05.03.2013 Aufrufe

Das ultimative FRITZ!Box-Handbuch

Das ultimative FRITZ!Box-Handbuch

Das ultimative FRITZ!Box-Handbuch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DASULTIMATIVE<br />

MEDIASERVER<br />

Musik, Fotos&Filme überall<br />

PERFEKT VERNETZT<br />

Tipps &TricksfürsWLAN<br />

HANDY &CO.<br />

Apps fürsHeimnetz<br />

TELEFONIEREN<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als TK-Anlage<br />

AUF<br />

DVD<br />

<strong>FRITZ</strong>!CLIPS<br />

28 Video-Workshops<br />

GROSSES TOOL-PAK TOOL-PAKET<br />

Alles fürsHeimn fürsHeimnetz<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

HANDBUCH


EDITORIAL<br />

Perfekt vernetzt<br />

mit Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

THORSTEN<br />

FRANKE-HAVERKAMP<br />

Projektleiter<br />

Sonderpublikationen<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Berliner Unternehmen AVMkann mitseiner <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>inklusive der<br />

vielenweiteren <strong>FRITZ</strong>!-Produkte aufeine tolle Erfolgsgeschichte zurückblicken.<br />

Fürviele istder Name <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sogar zum Synonym für WLAN-<br />

Router (mit integriertem Modem) geworden. Der Bekanntheitsgrad ist<br />

gigantisch: 25,75 Millionen Deutsche kennen laut Allensbacher Institut<br />

für Demoskopie die Marke„<strong>FRITZ</strong>!“ –Tendenz weitersteigend.<br />

Dieser Erfolg hatvor allem zwei Gründe: Da istzum einen die hohe Qualität<br />

– inklusive engagiertem Support und permanenten Software-<br />

Updates, die meistjede Menge neuer Features mitsich bringen. Zum anderen<br />

bietet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine schier unglaubliche Funktionsfülle.<br />

Denn miteinem Router ausdem Hause AVMverfügen Sie nichtnur über<br />

eine solide Basis für Ihr (Funk-)Netzwerk, sondern besitzen gleichzeitig<br />

die Option für einen Media- und Printserver, eine Telefonanlage, einen<br />

ganz privaten Cloud-Speicher,eine gesicherte VPN-Verbindung übers Internet<br />

und vieles, vieles mehr.<br />

Keine Frage, nichtjeder wird alle dieseFunktionen auch wirklich nutzen.<br />

Aber kennen sollte man seine Möglichkeiten schon. In unserem <strong>Handbuch</strong><br />

zeigen wir Ihnen daher alle wichtigen Features der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –<br />

auch im Zusammenspiel mit den anderen <strong>FRITZ</strong>!-Geräten. Blättern Sie<br />

einfach einmal durch dieses Heftund lassen Sie sich inspirieren!<br />

Viel Spaß mitIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>wünschtIhnen<br />

Ihr<br />

Thorsten Franke-Haverkamp<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 3


INHALT<br />

Fritz!box&co.<br />

10 Wohnen ohne lästige Kabel<br />

Alles vernetzen mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

16 Die richtige <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Überblick über die wichtigstenModelle<br />

22 Surfen mit 200 MBit<br />

Glasfaser,TV-Kabel, VDSL und LTE<br />

30 Clevere AVM-GerätefürsNetz<br />

VomRepeater bis zur smarten Steckdose:<br />

Diese Zusatzgerätesind sinnvoll<br />

34 Die Anschlüsse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

So stöpseln Sie IhreGeräteanden<br />

AVM-Router an<br />

einrichten<br />

38 Der optimaleStandort<br />

So platzieren Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>richtig<br />

44 DSL aktivieren<br />

Schnellen Internetzugang einrichten<br />

48 Surfen über den Kabelanschluss<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und externes Modem<br />

52 Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>kann auch LTE<br />

Die perfekteLösung für Nutzer ohne<br />

kabelgebundenes Breitbandinternet<br />

54 WLAN mit Windows<br />

In wenigen Schritten zum gut<br />

gesicherten Funknetz<br />

58 WLAN mit Mac OS Xund Linux<br />

Apple-Geräteoder Ubuntu-PCs ganz<br />

einfach ins Netz integrieren<br />

60 Doping fürsWLAN<br />

PerRepeater Netz-Reichweiteerhöhen<br />

62 Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>macht mobil<br />

Smartphones und TabletsimNetz<br />

64 <strong>FRITZ</strong>! auf dem Smartphone<br />

Mit den passenden Apps bringen Sie<br />

ausgewählte<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen auf<br />

Ihr Android- oder iOS-Gerät


vernetzen<br />

68 <strong>Das</strong> eigene Netzwerk<br />

Vorteileder vernetzten Wohnung<br />

76 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als Mediaserver<br />

Musik, Fotosund Filme fürsNetz<br />

80 Netzwerkfestplatten<br />

Clevere Speicher mit Netzanschluss<br />

82 Mediadateien fürsNetz<br />

Die eigene Musiksammlung clever<br />

aufbereiten<br />

84 Viel Musik für wenig Geld<br />

Online-Musikdienste im Vergleich<br />

90 Multimedia für alle<br />

<strong>Das</strong> Windows Media Center<br />

96 Musik aus dem Web<br />

Die bestenSender,die besten<br />

Internetradios<br />

102 MobileSchaltzentrale<br />

Android und iOS machen den Traum<br />

vomvernetzten Zuhause wahr<br />

110 <strong>FRITZ</strong>!DECT200<br />

SmarteSteckdose mit integrierter<br />

Anbindung an verschiedene <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Modelle<br />

112 TV-GerätefürsWLAN<br />

Internetfähige Fernseher<br />

telefonieren<br />

118 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als Telefonzentrale<br />

Die intelligenteTelefonanlage<br />

122 Telefonieren àla<strong>FRITZ</strong><br />

<strong>FRITZ</strong>!Fons einrichten und nutzen<br />

126 IntelligenteExtras<br />

Anrufbeantworter,E-Mail-Empfang,<br />

Internetradio und vieles mehr:Diese Zusatzfunktionen<br />

bietet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

130 Faxenmit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Auf ein zusätzliches Faxgerät können<br />

Sie verzichten<br />

134 Telefonieren übersInternet<br />

Geldsparen mit VoiceoverIP<br />

138 Videotelefonie mit Skype<br />

Webcam anschließen und loslegen<br />

Praxis<br />

142 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Feintuning<br />

So holen Sie die optimaleLeistung<br />

aus dem AVM-Router heraus<br />

148 Keine Chancefür Hacker<br />

WLAN noch besser absichern<br />

154 Gastzugang<br />

Mit der Funktion Gastzugang erhalten<br />

gelegentliche Besucher Zugriff auf<br />

Ihr WLAN<br />

156 My<strong>FRITZ</strong>! –die eigene Cloud<br />

Fernzugriff vonüberall auf die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, Anruflistenund alle<br />

IhreDaten<br />

160 USB-Drucker für alleimNetz<br />

Der USB-Fernanschluss<br />

162 Online per UMTS-Surfstick<br />

Clevere Alternative, etwawenn die<br />

reguläreInternetverbindung ausfällt<br />

166 Nachtsherrscht Funkstille<br />

Stromsparendes WLAN<br />

168 Kindersicherung<br />

Web-Filter und Zeitbeschränkungen<br />

172 <strong>FRITZ</strong>!OS-Update<br />

Neueste Funktionen nutzen<br />

176 Profi-Features der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Administrations-Funktionen<br />

180 Der eigene Home-Server<br />

Mit DynDNS immer erreichbar<br />

184 Der eigene FTP-Server<br />

Filezilla-Server einrichten und<br />

konfigurieren<br />

188 Virtual PrivateNetwork<br />

Sicherer Zugriff auf Ihr Netzwerk<br />

192 Tipps rund um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Kleine Tricks, um noch mehr aus der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herauszuholen<br />

service<br />

3 Editorial<br />

6 DVD-Inhalt<br />

194 Impressum<br />

TITEL: WIKIPEDIA/ SCREENSHOT AUS DEM FILM BIG BUCK BUNNY


DVD-INHALT<br />

Die Highlights<br />

der Heft-DVD<br />

Auf der Heft-DVD erwarten Sie über eineinhalb Stunden Video-Workshops<br />

rund um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sowie aktuelleSoftwarevon AVM. Hinzu<br />

kommen die bestenTools für Netzwerk und Sicherheit<br />

Sie möchten Ihre Filmsammlung im<br />

ganzen Haus genießen oder einfach Ihr<br />

Netzwerk perfekt absichern? Auf der Heft-<br />

DVDfinden Sie alle wichtigen Tools dazu.Sie ist<br />

die ideale Ergänzung zuden Workshops in diesem<br />

<strong>Handbuch</strong>. Außerdem gibt es hier aktuelle<br />

Zusatzprogramme von AVM sowie die derzeit<br />

neueste Firmware für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en.<br />

Werfen Sie einmal einen Blick aufdie Rubrik<br />

„<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Tools“. Dort finden Sie zahlreiche<br />

nützliche Zusatz-Programme von AVM. Hierzu<br />

SO FUNKTIONIERTDIE DVD<br />

Unter Windows startet die DVDautomatisch,<br />

sobaldSie diese eingelegt haben. Gegebenenfalls<br />

müssen Sie der Ausführung zuvor<br />

zustimmen. Sollteder Autostart auf Ihrem<br />

PC deaktiviert sein, klicken Sie bittedoppelt<br />

auf die Datei „autostart.exe“. Fürdie Wiedergabe<br />

der Videos istein installierter VideoplayerVoraussetzung<br />

(in der Regel der Windows<br />

Media Player). Sie<br />

können aber auch den<br />

schlanken VLCMedia<br />

Playernutzen (auf<br />

DVD). Unter Linux und<br />

Mac OS öffnen Sie einfach<br />

die HTML-Datei in<br />

Ihrem Browser.<br />

6<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

gehört etwa der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Monitor, mit dem<br />

Sie am Computer komfortabel alle Telefonaktivitäten<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>imBlick haben. Ebenfalls<br />

mit dabei: die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Kindersicherung und<br />

das Programm <strong>FRITZ</strong>!Fax. Auch die aktuelle<br />

Systemsoftware für die wichtigsten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Modellefinden Sie in dieser Rubrik.<br />

Wer sein WLAN optimieren möchte, wird<br />

ebenfalls auf der DVD fündig: Mit dem Xirrus<br />

Wi-Fi Inspector etwa erhalten Sie sofort einen<br />

Überblick über alle WLAN-Netze in der Nähe –<br />

inklusive aller Detailinformationen sowie Optionen<br />

zur Behebung von Problemen. Der Ekahau<br />

Heatmapper hingegen hilft Ihnen dabei,<br />

den optimalen Standort für Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zu<br />

finden. So erreichen Sie eine optimale Funkabdeckung<br />

der gesamten Wohnung.<br />

Unter den Netzwerk-Tools auf DVD gibt es<br />

einige Spezialprogramme. MitTeamviewerund<br />

Ultra VNC haben Sie etwa zwei sehr hilfreiche<br />

Programme zur Fernwartung an der Hand. Mit<br />

Netdrive hingegen binden Sie FTP- und Web-<br />

DAV-Server so in Windows ein, als wären es lokale<br />

Laufwerke. Fürs Streaming gibt es unter<br />

„Medien im Netzwerk“ einige exzellente Tools.<br />

Serviio etwa streamt Ihre Filme sehr komfortabel<br />

auf Ihren Fernseher. Abgerundet wird die<br />

DVD durch ein umfangreiches Sicherheitspaketfürs<br />

Netzwerk –inklusive Virenscanner.


<strong>FRITZ</strong>!CLIPS<br />

28 VIDEO-WORKSHOPS<br />

Sie wollen sich etwas anschaulicher mit einem Thema<br />

beschäftigen? Dann werfen Sie einen Blick auf die<br />

Rubrik „<strong>FRITZ</strong>!Clips“auf der DVD. Dort finden Sie 28<br />

Video-Tutorials in HD-Qualität. Die Spielzeit liegt insgesamt<br />

bei über eineinhalb Stunden. Hier werden alle<br />

wichtigen Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, aber<br />

auch von<strong>FRITZ</strong>!Fon, Repeater und Powerline<br />

ausführlich erklärt. So erfahren Sie<br />

etwa, wie Sie den Internetzugang einrichten,<br />

Ihr WLAN absichern, Geräteanschließen<br />

oder ein Firmware-Updatedurchführen.<br />

VieleweitereFilme behandeln die Telefon-<br />

Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–inklusive<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon, Internettelefonie und <strong>FRITZ</strong>!App<br />

Fon. Zudem erfahren Sie, wie Sie die<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater effektiv einsetzen<br />

oder einen Mediaserver betreiben.<br />

Mehr Speed<br />

Verbessern Sie den<br />

WLAN-Durchsatz mit<br />

diesen Utilities.<br />

Netzwerk<br />

Die bestenTools für Netzwerkdiagnose,<br />

Monitoring<br />

und Fernwartung.<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Tools<br />

Nützliche Programme<br />

rund um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

Plus: aktuelleFirmware.<br />

Streaming<br />

Machen Sie IhreMusik,<br />

Fotosund Filme überall im<br />

Netzwerk verfügbar.<br />

Sicherheit<br />

Mit diesen Programmen<br />

schützen Sie Ihr Netzwerk.<br />

Plus Virenscanner.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 7


PRAXIS<br />

12<br />

Heimnetz mit der<br />

Fritz!<strong>Box</strong><br />

Machen Sie es sich einfach: Ob Sie nun mit dem<br />

Fernseher auf Ihr Videoarchiv zugreifen, die Musiksammlung<br />

auf dem Tablet genießen oder mit der<br />

Spielkonsoleins Internet möchten –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

bietet die idealeBasis für alles. Lernen Sie die verschiedenen<br />

Modelleund das wichtigste Zubehör kennen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


10 WOHNEN OHNE LÄSTIGE KABEL<br />

Alles vernetzen mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

16 DIE PASSENDE <strong>FRITZ</strong>!BOX FÜR SIE<br />

Die wichtigstenModelleimÜberblick<br />

22 SURFEN MIT 200 MBIT<br />

Glasfaser,TV-Kabel, VDSL und LTE<br />

30 TOP-HARDWARE FÜRS HEIMNETZ<br />

WLAN-Sticks, Repeater,Powerline und mehr<br />

34 FÜR JEDES GERÄT DEN RICHTIGEN ANSCHLUSS<br />

Alle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Steckplätze anschaulich erklärt<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Wohnen ohne<br />

lästigeKabel<br />

Die AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>steht im Mittelpunkt des heimischen Netzwerks<br />

und ermöglicht es Ihnen, sich im ganzen Haus unterhalten zu lassen<br />

–ohne nervige Kabelverbindungen. Wir zeigen, welche Möglichkeiten<br />

Ihnen offenstehen A. HOFFMANN,J.REICHERTZ &G.TROITSCH<br />

Sie möchten von entspannender Musik geweckt<br />

werden, die Ihr iTunes-Server bereitstellt,<br />

oder den Lieblings-Radiosender<br />

im Bad hören? Oder wollen Sie samstags beim<br />

Kochen die Fußball-Bundesliga live am Radio<br />

verfolgen und abends mit Freunden die skurrilsten<br />

YouTube-Videos am Fernseher genießen?<br />

Kein Problem. <strong>Das</strong> alles –und natürlich<br />

noch viel mehr –lässt sich in Ihrem eigenen<br />

Heimnetzwerk realisieren. Wir zeigen Ihnen<br />

im Folgenden, welche Vorteile Ihnen eine vernetzte<br />

Wohnung bietet.<br />

Fangen wir mitdem Betriebssystem an:Eine<br />

der interessantesten Funktionen in Windows 7<br />

und Windows 8ist die Möglichkeit, Heimnetzgruppen<br />

anzulegen. Damit lassen sich Dateien<br />

zwischen Rechnern freigeben und sogar Multi-<br />

10<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

media-Inhalte auf Nicht-Windows-Geräte streamen,<br />

etwa auf den Fernseher oder die Stereoanlage.<br />

Während Sie dann Ihren Lieblingsfilm<br />

schauen und das TV-Gerät mit Ihrem Smartphone<br />

fernsteuern, überträgt Ihre Digitalkamera<br />

per Funk die Urlaubsbilder automatisch auf<br />

denPCund der Rechnerspieltdie neuen Musikalben<br />

über eine WLAN-Verbindung aufden Speicher<br />

Ihres Internetradios. Falls Sie meinen, das<br />

klinge wie Zukunftsmusik: Nein, das alles istbereits<br />

Realität, wie die Beiträge aufden folgenden<br />

Seitenzeigen.<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist die Zentrale<br />

Damit Ihr Heimnetz problemlos funktioniert,<br />

geht eszuerst einmal an das Einrichten der<br />

Kommunikationszentrale – das heißt Ihrer


<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Sie sollten selbstverständlich auf<br />

ein Gerät setzen, das den aktuellen, leistungsstarken<br />

802.11n-Standard unterstützt, und Daten<br />

mit–theoretisch –bis zu 300 MBit/s überträgt.<br />

Entsprechende Modelle erkennen Sie am<br />

,,n“-Symbol aufder Verpackung. Die CHIP-Empfehlung<br />

lautet ganz klar: AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390<br />

(www.avm.de,UVP: 269 Euro).<br />

Ein weiterer Aspekt, der in der Praxis ebenfalls<br />

für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 spricht: Der Dual-<br />

Band-Router überträgt Daten mit 300 MBit/s<br />

und funkt sogar dann noch mit Highspeed,<br />

wenn mehrere WLANs in der Nachbarschaftdie<br />

Funkkanäle belegen. Möglich macht’s die simultane<br />

Nutzung von zwei Funknetzwerken:<br />

ein Netz auf 2,4 GHz für herkömmliche Geräte<br />

und eines auf dem 5-GHz-Band, das sich zum<br />

Beispiel ideal für das HD-Streaming eignet.<br />

Natürlich hängt die Wahl der Frequenz auch<br />

von den Wohnverhältnissen ab. Denn während<br />

das 2,4-GHz-Band etwa in Mehrfamilienhäusern<br />

stark von anderen WLANs ausgelastet ist,<br />

wird die 5-GHz-Frequenz wesentlich weniger<br />

genutzt und istdamitstörungsärmer.<br />

Werein Notebook mitn-Funkmodulbesitzt,<br />

benötigt nicht einmal einen zusätzlichen Adapter,<br />

umdas 5-GHz-WLAN zu nutzen. Für alle<br />

anderen Geräte gibt es zahlreiche Adapter zum<br />

Nachrüsten, allen voran den bewährten<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick N(UVP: 40 Euro). Wie<br />

Sie das hilfreiche Zubehör konfigurieren, lesen<br />

Sie im Beitrag aufSeite 54.<br />

INFO<br />

SO BRINGEN SIE DASINTER-<br />

NET AUF DIE MATTSCHEIBE<br />

Lässt sich Ihr TV-Gerät nicht in das Netzwerk<br />

integrieren, müssen Sie dennoch nicht auf interaktiveInternet-Funktionen<br />

verzichten. Voraussetzung<br />

istein freier HDMI-Anschluss.<br />

Videoweb<br />

<strong>Das</strong> rund 150 EuroteureZubehör (www.video<br />

web.de), das sich sowohl in kabelgebundene<br />

als auch in Drahtlos-Netzwerkeintegrieren<br />

lässt,bringt die wichtigstenInternet-Angebote<br />

auf den Fernseher.Dazu gehören etwaYou-<br />

Tube, die Mediatheken vonARD und ZDF sowie<br />

Wikipedia. Interessantes Extra: Mittels verschiedener<br />

Smartphone-Apps lassen sich auf<br />

Android- und iOS-Geräten gespeicherteFotos<br />

und Videos am Fernseher wiedergeben.<br />

AppleTV<br />

Nicht nur für Besitzer eines iOS-Gerätsinteressant<br />

istAppleTV(www.apple.de,ca. 100<br />

Euro). Die Spanne der angebotenen Web-<br />

Dienste istzwarnicht groß, dafür greifen Sie<br />

aber auf die herstellereigene Online-Videothek<br />

zu. Plus: Auf iPod &Co. gespeicherteMedien<br />

lassen sich an den Fernseher übertragen.<br />

Powerline: Stromnetz als Netzwerk<br />

Bei dicken Stahlbetonwänden oder mehreren<br />

Etagen kommen Sie perFunk nichtimmer weiter.<br />

Nutzen Sie hier am besten Powerline, also<br />

dieNetzwerkverbindung perStromnetz.<br />

Aus Anwendersicht ist diese Technik denkbar<br />

simpel: Sie stecken einfachdie beiden Adapter,<br />

die zum Lieferumfang des rund 120 Euro<br />

teuren <strong>FRITZ</strong>!Powerline 500E Sets gehören, in<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 11


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

die Steckdose –fertig! Bei einer Datenrate von<br />

bis zu 500 MBit/s sind Sie für Streaming, Surfen,<br />

Video on Demand, Online-Gaming, Internet-TV<br />

oder VoIP bestens gerüstet.<br />

Prima: Eine sichere 128-Bit-AES-Verschlüsselung<br />

ist werkseitig aktiviert –dakönnen die<br />

Nachbarn garantiert nicht „mithören“. Weitere<br />

Powerline-Adapter können jederzeit hinzugefügt<br />

und so zusätzliche netzwerkfähige Geräte<br />

ins Heimnetz eingebunden werden.<br />

AlleGeräteins Netz einbinden<br />

Wie bereits erwähnt, gestattet es Ihnen die<br />

Heimnetzgruppen-Funktion, Dateien und Drucker<br />

im lokalen Netzwerk freizugeben. Dazu<br />

richtet ein PC die Heimnetzgruppeein, der alle<br />

anderen Computer beitreten können. Aufdiese<br />

Weise haben alle Windows-7/8-Rechner Zugriff<br />

auf die eigenen Multimedia-Dateien. Details<br />

dazu lesen Sie aufSeite 68.<br />

Andere Geräte benötigen noch ein Einstellungstuning:<br />

Aktivieren Sie die DLNA- (Digital<br />

Living Network Alliance) und UPnP-AV (Universal<br />

Plug and Play–Audio/Video)-Funktionalität<br />

vonWindows7/8, damitkompatibleGeräte wie<br />

etwa Fernseher, HiFi-Anlagen oder Webradios<br />

auf die Daten zugreifen können. <strong>Das</strong> ist denkbar<br />

einfach: In der Systemsteuerung klicken Sie<br />

auf „Heimnetzgruppen- und Freigabeoptionen<br />

12<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX 7390<br />

<strong>Das</strong> Topmodell vonAVM<br />

bietet die idealeBasis<br />

zur Heimvernetzung NOTEBOOK<br />

VieleModellenutzen<br />

bereitsDualband<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

auswählen“ und setzen ein Häkchen vor „Eigene<br />

Bilder, Musik und Videos an alle Geräte im<br />

eigenen Heimnetzwerk streamen“.<br />

VomComputer zur Flimmerkiste<br />

Um Ihre Lieblingsvideos und Filme, die auf<br />

dem Computer liegen, drahtlos auf dem Fernseher<br />

abzuspielen, benötigen Sie kein neues<br />

Super-TV-Gerät. Sie können unter Windows<br />

schließlich alle Videos direkt von Ihrem Computer<br />

steuern. Ihren Fernseher verwenden Sie<br />

dann als zusätzliches Display. Dazu müssen Sie<br />

keine HDMI-Kabel durch die Wohnung ziehen.<br />

Moderne Rechner mitIntel-Core-i-CPUs nutzen<br />

dafür die Funktion „Intel Wireless Display“.<br />

Für die Wiedergabekontrolle müssen Sie<br />

nichtumständlich am PC auf„Play“ klicken. Sie<br />

können auch Ihr Smartphone zur Fernbedienung<br />

aufrüsten (siehe Seite 14, „Mediensteuerung<br />

per Smartphone“). Die meisten neuen<br />

Fernseher sind sogar bereits ab Werk mit einem<br />

Mediaplayer ausgestattet. So haben Sie die<br />

volle Kontrolleüberdie Wiedergabe direkt über<br />

eine Konsole aufdem Fernsehbildschirm.<br />

Und damit Sie keine Netzwerkkabel verlegen<br />

müssen, bieten viele TV-Hersteller einen<br />

WLAN-Adapter an, der die Verbindung zur<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> herstellt (zum Beispiel der Samsung<br />

WIS09ABGN, www.samsung.de,ca. 70 Euro).


Nahezu alle höherwertigen TV-Modelle, die<br />

aktuell zu haben sind, verfügen über ein fest<br />

eingebautes WLAN-Modul. Doch selbst wenn<br />

Ihr TV über keine WLAN-Erweiterungsmöglichkeit<br />

verfügt und als einzige Alternative nur einen<br />

Netzwerkanschluss bietet, kommen Sie<br />

ohne das Verlegen von Kabeln aus. In diesen<br />

Fällen bringen Sie den Fernseher idealerweise<br />

per Powerline oder dem <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />

300E (UVP: 89 Euro) ins Netzwerk. Wie Sie diesesGerätkonfigurieren,<br />

lesen Sie aufSeite 60.<br />

Ist der Fernseher erst einmal im Netz integriert,<br />

geht esanden Zugriff auf die Multimediadaten.<br />

Dieser erfolgt in der Regel über ein<br />

integriertes Mediacenter.Als Quelle können Sie<br />

Ihren Rechner auswählen oder einen Medienserver<br />

im Netzwerk. Zudem können Sie alle Internetfunktionen<br />

des Geräts nutzen. Mehr über<br />

aktuelle Smart-TVserfahren Sie aufSeite 112.<br />

Ist Ihr TV-Gerät nicht netzwerkfähig, müssen<br />

Sie dennoch nicht auf die Internet-Funktionen<br />

verzichten (siehe Kasten aufSeite 11).<br />

Media-Festplatten &Extender<br />

Verfügt Ihr Fernseher weder über einen integrierten<br />

Ethernetport noch über einen Mediaplayer,<br />

greifen Sie zu Averlife Extreme Vision<br />

(www.avermedia.eu, ca. 70 Euro). <strong>Das</strong> Gerät<br />

lässt sich per HDMI andas TV-Gerät anschlie-<br />

WLAN-DRUCKER<br />

Sie sind für den kabellosen<br />

Zugriff ideal<br />

ßen und verbindet sich per Funk mit Ihrem<br />

Rechner. Der Zugriff auf die eigenen Musikstücke,<br />

Videos und Bilder klappt damit rasend<br />

schnell –ohne großen Konfigurationsaufwand.<br />

Falls Sie eine Xbox 360 besitzen, können Sie<br />

auch diese Spielekonsole als Mediaplayer nutzen,<br />

um auf die auf einem Windows-Rechner<br />

gespeicherten Multimediadateien zuzugreifen.<br />

Durch die Media Center Extender-Funktionalität<br />

der Xbox sehen Sie sogar Fernsehaufnahmen<br />

und Live-TV, falls im Windows-System eine<br />

TV-Karte eingebaut ist(sieheSeite 90).<br />

Ältere Xbox-360-Konsolen können Sie übrigens<br />

auch WLAN-fähig machen (Xbox 360<br />

Wireless N Networking Adapter, www.micro<br />

soft.de,ca. 60 Euro). Bei den neueren Modellen<br />

ist das WLAN-Funkmodul bereits in der Konsole<br />

integriert. Einen ähnlichen Funktionsumfang<br />

in Sachen Multimedia-Streaming bietet<br />

aber auch die PlayStation 3.<br />

Musik im ganzen Haus hören<br />

Über die DLNA/UPnP-AV-Funktionen von Windows<br />

lassen sich HiFi-Anlagen und Internetradios<br />

als Abspielgerät für Ihre MP3-Sammlung<br />

nutzen. Wollen Sie Ihre vorhandenen HiFi-<br />

Komponenten in das Heimnetz einbinden, raten<br />

wir zu einem kabellosen Audioplayer wie<br />

Sonos Connect (www.sonos.com,ca. 350 Euro).<br />

SMARTPHONE<br />

Apps für iPhone und<br />

Android-Gerätegibt es<br />

wie Sand am Meer<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Fürdie Einrichtung schließen Sie den Player<br />

zuerst anIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anund installieren<br />

die Konfigurationssoftware auf Ihrem Computer.<br />

Anschließend können Sie über die Drahtlosfunktion<br />

Ihre MP3s über den PC an den Sonos-Playerstreamen,<br />

der das Signal dann an die<br />

Stereoanlage weiterleitet. Die Wiedergabesteuerung<br />

übernimmt dann entweder der Computer<br />

oder –noch besser –Ihr Smartphone. Die<br />

AppSonos Controller istsowohl für iOS-Geräte<br />

als auch Android-Smartphones zu haben. Und<br />

zwar kostenlos. Weitere interessante Internetradios<br />

stellen wir Ihnen aufSeite 96 vor.<br />

Gute Alternative zu Internetradios: Über<br />

den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G können Sie Ihre<br />

MP3-Musik an jedes handelsübliche Radio übertragen.<br />

Der Repeater empfängt dabei die MP3s<br />

von Ihrem Rechner und funkt diese auf einer<br />

normalen Radiofrequenz weiter. <strong>Das</strong> Besondere<br />

beim <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G (UVP: 89<br />

Euro): <strong>Das</strong> ansehnlich gestaltete Gerät verfügt<br />

über digitale sowie analoge Audio-Ausgänge<br />

und lässt sich auf diese Weise direkt an die<br />

Stereoanlage anschließen.<br />

FERNSEHER<br />

AktuelleModellesind meist<br />

netzwerkfähig<br />

14<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Mediensteuerung per Smartphone<br />

Miteinem Android- und iOS-Smartphone steuern<br />

Sie die Medienwiedergabe ganz bequem.<br />

Für das Apple-Smartphone sind viele Mediaplayerverfügbar,die<br />

aufden DLNA-/UPnP-Standard<br />

aufsetzen. Damit können Sie nicht nur<br />

Multimedia-Dateien von Ihrem PC abspielen,<br />

sondern auch die Wiedergabe aufein bestimmtes<br />

Gerät umleiten und das Smartphone so als<br />

Fernbedienung nutzen. Die dazugehörige App<br />

„Plug Player“ (erhältlich im App-Store für iPhone<br />

und iPad, 3,99 Euro) isteinfach zu bedienen.<br />

Für Android-Smartphones gibt es ebenfalls<br />

viele kostenlose Player, wie etwaGmote 2.0, das<br />

im Android-Market verfügbar ist. VonGmote<br />

2.0 gibt es übrigens zwei Versionen. Wählen Sie<br />

die kostenfreie Variante –sie bietet alle wichtigen<br />

Funktionen. Auch mit Nokia-Handys<br />

funktioniert die UPnP-Unterstützung –abdem<br />

E51 und allen WLAN-fähigen n-Geräten. Sehr<br />

praktisch: Nokia hat den UPnP-Player „Heim-<br />

Medien“von Haus ausdabei.<br />

Was Sie sonst noch alles mit Smartphones<br />

und TabletsimHeimnetzwerksteuernkönnen,<br />

TABLET<br />

Mit diesen Mobilgeräten<br />

macht ein Multimedia-<br />

Heimnetz Spaß<br />

REPEATER<br />

Modellewie <strong>FRITZ</strong>!<br />

Repeater 300E erweitern<br />

das WLAN


lesen SieabSeite 102. Siewerden verblüfftsein,<br />

was sich inzwischen mittels Android- und iOS-<br />

Apps, die größtenteils sogar kostenlos zu haben<br />

sind, steuern, regeln und schalten lässt.<br />

Auch Digicams funken im WLAN<br />

Immer mehr Kameras sind mit WLAN ausgestattet,<br />

sodass sich Fotos drahtlos an den Computer<br />

übertragen lassen. Falls das bei Ihnen<br />

nicht der Fall ist, rüsten Sie mit der SD-Karte<br />

Eye-Fi Connect X2 4GByte (www.eye.fi, ca. 45<br />

Euro) Ihren Apparatmit WLAN nach.<br />

Wollen Sie gleich eine neue Digitalkamera<br />

kaufen, die WLAN von Haus aus unterstützt,<br />

bieten sich etwa die preiswerten KompaktmodelleSamsung<br />

SH100 an (www.samsung.de,ca.<br />

120 Euro), Panasonic Lumix DMC-FX90 (www.<br />

panasonic.de, ca. 220 Euro) und Nikon Coolpix<br />

S800c(www.nikon.de,ca. 370 Euro) an.<br />

Vonjedem Gerät aus drucken<br />

Über die Heimnetzgruppen-Funktion sind Ihre<br />

netzwerkfähigen Drucker bereits für alle im<br />

Heim-LAN integrierten Rechner verfügbar.<br />

Wollen Sie hingegen einen älteren Drucker<br />

WLAN-fähig machen, ist das auch kein Problem:<br />

Sie schließen das Gerät ganz einfach am<br />

USB-Port Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> an. Wie das geht, lesen<br />

Sie im Beitrag aufSeite 160.<br />

Aber auch Smartphones und Tablets lassen<br />

sich mit den passenden Apps ausrüsten, sodass<br />

MUSIKANLAGE<br />

WLAN-Audioplayer<br />

sorgen für guten Sound<br />

–ohne Kabelsalat<br />

Sie die mit dem mobilen Gerät geschossenen<br />

Fotos direkt über einenDrucker oderein Multifunktionsgerät<br />

ausgeben können. Nahezu alle<br />

diese Apps, die von den Druckerherstellern<br />

kostenlos angeboten werden, stehen für Android<br />

und iOS zur Verfügung (siehe Seite 102).<br />

Wird Ihr Drucker nicht unterstützt, müssen<br />

Sie nicht gleich aufgeben. Denn für Android-<br />

Geräte steht mit Google Cloud Print eine herstellerunabhängige<br />

Lösung zur Verfügung.<br />

INFO<br />

GUT GEMEINTE INNOVATION<br />

MIT STOLPERFALLEN<br />

DIE IDEE HINTER DER DIGITAL LIVING<br />

NETWORK ALLIANCE (DLNA)<br />

Zur Vereinigung DLNA haben sich zahlreiche<br />

Computer-, Unterhaltungselektronik-und<br />

Haushaltsgeräte-Hersteller zusammengeschlossen.<br />

Ziel dieser Interessengruppe<br />

(www.dlna.org)ist es, die Vernetzung vonEndgeräten<br />

zu vereinfachen und zu standardisieren.<br />

Neben Sony und Intel, den Unternehmen,<br />

die diese Vereinigung ins Leben gerufen haben,<br />

sind nahezu allenamhaften Hersteller<br />

vertreten, darunter auch die Branchenriesen<br />

Microsoft, Googleund Samsung. Geräte, die<br />

die Anforderungen erfüllen, bekommen das<br />

DLNA-Logo vonder Digital Living Network Allianceverliehen.<br />

Soweit die Theorie.<br />

PROBLEME IN DER PRAXIS<br />

An der Umsetzung hapert es noch etwas, da<br />

offensichtlich nicht alleMitglieder an einem<br />

Strang ziehen und die Vorgaben auch tatsächlich<br />

1:1 umsetzen. Leidtragende sind wieder<br />

einmal die Anwender,die voller Vorfreude zu<br />

einem DLNA-zertifizierten Gerät greifen, um<br />

dann festzustellen, dassesdoch gar nicht so<br />

einfach ist, problemlos auf alleimheimischen<br />

Netzwerk freigegebenen Multimediadateien<br />

zuzugreifen. Oder dassbeim Versuch, einen<br />

auf dem Computer gespeicherten High-Definition-Film<br />

über das Drahtlos-Netzwerk am TV<br />

abzuspielen, nervige Ruckler und Tonaussetzer<br />

das Vergnügen trüben.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 15


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Die passende<br />

Fritz!<strong>Box</strong> für Sie<br />

Ob (V)DSL, Kabel oder LTE–für jeden Wegins Internet gibt es die<br />

passenden <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en. Wir stellen Ihnen die interessantesten<br />

AVM-Router vor, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern<br />

VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />

Aus gutem Grund entscheiden sich viele<br />

Käufer für eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Selbst Einsteiger<br />

können mit den WLAN-Routern von<br />

AVM ohne langes <strong>Handbuch</strong>studium ein<br />

Drahtlosnetzwerk aufbauen. Assistenten für<br />

Einsteiger,Voreinstellungen für viele Internetprovider<br />

und eine aufgeräumte Benutzeroberfläche<br />

machen es möglich.<br />

Dank spezieller Techniken wie etwa„Stick &<br />

Surf“ oder der vorkonfigurierten Verschlüsselung<br />

ist das drahtlose Netz von der ersten Mi-<br />

TIPP<br />

BEI EINEM HERSTELLER<br />

BLEIBEN ISTBESSER<br />

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird:<br />

Sollteman den WLAN-Router mit dem vom<br />

Hersteller empfohlenen WLAN-Adapter-<br />

Stick betreiben? Nach unseren Messungen<br />

im CHIP-Testlabor lässt sich das mit einem<br />

klaren „Ja“ beantworten. <strong>Das</strong> gilt übrigens<br />

für alleHersteller.Mit dem USB-Stick N<br />

schafft die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 eine wesentlich<br />

höhereDatenübertragungsrateals zum Beispiel<br />

mit einem Intel-Notebook. <strong>Das</strong> liegt an<br />

der Vielzahl der unterschiedlichen WLAN-<br />

Chips, die in den verschiedenen Geräten der<br />

jeweiligen Hersteller verbaut sind.<br />

16<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

nute an gegen Angriffe von außen gesichert –<br />

ein wichtiges Kaufargument. Profis hingegen<br />

lieben die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wegen ihrer vielen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

und der Option, mit<br />

Firmware-Laborversionen zu experimentieren,<br />

die AVMregelmäßig veröffentlicht.<br />

Doch für welche <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> soll man sich<br />

entscheiden? <strong>Das</strong> hängt unter anderem davon<br />

ab, ob Sie einen Dualband-Modus fürs WLAN<br />

benötigen, wie wichtig Ihnen die Anschlussmöglichkeiten<br />

(Ports) sind und aufwelche Weise<br />

Sie ins Internet gehen –DSL, ADSL und VDSL,<br />

Kabel oder LTE. Was den WLAN-Standard angeht:<br />

Alle in der Tabelle aufSeite 20 vorgestellten<br />

AVM-Geräte unterstützen den derzeitaktuellen<br />

802.11n-Standard für schnelle Funknetze.<br />

Damit lassen sich große Datenmengen im<br />

Netzwerk zügig per WLAN verteilen –wichtig<br />

zum Beispiel fürs Streaming.<br />

Anschlüsse –Tempo istTrumpf<br />

Einen WLAN-Router schafft man sich wegen<br />

der Funkübertragung an. <strong>Das</strong> heißt im Umkehrschluss<br />

aber nicht, dass die Geräte nur die<br />

drahtlose Kommunikation beherrschen. Bei<br />

vielen Anwendern hängt der Haupt-PC im Arbeitszimmer<br />

am Ethernet-Kabel, während das<br />

Notebook perWLAN versorgt wird –oft zusam-


CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 17


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

men miteinem iPad oder einem weiteren Computer<br />

in einem anderen Raum.<br />

Aus diesem Grund sollte ein WLAN-Router<br />

separate LAN-Ports bieten –ein Standard bei<br />

allen Modellen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Reihe. Selbst die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7330, die eher für kleine Heimnetze<br />

gedacht ist, bietet zwei Netzwerk-Anschlüsse.<br />

Davon unterstützt ein Port den Gigabit-Standard<br />

mit 1.000 Mbit/s, der andere ist für<br />

die langsamere Fast-Ethernet-Geschwindigkeit<br />

von 100 Mbit/s gedacht. Die letztgenannte<br />

Geschwindigkeit unterstützt auch die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6810 LTE.<br />

Superschnelle Ports sind ideal, um einen separaten<br />

Mediaserver einzubinden. Sie können<br />

natürlich ebenso den integrierten UPnP-AV-<br />

Mediaserver der jeweiligen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> für<br />

Filme, Fotos und Musik nutzen und Multimediadateien<br />

im Heimnetz verteilen.<br />

Auch der Anschluss einer externenFestplatte<br />

oder eines Druckers ist bei einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

kein Problem. Bis auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6810 LTE<br />

sind alle vorgestellten Modellefür dieseAufgabe<br />

gerüstet. Vomjeweiligen Gerät hängt es ab,<br />

ob Sie ein oder zwei USB-Schnittstellen nutzen<br />

können. Bei besser ausgestatteten Modellen<br />

wie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390, 7360 und 6842 LTE ist der<br />

USB-Anschluss gleich doppeltausgelegt.<br />

18<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Modellewie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 besitzen sogar<br />

einen internen Speicher (hier 512 MByte),<br />

der als Netzwerkspeicher (NAS) dient und den<br />

Sie auch über My<strong>FRITZ</strong>! nutzen können. Bei den<br />

anderen Modellen lässt sich die NAS-Funktion<br />

natürlich ebenfalls nutzen –per angeschlossenem<br />

USB-Speicher.<br />

Dualband –immer auf Empfang<br />

Für eine flotte und stabile Datenübertragung<br />

ist neben der theoretisch möglichen Datenrate<br />

auch die Anzahl der verwendeten Funkfrequenzen<br />

wichtig. Standardmäßig funken die<br />

WLAN-Router auf der 2,4-GHz-Frequenz, viele<br />

Geräte arbeiten aber zusätzlich auch auf der<br />

5-GHz-Frequenz. Der Wechsel von2,4 GHz auf5<br />

GHz macht dann Sinn, wenn es in der Umgebung<br />

schon viele WLAN-Netze und Störquellen<br />

–wie Mikrowellen oder schnurlose Telefone –<br />

gibt,die das2,4-GHz-Frequenzbandverstopfen.<br />

<strong>Das</strong> Spitzenmodell <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 kann auf<br />

beiden Frequenzen gleichzeitig funken, wasals<br />

Concurrent-Dualband-Modus bezeichnet wird.<br />

Dieses Verfahren erhöht zwar nicht automatisch<br />

das Maximaltempo, verbessert aber bei<br />

mehreren WLAN-Geräten im Funknetz die Datenraten<br />

und die Verbindungsstabilität deutlich.<br />

Bei einfachen Dualband-Routern wie der<br />

Doppelt gemoppelt:<br />

<strong>Das</strong> Spitzenmodell<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 kann<br />

sowohl auf dem 2,4als<br />

auch auf dem<br />

5-GHz-Frequenzband<br />

funken –auf Wunsch<br />

sogar simultan.


