
mitder rechten Maustaste an. Wählen<br />
Sie „Netzlaufwerk zuordnen“ bzw. „Netzlaufwerk<br />
verbinden“ (Windows 7und 8), entscheiden<br />
Sie sich für ein „Laufwerk“, aktivieren Sie<br />
„Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen“<br />
74 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
und bestätigen Sie mit„Fertig stellen“. Alle permanent<br />
verbundenen Netzlaufwerke werden<br />
nunfortan im „Arbeitsplatz“ angezeigt.<br />
Schnell zum LAN: Heimnetzgruppe<br />
Um ein Vielfaches einfacher geht die Einrichtung<br />
eines Netzwerks vonstatten, wenn alle im<br />
LAN eingebundenen Rechner mit Windows 7<br />
oder 8ausgestattet sind. Denn PCs, auf denen<br />
diese beiden Betriebssysteme installiert sind,<br />
lassen sich mit wenigen Mausklicks zuspeziellen<br />
Heimnetzgruppen zusammenschließen.<br />
Gruppenzwang:<br />
AlleimHeim-<br />
LAN integrierten<br />
Gerätesollten<br />
nach Möglichkeit<br />
Mitglieder derselbenArbeitsgruppe<br />
sein.
Ausnahme: Handeltessich um zwei Note- oder<br />
Netbooks, aufdenen jeweils die einfachste Windows-7-Version<br />
„Windows Starter“ zum Einsatz<br />
kommt, funktioniert dies nicht. Keine Rolle<br />
spielt es hingegen, ob auf einem Computer<br />
Windows 7oder Windows 8läuft, dabeide BetriebssystemeHeimnetzgruppen<br />
unterstützen.<br />
Wichtig: Aufallen Computern muss das LAN als<br />
„Heimnetzwerk“ deklariert werden. Ob Sie sich<br />
für dieseEinstellung entschieden haben, erfahren<br />
Sie im „Netzwerk- und Freigabecenter“, das<br />
Sie in der „Systemsteuerung“ finden.<br />
Einrichten einer Heimnetzgruppe<br />
In diesem Beispiel schließen wir einen Windows-7-PC<br />
und ein mit Windows 8ausgestattetes<br />
Notebook zu einem Heimnetzwerk zusammen.<br />
Der PC istbereits mitdem WLAN verbunden.<br />
Sobald das Notebook Kontakt mitdem<br />
WLAN aufgenommen hatund aufbeiden Rechnern<br />
die Auswahl „Heimnetzwerk“ getroffen<br />
wurde, meldet sich Windows 7mit dem Dialog<br />
„Heimnetzgruppeerstellen“zuWort.<br />
Praktisch: Im nächsten Schritt legt Windows<br />
7selbst ein Kennwort fest, das Sie für die neue<br />
Heimnetzgruppeverwenden müssen. Notieren<br />
Sie sich das Kennwort. Der Zugangscode lässt<br />
sich später jederzeit problemlos über die Systemsteuerung<br />
und den Punkt „Heimnetzgruppe“<br />
ändern. Für jede weitere Heimnetzgruppe<br />
wird es übrigens neu generiert.<br />
Damit ist unter „Computer“ auf beiden<br />
Rechnern ab sofort der neue Eintrag „Heimnetzgruppe“<br />
vorhanden. Klicken Sie diesen auf<br />
dem zweiten Rechner an, um der Heimnetzgruppe<br />
beizutreten. Legen Sie anschließend eigene<br />
Freigaben festund geben Sie das vonWindows<br />
7festgelegte Kennwort ein. Hat alles wie<br />
gewünschtgeklappt, erhalten Sie eine Meldung<br />
über den erfolgreichen Beitritt.<br />
Heimnetz: Mit Windows<br />
7und 8ausgestattetePCs<br />
lassen<br />
sich im Handumdrehen<br />
zu einer Heimnetzgruppezusammenfassen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 75
VERNETZEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als kompletter<br />
Mediaserver<br />
In vielen Haushalten istdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Mittelpunkt des Heimnetzwerks.<br />
Nicht zu Unrecht. Sie istals Mediaserver ideal geeignet. Allebenötigten<br />
Funktionen sind ab Werk bereitsintegriert<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Die komplette MP3-Musiksammlung istauf<br />
Ihrem Computer im Arbeitszimmer abgelegt,<br />
im Wohnzimmer steht eine netzwerkfähige<br />
Stereoanlage, im Kinderzimmer<br />
gibt es eine Xbox 360 oder PlayStation 3und<br />
das Notebook fungiert als mobiler Multimedia-Player<br />
für das ganze Haus. In solchen<br />
Fällen ist esgeradezu ideal, wenn alle vorhandenen<br />
Geräte auf das zentrale PC-Musikarchiv<br />
zugreifen können. Damitaberein Mediaplayer,<br />
zum Beispiel eine Musikkompaktanlage, ein<br />
moderner AV-Receiver oder eine Videospielkonsole<br />
auf Audio- und Videodateien im Netzwerk<br />
zugreifen können, müssen folgende vier<br />
Voraussetzungen erfülltsein:<br />
76 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
1. Server: Der Router muss Serverdienste bieten,<br />
wie etwadie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390. An<br />
den Router wird ein USB-Stick oder eine USB-<br />
Festplatte mit Medieninhalten angeschlossen.<br />
Dieser USB-Speicher muss mitdem Dateisystem<br />
NTFS, FAT/FAT32 oder EXT2 formatiert sein.<br />
2. Netzwerk-Player: Der Player muss netzwerkfähig<br />
sein und entweder perEthernet-Anschluss<br />
am Router angeschlossen sein oder sich per<br />
Wireless LAN mitder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verbinden.<br />
3. UPnP: Die Abspielgeräte bzw. -programme<br />
müssen den UPnP-AV-Standard unterstützen.<br />
4. Dateiformate: Der Playermuss mitallen relevanten<br />
Dateiformaten umgehen können. Standard<br />
für Musik istdas MP3-Format.<br />
ILLUSTRATIONEN: FOTOLIA
Speicher füllen und anschließen<br />
Zunächst wird das USB-Speichermedium vorbereitet:<br />
Schließen Sie das Gerät anden PC an<br />
und übertragen Sie die gewünschten Inhalte,<br />
also beispielsweiseIhr MP3-Archiv.<br />
Trennen Sie das USB-Gerät vom Computer<br />
und schließen Sie es an einen USB-Port der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> an. Ob die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> das externe<br />
Speichermedium erkannt hat, finden Sie heraus,<br />
indem Sie in der Konfigurationsmaske auf<br />
„Heimnetz“ klicken und sich für „USB-Geräte“<br />
entscheiden. In unserem Beispiel handelt es<br />
sich um eine 1-TByte-Iomega-Festplatte. Im Bereich<br />
„Eigenschaften“zeigt Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
übrigens Informationen zu Anschlussart, maximaler<br />
Geschwindigkeit, Dateisystem und Gesamtkapazitätan.<br />
Die ebenfalls in diesem Dialog untergebrachte<br />
„Energiesparfunktion für USB-Festplatten“<br />
sollten Sie aktivieren und die Vorgabe „10<br />
Minuten“ beibehalten, um Strom zu sparen.<br />
Auf diese Weise schickt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nach<br />
zehn Minuten den USB-Speicher in Tiefschlaf,<br />
sobaldkein Gerätmehr darauf zugreift.<br />
Tipp: Wollen Sie mehrere USB-Speichergeräte<br />
nutzen, müssen Sie einen aktivenUSB-Hubmit<br />
eigener Stromversorgung an die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anschließen.<br />
Für eine 2,5-Zoll-Festplatte alleine<br />
reichtdie Stromversorgung über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
jedoch fastimmer aus.<br />
Als Netzwerkspeicher konfigurieren<br />
Ist das USB-Gerät angeschlossen, steht die Einrichtung<br />
auf dem Programm. Wechseln Sie<br />
links imMenü auf die Seite „Speicher (NAS)“,<br />
aktivieren Sie unter „Speicher an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“<br />
die Option „Speicher (NAS) aktiv“ und bestätigen<br />
mit einem Klick auf „Übernehmen“. <strong>Das</strong><br />
soeben an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossene USB-<br />
Speichermedium ist in der Liste aufgeführt<br />
und bereits aktiviert. Für die Streaming-Funktion<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ist die Option „Mediaserver<br />
aktiv“ zuständig. Nurwenn dieseFunktion eingeschaltet<br />
ist, können zum UPnP-AV-Standard<br />
kompatible Abspielgeräte auf Musik, Bilder<br />
und Videos zugreifen.<br />
Zugriffsschutz ein- und ausschalten<br />
Unter „Heimnetzfreigabe“ können Sie die Standardbezeichnung<br />
„<strong>FRITZ</strong>.NAS“ anpassen und<br />
bei „Speicher für Benutzer aus dem Internet<br />
freigeben“ legen Sie fest, ob ausschließlich Zugriffe<br />
aus dem heimischen Netzwerk erfolgen<br />
dürfen oder ob der Zugang auch ausdem Internet<br />
gestattet werden soll. Wenn Sie dieseOption<br />
aktivieren, können Sie sich übers Internet an<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anmelden und auf die Dateien<br />
zugreifen. Um dieseFunktion nutzen zu können,<br />
müssen Sie allerdings im Register „Sicherheit“<br />
den „Kennwortschutz für den Zugriff aus dem<br />
Internet“ aktivieren und die Zugriffsrechte<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX 77
VERNETZEN<br />
hierfür gegebenenfalls auf „nur lesen“ stellen.<br />
Dieser Zugriffübers Webgestaltet sich in Kombination<br />
mit dem Dienst My<strong>FRITZ</strong>! übrigens<br />
besonderskomfortabel (siehe Seite 156).<br />
Ebenfalls im Register „Sicherheit“ istdie Option<br />
„Kennwortschutz für den Zugriff aus dem<br />
Heimnetz“ untergebracht. Standardmäßig ist<br />
als Berechtigung die Option „lesen und schreiben“<br />
gesetzt. DieseEinstellung sollten Sie nicht<br />
verändern, um den Speicher auch zukünftig<br />
mit neuen Daten füllen zu können. Aktivieren<br />
Sie nicht den optionalen Kennwortschutz! Nur<br />
wenige Player bieten eine Möglichkeit, das<br />
Passwort für den Zugriff auf den Speicher einzugeben.<br />
Haben Sie eine der Einstellungen verändert,<br />
klicken Sie auf„Übernehmen“.<br />
Auf USB-Speicher zugreifen<br />
Zukünftig können Sie direkt über den Browser<br />
aufdie an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen USB-<br />
Speicher zugreifen. Klicken Sie dazu auf das<br />
Menü„<strong>FRITZ</strong>!NAS“oder gebenSie in der Adress-<br />
78<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
zeile des Browsers direkt http://fritz.nas ein. Im<br />
daraufhin geöffneten Fenster sind alle an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen Geräte aufgeführt.<br />
Um Daten auf einen USB-Speicher zu übertragen,<br />
markieren Sie das gewünschte Laufwerk,<br />
in diesem Beispiel„OEM-ExtHardDisk-01“,<br />
und ziehen die Dateien ganz einfach per<br />
Drag&Drop aufdas Grafikelement„Übertragen<br />
auf<strong>FRITZ</strong>!NAS“.<br />
Im Laufe der Zeit werden Sie Ihre Musiksammlung<br />
wahrscheinlich vergrößern und<br />
neue Inhalte auf dem Netzwerkspeicher ablegen<br />
wollen. Prima: Dazu müssen Sie die USB-<br />
Speichermedien nichtvon der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>trennen<br />
und an den PC anschließen. Rufen Sie am<br />
Computer einfach den Windows-Explorer auf<br />
und tippen Sie in die Adresszeile „\\fritz.box“<br />
ein. Die Netzwerkfreigabe(SMB) wird dann geöffnet<br />
und Sie können auf diese wie auf ein<br />
ganz normales Laufwerk zugreifen, um zum<br />
Beispiel neue MP3-Dateien auf die USB-Speichermedien<br />
zu kopieren.<br />
Kinderleichter Aufbau des eigenen Media-Archivs: Über Fritz!NAS kann man vonüberall mit<br />
dem Browser auf seine Musik-und Filmsammlung zugreifen.
Es istauch problemlos möglich, miteinem speziellen<br />
FTP-Clientwie dem kostenlosen Filezilla<br />
(http://filezilla-project.org) auf die USB-Speichermedien<br />
zuzugreifen. Dazu starten Sie das<br />
Programm und tippen bei „Server“ einfach<br />
„fritz.box“ein.<br />
Streaming-Server nutzen<br />
Prüfen Sie zunächst, ob der soeben befüllte Mediaserver<br />
erreichbar und bereit ist: Klicken Sie<br />
im Windows-Explorer in der linken Spalte auf<br />
„Netzwerk“, damit imrechten Fensterbereich<br />
alle Netzwerkgeräte angezeigt werden. Im Abschnitt<br />
„Multimedia“ sollte der Eintrag „AVM<br />
<strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“auftauchen.<br />
Per Doppelklick auf das Symbol rufen Sie<br />
den WindowsMedia Playerauf. Hier klicken Sie<br />
links unten im Bereich „Andere Medienbibliotheken“<br />
auf „AVM <strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“. Rechts<br />
im Fenster werden nun die Symbole „Musik“,<br />
„Videos“,„Bilder“, „TV-Aufzeichungen“und „Wiedergabelisten“angezeigt.<br />
Klicken Sie auf„Musik“<br />
und „Interpret“ oder „Album“, umeinen Titel<br />
zur Wiedergabe zu öffnen.<br />
Doch es geht auch ohne PC als Streaming-<br />
Client: In unserem Beispiel kommt die Mini-<br />
HiFi-Anlage Philips WAC 3500D/12 zum Einsatz.<br />
Um eine WLAN-Verbindung aufzubauen,<br />
wählen Sie „Menü“,„Einstellungen“, „Netzwerk“,<br />
„Kabellos”. Jetzt sollten die Funknetzwerke in<br />
Reichweite angezeigt werden. Wählen Sie die in<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> konfigurierte Verschlüsselung<br />
aus und geben Sie den Netzwerkschlüssel ein.<br />
Wählen Sie dann „Automatisch”und beantworten<br />
Sie die Frage „Einstellungen übernehmen?”<br />
mit„Ja”. Drücken Sie aufder Fernbedienung die<br />
Taste „Home“ zum Aufrufen des „UPnP“-Modus.<br />
Auf dem Display des Centers werden nun<br />
die verbundenen UPnP-Geräte aufgelistet.<br />
Wählen Sie „AVM <strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“. Nach<br />
einer kurzen Wartezeit wird die Musikbibliothek<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angezeigt. Auf ähnliche Art<br />
und Weisegreifen Sievon allen anderen UPnPfähigen<br />
Geräten, unter anderem Xbox 360, auf<br />
die Multimediadateien zu.<br />
INFO<br />
NAS-SYSTEM ODER<br />
<strong>FRITZ</strong>!NAS?<br />
Den meistenAnwendern reichen die<br />
NAS-Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>völlig aus:<br />
Sie kann Multimediadateien auf UPnP/DLNA-<br />
Gerätestreamen und erlaubt den bequemen<br />
(Web-)Zugriff auf IhreDaten. Werhingegen<br />
nach einer Lösung sucht, die mehr bietet,<br />
zum Beispiel eine Festplattenspiegelung,<br />
oder die Möglichkeit, einen eigenen Webserver<br />
zu betreiben, kommt nicht an einem<br />
echten NAS-System vorbei. Gerätewie die<br />
Synology DiskStation DS112+ (synology.com,<br />
rund 200 Euroohne Festplatten) lassen<br />
sich mit zwei Festplatten bestücken, die auf<br />
Wunsch im RAID-0 und -1-Modus laufen.<br />
Standardmäßig lassen sich auf solchen<br />
Geräten Web- und FTP-Server betreiben<br />
und Filesharing-Programme nutzen. Zudem<br />
werden nahezu alleProduktezusammen mit<br />
einer Datensicherungssoftwareausgeliefert.<br />
Somit lautet die Antwort auf die Frage NAS-<br />
System oder <strong>FRITZ</strong>!NAS: beides. <strong>FRITZ</strong>!NAS<br />
sorgt insbesondereinKombination mit<br />
My<strong>FRITZ</strong>! für viel Komfort. In Sachen Backups<br />
und weiterführende Funktionen isthingegen<br />
ein NAS-System ersteWahl.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX 79
VERNETZEN<br />
clevere speicher<br />
mit Netzanschluss<br />
Ob als Basis für Ihrepersönliche Cloud oder als zentrales Film- und<br />
Musikarchiv: NAS-Speicher sind eine sinnvolleErgänzung für jedes<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-basierteNetzwerk VONROBERTDIMARCOBERARDINO<br />
Alle aktuellen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en verfügen mit<br />
<strong>FRITZ</strong>!NAS über eine integrierte Funktion,<br />
um aufUSB-Speichermedien abgelegteDateien<br />
netzwerkweit zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Anwender haben die Wahl, zusätzlich dazu<br />
ein dediziertes NAS-System einzusetzen, zum<br />
Beispiel um darauf einen Webserver laufen zu<br />
lassen oder den Netzwerkspeicher als Backup-<br />
Medium zu verwenden.<br />
WirstellenIhnen fünf interessante NAS-Systemevor,die<br />
sich im CHIP-Testbewährt haben.<br />
Speicherplatz für alleFälle<br />
Alle fünf NAS-Modelle besitzen eine 1-GBit-<br />
Netzwerkschnittstelle für den Anschluss an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Typisch für NAS-Systeme, gibt es bei<br />
den FestplatteneinschübenUnterschiede: Qnap,<br />
Zyxel und SilverStone bieten nur Platz für eine<br />
Festplatte. Die Synology DS712+ und die My<br />
BookLiveDuo vonWesternDigital sind für den<br />
Einsatz vonzweiHDDs ausgelegt.<br />
Die meisten Modellesind mitSpeicherkapazitäten<br />
von 1bis 8TBerhältlich. Für Anwender,<br />
die ihre Festplatten selbst einbauen möchten,<br />
sind alle NAS-Systeme bis auf die Western Digital<br />
auch ohne Speicher erhältlich.<br />
<strong>Das</strong> Arbeitstempo ist enorm wichtig für<br />
NAS-Festplatten: Es entscheidet darüber, wie<br />
schnell etwa Filmdateien abgespeichert und<br />
abgerufen werden können. Die Modelle von<br />
Qnapund Synology im Test erreichen hier sehr<br />
80<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
gute Leseraten vonüber100 MB/s und Schreibraten<br />
von80beziehungsweise 100 MB/s.<br />
Da NAS-Speicher rund um die Uhr laufen,<br />
lohntsich ein Blick aufden Standby-Verbrauch,<br />
der hier zwischen 3und 5Wattliegt. Nurdie Synology<br />
zieht mit 15,1 Watt deutlich mehr. Sie<br />
benötigt mit zwei Festplatten automatisch<br />
mehr Strom. Standby- und Betriebsverbrauch<br />
(25,7 Watt) liegen aber deutlich über dem, was<br />
sich etwadie Western Digital leistet (16,8 Watt).<br />
VieleExtras kosten mehr Geld<br />
Die Modelle von Qnap und Synology setzen<br />
sich von der Konkurrenz ab. <strong>Das</strong> liegt am hohen<br />
Arbeitstempo und an der guten Ausstattung.<br />
NAS-Funktionen, wie Personal Cloud oder<br />
Statusbenachrichtigung perSMS, gibt es woanders<br />
selten. DieseVielfalthat aber ihren Preis.<br />
Die Western Digital bietet ebenfalls eine<br />
Personal-Cloud-Funktion, kann aber in Sachen<br />
Ausstattung und Tempo nicht überzeugen. Für<br />
große Videoarchive ist die My Book Live Duo<br />
dennoch eine gute Alternative, daesviel Speicherplatz<br />
zum akzeptablen Preis gibt.<br />
<strong>Das</strong> ZyxelNSA310 präsentiert sich als solider<br />
und günstiger Heimserver für kleinere Archive<br />
ohnePersonal-Cloud-Ambitionen.<br />
Kompakt und stromsparend ist die Silver-<br />
Stone. Wichtige NAS-Eigenschaften wie hohes<br />
Arbeitstempo oder viel Speicher werden hier<br />
allerdings nichterfüllt.
VIELFÄLTIGER EINSATZ<br />
QNAP TS-119PII<br />
Qnap bietet eine Füllevon Funktionen: Der Testsieger TS-119P II lässt sich<br />
etwaals Film- und Musikserver einrichten, der Fernzugriff über Apps und<br />
Browser istauch möglich. Clever: Bei Fehlern oder Veränderungen am Systemwirdder<br />
Nutzer per SMS benachrichtigt. Da das NAS nur eine Festplatte<br />
aufnimmt, istdie Einrichtung simpel. Die Leseratebeträgt gut 100 MB/s, das<br />
Schreibtempo rund 80 MB/s. Der Stromverbrauch istakzeptabel.<br />
Preis: ca.190 Euro|Testurteil: gut (1,9) |Info: www.qnap.com<br />
PREISTIPP<br />
FESTPLATTE INKLUSIVE<br />
ZYXEL NSA310<br />
<strong>Das</strong> Zyxel-NAS verfügt über eine eingebaute2-TB-Festplatte. Dank der übersichtlichen<br />
Bedienung und des integrierten Mediaplayers eignet es sich auch<br />
für weniger versierteNutzer als Heimkino-Server.Allerdings lässt das Gerät<br />
einige Funktionen vermissen: Der Fernzugriff istnur per FTP möglich. <strong>Das</strong><br />
Arbeitstempo istausreichend, aber nur halb so schnell wie beim Testsieger.<br />
Preis: ca.140 Euro|Testurteil: befriedigend (2,9) |Info: www.zyxel. com<br />
RASEND SCHNELL<br />
SYNOLOGY DS712+<br />
<strong>Das</strong> Synology-NAS kann zwei Festplatten aufnehmen und auf Wunsch im RAID-<br />
Verbund anlegen. Die DS712+ arbeitet superflott: Mit 110 (Lesen) und knapp 100<br />
MB/s (Schreiben) istsie schneller als der Testsieger.Dazu kommt eine Steuersoftwaremit<br />
zahlreichen Funktionen, wie etwadie Einrichtung eines persönlichen<br />
Cloud-Speichers. Einzig der große Stromhunger (max. 25,7 Watt) und der<br />
hohe Preis trüben den guten Gesamteindruck.<br />
Preis: ca.400 Euro|Testurteil: gut (2,2) |Info: www.synology.com<br />
TESTSIEGER<br />
KOMPAKT, ABER LANGSAM<br />
SILVERSTONE SST-DC01S<br />
Ohne Festplattewirddie SilverStone DC01S ausgeliefert, dafür istdas NAS<br />
aber auch sehr klein. Trotz des Mini-Formatsbietet es zusätzlich einen<br />
eSATA-und zwei USB-Anschlüsse. Dazu gesellen sich alleNAS-Standard-<br />
Funktionen, allerdings keine Personal Cloud. Der Stromverbrauch liegt mit<br />
7,8 Watt unter dem der Konkurrenten. Doch auch die Datenrateist niedrig:<br />
<strong>Das</strong> Lesetempo beträgt 37,7 MB/s, die Schreibgeschwindigkeit 16,5 MB/s.<br />
Preis: ca.120 Euro|Testurteil: befriedigend (2,9)|Info: www.silverstonetek.com<br />
VIEL SPEICHERPLATZ<br />
WESTERN DIGITAL MY BOOK LIVE DUO<br />
Mit 4TBSpeicherplatz eignet sich die My Book LiveDuo für Medienarchive. Auch<br />
als Personal-Cloud-Speicher macht sie eine guteFigur.Der Datenzugriff erfolgt<br />
dabei per Browser oder Smartphone-App. Die Leistungsaufnahme istmit<br />
16,8 Watt hoch. Die Übertragungsraten sind beim Lesen mit 97,9 MB/s sehr gut<br />
und beim Schreiben mit 45,8 MB/s noch akzeptabel. Den letzten Platz im Testfeld<br />
verdankt das NAS der etwas mageren Ausstattung.<br />
Preis: ca.310 Euro|Testurteil: befriedigend (3,2) |Info: http://wdc.com/de<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
81
VERNETZEN<br />
Eigene<br />
Musiksammlung<br />
für das Netzwerk aufbereiten<br />
Je größer das MP3-Archiv ist, das im Heimnetz zur Verfügung gestellt<br />
wird, desto schwerer fällt auch die Verwaltung. Wir zeigen Ihnen, worauf<br />
es beim Umgang mit Ihren Musikschätzen ankommt<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Musikfans, die ihre Sammlung am Computer<br />
verwalten, müssen sich früher<br />
oder später mit den ID3-Tags der Songs<br />
auseinandersetzen. Denn diese – innerhalb<br />
der Sounddatei gespeicherten –Textinformationen<br />
erleichtern den Umgang mit der eigenen<br />
MP3-Sammlung ungemein. Und zwar<br />
nichtnur aufdem PC.<br />
Denn während Windows Musikdateien ausschließlich<br />
anhand des Dateinamens identifiziert,<br />
greifen portable MP3-Soundmaschinen,<br />
Smartphones und Streaming-Geräte auch auf<br />
die im ID3-Tag gespeicherten Informationen<br />
zurück. Der Vorteil für den Nutzer ist immens:<br />
Anstatt sich mit der Anzeige des Dateinamens,<br />
etwa TITEL1.MP3 zufriedengeben zu müssen,<br />
werden Ihnen im Display wichtige Informationen<br />
wie Interpret, Titel und Album angezeigt.<br />
82 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
In diesem Beitrag informieren wir Sie, was es<br />
mit den ID3-Tags auf sich hat, und zeigen, wie<br />
Sie Ihre MP3-Sammlung mit einem Freeware-<br />
Tool auf Vordermann bringen und die ID3-Tags<br />
um Covergrafiken erweitern.<br />
Windows unterstützt ID3-Tags<br />
Um die ID3-Tags von MP3- und WMA-Dateien<br />
in Form zu bringen, benötigen Sie nichtzwangsläufig<br />
ein Zusatzprogramm. Windows ist ab<br />
Werk mit solch einer Funktion ausgestattet.<br />
Unter Windows 7oder 8klicken Sie eine MP3oder<br />
WMA-Datei mitder rechten Maustaste an,<br />
wählen „Eigenschaften“und bringen das Register<br />
„Details“ in den Vordergrund. Um einen der<br />
Einträge zu ändern, klicken Sie das entsprechende<br />
Feld an, zum Beispiel „Titel“,und tippen<br />
die fehlende Information ein. Nach diesem FOTOS:<br />
FOTOLIA; JAMES THEW
Perfekt getaggt: Mit den richtigen Infos und der<br />
passenden Covergrafik macht das Streaming –<br />
etwaauf das iPhone –richtig Laune.<br />
Muster füllen Sie alle Felder ausund speichern<br />
die Änderungen mit „OK“. Diese Art des „Taggings“<br />
ist nur dann sinnvoll, wenn Sie lediglich<br />
eine Handvoll ID3-Tags anpassen möchten. Bei<br />
großen Sammlungen wäre dies zu umständlich.<br />
Soll eine gut gefüllte MP3- und WMA-Sammlung<br />
getaggt werden, greifen Sie zum einfach<br />
bedienbaren Freeware-Tool Mp3tag (auf DVD<br />
und unter www.mp3tag.de).<br />
Mp3tag isteine große Hilfe<br />
Nach dem Start klicken Sie auf das Menü-Symbol<br />
„Verzeichnis wechseln …“,umden Dateiauswahldialog<br />
zu öffnen, markieren den Ordner,<br />
in dem die MP3-Dateien gespeichert sind, und<br />
bestätigen mit„OK“.Sobald das Tool dieID3-Infos<br />
ausgelesen hat, werden die Dateien im<br />
Hauptfenster angezeigt. Möchten Sie die ID3-<br />
Tags einzelner MP3-Songs editieren, klicken Sie<br />
das entsprechende Lied an und füllen die in der<br />
linken Spalte platzierten Eingabefelder aus.<br />
Handelt essich bei den Dateien um Lieder<br />
eines Künstlers oder sind die Songs vom gleichen<br />
Album, können Sie die ID3-Tags in einem<br />
Schritt bearbeiten. Sobald Sie mehrere Einträge<br />
markieren, wird in den Eingabefeldern die<br />
Angabe„“ angezeigt. Sie müssen<br />
also nurnoch die für alle Dateien geltenden Infos,<br />
etwa„Interpret“,„Album“oder „Genre“ eintippen<br />
und auf„Speichern“klicken.<br />
Mp3tag istein zuverlässiger Begleiter,der seine<br />
Stärken vorallem beim Taggen umfangreicher<br />
Musiksammlungen ausspielt.<br />
Hilfreich ist aber auch das automatische Erzeugen<br />
von ID3-Tags. Als Basis verwendet das<br />
Programm die Dateinamen, die ja meist inder<br />
Form „Interpret –Songtitel“ vorliegen. Klicken<br />
Sie die zu bearbeitende Datei mit der rechten<br />
Maustaste an und wählen Sie „Konverter“sowie<br />
„Dateiname –Tag“. ImFeld „Formatstring“ ist<br />
bereits die Standardumwandlung „%artist% –<br />
%title%“ eingetragen, darunter wird Ihnen eine<br />
Vorschau präsentiert. Sollten die fett formatierten<br />
Angaben, etwa „Artist“, „Album“ und<br />
„Track“,nicht mit den tatsächlichenInformationenübereinstimmen,<br />
müssen Sie den „Formatstring“-Befehl<br />
entsprechend anpassen und mit<br />
„OK“ bestätigen.<br />
Coverbilder in ID3-Tags integrieren<br />
Möchten Sie auch Covergrafiken in die ID3-Tags<br />
einbinden, helfen Ihnen Mp3tag und Google<br />
weiter. Suchen Sie bei„GoogleBilder“nach„Interpret<br />
Titel“. Haben Sie das Cover gefunden,<br />
klicken Sie zunächst die Vorschaugrafik und<br />
auf der nächsten Seite den Link „Vollbild anzeigen“<br />
an. Um das Bild in die Zwischenablage zu<br />
übertragen, klicken Sie es mit der rechten<br />
Maustaste an und wählen die Option „Kopieren“<br />
aus. In Mp3tag klicken Sie mit der rechten<br />
Maustaste auf den links unten platzierten Cover-Platzhalter<br />
und wählen „Cover aus Zwischenablage<br />
einfügen“.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX 83
VERNETZEN<br />
84<br />
Viel Musik<br />
für wenig Geld<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Online-Musikdienste bieten<br />
Zugriff auf Millionen vonSongs.<br />
Bezahlt wirdper Flatrate–und<br />
die istrecht günstig. Wir informieren,<br />
welche Anbieter ihr<br />
Geldwert sind VONJ.GEIGER<br />
UND T. FRANKE-HAVERKAMP
Besitzer eines iPods werden es miteinem<br />
lachenden und einem weinenden Auge<br />
zur Kenntnis nehmen –doch es stimmt:<br />
Smartphones und Tablets sind die besseren<br />
Musik-Player. <strong>Das</strong> ist zwar traurig für den<br />
guten alten MP3-Abspieler, andererseits stehen<br />
dank Android, iOS und Windows Phone<br />
jetzt viele Musik-Apps zur Verfügung. Der<br />
simple Player kann da einfach nicht mehr<br />
mithalten. Außerdem muss man sich längst<br />
nicht mehr nur auf die Songs beschränken,<br />
die man selbst imtatsächlichen und virtuellen<br />
Plattenschrank besitzt. Denn statt<br />
Lieder bei iTunes zu kaufen, CDs zu rippen<br />
oder die Songs aus den dunklen Ecken des<br />
Internets zu laden, kann man auch zu einer<br />
günstigen Flatrate greifen. Schon für rund<br />
zehn Euro pro Monat hat man Zugriff auf<br />
Millionen vonSongs.<br />
Portale wie Spotify,Simfy &Co. verstehen<br />
sich als Alternative zu klassischen Downloads,<br />
da die Musik gestreamtwird. Die Lieder<br />
werden also nichtdauerhaftauf der Festplatte<br />
oder Speicherkarteabgelegt, sondern kommen<br />
aus der Cloud. Auf Wunsch kann man<br />
die Musik auch aufs Smartphone herunterladen<br />
und unbegrenzt offline genießen –allerdings<br />
nursolange der Flatrate-Vertrag läuft.<br />
Mit dem Eintritt von Spotify in den deutschen<br />
Markt hatdieses Geschäftsmodell eine<br />
neue Dynamik entwickelt. Zahlreiche Musikanbieter<br />
buhlen inzwischen um die Gunst<br />
der Kunden und man darfvermuten, dass am<br />
Ende nur ein paar diesen Konkurrenzkampf<br />
überleben werden. Wirhaben uns neben Spotify<br />
die Dienste der „etablierten“ Anbieter<br />
Deezer, Napster, Rdio und Simfy genauer angesehen.<br />
Sie sind sich vom Konzept (Software,<br />
Webund App) sowie vomPreis her relativähnlich.<br />
Allerdings gibt es Unterschiede in<br />
den Details (siehe Seite 88/89). Nicht berücksichtigt,<br />
aber der Vollständigkeit halber genannt<br />
seien die noch relativ jungen Musik-<br />
Dienste Juke (www.myjuke.de), Wimp (www.<br />
wimp.de)und Rara (www.rara.com).<br />
INFO<br />
WASVERDIENEN DIE<br />
MUSIKER?<br />
Maximal zehn EuroimMonat für nahezu unbegrenzten<br />
Musikgenuss–dakann für die<br />
einzelnen Künstler eigentlich nicht viel übrig<br />
bleiben. Genaue Zahlen gaben die Anbieter<br />
auf unsereAnfragen bis auf Simfy allerdings<br />
nicht heraus. Offiziell verlangt die GEMA<br />
derzeit mindestens 1,25 Europro Kunde für<br />
sogenanntemultiplePlattformen, die sich<br />
sowohl auf dem PC als auch auf dem Smartphone<br />
nutzen lassen. Simfy zahlt 0,6 Cent<br />
proAbspielvorgang. Diese Vergütung wird<br />
vonder GEMA auf die vonihr vertretenen<br />
Künstler aufgeteilt. Andererseitssind viele<br />
Musiker froh, dasssie überhaupt Gelderhaltenund<br />
die Fans ihreSongs nicht einfach<br />
herunterladen. Dennoch: Reich werden<br />
kann man als Künstler auf diese Weise mit<br />
Sicherheit nicht.<br />
DEEZER<br />
Preis: 5Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />
Titel: ca.18Mio. |Nutzung: Webund App |<br />
Info: www.deezer.com/de<br />
Alles im Blick: Auf der Weboberfläche<br />
lässt sich gut im Musikangebot stöbern.<br />
Die Player-Leiste hat man dabei jederzeit<br />
im Auge, wasdie Bedienung erleichtert.<br />
UMFANGREICHES ANGEBOT, SCHICKE APP, GUT<br />
GESTALTETE WEBOBERFLÄCHE<br />
FACEBOOK-ZWANG, TITEL OHNE ABSPIELRECHTE,<br />
MP3-DATEIEN MUSS MAN HOCHLADEN<br />
85<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX 85
VERNETZEN<br />
Geringe Unterschiede beim Angebot<br />
Wenn es um die Anzahl an Songs geht, sind die<br />
Unterschiede zwischen den Anbietern nichtbesonders<br />
groß. Alle Musikdienste offerieren den<br />
Anwendern zwischen 15 und 18 Millionen<br />
Songs. Am unteren Ende der Skala findet sich<br />
Napster, Spitzenreiter sind Deezer, Rdio, Simfy<br />
und Spotify.Allerdings sind dieseAngaben mit<br />
Vorsicht zu genießen. Wir haben eine Vergleichsliste<br />
mit über 100 Songs aus unterschiedlichen<br />
Genres erstellt und diese MusikstückeimTestbei<br />
den Anbietern gesucht.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis: <strong>Das</strong> Angebot der getesteten<br />
Online-Musikarchive decktnur einen Bruchteil<br />
ab. Dies giltinsbesondere dann, wenn man sich<br />
etwas abseits der aktuellen Charts bewegt. Am<br />
schlechtesten schneidet Napster ab: Nicht ein-<br />
NAPSTER<br />
Preis: 8Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />
Titel: ca.15Mio. |Nutzung: Web, App und Software<br />
|Info: www.napster.de<br />
Schon lange im Geschäft: Napsterkann<br />
man mittels Smartphone-App,<br />
Windows-Softwareoder über die<br />
nahezu identische Weboberfläche nutzen.<br />
86<br />
WEBZUGRIFF UND SOFTWARE MIT IDENTISCHEN<br />
FUNKTIONEN, APP MIT EXTRAS<br />
PROBEABO NUR NACH EINGABE DER BANK-<br />
DATEN, NIEDRIGE BITRATE<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
mal jedes zweite Musikstück konnten wir im<br />
Streaming-Portal auftreiben. Top ist in dieser<br />
Disziplin Spotify mit über 70Prozent Trefferquote.<br />
Doch wie können so wenig Treffer in den<br />
Millionen Songs vorkommen? Die Anbieter<br />
tricksen: Napster beispielsweise bietet auch<br />
Karaoke-Versionen bekannter Hits an. Da kommen<br />
schnell auf ein Original 25 Karaoketitel.<br />
Deezer und Rdio zeigen inden Suchergebnissen<br />
zudem Titel an, für die ihnen die Abspielrechte<br />
in Deutschland fehlen.<br />
Die Qualität der angebotenen Songs ist gut,<br />
nur Napster fällt mit MP3s mit 192 Kbit/s als<br />
maximaler Bitrate ab. Der Restbietet bis zu 320<br />
Kbit/s an. Spotify liefert sogar das qualitativ<br />
bessere Ogg-Vorbis-Format. Ist man mit dem<br />
Smartphone unterwegs, regeln die Anbieter die<br />
RDIO<br />
Preis: 5Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />
Titel: ca.18Mio. |Nutzung: Web, App und Software<br />
|Info: www.rdio.com<br />
Die Rdio-Softwareist offensichtlich an<br />
iTunes angelehnt. Doch auch die Weboberfläche<br />
weiß durch ihr bedienerfreundliches<br />
Design zu überzeugen.<br />
GROSSES ANGEBOT, GEMEINSAME PLAYLISTEN,<br />
ÜBERSICHTLICHE APP<br />
TITEL OHNE ABSPIELRECHTE, NUR ENGLISCHE<br />
KÜNSTLER-INFOS
Qualitätsstufe herunter,umBandbreitezusparen.<br />
Sobald das Smartphone im WLAN ist, steht<br />
die volle Qualitätzur Verfügung.<br />
Schon ab fünf Europro Monat<br />
Wirft man einen Blick auf die Preisgestaltung,<br />
stellt sich die Frage, ob sich die Anbieter abgesprochen<br />
haben: Zwar gibt es Einstiegsangebote<br />
ab fünf Euro, doch inklusive mobiler Nutzung<br />
mit dem Smartphone werden zwischen<br />
9,95 (Napster) und 9,99 Euro (alle anderen Anbieter)<br />
pro Monat fällig. Aufs Jahr gerechnet<br />
müssen Sie also um die 120 Euro investieren.<br />
Dafür bekäme man beiiTunes geradeeinmal 12<br />
Alben oder 120 einzelne Songs.<br />
Ganz klar: Musik-Flatrates sind etwas für<br />
Leute, die viel und unterschiedliche Sachen hö-<br />
SIMFY<br />
Preis: 5Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />
Titel: ca.18Mio. |Nutzung: Web, App und Software<br />
|Info: www.simfy.de<br />
Fast wie iTunes: Simfy hat sich bei<br />
seiner Software stark an Apple orientiert.<br />
Warum auch nicht –das Ergebnis<br />
istjedenfalls überzeugend.<br />
iTUNES-ÄHNLICHE SOFTWARE, GUTES ANGEBOT,<br />
GELUNGENE APP<br />
VIELE TRIBUTE- UND KARAOKE-VERSIONEN,<br />
SORTIERUNG NICHT IMMER LOGISCH<br />
TIPP<br />
DARF MAN AUCH<br />
AUFNEHMEN?<br />
Auch wenn es alleAnbieter in ihren Nutzungsbedingungen<br />
untersagen: Man kann<br />
jede Art gestreamter Musik mitschneiden<br />
und somit eine dauerhafteKopie anfertigen.<br />
<strong>Das</strong> funktioniert selbstbei kopiergeschützten<br />
Streams. GeeigneteSoftware<br />
für das Mitschneiden vonSpotify &Co. gibt<br />
es zuhauf.Grundsätzlich haben Nutzer in<br />
Deutschland das Recht auf eine Privatkopie.<br />
Experten sehen hier allerdings eine<br />
rechtliche Grauzone.<br />
ren –und immer wieder aufmusikalische Entdeckungsreise<br />
gehen wollen. Alle fünf vonuns<br />
getesteten Portale bieten ein kostenloses Probeabo,<br />
das sich sofort nutzen lässt. Allerdings<br />
ist dafür eine Registrierung notwendig und<br />
SPOTIFY<br />
Preis: 5Euro(Software), 10 Euro(Software+<br />
App) |Titel: ca.18Mio. |Nutzung: App und<br />
Software |Info: www.spotify.com<br />
Auch Spotify setzt auf das bei den<br />
Kunden bestens bekannte Design einer<br />
iTunes-ähnlichen Programmoberfläche,<br />
sodassdie Bedienung sehr einfach ist.<br />
GRÖSSTES ANGEBOT IM TEST, AUCH GRATIS-<br />
NUTZUNG, GEMEINSAME PLAYLISTEN<br />
KEIN BROWSER-ZUGANG, KEINE PARALLEL-<br />
NUTZUNG<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX |<strong>FRITZ</strong>!BOX 87
VERNETZEN<br />
das Probeabo verwandelt sich in eine vollwertige<br />
Mitgliedschaft, sofern Sie es nichtrechtzeitig<br />
wieder kündigen. Sehr gut: Spotify bietet<br />
auch einen gänzlich kostenlosen Streaming-<br />
Zugang an. Dieser ist aber mit Werbung gespickt<br />
und umfasst natürlich keine echte<br />
Flatrate –nach zehn Stunden pro Monatist mit<br />
dem Musikgenuss schon wieder Schluss.<br />
Für Musik am Computer offerieren alle Anbieter<br />
außer Spotify auch einen Zugang via<br />
Browser. Allerdings bieten die PC-Programme,<br />
die alle Services außer Deezer anbieten, dem<br />
Nutzer wesentlich mehr Komfort. Mit der<br />
jeweiligen mobilen App gibt es hingegen nur<br />
einen Bruchteil der Funktionen der Desktop-<br />
Software. Ein Sonderlob gebührt an dieser Stelle<br />
Deezer und Napster.Neben Apps für fastalle<br />
gängigen Smartphones –darunter Blackberry,<br />
Nokia N8 sowie ausgewählte Modelle mit Windows<br />
Phone 7–bieten die Services auch ein<br />
Plug-in für die Logitech Squeezebox an, sodass<br />
Sie Musik auch aufden beliebten Internetradioempfänger<br />
streamen können.<br />
Ein großer Nachteil ist, dass sich das Live-<br />
Streaming nichtauf mehreren Geräten parallel<br />
nutzen lässt. Zumindest nicht, wenn man PC-<br />
Software und Mobilgeräte imEinsatz hat. Sitzt<br />
beispielsweise der Ehemann imBüro und lässt<br />
sich von Spotify bedudeln, und möchte seine<br />
Frau Musik auf dem Smartphone hören, dann<br />
stoppt beim Ehemann die Wiedergabe. Bei allen<br />
Diensten außer Spotify kann man den Webplayernutzen,<br />
um dieseHürde zu umgehen.<br />
Washören die anderen?<br />
Facebook ist für Musik-Streaming nicht nur eine<br />
Option, die Anbieter drängen geradezu zur<br />
Vernetzung. Deezer nervt sogar mit einem<br />
Zwangs-Facebook-Login. Wer nicht über ein<br />
Facebook-Konto verfügt, muss eben eines einrichten<br />