<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7270 können diese nur wahlweise,<br />

nichtgleichzeitiggenutzt werden.<br />

DSL-Modem: Mit Highspeed ins Web<br />

Wenn Sie DSL nutzen, bietet es sich an, gleich<br />

einen WLAN-Router mit integriertem Modem<br />

zu kaufen. So sparen Sie sich ein zusätzliches<br />

Gerät imHausflur. Bei der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> können<br />

Sie nichts falsch machen. Egal, für welches Modell<br />

Sie sich entscheiden –alle Geräte mit eingebautem<br />

DSL-Modem unterstützen den<br />

schnellen Standard ADSL 2+.<br />

Leistungsstärkere Modelle im Sortiment,<br />

wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390, 7360 und 3370 vertragen<br />

sich sogar mit VDSL-Anschlüssen, die eine<br />

wesentliche höhere Datenübertragungsrate ermöglichen(bis<br />

zu 100 Mbit/s).<br />

Davon profitieren Sie aber nur, wenn Sie einen<br />

entsprechenden Tarif bei Ihrem Provider<br />

gebucht haben und VDSL an Ihrem Wohnort<br />

unterstützt wird. Ob dies der Fall ist, erfahren<br />

Sie unter dieser Adresse: www.dslweb.de/vdslverfuegbarkeit.php.<br />

Telekom-Kunden können<br />

auf der Website www.telekom.de/dsl-verfueg<br />

barkeit nachsehen, ob VDSL möglich ist. Sie<br />

müssen lediglich Ihre Rufnummer eingeben.<br />

Sind Sie noch kein Telekom-Kunde, erfolgt die<br />

Verfügbarkeitsprüfung über Ihre Anschrift.<br />

Surfen über Kabel oder LTE<br />

Ein Spezialfall istdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cable, die<br />

mitihrem integrierten Kabelmodem den Breitband-Internetzugang<br />

über den Kabelanschluss<br />

erlaubt. Dieses Gerät bekommen Sie normalerweise<br />

bei Ihrem Kabelprovider. Umherauszufinden,<br />

ob Sie über das Fernsehkabel online gehen<br />

können, müssen Sie die Homepages der<br />

Provider besuchen und den Verfügbarkeitscheck<br />

durchführen.<br />

Auf die Übertragungstechnik LTE, also das<br />

Surfen via Mobilfunk, setzt AVM mit seiner<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTE, dem Einstiegsmodell 6810<br />

LTEsowie der brandneuen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6842 LTE.<br />

Die große Gemeinsamkeit der Geräte: Sie sind<br />

mit einem LTE-Kategorie-3-Modem ausgestat-<br />

tet und unterstützen die Frequenzen 800 und<br />

2.600 MHz; die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6842 LTE funkt zudem<br />

auf1.800 MHz.<br />

Mit integrierter Telefonanlage<br />

Eine Besonderheitvieler <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelleist,<br />

dass sie sich auch als Telefonanlagenutzen lassen.<br />

<strong>Das</strong> ist etwa bei den Geräten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

INFO<br />

WLAN-STANDARDS<br />

HöhereDatenraten, mehr Reichweite–das<br />

sind zwei wesentliche Vorzüge des WLAN-<br />

Standards 802.11n. Die WLAN-Verbindungen<br />

in Randbereichen des Netzes sind darüber hinaus<br />

deutlich stabiler,ein weiterer Pluspunkt.<br />

Die 802.11n-Router sind auf Datenübertragungsraten<br />

von450 Mbit/s ausgelegt (theoretisch<br />

sogar 600 Mbit/s) und schaffen Wegstrecken<br />

vonbis zu 70 Metern. In der Praxis muss<br />

man allerdings Abstriche hinnehmen –die<br />

echten Transferraten hängen immer vonGegebenheiten<br />

vorOrt ab. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist zu<br />

den anderen Standards abwärtskompatibel.<br />

802.11a<br />

Hier liegt die Geschwindigkeit bei 54 MBit/s<br />

brutto, unter realen Bedingungen sind ca.20<br />

MBit/s möglich. Es lassen sich Entfernungen<br />

bis zu 50 Metern überbrücken.<br />

802.11b<br />

Geräte, die nach diesem Standardarbeiten,<br />

schaffen in der Theorie 11 MBit/s brutto, tatsächlich<br />

erreicht werden 4bis 6MBit/s. Die<br />

Reichweiteliegt bei rund 50 Metern.<br />

802.11g<br />

Die Datentransferratebeträgt 54 MBit/Sekunde<br />

brutto, in der Praxis sind bis zu ca.20<br />

MBit/s möglich. Dieser WLAN-Standard<br />

schafft Distanzen vonbis zu 50 Metern.<br />

WICHTIG ZU WISSEN<br />

WLAN-Funknetze nach 802.11n sind zu<br />

802.11b- und 802.11g-Netzen voll kompatibel.<br />

Ein spezieller Kompatibilitätsmodus ermöglicht<br />

eine Koexistenz von802.11n- und bestehenden<br />

802.11a-Netzen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 19


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

7390, 7360 und 7270 der Fall –umnur einige zu<br />

nennen. An diese lassen sich teilweise sowohl<br />

analoge alsauch ISDN-Telefone anschließen.<br />

Für welches Modell Sie sich entscheiden,<br />

hängt von Ihren Anforderungen ab: An die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 lassen sich zwei Analogtelefone<br />

anschließen, es gibt einen S0-Bus für<br />

ISDN-Geräte, etwa eine ISDN-TK-Anlage, sowie<br />

eine DECT-Basisstation für bis zu sechs Mobiltelefone.<br />

Wem ein Analoganschluss und die<br />

DECT-Basisstation genügen, dem reichteventuell<br />

die preiswertere <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7330.<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX-<br />

MODELLE<br />

20<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Mehr Sicherheit mit dem WLAN-<br />

Gastzugang der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Doch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>hat noch weitere Extras auf<br />

Lager: So dürfen sich Besucher per Gastzugang<br />

in Ihr WLAN einwählen. Der Vorteil beim Gastzugang:<br />

Er bleibt von Ihrem persönlichen<br />

Hauptzugang getrennt; die Freunde surfen sozusagen<br />

über ein eigenes Netz. Details dazu lesen<br />

Sie im Beitrag aufSeite 154.<br />

Mit dem <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater können Sie<br />

nicht nur das herkömmliche WLAN-Funknetz,<br />

sondern auch das Gastfunknetz der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

MODELL <strong>FRITZ</strong>!BOX7390 <strong>FRITZ</strong>!BOX7360 <strong>FRITZ</strong>!BOX7330 <strong>FRITZ</strong>!BOX7270<br />

PREIS (UVP) 269 € 199 € 139 € 249 €<br />

ROUTER<br />

NETZWERKANSCHLÜSSE 4x 1.000 Mbit/s 2x 1.000 Mbit/s /2x 1x 1.000 Mbit/s, 1x 4x 100 Mbit/s<br />

100 Mbit/s 100 Mbit/s<br />

USB-ANSCHLÜSSE (FÜR DRU-<br />

CKER /FÜR SPEICHER)<br />

2x (• /•) 2x(•/•) 2x(•/•) 1x(•/•)<br />

UNTERSTÜTZT IPV6 • • • •<br />

MEDIASERVER • • • •<br />

MODEM VDSL /ADSL /ADSL VDSL /ADSL / ADSL /ADSL2+ ADSL /ADSL2+<br />

2+<br />

ADSL2+<br />

WLAN<br />

WLAN-STANDARD 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300 802.11 bgn (300 802.11 abgn (300<br />

Mbit/s)<br />

Mbit/s)<br />

Mbit/s)<br />

Mbit/s)<br />

2,4 GHZ /5GHZ /DUALBAND •/•/• •/•/•1) •/–/– •/•/•1) TELEFONIE<br />

TELEFONANLAGE /VOIP •/• •/• •/• •/•<br />

TELEFONANSCHLÜSSE 2x analog, DECT-<br />

Basisstation, 1x S0-<br />

Bus für ISDN<br />

1x analog, DECT-<br />

ULE-<br />

Basisstation<br />

1x analog, DECT-<br />

Basisstation<br />

UMTS-STICK FÄHIG • • • •<br />

SICHERHEIT<br />

FERNZUGANG VIA VPN • • • •<br />

VERSCHLÜSSELUNGSARTEN WPA2/WPA(Mixed<br />

Mode) WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128<br />

WLAN-GASTZUGANG /STICK<br />

&SURF<br />

WPA2/WPA(Mixed<br />

Mode) WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128<br />

WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128<br />

•/• •/• •/• •/•<br />

2x analog, DECT-<br />

Basisstation,<br />

1x S0-Bus für ISDN<br />

WPA2/WPA(Mixed<br />

Mode) WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128


erweitern. Dabei ist eswichtig zu wissen, dass<br />

die WLAN-Verbindung zwischen einem AVM-<br />

Repeater und dem Gastfunknetz nichtmithilfe<br />

des WPS-Verfahrens (Wi-Fi Protected Setup)<br />

eingerichtet werden kann. In diesem Fall müssen<br />

Sie die Verbindung ausnahmsweise einmal<br />

perHand konfigurieren.<br />

Strom sparen –sogeht´s<br />

WLAN-Router von AVM sind aufs Stromsparen<br />

getrimmt. <strong>Das</strong> ist wichtig, denn WLAN-Router<br />

müssen ständig empfangs- bzw. sendebereit<br />

sein, falls ein Teilnehmer ins Funknetz will. Um<br />

den Verbrauch in Ruhephasen zu senken, besitzt<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ein ausgefeiltes Strom-Management.<br />

Nicht genutzte Services werden automatisch<br />

heruntergefahren oder reduziert.<br />

Weiterhin gibt es den „WLAN-Eco-“ sowie den<br />

„DECT-Full-Eco“-Modus. Liegt das Handgerät in<br />

der Basisstation, wird der DECT-Funk abgeschaltet.<br />

Per Nachtschaltung kann das WLAN<br />

zudem komplett abgestellt werden. Außerdem<br />

lassen sich ungenutzte LAN-Ports deaktivieren.<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX3370 <strong>FRITZ</strong>!BOX6360 Cable <strong>FRITZ</strong>!BOX6810 ITZ!BOX6810 LTE<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX6840 LTE <strong>FRITZ</strong>!BOX6842 LTE<br />

179 € providerabhängig 229 € 289 € 299 €<br />

4x 1.000 Mbit/s 4x 1.000 Mbit/s 1x 100 Mbit/s 4x 1.000 Mbit/s 1x 1.000 Mbit/s /3x<br />

100 Mbit/s<br />

2x (• /•) 1x(•/•) – 1x (• /•) 2x(•/•)<br />

• • • • •<br />

• • – • •<br />

VDSL /ADSL /ADSL<br />

2+<br />

EuroDOCSIS 3.0 Kabelmodem<br />

LTE-Kat.-3-Modem<br />

(800, 2.600 MHz)<br />

LTE-Kat.-3-Modem<br />

(800, 2.600 MHz)<br />

LTE-Kat.-3-Modem<br />

(800, 1.800, 2.600 MHz)<br />

802.11 abgn (450 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300 802.11 abgn (300<br />

Mbit/s)<br />

Mbit/s)<br />

Mbit/s)<br />

Mbit/s)<br />

Mbit/s)<br />

•/•/•1) •/•/•1) •/–/– •/•/•1) •/–/–<br />

–/– 2) •/• •/• •/• •/•<br />

– 2xanalog, DECT-<br />

Basisstation,<br />

1x S0-Bus für ISDN<br />

DECT-Basisstation 1x analog, DECT-<br />

Basisstation<br />

• – – – •<br />

• • • • •<br />

WPA2/WPA(Mixed<br />

Mode) WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128<br />

WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128<br />

WPA2/WPA(Mixed<br />

Mode) WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128<br />

WPA2/WPA(Mixed<br />

Mode) WPA2/WPA/<br />

WEP-64/WEP-128<br />

•/• •/• –/– •/• •/•<br />

1) nicht concurrent, d.h. entweder 2,4 oder 5GHz<br />

2) mittels Fritz!App und Smartphone nutzbar<br />

1x analog, DECT-Basisstation<br />

WPA2/WPA(Mixed Mode)<br />

WPA2/WPA/WEP-<br />

64/WEP-128<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 21


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Surfen mit<br />

200MBit<br />

16, 32, 100 oder 200 MBit –wer bietet<br />

mehr? Vier Datenübertragungstechnologien<br />

buhlen um die Gunstder<br />

Kunden. Wir zeigen, wassie leisten<br />

VONHARALD KARCHER UND<br />

CLAUDIO MÜLLER<br />

GLASFASER-<br />

BACKBONE<br />

Wer HD-TV übers Web empfangen, Skype<br />

nutzen und seine Urlaubsvideos auf<br />

YouTube hochladen will, kann das mit<br />

einem normalen 16 MBit/s-DSL-Anschluss –<br />

aber nicht gleichzeitig. An dieser Stelle kommen<br />

die aktuellen Technologien ins Spiel: Bis<br />

zu 200 MBit/s bekommen Sie bei einigen<br />

Glasfaseranbietern schon heute, und selbst<br />

Gigabit-Anschlüsse rücken näher. Mit diesen<br />

Bandbreiten können Sie nicht nur Webinhalte<br />

in rauen Mengen konsumieren, sondern auch<br />

Ihr Backup in der Cloud speichern oder ein<br />

Systemabbild in einen Netzspeicher wie Drop-<br />

22<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

HAUPT-<br />

VERTEILER<br />

GLASFASERKABEL KUPFERKABEL KOAXIALKABEL FUNK<br />

LTE<br />

100<br />

MBit/s<br />

box hochladen. Zwar scheinen 200 MBit/s<br />

selbst dafür großzügig bemessen, doch wenn<br />

sich in den nächsten Jahren E-Learning, intelligente<br />

Haussteuerung und Smart-Grid-Energieversorgung<br />

durchsetzen, werden diese<br />

Bandbreiten notwendig.<br />

<strong>Das</strong>s der User „always on“, also immer mit<br />

dem Webverbunden ist, zeigt eine Entwicklung<br />

deutlich: Allein in den letzten fünf Jahren hat<br />

sich das gesamte Datenvolumen an deutschen<br />

Breitbandanschlüssen vervierfacht. Vier Technologien<br />

konkurrieren um die Versorgung diesesMarktes<br />

–mit verschiedenen Ansätzen.


KABEL VDSL GLASFASER<br />

128<br />

MBit/s<br />

DEUTSCHER BREITBAND-MIX<br />

Statt auf Highspeed-Glasfaser setzen deutsche<br />

Netzbetreiber auf die günstigen Breitbandalternativen<br />

TV-Kabel, LTEund (V)DSL. Die Folge:<br />

Beim Ausbau der zukunftssicheren Glasfaseranschlüsse<br />

im Haus (FTTB und FTTH) hinken wir im<br />

internationalen Vergleich weit hinterher.Mit dieser<br />

Einschätzung kündigteProf. Hartwig Tauber,<br />

Generaldirektor des FTTH Council Europe, die<br />

weltgrößteGlasfaserkonferenz „FTTH Conference2012“<br />

an. Diese Konferenz fand erstmals in<br />

Deutschland statt, hat neue Breitbandanwendungen<br />

gezeigt und soll dem Glasfaserausbau<br />

einen neuen Schub geben.<br />

50<br />

MBit/s<br />

200<br />

MBit/s<br />

DIE BREITBAND-TECHNOLOGIEN<br />

Glasfaser Der Lichtleiter überträgt Daten am<br />

schnellsten–inZukunft sogar mit deutlich mehr<br />

als den heuteangebotenen 200 MBit/s.<br />

Kabel <strong>Das</strong> TV-Kabelnetz hat große Kapazitäten,<br />

ein Großteil der Bandbreiteist allerdings<br />

für TV-Signalereserviert.<br />

VDSL Auch die Telefonkabel geben mehr<br />

Bandbreiteher –bis zu 50 MBit/s, falls man nah<br />

genug am Verteiler wohnt.<br />

LTE Der Breitbandfunk überträgt hohe Bandbreiten,<br />

allerdings mussman sich die mit allen<br />

Usern einer Funkzelleteilen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 23


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Highspeed mit GLASFASER<br />

Glasfaser giltals Königsdisziplin der Breitbandtechnik,<br />

Powersurfer bekommen regelmäßig<br />

leuchtendeAugen beiden angebotenen 100 bis<br />

200 MBit/s. Dabei sind selbstdieseDatenraten<br />

nurein Bruchteil des technisch Möglichen.<br />

10,2 Terabit, also etwa das 50.000-Fache, haben<br />

Forscher des Fraunhofer Heinrich-Hertz-<br />

Instituts bereits auf einer Strecke von 29 Kilometern<br />

übertragen. DieseKapazitäten sind fast<br />

unschlagbar, weshalb der weltweite Datenverkehr<br />

schon seit Jahrzehnten fastausschließlich<br />

über Glasfaser läuft, etwa inden atlantischen<br />

Unterseekabeln, die Europa und Amerika vernetzen.<br />

Ohne die Glasfasertechnik wäre der<br />

stark anschwellende Internetverkehr, ob You-<br />

Tube, Facebook oder der zunehmende Traffic<br />

mobiler Endgeräte, kaum noch zu bewältigen.<br />

Inzwischen kommen aber auch immer<br />

mehr Endverbraucher in den Genuss der superschnellen<br />

Leitungen, die Daten mittels Lichtimpulsen<br />

fast ohne Bremseffekte übertragen.<br />

In vier Schritten näherten sich die Glasfaserverbindungen<br />

der Wohnung: Zunächst reichten<br />

die Leitungen bis zum Hauptverteiler der<br />

Telekom (Fiber to the Node, FTTN). Per Kupferkabel<br />

zum Haus gab es maximal DSL 16.000.<br />

Der zweite Schritt, Fiber to the Curb (FTTC),<br />

legte Glasfaser bis in die Kabelverzweiger am<br />

Bürgersteig. Dem Kunden bleibt hier VDSL mit<br />

50 MBit/s. Aktuelle Glasfaserangebote reichen<br />

bis in den Hauskeller –das Fiber to the Building<br />

(FTTB). Dort wandelt ein Glasfasermodem die<br />

Lichtimpulse in Stromimpulse zurück und<br />

überträgt sie mit bis zu 200 MBit/s über die<br />

Hausverkabelung bis an die Endgeräte.<br />

Die Zukunft gehört jedoch Fiber to the<br />

Home (FTTH) –bisher leider nur inPilotprojekten<br />

verfügbar. Die Glasfaserleitungen reichen<br />

hier bis an den Wohnungsanschluss, womit<br />

Sie bis zu 1Gigabit nutzen können –eine<br />

für viele Nutzer unvorstellbar hohe Kapazität.<br />

24<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Mitdiesen Bandbreiten sind die Übertragungsreserven<br />

schier grenzenlos – ob für Cloud-<br />

Applikationen, Online-Gaming, E-Learning,<br />

Online-Videotheken, 3D-TV-Streaming, Videokonferenzen<br />

oder das Backup ganzer Festplatten<br />

in entfernte Datenserver. Begünstigt wird<br />

das durch die bemerkenswert hohen Upstream-<br />

Raten. Die Telekom-Option „Fiber 200 Glasfaser“etwalässtSie<br />

100 MBit/s hochladen.<br />

Unempfindlich und sehr langlebig<br />

Ein weiterer Vorteil dieser Datenübertragungstechnologie:<br />

Sie ist unempfindlich gegenüber<br />

elektromagnetischen Störfeldern, die Leitungen<br />

können problemlos unter Wasser verlegt<br />

werden, da im Glas keine Kurzschlüsse auftreten,<br />

und die Glaskabel altern nicht. Selbst 25<br />

Jahre alte Glasfaserleitungen funktionieren<br />

laut Telekom wieamersten Tag.<br />

Doch so gut die Technologie ist, so teuer ist<br />

sie auch. Ganze Straßenzüge müssen aufgerissen<br />

werden, um die Kabel zuverlegen, was bis<br />

zu 80 Prozentder Kosten ausmacht. Daher werden<br />

vorzugsweise dicht besiedelte Innenstädte<br />

und zentraleBüroflächen mitGlasinternet versorgt.<br />

Ein bundesweiter Glasfaser-Rollout ist<br />

bis aufWeiteres kaum finanzierbar.Zwarbietet<br />

die Technologie enorme Kapazitätsreserven für<br />

die Zukunft, doch im Flächenland Deutschland<br />

mit seinen vielen dünn besiedelten Gebieten<br />

verhindern die hohen Ausbaukosten eine flächendeckende<br />

Versorgung.<br />

<strong>Das</strong> noch nicht erhältliche Netzwerkterminal<br />

Huawei EchoLifeHG865 hat einen Glasfaser-<br />

Direktanschlussfür bis zu 2,5 GBit/s.<br />

COMPOSING: VERONIKA ZANGL FOTOS: M-NET; NET-COLOGNE; THINKSTOCK/ACILO, ISTOCKPHOTO, ZOONAR


„Mit Glasfaser<br />

erfüllen wir ein<br />

Grundbedürfnis<br />

der digitalen<br />

Zukunft“<br />

JENS PRAUTZSCH, Sprecher der<br />

Geschäftsführung M-net<br />

AKTUELLE GLASFASER-ANGEBOTE<br />

Abgesehen vonder Telekomsind Glasfaserprovider<br />

in der Regel lokale Unternehmen. Auf der<br />

Seite www.dslteam.de/breitband finden Sie eine<br />

aktuelleZusammenstellung vieler regionaler<br />

Projekte–unter anderem vonVodafone, RWE<br />

und Telefonica.<br />

ANBIETER M-NET<br />

TARIF Surf &<br />

Fon-<br />

Flat100<br />

NET-<br />

WILHELM.<br />

COLOGNE TELEKOM TEL<br />

Doppel- Call&Surf Komplett<br />

Flat Pre- Comfort premium<br />

mium Fiber 200 100.000<br />

MTL. KOSTEN ab 40 € ab45€ ab 60€* ab 30 €<br />

DOWNLINK<br />

100<br />

MBit/s<br />

100<br />

MBit/s<br />

200<br />

MBit/s<br />

UPLINK 10 MBit/s 5MBit/s 100<br />

MBit/s<br />

VOLUMEN-<br />

GRENZE<br />

REGION<br />

(U. A.)<br />

100<br />

MBit/s<br />

20 MBit/s<br />

keine keine 400 GB keine<br />

Augsburg,<br />

Erlangen,<br />

München<br />

Aachen,<br />

Köln<br />

Brühl,<br />

Hannover,<br />

Potsdam<br />

*AB55EUROMONATLICH MIT 100 MBIT/S (DOWN) UND 50 MBIT/S (UP)<br />

Großraum<br />

Hamburg<br />

GLASFASER-NUTZUNG IM HAUS<br />

EchteGlasfaseranschlüsse in der Wohnung<br />

(FTTH) gibt es bisher nur in Pilotprojekten. Meist<br />

werden die Lichtwellenleiter bis in den Hauskellerverlegt.<br />

Auf der kurzen Reststreckezur Wohnung<br />

kann das Telefonkabel die Daten ohne<br />

große Verluste übertragen.<br />

Beim FTTB-Glasfaseranschlussenden die Kabel<br />

im Hauskeller,wosie via Signalwandler<br />

mit den Telefonkabeln verbunden werden.<br />

Allround-<br />

Angebot per<br />

TV-KABEL<br />

Die beste Alternative zum teuren und nur sporadisch<br />

verfügbaren Glasfaserbreitband ist das<br />

TV-Kabel. Alle Kabelnetzbetreiber bieten Bandbreiten<br />

von 8bis 128 MBit/s an, und das deutlich<br />

günstiger als die Glasfaserkonkurrenz. <strong>Das</strong><br />

liegt vorallem an der vorhandenen Infrastruktur<br />

des Kabelnetzes, die zumindestinden alten<br />

Bundesländern sehr viele Städte und kleinere<br />

Kommunen versorgt. Allerdings ist nicht jeder<br />

Kabelanschluss internetfähig, denn ursprünglich<br />

wurde das Netz unidirektional erbaut,<br />

konnte Daten also nur ineine Richtung –zum<br />

Fernseher –senden. Inzwischen rüsten die Kabelfirmen<br />

aber mehr und mehr einen Rückkanal<br />

für bidirektionale Anwendungen wie Telefonie<br />

undInternetnach. Notwendigdafür sind<br />

moderne Verteilerstellen, rückkanalfähige Anschlüsse<br />

in den Häusern und ein breiteres Frequenzband<br />

vonbis zu 862 MHz.<br />

Gegenüber dem DSL-Netz hat das TV-Kabel<br />

als Internetzugang einige Vorteile. Die verwendeten<br />

Koaxialkabel sind weniger störanfällig<br />

und übertragen mehr Daten über längere Distanzen<br />

(bis zu 160Kilometer) ohnegroße Verluste.<br />

<strong>Das</strong> spart Signalverstärker und hält den<br />

Preis niedrig. Da aber immer noch ein Großteil<br />

der verfügbaren Bandbreite für die Signale der<br />

TV- und Rundfunk-Sender reserviert ist, bieten<br />

die Kabelbetreiber meist„nur“ bis zu 128MBit/s<br />

beim Download. Der Upload ist noch mehr beschränkt,<br />

das Maximum sind 6MBit/s bei Kabel<br />

Deutschland. Damit ist der Rückkanal<br />

knapp kalkuliert. Offenbar konnten sich die Kabelbetreiber<br />

während der Modernisierung<br />

kaum vorstellen, dass auch private Nutzer immermehrSendepower<br />

brauchen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 25


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Mehr Powerdank Kanalbündelung<br />

<strong>Das</strong> Frequenzspektrum eines TV-Kabels ist in<br />

mehrere Kanäle aufgeteilt, die nach dem alten<br />

Übertragungsstandard EuroDOCSIS 2.0 jeweils<br />

55 MBit/s Daten senden können. Dieser Standard<br />

wird zurzeitdurch EuroDOCSIS 3.0 ersetzt,<br />

der eine Kanalbündelung unterstützt. Dabei<br />

können beliebig viele Kanäle gebündelt werden.<br />

Üblich sind heute bis zu acht imDownstream<br />

und bis zu vier im Upstream. Theoretisch<br />

könnten jedoch noch mehr Kanäle gebündelt<br />

werden, doch noch sind entsprechende<br />

Geräte kaum verfügbar.<br />

Auf absehbare Zeit werden die Kabelbetreiber<br />

wohl bei den heutigen Geschwindigkeiten<br />

bleiben –und fahren gut damit. Denn die Triple-Play-Angebote<br />

(TV, Telefon und Internet),<br />

sind vor allem für die Nutzer attraktiv, die<br />

schon einen Kabelanschluss in der Wohnung<br />

haben. Auch für neue HD-TV-Angebote ist das<br />

Kabelnetz gerüstet, während dem langsameren<br />

VDSL mit IP-TV schon bald die Puste ausgehen<br />

dürfte. Kathrin Wittmann, Sprecherin des Kabel-Marktführers<br />

Kabel Deutschland, erwartet,<br />

dass es in fünf Jahren noch viel mehr HD-Kanäle<br />

gibt. Dank der hohen Übertragungseffizienz<br />

von DVB-C und DVB-C2 sei es dann sogar problemlos<br />

möglich, in einem Haushaltmit bis zu<br />

fünf TV-Geräten gleichzeitig HD-TV zu sehen<br />

und parallel mit mehr als 1GBit/s im Internet<br />

zu surfen. Denn das gesamte Frequenzspektrum<br />

des Kabels kann knapp 5GBit/s senden.<br />

Die AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cableverfügt über<br />

ein integriertes Kabelmodem und bietet ansonstenalle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Komfortfeatures.<br />

26<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

KABEL<br />

ANBIETER DTL.<br />

TARIF Internet &<br />

Telefon<br />

100<br />

„Unser Kabelnetz<br />

bietet hohe<br />

Bandbreiten<br />

zu günstigen<br />

Preisen“<br />

LORENZ GLATZ, Chief Technology<br />

Officer Kabel Deutschland<br />

AKTUELLE KABEL-INTERNET-<br />

ANGEBOTE<br />

Zusammen mit dem Vergleichsportal Check24<br />

haben wir Kabel- und VDSL-Angeboteermittelt.<br />

Um sicher zu gehen, sollten Sie jedoch im Tarifcheck<br />

auf check24.de eine Verfügbarkeitsabfrage<br />

für Ihregenaue Adresse machen.<br />

UNITY-<br />

MEDIA KABEL BW<br />

2play Clever-<br />

Premium Flat Po-<br />

100 wer<br />

TELECO-<br />

LUMBUS<br />

Internet<br />

128<br />

MTL. KOSTEN ab 40 € ab40€ ab 40 € ab55€<br />

DOWNLINK<br />

100<br />

MBit/s<br />

150<br />

MBit/s<br />

100<br />

MBit/s<br />

128<br />

MBit/s<br />

UPLINK 6MBit/s 5MBit/s 5MBit/s 4MBit/s<br />

VOLUMEN-<br />

GRENZE<br />

REGION überall<br />

(U. A.) außer BW,<br />

Hessen<br />

und NRW<br />

keine keine keine keine<br />

Hessen,<br />

NRW<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Berlin,<br />

Dresden,<br />

Halle<br />

DIE HARDWARE-VORAUSSETZUNGEN<br />

Um über das TV-Kabel mit Highspeed ins Internet<br />

gehen zu können, benötigen Sie nicht nur die<br />

passenden Empfangsgeräte, auch der KabelanschlussimHauskeller<br />

sowie die Kabeldosen in<br />

der Wohnung müssen entsprechend aufgerüstet,<br />

sprich rückkanalfähig, sein.<br />

Diese Multimedia-Dosen mit zusätzlichem Datenanschlussersetzen<br />

nach und nach die alten<br />

TV/Radio-Doppeldosen.


Notlösung für<br />

50 MBit: VDSL<br />

Im Breitbandmix der Zukunft wirkt VDSL ein<br />

wenig wie das ungeliebte Stiefkind der Netzbetreiber.<br />

Denn basierend auf der bestehenden<br />

DSL-Technologie muss das „Very High Speed<br />

DSL“ die Kapazitäten in den verdrillten Kupferdrähten<br />

der Telefonleitung schon enorm ausreizen,umüberhaupt<br />

50 MBit/szuübertragen.<br />

Theoretisch wären zwar 200 MBit/s machbar,<br />

aber dazu müsste der Verteilerkasten der Telekom<br />

nicht amGehwegrand, sondern praktisch<br />

im Wohnzimmer stehen. Die fehlende Reichweite<br />

der breitbandigen Datenübertragung ist<br />

demnach das Hauptproblem vonVDSL und der<br />

Grund, warum es nur inBallungsgebieten mit<br />

dichter Besiedlung angeboten wird. Während<br />

nämlich Glasfaser und TV-Kabel auch über lange<br />

Distanzen kaum Signalverluste haben, kann<br />

VDSL nurwenige Hundert Meter senden, bevor<br />

die Bandbreite rapide abfällt. Es sind die oft<br />

jahrzehntealten Telefonkupferdrähte zwischen<br />

Verteiler und Wohnung, die den Datendurchsatz<br />

stark herunterbremsen. Wervom Verteilerkasten<br />

weiter entfernt wohnt, bekommt nur<br />

VDSL 25, DSL 16.000 oder noch weniger.<br />

VDSL wurde ursprünglich als Triple-Play-Angebot<br />

entwickelt, um Internetdaten, -telefonie<br />

und -TV über eine Leitung zu transportieren.<br />

2006 startete die Telekom in zwölf Ballungszentren,<br />

heute bietet sie VDSL in 50 Städten an. Seit<br />

Herbst2009 gibt es den VDSL-Dienstvon der Telekom<br />

zudem alsDual-Play, sprich als TV-entbündeltes<br />

„Call&SurfComfort VDSL“zum Surfen und<br />

Telefonieren übersInternet, ganz ohneEntertain-<br />

TV-Paket.Fastzeitgleich hat1&1 und wenig später<br />

auch Vodafone begonnen, VDSL-Netzleistungen<br />

in ihren eigenen Produkten zu vermarkten –anfangs<br />

mit großen Problemen bei der Bereitstellung,<br />

wasviele Kunden verprellthat.<br />

„Wir setzen auf<br />

kontinuierliche<br />

Investitionen<br />

und einen<br />

intelligenten<br />

Technologie-Mix“<br />

DR.BRUNO JACOBFEUERBORN<br />

Geschäftsführer Technik Telekom<br />

AKTUELLE VDSL-ANGEBOTE<br />

Im VDSL-Markt liegen die Angebotepreislich<br />

und mit ihren Leistungen näher zusammen als<br />

bei anderen Technologien –ein Zeichen, wie<br />

ausgereizt der Markt ist. Um herauszufinden, ob<br />

Sie VDSL bekommen, sollten Sie eine Verfügbarkeitsabfrage<br />

für Ihregenaue Adresse machen,<br />

etwaauf check24.de.<br />

VODA-<br />

PRIMA-<br />

ANBIETER TELEKOM FONE 1&1 O2 CALL<br />

TARIF Call& DSL 1&1 AliceS VDSL<br />

Surf Classic- Doppel- (mit Star<br />

Comfort Paket Flat Speed<br />

VDSL 50 (mit<br />

VDSL)<br />

50.000 Option)<br />

MTL. ab 45 ab 50 ab 40 ab 30 ab 35<br />

KOSTEN Euro Euro Euro Euro Euro<br />

DOWNLINK 50 50 50 50 50<br />

MBit/s MBit/s MBit/s MBit/s MBit/s<br />

UPLINK<br />

VOLUMEN-<br />

GRENZE<br />

10<br />

MBit/s<br />

200<br />

GByte<br />

10<br />

MBit/s<br />

10<br />

MBit/s<br />

10<br />

MBit/s<br />

10<br />

MBit/s<br />

keine keine keine keine<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX ALS DATENZENTRALE<br />

VDSL wurde für Triple-Play-Dienste konzipiert:<br />

Telefonieren, Surfen und Fernsehen über einen<br />

herkömmlichen Telefonanschluss. An der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die die Daten verteilt, hängen die<br />

Endgeräte, etwaRechner (per LAN oder WLAN),<br />

TV-Rekorder oder DECT-Telefon.<br />

Die AVM<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon AVM<strong>FRITZ</strong>!B Fo WLAN 7390 unterstützt ütz<br />

(V)DSL, Gigabit-LAN, bietet vier LAN-Portsund<br />

funkt im Dualband-Betrieb.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 27


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Breitband-Power, wenig Reserven<br />

Inzwischen sind die Probleme weitgehend behoben<br />

und die Bandbreiten in der Regel stabil.<br />

Im Praxistest der Telekomleitung (über einen<br />

1&1-Tarif) haben wir weitgehend konstant zwischen<br />

45 und 50 MBit/s im Download sowie 6<br />

bis 9MBit/s im Upload gemessen, das Ganze in<br />

etwa 150 Metern Entfernung zum VDSL-Verteiler.<br />

Die Pingzeiten, also die Zeit, die ein Datenpaket<br />

vom Rechner zu einem Server und wieder<br />

zurück braucht, sind mit gemessenen 20<br />

bis 25 Millisekunden schneller als bei normalem<br />

DSL, aber langsamer als etwa bei Glasfaser<br />

–das reicht jedoch fürs Online-Gaming völlig<br />

aus. Eine störende und nur bedingt nachvollziehbare<br />

Einschränkung beim Angebot der Telekom<br />

sind dieVolumengrenzen, dieman sonst<br />

nur vom Mobilfunk kennt. Der Speed beim<br />

50-MBit-Tarif „Call&Surf Comfort VDSL“ wird<br />

nach 200 GByte Datenverbrauch für den Rest<br />

des Monats auf6MBit/s im Download und 0,6<br />

MBit/s im Upload begrenzt.<br />

Die Zukunft von VDSL als Super-Breitband-<br />

Alternative sieht nicht besonders rosig aus.<br />

Denn während die Telekom verstärkt auf Glasfaser<br />

und Vodafone auf LTE setzt, bleiben vorerstnur<br />

die Reseller wie 1&1 oder primacall, die<br />

keine eigene Netzinfrastruktur betreiben. Für<br />

alle, die zu den anderen Technologien keinen<br />

Zugang haben, ist VDSL aber eine nach wie vor<br />

ausreichende Alternative.<br />

Mit welcher Geschwindigkeit VDSL-Nutzer im<br />

Internet unterwegs sind, hängt auch vonder<br />

Entfernung zur Vermittlungsstelleab.<br />

28<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Mobiles Breitband<br />

via<br />

LTE-FUNK<br />

Als Breitband perFunk wird LTEkaumals echte<br />

Alternative für hohe Geschwindigkeiten angesehen.<br />

Doch schon in der ersten Generation,<br />

die von Telekom, Vodafone und O2 ausgebaut<br />

wird, schafft der UMTS- und HSPA-Nachfolger<br />

bis zu 100 MBit/s –ganz ohne Kabel. Der Wermutstropfen:<br />

Es darf nur ein einziger LTE-User<br />

in der Funkzelle aktiv sein, denn die 100 MBit<br />

werden auf alle Nutzer verteilt. Zudem haben<br />

die LTE-Tarife sehr enge Volumengrenzen, bei<br />

deren Überschreitung die Surfgeschwindigkeit<br />

aufeinen Bruchteil gebremstwird.<br />

LTEist technisch sehr flexibel und kann auf<br />

vielen Frequenzbändern von 700 bis 2.600<br />

MHz senden. Die niedrigen bis 800 MHz haben<br />

den großen Vorteil, dass sie in freier Flur viel<br />

weiter strahlen als die hohen, auch durchdringen<br />

sie Gebäude wesentlich effektiver. Die<br />

Funkmasten versorgen einen Radius von zehn<br />

Kilometern, womit die Provider vor allem in<br />

dünn besiedelten Gebieten die Internet-Grundversorgung<br />

vorantreiben können. Allerdings<br />

haben die deutschen LTE-Provider im<br />

800-MHz-Band nur 10MHz breite Kanäle ersteigert.<br />

Darin kann eine LTE-Zelle „nur“ 50<br />

MBit/s bereitstellen. Wie viel der einzelne Nutzer<br />

bekommt, regeln die Tarifmodelle der Provider:<br />

Wermehr zahlt, surft schneller.<br />

Zweifel, aber auch viel Potenzial<br />

Leidgeprüfte Mobilsurfer, die in überfüllten<br />

UMTS-Netzen an einbrechenden Datenraten<br />

verzweifeln, sehen das LTE-Versprechen der hohen<br />

Bandbreiten skeptisch. FürBewohner ländlicher<br />

Gegenden, die nur per ISDN (wenn überhaupt)<br />

surfen konnten, ist LTE hingegen ein


Quantensprung. Die LTE-Provider mussten sich<br />

bei der Frequenzversteigerung 2010 verpflichten,<br />

mit den 800-MHz-Frequenzen zunächst<br />

die DSL-freien Flecken zu versorgen. Bis Ende<br />

2011 wurde diese Verpflichtung laut Bundesnetzagentur<br />

schon in sieben Bundesländern<br />

erfüllt. LTE dient hier als DSL-Ersatz. Ob diese<br />

Versorgung stationärer LTE-Empfänger auch in<br />

Städten funktioniert, wird sich erst bei steigender<br />

Auslastung zeigen. Denn noch gibt es<br />

nur wenige User, die per Mobilgerät LTE empfangen<br />

können. In Städten sollen aber die höheren<br />

Frequenzen um 2beziehungsweise 2,6<br />

GHz für mehr Bandbreite sorgen. Hier sind die<br />

Frequenzkanäle doppeltsobreit, übertragen also<br />

bis 100 MBit/s –was wir im Praxistest des<br />

O2-Netzes in München auch messen konnten.<br />

Um das Datenaufkommen in Städten auch<br />

in Zukunft zubewältigen, will die Telekom alle<br />

Frequenzbereiche parallel nutzen. Doch das ist<br />

erst der Anfang. In drei bis vier Jahren soll LTE<br />

bereits Bandbreiten von 600 MBit/s erreichen,<br />

und zwar relativstabil, schätzt Vodafone-Direktor<br />

Zoltan Bickel. Für 2017 herum erwartet er,<br />

dass LTE die Gigabit-Schallmauer durchbricht.<br />

<strong>Das</strong> LTE-Potenzial ist also enorm, doch es gibt<br />

einige Hürden: Noch unterstützt LTE keine Telefonate,<br />

dafür müssen die Geräte ins UMTS-<br />

Netz wechseln. Außerdem muss sich das laborgetestete<br />

LTE erst inder harten Realität der<br />

vollen Funkzellen bewähren.<br />

Mit LTE-Surfsticks, etwabei Telekomund Vodafone<br />

erhältlich, können Sie auch unterwegs mit<br />

dem Laptop das schnelleDatennetz nutzen.<br />

„Die Zukunft der<br />

Kommunikation<br />

lautet:hohe<br />

Bandbreite plus<br />

Mobilität“<br />

ZOLTANBICKEL, Director LTE<br />

Commercialisation Vodafone<br />

AKTUELLE LTE-ANGEBOTE<br />

Bisher gibt es noch kaum LTE-Angebotemit hohen<br />

Bandbreiten. Nur Vodafone vermarktet sein<br />

Highspeed-LTE-Angebot offensiv,die Telekom<br />

bewirbt ihr XL-Angebot kaum, O2 drosselt die<br />

Geschwindigkeit schon ab 3GByte.Als Reseller<br />

des Vodafone-Netzes bietet auch 1&1 einen LTE-<br />

Tarif mit immerhin 21,6 MBit/s an.<br />

ANBIETER TELEKOM VODAFONE O2 1&1<br />

TARIF Mobile MobileIn- O2 Blue L Surf-Flat<br />

DataEco ternet Flat (mit Surf 21.600<br />

XL 50,0 Upgrade L) LTE<br />

MTL. ab 70 ab 50 ab 70 ab 35<br />

KOSTEN Euro Euro Euro Euro<br />

DOWNLINK 100 MBit/s 50 MBit/s 50 MBit/s 21,6<br />

MBit/s<br />

UPLINK 10 MBit/s 10 MBit/s 10 MBit/s 5,7 MBit/s<br />

VOLUMEN-<br />

GRENZE<br />

30 GByte 10GByte 3GByte 15GByte<br />

LTEZUHAUSE UND<br />

UNTERWEGS NUTZEN<br />

<strong>Das</strong> LTE-Netz kann man fast<br />

ausschließlich über Router<br />

und Surfsticksnutzen, da<br />

derzeit nur wenige Smartphones<br />

und Tabletsmit<br />

LTE-Chips ausgestattet<br />

sind. In den kommenden<br />

Monaten wirdsich das Angebot<br />

vergrößern.<br />

Die neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6810<br />

LTEunterstützt mit ihremintegriertenKategorie-3-LTE<br />

die wichtigen<br />

Frequenzbänder<br />

800 MHz und 2,6 GHz.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 29


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

Top-Hardware<br />

fürsHeimnetz<br />

Mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>alleine istesmeistnicht getan. Ein paar<br />

Komponenten benötigen Sie noch, um Ihr Heimnetz zu<br />

ergänzen. Wir stellen clevere AVM-Gerätevor:vom WLAN-<br />

Stick bis zur smarten Steckdose<br />

VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ist der Dreh- und Angelpunkt Ihres Drahtlosnetzwerks.<br />

Ist der WLAN-Router erst einmal aufgestellt und konfiguriert, steht<br />

das Heimnetz allen Geräten zur Verfügung. Und mit der richtigen<br />

Hardware können Sie Ihr Netz sinnvoll ergänzen. Hierzu gehört etwa ein<br />

WLAN-Adapter für den PC. Außerdem ist essinnvoll, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mittels<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon zu einer kompletten Telefonanlageaufzurüsten,das Netz perPowerline<br />

zu erweitern oder intelligente Steckdosen zu verwenden.<br />

POWERLINE<br />

DASNETZWERK AUS DER DOSE<br />

<strong>Das</strong> Praktische am internen Stromnetz: Es läuft<br />

durchs ganze Haus und eine Steckdose findet<br />

sich in jedem Zimmer.Daliegt es nahe, es auch<br />

zum Datentransport zu nutzen –vor allem, wenn<br />

das WLAN an seine Grenzen stößt. Alles, was<br />

Sie benötigen, sind zwei Powerline-Adapter,die<br />

zwischen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und dem Rechner via<br />

Stromleitung einen Kontakt herstellen. <strong>Das</strong> ist<br />

zum Beispiel für die Anbindung eines internetfähigen<br />

TV-Gerätes ideal. Denn im Wohnzimmer<br />

möchten Sie vielleicht keine störenden Netzwerkkabel<br />

verlegen. Eine Steckdose istinTV-<br />

Nähe aber immer vorhanden –guteBedingungen<br />

für Powerline-Adapter.<br />

AVMhat für diese Fällepassende Produkteauf<br />

den Markt gebracht, mit denen Sie Daten aus<br />

der Steckdose zapfen können: Perfekt für den<br />

Einstieg geeignet sind die beiden aus zwei<br />

30<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Adaptern bestehenden Sets<strong>FRITZ</strong>!Powerline<br />

500E und 520E. Beide Modelleunterstützen<br />

Gigabit-LAN und erreichen Übertragungsraten<br />

vonbis zu 500 MBit/s. Im Gegensatz zum<br />

<strong>FRITZ</strong>!Powerline 500E besitzt der 520E jedoch<br />

eine integrierteSteckdose mit Filter zur Reduzierung<br />

hochfrequenter Störungen durch angeschlossene<br />

Verbraucher.Beide Lösungen sind<br />

auch als Einzeladapter erhältlich –ideal, um das<br />

heimische Netzwerk auszubauen.<br />

Mehrerehundert Meter Reichweitesind damit<br />

möglich, das reicht locker vomKeller bis zum<br />

Dachgeschoss. Zudem istdie Datenübertragung<br />

selbstbei größeren Entfernungen sehr schnell.<br />

Es istübrigens ausgeschlossen, dasssich auf<br />

dieser StreckeHacker in den Datenverkehr einklinken<br />

können. Eine sichere128-Bit- AES-Verschlüsselung<br />

istabWerk aktiviert.<br />

FOTOS:AVM; AVM, CHIP IMAGES


DRAHTLOS TELEFONIEREN<br />

<strong>FRITZ</strong>!FON MIT VIELEN EXTRAS<br />

Wereine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit integrierter DECT-Basisstation<br />

besitzt, sollteeinmal einen Blick auf<br />

das aktuelleTelefonangebot vonAVM werfen.<br />

Gleich drei Modellesind für das schnurlose Telefonieren<br />

via <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>optimiert: <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />

MT-F (ca. 75 Euro), <strong>FRITZ</strong>!Fon C3 (ca. 65 Euro)<br />

und das brandneue <strong>FRITZ</strong>!Fon M2 (ca. 50 Euro).<br />

Neben den ISDN-Leistungsmerkmalen wie Namensanzeige<br />

bei bekannten Rufnummern, Halten,<br />

Makeln, Anklopfen, Rufumleitung oder Dreierkonferenz<br />

unterstützen die Geräteauch Internettelefonie<br />

–insogenannter HD-Qualität. Die<br />

Bezeichnung „HD“ bezieht sich hierbei natürlich<br />

nicht auf ein Bildformat, sondern auf die Audioqualität.<br />

So istein natürliches Klangbildbeim<br />

Sprechen und Hören gewährleistet. <strong>Das</strong><br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F besitzt zusätzlich einen Anschlussfür<br />

ein Stereo-Headset (3,5-mm-Klinke).<br />

Werfreihändig<br />

telefonieren<br />

will, solltezudiesem<br />

Modell greifen.<br />

Daneben bieten die GeräteimZusammenspiel<br />

mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>diverse Sonderfunktionen: Ist<br />

die neueste Firmwareauf dem Telefoninstalliert,<br />

können sie RSS-Feeds, Internetradio oder<br />

Podcasts empfangen. Die <strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräteinformieren<br />

Sie zudem über eingehende E-Mails<br />

und zeigen diese auch sofort auf dem Display<br />

an. Apropos: Wenn Sie Wert auf eine große Anzeige<br />

legen, sollten Sie sich für das <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />

MT-F entscheiden. Es hat ein Farbdisplaymit einer<br />

Auflösung von240 x320 Pixeln und stellt<br />

262.000 Farben dar.<strong>Das</strong> Modell C3 istebenfalls<br />

mit einem Farbdisplayausgestattet, die Auflösung<br />

beträgt jedoch nur 160 x128 Bildpunkte.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 31


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

WLAN-STICKS<br />

IMMER AUF EMPFANG<br />

Der WLAN-Stick spielt als Gegenstation eine Rolle.<br />

Man benötigt ihn nicht nur,umDesktop-PCs ins<br />

Drahtlosnetzwerk einzubinden, sondern auch für<br />

ältereNotebooksohne integriertes WLAN. Bei betagten<br />

Notebooksmit älterem WLAN-Modul lassen<br />

sich damit Tempo und Reichweiteerhöhen.<br />

AVMhat zwei WLAN-SticksimAngebot:<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick N(ca.39Euro) und<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick (ca. 29 Euro). Die wichtigstenUnterschiede:<br />

Die N-Version bringt einen<br />

zusätzlichen Tempogewinn vonbis zu 300 MBit/s,<br />

während das Standardmodell mit 150 MBit/s arbeitet.<br />

Zudem lässt sich der N-Stick in Funknetzwerkeneinsetzen,<br />

die sowohl mit 2,4-GHz- als auch mit<br />

5-GHz-Verbindungen arbeiten. Falls es Ihnen also<br />

speziell auf die Dualband-Fähigkeit ankommt, ist<br />

der <strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick Ndie ersteWahl.<br />

Fürbeide Sticksgilt: auspacken, einstecken und<br />

loslegen. Sie müssen nur den Netzwerkschlüssel<br />

vonder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf den WLAN-Adapter übertragen<br />

–schon steht die sichereVerbindung. Dafür<br />

sorgt die „Stick-&-Surf“-Technologie, die vonbeiden<br />

Adaptern unterstützt wird. Der Clou bei Stick &<br />

Surf ist, dassSie sich vonder ersten Sekunde an in<br />

einem geschützten WLAN bewegen.<br />

32<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

REPEATER<br />

WLAN-SIGNALE VERSTÄRKEN<br />

Mit den Repeatern vonAVM boostenSie Ihr WLAN-Signal.<br />

AVMbietet dafür drei Gerätean: <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G,<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E (je ca.89Euro) und den neuen<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 (ca. 49 Euro). Alledreiunterstützen<br />

die aktuellen WLAN-Standards. <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />

N/G und 300E erlauben Dualband-Verbindungen (2,4 GHz und<br />

5GHz). Der <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 funkt hingegen nur auf<br />

2,4 GHz. Die Konfiguration istauch per Wi-Fi Protected Setup<br />

(WPS) möglich. Entsprechend ihrer technischen Ausstattung<br />

unterscheiden sich die Einsatzmöglichkeiten: Der<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E bietet einen Gigabit-LAN-Anschluss,<br />

sodasssich Geräteauch per Kabel in das Heimnetz<br />

einbinden lassen. Beim <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G hingegen<br />

stehen die Multimedia-Funktionen im Vordergrund: <strong>Das</strong> Modell<br />

istmit Audioanschlüssen (S/P-DIF (digital) und 3,5-mm-<br />

Stereo-Klinkenbuchse) ausgestattet, sodasssich Audioinhalte<br />

per Kabel an eine Stereoanlage übermitteln lassen. Der Repeater<br />

besitzt auch einen eingebauten UKW-Minisender (FM-<br />

Transmitter 87,5-108 MHz). Der neue, extrem kompakte<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 beschränkt sich auf das Wesentliche:<br />

die Verstärkung des WLAN-Signals.<br />

INFO<br />

ISDN-KARTEN FÜR DEN PC<br />

Wenn Faxenvia ISDN, PC-Telefonie oder<br />

der sichereInformationsaustausch über<br />

RemoteAccess und VPN Ihr Thema ist,<br />

sollten Sie einen Blick auf die PC-Erweiterungskarten<br />

<strong>FRITZ</strong>!CardISDN (ca. 79 Euro)<br />

und B1 PCI 4.0 (ca. 260 Euro) werfen. Die<br />

<strong>FRITZ</strong>!CardISDN für den PCI-Steckplatz<br />

eignet sich zum Aufrüstendes PCs. Die<br />

spezielleSoftwaremit fünf Modulen enthält<br />

auch <strong>FRITZ</strong>!fax.Damit können Sie IhrenPCzur<br />

Faxmaschine aufrüsten. Sogar<br />

Serien- und Farbfaxesind damit möglich.<br />

Ebenfalls dabei: <strong>FRITZ</strong>!fon, ein ISDN-Softwaretelefonmit<br />

Gesprächsaufzeichnung<br />

und Anrufbeantworter.<br />

Der AVMISDN-Controller B1 PCI v4.0 ist<br />

hingegen in erster Linie für den Einsatz im<br />

Server-und Workstation-Umfeldgedacht.<br />

Durch die unterstützten D- und B-Kanal-<br />

ProtokolleinklusiveFax G3 istdiese Karte<br />

universell verwendbar.Zusätzlich verfügbar:Fax<br />

Polling, DTMF,GSM und Unterstützung<br />

für CAPI 1.1-Applikationen.


ÜBERBLICK<br />

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigstenMerkmaleder<br />

aktuellen AVM-Produktevor.Details zu interessanten<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enfinden Sie auf Seite20.<br />

<strong>FRITZ</strong>!POWERLINE<br />

Produkt<br />

<strong>FRITZ</strong>!Powerline 500E 500 ● ● ●<br />

<strong>FRITZ</strong>!FON<br />

Produkt<br />

SMART HOME<br />

<strong>FRITZ</strong>!INDER STECKDOSE<br />

<strong>Das</strong> aktuellste Produkt aus dem Hause AVMist <strong>FRITZ</strong>!DECT<br />

200, eine intelligenteSteckdose, die den Traum vomvernetzten<br />

Zuhause wahr werden lässt.<strong>Das</strong> kompakteZubehör<br />

wirdgegen Ende des Jahres im Fachhandel erhältlich sein. Es<br />

bietet einen großen Funktionsumfang, der weit über das zeitgesteuerteEin-<br />

und Ausschalten hinausgeht.<br />

Unter anderem misst <strong>FRITZ</strong>!DECT200 den aktuellen Energieverbrauch<br />

und stellt ihn grafisch dar,sodassSie auf einen<br />

Blick sehen, wie viel Spannung ein Verbraucher tatsächlich<br />

nutzt. Noch besser:Diese Daten lassen sich auf stündlicher,<br />

täglicher,monatlicher und jährlicher Basis in Echtzeit verfolgen.<br />

So ermitteln Sie recht einfach die Energiekosteneines<br />

einzelnen Elektrogeräts, indem Sie den vonIhrem Stromanbieter<br />

in Rechnung gestellten Preis proKilowattstunde mit<br />

berücksichtigen.<br />

Der größteVorteil dieser Lösung: Sie verwalten alleFunktionen<br />

von<strong>FRITZ</strong>!DECT200 direkt über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske.<br />

<strong>Das</strong> erleichtert Ihnen vorallem die Vergabe<br />

der automatischen Ein- und Ausschaltzeiten ungemein. Einzige<br />

Voraussetzungen sind eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basisstation<br />

sowie die aktuellste Version von<strong>FRITZ</strong>!OS.<br />

max. MBit/s<br />

Gigabit-LAN<br />

LAN<br />

Verschlüsselung<br />

Software&Update<br />

Integr.Steckdose<br />

<strong>FRITZ</strong>!Powerline 520E 500 ● ● ● ●<br />

<strong>FRITZ</strong>!Powerline 530E 500 ● ● ● ●<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN<br />

Produkt<br />

DECT<br />

HD-Telefonie<br />

Anrufbeantworter<br />

MWI<br />

E-Mail &RSS<br />

Internetradio<br />

Farbdisplay<br />

Tastaturbeleuchtung<br />

Headset-Anschluss<br />

Ideal für<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F ● ● ● ● ● ● ● ● ● <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basis<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon C3 ● ● ● ● ● ● ● ● <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basis<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon M2 ● ● ● ● ● ● ● <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit DECT-Basis<br />

max. MBit/s<br />

WLAN<br />

Band (GHz)<br />

WPA2/WPA<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick N 300 N/G 2,4/5 ●<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick 150 N/G 2,4 ●<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G 300 N/G 2,4/5 ●<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E 300 N/G 2,4/5 ●<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 300 N/G 2,4 ●<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 33


<strong>FRITZ</strong>!BOX & CO.<br />

TELEFON<br />

Analoge Telefone, die einen<br />

TAE-Stecker besitzen, schließen<br />

Sie an die TAE-Buchsen „FON 1“<br />

und „FON 2“ an. Sie befinden<br />

sich auf der linken Seite.<br />

34 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Fürjedes Gerät den<br />

Als Kommunikationszentraleist die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 für<br />

jede Aufgabe gerüstet. Der WLAN-Router vernetzt nicht<br />

nur IhrePCs per Funk: Vomanalogen Telefonüber<br />

ISDN-TK-Anlagen, DECT-Handgeräte, Drucker,Festplatten<br />

bis zu USB-Stickslässt sich alles anschließen<br />

DSL<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390<br />

kann direkt am DSL-<br />

Anschlussbetrieben<br />

werden. Der Router<br />

unterstützt sowohl<br />

ADSL2+ als auch das<br />

schnellereVDSL.<br />

TELEFON<br />

Analoge Telefone mit<br />

RJ11-Stecker kommen an<br />

die RJ11-Buchsen „FON 1“<br />

und „FON 2“.„FONS0“ ist<br />

für ISDN-Endgerätegedacht,<br />

etwaTK-Anlagen.<br />

USB<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390<br />

istmit zwei 2.0-<br />

USB-Anschlüssen<br />

ausgerüstet, an die<br />

Sie zum Beispiel<br />

Festplatten, USB-<br />

Sticksoder einen<br />

Drucker anschließen<br />

können. Der zweite<br />

USB-Port istander<br />

rechten Seite.


ichtigen Anschluss<br />

WLAN<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist ein<br />

WLAN Access Point. Alle<br />

Geräte, die mit einem<br />

WLAN-Adapter ausgerüstetsind,<br />

lassen sich<br />

kabellos verbinden.<br />

LAN<br />

An die Ports(LAN 1bis<br />

LAN 4) können Sie bis zu<br />

vier Computer direkt anschließen.<br />

Alternativ ist<br />

ebenso ein Switch denkbar,umdas<br />

Netzwerk zu<br />

vergrößern.<br />

DECT<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390<br />

besitzt zusätzlich ein<br />

integriertes DECT-<br />

Modul. Als Basisstation<br />

versorgt sie damit bis<br />

zu sechs DECT-<br />

Schnurlostelefone.<br />

USB<br />

Den zweiten USB-Port<br />

rechtsander Seiteder<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>können Sie zum<br />

Beispiel für „Stick &Surf“<br />

mit einem Fritz!WLAN<br />

USB-Stick nutzen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 35


PRAXIS<br />

12<br />

<strong>Das</strong> erste<br />

Netzwerk<br />

Ein eigenes Netzwerk einzurichten, istgar nicht<br />

schwer.Hier erfahren Sie, wasSie für den Start<br />

benötigen –Schritt für Schritt erklärt. VomAufstellen<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>über die Einrichtung des Internetzugangs<br />

bis hin zur Konfiguration des Funknetzes.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


38 <strong>FRITZ</strong>!BOX PLATZIEREN<br />

Finden Sie den idealen Ort für Ihren Router<br />

44 DSL-ZUGANG AKTIVIEREN<br />

Den Internetzugang einrichten und prüfen<br />

48 <strong>FRITZ</strong>!BOX MIT EXTERNEM MODEM BETREIBEN<br />

Anpassung an Kabelmodem und ähnliche Geräte<br />

52 <strong>FRITZ</strong>!BOX KANN AUCH LTE<br />

Die schnelleFunk-Datenübertragung nutzen<br />

54 WLAN MIT WINDOWS<br />

SichereFunknetze in Windows Vista,7und 8<br />

58 FUNKNETZ MIT MAC OSXUND LINUX<br />

Einrichten vonMac-Rechnern und Ubuntu-PCs<br />

60 DOPING FÜR IHR WLAN<br />

Mit WLAN-Repeater die Reichweiteverstärken<br />

62 <strong>FRITZ</strong>!BOX MACHT MOBIL<br />

Smartphones und Tabletsins Netzwerk einbinden<br />

64 <strong>FRITZ</strong>! AUF DEM SMARTPHONE<br />

Fritz!-Apps für iOS- und Android-Geräte<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13


EINRICHTEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

platzieren<br />

BevorSie Ihren neuen<br />

AVM-WLAN-Router in<br />

Betrieb nehmen, sollten<br />

Sie erst einmal den<br />

optimalen Aufstellort in<br />

Ihrer Wohnung ermitteln.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie<br />

Sie den Empfang ohne<br />

großen Aufwand deutlich<br />

verbessern<br />

ARTUR HOFFMANN &<br />

JÖRG REICHERTZ<br />

38<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

IDEALE<br />

POSITION<br />

Weder Hindernisse<br />

noch Störquellen<br />

beeinflussen das<br />

Funksignal<br />

BRAUCHBARE<br />

POSITION<br />

Wenig Hindernisse und<br />

Störquellen im Funkweg


UNGÜNSTIGE<br />

POSITION<br />

Schwache Funkleistung, da der<br />

Router zu niedrig platziert ist<br />

DER RICHTIGE PLATZ<br />

Je höher,desto besser:Dieses Mottogilt für jeden<br />

WLAN-Router,nicht nur für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

SCHLECHTE<br />

POSITION<br />

Ein DECT-Telefon kann<br />

das Funksignal stören<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

39


EINRICHTEN<br />

Sie haben sich eine neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugelegt<br />

oder planen, demnächst ein solches<br />

Gerät zuerwerben? Gut, denn dann müssen<br />

Sie nur noch wissen, wie Sie Ihren neuen<br />

WLAN-Router einrichten, um endlich auch in<br />

die Welt der kabellosen Datenübertragung<br />

einsteigen zu können.<br />

Hier gehen wir ganz allgemein aufdas Thema<br />

ein und geben Ihnen Tipps, wie Sie den<br />

optimalen Standort für Ihr AVM-Gerät finden.<br />

Alle weiteren Schritte, die Sie auf dem Weg<br />

zum eigenen Drahtlosnetzwerk befolgen müssen,<br />

lesen Sie in den Beiträgen auf den<br />

folgenden Seiten.<br />

Auspacken und Inhalt überprüfen<br />

Eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> lässt sich mit wenigen Handgriffen<br />

in Betrieb nehmen –technische Vorkenntnisse<br />

sind kaum erforderlich. Schon ein<br />

Blick in die beigelegte Schnellstartanleitung<br />

genügt, um herauszufinden, wie Sie dabei<br />

vorgehen müssen.<br />

Ebenfalls in der Verpackung zu finden sind<br />

natürlich auch das Netzteil, der Installations-<br />

Datenträger, auf dem das PDF-<strong>Handbuch</strong> untergebrachtist,und<br />

ein LAN-Kabel. Bei der Erstkonfiguration<br />

–egal ob per Schnellanleitung<br />

oder CD-Assistenten –können Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

wahlweise per WLAN oder über dieses LAN-<br />

Kabel mit dem Rechner verbinden.<br />

Der Standort istentscheidend<br />

Um im WLAN die maximal mögliche Leistung<br />

zu erreichen, müssen Sie zunächstden optimalen<br />

Router-Aufstellort ermitteln. Oft lohnt es<br />

sich, Möbel zu verrücken oder den Access Point<br />

ein Stück höher zu stellen oder zu hängen, um<br />

auch auf der Terrasse kabellos –und vor allem<br />

schnell und unterbrechungsfrei –imInternet<br />

surfen zu können.<br />

Die Devise lautet auch in diesem Fall: Probieren<br />

geht über Studieren. Die folgenden<br />

Tipps helfen Ihnen beider Suche nach dem optimalen<br />

Router-Standort, ebenso wie das<br />

Schaubild am Anfang dieses Beitrags.<br />

40<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

DSL UND TELEFON<br />

KOMBINIEREN<br />

Besser ausgestattete<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelle,<br />

zum Beispiel <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 und <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

7270, lassen sich nicht nur als WLAN-Router<br />

einsetzen, sondern bieten auch Telefoniefunktionen.<br />

Unter anderem lassen sich analoge<br />

Telefone, ISDN-Geräteund DECT-<br />

Drahtlostelefone anschließen. Fürdie Verbindung<br />

zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und Telefonanschlusszuständig<br />

istein spezielles<br />

Kabel, das zum Lieferumfang der<br />

AVM-Hardwaregehört. Der<br />

Anschlussist kinderleicht.<br />

<strong>Das</strong> graue Kabelende kommt<br />

in die mit „DSL“beschriftete<br />

Buchse des DSL-Splitters. Mit dem<br />

schwarzen Kabelende des Y-Zweigs<br />

stellen Sie die Verbindung zum Telefonanschlussher.<strong>Das</strong><br />

lange Kabelende stecken<br />

Sie in die Buchse „TEL/DSL“imRouter.<strong>Das</strong><br />

funktioniert sowohl an analogen Telefonanschlüssen<br />

als auch mit ISDN.<br />

Je höher,desto besser<br />

Ideal ist eine Montage des Geräts an der Wand,<br />

falls machbar möglichst weit oben. Hier stören<br />

weder Computer noch andere elektrische Geräte<br />

wie etwa DECT-Telefon oder die Mikrowelle.<br />

Ein weiterer Kniff: Richten Sie die Antennen<br />

–falls vorhanden –schräg nach unten, umauf<br />

diese Weisedie bestmögliche Abdeckung zu erreichen.<br />

Istdas wegen der Bauart des jeweiligen<br />

Modells nicht möglich, wie das etwa bei der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 mit den im Gehäuse integrierten<br />

Antennen der Fall ist, sollten Sie darauf achten,<br />

dass der Access Point nicht genau hinter<br />

einem Computer steht. <strong>Das</strong> gleiche gilt übrigens<br />

auch für alle anderen elektronischen Geräte,<br />

die ebenfalls stark strahlen oder die das<br />

Funksignal des WLAN-Routers durch ein Metallgehäuse<br />

abschirmen.<br />

Störquellen umgehen<br />

Access Points, die nach dem b-, g- oder n-Standard<br />

arbeiten, funken (bis auf Dualband-Rou-


TELEFON-<br />

BUCHSE<br />

Hier gehört das lange<br />

Kabelende hinein.<br />

TIPP<br />

WLAN UND GESUNDHEIT<br />

Geringe StrahlungswerteabWerk: Während<br />

bei Mobiltelefonen regelmäßig diskutiert<br />

wird, ob vonihnen eine langfristige Gefahr<br />

für die Gesundheit ausgeht, istdas bei WLAN<br />

kein Thema. Der Grund: Die elektromagnetische<br />

Strahlung eines WLANs istimVergleich<br />

zum Handy oder gar zum DECT-Telefonsehr<br />

gering. Bei der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>reduziert<br />

sich die Strahlung noch weiter,dasich das<br />

Gerät automatisch an die örtlichen Gegebenheiten<br />

anpasst.Die hierbei zum Einsatz kommende<br />

Technik nennt sich TPC, das Kürzel<br />

steht für „Transmission PowerControl“.<br />

Eine weitereMaßnahme: Bei Aktivierung der<br />

Option „DECTEco“, die Sie in der Konfigurationsmaskeder<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>über „DECT“ und<br />

„Basisstation“ erreichen, schaltet die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Funkleistung ab, sobaldsich<br />

alleangemeldeten DECT-Telefone im Bereitschaftszustand<br />

(Standby-Modus) befinden.<br />

SPLITTER<br />

<strong>Das</strong> graue Kabelende<br />

verbinden Sie mit der<br />

Buchse des Splitters.<br />

ter) auf dem 2,4-GHz-Band. Allerdings steht ihnen<br />

diese Frequenz nicht exklusiv zur Verfügung.<br />

Auch Bluetooth-Geräte, Video-Bridges<br />

sowie Baby-Phones nutzen diesen Frequenzbereich.<br />

Stellen Sie deshalb den Access Pointnicht<br />

in der Nähe solcher Geräte oder in der Nähe<br />

von Mikrowellen-Öfen auf. Bei starken Störungen<br />

hilftansonsten nurein Wechsel aufdas<br />

nichtganz so stark frequentierte 5-GHz-Band.<br />

Leistung verstärken<br />

Kann das Funksignal Betonmauern oder tragende<br />

Decken nicht durchdringen, müssen Sie<br />

nicht gleich verzweifeln. Abhilfe schafft zum<br />

Beispiel ein Repeater, der das Signal sozusagen<br />

auf halber Strecke nochmals auffrischt beziehungsweise<br />

verstärkt. Auch eine Powerline-Verbindung<br />

kommtinBetracht. Bei dieser wird das<br />

Stromnetz als Datenleitung verwendet.<br />

Für welche Lösung Sie sich entscheiden,<br />

hängt von den konkreten räumlichen Gegebenheiten<br />

ab. <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G,<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

GRAFIK: AVM<br />

41


EINRICHTEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E und der brandneue<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 310 sind perfekt geeignet,<br />

um die WLAN-Reichweite deutlich zu vergrößern.<br />

Fürdie Überbrückung vonStrecken in<br />

WLAN-feindlichen Umgebungen – etwa bei<br />

stark ausgelastetem 2,4-GHz-Band –bietet sich<br />

eine Powerline-Lösung wie <strong>FRITZ</strong>!Powerline<br />

500E oder <strong>FRITZ</strong>!Powerline 520E an.<br />

INFO<br />

RUND UMS KABEL<br />

DARAUF SOLLTEN SIE BEIM KAUF VON<br />

ERSATZKABELN UNBEDINGTACHTEN<br />

Zur Nutzung aller Netzwerkanschlüsse der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390 benötigen Sie zusätzliche<br />

Netzwerkkabel. <strong>Das</strong> Netzwerkkabel<br />

(gelb) der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390 ist<br />

ein Standard-Ethernet-Kabel. Wenn Sie ein<br />

Ersatzkabel, ein längeres Kabel oder eine<br />

Verlängerung benötigen, verwenden Sie ein<br />

Standard-Gigabit-Ethernet-Kabel CAT5e<br />

vomTyp STP(Shielded TwistedPair,1:1). Bei<br />

einer Kabelverlängerung benötigen Sie ferner<br />

eine Standard-RJ45-Doppelkupplung<br />

CAT5e. Sie können sowohl gerade Kabel als<br />

auch Crosslink-Kabel verwenden. AlleKomponenten<br />

gibt es im Fachhandel. Fürdas<br />

Netzwerkkabel wirdeine maximaleLänge<br />

von100 Metern empfohlen.<br />

WO SIE KURZE KABEL BEKOMMEN<br />

Normalerweise können Strippen gar nicht<br />

lang genug sein. <strong>Das</strong> gilt für Netzteil-, USB-,<br />

Telefon- und Ethernet-Kabel –umnur einige<br />

Beispielezunennen. Manchmal wäre es jedoch<br />

praktisch, ein besonderskurzes Kabel<br />

zur Hand zu haben. Wenn Sie ein solches Zubehörteil<br />

benötigen, sollten Sie sich an den<br />

Versender www.kurze-kabel.de wenden. Er<br />

liefert auch Maßanfertigungen.<br />

42<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Gerätemittels WDS kombinieren<br />

Bei mehrstöckigen Häusern reicht die Sendeleistung<br />

eines einzelnen Access Points meist<br />

nichtfür das gesamte Gebäude aus. Hier sollten<br />

Sie mehrere Geräte zusammenschließen, die<br />

dann ein großes WLAN-Netz bilden.<br />

Diese Funktion heißt WDS (Wireless Distribution<br />

System) –die verschiedenen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Modelle beherrschen dieses Verfahren bereits<br />

von Haus aus. Am einfachsten stellen Sie ein<br />

WDS natürlich mitbaugleichen Routern aufdie<br />

Beine, da die Geräte perfekt aufeinander abgestimmt<br />

sind, was die Konfiguration –die nicht<br />

ohne ist–deutlich erleichtert.<br />

Die im vorigen Abschnitt angesprochenen<br />

Repeater und Powerline-Sets stellen indiesem<br />

Fall ebenfalls eine Alternative dar.<br />

Auf die Belüftung achten!<br />

Bei längerem Betrieb des Gerätes werden Sie<br />

bemerken, dass sich der WLAN-Router erwärmt.<br />

<strong>Das</strong> ist völlig normal und beeinträchtigt die<br />

Funktion der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> inkeinster Weise. Sie<br />

sollten das Gerät beziehungsweise dessen Lüftungsschlitze<br />

aber niemals abdecken oder es in<br />

einem engen, unbelüfteten Schrank unterbringen.<br />

<strong>Das</strong> gilt insbesondere dann, wenn Sie die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zusammen mit anderen Geräten<br />

betreiben, etwa mit einem separaten NAS-System,<br />

USV-Anlagen oder ähnlichen Hardware-<br />

Komponenten.<br />

Strom und Energie sparen<br />

Da wir geradebeim Thema Abwärme sind –die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bietet Ihnen eine ganze Reihe von<br />

Optionen, um unnötigen Energieverbrauch zu<br />

vermeiden. Da wäre zum einen der WLAN-<br />

Taster aufder Oberseitedes Gerätes. Sobald Sie<br />

ihn drücken, wird das WLAN-Modul deaktiviert,<br />

was die Leistungsaufnahme deutlich verringert.<br />

Auf die gleiche Weise schalten Sie die<br />

WLAN-Funktion auch wieder ein.<br />

Alternativ dazu bietet Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

auch eine frei konfigurierbare Nachtschaltung<br />

fürs WLAN an. Damit können Sie den AVM-


WLAN-Router zeitgesteuert ein- und ausschalten.<br />

Welche Optionen Ihnen darüber hinaus offen<br />

stehen, und welche Vorteile die Funktion<br />

„Nachtschaltung“ in der Praxis bringt, lesen Sie<br />

im Beitrag aufSeite 166.<br />

Noch ein wichtiger Hinweis in diesem<br />

Zusammenhang: Die einzelnen Module der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> passen ihren Energieverbrauch der<br />

aktuellen Nutzung an. Bei geringer oder gar<br />

keiner Nutzung sinkt der Energieverbrauch<br />

proportional. Einen Überblick über den aktuellen<br />

Energieverbrauch erhalten Sie, indem Sie<br />

die Konfigurationsmaske Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

im Browser öffnen, „System“ wählen und auf<br />

„Energiemonitor“klicken.<br />

Sofort loslegen: Kabel liegen bei<br />

Wiebereits erwähnt, kommtdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>„anschlussfertig“<br />

zu Ihnen ins Haus. <strong>Das</strong> bedeutet:<br />

Alle Kabel, die Sie benötigen, liegen bereits bei.<br />

Da wäre als Erstes das sogenannte Patchkabel<br />

zu nennen, mit dem Sie im Regelfall die Erstverbindung<br />

zwischen Computer und WLAN-<br />

Router herstellen.<br />

Je nach Gerätemodell liegt auch ein zusätzliches<br />

Spezialkabel bei, das gilt etwa für die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390: Dabei handelt es<br />

sich um ein grau-schwarzes Kabel, dessen Enden<br />

Y-förmig aufgesplittet sind. Hierbei handelt<br />

es sich um ein kombiniertes DSL-/Telefonkabel,<br />

das von AVM speziell für den Anschluss<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 an den DSL-Splitter, den<br />

ISDN-NTBA und den analogen Telefonanschlussentwickeltwurde.<br />

Wie eskorrekt angeschlossen wird, können<br />

Sie der Infografik auf Seite 40/41 entnehmen.<br />

Praktischerweise ist das Kabel lang genug –<br />

man muss also die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nicht inunmittelbarer<br />

Nähe der Buchse platzieren.<br />

Und wie geht‘sweiter?<br />

Nachdem Sie nunden perfekten Aufstellort für<br />

Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> gefunden haben, steht die erstmalige<br />

Einrichtung des Routers auf dem Programm.<br />

Wieschon erwähnt, verbinden Sie dazu<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und den Computer mit dem gelben<br />

Netzwerkkabel, das zum Lieferumfang gehört,<br />

und rufen im Internet-Browser die Konfigurationsmaske<br />

desAVM-Geräts auf.<br />

Anschließend richten Sie die DSL-Verbindung<br />

ein, konfigurieren Ihr Netzwerk und stellen<br />

ein WLAN auf die Beine. Auf diese Themen<br />

gehen wir in den Beiträgen auf den folgenden<br />

Seitenein. Wirwünschen Ihnen viel Spaß!<br />

Über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Konfigurationsmaske<br />

rufen Sie den „Energiemonitor“<br />

auf,um<br />

sich selbstein Bild<br />

vonder aktuellen<br />

Leistungsaufnahme<br />

Ihres AVM-Routers<br />

zu machen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

43


EINRICHTEN<br />

dsl-Zugang<br />

aktivieren<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist aufgestellt und verkabelt. Nun steht die Konfiguration<br />

des DSL-Zugangs an, damit Sie online gehen können. Auch<br />

diese Tätigkeit istdank Assistenten im Handumdrehen erledigt<br />

VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />

Jeder Anwender, der seine neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

in Betrieb nimmt, wird mit Sicherheit als<br />

Allererstes seinen DSL-Zugang einrichten,<br />

damit eronline gehen kann. Denn auch wenn<br />

es noch keine 200 MBit sind, wie im Artikel ab<br />

Seite 22 beschrieben, so istdas Surfen mitDSL<br />

dennoch das reinste Vergnügen.<br />

44<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Downloads landen nach wenigen Minuten<br />

auf der Festplatte, das Online-Gaming macht<br />

mehr Laune und Videokonferenzen laufen<br />

flüssig. Noch besser: Moderne Router –und dazu<br />

zählen die Modelle aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Serie<br />

natürlich –machen es Ihnen besonders leicht,<br />

diese Vorteilezunutzen.


EinsteigergerechteKonfiguration<br />

Der Zugang zu Ihrem jeweiligen DSL-Provider<br />

ist inwenigen Minuten eingerichtet, ein eigener<br />

Assistent führt Sie Schritt für Schritt durch<br />

die Konfiguration Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, sodass Sie<br />

keinerlei Fehler machen können. Keine Sorge:<br />

Selbst wenn Sie technischer Laie sind, gelangen<br />

Sie garantiert unfallfrei zum Ziel.<br />

Fortgeschrittenen Anwendern und IT-Profis<br />

bieten AVM-Router eine ganze Reihe vonSpezialfunktionen,<br />

aufdie wir in gesonderten Beiträgen<br />

detailliert eingehen. Denn jetzt steht erst<br />

einmal die Einrichtung des DSL-Zugangs an.<br />

Zur erstmaligen Konfiguration ist eszwingend<br />

nötig, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> per Netzwerkkabel an einen<br />

PC anzuschließen. Später, wenn Sie ein<br />

Funknetz eingerichtet haben, können Sie auch<br />

drahtlos aufdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />

Dreh- und Angelpunkt bei allen Einstellungen<br />

und Konfigurationsarbeiten an Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

ist die interne Benutzeroberfläche des Gerätes.<br />

Sie wird perInternet-Browser,also mitdem Internet<br />

Explorer, Firefox, Google Chrome oder<br />

mitApples Safari aufgerufen.<br />

Und hier zeigt sich ein weiterer Pluspunkt<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Sie müssen keine kryptische IP-<br />

Adresse wie http://192.168.178.1 in die Adressleiste<br />

des Browsers eintippen – die Angabe<br />

http://fritz.box genügt! Ach ja, falls Sie den<br />

Umgang mitIP-Adressen gewohntsind: Die genannte<br />

IP-Adresse öffnet ebenfalls das KonfigurationsmenüIhrer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

Auf der nun imBrowser angezeigten Willkommens-Seite<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>werden Sie beim<br />

ersten Systemstart aufgefordert, ein Passwort<br />

einzutragen. <strong>Das</strong> sollten Sie unbedingt tun –<br />

Sie wollen ja schließlich nicht, dass eine andere<br />

Person die Konfigurationsmaske aufruft und<br />

die Einstellungen verändert.<br />

An dieser Stelle noch ein Hinweis: Wählen<br />

Sie ein Passwort, das Sie sich gut merken können<br />

oder notieren Sie sich das Kennwort! Ist<br />

das Passwort erst einmal gesetzt, bleibt die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ohne korrekten Zugangscode so verschlossen<br />

wie eine Auster.<br />

Wenn Sie das Gerät ineinem solchen Fall<br />

wieder flott machen wollen, müssen Sie es auf<br />

die Werkseinstellungen zurücksetzen. Dabei gehen<br />

die von Ihnen angepassten Einstellungen<br />

aber flöten. Der Link dazu befindet sich aufder<br />

Startseiteder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Benutzeroberfläche.<br />

quick-guide<br />

Der Einrichtungsassistent hilft<br />

Sobald das Passwort erst einmal gesetzt ist,<br />

geht esohne weitere Umstände weiter: Nach<br />

der Eingabe des Passworts und dem Klick auf<br />

den Button „Anmelden“ gelangen Sie direkt in<br />

das Konfigurationsmenüder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

45


EINRICHTEN<br />

Wenn dies Ihr erster Besuch sein sollte,<br />

nimmt Sie sofort der Einrichtungsassistent für<br />

den DSL-Zugang in Empfang und leitet Sie<br />

durch die Konfiguration. Spätestens jetzt<br />

sollten Sie die Unterlagen Ihres DSL-Zugangsproviders<br />

parat haben –ohne diese Daten ist<br />

kein Weiterkommen möglich!<br />

Die folgenden Schritte laufen im Prinzipbei<br />

jedem DSL-Provider ähnlich ab, die Unterschiede<br />

liegen im Detail, sprich bei den Zugangsdaten.<br />

Um Ihnen die Dateneingabe so<br />

einfach und so bequem wie möglich zu machen,<br />

stellt Ihnen der DSL-Einrichtungsassistentverschiedene<br />

Eingabemaskenzur Verfügung<br />

–23Stück sind es insgesamt, sodass nahezu<br />

jeder Nutzer seinen Provider findet.<br />

Falls Ihr Provider nichtdabei sein sollte, keine<br />

Sorge: Dann wählen Sie „anderer Internetanbieter“<br />

und tippen die Zugangsdaten auf<br />

manuellem Wege ein. <strong>Das</strong> folgendeBeispiel orientiert<br />

sich an T-Online. Es lässtsich im Prinzip<br />

aber aufandere Anbieter übertragen, zumal Sie<br />

46<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

der Assistent während der Konfiguration auf<br />

alle wichtigen Punkte aufmerksam macht. Die<br />

Eingabemasken unterscheiden sich ansonsten<br />

nurinKleinigkeiten.<br />

1 Provider<br />

wählen Wählen Sie auf der Seite<br />

„Internetzugang prüfen“ aus dem Listenfeldden<br />

passenden Internetanbieter aus. In unserem<br />

Beispiel ist esT-Online. Falls Sie bei 1&1,<br />

Alice oder einem anderen Anbieter sind, entscheiden<br />

Sie sich für den passenden Provider.<br />

2 daten<br />

eingeben Mit „Weiter“ gelangen Sie<br />

zur Eingabemaske. Im Fall von T-Online<br />

sind vier Felder auszufüllen: „Anschlusskennung“<br />

(eine zwölfstellige Ziffernkombination),<br />

die ebenfalls zwölfstellige „Zugangsnummer“,<br />

die vierstellige „Mitbenutzersuffix“ und natürlich<br />

das persönliche Kennwort.<br />

3 überprüfen<br />

Mit „Weiter“ kommen Sie zur<br />

nächsten Bildschirmseite, wo Sie die Anga-<br />

1


en nochmals überprüfen. <strong>Das</strong> Häkchen vor<br />

„Internetverbindung nach dem Speichern der<br />

Einstellungen prüfen“sollten Sie unbedingt aktivieren,<br />

beziehungsweise aktiviert lassen, um<br />

gleich im Anschluss an die Konfiguration des<br />

DSL-Zugangs die korrekte Verbindung ins Internet<br />

zu überprüfen.<br />

4 tarif<br />

checken Auf der gleichen Seite prüfen<br />

Sie eine weitere Einstellung: Nämlich,<br />

ob die Tarifart, die Sie beim Provider gebucht<br />

haben, richtig in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eingetragen ist.<br />

Drei Varianten stehen zur Auswahl: dieFlatrate<br />

sowie der Volumen- und der Zeittarif. Um welche<br />

Variante es sich handelt, teilen Sie der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit „Tarifmodell ändern“ mit. Wählen<br />

Sie „Flatratetarif“, bleibt die<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–abgesehen<br />

von einer providerbedingten Zwangstrennung<br />

–rund um die Uhr mit dem Internet<br />

verbunden. Surfen Sie miteinem Zeit- oder Volumentarif,<br />

ändern Sie die Vorgabe.<br />

5 internetverbindung<br />

testen Nun starten<br />

Sie einen Probelauf. Klicken Sie nochmals<br />

auf„Weiter“. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>wähltsich ins Internet<br />

ein. Sofern alles korrekt verkabelt ist und<br />

2<br />

auch die Einwahldaten stimmen, erscheint folgende<br />

Meldung auf Ihrem Bildschirm: „Die<br />

Prüfung der Internetverbindung war erfolgreich.“<br />

Sie haben es geschafft –die DSL-Verbindung<br />

steht! Schließen Sie die Einrichtung mit<br />

„Weiter“und „Assistenten jetzt beenden“ab.<br />

Von diesem Moment an sind Sie online,<br />

können also E-Mails verschicken, im Web surfen<br />

und vieles mehr. Sollte ein Wechsel des Internetproviders<br />

ins Haus stehen, durchlaufen<br />

Sie einfach nochmals dieseSchritte und passen<br />

die Einstellungen entsprechend an.<br />

Online-Nutzung überprüfen<br />

Nutzen Sie einen volumen- oder zeitbasierten<br />

DSL-Zugang, wollen Sie jederzeit wissen, wie<br />

viele Daten bereits empfangen wurden, respektive<br />

wie lange Sie bereits im Internet unterwegs<br />

waren. Prima: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> protokolliert die<br />

Nutzung für Sie und zeigt Ihnen die Informationen<br />

in übersichtlicher Form an. Klicken Sie in<br />

der Konfigurationsmaske auf „Internet“ und<br />

„Online-Monitor“ und bringen Sie das Register<br />

„Online-Zähler“ nach vorne. In der Tabelle sind<br />

die Zeiten und Datenvolumina der letzten Wochen<br />

und Monate aufgeführt.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

47


EINRICHTEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mit externem<br />

Modem betreiben<br />

Ob (A)DSL, VDSL oder Kabel –bei allen gängigen Breitbandinternetverbindungen<br />

kommt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zum Einsatz. Noch besser:<br />

Die AVM-Gerätearbeiten auch mit anderen Modems zusammen<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

Jede <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verfügt über ein internes<br />

Modem, das die Verbindung zum Internet<br />

herstellt und verwaltet. Doch Sie müssen<br />

diese Komponente nicht zwangsläufig verwenden.<br />

Hört sich seltsam an, spieltinder Praxis<br />

aber immer wieder eine Rolle.<br />

Ein typischer Anwendungsfall wäre etwa,<br />

wenn Sie von einem DSL- zueinem Kabel-Zugang<br />

wechseln. Immerhin istdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ein<br />

ausgereiftes Gerät und leistet viele, viele Jahre<br />

gute Dienste. Sie müssen also nichtzwangsläufig<br />

in ein neues Gerät investieren, nur weil Sie<br />

die Internet-Zugangsart ändern. Sofern Sie einen<br />

Vertrag bei einem Anbieter wie Kabel<br />

Deutschland abschließen, erhalten Sie das Ka-<br />

belmodem ja schließlich gratis. Wasliegt da also<br />

näher, als Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> einfach weiter zu<br />

nutzen –zusammen mit dem neuen Kabelmodem?<br />

Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie<br />

dann immer noch auf ein integriertes Gerät<br />

(Kabelmodem inklusive Router) wie etwa die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cableumsteigen.<br />

Nachdem ein Kabel-Deutschland-Techniker<br />

vor Ort die Leitung durchgemessen, den Anschluss<br />

konfiguriert und das Modem justiert<br />

hat, schließen Sie einfach Ihre –für den DSL-<br />

Anschluss eingerichtete –<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> amKabelmodem<br />

an. Wirzeigen Ihnen im Folgenden, wie<br />

Siedie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sokonfigurieren, dass das Gerät<br />

mit anderen Modems zusammenarbeitet.


Im Mittelpunkt steht inunserem Beispiel das<br />

Zusammenspiel mitKabelmodems.<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Firmwareaktualisieren<br />

Ratsamist es, bereits vordem Umstieg vonDSL<br />

aufKabel die Firmware der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuaktualisieren.<br />

Wie Sie dabei vorgehen, lesen Sie auf<br />

Seite 172. Unabdingbare Voraussetzung für die<br />

Nutzung der integrierten Update-Funktion ist<br />

aber, dass die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> online gehen und die<br />

Firmware vom AVM-Server laden kann. Ist das<br />

Kein Problem: Sie<br />

können auch eine<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die nicht<br />

explizit für die Nutzung<br />

an einem<br />

Kabelanschlusskonzipiert<br />

ist, zusammen<br />

mit einem Kabelmodem<br />

betreiben.<br />

nicht der Fall, stellt das aber auch kein großes<br />

Problem dar, da Sie die Firmware auch auf<br />

einem anderen Wegeinspielen können.<br />

Verbinden Sie Ihren Computer mit dem Kabelmodem,<br />

starten Sie den Browser und öffnen<br />

Sie die Webseite http://download.avm.de/fritz.<br />

box/. Suchen Sie nach der Modellbezeichnung<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, zum Beispiel „fritzbox.fon.<br />

wlan_7390“, und klicken Sie den Link an. Anschließend<br />

klicken Sie auf „firmware“, wählen<br />

die passende Sprache aus –indiesem Fall na-<br />

Hand anlegen: Steht<br />

die Internetverbindung<br />

noch nicht, müssen Sie<br />

die Firmwareder<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>manuell<br />

einspielen. <strong>Das</strong> ist<br />

aber überhaupt nicht<br />

kompliziert.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

49


EINRICHTEN<br />

türlich „deutsch“ –und speichern die rund 15<br />

MByte große Datei des Typs .image auf der<br />

Festplatte Ihres Rechners.<br />

Verbinden Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit Ihrem PC.<br />

Rufen Siedie Benutzeroberfläche auf. Dazu öffnen<br />

Sie einen Browser und geben http://fritz.<br />

box ein. Klicken Sie auf „System“ und „Firmware-Update“<br />

und bringen Sie das Register<br />

„Firmware-Datei“ nach vorne. Klicken Sie auf<br />

die Schaltfläche „Einstellungen sichern“, will<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die aktuelle Konfiguration auf<br />

der Festplatte speichern. Wählen Sie den Speicherordner<br />

ausund klicken Sie auf„Speichern“.<br />

Anschließend klicken Sie auf „Durchsuchen“,<br />

geben den Pfad zur heruntergeladenen<br />

.image-Datei an und bestätigen mit „Öffnen“.<br />

Die Aktualisierung leiten Sie per Klick auf die<br />

Schaltfläche „Update starten“ ein. Nach Abschluss<br />

des Updates startet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>neu.<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Einstellungen<br />

automatisch anpassen<br />

Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen sind,<br />

verbinden Sie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und Kabelmodem. Dabei<br />

ist es zwingend erforderlich, dass das<br />

50 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Netzwerkkabel in den „LAN1“-Anschluss der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> gesteckt wird –ansonsten funktioniert<br />

es nicht. Weitere Computer und Netzwerkgeräte<br />

können Sie später an „LAN 2“ bis<br />

„LAN 4“ anschließen oder per WLAN in das<br />

Heimnetzwerk einbinden.<br />

Rufen Sie wie oben beschrieben die Benutzeroberfläche<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf und aktivieren<br />

Sie die erweiterte Ansicht –erst danach haben<br />

Sie Zugriff auf alle benötigten Funktionen. Dazu<br />

klicken Sie auf „System“, wählen „Ansicht“,<br />

setzen ein Häkchen vor die Option „Erweiterte<br />

Ansicht“ und bestätigen mit„Übernehmen“.<br />

Über Klicks auf „Internet“ und „Zugangsdaten“<br />

wechseln Sie zum gleichnamigen Bereich.<br />

Bei „Internetanbieter“öffnen Sie das Ausklappmenü<br />

und wählen Ihren Provider aus, in<br />

diesem Beispiel „Kabel Deutschland“. Ihre letzte<br />

Aufgabebestehtdarin, der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>mitzuteilen,<br />

wie schnell Ihr Internetzugang ist. Tippen<br />

Sie die Daten bei „Upstream“ und „Downstream“ein,<br />

zum Beispiel „2000“ und „32000“,<br />

und bestätigen Sie mit „Übernehmen“. Da die<br />

Option „Internetzugang nach dem Übernehmen<br />

prüfen“ standardmäßig aktiviert ist,<br />

Abhängig vomausgewählten<br />

Provider<br />

können Sie zusätzliche<br />

Informationen eingeben,<br />

damit Ihre<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>optimal mit<br />

dem Fremdmodem<br />

zusammenarbeitet.


checkt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, ob eine Verbindung hergestellt<br />

werden kann. Schließen Sie den folgenden<br />

Hinweis mit „OK“.<br />

Nachdem die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die Einstellungen<br />

gespeichert hat, klicken Sie auf „OK“, ummit<br />

der Prüfung der Internetverbindung fortzufahren.<br />

Hat alles geklappt –und davon gehen wir<br />

aus–informiert Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, dass die Prüfung<br />

der Internetverbindung erfolgreich war.<br />

Bestätigen Sie die Meldung mit„OK“.<br />

Einstellungen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

manuell ändern<br />

Ist Ihr Anbieter in der Liste, in der unter anderem<br />

auch Kabel Deutschland aufgeführt ist,<br />

nicht zufinden, klicken Sie auf „Weitere Internetanbieter“,<br />

um eine Auswahl zusätzlicher<br />

Provider aufzurufen. Werden Sie auch hier<br />

nicht fündig, wählen Sie „Anderer Internetanbieter“,<br />

um die erforderlichen Daten manuell<br />

einzugeben. Markieren Sie zunächst im Abschnitt<br />

„Anschluss“ die passende Option, also<br />

„Anschluss an ein Kabelmodem (Kabelanschluss)“<br />

oder „Externes Modem oder Router“.<br />

Die folgenden Schritte hängen davon ab, für<br />

welche Variante Sie sich entschieden haben.<br />

Anschluss an ein Kabelmodem (Kabelanschluss):<br />

In diesem Fall müssen Sie bei„Name“<br />

eine Bezeichnung eintippen und bei „Upstream“und<br />

„Downstream“die richtigen Werte<br />

eintragen, damit die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> weiß, welche<br />

Geschwindigkeiten bei der Priorisierung zu beachten<br />

sind. Nach der Eingabe fahren Sie fort,<br />

wie im vorigen Abschnitt beschrieben.<br />

Externes Modem oder Router: Möchten Sie Ihre<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf diese Weise betreiben, müssen<br />

Sie deutlich mehr Informationen eingeben.<br />

Tippen Sie zunächst bei „Name“ eine Bezeichnung<br />

ein. Markieren Sie unter „Betriebsart“ die<br />

Option „Internetverbindung selbst aufbauen“<br />

und klicken Sie bei„Zugangsdaten“auf „Ja“.Geben<br />

Sie „Benutzername“ und „Kennwort“ ein –<br />

diese Informationen haben Sie von Ihrem Provider<br />

erhalten. Damitdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die verfügbare<br />

Bandbreite optimal für die angeschlos-<br />

INFO<br />

SONDERFALL:<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

ALS IP-CLIENT BETREIBEN<br />

Eine weitereMöglichkeit besteht darin, die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als sogenannten IP-Client einzurichten.<br />