–ein schlechter Scherz. Achtung: Die<br />
Einstellungen zur Privatsphäre sollten Sie bei<br />
jedem Anbieter kontrollieren. Oft melden die<br />
Dienste bereits in den Standardeinstellungen<br />
jede Aktion an Facebook.<br />
88<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Auch Twitter ist für die Streaming-Portale<br />
Standard und eine Last.fm-Anbindung bringen<br />
ebenfalls alle mit. Überall kann man Freunden<br />
folgen und so auf dem Laufenden bleiben, was<br />
sie geradehören. Rdio entpuppte sich dabei im<br />
Test als Kontaktmonster: Es ziehtsich Kontakte<br />
sogar aus Gmail und Hotmail. Ebenfalls Standard:<br />
freigegebene Playlisten vonanderen Nutzern.<br />
Rdio und Spotify bieten sogar an, Playlisten<br />
mit mehreren Nutzern gemeinsam zu<br />
erstellen, waseine gute Idee ist.<br />
MUSIKDIENSTE ANZAHL SONGS<br />
SONGCHECK (STICHPROBE 100 SONGS)<br />
SONGQUALITÄT (FORMAT, BITRATE)<br />
CLIENTS FÜR WINDOWS /OS X/LINUX<br />
APPS FÜR ANDROID /IOS /PHONE 7<br />
NUTZUNG ÜBER BROWSER<br />
ANZAHL ENDGERÄTE/GLEICHZEITIG<br />
KOSTENLOSE NUTZUNG MÖGLICH<br />
KOSTENLOSES PROBEABO<br />
PROBEABO WIRD IN BEZAHLABO GEWANDELT<br />
PREIS PRO MONAT<br />
AKZEPTIERTE BEZAHLVERFAHREN<br />
PLAYLISTEN (VORGEGEBEN /IMPORT)<br />
GENRE- BZW. KÜNSTLERRADIOS<br />
DISCOVERY-MODUS FÜR MUSIK<br />
SUCHFUNKTION/ERWEITERTE SUCHOPERATOREN<br />
SONGTEXTE/MUSIKVIDEOS/BIOGRAFIEN<br />
OFFLINE-MODUS (DESKTOP)<br />
AUSLESEN DER LOKALEN MUSIKBIBLIOTHEK<br />
ONLINE-ABGLEICH MIT LOKALER MUSIKBIBLIOTHEK<br />
UPLOAD /DOWNLOAD VON SONGS<br />
AUTOMATISCHE SYNCHRONISATION<br />
OFFLINE-MODUS (MOBIL)<br />
ANBINDUNG AN FACEBOOK /TWITTER /LAST.FM<br />
NUTZERN FOLGEN<br />
PLAYLISTEN ANDERER NUTZER FINDEN<br />
PLAYLISTEN MIT MEHREREN NUTZERN BEARBEITEN<br />
LINKS ZU SONGS AN FREUNDE SCHICKEN
FAZIT<br />
MUSIK-FLATRATES SIND EINE TOLLE SACHE<br />
Streaming-Dienste sind eine großartige Sache<br />
für alle, die gern neue Musik entdecken. Mit<br />
diesen Flatrates hat man Zugriff auf eine riesige<br />
Bibliothek. Der Preis vonknapp zehn Euro<br />
proMonat für die uneingeschränktemobile<br />
Nutzung erscheint da wirklich fair.Allerdings:<br />
Perfekt sind die Angebotenoch nicht. So nervennoch<br />
einige Dinge: etwadie Tatsache,<br />
dassnur ein Stream aktiv sein darf –wenn<br />
man nicht per Webbrowser hört. Oder dass<br />
viel Karaoke-Müll das Angebot künstlich auf-<br />
bläht. Hier sollten die Dienste noch einmal<br />
grundlegend nachbessern. <strong>Das</strong> Gleiche gilt<br />
für den Facebook-Zwang vonDeezer –so<br />
mancher Nutzer würde sich vermutlich freuen,<br />
wenn es auch ohne Facebook ginge. Ansonstenliegen<br />
die Anbieter vonder Leistung,<br />
vomAngebot und vomPreis her eng beieinander.Nur<br />
Napsterfällt mit einer geringeren<br />
Qualität von192Kbit/s etwas ab. Somit können<br />
wir an dieser Stellekeine eindeutige Empfehlung<br />
aussprechen.<br />
DEEZER NAPSTER RDIO SIMFY SPOTIFY<br />
ca.18Millionen ca.15Millionen ca.18Millionen ca.18Millionen ca.18Millionen<br />
65 Prozent 44 Prozent 67 Prozent 61 Prozent 71 Prozent<br />
MP3 bis 320 Kbit/s MP3 ab 128 Kbit/s, MP3 bis 320 Kbit/s MP3 192 bis 320 Ogg Vorbis 96 bis<br />
AACbis 192 Kbit/s<br />
Kbit/s<br />
320 Kbit/s<br />
–/–/– •/•/– •/•/– •/•/– •/•/•<br />
•/•/• •/•/– •/•/• •/•/– •/•/•<br />
• • • • –<br />
2/1 3/1 unbegrenzt /1 3/1 3/1<br />
– – – – •(10 Stunden/<br />
Monat)<br />
• (2 Wochen) • (1 Woche) • (1 Monat) • (1 Monat) • (1 Monat)<br />
– • – • –<br />
5Euro(Premium), 8Euro(Flatrate), 5Euro(Internet), 5Euro(Premium), 5Euro(Unlimited),<br />
10 Euro(Premium+) 10 Euro(Flatrate+ 10 Euro(Unbe- 10 Euro(Premium 10 Euro(Premium)<br />
Mobile)<br />
grenzt)<br />
Plus)<br />
Kreditkarte, Paypal Kreditkarte, Kreditkarte Kreditkarte, Kreditkarte, Paypal,<br />
Bankeinzug<br />
Bankeinzug Rechnung<br />
•/– •/– •/• •/• •/•<br />
• • – • •<br />
– • • – –<br />
•/– •/– •/– •/• •/•<br />
–/–/– –/–/– –/–/– –/–/– •/–/–<br />
• • – • •<br />
– – • • •<br />
– – • – –<br />
•/• –/– –/• (teilweise) –/– –/–<br />
• • • • •<br />
• • • • •<br />
•/•/• •/•/– •/•/• •/•/• •/•/•<br />
• • • • •<br />
• • • • •<br />
– – • – •<br />
– • • • •<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX 89
VERNETZEN<br />
Multimedia für alle<br />
90<br />
Bilder auf dem PC, Musik auf<br />
dem Server und Filme auf dem<br />
NAS: Mit dem Windows Media<br />
Center bringen Sie Ordnung in<br />
IhreMultimedia-Dateien und<br />
spielen sie über das Netzwerk<br />
auf dem TV-Gerät ab<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
1
FOTO: FOTOLIA<br />
Windows 7bringt das Windows Media Center<br />
als Grundausstattung mit. Bei Windows<br />
8 kann die Komponente dazugekauftwerden.<br />
<strong>Das</strong> Media Center istprima geeignet,<br />
um alle Multimedia-Inhalte zu verwalten<br />
und über ein TV-Gerät abzuspielen. Es unterstützt<br />
nicht nur klassischen Formate wie JPG,<br />
MP3 und MPEG-2, sondern kommtauch mitanderen<br />
zurecht. So können Sie Ihre Filme, Musik<br />
und Fotos im Heimnetzwerk genießen.<br />
1 Media<br />
Center einrichten Aber bevor Sie<br />
damit loslegen können, muss das Media<br />
Center erst eingerichtet werden. Zum Öffnen<br />
klicken Sie unter Windows 7auf „Start“, „Alle<br />
Programme“ und „Windows Media Center“.<br />
Nutzen Sie Windows 8, starten Sie das Programm<br />
über die Apps-Auswahl. Beim ersten<br />
Mal wird automatisch das Setupgestartet. Stellen<br />
Sie sicher, dass eine Verbindung zum Internet<br />
besteht, und klicken Sie auf „Weiter“. Zur<br />
Auswahl stehen Express- und benutzerdefinierte<br />
Konfiguration. Beim Express-Setup werden<br />
automatisch die empfohlenen Einstellungen<br />
vorgenommen. Dies geht zwar am<br />
schnellsten, allerdings kann es passieren, dass<br />
Sie hinterher Nachbesserungen vornehmen<br />
müssen, damit alles reibungslos funktioniert.<br />
2<br />
Ratsam ist es, sich bei der Einrichtung für das<br />
benutzerdefinierte Setup zuentscheiden. Auf<br />
diese Weise können Sie bereits während der<br />
Schritt-für-Schritt-Konfiguration alle wichtigen<br />
Einstellungen vornehmen.<br />
2 Erweiterte<br />
Einstellungen festlegen Im<br />
Fenster „Optionales Setup“ können Sie die<br />
„Bildschirmdarstellung von Windows Media<br />
Center optimieren“, die „Lautsprecher einrichten“<br />
und die „Medienbibliotheken einrichten“.<br />
Sie sollten sich die Zeit nehmen, um diese Einstellungen<br />
anzupassen. Markieren Sie eine der<br />
drei Optionen, klicken Sie auf „Weiter“ und beantworten<br />
Sie die Fragen des Assistenten, um<br />
mitder Konfiguration fortzufahren.<br />
Unter anderem können Sie die Art des verwendeten<br />
Bildschirms, die Anzahl der Lautsprecher<br />
und den Speicherort der Medienbibliotheken<br />
angeben. Letzteres ist wichtig, da Windows<br />
Media Center ab Werk die Unterordner<br />
von „Eigene Dateien“ indie Medienbibliothek<br />
aufnimmt. Doch nicht alle Anwender speichern<br />
ihre Multimedia-Dateien an diesem Ort.<br />
Klasse: <strong>Das</strong> Windows Media Center nimmt<br />
nicht nur lokale Dateien in die Bibliothek auf.<br />
Auch Fotos, Musik und Videos, die auf freigegebenen<br />
Netzwerkressourcen, dem <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
91
VERNETZEN<br />
Mediaserver oder einem NAS-System abgelegt<br />
sind,lassen sich problemloseinbinden.<br />
Haben Sie alle Bibliotheken an Ihre Wünsche<br />
angepasst, liest das Windows Media Center<br />
die in den Ordnern gespeicherten Dateien<br />
in die programmeigene Datenbank ein. Zum<br />
Abschluss klicken Sie erst auf die Schaltfläche<br />
„Fertig“,dann auf„Weiter“und „Fertig stellen“.<br />
HINWEIS: Alle während der erstmaligen Konfiguration<br />
vorgenommenen Einstellungen lassen<br />
sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder<br />
ändern. Rufen Sie hierzu „Aufgaben“ auf, klicken<br />
Sie auf „Einstellungen“ und wechseln Sie<br />
dann in die gewünschte Unterkategorie.<br />
3 BiLdEr<br />
92<br />
uNd ViDeOs iM GrIfF Über „Bilder +Videos“<br />
haben Sie Zugang zu Ihrer kom-<br />
pletten Foto- und Videobibliothek – ganz<br />
gleich, auf welchem im Netzwerk eingebundenen<br />
Computer oder Gerät die Daten gespeichert<br />
sind. Wenn Sie auf „Bildbibliothek“ klicken,<br />
erhalten Sie eine Übersicht über alle in<br />
der Bibliothek „Bilder“ enthaltenen Ordner. Sie<br />
können Ihre Fotosammlung aber auch nach<br />
„Markierungen“, „Aufzeichnungsdatum“, „Bewertungen“,<br />
„Datum“und mehr sortieren.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Wenn Sie auf „Diashow wiedergeben“ klicken,<br />
werden automatisch Ihre Bilder nacheinander<br />
abgespielt. Dabei wird in die Fotos hinein- und<br />
wieder herausgezoomt. Über die Pfeiltasten auf<br />
Ihrer Tastatur oder der Fernbedienung lässt<br />
sich das Abspieltempo steuern.<br />
4 Videos<br />
aus der Filmbibliothek Die von<br />
Windows Vista bekannte Kategorie „TV +<br />
Film“ wurde unter Windows 7aufgeteilt. Über<br />
den Bereich „Filme“ erhalten Sie Zugriff aufIhre<br />
„Filmbibliothek“, die Sie wie bisher auch nach<br />
„Titel“, „Genre“ oder „Jugendschutz“ sortieren<br />
können. Markieren Sie einen Film, stehen Ihnen<br />
weitere Funktionen zur Verfügung. So können<br />
Sie sich beispielsweise ähnliche Filme auflisten<br />
oder die Besetzungs- und Crewliste sowie eine<br />
Filmkritik anzeigen lassen. Beachten Sie jedoch,<br />
dass diese Informationen nicht immer für alle<br />
Filme verfügbar sind. Selbstverständlich können<br />
Sie über diese Rubrik auch auf Ihre eigenen Videoaufnahmen,<br />
die innerhalb des Netzwerksgespeichert<br />
sind, zugreifen.<br />
5 Fernsehen<br />
am Computer Ist Ihr Computer<br />
miteiner TV-Karte oder einem TV-USB-Adap-<br />
3 4
ter ausgestattet, steht dem Fernsehvergnügen<br />
am PC nichts mehr im Weg. Und nicht nur das:<br />
Sie können Ihren PC zugleich auch als Videorekorder<br />
nutzen, Fernsehsendungen auf der<br />
Festplatte speichern und das TV-Signal über einen<br />
Media Extender sogar an das TV-Gerät im<br />
Wohnzimmer übertragen.<br />
Nach dem ersten Start der TV-Funktion will<br />
das Windows Media Center wissen, ob Sie in<br />
Deutschland wohnen und zu welcher Postleitzahl<br />
Ihr Wohnort gehört. Zudem müssen Sie<br />
gleich zwei Mal Lizenzbedingungen zustimmen,<br />
bevor die Komponente PlayReady heruntergeladen<br />
und automatisch installiert wird.<br />
Anschließend lädt das Programm auch noch<br />
die „aktuellen TV-Setupdaten für Ihre Region“<br />
herunter. <strong>Das</strong> kann eine ganze Weile dauern,<br />
Sie sollten also ein wenig Geduld mitbringen.<br />
Die weitergehende Konfiguration von Rekorder,<br />
TV-Programm und TV-Signal nehmen<br />
Sie wie gewohnt unter „Aufgaben“, „Einstellungen“<br />
und „TV“ vor. Anschließend kann es<br />
mit dem Fernsehen losgehen. Einen Blick auf<br />
das aktuelle Fernsehprogramm erhalten Sie<br />
nach einem Klick auf„TV-Programm“inder Kategorie<br />
„TV“. Die integrierte Fernsehzeitung<br />
5<br />
INFO<br />
IN WINDOWS 8KOSTET DAS<br />
MEDIA CENTER GELD<br />
Microsoft hat das Windows Media Center<br />
aus Windows 8entfernt. Wernicht darauf<br />
verzichten kann, mussdie Komponente<br />
erwerben und nachträglich installieren<br />
<strong>Das</strong> Windows Media Center gehört zur<br />
Grundausstattung ausgewählter Versionen<br />
vonWindows Vista und Windows 7. Und obwohl<br />
die Multimedia-Komponentevon vielen<br />
PC-Anwendern ignoriert wird, gibt es genügend<br />
Nutzer,die die Mischung aus Verwaltungs-,<br />
Wiedergabe- und Streaming-Tool<br />
nicht mehr missen möchten, etwaumden<br />
Computer als TV-Ersatz zu nutzen. Diese<br />
Anwender dürften nicht gerade erfreut sein,<br />
zu erfahren, dassdas Windows Media Center<br />
nicht zum Lieferumfang vonWindows 8gehört.<br />
Allerdings lässt sich die Softwarejederzeit<br />
über die Systemsteuerungsfunktion<br />
„Features zu Windows 8hinzufügen“ erwerben<br />
und einspielen. Sie müssen nichtsweiter<br />
tun, als den Bildschirmanweisungen zu folgen.<br />
Wie teuer die Multimedia-Komponente<br />
ist, können wir nicht sagen, da Windows 8<br />
zum Redaktionsschlussdieses Artikels noch<br />
nicht erhältlich war.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
93
VERNETZEN<br />
(Electronic Program Guide, kurz EPG) ermöglichtunter<br />
Windows7sogar einen Schnellsuchlauf<br />
für komplette Tage. Sind Sie an weiteren<br />
Informationen zu einer Sendung interessiert,<br />
klicken Sie aufden entsprechenden Titel.<br />
Im folgenden Dialog stehtIhnen dann nicht<br />
nur eine Schaltfläche zum „Aufzeichnen“ der<br />
Sendung zur Verfügung. Handeltessich beider<br />
Sendung um eine Serie, können Sie veranlassen,dassdie<br />
ganzeSerieaufgezeichnet wird.<br />
6 Musikgenuss<br />
94<br />
im ganzen Haus In der Kategorie<br />
„Musik“ steht Ihnen Ihre komplette<br />
Musikbibliothek zur Auswahl. Der Aufbau entspricht<br />
imWesentlichen dem der Rubrik „Bilder+Videos“.<br />
Die Musiktitel können nach verschiedenen<br />
Kriterien wie etwa „Interpreten“,<br />
„Genres“ oder auch „Wiedergabelisten“ sortiert<br />
werden. <strong>Das</strong> Media Center übernimmtdabei die<br />
Informationen aus dem Windows Media Player.<br />
Suchen Sie einen speziellen Song, lässt sich dieser<br />
schnell mithilfe der Funktion „Suchen“ aufstöbern.<br />
Wenn Sie einen Musiktitel innerhalb<br />
eines Albums markieren, stehen Ihnen anschließend<br />
Aktionen wie etwa „CD/DVD brennen“<br />
oder auch „Musiktitel löschen“zur Auswahl.<br />
6 7<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
INFO<br />
ES WÄCHSTZUSAMMEN,<br />
WASZUSAMMENGEHÖRT<br />
Im Rahmen der diesjährigen Entertainment-<br />
Messe E3 hat Microsoft die Entwicklung einer<br />
App namens SmartGlassbekanntgegeben.<br />
Damit will Microsoft Inhaltevon der hauseigenen<br />
SpielekonsoleXbox360 auf Tabletsund<br />
Smartphones bringen. Die Idee: Wersich unterwegs<br />
einen Film auf seinem Tablet oder<br />
Smartphone ansieht, kann in seiner Wohnung<br />
den laufenden Streifen mit einem Knopfdruck<br />
an die Xbox360 weiterleiten, die dann das Abspielen<br />
übernimmt und den Film über den<br />
heimischen Fernseher wiedergibt. Prima: <strong>Das</strong><br />
funktioniert auch mit Musik. Doch SmartGlass<br />
kann das Displayvon Smartphone und Tablet<br />
auch für intelligenteZusatzfunktionen nutzen.<br />
Microsoft demonstriertedas anhand einer Folge<br />
der TV-Serie „Game of Thrones“. Während<br />
die Xbox360 die Episode auf dem Fernseher<br />
abspielte, zeigteein Tablet an, wo in der fiktionalen<br />
Welt die Szene spielt.<br />
Mit „Favoriten abspielen“ wird Ihre Lieblingsmusik<br />
wiedergegeben. Welche Titel das sind,<br />
müssen Sie im Vorfeld natürlich festlegen. Dies<br />
können Sie unter „Aufgaben“, „Einstellungen“,<br />
„Musik“ und „Lieblingsmusik“ erledigen. Wenn<br />
Sie ein Album oder auch einen einzelnen Titel
XboxSmartGlass: Die pfiffige<br />
App verbindet Xbox360, TV,<br />
Smartphone und Tablet<br />
abspielen, werden alle anderen Alben im Hintergrund<br />
angezeigt.<br />
7 Media<br />
Center als Multimedia-Zentrale<br />
<strong>Das</strong> Windows Media Center ist nicht auf<br />
den PC beschränkt: Über einen Media Center<br />
Extender istesmöglich, die aufdem PC gespeicherten<br />
Multimedia-Dateien auch ins Wohnzimmer<br />
zu bringen. Wereine Xbox 360 hat, ist<br />
bereits im Besitz eines solchen Extenders.<br />
Noch besser: Die Verbindung zwischen Konsole<br />
und Computer ist imHandumdrehen erledigt:<br />
Schalten Sie die Xbox 360 ein und drücken<br />
Sie auf dem Controller die Guide-Taste.<br />
Gehen Sie dann zu „Einstellungen“und wählen<br />
Sie „Systemeinstellungen“. Klicken Sie erst auf<br />
„Computer“, dann auf„WindowsMedia Center“.<br />
Wählen Sie „Setup“,klicken Sie auf„Weiter“und<br />
notieren Sie sich den angezeigten Zahlencode,<br />
der beispielsweise „1234-5678“ lautet. Mit „Weiter“schließen<br />
Sie den Vorgang ab.<br />
Auf Ihrem PC starten Sie das Windows Media<br />
Center und klicken auf „Aufgaben“, „Extender-Setup“<br />
und „Weiter“. Tippen Sie anschließend<br />
den achtstelligen Schlüssel im Dia-<br />
log „Extender-Setup“ ein und bestätigen Sie<br />
mit„Weiter“, um die automatische Konfiguration<br />
des Extenders zu starten. Während dieser<br />
Konfiguration wird auch gleich die vom Windows<br />
Media Center verwaltete Multimedia-<br />
Bibliothek entsprechend aufbereitet.<br />
Mit einem Klick auf „Fertig stellen“ beenden<br />
Sie die Einrichtung. Sie können nun alle<br />
freigegebenen Songs, Bilder, Videos und TV-<br />
Aufnahmen über den Media Extender aufdem<br />
TV-Gerät imWohnzimmer wiedergeben. Und<br />
da nahezu alle Extender mit einer Fernbedienung<br />
ausgeliefert werden, steuern Sie die<br />
Funktionen bequem vonder Couch aus.<br />
<strong>Das</strong> Streaming perWLAN funktioniert meist<br />
problemlos. Allerdings kann es bei der Wiedergabe<br />
von HD-Videos zu Rucklern und Tonaussetzern<br />
kommen. In solchen Fällen ist es<br />
ratsam, Extender und Computer perNetzwerkkabel<br />
zu verbinden. Ist das nicht möglich,<br />
sollten Sie den Standort des WLAN-Routers<br />
überprüfen und das Signal optimieren. Ansonsten<br />
kommen eine Aufrüstung mit WLAN-Geräten<br />
nach dem N-Standard oder der Einsatz<br />
eines <strong>FRITZ</strong>!WLAN-Repeaters infrage.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
95
VERNETZEN<br />
Musik<br />
aus dem Web<br />
Kein Musikfan istbegeistert,<br />
wenn ihm Tagfür Tagder gleiche<br />
Einheitsbrei aufgetischt wird.<br />
Nicht gleich verzweifeln –denn im<br />
Webwarten Tausende Alternativen<br />
VONALEXANDER JUNK UND<br />
ARTUR HOFFMANN<br />
Es gibt Tage, an denen ist das Radioprogramm<br />
kaum zu ertragen: immer wieder<br />
die gleichen Songs, scheinbar ewig dauernde<br />
Werbeblöcke und betont fröhliche Moderatoren.Anstatt<br />
aber zu resignierenund auf<br />
Durchzug zu schalten, sollten Sie sich nach einer<br />
Alternative umsehen. Und die kommt –<br />
wie so oft–aus dem Internet.<br />
Hier wirdjeder Musikfan fündig<br />
Im Webtummeln sich Zehntausende vonKanälen<br />
ausallen möglichen Genres. Aber auch Podcasts<br />
oder Ihren Lieblingslokalsender können<br />
Sie im Internet hören. Ein weiteres Plus: Internetradio-Sender<br />
verzichten häufig aufeine Moderation.<br />
Stattdessen bekommen Sie das, was<br />
Sie wirklich hören möchten: Ein Rocksender<br />
spielt ausschließlich Rockmusik, auf einem<br />
Dance-Sender läuftden ganzen TagHouse. Ohne<br />
Werbung, ohne Gewinnspiele, ohne Gelaber!<br />
96<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
FOTOS: ISTOCKPHOTO<br />
Wirzeigen Ihnen, wie Sie die Sendervielfaltper<br />
Internetradio empfangen können, informieren,<br />
worauf Sie achten sollten, und stellen Ihnen<br />
auch gleich ein paar interessante Geräte<br />
vor. Sechs ausgesuchte Internetradio-Kauftipps<br />
finden Sie ab Seite 100.<br />
Radio istnicht gleich Radio<br />
Die Technik hinter Internetradio-Stationen<br />
unterscheidet sich grundlegend von traditionellen<br />
UKW-Sendern. Webradio-Inhalte werden<br />
nicht über Funk oder Kabel ausgestrahlt,<br />
sondern in digitaler Form in handliche Datenpakete<br />
zerlegt und in die Datenleitungen des<br />
Internets eingespeist. Im Grunde werden die<br />
digitalen Daten auch nichtimherkömmlichen<br />
Sinn gesendet, sondern lediglich aufAbruf bereitgestellt.<br />
Entscheidend ist dabei die Qualität<br />
der Internetanbindung, da der Datenfluss<br />
beständig sein muss.<br />
Da Internetradios nicht auf ein begrenztes<br />
Frequenzband angewiesen sind, ist die Zahl<br />
der abrufbaren Sender theoretisch nicht eingeschränkt.<br />
Probleme können lediglich entstehen,<br />
wenn besonders viele Nutzer einen einzigen<br />
Sender hören möchten. Da der Radioserver<br />
den Datenstrom an jeden einzelnen<br />
Hörer verteilen muss, könnte er bei Überlastung<br />
schon mal zusammenbrechen.<br />
Ein Nachteil des Internetradios ist die leichte<br />
Verzögerung, die eintritt, wenn ein Sender<br />
eingeschaltet wird. Während herkömmliches<br />
Radio im Regelfall synchron zur Ausstrahlung<br />
zu empfangen ist, muss bei Internetradio-Sendern<br />
der Datenstrom erst gepuffert werden<br />
(„Buffering“). Der Empfang startet deshalb immer<br />
mit einer kleinen Verzögerung, was inder<br />
Praxis aber zu verschmerzen ist.<br />
So finden Sie den passenden Sender<br />
Die Vielfalt der Internetradio-Stationen macht<br />
einerseits die Faszination dieses Angebots aus,<br />
erschwert andererseits aber die Orientierung:<br />
Woher soll man wissen, welcher Sender wirklich<br />
gut ist und wo man ihn findet? Internet-<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 97
VERNETZEN<br />
radio-Sender kann man im Gegensatz zu echten<br />
Radiosendern nicht durch einen einfachen<br />
Sendersuchlauf finden. Orientierung bringen<br />
Radiodienste im Web, die Listen der empfangbaren<br />
Sender veröffentlichen.<br />
Da die Listen laufend aktualisiert und erweitert<br />
werden, sollte sich ein passender Sender<br />
eigentlich immer finden lassen. Mit vTuner<br />
(www.vtuner.com), Reciva(www.reciva.com)<br />
und Shoutcast (www.shoutcast.com) lässt sich<br />
die Suche eingrenzen, indem Sie etwa nach<br />
Sendern eines speziellen Genres oder Stationen<br />
auseinem bestimmten Land suchen.<br />
Wenn Sie nur Sender mit besonders guter<br />
Klangqualität hören möchten, können Sie diese<br />
Angebote ebenfalls ganz einfach herausfiltern.<br />
Die Parameter lassen sich natürlich auch<br />
nach Belieben kombinieren. Wichtig ist das<br />
Format, in dem die Internetradios senden: Die<br />
meisten Stationen setzen auf das populäre<br />
MP3-Format, andere Kanäle nutzen dagegen<br />
WMA- oder AAC-Dateien. Je nach Format und<br />
Bitrate kann der Klang der Radiosender höchst<br />
unterschiedlich ausfallen –erkann von Mittelwelle-Qualität<br />
bis zu exzellentem CD-<br />
Sound reichen, was eine gute Alternative zum<br />
herkömmlichen Radioempfang ist.<br />
Nahezu alleRadiostationen, die per UKW<br />
senden, lassen sich inzwischen auch übers<br />
Internet empfangen.<br />
98<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
LAN onboard, WLAN optional: Der Receiver<br />
vonPioneer istbereit für Internetradio.<br />
Fürjeden das passende Gerät<br />
Die Auswahl anInternetradios ist sehr groß.<br />
Modelle wie die Logitech Squeezebox Touch<br />
(www.logitech.de, ca. 200 Euro) bieten ein großes<br />
Farbdisplay. Andere, wie das Telefunken<br />
iP300 WiFi-Internetradio mitDock für iPhone/<br />
iPod (www.telefunken.com, ca. 120 Euro), spielen<br />
auch Musik ab, die auf einem iPod gespeichert<br />
ist. Und Geräte wie das Pure Oasis Flow<br />
(www.pure.com, ca. 220 Euro) laufen sogar mit<br />
Batterien –das ist ideal, um auf der Terrasse<br />
oder im Garten Radio zu hören.<br />
Alle Internetradios haben gemeinsam, dass<br />
sie über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –kabelgebunden oder<br />
drahtlos per WLAN –eine Verbindung zum Internet<br />
aufnehmen und Radiosender verschiedenster<br />
Formate wiedergeben können. Oftmals<br />
arbeiten die Hersteller von Internetradios sogar<br />
direkt mit den Radiolistenbetreibern wie<br />
Webradio-Verzeichnisdienste wie zum<br />
Beispiel Shoutcast machen die Suche nach den<br />
passenden Angeboten zum Kinderspiel.
Vtuner zusammen. <strong>Das</strong> hat den Vorteil, dass<br />
die Senderlisten stets gepflegt werden und<br />
über das Radiodisplayabrufbar sind.<br />
Doch das ist nicht alles: Viele aktuelle Geräte<br />
bieten große Farbdisplays,auf denen nicht<br />
nur Informationen zum laufenden Sender<br />
(zum Beispiel Senderlogos oder Programminfos),<br />
sondern auch Dienste wie RSS-Feeds dargestellt<br />
werden können. Oft können die Geräte<br />
auch die Lokalsender in der Nähe anzeigen<br />
oder Radiodienste wie Shoutcastwiedergeben.<br />
Ein weiteres, für viele Anwender extrem<br />
wichtiges Kriterium: Fast alle besser ausgestatteten<br />
Internetradios sind nicht nur als<br />
Radioempfänger zu gebrauchen, sondern können<br />
auch über das Netzwerk auf dem PC gespeicherte<br />
Musikdateien wiedergeben.<br />
Webradio für andereGeräte<br />
Mittlerweile ist der Empfang von Internetradio-Sendern<br />
nicht mehr nur auf Computer<br />
und Radios beschränkt. Immer mehr Geräte<br />
aus der Unterhaltungselektronik sind mit<br />
einem Internetzugang ausgerüstet und können<br />
die Signale aus dem Web wiedergeben. So<br />
gibt es mittlerweile einige Stereoanlagen, die<br />
bereits Internetradio empfangen können.<br />
Mit Apps wie TuneIn Radio machen Sie aus<br />
Android-, iOS- und Windows-Phone-Geräten<br />
vollwertige mobileWebradio-Empfänger.<br />
Ein besonders schicker Vertreter dieser Zunft<br />
ist die rund 500 Euro teure Kompaktanlage<br />
Philips MCI-8080 (www.philips.de), die nicht<br />
nur Webradio empfangen, sondern auch jede<br />
Menge Musiktitel auf einer 160-GB-Festplatte<br />
speichern und drahtlos verteilen kann. Sollte<br />
die Internetanbindung einmal nicht verfügbar<br />
sein, bietet das Gerät auch UKW-Radio.<br />
Ebenfalls lobenswert: Ein großzügiges, berührungsempfindliches<br />
Farbdisplay macht die<br />
Bedienung sehr komfortabel.<br />
Die Möglichkeit zum Empfang von Internetradio-Sendern<br />
hatauch Einzug in Surround-<br />
Receiver, die eigentlich als Steuerzentrale für<br />
das Heimkino gedachtsind, gehalten. Während<br />
die Einsteigergeräte meistens auf einen Netzwerkanschluss<br />
verzichten, können viele neue<br />
Mittel- und Oberklassegeräte auch auf Webdienste<br />
zugreifen. So lassen sich unter anderem<br />
der Onkyo TX-NR809 7.2 (www.onkyo.de,<br />
ca. 890 Euro), der Pioneer VSX-921 7.1 (www.<br />
pioneer.de, ca. 450 Euro) und der TEAC AG-<br />
H600NT (www.teac.de, ca. 650 Euro) problemlos<br />
ins heimische LAN einbinden und als Empfangsgerätfür<br />
Internetradio-Sender nutzen.<br />
Im Videobereich wurden ebenfalls die Weichen<br />
für das Internetradio gestellt: Sämtliche<br />
TIPP<br />
INTERNETRADIO ÜBER DAS<br />
<strong>FRITZ</strong>!FON HÖREN<br />
Klingt schräg, istesaber nicht: Auch über<br />
die vier Modelleaus der <strong>FRITZ</strong>!Fon-Serie<br />
können Sie Internetradio empfangen. Eine<br />
Auswahl vonWebradio-Stationen istbereits<br />
im <strong>FRITZ</strong>!Fon gespeichert. Sie können die<br />
Liste zudem jederzeit um eigene Favoriten<br />
erweitern. Dazu müssen Sie lediglich den<br />
Link der Internetradio-Station kopieren, die<br />
VerwaltungsmaskeIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>im<br />
Browser öffnen und die Adresse dann im Bereich<br />
„DECT, Internetradio“ einfügen. Fortan<br />
istder Sender über das <strong>FRITZ</strong>!Fon verfügbar.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 99
VERNETZEN<br />
CHIP-KAUFTIPP<br />
SECHS INTERNETRADIOS IM DETAIL<br />
Wersich ein Internetradio zulegen will, hat die Qual der Wahl. Wir stellen Ihnen sechs<br />
interessanteGerätevor,die auf ihreArt und Weise einzigartig sind<br />
NOBLE INTERNET-KOMPAKTANLAGE<br />
PHILIPS STREAMIUM<br />
MCI-8080<br />
<strong>Das</strong> Philips Streamium MCI-8080 istInternetradio<br />
und schickeStereo-Kompaktanlage in einem. Neben<br />
der Radiofunktion besitzt das Gerät auch ein<br />
integriertes CD-Laufwerk, das gekaufteund selbst<br />
gebrannteSilberscheiben abspielt. Ein Farbdisplay<br />
istebenfalls Teil der Ausstattung. Es zeigt Albumbilder<br />
oder Informationen zu Interpret und Titel an.<br />
Preis: ca.500 Euro; Info: www.philips.de<br />
FÜR DIE STRANDPARTY<br />
PURE OASIS FLOW<br />
Mit dem PureOasis Flow brauchen Sie selbstam<br />
Strand nicht auf Musik zu verzichten: <strong>Das</strong> Gerät<br />
kann ohne Steckdose über den internen Akku<br />
betrieben werden und besitzt ein spritzwassergeschütztes<br />
Gehäuse. Neben dem Internetradio-<br />
Empfang kann das Gerät optional auch mit<br />
iPod-Musik gefüttert werden und besitzt einen<br />
DAB- sowie FM-Empfänger.<br />
Preis: ca.220 Euro; Info: www.pure.com/de<br />
EMPFÄNGER MIT TOUCHSCREEN<br />
LOGITECH SQUEEZEBOX<br />
TOUCH<br />
WerInternetradio über die Stereoanlage hören<br />
möchte, solltesich die Logitech SqueezeboxTouch<br />
einmal näher ansehen. Der Playerlässt sich direkt<br />
an den Verstärker anschließen und besitzt ein<br />
farbiges Touchscreen-Display, das zahlreiche<br />
Zusatzinformationen liefert. Fürden besonders<br />
guten Klang sorgt ein hochwertiger D/A-Wandler.<br />
Preis: ca.200 Euro; Info: www.logitech.de<br />
100<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
DAS WLAN-VOLKSRADIO<br />
LOGITECH SQUEEZEBOX<br />
RADIO<br />
Nicht zuletzt aufgrund des geringen Preises und<br />
der einfachen Handhabung stellt das Logitech<br />
SqueezeboxRadio das idealeGerät für alle<br />
Musikfans dar,die in die Welt des Internetradios<br />
einsteigen wollen. Obwohl das Gerät nur einen<br />
Lautsprecher besitzt, gibt es am Sound nichts<br />
auszusetzen. Gut: <strong>Das</strong> Farbdisplayzeigt Senderlogos<br />
und Zusatzinfos an. Die Squeezeboxkann<br />
zudem auf die Musik vomPCzugreifen.<br />
Preis: ca.120 Euro; Info: www.logitech.de<br />
PASST ZUR HIFI-ANLAGE<br />
TERRATEC NOXONA540+<br />
<strong>Das</strong> Internetradio Terratec NoxonA540+ präsentiert<br />
sich im HiFi-üblichen Format und lässt<br />
sich so perfekt mit anderen Stereo-Komponentenkombinieren.<br />
Dank des Aluminiumgehäuses<br />
macht das Gerät auch einen sehr edlen Eindruck.<br />
Füreinen guten Sound sorgt ein digitaler<br />
Audioausgang. Bedienen lässt sich das Radio,<br />
das auch DAB+ unterstützt, über ein Drehrad.<br />
Preis: ca.230 Euro; Info: www.terratec.net<br />
DESIGNOBJEKT<br />
SONOROELEMENTS W<br />
Erfreulich: <strong>Das</strong> SonoroElementsW,das<br />
ursprünglich 400 Eurogekostethat, istnun bei<br />
vielen Händlern für die Hälftezubekommen.<br />
<strong>Das</strong> Internetradio bietet eine hochwertige Verarbeitung<br />
und ein elegantes, an Apple-Produkte<br />
angelehntes Design. <strong>Das</strong> Gerät kann nicht nur<br />
Internetradio-Streams, sondern auch FM-Radio<br />
empfangen. Ein iPod oder ein iPhone lässt sich<br />
ebenfalls anstöpseln. Der Klang istdabei sehr<br />
natürlich. Auch eine Weckfunktion istintegriert,<br />
so lässt sich das Gerät auch als Wecker nutzen.<br />
Preis: ca.250 Euro;<br />
Info: www.sonoro-audio.com<br />
großen TV- und Blu-ray-Player-Hersteller rüsten<br />
ihre Geräte mit einem Netzwerkanschluss<br />
aus. Darüber lässt sich drahtlos auf Webdienste<br />
wie Facebook und Twitter sowie Musikangebote<br />
zugreifen. Ebenfalls internetradiotauglich<br />
sind viele sogenannte „Network<br />
Media Tanks“ (NMT). Die Geräte –beispielsweise<br />
aus der Popcorn-Hour-Baureihe (www.<br />
popcorn-hour.de) –dienen eigentlich dazu, Videos<br />
und Musik vom Computer oder einem<br />
Netzwerkspeicher auf den Fernseher zu bringen.<br />
Daneben können sie aber auch zahlreiche<br />
Webseiten anzeigen und diverse Internetradio-Sender<br />
empfangen.<br />
Webradio für mobileEndgeräte<br />
Fürden Empfang vonInternetradio eignen sich<br />
auch mobile Geräte wie zum Beispiel Smartphones<br />
und Tablets. Voraussetzung ist allerdings<br />
ein Zugang zum Internet per EDGE,<br />
UMTS oder WLAN (letzteres ist für Webradio<br />
der Standard). Um Internetradio aufeinem mobilen<br />
Gerätempfangen zu können, muss natürlich<br />
die passende Appinstalliert sein.<br />
Ganz gleich, ob Android, iOS oder Windows<br />
Phone –inden App-Stores der jeweiligen Betriebssystemhersteller<br />
buhlen Dutzende Anwendungen<br />
um die Gunst der Kunden. In der<br />
Praxis bewährt haben sich TuneIn Radio (alle<br />
Betriebssysteme),phonostar (iOS), radio.de (iOS<br />
und Android) und Planet Radio (Windows<br />
Phone). Noch besser: Ein Großteil der Apps ist<br />
werbefinanziert –Sie müssen also noch nicht<br />
einmal Geld ausgeben, um aus Ihrem Smartphone<br />
oder Tablet einvollwertiges, überall verfügbares<br />
Internetradio zu machen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 101
VERNETZEN<br />
MOBILE<br />
Schaltzentrale<br />
Von<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en, Druckern,<br />
NAS-Systemen über TV-Geräte<br />
bis zur Haustechnik –Android<br />
und iOS machen den Traum vom<br />
vernetzten Zuhause wahr<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Immer mehr Netzwerkgeräte lassen sich mit<br />
Android- und iOS-Smartphones fernsteuern.<br />
Und dazu gehören nicht nur die üblichen<br />
Verdächtigen wie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en, Drucker,<br />
Multifunktionsgeräte oder NAS-Systeme. Auch<br />
Fernseher, HiFi-Verstärker, Mediaplayer und<br />
Settop-<strong>Box</strong>en können per App bedient werden.<br />
Die Programme sind oftsogar gratis.<br />
So kann man beispielsweisemit dem Smartphone<br />
meist kostengünstig über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
telefonieren oder von unterwegs den Anrufbeantworter<br />
abhören; man hatüberall Zugriff auf<br />
die Mediensammlung, die zu Hause auf dem<br />
NAS-System liegt; das TV-Programm lässt sich<br />
aus der Ferneaufzeichnenoder sogardirekt auf<br />
das gewünschte Wiedergabegerätstreamen.<br />
Die Möglichkeiten gehen bis hin zur Fernsteuerung<br />
der Haustechnik mit Heimautomationssystemen,<br />
denn hier hat sich einiges getan.<br />
Angefangen bei Lampen, Rollläden sowie<br />
Klima- und Alarmanlagen bis hin zu Komplettlösungen<br />
wie „RWE SmartHome“, „eQ-3 Home-<br />
Matic“ und „IP-Syncom Gebäudeautomatisierung“<br />
–mit Apps mutieren Smartphones und<br />
Tabletszur universellen Schaltzentrale.<br />
102<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
hAuShAlTsGeRäTe<br />
mUsIk-sTrEaMiNg
FOTO: SONY PICUTURES AUS „HOTEL<br />
TRANSSILVANIEN“; ISTOCKPHOTO/EXI5<br />
FrItZ!BoX<br />
tElEfOnAnLaGe<br />
lIcHt<br />
NaS<br />
CoMpUtEr<br />
DrUcKeR<br />
tVuNdsEtToP-bOx<br />
rOlLlÄdEn<br />
MuSiKaNlAgE<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
HeIzUnG<br />
103
VERNETZEN<br />
NETZWERK<br />
Mit den passenden Apps machen<br />
Sie aus Ihrem Smartphone eine<br />
Netzwerk-Fernbedienung<br />
Sie haben mit Ihrem Android- oder iOS-Smartphone<br />
auf der letzten Party ein paar witzige<br />
Schnappschüsse aufgenommen und möchten<br />
die Fotos gerne ausdrucken? Kein Problem, sofern<br />
Sie die passende App auf Ihrem Gerät installiert<br />
haben und einen netzwerkfähigen<br />
Drucker verwenden. Sie wollen ausdem Urlaub<br />
per Smartphone auf Ihr heimisches NAS-System<br />
zugreifen, um schnell ein paar Musikdateien<br />
herunterzuladen? <strong>Das</strong> ist ebenfalls<br />
keine große Herausforderung, da<br />
zahlreiche NAS-Hersteller nützliche<br />
Apps dafür bereitstellen.<br />
Ob WLAN-Router,Multifunktionsgeräte oder<br />
NAS-Systeme –mit den passenden Apps lassen<br />
sich nahezu alle im heimischen Netzwerk integrierten<br />
Geräte bequem übers Smartphone<br />
Android und iOS: Telefonieren über <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
1 <strong>FRITZ</strong>!App<br />
Foninstallieren<br />
Suchen Sie im Google Play<br />
Store oder iTunes Store nach<br />
„Fritz“ und installieren Sie<br />
„<strong>FRITZ</strong>!App Fon“. Starten Sie die<br />
App und geben Sie das Kennwort<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ein.<br />
104<br />
1 2 3<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
2 Anruflisten<br />
checken<br />
Wählen Sie „Anrufliste“<br />
und tippen Sie dann eines der<br />
drei Icons an, um einen Blick<br />
auf alle ausgegangenen, angenommenen<br />
und verpassten<br />
Anrufe zu werfen.<br />
fernbedienen und nutzen. Besitzer eines<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-WLAN-Routers verwenden die kostenlos<br />
zur Verfügung gestellte <strong>FRITZ</strong>!App Fon<br />
(siehe Kasten „Android und iOS: Telefonieren<br />
über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“), um die WLAN- und Telefonfunktionen<br />
zu überwachen und zu steuern.<br />
Recht komfortabel lassen sich aber auch<br />
NAS-Systeme von Synology, Qnap oder Buffalo<br />
per Smartphone- und Tablet-App verwalten<br />
(siehe Kasten „NAS-Geräte per Smartphone-<br />
Apps fernsteuern“).<br />
Aufdiesen beiden Seitenstellenwir Ihnen<br />
einige interessante Apps vor, die aufjedes Android-<br />
und iOS-Gerätgehören.<br />
3 Per<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>telefonieren<br />
Sie können mit Ihrem<br />
Smartphone auch Telefonate<br />
per <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> führen. Im „Telefonbuch“<br />
tippen Sie einen Kontakt<br />
an und wählen die gewünschte<br />
Rufnummer aus.
<strong>FRITZ</strong>!BOX-APPS VON AVM<br />
Neben der in diesem Beitrag bereitsausführlich<br />
vorgestellten <strong>FRITZ</strong>!App Fon, die für Android und<br />
iOS zur Verfügung steht, bietet AVMallen Besitzern<br />
einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zweiweiterekostenlose Android-<br />
Apps an: <strong>FRITZ</strong>!App Media dient dem komfortablen<br />
Zugriff auf Multimedia-Dateien, die auf an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen Speichermedien abgelegt<br />
sind. Bei <strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget handelt<br />
es sich um eine pfiffige Erweiterung, die Ihnen alle<br />
über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eingegangenen Anrufedirekt<br />
auf dem Homescreen Ihres Android-Gerätsanzeigt.<br />
WeitereDetails zu diesen Apps und zum Einsatz in<br />
der Praxis lesen Sie im Beitrag auf Seite64.<br />
Gleich fünf Apps stellt Synology für Android und<br />
iOS zur Verfügung: DS file, DS audio, DS photo+,<br />
DS cam und DS finder. Mithilfe der drei erstgenannten<br />
Apps greifen Sie auf die Dateien, Musikstücke<br />
und Fotos zu, die auf dem NAS abgelegt<br />
sind, DS cam steuert die Überwachungsfunktionen,<br />
und mit DS finder erhalten Sie Informationen<br />
zu Festplatten, Netzwerk und Betriebszeit.<br />
Besitzer einer Netzwerkfestplatte aus dem Hause<br />
Qnap installieren am besten die App QMobile<br />
auf ihrem Android- oder iOS-Smartphone, um auf<br />
die dort gespeicherten Multimedia-Dateien zuzugreifen.<br />
Buffalo bietet für aktuelle Geräte der<br />
Link- und TerraStation-<br />
Baureihe die Smartphone-<br />
Apps Web Access A (Android)<br />
sowie SmartPhone<br />
Navigator (Android und<br />
iOS) an.<br />
Die ausschließlich für<br />
Android zur Verfügung<br />
stehende App Web-<br />
Access Agestattet den<br />
Zugriff auf ausgewählte<br />
Buffalo-NAS-Systeme.<br />
VOM SMARTPHONE ZUM<br />
NETZWERKDRUCKER<br />
Besitzen Sie einen netzwerkfähigen<br />
Drucker oder ein Multifunktionsgerät,<br />
können Sie Fotos, Texteund Webseiten<br />
vonIhrem Smartphone aus an den Drucker<br />
senden. Möglich machen es die von<br />
Brother,Canon, HP und Samsung kostenlos<br />
zur Verfügung gestellten Apps.<br />
Programme wie Samsung MobilePrint<br />
erlauben nicht nur kabelloses Drucken,<br />
sondern nutzen auch die Scanfunktion.<br />
Die meistenDrucker-Apps sind für Android-<br />
und iOS-Geräteerhältlich.<br />
NAS-Gerätemit Smartphone-Apps fernsteuern<br />
Die in der Gratis-<br />
Android- und iOS-App<br />
DS finder integrierte<br />
Funktion „DMS<br />
mobile“ erleichtert<br />
die Verwaltung<br />
vonSynology-NAS-<br />
Systemen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 105
VERNETZEN<br />
ENTERTAINMENT<br />
Vergessen Sie die mitgelieferten<br />
Fernbedienungen –mit dem<br />
Smartphone haben Sie Ihre<br />
Wohnzimmergerätebesser im Griff<br />
Im Heimnetz tummeln sich nicht nur WLAN-<br />
Router, Drucker und NAS-Systeme. Viele Fernsehgeräte,<br />
HiFi-Verstärker, Internetradios und<br />
Settop-<strong>Box</strong>en verfügen inzwischen über Netzwerkanschlüsse<br />
und integrieren sich damit<br />
problemlos ins Heimnetz.<br />
<strong>Das</strong> hatgleich zwei Vorteile: Zum einen können<br />
Sie die auf Ihrem Computer gespeicherten<br />
Multimedia-Dateien auf allen Ihren Geräten<br />
abspielen, ohne am PC mit Maus und Tastatur<br />
hantieren zu müssen. Zum anderen lassen sich<br />
viele dieser Geräte per Smartphone fernsteuern.<br />
So wird das Android- und iOS-Gerät praktisch<br />
zur allzeit bereiten Universalfernbedienung<br />
für das Multimedia-Heim.<br />
Fernsteuern bedeutet in diesem Zusammenhangnicht<br />
nur, dass Sie aufeinen anderen<br />
Sender umschalten, die Lautstärke erhöhen<br />
oder die Einstellungen anpassen können. Es ist<br />
auch möglich, das Live-TV-Bild aufs Smartphone<br />
und Tablet übertragenzulassen.<br />
Auch im Zusammenspiel mit Unterhaltungselektronik<br />
gilt also: Es lohnt sich, regelmäßig<br />
im Google Play Store und iTunes Store<br />
nach den Herstellernamen zu suchen.<br />
106<br />
AV-RECEIVER<br />
FERNSTEUERN<br />
OnkyoRemotemacht aus<br />
Smartphones eine Fernbedienung<br />
für den ReceiverTX-R717/818.Besitzer<br />
eines Yamaha-Geräts<br />
nutzen AV Controller,und<br />
AVR-Remotefür Denon/<br />
Marantz erlaubt die<br />
Fernsteuerung vonGerätenbeider<br />
Hersteller.<br />
SQUEEZEBOX FERNSTEUERN<br />
Besitzer einer Logitech Squeezeboxhaben die<br />
freie Wahl: Die offizielleApp Logitech Squeezebox<br />
Controller (Android und iOS) istkostenlos. Die<br />
Android-Alternativen Squeeze Commander und<br />
SqueezePlayerkosten2,99 respektive3,99 Euro.<br />
Unter iOS laufen iPeng (iPhone: 3,99 Euro, iPad:<br />
7,99 Euro) und SqueezePad (iPad: 7, 99 Euro).
Zwei Welten: Android-Apps für iTunes<br />
FERNSTEUERUNG:<br />
REMOTE FORITUNES<br />
Preis: 3,99 Euro<br />
Hersteller:Hyperfine<br />
Remotefor iTunes macht<br />
aus Ihrem Android-Gerät<br />
eine iTunes-Fernbedienung, sodassSie<br />
die Wiedergabe Ihrer<br />
Musiksammlung ganz bequem<br />
steuern können. Eingebundene<br />
Coverwerden ebenso angezeigt<br />
wie die Bewertungen.<br />
SYNCHRONISIERUNG:<br />
ISYNCR FORPC<br />
Preis: 2,49 Euro<br />
Hersteller:JRTStudio<br />
Mit iSyncr kopieren Sie<br />
Ihre mit iTunes am PC<br />
verwalteten Songs auf Ihr Android-Gerät,<br />
indem Sie Wiedergabelistensynchronisieren.Leider<br />
ist die Einrichtung der App<br />
etwas umständlich und nicht<br />
besondersbenutzerfreundlich.<br />
FERNSEHER<br />
FERNSTEUERN<br />
Bei der TV-Steuerung istSamsung<br />
mit zwei Apps vertreten:<br />
Samsung Remote(Android und<br />
iOS) und Samsung SmartView<br />
(nur Android). Besitzer eines TV-<br />
Gerätsoder Blu-ray-Players von<br />
Toshiba greifen zu Toshiba TV<br />
Remote. VieraRemoteunterstützt<br />
Fernseher vonPanasonic, und mit<br />
Philips MyRemotesteuern Sie<br />
TV-Gerätedes niederländischen<br />
Herstellers. AlleApps gibt es für<br />
Android und für iOS.<br />
DREAMBOX<br />
FERNSTEUERN<br />
Unter ambitionierten Anwendern<br />
genießen Settop-<strong>Box</strong>enaus dem<br />
Hause Dream Multimedia einen<br />
exzellenten Ruf,dasie eine Spielwiese<br />
für Tüftler sind. Entsprechend<br />
groß istdie Auswahl an<br />
Apps, die aus dem Smartphone<br />
eine Dreambox-Fernbedienung<br />
machen. Großer Beliebtheit erfreut<br />
sich die kostenlose Android-<br />
App DreamDroid (beta). Damit<br />
setzen Sie Aufnahme-Timer,<br />
streamen mitgeschnittene TV-<br />
Sendungen und suchen im EPG.<br />
SYNCHRONISIERUNG:<br />
AIRSYNC<br />
Preis: 4,99 Euro<br />
Hersteller:DoubleTwist<br />
Damit bringen Sie die mit<br />
iTunes und dem Windows<br />
Media Playerverwalteten Songs<br />
auf Ihr Android-Smartphone.<br />
Allerdings müssen Sie dafür<br />
ebenfalls eine PC-Version installieren,<br />
um IhreWiedergabelistenzuimportieren.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 107
VERNETZEN<br />
HEIMAUTOMATION<br />
Mit Android- und iOS-Smartphones<br />
flexibel das eigene Heim<br />
steuern –sogar die Alarmanlage,<br />
Lichter,Türen und Fenster<br />
Schnell das Smartphone- oder Tablet-Display<br />
angetippt, schon werden für den Heimkinoabend<br />
die Lichter gedimmt, die Temperatur angehoben<br />
und der Fernseher angeschaltet. Zukunftsmusik?<br />
Nein, das ist bereits Realität. Die<br />
Lösung heißtHeimautomation.<br />
Dafür gibt es auf der einen Seite Komplettsysteme,<br />
die mit fester Verdrahtung arbeiten<br />
und bereits in der Bauphase geplant und integriert<br />
werden müssen. Dem gegenüber stehen<br />
die flexiblen Funklösungen. Deren Vorteil liegt<br />
in der kostengünstigen nachträglichen Installation,<br />
der einfachen Handhabung und der problemlosen<br />
Erweiterbarkeit –zum Beispiel zur<br />
Lichtsteuerung, zur Rollladen-Automation oder<br />
zur Heizungsregelung.<br />
Am Anfang müssen Sie sich dabei immer<br />
erst für eine bestimmte Produktfamilie beziehungsweise<br />
eine Markewie RWEoder eQ-3 entscheiden,<br />
denn die Komponenten der einzelnen<br />
Systeme arbeiten mit denen anderer Marken<br />
in der Regel nicht zusammen (siehe<br />
Kasten „Systemezur Heimautomation“).<br />
Welche Möglichkeiten die offiziellen Fernsteuerungs-Apps<br />
ebenso wie die herstellerunabhängigen<br />
Lösungen bieten, lesen Sie auf<br />
diesen beiden Seiten.<br />
108<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
KOMPLETTSTEUERUNG<br />
FÜR LOXONE-SYSTEME<br />
Loxone (www.loxone.com)<br />
stellt Apps für Android und<br />
iOS zur Verfügung. Basiert<br />
IhreHaustechnik auf dem<br />
Loxone Miniserver und<br />
kommen Erweiterungen zum<br />
Einsatz, steuern Sie damit<br />
unter anderem Lichtquellen,<br />
Rollläden, Heizungen und die<br />
Alarmanlage.<br />
FERNSTEUERUNG FÜR<br />
BASTLERLÖSUNG FHEM<br />
FHEM (www.fhem.de)unterstützt<br />
unter anderem die<br />
Protokollevon HomeMatic<br />
und FS20. Falls Sie deren<br />
Einsatz planen, sollten Sie die<br />
kostenlose Android-App and-<br />
FHEM testen. Damit lassen<br />
sich Geräte, die per FHEM-<br />
Server gesteuert werden<br />
können, ansprechen. FüriOS<br />
gibt es Fhemobile(3,99 Euro).<br />
HEIZUNGSSTEUERUNG PER APP<br />
<strong>Das</strong> MAX! Heizungssteuerungssystem voneQ-3<br />
(www.eq-3.de)regelt unter anderem Thermostat,<br />
Fensterkontakt und Zentralschalter.Gesteuert<br />
wirddas System mit der gleichnamigen<br />
Android- und iOS-App. <strong>Das</strong> Bindeglied zwischen<br />
Smartphone und Thermostatenstellt das edel<br />
designteHeizungsreglersystem MAX! Cube LAN<br />
Gateway dar,das die Steuerbefehleüberträgt.
SMARTPHONE-<br />
APP FÜR IP-SYMCON<br />
Zur Haustechnik-Steuerung lässt sich auch die herstellerunabhängige<br />
Lösung IP-Symcon (www.ip-symcon.de)<br />
nutzen. Praktischerweise bietet der Hersteller die App<br />
für Android und iOS an. Weniger gut ist, dassIP-Symcon<br />
Mobileknapp 30 Eurokostet. Dafür erhalten Sie aber<br />
eine maßgeschneiderteLösung, die Ihnen nicht nur die<br />
Steuerung und Regelung vonHeizung, Klimaanlage und<br />
Beleuchtung ermöglicht, sondern auch über den Energieverbrauch<br />
informiert. Zudem können Sie per Webcam<br />
einen Blick in Ihr Zuhause werfen, den Fernseher einschalten<br />
und die Bewegungsmelder überwachen.<br />
Systeme zur Heimautomation<br />
MAX<br />
HEIZUNGSSTEUERUNG<br />
<strong>Das</strong> im Fachhandel erhältliche<br />
Paket von eQ-3 ermöglicht die<br />
automatische Heizungssteuerung.<br />
Dabei beschränken sich<br />
die Konfigurationsmöglichkeiten<br />
der Weboberfläche auf das<br />
Wesentliche. Sie müssen lediglich<br />
eingeben, wann in welchem<br />
Raum welche Temperatur herrschen<br />
soll, den Rest erledigen<br />
die per Funk vernetzten Heizkörper-Thermostate.<br />
RWE SMARTHOME<br />
Umfangreiches Geräteangebot<br />
bei einfacher Installation und<br />
Bedienung – darauf zielt die<br />
Heimautomation des Energieversorgers<br />
RWE. Neben der<br />
Heizungs- und Elektrogerätesteuerung<br />
sind hier auch interaktiveSchaltungen<br />
möglich. Die<br />
Software legt offensichtlich<br />
mehr Wert auf einfache Bedienbarkeit<br />
als auf weiterführende<br />
Optionen.<br />
TÜR, HEIZUNG UND<br />
ROLLLADEN STEUERN<br />
Obwohl eQ-3 keine offizielle<br />
Android-App für seine Heimautomation<br />
anbietet, müssen<br />
Sie dessen Schaltzentrale<br />
CCU1 nicht mit dem Browser<br />
steuern. Möglich machen es<br />
die vonunabhängigen Programmierern<br />
entwickelten<br />
Apps HomeDroid –Home-<br />
Matic Remote(4,99 Euro) und<br />
Home24. Damit greifen Sie<br />
per Smartphone auf die<br />
Schaltzentralezu, das<br />
Gerät leitet die Befehle<br />
dann an die Komponenten<br />
weiter.So<br />
lassen sich Rollläden,<br />
Alarmanlage<br />
und Heizungen<br />
steuern und regeln.<br />
Home24<br />
steht auch in einer<br />
Tablet-Version zur<br />
Verfügung. Wollen<br />
Sie nur die als KeyMatic-<br />
Aktoren bezeichneten<br />
Türschlossantriebe über Ihr<br />
Smartphone ver- und entriegeln<br />
und öffnen, empfiehlt<br />
sich die kostenlose App aKey.<br />
LOXONE<br />
Diese modulare Home-Automatisierungslösung<br />
basiert auf<br />
dem Loxone-Miniserver. <strong>Das</strong><br />
System, das sich mit bis zu 30<br />
Erweiterungen nahezu beliebig<br />
ausbauen lässt, steuert Rollläden,<br />
Lampen und Leuchten<br />
ebenso wie Alarmanlagen und<br />
sogar Multiroom-Audiosysteme<br />
wie CasaTunes, Sonos und Logitech<br />
Squeezebox. Die Ansteuerung<br />
des Miniservers erfolgt<br />
per App.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
109
VERNETZEN<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT200<br />
Neu und smart<br />
<strong>FRITZ</strong>! steht nun nicht mehr<br />
ausschließlich als Synonym<br />
für perfekt ausgestatteteNetzwerk-Komponenten.<br />
Denn mit<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT200 wirdauch die<br />
Steckdose intelligent<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
die Überraschung war groß, als AVM im<br />
Rahmen der diesjährigen Internationalen<br />
Funkausstellung in Berlin mit<strong>FRITZ</strong>!DECT<br />
200 eine intelligente Steckdose mit integrierter<br />
Anbindung an <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelle mit<br />
DECT-Basisstation vorstellte.<br />
Zum einen ist die smarte Steckdose das allererste<br />
Produkt vonAVM,das keinen direkten<br />
Bezug zum Thema Heimnetzwerk hat. Zum<br />
anderen kommuniziert <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 nicht<br />
per WLAN mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, sondern nutzt –<br />
wie etwa auch die <strong>FRITZ</strong>!Fon-Modelle – das<br />
DECT-Verfahren zur Datenübertragung.<br />
Wir informieren Sie, was esmit diesem innovativenProdukt<br />
aufsich hatund zeigen, wie<br />
Sie von<strong>FRITZ</strong>!DECT 200 profitieren.<br />
<strong>Das</strong> kann <strong>FRITZ</strong>!DECT200<br />
Wie schon erwähnt, handelt es sich bei der<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT 200 um eine intelligente Steckdose.<br />
Intelligentbedeutet in diesem Zusammenhang<br />
aber nicht nur, dass sich daran angeschlossene<br />
Geräte zeitgesteuert ein- und ausschalten las-<br />
110<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
sen. Zudem ist esauch problemlos möglich,<br />
den Energieverbrauch der an <strong>FRITZ</strong>!DECT 200<br />
hängenden Geräte zu messen und aufzuzeichnen.<br />
Auf diese Weise finden Sie ganz schnell<br />
heraus, wie viel Strom etwa Ihr Fernseher oder<br />
Computer verbraucht.<br />
So weit, sogut. Richtig interessant wird die<br />
ganze Sache aber durch das Zusammenspiel<br />
mit ausgewählten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modellen. Denn
dadurch können Sie von jedem im Heimnetzwerk<br />
integrierten Computer, Smartphone und<br />
Tablet auf die Informationen zugreifen, die<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT 200liefert.Nochbesser:Haben Sie<br />
die Fernwartungsfunktion der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –so<br />
wie auf Seite 176 beschrieben –konfiguriert,<br />
können Sie sogar von jedem internetfähigen<br />
Rechner einen Blick auf den Stromverbrauch<br />
Ihrer zu Hause genutzten Geräte werfen.<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT200 in Betrieb nehmen<br />
Wievon AVM-Produkten nichtanders gewohnt,<br />
ist die Inbetriebnahme von <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 in<br />
einer Minute erledigt. Stecken Sie das Gerät in<br />
eine Steckdose, die nicht zu weit von Ihrer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> entfernt ist. Keine Sorge, nach der<br />
erstmaligen Einrichtung können Sie die <strong>FRITZ</strong>!<br />
DECT 200 auch an anderer Stelleeinsetzen.<br />
Die grün blinkende Leuchtdiode „DECT“zeigt<br />
an, dass das Zubehör betriebsbereit ist. Innerhalb<br />
von zwei Minuten müssen Sie an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die Taste [DECT] so lange gedrückt<br />
halten, bis das „Info“-Lämpchen blinkt. Die Verbindung<br />
wird daraufhin automatisch hergestellt<br />
und die „Info“-Diode erlischt. Schließen<br />
Sie dann ein Gerätandie Steckdose an. In diesem<br />
Beispiel ist das ein PC mit einem 900-Watt-<br />
Netzteil, was für die <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 kein Problem<br />
ist, da sie bis zu 2.300 Watt verkraftet.<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT200 konfigurieren<br />
Dank des Zusammenspiels mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
führen Sie alle Einstellungsarbeiten direkt in<br />
der Konfigurationsmaske des AVM-Routers<br />
durch. Dazu ist esaber unumgänglich, dass Sie<br />
zunächst einmal die aktuellste Firmware einspielen.<br />
Denn erstdann stehtunter „Heimnetz“<br />
der neue Eintrag „Smart Home“zur Auswahl.<br />
Fünf verschiedene Befehle stehen Ihnen in<br />
diesem Dialog zur Verfügung: Zunächsteinmal<br />
können Sie jedes an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angemeldete<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT-200-Gerätein- und ausschalten,<br />
indem Sie den Schieberegler in die gewünschte<br />
Position bringen. Über einen Klick aufdas Icon<br />
„Bearbeiten“ rufen Sie die Eigenschaften des<br />
Geräts auf. Unter anderem passen Sie hier die<br />
Bezeichnung der <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 an, geben die<br />
Energiekosten an und legen fest, was nach<br />
einem Stromausfall passieren soll.<br />
Im Register „Automatisch Schalten“, das Sie<br />
übrigens auch per Klick auf das Icon „Zeitschaltuhr“<br />
öffnen können, stellen Sie ein, ob<br />
und wann sich die Steckdose automatisch einoder<br />
ausschalten soll. Sie müssen also nicht<br />
mehr länger mit sperrigen Zeitschaltuhren<br />
hantieren. Details zum Energieverbrauch finden<br />
Sie im Register „Energiemonitor“. In diesen<br />
Bereich gelangen Sie auch, indem Sie das Icon<br />
„Energie“ anklicken.<br />
Beispielhaft<br />
einfach istdie<br />
Einrichtung<br />
der intelligenten<br />
Steckdose<br />
<strong>FRITZ</strong>!DECT200,<br />
die natürlich<br />
über die<br />
Konfigurationsmaskeder<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
erledigt wird.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 111
VERNETZEN<br />
TV-GerÄte fürsWLAN<br />
Neuer Fernseher? GuteIdee.<br />
Aber achten Sie beim Kauf<br />
unbedingt darauf,dasssich das<br />
TV-Gerät drahtlos ins heimische<br />
Netzwerk integrieren<br />
lässt.<strong>Das</strong> hat vieleVorteile<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
112<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
LG NET CAST<br />
Dank der Zusatzfernbedienung geht die Navigation durch<br />
das zufriedenstellende Web-Angebot einfach vonder Hand<br />
Der Fernseher schickt sich an, dem PC den<br />
Rang abzulaufen. Denn viele Mittelklasse-<br />
und Premium-Modelle namhafter<br />
Hersteller wie LG,Panasonic, Philips, Samsung<br />
und Sony lassen sich per WLAN in das heimische<br />
Netzwerk integrieren. Allerdings<br />
unterscheiden sich die Geräte in puncto Web-<br />
Fähigkeiten und Bedienung teils deutlich voneinander.<br />
Wir haben einen Blick auf die Web-<br />
Funktionen aktueller TV-Geräte der fünf großen<br />
Hersteller geworfen und verraten Ihnen,<br />
welche Stärken und Schwächen sie haben.<br />
Übrigens: Sollte Ihr Gerät nur einen kabelgebundenen<br />
Anschluss bieten, können Sie etwa<br />
den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E an den Fernseher<br />
anschließen. Dieser verfügt nämlich über
SAMSUNG Smart TV<br />
Sieht gut aus, deckt ein großes Angebot an Web-Services ab<br />
und kann durch Sprachbefehlegesteuert werden –spitze<br />
einen integrierten Gigabit-Ethernet-Anschluss<br />
und ermöglichtauf diesem kleinen Umwegdie<br />
drahtlose Verbindung ins Netz.<br />
<strong>Das</strong> können aktuelleSmart-TVs<br />
Planen Sie den Kauf eines neuen Fernsehers,<br />
sollten Sie darauf achten, dass das Gerätbereits<br />
über die aktuellen Web-Funktionen verfügt.<br />
Neu: Topaktuelle Geräte von LGund Samsung<br />
lassen sich inzwischen sogar per Sprachbefehlen<br />
und Gesten steuern –das klappt in der Praxis<br />
schon rechtgut.<br />
LG:Von Nintendo inspirierte<br />
Navigation durchs Web<br />
Nicht nur eine, sondern gleich zwei Fernbedienungen<br />
gehören zum Lieferumfang der aktuellen,<br />
webfähigen Fernseher von LG (www.<br />
lg.de). Mitder Hauptfernbedienung steuern Sie<br />
wie gewohnt die Standard-TV-Funktionen, mit<br />
der zweiten Eingabehilfe, deren Design am Nin-<br />
tendo-Wii-Controller angelehnt ist, navigieren<br />
Sie durch das Internet. Ob YouTube, Twitter<br />
oder Facebook, die Mediatheken der TV-Sender<br />
oder Video-on-Demand-Portal –alle wichtigen<br />
Angebote sind dabei. AufSeitendes App-Nachschubs<br />
siehteshingegen noch rechtmager aus.<br />
Sogar die Spracheingabe ist dank des eingebauten<br />
Mikrofons möglich. Allerdings funktioniert<br />
dies derzeitnur beider Suche.<br />
Panasonic: Offenbar nicht mehr auf<br />
der Höhe der Zeit<br />
Panasonic (www.panasonic.de) stattet seine TV-<br />
Geräte schon seit Jahren mit Web-Funktionen<br />
aus. Dementsprechend altbacken sieht das<br />
Hauptmenü aus, durch das man sich mit der<br />
Standard-Fernbedienung Seite für Seite vorklicken<br />
muss. Hier erwarten Sie nicht nur<br />
Internetinhalte von ARD, ZDF und anderen<br />
Sendern, sondern Sie erhalten auch Zugriff auf<br />
Picasa-Fotoalben, Facebook, YouTube, Twitter<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 113
VERNETZEN<br />
und weitere Webservices wie Skype. Daneben<br />
bietet Panasonic mit Acetrax einen integrierten<br />
Video-on-Demand-Service.<br />
Weitere kostenlose und kostenpflichtige Anwendungen<br />
laden Benutzer aus dem hauseigenen<br />
App-Market, der gut gefüllt ist. Hier wirkt<br />
sich der Vorsprung gegenüber den anderen TV-<br />
Herstellern positiv aus. Schwache Leistung:<br />
Panasonic stattet immernochnicht alle Smart-<br />
TVsmit einemInternet-Browser aus.<br />
Philips: VieleExtras für die<br />
aktuellen Smart-TVs<br />
Philips (www.philips.de) bietet mit dem<br />
SmartTV-Service einen vollwertigen Webdienst<br />
mit gleich drei Video-on-Demand-Portalen an:<br />
Acetrax, Maxdome und der hauseigene Service<br />
Videociety.Doch auch abseits der Online-Videotheken<br />
kann sich das Angebot sehen lassen,<br />
denn der Service kennt nahezu alle wichtigen<br />
Webdienste. Reichen Ihnen YouTube, Twitter<br />
114<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
PHILIPS SMART TV<br />
Bei Philips wirdmittels Standard-Fernbedienung durch das<br />
Web-Angebot navigiert –das istetwas mühsam<br />
und Facebook nicht aus, können Sie weitere<br />
Funktionen und Dienste, unter anderem eBay,<br />
mittels Apps nachrüsten.<br />
Philips erlaubt das Aufrufen beliebiger Web-<br />
Adressen. So können Sie am TV-GerätetwaIhre<br />
E-Mails von GMX, T-Online oder Web.de lesen.<br />
In der Praxis kann diese Funktion aber nicht<br />
vollends überzeugen, da sämtliche Texte über<br />
die Fernbedienung eingegeben werden müssen.<br />
Zudem kann der Browser der Philips-<br />
Geräte nichtmit allen Webstandards umgehen.<br />
Samsung: Sprachsteuerung<br />
revolutioniert die Bedienung<br />
Ein Fernseher, der sich mittels Spracheingabe<br />
steuern lässt – klingt nach Science-Fiction,<br />
oder? Ist es aber ganz und gar nicht, wie<br />
Samsung zeigt (www.samsung.de).<br />
Die Navigation durch das Web-Angebot<br />
erledigen Sie entweder durch gesprochene Befehleoder<br />
mithilfe derzweiten Fernbedienung,
Sony INTERNET TV<br />
<strong>Das</strong> aufgeräumteHauptmenü erleichtert die Bedienung.<br />
Allerdings mangelt es SonysInternet TV derzeit noch an Zusatzinhalten<br />
die mit einem kleinen Touch-Pad ausgestattet<br />
ist, was die exakte Positionierung des Bildschirmzeigers<br />
zum Kinderspiel macht. Ebenfalls<br />
positivist die Fülle der bereits ab Werk vorhandenen<br />
Apps, die die komplette Spanne<br />
sinnvoller Web-Services, darunter auch Skype,<br />
abdeckt. Ein vollwertiger Internet-Browser sowie<br />
ein gut bestücktes On-Demand-Videoportal<br />
sind natürlich auch dabei.<br />
Und da auch der Samsung App Store sehr<br />
gut gefüllt ist, und sich zudem Android-Smartphones<br />
und -Tablets des Herstellers mit dem<br />
TV-Gerät koppeln lassen, ist Samsung in<br />
unseren Augen der derzeitige Spitzenreiter in<br />
Sachen internetfähige Fernseher.<br />
Sony:Vorbei istesmit dem<br />
einstigen Vorsprung<br />
Bei aktuellen Sony-Fernsehern (www.sony.de),<br />
die mit Internetfunktionen ausgestattet sind,<br />
gibt es neben den üblichen Verdächtigen wie<br />
YouTube, Facebook, Twitter &Co. auch einen<br />
Zugriff auf verschiedene Mediatheken, unter<br />
anderem von ARD, Pro7 und Eurosport. Hinzu<br />
kommen die Anbindung an die hauseigene<br />
Video-on-Demand-Plattform Video Unlimited<br />
und das Musik-ArchivMusic Unlimited.<br />
Gesurft wird mit dem integrierten Webbrowser,<br />
der in der Lage ist, Internetseiten vergrößert<br />
darzustellen. Da Sie die URLs aber mittels<br />
Fernbedienung eingeben müssen, macht<br />
das Surfen nichtbesondersvielSpaß.Ähnliches<br />
gilt aber auch für die geringe Anzahl an zusätzlichen<br />
Apps, die Sony anbietet. Hier muss der<br />
Hersteller dringend nachbessern.<br />
Beispielhaft ist die Bedienung: Alle installierten<br />
Anwendungen und Services sind in die<br />
drei Rubriken „Apps“,„Video“und „Musik“ eingeteilt,<br />
was die Suche nach dem gewünschten<br />
Dienstzum Kinderspiel macht. Regelmäßig verwendeteApps<br />
lassen sich zudem auch als „Favoriten“kennzeichnen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 115
PRAXIS<br />
12<br />
Telefonieren<br />
mit vielen Extras<br />
Warum noch ein teures Telefonoder einen<br />
zusätzlichen externen Anrufbeantworter kaufen?<br />
Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist doch bereitseine mächtige<br />
Telefonanlage mit vielen Funktionen. Besondersim<br />
Zusammenspiel mit dem <strong>FRITZ</strong>!Fon können Sie alle<br />
Extras voll ausnutzen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
118 <strong>FRITZ</strong>!BOX ALS TELEFONZENTRALE<br />
Die intelligenteAllround-Telefonanlage<br />
122 TELEFONIEREN ÁLA<strong>FRITZ</strong>!<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon und <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als komfortables Gespann<br />
126 IN HÜLLE UND FÜLLE EXTRAFUNKTIONEN<br />
Anrufbeantworter,Voice-Mail und vieles mehr<br />
130 FAXEN MIT DER <strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Faxversand und -empfang einrichten<br />
134 TELEFONIEREN ÜBERS INTERNET<br />
Geldsparen dank VoiceoverIP<br />
138 VIDEOTELEFONIE MIT SKYPE<br />
Webcam anschließen und mit Videochat loslegen<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13
TELEFONIEREN<br />
Fritz!<strong>Box</strong><br />
als Telefonzentrale<br />
Sie haben sich für einen AVM-Router,etwadie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390,<br />
entschieden und möchten nun die vielfältigen Telefoniefunktionen<br />
nutzen: Wir zeigen Ihnen am Beispiel eines ISDN-Telefons, wie einfach<br />
die Einrichtung dieser Extras ist VONARTUR HOFFMANN<br />
118 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist quasi die eierlegende Wollmilchsau<br />
unter den Routern. Denn die<br />
besser ausgestatteten Modelle lassen sich<br />
nicht nur als DSL-Modem und WLAN-Router<br />
verwenden. Auch die zusätzlichen Funktionen<br />
für die Festnetz- und Internettelefonie erleichtern<br />
dem Anwender das IT-Leben ungemein.<br />
So ist esmöglich, analoge Telefone, Faxgeräte,<br />
Anrufbeantworter, ISDN- oder DECT-<br />
Geräte und sogar ausgewachsene TK-Anlagen<br />
an entsprechend ausgestatteten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Modellen anzuschließen und die komplette<br />
Telekommunikation darüber abzuwickeln.<br />
<strong>Das</strong> hat viele Vorteile: Die Verwaltung von<br />
Telefonbüchern geht komfortabler vonstatten;<br />
übersichtliche Anruflisten informieren über alle<br />
ein- und ausgehenden Telefongespräche. In-<br />
telligente Extrafunktionen wie ein integrierter<br />
Anrufbeantworter, Rufsperren und die Möglichkeit,<br />
über Call-by-Call-Anbieter zu telefonieren,<br />
erhöhen zusätzlich den Komfort und<br />
helfen Ihnen beim Sparen.<br />
Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie<br />
Sie ein ISDN-Telefon an einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon<br />
WLAN 7390 anschließen, das Gerät einrichten<br />
und die Rufnummern festlegen. Wie Sie DECT-<br />
Telefone wie das <strong>FRITZ</strong>! Fon anschließen, lesen<br />
Sie im nächsten Artikel ab Seite 122.<br />
Die Anschlüsse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Um Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> als Telefonzentrale nutzen<br />
zu können, müssen Sie das AVM-Gerät zunächst<br />
mit der Telefonbuchse verbinden. Wie<br />
Sie dabei vorgehen, hängt davonab, ob Sie über<br />
einen analogen Telefonanschluss verfügen<br />
oder einen ISDN-Anschluss nutzen. Für beide<br />
Varianten benötigen Sie das grau-schwarze<br />
Y-Kabel. Schließen Sie zunächst das längere,<br />
graue Kabelende an diemit „DSL/TEL“beschriftete<br />
Buchse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>an.<br />
Analoger Telefonanschluss: Verbinden Sie das<br />
schwarze Kabelende desY-Zweigsmit dem TAE/<br />
RJ45-Adapter und stecken Sie ihn in die mit „F“<br />
beschrifteteBuchse Ihres DSL-Splitters.<br />
ISDN-Anschluss: Schließen Sie das schwarze<br />
Kabelende desY-Zweigsaneinefreie Anschlussbuchse<br />
Ihres ISDN-NTBAs an.<br />
Nachdem die grundlegenden Vorarbeiten<br />
abgeschlossen sind, steht imnächsten Schritt<br />
die Verbindung der analogen Telefone und<br />
ISDN-Endgeräte auf dem Programm. Auch dies<br />
gehtimHandumdrehen vonstatten. Wieschon<br />
kurz angerissen, können Sie zwei analoge Endgeräte<br />
–etwa Telefon, Faxgerät oder Anrufbeantworter<br />
–und bis zu achtISDN-Geräte an die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anschließen.<br />
Gerätemit der Fritz!<strong>Box</strong>verbinden<br />
Analoge Endgeräte schließen Sie an den Anschlüssen<br />
„FON 1“ und „FON 2“ an. Jeder der beiden<br />
Anschlüsse hat eine TAE- und eine RJ11-<br />
Buchse. Die TAE-Buchsen „FON 1“ und „FON 2“<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
119
TELEFONIEREN<br />
befinden sich seitlich an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die<br />
RJ11-Buchsen „FON 1“ und „FON 2“ sind auf der<br />
Rückseitedes Geräts untergebracht.<br />
ISDN-Geräte schließen Sie am „FON S0“-Anschluss<br />
an. Wenn Sie über eine ISDN-TK-Anlage<br />
verfügen, wird das Gerät ebenfalls am „FON<br />
S0“-Anschluss der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingesteckt. Mit<br />
den an die TK-Anlage angeschlossenen Telefonen<br />
können Sie wie gewohnt telefonieren.<br />
Voraussetzung dafürist,dassdie ISDN-TK-Anlage<br />
einen Mehrgeräteanschluss unterstützt.<br />
Hinweis: Die Anschlüsse „FON 1“ und „FON 2“<br />
dürfen immer nuraneiner der beiden Buchsen<br />
mit einem Gerät belegt sein: entweder an der<br />
TAE-Buchse oder an der RJ11-Buchse.<br />
Eigene Rufnummern festlegen<br />
Nachdem nun alle analogen und ISDN-Geräte<br />
mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden sind, steht die<br />
Konfiguration der Rufnummern an. Dieser<br />
Schritt ist notwendig, damit die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
weiß, welche Rufnummern den einzelnen Telefonen<br />
zugeordnet werden sollen.<br />
Die Einrichtung erledigen Sie in der Konfigurationsmaske<br />
des AVM-Routers. Rufen Sie in<br />
Ihrem Browser „fritz.box“ auf und öffnen Sie<br />
die Maske. Sie werden nach dem Passwort gefragt,<br />
das Sie beim Einrichten des Routers vergeben<br />
haben (hierzu mehr auf Seite 45). In der<br />
linken Spalte klicken Sie auf „Assistenten“ und<br />
dann auf„Telefoniegeräte verwalten“.<br />
Jetzt will die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wissen, ob das Telefon<br />
über eine Festnetz- oder Internetrufnummer<br />
verfügt. In diesem Workshop beschränken<br />
wir uns auf Festnetztelefonie, klicken Sie auf<br />
„Festnetzrufnummer einrichten“und „Weiter“.<br />
Anschließend wählen Sie aus, ob es sich um<br />
einen analogen oder einen ISDN-Anschluss<br />
handelt. Denn analoge Anschlüsse verfügen<br />
nurübereine Telefonnummer, ISDN-Anschlüsse<br />
unterstützen hingegen bis zu zehn Rufnummern.<br />
Da wir in diesem Workshop ein ISDN-Telefon<br />
anschließen, wählen wir „mehrere Festnetzrufnummern<br />
(ISDN-Anschluss)“ und klicken<br />
anschließend auf„Weiter“.<br />
120 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Nun steht die Angabe der Rufnummern an.<br />
Haben Sie das volle ISDN-Rufnummern-Potenzial<br />
ausgeschöpft, können Sie im Bereich „Festnetzrufnummern<br />
eintragen“ alle zehn Nummern<br />
angeben. Nach einem Klick auf „Weiter“<br />
präsentiert Ihnen der Assistent eine Übersicht<br />
aller eingegebenen Rufnummern. Klicken Sie<br />
auf „Fortsetzen“, um mit der Einrichtung des<br />
angeschlossenen Telefons fortzufahren.<br />
Telefonan<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>einrichten<br />
Im Dialog „Telefoniegeräte verwalten“ klicken<br />
Sie auf die Schaltfläche „Neues Gerät einrichten“.<br />
Der Assistent will nun wissen, welches Gerät<br />
eingerichtet werden soll. Zur Auswahl stehen<br />
nicht nur „Telefon (mit und ohne Anrufbeantworter)“,„Anrufbeantworter“,„ISDN-Telefonanlage“<br />
und „Faxgerät“. Auch die internen<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen „Anrufbeantworter“und<br />
„Faxempfang“ lassen sich hier aktivieren.<br />
Da wir in diesem Beispiel aber ein Telefon<br />
einrichten wollen, markieren wir die erste Option<br />
und fahren mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
„Weiter“fort.
Ob kabelgebundenes oder drahtloses<br />
Telefon, DECT- oder Internet-Telefonie,<br />
analog oder ISDN –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
7390 FonWLAN lässt sich mit wenigen<br />
Handgriffen zur leistungsfähigen Telefonzentraleaufrüsten.<br />
Bei unserem Telefonhandelt es sich um ein<br />
kabelgebundenes ISDN-Gerät, daher haben wir<br />
es am „FON S0“-Anschluss der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen.<br />
Aus diesem Grund entscheiden wir<br />
uns bei„Wählen Sie den Anschluss aus, an dem<br />
Sie das Telefon betreiben wollen“ für „FON S0<br />
(ISDN-Telefon)“.Ist Ihr Telefonmit einemanderen<br />
Anschluss der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden, wählen<br />
Sie die entsprechende Option aus. In das<br />
Eingabefeld tippen Sie eine beliebige Beschreibung<br />
ein, zum Beispiel „ISDN-Haupttelefon“,<br />
und klicken auf„Weiter“.<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wird nun das Telefon anrufen.Hat<br />
allesgeklappt, klingelt das Telefonund<br />
Siekönnen die Frage „Klingeltdas Telefon?“mit<br />
einemKlick auf „Ja“ beantworten. Wurden noch<br />
keine Rufnummern eingerichtet, davon gehen<br />
wir in diesem Workshop aus, machtSie ein Dialog<br />
darauf aufmerksam. Wählen Sie die Rufnummer<br />
aus, über die alle ausgehenden Gespräche<br />
geführt werden sollen. Nach einem<br />
Klick auf „Weiter“ informiert Sie der Assistent,<br />
dass Sie alle bereits im Telefon eingerichteten<br />
Rufnummern löschen und die eben ausgewähl-<br />
INFO<br />
<strong>FRITZ</strong>!BOX FÜR<br />
KABELKUNDEN<br />
Auch <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Besitzer,die per Kabel im<br />
Internet unterwegs sind, können das AVM-<br />
Gerät als Telefonzentraleverwenden. Hierfür<br />
nutzen die Funktionen der drei Kabelmodems<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cable, 6340 Cableund<br />
6320 Cabledie Internettelefonie. <strong>Das</strong> hängt<br />
damit zusammen, dassein Kabelmodem die<br />
Kommunikation –imGegensatz zu seinen<br />
DSL-Pendants–nicht über die Telefonleitung<br />
abwickelt.<br />
Kaum Unterschiede gibt es bei der Geräteunterstützung:<br />
Ob analoge Telefone,<br />
Faxgeräte, DECT-Schnurlostelefone oder<br />
ISDN-TK-Anlagen –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cablebietet<br />
Ihnen die gleichen Anschlussmöglichkeiten<br />
wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN<br />
7390. Nutzer der Modelle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6340<br />
Cableund 6320 Cablemüssen auf den ISDN-<br />
Anschlussverzichten. Die 6320 Cableunterstützt<br />
nur ein Analog-Gerät –die 6340 Cable<br />
zwei, dafür allerdings keine DECT-Geräte.<br />
te Rufnummer gegebenenfalls als Abgangsrufnummer<br />
einstellen müssen. Nach einem Klick<br />
auf „Weiter“ checkt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> durch einen<br />
weiteren Testanruf, ob die Einrichtung geklappt<br />
hat. Hat das Telefon geklingelt, klicken<br />
Sie auf „Ja“ und schließen den Vorgang mit<br />
„Übernehmen“und „Assistentbeenden“ ab.<br />
Eigene Rufnummern verwalten<br />
Eingerichtete Rufnummern können Sie jederzeit<br />
bearbeiten und weitere Nummern hinzuzufügen.<br />
Gehen Sie dazu in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Maske<br />
auf „Assistenten“ und „Eigene Rufnummern<br />
verwalten“. Hier können Sie Rufnummern bearbeiten,<br />
löschen und Rufnummern hinzufügen.<br />
Für einen besseren Überblick können Sie den<br />
Rufnummern eindeutige Bezeichnungen zuweisen.<br />
Telefone wie <strong>FRITZ</strong>! Fon können diese<br />
Namen anzeigen. In der Konfigurationsmaske<br />
klicken Sie bei „Telefonie“ auf „Eigene Rufnummern“,<br />
bringen das Register „Rufnummern“<br />
nach vorne, tippen neben einer Telefonnummer<br />
auf „Bearbeiten“, geben einen „Anzeigenamen“ein<br />
und bestätigen mit„Übernehmen“.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
121
TELEFONIEREN<br />
Telefonieren<br />
ÀLa<strong>FRITZ</strong>!<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fons sehen gut aus, bieten vieleFunktionen und<br />
sind im Handumdrehen an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eingerichtet<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
<strong>Das</strong>s Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auch als vollwertige<br />
Telefonzentrale nutzen können, haben Sie<br />
im letzten Beitrag gelesen. Doch damitsind<br />
ihre Telefoniefunktionen noch lange nicht ausgeschöpft.<br />
Ganz im Gegenteil, denn die <strong>FRITZ</strong>!-<br />
<strong>Box</strong>kann wesentlichmehr.<br />
So lassen sich die AVM-Geräte auch als Basisstation<br />
für Schnurlostelefone nach dem<br />
DECT-Standard verwenden. Noch besser: Bis zu<br />
sechs Mobilteile kann man an entsprechend<br />
ausgestatteten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en anmelden und für<br />
Festnetzgespräche, Internettelefonate und interne<br />
Anrufe nutzen.<br />
Anwender,die auch in den Genuss vonSonderfunktionen<br />
wie Radioempfang, E-Mails und<br />
RSS-Feeds kommen wollen, sollten sich gleich<br />
für eines der drei <strong>FRITZ</strong>!Fon-Modelle entscheiden:<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon M2, <strong>FRITZ</strong>!Fon C3 oder das Topmodell<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F.<br />
In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie<br />
Sie das <strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F an der Basisstation anmelden,<br />
einrichten und an Ihre Wünsche anpassen.<br />
Auf die Sonderfunktionen des Telefons<br />
gehenwir in den folgendenBeiträgen ein.<br />
An der Basisstation anmelden<br />
Bevor Sie ein <strong>FRITZ</strong>!Fon zum Telefonieren verwenden<br />
können, muss das Gerät ander Basisstation,<br />
also der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, angemeldet werden.<br />
So geht‘s: Packen Sie das Schnurlostelefon<br />
122 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
aus, legen Sie den<br />
mitgelieferten Lithium-Ionen-Akku<br />
ein, befestigen Sie<br />
dann die Kunststoffabdeckung<br />
und schalten<br />
Sie das Telefonein.<br />
Im Display des Telefons wird die Meldung<br />
„Bitte DECT-Tasteauf der Basisstation lange drücken“<br />
angezeigt. Drücken Sie an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
die Taste „DECT“ solange, bis im Display des<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fons die Meldung „PIN:“ angezeigt wird.<br />
Tippen Sie über die Telefontasten die PIN ein,<br />
die in der Grundeinstellung „0000“ lautet, und<br />
bestätigen mitder Telefontaste „OK“.Nach einigen<br />
Sekunden istdie Anmeldung abgeschlossen<br />
und im Display wird „Mobilteil 1“ angezeigt –<br />
das <strong>FRITZ</strong>!Fon istbetriebsbereit.<br />
Fritz!Fon-Mobilteileumtaufen<br />
Nutzen Sie mehrere <strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräte, kann es<br />
nicht schaden, die wenig aussagekräftigen<br />
Standardbezeichnungen anzupassen, um sich<br />
die Verwaltung zu erleichtern.<br />
Netter Nebeneffekt: Heißen Ihre <strong>FRITZ</strong>!Fon-<br />
Geräte nicht „Mobilteil 1“ und „Mobilteil 2“,<br />
sondern „Wohnzimmer“ und „Büro“ oder „Simon“<br />
und „Ella“, gehen interne Anrufe einfacher<br />
vonstatten, da Sie aufeinen Blick sehen,<br />
werdie Geräte nutzt.