Wählen Sie diese Betriebsart aus,<br />

wenn Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>inein bestehendes<br />

Netzwerk integrieren möchten, in dem bereitsein<br />

Router,der die Internetverbindung<br />

herstellt, vorhanden ist.<br />

Zum Einschalten dieser Betriebsart aktivierenSie<br />

über „Internet“und „Zugangsdaten“<br />

zunächst–wie im diesem Beitrag beschrieben<br />

–die Option „Externes Modem oder<br />

Router“.Unter „Betriebsart“entscheiden Sie<br />

sich für „Vorhandene Internetverbindung<br />

mitbenutzen (IP-Client-Modus)“.Nun haben<br />

Sie nach einem Klick auf „Verbindungseinstellungen<br />

ändern“ die Wahl, ob die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eine „IP-Adresse automatisch<br />

über DHCP beziehen“ soll, oder ob Sie die<br />

„IP-Adresse manuell festlegen“ wollen. Welche<br />

Option Sie wählen, hängt vomAufbau<br />

Ihres LANs ab. Falls ein anderer Router im<br />

Netz IP-Adressen als DHCP-Server verteilt,<br />

entscheiden Sie sich für die ersteOption.<br />

Wollen Sie sicherstellen, dassdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

stetsüber ein- und dieselbe IP-Adresse erreichbar<br />

ist, wählen Sie die zweiteOption<br />

und tragen die erforderlichen IP-Kenndaten<br />

ein. Wichtig: Die Adresse mussimgleichen<br />

IP-Adressraum (Standardfür <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en:<br />

192.168.178.0 –192.168.178.254) liegen und<br />

auch dieselbe Subnetzmaske(Standard:<br />

255.255.255.0) verwenden. Als „Standard-<br />

Gateway“und „Primärer DNS-Server“ geben<br />

Sie jeweils die IP-Adresse des Routersan.<br />

Achtung: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist nach dieser Änderung<br />

nur noch über die manuell eingestellteoder<br />

die automatisch per DHCP vergebene<br />

IP-Adresse erreichbar.Ein Aufruf<br />

über „http://fritz.box“ funktioniert nicht.<br />

senen Netzwerkgeräte nutzen kann, tragen Sie<br />

in den Eingabefeldern „Upstream“ und „Downstream“<br />

die jeweiligen Geschwindigkeiten ein.<br />

Klicken Sie dann auf „Verbindungseinstellungen<br />

ändern“. Sofern Sie eine Flatrate gebucht<br />

haben, wählen Sie „Dauerhaft halten“.<br />

Speichern Sie die Änderungen mit „Übernehmen“,<br />

um den Verbindungstestzustarten.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

51


EINRICHTEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

kann auch LTE<br />

Sie wohnen in einer Gegend, in der es keine Möglichkeit gibt, über<br />

eine kabelgebundene Breitband-Internetverbindung online zu<br />

gehen? Dann sollten Sie einen Blick auf die LTE-Angebotevon AVM<br />

und Vodafone werfen VONARTUR HOFFMANN<br />

Die kabellose Datenübertragungstechnologie<br />

Long Term Evolution –kurz LTE – erfreut<br />

sich nicht nur unter Smartphoneund<br />

Tablet-Besitzern allergrößter Beliebtheit.<br />

Denn wie wir auf Seite 28/29 bereits geschildert<br />

haben, eignet sich LTE nicht nur für diejenigen<br />

Nutzer, die unterwegs mit Höchstge-<br />

52<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

schwindigkeit online gehen wollen. Auch Anwender,<br />

die abseits der Ballungszentren in<br />

Gebieten ohne schnelles Internet über die Telefonleitung<br />

oder das Fernsehkabel wohnen,<br />

profitieren davon.<br />

Entscheiden Sie sich für das Vodafone-Angebot<br />

LTEZuhause. <strong>Das</strong> isteiner der komforta-


elsten Wege, um in den Genuss von Datenübertragungsraten<br />

bis zu 50 MBit/s zu kommen.<br />

Der Vorteil dieser Lösung: Sie erhalten<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6840 LTE, also den LTE-fähigen<br />

Router von AVM, für eine Einmalzahlung von<br />

49 Euro und eine monatliche Gebühr von2,50<br />

Euro dazu. Voraussetzung dafür ist natürlich,<br />

dass LTEanIhrem Wohnort angeboten wird.<br />

Online-Verfügbarkeitsprüfung<br />

Auf der Webseite www.avm.de/haendlersuche<br />

finden Sie AVM-Fachhändler in Ihrer Nähe, die<br />

eine ausführliche Beratung zum Thema LTE<br />

bieten. Um zu ermitteln, ob LTE in Ihrem<br />

Wohngebiet überhaupt verfügbar ist, können<br />

Sie zuvor einen ersten Check bei www.voda<br />

fone.de/turbo-internet durchführen. Blättern<br />

Sie nach unten, klicken Sie im Kasten „Turbo-<br />

Internet an immer mehr Orten“ auf „Netzabdeckung“<br />

und wählen Sie „Netzabdeckung anzeigen“.<br />

Geben Sie dann Postleitzahl, Ort, Straße<br />

und Hausnummer ein und klicken Sie auf<br />

„Prüfen“. Anschließend sehen Sie nichtnur,ob<br />

LTEüberhauptverfügbar ist, sondern auch, ob<br />

es innerhalb vonGebäuden nutzbar ist.<br />

Ist LTE an Ihrem Wohnort überhaupt noch<br />

nicht verfügbar, können Sie sich an dieser Stelle<br />

zumindest vormerken lassen. Sobald LTE erhältlich<br />

ist, werden Sie darauf aufmerksam gemacht.<br />

Allzu lange sollte es nichtdauern, da der<br />

Ausbausukzessive vorangetriebenwird.<br />

Fürjeden der passende Tarif<br />

Die Auswahl der Zwei-Jahres-Tarife, die Vodafone<br />

anbietet, ist umfangreich. Die Spanne<br />

reicht vom günstigsten Angebot „Internet<br />

3600 inkl. Komfortanschluss Plus“ für 33,99<br />

Euro pro Monat bis hin zum Rundumsorglos-<br />

Paket „Internet 50000 inkl. Komfortanschluss<br />

Plus“ für monatlich 73,99 Euro.<br />

Interessantes Extra: In allen LTE-Zuhause-<br />

Tarifen enthalten ist eine Telefonoption, die es<br />

Ihnen ermöglicht, schon ab zwei Cent pro Minute<br />

mit Festnetz- und ab 19 Cent pro Minute<br />

mitMobilfunkanschlüssen zu telefonieren.<br />

INFO<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX 6840 LTE<br />

Abgesehen vonder Tatsache, dassdie<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTEdie Internetverbindung<br />

mittels Funktechnologie herstellt, gibt es<br />

kaum Unterschiede zu den anderen aktuellen<br />

Modellen aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Reihe. <strong>Das</strong><br />

bedeutet: Über das bekannte<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Konfigurationsmenü haben Sie Zugriff auf alle<br />

Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTE.<br />

Unter anderem können Sie die integrierte<br />

DECT-Basisstation aktivieren, um DECT-<br />

Schnurlostelefone an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anzumelden,<br />

den Fernzugriff auf den AVM-Router<br />

über My<strong>FRITZ</strong>! einrichten sowie Heimnetzund<br />

WLAN-Funktionen bis ins letzteDetail an<br />

IhreWünsche anpassen. Weiterführende<br />

Ausstattungsmerkmaleund Funktionen wie<br />

<strong>FRITZ</strong>!NAS, Gastzugang, Energiemonitor,<br />

Push-Service, Nachtschaltung, Online-Zähler<br />

und Tarifübersicht sind natürlich auch mit an<br />

Bordder der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6840 LTE.<br />

Der – abgesehen von der Datenübertragungsrate<br />

und den Kosten – größte Unterschied<br />

ist das monatliche Freivolumen. Im<br />

günstigsten Tarif sind 5GByte inklusive, wer<br />

sich für die teuerste Variante entscheidet, darf<br />

immerhin 30 GByte pro Monat übertragen –<br />

ein Volumen, das für nahezu jeden Anwender<br />

mehr als ausreichend ist.<br />

Steigt der monatliche Datenverbrauch über<br />

den vertraglich festgelegten Wert, wird die Zugangsgeschwindigkeit<br />

für den Rest der Abrechungsperiode<br />

auf384 KBit/s gedrosselt.<br />

Sofort einsatzbereit<br />

Anwender, die sich für einen der Vodafone-<br />

Tarife entscheiden, müssen nicht erst warten,<br />

bis der LTE-Anschluss freigeschaltet und aktiviert<br />

ist. Sie erwerben das Komplettpaket,<br />

schließen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6840 LTE zuhause an,<br />

stecken die SIM-Karte in das AVM-Gerät, tippendie<br />

PINein und können gleich loslegen.<br />

Anschließend steht die Netzwerk- und<br />

WLAN-Konfiguration der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 6840 LTE<br />

an. Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen<br />

Sie in diesem Pocket-Guide.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

53


EINRICHTEN<br />

WLAN mit windows<br />

Mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist die Konfiguration eines WLANs ein Klacks. Klasse:<br />

Um die Sicherheit kümmert sich der Router –dableibt für Hacker<br />

kaum ein Schlupfloch. Wir zeigen, worauf Sie dennoch achten sollten<br />

VONJÖRG REICHERTZ UND ARTUR HOFFMANN<br />

Mit modernen WLAN-Routern wie der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> 7390 und dem USB-Stick<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN gelingt die Einrichtung<br />

eines Funknetzwerks unter Windows Vista, 7<br />

und 8inMinuten. Diese Hardware-Kombination<br />

bietet Ihnen einen weiteren Vorteil:<br />

Falsch konfigurierte WLAN-Router, über die<br />

die Nachbarn oder Hacker kostenlos mitsurfen,<br />

sind Vergangenheit. <strong>Das</strong> Zusammenspiel<br />

zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und WLAN-Stick sorgt dafür,<br />

dass auch im drahtlosen Heimnetz die Sicherheitjederzeitgewährleistet<br />

ist.<br />

54<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

<strong>Das</strong> Stichwort lautet „Stick &Surf“.Dabei werden<br />

die für die Absicherung des Netzwerksbenötigten<br />

Informationen auf den Stick übertragen –<br />

eine elegante und bequeme Komfortlösung.<br />

Natürlich dürfen Sie in den Konfigurationsprozess<br />

eingreifen, etwa umdie SSID zuändern.<br />

Ebenso bleibt es Ihnen unbenommen,<br />

USB-WLAN-Sticks anderer Hersteller zu verwenden.<br />

Sofern diese die technischen Spezifikationen<br />

einhalten, arbeiten sie reibungslos<br />

mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zusammen. Allerdings müssen<br />

Sie dann auf„Stick &Surf“ verzichten.


So geht’s<br />

WLAN mit <strong>FRITZ</strong>!WLAN USB-Stick<br />

Im Folgendengehtesdarum,mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

7390 und dem USB-Stick <strong>FRITZ</strong>!WLAN oder<br />

einem anderen WLAN-Stick die Verbindung<br />

manuell aufzubauen. Dies setzt voraus, dass die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verkabelt, eingeschaltet und der Internetzugang<br />

bereits eingerichtet ist. Wichtig:<br />

Kontrollieren Sie, ob bei der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nicht<br />

versehentlich das WLAN deaktiviert ist, und<br />

überprüfen Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske,<br />

obunter „WLAN“ und „Funknetz“ „AVM<br />

Stick &Surfaktivieren“eingeschaltet ist.<br />

1 WLAN-Stick<br />

einstecken Stecken Sie den<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN-Stick in den USB-Port auf der<br />

Rückseite der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Nach kurzer Zeit werden<br />

die Sicherheitseinstellungen, etwa der<br />

Netzwerkschlüssel oder die Verschlüsselungsart,<br />

vomAVM-Router an den USB-Stick übertragen.<br />

Um Ihnen diesen Vorgang zu signalisieren,<br />

blinkt die „Info“-Anzeige an der Vorderseite des<br />

AVM-Routers.<br />

2 Am<br />

PC anschließen Sobald die Anzeige<br />

„Info“ permanent leuchtet, ziehen Sie den<br />

WLAN-Stick wieder ab. Mit dem beiliegenden<br />

Adapterkabel schließen Sie den Stick amUSB-<br />

Port des Computers an. Es geht auch ohne diesesKabel,<br />

allerdings können Sie dann die Empfangsposition<br />

des Sticksnichtändern.<br />

3 Installieren<br />

Sobald Windowsden Stick erkennt,<br />

erscheint die Dialogbox „Automatische<br />

Wiedergabe“. Aktivieren Sie dort den Eintrag<br />

„AVM <strong>FRITZ</strong>!WLAN USB Stick NInstallation“.<br />

Die Sicherheitsabfrage der Benutzerkontensteuerung<br />

beantworten Sie mit„Ja“.<br />

4 Treiber<br />

einrichten Nun wird der Treiber<br />

für den USB-Stick installiert. Dies geschieht<br />

vollautomatisch, Sie müssen keine CD einlegen.<br />

Warten Sie etwa eine halbe Minute, bis der Vor-<br />

gang abgeschlossen ist. Am Ende meldet sich<br />

Windows mit dem üblichen Hinweis „Die Gerätetreibersoftwarewurde<br />

erfolgreich installiert“.<br />

5 Manuelle<br />

Installation Bei der manuellen<br />

Installation erscheinen zwei Dialogboxen<br />

auf Ihrem Bildschirm: „<strong>FRITZ</strong>!WLAN“ und<br />

„WLAN-Gerät suchen und auswählen“. In diesem<br />

Fenster (WLAN-Gerät) sehen Sie alle derzeit<br />

aktiven WLAN-Netze in Ihrer Umgebung.<br />

In einer Großstadt wird solch eine Liste vermutlich<br />

sehr lang sein, weshalb es sich lohnt,<br />

zu einem späteren Zeitpunkt die SSID, also den<br />

Namen des Netzwerks, zu ändern.<br />

6 Aktivieren<br />

3<br />

2<br />

von Hand Suchen Sie nun Ihr<br />

Gerät inder Liste und aktivieren Sie es mit<br />

einem Klick. Wenn Sie die Werkseinstellung<br />

beibehalten haben, lautet der passende Eintrag<br />

Ihres Gerätes „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390“.Falls<br />

zufällig zwei oder gar mehr Geräte mitder gleichen<br />

Typenbezeichnung in der Liste stehen,<br />

lässt sich die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anhand ihrer MAC-<br />

Adresseunterscheiden.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 55


EINRICHTEN<br />

So geht’s<br />

WLAN-Router kontaktieren<br />

Sobald Sie einen WLAN-Router ausder Liste anwählen,<br />

erscheint die Dialogbox „Gegenstelle“<br />

auf Ihrem Bildschirm. Jetzt benötigen Sie den<br />

zum Gerätpassenden Sicherheitsschlüssel.<br />

1 Netzwerkschlüssel<br />

Arbeiten Sie mit den<br />

Werkseinstellungen, finden Sie den Schlüssel<br />

aufdem Coverder CD,die der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>beiliegt.<br />

Sicherheitshalber steht erauch noch einmal<br />

auf der Unterseite der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Ansonsten<br />

geben Sie den von Ihnen festgelegten<br />

Schlüssel ein und bestätigen mit„OK“.<br />

2 IP-Adresse<br />

beziehen Jetzt heißt eswieder<br />

einen kurzen Moment warten. Der Rechner<br />

bezieht nun die IP-Adresse von der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

Die grünen Verbindungslinien zwischen Router<br />

und Stick zeigen Ihnen an, dass die Verbindung<br />

zwischen USB-Adapter und Router steht. <strong>Das</strong><br />

Fenster„<strong>FRITZ</strong>!WLAN“ benötigen Sie jetzt nicht<br />

mehr.Essei denn, Sie wollen sich über die technischen<br />

Übertragungsdaten informieren. Ist<br />

das nicht der Fall, klicken Sie einfach auf die<br />

Schaltfläche „Schließen“.<br />

1<br />

56<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

So geht’s<br />

WLAN-Fremdadapter anschließen<br />

Falls Sie aufdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>umsteigen, aber Ihre<br />

bisherigen WLAN-Adapter beibehalten möchten,<br />

so ist das natürlich ebenfalls möglich. In<br />

diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie dabeiprinzipiell<br />

vorgehen sollten.<br />

1 Schlüssel<br />

ermitteln Als Erstes benötigen<br />

Sie den WLAN-Netzwerkschlüssel (WPA/<br />

WPA2), der die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sichert. Wenn Sie die<br />

Werkseinstellungen des WLAN-Routers beibehalten<br />

haben, finden Sie den Schlüssel auf<br />

der dazugehörigen Installations-CD. Esist ein<br />

16-stelliger numerischer Code. Sollten Sie die<br />

Grundeinstellungen geändert haben, gehen Sie<br />

mithttp://fritz.box in die Gerätekonfiguration.<br />

Klicken Sie dann auf „WLAN“ und „Sicherheit“.<br />

Im Abschnitt „WPA-Verschlüsselung“ finden Sie<br />

die entsprechenden Angaben.<br />

2 WLAN-Adapter<br />

anschließen Nun schließen<br />

Sie den WLAN-Adapter am USB-Port<br />

des Rechners an. Entweder findet Windows<br />

jetzt auf Anhieb den passenden Treiber oder<br />

Sie müssen ihn von der CD des jeweiligen Herstellers<br />

nachinstallieren.<br />

3 Setup<br />

ausführen Sobald der Stick ins Betriebssystem<br />

eingebunden ist, geht es weiter.<br />

Einige Hersteller verwenden einen eigenen<br />

Setup-Assistenten –laden Sie sich am besten<br />

die neueste Version aus dem Internet. Andere<br />

Hersteller wiederum nutzen die automatische<br />

WLAN-Konfiguration von Windows. In diesem<br />

Fall müssen Sie Treiber nichtmanuell laden.<br />

4 Funknetze<br />

anzeigen Wenn Sie die Windows-Variante<br />

wählen, können Sie per<br />

Mausklick aufdas Icon in der Systrayeineaktuelle<br />

Liste der derzeit aktiven WLAN-Router in<br />

Ihrer Umgebung abrufen.<br />

5 Mit<br />

Router verbinden Aktivieren Sie Ihren<br />

WLAN-Router (zum Beispiel die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

7390), indem Sie in die Liste klicken und dann<br />

die Schaltfläche „Verbinden“betätigen.


6 Schlüssel<br />

eintragen In der folgenden<br />

Dialogbox müssen Sie den WLAN-Netzwerkschlüssel<br />

(WPA/WPA2) eintragen. Um Fehler<br />

zu vermeiden, können Sie ihn per Copy &<br />

Paste aus dem Konfigurationsfenster der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herauskopieren (siehe Schritt 1).<br />

7 Netzwerkverbindung<br />

2 So geht’s<br />

WLAN unter Windows XP einrichten<br />

3<br />

4<br />

testen Sobald Sie<br />

den Netzwerkzugriffsschlüssel bestätigt haben,<br />

sorgt Windows dafür, dass die WLAN-Verbindung<br />

hergestellt wird. Mit einem Klick auf<br />

das WLAN-Icon, das nun imSystray zusehen<br />

ist, können Sie nochmals den Status der neuen<br />

WLAN-Verbindung überprüfen.<br />

Kommt auf Ihrem Rechner noch Windows XP<br />

zum Einsatz, ist das auch kein Problem. Denn<br />

auch diese Computer lassen sich im Handumdrehen<br />

ins WLAN einbinden.<br />

1 Netzwerkverbindung<br />

aktivieren Öffnen<br />

Sie als Erstes die Systemsteuerung und klicken<br />

Sie auf „Netzwerkverbindungen“. Aktivieren<br />

Sie die drahtlose Netzwerkverbindung. <strong>Das</strong><br />

erledigen Sie mit der rechten Maustaste und<br />

dem Kontextmenü.<br />

2 WLANs<br />

anzeigen Istdas Netz aktiviert, folgt<br />

ein Doppelklick auf die Netzwerkverbindung.<br />

Die Dialogbox „Drahtlose Netzwerkverbindung“<br />

öffnet sich und zeigt die WLANs an.<br />

3 Schlüssel<br />

eingeben In der folgenden Liste<br />

wählen Sie Ihren WLAN-Router aus. Den<br />

Kontakt stellen Sie wiederum per Doppelklick<br />

her. Sie werden nun aufgefordert, den Netzwerkschlüssel<br />

einzugeben. Bestätigen Sie den<br />

Schlüssel. Im Prinzipsind damitdie Konfigurationsarbeiten<br />

bereits abgeschlossen.<br />

2<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 57


EINRICHTEN<br />

funknetz<br />

mit Mac OS Xund Linux<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verträgt sich nicht nur mit Windows:Auch mit Linux<br />

und Mac OS Xkommt sie klar.Die Konfiguration des Routersist<br />

auch in diesen Fällen einfach VONJ.REICHERTZ UND A. HOFFMANN<br />

Ob Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> unter Windows, Mac<br />

OS Xoder einer Linux-Distribution wie<br />

Ubuntu einrichten, spielt keine Rolle. Die<br />

Vorgehensweise istimmer die gleiche. Die einfachste<br />

Variante: Sie schließen Ihren Computer<br />

per Kabel an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anund rufen<br />

im Browser http://fritz.box auf. Alle Schritte,<br />

die wir im Beitrag ab Seite 54 schildern, gelten<br />

auch für Mac OS X und Linux. Kein Wunder,<br />

schließlich erfolgt das Einrichten der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>per Browser –irgendwelche Spezialtools<br />

sind unnötig. Beim Aufbau der WLAN-<br />

Verbindung liegen die Dinge etwas anders,<br />

hier sind die spezifischen Eigenheiten von<br />

Mac OS Xund Ubuntu zu beachten. Logisch:<br />

58<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Ein anderes Betriebssystem bedeutet andere<br />

Menüsund abweichende Klickfolgen.<br />

So geht’s<br />

Mac mit dem Funknetz verbinden<br />

1<br />

WLAN<br />

am MACaktivieren<br />

Sobald die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>startklar ist, wechseln<br />

Sie zur Oberfläche des Macs. Klicken Sie rechts<br />

oben in der Menüzeile auf das WLAN-Symbol<br />

und wählen Sie „Wi-Fi aktivieren“.<br />

2 WLAN-netze<br />

anzeigen<br />

Nun erscheint eine Liste mit allen derzeit<br />

aktivenWLAN-Routern in Ihrer näheren Umge-<br />

Bekannt und<br />

bewährt: Da die<br />

Konfiguration der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>über<br />

die bekannte<br />

Maskeerfolgt, ist<br />

die Einrichtung<br />

des WLAN-Routers<br />

unabhängig<br />

vomBetriebssystem.


ung. Auch die Signalstärke der jeweiligen Geräte<br />

wird angezeigt. Ein Symbol zeigt zudem,<br />

ob die Verbindung verschlüsseltist.<br />

3 Drahtlosnetzwerk<br />

auswählen<br />

Markieren Sie Ihr eigenes WLAN. Haben Sie<br />

dieWerkseinstellungen des Gerätes nichtgeändert,<br />

lautet der Name etwa „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon<br />

WLAN 7390“. <strong>Das</strong> ist gleichzeitig die SSID Ihres<br />

Funknetzwerks. Klicken Sie auf„Verbinden“.<br />

4 Kennwort<br />

eingeben<br />

Im folgenden Dialog macht Sie der Assistent<br />

darauf aufmerksam, dass für die Verbindung<br />

ein Kennwort erforderlich ist. Arbeiten<br />

Sie noch mit den Werkseinstellungen, finden<br />

Sie den Schlüssel auf der zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> gehörenden<br />

Installations-CD. Sicherheitshalber<br />

steht der Zugangscode auch auf der Unterseite<br />

des Routers. Tippen Sie das Kennwort ein und<br />

bestätigen Sie mit„Verbinden“.<br />

5 Verbindung<br />

aufbauen<br />

Nun wird die WLAN-Verbindung zur<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> aufgebaut und Sie können mit Ihrem<br />

Mac kabellos online gehen.<br />

So geht’s<br />

Ubuntu-PC ins WLAN einbinden<br />

1<br />

Liste der WLANs aufrufen<br />

Klicken Sie in der oberen Menüleiste auf<br />

das Verbindungssymbol, um einen Blick aufalle<br />

in der näheren Umgebung funkenden Drahtlosnetzwerkezuwerfen.<br />

2 Mit<br />

eigenem WLAN verbinden<br />

Nachdem Sie auf Ihr WLAN geklickt haben,<br />

müssen Sie im Dialog „Legitimation für<br />

Funknetzwerk benötigt“ das Passwort, mitdem<br />

der Zugang gesichert ist, eingeben.<br />

3 Verbindung<br />

herstellen<br />

Klicken Sie auf „Verbinden“, damit Ihr Linux-Rechner<br />

Kontakt mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf-<br />

nimmt. Hat alles geklappt, wird einige Sekunden<br />

lang ein Dialog eingeblendet. Haben Sie<br />

ausVersehen ein falsches Passwort eingegeben,<br />

sollten Sie beim zweiten Versuch die Option<br />

„Passwort anzeigen“aktivieren. AufdieseWeise<br />

beugen Sie Tippfehlern vor.<br />

4 WLAN-Verbindungen<br />

TIPP<br />

WLAN-VERBINDUNGEN AM<br />

MACBOOK VERWALTEN<br />

Falls Sie mit einem Mac-Notebook arbeiten<br />

und häufig den Standort wechseln, sollten<br />

Sie die Systemeinstellungen noch anpassen.<br />

1. Klicken Sie wieder auf das WiFi-Symbol<br />

und wählen Sie „Systemeinstellung ‚Netzwerk‘<br />

öffnen“.Markieren Sie in der linken<br />

Spalte„Wi-Fi“ und klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

„WeitereOptionen“.<br />

2. Setzen Sie ein Häkchen bei „AlleNetzwerkemerken,<br />

mit denen dieser Computer<br />

verbunden war“.Bringen Sie die Netzwerkeinträge<br />

dann per Drag&Drop in die<br />

gewünschteReihenfolge.<br />

3. Wirdder mobileMac vonmehreren Personen<br />

genutzt, istesratsam, auch die Option<br />

„Netzwerkwechsel“ einzuschalten. Denn<br />

dann kann sich niemand ohne Administratorrechteinein<br />

WLAN einwählen oder das derzeit<br />

aktiveFunknetz ändern.<br />

verwalten<br />

Klicken Sie das Verbindungssymbol in der<br />

oberen Leiste an, wählen Sie „Verbindungen bearbeiten“<br />

und bringen Sie das Register<br />

„Funknetzwerk“ nach vorne. Markieren Sie die<br />

WLAN-Verbindung und klicken Sie auf „Bearbeiten“,umweitere<br />

Einstellungen festzulegen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

59


EINRICHTEN<br />

Doping<br />

für Ihr<br />

WLAN<br />

Die ersteWahl, um die Reichweite<br />

eines WLANs zu verstärken, ist<br />

ein <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater.Hier<br />

erfahren Sie, wie Sie dieses Gerät<br />

perfekt einrichten<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Fast jeder Anwender, der es sich schon einmal<br />

mit seinem Tablet oder Notebook auf<br />

dem Balkon, der Terrasse oder im eigenen<br />

Garten gemütlich machen wollte, um an der<br />

frischen Luft zu surfen, kennt die Situation:<br />

Die Daten tröpfeln durch die Leitung, sodass<br />

sich Webseiten im Schneckentempo aufbauen,<br />

YouTube-Videos stark ruckeln und sich der<br />

Download einer kleinen PDF-Datei über mehrere<br />

Minuten hinzieht. Ganz klar: Die Entfernung<br />

zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und mobilem Endgerät<br />

ist so groß, dass die Qualität des Funksignals<br />

in den Keller geht.<br />

Doch Sie müssen nichtauf die Internetnutzung<br />

unter freiem Himmel verzichten. Möglich<br />

machen es <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater. Hierbei<br />

handelt es sich um Geräte, die Sie in eine<br />

60<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Steckdose einstöpseln und die daraufhin das<br />

vonder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ausgestrahlte WLAN-Signal<br />

verstärken. Bevor Sie aber in den Genuss der<br />

vergrößerten Reichweite kommen, müssen Sie<br />

den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater ersteinmal konfigurieren.<br />

Kompliziert ist das aber nicht, da alle<br />

drei Modelle das WPS-Verfahren (WiFI Protected<br />

Setup) unterstützen.<br />

Wichtig: Egal welchen <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />

Sie einsetzen, isteszwingend nötig, einige Einstellungen<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zuüberprüfen und<br />

gegebenenfalls anzupassen: Die SSID Ihres<br />

WLANs muss angezeigt und die Mac-Filterung<br />

ausgeschaltet werden (siehe Seite 148). Außerdem<br />

muss die WPS-Funktion, die Sie in der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske über Klicks<br />

auf „WLAN“ und „Sicherheit“ im Register „WPS-


Schnellverbindung“ finden, aktiv sein. Diese<br />

Einstellungen sollten beider <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>imAuslieferungszustand<br />

bereits richtig gesetzt sein.<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater:Verbindung<br />

per Knopfdruck<br />

Sind die Voraussetzungen erfüllt, stecken Sie<br />

den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater in eine Steckdose.<br />

Drücken Sie dann so lange auf die Taste „WPS“,<br />

bis die Leuchtdiode „WLAN“ blinkt. Anschließend<br />

haben Sie zwei Minuten Zeit, um an Ihrer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Taste„WLAN“ so lange zu drücken,<br />

bis auch hier die „WLAN“-Diode blinkt. Anschließend<br />

handeln die beiden Geräte die<br />

Verbindung aus und der <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater<br />

gehtseinem Jobnach.<br />

Nutzen Sie den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G,<br />

der im Gegensatz zu den Modellen <strong>FRITZ</strong>!WLAN<br />

Repeater 300E und dem brandneuen <strong>FRITZ</strong>!-<br />

WLAN Repeater 310 nichtübereine „WPS“-Taste<br />

verfügt, gehen Sie so vorwie beschrieben. Doch<br />

statt auf eine Taste zudrücken, tippen Sie in<br />

der Anzeige aufden Kreis. Ob alles funktioniert<br />

hat, erkennen Sie zum einen durch einen Blick<br />

aufdie Dioden respektive das Displaydes <strong>FRITZ</strong>!-<br />

WLAN Repeaters. Weresgenauwissen will, kann<br />

in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske sehen,<br />

ob dasZubehör in der Liste der WLAN-Geräte ist.<br />

TIPP<br />

ALTE <strong>FRITZ</strong>!BOX ALS<br />

REPEATER EINSETZEN<br />

Der Vollständigkeit halber wollen wir Sie darauf<br />

hinweisen, dasssich auch andere<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enund sogar WLAN-Router andererHersteller<br />

problemlos als Repeater nutzen<br />

lassen. Möglich macht‘s die Funktion<br />

WirelessDistribution System, kurz WDS.<br />

BevorSie mit der Einrichtung beginnen,<br />

müssen Sie Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>soeinrichten,<br />

dassdie WLAN-Signaleauf festen Kanälen<br />

gesendet werden. Anschließend schalten Sie<br />

über „WLAN“ und „WDS“ die entsprechende<br />

Funktion ein. Unter „Betriebsart“markieren<br />

Sie „Basisstation“,bei „Repeater-Auswahl“<br />

wählen Sie die andere<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aus. An diesem<br />

Gerät stellen Sie „Repeater“ ein und<br />

wählen die „Haupt“-Fritz!<strong>Box</strong>als „Basisstation“<br />

aus. Zudem aktivieren Sie die gleiche<br />

Verschlüsselungsmethode und geben das<br />

gleiche Passwort ein.<br />

Apropos Konfigurationsmaske: Auch die<br />

<strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater lassen sich im Browser<br />

konfigurieren. Die Vorgehensweise unterscheidet<br />

sich nur ineinem Punkt von der Kontaktaufnahme<br />

mitder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–Sie tippen nicht<br />

„fritz.box“, sondern „fritz.repeater“ in die<br />

Adresszeile. Setzen Sie mehrere Repeater ein,<br />

müssen Sie die IP-Adressen eingeben.<br />

Wie Sie es von<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

gewohnt sind,<br />

lassen sich auch<br />

die <strong>FRITZ</strong>!WLAN<br />

Repeater bequem<br />

über eine Konfigurationsmaske<br />

einrichten.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

61


EINRICHTEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

macht mobil<br />

iPhone, iPad sowie Android-basierteSmartphones und Tabletslassen<br />

sich problemlos in das heimische WLAN einbinden. So einfach geht‘s<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Ganz gleich, ob Android oder iOS unter der<br />

Haubesteckt–aktuelle Smartphones sind<br />

kleine Taschencomputer, mit denen sich<br />

nebenbei auch noch telefonieren lässt. Noch<br />

offensichtlicher sind die PC-Gene bei ihren<br />

größeren Pendants –den Tablets.<br />

Gut für Sie: Nahezu alle Smartphones und<br />

Tablets sind mit einem WLAN-Funkmodul ausgestattet,<br />

sodass Sie diese Geräte in Ihr heimisches<br />

Drahtlos-Netzwerk integrieren können.<br />

Warum Sie das tun sollten? Ganz einfach:<br />

Damit Sie nicht mehr über die Leitung des<br />

Mobilfunkanbieters surfen müssen, sondern<br />

über Ihre eigene Internetverbindung online ge-<br />

62<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

hen können. So sparen Sie Geld –falls Sie nicht<br />

über einen Flatrate-Mobilfunkvertrag verfügen<br />

–und kommen zudem in den Genuss einer<br />

deutlich höheren Geschwindigkeit.<br />

Eine ganze Reihe weiterer Einsatzmöglichkeiten,<br />

darunter die Fernsteuerung vonFernsehern,<br />

Verstärkern und Haushaltsgeräten sowie<br />

die Nutzung spezieller <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen<br />

stellen wir Ihnen in den Beiträgen auf den Seiten<br />

64 und 102 ausführlich vor.<br />

BevorSie aber vonall diesen Vorteilen profitieren,<br />

müssen Smartphones und Co. erst einmal<br />

in das <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Drahtlosnetzwerk eingebunden<br />

werden. <strong>Das</strong> istnichtkompliziert.


Android-Geräteimeigenen WLAN<br />

Sind Sie stolzer Besitzer einesmit Androidausgestatteten<br />

Geräts, hängt die Vorgehensweise<br />

davon ab, welche Android-Version auf Ihrem<br />

Smartphone oder Tablet läuft.<br />

Android 2.3.x: Unter der nicht mehr aktuellen,<br />

aber immer noch auf sehr vielen Geräten installierten<br />

Version wechseln Sie zu den „Einstellungen“<br />

und tippen auf „Drahtlos und Netzwerke“.<br />

Aktivieren Sie die Option „WLAN“ und<br />

tippen Sie auf „WLAN-Einstellungen“. Im folgenden<br />

Dialog sind alle in der Nähe funkenden<br />

WLANs aufgeführt. Tippen Sie die SSID Ihres<br />

Drahtlosnetzwerksanund geben Sie das WLAN-<br />

Kennwort ein. Um Tippfehlern vorzubeugen,<br />

ist esratsam, die Option „Passwort anzeigen“<br />

zu aktivieren. Bestätigen Sie mit „Verbinden“,<br />

um das WLAN nutzen zu können.<br />

Android 4.x.x: Nutzen Sie bereits eine der aktuelleren<br />

Versionen, tippen Sie in den Einstellungen<br />

auf „WLAN“, wählen das gewünschte<br />

Drahtlosnetzwerk aus und gehen dann so vor<br />

wie bereits beschrieben.<br />

iOS-Geräteindas WLAN einbinden<br />

Auch unter iOS gibt es Unterschiede bei der<br />

Einrichtung. Allerdings sind sie viel geringer als<br />

bei den Android-Geräten, sodass die folgende<br />

Anleitung für alle Geräte gilt.<br />

TIPP<br />

WLAN-NETZWERKE MIT<br />

UNTERDRÜCKTER SSID<br />

Auch wenn Sie Ihr <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-WLAN so konfiguriert<br />

haben, dassder –auch als SSID<br />

bezeichnete–Netzwerkname nicht übertragen<br />

wird, schwirren immer noch Datenpaketemit<br />

der SSID durch die Luft. Mehr Sicherheit ist<br />

dadurch also nicht gewonnen. Die Einbindung<br />

des WLANs dauert so aber einige Sekunden<br />

länger,komplizierter wirdesaber nicht.<br />

Mit einem Android-Gerät gehen Sie zunächst<br />

so vor, wie im entsprechenden Abschnitt erklärt.<br />

Suchen Sie „WLAN-Netzwerk hinzufügen“,<br />

geben Sie die SSID ein, wählen Sie bei „Sicherheit“die<br />

Verschlüsselungsmethode aus und<br />

tippen Sie das Kennwort ein.<br />

Unter iOS gehen Sie vorwie unter „iOS-Geräte<br />

in das WLAN einbinden“ beschrieben. Tippen<br />

Sie auf „Anderes ...“, geben Sie die SSID ein,<br />

wählen Sie bei „Sicherheit“die Verschlüsselung<br />

aus und geben Sie das Passwort ein.<br />

Öffnen Sie die „Einstellungen“ und tippen<br />

Sie auf„Allgemein“, „Netzwerk“ und „Wi-Fi“(iOS<br />

4.x) respektive „WLAN“ (iOS 5.x).<br />

Im folgenden Dialog markieren Sie das gewünschte<br />

WLAN, tippen das „Kennwort“ ein<br />

und stellen die Verbindung durch Antippen der<br />

Schaltfläche „Verbinden“ her. Mangels Option<br />

zum Anzeigen der Kennwörter müssen Sie bei<br />

der PassworteingabeVorsichtwalten lassen.<br />

Erst wenn Sie<br />

Smartphones und<br />

Tabletswie das<br />

neue iPad in das<br />

WLAN integrieren,<br />

schöpfen Sie den<br />

kompletten Funktionsumfang<br />

aus.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

63


EINRICHTEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!<br />

auf dem<br />

Smartphone<br />

Mit den passenden Apps bringen Sie<br />

ausgewählte<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen<br />

auf Android- und iOS-Geräte. Wir<br />

zeigen, wie einfach das ist<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Der Zugang zum <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Universum ist<br />

schon lange nicht mehr ausschließlich<br />

auf Computer, Telefone und andere im<br />

Netzwerk integrierte Geräte beschränkt. Auch<br />

mittels Smartphones und Tablets, die mit den<br />

Mobil-Betriebssystemen Android und iOS ausgestattet<br />

sind, lassen sich ausgewählte<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen nutzen.<br />

Die dazu benötigten Apps bietet AVMim<br />

iTunes Store von Apple und dem Google Play<br />

Store kostenlos zum Download an: <strong>FRITZ</strong>!App<br />

Fon, <strong>FRITZ</strong>!App Fon Labor, <strong>FRITZ</strong>!App Media<br />

und <strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget.<br />

Die beiden erstgenannten Apps stehen für<br />

beide Mobil-Betriebssysteme zur Verfügung;<br />

<strong>FRITZ</strong>!App Media und <strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget<br />

gibt es derzeit hingegen nur für Android-<br />

Geräte. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie<br />

64<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Sie in der täglichen Praxis vonden kleinen Programmen<br />

profitieren.<br />

<strong>FRITZ</strong>!App Fon(Android und iOS)<br />

Auf die Installation dieser App gehen wir ab<br />

Seite 102 detailliert ein. Dort zeigen wir Ihnen<br />

auch, wie Sie mit <strong>FRITZ</strong>!App Fon über die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> telefonieren. Hier stellen wir Ihnen<br />

dagegen die weiteren Funktionen vor.<br />

Sie installieren die App aus dem Store des<br />

jeweiligen Herstellers, starten <strong>FRITZ</strong>!App Fon,<br />

geben das Kennwort ein, mit dem Sie den Zugang<br />

zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> schützen, und tippen auf<br />

„OK“. Nun ist das Smartphone mit der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden. Über die Schaltflächen<br />

„Mehr“und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ rufen Sie einen Dialog<br />

auf, der Sie über „Modell“, „Firmware-Version“<br />

und „IP-Adresse“ Ihres AVM-Routers infor-


miert. Wollen Sie einen Blick auf die „Signalstärke“<br />

und „Datenrate“ Ihres Drahtlosnetzwerkswerfen,<br />

entscheiden Sie sich für „WLAN“.<br />

Hinweis: Wieesdie Bezeichnung bereits vermuten<br />

lässt, greifen Anwender, die auf ihrer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine Labor-Firmware installiert haben,<br />

zu <strong>FRITZ</strong>!App FonLabor.<br />

<strong>FRITZ</strong>!App Media (Android)<br />

Aktivieren Sie die <strong>FRITZ</strong>!NAS-Funktion –sowie<br />

auf Seite 76 beschrieben. Auf dem am AVM-<br />

Router angeschlossenen USB-Speichermedium<br />

können Sie nun Bilder, Musik und Videos speichern.<br />

Mit der <strong>FRITZ</strong>!App Media haben Sie anschließend<br />

Zugriff auf alle im Heimnetzwerk<br />

freigegebenen Multimediadateien.<br />

Installieren Sie die Appaus dem Google Play<br />

Store auf Ihrem Gerät und starten Sie<br />

<strong>FRITZ</strong>!App Media. Nun sucht die App inIhrem<br />

Heimnetz nach Media-Servern und zeigt alle<br />

gefundenen Geräte an. Wählen Sie die<br />

gewünschte Quelle aus, zum Beispiel „AVM<br />

<strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“. Entscheiden Sie sich für<br />

„Musik“, „Bilder“ oder „Filme“. Wechseln Sie<br />

dann in das Verzeichnis, in dem die Datei gespeichert<br />

ist, die Sie wiedergeben wollen.<br />

Ihre Medien können Sie übrigens nicht nur<br />

auf dem Smartphone wiedergeben. Sind in Ihrem<br />

Heimnetzwerk Geräte integriert, die den<br />

DLNA-Standard unterstützen, lassen sich diese<br />

ebenfalls als Wiedergabemedien einsetzen. Dazu<br />

tippen Sie auf die „Menü“-Taste, wählen<br />

„Ausgabegerät“ und markieren das Gerät.<br />

Setzen Sie in Ihrem WLAN beispielsweise<br />

den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater N/G ein, und wollen<br />

Sie Musik über dieses Gerätandie Stereoanlage<br />

weiterleiten, wählen Sie „AVM <strong>FRITZ</strong>!Media-<br />

Renderer“. AufdieseWeise wird Ihr Smartphone<br />

oder Tablet zurFernbedienung.<br />

<strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget (Android)<br />

Dieses Widget ist ein unverzichtbarer Begleiter<br />

für alle Besitzer einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die die Telefoniefunktionen<br />

nutzen. Denn mithilfe des<br />

<strong>FRITZ</strong>!App Tickers sehen Sie mit einem Blick<br />

aufIhr Smartphone, werSie angerufen hat.<br />

Laden und installieren Sie <strong>FRITZ</strong>!App Ticker<br />

aus dem Google Play Store, wechseln Sie zu<br />

einem Home-Screen, auf dem noch Platz für<br />

ein Widgetder Größe4x2 ist. Platzieren Sie den<br />

Ticker auf dem Startbildschirm. Wie Sie dabei<br />

vorgehen, hängt vonder Android-Version ab.<br />

<strong>Das</strong> Widget fordert Sie auf, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Funktion „Fernwartung“ zu aktivieren. Wie das<br />

geht, lesen Sie im Beitrag auf Seite 176. Um die<br />

Verbindung herzustellen, tippen Sie im Widget<br />

auf „Mehr“, „Einstellungen“ und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Fernwartung“, geben dann die geforderten<br />

Informationen ein und tippen abschließend<br />

auf„Speichern“.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

65


PRAXIS<br />

12<br />

Perfekt<br />

vernetzt<br />

Lieblingssongs und -filme überall: Mit einem externen<br />

Netzwerkspeicher oder der integrierten <strong>FRITZ</strong>!NAS<br />

können Sie auf IhreMultimediadateien im ganzen Haus<br />

per WLAN zugreifen. Schauen Sie sich IhreFilme und<br />

Fotosdirekt auf Ihrem Fernseher an oder genießen Sie<br />

IhredigitaleMusiksammlung auf der Stereoanlage.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


68 NETZWERK EINRICHTEN<br />

Vorteileder vernetzten Wohnung<br />

76 <strong>FRITZ</strong>!BOX ALS MEDIASERVER<br />

Musik, Fotosund Filme überall<br />

80 SPEICHER MIT NETZANSCHLUSS<br />

Die bestenNAS-Festplatten<br />

82 MUSIK IM HEIMNETZWERK<br />

Musiksammlung verwalten<br />

84 VIEL MUSIK FÜR WENIG GELD<br />

Online-Streamingdienste nutzen<br />

90 MULTIMEDIA FÜR ALLE<br />

Streaming per Windows Media Center<br />

96 MUSIK AUS DEM WEB<br />

Die bestenInternetradios<br />

102 MOBILE SCHALTZENTRALE<br />

Alles im Griff mit iOS und Android<br />

110 <strong>FRITZ</strong>!DECT 200<br />

Die intelligenteSteckdose<br />

112 TV-GERÄTE FÜRS WLAN<br />

Internetfähige Fernseher<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13


VERNETZEN<br />

Netzwerk<br />

einrichten<br />

Um vonallen Vorteilen zu profitieren, die ein WLAN in der Praxis<br />

bietet, müssen Sie sich erst einmal um die Einrichtung des Heimnetzes<br />

kümmern. Wir zeigen Ihnen, wie einfach das geht<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Zwei Computer, eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und PC-<br />

Grundkenntnisse reichen aus, um ein<br />

Heim-LAN auf die Beine zu stellen. Die<br />

Vorteile solch eines Netzes liegen auf der<br />

Hand: Sie können Ordner und Laufwerke freigeben,<br />

sodass jeder Nutzer über das Netzwerk<br />

darauf zugreifen kann. So lassen sich Dateien<br />

leichtvon einem Computer aufeinen anderen<br />

übertragen oder auf einem PC abgelegte Musikstücke,<br />

Fotos und Videos auf entsprechend<br />

68 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

ausgestatteten Geräten wiedergeben. Und<br />

wenn ein netzwerkfähiger Drucker zur Verfügung<br />

steht, kann dieser von allen Rechnern<br />

genutzt werden. In diesem Artikel gehen wir<br />

davon aus, dass alle PCs netzwerkfähig sind,<br />

dass also die Rechner schon über die entsprechende<br />

Netzwerk-Hardware verfügen.<br />

Prinzipiell lassen sich Netzwerke in zwei<br />

Gruppen einteilen: Auf der einen Seite stehen<br />

Client-Server-Netzwerke, bei denen der Server<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO


im Mittelpunkt steht. Aufder anderen Seite stehen<br />

Peer-to-Peer-Netzwerke, in denen die einzelnen<br />

Computer quasi gleichberechtigte Partner<br />

sind. Letztere Variante ist perfekt für den<br />

Hausgebrauch geeignet, da jeder Rechner Serverfunktionen<br />

übernehmen und gleichzeitig<br />

alle bereitgestellten Ressourcen der gesamten<br />

Arbeitsgruppenutzen kann.<br />

IP-Adressen identifizieren PCs<br />

Um innerhalb eines Netzwerks die einzelnen<br />

Computer voneinander unterscheiden zu können,<br />

muss jedem PC eine eindeutige IP-Adresse<br />

zugewiesen werden. Dieses Adressierungsschema<br />

erlaubt es, alle im Netzwerk eingebundenen<br />

Geräte zu identifizieren –ganz egal, ob es sich<br />

dabei um einen Rechner, eine Spielekonsole,<br />

ein iPad, einen Blu-ray-Player, ein TV-Gerät<br />

oder ein Smartphone handelt.<br />

Solange im privaten Netzwerk keine Verbindung<br />

mit dem Internet besteht, können Sie die<br />

IP-Adressen nach Belieben vergeben. Da dies in<br />

der Praxis aber kaum vorkommt, müssen Sie<br />

sich für eine IP-Adresse aus dem für private<br />

Netzwerke reservierten Adressbereich entscheiden.<br />

Diese IP-Adressen erkennen Sie daran,<br />

dass sie meist mit der Ziffernfolge 192.168<br />

beginnen, etwa192.168.179.1.<br />

Setzen Sie in Ihrem LAN eine <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ein,<br />

entfällt die manuelle Vergabe der IP-Adressen,<br />

da die Adressierung per Dynamic Host Configuration<br />

Protocol (DHCP) vorgenommen wird.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 69


VERNETZEN<br />

Im Klartext: In der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sorgt ein DHCP-<br />

Server für die automatische Zuteilung der<br />

Netzwerkadressen. <strong>Das</strong> isteine große Hilfe und<br />

verhindert,dassSie den Überblick verlieren.<br />

Computername und Arbeitsgruppe<br />

Der Computername ist fast sowichtig wie die<br />

IP-Adresse, da er die Identifizierung der im<br />

Netzwerk integrierten Rechner erleichtert. Aus<br />

diesem Grund muss er eindeutig sein, darfalso<br />

nureinmal im Netzwerk vorkommen.<br />

Dies hat folgenden Hintergrund: Windows<br />

zeigt Ihnen die im Netzwerk vorhandenen PCs<br />

nicht durch die IP-Adresse, sondern durch den<br />

Computernamen an. Anstatt sich also den Kopf<br />

darüber zu zerbrechen, ob Sie Ihre wichtigen<br />

Dateien auf dem Client „192.168.179.3“ oder<br />

„192.168.179.6“ gespeichert haben, müssen Sie<br />

sich lediglich Computernamen wie etwa „Daten-PC“<br />

oder „Familien-Notebook“ merken.<br />

Außerdem sollten alle Netzwerkrechner<br />

Mitglieder ein und derselben Arbeitsgruppe<br />

sein. Im Zweifelsfall belassen Sie die Bezeichnung<br />

dieser Gruppeeinfach aufdem Standardwert<br />

„WORKGROUP“ (bzw. „ARBEITSGRUPPE“).<br />

<strong>Das</strong> Anpassen von Computernamen und Arbeitsgruppen<br />

ist imHandumdrehen erledigt.<br />

70 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Unter Windows XP doppelklicken Sie in der<br />

„Systemsteuerung“ auf „System“ und bringen<br />

dasRegister „Computername“nach vorne.<br />

Bei Vistasowie Windows7und 8wählen Sie<br />

„System“, „Erweiterte Systemeinstellungen“<br />

und „Computername“. Tippen Sie bei „Computerbeschreibung“<br />

einen Text ein, der die Funktion<br />

des Rechners erläutert. Ein Klick auf „Ändern“öffnet<br />

einen Dialog, in dem Sie bei„Computername“eine<br />

eindeutige Bezeichnung, etwa<br />

„Thorstens_Kiste“ eintippen. Nicht vergessen:<br />

Der Name darfnichtlänger als 15 Zeichen sein;<br />

In Client-Server-Netzwerken<br />

greifen alle<br />

Rechner auf die vom<br />

Server –hier Windows<br />

Small BusinessServer<br />

2011 Essentials –<br />

bereitgestellten Daten<br />

und Funktionen zu.