Rufen Sie die Konfigurationsmaske der <strong>FRITZ</strong>!-<br />
<strong>Box</strong>auf, klicken Sie in der linken Spalte auf„Telefonie“<br />
und wählen Sie „Telefoniegeräte“. Im<br />
Register „Übersicht“ sind alle an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
angeschlossenen Geräte und angemeldeten<br />
DECT-Schnurlostelefone aufgelistet.<br />
Um nundie Bezeichnung von„Mobilteil 1“ zu<br />
ändern, klicken Sie auf das neben der internen<br />
Rufnummer platzierte Icon „Bearbeiten“. Im folgenden<br />
Fenster löschen Sie bei „Bezeichnung“<br />
den Standardeintrag „Mobilteil 1“ und tippen eine<br />
neue Beschreibung ein. Wir entscheiden uns<br />
in diesem Beispiel für den Namen der Person,<br />
die das <strong>FRITZ</strong>!Fon benutzt. Zum Abschluss klicken<br />
Sie auf „OK“, umdie Änderungen zu übernehmen.<br />
Nach diesem Muster passen Sie die Bezeichnungen<br />
aller <strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräte an.<br />
FesteRufnummern zuweisen<br />
In der Grundeinstellung sind die an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angemeldeten Schnurlostelefone so<br />
TIPP<br />
BITTE NICHT NACH 22:00<br />
UHR ANRUFEN!<br />
Eine praktische Funktion istdie „Klingeltonsperre“.Damit<br />
können Sie etwafestlegen,<br />
dassdie <strong>FRITZ</strong>!Fon-Mobiltelefone Ihrer<br />
Kinder ab 22 Uhr keine ankommenden<br />
Gespräche mehr signalisieren. Um die Einstellungen<br />
anzupassen, gehen Sie vorwie<br />
beim Umbenennen der <strong>FRITZ</strong>!Fon-Mobilteile,<br />
wählen das gewünschteGerät aus und<br />
bringen das Register„Klingelsperre“ nach<br />
vorne. Aktivieren Sie die Option „individuelle<br />
Einstellungen“ und entscheiden Sie sich bei<br />
„mit Ausnahme“ für „täglich“.Tippen Sie nun<br />
Start- und Endzeitpunkt in die Eingabefelder<br />
ein und bestätigen Sie mit „OK“.<br />
konfiguriert, dass sie beiallen eingehenden Anrufen<br />
klingeln. Ist dies bei einem ISDN-Anschluss<br />
nicht gewünscht, müssen Sie jedem<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon eine eigene MSN zuweisen. <strong>Das</strong> ist<br />
eine feste Rufnummer. Gehen Sie wie im vorigen<br />
Abschnitt vor. Hinweis: Auf Seite 120 lesen<br />
Sie, wie Sie Rufnummern einrichten.<br />
Im Dialog „Schnurlostelefon Profil von ‚Name<br />
des Telefons‘“ istimBereich „Ankommende<br />
Anrufe“ standardmäßig die Option „auf alle<br />
Rufnummern reagieren“ markiert. Klicken Sie<br />
die Option „nur auffolgendeRufnummern reagieren“<br />
anund markieren Sie in der Liste der<br />
bereits eingerichteten Rufnummern die gewünschte<br />
Telefonnummer. Im zweiten Schritt<br />
konfigurieren Sie dieses DECT-Mobilteil so,dass<br />
die gleiche Nummer auch beiausgehenden Gesprächen<br />
verwendet wird. Dazu klicken Sie bei<br />
„Ausgehende Anrufe“ auf das Pfeilsymbol und<br />
markieren in der Liste der Rufnummern den<br />
gewünschten Eintrag.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 123
TELEFONIEREN<br />
Auch eine Konfiguration der Anzeigenamen ist<br />
möglich. Reagiert ein Telefon auf mehrere Rufnummern<br />
und möchte man diese bei eingehenden<br />
Anrufen unterscheiden können, kann<br />
man einen Namen für jede Rufnummer vergeben.<br />
Diese Bezeichnung wird dann während<br />
des Klingelns im Displayangezeigt.<br />
Dazu aktivieren Sie die „Erweiterte Ansicht“<br />
und bearbeiten dann über „Telefonie“, „Eigene<br />
Rufnummern“und „Bearbeiten“die Internetrufnummern<br />
beziehungsweise die Festnetzrufnummern<br />
und dort jeweils die Anzeigenamen.<br />
Per Vorgabe wird kein Anzeigename und somit<br />
auch weder die angerufene eigene Rufnummer<br />
noch ein Text beim eingehenden Rufangezeigt.<br />
Klingeltöne individuell anpassen<br />
Bei Nutzung mehrerer <strong>FRITZ</strong>!Fon-Schnurlosgeräte<br />
in einem Haushalt ist es ratsam, jedem<br />
Mobilteil einen eigenen Klingelton zuzuweisen.<br />
Dies verhindert, dass beim Klingeln eines<br />
Telefons die ganze Familie aufspringt und ihre<br />
Mobilteile sucht. Diese Einstellung erledigen<br />
Sie ebenfalls im Dialog „Telefonie“, „Telefoniegeräte“und<br />
„Bearbeiten“.<br />
Bringen Sie das Register „Klingeltöne“ nach<br />
vorne, klicken Sie im Bereich „Klingelton-Test“<br />
auf die Pfeilschaltfläche neben „Testen“, markieren<br />
Sie einen Eintrag, zum Beispiel „Melodica“,<br />
124 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
und klicken Sie auf „Testen“. Nachdem Sie den<br />
Warnhinweis mit „OK“ bestätigt haben, klingelt<br />
das Telefon. Haben Sie den passenden Klingelton<br />
gefunden, klicken Sie unter „Klingeltoneinstellungen“auf<br />
die Pfeilschaltfläche neben „Rufnummer“,<br />
wählen den entsprechenden Eintrag<br />
ausund bestätigen mit„OK“.<br />
Ebenfalls möglich ist es, benutzerdefinierte<br />
Klingeltöne im MP3-Formatzuverwenden. Dazu<br />
klicken Sie zunächst imRegister „Klingeltöne“<br />
aufdie Schaltfläche „Klingelton hinzufügen“. Im<br />
folgenden Dialog klicken Sie auf„Durchsuchen“,<br />
wechseln in das Verzeichnis, in dem die gewünschte<br />
MP3-Datei gespeichert ist, markieren<br />
sie und klicken auf„Öffnen“. Möchten Sie die Bezeichnung<br />
des eigenen Klingeltons ändern, tippenSie<br />
den Namen in das Eingabefeldein. Nach<br />
einem Klick auf „Übernehmen“ wird die MP3-<br />
Datei in das <strong>FRITZ</strong>!Fon importiert.<br />
Die anderen an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angemeldeten<br />
Schnurlostelefone richten Sie aufdie gleiche Art<br />
und Weise ein. Die Auswahl der drei anderen<br />
Klingeltöne –„interner Anruf“, „wichtige Person“<br />
und „Weckruf“–ist nichtzwingend nötig.<br />
Hintergrundbildfürs<strong>FRITZ</strong>!Fon<br />
Die letzten Einstellungen, die Sie im Zusammenhang<br />
mit den an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angemeldeten<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon-Schnurlosgeräten anpassen<br />
Jedem seine<br />
eigene Nummer:Hängt<br />
die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>an<br />
einem ISDN-<br />
Anschluss,<br />
können Sie jedem<br />
Mobilteil<br />
eine eigene<br />
Rufnummer<br />
zuweisen.
können, sind im Dialog „Merkmale des Telefoniegerätes“<br />
zusammengefasst. Unter anderem<br />
legen Sie an dieser Stelle fest, auf welche Weise<br />
dasinterne Telefonbuchdurchsuchtund ob die<br />
Rufnummer bei ausgehenden Anrufen übertragen<br />
werden soll.<br />
Nicht nur für die jüngeren Familienmitglieder<br />
dürfte es interessant sein, das Hintergrundbild,<br />
das auf dem Display des <strong>FRITZ</strong>!Fons<br />
angezeigt wird, an die eigenen Wünsche anzupassen.<br />
Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine<br />
JPG-Datei, die idealerweise quadratisch ist. Klicken<br />
Sie im Bereich „Hintergrundbild“ auf die<br />
Schaltfläche „Hintergrundbild zuweisen“, gebenSie<br />
den Pfad zur gewünschten Datei an und<br />
bestätigen Sie mit „OK“ und „Übernehmen“.<br />
Praktisch: Sie<br />
können jedem<br />
Mobilteil<br />
einen eigenen<br />
Klingelton<br />
zuteilen.<br />
Sollte das Bild nicht auf dem Mobilteil angezeigt<br />
werden, wählen Sie am <strong>FRITZ</strong>!Fon „Menü“,<br />
„Einstellungen“, „Anzeige“ und „Startbildschirm“und<br />
aktivieren „Hintergrundbild“.<br />
Ach ja, telefonieren können Sie mit dem<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F natürlich auch. Da sich die<br />
Handhabung aber nicht von der Nutzung anderer<br />
Telefone unterscheidet, stellt das Telefonieren<br />
keine Herausforderung dar. Und auch<br />
interne Telefonate zu anderen an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
angemeldeten DECT-Geräten sind kinderleicht:<br />
Sie drücken die Taste „INT“, wählen in der Liste<br />
der Geräte den gewünschten Teilnehmer aus<br />
und drücken aufdie grüne „Anrufen“-Taste. Darin<br />
unterscheidet sich das Gerät nicht von anderen<br />
DECT-Telefonen.<br />
Nettes Extra:<br />
Wie bei Handys<br />
können Sie<br />
auch am<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon<br />
MT-F das<br />
Hintergrundbild<br />
frei wählen.<br />
Probieren Sie<br />
einmal ein<br />
Urlaubsfoto<br />
aus!<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 125
TELEFONIEREN<br />
In Hülle und Fülle<br />
Extrafunktionen<br />
Anrufbeantworter,E-Mail-Empfang, Internetradio und RSS-Feeds –<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und <strong>FRITZ</strong>!Fon bieten eine breitePaletteanZusatzfunktionen.<br />
Wir zeigen, wie Sie davon profitieren VONARTUR HOFFMANN<br />
Auf den letzten Seitenhaben wir Ihnen bereits<br />
sehr viel rund um das Thema Telefonieren<br />
mit <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />
verraten. In diesem Beitrag gehen wir dagegen<br />
auf all die vielen kleinen und hilfreichen<br />
Sonderfunktionen ein, die die AVM-Hardware<br />
so einzigartig machen.<br />
Zu den interessanten, innovativen und teilweise<br />
auch unterhaltsamen Extras gehört zum<br />
Beispiel der integrierte Anrufbeantworter, der<br />
während Ihrer Abwesenheit ankommende Anrufe<br />
aufzeichnet. Lassen Sie sich empfangene<br />
126 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Sprachnachrichten automatisch per E-Mail zusenden.<br />
Des Weiteren können Sie sich auch<br />
über eingegangene E-Mails benachrichtigen<br />
lassen. Und nicht zuletzt kann das <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />
Internetradiosender und RSS-Feeds empfangen.<br />
Anrufbeantworter einrichten<br />
Zahlreiche <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelle verfügen über<br />
eine Anrufbeantworter-Funktion. Sie können<br />
damit bis zu fünf separate Anrufbeantworter<br />
einrichten, an Ihre Wünsche anpassen und mit<br />
ausgewählten Rufnummern verbinden. Auf<br />
Keinen Anruf mehr verpassen: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 FonWLAN verfügt über fünf integrierte<br />
Anrufbeantworter,die sich einzelnen Rufnummern zuweisen lassen.
diese Weise ist esbeispielsweise möglich, jedem<br />
Familienmitglied einen eigenen Anrufbeantworter<br />
zuzuweisen.<br />
Rufen Sie imInternetbrowser die Konfigurationsmaske<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf, klicken Sie auf<br />
„Assistenten“ und wählen Sie „Telefoniegeräte<br />
verwalten“. Auf der nächsten Seite klicken Sie<br />
auf„Neues Geräteinrichten“, markieren bei„In<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> integriert“ die Option „Anrufbeantworter“und<br />
bestätigen mit„Weiter“.<br />
Im Dialog „Anrufbeantworter einrichten“wählen<br />
Sie bei „Betriebsart“ „Mitteilungen aufnehmen“<br />
und legen dann die „Ansageverzögerung“,<br />
zum Beispiel 15 Sekunden, und „Aufnahmelänge“,<br />
beispielsweise 60Sekunden, fest. Anschließend<br />
weisen Sie diesem Anrufbeantworter eine Bezeichnung<br />
zu. Verwenden Sie am besten den Namen<br />
der Person, für die dieser gedacht ist. Mit<br />
„Weiter“fahren Sie fort.<br />
Als Nächstes wählen Sie diejenige Rufnummer<br />
aus, die mitdiesem Anrufbeantworter verknüpft<br />
werden soll. Standardmäßig nimmt der<br />
Anrufbeantworter alle ankommenden Anrufe<br />
entgegen. Soll er aber nur eine bestimmte Rufnummer<br />
überwachen, markieren Sie „nur Anrufe<br />
für folgende Rufnummern annehmen“<br />
und wählen die gewünschte Nummer aus.<br />
Nach einem Klick auf „Weiter“ präsentiert Ihnen<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> alle Informationen zum soeben<br />
eingerichteten Anrufbeantworter.Klicken<br />
Sie auf„Übernehmen“und speichern Sie sämtliche<br />
Änderungen.<br />
Die Bedienung des Anrufbeantworters erfolgt<br />
über die Telefontastatur –indiesem Beispiel<br />
ist erüber „**600“ erreichbar. Wenn Sie<br />
diese Nummer eintippen, informiert Sie eine<br />
natürliche Stimme über die zur Verfügung stehenden<br />
Funktionen.<br />
Sprachnachrichten per E-Mail<br />
Eine weitere wichtige Funktion ist der E-Mail-<br />
Versand vonempfangenen Sprachnachrichten.<br />
Ruft eine Person während Ihrer Abwesenheit<br />
an, landet sie auf dem Anrufbeantworter, wo<br />
sie Ihnen eine Nachricht hinterlassen kann.<br />
<strong>Das</strong> Problem: Da Sie nicht zuHause sind, wissen<br />
Sie gar nicht, dass jemand angerufen hat.<br />
Natürlich können Sie den <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Anrufbeantworter<br />
für die Fernabfrage konfigurieren.<br />
In der Praxis macht esaber wenig Sinn, sich<br />
stündlich perFernabfrage nach neuen Anrufen<br />
zu erkundigen. Praktischer und einfacher istes,<br />
sich perE-Mail über eingegangene Sprachnachrichten<br />
informieren zu lassen.<br />
Voicemail: Die integrierten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Anrufbeantworter lassen sich so konfigurieren, dass<br />
sie gespeicherteSprachnachrichten per E-Mail an einen beliebigen Empfänger weiterleiten.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 127
TELEFONIEREN<br />
Rufen Siedie Konfigurationsmaske auf, klicken<br />
Sie auf „Telefonie“ und wählen Sie „Telefoniegeräte“.<br />
Klicken Sie in der Spalte des Anrufbeantworters,<br />
für den Sie den E-Mail-Versand einrichten<br />
wollen, auf das Symbol „Bearbeiten“<br />
und bringen Sie das Register „Merkmale“ nach<br />
vorne. Aktivieren Sie die Option „Nachrichten<br />
per E-Mail versenden“ und geben Sie die geforderten<br />
Informationen, darunter E-Mail-Absenderadresse<br />
und „Name des SMTP-Servers“, ein.<br />
Haben Sie den „Push Service“, sowie auf Seite<br />
179 beschrieben, bereits eingerichtet, genügt es,<br />
die E-Mail-Adresseeinzugeben.<br />
E-Mails auf <strong>FRITZ</strong>!Fon empfangen<br />
Sie wollen auch dann über neue E-Mails informiert<br />
werden, wenn Sie nicht amPCsitzen?<br />
Kein Problem, sofern Sie ein <strong>FRITZ</strong>!Fon an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angemeldet haben.<br />
Klicken Sie im Startbildschirm der <strong>FRITZ</strong>!-<br />
<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske in der linken Spalte<br />
auf „DECT“ und wählen Sie „E-Mail“. Ein Klick<br />
auf die Schaltfläche „Neues E-Mail-Konto“ startet<br />
den Assistenten. Tippen Sie nun E-Mail-<br />
Adresse, Kennwort und die geforderten Serverdaten<br />
ein. Im Register „Weitere Einstellungen“<br />
aktivieren Sie die Option „Neue E-Mails am<br />
128 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon automatisch signalisieren“ und legen<br />
Details wie „Abrufintervall“, „E-Mail-Versand“<br />
und „E-Mail-Zugriff PIN“ fest. Mit „OK“<br />
schließen Sie den Vorgang ab.<br />
Neue E-Mails werden am <strong>FRITZ</strong>!Fon durch<br />
einen Signalton und die blinkende Nachrichtentaste<br />
angezeigt. Sie können am Schnurlostelefon<br />
aber auch die Taste „Anrufliste“ drücken<br />
und „E-Mails“ wählen, um einen Blick auf<br />
alle neuen Nachrichten zu werfen.<br />
Internetradio am <strong>FRITZ</strong>!Fon hören<br />
Eine zweifelsohne unterhaltsame <strong>FRITZ</strong>!Fon-<br />
Sonderfunktion istder Empfang vonWebradio.<br />
Ganz klar: Mit vollwertigen Internetradios, wie<br />
wir sie Ihnen im Beitrag ab Seite 96 vorgestellt<br />
haben, können die Schnurlostelefone nicht<br />
mithalten – dafür können Sie mit einem<br />
Internetradio aber auch nichttelefonieren.<br />
Um ein <strong>FRITZ</strong>!Fon für den Empfang von Internetradio<br />
zu konfigurieren, klicken Sie in der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske auf „DECT“<br />
und wählen „Internetradio“. Per Klick auf das<br />
Pfeilsymbol bei „Neue Internetradio-Station“<br />
öffnen Sie ein Ausklappmenü, in dem bereits<br />
mehrere Stationen aufgeführt sind. Wählen Sie<br />
den gewünschten Sender aus, zum Beispiel „Ra-<br />
Unterhaltung inklusive: <strong>Das</strong> <strong>FRITZ</strong>!Fon istsogar in der Lage, Musik vonInternetradiosendern<br />
wiederzugeben. Die Konfiguration istkein Problem.
dio Fritz“, umihn den Favoriten hinzuzufügen.<br />
Wollen Sie die Favoriten um andere Sender erweitern,<br />
wählen Sie „Andere Internetradio-Station“<br />
und tippen im daraufhin geöffneten<br />
Fenster den Namen und die URL des Senders<br />
ein. Eine gute Anlaufstelle für Internetradiosender,<br />
die Sie per <strong>FRITZ</strong>!Fon empfangen können,<br />
stellt Shoutcast.com dar. Haben Sie die<br />
passende Station gefunden, kopieren Sie die<br />
URL des Streams und fügen sie in das Feld „Internetadresse“<br />
ein. Legen Sie fest, auf welchen<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräten der Stream verfügbar sein<br />
soll, und schließen Sie den Dialog mit„OK“.<br />
Am <strong>FRITZ</strong>!Fon drücken Sie die „Menü“-Taste,<br />
wählen „Internetdienste“ und „Internetradio“,<br />
markieren den Sender und drücken auf„OK“.<br />
RSS-Feeds am <strong>FRITZ</strong>!Fon lesen<br />
Werpermanentmit News versorgt werden will,<br />
kann sein Gerät als RSS-Empfänger nutzen.<br />
Wollen Sie etwa News von AVMund CHIP auf<br />
Ihr <strong>FRITZ</strong>!Fon bekommen, klicken Sie bei<br />
„DECT“auf „RSS-Nachrichten“und aufden Pfeil<br />
neben „Neuer RSS-Feed“. Wählen Sie AVM.de.<br />
CHIP Online fügen Sie hinzu, indem Sie sich<br />
für „Anderer RSS-Feed“ entscheiden und die<br />
URL eingeben, die Sie so in Erfahrung bringen:<br />
INFO<br />
PODCASTS AM <strong>FRITZ</strong>!FON<br />
EMPFANGEN<br />
Auch wenn sich der Hype inzwischen gelegt<br />
hat, lassen sich vielePC-Nutzer gerne<br />
mehrmals in der Woche vonPodcasts unterhalten.<br />
Gehören auch Sie dazu, wirdesSie<br />
freuen, dassdas <strong>FRITZ</strong>!Fon in der Lage ist,<br />
Podcasts zu empfangen und wiederzugeben.<br />
Die Einrichtung unterscheidet sich nicht von<br />
der im Abschnitt „Internetradio am <strong>FRITZ</strong>!-<br />
Fonhören“ beschriebenen Konfiguration.<br />
Prima: Einige Podcasts sind bereitsvorkonfiguriert,<br />
Ihreeigenen Lieblingssendungen<br />
binden Sie ein, indem Sie „DECT“ und<br />
„Podcast“ wählen, bei „Neuer Podcast“ auf<br />
„Anderer Podcast“ klicken und die entsprechende<br />
URL angeben.<br />
Rufen Sie imBrowser www.chip.de auf und klicken<br />
Sie ganz unten aufden Link „RSS“.Auf der<br />
folgenden Seite sind alle RSS-Feeds aufgelistet.<br />
Möchten Sie den Feed „Neue Tests &Kaufberatungen“<br />
abonnieren, klicken Sie das RSS-Symbolmit<br />
der rechten Maustaste an, kopieren den<br />
Link und fügen ihn in das Feld „Internetadresse“<br />
ein. Markieren Sie „Neue RSS-Nachricht am<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon automatisch signalisieren“und speichern<br />
Sie die Änderungen mit„OK“.<br />
News,News,News:Auch per RSS-Feeds zugestellteNewsmeldungen lassen sich am<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fon empfangen. So sind Sie stetsmit den neuestenNachrichten versorgt.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 129
TELEFONIEREN<br />
Faxen mit der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
E-Mail, Surfen, Chatten und Telefonieren –mit einer schnellen Online-<br />
Verbindung kein Problem. Und die Fritz!<strong>Box</strong>kann noch mehr:faxen.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Faxe empfangen und versenden<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
Ob im Privat- oder Geschäftsleben – ein<br />
Großteil der nonverbalen Kommunikation<br />
wird per E-Mail abgewickelt. Doch hin<br />
und wieder kommt nahezu jeder Mensch einmal<br />
in die Verlegenheit, ein Fax empfangen<br />
oder versenden zu müssen. <strong>Das</strong> Geld für ein<br />
separates Faxgerätoder einenMultifunktionsdrucker<br />
mit integriertem Fax können Sie sich<br />
sparen. Denn die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>erledigt dieseAufgaben<br />
gleich mit.<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>kann auch faxen<br />
Super: Einige AVM-Router,darunter das Modell<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390, nehmen Faxe entgegen,<br />
leiten sie perE-Mail weiteroder legensie<br />
– bei entsprechender Konfiguration – auf<br />
130<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
einem Datenträger ab, der im USB-Anschluss<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> steckt. Dazu muss weder ein<br />
Computer ständig laufen, noch ein separates<br />
Faxgerätvorhanden sein. Selbst einFestnetzanschluss<br />
ist keine unbedingte Voraussetzung –<br />
es funktioniert auch übers Internet. Der AVM-<br />
Router kann entweder analog oder per ISDN-<br />
Anschluss verbunden sein. Falls Sie IP-Telefonie<br />
nutzen, muss nur eine Internetrufnummer<br />
zum Faxeneingerichtet sein.<br />
So geht’s<br />
Faxempfang einrichten<br />
1<br />
Faxfunktion<br />
einschalten Im Browser rufen<br />
Sie die Bedienoberfläche der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
FOTO: FOTOLIA
auf und wählen „Telefonie“ und „Telefoniegeräte“.<br />
Klicken Sie auf „Neues Gerät einrichten“<br />
und wählen Sie unter „In die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> integriert“<br />
die Option „Faxempfang“ aus.<br />
Nach dem Bestätigen mit„Weiter“füllen Sie<br />
das Feld „Fax-Kennung“ aus –dies kann eine<br />
Rufnummer oder ein Name sein. Teilnehmer,<br />
die ein Fax andie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> senden, erhalten<br />
während der Faxübertragung dieseKennung.<br />
2 Empfangsart<br />
auswählen Nun legen Sie<br />
fest, wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit eintreffenden<br />
Faxnachrichten verfahren soll. Die Faxe lassen<br />
sich im internen Speicher der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> oder<br />
auf einem angeschlossenen USB-Speichermedium<br />
sichern und an eine beliebige E-Mail-<br />
Adresse weiterleiten. Diese Möglichkeiten lassen<br />
sich auch kombinieren. SuperService: Ganz<br />
gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden<br />
–die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wandelt die Faxe in jedem Fall<br />
automatisch ins PDF-Formatum.<br />
3 Speichern<br />
auf USB-Medium Aktivieren Sie<br />
die Einstellung „Auf dem USB-Speicher able-<br />
gen“. Hierzu muss natürlich ein Speicher angestecktsein.<br />
Falls dieseOption trotzdem nichtverfügbar<br />
ist, ist wahrscheinlich der USB-Fernanschluss<br />
aktiviert. Den können Sie unter „Heim-<br />
netz“, „USB-Geräte“ und „USB-Fernanschluss“ abschalten.<br />
WieSie in diesem Dialog erkennen, lassen<br />
sich Faxe auch aufdem internen Speicher der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ablegen. Da dieser Speicher aber nicht<br />
besondersgroßist,raten wirdavon ab.<br />
4 Per<br />
E-Mail versenden Soll der AVM-Router<br />
die Faxe automatisch an eine bestimmte E-<br />
Mail-Adresse senden, aktivieren Sie „per E-Mail<br />
weiterleiten“und tragen die Zieladresseein. Im<br />
Idealfall wählen Sie eine E-Mail-Adresse, die Sie<br />
bereits in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingerichtet haben,<br />
zum Beispiel im Zusammenhang mitder Funktion<br />
My<strong>FRITZ</strong>! oder dem PushService.<br />
Die Faxe lassen sich auch an mehrere E-<br />
Mail-Adressen verschicken. Dazu tippen Sie die<br />
E-Mail-Adressen jeweils durch ein Komma –ohne<br />
zusätzliches Leerzeichen –getrenntein. Um<br />
fortzufahren, klicken Sie auf„Weiter“.<br />
5 Rufnummer(n)<br />
4<br />
festlegen Im Dialog „Einstellungen<br />
für den Faxempfang“ legen Sie<br />
fest, welche Rufnummern mit dem internen<br />
Faxgerät verknüpft werden sollen. Markieren<br />
Sie die gewünschten Einträge und fahren Sie<br />
mit „Weiter“ fort. Haben Sie für den Faxempfang<br />
eine bereits in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> hinterlegte<br />
Internetrufnummer ausgewählt, müssen Sie<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
131
TELEFONIEREN<br />
noch unter „Telefonie“, „Eigene Rufnummern“<br />
und „Anschlusseinstellungen“die Option „Telefaxübertragung<br />
auch mitT.38“ aktivieren.<br />
Alternativ können Sie die automatische<br />
Faxerkennung nutzen. In diesem Fall lassen Sie<br />
die Rufnummernfelder leer. Die automatische<br />
Faxerkennung wird nur aktiv, wenn einer der<br />
integrierten Anrufbeantworter der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
den Anruf entgegengenommen hat. Richten<br />
Sie also einen Anrufbeantworter speziell für<br />
Faxanrufe ein. Wie Sie dabei vorgehen, haben<br />
wir Ihnen bereits im Beitrag auf Seite 126 gezeigt.<br />
Wichtig: Damit die Faxannahme klappt,<br />
sollte der Anrufbeantworter zwei- bis maximal<br />
viermal klingeln. Wählen Sie nichtdie Betriebsart<br />
„nur Ansage“, dahierbei die Zeitspanne für<br />
eine automatische Faxerkennung zu kurz ist.<br />
6 Einrichtung<br />
abschließen <strong>Das</strong> interne<br />
Faxgerät der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ist jetzt empfangsbereit<br />
und leitet ankommende Faxe automatisch<br />
an die angegebene E-Mail-Adresse weiter<br />
und/oder speichert die Faxe aufdem USB-Spei-<br />
132<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
3<br />
cher im Ordner „faxbox“. Sollten Sie einen Faxanruf<br />
an einem angeschlossenen Telefonentgegengenommen<br />
haben, vermitteln Sie diesen<br />
einfach zu einem der integrierten Anrufbeantworter.<br />
Dieser leitet den Anruf nach der Faxerkennung<br />
an das interne Faxweiter.<br />
So geht’s<br />
Faxversand einrichten<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann Faxnachrichten nicht nur<br />
empfangen, sondern auch versenden. Dafür stellt<br />
AVM das kostenlose Programm <strong>FRITZ</strong>!fax für<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>bereit. Es läuftunter den Windows-Versionen<br />
XP,Vista und 7.<br />
Für das Einrichten der Software <strong>FRITZ</strong>!fax<br />
für <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> benötigen Sie Administratorrechte<br />
–melden Sie sich daher mit einem Administrator-Konto<br />
anIhrem Windows-Rechner<br />
an. Die Admin-Rechte benötigen Sie nurzur Installation<br />
– verwenden können Sie das Programm<br />
anschließend selbstverständlich auch<br />
miteingeschränkten Benutzerrechten.
1 Faxprogramm<br />
installieren Öffnen Sie Ihren<br />
Internet-Browser und laden Sie die Installationsdatei<br />
des Programms <strong>FRITZ</strong>!fax für<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> von ftp://ftp.avm.de/fritz.box/tools/<br />
fax4box herunter.Sie können dieseAnwendung<br />
auch direkt über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />
laden, indem Sie erst auf den am unteren<br />
Ende platzierten Link „Programme“, und<br />
dann auf die Schaltfläche „Download starten“<br />
bei„<strong>FRITZ</strong>!fax für <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ klicken.<br />
Folgen Sie den Anweisungen des Installations-Assistenten,<br />
um die Software auf Ihrem<br />
Computer einzuspielen. Zunächst macht Sie<br />
ein Dialog, in dem Name und Firmware-Version<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> aufgeführt sind, darauf aufmerksam,<br />
dass eine geeignete <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>gefunden<br />
wurde. Schließen Sie den Dialog mit„OK“.<br />
Je nach Konfiguration Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann<br />
es sein, dass Sie nun darauf hingewiesen werden,<br />
dass die CAPI-Funktionalitätdes AVM-Routers<br />
aktiviert werden muss. Klicken Sie auf„OK“<br />
und bestätigen Sie alle weiteren Dialoge mit<br />
„Weiter“, um das Programm einzuspielen. Zum<br />
Abschluss aktivieren Sie die CAPI-Funktionalitätder<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, indem Sie auf„Ja“klicken.<br />
Hinweis: Sollte die Setup-Routine die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nicht finden, liegt dies wahrscheinlich<br />
an einer Firewall auf Ihrem PC, die den Zugriff<br />
blockiert. Konfigurieren Sie in diesem Fall<br />
Ihre Firewall mit einer Regel so, dass Port 5031<br />
für die Protokolle TCPund UDPgeöffnet ist.<br />
2 Grundeinstellungen<br />
festlegen Starten<br />
Sie das Programm und bestätigen Sie das<br />
Anlegen eines neuen Ordners. Schließen Sie<br />
den Assistenten, klicken Sie im Menü„Fax“ auf<br />
„Einstellungen“ und wechseln Sie zum Register<br />
„ISDN“. Legen Sie fest, ob und welche eingehenden<br />
Anrufe <strong>FRITZ</strong>!fax für <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> entgegennehmen<br />
soll. Wenn Sie die Einstellung „nur<br />
für folgende Mehrfachnummern (MSN)“ aktivieren,<br />
können Sie über die Schaltfläche „Neue<br />
MSN“ weitere Rufnummern hinzufügen.<br />
Tragen Sie bei „Eigene MSN“ die Festnetzoder<br />
Internetrufnummer ein, die die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
für den Faxversand verwenden soll. Haben Sie<br />
bei„Eigene MSN“ eine Festnetzrufnummer eingetragen,<br />
aktivieren Sie bei „ISDN-Controller“<br />
am ISDN-Anschluss die Einstellung „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Amtsanschluss ISDN“ und am analogen Telefonanschluss<br />
die Einstellung „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Amtsanschluss<br />
Analog“. Wenn Sie bei „Eigene MSN“<br />
eine Internetrufnummer eingetragen haben,<br />
aktivieren Sie bei„ISDN-Controller“die Einstellung<br />
„<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Internet“.<br />
3 Faxnachrichten<br />
versenden Um die erfolgreiche<br />
Einrichtung des Faxversands zu<br />
testen, müssen Sie nicht zwangsläufig eine<br />
Nachricht aneinen Bekannten senden. Denn<br />
da Sie ja Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> für den Empfang von<br />
Faxnachrichten konfiguriert haben, können Sie<br />
sich quasi selbstein Faxschicken.<br />
Klicken Sie auf„Fax“,„Faxsenden“und „Fax<br />
senden“, wählen Sie die Datei aus, die Sie faxen<br />
wollen, und klicken Sie auf „Öffnen“. Im folgenden<br />
Dialog geben Sie bei„Rufnummer“Vorwahl<br />
und Telefonnummerdes Empfängers ein,<br />
beiBemerkung können Sie einen aussagekräftigen<br />
Begriff eintragen. Nach einem Klick auf<br />
„OK“, stellt das Programm die Verbindung her,<br />
überträgt die Faxnachricht anden Empfänger<br />
und speichert den Vorgang im „Journal“.<br />
TIPP<br />
FAXEMPFANG AUF VER-<br />
SCHIEDENE E-MAIL-<br />
ADRESSEN VERTEILEN<br />
Haben Sie den Faxempfang für mehrereRufnummern<br />
aktiviert, können Sie diesen unterschiedliche<br />
E-Mail-Adressen zuweisen, an die<br />
Faxe weitergeleitet werden. Zum Konfigurierenklicken<br />
Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Maskeauf<br />
„Telefonie” und „Telefoniegeräte”.Über die<br />
Schaltfläche „Bearbeiten” öffnen Sie die Faxempfang-Einstellungen<br />
und wechseln in das<br />
Register„Merkmale”.Geben Sie hier die E-<br />
Mail-Adressen für die verschiedenen Rufnummern<br />
ein und klicken Sie auf „OK”.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
133
TELEFONIEREN<br />
Sie wollen das Internet ernet auch<br />
zum Telefonieren nutzen? nutzen?<br />
Eine guteIdee, denn die<br />
Technik istausgereift ereift und das<br />
Sparpotenzial groß oß<br />
VONARTUR HOFFMANN ANN<br />
Telefonieren<br />
übersInternet<br />
134<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
<strong>Das</strong> Telefonieren übers Internet ist heutzutage<br />
so geläufig wie das Aufrufen von<br />
Webseiten selbst. Es spielt keine Rolle, ob<br />
Sie Skype auf dem Smartphone oder am PC<br />
nutzen oder ob Sie Voice over IP (VoIP) mit traditionellen<br />
Telefonen über Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verwenden.<br />
Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der<br />
Internet-Telefonieankommt.<br />
Skype und Co. oder VoIP-Anbieter?<br />
Bevor Sie sich in die Internet-Telefonie stürzen,<br />
stehtdie Entscheidung an, ob Sie dieseForm der<br />
Kommunikation über Skype, Yahoo und Konsorten<br />
durchführen wollen oder sich lieber an einen<br />
VoIP-Spezialisten wie Sipgate (www.sipgate.<br />
de)binden möchten.<br />
Diese Entscheidung ist insofern wichtig, als<br />
dass Skype und Co. nicht auf den weltweiten<br />
Übertragungsstandard SIP (Session Initiation<br />
Protocol) setzen, sondern proprietären Technologien<br />
vertrauen. Für Sie bedeutet das inder<br />
Praxis: Skype- und Yahoo-Nutzer können ausschließlich<br />
mit anderen Skype- und Yahoo-Anwendern<br />
gratis telefonieren.<br />
Softwareoder Hardware?<br />
Die zweite Frage, die zu klären ist: Wollen Sie die<br />
Voice-over-IP-Kommunikation mittels Software<br />
oder per VoIP-fähiger Hardware abwickeln? Für<br />
eine VoIP-Software sprichtganz klar,dass solche<br />
Programme kostenlos sind. Zudem können Sie<br />
damit auch mobil telefonieren, etwa wenn Sie<br />
die Anwendung auf einem Notebook installieren<br />
oder eine iOS- beziehungsweise Android-<br />
Smartphone-Appeinsetzen.<br />
Entscheiden Sie sich für eine VoIP-fähige<br />
Hardware, stelltsich die Frage, ob Sie ein bereits<br />
vorhandenes Festnetz-Telefon für die VoIP-<br />
Kommunikation nutzen möchten, Geld für ein<br />
spezielles SIP-Telefonausgeben oder ob Sie sich<br />
gleich eine vollwertige DSL-/VoIP-Komplettlösung<br />
wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390 nebst<br />
einem <strong>FRITZ</strong>!Fon anschaffen.<br />
Wollen Sie Ihren Freunden und Verwandten<br />
beim Telefonieren in die Augen sehen, benöti-<br />
gen Sie zudem eine Webcam. Solche Geräte gibt<br />
es schon für wenig Geld, in vielen Notebooksist<br />
eine Kamera integriert.<br />
Skype am eigenen PC nutzen<br />
Der Wegindie VoIP-Welt ist nicht teuer. Kabelgebundene<br />
Headsets gibt es schon ab fünf Euro,<br />
komfortablere Bluetooth-Headsets kosten<br />
um die 20 Euro.Falsch machen können Sie hier<br />
im Grunde genommen gar nichts. Die Software<br />
zum Telefonieren gibt es umsonst.<br />
Die mit Abstand populärste VoIP-Software<br />
ist Skype (www.skype.de). Mit diesem proprietären<br />
Client telefonieren Sie zu allen Skype-<br />
Nutzern kostenlos. Geld kosten jedoch Festnetz-<br />
und Mobilfunk-Verbindungen sowie Extrafunktionen<br />
wie Anrufbeantworter und SMS-<br />
Versand. Die Preise für das Festnetz sind moderat:<br />
Für 2,2 Cent pro Minute telefonieren Sie in<br />
die USA und die meisten europäischen Länder,<br />
die Kosten für Mobilfunk-Verbindungen variieren<br />
vonLand zu Land.<br />
Wollen Sie alle Telefonate mit Skype abwickeln,<br />
sind die Packages „Europa“ und „Welt“ interessant.<br />
Füreine monatliche Gebühr von6,98<br />
beziehungsweise 12,06 Euro können Sie damit<br />
unbegrenzt telefonieren. Geld kostet Skypeaber<br />
auch dann, wenn Sie angerufen werden wollen.<br />
Der Grund: Um eine feste Telefonnummer zu<br />
erhalten undsoauch Anrufe ausdem Fest- und<br />
Mobilfunknetz auf Ihrem PC entgegennehmen<br />
zu können, müssen Sie zahlen.<br />
Telefonieren über Sipgate<br />
Wollen Sie Internet-Telefonate lieber über einen<br />
VoIP-Provider wie Sipgate durchführen,<br />
müssen Sie ebenfalls bezahlen –sofern Sie bei<br />
Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen anrufen.<br />
Im Tarif Sipgate Basic, beidem keine Grundgebühr<br />
anfällt, kosten Anrufe ins deutsche<br />
Festnetz 1,79 Cent pro Minute. Rufen Sie ein<br />
Handy an, werden 14,9 Cent fällig. Haben Sie<br />
sich für den Tarif Sipgate Plus (Grundgebühr<br />
3,90 Euro pro Monat) entschieden, reduzieren<br />
sich die Kosten auf 1Cent beziehungsweise 9,9<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
135
TELEFONIEREN<br />
Cent pro Minute. Eine Flatrate in 27 europäische<br />
Länder gibt es auch: Sie kostet monatlich<br />
zusätzlich 8,90 Euro (Sipgate Basic) oder 6,90<br />
Euro (Sipgate Plus).<br />
Vorhandene Telefone und Sipgate<br />
Der große Vorteil gegenüber Skype und Co.: In<br />
den meisten Fällen können Sie mit den Geräten,<br />
die Sie bereits besitzen, telefonieren; ein<br />
Computer ist also nicht zwingend nötig. Mit<br />
einem Analog-Telefon-Adapter (ATA)verbinden<br />
Sie Ihr Telefon mit dem DSL-Modem – und<br />
schon istesfit für VoIP.<br />
Die Adapter-Variante ist perfekt, wenn Sie<br />
mit dem gewohnten Komfort telefonieren, das<br />
bereits vorhandene undnicht VoIP-fähige DSL-<br />
Modem, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und das Telefon aber<br />
weiterbenutzen wollen.<br />
Viel Auswahl haben Sie bei den Geräten allerdings<br />
nicht: <strong>Das</strong> nach wie vor beliebteste<br />
Standard-ATA ist das Grandstream HT-702<br />
(www.grandstream.com)für ca. 45 Euro.Der Adapter,<br />
an den sich zwei Analog-Telefone anschließenlassen,<br />
hängtgleichzeitigander DSLund<br />
an der Telefonleitung.<br />
Einer der Vorteilevon Sipgateist,dassSie die VoIP-Telefonie sowohl<br />
über das Smartphone als auch über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>abwickeln können.<br />
136<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Wollen Sie sich hingegen ein neues Telefon<br />
zulegen,das sich sowohl an der normalenTelefonleitung<br />
nutzen als auch zur Internet-Telefonieeinsetzen<br />
lässt, istdie Auswahlgroß. Beliebt<br />
sind in diesem Segmentdie kabellosen Modelle<br />
AVM <strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F (ca. 80 Euro), Siemens<br />
Gigaset C610 IP (www.gigaset.de, ca. 90 Euro)<br />
undGrandstream DP-715 (ca.70Euro).<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>kann Internet-Telefonie<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Fon-Baureihe kombiniert DSL-<br />
Modem und WLAN-Router und stellt auch einen<br />
Telefon-Adapter für analoge Telefone und<br />
ein ISDN-Gerät bereit. So können Sie beispielsweisekomplette<br />
ISDN-Telefonanlagen integrieren<br />
und nahezu beliebige Wahl-Routinen einrichten.<br />
Über die eingebaute DECT-Basisstation<br />
lassen sich zu Hause sogar bis zu sechs Schnurlostelefone<br />
anschließen. Details zur Festnetztelefonie<br />
und zu den Telefoniefunktionen von<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN und <strong>FRITZ</strong>!Fon lesen Sie<br />
im Beitrag aufSeite 118.<br />
Doch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>beherrschtnichtnur die<br />
Festnetztelefonie, sondern kann auch VoIP.Um<br />
davonzuprofitieren, müssen Sie über ein Kon-
to bei einem VoIP-Provider wie 1&1, Sipgate<br />
oder T-Online verfügen und die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>konfigurieren.<br />
Kompliziert ist das nicht, da Sie nur<br />
die Zugangsdaten eingeben müssen.<br />
Sipgateüber <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nutzen<br />
Am Beispiel von Sipgate zeigen wir Ihnen, wie<br />
Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> fit für VoIP machen. Nutzen<br />
Sie einen anderen VoIP-Anbieter, verläuft die<br />
Einrichtung nahezu identisch.<br />
In der Konfigurationsmaske klicken Sie in<br />
der linken Spalte auf „Telefonie“ und wählen<br />
„Eigene Rufnummern“. Klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche „Neue Rufnummer“, markieren Sie<br />
„Internetrufnummer einrichten“ und klicken<br />
Sie auf „Weiter“. Klicken Sie auf den Pfeil bei<br />
„Wählen Sie Ihren Internettelefonie-Anbieter“<br />
und markieren Sie in der Liste den Eintrag „Sipgate“.<br />
Anschließend tippen Sie Ihre Sipgate-Rufnummer<br />
und die Zugangsdaten ein. Nach zwei<br />
Klicks auf „Weiter“ prüft die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, ob die<br />
Zugangsdaten korrekt sind.<br />
Im nächsten Schritt müssen Sie diese Rufnummer<br />
einem mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbundenen<br />
Telefon zuweisen. Wie das geht, haben<br />
Internettelefonie inklusive: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>bietet Ihnen eine Auswahl<br />
voreingestellter VoIP-Provider an, wasdie Einrichtung erleichtert.<br />
wir bereits auf Seite 122 aufgezeigt. Nutzen Sie<br />
ein kabelgebundenes IP-Telefon, schließen Sie<br />
es an einem LAN-Port an. Handelt essich um<br />
ein Schnurlostelefon, melden Sie das Gerät an<br />
der DECT-Basisstation an. Anschließend wird<br />
das Gerätkonfiguriert.<br />
VoIP mit dem Smartphone<br />
Die Nutzung vonSkype und VoIP istabernicht<br />
nur auf den PC und die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> beschränkt.<br />
Auch Smartphones lassen sich zum Telefonieren<br />
über das Internet nutzen. Die Skype-App<br />
gibt es nicht nur für Android und iOS, sondern<br />
lässtsich auch aufWindowsPhones und ausgewählten<br />
Nokia-Modellen nutzen.<br />
Wer mehrere Instant Messenger verwendet<br />
und über VoIP telefonieren will, sollte einen<br />
Blick auf die kostenlose App Nimbuzz werfen.<br />
<strong>Das</strong> Tool läuft unter iOS und Android, unterstützt<br />
unter anderem Facebook, Yahoo, Windows<br />
Live Messenger und Google Talk und erlaubt<br />
die Nutzung vonSIP-Anbietern.<br />
Apropos SIP-Anbieter: Sipgate-Kunden entscheiden<br />
sich für die kostenlose App des VoIP-<br />
Anbieters, die es für Android und iOS gibt.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
137
TELEFONIEREN<br />
Videotelefonie mit Skype<br />
Der nächste logische Schritt nach der Internettelefonie istdie<br />
Videokonferenz. Wir zeigen Ihnen, wasSie dazu benötigen<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Mit Skype können Sie nicht nur telefonieren.<br />
Die kostenlose Software empfängt<br />
und sendet auch Bewegtbilder, sodass<br />
Sie sich mittels Videotelefonie mit Freunden<br />
auf der ganzen Welt unterhalten können. Alles,<br />
was Sie dazu benötigen, sind ein DSL-<br />
Anschluss und eine Webcam.<br />
Die richtige Webcam auswählen<br />
Bevor esandie Einrichtung der Software geht,<br />
stehtdie Wahl der Hardware an. Es sei denn, Ihr<br />
Notebook istbereits ab Werk mit einerWebcam<br />
ausgestattet. Dann können Sie diesen Abschnitt<br />
überspringen und gleich bei „Einstellungen<br />
in Skypeoptimieren“weiterlesen.<br />
Die Auswahl der angebotenen Webcams ist<br />
groß; der Preisrahmen reicht von taschengeld-<br />
138 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
HD-Qualität<br />
Besser ausgestattete<br />
Webcams unterstützen<br />
höhereAuflösungen.<br />
Schnäppchen<br />
Einfache Webcam-Modellegibt es<br />
schon für rund zehn Euro.<br />
kompatibel bis sehr teuer.Der günstigste Wegin<br />
die Welt der Videotelefonie führt über eine der<br />
zahlreichen Einsteiger-Webcams, etwa von Hama,<br />
Logitech oder Trust.<br />
Solche Geräte, die Sie per USB-Schnittstelle<br />
mit dem Rechner verbinden, bieten meist eine<br />
Bildschirmauflösung von maximal 640 x480<br />
Pixel, die Bildwiederholrate beträgt 25 bis 30<br />
Frames pro Sekunde (fps). <strong>Das</strong> Fokussieren erfolgt<br />
aufmanuellem Weg, Sie müssen die Schärfe<br />
also selbst einstellen. Ebenfalls zu beachten:<br />
Ein Mikrofon ist nicht immer eingebaut, sodass<br />
Sie dafür noch extra Geld ausgeben müssen.<br />
Wenn Sie ein wenig mehr Geld in eine Webcam<br />
investieren, kommen Ihre Gesprächspartner<br />
in den Genuss einer deutlich höheren<br />
Videoqualität. Sie selbstprofitieren vonZusatz-
INFO<br />
VIDEOTELEFONIE MIT DER<br />
XBOX-360-KONSOLE<br />
Besitzen Sie eine Xbox-360-Konsole, eine<br />
kostenpflichtige XboxLiveGoldmitgliedschaft<br />
und den separat erhältlichen Kinect-Sensor,<br />
sind alleVoraussetzungen erfüllt, um sich<br />
per Videokonferenz zu unterhalten. Der große<br />
Vorteil gegenüber Skype: Istdie Xbox360 am<br />
Fernseher im Wohnzimmer angeschlossen,<br />
können Sie während der Videokonferenzen<br />
ganz bequem auf der Couch sitzen bleiben.<br />
Und da der Kinect-Sensor in der Lage ist,<br />
mehrerePersonen zu erfassen, können alle<br />
im Raum Anwesenden an den Videogesprächen<br />
teilnehmen.<br />
funktionen wie Gesichtserkennung und Autofokus.Interessant<br />
sind Creative Live Cam Socialize<br />
HD 1080 (http://de.creative.com, rund 45<br />
Euro), Microsoft LifeCam Studio (www.micro<br />
soft.de, rund 60 Euro) und Logitech HD Pro<br />
Webcam C910 (www.logitech.de,ca. 60 Euro).<br />
Diese Top-Webcams unterstützen High-<br />
Definition-Auflösung (1.920 x1.080), verfügen<br />
über einen mehrstufigen Auto-Zoom und bieten<br />
einintegriertesMikrofon.<br />
Einstellungen in Skype optimieren<br />
Haben Sie die Webcam angeschlossen und eingerichtet,<br />
starten Sie Skype anIhrem PC und<br />
loggen sich ein. Nach Klicksauf „Aktionen“und<br />
„Optionen“ wählen Sie unter „Allgemein“ den<br />
Eintrag „Allgemeine Einstellungen“.<br />
Hier können Sie festlegen, nach welcher<br />
Zeitspanne Sie in den Kontaktlisten der anderen<br />
Skype-Nutzer als „Abwesend“ ausgewiesen<br />
werden. Wichtig ist die im Bereich „Privatsphäre“<br />
untergebrachte, gleichnamige Option. Um<br />
unerwünschte Anrufe und Videotelefonate zu<br />
unterbinden, ist esratsam, sich für „Nur Kontakte<br />
ausmeiner Kontaktliste dürfen mich kontaktieren“<br />
zuentscheiden. Klicken Sie in diesem<br />
Dialog aufdie Schaltfläche „ErweiterteOptionen“,<br />
um die weiterführenden Privatsphäre-<br />
Einstelllungen einzusehen und gegebenenfalls<br />
an Ihre Wünsche anzupassen. Mit „Speichern“<br />
sichern Sie die Änderungen.<br />
Kontaktefinden und anrufen<br />
Nun sind Sie bereit für das Skypen. Um aber<br />
mit anderen Nutzern Kontakt aufnehmen zu<br />
können, müssen Sie zunächst ermitteln, wer<br />
ebenfalls mit Skype telefoniert. Wählen Sie<br />
„Kontakte“und „Kontakt hinzufügen“. Die Kontaktsuche<br />
kann anhand von Skype-Namen,<br />
Real-Life-Namen und E-Mail-Adresse erfolgen.<br />
Kinderleicht geht das Telefonieren vonstatten.<br />
Es genügt, in der Kontaktliste einen Eintrag anzuklicken<br />
und „Anrufen“zuwählen.<br />
Möchte ein anderer Skype-Nutzer mitIhnen<br />
in Kontakt treten, macht Sie der VoIP-Client<br />
durch einen Klingelton und die Einblendung<br />
eines Dialogs auf den ankommenden Anruf<br />
aufmerksam. Um das Gespräch anzunehmen,<br />
klicken Sie aufden grünen Button.<br />
Skype für Videotelefonie einrichten<br />
Nun wollen Sie aber nicht bloß telefonieren,<br />
sondern videotelefonieren. Schließen Sie also<br />
die Webcam an den Rechner an und konfigurieren<br />
Sie die Hardware, indem Sie den Anweisungen<br />
des <strong>Handbuch</strong>s (oder oft auch eines<br />
Assistenten) folgen. Nichtschaden kann es, sich<br />
auf der Hersteller-Webseite nach neuen Treibern<br />
umzusehen. Nicht zwingend nötig ist es<br />
hingegen, die zusammen mitder Webcam ausgelieferteSoftware<br />
zu installieren.<br />
Starten Sie Skype, klicken Sie auf„Aktionen“<br />
und wählen Sie „Optionen“. In der linken Spalte<br />
klicken Sie auf „Videoeinstellungen“. Hat die<br />
Einrichtung der Webcam geklappt, sehen Sie<br />
das Live-Kamerabild. Über die Schaltfläche<br />
„Webcam-Einstellungen“gelangen Sie zu einem<br />
weiteren Dialog, in dem Sie unter anderem Helligkeit,<br />
Kontrastund Farbton anpassen können.<br />
Nachdem Sie alle Änderungen gespeichert<br />
haben, können Sie eine Videokonferenz starten.<br />
Dazu klicken Sie in der Kontaktliste aufdie<br />
Person, mit der Sie sich unterhalten wollen,<br />
und drücken dann auf die Schaltfläche „Videoanruf“.<br />
Nimmt der Angerufene das Gespräch<br />
an, beginnt die Übertragung der bewegten Bilder,und<br />
Sie starten Ihr erstes Videotelefonat.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 139
PRAXIS<br />
12<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
praxis<br />
<strong>Das</strong> Netzwerk istfertig eingerichtet und alles<br />
läuft perfekt. Doch das isterst der Anfang.<br />
UnsereWorkshops zeigen, wie Sie das Optimum<br />
aus Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herausholen und die zahlreichen<br />
Funktionen auch wirklich ausnutzen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
142 <strong>FRITZ</strong>!BOX-FEINTUNING<br />
Tipps für die optimaleLeistung<br />
148 SCHUTZ FÜR DAS WLAN<br />
Sichern Sie Ihr Netzwerk ab<br />
154 ZU GAST IM WLAN<br />
Gastzugänge einrichten<br />
156 MY<strong>FRITZ</strong>! -DIE EIGENE CLOUD<br />
Weltweit Zugang zu Ihren Daten<br />
160 USB-DRUCKER IM NETZWERK<br />
Den USB-Fernanschlussnutzen<br />
162 ONLINE PER UMTS-SURFSTICK<br />
Der alternativeInternetzugang<br />
166 NACHTS HERRSCHT FUNKSTILLE<br />
Stromsparender WLAN-Einsatz<br />
168 KINDER- UND JUGENDSCHUTZ<br />
Webfilter und Zeitbeschränkung<br />
172 <strong>FRITZ</strong>!OS-UPDATE<br />
Neue Firmware, neue Funktionen<br />
176 PROFI-FEATURES NUTZEN<br />
Werkzeuge für Administratoren<br />
180 DIE EIGENE SUBDOMAIN<br />
PerDynDNS im Weberreichbar<br />
184 DER EIGENE FTP-SERVER<br />
Sicheren Datenzugang einrichten<br />
188 VIRTUELLES PRIVATES NETZWERK<br />
Fernzugriff auf das Heimnetz<br />
192 TIPPS UND TRICKS<br />
Kleine Zusatzfeatures und mehr<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13
PRAXIS<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–<br />
Feintuning<br />
Ab Werk istjede <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sokonfiguriert, dasssie in typischen<br />
Umgebungen sofort einsatzbereit ist. Doch Sie können den AVM-Router<br />
auf vielfältige Art und Weise anpassen –und so die optimaleLeistung<br />
herauskitzeln. Wir zeigen Ihnen, wie es geht<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
142<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
Ein Grund für die ungebrochene Beliebtheit<br />
der Router aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Reihe<br />
ist die Kombination aus breitgefächertem<br />
Funktionsumfang, stabiler Technik und vielfältigen<br />
Konfigurationsmöglichkeiten, mitdenen<br />
erfahrene Anwender dem Gerät das letzte<br />
Quäntchen Leistung entlocken. Wollen auch<br />
Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> tunen, erfahren Sie in diesem<br />
Beitrag, welche Optimierungen Sinn machen.<br />
Dabei gehen wir sowohl auf die WLANund<br />
Netzwerkfunktionen als auch auf die im<br />
Zusammenhang mit der Telefonie stehenden<br />
Features ein.<br />
Kontakt mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Feintuning beginnt durch den<br />
Aufruf der Router-Bedienoberfläche. Starten Sie<br />
Ihren Internet-Browser und rufen Sie die URL<br />
„fritz.box“auf. Alternativerreichen Sie das Router-Menü<br />
auch über die Eingabe der IP-Adresse.<br />
Probieren Sie als Erstes http://192.168.178.1 aus.<br />
<strong>Das</strong> ist die Einstellung, unter der die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
im Auslieferungszustand zu erreichen ist.<br />
Führt das nichtzum Erfolg, ermitteln Sie die<br />
IP-Adresse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, indem Sie unter Windows7auf<br />
„Start“ klicken. Geben Sie in das Suchfeld<br />
den Befehl „cmd“ ein und bestätigen Sie.<br />
Unter Windows 8drücken Sie auf dem Desktop<br />
die Tasten „Windows +X“, wählen „Ausführen“,<br />
geben „cmd“ ein und klicken auf „OK“. Auf der<br />
Kommandozeile tippen Sie den Befehl „ipconfig/all“ein<br />
und drücken die Eingabetaste. In der<br />
angezeigten Liste finden Sie unter anderem die<br />
Werte für den „DHCP-Server“und das „Standardgateway“,<br />
die beide auf die IP-Adresse der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verweisen. Mitdieser IP-Adressesollte<br />
die Verbindung klappen.<br />
AktuelleEinstellungen sichern<br />
Zunächstsollten Siedie aktuelle Konfiguration<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sichern. Auch wenn Sie zukünftig<br />
nicht mit den derzeitigen Einstellungen arbeiten<br />
wollen, schadet es nicht, über eine Sicherheitskopie<br />
zu verfügen.<br />
Klicken Sie in der linken Spalte auf„System“<br />
und wählen Sie „Einstellungen sichern“. Im Register<br />
„Sichern“ können Sie ein Kennwort eingeben.<br />
<strong>Das</strong> benötigen Sie nur, wenn Sie die Einstellungen<br />
dieser <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf einem anderen<br />
AVM-Router einspielen wollen. Da wir das nicht<br />
vorhaben, bleibt das „Kennwort“ leer. Klicken<br />
Sie auf „Sichern“, wählen Sie den gewünschten<br />
Speicherordner ausund speichern Sie die Datei<br />
aufder Festplatte.<br />
ErweiterteAnsicht aktivieren<br />
Im nächsten Schritt aktivieren Sie die erweiterte<br />
Ansicht, um Zugriff auf zuvor versteckte<br />
Optionen zu erhalten. Dazu klicken Sie in der<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 143
PRAXIS<br />
linken Spalte auf „System“, wählen „Ansicht“<br />
und aktivieren unter „Ansicht wechseln“ die<br />
Option „Erweiterte Ansicht“. Mit einem Klick<br />
auf„Übernehmen“speichern Sie die Änderung.<br />
Welche Ansichtsvariante aktivist,erkennen Sie<br />
übrigens durch einen Blick auf die unter dem<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Logo platzierten Informationen.<br />
Neue Firmwareaufspielen<br />
Im letzten Schritt sollten Sie noch überprüfen,<br />
ob eine neue Firmware für Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zur<br />
Verfügung steht. Ist das der Fall, spielen Sie die<br />
aktuelle Betriebssoftware ein. Denn nur dann<br />
profitieren Sie vonnachgerüsteten Funktionen<br />
und Fehlerbehebungen. Der Kundensupport<br />
vonAVM istindiesen Punkten vorbildlich. Welche<br />
Version Sie nutzen sollten und wie das Update<br />
genau vor sich geht, erklärt der Artikel<br />
zum Thema Firmware-Updates und Laborversionen<br />
auf Seite 172. Nun können Sie mit den<br />
eigentlichen Anpassungen beginnen.<br />
DSL-Problemen auf der Spur<br />
Wenn Sie Probleme mit Ihrer DSL-Verbindung<br />
haben, helfen Ihnen die im Bereich „Internet“<br />
und „DSL-Informationen“ zusammengefassten<br />
144<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Angaben. Hier erfahren Sie etwa imRegister<br />
„Übersicht“, wie lange die Internetverbindung<br />
bereits steht, wie schnell Daten herunter- und<br />
hochgeladen werden und mit welcher Vermittlungsstelledie<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verbunden ist.<br />
Wesentlichdetaillierter–und beider Fehlersuche<br />
für Techniker des Providers sowie für<br />
technisch versierte Anwender interessant –<br />
sind die Angaben, die Sie unter „DSL“ und<br />
„Spektrum“finden. .<br />
Wer gerne experimentiert, dem sei zudem<br />
das Register „Störsicherheit“ empfohlen. Hier<br />
können Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit wenigen Mausklickssokonfigurieren,<br />
dass die DSL-Geschwindigkeit<br />
erhöht wird. Falsch machen können Sie<br />
nichts, da sich die Grundeinstellung jederzeit<br />
wieder aktivieren lässt.<br />
Klicken Sie bei allen Einträgen die Option<br />
„maximale Performance“anund bestätigen Sie<br />
mit „Übernehmen“. Daraufhin wird die DSL-<br />
Verbindung getrennt und anschließend sofort<br />
wiederhergestellt. Sollte es zu Übertragungsproblemen<br />
kommen, stellen Sie den Originalzustand<br />
wieder her.<br />
Andersherum funktioniert es natürlich<br />
auch. Kommt es zu Verbindungsabbrüchen<br />
Um auch auf die weiterführenden Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen zu können, müssen Sie die<br />
erweiterteAnsicht der Konfigurationsmaskeaktivieren.
INFO<br />
WLAN-REICHWEITE ERHÖHEN<br />
AktuelleWLANs erreichen maximaleÜbertragungsraten<br />
nur auf kurzen Distanzen bzw.in<br />
ungestörten Umgebungen. Istdies nicht der<br />
Fall, lässt sich das WLAN über den <strong>FRITZ</strong>!<br />
WLAN Repeater N/G, 300E und 310 erweitern.<br />
Doch es geht auch ohne, denn Sie können auch<br />
einen weiteren WLAN-Router einsetzen –idealerweise<br />
nutzen Sie eine andere<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
In jedem Fall mussder StandardWDS (Wireless<br />
Distributed System) unterstützt werden.<br />
Aktivieren Sie dazu in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die „ErweiterteAnsicht“.<br />
Fürdie nächstenSchritte<br />
benötigen Sie die MAC-Adresse Ihres WDS-Repeaters.<br />
Basisstation und Repeater müssen<br />
den gleichen Funkkanal nutzen. Deaktivieren<br />
Sie daher die automatische Kanalwahl und<br />
stellen Sie einen festen Kanal, zum Beispiel 11<br />
(2,4 GHz) oder 36 (5 GHz) ein. An der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
schalten Sie unter „WLAN“ und „WDS“ die<br />
WDS-Funktion ein. Definieren Sie diesen Routerals<br />
„Basisstation“ und wählen Sie im Be-<br />
oder anderen Problemen, sollten Sie sich beiallen<br />
Parametern für „maximale Stabilität“ entscheiden.<br />
Möglicherweise reicht dieser Eingriff<br />
bereits aus, um zukünftig störungsfrei im Internet<br />
unterwegs zu sein.<br />
reich „WLAN-Geräte“ die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aus, die<br />
als Repeater fungieren soll. Sollteder Router<br />
nicht in der Liste aufgeführt sein, klicken Sie<br />
auf „WLAN-Gerät hinzufügen“ und geben Sie<br />
die MAC-Adresse des Gerätsein.<br />
Im Bereich „Sicherheit“aktivieren Sie „WPA2-<br />
Verschlüsselung“ und wählen ein sicheres<br />
Passwort. Achtung: Bei WDS istlediglich die<br />
unsichereWEP-Verschlüsselung standardisiert.<br />
Verwenden Sie Router unterschiedlicher<br />
Hersteller,stellen Sie an dieser Stellebitte<br />
WEP ein. Zum Schlussnotieren Sie sich die<br />
MAC-Adresse der Basisstation und bauen die<br />
Verbindung zum WDS-Repeater auf.Bei der<br />
Konfiguration des WDS-Repeatersgehen Sie<br />
genauso vor. Allerdings: Nachdem Sie „WDS<br />
aktiv“ angeklickt haben, wählen Sie „Repeater“<br />
aus. Nachdem Sie in der Basisstation die Art<br />
der Verschlüsselung festgelegt haben, müssen<br />
Sie im WDS-Repeater die gleichen Wertesetzen.<br />
Nun sollteIhr WLAN weiter reichen.<br />
Auf dieser Seite finden Sie auch die Option<br />
„Vorherige DSL-Version verwenden“, mit der Sie<br />
die DSL-Version der letzten Firmware wieder<br />
aktivieren können, falls es mit der aktuellen<br />
Version zu Problemen kommen sollte. Wenn<br />
Mithilfeder im Bereich<br />
„DSL-Informationen“<br />
untergebrachten Funktionen<br />
können Sie unter<br />
anderem IhreDSL-Verbindung<br />
optimieren: Zur<br />
Auswahl stehen höhere<br />
Geschwindigkeit und ein<br />
Plus an Stabilität.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 145
PRAXIS<br />
Sie aufdieseWeise wieder eine stabile DSL-Verbindung<br />
hergestellt haben, können Sie nun<br />
noch unter „Feedback“ eine automatisierte<br />
Rückmeldung an AVM senden, um den Entwicklern<br />
die Möglichkeit zugeben, potenzielle<br />
Fehlerquellenzubeseitigen.<br />
Anwendungen priorisieren<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann wichtige Netzwerkgeräte<br />
und -anwendungen im lokalen Netzwerk bevorzugt<br />
behandeln, wenn die Internetverbindung<br />
etwa durch einen großen Download ausgelastet<br />
ist. So stellen Sie sicher, dass beispielsweise<br />
für empfindliche Echtzeitanwendungen<br />
wie Internet-TV oder Media-Streaming stets<br />
genügend Bandbreite zur Verfügung steht. Andernfalls<br />
könnte es unter ungünstigen Konstellationen<br />
vorkommen, dass ein gestreamter<br />
Videofilm ruckelt oder ein Online-Spiel unzureichende<br />
Reaktionszeiten zeigt.<br />
Die Einstellungen nehmen Sie über „Internet“,<br />
„Filter“ und „Priorisierung“ vor. Unter<br />
„Echtzeitanwendungen“ fügen Sie über „Neue<br />
146 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
146<br />
Regel“ Applikationen hinzu, die sehr hohe Anforderungen<br />
an die Reaktionszeitund Übertragungsgeschwindigkeitstellen.<br />
LegenSie fest, ob<br />
die Konfiguration für alle Geräte oder nur für<br />
ein bestimmtes gelten soll, und wählen Sie die<br />
gewünschte Netzwerkanwendung aus. Neben<br />
den Echtzeitanwendungen unterscheidet die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zwischen „Priorisierte Anwendungen“<br />
und „Hintergrundanwendungen“.<br />
Letztere bekommen nur dann Ressourcen zugewiesen,<br />
wenn die priorisierten Applikationen<br />
ausreichend versorgt sind. Im Register „Listen“<br />
sind häufig benutzte Applikationen vordefiniert.<br />
Hier können Sie aber auch weitere Netzwerkanwendungen<br />
hinzufügen. Dazu müssen<br />
Sie aber wissen, auf welchen Ports das Programm<br />
Daten sendet und empfängt.<br />
Anonyme Anrufeumleiten<br />
In den erweiterten Einstellungen des Telefoniemoduls,<br />
das Sie über „Telefonie“ und „Rufsperren“<br />
erreichen, bietet Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die<br />
Möglichkeit, Anrufe mit bekannten und unter-<br />
Mit der Funktion „Priorisierung“ lassen sich Anwendungen bei der Nutzung der Internetverbindung<br />
bevorzugen. Im Register„Listen“ sind häufig genutzteAnwendungen vordefiniert.
drückten Rufnummern zu blockieren. Dazu<br />
markieren Sie „ankommende Rufe“, entscheiden<br />
sich bei„Bereich wählen“für die passenden<br />
Optionen und klicken auf„OK“.<br />
Unerwünschte Anrufer lassen sich aber<br />
auch auf den internen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Anrufbeantworter<br />
umleiten. Klicken Sie dazu im Menü„Telefonie“<br />
erst auf „Rufumleitung“, dann auf<br />
„Neue Rufumleitung“. Aktivieren Sie „Alle Anrufe<br />
ohne Rufnummer an“ und wählen Sie im<br />
Ausklappmenü die Option „alle Rufnummern“<br />
aus. Unter „Anrufe umleiten an“ markieren Sie<br />
„Anrufe umleiten aufinternen Anrufbeantworter“und<br />
bestätigen mit„OK“.<br />
Ausgehende Anrufeunterbinden<br />
Ebenfalls ist esmöglich, zu verhindern, dass<br />
sich bestimmte Telefonnummern anwählen<br />
lassen. Dies ist vor allem bei ausgehenden Anrufen<br />
hilfreich, wenn Sie Ihre Kosten unter<br />
Kontrollehalten möchten.<br />
Eltern können beispielsweise damit verhindern,<br />
dass ihre Kinderbei Hotlines anrufen. Ge-<br />
Bekannteund anonyme Anrufelassen<br />
sich abweisen oder an den Anrufbeantworter<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>umleiten.<br />
Sie können selbstfestlegen, bei<br />
welchen Ereignissen die Info-LED<br />
leuchten oder blinken soll.<br />
hen Sie so vor, wie im vorigen Abschnitt beschrieben,<br />
und aktivieren Sie bei „Rufsperre“<br />
unter „Rufart wählen“ die Option „ausgehende<br />
Anrufe“. Bei „Bereich wählen“stehen Ihnenunter<br />
anderem „Ausland“ und „Sonderrufnummern“zur<br />
Auswahl.<br />
Wählhilfeund Statusanzeige<br />
Prima: Dank integrierter Wählhilfe lassen sich<br />
Anrufe direkt aus dem <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Telefonbuch<br />
und der -Anrufliste heraus aufbauen. Aktivieren<br />
Sie über „Telefonie“ und „Anrufe“ die im<br />
Register „Wählhilfe“ untergebrachte Option<br />
„Wählhilfe verwenden“ und geben Sie bei „Verbindung<br />
mitdem Telefon“ das Gerätan, für das<br />
Sie die Wählhilfe verwenden wollen. Über „Telefon<br />
testen“checken Sie die Verbindung.<br />
Praktisch ist auch die Info-LED. Normalerweisesignalisiertdie<br />
LEDnur festdefinierteEreignisse<br />
wie etwa Firmware-Updates. Doch das<br />
können Sie ändern: Klicken Sie auf „System“<br />
und „Info-Anzeige“, umvorzugeben, wann das<br />
Lämpchen blinken oder leuchten soll.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
147
PRAXIS<br />
UNGESCHÜTZTES WLAN<br />
Kein WLAN-Passwort gesetzt<br />
Angriff: Es istkein Angriff nötig, die Fremdnutzung<br />
isterlaubt<br />
Angriffsdauer: Knopfdruck<br />
Sicherheit: Haftbar für Straftaten<br />
fremder User im Internet<br />
148 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
SCHWACHGE-<br />
SCHÜTZTES WLAN<br />
Kurzes WPA2-Passwort<br />
Angriff: Wörterbuchattacke,<br />
Brute-Force-Methode<br />
Angriffsdauer: 20-120 Minuten<br />
Sicherheit: Kein Schutz vor<br />
Crackern mit viel Erfahrung<br />
FALSCH GESCHÜTZTES<br />
WLAN<br />
WEP-Key,MAC-Filter,SSID-Schleier<br />
Angriff: PTW-Attacke,<br />
FMS/KoreK-Methode<br />
Angriffsdauer: 5-15 Minuten<br />
Sicherheit: Datenklau istselbst<br />
für Laien möglich<br />
GUT GESCHÜTZTES<br />
WLAN<br />
Langer WPA2-Key,Gastzugang<br />
Angriff: Wörterbuchattacke,<br />
Brute-Force-Methode<br />
Angriffsdauer: Jahrhunderte<br />
Sicherheit: Cracker haben keine<br />
Chance, ins Netz einzudringen
FOTOS: FOTOLIA/GARY; THINKSTOCK/COMSTOCK<br />
Schutz für Ihr<br />
WLAN<br />
Die<br />
<strong>Das</strong> Wireless LAN ist unverzichtbar,<br />
schließlich kann man schlecht ein Smartphone<br />
oder Tablet per Kabel ans Netz<br />
klemmen. Aber bei einigen hinterlässt die<br />
Nutzung ein mulmiges Gefühl: Welche Daten<br />
lassen sich per Funk ausspähen? Andere wiegen<br />
sich wiederum in Scheinsicherheit: Ein<br />
Passwort und ein MAC-Filter werden schon vor<br />
Angriffen schützen, oder? Wie sicher die Technik<br />
wirklich ist, hängt von der Sorgfalt der<br />
Nutzer ab. Falsche Schlüssel, schwache Zugangsdaten<br />
und ein laxer Umgang mit den<br />
WLAN-Usern im Heimnetz bieten Eindringlingen<br />
viele Angriffsflächen.<br />
Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Ihnen<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bietet, um es Hackern zu erschweren,<br />
in Ihr WLAN einzudringen.<br />
Haftbar für offenes WLAN<br />
Wer heute ein offenes WLAN nutzt, handelt<br />
fahrlässig. Er muss damit rechnen, dass sich<br />
früher oder später ein Fremder ins Netzwerk<br />
schleicht–teilweisesogar unbeabsichtigt, denn<br />
Smartphones und Tabletskönnen sich automatisch<br />
miteinem unverschlüsselten Netz verbinden.<br />
Wenn dieseMitsurfer einfach nurein paar<br />
Webseiten aufrufen, dann passiert außer Traffic-Verbrauch<br />
nicht viel –und die Fremdnutzung<br />
istvollkommen legal (siehe Seite 153, Kasten<br />
„Wardriverauf WLAN-Suche“).<br />
Gefährlich wird es allerdings, wenn Fremdnutzer<br />
über Ihren Anschluss illegal urheberrechtlich<br />
geschützte Inhalte herunterladen.<br />
Denn in diesem Fall greift die Störerhaftung,<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist die WLAN-<br />
Kommunikationszentrale. Und<br />
die musshackersicher sein<br />
VONMANUEL SCHREIBER UND<br />
ARTUR HOFFMANN<br />
entschied der Bundesgerichtshof bereits Mitte<br />
2010. <strong>Das</strong> heißt, der WLAN-Betreiber muss<br />
eventuelle Abmahnkosten zahlen und eine Unterlassungserklärung<br />
unterschreiben. Allerdings<br />
kann er nicht als Täter oder Mittäter zur<br />
Verantwortung gezogen werden.<br />
Der Bundesgerichtshof begründete seine<br />
Entscheidung damit, dass es dem Betreiber<br />
durchaus zuzumuten ist, sein Netz nach aktuellem<br />
Stand der Sicherheitstechnik zu schüt-<br />
INFO<br />
WLAN-VERSCHLÜSSELUNG<br />
WEP<br />
„Wired Equivalent Privacy“ nutzt einen Zahlengenerator,umden<br />
Schlüssel mitsamt einem<br />
Block vonZufallszahlen (Initialisierungsvektor)<br />
zu übertragen. Da der Initialisierungsvektor<br />
nicht verschlüsselt ist, lassen sich die Daten<br />
vonDritten aufzeichnen.<br />
WPA<br />
„Wi-Fi Protected Access“basiert auf der WEP-<br />
Architektur,setzt aber auf dynamische Schlüssel.<br />
Diese durch TKIP-Verfahren generierten<br />
Kennwörter können Angreifer aber knacken:<br />
Sie entschlüsseln Pakete,manipulieren sie<br />
und schleusen sie ins Netzwerk ein.<br />
WPA2<br />
<strong>Das</strong> „Wi-Fi Protected Access 2“ benutzt zur<br />
Verschlüsselung den Advanced Encryption<br />
Standard. Als Protokoll istneben TKIP auch<br />
CCMP (Counter-Mode/CBC-MACProtocol)<br />
hinzugekommen. Ein so geschütztes WLAN<br />
lässt sich bisher nicht knacken.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
149
PRAXIS<br />
zen. <strong>Das</strong>selbe gilt bei verschlüsselten Netzen,<br />
die nur das Standardpasswort des Routers nutzen<br />
–diese Zugangsdaten sind allgemein bekanntund<br />
haben keinerlei Schutzwirkung.<br />
Ein offenes WLAN birgt aber noch andere<br />
Gefahren, denn Angreifer können per Netzwerksniffer<br />
sämtliche ungeschützten Verbindungen<br />
ins Internet auslesen. Cracker haben<br />
also leichtes Spiel, etwa Ihre Zugangsdaten für<br />
diverse Dienste abzufangen.<br />
Die Sicherheit steht und fällt mit<br />
der Qualität der Kennwörter<br />
Ganz gleich, ob es um das Passwort, mit dem<br />
Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske schützen,<br />
oder um das Kennwort Ihres Online-Banking-Zugangs<br />
geht – die Sicherheit steht im<br />
Vordergrund. Scheinbar hat sich das aber noch<br />
nicht überall herumgesprochen. Denn wie Sie<br />
dem unten stehenden Diagramm entnehmen<br />
können, erfreuen sich Passwörter wie „123456“<br />
und „PASSWORT“ nach wie vor größter Beliebtheit.<br />
Solche Kennwörter sind natürlich ein Witz<br />
und lassen sich durch einfaches Ausprobieren<br />
im Handumdrehen herausfinden.<br />
Der erste Schritt aufdem Wegzum sicheren<br />
WLAN dreht sich also um die Wahl eines si-<br />
DIE SCHLECHTESTEN<br />
PASSWÖRTER<br />
32 Millionen Keys haben Hacker<br />
vomSpieledienstrockyou öffentlich<br />
ins Netz gestellt. Die Auswertung<br />
zeigt eindeutig: Viele<br />
User setzen zu einfache Passwörter<br />
ein.<br />
150 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
123456<br />
12345<br />
123456789<br />
PASSWORT<br />
ILOVEYOU<br />
PRINCESS<br />
ROCKYOU<br />
1234567<br />
12345678<br />
ABC123<br />
cheren Passwortes, mit dem Sie den Zugang zu<br />
den <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Einstellungen schützen.<br />
Rufen Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />
auf, tippen Sie das aktuelle Kennwort<br />
ein und klicken Sie auf „Anmelden“. Wechseln<br />
Sie über „System“ und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort“<br />
zum gleichnamigen Bereich und klicken Sie auf<br />
den Link „Kennwort ändern“. Tippen Sie das ak-<br />
PASSWORT ANZAHL DER PASSWORTBENUTZER<br />
QUELLE: IMPERVA (WERTE TEILS GERUNDET)<br />
TIPP<br />
SICHER SURFEN<br />
IN OFFENEN HOTSPOTS<br />
Öffentliche Hotspotssind ein Paradies für<br />
Datendiebe, denn nirgends sonstschwirren<br />
so vieleInformationen umher.<br />
Werunterwegs auch ohne UMTS-Karteins<br />
Internet möchte, findet in Cafés, Hotels und<br />
an öffentlichen Orten Hotspots, die man via<br />
WLAN nutzen kann. Der Netzzugang istaber<br />
so praktisch wie gefährlich, denn andere<br />
Nutzer des gleichen WLANs können IhreDatenpaketeabfangen<br />
und zum Beispiel die von<br />
Ihnen genutzten Onlinedienste kapern.<br />
Cookie-Falle<br />
Einige Angriffsmethoden sind so einfach,<br />
dasssie wirklich jeder durchführen kann.<br />
Die Firefox-Erweiterung Firesheep liestund<br />
listetdie Accountsanderer User automatisch<br />
auf,darunter Amazon, Google, Facebook und<br />
Twitter.Klickt der Angreifer auf einen der<br />
Einträge, hat er sofort Vollzugriff auf die<br />
290.731<br />
79.078<br />
76.790<br />
61.958<br />
51.622<br />
35.231<br />
22.588<br />
21.726<br />
20.553<br />
17.542
tuelle und das neue Passwort ein und klicken<br />
Sie aufdie Schaltfläche „Übernehmen“.<br />
Und wasist ein sicheres Passwort? Die Länge<br />
ist gar nicht einmal das entscheidende Kriterium.<br />
In der Praxis sehr sinnvoll ist die Verwendung<br />
sogenannter Passwortphrasen wie „Mein<br />
Sohn Anton ist drei Jahre jünger als meine<br />
Tochter Ella“. <strong>Das</strong> Passwort setzt sich dabei aus<br />
SO ISTIHR ZUGANG SICHER<br />
Nur kryptische Passwörter sind unknackbar.<br />
Wichtig isteine Kombination dieser vier Punkte:<br />
1. GROSSBUCHSTABEN<br />
2. KLEINBUCHSTABEN<br />
3. ZIFFERN<br />
4. SONDERZEICHEN<br />
LEICHT ZU ERRATENDE KEYS<br />
Diese Namen tauchen in vielen Passwörtern auf.<br />
EIGENE VORNAMEN<br />
VORNAMEN VONFREUNDEN<br />
WÖRTER MIT „PASSWORT“<br />
WLAN-Lücke:<br />
ÄltereGoogle-Phones, die<br />
nicht mit Android 2.3.4 laufen,<br />
sind offen für Angriffe.<br />
Accountsund Accoun kann die<br />
Nutzerdaten Nut beliebig ver-<br />
änd ändern. Firesheep ver-<br />
suc sucht bei den Angriffen<br />
nic nicht, das Passwort zu<br />
knack knacken, sondern kopiert<br />
aktive, unverschlüsselteCookies.<br />
Um sich vorsolchen Übernahmen zu<br />
schützen, sollten Sie das Firefox-Add-on HTT-<br />
PS Everywhere(www.eff.org)einsetzen. Die<br />
Browser-Erweiterung zwingt die Dienste dazu,<br />
durchgängig eine verschlüsselteHTTPS-Verbindung<br />
zu benutzen, sofern der Anbieterserverdiese<br />
Option unterstützt. Fürandere<br />
Browser wie den Internet Explorer und Safari<br />
gibt es bisher kein Schutz-Add-on –hier müssen<br />
Sie selbstauf die Verbindung achten.<br />
Problemzone Smartphone<br />
Die Hersteller übertrumpfen sich mit neuen<br />
Features. Auf die Sicherheit achten sie dabei<br />
aber kaum –fehlende Updates und ungenügende<br />
Schutzmaßnahmen bieten viel Angriffsfläche.<br />
FürAufsehen sorgteetwaeine Android-Lücke,<br />
mit der Angreifer Picasa, den Google<br />
Kalender und die Kontakteauslesen konnten.<br />
Googlehat das Leck mit Android 2.3.4 gestopft,<br />
vieleGerätesind aber noch mit älteren<br />
Versionen unterwegs. Sicherheitsprobleme<br />
haben aber im Prinzip alleSmartphones mit<br />
WLAN-Antenne: VieleAnwendungen übertragen<br />
ihreDaten unverschlüsselt. Um Ihr<br />
Smartphone zu schützen, gibt es zwei Wege:<br />
Verzichten Sie unterwegs auf WLAN oder tunneln<br />
Sie die Internetverbindung per VPN. Wie<br />
Sie so eine Verbindung an Ihrer Fritz!<strong>Box</strong>einrichten,<br />
lesen Sie auf Seite188.<br />
den Anfangsbuchstaben der Wörter zusammen:<br />
„msaidjjamte“. Durch das Ersetzen von<br />
Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen<br />
–etwa4für a, 1für iund 7für t–wird das Passwort<br />
noch stärker: „ms413jj4m73.“ Ähnliches<br />
gilt aber auch für die Kombination aus Großund<br />
Kleinschreibung, etwa „MS413Jj4m73“, und<br />
Sonderzeichen wie „!“,„?“ und „#“.<br />
ZU KURZE PASSWÖRTER<br />
Von32Millionen untersuchten Usern nutzen<br />
fast die Hälftezukurze Keys.<br />
1%13-ST.<br />
2% 12-ST.<br />
4% 11-ST.<br />
9% 10-ST.<br />
12% 9-ST.<br />
25%<br />
16%<br />
4%<br />
4% 5-STELLIG<br />
26% 6-ST.<br />
20% 8-ST.<br />
19% 7-ST.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
151
PRAXIS<br />
Nicht vergessen: SSID und MAC-<br />
Filter bieten auch Schutz<br />
Möchtegern-Hackern, die einfach nur nach offenen<br />
WLANs suchen, können Sie die Arbeiterschweren,<br />
indem Sie die Übertragung der SSID,<br />
also des Namens Ihres WLANS, unterdrücken<br />
und den Zugang zum Drahtlosnetzwerk aufGeräte<br />
mitbekannter MAC-Adressebeschränken.<br />
Um die Übertragung der SSID zuunterbinden,<br />
klicken Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />
auf „WLAN“ und „Funknetz“. Im<br />
Hauptfenster deaktivieren Sie im Bereich<br />
„Funknetz“ die Option „Name des WLAN-Funknetzes<br />
sichtbar“. Im gleichen Dialog finden Sie<br />
am unteren Ende die Option „WLAN-Zugang<br />
auf die bekannten WLAN-Geräte beschränken“.<br />
Aktivieren Sie diese Einstellung, lässt die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ausschließlich Geräte ins WLAN, deren<br />
MAC-Adressen bekanntsind. Mit„Übernehmen“speichern<br />
Sie die Änderungen.<br />
Vorsicht: Mit allen Wassern gewaschene Hardcore-Hacker<br />
mit ausreichend krimineller Energie<br />
und viel Zeit lassen sich von diesen beiden<br />
Schutzmechanismen allerdings nichtabhalten.<br />
Sie benötigen zum Entziffern der SSIDlediglich<br />
einen WLAN-Adapter, der per modifiziertem<br />
Treiber in den Monitoring-Modus geschaltet<br />
wird, und einen Sniffer wie Kismet. Der Hacker<br />
Freie Hotspots: WLAN-Netze vonMünchner<br />
Cafés und Hotels –markiert bei OpenStreetMap.<br />
152<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
überwacht dann die Funkumgebung so lange,<br />
bis sich ein Nutzer mit dem WLAN verbindet.<br />
Der Piratenfunker manipuliert anschließend<br />
die Datenpakete und wirft den Nutzer so aus<br />
dem WLAN –bei einer erneuten Anmeldung<br />
am Funknetz siehterdie SSID.<br />
<strong>Das</strong> klingt kompliziert und aufwendig, tatsächlich<br />
dauert der ganze Vorgang aber nurein<br />
paar Minuten. Genauso einfach umgeht der<br />
Cracker den MAC-Filter: Er zeichnet die Adresse<br />
aufund verpasstsie seinem eigenen Gerät.<br />
WPA2: Auf die richtige Verschlüsselungsmethode<br />
kommt es an<br />
Den bestmöglichen Schutz für Ihr WLAN erreichen<br />
Sie durch die Wahl der richtigen Verschlüsselungsmethode.<br />
Hier gibt es keine zwei<br />
Meinungen: WPA2 istdie richtige Technik. Zwar<br />
hat auch WPA2 eine Schwachstelle: Mit Wörterbuchangriffen<br />
und Brute-Force-Attacken<br />
könnten Angreifer die Kennwörter knacken.<br />
Allerdings sind beide Angriffsmethoden nur<br />
beischwachen Zugangsdaten erfolgreich.<br />
Die NASA empfiehlt in ihren Sicherheitsrichtlinien<br />
mindestens achtStellen; optimal ist<br />
nach aktuellen Empfehlungen von AVM ein<br />
20-stelliger Key. Wichtig ist vor allem, dass das<br />
Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zif-<br />
PrivateNetze: Die gleiche Online-Kartemit allenFunknetzen<br />
–zufinden in Wardriver-Foren.