Leerzeichen sind verboten. Die gleichen Einschränkungen<br />

gelten übrigens auch für die Bezeichnung<br />

der Arbeitsgruppe.<br />

Nach einem Klick auf „OK“ informiert Sie<br />

Windows, dass die Änderungen erst nach<br />

einem Neustart übernommen werden. Folgen<br />

Siedieser Anweisungund starten Sie den Rechner<br />

neu. Bei den anderen PCs Ihres Netzwerkes<br />

gehen Sie genauso vor. Verwenden Sie aber jedes<br />

Mal einen anderen Computernamen. Als<br />

„Arbeitsgruppe“ wählen Sie hingegen stets die<br />

gleiche Bezeichnung.<br />

Gemeinsamer Zugriff auf Dateien<br />

Der größte Vorteil, den ein Heim-LAN mit sich<br />

bringt, besteht inder gemeinsamen Nutzung<br />

von Ordnern und Dateien. Anstatt Kopien benötigter<br />

Dokumente als E-Mail-Anhang zu versenden<br />

oder per USB-Stick von einem PC auf<br />

den anderen zu übertragen, können Sie die Dokumente<br />

auf ein freigegebenes Laufwerk oder<br />

in einem freigegebenen Ordner ablegen.<br />

Wenn Sie ein Laufwerk oder einen Ordner<br />

freigeben, erhalten alle anderen Benutzer im<br />

Netzwerk Zugriff auf die darin abgelegten Dateien.<br />

Diese Benutzer können den Inhalt des<br />

Laufwerks oder Ordners anzeigen, Dateien öffnen,<br />

Änderungen speichern, neue Dateien auf<br />

dem Laufwerk oder in dem Ordner erstellen<br />

und Dateien von dem Laufwerk oder aus dem<br />

Ordner löschen. Als Administrator des Heim-<br />

Netzwerks können Sie den Zugriff aber auch<br />

beschränken. Auf diese Weise können nur ausgewählte<br />

Personen oder Gruppen mit den Inhalten<br />

arbeiten. Außerdem können Sie die Arten<br />

des Zugriffs beschränken (zum Beispiel nur<br />

lesen), den Sie einzelnen Personen oder Gruppengestatten<br />

wollen.<br />

In der Grundeinstellung istWindows–nicht<br />

zuletzt aus Sicherheitsgründen –sokonfigu-<br />

Eine Computerbeschreibungistsinnvoll:<br />

Sie gibt –neben<br />

dem vollständigen<br />

Computernamen –<br />

allen Nutzern sofort<br />

Aufschlussüber die<br />

Funktion des RechnersimNetzwerk.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 71


VERNETZEN<br />

riert, dass der Zugriff auf Ordner und Dateien<br />

lokal begrenzt ist. Sie müssen dem Betriebssystem<br />

also erst einmal mitteilen, dass auch<br />

Fremdzugriffe erlaubt sind.<br />

Windows XP:Ordnerfreigabe<br />

Da Windows XP und seine Nachfolger von<br />

Grund auf für den Einsatz im Netzwerk konzipiert<br />

wurden, geht die Freigabe von Dateien<br />

und Ordnern recht einfach vonstatten. Allerdings<br />

gehen wir davon aus, dass Sie auf allen<br />

PCs bereits Benutzerkonten für die Nutzer, die<br />

aufdie freigegebenen Ordner zugreifen dürfen,<br />

eingerichtet haben. Dies erledigen Sie bei allen<br />

Windows-Versionen über „Systemsteuerung“<br />

und „Benutzerkonten“.<br />

Im „Windows-Explorer“ wechseln Sie indas<br />

Verzeichnis, das dem freigegebenen Ordner<br />

übergeordnet ist. Möchten Sie etwaden Ordner<br />

„G:\Fotos\Urlaub 2012“ freigeben, müssen Sie<br />

in das Verzeichnis „G:\Fotos“ wechseln. Klicken<br />

Sie anschließend den freizugebenden Unterordner<br />

mitder rechten Maustaste an, und wählen<br />

Sie den Befehl „Freigabeund Sicherheit“.Im<br />

folgenden Dialog klicken Sie im Bereich „Netzwerkfreigabeund<br />

-sicherheit“ auf den Link „Klicken<br />

Sie hier, wenn Sie sich des Sicherheitsrisi-<br />

72 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

kos bewusst sind ...“. Im anschließenden Hinweis-Dialog<br />

„Dateifreigabe aktivieren“ klicken<br />

Sie auf „Dateifreigabe einfach aktivieren“ und<br />

bestätigen mit„OK“.Die beiden letztgenannten<br />

Schritte sind übrigens nur bei der erstmaligen<br />

Freigabedurchzuführen.<br />

Wieder im Dialog „Eigenschaften von“, klicken<br />

Sie bei„Netzwerkfreigabeund -sicherheit“<br />

auf die Option „Diesen Ordner im Netzwerk<br />

freigeben“, tippen bei„Freigabename“ eine aussagekräftige<br />

Bezeichnung mit maximal zwölf<br />

Zeichen ein und aktivieren die Option „Netz-<br />

Praktisch: Über Freigaben<br />

können Sie allen<br />

Mitgliedern des<br />

Netzwerkes oder ausgesuchten<br />

Nutzern<br />

und Gruppen den Zugriff<br />

auf bestimmte<br />

Dateien und Ordner<br />

ermöglichen.


werkbenutzerdürfen Dateien verändern“.Nach<br />

einem abschließenden Klick auf „OK“ richten<br />

Sie die Freigaben auch auf allen anderen XP-<br />

Rechnern Ihres Heimnetzwerksein.<br />

AndereWindows-Versionen:<br />

Ordner im Netzwerk freigeben<br />

Unter Windows 7und 8sowie Vista klicken Sie<br />

den freizugebenden Ordner mit der rechten<br />

Maustaste an und wählen im Kontextmenü„Eigenschaften“.<br />

Im Register „Freigabe“ klicken Sie<br />

auf die Schaltfläche „Freigabe“. Imfolgenden<br />

Dialog können Sie auswählen, welche Personen<br />

Zugriff aufden Ordner erhalten sollen.<br />

Möchten Sie den gesamten Inhalt des Verzeichnisses<br />

für einen bestimmten Benutzer<br />

freigeben, klicken Sie auf den Pfeil, wählen im<br />

Ausklappmenü das gewünschte Benutzerkonto<br />

ausund bestätigen mit„Hinzufügen“. Standardmäßig<br />

ist der neu hinzugefügte Benutzer nur<br />

mit Leserechten ausgestattet. Wollen Sie den<br />

Vollzugriff erlauben, klicken Sie unter „Berechtigungsebene“<br />

auf „Lesen“, wählen den Eintrag<br />

„Mitbesitzer“ (Windows Vista) beziehungsweise<br />

„Lesen/Schreiben“ aus und schließen den Dialog<br />

dann perKlick auf„Freigabe“ und „Fertig“.<br />

Um nunauf einen der freigegebenen Ordner<br />

zuzugreifen, öffnen Sie den Windows-Explorer,<br />

klicken auf „Netzwerk“ und öffnen das gewünschte<br />

Verzeichnis.<br />

Freigegebene Ordner verbinden<br />

Nachdem Sie nun Dateien und Ordner freigegeben<br />

und den Benutzern die entsprechenden<br />

Zugriffsrechte erteilt haben, sollten Sie nicht<br />

vergessen, besonders häufig genutzte Netzwerk-Ressourcen<br />

zu verbinden. Diese–auch als<br />

Mounten bezeichnete – Funktion erleichtert<br />

den Zugriff auf freigegebene Ordner, Festplat-<br />

Freigegebene Ordner<br />

auf anderen Rechnern<br />

lassen sich als Netzwerklaufwerkeinbinden<br />

–auf Wunsch sogar<br />

bei jedem Start.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 73


VERNETZEN<br />

ten und Wechsellaufwerke, da Sie aus allen<br />

Windows-basierten Programmen heraus darauf<br />

zugreifen können.<br />

Unter Windows XPklicken Sie auf „Arbeitsplatz“,„Netzwerkumgebung“<br />

und „Arbeitsgruppencomputer<br />

anzeigen“. Klicken Sie doppelt<br />

auf den PC, auf dem sich die freigegebene Ressource<br />

befindet. Klicken Sie den Ordner oder<br />

das Laufwerk mit der rechten Maustaste an<br />

und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl<br />

„Netzlaufwerk verbinden“. Im gleichnamigen<br />

Dialog wählen Sie bei „Laufwerk“ den Buchstabenaus,<br />

unter dem das Netzlaufwerk angezeigt<br />

werden soll –empfehlenswert sind die letzten<br />

Buchstaben des Alphabets. Die Option „Verbindung<br />

bei Anmeldung wiederherstellen“ sollte<br />

aktiviert werden, damit alle Netzlaufwerke<br />

nach dem Start vonWindowsbereitstehen.<br />

Arbeiten Sie miteiner aktuelleren Windows-<br />

Version, klicken Sie auf „Computer“ und „Netzwerk“.<br />

Doppelklicken Sie auf den gewünschten<br />

PC und klicken Sie das zu verbindende Verzeichnis<br />

mitder rechten Maustaste an. Wählen<br />

Sie „Netzlaufwerk zuordnen“ bzw. „Netzlaufwerk<br />

verbinden“ (Windows 7und 8), entscheiden<br />

Sie sich für ein „Laufwerk“, aktivieren Sie<br />

„Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen“<br />

74 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

und bestätigen Sie mit„Fertig stellen“. Alle permanent<br />

verbundenen Netzlaufwerke werden<br />

nunfortan im „Arbeitsplatz“ angezeigt.<br />

Schnell zum LAN: Heimnetzgruppe<br />

Um ein Vielfaches einfacher geht die Einrichtung<br />

eines Netzwerks vonstatten, wenn alle im<br />

LAN eingebundenen Rechner mit Windows 7<br />

oder 8ausgestattet sind. Denn PCs, auf denen<br />

diese beiden Betriebssysteme installiert sind,<br />

lassen sich mit wenigen Mausklicks zuspeziellen<br />

Heimnetzgruppen zusammenschließen.<br />

Gruppenzwang:<br />

AlleimHeim-<br />

LAN integrierten<br />

Gerätesollten<br />

nach Möglichkeit<br />

Mitglieder derselbenArbeitsgruppe<br />

sein.


Ausnahme: Handeltessich um zwei Note- oder<br />

Netbooks, aufdenen jeweils die einfachste Windows-7-Version<br />

„Windows Starter“ zum Einsatz<br />

kommt, funktioniert dies nicht. Keine Rolle<br />

spielt es hingegen, ob auf einem Computer<br />

Windows 7oder Windows 8läuft, dabeide BetriebssystemeHeimnetzgruppen<br />

unterstützen.<br />

Wichtig: Aufallen Computern muss das LAN als<br />

„Heimnetzwerk“ deklariert werden. Ob Sie sich<br />

für dieseEinstellung entschieden haben, erfahren<br />

Sie im „Netzwerk- und Freigabecenter“, das<br />

Sie in der „Systemsteuerung“ finden.<br />

Einrichten einer Heimnetzgruppe<br />

In diesem Beispiel schließen wir einen Windows-7-PC<br />

und ein mit Windows 8ausgestattetes<br />

Notebook zu einem Heimnetzwerk zusammen.<br />

Der PC istbereits mitdem WLAN verbunden.<br />

Sobald das Notebook Kontakt mitdem<br />

WLAN aufgenommen hatund aufbeiden Rechnern<br />

die Auswahl „Heimnetzwerk“ getroffen<br />

wurde, meldet sich Windows 7mit dem Dialog<br />

„Heimnetzgruppeerstellen“zuWort.<br />

Praktisch: Im nächsten Schritt legt Windows<br />

7selbst ein Kennwort fest, das Sie für die neue<br />

Heimnetzgruppeverwenden müssen. Notieren<br />

Sie sich das Kennwort. Der Zugangscode lässt<br />

sich später jederzeit problemlos über die Systemsteuerung<br />

und den Punkt „Heimnetzgruppe“<br />

ändern. Für jede weitere Heimnetzgruppe<br />

wird es übrigens neu generiert.<br />

Damit ist unter „Computer“ auf beiden<br />

Rechnern ab sofort der neue Eintrag „Heimnetzgruppe“<br />

vorhanden. Klicken Sie diesen auf<br />

dem zweiten Rechner an, um der Heimnetzgruppe<br />

beizutreten. Legen Sie anschließend eigene<br />

Freigaben festund geben Sie das vonWindows<br />

7festgelegte Kennwort ein. Hat alles wie<br />

gewünschtgeklappt, erhalten Sie eine Meldung<br />

über den erfolgreichen Beitritt.<br />

Heimnetz: Mit Windows<br />

7und 8ausgestattetePCs<br />

lassen<br />

sich im Handumdrehen<br />

zu einer Heimnetzgruppezusammenfassen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 75


VERNETZEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als kompletter<br />

Mediaserver<br />

In vielen Haushalten istdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Mittelpunkt des Heimnetzwerks.<br />

Nicht zu Unrecht. Sie istals Mediaserver ideal geeignet. Allebenötigten<br />

Funktionen sind ab Werk bereitsintegriert<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Die komplette MP3-Musiksammlung istauf<br />

Ihrem Computer im Arbeitszimmer abgelegt,<br />

im Wohnzimmer steht eine netzwerkfähige<br />

Stereoanlage, im Kinderzimmer<br />

gibt es eine Xbox 360 oder PlayStation 3und<br />

das Notebook fungiert als mobiler Multimedia-Player<br />

für das ganze Haus. In solchen<br />

Fällen ist esgeradezu ideal, wenn alle vorhandenen<br />

Geräte auf das zentrale PC-Musikarchiv<br />

zugreifen können. Damitaberein Mediaplayer,<br />

zum Beispiel eine Musikkompaktanlage, ein<br />

moderner AV-Receiver oder eine Videospielkonsole<br />

auf Audio- und Videodateien im Netzwerk<br />

zugreifen können, müssen folgende vier<br />

Voraussetzungen erfülltsein:<br />

76 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

1. Server: Der Router muss Serverdienste bieten,<br />

wie etwadie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN 7390. An<br />

den Router wird ein USB-Stick oder eine USB-<br />

Festplatte mit Medieninhalten angeschlossen.<br />

Dieser USB-Speicher muss mitdem Dateisystem<br />

NTFS, FAT/FAT32 oder EXT2 formatiert sein.<br />

2. Netzwerk-Player: Der Player muss netzwerkfähig<br />

sein und entweder perEthernet-Anschluss<br />

am Router angeschlossen sein oder sich per<br />

Wireless LAN mitder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verbinden.<br />

3. UPnP: Die Abspielgeräte bzw. -programme<br />

müssen den UPnP-AV-Standard unterstützen.<br />

4. Dateiformate: Der Playermuss mitallen relevanten<br />

Dateiformaten umgehen können. Standard<br />

für Musik istdas MP3-Format.<br />

ILLUSTRATIONEN: FOTOLIA


Speicher füllen und anschließen<br />

Zunächst wird das USB-Speichermedium vorbereitet:<br />

Schließen Sie das Gerät anden PC an<br />

und übertragen Sie die gewünschten Inhalte,<br />

also beispielsweiseIhr MP3-Archiv.<br />

Trennen Sie das USB-Gerät vom Computer<br />

und schließen Sie es an einen USB-Port der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> an. Ob die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> das externe<br />

Speichermedium erkannt hat, finden Sie heraus,<br />

indem Sie in der Konfigurationsmaske auf<br />

„Heimnetz“ klicken und sich für „USB-Geräte“<br />

entscheiden. In unserem Beispiel handelt es<br />

sich um eine 1-TByte-Iomega-Festplatte. Im Bereich<br />

„Eigenschaften“zeigt Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

übrigens Informationen zu Anschlussart, maximaler<br />

Geschwindigkeit, Dateisystem und Gesamtkapazitätan.<br />

Die ebenfalls in diesem Dialog untergebrachte<br />

„Energiesparfunktion für USB-Festplatten“<br />

sollten Sie aktivieren und die Vorgabe „10<br />

Minuten“ beibehalten, um Strom zu sparen.<br />

Auf diese Weise schickt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nach<br />

zehn Minuten den USB-Speicher in Tiefschlaf,<br />

sobaldkein Gerätmehr darauf zugreift.<br />

Tipp: Wollen Sie mehrere USB-Speichergeräte<br />

nutzen, müssen Sie einen aktivenUSB-Hubmit<br />

eigener Stromversorgung an die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anschließen.<br />

Für eine 2,5-Zoll-Festplatte alleine<br />

reichtdie Stromversorgung über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

jedoch fastimmer aus.<br />

Als Netzwerkspeicher konfigurieren<br />

Ist das USB-Gerät angeschlossen, steht die Einrichtung<br />

auf dem Programm. Wechseln Sie<br />

links imMenü auf die Seite „Speicher (NAS)“,<br />

aktivieren Sie unter „Speicher an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“<br />

die Option „Speicher (NAS) aktiv“ und bestätigen<br />

mit einem Klick auf „Übernehmen“. <strong>Das</strong><br />

soeben an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossene USB-<br />

Speichermedium ist in der Liste aufgeführt<br />

und bereits aktiviert. Für die Streaming-Funktion<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ist die Option „Mediaserver<br />

aktiv“ zuständig. Nurwenn dieseFunktion eingeschaltet<br />

ist, können zum UPnP-AV-Standard<br />

kompatible Abspielgeräte auf Musik, Bilder<br />

und Videos zugreifen.<br />

Zugriffsschutz ein- und ausschalten<br />

Unter „Heimnetzfreigabe“ können Sie die Standardbezeichnung<br />

„<strong>FRITZ</strong>.NAS“ anpassen und<br />

bei „Speicher für Benutzer aus dem Internet<br />

freigeben“ legen Sie fest, ob ausschließlich Zugriffe<br />

aus dem heimischen Netzwerk erfolgen<br />

dürfen oder ob der Zugang auch ausdem Internet<br />

gestattet werden soll. Wenn Sie dieseOption<br />

aktivieren, können Sie sich übers Internet an<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> anmelden und auf die Dateien<br />

zugreifen. Um dieseFunktion nutzen zu können,<br />

müssen Sie allerdings im Register „Sicherheit“<br />

den „Kennwortschutz für den Zugriff aus dem<br />

Internet“ aktivieren und die Zugriffsrechte<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX 77


VERNETZEN<br />

hierfür gegebenenfalls auf „nur lesen“ stellen.<br />

Dieser Zugriffübers Webgestaltet sich in Kombination<br />

mit dem Dienst My<strong>FRITZ</strong>! übrigens<br />

besonderskomfortabel (siehe Seite 156).<br />

Ebenfalls im Register „Sicherheit“ istdie Option<br />

„Kennwortschutz für den Zugriff aus dem<br />

Heimnetz“ untergebracht. Standardmäßig ist<br />

als Berechtigung die Option „lesen und schreiben“<br />

gesetzt. DieseEinstellung sollten Sie nicht<br />

verändern, um den Speicher auch zukünftig<br />

mit neuen Daten füllen zu können. Aktivieren<br />

Sie nicht den optionalen Kennwortschutz! Nur<br />

wenige Player bieten eine Möglichkeit, das<br />

Passwort für den Zugriff auf den Speicher einzugeben.<br />

Haben Sie eine der Einstellungen verändert,<br />

klicken Sie auf„Übernehmen“.<br />

Auf USB-Speicher zugreifen<br />

Zukünftig können Sie direkt über den Browser<br />

aufdie an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen USB-<br />

Speicher zugreifen. Klicken Sie dazu auf das<br />

Menü„<strong>FRITZ</strong>!NAS“oder gebenSie in der Adress-<br />

78<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

zeile des Browsers direkt http://fritz.nas ein. Im<br />

daraufhin geöffneten Fenster sind alle an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen Geräte aufgeführt.<br />

Um Daten auf einen USB-Speicher zu übertragen,<br />

markieren Sie das gewünschte Laufwerk,<br />

in diesem Beispiel„OEM-ExtHardDisk-01“,<br />

und ziehen die Dateien ganz einfach per<br />

Drag&Drop aufdas Grafikelement„Übertragen<br />

auf<strong>FRITZ</strong>!NAS“.<br />

Im Laufe der Zeit werden Sie Ihre Musiksammlung<br />

wahrscheinlich vergrößern und<br />

neue Inhalte auf dem Netzwerkspeicher ablegen<br />

wollen. Prima: Dazu müssen Sie die USB-<br />

Speichermedien nichtvon der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>trennen<br />

und an den PC anschließen. Rufen Sie am<br />

Computer einfach den Windows-Explorer auf<br />

und tippen Sie in die Adresszeile „\\fritz.box“<br />

ein. Die Netzwerkfreigabe(SMB) wird dann geöffnet<br />

und Sie können auf diese wie auf ein<br />

ganz normales Laufwerk zugreifen, um zum<br />

Beispiel neue MP3-Dateien auf die USB-Speichermedien<br />

zu kopieren.<br />

Kinderleichter Aufbau des eigenen Media-Archivs: Über Fritz!NAS kann man vonüberall mit<br />

dem Browser auf seine Musik-und Filmsammlung zugreifen.


Es istauch problemlos möglich, miteinem speziellen<br />

FTP-Clientwie dem kostenlosen Filezilla<br />

(http://filezilla-project.org) auf die USB-Speichermedien<br />

zuzugreifen. Dazu starten Sie das<br />

Programm und tippen bei „Server“ einfach<br />

„fritz.box“ein.<br />

Streaming-Server nutzen<br />

Prüfen Sie zunächst, ob der soeben befüllte Mediaserver<br />

erreichbar und bereit ist: Klicken Sie<br />

im Windows-Explorer in der linken Spalte auf<br />

„Netzwerk“, damit imrechten Fensterbereich<br />

alle Netzwerkgeräte angezeigt werden. Im Abschnitt<br />

„Multimedia“ sollte der Eintrag „AVM<br />

<strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“auftauchen.<br />

Per Doppelklick auf das Symbol rufen Sie<br />

den WindowsMedia Playerauf. Hier klicken Sie<br />

links unten im Bereich „Andere Medienbibliotheken“<br />

auf „AVM <strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“. Rechts<br />

im Fenster werden nun die Symbole „Musik“,<br />

„Videos“,„Bilder“, „TV-Aufzeichungen“und „Wiedergabelisten“angezeigt.<br />

Klicken Sie auf„Musik“<br />

und „Interpret“ oder „Album“, umeinen Titel<br />

zur Wiedergabe zu öffnen.<br />

Doch es geht auch ohne PC als Streaming-<br />

Client: In unserem Beispiel kommt die Mini-<br />

HiFi-Anlage Philips WAC 3500D/12 zum Einsatz.<br />

Um eine WLAN-Verbindung aufzubauen,<br />

wählen Sie „Menü“,„Einstellungen“, „Netzwerk“,<br />

„Kabellos”. Jetzt sollten die Funknetzwerke in<br />

Reichweite angezeigt werden. Wählen Sie die in<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> konfigurierte Verschlüsselung<br />

aus und geben Sie den Netzwerkschlüssel ein.<br />

Wählen Sie dann „Automatisch”und beantworten<br />

Sie die Frage „Einstellungen übernehmen?”<br />

mit„Ja”. Drücken Sie aufder Fernbedienung die<br />

Taste „Home“ zum Aufrufen des „UPnP“-Modus.<br />

Auf dem Display des Centers werden nun<br />

die verbundenen UPnP-Geräte aufgelistet.<br />

Wählen Sie „AVM <strong>FRITZ</strong>!Mediaserver“. Nach<br />

einer kurzen Wartezeit wird die Musikbibliothek<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angezeigt. Auf ähnliche Art<br />

und Weisegreifen Sievon allen anderen UPnPfähigen<br />

Geräten, unter anderem Xbox 360, auf<br />

die Multimediadateien zu.<br />

INFO<br />

NAS-SYSTEM ODER<br />

<strong>FRITZ</strong>!NAS?<br />

Den meistenAnwendern reichen die<br />

NAS-Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>völlig aus:<br />

Sie kann Multimediadateien auf UPnP/DLNA-<br />

Gerätestreamen und erlaubt den bequemen<br />

(Web-)Zugriff auf IhreDaten. Werhingegen<br />

nach einer Lösung sucht, die mehr bietet,<br />

zum Beispiel eine Festplattenspiegelung,<br />

oder die Möglichkeit, einen eigenen Webserver<br />

zu betreiben, kommt nicht an einem<br />

echten NAS-System vorbei. Gerätewie die<br />

Synology DiskStation DS112+ (synology.com,<br />

rund 200 Euroohne Festplatten) lassen<br />

sich mit zwei Festplatten bestücken, die auf<br />

Wunsch im RAID-0 und -1-Modus laufen.<br />

Standardmäßig lassen sich auf solchen<br />

Geräten Web- und FTP-Server betreiben<br />

und Filesharing-Programme nutzen. Zudem<br />

werden nahezu alleProduktezusammen mit<br />

einer Datensicherungssoftwareausgeliefert.<br />

Somit lautet die Antwort auf die Frage NAS-<br />

System oder <strong>FRITZ</strong>!NAS: beides. <strong>FRITZ</strong>!NAS<br />

sorgt insbesondereinKombination mit<br />

My<strong>FRITZ</strong>! für viel Komfort. In Sachen Backups<br />

und weiterführende Funktionen isthingegen<br />

ein NAS-System ersteWahl.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX 79


VERNETZEN<br />

clevere speicher<br />

mit Netzanschluss<br />

Ob als Basis für Ihrepersönliche Cloud oder als zentrales Film- und<br />

Musikarchiv: NAS-Speicher sind eine sinnvolleErgänzung für jedes<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-basierteNetzwerk VONROBERTDIMARCOBERARDINO<br />

Alle aktuellen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en verfügen mit<br />

<strong>FRITZ</strong>!NAS über eine integrierte Funktion,<br />

um aufUSB-Speichermedien abgelegteDateien<br />

netzwerkweit zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Anwender haben die Wahl, zusätzlich dazu<br />

ein dediziertes NAS-System einzusetzen, zum<br />

Beispiel um darauf einen Webserver laufen zu<br />

lassen oder den Netzwerkspeicher als Backup-<br />

Medium zu verwenden.<br />

WirstellenIhnen fünf interessante NAS-Systemevor,die<br />

sich im CHIP-Testbewährt haben.<br />

Speicherplatz für alleFälle<br />

Alle fünf NAS-Modelle besitzen eine 1-GBit-<br />

Netzwerkschnittstelle für den Anschluss an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Typisch für NAS-Systeme, gibt es bei<br />

den FestplatteneinschübenUnterschiede: Qnap,<br />

Zyxel und SilverStone bieten nur Platz für eine<br />

Festplatte. Die Synology DS712+ und die My<br />

BookLiveDuo vonWesternDigital sind für den<br />

Einsatz vonzweiHDDs ausgelegt.<br />

Die meisten Modellesind mitSpeicherkapazitäten<br />

von 1bis 8TBerhältlich. Für Anwender,<br />

die ihre Festplatten selbst einbauen möchten,<br />

sind alle NAS-Systeme bis auf die Western Digital<br />

auch ohne Speicher erhältlich.<br />

<strong>Das</strong> Arbeitstempo ist enorm wichtig für<br />

NAS-Festplatten: Es entscheidet darüber, wie<br />

schnell etwa Filmdateien abgespeichert und<br />

abgerufen werden können. Die Modelle von<br />

Qnapund Synology im Test erreichen hier sehr<br />

80<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

gute Leseraten vonüber100 MB/s und Schreibraten<br />

von80beziehungsweise 100 MB/s.<br />

Da NAS-Speicher rund um die Uhr laufen,<br />

lohntsich ein Blick aufden Standby-Verbrauch,<br />

der hier zwischen 3und 5Wattliegt. Nurdie Synology<br />

zieht mit 15,1 Watt deutlich mehr. Sie<br />

benötigt mit zwei Festplatten automatisch<br />

mehr Strom. Standby- und Betriebsverbrauch<br />

(25,7 Watt) liegen aber deutlich über dem, was<br />

sich etwadie Western Digital leistet (16,8 Watt).<br />

VieleExtras kosten mehr Geld<br />

Die Modelle von Qnap und Synology setzen<br />

sich von der Konkurrenz ab. <strong>Das</strong> liegt am hohen<br />

Arbeitstempo und an der guten Ausstattung.<br />

NAS-Funktionen, wie Personal Cloud oder<br />

Statusbenachrichtigung perSMS, gibt es woanders<br />

selten. DieseVielfalthat aber ihren Preis.<br />

Die Western Digital bietet ebenfalls eine<br />

Personal-Cloud-Funktion, kann aber in Sachen<br />

Ausstattung und Tempo nicht überzeugen. Für<br />

große Videoarchive ist die My Book Live Duo<br />

dennoch eine gute Alternative, daesviel Speicherplatz<br />

zum akzeptablen Preis gibt.<br />

<strong>Das</strong> ZyxelNSA310 präsentiert sich als solider<br />

und günstiger Heimserver für kleinere Archive<br />

ohnePersonal-Cloud-Ambitionen.<br />

Kompakt und stromsparend ist die Silver-<br />

Stone. Wichtige NAS-Eigenschaften wie hohes<br />

Arbeitstempo oder viel Speicher werden hier<br />

allerdings nichterfüllt.


VIELFÄLTIGER EINSATZ<br />

QNAP TS-119PII<br />

Qnap bietet eine Füllevon Funktionen: Der Testsieger TS-119P II lässt sich<br />

etwaals Film- und Musikserver einrichten, der Fernzugriff über Apps und<br />

Browser istauch möglich. Clever: Bei Fehlern oder Veränderungen am Systemwirdder<br />

Nutzer per SMS benachrichtigt. Da das NAS nur eine Festplatte<br />

aufnimmt, istdie Einrichtung simpel. Die Leseratebeträgt gut 100 MB/s, das<br />

Schreibtempo rund 80 MB/s. Der Stromverbrauch istakzeptabel.<br />

Preis: ca.190 Euro|Testurteil: gut (1,9) |Info: www.qnap.com<br />

PREISTIPP<br />

FESTPLATTE INKLUSIVE<br />

ZYXEL NSA310<br />

<strong>Das</strong> Zyxel-NAS verfügt über eine eingebaute2-TB-Festplatte. Dank der übersichtlichen<br />

Bedienung und des integrierten Mediaplayers eignet es sich auch<br />

für weniger versierteNutzer als Heimkino-Server.Allerdings lässt das Gerät<br />

einige Funktionen vermissen: Der Fernzugriff istnur per FTP möglich. <strong>Das</strong><br />

Arbeitstempo istausreichend, aber nur halb so schnell wie beim Testsieger.<br />

Preis: ca.140 Euro|Testurteil: befriedigend (2,9) |Info: www.zyxel. com<br />

RASEND SCHNELL<br />

SYNOLOGY DS712+<br />

<strong>Das</strong> Synology-NAS kann zwei Festplatten aufnehmen und auf Wunsch im RAID-<br />

Verbund anlegen. Die DS712+ arbeitet superflott: Mit 110 (Lesen) und knapp 100<br />

MB/s (Schreiben) istsie schneller als der Testsieger.Dazu kommt eine Steuersoftwaremit<br />

zahlreichen Funktionen, wie etwadie Einrichtung eines persönlichen<br />

Cloud-Speichers. Einzig der große Stromhunger (max. 25,7 Watt) und der<br />

hohe Preis trüben den guten Gesamteindruck.<br />

Preis: ca.400 Euro|Testurteil: gut (2,2) |Info: www.synology.com<br />

TESTSIEGER<br />

KOMPAKT, ABER LANGSAM<br />

SILVERSTONE SST-DC01S<br />

Ohne Festplattewirddie SilverStone DC01S ausgeliefert, dafür istdas NAS<br />

aber auch sehr klein. Trotz des Mini-Formatsbietet es zusätzlich einen<br />

eSATA-und zwei USB-Anschlüsse. Dazu gesellen sich alleNAS-Standard-<br />

Funktionen, allerdings keine Personal Cloud. Der Stromverbrauch liegt mit<br />

7,8 Watt unter dem der Konkurrenten. Doch auch die Datenrateist niedrig:<br />

<strong>Das</strong> Lesetempo beträgt 37,7 MB/s, die Schreibgeschwindigkeit 16,5 MB/s.<br />

Preis: ca.120 Euro|Testurteil: befriedigend (2,9)|Info: www.silverstonetek.com<br />

VIEL SPEICHERPLATZ<br />

WESTERN DIGITAL MY BOOK LIVE DUO<br />

Mit 4TBSpeicherplatz eignet sich die My Book LiveDuo für Medienarchive. Auch<br />

als Personal-Cloud-Speicher macht sie eine guteFigur.Der Datenzugriff erfolgt<br />

dabei per Browser oder Smartphone-App. Die Leistungsaufnahme istmit<br />

16,8 Watt hoch. Die Übertragungsraten sind beim Lesen mit 97,9 MB/s sehr gut<br />

und beim Schreiben mit 45,8 MB/s noch akzeptabel. Den letzten Platz im Testfeld<br />

verdankt das NAS der etwas mageren Ausstattung.<br />

Preis: ca.310 Euro|Testurteil: befriedigend (3,2) |Info: http://wdc.com/de<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

81


VERNETZEN<br />

Eigene<br />

Musiksammlung<br />

für das Netzwerk aufbereiten<br />

Je größer das MP3-Archiv ist, das im Heimnetz zur Verfügung gestellt<br />

wird, desto schwerer fällt auch die Verwaltung. Wir zeigen Ihnen, worauf<br />

es beim Umgang mit Ihren Musikschätzen ankommt<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Musikfans, die ihre Sammlung am Computer<br />

verwalten, müssen sich früher<br />

oder später mit den ID3-Tags der Songs<br />

auseinandersetzen. Denn diese – innerhalb<br />

der Sounddatei gespeicherten –Textinformationen<br />

erleichtern den Umgang mit der eigenen<br />

MP3-Sammlung ungemein. Und zwar<br />

nichtnur aufdem PC.<br />

Denn während Windows Musikdateien ausschließlich<br />

anhand des Dateinamens identifiziert,<br />

greifen portable MP3-Soundmaschinen,<br />

Smartphones und Streaming-Geräte auch auf<br />

die im ID3-Tag gespeicherten Informationen<br />

zurück. Der Vorteil für den Nutzer ist immens:<br />

Anstatt sich mit der Anzeige des Dateinamens,<br />

etwa TITEL1.MP3 zufriedengeben zu müssen,<br />

werden Ihnen im Display wichtige Informationen<br />

wie Interpret, Titel und Album angezeigt.<br />

82 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

In diesem Beitrag informieren wir Sie, was es<br />

mit den ID3-Tags auf sich hat, und zeigen, wie<br />

Sie Ihre MP3-Sammlung mit einem Freeware-<br />

Tool auf Vordermann bringen und die ID3-Tags<br />

um Covergrafiken erweitern.<br />

Windows unterstützt ID3-Tags<br />

Um die ID3-Tags von MP3- und WMA-Dateien<br />

in Form zu bringen, benötigen Sie nichtzwangsläufig<br />

ein Zusatzprogramm. Windows ist ab<br />

Werk mit solch einer Funktion ausgestattet.<br />

Unter Windows 7oder 8klicken Sie eine MP3oder<br />

WMA-Datei mitder rechten Maustaste an,<br />

wählen „Eigenschaften“und bringen das Register<br />

„Details“ in den Vordergrund. Um einen der<br />

Einträge zu ändern, klicken Sie das entsprechende<br />

Feld an, zum Beispiel „Titel“,und tippen<br />

die fehlende Information ein. Nach diesem FOTOS:<br />

FOTOLIA; JAMES THEW


Perfekt getaggt: Mit den richtigen Infos und der<br />

passenden Covergrafik macht das Streaming –<br />

etwaauf das iPhone –richtig Laune.<br />

Muster füllen Sie alle Felder ausund speichern<br />

die Änderungen mit „OK“. Diese Art des „Taggings“<br />

ist nur dann sinnvoll, wenn Sie lediglich<br />

eine Handvoll ID3-Tags anpassen möchten. Bei<br />

großen Sammlungen wäre dies zu umständlich.<br />

Soll eine gut gefüllte MP3- und WMA-Sammlung<br />

getaggt werden, greifen Sie zum einfach<br />

bedienbaren Freeware-Tool Mp3tag (auf DVD<br />

und unter www.mp3tag.de).<br />

Mp3tag isteine große Hilfe<br />

Nach dem Start klicken Sie auf das Menü-Symbol<br />

„Verzeichnis wechseln …“,umden Dateiauswahldialog<br />

zu öffnen, markieren den Ordner,<br />

in dem die MP3-Dateien gespeichert sind, und<br />

bestätigen mit„OK“.Sobald das Tool dieID3-Infos<br />

ausgelesen hat, werden die Dateien im<br />

Hauptfenster angezeigt. Möchten Sie die ID3-<br />

Tags einzelner MP3-Songs editieren, klicken Sie<br />

das entsprechende Lied an und füllen die in der<br />

linken Spalte platzierten Eingabefelder aus.<br />

Handelt essich bei den Dateien um Lieder<br />

eines Künstlers oder sind die Songs vom gleichen<br />

Album, können Sie die ID3-Tags in einem<br />

Schritt bearbeiten. Sobald Sie mehrere Einträge<br />

markieren, wird in den Eingabefeldern die<br />

Angabe„“ angezeigt. Sie müssen<br />

also nurnoch die für alle Dateien geltenden Infos,<br />

etwa„Interpret“,„Album“oder „Genre“ eintippen<br />

und auf„Speichern“klicken.<br />

Mp3tag istein zuverlässiger Begleiter,der seine<br />

Stärken vorallem beim Taggen umfangreicher<br />

Musiksammlungen ausspielt.<br />

Hilfreich ist aber auch das automatische Erzeugen<br />

von ID3-Tags. Als Basis verwendet das<br />

Programm die Dateinamen, die ja meist inder<br />

Form „Interpret –Songtitel“ vorliegen. Klicken<br />

Sie die zu bearbeitende Datei mit der rechten<br />

Maustaste an und wählen Sie „Konverter“sowie<br />

„Dateiname –Tag“. ImFeld „Formatstring“ ist<br />

bereits die Standardumwandlung „%artist% –<br />

%title%“ eingetragen, darunter wird Ihnen eine<br />

Vorschau präsentiert. Sollten die fett formatierten<br />

Angaben, etwa „Artist“, „Album“ und<br />

„Track“,nicht mit den tatsächlichenInformationenübereinstimmen,<br />

müssen Sie den „Formatstring“-Befehl<br />

entsprechend anpassen und mit<br />

„OK“ bestätigen.<br />

Coverbilder in ID3-Tags integrieren<br />

Möchten Sie auch Covergrafiken in die ID3-Tags<br />

einbinden, helfen Ihnen Mp3tag und Google<br />

weiter. Suchen Sie bei„GoogleBilder“nach„Interpret<br />

Titel“. Haben Sie das Cover gefunden,<br />

klicken Sie zunächst die Vorschaugrafik und<br />

auf der nächsten Seite den Link „Vollbild anzeigen“<br />

an. Um das Bild in die Zwischenablage zu<br />

übertragen, klicken Sie es mit der rechten<br />

Maustaste an und wählen die Option „Kopieren“<br />

aus. In Mp3tag klicken Sie mit der rechten<br />

Maustaste auf den links unten platzierten Cover-Platzhalter<br />

und wählen „Cover aus Zwischenablage<br />

einfügen“.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX 83


VERNETZEN<br />

84<br />

Viel Musik<br />

für wenig Geld<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Online-Musikdienste bieten<br />