fern und Sonderzeichen besteht. Um ein solches<br />
Passwort zu knacken, müsste ein Angreifer<br />
mehrere Jahrzehnte vorIhrer Haustür stehen.<br />
Die Auswahl der Verschlüsselungsmethode<br />
und die Änderung des Kennworts erfolgt in der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske über Klicks<br />
auf „WLAN“ und „Sicherheit“. ImRegister „Sicherheit“<br />
legen Sie die Verschlüsselung fest, indem<br />
Sie „WPA-Verschlüsselung“ aktivieren. Anschließend<br />
wählen Sie im Ausklappmenü bei<br />
„WPA-Modus“ die gewünschte Methode –WPA2<br />
(CCMP) –aus und tippen bei „WLAN-Netzwerkschlüssel“<br />
ein sicheres Passwort ein.<br />
Nutzer,die nach wie vorauf die kinderleicht<br />
zu knackende WEP-Verschlüsselung setzen, da<br />
sie noch WLAN-Geräte nutzen, die nurdieseVariante<br />
unterstützen, müssen wohl oder übel in<br />
den sauren Apfel beißen. Sprich, sie müssen<br />
dieseGeräte umgehend aufs Altenteil schicken,<br />
um die Integrität des heimischen WLANs nicht<br />
aufs Spiel zu setzen.<br />
Vorsicht: Der weit verbreitete Rat, alternativ<br />
einfach die WLAN-Reichweite zu verringern,<br />
bietet nurScheinsicherheit. Die Nachbarn können<br />
weiterhin auf Ihr Netz zugreifen, und<br />
Angreifer setzen oft reichweitenstarke WLAN-<br />
Antennen ein –die Sendeleistung zu drosseln,<br />
bringt daher überhauptnichts.<br />
MAC-Filter:Erschwert Hackern zumindest<br />
das Eindringen in ein WLAN.<br />
INFO<br />
WARDRIVER AUF WLAN-SUCHE<br />
Schrecken der Funknetze oder harmlose Kartografen?<br />
FürWardriver zählt die Jagd –nur<br />
die Motivation unterscheidet sie. Als Wardriver<br />
bezeichnet man Personen, die mit einem<br />
Notebook und einer starken WLAN-Antenne<br />
ausgerüstetnach offenen Netzen suchen. Dazu<br />
schalten sie ihr WLAN-Modul in den Monitoring-Modus<br />
und nutzen einen Sniffer,der<br />
alleDatenpaketeinReichweiteaufzeichnet.<br />
Die Motive<br />
Grundsätzlich unterscheidet man drei Gruppierungen.<br />
Die ersteist nur am Kartografieren<br />
und Protokollieren der Netze interessiert –inklusiveregelmäßiger<br />
Wettbewerbe. Die<br />
WLANs werden dabei per GPS auf einer Karte<br />
festgehalten und mit anderen Usern getauscht<br />
oder auf Onlinekarten wie OpenstreetMap getaggt<br />
(siehe Bildauf Seite152). Eine beliebte<br />
Anlaufstelleist wardriving-forum.de.Die<br />
zweiteGruppe sucht nach offenen Netzen, um<br />
den Internetzugang für privateUp- und Downloads<br />
zu missbrauchen. Die dritteSorteWardriver<br />
versucht gezielt Daten auszuspionieren<br />
oder über das Netz Schädlinge zu verbreiten.<br />
Die Rechtslage<br />
Funknetzwerkezuerfassen und in einer Karte<br />
einzutragen, istnicht verboten. Auch darf jeder<br />
ein offenes WLAN mitbenutzen. So hat das<br />
Amtsgericht Wuppertal 2010 entschieden.<br />
Strafbar isthingegen das Knacken verschlüsselter<br />
Netzwerke, und seien sie noch so<br />
schlecht geschützt.<br />
Passwort: Nicht die Länge des Kennwortes<br />
istentscheidend, sondern die Qualität.<br />
153<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX 153
PRAXIS<br />
Zu Gast im WLAN der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Um anderen Personen die Nutzung Ihres WLANs zu ermöglichen, hat<br />
AVMder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Funktion „Gastzugang“ spendiert. Eine guteIdee<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
<strong>Das</strong>s ein ungenügend gesichertes WLAN<br />
Hackern, Wardrivern und anderen Angreifern<br />
Tür und Tor zuIhrem Heimnetz<br />
öffnet, haben Sie im letzten Beitrag gelesen.<br />
Und Sie wissen auch, dass der einzige in der<br />
Praxis bewährte Schutz darin besteht, sich für<br />
ein starkes Passwort und die Verschlüsselungsmethode<br />
WPA2 zu entscheiden. Die gilt<br />
aber nur dann, wenn Sie Ihr WLAN-Passwort<br />
nichtmit anderen Personen tauschen.<br />
154<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Warum Sie das tun sollten? Weil Sie darum<br />
gebeten werden. Denn wenn Freunde und Verwandte<br />
zu Besuch sind, und mit ihren Smartphones<br />
und TabletsüberIhr WLAN insInternet<br />
gehen wollen, können Sie schlecht ablehnen.<br />
Dabei stellt das ein –zumindest theoretisches<br />
–Sicherheitsrisiko dar. Sie wissen ja nicht, ob<br />
deren Geräte frei vonSchädlingen sind.<br />
Aussperren müssen Sie Ihre Freunde deshalb<br />
aber noch lange nicht, schließlich bietet
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>genaufür dieseZweckeeine pfiffige<br />
Funktion an: den Gastzugang. Gegebenenfalls<br />
müssen Sie hierzu auf das aktuellste<br />
<strong>FRITZ</strong>!OS aktualisieren. Der Vorteil solch eines<br />
Gastzugangs: Der Router baut quasi ein separates<br />
WLAN-Netz mit eigenem WPA2-Schlüssel<br />
auf –das Heimnetz bleibt somit unberührt. Eine<br />
ausgezeichnete Idee, oder?<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Gastzugang einschalten<br />
Um diesehilfreiche Funktion zu aktivieren, die<br />
in der Grundeinstellung ausgeschaltet ist, öffnen<br />
Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske in<br />
Ihrem Browser und klicken in der linken Spalte<br />
auf„WLAN“ und „Gastzugang“.ImHauptfenster<br />
klicken Sie unter „Gastzugang aktivieren“ auf<br />
„Gastzugang aktiv“.<br />
Nun steht hier eine weitere Option zur Auswahl:<br />
„automatisch deaktivieren nach“. Möchten<br />
Sie tatsächlich einem Freund nurerlauben,<br />
sich mit seinem iPhone in Ihr WLAN einzuloggen,<br />
um seine E-Mails zu checken, markieren<br />
Sie die erstgenannte Option und entscheiden<br />
sich im Ausklappmenüfür „15 Minuten“. Setzen<br />
Sie hier kein Häkchen, istder Zugang immer frei.<br />
Haben Sie sich für das Einschalten dieser Option<br />
entschieden, können Sie auch die zweite<br />
verfügbare Einstellung an Ihre Wünsche anpassen:<br />
„erstdeaktivieren, wenn der letzteGastabgemeldet<br />
ist“. Sinnvoll ist diese Vorgabe, wenn<br />
Sie verhindern wollen, dass einer Ihrer Gastsurfer<br />
urplötzlich ausder Leitung geworfen wird.<br />
Ihre nächste Aufgabedrehtsich um die Eingabe<br />
der SSID, also des Namens Ihres WLAN-<br />
Netzwerks. Zu beachten gibt es in diesem Zusammenhang<br />
nur, dass dieser Name nicht<br />
identisch mitder SSIDIhres Haupt-WLANs sein<br />
darf. Speichern Sie die soeben durchgeführten<br />
Änderungen mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
„Übernehmen“.<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Gastzugang absichern<br />
Für einen WLAN-Gastzugang gelten in Sachen<br />
Sicherheit prinzipiell die gleichen Regeln wie<br />
für das „normale“ Drahtlosnetzwerk. <strong>Das</strong> be-<br />
deutet: WPA2-Verschlüsselung und ein WLAN-<br />
Passwort, das nicht imWörterbuch vorkommt<br />
(siehe auch Seite 148). Da Sie den Gastzugang<br />
aber nicht rund um die Uhr freischalten, sondern<br />
nur bei Bedarf aktivieren, können Sie zumindest<br />
bei der Wahl des Kennworts einen<br />
Gang zurückschalten. Doch der Reihe nach.<br />
Unter „Sicherheit“ aktivieren Sie zunächst<br />
die Option „WPA-Verschlüsselung (empfohlen,<br />
größte Sicherheit)“. Anschließend wählen Sie<br />
im Ausklappmenübei „WPA-Modus“ die Variante<br />
„WPA2(CCMP)“ aus, da dieses Verschlüsselungsverfahren<br />
für höchste Sicherheitsteht.<br />
Im letzten Schritt steht die Wahl des WLAN-<br />
Netzwerkschlüssels an. Wieschon kurz angerissen,<br />
können Sie hier ein –imVergleich zum<br />
Kennwort des Haupt-WLANs – schwächeres<br />
Passwort wählen. Der Grund: <strong>Das</strong> WLAN funkt<br />
nicht rund um die Uhr, was das Risiko, einen<br />
Hacker anzulocken, dramatisch minimiert.<br />
Und da Sie Ihren Besuchern das Kennwort mitteilen<br />
müssen, sollten Sie ein Passwort wählen,<br />
das Sie sich leicht merken können. Ein achtbis<br />
zwölfstelliges, alphanumerisches Passwort<br />
stellt einen guten Kompromiss zwischen Bequemlichkeitund<br />
Sicherheitdar.Mit „Übernehmen“sichern<br />
Sie die Änderungen.<br />
Gastzugang: Damit richten Sie im Nu ein<br />
separates Funknetz für Gäste ein.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 155
PRAXIS<br />
Mit MyFritz! in die<br />
eigene cloudind<br />
Eine der wichtigstenNeuerungen, die AVMin<strong>FRITZ</strong>!OS integriert hat,<br />
istMy<strong>FRITZ</strong>!. Damit haben Sie einfachen und sicheren Zugriff auf Ihre<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–von überall auf der Welt<br />
VONTHORSTEN FRANKE-HAVERKAMP UND ARTUR HOFFMANN<br />
Dropbox, Google Drive, Microsoft SkyDrive<br />
–die Cloud ist inaller Munde. Und auch<br />
AVMmischt mit. Allerdings nicht als Anbieter<br />
von Cloud-Speicherplatz. Aber mit der<br />
in <strong>FRITZ</strong>!OS integrierten Funktion My<strong>FRITZ</strong>!<br />
richten Sie Ihren persönlichen „Personal<br />
Cloud Service“ ein. Damit ist Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
156<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
von überall auf der Welt erreichbar –und so<br />
natürlich auch alle Ihre persönlichen Daten,<br />
wenn Sie etwa<strong>FRITZ</strong>!NAS nutzen.<br />
Sie machen also aus Ihrem Router und<br />
einem angeschlossenen USB-Speicher einen<br />
universellen Cloud-Speicher, für den Sie anderswo<br />
viel Geld bezahlen müssten. Und Sie
FOTOS: ARD DEGETO/MAGDALENA MATE; GETTY IMAGES<br />
behalten mit der My<strong>FRITZ</strong>!-Lösung die volle<br />
KontrolleüberIhre Daten. Denn schließlich liegen<br />
diese auf dem angeschlossenen USB-Speicher<br />
bei Ihnen zuhause, während die Datenübertragung<br />
selbstverschlüsselterfolgt.<br />
Weltweiter Zugriff mittels Browser<br />
My<strong>FRITZ</strong>! können Sie an Ihrem PC und auch<br />
über ein Tablet oder ein Smartphone nutzen,<br />
denn die Steuerung erfolgt über den Browser.<br />
Sie haben so nicht nur auf Ihre eigenen Daten,<br />
sondern auch aufIhre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>vollen Zugriff.<br />
<strong>Das</strong>heißt, Sie können den Router vonjedem<br />
Ort der Welt aus administrieren, als wären Sie<br />
vor Ort. Doch nicht nur das: My<strong>FRITZ</strong>! infor-<br />
Anmeldung<br />
Um vonüberall aus<br />
dem Internet auf Ihre<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuzugreifen,<br />
müssen Sie erst ein<br />
My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoerstellen.<br />
Die Anmeldung<br />
erfolgt dann ganz<br />
bequem über die Seite<br />
http://myfritz.net.<br />
miert Sie auch über Anrufe und Sprachnachrichten.<br />
Letztere können Sie jederzeit per<br />
Mausklick abrufen. Verfügen Sie über mehrere<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en, können Sie alle Geräte zusammen<br />
über einen My<strong>FRITZ</strong>!-Accountverwalten –<br />
und natürlich darüber auch aufalle zugreifen.<br />
My<strong>FRITZ</strong>! wird über einen AVM-Server abgewickelt,<br />
der Sie über eine verschlüsselte Verbindung<br />
zu Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> weiterleitet. Dazu<br />
übermitteltdas Gerätdem AVM-Server in regelmäßigen<br />
Abständen die IP-Adresse, unter der<br />
es im Internet erreichbar ist. Im Prinzip ähnelt<br />
dies einem DynDNS-Dienst, wie ab Seite 180 beschrieben.<br />
Sie können sich sogar in Ihrem<br />
Browser ein Lesezeichen auf die Adresse Ihrer<br />
Geräteauswahl<br />
Sie können mehrere<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enaneinem<br />
einzigen My<strong>FRITZ</strong>!-<br />
Account registrieren.<br />
Die Auswahl des gewünschten<br />
Routers<br />
erfolgt dann direkt<br />
nach der Anmeldung.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
157
PRAXIS<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> setzen. Bei häufigen Zugriffen auf<br />
den eigenen Router sparen Sie sich so einen<br />
Schritt. Die korrekte Adressewird in der Adresszeile<br />
des Browsers angezeigt, sobald Sie von<br />
myfritz.net weitergeleitet wurden.<br />
My<strong>FRITZ</strong>! ist um vieles einfacher einzurichten<br />
als der oben erwähnte DynDNS-Dienst. Gerade<br />
das war AVM bei der Entwicklung von<br />
My<strong>FRITZ</strong>! wichtig: Es sollte möglichst unkompliziert<br />
sein. Denn nur soerreicht der Hersteller<br />
wirklich viele Nutzer, die einen Fernzugriff<br />
auf ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> überhaupt ausprobieren –<br />
besonders wenn sie nicht über tiefergehende<br />
158<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Sicherheitshinweis<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>generiert<br />
ihr Zertifikat<br />
zum Aufbau einer<br />
verschlüsselten Verbindung<br />
selbst–das<br />
bemerkt der Browser<br />
natürlich (hier Firefox)<br />
und gibt einen<br />
entsprechenden<br />
Warnhinweis aus.<br />
Netzwerkkenntnisse verfügen. Außerdem ist<br />
My<strong>FRITZ</strong>! im Gegensatz zu einigen Premium-<br />
DynDNS-Diensten für alle <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kunden<br />
völlig kostenlos, ob privatoder geschäftlich.<br />
My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoeinrichten<br />
Um My<strong>FRITZ</strong>! nutzen zu können, müssen Sie<br />
ein Konto anlegen. Dies geschieht über die Benutzeroberfläche<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Öffnen Sie<br />
die Konfigurationsmaske im Browser und klicken<br />
Sie auf „My<strong>FRITZ</strong>!“ und „My<strong>FRITZ</strong>!-Konto“.<br />
Geben Sie dort Ihre E-Mail-Adresseein und vergeben<br />
Sie ein My<strong>FRITZ</strong>!-Kennwort. Außerdem<br />
My<strong>FRITZ</strong>!-Startbildschirm<br />
Sind Sie einmal angemeldet,<br />
haben Sie<br />
weltweit Zugriff auf<br />
Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. My-<br />
<strong>FRITZ</strong>! zeigt übersichtlich<br />
den NAS-Speicher,<br />
die Anrufliste sowie die<br />
Sprachnachrichten an.
müssen Sie zusätzlich ein Internet-Kennwort<br />
für Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> vergeben. Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
wird dieses Kennwort künftig beim Webzugriff<br />
via My<strong>FRITZ</strong>! abfragen. Anschließend erhalten<br />
Sie einen Bestätigungslink per E-Mail, dem Sie<br />
folgen. Nun müssen Sie nur noch die Nutzungsbedingungen<br />
bestätigen, und Sie können<br />
mitMy<strong>FRITZ</strong>! loslegen.<br />
My<strong>FRITZ</strong>!aus dem Internet nutzen<br />
Sie können My<strong>FRITZ</strong>! nun über das Internet<br />
nutzen. Geben Sie dazu in Ihren Browser die<br />
Adresse http://myfritz.net ein und loggen Sie<br />
sich mit E-Mail-Adresse und My<strong>FRITZ</strong>!-Kennwort<br />
ein. Sie werden daraufhin zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
weitergeleitet. Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> generiert das<br />
Zertifikat für die verschlüsselte https-Verbindung<br />
selbst. Da dieses Zertifikat aber nicht<br />
von einer anerkannten Zertifizierungsstelle<br />
stammt, müssen Sie die Warnhinweise je<br />
nach Browser bestätigen. In den Grundeinstellungen<br />
merken sich dies Firefox und Internet<br />
Explorer,sodass Sie diesen Warnhinweis künftig<br />
nichtmehr erhalten.<br />
Nunsind Sie mitIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verbunden<br />
–über eine zufällig generierte Webadresse, die<br />
aus einer Ziffern- und Buchstabenfolge sowie<br />
der Haupt-Domain myfritz.net besteht. Fürden<br />
Zugriff auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> geben Sie das vorhin<br />
vergebene Internet-Kennwort ein. Anschließend<br />
geben Sie Ihr <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort ein.<br />
Sie befinden sich nun auf der My<strong>FRITZ</strong>!-<br />
Startseite. Links können Sie auf alle via<br />
<strong>FRITZ</strong>!NAS zugänglichen Dateien zugreifen. In<br />
der Mitte sehen Sie alle Anrufe, sofern Sie ein<br />
Telefonander <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen haben.<br />
Rechts haben Sie Zugriff auf alle Sprachnachrichten.<br />
Per Klick aufdie Schaltfläche <strong>FRITZ</strong>!NAS<br />
und der Eingabe des Kennwortes erreichen Sie<br />
die NAS-Oberfläche und können Daten ganz<br />
bequem hoch- und herunterladen. Die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Oberfläche erreichen Sie über<br />
„<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ und der Eingabevon E-Mail-Adresse<br />
und My<strong>FRITZ</strong>!-Passwort. Über „Abmelden“<br />
schließen Sie die Verbindung wieder.<br />
INFO<br />
MY<strong>FRITZ</strong>!ODER DYNDNS?<br />
AVMs neuer DienstMy<strong>FRITZ</strong>! istdazu gedacht,<br />
die Einstiegshürde für den Webzugriff<br />
auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>möglichstniedrig zu halten.<br />
Fürhohe Datenvolumina oder ausgefeilteServer-Funktionen<br />
isterhingegen<br />
nicht gedacht. Ersteres istsogar aufgrund<br />
der Nutzungsbedingungen ausgeschlossen.<br />
Weralso einen eigenen Webserver betreiben<br />
möchte, arbeitet besser mit einem DynDNS-<br />
Service(siehe Seite180).<br />
MY<strong>FRITZ</strong>!AUS DEM HEIM-<br />
NETZ NUTZEN<br />
Auch aus dem heimischen (Funk-)Netz können<br />
Sie My<strong>FRITZ</strong>! nutzen. <strong>Das</strong> istsogar ohne<br />
Registrierung möglich. Rufen Sie dazu im<br />
Browser einfach http://myfritz.box auf.<br />
Anschließend müssen Sie nur das<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort eingeben.<br />
MEHRERE <strong>FRITZ</strong>BOXEN<br />
ANMELDEN<br />
Praktisch an My<strong>FRITZ</strong>! ist, dassSie über diesen<br />
Dienstauf mehrereGerätezugreifen<br />
können –also etwaauf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuhause<br />
und auf die in Ihrem Büro. Um eine neue<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anIhrem bereitsvorhandenen<br />
My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoanzumelden, wählen Sie in<br />
der Benutzeroberfläche unter „Internet“und<br />
„My<strong>FRITZ</strong>!“ den Punkt „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aneinem<br />
vorhandenen My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoanmelden“.<br />
EIGENEN MY<strong>FRITZ</strong>!-<br />
ACCOUNT VERWALTEN<br />
Sind Sie bei http://myfritz.net angemeldet,<br />
stehen Ihnen ein paar weiterführende Verwaltungsfunktionen<br />
zur Verfügung. Klicken<br />
Sie dazu auf die Schaltfläche „Mehr“.Über<br />
„Geräteübersicht“können Sie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en<br />
wieder vonIhrem Kontolöschen. Außerdem<br />
haben Sie die Möglichkeit, Ihr My<strong>FRITZ</strong>!-<br />
Kontozuändern oder sogar Ihr komplettes<br />
My<strong>FRITZ</strong>!-Benutzerkontozulöschen. Doch<br />
Vorsicht: Damit löschen Sie auch alleregistrierten<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enund müssten im Zweifelsfall<br />
–sowie in diesem Beitrag beschrieben<br />
–alles wieder neu einrichten.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
159
PRAXIS<br />
USB-Drucker<br />
für alle im Netz<br />
Prima Zusatzfunktion der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Mittels USB-Fernanschluss<br />
lassen sich auch nicht netzwerkfähige USB-Drucker ins Heimnetz<br />
einbinden VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
Sie überlegen, sich einen neuen Drucker zu<br />
kaufen, da sich das derzeit genutzte Gerät<br />
nicht ins Heimnetz einbinden lässt? Handeln<br />
Sie nicht zuvoreilig, denn mit dem kostenlosen<br />
Programm USB-Fernanschluss fungiert<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> als Vermittler zwischen<br />
den am Router angeschlossenen USB-Geräten,<br />
zum Beispiel einem Drucker,und einem PC.<br />
Durchdachteund pfiffige Software<br />
Eine der wichtigsten Neuerungen: Früher<br />
konnte ein an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossener<br />
USB-Drucker, der über den USB-Fernanschluss<br />
genutzt wurde, ausschließlich per Klick oder<br />
automatisch beim Start des Computers verbunden<br />
werden. Bis zu einer manuellen Tren-<br />
160<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
nung war dieser Drucker dann für alle anderen<br />
Computer im heimischen Netzwerk belegt.<br />
Diese Zeiten gehören dank des neuen USB-<br />
Fernanschlusses der Vergangenheit an: Dank<br />
der sogenannten „Print on demand“-Verbindung<br />
werden an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossene<br />
USB-Drucker mitdem Absenden des Druckauftrags<br />
automatisch mit dem jeweiligen Computer<br />
verbunden. Nachdem der Druckauftrag abgeschlossen<br />
ist, stehen die USB-Drucker sofort<br />
wieder allen anderen Teilnehmern im Heimnetz<br />
zur Verfügung.<br />
Softwareauf dem PC installieren<br />
Die Einrichtung istdenkbar einfach: Zur Vorbereitung<br />
installieren Sie das Programm USB-<br />
FOTO: EPSON
Drucker-Durchreiche: <strong>Das</strong> Programm <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>USB-Fernanschlussgaukelt dem Computer<br />
quasi einen neuen direkten USB-Anschlussvor.<br />
Fernanschluss aufIhrem PC. Rufen Siedazuim<br />
Browser die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Bedienoberfläche auf<br />
und wählen Sie im Menü „Heimnetz“ die Option<br />
„USB-Geräte“. Bringen Sie das Register „USB-<br />
Fernanschluss“ nach vorne und markieren Sie<br />
„USB-Fernanschluss aktiv“.<br />
FolgenSie dem Link „das Programmfür den<br />
USB-Fernanschluss“, klicken Sie auf „Installieren“<br />
und bestätigen Sie die Warnung mit „Install“,<br />
um die Software direkt ausdem Webeinzuspielen.<br />
Anschließend lassen Sie auch die<br />
Installation der Gerätesoftware zu.<br />
USB-Fernanschlussaktivieren<br />
Zurück im <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Menü „Fernanschluss“<br />
markieren Sie, welche Gerätetypen den Fernanschluss<br />
nutzen sollen. <strong>Das</strong> ist wichtig, wenn<br />
Sie mehrere USB-Geräte am AVM-Router angeschlossen<br />
haben (siehe Kasten).<br />
Zur Auswahl stehen „Drucker (inkl. Multifunktionsdrucker)“,<br />
„USB-Speicher“ und „Andere<br />
(z. B. Scanner)“. Setzen Sie also ein Häkchen<br />
vor „Drucker“. Bei Multifunktionsdruckern, die<br />
über eingebaute Kartenleser und Scanner verfügen,<br />
kann es erforderlich sein, den Fernanschluss<br />
für alle Gerätetypen zu aktivieren. Danach<br />
klicken Sie auf„Übernehmen“.<br />
USB-Drucker einbinden<br />
Nun sucht die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nach angeschlossenen<br />
Geräten. Nach Abschluss des Vorgangs<br />
klicken Sie in der Software auf „Aktualisieren“,<br />
damit die entdeckten USB-Geräte angezeigt<br />
werden. Unter „Geräte“ ist der USB-Drucker<br />
aufgeführt. Tippen Sie das <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort<br />
ein und klicken Sie den Eintrag an, um eine<br />
dauerhafte Verbindung herzustellen.<br />
TIPP<br />
DRUCKER AM HUB<br />
BETREIBEN<br />
Nicht alle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelleverfügen standardmäßig<br />
über zwei USB-Anschlüsse.<br />
Wenn Sie neben dem Drucker noch andere<br />
USB-Gerätewie Festplatteund USB-Stick<br />
nutzen möchten, benötigen Sie also einen<br />
USB-Hub. Dieser teilt den USB-Anschluss<br />
des Routersauf mehrereBuchsen auf.Achtung:<br />
Der Anschlussder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>liefert<br />
nicht genug Strom für alle. Damit auch<br />
1,8- oder 2,5-Zoll-Festplatten ohne eigene<br />
Stromversorgung sicher funktionieren,<br />
müssen Sie einen aktiven Hub verwenden,<br />
also ein Gerät mit eigenem Netzteil.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 161
PRAXIS<br />
Immer online:<br />
UMTS-Surfstick<br />
Fällt die Internetverbindung aus, istder Ärger vorprogrammiert. In<br />
solchen Fällen istesgut, wenn eine Alternativewie UMTS bereitsteht.<br />
Wir zeigen Ihnen, wasesdamit auf sich hat VONMICHAEL ECKSTEIN<br />
Es dürfte wohl kaum einen Nutzer geben,<br />
der es nicht selbst schon erlebt hat: Sie<br />
schalten Ihren Rechner ein, um schnell einen<br />
Blick auf Ihre neuen E-Mails zu werfen ...<br />
doch es passiert nichts! Und auch der Browser<br />
zeigt die aufgerufene Webseite nicht an. Ganz<br />
klar: Die Internetverbindung isttot.<br />
Ob der Defekt durch einen Bagger verursacht<br />
wurde, der bei Straßenbauarbeiten die<br />
DSL-Leitung gekappt hat, oder ob die DSLAM-<br />
Gegenstelle (Digital Subscriber Line Access<br />
162 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Multiplexer) abgeraucht ist, spielt erst einmal<br />
eine untergeordneteRolle. Viel wichtiger istes,<br />
eine Möglichkeit zufinden, um doch noch online<br />
gehen zu können.<br />
AlternativeInternetverbindung<br />
In diesem Fall kann ein UMTS-Surf- oder Datenstick<br />
die letzteRettung sein: Miteinem solchen<br />
externen USB-Modem für den mobilen Breitband-Internetzugang<br />
(UMTS/HSDPA) kann die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> imHandumdrehen die Internetver-
Erster Kontakt: Nach einem Klick auf „Aktualisieren“ erkennt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>das angeschlossene<br />
UMTS-Modem. Der Router unterstützt vieleverbreiteteModelle.<br />
bindung über das Mobilfunknetz automatisch<br />
aufbauen. So können Sie alle Funktionen der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auch dann nutzen, wenn Ihnen kein<br />
DSL-Anschluss zur Verfügung steht. Die Mobilfunk-Onlineverbindung<br />
stelltder Router genau<br />
wie die DSL-Verbindung allen Geräten im Netzwerk<br />
zur Verfügung. Ein Surfstick eignet sich<br />
also prima als Ausfallsicherung.<br />
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche<br />
Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit<br />
der Einsatz eines USB-Surfsticks klappt. Außerdem<br />
erklären wir Ihnen, wie Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
mit einem Mobilfunk-Modem verbinden und<br />
für den UMTS-Internetzugang einrichten. Darüber<br />
hinaus gehen wir auch aufdie Besonderheiten<br />
ein, die Sie beim Surfen miteinem USB-<br />
Mobilfunkmodem beachten sollten.<br />
Zukünftig breiteUnterstützung<br />
Eine wichtige Info vorweg: Derzeitklappt diese<br />
Form des Breitband-Internetzugangs nicht mit<br />
allen im Handel erhältlichen USB-Surfsticks.<br />
Dafür verantwortlich ist aber nicht die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Vielmehr liegt das Problem auf Seiten<br />
der Hersteller der USB-Adapter:Esgibteine<br />
ganzeReihe verschiedener Hardware- und Trei-<br />
ber-Architekturen für die Mini-Mobilfunk-<br />
Modems, und die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann natürlich<br />
nicht für alle Gerätevarianten die passende<br />
Treiber-Software bereithalten. Im Internet<br />
finden Sie eine Auflistung der derzeit unterstützten<br />
Mobilfunk-Modems (www.avm.de/de/<br />
Service/FAQs/FAQ_Sammlung/16362.php3). Auf<br />
dieser Webseitesind alle Geräte aufgeführt, die<br />
AVMerfolgreich mitder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>getestet hat.<br />
Noch besser: AVMzufolge wird es aber noch<br />
in diesem Jahr eine neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Firmware<br />
geben, die mit einer Modem-Autoerkennungsfunktion<br />
ausgestattet ist und nahezu alle verfügbaren<br />
USB-Surfsticksunterstützen soll.<br />
Hardwarevorbereiten<br />
BevorSie loslegen können, müssen Sie die SIM-<br />
Karte, die Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter erhalten<br />
haben, in das USB-Modem beziehungsweise<br />
den USB-Datenstick einlegen. Verbinden<br />
Sie anschließend das Gerät wie gewohnt mit<br />
einem USB-Anschluss Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
Nichtvergessen: Mobilfunk-Modems, deren<br />
Stromaufnahme den in der USB-Spezifikation<br />
festgelegten Wert von 500 mA überschreiten,<br />
müssen für einen fehlerfreien Betrieb auf je-<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 163
PRAXIS<br />
den Fall über einen aktiven USB-Hub mit der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden werden. Aktiv bedeutet<br />
in diesem Fall, dass der Hub über eine externe<br />
Stromversorgung, also per Netzteil, mit Strom<br />
versorgt wird. Ansonsten kann es passieren,<br />
dass die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> den USB-Surfstick überhauptnichterkennt.<br />
Beim UMTS/HSDPA-Betrieb müssen Sie zudem<br />
einige Besonderheiten beachten: Internettelefonie<br />
sowie Funktionen, die eine öffentliche<br />
IP-Adressebenötigen (zum Beispiel eingehende<br />
VPN-Verbindungen), stehen abhängig<br />
von Ihrem Mobilfunk-Betreiber überhaupt<br />
nichtoder nureingeschränkt zur Verfügung.<br />
INFO<br />
UMTS UND HSDPA:<br />
SCHNELL MOBIL SURFEN<br />
WerUMTS-Surfstick sagt, meint eigentlich<br />
HSDPA-Modem. Beide Begriffesind zwar<br />
eng miteinander verwandt, doch es gibt wesentliche<br />
Unterschiede.<br />
UMTS istdie Abkürzung vonUniversal Mobile<br />
Telecommunication System und steht für<br />
den Nachfolger der betagten GSM-Mobilfunktechnik.<br />
Der oftmals auch als 3G bezeichneteStandardwurde<br />
in der ersten<br />
Hälfteder 2000er Jahreflächendeckend installiert<br />
und erreicht deutlich schnellere<br />
Übertragungsgeschwindigkeiten. FüraktuelleAnwendungen<br />
wie mobiles Surfen und<br />
Multimedia sind aber selbstdiese zu gering.<br />
Daher haben die Netzbetreiber über die<br />
letzten Jahreeine Erweiterung eingeführt:<br />
High Speed Download Packet Access,kurz:<br />
HSDPA. Mit dieser auch UMTS-Broadband,<br />
3.5G oder 3G+ genannten Technik sind –je<br />
nach Netz –DSL-ähnliche Datenübertragungsraten<br />
möglich.<br />
HSDPA-Modems werden sowohl als USB-<br />
Sticksals auch als Datenkarten angeboten,<br />
die den HSDPA-Standardmit 3,6 beziehungsweise<br />
7,2 Mbit/s unterstützen. Die<br />
aktuellstenProdukteverstehen sich auf<br />
HSUPAfür ein schnelleres Hochladen mit<br />
derzeit bis zu 5,76 Mbit/s.<br />
164 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
UMTS an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>einrichten<br />
Nach dem Anschluss des USB-Modems rufen<br />
Sie wie gewohnt über fritz.box die Benutzeroberfläche<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf und loggen sich<br />
mitIhrem Kennwort ein.<br />
Klicken Sie auf „Heimnetz“ und „USB-Geräte“,<br />
um den entsprechenden Bereich zu öffnen.<br />
Hier sollte das USB-Modem nunmit seiner<br />
Typbezeichnung unter „Angeschlossene USB-<br />
Geräte“ aufgelistet sein. <strong>Das</strong> Erkennen dauert<br />
unter Umständen einen Moment–drücken Sie<br />
„Aktualisieren“, wenn die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> das Gerät<br />
nicht gleich anzeigt. Wechseln Sie danach in<br />
das nun verfügbare Menü „Mobilfunk“, das Sie<br />
in der Rubrik „Internet“ finden. Aufdieser Seite<br />
richten Sie den Breitband-Internetzugang mit<br />
Ihrem UMTS-Surfstick ein. Damitdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
das Modem nutzen kann, setzen Sie ein Häkchen<br />
vor die Option „Mobilfunk aktiv“. Indas<br />
Eingabefeld „PIN“ unterhalb von „Anmeldung<br />
im Mobilfunknetz“ geben Sie die PIN-Nummer<br />
der SIM-Karte ein, die in Ihrem Surfstick steckt.<br />
Achtung: Wenn Sie die PIN dreimal falsch<br />
eintragen, müssen Sie zunächst die ebenfalls<br />
mitIhrem Vertrag geliefertePUK eingeben, um<br />
die SIM-Karte wieder freizuschalten. Bitte wenden<br />
Sie sich beiFragen zur PINoder PUKanIhren<br />
Mobilfunk-Betreiber.<br />
Die Option „Einbuchen in Fremdnetze (Roaming)<br />
erlauben“ sollten Sie deaktiviert lassen.<br />
Ist diese eingeschaltet, gestatten Sie dem Modem,<br />
sich auch in Mobilfunknetze anderer Anbieter<br />
einzuwählen. Zwar sind die Roaming-<br />
Gebühren in den letzten Jahren auf Druck der<br />
EU-Regulierungsbehörde in Brüssel deutlich<br />
gesunken, doch gerade beim Surfen mit Zeittarifen<br />
können nach wie vor empfindlich hohe<br />
Rechnungsbeträge entstehen.<br />
Wählen Sie im Abschnitt „Internetzugang“<br />
im Ausklappmenü Ihren Mobilfunk-Betreiber<br />
aus. In diesem Fall trägt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die weiteren<br />
benötigten Zugangsdaten wie Zugangspunkt,<br />
Einwahlnummer, Benutzername und<br />
Kennwort automatisch ein. Sollte Ihr Mobilfunk-Betreiber<br />
nicht in der Liste aufgeführt
Online-Verbindung für alleFälle: Entscheiden Sie sich für diese Option, stellt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>beim<br />
DSL-Ausfall automatisch eine Mobilfunk-Onlineverbindung her.<br />
sein, wählen Sie „Anderer Betreiber“. Tragen Sie<br />
dann Ihre Zugangsdaten ein, die Sie von Ihrem<br />
Mobilfunk-Betreiber erhalten haben.<br />
Im Abschnitt „Automatisch trennen“ können<br />
Sie die Zeitspanne anpassen, nach der die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Online-Verbindung trennt, wenn<br />
sie keine Nutzeraktivitätmehr feststellt. <strong>Das</strong> ist<br />
besondersbei Zeittarifen eine sinnvolle Einstellung.<br />
Voreingestelltsind 60 Sekunden –ein vernünftiger<br />
Wert. Klicken Sie auf „Übernehmen“<br />
zum Beenden der Konfiguration. Ab jetzt nutzt<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>das Mobilfunknetz für den Internetzugang<br />
–unabhängig davon, ob der Router<br />
weiterhin perDSL verbunden istoder nicht.<br />
Online-Zähler der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Auch wenn die permanent imFernsehen laufenden<br />
Werbespots etwas anderes suggerieren:<br />
Surfen per Mobilfunk kann nach wie vor teuer<br />
werden! Ein Flatrate-Tarif sollte daher zur<br />
Grundausstattung gehören, wenn Sie häufiger<br />
über Mobilfunk im Internet surfen wollen. Fungiert<br />
der UMTS-Datenstick hingegen tatsächlich<br />
nurals Ausfallsicherung, kann ein Zeittarif<br />
–etwaauf Tagesbasis –günstiger sein.<br />
In beiden Fällen drosseln die Anbieter die<br />
Übertragungsgeschwindigkeit ab einem bestimmten<br />
übertragenen Datenvolumen. Typische<br />
Werte sind je nach Tarif 300, 1.000 und<br />
5.000 MByte. Wie viel Volumen Sie bereits verbraucht<br />
haben, können Sie mit dem Online-<br />
Zähler der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>imHandumdrehen ermitteln.<br />
Diese hilfreiche Funktion finden Sie nach<br />
Klicks auf „Internet“ und „Online-Monitor“ im<br />
gleichnamigen Register. Sie sollten den Zähler<br />
perKlick aufdie Schaltfläche „Zähler zurücksetzen“<br />
unbedingt resetten, bevor Sie die Mobilfunkverbindung<br />
starten. So haben Sie die Möglichkeit,<br />
das verbrauchte Datenvolumen und<br />
die Online-Zeitspäter eindeutig zuzuordnen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 165
PRAXIS<br />
Nachts herrscht<br />
totale Funkstille<br />
Angesichtspermanent steigender Stromkostenspielt die Leistungsaufnahme<br />
des WLAN-Routerseine immer größereRolle. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist<br />
auch in Sachen Energiesparen vorbildlich<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbraucht zwar bereits in<br />
der Standardkonfiguration relativ wenig<br />
Energie. Trotzdem lässtsich der Stromverbrauch<br />
ohne großen Aufwand noch weiter<br />
drosseln –wir zeigen, wie das geht.<br />
LAN-Portsnur bei Bedarf aktiv<br />
<strong>Das</strong> bieten nur wenige Router: Bei der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> können Sie genau festlegen, in welchem<br />
Betriebsmodus die vier kabelgebundenen<br />
Netzwerkanschlüsse (LAN) arbeiten.<br />
Wechseln Sie dazu über „System“und „Energiemonitor“<br />
indas Register „Einstellungen“. Wenn<br />
keine Geräte –etwa PCoder NAS-Festplatte –<br />
per Ethernetkabel an den LAN-Buchsen 2bis 4<br />
166<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
angeschlossen sind, können Sie diese komplett<br />
abschalten. Aktivieren Sie dazu für alle drei die<br />
Option „deaktiviert“ und klicken Sie auf „Übernehmen“.<br />
Der LAN-Anschluss 1 ist hingegen<br />
stets betriebsbereit.<br />
Darüber hinaus bietet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die<br />
Wahl zwischen „Automatisch aktivieren –<br />
Power Mode“ und „Automatisch aktivieren –<br />
Green Mode“. Der Unterschied: Im „Green Mode“<br />
schaltet der Netzwerkchip nicht in den<br />
schnellen Gigabit-Modus, auch wenn das Gerät<br />
diese Geschwindigkeit eigentlich beherrscht.<br />
Die Datenübertragungsrate bleibt somit auf<br />
100 MBit/s beschränkt. Dies könnte Server oder<br />
NAS-Festplatten ausbremsen.<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO/ HENK BADENHORST
Zeitschaltuhr:Inder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>können Sie per Wochenplaner festlegen, zu welchen Zeiten das<br />
Funknetzwerk aktiv sein soll und wann es abschaltet.<br />
Nachtabschaltung aktivieren<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bietet darüber hinaus die Möglichkeit,<br />
für jeden Taggenaufestzulegen, wann<br />
das integrierte Funkmodul arbeitet und wann<br />
nicht. Klicken Sie auf „System“, wählen Sie<br />
„Nachtschaltung“ und markieren Sie im Register<br />
„WLAN“ erst „Zeitschaltung für das WLAN-<br />
Funknetz verwenden“, dann „WLAN nach Zeitplan<br />
abschalten“. Per Mausklick legen Sie fest,<br />
wann Ihr Drahtlos-Netzwerk Feierabend machen<br />
kann. Blaue Bereiche aufden Zeitangaben<br />
der einzelnen Tage markieren die Intervalle, in<br />
denen das WLAN aktiviert ist. Zum Deaktivieren<br />
klicken Sie einfach aufeinen Zeitstrahl und<br />
löschen die Markierung.<br />
Möchten Sie über mehrere Tage hinweg die<br />
gleichen Zeiten einstellen, klicken Sie zum Beispiel<br />
bei „Mo“ auf die Startzeit der Nachtschaltung<br />
und ziehen mit der Maus ein Rechteck<br />
über die nächsten Tage auf. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aktiviert<br />
automatisch die darunter liegenden<br />
Zeiten. Damit der AVM-Router aber nicht gnadenlos<br />
den Funk abklemmt, während Sie gerade<br />
etwas ausdem Internet laden, setzen Sie auf<br />
jeden Fall ein Häkchen vor die Option „<strong>Das</strong><br />
Funknetz wird erst abgeschaltet, wenn kein<br />
WLAN-Netzwerkgerät mehr aktivist“.<br />
Sollten Sie doch einmal ins WLAN müssen,<br />
während die Nachtschaltung aktivist:kein Problem.<br />
Dafür hat AVM auf der Oberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> einen WLAN-Hardwareschalter eingebaut.<br />
Ein Druck darauf, und nach einigen Sekunden<br />
istdas Funknetzwerk wieder da.<br />
TIPP<br />
ENERGIEMONITOR NUTZEN<br />
Einen guten Überblick liefert der Energiemonitor,den<br />
Sie über „System“ und „Energiemonitor“<br />
aufrufen. Im Register„Energieverbrauch“<br />
sehen Sie den aktuellen Strom- sowie<br />
den Durchschnittsverbrauch der letzten 24<br />
Stunden, aufgeteilt nach Gesamtsystem,<br />
Hauptprozessor,WLAN, DSL, analogen Telefonanschlüssen,<br />
USB-Geräten und LAN-Anschlüssen.<br />
Notieren Sie den Ist-Zustand und<br />
vergleichen Sie ihn nach einigen Tagen mit den<br />
Ergebnissen, die Sie mit unserer Optimierung<br />
erzielen. Sie werden sehen, mit dem Feintuning<br />
des Funkmoduls werden Sie einiges an<br />
Strom –und damit auch Geld–sparen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
167
PRAXIS<br />
Kindersicherung und<br />
Jugendschutz<br />
Nicht alles im Webist für Kinder und Jugendliche geeignet. Die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>unterstützt Eltern bei der Vermittlung vonMedienkompetenz<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
Kinder und Jugendliche sollten nichtzuviel<br />
Zeit imInternet verbringen und idealerweise<br />
werden sie dabei von den Eltern anleitend<br />
begleitet. Denn so spannend und<br />
lehrreich viele Seiten sind, nicht alles ist<br />
für neugierige Kinderaugen gedacht. Die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist bereits ab Werk mit einercleveren<br />
Kindersicherung ausgestattet, die Ihnen vielfältige<br />
Einstellmöglichkeiten bietet. So können Sie<br />
zum Beispiel den Internetzugang für Ihre Kin-<br />
168 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
der auf bestimmte Zeiten beschränken. Legen<br />
Sie also etwafest, dass Ihr Nachwuchs unter der<br />
Woche nur zwischen 16 Uhr und 21 Uhr und<br />
höchstens 45 Minuten täglich im Internet surfen<br />
darf. Für das Wochenende kann der Internetzugang<br />
großzügiger reglementiert werden.<br />
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie<br />
die Internetnutzung mithilfe der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Kindersicherung regeln und den Zugriff auf<br />
ausgewählte Webseiten sperren können.<br />
FOTO: 123RF/ PAVEL LOSEVSKY
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kindersicherung<br />
Zum Einschalten der Schutzfunktion rufen Sie<br />
wie gewohnt die Benutzeroberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf, klicken auf „Internet“ und „Filter“<br />
und bringen das Register „Kindersicherung“<br />
nach vorne. In der daraufhin angezeigten<br />
Liste sind alle Geräte aufgeführt, die mindestens<br />
einmal per LAN oder WLAN an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen waren.<br />
Hinter den Gerätenamen vermerkt die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> den Status der Internetnutzung. Da<br />
Sie bislang den Schutz nicht eingerichtet hatten,<br />
stehtüberall „unbeschränkt“.DieseVoreinstellung<br />
können Sie global ändern, indem Sie<br />
an das Ende der Liste blättern und bei„Computer,für<br />
die keine Zugangsregeln aktivsind:“die<br />
Option „haben keinen Internetzugang“ einschalten.<br />
So konfiguriert, müssen Sie für Com-<br />
INFO<br />
DIE KINDERSICHERUNG<br />
VORKINDERN SCHÜTZEN<br />
VieleJugendliche kennen sich bereitsinfrühen<br />
Jahren mit Computern und der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
bestens aus. Oft sogar besser als ihreEltern.<br />
Wenn Sie solch einen kleinen IT-Experten im<br />
Haus haben, mussdie Kindersicherung besondersgut<br />
abgeschottet sein. Allein auf You-<br />
Tube gibt es hundertevon Anleitungen, in<br />
denen sich die Kids beibringen, wie sie die<br />
lästigen Sperren loswerden. Sie können es ihnen<br />
dabei zumindestetwas schwerer machen.<br />
Ein Kennwort für Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist dabei eine<br />
Grundvoraussetzung.<br />
Ein nach wie vorsehr beliebter Trick istes, die<br />
IP-Adresse des Rechnerszuändern und sich<br />
neu mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuverbinden. Dies ist<br />
jedoch nur mit Admin-Rechten auf dem jeweiligen<br />
PC möglich. Der Modus „Computer,für<br />
die keine Zugangsregeln aktiv sind: haben keinen<br />
Internetzugang“ verhindert die Nutzung<br />
einer anderen IP-Adresse, indem diese bei<br />
Missbrauch blockiert wird.<br />
Auch ein Hardware-Reset liegt bei den Kids<br />
stark im Trend. So lässt sich die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
auch bei aktivem Kennwortschutz auf die<br />
Werkseinstellungen zurücksetzen. Dabei<br />
gehen sämtliche Einstellungen in der Kindersicherung<br />
verloren. Danach lässt sich die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>etwamit einer Sicherungsdatei der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Einstellungen erneut für den Internetzugang<br />
einrichten. Zugangsdaten und<br />
Sicherungsdateien sollten Sie daher unzugänglich<br />
aufbewahren. Nach Möglichkeit sollte<br />
auch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>selber an einem für Kinder<br />
unzugänglichen Ort stehen.<br />
puter die Webnutzung explizit freigeben. In der<br />
Regel ist der umgekehrte Weg, nämlich nur für<br />
bestimmte Geräte eine Zeitschaltung einzurichten,<br />
wesentlich besser geeignet. Darüber<br />
hinaus erfasstdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>für jedes Gerätdas<br />
pro Tag benutzte Zeitkontingent, zeigt also an,<br />
wie viel von der maximal erlaubten Surfdauer<br />
jeweils verbrauchtwurde.<br />
Kindersicherung einrichten<br />
<strong>Das</strong> Einrichten der Kindersicherung istsehr einfach:<br />
Suchen Sie in der Geräteliste den Computer,<br />
dessen Onlineverbindung Sie einschränken<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 169
PRAXIS<br />
möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Bearbeiten“. Auf der folgenden Seite schalten<br />
Sie die Option „Zugangsregeln aktiv“ ein. Unter<br />
„Zeitbeschränkung“ sehen Sie einen Zeitplan, in<br />
dem die Wochentage samt Tageszeit in Zeilen<br />
untereinander angeordnet sind. Klicken Sie auf<br />
demZeitstrahl einesTages aufden Zeitpunkt, ab<br />
dem der Internetzugang erlaubt sein soll. Ziehen<br />
Sie nun die gewünschte Dauer nach rechts auf<br />
und lassen Sie die Maustaste los.<br />
Auf jedem Zeitstrahl können Sie auch mehrere<br />
Bereiche markieren, sodass Ihre Kinder zu<br />
unterschiedlichen Zeiten im Internet surfen<br />
können. Soll hingegen bei mehreren Tagen der<br />
gleiche Zeitraum für die Beschränkung gelten,<br />
ziehen Sie mit der Maus einfach ein Rechteck<br />
über die entsprechenden Tage auf.<br />
Diese blauen Bereiche zeigen den jeweils<br />
maximalen Zeitraum an, in dem das Gerät auf<br />
das Internet zugreifen kann. Darüber hinaus<br />
können Sie die Surfdauer innerhalb dieser Bereiche<br />
einschränken. Dazu geben Sie die gewünschte<br />
Dauer für jeden Tag indie Felder unterhalb<br />
von „Stunden maximal“ ein. Dadurch<br />
istesmöglich, zum Beispiel einen Zeitraum von<br />
fünf Stunden freizugeben, in dem der Benutzer<br />
jedoch maximal zwei Stunden surfen kann.<br />
Erlaubteund verbotene Webseiten<br />
Neben der Zeit, die Kinder und Jugendliche das<br />
World Wide Web nutzen dürfen, können Sie<br />
auch festlegen, welche Inhalte sie zu Gesichtbekommen.<br />
Möglich macht‘s die <strong>FRITZ</strong>!OS-Funktion<br />
„Filter für Internetseiten“, die Sie ebenfalls im<br />
Bereich „Filter“finden.<br />
Setzen Sie ein Häkchen vor „Internetseiten<br />
filtern“ und legen Sie fest, ob HTTPS-Abfragen<br />
erlaubt sein sollen. Online-Shops wie Amazon,<br />
aber auch Facebook und Gmail nutzen sichere<br />
Internetverbindungen –Sie müssen selbst entscheiden,<br />
ob Sie Ihren Kindern den Zugriff auf<br />
diese Webseiten gestatten wollen. Sind Sie sich<br />
nicht ganz sicher, raten wir, diese Einstellung<br />
zunächst einmal nicht zuaktivieren. Wesentlich<br />
wichtigersinddie beiden Optionen, die un-<br />
170 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
ter „Filterlisten“ untergebracht sind, da Sie damit<br />
den Zugriff auf ausgewählte Webseiten<br />
direkt sperren, respektive zulassen können.<br />
Whitelist: Zugriffesind erlaubt<br />
Entscheiden Sie sich für „Internetseiten erlauben<br />
(Whitelist)“, müssen Sie explizit festlegen,<br />
welche Webseiten aufgerufen werden dürfen.<br />
DieseEinstellung istinder Praxis allerdings<br />
nur dann sinnvoll, wenn ein Kind ausschließlich<br />
auf eine Handvoll Seiten zugreifen darf.<br />
Welche Webseiten gestattet sind, legen Sie fest,<br />
indem Sie diesen Dialog mit „OK“ schließen,<br />
das Register „Listen“ nach vorne bringen und<br />
bei „Filterlisten“ auf den Link „bearbeiten“ neben<br />
„Liste erlaubter Internetseiten (Whitelist)“<br />
klicken. Tippen Sie die URLs der gestatteten<br />
Webseiten –getrennt durch ein Leerzeichen –<br />
ein und bestätigen Sie die Änderung mit„OK“.<br />
Blacklist: Zugriffesind verboten<br />
Bei älteren Kindern und Jugendlichen macht<br />
der Schutz mittels Whitelist natürlich keinen<br />
Sinn, da Sie ansonsten Abertausende von Webseitenadressen<br />
in die Liste eintippen müssten.<br />
In diesem Fall entscheiden Sie sich im Dialog<br />
„Zugangsregeln“ unter „Filterlisten“ für „Internetseiten<br />
sperren (Blacklist)“.<br />
Aktivieren Sie unbedingt auch die Option<br />
„jugendgefährdende Internetseiten sperren“,<br />
damit die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> den Zugriff auf alle Webseiten<br />
sperrt, die die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende<br />
Medien (BPjM) als für Jugendliche<br />
ungeeignet eingestuft hat. Weitere<br />
Informationen dazu erhalten Sie, wenn Sie den<br />
Link „BPjM-Modul“anklicken.<br />
Zusätzlich dazu steht es Ihnen natürlich<br />
auch in diesem Fall frei, bestimmte Webseiten,<br />
deren Nutzung Sie explizit unterbinden wollen,<br />
anzugeben. Dazu speichern Sie die Änderungen<br />
mit „OK“, wechseln –sowie im vorigen<br />
Absatz beschrieben –zum Register „Listen“, klicken<br />
neben „Liste gesperrter Internetseiten<br />
(Blacklist)“ auf „bearbeiten“ und geben die entsprechenden<br />
URLs ein.