Zugriff auf Millionen vonSongs.<br />

Bezahlt wirdper Flatrate–und<br />

die istrecht günstig. Wir informieren,<br />

welche Anbieter ihr<br />

Geldwert sind VONJ.GEIGER<br />

UND T. FRANKE-HAVERKAMP


Besitzer eines iPods werden es miteinem<br />

lachenden und einem weinenden Auge<br />

zur Kenntnis nehmen –doch es stimmt:<br />

Smartphones und Tablets sind die besseren<br />

Musik-Player. <strong>Das</strong> ist zwar traurig für den<br />

guten alten MP3-Abspieler, andererseits stehen<br />

dank Android, iOS und Windows Phone<br />

jetzt viele Musik-Apps zur Verfügung. Der<br />

simple Player kann da einfach nicht mehr<br />

mithalten. Außerdem muss man sich längst<br />

nicht mehr nur auf die Songs beschränken,<br />

die man selbst imtatsächlichen und virtuellen<br />

Plattenschrank besitzt. Denn statt<br />

Lieder bei iTunes zu kaufen, CDs zu rippen<br />

oder die Songs aus den dunklen Ecken des<br />

Internets zu laden, kann man auch zu einer<br />

günstigen Flatrate greifen. Schon für rund<br />

zehn Euro pro Monat hat man Zugriff auf<br />

Millionen vonSongs.<br />

Portale wie Spotify,Simfy &Co. verstehen<br />

sich als Alternative zu klassischen Downloads,<br />

da die Musik gestreamtwird. Die Lieder<br />

werden also nichtdauerhaftauf der Festplatte<br />

oder Speicherkarteabgelegt, sondern kommen<br />

aus der Cloud. Auf Wunsch kann man<br />

die Musik auch aufs Smartphone herunterladen<br />

und unbegrenzt offline genießen –allerdings<br />

nursolange der Flatrate-Vertrag läuft.<br />

Mit dem Eintritt von Spotify in den deutschen<br />

Markt hatdieses Geschäftsmodell eine<br />

neue Dynamik entwickelt. Zahlreiche Musikanbieter<br />

buhlen inzwischen um die Gunst<br />

der Kunden und man darfvermuten, dass am<br />

Ende nur ein paar diesen Konkurrenzkampf<br />

überleben werden. Wirhaben uns neben Spotify<br />

die Dienste der „etablierten“ Anbieter<br />

Deezer, Napster, Rdio und Simfy genauer angesehen.<br />

Sie sind sich vom Konzept (Software,<br />

Webund App) sowie vomPreis her relativähnlich.<br />

Allerdings gibt es Unterschiede in<br />

den Details (siehe Seite 88/89). Nicht berücksichtigt,<br />

aber der Vollständigkeit halber genannt<br />

seien die noch relativ jungen Musik-<br />

Dienste Juke (www.myjuke.de), Wimp (www.<br />

wimp.de)und Rara (www.rara.com).<br />

INFO<br />

WASVERDIENEN DIE<br />

MUSIKER?<br />

Maximal zehn EuroimMonat für nahezu unbegrenzten<br />

Musikgenuss–dakann für die<br />

einzelnen Künstler eigentlich nicht viel übrig<br />

bleiben. Genaue Zahlen gaben die Anbieter<br />

auf unsereAnfragen bis auf Simfy allerdings<br />

nicht heraus. Offiziell verlangt die GEMA<br />

derzeit mindestens 1,25 Europro Kunde für<br />

sogenanntemultiplePlattformen, die sich<br />

sowohl auf dem PC als auch auf dem Smartphone<br />

nutzen lassen. Simfy zahlt 0,6 Cent<br />

proAbspielvorgang. Diese Vergütung wird<br />

vonder GEMA auf die vonihr vertretenen<br />

Künstler aufgeteilt. Andererseitssind viele<br />

Musiker froh, dasssie überhaupt Gelderhaltenund<br />

die Fans ihreSongs nicht einfach<br />

herunterladen. Dennoch: Reich werden<br />

kann man als Künstler auf diese Weise mit<br />

Sicherheit nicht.<br />

DEEZER<br />

Preis: 5Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />

Titel: ca.18Mio. |Nutzung: Webund App |<br />

Info: www.deezer.com/de<br />

Alles im Blick: Auf der Weboberfläche<br />

lässt sich gut im Musikangebot stöbern.<br />

Die Player-Leiste hat man dabei jederzeit<br />

im Auge, wasdie Bedienung erleichtert.<br />

UMFANGREICHES ANGEBOT, SCHICKE APP, GUT<br />

GESTALTETE WEBOBERFLÄCHE<br />

FACEBOOK-ZWANG, TITEL OHNE ABSPIELRECHTE,<br />

MP3-DATEIEN MUSS MAN HOCHLADEN<br />

85<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX 85


VERNETZEN<br />

Geringe Unterschiede beim Angebot<br />

Wenn es um die Anzahl an Songs geht, sind die<br />

Unterschiede zwischen den Anbietern nichtbesonders<br />

groß. Alle Musikdienste offerieren den<br />

Anwendern zwischen 15 und 18 Millionen<br />

Songs. Am unteren Ende der Skala findet sich<br />

Napster, Spitzenreiter sind Deezer, Rdio, Simfy<br />

und Spotify.Allerdings sind dieseAngaben mit<br />

Vorsicht zu genießen. Wir haben eine Vergleichsliste<br />

mit über 100 Songs aus unterschiedlichen<br />

Genres erstellt und diese MusikstückeimTestbei<br />

den Anbietern gesucht.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis: <strong>Das</strong> Angebot der getesteten<br />

Online-Musikarchive decktnur einen Bruchteil<br />

ab. Dies giltinsbesondere dann, wenn man sich<br />

etwas abseits der aktuellen Charts bewegt. Am<br />

schlechtesten schneidet Napster ab: Nicht ein-<br />

NAPSTER<br />

Preis: 8Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />

Titel: ca.15Mio. |Nutzung: Web, App und Software<br />

|Info: www.napster.de<br />

Schon lange im Geschäft: Napsterkann<br />

man mittels Smartphone-App,<br />

Windows-Softwareoder über die<br />

nahezu identische Weboberfläche nutzen.<br />

86<br />

WEBZUGRIFF UND SOFTWARE MIT IDENTISCHEN<br />

FUNKTIONEN, APP MIT EXTRAS<br />

PROBEABO NUR NACH EINGABE DER BANK-<br />

DATEN, NIEDRIGE BITRATE<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

mal jedes zweite Musikstück konnten wir im<br />

Streaming-Portal auftreiben. Top ist in dieser<br />

Disziplin Spotify mit über 70Prozent Trefferquote.<br />

Doch wie können so wenig Treffer in den<br />

Millionen Songs vorkommen? Die Anbieter<br />

tricksen: Napster beispielsweise bietet auch<br />

Karaoke-Versionen bekannter Hits an. Da kommen<br />

schnell auf ein Original 25 Karaoketitel.<br />

Deezer und Rdio zeigen inden Suchergebnissen<br />

zudem Titel an, für die ihnen die Abspielrechte<br />

in Deutschland fehlen.<br />

Die Qualität der angebotenen Songs ist gut,<br />

nur Napster fällt mit MP3s mit 192 Kbit/s als<br />

maximaler Bitrate ab. Der Restbietet bis zu 320<br />

Kbit/s an. Spotify liefert sogar das qualitativ<br />

bessere Ogg-Vorbis-Format. Ist man mit dem<br />

Smartphone unterwegs, regeln die Anbieter die<br />

RDIO<br />

Preis: 5Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />

Titel: ca.18Mio. |Nutzung: Web, App und Software<br />

|Info: www.rdio.com<br />

Die Rdio-Softwareist offensichtlich an<br />

iTunes angelehnt. Doch auch die Weboberfläche<br />

weiß durch ihr bedienerfreundliches<br />

Design zu überzeugen.<br />

GROSSES ANGEBOT, GEMEINSAME PLAYLISTEN,<br />

ÜBERSICHTLICHE APP<br />

TITEL OHNE ABSPIELRECHTE, NUR ENGLISCHE<br />

KÜNSTLER-INFOS


Qualitätsstufe herunter,umBandbreitezusparen.<br />

Sobald das Smartphone im WLAN ist, steht<br />

die volle Qualitätzur Verfügung.<br />

Schon ab fünf Europro Monat<br />

Wirft man einen Blick auf die Preisgestaltung,<br />

stellt sich die Frage, ob sich die Anbieter abgesprochen<br />

haben: Zwar gibt es Einstiegsangebote<br />

ab fünf Euro, doch inklusive mobiler Nutzung<br />

mit dem Smartphone werden zwischen<br />

9,95 (Napster) und 9,99 Euro (alle anderen Anbieter)<br />

pro Monat fällig. Aufs Jahr gerechnet<br />

müssen Sie also um die 120 Euro investieren.<br />

Dafür bekäme man beiiTunes geradeeinmal 12<br />

Alben oder 120 einzelne Songs.<br />

Ganz klar: Musik-Flatrates sind etwas für<br />

Leute, die viel und unterschiedliche Sachen hö-<br />

SIMFY<br />

Preis: 5Euro(nur Web), 10 Euro(Web+App) |<br />

Titel: ca.18Mio. |Nutzung: Web, App und Software<br />

|Info: www.simfy.de<br />

Fast wie iTunes: Simfy hat sich bei<br />

seiner Software stark an Apple orientiert.<br />

Warum auch nicht –das Ergebnis<br />

istjedenfalls überzeugend.<br />

iTUNES-ÄHNLICHE SOFTWARE, GUTES ANGEBOT,<br />

GELUNGENE APP<br />

VIELE TRIBUTE- UND KARAOKE-VERSIONEN,<br />

SORTIERUNG NICHT IMMER LOGISCH<br />

TIPP<br />

DARF MAN AUCH<br />

AUFNEHMEN?<br />

Auch wenn es alleAnbieter in ihren Nutzungsbedingungen<br />

untersagen: Man kann<br />

jede Art gestreamter Musik mitschneiden<br />

und somit eine dauerhafteKopie anfertigen.<br />

<strong>Das</strong> funktioniert selbstbei kopiergeschützten<br />

Streams. GeeigneteSoftware<br />

für das Mitschneiden vonSpotify &Co. gibt<br />

es zuhauf.Grundsätzlich haben Nutzer in<br />

Deutschland das Recht auf eine Privatkopie.<br />

Experten sehen hier allerdings eine<br />

rechtliche Grauzone.<br />

ren –und immer wieder aufmusikalische Entdeckungsreise<br />

gehen wollen. Alle fünf vonuns<br />

getesteten Portale bieten ein kostenloses Probeabo,<br />

das sich sofort nutzen lässt. Allerdings<br />

ist dafür eine Registrierung notwendig und<br />

SPOTIFY<br />

Preis: 5Euro(Software), 10 Euro(Software+<br />

App) |Titel: ca.18Mio. |Nutzung: App und<br />

Software |Info: www.spotify.com<br />

Auch Spotify setzt auf das bei den<br />

Kunden bestens bekannte Design einer<br />

iTunes-ähnlichen Programmoberfläche,<br />

sodassdie Bedienung sehr einfach ist.<br />

GRÖSSTES ANGEBOT IM TEST, AUCH GRATIS-<br />

NUTZUNG, GEMEINSAME PLAYLISTEN<br />

KEIN BROWSER-ZUGANG, KEINE PARALLEL-<br />

NUTZUNG<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX |<strong>FRITZ</strong>!BOX 87


VERNETZEN<br />

das Probeabo verwandelt sich in eine vollwertige<br />

Mitgliedschaft, sofern Sie es nichtrechtzeitig<br />

wieder kündigen. Sehr gut: Spotify bietet<br />

auch einen gänzlich kostenlosen Streaming-<br />

Zugang an. Dieser ist aber mit Werbung gespickt<br />

und umfasst natürlich keine echte<br />

Flatrate –nach zehn Stunden pro Monatist mit<br />

dem Musikgenuss schon wieder Schluss.<br />

Für Musik am Computer offerieren alle Anbieter<br />

außer Spotify auch einen Zugang via<br />

Browser. Allerdings bieten die PC-Programme,<br />

die alle Services außer Deezer anbieten, dem<br />

Nutzer wesentlich mehr Komfort. Mit der<br />

jeweiligen mobilen App gibt es hingegen nur<br />

einen Bruchteil der Funktionen der Desktop-<br />

Software. Ein Sonderlob gebührt an dieser Stelle<br />

Deezer und Napster.Neben Apps für fastalle<br />

gängigen Smartphones –darunter Blackberry,<br />

Nokia N8 sowie ausgewählte Modelle mit Windows<br />

Phone 7–bieten die Services auch ein<br />

Plug-in für die Logitech Squeezebox an, sodass<br />

Sie Musik auch aufden beliebten Internetradioempfänger<br />

streamen können.<br />

Ein großer Nachteil ist, dass sich das Live-<br />

Streaming nichtauf mehreren Geräten parallel<br />

nutzen lässt. Zumindest nicht, wenn man PC-<br />

Software und Mobilgeräte imEinsatz hat. Sitzt<br />

beispielsweise der Ehemann imBüro und lässt<br />

sich von Spotify bedudeln, und möchte seine<br />

Frau Musik auf dem Smartphone hören, dann<br />

stoppt beim Ehemann die Wiedergabe. Bei allen<br />

Diensten außer Spotify kann man den Webplayernutzen,<br />

um dieseHürde zu umgehen.<br />

Washören die anderen?<br />

Facebook ist für Musik-Streaming nicht nur eine<br />

Option, die Anbieter drängen geradezu zur<br />

Vernetzung. Deezer nervt sogar mit einem<br />

Zwangs-Facebook-Login. Wer nicht über ein<br />

Facebook-Konto verfügt, muss eben eines einrichten<br />

–ein schlechter Scherz. Achtung: Die<br />

Einstellungen zur Privatsphäre sollten Sie bei<br />

jedem Anbieter kontrollieren. Oft melden die<br />

Dienste bereits in den Standardeinstellungen<br />

jede Aktion an Facebook.<br />

88<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Auch Twitter ist für die Streaming-Portale<br />

Standard und eine Last.fm-Anbindung bringen<br />

ebenfalls alle mit. Überall kann man Freunden<br />

folgen und so auf dem Laufenden bleiben, was<br />

sie geradehören. Rdio entpuppte sich dabei im<br />

Test als Kontaktmonster: Es ziehtsich Kontakte<br />

sogar aus Gmail und Hotmail. Ebenfalls Standard:<br />

freigegebene Playlisten vonanderen Nutzern.<br />

Rdio und Spotify bieten sogar an, Playlisten<br />

mit mehreren Nutzern gemeinsam zu<br />

erstellen, waseine gute Idee ist.<br />

MUSIKDIENSTE ANZAHL SONGS<br />

SONGCHECK (STICHPROBE 100 SONGS)<br />

SONGQUALITÄT (FORMAT, BITRATE)<br />

CLIENTS FÜR WINDOWS /OS X/LINUX<br />

APPS FÜR ANDROID /IOS /PHONE 7<br />

NUTZUNG ÜBER BROWSER<br />

ANZAHL ENDGERÄTE/GLEICHZEITIG<br />

KOSTENLOSE NUTZUNG MÖGLICH<br />

KOSTENLOSES PROBEABO<br />

PROBEABO WIRD IN BEZAHLABO GEWANDELT<br />

PREIS PRO MONAT<br />

AKZEPTIERTE BEZAHLVERFAHREN<br />

PLAYLISTEN (VORGEGEBEN /IMPORT)<br />

GENRE- BZW. KÜNSTLERRADIOS<br />

DISCOVERY-MODUS FÜR MUSIK<br />

SUCHFUNKTION/ERWEITERTE SUCHOPERATOREN<br />

SONGTEXTE/MUSIKVIDEOS/BIOGRAFIEN<br />

OFFLINE-MODUS (DESKTOP)<br />

AUSLESEN DER LOKALEN MUSIKBIBLIOTHEK<br />

ONLINE-ABGLEICH MIT LOKALER MUSIKBIBLIOTHEK<br />

UPLOAD /DOWNLOAD VON SONGS<br />

AUTOMATISCHE SYNCHRONISATION<br />

OFFLINE-MODUS (MOBIL)<br />

ANBINDUNG AN FACEBOOK /TWITTER /LAST.FM<br />

NUTZERN FOLGEN<br />

PLAYLISTEN ANDERER NUTZER FINDEN<br />

PLAYLISTEN MIT MEHREREN NUTZERN BEARBEITEN<br />

LINKS ZU SONGS AN FREUNDE SCHICKEN


FAZIT<br />

MUSIK-FLATRATES SIND EINE TOLLE SACHE<br />

Streaming-Dienste sind eine großartige Sache<br />

für alle, die gern neue Musik entdecken. Mit<br />

diesen Flatrates hat man Zugriff auf eine riesige<br />

Bibliothek. Der Preis vonknapp zehn Euro<br />

proMonat für die uneingeschränktemobile<br />

Nutzung erscheint da wirklich fair.Allerdings:<br />

Perfekt sind die Angebotenoch nicht. So nervennoch<br />

einige Dinge: etwadie Tatsache,<br />

dassnur ein Stream aktiv sein darf –wenn<br />

man nicht per Webbrowser hört. Oder dass<br />

viel Karaoke-Müll das Angebot künstlich auf-<br />

bläht. Hier sollten die Dienste noch einmal<br />

grundlegend nachbessern. <strong>Das</strong> Gleiche gilt<br />

für den Facebook-Zwang vonDeezer –so<br />

mancher Nutzer würde sich vermutlich freuen,<br />

wenn es auch ohne Facebook ginge. Ansonstenliegen<br />

die Anbieter vonder Leistung,<br />

vomAngebot und vomPreis her eng beieinander.Nur<br />

Napsterfällt mit einer geringeren<br />

Qualität von192Kbit/s etwas ab. Somit können<br />

wir an dieser Stellekeine eindeutige Empfehlung<br />

aussprechen.<br />

DEEZER NAPSTER RDIO SIMFY SPOTIFY<br />

ca.18Millionen ca.15Millionen ca.18Millionen ca.18Millionen ca.18Millionen<br />

65 Prozent 44 Prozent 67 Prozent 61 Prozent 71 Prozent<br />

MP3 bis 320 Kbit/s MP3 ab 128 Kbit/s, MP3 bis 320 Kbit/s MP3 192 bis 320 Ogg Vorbis 96 bis<br />

AACbis 192 Kbit/s<br />

Kbit/s<br />

320 Kbit/s<br />

–/–/– •/•/– •/•/– •/•/– •/•/•<br />

•/•/• •/•/– •/•/• •/•/– •/•/•<br />

• • • • –<br />

2/1 3/1 unbegrenzt /1 3/1 3/1<br />

– – – – •(10 Stunden/<br />

Monat)<br />

• (2 Wochen) • (1 Woche) • (1 Monat) • (1 Monat) • (1 Monat)<br />

– • – • –<br />

5Euro(Premium), 8Euro(Flatrate), 5Euro(Internet), 5Euro(Premium), 5Euro(Unlimited),<br />

10 Euro(Premium+) 10 Euro(Flatrate+ 10 Euro(Unbe- 10 Euro(Premium 10 Euro(Premium)<br />

Mobile)<br />

grenzt)<br />

Plus)<br />

Kreditkarte, Paypal Kreditkarte, Kreditkarte Kreditkarte, Kreditkarte, Paypal,<br />

Bankeinzug<br />

Bankeinzug Rechnung<br />

•/– •/– •/• •/• •/•<br />

• • – • •<br />

– • • – –<br />

•/– •/– •/– •/• •/•<br />

–/–/– –/–/– –/–/– –/–/– •/–/–<br />

• • – • •<br />

– – • • •<br />

– – • – –<br />

•/• –/– –/• (teilweise) –/– –/–<br />

• • • • •<br />

• • • • •<br />

•/•/• •/•/– •/•/• •/•/• •/•/•<br />

• • • • •<br />

• • • • •<br />

– – • – •<br />

– • • • •<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX 89


VERNETZEN<br />

Multimedia für alle<br />

90<br />

Bilder auf dem PC, Musik auf<br />

dem Server und Filme auf dem<br />

NAS: Mit dem Windows Media<br />

Center bringen Sie Ordnung in<br />

IhreMultimedia-Dateien und<br />

spielen sie über das Netzwerk<br />

auf dem TV-Gerät ab<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

1


FOTO: FOTOLIA<br />

Windows 7bringt das Windows Media Center<br />

als Grundausstattung mit. Bei Windows<br />

8 kann die Komponente dazugekauftwerden.<br />

<strong>Das</strong> Media Center istprima geeignet,<br />

um alle Multimedia-Inhalte zu verwalten<br />

und über ein TV-Gerät abzuspielen. Es unterstützt<br />

nicht nur klassischen Formate wie JPG,<br />

MP3 und MPEG-2, sondern kommtauch mitanderen<br />

zurecht. So können Sie Ihre Filme, Musik<br />

und Fotos im Heimnetzwerk genießen.<br />

1 Media<br />

Center einrichten Aber bevor Sie<br />

damit loslegen können, muss das Media<br />

Center erst eingerichtet werden. Zum Öffnen<br />

klicken Sie unter Windows 7auf „Start“, „Alle<br />

Programme“ und „Windows Media Center“.<br />

Nutzen Sie Windows 8, starten Sie das Programm<br />

über die Apps-Auswahl. Beim ersten<br />

Mal wird automatisch das Setupgestartet. Stellen<br />

Sie sicher, dass eine Verbindung zum Internet<br />

besteht, und klicken Sie auf „Weiter“. Zur<br />

Auswahl stehen Express- und benutzerdefinierte<br />

Konfiguration. Beim Express-Setup werden<br />

automatisch die empfohlenen Einstellungen<br />

vorgenommen. Dies geht zwar am<br />

schnellsten, allerdings kann es passieren, dass<br />

Sie hinterher Nachbesserungen vornehmen<br />

müssen, damit alles reibungslos funktioniert.<br />

2<br />

Ratsam ist es, sich bei der Einrichtung für das<br />

benutzerdefinierte Setup zuentscheiden. Auf<br />

diese Weise können Sie bereits während der<br />

Schritt-für-Schritt-Konfiguration alle wichtigen<br />

Einstellungen vornehmen.<br />

2 Erweiterte<br />

Einstellungen festlegen Im<br />

Fenster „Optionales Setup“ können Sie die<br />

„Bildschirmdarstellung von Windows Media<br />

Center optimieren“, die „Lautsprecher einrichten“<br />

und die „Medienbibliotheken einrichten“.<br />

Sie sollten sich die Zeit nehmen, um diese Einstellungen<br />

anzupassen. Markieren Sie eine der<br />

drei Optionen, klicken Sie auf „Weiter“ und beantworten<br />

Sie die Fragen des Assistenten, um<br />

mitder Konfiguration fortzufahren.<br />

Unter anderem können Sie die Art des verwendeten<br />

Bildschirms, die Anzahl der Lautsprecher<br />

und den Speicherort der Medienbibliotheken<br />

angeben. Letzteres ist wichtig, da Windows<br />

Media Center ab Werk die Unterordner<br />

von „Eigene Dateien“ indie Medienbibliothek<br />

aufnimmt. Doch nicht alle Anwender speichern<br />

ihre Multimedia-Dateien an diesem Ort.<br />

Klasse: <strong>Das</strong> Windows Media Center nimmt<br />

nicht nur lokale Dateien in die Bibliothek auf.<br />

Auch Fotos, Musik und Videos, die auf freigegebenen<br />

Netzwerkressourcen, dem <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

91


VERNETZEN<br />

Mediaserver oder einem NAS-System abgelegt<br />

sind,lassen sich problemloseinbinden.<br />

Haben Sie alle Bibliotheken an Ihre Wünsche<br />

angepasst, liest das Windows Media Center<br />

die in den Ordnern gespeicherten Dateien<br />

in die programmeigene Datenbank ein. Zum<br />

Abschluss klicken Sie erst auf die Schaltfläche<br />

„Fertig“,dann auf„Weiter“und „Fertig stellen“.<br />

HINWEIS: Alle während der erstmaligen Konfiguration<br />

vorgenommenen Einstellungen lassen<br />

sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder<br />

ändern. Rufen Sie hierzu „Aufgaben“ auf, klicken<br />

Sie auf „Einstellungen“ und wechseln Sie<br />

dann in die gewünschte Unterkategorie.<br />

3 BiLdEr<br />

92<br />

uNd ViDeOs iM GrIfF Über „Bilder +Videos“<br />

haben Sie Zugang zu Ihrer kom-<br />

pletten Foto- und Videobibliothek – ganz<br />

gleich, auf welchem im Netzwerk eingebundenen<br />

Computer oder Gerät die Daten gespeichert<br />

sind. Wenn Sie auf „Bildbibliothek“ klicken,<br />

erhalten Sie eine Übersicht über alle in<br />

der Bibliothek „Bilder“ enthaltenen Ordner. Sie<br />

können Ihre Fotosammlung aber auch nach<br />

„Markierungen“, „Aufzeichnungsdatum“, „Bewertungen“,<br />

„Datum“und mehr sortieren.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Wenn Sie auf „Diashow wiedergeben“ klicken,<br />

werden automatisch Ihre Bilder nacheinander<br />

abgespielt. Dabei wird in die Fotos hinein- und<br />

wieder herausgezoomt. Über die Pfeiltasten auf<br />

Ihrer Tastatur oder der Fernbedienung lässt<br />

sich das Abspieltempo steuern.<br />

4 Videos<br />

aus der Filmbibliothek Die von<br />

Windows Vista bekannte Kategorie „TV +<br />

Film“ wurde unter Windows 7aufgeteilt. Über<br />

den Bereich „Filme“ erhalten Sie Zugriff aufIhre<br />

„Filmbibliothek“, die Sie wie bisher auch nach<br />

„Titel“, „Genre“ oder „Jugendschutz“ sortieren<br />

können. Markieren Sie einen Film, stehen Ihnen<br />

weitere Funktionen zur Verfügung. So können<br />

Sie sich beispielsweise ähnliche Filme auflisten<br />

oder die Besetzungs- und Crewliste sowie eine<br />

Filmkritik anzeigen lassen. Beachten Sie jedoch,<br />

dass diese Informationen nicht immer für alle<br />

Filme verfügbar sind. Selbstverständlich können<br />

Sie über diese Rubrik auch auf Ihre eigenen Videoaufnahmen,<br />

die innerhalb des Netzwerksgespeichert<br />

sind, zugreifen.<br />

5 Fernsehen<br />

am Computer Ist Ihr Computer<br />

miteiner TV-Karte oder einem TV-USB-Adap-<br />

3 4


ter ausgestattet, steht dem Fernsehvergnügen<br />

am PC nichts mehr im Weg. Und nicht nur das:<br />

Sie können Ihren PC zugleich auch als Videorekorder<br />

nutzen, Fernsehsendungen auf der<br />

Festplatte speichern und das TV-Signal über einen<br />

Media Extender sogar an das TV-Gerät im<br />

Wohnzimmer übertragen.<br />

Nach dem ersten Start der TV-Funktion will<br />

das Windows Media Center wissen, ob Sie in<br />

Deutschland wohnen und zu welcher Postleitzahl<br />

Ihr Wohnort gehört. Zudem müssen Sie<br />

gleich zwei Mal Lizenzbedingungen zustimmen,<br />

bevor die Komponente PlayReady heruntergeladen<br />

und automatisch installiert wird.<br />

Anschließend lädt das Programm auch noch<br />

die „aktuellen TV-Setupdaten für Ihre Region“<br />

herunter. <strong>Das</strong> kann eine ganze Weile dauern,<br />

Sie sollten also ein wenig Geduld mitbringen.<br />

Die weitergehende Konfiguration von Rekorder,<br />

TV-Programm und TV-Signal nehmen<br />

Sie wie gewohnt unter „Aufgaben“, „Einstellungen“<br />

und „TV“ vor. Anschließend kann es<br />

mit dem Fernsehen losgehen. Einen Blick auf<br />

das aktuelle Fernsehprogramm erhalten Sie<br />

nach einem Klick auf„TV-Programm“inder Kategorie<br />

„TV“. Die integrierte Fernsehzeitung<br />

5<br />

INFO<br />

IN WINDOWS 8KOSTET DAS<br />

MEDIA CENTER GELD<br />

Microsoft hat das Windows Media Center<br />

aus Windows 8entfernt. Wernicht darauf<br />

verzichten kann, mussdie Komponente<br />

erwerben und nachträglich installieren<br />

<strong>Das</strong> Windows Media Center gehört zur<br />

Grundausstattung ausgewählter Versionen<br />

vonWindows Vista und Windows 7. Und obwohl<br />

die Multimedia-Komponentevon vielen<br />

PC-Anwendern ignoriert wird, gibt es genügend<br />

Nutzer,die die Mischung aus Verwaltungs-,<br />

Wiedergabe- und Streaming-Tool<br />

nicht mehr missen möchten, etwaumden<br />

Computer als TV-Ersatz zu nutzen. Diese<br />

Anwender dürften nicht gerade erfreut sein,<br />

zu erfahren, dassdas Windows Media Center<br />

nicht zum Lieferumfang vonWindows 8gehört.<br />

Allerdings lässt sich die Softwarejederzeit<br />

über die Systemsteuerungsfunktion<br />

„Features zu Windows 8hinzufügen“ erwerben<br />

und einspielen. Sie müssen nichtsweiter<br />

tun, als den Bildschirmanweisungen zu folgen.<br />

Wie teuer die Multimedia-Komponente<br />

ist, können wir nicht sagen, da Windows 8<br />

zum Redaktionsschlussdieses Artikels noch<br />

nicht erhältlich war.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

93


VERNETZEN<br />

(Electronic Program Guide, kurz EPG) ermöglichtunter<br />

Windows7sogar einen Schnellsuchlauf<br />

für komplette Tage. Sind Sie an weiteren<br />

Informationen zu einer Sendung interessiert,<br />

klicken Sie aufden entsprechenden Titel.<br />

Im folgenden Dialog stehtIhnen dann nicht<br />

nur eine Schaltfläche zum „Aufzeichnen“ der<br />

Sendung zur Verfügung. Handeltessich beider<br />

Sendung um eine Serie, können Sie veranlassen,dassdie<br />

ganzeSerieaufgezeichnet wird.<br />

6 Musikgenuss<br />

94<br />

im ganzen Haus In der Kategorie<br />

„Musik“ steht Ihnen Ihre komplette<br />

Musikbibliothek zur Auswahl. Der Aufbau entspricht<br />

imWesentlichen dem der Rubrik „Bilder+Videos“.<br />

Die Musiktitel können nach verschiedenen<br />

Kriterien wie etwa „Interpreten“,<br />

„Genres“ oder auch „Wiedergabelisten“ sortiert<br />

werden. <strong>Das</strong> Media Center übernimmtdabei die<br />

Informationen aus dem Windows Media Player.<br />

Suchen Sie einen speziellen Song, lässt sich dieser<br />

schnell mithilfe der Funktion „Suchen“ aufstöbern.<br />

Wenn Sie einen Musiktitel innerhalb<br />

eines Albums markieren, stehen Ihnen anschließend<br />

Aktionen wie etwa „CD/DVD brennen“<br />

oder auch „Musiktitel löschen“zur Auswahl.<br />

6 7<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

INFO<br />

ES WÄCHSTZUSAMMEN,<br />

WASZUSAMMENGEHÖRT<br />

Im Rahmen der diesjährigen Entertainment-<br />

Messe E3 hat Microsoft die Entwicklung einer<br />

App namens SmartGlassbekanntgegeben.<br />

Damit will Microsoft Inhaltevon der hauseigenen<br />

SpielekonsoleXbox360 auf Tabletsund<br />

Smartphones bringen. Die Idee: Wersich unterwegs<br />

einen Film auf seinem Tablet oder<br />

Smartphone ansieht, kann in seiner Wohnung<br />

den laufenden Streifen mit einem Knopfdruck<br />

an die Xbox360 weiterleiten, die dann das Abspielen<br />

übernimmt und den Film über den<br />

heimischen Fernseher wiedergibt. Prima: <strong>Das</strong><br />

funktioniert auch mit Musik. Doch SmartGlass<br />

kann das Displayvon Smartphone und Tablet<br />

auch für intelligenteZusatzfunktionen nutzen.<br />

Microsoft demonstriertedas anhand einer Folge<br />

der TV-Serie „Game of Thrones“. Während<br />

die Xbox360 die Episode auf dem Fernseher<br />

abspielte, zeigteein Tablet an, wo in der fiktionalen<br />

Welt die Szene spielt.<br />

Mit „Favoriten abspielen“ wird Ihre Lieblingsmusik<br />

wiedergegeben. Welche Titel das sind,<br />

müssen Sie im Vorfeld natürlich festlegen. Dies<br />

können Sie unter „Aufgaben“, „Einstellungen“,<br />

„Musik“ und „Lieblingsmusik“ erledigen. Wenn<br />

Sie ein Album oder auch einen einzelnen Titel


XboxSmartGlass: Die pfiffige<br />

App verbindet Xbox360, TV,<br />

Smartphone und Tablet<br />

abspielen, werden alle anderen Alben im Hintergrund<br />

angezeigt.<br />

7 Media<br />

Center als Multimedia-Zentrale<br />

<strong>Das</strong> Windows Media Center ist nicht auf<br />

den PC beschränkt: Über einen Media Center<br />

Extender istesmöglich, die aufdem PC gespeicherten<br />

Multimedia-Dateien auch ins Wohnzimmer<br />

zu bringen. Wereine Xbox 360 hat, ist<br />

bereits im Besitz eines solchen Extenders.<br />

Noch besser: Die Verbindung zwischen Konsole<br />

und Computer ist imHandumdrehen erledigt:<br />

Schalten Sie die Xbox 360 ein und drücken<br />

Sie auf dem Controller die Guide-Taste.<br />

Gehen Sie dann zu „Einstellungen“und wählen<br />

Sie „Systemeinstellungen“. Klicken Sie erst auf<br />

„Computer“, dann auf„WindowsMedia Center“.<br />

Wählen Sie „Setup“,klicken Sie auf„Weiter“und<br />

notieren Sie sich den angezeigten Zahlencode,<br />

der beispielsweise „1234-5678“ lautet. Mit „Weiter“schließen<br />

Sie den Vorgang ab.<br />

Auf Ihrem PC starten Sie das Windows Media<br />

Center und klicken auf „Aufgaben“, „Extender-Setup“<br />

und „Weiter“. Tippen Sie anschließend<br />

den achtstelligen Schlüssel im Dia-<br />

log „Extender-Setup“ ein und bestätigen Sie<br />

mit„Weiter“, um die automatische Konfiguration<br />

des Extenders zu starten. Während dieser<br />

Konfiguration wird auch gleich die vom Windows<br />

Media Center verwaltete Multimedia-<br />

Bibliothek entsprechend aufbereitet.<br />

Mit einem Klick auf „Fertig stellen“ beenden<br />

Sie die Einrichtung. Sie können nun alle<br />

freigegebenen Songs, Bilder, Videos und TV-<br />

Aufnahmen über den Media Extender aufdem<br />

TV-Gerät imWohnzimmer wiedergeben. Und<br />

da nahezu alle Extender mit einer Fernbedienung<br />

ausgeliefert werden, steuern Sie die<br />

Funktionen bequem vonder Couch aus.<br />

<strong>Das</strong> Streaming perWLAN funktioniert meist<br />

problemlos. Allerdings kann es bei der Wiedergabe<br />

von HD-Videos zu Rucklern und Tonaussetzern<br />

kommen. In solchen Fällen ist es<br />

ratsam, Extender und Computer perNetzwerkkabel<br />

zu verbinden. Ist das nicht möglich,<br />

sollten Sie den Standort des WLAN-Routers<br />

überprüfen und das Signal optimieren. Ansonsten<br />

kommen eine Aufrüstung mit WLAN-Geräten<br />

nach dem N-Standard oder der Einsatz<br />

eines <strong>FRITZ</strong>!WLAN-Repeaters infrage.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

95


VERNETZEN<br />

Musik<br />

aus dem Web<br />

Kein Musikfan istbegeistert,<br />

wenn ihm Tagfür Tagder gleiche<br />

Einheitsbrei aufgetischt wird.<br />

Nicht gleich verzweifeln –denn im<br />

Webwarten Tausende Alternativen<br />

VONALEXANDER JUNK UND<br />

ARTUR HOFFMANN<br />

Es gibt Tage, an denen ist das Radioprogramm<br />

kaum zu ertragen: immer wieder<br />

die gleichen Songs, scheinbar ewig dauernde<br />

Werbeblöcke und betont fröhliche Moderatoren.Anstatt<br />

aber zu resignierenund auf<br />

Durchzug zu schalten, sollten Sie sich nach einer<br />

Alternative umsehen. Und die kommt –<br />

wie so oft–aus dem Internet.<br />

Hier wirdjeder Musikfan fündig<br />

Im Webtummeln sich Zehntausende vonKanälen<br />

ausallen möglichen Genres. Aber auch Podcasts<br />

oder Ihren Lieblingslokalsender können<br />

Sie im Internet hören. Ein weiteres Plus: Internetradio-Sender<br />

verzichten häufig aufeine Moderation.<br />

Stattdessen bekommen Sie das, was<br />

Sie wirklich hören möchten: Ein Rocksender<br />

spielt ausschließlich Rockmusik, auf einem<br />

Dance-Sender läuftden ganzen TagHouse. Ohne<br />

Werbung, ohne Gewinnspiele, ohne Gelaber!<br />

96<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


FOTOS: ISTOCKPHOTO<br />

Wirzeigen Ihnen, wie Sie die Sendervielfaltper<br />

Internetradio empfangen können, informieren,<br />

worauf Sie achten sollten, und stellen Ihnen<br />

auch gleich ein paar interessante Geräte<br />

vor. Sechs ausgesuchte Internetradio-Kauftipps<br />

finden Sie ab Seite 100.<br />

Radio istnicht gleich Radio<br />

Die Technik hinter Internetradio-Stationen<br />

unterscheidet sich grundlegend von traditionellen<br />

UKW-Sendern. Webradio-Inhalte werden<br />

nicht über Funk oder Kabel ausgestrahlt,<br />

sondern in digitaler Form in handliche Datenpakete<br />

zerlegt und in die Datenleitungen des<br />

Internets eingespeist. Im Grunde werden die<br />

digitalen Daten auch nichtimherkömmlichen<br />

Sinn gesendet, sondern lediglich aufAbruf bereitgestellt.<br />

Entscheidend ist dabei die Qualität<br />

der Internetanbindung, da der Datenfluss<br />

beständig sein muss.<br />

Da Internetradios nicht auf ein begrenztes<br />

Frequenzband angewiesen sind, ist die Zahl<br />

der abrufbaren Sender theoretisch nicht eingeschränkt.<br />

Probleme können lediglich entstehen,<br />

wenn besonders viele Nutzer einen einzigen<br />

Sender hören möchten. Da der Radioserver<br />

den Datenstrom an jeden einzelnen<br />

Hörer verteilen muss, könnte er bei Überlastung<br />

schon mal zusammenbrechen.<br />

Ein Nachteil des Internetradios ist die leichte<br />

Verzögerung, die eintritt, wenn ein Sender<br />

eingeschaltet wird. Während herkömmliches<br />

Radio im Regelfall synchron zur Ausstrahlung<br />

zu empfangen ist, muss bei Internetradio-Sendern<br />

der Datenstrom erst gepuffert werden<br />

(„Buffering“). Der Empfang startet deshalb immer<br />

mit einer kleinen Verzögerung, was inder<br />

Praxis aber zu verschmerzen ist.<br />

So finden Sie den passenden Sender<br />

Die Vielfalt der Internetradio-Stationen macht<br />

einerseits die Faszination dieses Angebots aus,<br />

erschwert andererseits aber die Orientierung:<br />

Woher soll man wissen, welcher Sender wirklich<br />

gut ist und wo man ihn findet? Internet-<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 97


VERNETZEN<br />

radio-Sender kann man im Gegensatz zu echten<br />

Radiosendern nicht durch einen einfachen<br />

Sendersuchlauf finden. Orientierung bringen<br />

Radiodienste im Web, die Listen der empfangbaren<br />

Sender veröffentlichen.<br />

Da die Listen laufend aktualisiert und erweitert<br />

werden, sollte sich ein passender Sender<br />

eigentlich immer finden lassen. Mit vTuner<br />

(www.vtuner.com), Reciva(www.reciva.com)<br />

und Shoutcast (www.shoutcast.com) lässt sich<br />

die Suche eingrenzen, indem Sie etwa nach<br />

Sendern eines speziellen Genres oder Stationen<br />

auseinem bestimmten Land suchen.<br />

Wenn Sie nur Sender mit besonders guter<br />

Klangqualität hören möchten, können Sie diese<br />

Angebote ebenfalls ganz einfach herausfiltern.<br />

Die Parameter lassen sich natürlich auch<br />

nach Belieben kombinieren. Wichtig ist das<br />

Format, in dem die Internetradios senden: Die<br />

meisten Stationen setzen auf das populäre<br />

MP3-Format, andere Kanäle nutzen dagegen<br />

WMA- oder AAC-Dateien. Je nach Format und<br />

Bitrate kann der Klang der Radiosender höchst<br />

unterschiedlich ausfallen –erkann von Mittelwelle-Qualität<br />

bis zu exzellentem CD-<br />

Sound reichen, was eine gute Alternative zum<br />

herkömmlichen Radioempfang ist.<br />

Nahezu alleRadiostationen, die per UKW<br />

senden, lassen sich inzwischen auch übers<br />

Internet empfangen.<br />

98<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

LAN onboard, WLAN optional: Der Receiver<br />

vonPioneer istbereit für Internetradio.<br />

Fürjeden das passende Gerät<br />

Die Auswahl anInternetradios ist sehr groß.<br />

Modelle wie die Logitech Squeezebox Touch<br />

(www.logitech.de, ca. 200 Euro) bieten ein großes<br />

Farbdisplay. Andere, wie das Telefunken<br />

iP300 WiFi-Internetradio mitDock für iPhone/<br />

iPod (www.telefunken.com, ca. 120 Euro), spielen<br />

auch Musik ab, die auf einem iPod gespeichert<br />

ist. Und Geräte wie das Pure Oasis Flow<br />

(www.pure.com, ca. 220 Euro) laufen sogar mit<br />

Batterien –das ist ideal, um auf der Terrasse<br />

oder im Garten Radio zu hören.<br />

Alle Internetradios haben gemeinsam, dass<br />

sie über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –kabelgebunden oder<br />

drahtlos per WLAN –eine Verbindung zum Internet<br />

aufnehmen und Radiosender verschiedenster<br />

Formate wiedergeben können. Oftmals<br />

arbeiten die Hersteller von Internetradios sogar<br />

direkt mit den Radiolistenbetreibern wie<br />

Webradio-Verzeichnisdienste wie zum<br />

Beispiel Shoutcast machen die Suche nach den<br />

passenden Angeboten zum Kinderspiel.


Vtuner zusammen. <strong>Das</strong> hat den Vorteil, dass<br />

die Senderlisten stets gepflegt werden und<br />

über das Radiodisplayabrufbar sind.<br />

Doch das ist nicht alles: Viele aktuelle Geräte<br />

bieten große Farbdisplays,auf denen nicht<br />

nur Informationen zum laufenden Sender<br />

(zum Beispiel Senderlogos oder Programminfos),<br />

sondern auch Dienste wie RSS-Feeds dargestellt<br />

werden können. Oft können die Geräte<br />

auch die Lokalsender in der Nähe anzeigen<br />

oder Radiodienste wie Shoutcastwiedergeben.<br />

Ein weiteres, für viele Anwender extrem<br />

wichtiges Kriterium: Fast alle besser ausgestatteten<br />

Internetradios sind nicht nur als<br />

Radioempfänger zu gebrauchen, sondern können<br />

auch über das Netzwerk auf dem PC gespeicherte<br />

Musikdateien wiedergeben.<br />

Webradio für andereGeräte<br />

Mittlerweile ist der Empfang von Internetradio-Sendern<br />

nicht mehr nur auf Computer<br />

und Radios beschränkt. Immer mehr Geräte<br />

aus der Unterhaltungselektronik sind mit<br />

einem Internetzugang ausgerüstet und können<br />

die Signale aus dem Web wiedergeben. So<br />

gibt es mittlerweile einige Stereoanlagen, die<br />

bereits Internetradio empfangen können.<br />

Mit Apps wie TuneIn Radio machen Sie aus<br />

Android-, iOS- und Windows-Phone-Geräten<br />

vollwertige mobileWebradio-Empfänger.<br />

Ein besonders schicker Vertreter dieser Zunft<br />

ist die rund 500 Euro teure Kompaktanlage<br />

Philips MCI-8080 (www.philips.de), die nicht<br />

nur Webradio empfangen, sondern auch jede<br />

Menge Musiktitel auf einer 160-GB-Festplatte<br />

speichern und drahtlos verteilen kann. Sollte<br />

die Internetanbindung einmal nicht verfügbar<br />

sein, bietet das Gerät auch UKW-Radio.<br />

Ebenfalls lobenswert: Ein großzügiges, berührungsempfindliches<br />

Farbdisplay macht die<br />

Bedienung sehr komfortabel.<br />

Die Möglichkeit zum Empfang von Internetradio-Sendern<br />

hatauch Einzug in Surround-<br />

Receiver, die eigentlich als Steuerzentrale für<br />

das Heimkino gedachtsind, gehalten. Während<br />

die Einsteigergeräte meistens auf einen Netzwerkanschluss<br />

verzichten, können viele neue<br />

Mittel- und Oberklassegeräte auch auf Webdienste<br />

zugreifen. So lassen sich unter anderem<br />

der Onkyo TX-NR809 7.2 (www.onkyo.de,<br />

ca. 890 Euro), der Pioneer VSX-921 7.1 (www.<br />

pioneer.de, ca. 450 Euro) und der TEAC AG-<br />

H600NT (www.teac.de, ca. 650 Euro) problemlos<br />

ins heimische LAN einbinden und als Empfangsgerätfür<br />

Internetradio-Sender nutzen.<br />

Im Videobereich wurden ebenfalls die Weichen<br />

für das Internetradio gestellt: Sämtliche<br />

TIPP<br />

INTERNETRADIO ÜBER DAS<br />

<strong>FRITZ</strong>!FON HÖREN<br />

Klingt schräg, istesaber nicht: Auch über<br />

die vier Modelleaus der <strong>FRITZ</strong>!Fon-Serie<br />

können Sie Internetradio empfangen. Eine<br />

Auswahl vonWebradio-Stationen istbereits<br />

im <strong>FRITZ</strong>!Fon gespeichert. Sie können die<br />

Liste zudem jederzeit um eigene Favoriten<br />

erweitern. Dazu müssen Sie lediglich den<br />

Link der Internetradio-Station kopieren, die<br />

VerwaltungsmaskeIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>im<br />

Browser öffnen und die Adresse dann im Bereich<br />

„DECT, Internetradio“ einfügen. Fortan<br />

istder Sender über das <strong>FRITZ</strong>!Fon verfügbar.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 99


VERNETZEN<br />

CHIP-KAUFTIPP<br />

SECHS INTERNETRADIOS IM DETAIL<br />

Wersich ein Internetradio zulegen will, hat die Qual der Wahl. Wir stellen Ihnen sechs<br />

interessanteGerätevor,die auf ihreArt und Weise einzigartig sind<br />

NOBLE INTERNET-KOMPAKTANLAGE<br />

PHILIPS STREAMIUM<br />

MCI-8080<br />

<strong>Das</strong> Philips Streamium MCI-8080 istInternetradio<br />

und schickeStereo-Kompaktanlage in einem. Neben<br />

der Radiofunktion besitzt das Gerät auch ein<br />

integriertes CD-Laufwerk, das gekaufteund selbst<br />

gebrannteSilberscheiben abspielt. Ein Farbdisplay<br />

istebenfalls Teil der Ausstattung. Es zeigt Albumbilder<br />

oder Informationen zu Interpret und Titel an.<br />

Preis: ca.500 Euro; Info: www.philips.de<br />

FÜR DIE STRANDPARTY<br />

PURE OASIS FLOW<br />

Mit dem PureOasis Flow brauchen Sie selbstam<br />

Strand nicht auf Musik zu verzichten: <strong>Das</strong> Gerät<br />

kann ohne Steckdose über den internen Akku<br />

betrieben werden und besitzt ein spritzwassergeschütztes<br />

Gehäuse. Neben dem Internetradio-<br />

Empfang kann das Gerät optional auch mit<br />

iPod-Musik gefüttert werden und besitzt einen<br />

DAB- sowie FM-Empfänger.<br />

Preis: ca.220 Euro; Info: www.pure.com/de<br />

EMPFÄNGER MIT TOUCHSCREEN<br />

LOGITECH SQUEEZEBOX<br />

TOUCH<br />

WerInternetradio über die Stereoanlage hören<br />

möchte, solltesich die Logitech SqueezeboxTouch<br />

einmal näher ansehen. Der Playerlässt sich direkt<br />

an den Verstärker anschließen und besitzt ein<br />

farbiges Touchscreen-Display, das zahlreiche<br />

Zusatzinformationen liefert. Fürden besonders<br />

guten Klang sorgt ein hochwertiger D/A-Wandler.<br />

Preis: ca.200 Euro; Info: www.logitech.de<br />

100<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


DAS WLAN-VOLKSRADIO<br />

LOGITECH SQUEEZEBOX<br />

RADIO<br />

Nicht zuletzt aufgrund des geringen Preises und<br />

der einfachen Handhabung stellt das Logitech<br />

SqueezeboxRadio das idealeGerät für alle<br />

Musikfans dar,die in die Welt des Internetradios<br />

einsteigen wollen. Obwohl das Gerät nur einen<br />

Lautsprecher besitzt, gibt es am Sound nichts<br />

auszusetzen. Gut: <strong>Das</strong> Farbdisplayzeigt Senderlogos<br />

und Zusatzinfos an. Die Squeezeboxkann<br />

zudem auf die Musik vomPCzugreifen.<br />

Preis: ca.120 Euro; Info: www.logitech.de<br />

PASST ZUR HIFI-ANLAGE<br />

TERRATEC NOXONA540+<br />

<strong>Das</strong> Internetradio Terratec NoxonA540+ präsentiert<br />

sich im HiFi-üblichen Format und lässt<br />

sich so perfekt mit anderen Stereo-Komponentenkombinieren.<br />

Dank des Aluminiumgehäuses<br />

macht das Gerät auch einen sehr edlen Eindruck.<br />

Füreinen guten Sound sorgt ein digitaler<br />

Audioausgang. Bedienen lässt sich das Radio,<br />

das auch DAB+ unterstützt, über ein Drehrad.<br />

Preis: ca.230 Euro; Info: www.terratec.net<br />

DESIGNOBJEKT<br />

SONOROELEMENTS W<br />

Erfreulich: <strong>Das</strong> SonoroElementsW,das<br />

ursprünglich 400 Eurogekostethat, istnun bei<br />

vielen Händlern für die Hälftezubekommen.<br />

<strong>Das</strong> Internetradio bietet eine hochwertige Verarbeitung<br />

und ein elegantes, an Apple-Produkte<br />

angelehntes Design. <strong>Das</strong> Gerät kann nicht nur<br />

Internetradio-Streams, sondern auch FM-Radio<br />

empfangen. Ein iPod oder ein iPhone lässt sich<br />

ebenfalls anstöpseln. Der Klang istdabei sehr<br />

natürlich. Auch eine Weckfunktion istintegriert,<br />

so lässt sich das Gerät auch als Wecker nutzen.<br />

Preis: ca.250 Euro;<br />

Info: www.sonoro-audio.com<br />

großen TV- und Blu-ray-Player-Hersteller rüsten<br />

ihre Geräte mit einem Netzwerkanschluss<br />

aus. Darüber lässt sich drahtlos auf Webdienste<br />

wie Facebook und Twitter sowie Musikangebote<br />

zugreifen. Ebenfalls internetradiotauglich<br />

sind viele sogenannte „Network<br />

Media Tanks“ (NMT). Die Geräte –beispielsweise<br />

aus der Popcorn-Hour-Baureihe (www.<br />

popcorn-hour.de) –dienen eigentlich dazu, Videos<br />

und Musik vom Computer oder einem<br />

Netzwerkspeicher auf den Fernseher zu bringen.<br />

Daneben können sie aber auch zahlreiche<br />

Webseiten anzeigen und diverse Internetradio-Sender<br />

empfangen.<br />

Webradio für mobileEndgeräte<br />

Fürden Empfang vonInternetradio eignen sich<br />

auch mobile Geräte wie zum Beispiel Smartphones<br />

und Tablets. Voraussetzung ist allerdings<br />

ein Zugang zum Internet per EDGE,<br />

UMTS oder WLAN (letzteres ist für Webradio<br />

der Standard). Um Internetradio aufeinem mobilen<br />

Gerätempfangen zu können, muss natürlich<br />

die passende Appinstalliert sein.<br />

Ganz gleich, ob Android, iOS oder Windows<br />

Phone –inden App-Stores der jeweiligen Betriebssystemhersteller<br />

buhlen Dutzende Anwendungen<br />

um die Gunst der Kunden. In der<br />

Praxis bewährt haben sich TuneIn Radio (alle<br />

Betriebssysteme),phonostar (iOS), radio.de (iOS<br />

und Android) und Planet Radio (Windows<br />

Phone). Noch besser: Ein Großteil der Apps ist<br />

werbefinanziert –Sie müssen also noch nicht<br />

einmal Geld ausgeben, um aus Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet einvollwertiges, überall verfügbares<br />

Internetradio zu machen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 101


VERNETZEN<br />

MOBILE<br />

Schaltzentrale<br />

Von<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en, Druckern,<br />

NAS-Systemen über TV-Geräte<br />

bis zur Haustechnik –Android<br />

und iOS machen den Traum vom<br />

vernetzten Zuhause wahr<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Immer mehr Netzwerkgeräte lassen sich mit<br />

Android- und iOS-Smartphones fernsteuern.<br />

Und dazu gehören nicht nur die üblichen<br />

Verdächtigen wie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en, Drucker,<br />

Multifunktionsgeräte oder NAS-Systeme. Auch<br />

Fernseher, HiFi-Verstärker, Mediaplayer und<br />

Settop-<strong>Box</strong>en können per App bedient werden.<br />

Die Programme sind oftsogar gratis.<br />

So kann man beispielsweisemit dem Smartphone<br />

meist kostengünstig über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

telefonieren oder von unterwegs den Anrufbeantworter<br />

abhören; man hatüberall Zugriff auf<br />

die Mediensammlung, die zu Hause auf dem<br />

NAS-System liegt; das TV-Programm lässt sich<br />

aus der Ferneaufzeichnenoder sogardirekt auf<br />

das gewünschte Wiedergabegerätstreamen.<br />

Die Möglichkeiten gehen bis hin zur Fernsteuerung<br />

der Haustechnik mit Heimautomationssystemen,<br />

denn hier hat sich einiges getan.<br />

Angefangen bei Lampen, Rollläden sowie<br />

Klima- und Alarmanlagen bis hin zu Komplettlösungen<br />

wie „RWE SmartHome“, „eQ-3 Home-<br />

Matic“ und „IP-Syncom Gebäudeautomatisierung“<br />

–mit Apps mutieren Smartphones und<br />

Tabletszur universellen Schaltzentrale.<br />

102<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

hAuShAlTsGeRäTe<br />

mUsIk-sTrEaMiNg


FOTO: SONY PICUTURES AUS „HOTEL<br />

TRANSSILVANIEN“; ISTOCKPHOTO/EXI5<br />

FrItZ!BoX<br />

tElEfOnAnLaGe<br />

lIcHt<br />

NaS<br />

CoMpUtEr<br />

DrUcKeR<br />

tVuNdsEtToP-bOx<br />

rOlLlÄdEn<br />

MuSiKaNlAgE<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

HeIzUnG<br />

103


VERNETZEN<br />

NETZWERK<br />

Mit den passenden Apps machen<br />

Sie aus Ihrem Smartphone eine<br />

Netzwerk-Fernbedienung<br />

Sie haben mit Ihrem Android- oder iOS-Smartphone<br />

auf der letzten Party ein paar witzige<br />

Schnappschüsse aufgenommen und möchten<br />

die Fotos gerne ausdrucken? Kein Problem, sofern<br />

Sie die passende App auf Ihrem Gerät installiert<br />

haben und einen netzwerkfähigen<br />

Drucker verwenden. Sie wollen ausdem Urlaub<br />

per Smartphone auf Ihr heimisches NAS-System<br />

zugreifen, um schnell ein paar Musikdateien<br />

herunterzuladen? <strong>Das</strong> ist ebenfalls<br />

keine große Herausforderung, da<br />

zahlreiche NAS-Hersteller nützliche<br />

Apps dafür bereitstellen.<br />

Ob WLAN-Router,Multifunktionsgeräte oder<br />

NAS-Systeme –mit den passenden Apps lassen<br />

sich nahezu alle im heimischen Netzwerk integrierten<br />

Geräte bequem übers Smartphone<br />

Android und iOS: Telefonieren über <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

1 <strong>FRITZ</strong>!App<br />

Foninstallieren<br />

Suchen Sie im Google Play<br />

Store oder iTunes Store nach<br />

„Fritz“ und installieren Sie<br />

„<strong>FRITZ</strong>!App Fon“. Starten Sie die<br />

App und geben Sie das Kennwort<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ein.<br />

104<br />

1 2 3<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

2 Anruflisten<br />

checken<br />

Wählen Sie „Anrufliste“<br />

und tippen Sie dann eines der<br />

drei Icons an, um einen Blick<br />

auf alle ausgegangenen, angenommenen<br />

und verpassten<br />

Anrufe zu werfen.<br />

fernbedienen und nutzen. Besitzer eines<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-WLAN-Routers verwenden die kostenlos<br />

zur Verfügung gestellte <strong>FRITZ</strong>!App Fon<br />

(siehe Kasten „Android und iOS: Telefonieren<br />

über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“), um die WLAN- und Telefonfunktionen<br />

zu überwachen und zu steuern.<br />

Recht komfortabel lassen sich aber auch<br />

NAS-Systeme von Synology, Qnap oder Buffalo<br />

per Smartphone- und Tablet-App verwalten<br />

(siehe Kasten „NAS-Geräte per Smartphone-<br />

Apps fernsteuern“).<br />

Aufdiesen beiden Seitenstellenwir Ihnen<br />

einige interessante Apps vor, die aufjedes Android-<br />

und iOS-Gerätgehören.<br />

3 Per<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>telefonieren<br />

Sie können mit Ihrem<br />

Smartphone auch Telefonate<br />

per <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> führen. Im „Telefonbuch“<br />

tippen Sie einen Kontakt<br />

an und wählen die gewünschte<br />

Rufnummer aus.


<strong>FRITZ</strong>!BOX-APPS VON AVM<br />

Neben der in diesem Beitrag bereitsausführlich<br />

vorgestellten <strong>FRITZ</strong>!App Fon, die für Android und<br />

iOS zur Verfügung steht, bietet AVMallen Besitzern<br />

einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zweiweiterekostenlose Android-<br />

Apps an: <strong>FRITZ</strong>!App Media dient dem komfortablen<br />

Zugriff auf Multimedia-Dateien, die auf an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen Speichermedien abgelegt<br />

sind. Bei <strong>FRITZ</strong>!App Ticker Widget handelt<br />

es sich um eine pfiffige Erweiterung, die Ihnen alle<br />

über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eingegangenen Anrufedirekt<br />

auf dem Homescreen Ihres Android-Gerätsanzeigt.<br />

WeitereDetails zu diesen Apps und zum Einsatz in<br />

der Praxis lesen Sie im Beitrag auf Seite64.<br />

Gleich fünf Apps stellt Synology für Android und<br />

iOS zur Verfügung: DS file, DS audio, DS photo+,<br />

DS cam und DS finder. Mithilfe der drei erstgenannten<br />

Apps greifen Sie auf die Dateien, Musikstücke<br />

und Fotos zu, die auf dem NAS abgelegt<br />

sind, DS cam steuert die Überwachungsfunktionen,<br />

und mit DS finder erhalten Sie Informationen<br />

zu Festplatten, Netzwerk und Betriebszeit.<br />

Besitzer einer Netzwerkfestplatte aus dem Hause<br />

Qnap installieren am besten die App QMobile<br />

auf ihrem Android- oder iOS-Smartphone, um auf<br />

die dort gespeicherten Multimedia-Dateien zuzugreifen.<br />

Buffalo bietet für aktuelle Geräte der<br />

Link- und TerraStation-<br />

Baureihe die Smartphone-<br />

Apps Web Access A (Android)<br />

sowie SmartPhone<br />

Navigator (Android und<br />

iOS) an.<br />

Die ausschließlich für<br />

Android zur Verfügung<br />

stehende App Web-<br />

Access Agestattet den<br />

Zugriff auf ausgewählte<br />

Buffalo-NAS-Systeme.<br />

VOM SMARTPHONE ZUM<br />

NETZWERKDRUCKER<br />

Besitzen Sie einen netzwerkfähigen<br />

Drucker oder ein Multifunktionsgerät,<br />

können Sie Fotos, Texteund Webseiten<br />

vonIhrem Smartphone aus an den Drucker<br />

senden. Möglich machen es die von<br />

Brother,Canon, HP und Samsung kostenlos<br />

zur Verfügung gestellten Apps.<br />

Programme wie Samsung MobilePrint<br />

erlauben nicht nur kabelloses Drucken,<br />

sondern nutzen auch die Scanfunktion.<br />

Die meistenDrucker-Apps sind für Android-<br />

und iOS-Geräteerhältlich.<br />

NAS-Gerätemit Smartphone-Apps fernsteuern<br />

Die in der Gratis-<br />

Android- und iOS-App<br />

DS finder integrierte<br />

Funktion „DMS<br />

mobile“ erleichtert<br />

die Verwaltung<br />

vonSynology-NAS-<br />

Systemen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 105


VERNETZEN<br />

ENTERTAINMENT<br />

Vergessen Sie die mitgelieferten<br />

Fernbedienungen –mit dem<br />

Smartphone haben Sie Ihre<br />

Wohnzimmergerätebesser im Griff<br />

Im Heimnetz tummeln sich nicht nur WLAN-<br />

Router, Drucker und NAS-Systeme. Viele Fernsehgeräte,<br />

HiFi-Verstärker, Internetradios und<br />

Settop-<strong>Box</strong>en verfügen inzwischen über Netzwerkanschlüsse<br />

und integrieren sich damit<br />

problemlos ins Heimnetz.<br />

<strong>Das</strong> hatgleich zwei Vorteile: Zum einen können<br />

Sie die auf Ihrem Computer gespeicherten<br />

Multimedia-Dateien auf allen Ihren Geräten<br />

abspielen, ohne am PC mit Maus und Tastatur<br />

hantieren zu müssen. Zum anderen lassen sich<br />

viele dieser Geräte per Smartphone fernsteuern.<br />

So wird das Android- und iOS-Gerät praktisch<br />

zur allzeit bereiten Universalfernbedienung<br />

für das Multimedia-Heim.<br />

Fernsteuern bedeutet in diesem Zusammenhangnicht<br />

nur, dass Sie aufeinen anderen<br />

Sender umschalten, die Lautstärke erhöhen<br />

oder die Einstellungen anpassen können. Es ist<br />

auch möglich, das Live-TV-Bild aufs Smartphone<br />

und Tablet übertragenzulassen.<br />

Auch im Zusammenspiel mit Unterhaltungselektronik<br />

gilt also: Es lohnt sich, regelmäßig<br />

im Google Play Store und iTunes Store<br />

nach den Herstellernamen zu suchen.<br />

106<br />

AV-RECEIVER<br />

FERNSTEUERN<br />

OnkyoRemotemacht aus<br />

Smartphones eine Fernbedienung<br />

für den ReceiverTX-R717/818.Besitzer<br />

eines Yamaha-Geräts<br />

nutzen AV Controller,und<br />

AVR-Remotefür Denon/<br />

Marantz erlaubt die<br />

Fernsteuerung vonGerätenbeider<br />

Hersteller.<br />

SQUEEZEBOX FERNSTEUERN<br />

Besitzer einer Logitech Squeezeboxhaben die<br />

freie Wahl: Die offizielleApp Logitech Squeezebox<br />

Controller (Android und iOS) istkostenlos. Die<br />

Android-Alternativen Squeeze Commander und<br />

SqueezePlayerkosten2,99 respektive3,99 Euro.<br />

Unter iOS laufen iPeng (iPhone: 3,99 Euro, iPad:<br />

7,99 Euro) und SqueezePad (iPad: 7, 99 Euro).


Zwei Welten: Android-Apps für iTunes<br />

FERNSTEUERUNG:<br />

REMOTE FORITUNES<br />

Preis: 3,99 Euro<br />

Hersteller:Hyperfine<br />

Remotefor iTunes macht<br />

aus Ihrem Android-Gerät<br />

eine iTunes-Fernbedienung, sodassSie<br />

die Wiedergabe Ihrer<br />

Musiksammlung ganz bequem<br />

steuern können. Eingebundene<br />

Coverwerden ebenso angezeigt<br />

wie die Bewertungen.<br />

SYNCHRONISIERUNG:<br />

ISYNCR FORPC<br />

Preis: 2,49 Euro<br />

Hersteller:JRTStudio<br />

Mit iSyncr kopieren Sie<br />

Ihre mit iTunes am PC<br />

verwalteten Songs auf Ihr Android-Gerät,<br />

indem Sie Wiedergabelistensynchronisieren.Leider<br />

ist die Einrichtung der App<br />

etwas umständlich und nicht<br />

besondersbenutzerfreundlich.<br />

FERNSEHER<br />

FERNSTEUERN<br />

Bei der TV-Steuerung istSamsung<br />

mit zwei Apps vertreten:<br />

Samsung Remote(Android und<br />

iOS) und Samsung SmartView<br />

(nur Android). Besitzer eines TV-<br />

Gerätsoder Blu-ray-Players von<br />

Toshiba greifen zu Toshiba TV<br />

Remote. VieraRemoteunterstützt<br />

Fernseher vonPanasonic, und mit<br />

Philips MyRemotesteuern Sie<br />

TV-Gerätedes niederländischen<br />

Herstellers. AlleApps gibt es für<br />

Android und für iOS.<br />

DREAMBOX<br />

FERNSTEUERN<br />

Unter ambitionierten Anwendern<br />

genießen Settop-<strong>Box</strong>enaus dem<br />

Hause Dream Multimedia einen<br />

exzellenten Ruf,dasie eine Spielwiese<br />

für Tüftler sind. Entsprechend<br />

groß istdie Auswahl an<br />

Apps, die aus dem Smartphone<br />

eine Dreambox-Fernbedienung<br />

machen. Großer Beliebtheit erfreut<br />

sich die kostenlose Android-<br />

App DreamDroid (beta). Damit<br />

setzen Sie Aufnahme-Timer,<br />

streamen mitgeschnittene TV-<br />

Sendungen und suchen im EPG.<br />

SYNCHRONISIERUNG:<br />

AIRSYNC<br />

Preis: 4,99 Euro<br />

Hersteller:DoubleTwist<br />

Damit bringen Sie die mit<br />

iTunes und dem Windows<br />

Media Playerverwalteten Songs<br />

auf Ihr Android-Smartphone.<br />

Allerdings müssen Sie dafür<br />

ebenfalls eine PC-Version installieren,<br />

um IhreWiedergabelistenzuimportieren.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 107


VERNETZEN<br />

HEIMAUTOMATION<br />

Mit Android- und iOS-Smartphones<br />

flexibel das eigene Heim<br />

steuern –sogar die Alarmanlage,<br />

Lichter,Türen und Fenster<br />

Schnell das Smartphone- oder Tablet-Display<br />

angetippt, schon werden für den Heimkinoabend<br />

die Lichter gedimmt, die Temperatur angehoben<br />

und der Fernseher angeschaltet. Zukunftsmusik?<br />

Nein, das ist bereits Realität. Die<br />

Lösung heißtHeimautomation.<br />

Dafür gibt es auf der einen Seite Komplettsysteme,<br />

die mit fester Verdrahtung arbeiten<br />

und bereits in der Bauphase geplant und integriert<br />

werden müssen. Dem gegenüber stehen<br />

die flexiblen Funklösungen. Deren Vorteil liegt<br />

in der kostengünstigen nachträglichen Installation,<br />

der einfachen Handhabung und der problemlosen<br />

Erweiterbarkeit –zum Beispiel zur<br />

Lichtsteuerung, zur Rollladen-Automation oder<br />

zur Heizungsregelung.<br />

Am Anfang müssen Sie sich dabei immer<br />

erst für eine bestimmte Produktfamilie beziehungsweise<br />

eine Markewie RWEoder eQ-3 entscheiden,<br />

denn die Komponenten der einzelnen<br />

Systeme arbeiten mit denen anderer Marken<br />

in der Regel nicht zusammen (siehe<br />

Kasten „Systemezur Heimautomation“).<br />

Welche Möglichkeiten die offiziellen Fernsteuerungs-Apps<br />

ebenso wie die herstellerunabhängigen<br />

Lösungen bieten, lesen Sie auf<br />

diesen beiden Seiten.<br />

108<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

KOMPLETTSTEUERUNG<br />

FÜR LOXONE-SYSTEME<br />

Loxone (www.loxone.com)<br />

stellt Apps für Android und<br />

iOS zur Verfügung. Basiert<br />

IhreHaustechnik auf dem<br />

Loxone Miniserver und<br />

kommen Erweiterungen zum<br />

Einsatz, steuern Sie damit<br />

unter anderem Lichtquellen,<br />

Rollläden, Heizungen und die<br />

Alarmanlage.<br />

FERNSTEUERUNG FÜR<br />

BASTLERLÖSUNG FHEM<br />

FHEM (www.fhem.de)unterstützt<br />

unter anderem die<br />

Protokollevon HomeMatic<br />

und FS20. Falls Sie deren<br />

Einsatz planen, sollten Sie die<br />

kostenlose Android-App and-<br />

FHEM testen. Damit lassen<br />

sich Geräte, die per FHEM-<br />

Server gesteuert werden<br />

können, ansprechen. FüriOS<br />

gibt es Fhemobile(3,99 Euro).<br />

HEIZUNGSSTEUERUNG PER APP<br />

<strong>Das</strong> MAX! Heizungssteuerungssystem voneQ-3<br />

(www.eq-3.de)regelt unter anderem Thermostat,<br />

Fensterkontakt und Zentralschalter.Gesteuert<br />

wirddas System mit der gleichnamigen<br />

Android- und iOS-App. <strong>Das</strong> Bindeglied zwischen<br />

Smartphone und Thermostatenstellt das edel<br />

designteHeizungsreglersystem MAX! Cube LAN<br />

Gateway dar,das die Steuerbefehleüberträgt.


SMARTPHONE-<br />

APP FÜR IP-SYMCON<br />

Zur Haustechnik-Steuerung lässt sich auch die herstellerunabhängige<br />

Lösung IP-Symcon (www.ip-symcon.de)<br />

nutzen. Praktischerweise bietet der Hersteller die App<br />

für Android und iOS an. Weniger gut ist, dassIP-Symcon<br />

Mobileknapp 30 Eurokostet. Dafür erhalten Sie aber<br />

eine maßgeschneiderteLösung, die Ihnen nicht nur die<br />

Steuerung und Regelung vonHeizung, Klimaanlage und<br />

Beleuchtung ermöglicht, sondern auch über den Energieverbrauch<br />

informiert. Zudem können Sie per Webcam<br />

einen Blick in Ihr Zuhause werfen, den Fernseher einschalten<br />

und die Bewegungsmelder überwachen.<br />

Systeme zur Heimautomation<br />

MAX<br />

HEIZUNGSSTEUERUNG<br />

<strong>Das</strong> im Fachhandel erhältliche<br />

Paket von eQ-3 ermöglicht die<br />

automatische Heizungssteuerung.<br />

Dabei beschränken sich<br />

die Konfigurationsmöglichkeiten<br />

der Weboberfläche auf das<br />

Wesentliche. Sie müssen lediglich<br />

eingeben, wann in welchem<br />

Raum welche Temperatur herrschen<br />

soll, den Rest erledigen<br />

die per Funk vernetzten Heizkörper-Thermostate.<br />

RWE SMARTHOME<br />

Umfangreiches Geräteangebot<br />

bei einfacher Installation und<br />

Bedienung – darauf zielt die<br />

Heimautomation des Energieversorgers<br />

RWE. Neben der<br />

Heizungs- und Elektrogerätesteuerung<br />

sind hier auch interaktiveSchaltungen<br />

möglich. Die<br />

Software legt offensichtlich<br />

mehr Wert auf einfache Bedienbarkeit<br />

als auf weiterführende<br />

Optionen.<br />

TÜR, HEIZUNG UND<br />

ROLLLADEN STEUERN<br />

Obwohl eQ-3 keine offizielle<br />

Android-App für seine Heimautomation<br />

anbietet, müssen<br />

Sie dessen Schaltzentrale<br />

CCU1 nicht mit dem Browser<br />

steuern. Möglich machen es<br />

die vonunabhängigen Programmierern<br />

entwickelten<br />

Apps HomeDroid –Home-<br />

Matic Remote(4,99 Euro) und<br />

Home24. Damit greifen Sie<br />

per Smartphone auf die<br />

Schaltzentralezu, das<br />

Gerät leitet die Befehle<br />

dann an die Komponenten<br />

weiter.So<br />

lassen sich Rollläden,<br />

Alarmanlage<br />

und Heizungen<br />

steuern und regeln.<br />

Home24<br />

steht auch in einer<br />

Tablet-Version zur<br />

Verfügung. Wollen<br />

Sie nur die als KeyMatic-<br />

Aktoren bezeichneten<br />

Türschlossantriebe über Ihr<br />

Smartphone ver- und entriegeln<br />

und öffnen, empfiehlt<br />

sich die kostenlose App aKey.<br />

LOXONE<br />

Diese modulare Home-Automatisierungslösung<br />

basiert auf<br />

dem Loxone-Miniserver. <strong>Das</strong><br />

System, das sich mit bis zu 30<br />

Erweiterungen nahezu beliebig<br />

ausbauen lässt, steuert Rollläden,<br />

Lampen und Leuchten<br />

ebenso wie Alarmanlagen und<br />

sogar Multiroom-Audiosysteme<br />

wie CasaTunes, Sonos und Logitech<br />

Squeezebox. Die Ansteuerung<br />

des Miniservers erfolgt<br />

per App.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

109


VERNETZEN<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT200<br />

Neu und smart<br />

<strong>FRITZ</strong>! steht nun nicht mehr<br />

ausschließlich als Synonym<br />

für perfekt ausgestatteteNetzwerk-Komponenten.<br />

Denn mit<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT200 wirdauch die<br />

Steckdose intelligent<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

die Überraschung war groß, als AVM im<br />

Rahmen der diesjährigen Internationalen<br />

Funkausstellung in Berlin mit<strong>FRITZ</strong>!DECT<br />

200 eine intelligente Steckdose mit integrierter<br />

Anbindung an <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelle mit<br />

DECT-Basisstation vorstellte.<br />

Zum einen ist die smarte Steckdose das allererste<br />

Produkt vonAVM,das keinen direkten<br />

Bezug zum Thema Heimnetzwerk hat. Zum<br />

anderen kommuniziert <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 nicht<br />

per WLAN mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, sondern nutzt –<br />

wie etwa auch die <strong>FRITZ</strong>!Fon-Modelle – das<br />

DECT-Verfahren zur Datenübertragung.<br />

Wir informieren Sie, was esmit diesem innovativenProdukt<br />

aufsich hatund zeigen, wie<br />

Sie von<strong>FRITZ</strong>!DECT 200 profitieren.<br />

<strong>Das</strong> kann <strong>FRITZ</strong>!DECT200<br />

Wie schon erwähnt, handelt es sich bei der<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT 200 um eine intelligente Steckdose.<br />

Intelligentbedeutet in diesem Zusammenhang<br />

aber nicht nur, dass sich daran angeschlossene<br />

Geräte zeitgesteuert ein- und ausschalten las-<br />

110<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

sen. Zudem ist esauch problemlos möglich,<br />

den Energieverbrauch der an <strong>FRITZ</strong>!DECT 200<br />

hängenden Geräte zu messen und aufzuzeichnen.<br />

Auf diese Weise finden Sie ganz schnell<br />

heraus, wie viel Strom etwa Ihr Fernseher oder<br />

Computer verbraucht.<br />

So weit, sogut. Richtig interessant wird die<br />

ganze Sache aber durch das Zusammenspiel<br />

mit ausgewählten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modellen. Denn


dadurch können Sie von jedem im Heimnetzwerk<br />

integrierten Computer, Smartphone und<br />

Tablet auf die Informationen zugreifen, die<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT 200liefert.Nochbesser:Haben Sie<br />

die Fernwartungsfunktion der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –so<br />

wie auf Seite 176 beschrieben –konfiguriert,<br />

können Sie sogar von jedem internetfähigen<br />

Rechner einen Blick auf den Stromverbrauch<br />

Ihrer zu Hause genutzten Geräte werfen.<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT200 in Betrieb nehmen<br />

Wievon AVM-Produkten nichtanders gewohnt,<br />

ist die Inbetriebnahme von <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 in<br />

einer Minute erledigt. Stecken Sie das Gerät in<br />

eine Steckdose, die nicht zu weit von Ihrer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> entfernt ist. Keine Sorge, nach der<br />

erstmaligen Einrichtung können Sie die <strong>FRITZ</strong>!<br />

DECT 200 auch an anderer Stelleeinsetzen.<br />

Die grün blinkende Leuchtdiode „DECT“zeigt<br />

an, dass das Zubehör betriebsbereit ist. Innerhalb<br />

von zwei Minuten müssen Sie an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die Taste [DECT] so lange gedrückt<br />

halten, bis das „Info“-Lämpchen blinkt. Die Verbindung<br />

wird daraufhin automatisch hergestellt<br />

und die „Info“-Diode erlischt. Schließen<br />

Sie dann ein Gerätandie Steckdose an. In diesem<br />

Beispiel ist das ein PC mit einem 900-Watt-<br />

Netzteil, was für die <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 kein Problem<br />

ist, da sie bis zu 2.300 Watt verkraftet.<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT200 konfigurieren<br />

Dank des Zusammenspiels mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

führen Sie alle Einstellungsarbeiten direkt in<br />

der Konfigurationsmaske des AVM-Routers<br />

durch. Dazu ist esaber unumgänglich, dass Sie<br />

zunächst einmal die aktuellste Firmware einspielen.<br />

Denn erstdann stehtunter „Heimnetz“<br />

der neue Eintrag „Smart Home“zur Auswahl.<br />

Fünf verschiedene Befehle stehen Ihnen in<br />

diesem Dialog zur Verfügung: Zunächsteinmal<br />

können Sie jedes an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angemeldete<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT-200-Gerätein- und ausschalten,<br />

indem Sie den Schieberegler in die gewünschte<br />

Position bringen. Über einen Klick aufdas Icon<br />

„Bearbeiten“ rufen Sie die Eigenschaften des<br />

Geräts auf. Unter anderem passen Sie hier die<br />

Bezeichnung der <strong>FRITZ</strong>!DECT 200 an, geben die<br />

Energiekosten an und legen fest, was nach<br />

einem Stromausfall passieren soll.<br />

Im Register „Automatisch Schalten“, das Sie<br />

übrigens auch per Klick auf das Icon „Zeitschaltuhr“<br />

öffnen können, stellen Sie ein, ob<br />

und wann sich die Steckdose automatisch einoder<br />

ausschalten soll. Sie müssen also nicht<br />

mehr länger mit sperrigen Zeitschaltuhren<br />

hantieren. Details zum Energieverbrauch finden<br />

Sie im Register „Energiemonitor“. In diesen<br />

Bereich gelangen Sie auch, indem Sie das Icon<br />

„Energie“ anklicken.<br />

Beispielhaft<br />

einfach istdie<br />

Einrichtung<br />

der intelligenten<br />

Steckdose<br />

<strong>FRITZ</strong>!DECT200,<br />

die natürlich<br />

über die<br />

Konfigurationsmaskeder<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

erledigt wird.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 111


VERNETZEN<br />

TV-GerÄte fürsWLAN<br />

Neuer Fernseher? GuteIdee.<br />

Aber achten Sie beim Kauf<br />

unbedingt darauf,dasssich das<br />

TV-Gerät drahtlos ins heimische<br />

Netzwerk integrieren<br />

lässt.<strong>Das</strong> hat vieleVorteile<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

112<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

LG NET CAST<br />

Dank der Zusatzfernbedienung geht die Navigation durch<br />

das zufriedenstellende Web-Angebot einfach vonder Hand<br />

Der Fernseher schickt sich an, dem PC den<br />

Rang abzulaufen. Denn viele Mittelklasse-<br />

und Premium-Modelle namhafter<br />

Hersteller wie LG,Panasonic, Philips, Samsung<br />

und Sony lassen sich per WLAN in das heimische<br />

Netzwerk integrieren. Allerdings<br />

unterscheiden sich die Geräte in puncto Web-<br />

Fähigkeiten und Bedienung teils deutlich voneinander.<br />

Wir haben einen Blick auf die Web-<br />

Funktionen aktueller TV-Geräte der fünf großen<br />

Hersteller geworfen und verraten Ihnen,<br />

welche Stärken und Schwächen sie haben.<br />

Übrigens: Sollte Ihr Gerät nur einen kabelgebundenen<br />

Anschluss bieten, können Sie etwa<br />

den <strong>FRITZ</strong>!WLAN Repeater 300E an den Fernseher<br />

anschließen. Dieser verfügt nämlich über


SAMSUNG Smart TV<br />

Sieht gut aus, deckt ein großes Angebot an Web-Services ab<br />

und kann durch Sprachbefehlegesteuert werden –spitze<br />

einen integrierten Gigabit-Ethernet-Anschluss<br />

und ermöglichtauf diesem kleinen Umwegdie<br />

drahtlose Verbindung ins Netz.<br />

<strong>Das</strong> können aktuelleSmart-TVs<br />

Planen Sie den Kauf eines neuen Fernsehers,<br />

sollten Sie darauf achten, dass das Gerätbereits<br />

über die aktuellen Web-Funktionen verfügt.<br />

Neu: Topaktuelle Geräte von LGund Samsung<br />

lassen sich inzwischen sogar per Sprachbefehlen<br />

und Gesten steuern –das klappt in der Praxis<br />

schon rechtgut.<br />

LG:Von Nintendo inspirierte<br />

Navigation durchs Web<br />

Nicht nur eine, sondern gleich zwei Fernbedienungen<br />

gehören zum Lieferumfang der aktuellen,<br />

webfähigen Fernseher von LG (www.<br />

lg.de). Mitder Hauptfernbedienung steuern Sie<br />

wie gewohnt die Standard-TV-Funktionen, mit<br />

der zweiten Eingabehilfe, deren Design am Nin-<br />

tendo-Wii-Controller angelehnt ist, navigieren<br />

Sie durch das Internet. Ob YouTube, Twitter<br />

oder Facebook, die Mediatheken der TV-Sender<br />

oder Video-on-Demand-Portal –alle wichtigen<br />

Angebote sind dabei. AufSeitendes App-Nachschubs<br />

siehteshingegen noch rechtmager aus.<br />

Sogar die Spracheingabe ist dank des eingebauten<br />

Mikrofons möglich. Allerdings funktioniert<br />

dies derzeitnur beider Suche.<br />

Panasonic: Offenbar nicht mehr auf<br />

der Höhe der Zeit<br />

Panasonic (www.panasonic.de) stattet seine TV-<br />

Geräte schon seit Jahren mit Web-Funktionen<br />

aus. Dementsprechend altbacken sieht das<br />

Hauptmenü aus, durch das man sich mit der<br />

Standard-Fernbedienung Seite für Seite vorklicken<br />

muss. Hier erwarten Sie nicht nur<br />

Internetinhalte von ARD, ZDF und anderen<br />

Sendern, sondern Sie erhalten auch Zugriff auf<br />

Picasa-Fotoalben, Facebook, YouTube, Twitter<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 113


VERNETZEN<br />

und weitere Webservices wie Skype. Daneben<br />

bietet Panasonic mit Acetrax einen integrierten<br />

Video-on-Demand-Service.<br />

Weitere kostenlose und kostenpflichtige Anwendungen<br />

laden Benutzer aus dem hauseigenen<br />

App-Market, der gut gefüllt ist. Hier wirkt<br />

sich der Vorsprung gegenüber den anderen TV-<br />

Herstellern positiv aus. Schwache Leistung:<br />

Panasonic stattet immernochnicht alle Smart-<br />

TVsmit einemInternet-Browser aus.<br />

Philips: VieleExtras für die<br />

aktuellen Smart-TVs<br />

Philips (www.philips.de) bietet mit dem<br />

SmartTV-Service einen vollwertigen Webdienst<br />

mit gleich drei Video-on-Demand-Portalen an:<br />

Acetrax, Maxdome und der hauseigene Service<br />

Videociety.Doch auch abseits der Online-Videotheken<br />

kann sich das Angebot sehen lassen,<br />

denn der Service kennt nahezu alle wichtigen<br />

Webdienste. Reichen Ihnen YouTube, Twitter<br />

114<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

PHILIPS SMART TV<br />

Bei Philips wirdmittels Standard-Fernbedienung durch das<br />

Web-Angebot navigiert –das istetwas mühsam<br />

und Facebook nicht aus, können Sie weitere<br />

Funktionen und Dienste, unter anderem eBay,<br />

mittels Apps nachrüsten.<br />

Philips erlaubt das Aufrufen beliebiger Web-<br />

Adressen. So können Sie am TV-GerätetwaIhre<br />

E-Mails von GMX, T-Online oder Web.de lesen.<br />

In der Praxis kann diese Funktion aber nicht<br />

vollends überzeugen, da sämtliche Texte über<br />

die Fernbedienung eingegeben werden müssen.<br />

Zudem kann der Browser der Philips-<br />

Geräte nichtmit allen Webstandards umgehen.<br />

Samsung: Sprachsteuerung<br />

revolutioniert die Bedienung<br />

Ein Fernseher, der sich mittels Spracheingabe<br />

steuern lässt – klingt nach Science-Fiction,<br />

oder? Ist es aber ganz und gar nicht, wie<br />

Samsung zeigt (www.samsung.de).<br />

Die Navigation durch das Web-Angebot<br />

erledigen Sie entweder durch gesprochene Befehleoder<br />

mithilfe derzweiten Fernbedienung,


Sony INTERNET TV<br />

<strong>Das</strong> aufgeräumteHauptmenü erleichtert die Bedienung.<br />

Allerdings mangelt es SonysInternet TV derzeit noch an Zusatzinhalten<br />

die mit einem kleinen Touch-Pad ausgestattet<br />

ist, was die exakte Positionierung des Bildschirmzeigers<br />

zum Kinderspiel macht. Ebenfalls<br />

positivist die Fülle der bereits ab Werk vorhandenen<br />

Apps, die die komplette Spanne<br />

sinnvoller Web-Services, darunter auch Skype,<br />

abdeckt. Ein vollwertiger Internet-Browser sowie<br />

ein gut bestücktes On-Demand-Videoportal<br />

sind natürlich auch dabei.<br />

Und da auch der Samsung App Store sehr<br />

gut gefüllt ist, und sich zudem Android-Smartphones<br />

und -Tablets des Herstellers mit dem<br />

TV-Gerät koppeln lassen, ist Samsung in<br />

unseren Augen der derzeitige Spitzenreiter in<br />

Sachen internetfähige Fernseher.<br />

Sony:Vorbei istesmit dem<br />

einstigen Vorsprung<br />

Bei aktuellen Sony-Fernsehern (www.sony.de),<br />

die mit Internetfunktionen ausgestattet sind,<br />

gibt es neben den üblichen Verdächtigen wie<br />

YouTube, Facebook, Twitter &Co. auch einen<br />

Zugriff auf verschiedene Mediatheken, unter<br />

anderem von ARD, Pro7 und Eurosport. Hinzu<br />

kommen die Anbindung an die hauseigene<br />

Video-on-Demand-Plattform Video Unlimited<br />

und das Musik-ArchivMusic Unlimited.<br />

Gesurft wird mit dem integrierten Webbrowser,<br />

der in der Lage ist, Internetseiten vergrößert<br />

darzustellen. Da Sie die URLs aber mittels<br />

Fernbedienung eingeben müssen, macht<br />

das Surfen nichtbesondersvielSpaß.Ähnliches<br />

gilt aber auch für die geringe Anzahl an zusätzlichen<br />

Apps, die Sony anbietet. Hier muss der<br />

Hersteller dringend nachbessern.<br />

Beispielhaft ist die Bedienung: Alle installierten<br />

Anwendungen und Services sind in die<br />

drei Rubriken „Apps“,„Video“und „Musik“ eingeteilt,<br />

was die Suche nach dem gewünschten<br />

Dienstzum Kinderspiel macht. Regelmäßig verwendeteApps<br />

lassen sich zudem auch als „Favoriten“kennzeichnen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 115


PRAXIS<br />

12<br />

Telefonieren<br />

mit vielen Extras<br />

Warum noch ein teures Telefonoder einen<br />

zusätzlichen externen Anrufbeantworter kaufen?<br />

Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist doch bereitseine mächtige<br />

Telefonanlage mit vielen Funktionen. Besondersim<br />

Zusammenspiel mit dem <strong>FRITZ</strong>!Fon können Sie alle<br />

Extras voll ausnutzen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


118 <strong>FRITZ</strong>!BOX ALS TELEFONZENTRALE<br />

Die intelligenteAllround-Telefonanlage<br />

122 TELEFONIEREN ÁLA<strong>FRITZ</strong>!<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon und <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als komfortables Gespann<br />

126 IN HÜLLE UND FÜLLE EXTRAFUNKTIONEN<br />

Anrufbeantworter,Voice-Mail und vieles mehr<br />

130 FAXEN MIT DER <strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Faxversand und -empfang einrichten<br />

134 TELEFONIEREN ÜBERS INTERNET<br />

Geldsparen dank VoiceoverIP<br />

138 VIDEOTELEFONIE MIT SKYPE<br />

Webcam anschließen und mit Videochat loslegen<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13


TELEFONIEREN<br />

Fritz!<strong>Box</strong><br />

als Telefonzentrale<br />

Sie haben sich für einen AVM-Router,etwadie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390,<br />

entschieden und möchten nun die vielfältigen Telefoniefunktionen<br />

nutzen: Wir zeigen Ihnen am Beispiel eines ISDN-Telefons, wie einfach<br />

die Einrichtung dieser Extras ist VONARTUR HOFFMANN<br />

118 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist quasi die eierlegende Wollmilchsau<br />

unter den Routern. Denn die<br />

besser ausgestatteten Modelle lassen sich<br />

nicht nur als DSL-Modem und WLAN-Router<br />

verwenden. Auch die zusätzlichen Funktionen<br />

für die Festnetz- und Internettelefonie erleichtern<br />

dem Anwender das IT-Leben ungemein.<br />

So ist esmöglich, analoge Telefone, Faxgeräte,<br />

Anrufbeantworter, ISDN- oder DECT-<br />

Geräte und sogar ausgewachsene TK-Anlagen<br />

an entsprechend ausgestatteten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Modellen anzuschließen und die komplette<br />

Telekommunikation darüber abzuwickeln.<br />

<strong>Das</strong> hat viele Vorteile: Die Verwaltung von<br />

Telefonbüchern geht komfortabler vonstatten;<br />

übersichtliche Anruflisten informieren über alle<br />

ein- und ausgehenden Telefongespräche. In-<br />

telligente Extrafunktionen wie ein integrierter<br />

Anrufbeantworter, Rufsperren und die Möglichkeit,<br />

über Call-by-Call-Anbieter zu telefonieren,<br />

erhöhen zusätzlich den Komfort und<br />

helfen Ihnen beim Sparen.<br />

Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie<br />

Sie ein ISDN-Telefon an einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon<br />

WLAN 7390 anschließen, das Gerät einrichten<br />

und die Rufnummern festlegen. Wie Sie DECT-<br />

Telefone wie das <strong>FRITZ</strong>! Fon anschließen, lesen<br />

Sie im nächsten Artikel ab Seite 122.<br />

Die Anschlüsse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Um Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> als Telefonzentrale nutzen<br />

zu können, müssen Sie das AVM-Gerät zunächst<br />

mit der Telefonbuchse verbinden. Wie<br />

Sie dabei vorgehen, hängt davonab, ob Sie über<br />

einen analogen Telefonanschluss verfügen<br />

oder einen ISDN-Anschluss nutzen. Für beide<br />

Varianten benötigen Sie das grau-schwarze<br />

Y-Kabel. Schließen Sie zunächst das längere,<br />

graue Kabelende an diemit „DSL/TEL“beschriftete<br />

Buchse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>an.<br />

Analoger Telefonanschluss: Verbinden Sie das<br />

schwarze Kabelende desY-Zweigsmit dem TAE/<br />

RJ45-Adapter und stecken Sie ihn in die mit „F“<br />

beschrifteteBuchse Ihres DSL-Splitters.<br />

ISDN-Anschluss: Schließen Sie das schwarze<br />

Kabelende desY-Zweigsaneinefreie Anschlussbuchse<br />

Ihres ISDN-NTBAs an.<br />

Nachdem die grundlegenden Vorarbeiten<br />

abgeschlossen sind, steht imnächsten Schritt<br />

die Verbindung der analogen Telefone und<br />

ISDN-Endgeräte auf dem Programm. Auch dies<br />

gehtimHandumdrehen vonstatten. Wieschon<br />

kurz angerissen, können Sie zwei analoge Endgeräte<br />

–etwa Telefon, Faxgerät oder Anrufbeantworter<br />

–und bis zu achtISDN-Geräte an die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anschließen.<br />

Gerätemit der Fritz!<strong>Box</strong>verbinden<br />

Analoge Endgeräte schließen Sie an den Anschlüssen<br />

„FON 1“ und „FON 2“ an. Jeder der beiden<br />

Anschlüsse hat eine TAE- und eine RJ11-<br />

Buchse. Die TAE-Buchsen „FON 1“ und „FON 2“<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

119


TELEFONIEREN<br />

befinden sich seitlich an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, die<br />

RJ11-Buchsen „FON 1“ und „FON 2“ sind auf der<br />

Rückseitedes Geräts untergebracht.<br />

ISDN-Geräte schließen Sie am „FON S0“-Anschluss<br />

an. Wenn Sie über eine ISDN-TK-Anlage<br />

verfügen, wird das Gerät ebenfalls am „FON<br />

S0“-Anschluss der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingesteckt. Mit<br />

den an die TK-Anlage angeschlossenen Telefonen<br />

können Sie wie gewohnt telefonieren.<br />

Voraussetzung dafürist,dassdie ISDN-TK-Anlage<br />

einen Mehrgeräteanschluss unterstützt.<br />

Hinweis: Die Anschlüsse „FON 1“ und „FON 2“<br />

dürfen immer nuraneiner der beiden Buchsen<br />

mit einem Gerät belegt sein: entweder an der<br />

TAE-Buchse oder an der RJ11-Buchse.<br />

Eigene Rufnummern festlegen<br />

Nachdem nun alle analogen und ISDN-Geräte<br />

mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden sind, steht die<br />

Konfiguration der Rufnummern an. Dieser<br />

Schritt ist notwendig, damit die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

weiß, welche Rufnummern den einzelnen Telefonen<br />

zugeordnet werden sollen.<br />

Die Einrichtung erledigen Sie in der Konfigurationsmaske<br />

des AVM-Routers. Rufen Sie in<br />

Ihrem Browser „fritz.box“ auf und öffnen Sie<br />

die Maske. Sie werden nach dem Passwort gefragt,<br />

das Sie beim Einrichten des Routers vergeben<br />

haben (hierzu mehr auf Seite 45). In der<br />

linken Spalte klicken Sie auf „Assistenten“ und<br />

dann auf„Telefoniegeräte verwalten“.<br />

Jetzt will die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wissen, ob das Telefon<br />

über eine Festnetz- oder Internetrufnummer<br />

verfügt. In diesem Workshop beschränken<br />

wir uns auf Festnetztelefonie, klicken Sie auf<br />

„Festnetzrufnummer einrichten“und „Weiter“.<br />

Anschließend wählen Sie aus, ob es sich um<br />

einen analogen oder einen ISDN-Anschluss<br />

handelt. Denn analoge Anschlüsse verfügen<br />

nurübereine Telefonnummer, ISDN-Anschlüsse<br />

unterstützen hingegen bis zu zehn Rufnummern.<br />

Da wir in diesem Workshop ein ISDN-Telefon<br />

anschließen, wählen wir „mehrere Festnetzrufnummern<br />

(ISDN-Anschluss)“ und klicken<br />

anschließend auf„Weiter“.<br />

120 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Nun steht die Angabe der Rufnummern an.<br />

Haben Sie das volle ISDN-Rufnummern-Potenzial<br />

ausgeschöpft, können Sie im Bereich „Festnetzrufnummern<br />

eintragen“ alle zehn Nummern<br />

angeben. Nach einem Klick auf „Weiter“<br />

präsentiert Ihnen der Assistent eine Übersicht<br />

aller eingegebenen Rufnummern. Klicken Sie<br />

auf „Fortsetzen“, um mit der Einrichtung des<br />

angeschlossenen Telefons fortzufahren.<br />

Telefonan<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>einrichten<br />

Im Dialog „Telefoniegeräte verwalten“ klicken<br />

Sie auf die Schaltfläche „Neues Gerät einrichten“.<br />

Der Assistent will nun wissen, welches Gerät<br />

eingerichtet werden soll. Zur Auswahl stehen<br />

nicht nur „Telefon (mit und ohne Anrufbeantworter)“,„Anrufbeantworter“,„ISDN-Telefonanlage“<br />

und „Faxgerät“. Auch die internen<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Funktionen „Anrufbeantworter“und<br />

„Faxempfang“ lassen sich hier aktivieren.<br />

Da wir in diesem Beispiel aber ein Telefon<br />

einrichten wollen, markieren wir die erste Option<br />

und fahren mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />

„Weiter“fort.