Netzwerkanwendungen sperren<br />
Der dritte Schutzmechanismus, den Ihnen die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>indie Hand gibt, istdas Sperren von<br />
Anwendungen, die auf das Internet zugreifen.<br />
Die entsprechende Option istebenfalls im Dialog<br />
„Zugangsregeln“ untergebracht. Im Ausklappmenü<br />
„Netzwerkanwendung sperren“<br />
sind bereits sieben typische Anwendungen eingetragen,<br />
darunter „eMule“, „BitTorrent“ und<br />
Zeitfenster:<br />
Sie können<br />
selbstfestlegen,<br />
zu welchenTageszeiten<br />
Ihre<br />
Kinder das<br />
Internet nutzen<br />
dürfen.<br />
White- oder<br />
Blacklist? Mithilfeder<br />
im<br />
Bereich „Filter<br />
für Internetseiten“untergebrachten<br />
Optionen haben<br />
Sie die WWW-<br />
Nutzung Ihrer<br />
Kinder im Griff.<br />
Keine Chance:<br />
Wollen Sie verhindern,<br />
dass<br />
IhreKinder File-<br />
Sharing-Programme<br />
nutzen,<br />
können Sie den<br />
entsprechenden<br />
Anwendungen<br />
ganz einfach<br />
verbieten, auf<br />
das Internet zuzugreifen.<br />
„MS Remote Desktop“. Wählen Sie die zu blockenden<br />
Anwendungen der Reihe nach ausund<br />
bestätigen Sie die Änderung mit„OK“.<br />
Sie können auch weiteren Anwendungen<br />
den Zugriff auf das Internet verbieten. Allerdings<br />
müssen Sie dazu das Protokoll und die<br />
Ports, über die der Datenaustausch abgewickelt<br />
wird, kennen. DieseInformationen erhalten Sie<br />
in den meisten Fällen durch eine Google-Suche.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 171
PRAXIS<br />
Neue Funktionen gratis:<br />
Fritz!OS-Update<br />
Dank regelmäßiger Aktualisierungen kommen alle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Besitzer<br />
in den Genussimmer neuer Funktionen. Sie experimentieren gerne?<br />
Dann laden Sie sich eine Labor-Firmwareauf Ihr Gerät –ohne Risiko!<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
Die Router aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Baureihe von<br />
AVMsind nicht umsonst sobeliebt –auch<br />
wegen des beispielhaft guten Supports im<br />
Allgemeinen. Und insbesondere aufgrund der<br />
im Vergleich zu anderen Routern regelmäßigen<br />
Aktualisierungen der als <strong>FRITZ</strong>!OS bekannten<br />
Steuersoftware.<br />
172<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Dabei begnügt sich AVMnicht mit Fehlerbehebungen,<br />
sondern rüstet mit schöner Regelmäßigkeit<br />
neue und sinnvolle Funktionen<br />
nach. Bestes Beispiel ist das aktuelle <strong>FRITZ</strong>!OS,<br />
das mit My<strong>FRITZ</strong>! die eigene Musik- und Fotosammlung<br />
weltweit über das Internet verfügbar<br />
macht. Zudem können Sie damit jetzt von
überall aus dem Web auf die Oberfläche Ihrer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />
Neue Firmware, neue Funktionen<br />
Doch es gab und gibt auch viele weniger spektakuläre,<br />
aber dennoch wichtige Updates. So<br />
war in<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en beispielsweise schon früh<br />
eine DECT-Basisstation für Schnurlostelefone<br />
integriert. Mit der Zeit kamen nach und nach<br />
weitere wichtige Funktionen hinzu, etwa die<br />
distanzabhängige Reduzierung der Sendeleistung<br />
oder das automatische Abschalten des<br />
Funkteils, wenn nichttelefoniert wird.<br />
<strong>Das</strong> Tolle daran: Mit jedem Update erhält<br />
man ein noch leistungsfähigeres Gerät –und<br />
das völlig kostenlos. Denn Sie müssen nichts<br />
weiter tun, als eine neue Firmware einzuspielen,<br />
um in den Genuss des erweiterten Funktionsumfangs<br />
zu kommen. Wie Sie solche Updates<br />
durchführen und was Sie dabei beachten<br />
müssen, zeigen wir Ihnen im Folgenden.<br />
Firmware-Updatedurchführen<br />
Damit Sie von allen Verbesserungen der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>profitieren, istdas Aufspielen der aktuellen<br />
Firmware nötig. Bevor Sie sich an das<br />
Update Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>machen, sichern Sie die<br />
aktuellen Einstellungen. Normalerweise übernimmt<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zwar die vorhandene<br />
Konfiguration beim Update, trotzdem sollten<br />
Sie aufNummer sicher gehen. Gehttatsächlich<br />
etwas schief, können Sie die Einstellungen so<br />
ganz einfach wiederherstellen.<br />
Einstellungen sichern: Klicken Sie im <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Menü auf „System“ und wählen Sie „Einstellungen<br />
sichern“. Im Register „Sichern“ können<br />
Sie ein Kennwort eingeben, um aufdieseWeise<br />
zu verhindern, dass Unbefugte die von Ihnen<br />
angelegteSicherung verwenden.<br />
Haben Sie vor, die Einstellungen dieser<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ineine andere zu laden, müssen Sie<br />
die Datei sogar zwingend mit einem Passwort<br />
schützen. Klicken Sie danach auf „Sichern“,<br />
wählen Sie im Speicherdialog einen geeigneten<br />
Ablageort für die Datei und klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche „Speichern“.<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> benennt die Datei automatisch<br />
so, dass aus der Bezeichnung sowohl das<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modell als auch die Firmware-Version<br />
und das Sicherungsdatum hervorgehen,<br />
zum Beispiel „<strong>FRITZ</strong>.<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390<br />
84.05.22_14.09.12_1126.export“.<br />
Aktuelle Firmware aufspielen: Über Klicks auf<br />
„System“ und „Firmware-Update“ suchen Sie<br />
nach einer neuen Betriebssoftware. Am einfachsten<br />
geht das per automatischem Online-<br />
Update auf der gleichnamigen Registerkarte.<br />
Klicken Sie hier auf die Schaltfläche „Neue<br />
Neue Funktionen zum Nulltarif:Mit jeder verbesserten Version von<strong>FRITZ</strong>!OS wirddie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
ein bisschen besser.<strong>Das</strong> aktuelleUpdateunterstützt etwaauch Smart Home.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
173
PRAXIS<br />
Firmware suchen“. Steht eine neue Firmware<br />
zum Download bereit, empfiehlt sich ein Blick<br />
in die Readme-Datei, die Sie per Klick auf den<br />
Link öffnen. Lesen Sie, auf welche Neuerungen<br />
und Verbesserungen Sie sich freuen können.<br />
Klicken Sie auf „Firmware-Update jetzt starten“<br />
und folgen Sie dem Assistenten. Die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>lädtdas neue <strong>FRITZ</strong>!OS herunter und<br />
installiert es automatisch. Während dieses Vorgangs<br />
trennt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> alle Verbindungen<br />
–sowohl zum Internet als auch zu angeschlossenen<br />
Telefonen. Nach etwa einer Minute ist<br />
der Update-Vorgang abgeschlossen, und die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>stellt automatisch sämtliche Verbindungen<br />
wieder her. Nun ist sie auch wieder<br />
über den Browser erreichbar.<br />
Labor-Firmwaretesten<br />
Experimentieren Sie gerne? Dann sollten Sie unbedingt<br />
die vonAVM bereitgestellte Labor-Firmware<br />
ausprobieren. Wie esdie Bezeichnung bereits<br />
verrät, handelt essich dabei um Betriebssystem-Versionen,<br />
die sich noch im Entwicklungsstadium<br />
befinden. Diese <strong>FRITZ</strong>!OS-Versionen<br />
enthalten also bereits Leistungsmerkmale,<br />
die erstinspätere offizielle Firmware einfließen.<br />
Manchmal sind sogar einige Funktionen dabei,<br />
die man bislang vermisst hat, zum Beispiel die<br />
Unterstützung für das neue AVM-Produkt, die<br />
intelligente Steckdose <strong>FRITZ</strong>!DECT 200.<br />
Sie müssen keine Angst haben, dass es sich<br />
hier um mit der heißen Nadel gestrickten Code<br />
handelt. Der größte Unterschied zu offiziellen<br />
Versionen: Die Laborsoftware hatlediglich noch<br />
nicht alle Qualitätssicherungsstufen beim Hersteller<br />
durchlaufen. Es besteht daher die Möglichkeit,<br />
dass noch einige Bugs in der Firmware<br />
vorhanden sind. AVMhat die Labor-Firmware<br />
vor der Veröffentlichung in Standardumgebungen<br />
getestet. Erfahrungsgemäß laufen Laborware-Versionen<br />
bereits sehr stabil. Außerdem<br />
agieren Sie mitNetz und doppeltem Boden: Kaputtgehen<br />
kann der Router nicht. Sollten mit<br />
der Test-Firmware Probleme auftreten, spielen<br />
Sie einfach wieder die aktuelle, stabile Betriebs-<br />
174<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
INFO:FIRMWARE MIT<br />
Solltedie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nach dem Aufspielen der<br />
Labor-Firmwarenicht mehr reagieren, können<br />
Sie den Router mit einem ausführbaren Recovery-Image<br />
zurücksetzen. Die dazu benötigte<br />
Datei finden Sie auf ftp://ftp.avm.de/fritz.box.<br />
Nach der Auswahl des <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modells<br />
öffnen Sie das Verzeichnis „x_misc“,wählen<br />
die Sprachversion aus und laden die passende<br />
EXE-Datei herunter.<br />
COMPUTER VORBEREITEN<br />
1Trennen Sie zunächstalleVerbindungen<br />
zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und PC und verbinden Sie<br />
dann die Geräteper Netzwerkkabel.<br />
Weisen Sie dem LAN-AnschlussIhres PCs die<br />
festeIP-Adresse „192.168.178.2“ und die Subnetzmaske„255.255.255.0“<br />
zu. Als Standardgateway<br />
tragen Sie „192.168.178.1“ ein.<br />
Aktivieren Sie „Folgende DNS-Serveradressen<br />
verwenden“ und geben Sie unter „Bevorzugter<br />
DNS-Server“ dieselbe IP-Adresse wie unter<br />
„Standardgateway“ein. Klappt die Verbindung<br />
nicht, klicken Sie auf „Erweitert“und markie-<br />
software auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Diese Release-Firmware<br />
istimLaborpaket bereits enthalten.<br />
Labor-Firmware herunterladen: Eine Vorschau<br />
auf die neuen Funktionen der aktuellen Labor-<br />
Firmware finden Sie im Internet unter www.<br />
avm.de/labor. Klicken Sie bei „Labor für <strong>FRITZ</strong>!-<br />
<strong>Box</strong>“ aufdie Schaltfläche „Zum Labor“und werfen<br />
Sie einen Blick aufdie Neuerungen, die diese<br />
<strong>FRITZ</strong>!OS-Version mitbringt. Um die Datei zu<br />
laden, klicken Sie auf „Ja, ich habe diesen Hinweis<br />
gelesen und möchte jetzt den Download<br />
starten.“ Nun können Sie noch einmal die Versionsnummer<br />
kontrollieren und die knapp<br />
30 MByte große Datei mit einem Klick auf<br />
„Download“ auf Ihrem PC speichern. Bei dieser<br />
Datei handeltessich um ein ZIP-Archiv, das Sie<br />
aufIhrem Rechner erstentpacken müssen.<br />
Labor-Firmware aufspielen: Entpacken Sie die<br />
Datei und rufen Sie das <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Menü im<br />
Browser auf. Über „System“und „Firmware-Update“<br />
gelangen Sie zum Register „Firmware-<br />
Datei“. Bevor Sie mit dem Update beginnen,<br />
fordert die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Sie über die gleichnamige<br />
Schaltfläche auf, die Einstellungen zu sichern.
RECOVERY-IMAGE ZURÜCKSETZEN<br />
renimRegister„WINS“ die beiden Optionen<br />
„LMHOSTS-Abfrage aktivieren“ und „Netbios<br />
über TCP/IP aktivieren“.<br />
FIREWALL AUSSCHALTEN<br />
2Konfigurieren Sie die auf dem PC installierte<br />
Firewall so, dassdiese nach einem Neustart des<br />
Computersnicht automatisch startet. Danach<br />
beenden Sie das Schutzprogramm. Trennen Sie<br />
anschließend die Verbindung zwischen<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und DSL-Anschluss.<br />
3 RECOVERY-PROGRAMM<br />
AUSFÜHREN<br />
Auf dem PC starten Sie nun die ausführbareRecovery-Datei,<br />
etwa„fritz.box_wlan_7390_84.05.<br />
22.recover-image.exe“. Die Frage „Soll ‚Mediasensing‘<br />
jetzt deaktiviert werden?“ bestätigen<br />
Sie mit „Ja“ und „OK“.Daraufhin startet der<br />
Computer neu, und das Wiederherstellungsprogramm<br />
startet ebenfalls erneut. Klicken Sie<br />
auf „Weiter“ und folgen Sie den Bildschirmanweisungen.<br />
Im Fenster„Protokoll“ klicken Sie<br />
Anschließend navigieren Sie über „Durchsuchen“<br />
zum Speicherort der heruntergeladenen<br />
und entpackten Labor-Firmware, markieren die<br />
Datei und klicken auf „Öffnen“. Die Aktualisierung<br />
beginnen Sie miteinem Klick auf„Update<br />
auf „Weiter“.Nun erscheint die Meldung „Abschluss–<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>erfolgreichwiederhergestellt!“.SolltedasWiederherstellungsprogramm<br />
jedoch mit einer Fehlermeldung enden,<br />
führen Sie es ganz einfach erneut aus. Achten<br />
Sie dabei unbedingt darauf,die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>bei<br />
der Meldung „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>jetzt an die Stromversorgung<br />
anschließen“ mit dem Stromnetz<br />
zu verbinden, bevorder blaue Balken das rechte<br />
Ende erreicht.<br />
GESICHERTE EINSTELLUN-<br />
4GEN ZURÜCKSPIELEN<br />
AlleEinstellungen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>werden bei<br />
diesem Vorgang auf den Auslieferungszustand<br />
zurückgesetzt. Mit Ihrer zuvor angelegten Sicherung<br />
in Form der gespeicherten Exportdatei<br />
können Sie den alten Zustand aber in wenigen<br />
Minuten wiederherstellen. Vergessen Sie nicht,<br />
ganz zum Schlussvor dem Aufbau einer Internetverbindung<br />
die Schutzprogramme auf dem<br />
PC wieder zu aktivieren!<br />
starten“. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> übernimmt nun die<br />
Labor-Firmware.<br />
Nach Abschluss des Updates startet die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> neu. Jetzt stehen Ihnen alle neuen<br />
Funktionen zur Verfügung.<br />
Manuelles Update: Wollen Sie eine Labor-Firmwareeinspielen, müssen Sie die Firmware-Datei<br />
zunächstaus dem Fritz!Labor herunterladen und das Updateanschließend manuell durchführen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
175
PRAXIS<br />
Profi-Features<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nutzen<br />
Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist mehr als nur ein Router:Sie verfügt über einige<br />
leistungsfähige Administrations-Funktionen.<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
Einer der Hauptgründe für die große Beliebtheit<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Der Router lässt<br />
sich leicht bedienen und konfigurieren –<br />
das ist optimal für den Hausgebrauch und einen<br />
Großteil der Anwender. Doch auch Profis<br />
kommen auf ihre Kosten. Denn die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
bietet Expertenfunktionen, mit denen Sie den<br />
Router für spezielle Anforderungen maßschneidern<br />
und an Ihr Netzwerkumfeld anpassen<br />
können. Wir stellen die wichtigsten<br />
weiterführenden Funktionen vor.<br />
176<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Nicht vergessen: Einige der in diesem Beitrag<br />
beschriebenen Funktionen sind nurinder<br />
erweiterten Ansicht nutzbar. Zum Aktivieren<br />
wählen Sie in der Benutzeroberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> „System“ und „Ansicht“. Hier setzen<br />
Sie ein Häkchen vor „Erweiterte Ansicht“ und<br />
klicken auf„Übernehmen“.<br />
Darüber hinaus sollten Sie vordem Einrichten<br />
der beschriebenen Funktionen auch überprüfen,<br />
ob ein Firmware-Update zur Verfügung<br />
steht(siehe Seite 172).
Fernkonfiguration der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Die Fernwartungs-Funktion lässt Sie über das<br />
Internet sicher auf die Benutzeroberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugreifen. Etwa, um vom Büro aus<br />
eine Weiterleitung für eine Telefonnummer<br />
einzurichten. Zum Schutz vor unbefugtem Zugriff<br />
istdie Fernwartung nurüberverschlüsselte<br />
HTTPS-Verbindungen und nach Eingabevon<br />
Benutzername und Kennwort möglich. Alternativ<br />
können Sie übrigens auch über den Service<br />
My<strong>FRITZ</strong>! (siehe Seite 156) ausdem Internet<br />
aufIhre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />
<strong>Das</strong> erstmalige Einrichten der Fernwartung<br />
müssen Sie im Heimnetz durchführen, also<br />
dort, wo Sie direkten Zugriff auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
haben. Starten Sie hier die Benutzeroberfläche<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Im ersten Schritt richten Sie einen<br />
dynamischen Domainnamen für Ihren<br />
Router ein. Die erforderlichen Einstellungen<br />
nehmen Sie unter „Internet“, „Freigaben“ und<br />
„Dynamic DNS“ vor. Welche Möglichkeiten Ihnen<br />
hier offen stehen, beschreiben wir auch in<br />
den Beiträgen aufSeite 156 und 180.<br />
Anschließend schalten Sie die Fernwartungsfunktion<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> über „Internet“<br />
und „Freigaben“ und das Register „Fernwartung“<br />
ein. Aktivieren Sie hier die Option „Fernwartung<br />
aktiv“ und legen Sie Benutzername<br />
und Kennwort für den Zugriff fest. Normalerweise<br />
nutzt die Verbindung den TCP-Port 443.<br />
Um vonjedem<br />
beliebigen PC mit<br />
Internetzugang auf<br />
Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen<br />
zu können,<br />
müssen Sie die<br />
Funktion „Fernwartung“einschalten<br />
und<br />
konfigurieren.<br />
Freischaltung: Erst in der erweiterten Ansicht<br />
sind alleFunktionen des umfangreichen<br />
Router-Betriebssystems vollständig sichtbar.<br />
Sie können aber auch einen anderen Port vorgeben:<br />
Aktivieren Sie die Option „Vom Standard<br />
HTTPS-Port abweichenden HTTPS-Port verwenden“<br />
und tragen Sie einen anderen HTTPS-Port<br />
aus dem Bereich von 450 bis 499 ein.<br />
Fernwartung nutzen: Nun können Sie von<br />
jedem PC mit Internetanschluss auf die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugreifen. Rufen Sie dazu die zuvor<br />
angegebene Adresse für die Fernwartung im<br />
Internet-Browser auf. Je nach Browser erscheint<br />
eine Warnung, dass das Zertifikatder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
nicht vertrauenswürdig ist. Sie können es jedoch<br />
bedenkenlos akzeptieren. Übrigens: Für<br />
den Zugriff von extern auf Ihr Heimnetz kön-<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
177
PRAXIS<br />
nen Sie alternativ auch ein virtuelles privates<br />
Netzwerk (VPN)einrichten (siehe Seite 188).<br />
Rechner ferngesteuert hochfahren<br />
Mitder Funktion „WakeonLAN“ lassen sich im<br />
Heimnetzwerk eingebundene Computer über<br />
das Internet starten. So können Sie jederzeit<br />
mit einem Fernwartungsprogramm auf einen<br />
Computer zugreifen, ohne dass dieser permanenteingeschaltet<br />
sein muss.<br />
Damit Sie „Wake onLAN“ nutzen können,<br />
müssen folgendeVoraussetzungenerfüllt sein:<br />
Der Computer muss –direkt oder über einen<br />
Netzwerk-Switch –mit einem LAN-Anschluss<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden sein. Zudem muss<br />
der PC den ACPI-Standard („Advanced Configuration<br />
and Power Interface“) unterstützen und<br />
sich im Aktivitätsmodus„S3“,„S4“ oder „S5“ befinden.<br />
Letzteres legen Sie beim Start des Rechners<br />
über dessen BIOS fest.<br />
Rufen Sie die Benutzeroberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>wie zuvorbeschriebenüberdas loka-<br />
le Netz oder das Internet auf. Ob Sie dabei die<br />
Fernwartungs-Funktion oder eine VPN-Verbindung<br />
nutzen, spieltkeine Rolle.<br />
Klicken Sie von der Übersichtsseite ausgehend<br />
auf „Heimnetz“ und „Netzwerk“. Inder<br />
Liste „Geräte und Benutzer“ klicken Sie neben<br />
dem Computer, den Sie starten wollen, auf die<br />
Schaltfläche „Bearbeiten“(Symbol mitStiftund<br />
Papier) und auf der nächsten Seite auf die<br />
Schaltfläche „Computer starten“. Jetzt wird der<br />
Computer aus dem Standby gestartet. Nach<br />
kurzer Zeit können Sie auf die Serverdienste<br />
oder Dateifreigaben des Rechners zugreifen.<br />
Prima Idee: Um diesen Vorgang zu automatisieren,<br />
aktivieren Sie die Option „Diesen Computer<br />
automatisch starten, sobald aus dem Internet<br />
darauf zugegriffen wird“und bestätigen<br />
miteinem Klick auf„Übernehmen“.<br />
IP-Adressbereich ändern<br />
Der in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> integrierte DHCP-Server<br />
weist imHeimnetz integrierten Geräten auto-<br />
Es mussnicht immer 192.168.179.1 sein: Problemlos möglich istes, den standardmäßig vorgegebenen<br />
IP-Adressbereich der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anIhreWünsche anzupassen.<br />
178<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX
matisch eine IP-Adresse zu. In der Grundeinstellung<br />
liegen diese IP-Adressen im Bereich<br />
von „192.168.179.2“ und „192.168.179.254“. Einige<br />
Nutzer bevorzugen aber den Bereich zwischen<br />
„192.168.0.2“ und „192.168.0.254“.<br />
Klicken Sie hierfür auf „Heimnetz“ und<br />
„Netzwerk“, bringen Sie das Register „Netzwerkeinstellungen“nach<br />
vorne. Klicken Sie unter<br />
„IP-Adressen“ auf „IPv4-Adressen“. Im folgenden<br />
Dialog tippen Sie bei„IPv4-Adresse“ die<br />
Zahl „192.168.0.1“ ein und tragen unter „DHCP-<br />
Server vergibt IPv4-Adressen“ Start- und Endadresse<br />
des bevorzugten Bereiches ein. Mit<br />
„Übernehmen“speichern Sie die Änderungen.<br />
Beachten Sie, dass Sie damit auch die IP-<br />
Adresse Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ändern. Notieren Sie<br />
sich die neue Adresse.<br />
E-Mails vonder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Wenn Sie wissen wollen, wie es um Ihre<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bestellt ist, können Sie sich mit dem<br />
„Push Service“ per E-Mail informieren lassen.<br />
Sie finden ihn im Bereich „System“. Aktivieren<br />
Sie im Register „Einstellungen“ bei „Push Service<br />
Einstellungen“die Option „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Push<br />
Service aktiv“ und legen Sie fest, wie oft Ihnen<br />
Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine E-Mail senden soll. Geben<br />
Sie eine E-Mail-Adresse an, an die verschickt<br />
werden soll. Die Funktionstüchtigkeit prüfen<br />
Sie per Klick auf „Push-Service testen“. Mit<br />
„Übernehmen“speichern Sie die Änderungen.<br />
Welche Informationen Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
schickt, legen Sie im Register „Erweiterte Einstellungen“fest.<br />
Möchten Sie alles erfahren, aktivieren<br />
Sie unter „Regelmäßige Push-Service-<br />
Mail“ alle Optionen. Unter „Push-Service-Mail<br />
bei bestimmten Ereignissen“ geben Sie an, ob<br />
Sie per E-Mail über verpasste Anrufe oder über<br />
Ihre aktuelle öffentliche IP-Adresse nach Aufbauder<br />
Internetverbindung informiert werden<br />
wollen. Legen Sie fest, an welche Empfänger die<br />
E-Mails verschickt werden sollen. Achtung: Bei<br />
mehreren Empfängern müssen die E-Mail-<br />
Adressen mitKomma abgetrenntwerden.<br />
Sie haben Post:Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>informiert Sie auf Wunsch per E-Mail über die wichtigstenSystemereignisse.<br />
So wissen Sie rund um die Uhr Bescheid, ob alles in Ordnung ist.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
179
PRAXIS<br />
Die eigene<br />
SUBDOMAIN<br />
Online-Flatrateund kostenloser DynDNS-Dienst–mehr benötigen Sie<br />
nicht, um Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und damit das kompletteHeimnetz über eine<br />
eindeutige IP-Adresse aus dem Internet zu erreichen. Die Konfiguration<br />
istrasch erledigt VONARTUR HOFFMANN UND MICHAEL ECKSTEIN<br />
Kaum ein Anwender ist heutzutage noch<br />
mit einem zeit- oder volumenbasierten<br />
Tarif im Internet unterwegs. Somit sind<br />
die Voraussetzungen erfüllt, um den Computer<br />
oder das <strong>FRITZ</strong>!NAS-System als allzeit<br />
bereiten Home-Server einzusetzen.<br />
Allerdings gibt es ein Problem: Nahezu alle<br />
großen Internet-Provider weisen ihrenKunden<br />
180<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
1<br />
nach jeder Einwahl –spätestens jedoch nach 24<br />
Stunden –eine neue IP-Adressezu. Statische IP-<br />
Adressen gibt es nur bei Business-Tarifen, die<br />
für Privatanwender gänzlich ungeeignet, weil<br />
viel zu teuer sind.<br />
Der Hintergrund: Durch die Zwangstrennung<br />
können die Internetanbieter die mittlerweile<br />
raren IP-Adressen neu verteilen (siehe
Kasten „Neuer Standard für IP-Adressen“). Zudem<br />
können sie auf diese Weise verhindern,<br />
dass Webshop-Betreiber für Privatkunden konzipierte<br />
Tarife kommerziell nutzen.<br />
Leider verbauen sie damit auch privaten<br />
Nutzerndie Möglichkeit, ein<strong>FRITZ</strong>!NAS-System<br />
alseigenen Home-Server verfügbar zu machen,<br />
um etwaBilder oder Videos auszutauschen.<br />
Die Lösung naht inForm sogenannter Dyn-<br />
DNS-Anbieter.Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich einen<br />
kostenlosen Domänennamen bei selfhost.<br />
de sichern, um über das Internet auf Ihre<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen zu können.<br />
Hinweis: Selbst wenn Sie den pfiffigen Service<br />
My<strong>FRITZ</strong>!, so wie im Beitrag auf Seite 156<br />
beschrieben, bereits eingerichtet haben, spricht<br />
nichts dagegen, Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine weitere<br />
DynDNS-Adressezuspendieren.<br />
So geht’s<br />
Der eigene, kostenlose Domänenname<br />
bei selfhost.de<br />
Damit Ihre Bekannten oder Verwandten zu jeder<br />
Zeit auf Ihr <strong>FRITZ</strong>!NAS-System oder –mittels<br />
VPN-Verbindung (siehe Beitrag auf Seite<br />
188) – auf einen Computer Ihres Heimnetzwerks<br />
zugreifen können, müssten Sie ihnen<br />
nach jeder Einwahl oder Zwangstrennung die<br />
neu zugewiesene IP-Adresse mitteilen. <strong>Das</strong> ist<br />
natürlich nichtpraxistauglich.<br />
Doch es gibt eine Lösung: Dynamic Domain<br />
Name Server-Dienste, kurz DynDNS. Diese Internetdienste<br />
hinterlegen die aktuelle IP-Adresse<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> hinter einer vereinbarten,<br />
feststehenden Webadresse. Ruft ein Anwender<br />
diese Webadresse imBrowser auf, liefert der<br />
DynDNS-Dienst die aktuelle IP-Adresse zurück.<br />
So sind Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und die daran angeschlossenen<br />
Geräte stets unter einem feststehenden<br />
Namen erreichbar.<br />
Empfehlenswerte –weil kostenlose –Dienste<br />
sind selfhost.de und No-IP.com. Beide stehen<br />
zusammen mit anderen Services direkt in der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zur Auswahl bereit. Sie müssen nur<br />
INFO<br />
NEUER STANDARD FÜR<br />
IP-ADRESSEN<br />
Der alteStandardIPv4 nutzt den Adressraum<br />
von0.0.0.0 bis 255.255.255.255. Mit den<br />
darin möglichen Zahlenkombinationen lässt<br />
sich exakt 4.228.250.625 internetfähigen Geräteneine<br />
eindeutige Kennung zuweisen.<br />
Anfang Februar 2011 hat die IANA (Internet<br />
Assigned NumbersAuthority,www.iana.org),<br />
die für die Zuteilung der Internetadressen<br />
zuständige Behörde, jedoch die letzten IPv4-<br />
Adressen vergeben.<br />
Damit auch in Zukunft keine Adressen doppelt<br />
belegt werden müssen, erfolgt seit Jahreneine<br />
Umstellung auf den neuen Standard<br />
IPv6. Dieser verwendet 128 statt zuvor 32 Bit<br />
und ermöglicht damit 340 Sextillionen eindeutige<br />
Adressen –eine Zahl mit 36 Stellen.<br />
Genug, um jedem Sandkorn auf der Erde eine<br />
eigene IP-Adresse zuzuteilen.<br />
ein Benutzerkonto einrichten und einen Namen<br />
bestimmen, unter dem Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> erreichbar<br />
sein soll. <strong>Das</strong> ist nicht schwer, wie wir<br />
am Beispiel vonselfhost.de zeigen.<br />
1 NEUE<br />
SUBDOMAIN SICHERN Rufen Sie im<br />
Browser die Website www.selfhost.de auf<br />
und klicken Sie aufder Startseiteauf „selfHOSTfree“.Auf<br />
der daraufhin geladenen Seite klicken<br />
Sie in der Spalte „SUBDOMAIN free“ auf die<br />
Schaltfläche „Jetzt bestellen!“, geben den gewünschten<br />
Subdomainnamen, zum Beispiel<br />
„meinefritzbox.selfhost.bz“,ein und fahren mit<br />
„weiter“ fort. Füllen Sie das Neukundenformular<br />
aus und senden Sie es mit „weiter“ ab. Anschließend<br />
wird Ihre Bestellung bestätigt und<br />
Sie klicken auf „Bestellung beenden“. Der Anbieter<br />
sendet Ihnen nuneine E-Mail, die die Zugangsdaten<br />
enthält.<br />
Loggen Sie sich damit inIhren selfhost.de-<br />
Kundenbereich ein und klicken Sie in der linken<br />
Spalte auf „DynDNS Accounts“. Unter<br />
„DYN-DNS Accounts“ klicken Sie bei „LOGIN“<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
181
PRAXIS<br />
auf „Details“, umanIhre Zugangsdaten zu gelangen.<br />
Wichtig: Diese Daten müssen Sie im<br />
nächsten Schritt in Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eintragen.<br />
2 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
konfigurieren Damit selfhost.<br />
de alle eingehenden Anfragen korrekt an<br />
Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> weiterleiten kann, muss der<br />
Dienstnatürlich die jeweils aktuelle IP-Adresse,<br />
die Ihnen Ihr Provider zugeteilt hat, kennen.<br />
Dazu müssen Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sokonfigurieren,<br />
dass sie dieseInformation automatisch an<br />
den DynDNS-Dienstsendet.<br />
Rufen Sie dazu die Benutzeroberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf und klicken Sie erstauf „System“,<br />
dann auf„Ansicht“.ImAnschluss aktivieren Sie<br />
die „Erweiterte Ansicht“ und klicken auf „Übernehmen“.<br />
Klicken Sie auf „Internet“ und „Freigaben“,<br />
wechseln Sie zum Register „Dynamic<br />
DNS“ und setzen Sie ein Häkchen vor„Dynamic<br />
DNS benutzen“. Wählen Sie „selfhost.de“als Dynamic<br />
DNS-Anbieter aus, geben Sie in die Felder<br />
den selfhost.de-Domainnamen sowie Benutzernamen<br />
und Kennwort ein (siehe Schritt<br />
1) und klicken Sie auf„Übernehmen“.<br />
3 Portweiterleitung<br />
einrichten Damitnun<br />
die Anfragen aus dem Internet an einen<br />
Rechner weitergeleitet werden, der an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossen ist, müssen Sie eine<br />
182 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
2<br />
Portweiterleitung konfigurieren. Dieser Schritt<br />
ist zwingend nötig, damit der AVM-Router<br />
weiß, an welchen PC er die an ihn gerichteten,<br />
eingehenden Datenpakete senden soll.<br />
Welche Ports die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> durchreichen<br />
soll, hängt von der Verwendung des Rechners<br />
ab: Wenn Sie den PC als FTP-Server einsetzen,<br />
leiten Sie Port 21 um; liegt hingegen Ihre Homepage<br />
auf dem Rechner, ist es Port 80 für HTTP,<br />
respektive Port 443 für HTTPS. Eine ausführliche<br />
Port-Liste finden Sie auf www.iana.org/<br />
assignments/port-numbers.<br />
Die Portzuweisung erfolgt in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
über „Internet“ und „Freigaben“. Klicken Sie im<br />
Register „Portfreigaben“ auf „Neue Portfreigabe“.<br />
Im nächsten Schritt legen Sie den Verwendungszweck<br />
fest, etwa „HTTP“, und wählen den<br />
PC aus, für den die Freigabe gelten soll. Mehr<br />
dazu erfahren Sie im Beitrag aufSeite 184.<br />
4 Funktionsfähigkeit<br />
testen Nach Abschluss<br />
der Vorarbeiten steht ein Praxistest<br />
an. Klicken Sie am PC auf „Start“ und „Ausführen“,<br />
tippen Sie „cmd“ ein und drücken Sie die<br />
Eingabetaste. In der Eingabeaufforderung geben<br />
Sie „ping“ ein, gefolgt von einem Leerzeichen<br />
und der selfhost.de-URL. Nach dem Betätigen<br />
der Eingabetaste sollten alle vier gesendeten<br />
Datenpakete beantwortet werden.
Fertig! Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –und damit das gesamte<br />
Heimnetz –ist nun unter der gleichen<br />
URL erreichbar. Sie können den Funktionstest<br />
aber auch so durchführen: Öffnen Sie den Internet-Browser<br />
oder einen FTP-Client, geben Sie<br />
Ihre neue selfhost.de-URL ein und stellen Sie<br />
die Verbindung her.<br />
Eigene Domain statt Sub-Domain<br />
Wesentlich schöner –und auch professioneller<br />
–als eine Sub-Domain ist esnatürlich, für die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> oder den imHeimnetz laufenden<br />
Server auch eine eigene Webadressezuverwenden.<br />
Und auch in diesem Fall werden Sie bei<br />
selfhost.de fündig. Schon für 1,50 Euro pro Monaterhalten<br />
Sie im Tarif „DOMAINdynamisch“<br />
eine de-, com-, net-, org-, info- oder biz-Domain,<br />
3<br />
die auf Wunsch automatisch mit Ihrem bereits<br />
eingerichteten selfhost-DynDNS-Domänennamen<br />
verknüpft wird. Anstatt also auf Ihre<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> über die URL „http://meinefritzbox.<br />
selfhost.bz“ zuzugreifen, sind AVM-Router,<br />
<strong>FRITZ</strong>!NAS und im Heimnetz laufendeWeb- sowie<br />
FTP-Server über einen „echten“ Domänennamen<br />
wie „www.meinserver.de“erreichbar.<br />
Ähnliche Angebote bieten aber auch andere<br />
Provider, unter anderem Kontent (www.kon<br />
tent.de) an. DNSplus beispielsweise kostet 1,10<br />
Euro pro Monat. Damit können Sie einen<br />
CNAME-Eintrag für Ihre Domain anlegen, mit<br />
dem Sie festlegen, dass zum Beispiel alle Anfragen<br />
auf „www.meinserver.de“ an „http://<br />
meinefritzbox.selfhost.bz“ geleitet werden, also<br />
zu Ihrer eigenen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
4<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
183
PRAXIS<br />
Der eigene<br />
FTP-Server<br />
im Internet<br />
WerFreunden und Verwandten eine einfache Möglichkeit zum<br />
Dateiaustausch bieten will, kommt nicht um den Betrieb eines eigenen<br />
FTP-Serversherum. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei vorgehen<br />
VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />
184<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Über die Administrations-Oberfläche<br />
des FileZilla<br />
Serversdefinieren<br />
Sie die Grundeinstellungen<br />
des FTP-<br />
Servers. Unter<br />
anderem legen Sie<br />
fest,auf welchem<br />
Port der Server<br />
laufen soll.
Viele Anwender möchten via File Transfer<br />
Protocol (FTP) aufihren Computer zugreifen,<br />
um Dateien unkompliziert hoch- und<br />
herunterzuladen. Prima: Ein einfacher FTP-<br />
Server ist Bestandteil von <strong>FRITZ</strong>!NAS. Sie haben<br />
damit jederzeit Zugriff auf Ihre an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossenen USB-Speichermedien.<br />
Ein weiterer Vorteil: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
läuft sowieso rund um die Uhr, sodass Sie<br />
nicht unnötig Strom durch den Dauerbetrieb<br />
eines PCsverbrauchen.<br />
Doch einigen Nutzern reicht der Funktionsumfang<br />
dieser „kleinen“ FTP-Lösung nicht aus.<br />
<strong>Das</strong> ist kein Problem: Es gibt leistungsfähige<br />
Freeware-Tools, mit denen Sie jeden beliebigen<br />
PC in einen vollwertigen FTP-Server verwandeln.<br />
Wie das geht, zeigen wir am Beispiel der<br />
Open-Source-Software FileZilla Server.<br />
Grundvoraussetzung für den Betrieb eines<br />
eigenen Servers, der auch aus dem Internet erreichbar<br />
sein soll, ist ein DynDNS-Domainname.<br />
Dies gilt sowohl für die <strong>FRITZ</strong>!NAS-Lösung<br />
als auch für jeden anderen FTP-Server. Wie Sie<br />
sich einen kostenlosen DynDNS-Domainnamen<br />
sichern, haben wir Ihnen bereits im Beitrag<br />
aufSeite 180 gezeigt.<br />
Filezilla Server konfigurieren<br />
Laden Sie Filezilla Server aus dem Web (http://<br />
filezilla-project.org) herunter und installieren<br />
Sie den Server oder spielen Sie die Software von<br />
der Heft-DVDauf dem Rechner ein, der als FTP-<br />
Server genutzt werden soll. Ein Assistentunterstützt<br />
Sie dabei. In der Regel können Sie die vorgeschlagenen<br />
Standardwerte übernehmen, etwa<br />
für den Installationsort, die zu installierenden<br />
Komponenten sowie den Port für die<br />
Admin-Oberfläche (Standard: 14147).<br />
Wichtig: FileZilla Server muss als Service<br />
laufen, damit er automatisch mit Windows<br />
startet. Aktivieren Sie daher die Optionen „Install<br />
as aservice, started with Windows (default)“,<br />
„Start Server after setup completes“,<br />
„Start if user logs on, applytoall users(default)“<br />
undsetzenSie einHäkchen bei„Start Interface<br />
after setupcompletes“.<br />
Jeder Nutzer,der<br />
auf den FTP-Serverzugreifen<br />
darf,<br />
mussüber ein eigenesBenutzerkontoverfügen.<br />
Zudem müssen<br />
Sie die freigegebenen<br />
Ordner<br />
festlegen und die<br />
Rechtedes Benutzersdefinieren.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
185
PRAXIS<br />
Im letzten Schritt des Setups bestätigen Sie<br />
zudem die Server-Adresse (127.0.0.1) sowie den<br />
Standard-Port (14147) und legen ein Admin-<br />
Passwort fest. Nach der Installation startet<br />
dann automatisch die Administrationsoberfläche<br />
vonFileZilla Server.<br />
■ Allgemeine Einstellungen: Auf der Adminoberfläche<br />
von Filezilla Server klicken Sie auf<br />
„Edit“ und wählen „Settings“, umdie grundlegenden<br />
Einstellungen anzupassen. Unter „General<br />
Settings“ bestimmen Sie, auf welchem<br />
Port der FTP-Server nach Verbindungsanfragen<br />
horchen soll. Der Standard istPort 21.<br />
Bei „Max. number of users“ können Sie die<br />
Anzahl der Anwender,die gleichzeitig mitdem<br />
Server verbunden sein können, einschränken.<br />
Über den Eintrag „Welcome message“ definieren<br />
Sie, welche Nachricht der Server nach<br />
der Herstellung der Verbindung anzeigen soll.<br />
Nicht schaden kann es, über „Logging“ und<br />
„Enable logging to file“ die Protokollfunktion<br />
zu aktivieren, um bei Bedarf zuüberprüfen,<br />
welche Benutzer eine Verbindung zu Ihrem<br />
FTP-Server hergestellthaben. Bestätigen Sie alle<br />
durchgeführten Änderungen mit„OK“.<br />
■ Benutzer anlegen: Als Nächstes legen Sie einen<br />
Benutzer an. Wählen Sie dazu erst „Edit“,<br />
dann „Users“ und klicken Sie imrechten Fensterbereich<br />
auf „Add“. Geben Sie den Benutzernamen<br />
ein und klicken Sie auf„OK“.Mit einem<br />
Häkchen vor „Enable account“ und „Password“<br />
aktivieren Sie das Benutzerkonto und schützen<br />
es durch ein frei wählbaresKennwort.<br />
Planen Sie, mehreren Nutzern den Zugriff<br />
auf den FTP-Server zu gestatten, ist esratsam,<br />
mit Gruppen zu arbeiten. Der Vorteil: Anstatt<br />
die Rechte jedes einzelnen Benutzerkontos manuell<br />
anpassen und die freigegebenen Verzeichnisse<br />
auswählen zu müssen, definieren<br />
Sie die globalen Gruppenrechte und fügen die<br />
Benutzer dann den jeweiligen Gruppen hinzu.<br />
Zunächst fahren Sie aber mit der Einrichtung<br />
des ersten Benutzerkontos fort.<br />
■ Ordner freigeben: Nun müssen Sie festlegen,<br />
auf welche –bereits angelegten –Ordner der<br />
186<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
neu eingerichtete Benutzer zugreifen darf. Dazu<br />
dientlinksinder Liste der Punkt „Shared Folders“.<br />
Klicken Sie darauf und im nächsten<br />
Schritt auf „Add“. Als Erstes weisen Sie dem Benutzer<br />
ein Stammverzeichnis zu, das automatisch<br />
nach seiner Anmeldung geöffnet wird –<br />
zum Beispiel „C:\FTP-Pub“. Anschließend fügen<br />
Sie die weiteren Ordner, auf die der Benutzer<br />
zugreifen darf, hinzu.<br />
Abschließend setzen Sie noch die Zugriffsrechte<br />
für jeden Benutzer.Standardmäßig können<br />
Benutzer Dateien nur lesen und Verzeichnisse<br />
lediglich auflisten. Sobald Sie die Optionen<br />
„Write“, „Delete“ und „Create“ aktivieren,<br />
kann der Benutzer Dateien und Ordner auch<br />
löschen –seien Sie also entsprechend vorsichtig<br />
mit der Rechtevergabe. Mit „OK“ speichern<br />
Sie die Änderungen und verlassen den Dialog.<br />
■ Gruppen anlegen: Nachdem Sie nun den<br />
ersten Benutzer hinzugefügt und die freigegebenen<br />
Verzeichnisse festgelegt haben, können<br />
Sie sich um die Gruppen kümmern.<br />
Wählen Sie erst „Edit“, dann „Groups“ und<br />
klicken Sie auf die Schaltfläche „Add“. Tippen<br />
Sie den gewünschten Gruppennamen ein, etwa<br />
„Standardbenutzer“, und bestätigen Sie mit<br />
einem Klick auf„OK“.Markieren Sie dann „Shared<br />
Folders“ und legen Sie –sowie im vorigen<br />
Schritt beschrieben –fest, auf welche Ordner<br />
diese Benutzergruppe Zugriff erhält und über<br />
welche Rechte sie verfügen soll. Anschließend<br />
legen Sie weitere Gruppen an und sichern die<br />
Änderungen mit„OK“.<br />
Wenn Sie nun einen neuen Benutzer anlegen,<br />
müssen Sie nichts weitertun, als einen Namen<br />
einzugeben und sich im Feld „User should<br />
be member of the following group“ für die passende<br />
Gruppe zuentscheiden, um die festgelegten<br />
Rechte zu übernehmen.<br />
■ Server testen: Der Server istnun fertig konfiguriert.<br />
Testen können Sie ihn zum Beispiel mit<br />
dem Internet Explorer oder Windows-Explorer.<br />
Tippen Sie in die Adresszeile ftp://127.0.0.1 ein<br />
und drücken Sie die Eingabetaste. Dadurch rufen<br />
Sie den „localhost“ auf, also den eigenen
Rechner. ImInternet Explorer erscheinen die<br />
zuvor freigegebenen Unterordner als Links, im<br />
Windows-Explorer in der gewohnten Form als<br />
Ordnersymbol.<br />
Aus dem Internet zugreifen<br />
■ Windows-Firewall konfigurieren: Für den Zugriff<br />
via Internet müssen Sie die standardmäßig<br />
installierte WindowsFirewall entsprechend<br />
konfigurieren. Richten Sie diese soein, dass sie<br />
den FTP-Traffic durchlässt. Dazu müssen Sie<br />
den FileZilla Server zu den Ausnahmen der<br />
Firewall hinzufügen. Wählen Sie „Start“, „Systemsteuerung“,<br />
„System und Sicherheit“ und<br />
klicken Sie links auf „Ein Programm oder Feature<br />
durch die Windows-Firewall zulassen“.<br />
Im nächsten Schritt klicken Sie auf„Anderes<br />
Programm zulassen“ und „Durchsuchen“, navigieren<br />
zum Installationsordner, markieren „FileZilla<br />
server.exe“ und klicken auf „Öffnen“ sowie<br />
„Hinzufügen“. Nun sollte das Programm in<br />
der Liste der Ausnahmen auftauchen.<br />
■ Portweiterleitung einrichten: Damit der Serveraus<br />
dem Internet erreichbar ist, müssen Sie<br />
auch eine Port-Weiterleitung an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
einrichten. Dieser Schritt ist nötig, damit der<br />
Router weiß, an welchen PC er die Anfragen aus<br />
dem Internet senden soll. Welche Ports die<br />
Fritz!<strong>Box</strong> durchreichen soll, hängt von der Verwendung<br />
des Rechners ab: Wenn Sie diesen als<br />
FTP-Server einsetzen, leiten Sie Port 21 um.<br />
Falls Sie verschlüsselte FTPS-Verbindungen<br />
einsetzen wollen, öffnen Sie die Ports 989 und<br />
990. In unserem Beispiel beschränken wir uns<br />
auf die unverschlüsselten FTP-Ports. Dazu rufen<br />
Sie die Benutzeroberfläche der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
auf, wählen „Internet“ und „Freigaben“und klicken<br />
im Register „Portfreigaben“ auf „Neue<br />
Portfreigabe“. Wählen Sie neben „Portfreigabe<br />
aktiv für“ aus dem Klappmenü „FTP-Server“<br />
aus, darunter den Computer,für den die Freigabe<br />
gelten soll, und bestätigen Sie mit„OK“.<br />
■ Mit FTP-Client zugreifen: Benutzer können<br />
nunmithilfe eines FTP-Clients wie FileZilla oder<br />
Cyberduck über das Internet auf die für sie frei-<br />
INFO<br />
MEHR SICHERHEIT:<br />
PORTSUMLENKEN<br />
Hacker setzen Tools ein, die mit dem Internet<br />
verbundene Gerätenach offenen Portsscannen<br />
–das sind potenzielleEinfallstore in die<br />
hinter den Routern liegenden Netzwerken. Um<br />
möglichstvieleOpfer aufzuspüren, suchen die<br />
Hacker zunächstbei den niedrigen Standardportsnach<br />
Schlupflöchern. HöherePortbereiche<br />
beachten vieleTools nicht. Daher bietet<br />
es sich an, für den eigenen Webserver anstatt<br />
der StandardportshöherePortszuverwenden.<br />
<strong>Das</strong> Problem dabei: Der Server im Netzwerk<br />
nutzt normalerweise Port 80 für HTTP.Die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>löstdas Problem, indem sie interne<br />
Portsauf andere, vonaußen zugängliche Ports<br />
mappt, also umleitet. Welche Portsverwendet<br />
werden sollen, können Sie frei konfigurieren.<br />
Legen Sie zum Beispiel fest,dassdie<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>den internen Port 80 für HTTP nach<br />
außen auf Port 8080 mappt. Der Server im lokalenNetzwerk<br />
kann die Webseitedann wie<br />
gewohnt auf dem Standardport 80 bereitstellen.<br />
VomInternet aus erreichen Benutzer diesen<br />
aber nur,wenn sie an die URL den Zusatz<br />
„:8080“ anhängen. Ohne diese Angabe läuft<br />
die Anfrage aus dem Internet auf dem HTTP-<br />
Standardport 80, über den der interne Webserver<br />
aber nicht zu erreichen ist. Die Anfrage<br />
–und auch ein Port-Scan –läuft ins Leere.<br />
Die Konfiguration erfolgt in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Konfigurationsmaskeüber „Internet“und<br />
„Freigaben“ im Register„Portfreigaben“.WählenSie<br />
„Neue Freigabe“,„AndereAnwendung“<br />
und geben Sie eine passende Bezeichnung ein.<br />
Neben „von Port“tippen Sie den nach außen<br />
sichtbaren Port ein, etwa„2121“,neben „an<br />
Port“den FTP-Port „21“.Als „an Computer“<br />
wählen Sie den Server-PC in Ihrem Netzwerk<br />
aus und klicken auf „OK“.<br />
gegebenen Dateien zugreifen. Als Serveradresse<br />
muss im Client der dynamische Domainname<br />
hinterlegt sein. Darüber hinaus sind für einen<br />
erfolgreichen Zugriff natürlich auch der im File-<br />
Zilla Server definierte Benutzername und das<br />
passende Kennwort nötig. Stehtdie Verbindung,<br />
klappt der Datenaustausch wie vonWindowsgewohnt<br />
per Drag&Drop –sofern der Benutzer<br />
über die erforderlichen Rechte verfügt.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
187
PRAXIS<br />
VPN Sicher auf das<br />
Heimnetz zugreifen<br />
Über eine verschlüsselteVPN-Verbindung können Sie über das<br />
Internet sicher auf die im heimischen Netzwerk integrierten Computer<br />
zugreifen, die an Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen sind<br />
VONARTUR HOFFMANN<br />
Ganz gleich, ob Sie mit Ihrem Notebook<br />
unterwegs sind oder im Büro sitzen –es<br />
gibt immer wieder Situationen, in denen<br />
Anwender unbedingt auf ihr Heimnetzwerk<br />
zugreifen müssen. Die Lösung nennt sich Virtuelles<br />
Privates Netzwerk, kurz VPN. Vereinfacht<br />
ausgedrückt handelt essich hierbei um<br />
eine Technologie, die es beliebigen Computern<br />
ermöglicht, Teil eines anderen Netzwerks<br />
zu werden, sodass der Nutzer aufalle freigegebenen<br />
Ordner zugreifen kann.<br />
Typischer Anwendungsfall für eine VPN-<br />
Verbindung: Ein Angestellter möchte von zuhause<br />
aus auf das Firmennetzwerk zugreifen,<br />
um Dokumente aufseinen Privatrechner zu laden.<br />
Andersherum funktioniert es aber auch,<br />
sodass Sie von einem beliebigen PC auf Ihr<br />
Heimnetzwerk zugreifen können. Alles, wasSie<br />
dazu benötigen, sind zwei Tools,die IhnenAVM<br />
kostenlos zur Verfügung stellt: <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Fernzugang<br />
einrichten und <strong>FRITZ</strong>!Fernzugang.<br />
Um aber eine VPN-Verbindung nutzen zu<br />
können, muss die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zwingend über eine<br />
feste IP- oder eine DynDNS-Adresse verfügen.<br />
Ob Sie im letzteren Fall auf My<strong>FRITZ</strong>! vertrauen<br />
(siehe Seite 156) oder den Service eines<br />
Anbieters wie Selfhost.de (siehe Beitrag aufSeite<br />
180) nutzen, bleibt Ihnen überlassen.<br />
188<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Hinweis: Die Einrichtung der VPN-Verbindung<br />
erfolgt an dem Computer, über den Sie<br />
zukünftig mittels VPN auf das Heimnetzwerk<br />
zugreifen wollen. Dieser PC muss während der<br />
Konfiguration in diesem Heimnetzwerk integriert<br />
sein, damitSie Zugriff aufdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Konfigurationsmaske haben.<br />
So geht’s<br />
VPN-Zugang einrichten<br />
1 Software<br />
laden und installieren<br />
Öffnen Sie Ihren Web-Browser, besuchen<br />
Sie das VPN-Portal von AVM (www.avm.de/vpn)<br />
und laden Sie die aktuelle Datei „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Fernzugang einrichten“ im Bereich „Aktuelle<br />
Downloads“ herunter. Sie ist rund 6 MByte<br />
groß. Anschließend installieren und starten Sie<br />
die Software wie gewohnt.<br />
Wählen Sie „Neu“, markieren Sie im folgenden<br />
Dialog die Option „Fernzugang für einen<br />
Benutzer einrichten“ und klicken Sie auf<br />
„Weiter“. Nun steht die Auswahl des Geräts an,<br />
mit dem Sie über eine VPN-Verbindung auf<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugreifen möchten: „PC mit<br />
<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang“ oder „iPhone /iPod touch /<br />
iPad“.Markieren Sie„PC mit<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang“,
klicken Sie auf „Weiter“, geben Sie Ihre E-Mail-<br />
Adresse ein und fahren Sie mit „Weiter“ fort.<br />
Wie Sie die VPN-Verbindung für ein iOS-Gerät<br />
einrichten, lesen Sie im Kasten aufSeite 190.<br />
2 Grundlegende<br />
Konfiguration<br />
Im nächsten Schritt müssen Sie den Dyn-<br />
DNS-Domainnamen Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingeben.<br />
Wie Sie einen solchen DynDNS-Domainnamen<br />
einrichten, haben wir Ihnen auf Seite 180 gezeigt.<br />
Fällt Ihnen der DynDNS-Domainname<br />
nicht ein, klicken Sie in der Software auf die<br />
Schaltfläche „Zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Oberfläche“, um<br />
die Konfigurationsmaske zu laden. Wählen Sie<br />
dann „Internet“ und „Freigaben“ und bringen<br />
Sie das Register „Dynamic DNS“ nach vorne.<br />
Haben Sie den My<strong>FRITZ</strong>!-Service auf Ihrer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingerichtet, können Sie natürlich<br />
auch die „Adresse für die Fernwartung“ verwenden.<br />
Diesefinden Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />
im Register „Fernwartung“<br />
unter „Internet“ und „Freigaben“.<br />
Unabhängig davon, ob DynDNS-Anbieter<br />
oder My<strong>FRITZ</strong>! –Sie tippen den entsprechenden<br />
DynDNS-Domainnamen in den Dialog „Erreichbarkeit<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> imInternet“ ein<br />
und fahren mit „Weiter“ fort. Nun steht die<br />
Angabe des IP-Netzwerks Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> an.<br />
Grundvoraussetzung<br />
für die Nutzung einer<br />
VPN-Verbindung ist,<br />
dassdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
über eine festeAdresse<br />
über das Internet zu<br />
erreichen ist.<br />
Haben Sie die ursprüngliche IP-Konfiguration<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nichtgeändert (IP: 192.168.178.1 /<br />
Subnetz: 255.255.255.0), wählen Sie „Werkseinstellung<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> für das IP-Netzwerk<br />
übernehmen“.<br />
Ansonsten klicken Sie auf„Anderes IP-Netzwerk<br />
verwenden“ und geben die IP-Adresse, etwa<br />
„192.168.0.1“ sowie die dazugehörige „Subnetzmaske“ein.<br />
DieseInformationen ermitteln<br />
Sie über die Konfigurationsoberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Klicken Sie auf „Heimnetz“ und<br />
TIPP<br />
ALTERNATIVE:MY<strong>FRITZ</strong>!<br />
Sie wollen Freunden und Verwandten den<br />
Zugriff auf die Dateien, die Sie mit <strong>FRITZ</strong>!<br />
NAS bereitstellen, ermöglichen, haben aber<br />
keine Lust, eine VPN-Verbindung einzurichten?<br />
Kein Problem: Denn die aktuellen Versionen<br />
von<strong>FRITZ</strong>!OS bieten eine weitaus einfachereZugriffsmöglichkeit<br />
auf den an die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen Speicher.RichtenSie<br />
einfach den My<strong>FRITZ</strong>!-Zugang ein, so<br />
wie ab Seite156 beschrieben. Anschließend<br />
können Sie vonüberall auf der Welt auf Ihre<br />
Daten, Musik, Bilder und Filme zurückgreifen.<br />
<strong>Das</strong> istpraktisch und einfach.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 189
PRAXIS<br />
„Netzwerk“, bringen Sie das Register „Netzwerkeinstellungen“<br />
nach vorne und klicken Sie<br />
unter „IP-Adressen“auf „IPv4-Adressen“.<br />
Wieder im Einrichtungsassistenten, tippen<br />
Sie bei „IP-Adresse des Benutzers im Netz der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ die IP-Adresse ein, die dem Computer<br />
zugewiesen werden soll, mit dem Sie die<br />
VPN-Verbindung herstellen möchten. In diesem<br />
INFO<br />
VPN-VERBINDUNG MIT IOS<br />
DIE NUTZUNG EINER VPN-VERBINDUNG<br />
ISTNICHT AUF PCS BESCHRÄNKT<br />
Sie müssen die VPN-Verbindung nicht<br />
zwangsläufig über einen anderen Computer<br />
herstellen. Auch die Kontaktaufnahme mittels<br />
eines iOS-Gerätsist möglich. Der einfachste<br />
Weg, um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>dahingehend<br />
zu konfigurieren, ist, die Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitung komplett durchzuarbeiten. Anschließend<br />
öffnen Sie „<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang<br />
einrichten“ und klicken auf „Neu“ und „Fernzugang<br />
für einen Benutzer einrichten“.Markieren<br />
Sie eine bereitseingerichteteVerbindung,<br />
wählen Sie „iPhone /iPodtouch /iPad“<br />
aus und geben E-Mail- sowie IP-Adresse an.<br />
Zum Abschlusslegen Sie einen Schlüssel<br />
und ein Kennwort fest und laden die CFG-<br />
Datei in Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />
VPN AM IOS-GERÄTEINRICHTEN<br />
Am iOS-Gerät, etwaeinem iPad mit iOS 5.1.1,<br />
tippen Sie auf „Einstellungen“,„VPN“ und<br />
„VPN hinzufügen“.Aktivieren Sie das Register„IPSec“<br />
und geben Sie die geforderten<br />
Infos an: „Server“ istder DynDNS-Domainname<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, bei „Account“und<br />
„Gruppenname“ tippen Sie die E-Mail-Adresse<br />
ein, das Passwort geben Sie bei „Kennwort“und<br />
„Shared Secret“ein. „Sichern“ Sie<br />
die Einstellungen und aktivieren Sie dann<br />
„VPN“.Hat alles geklappt, wirddie VPN-Verbindung<br />
innerhalb weniger Sekunden hergestellt,<br />
wasSie am VPN-Icon, das in der Statusleiste<br />
angezeigt wird, erkennen. Auf iPhone<br />
und iPod touch läuft die Einrichtung auf<br />
die gleiche Weise ab.<br />
190<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Beispiel wählen wir „192.168.178.222“. Sollen alle<br />
übertragenen Daten verschlüsselt werden, aktivieren<br />
Sie die Option „Alle Daten über den VPN-<br />
Tunnel senden“und fahren mit„Weiter“fort.<br />
3 VPN-Konfigurationsdateien<br />
Im Programm „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Fernzugang einrichten“wird<br />
nunimFenster „Vorhandene Konfigurationen“<br />
ein Eintrag angezeigt, der mit<br />
dem DynDNS-Namen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bezeichnet<br />
ist. Markieren Sie den Eintrag und klicken<br />
Sie aufdie Schaltfläche „Explorer“.<br />
Daraufhin öffnet sich der Ordner, der die<br />
Datei „Fritz!<strong>Box</strong>_.cfg“ und einen<br />
Unterordner enthält, der nach der zuvor<br />
eingetragenen E-Mail-Adresse benannt ist. Die<br />
in diesem Unterordner vorhandene Datei<br />
„vpnuser_.cfg“ benötigen Sie für die<br />
Einrichtung des Computers, der VPN-Verbindungen<br />
zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herstellen soll.<br />
4 VPN-Konfiguration<br />
in <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>laden<br />
Damit nun auch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Bescheid<br />
weiß, dass ein Gerät mittels VPN-Verbindung<br />
über das Internet auf das Heimnetz zugreifen<br />
darf, müssen Sie die soeben angelegte VPN-<br />
Konfigurationsdatei in den Router laden.<br />
Rufen Sie die Benutzeroberfläche der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf, klicken Sie unter „Internet“ auf<br />
„Freigaben“ und bringen Sie das Register „VPN“<br />
nach vorne. Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Durchsuchen“, wechseln Sie im folgenden Dialog<br />
zum Ordner,indem die VPN-Einstellungen<br />
gespeichert sind, markieren Sie die Datei<br />
„fritzbox_.cfg“ und<br />
klicken Sie auf„Öffnen“.<br />
Wieder in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />
klicken Sie auf „VPN-Einstellungen importieren“<br />
und bestätigen die Nachfrage mit<br />
„OK“. Hat alles geklappt, taucht inder Liste der<br />
„VPN-Verbindungen“ein Eintrag auf.<br />
5 PC<br />
für VPN-Nutzung konfigurieren<br />
Nunrichten Sie den Computer ein, mitdem<br />
Sie über das Internet auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugrei-
fen möchten. Wichtig: Dieser PC darf keine IP-<br />
Adresseaus dem Heimnetzwerk verwenden.<br />
Laden Sie aus dem VPN-Portal von AVM<br />
(www.avm.de/vpn)das rund 6MByte große Programm<br />
„<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang“ herunter und installieren<br />
Sie es auf dem Rechner, auf dem Sie<br />
den VPN-Zugang einrichten. Starten Sie den<br />
Computer nach dem Einspielen des Tools neu.<br />
Nach dem Öffnen von <strong>FRITZ</strong>!Fernzugang<br />
klicken Sie im ersten Schritt auf „Weiter“, um<br />
die soeben angelegteVPN-Verbindungsdatei zu<br />
importieren. Im Dialog „Datei öffnen“ wechseln<br />
Sie zum Speicherordner der CFG-Datei,<br />
markieren das Element, wählen die Datei<br />
„vpnuser_.cfg“ aus, klicken auf „Öffnen“und<br />
dann auf„Fertig stellen“.<br />
Möchten Sie die VPN-Verbindungen mit<br />
einem Kennwort schützen, können Sie dies nun<br />
tun, indem Sie das Passwort zweimal eintippen<br />
und mit„OK“ bestätigen.<br />
6 VPN-Verbindung<br />
herstellen<br />
Um eine VPN-Verbindung herzustellen, gehen<br />
Sie online, starten das Tool <strong>FRITZ</strong>!Fernzugang<br />
und markieren das Symbol, das den Dyn-<br />
DNS-Hostnamen Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> trägt. Durch<br />
einen Klick auf die Schaltfläche „Aufbau“ stellt<br />
das Programm die VPN-Verbindung her.Haben<br />
Sie sich im vorigen Schritt für den Kennwortschutz<br />
entschieden, müssen Sie noch das Passwort<br />
eintippen und mit„OK“ bestätigen.<br />
Steht die VPN-Verbindung, testen Sie den<br />
Zugriff. Öffnen Sie den Browser und tippen Sie<br />
die IP-Adresse, unter der Sie die Konfigurationsmaske<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> öffnen, in die Adressleiste<br />
ein. Die Eingabe von „fritz.box“ funktioniert<br />
in diesem Fall nicht!<br />
7 Auf<br />
dasHeimnetzwerk zugreifen<br />
Nun haben Sie Zugriff auf die in Ihrem<br />
Heim-LAN freigegebenen Netzwerk-Ressourcen.<br />
Da der PC, über den Sie mittels VPNauf das<br />
Heimnetzwerk zugreifen, diese Elemente nicht<br />
im Netzwerk-Browser anzeigen kann, müssen<br />
Sie die manuelle Variante wählen.<br />
Klicken Sie auf „Start“, tippen Sie die IP-<br />
Adresse eines im Netzwerk eingebundenen<br />
PCs, Servers oder NAS-Systems ein und bestätigenSie<br />
mitder Eingabe-Taste. Istder gewünschte<br />
PC im Heimnetzwerk etwa unter der IP-<br />
Adresse „192.168.178.100“ zu erreichen, tippen<br />
Sie „\\192.168.178.100“ ein.<br />
Istdie freigegebene Netzwerk-Ressource mit<br />
einem Passwort geschützt, müssen Sie noch Benutzernamen<br />
und Kennwort eingeben, bevor<br />
Sie Zugriff darauf erhalten.<br />
Alleeingerichteten –<br />
sowie die gerade<br />
aktiven –VPN-Verbindungen<br />
zeigt die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>unter „Internet“,„Freigaben“<br />
und „VPN“ an. So<br />
sehen Sie auf einen<br />
Blick, welche PCs<br />
gerade über das<br />
Internet auf die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 191
PRAXIS<br />
tipps &tricks<br />
für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Ob Ersatz für ein Babyphon, Unterstützung vonCloud-Speicherdiensten<br />
oder die bequeme Verwaltung mittels Browser-Add-On –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
kann mehr ... viel mehr! VONARTUR HOFFMANN<br />
Die folgenden achtTipps und Trickssollten<br />
alle Besitzer einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kennen, da<br />
sie ihnen den Umgang mit dem ausgezeichneten<br />
WLAN-Router erleichtern.<br />
1 Neuer<br />
Name für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
Innerhalb des Heimnetzwerks wird die<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> standardmäßig unter der Bezeichnung<br />
„<strong>FRITZ</strong>!“ angezeigt. Wollen Sie den AVM-<br />
Router umtaufen, ist das problemlos möglich.<br />
In der Konfigurationsmaske klicken Sie auf<br />
„Heimnetz“ und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Name“, tippen die<br />
neue Bezeichnung in das Feld „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />
Name“ ein und bestätigen mit„Übernehmen“.<br />
2 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als<br />
Babyphon<br />
Kein Scherz –auch zur Überwachung eines<br />
schlafenden Babyslässtsich die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nutzen.<br />
In Verbindung mit einem Telefon, das an<br />
einer analogen Nebenstelle angeschlossen ist,<br />
wird der AVM-Router zum Babyphon. Wird bei<br />
aktivierter Raumüberwachung ein bestimmter<br />
Lärmpegel erreicht, ruft das Telefon automatisch<br />
eine andere Nebenstelle der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
oder einen externenTelefonanschluss an.<br />
So geht‘s: Heben Sie den Hörer des Telefons<br />
ab, das die Raumüberwachung durchführen<br />
soll. <strong>Das</strong> Telefon muss an einer analogen Nebenstelle<br />
der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossen sein.<br />
Anschließend geben Sie über die Tasten die<br />
192<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
Kombination „* 4gewünschter Pegel *Rufnummer<br />
#“ ein und legen den Telefonhörer neben<br />
das Kinderbett. Soll das Telefon beispielsweise<br />
beieinem geringen Lärmpegel die externe Telefonnummer<br />
1234 anrufen, geben Sie „* 41*123<br />
4#“ein. Durch das Auflegen des Hörers wird<br />
die Raumüberwachung wieder deaktiviert.<br />
3 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Telefonbuch<br />
auf PC speichern<br />
<strong>Das</strong> Telefonbuch Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> können<br />
Sie auf Ihrem Computer oder einem anderen<br />
Datenträger sichern. Mit der Sicherungskopie<br />
können Sie das Telefonbuch dann in Ihrer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> jederzeit wiederherstellen oder auf<br />
eine andere <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>übertragen.<br />
Um das Telefonbuch zusichern, klicken Sie<br />
in derKonfigurationsmaske erstauf „Telefonie“<br />
und „Telefonbuch“, dann auf „Sichern“. Speichern<br />
Sie das Telefonbuch dann imXML-Formatauf<br />
dem gewünschten Datenträger.<br />
Soll ein gesichertes Telefonbuch auf einer<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wiederhergestellt werden, klicken<br />
Sie auf „Wiederherstellen“, geben den Pfad zur<br />
XML-Datei an und bestätigen mit„Telefonbuch<br />
wiederherstellen“: Vorsicht: Dabei werden alle<br />
Einträge des aktuellen Telefonbuchs gelöscht.<br />
4 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und<br />
Cloud-Speicher<br />
Haben Sie die <strong>FRITZ</strong>!NAS-Funktion aktiviert,<br />
ist Ihnen vielleicht die Option „Online-Spei-
cher“ aufgefallen. Und tatsächlich können Sie<br />
damit einen Cloud-Service einbinden. Voraussetzung<br />
ist, dass ein USB-Speicher an der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen ist.<br />
Schalten Sie die Option „Online-Speicher aktivieren“ein<br />
und wählen Sie im Ausklappmenü<br />
„WebDAV-Anbieter“ Ihren Online-Speicher-Anbieter<br />
aus. Zur Auswahl stehen unter anderem<br />
„1&1“, „Strato Hi-Drive“ und „T-Online“. Geben<br />
Sie die geforderten Zugangsdaten ein und bestätigen<br />
Sie mit „Übernehmen“. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />
stellt nun automatisch eine Verbindung zu Ihrem<br />
bevorzugten Online-Speicher her.<br />
Prima: Auf dem USB-Speichermedium wird<br />
automatisch das Verzeichnis „<strong>FRITZ</strong>“ angelegt.<br />
In diesem Ordner werden alle Dateien zwischengespeichert,<br />
die Sie von oder auf den<br />
Online-Speicher kopieren.<br />
5 Namen<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>inder Cloud:<br />
Die integrierteNAS-<br />
Funktion unterstützt<br />
nicht nur USB-Speichermedien,<br />
die am<br />
AVM-Router angeschlossen<br />
sind –auch<br />
die Einbindung eines<br />
Cloud-Speichersist<br />
möglich.<br />
anstattIP-Adressen<br />
Um in Heimnetzwerken, in denen mehrere<br />
Geräte über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> online gehen, nicht<br />
den Überblick zu verlieren, ist es ratsam, PCs,<br />
Smartphones und Co. eindeutige Bezeichnungen<br />
zuzuweisen. Klicken Sie auf „Heimnetz“,umdie<br />
Liste aller Geräte aufzurufen.<br />
Keine Änderung: Um<br />
ein im Heimnetz eingebundenes<br />
Gerät stets<br />
unter der gleiche IP-<br />
Adresse zu erreichen,<br />
müssen Sie die Option<br />
„Diesem Netzwerkgerät<br />
immer die gleiche<br />
IPv4-Adresse zuweisen“<br />
aktivieren.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 193
PRAXIS<br />
Um nuneinen Eintrag zu verändern, klicken<br />
Sie aufdas Icon „Bearbeiten“, tippen bei„Name“<br />
die gewünschte Bezeichnung an und sichern<br />
die Änderung mit„OK“.<br />
6 Feste<br />
194<br />
IP-Adresse für Geräte<br />
Nutzen Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auch als DHCP-<br />
Server, weist der AVM-Router allen im heimischen<br />
Netzwerk vorhandenenGeräten automatisch<br />
eine IP-Adressezu. DieseAdressekann<br />
sich aber ändern –etwa wenn sich ein WLAN-<br />
Gerätab- und später wieder anmeldet.<br />
Wollen Sie diese Adressänderung verhindern,<br />
gehen Sie so vor, wie in Tipp 5beschrieben,<br />
aktivieren diesmal aber die Option „Diesem<br />
Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-<br />
Adressezuweisen.“und bestätigen mit„OK“.<br />
7 b-Geräte<br />
im n-Netzwerk<br />
Sie besitzen noch ein älteres Notebook, das<br />
mit dem Standard 802.11b arbeitet? <strong>Das</strong> Gerät<br />
findet zwar den Netzwerknamen (SSID); auch<br />
die Netzwerkschlüssel stimmen exakt überein<br />
– es kann sich aber dennoch nicht verbinden.<br />
Und das, obwohl die Netzwerkstandards<br />
802.11b, gund nkompatibel sind.<br />
Damit der langsamere Standard 802.11b ein<br />
n-Netzwerk nicht ausbremst, könnte bei der<br />
<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> unter „WLAN“ und „Funkkanal“ die<br />
Einstellung „802.11n+g“ festgelegt worden sein.<br />
Wollen Sie alte b-Geräte weiternutzen, wählen<br />
Sie die Option „802.11n+g+b“.<br />
8 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Browser-Add-ons<br />
Anwender, die Wert auf noch größeren Bedienerkomfort<br />
legen, sollten unbedingt einen<br />
Blick aufdie Browser-Add-ons vonAVM werfen,<br />
die auf der Hersteller-Homepage für den Internet<br />
Explorer und Firefoxkostenlos zum Download<br />
angeboten werden.<br />
Nach der Installation können Sie unter anderem<br />
die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsoberfläche<br />
per Mausklick öffnen, in Webseiten eingebundene<br />
Rufnummern anwählen und auf das Service-Portal<br />
Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />
CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />
IMPRESSUM<br />
Chefredakteur: Stephan Goldmann<br />
Redaktion: Thorsten Franke-Haverkamp (verantw.),<br />
Julia Schmidt, Sebastian Sponsel;<br />
Artur J. Hoffmann (freier Mitarbeiter)<br />
Chefin vomDienst: Julia Schmidt<br />
Textredaktion: Birgit Lachmann, AngelikaReinhard<br />
Autoren: Thorsten Franke-Haverkamp, Alexander Junk,<br />
Robert Di Marcoberardino, Claudio Müller,Manuel Schreiber,Gunnar<br />
Troitsch; Michael Eckstein, JörgGeiger,<br />
Artur J. Hoffmann, HaraldKarcher,JörgReichertz (freie<br />
Mitarbeiter)<br />
Grafische Gestaltung: Stephanie Schönberger,Isabella<br />
Schillert<br />
Titel: Stephanie Schönberger<br />
Titelfotos: Nikolaus Schäffler,AVM, Philips, Samsung,<br />
Toshiba<br />
Electronic Publishing: Stroemung GmbH, Köln<br />
Herstellung: Frank Schormüller,Medienmanagement,<br />
Vogel BusinessMedia GmbH &Co. KG,97064 Würzburg<br />
Druck: Parzeller print &media GmbH &Co. KG,<br />
Frankfurter Str.8,D-36043 Fulda<br />
Leiter Vertrieb &Direktmarketing: Andreas Laube<br />
Leserservice: Catherina Gajewski, Tel.: (089) 746 42-128,<br />
Montag bis Freitag 9bis 12 Uhr,E-Mail: redaktion@chip.de<br />
Verlag: CHIP Communications GmbH, Poccistr.11,<br />
D-80336 München,Tel. (089) 746 42-0,<br />
Fax(089) 746 05 60<br />
Die Inhaber-und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt:<br />
Alleinige Gesellschafterin istdie CHIP Holding GmbH mit<br />
Sitz in Poccistr.11, 80336 München<br />
Verleger: Prof.Dr. Hubert Burda<br />
Geschäftsführung:<br />
Thomas Pyczak (CEO CHIP)<br />
Dr.Roman Miserre(CFOCHIP)<br />
COO CHIP:<br />
Florian Schuster(Print)<br />
Markus Letzner (Online)<br />
Director Sales: Jochen Lutz,<br />
Tel: (089) 74642-218, Fax-325,<br />
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Sales Manager Markenartikel: Elina Auch,<br />
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Burda Community Network GmbH, Gudrun Nauder,Tel.:<br />
(089) 92 50-2951, Fax-2581, gudrun.nauder@burda.com<br />
Nachdruck: ©2012 by CHIP Communications GmbH.<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.<br />
Kontakt: Claudia Wurmsam, cwurmsam@chip.de,<br />
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Belgien: €15,- Schweiz: sfr 25,-<br />
ISBN 978-3-8259-2517-8 • 1. Ausgabe 2012