Ob kabelgebundenes oder drahtloses<br />

Telefon, DECT- oder Internet-Telefonie,<br />

analog oder ISDN –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

7390 FonWLAN lässt sich mit wenigen<br />

Handgriffen zur leistungsfähigen Telefonzentraleaufrüsten.<br />

Bei unserem Telefonhandelt es sich um ein<br />

kabelgebundenes ISDN-Gerät, daher haben wir<br />

es am „FON S0“-Anschluss der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen.<br />

Aus diesem Grund entscheiden wir<br />

uns bei„Wählen Sie den Anschluss aus, an dem<br />

Sie das Telefon betreiben wollen“ für „FON S0<br />

(ISDN-Telefon)“.Ist Ihr Telefonmit einemanderen<br />

Anschluss der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden, wählen<br />

Sie die entsprechende Option aus. In das<br />

Eingabefeld tippen Sie eine beliebige Beschreibung<br />

ein, zum Beispiel „ISDN-Haupttelefon“,<br />

und klicken auf„Weiter“.<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wird nun das Telefon anrufen.Hat<br />

allesgeklappt, klingelt das Telefonund<br />

Siekönnen die Frage „Klingeltdas Telefon?“mit<br />

einemKlick auf „Ja“ beantworten. Wurden noch<br />

keine Rufnummern eingerichtet, davon gehen<br />

wir in diesem Workshop aus, machtSie ein Dialog<br />

darauf aufmerksam. Wählen Sie die Rufnummer<br />

aus, über die alle ausgehenden Gespräche<br />

geführt werden sollen. Nach einem<br />

Klick auf „Weiter“ informiert Sie der Assistent,<br />

dass Sie alle bereits im Telefon eingerichteten<br />

Rufnummern löschen und die eben ausgewähl-<br />

INFO<br />

<strong>FRITZ</strong>!BOX FÜR<br />

KABELKUNDEN<br />

Auch <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Besitzer,die per Kabel im<br />

Internet unterwegs sind, können das AVM-<br />

Gerät als Telefonzentraleverwenden. Hierfür<br />

nutzen die Funktionen der drei Kabelmodems<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cable, 6340 Cableund<br />

6320 Cabledie Internettelefonie. <strong>Das</strong> hängt<br />

damit zusammen, dassein Kabelmodem die<br />

Kommunikation –imGegensatz zu seinen<br />

DSL-Pendants–nicht über die Telefonleitung<br />

abwickelt.<br />

Kaum Unterschiede gibt es bei der Geräteunterstützung:<br />

Ob analoge Telefone,<br />

Faxgeräte, DECT-Schnurlostelefone oder<br />

ISDN-TK-Anlagen –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6360 Cablebietet<br />

Ihnen die gleichen Anschlussmöglichkeiten<br />

wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Fon WLAN<br />

7390. Nutzer der Modelle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>6340<br />

Cableund 6320 Cablemüssen auf den ISDN-<br />

Anschlussverzichten. Die 6320 Cableunterstützt<br />

nur ein Analog-Gerät –die 6340 Cable<br />

zwei, dafür allerdings keine DECT-Geräte.<br />

te Rufnummer gegebenenfalls als Abgangsrufnummer<br />

einstellen müssen. Nach einem Klick<br />

auf „Weiter“ checkt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> durch einen<br />

weiteren Testanruf, ob die Einrichtung geklappt<br />

hat. Hat das Telefon geklingelt, klicken<br />

Sie auf „Ja“ und schließen den Vorgang mit<br />

„Übernehmen“und „Assistentbeenden“ ab.<br />

Eigene Rufnummern verwalten<br />

Eingerichtete Rufnummern können Sie jederzeit<br />

bearbeiten und weitere Nummern hinzuzufügen.<br />

Gehen Sie dazu in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Maske<br />

auf „Assistenten“ und „Eigene Rufnummern<br />

verwalten“. Hier können Sie Rufnummern bearbeiten,<br />

löschen und Rufnummern hinzufügen.<br />

Für einen besseren Überblick können Sie den<br />

Rufnummern eindeutige Bezeichnungen zuweisen.<br />

Telefone wie <strong>FRITZ</strong>! Fon können diese<br />

Namen anzeigen. In der Konfigurationsmaske<br />

klicken Sie bei „Telefonie“ auf „Eigene Rufnummern“,<br />

bringen das Register „Rufnummern“<br />

nach vorne, tippen neben einer Telefonnummer<br />

auf „Bearbeiten“, geben einen „Anzeigenamen“ein<br />

und bestätigen mit„Übernehmen“.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

121


TELEFONIEREN<br />

Telefonieren<br />

ÀLa<strong>FRITZ</strong>!<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fons sehen gut aus, bieten vieleFunktionen und<br />

sind im Handumdrehen an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eingerichtet<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

<strong>Das</strong>s Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auch als vollwertige<br />

Telefonzentrale nutzen können, haben Sie<br />

im letzten Beitrag gelesen. Doch damitsind<br />

ihre Telefoniefunktionen noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

Ganz im Gegenteil, denn die <strong>FRITZ</strong>!-<br />

<strong>Box</strong>kann wesentlichmehr.<br />

So lassen sich die AVM-Geräte auch als Basisstation<br />

für Schnurlostelefone nach dem<br />

DECT-Standard verwenden. Noch besser: Bis zu<br />

sechs Mobilteile kann man an entsprechend<br />

ausgestatteten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en anmelden und für<br />

Festnetzgespräche, Internettelefonate und interne<br />

Anrufe nutzen.<br />

Anwender,die auch in den Genuss vonSonderfunktionen<br />

wie Radioempfang, E-Mails und<br />

RSS-Feeds kommen wollen, sollten sich gleich<br />

für eines der drei <strong>FRITZ</strong>!Fon-Modelle entscheiden:<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon M2, <strong>FRITZ</strong>!Fon C3 oder das Topmodell<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F.<br />

In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie<br />

Sie das <strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F an der Basisstation anmelden,<br />

einrichten und an Ihre Wünsche anpassen.<br />

Auf die Sonderfunktionen des Telefons<br />

gehenwir in den folgendenBeiträgen ein.<br />

An der Basisstation anmelden<br />

Bevor Sie ein <strong>FRITZ</strong>!Fon zum Telefonieren verwenden<br />

können, muss das Gerät ander Basisstation,<br />

also der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, angemeldet werden.<br />

So geht‘s: Packen Sie das Schnurlostelefon<br />

122 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

aus, legen Sie den<br />

mitgelieferten Lithium-Ionen-Akku<br />

ein, befestigen Sie<br />

dann die Kunststoffabdeckung<br />

und schalten<br />

Sie das Telefonein.<br />

Im Display des Telefons wird die Meldung<br />

„Bitte DECT-Tasteauf der Basisstation lange drücken“<br />

angezeigt. Drücken Sie an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

die Taste „DECT“ solange, bis im Display des<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fons die Meldung „PIN:“ angezeigt wird.<br />

Tippen Sie über die Telefontasten die PIN ein,<br />

die in der Grundeinstellung „0000“ lautet, und<br />

bestätigen mitder Telefontaste „OK“.Nach einigen<br />

Sekunden istdie Anmeldung abgeschlossen<br />

und im Display wird „Mobilteil 1“ angezeigt –<br />

das <strong>FRITZ</strong>!Fon istbetriebsbereit.<br />

Fritz!Fon-Mobilteileumtaufen<br />

Nutzen Sie mehrere <strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräte, kann es<br />

nicht schaden, die wenig aussagekräftigen<br />

Standardbezeichnungen anzupassen, um sich<br />

die Verwaltung zu erleichtern.<br />

Netter Nebeneffekt: Heißen Ihre <strong>FRITZ</strong>!Fon-<br />

Geräte nicht „Mobilteil 1“ und „Mobilteil 2“,<br />

sondern „Wohnzimmer“ und „Büro“ oder „Simon“<br />

und „Ella“, gehen interne Anrufe einfacher<br />

vonstatten, da Sie aufeinen Blick sehen,<br />

werdie Geräte nutzt.


Rufen Sie die Konfigurationsmaske der <strong>FRITZ</strong>!-<br />

<strong>Box</strong>auf, klicken Sie in der linken Spalte auf„Telefonie“<br />

und wählen Sie „Telefoniegeräte“. Im<br />

Register „Übersicht“ sind alle an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

angeschlossenen Geräte und angemeldeten<br />

DECT-Schnurlostelefone aufgelistet.<br />

Um nundie Bezeichnung von„Mobilteil 1“ zu<br />

ändern, klicken Sie auf das neben der internen<br />

Rufnummer platzierte Icon „Bearbeiten“. Im folgenden<br />

Fenster löschen Sie bei „Bezeichnung“<br />

den Standardeintrag „Mobilteil 1“ und tippen eine<br />

neue Beschreibung ein. Wir entscheiden uns<br />

in diesem Beispiel für den Namen der Person,<br />

die das <strong>FRITZ</strong>!Fon benutzt. Zum Abschluss klicken<br />

Sie auf „OK“, umdie Änderungen zu übernehmen.<br />

Nach diesem Muster passen Sie die Bezeichnungen<br />

aller <strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräte an.<br />

FesteRufnummern zuweisen<br />

In der Grundeinstellung sind die an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angemeldeten Schnurlostelefone so<br />

TIPP<br />

BITTE NICHT NACH 22:00<br />

UHR ANRUFEN!<br />

Eine praktische Funktion istdie „Klingeltonsperre“.Damit<br />

können Sie etwafestlegen,<br />

dassdie <strong>FRITZ</strong>!Fon-Mobiltelefone Ihrer<br />

Kinder ab 22 Uhr keine ankommenden<br />

Gespräche mehr signalisieren. Um die Einstellungen<br />

anzupassen, gehen Sie vorwie<br />

beim Umbenennen der <strong>FRITZ</strong>!Fon-Mobilteile,<br />

wählen das gewünschteGerät aus und<br />

bringen das Register„Klingelsperre“ nach<br />

vorne. Aktivieren Sie die Option „individuelle<br />

Einstellungen“ und entscheiden Sie sich bei<br />

„mit Ausnahme“ für „täglich“.Tippen Sie nun<br />

Start- und Endzeitpunkt in die Eingabefelder<br />

ein und bestätigen Sie mit „OK“.<br />

konfiguriert, dass sie beiallen eingehenden Anrufen<br />

klingeln. Ist dies bei einem ISDN-Anschluss<br />

nicht gewünscht, müssen Sie jedem<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon eine eigene MSN zuweisen. <strong>Das</strong> ist<br />

eine feste Rufnummer. Gehen Sie wie im vorigen<br />

Abschnitt vor. Hinweis: Auf Seite 120 lesen<br />

Sie, wie Sie Rufnummern einrichten.<br />

Im Dialog „Schnurlostelefon Profil von ‚Name<br />

des Telefons‘“ istimBereich „Ankommende<br />

Anrufe“ standardmäßig die Option „auf alle<br />

Rufnummern reagieren“ markiert. Klicken Sie<br />

die Option „nur auffolgendeRufnummern reagieren“<br />

anund markieren Sie in der Liste der<br />

bereits eingerichteten Rufnummern die gewünschte<br />

Telefonnummer. Im zweiten Schritt<br />

konfigurieren Sie dieses DECT-Mobilteil so,dass<br />

die gleiche Nummer auch beiausgehenden Gesprächen<br />

verwendet wird. Dazu klicken Sie bei<br />

„Ausgehende Anrufe“ auf das Pfeilsymbol und<br />

markieren in der Liste der Rufnummern den<br />

gewünschten Eintrag.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 123


TELEFONIEREN<br />

Auch eine Konfiguration der Anzeigenamen ist<br />

möglich. Reagiert ein Telefon auf mehrere Rufnummern<br />

und möchte man diese bei eingehenden<br />

Anrufen unterscheiden können, kann<br />

man einen Namen für jede Rufnummer vergeben.<br />

Diese Bezeichnung wird dann während<br />

des Klingelns im Displayangezeigt.<br />

Dazu aktivieren Sie die „Erweiterte Ansicht“<br />

und bearbeiten dann über „Telefonie“, „Eigene<br />

Rufnummern“und „Bearbeiten“die Internetrufnummern<br />

beziehungsweise die Festnetzrufnummern<br />

und dort jeweils die Anzeigenamen.<br />

Per Vorgabe wird kein Anzeigename und somit<br />

auch weder die angerufene eigene Rufnummer<br />

noch ein Text beim eingehenden Rufangezeigt.<br />

Klingeltöne individuell anpassen<br />

Bei Nutzung mehrerer <strong>FRITZ</strong>!Fon-Schnurlosgeräte<br />

in einem Haushalt ist es ratsam, jedem<br />

Mobilteil einen eigenen Klingelton zuzuweisen.<br />

Dies verhindert, dass beim Klingeln eines<br />

Telefons die ganze Familie aufspringt und ihre<br />

Mobilteile sucht. Diese Einstellung erledigen<br />

Sie ebenfalls im Dialog „Telefonie“, „Telefoniegeräte“und<br />

„Bearbeiten“.<br />

Bringen Sie das Register „Klingeltöne“ nach<br />

vorne, klicken Sie im Bereich „Klingelton-Test“<br />

auf die Pfeilschaltfläche neben „Testen“, markieren<br />

Sie einen Eintrag, zum Beispiel „Melodica“,<br />

124 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

und klicken Sie auf „Testen“. Nachdem Sie den<br />

Warnhinweis mit „OK“ bestätigt haben, klingelt<br />

das Telefon. Haben Sie den passenden Klingelton<br />

gefunden, klicken Sie unter „Klingeltoneinstellungen“auf<br />

die Pfeilschaltfläche neben „Rufnummer“,<br />

wählen den entsprechenden Eintrag<br />

ausund bestätigen mit„OK“.<br />

Ebenfalls möglich ist es, benutzerdefinierte<br />

Klingeltöne im MP3-Formatzuverwenden. Dazu<br />

klicken Sie zunächst imRegister „Klingeltöne“<br />

aufdie Schaltfläche „Klingelton hinzufügen“. Im<br />

folgenden Dialog klicken Sie auf„Durchsuchen“,<br />

wechseln in das Verzeichnis, in dem die gewünschte<br />

MP3-Datei gespeichert ist, markieren<br />

sie und klicken auf„Öffnen“. Möchten Sie die Bezeichnung<br />

des eigenen Klingeltons ändern, tippenSie<br />

den Namen in das Eingabefeldein. Nach<br />

einem Klick auf „Übernehmen“ wird die MP3-<br />

Datei in das <strong>FRITZ</strong>!Fon importiert.<br />

Die anderen an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angemeldeten<br />

Schnurlostelefone richten Sie aufdie gleiche Art<br />

und Weise ein. Die Auswahl der drei anderen<br />

Klingeltöne –„interner Anruf“, „wichtige Person“<br />

und „Weckruf“–ist nichtzwingend nötig.<br />

Hintergrundbildfürs<strong>FRITZ</strong>!Fon<br />

Die letzten Einstellungen, die Sie im Zusammenhang<br />

mit den an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angemeldeten<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon-Schnurlosgeräten anpassen<br />

Jedem seine<br />

eigene Nummer:Hängt<br />

die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>an<br />

einem ISDN-<br />

Anschluss,<br />

können Sie jedem<br />

Mobilteil<br />

eine eigene<br />

Rufnummer<br />

zuweisen.


können, sind im Dialog „Merkmale des Telefoniegerätes“<br />

zusammengefasst. Unter anderem<br />

legen Sie an dieser Stelle fest, auf welche Weise<br />

dasinterne Telefonbuchdurchsuchtund ob die<br />

Rufnummer bei ausgehenden Anrufen übertragen<br />

werden soll.<br />

Nicht nur für die jüngeren Familienmitglieder<br />

dürfte es interessant sein, das Hintergrundbild,<br />

das auf dem Display des <strong>FRITZ</strong>!Fons<br />

angezeigt wird, an die eigenen Wünsche anzupassen.<br />

Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine<br />

JPG-Datei, die idealerweise quadratisch ist. Klicken<br />

Sie im Bereich „Hintergrundbild“ auf die<br />

Schaltfläche „Hintergrundbild zuweisen“, gebenSie<br />

den Pfad zur gewünschten Datei an und<br />

bestätigen Sie mit „OK“ und „Übernehmen“.<br />

Praktisch: Sie<br />

können jedem<br />

Mobilteil<br />

einen eigenen<br />

Klingelton<br />

zuteilen.<br />

Sollte das Bild nicht auf dem Mobilteil angezeigt<br />

werden, wählen Sie am <strong>FRITZ</strong>!Fon „Menü“,<br />

„Einstellungen“, „Anzeige“ und „Startbildschirm“und<br />

aktivieren „Hintergrundbild“.<br />

Ach ja, telefonieren können Sie mit dem<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F natürlich auch. Da sich die<br />

Handhabung aber nicht von der Nutzung anderer<br />

Telefone unterscheidet, stellt das Telefonieren<br />

keine Herausforderung dar. Und auch<br />

interne Telefonate zu anderen an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

angemeldeten DECT-Geräten sind kinderleicht:<br />

Sie drücken die Taste „INT“, wählen in der Liste<br />

der Geräte den gewünschten Teilnehmer aus<br />

und drücken aufdie grüne „Anrufen“-Taste. Darin<br />

unterscheidet sich das Gerät nicht von anderen<br />

DECT-Telefonen.<br />

Nettes Extra:<br />

Wie bei Handys<br />

können Sie<br />

auch am<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon<br />

MT-F das<br />

Hintergrundbild<br />

frei wählen.<br />

Probieren Sie<br />

einmal ein<br />

Urlaubsfoto<br />

aus!<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 125


TELEFONIEREN<br />

In Hülle und Fülle<br />

Extrafunktionen<br />

Anrufbeantworter,E-Mail-Empfang, Internetradio und RSS-Feeds –<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und <strong>FRITZ</strong>!Fon bieten eine breitePaletteanZusatzfunktionen.<br />

Wir zeigen, wie Sie davon profitieren VONARTUR HOFFMANN<br />

Auf den letzten Seitenhaben wir Ihnen bereits<br />

sehr viel rund um das Thema Telefonieren<br />

mit <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />

verraten. In diesem Beitrag gehen wir dagegen<br />

auf all die vielen kleinen und hilfreichen<br />

Sonderfunktionen ein, die die AVM-Hardware<br />

so einzigartig machen.<br />

Zu den interessanten, innovativen und teilweise<br />

auch unterhaltsamen Extras gehört zum<br />

Beispiel der integrierte Anrufbeantworter, der<br />

während Ihrer Abwesenheit ankommende Anrufe<br />

aufzeichnet. Lassen Sie sich empfangene<br />

126 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Sprachnachrichten automatisch per E-Mail zusenden.<br />

Des Weiteren können Sie sich auch<br />

über eingegangene E-Mails benachrichtigen<br />

lassen. Und nicht zuletzt kann das <strong>FRITZ</strong>!Fon<br />

Internetradiosender und RSS-Feeds empfangen.<br />

Anrufbeantworter einrichten<br />

Zahlreiche <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelle verfügen über<br />

eine Anrufbeantworter-Funktion. Sie können<br />

damit bis zu fünf separate Anrufbeantworter<br />

einrichten, an Ihre Wünsche anpassen und mit<br />

ausgewählten Rufnummern verbinden. Auf<br />

Keinen Anruf mehr verpassen: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>7390 FonWLAN verfügt über fünf integrierte<br />

Anrufbeantworter,die sich einzelnen Rufnummern zuweisen lassen.


diese Weise ist esbeispielsweise möglich, jedem<br />

Familienmitglied einen eigenen Anrufbeantworter<br />

zuzuweisen.<br />

Rufen Sie imInternetbrowser die Konfigurationsmaske<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf, klicken Sie auf<br />

„Assistenten“ und wählen Sie „Telefoniegeräte<br />

verwalten“. Auf der nächsten Seite klicken Sie<br />

auf„Neues Geräteinrichten“, markieren bei„In<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> integriert“ die Option „Anrufbeantworter“und<br />

bestätigen mit„Weiter“.<br />

Im Dialog „Anrufbeantworter einrichten“wählen<br />

Sie bei „Betriebsart“ „Mitteilungen aufnehmen“<br />

und legen dann die „Ansageverzögerung“,<br />

zum Beispiel 15 Sekunden, und „Aufnahmelänge“,<br />

beispielsweise 60Sekunden, fest. Anschließend<br />

weisen Sie diesem Anrufbeantworter eine Bezeichnung<br />

zu. Verwenden Sie am besten den Namen<br />

der Person, für die dieser gedacht ist. Mit<br />

„Weiter“fahren Sie fort.<br />

Als Nächstes wählen Sie diejenige Rufnummer<br />

aus, die mitdiesem Anrufbeantworter verknüpft<br />

werden soll. Standardmäßig nimmt der<br />

Anrufbeantworter alle ankommenden Anrufe<br />

entgegen. Soll er aber nur eine bestimmte Rufnummer<br />

überwachen, markieren Sie „nur Anrufe<br />

für folgende Rufnummern annehmen“<br />

und wählen die gewünschte Nummer aus.<br />

Nach einem Klick auf „Weiter“ präsentiert Ihnen<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> alle Informationen zum soeben<br />

eingerichteten Anrufbeantworter.Klicken<br />

Sie auf„Übernehmen“und speichern Sie sämtliche<br />

Änderungen.<br />

Die Bedienung des Anrufbeantworters erfolgt<br />

über die Telefontastatur –indiesem Beispiel<br />

ist erüber „**600“ erreichbar. Wenn Sie<br />

diese Nummer eintippen, informiert Sie eine<br />

natürliche Stimme über die zur Verfügung stehenden<br />

Funktionen.<br />

Sprachnachrichten per E-Mail<br />

Eine weitere wichtige Funktion ist der E-Mail-<br />

Versand vonempfangenen Sprachnachrichten.<br />

Ruft eine Person während Ihrer Abwesenheit<br />

an, landet sie auf dem Anrufbeantworter, wo<br />

sie Ihnen eine Nachricht hinterlassen kann.<br />

<strong>Das</strong> Problem: Da Sie nicht zuHause sind, wissen<br />

Sie gar nicht, dass jemand angerufen hat.<br />

Natürlich können Sie den <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Anrufbeantworter<br />

für die Fernabfrage konfigurieren.<br />

In der Praxis macht esaber wenig Sinn, sich<br />

stündlich perFernabfrage nach neuen Anrufen<br />

zu erkundigen. Praktischer und einfacher istes,<br />

sich perE-Mail über eingegangene Sprachnachrichten<br />

informieren zu lassen.<br />

Voicemail: Die integrierten <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Anrufbeantworter lassen sich so konfigurieren, dass<br />

sie gespeicherteSprachnachrichten per E-Mail an einen beliebigen Empfänger weiterleiten.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 127


TELEFONIEREN<br />

Rufen Siedie Konfigurationsmaske auf, klicken<br />

Sie auf „Telefonie“ und wählen Sie „Telefoniegeräte“.<br />

Klicken Sie in der Spalte des Anrufbeantworters,<br />

für den Sie den E-Mail-Versand einrichten<br />

wollen, auf das Symbol „Bearbeiten“<br />

und bringen Sie das Register „Merkmale“ nach<br />

vorne. Aktivieren Sie die Option „Nachrichten<br />

per E-Mail versenden“ und geben Sie die geforderten<br />

Informationen, darunter E-Mail-Absenderadresse<br />

und „Name des SMTP-Servers“, ein.<br />

Haben Sie den „Push Service“, sowie auf Seite<br />

179 beschrieben, bereits eingerichtet, genügt es,<br />

die E-Mail-Adresseeinzugeben.<br />

E-Mails auf <strong>FRITZ</strong>!Fon empfangen<br />

Sie wollen auch dann über neue E-Mails informiert<br />

werden, wenn Sie nicht amPCsitzen?<br />

Kein Problem, sofern Sie ein <strong>FRITZ</strong>!Fon an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angemeldet haben.<br />

Klicken Sie im Startbildschirm der <strong>FRITZ</strong>!-<br />

<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske in der linken Spalte<br />

auf „DECT“ und wählen Sie „E-Mail“. Ein Klick<br />

auf die Schaltfläche „Neues E-Mail-Konto“ startet<br />

den Assistenten. Tippen Sie nun E-Mail-<br />

Adresse, Kennwort und die geforderten Serverdaten<br />

ein. Im Register „Weitere Einstellungen“<br />

aktivieren Sie die Option „Neue E-Mails am<br />

128 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon automatisch signalisieren“ und legen<br />

Details wie „Abrufintervall“, „E-Mail-Versand“<br />

und „E-Mail-Zugriff PIN“ fest. Mit „OK“<br />

schließen Sie den Vorgang ab.<br />

Neue E-Mails werden am <strong>FRITZ</strong>!Fon durch<br />

einen Signalton und die blinkende Nachrichtentaste<br />

angezeigt. Sie können am Schnurlostelefon<br />

aber auch die Taste „Anrufliste“ drücken<br />

und „E-Mails“ wählen, um einen Blick auf<br />

alle neuen Nachrichten zu werfen.<br />

Internetradio am <strong>FRITZ</strong>!Fon hören<br />

Eine zweifelsohne unterhaltsame <strong>FRITZ</strong>!Fon-<br />

Sonderfunktion istder Empfang vonWebradio.<br />

Ganz klar: Mit vollwertigen Internetradios, wie<br />

wir sie Ihnen im Beitrag ab Seite 96 vorgestellt<br />

haben, können die Schnurlostelefone nicht<br />

mithalten – dafür können Sie mit einem<br />

Internetradio aber auch nichttelefonieren.<br />

Um ein <strong>FRITZ</strong>!Fon für den Empfang von Internetradio<br />

zu konfigurieren, klicken Sie in der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske auf „DECT“<br />

und wählen „Internetradio“. Per Klick auf das<br />

Pfeilsymbol bei „Neue Internetradio-Station“<br />

öffnen Sie ein Ausklappmenü, in dem bereits<br />

mehrere Stationen aufgeführt sind. Wählen Sie<br />

den gewünschten Sender aus, zum Beispiel „Ra-<br />

Unterhaltung inklusive: <strong>Das</strong> <strong>FRITZ</strong>!Fon istsogar in der Lage, Musik vonInternetradiosendern<br />

wiederzugeben. Die Konfiguration istkein Problem.


dio Fritz“, umihn den Favoriten hinzuzufügen.<br />

Wollen Sie die Favoriten um andere Sender erweitern,<br />

wählen Sie „Andere Internetradio-Station“<br />

und tippen im daraufhin geöffneten<br />

Fenster den Namen und die URL des Senders<br />

ein. Eine gute Anlaufstelle für Internetradiosender,<br />

die Sie per <strong>FRITZ</strong>!Fon empfangen können,<br />

stellt Shoutcast.com dar. Haben Sie die<br />

passende Station gefunden, kopieren Sie die<br />

URL des Streams und fügen sie in das Feld „Internetadresse“<br />

ein. Legen Sie fest, auf welchen<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon-Geräten der Stream verfügbar sein<br />

soll, und schließen Sie den Dialog mit„OK“.<br />

Am <strong>FRITZ</strong>!Fon drücken Sie die „Menü“-Taste,<br />

wählen „Internetdienste“ und „Internetradio“,<br />

markieren den Sender und drücken auf„OK“.<br />

RSS-Feeds am <strong>FRITZ</strong>!Fon lesen<br />

Werpermanentmit News versorgt werden will,<br />

kann sein Gerät als RSS-Empfänger nutzen.<br />

Wollen Sie etwa News von AVMund CHIP auf<br />

Ihr <strong>FRITZ</strong>!Fon bekommen, klicken Sie bei<br />

„DECT“auf „RSS-Nachrichten“und aufden Pfeil<br />

neben „Neuer RSS-Feed“. Wählen Sie AVM.de.<br />

CHIP Online fügen Sie hinzu, indem Sie sich<br />

für „Anderer RSS-Feed“ entscheiden und die<br />

URL eingeben, die Sie so in Erfahrung bringen:<br />

INFO<br />

PODCASTS AM <strong>FRITZ</strong>!FON<br />

EMPFANGEN<br />

Auch wenn sich der Hype inzwischen gelegt<br />

hat, lassen sich vielePC-Nutzer gerne<br />

mehrmals in der Woche vonPodcasts unterhalten.<br />

Gehören auch Sie dazu, wirdesSie<br />

freuen, dassdas <strong>FRITZ</strong>!Fon in der Lage ist,<br />

Podcasts zu empfangen und wiederzugeben.<br />

Die Einrichtung unterscheidet sich nicht von<br />

der im Abschnitt „Internetradio am <strong>FRITZ</strong>!-<br />

Fonhören“ beschriebenen Konfiguration.<br />

Prima: Einige Podcasts sind bereitsvorkonfiguriert,<br />

Ihreeigenen Lieblingssendungen<br />

binden Sie ein, indem Sie „DECT“ und<br />

„Podcast“ wählen, bei „Neuer Podcast“ auf<br />

„Anderer Podcast“ klicken und die entsprechende<br />

URL angeben.<br />

Rufen Sie imBrowser www.chip.de auf und klicken<br />

Sie ganz unten aufden Link „RSS“.Auf der<br />

folgenden Seite sind alle RSS-Feeds aufgelistet.<br />

Möchten Sie den Feed „Neue Tests &Kaufberatungen“<br />

abonnieren, klicken Sie das RSS-Symbolmit<br />

der rechten Maustaste an, kopieren den<br />

Link und fügen ihn in das Feld „Internetadresse“<br />

ein. Markieren Sie „Neue RSS-Nachricht am<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon automatisch signalisieren“und speichern<br />

Sie die Änderungen mit„OK“.<br />

News,News,News:Auch per RSS-Feeds zugestellteNewsmeldungen lassen sich am<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fon empfangen. So sind Sie stetsmit den neuestenNachrichten versorgt.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 129


TELEFONIEREN<br />

Faxen mit der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

E-Mail, Surfen, Chatten und Telefonieren –mit einer schnellen Online-<br />

Verbindung kein Problem. Und die Fritz!<strong>Box</strong>kann noch mehr:faxen.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Faxe empfangen und versenden<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

Ob im Privat- oder Geschäftsleben – ein<br />

Großteil der nonverbalen Kommunikation<br />

wird per E-Mail abgewickelt. Doch hin<br />

und wieder kommt nahezu jeder Mensch einmal<br />

in die Verlegenheit, ein Fax empfangen<br />

oder versenden zu müssen. <strong>Das</strong> Geld für ein<br />

separates Faxgerätoder einenMultifunktionsdrucker<br />

mit integriertem Fax können Sie sich<br />

sparen. Denn die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>erledigt dieseAufgaben<br />

gleich mit.<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>kann auch faxen<br />

Super: Einige AVM-Router,darunter das Modell<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390, nehmen Faxe entgegen,<br />

leiten sie perE-Mail weiteroder legensie<br />

– bei entsprechender Konfiguration – auf<br />

130<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

einem Datenträger ab, der im USB-Anschluss<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> steckt. Dazu muss weder ein<br />

Computer ständig laufen, noch ein separates<br />

Faxgerätvorhanden sein. Selbst einFestnetzanschluss<br />

ist keine unbedingte Voraussetzung –<br />

es funktioniert auch übers Internet. Der AVM-<br />

Router kann entweder analog oder per ISDN-<br />

Anschluss verbunden sein. Falls Sie IP-Telefonie<br />

nutzen, muss nur eine Internetrufnummer<br />

zum Faxeneingerichtet sein.<br />

So geht’s<br />

Faxempfang einrichten<br />

1<br />

Faxfunktion<br />

einschalten Im Browser rufen<br />

Sie die Bedienoberfläche der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

FOTO: FOTOLIA


auf und wählen „Telefonie“ und „Telefoniegeräte“.<br />

Klicken Sie auf „Neues Gerät einrichten“<br />

und wählen Sie unter „In die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> integriert“<br />

die Option „Faxempfang“ aus.<br />

Nach dem Bestätigen mit„Weiter“füllen Sie<br />

das Feld „Fax-Kennung“ aus –dies kann eine<br />

Rufnummer oder ein Name sein. Teilnehmer,<br />

die ein Fax andie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> senden, erhalten<br />

während der Faxübertragung dieseKennung.<br />

2 Empfangsart<br />

auswählen Nun legen Sie<br />

fest, wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit eintreffenden<br />

Faxnachrichten verfahren soll. Die Faxe lassen<br />

sich im internen Speicher der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> oder<br />

auf einem angeschlossenen USB-Speichermedium<br />

sichern und an eine beliebige E-Mail-<br />

Adresse weiterleiten. Diese Möglichkeiten lassen<br />

sich auch kombinieren. SuperService: Ganz<br />

gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden<br />

–die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wandelt die Faxe in jedem Fall<br />

automatisch ins PDF-Formatum.<br />

3 Speichern<br />

auf USB-Medium Aktivieren Sie<br />

die Einstellung „Auf dem USB-Speicher able-<br />

gen“. Hierzu muss natürlich ein Speicher angestecktsein.<br />

Falls dieseOption trotzdem nichtverfügbar<br />

ist, ist wahrscheinlich der USB-Fernanschluss<br />

aktiviert. Den können Sie unter „Heim-<br />

netz“, „USB-Geräte“ und „USB-Fernanschluss“ abschalten.<br />

WieSie in diesem Dialog erkennen, lassen<br />

sich Faxe auch aufdem internen Speicher der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ablegen. Da dieser Speicher aber nicht<br />

besondersgroßist,raten wirdavon ab.<br />

4 Per<br />

E-Mail versenden Soll der AVM-Router<br />

die Faxe automatisch an eine bestimmte E-<br />

Mail-Adresse senden, aktivieren Sie „per E-Mail<br />

weiterleiten“und tragen die Zieladresseein. Im<br />

Idealfall wählen Sie eine E-Mail-Adresse, die Sie<br />

bereits in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingerichtet haben,<br />

zum Beispiel im Zusammenhang mitder Funktion<br />

My<strong>FRITZ</strong>! oder dem PushService.<br />

Die Faxe lassen sich auch an mehrere E-<br />

Mail-Adressen verschicken. Dazu tippen Sie die<br />

E-Mail-Adressen jeweils durch ein Komma –ohne<br />

zusätzliches Leerzeichen –getrenntein. Um<br />

fortzufahren, klicken Sie auf„Weiter“.<br />

5 Rufnummer(n)<br />

4<br />

festlegen Im Dialog „Einstellungen<br />

für den Faxempfang“ legen Sie<br />

fest, welche Rufnummern mit dem internen<br />

Faxgerät verknüpft werden sollen. Markieren<br />

Sie die gewünschten Einträge und fahren Sie<br />

mit „Weiter“ fort. Haben Sie für den Faxempfang<br />

eine bereits in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> hinterlegte<br />

Internetrufnummer ausgewählt, müssen Sie<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

131


TELEFONIEREN<br />

noch unter „Telefonie“, „Eigene Rufnummern“<br />

und „Anschlusseinstellungen“die Option „Telefaxübertragung<br />

auch mitT.38“ aktivieren.<br />

Alternativ können Sie die automatische<br />

Faxerkennung nutzen. In diesem Fall lassen Sie<br />

die Rufnummernfelder leer. Die automatische<br />

Faxerkennung wird nur aktiv, wenn einer der<br />

integrierten Anrufbeantworter der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

den Anruf entgegengenommen hat. Richten<br />

Sie also einen Anrufbeantworter speziell für<br />

Faxanrufe ein. Wie Sie dabei vorgehen, haben<br />

wir Ihnen bereits im Beitrag auf Seite 126 gezeigt.<br />

Wichtig: Damit die Faxannahme klappt,<br />

sollte der Anrufbeantworter zwei- bis maximal<br />

viermal klingeln. Wählen Sie nichtdie Betriebsart<br />

„nur Ansage“, dahierbei die Zeitspanne für<br />

eine automatische Faxerkennung zu kurz ist.<br />

6 Einrichtung<br />

abschließen <strong>Das</strong> interne<br />

Faxgerät der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ist jetzt empfangsbereit<br />

und leitet ankommende Faxe automatisch<br />

an die angegebene E-Mail-Adresse weiter<br />

und/oder speichert die Faxe aufdem USB-Spei-<br />

132<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

3<br />

cher im Ordner „faxbox“. Sollten Sie einen Faxanruf<br />

an einem angeschlossenen Telefonentgegengenommen<br />

haben, vermitteln Sie diesen<br />

einfach zu einem der integrierten Anrufbeantworter.<br />

Dieser leitet den Anruf nach der Faxerkennung<br />

an das interne Faxweiter.<br />

So geht’s<br />

Faxversand einrichten<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann Faxnachrichten nicht nur<br />

empfangen, sondern auch versenden. Dafür stellt<br />

AVM das kostenlose Programm <strong>FRITZ</strong>!fax für<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>bereit. Es läuftunter den Windows-Versionen<br />

XP,Vista und 7.<br />

Für das Einrichten der Software <strong>FRITZ</strong>!fax<br />

für <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> benötigen Sie Administratorrechte<br />

–melden Sie sich daher mit einem Administrator-Konto<br />

anIhrem Windows-Rechner<br />

an. Die Admin-Rechte benötigen Sie nurzur Installation<br />

– verwenden können Sie das Programm<br />

anschließend selbstverständlich auch<br />

miteingeschränkten Benutzerrechten.


1 Faxprogramm<br />

installieren Öffnen Sie Ihren<br />

Internet-Browser und laden Sie die Installationsdatei<br />

des Programms <strong>FRITZ</strong>!fax für<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> von ftp://ftp.avm.de/fritz.box/tools/<br />

fax4box herunter.Sie können dieseAnwendung<br />

auch direkt über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />

laden, indem Sie erst auf den am unteren<br />

Ende platzierten Link „Programme“, und<br />

dann auf die Schaltfläche „Download starten“<br />

bei„<strong>FRITZ</strong>!fax für <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ klicken.<br />

Folgen Sie den Anweisungen des Installations-Assistenten,<br />

um die Software auf Ihrem<br />

Computer einzuspielen. Zunächst macht Sie<br />

ein Dialog, in dem Name und Firmware-Version<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> aufgeführt sind, darauf aufmerksam,<br />

dass eine geeignete <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>gefunden<br />

wurde. Schließen Sie den Dialog mit„OK“.<br />

Je nach Konfiguration Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann<br />

es sein, dass Sie nun darauf hingewiesen werden,<br />

dass die CAPI-Funktionalitätdes AVM-Routers<br />

aktiviert werden muss. Klicken Sie auf„OK“<br />

und bestätigen Sie alle weiteren Dialoge mit<br />

„Weiter“, um das Programm einzuspielen. Zum<br />

Abschluss aktivieren Sie die CAPI-Funktionalitätder<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, indem Sie auf„Ja“klicken.<br />

Hinweis: Sollte die Setup-Routine die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nicht finden, liegt dies wahrscheinlich<br />

an einer Firewall auf Ihrem PC, die den Zugriff<br />

blockiert. Konfigurieren Sie in diesem Fall<br />

Ihre Firewall mit einer Regel so, dass Port 5031<br />

für die Protokolle TCPund UDPgeöffnet ist.<br />

2 Grundeinstellungen<br />

festlegen Starten<br />

Sie das Programm und bestätigen Sie das<br />

Anlegen eines neuen Ordners. Schließen Sie<br />

den Assistenten, klicken Sie im Menü„Fax“ auf<br />

„Einstellungen“ und wechseln Sie zum Register<br />

„ISDN“. Legen Sie fest, ob und welche eingehenden<br />

Anrufe <strong>FRITZ</strong>!fax für <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> entgegennehmen<br />

soll. Wenn Sie die Einstellung „nur<br />

für folgende Mehrfachnummern (MSN)“ aktivieren,<br />

können Sie über die Schaltfläche „Neue<br />

MSN“ weitere Rufnummern hinzufügen.<br />

Tragen Sie bei „Eigene MSN“ die Festnetzoder<br />

Internetrufnummer ein, die die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

für den Faxversand verwenden soll. Haben Sie<br />

bei„Eigene MSN“ eine Festnetzrufnummer eingetragen,<br />

aktivieren Sie bei „ISDN-Controller“<br />

am ISDN-Anschluss die Einstellung „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Amtsanschluss ISDN“ und am analogen Telefonanschluss<br />

die Einstellung „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Amtsanschluss<br />

Analog“. Wenn Sie bei „Eigene MSN“<br />

eine Internetrufnummer eingetragen haben,<br />

aktivieren Sie bei„ISDN-Controller“die Einstellung<br />

„<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Internet“.<br />

3 Faxnachrichten<br />

versenden Um die erfolgreiche<br />

Einrichtung des Faxversands zu<br />

testen, müssen Sie nicht zwangsläufig eine<br />

Nachricht aneinen Bekannten senden. Denn<br />

da Sie ja Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> für den Empfang von<br />

Faxnachrichten konfiguriert haben, können Sie<br />

sich quasi selbstein Faxschicken.<br />

Klicken Sie auf„Fax“,„Faxsenden“und „Fax<br />

senden“, wählen Sie die Datei aus, die Sie faxen<br />

wollen, und klicken Sie auf „Öffnen“. Im folgenden<br />

Dialog geben Sie bei„Rufnummer“Vorwahl<br />

und Telefonnummerdes Empfängers ein,<br />

beiBemerkung können Sie einen aussagekräftigen<br />

Begriff eintragen. Nach einem Klick auf<br />

„OK“, stellt das Programm die Verbindung her,<br />

überträgt die Faxnachricht anden Empfänger<br />

und speichert den Vorgang im „Journal“.<br />

TIPP<br />

FAXEMPFANG AUF VER-<br />

SCHIEDENE E-MAIL-<br />

ADRESSEN VERTEILEN<br />

Haben Sie den Faxempfang für mehrereRufnummern<br />

aktiviert, können Sie diesen unterschiedliche<br />

E-Mail-Adressen zuweisen, an die<br />

Faxe weitergeleitet werden. Zum Konfigurierenklicken<br />

Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Maskeauf<br />

„Telefonie” und „Telefoniegeräte”.Über die<br />

Schaltfläche „Bearbeiten” öffnen Sie die Faxempfang-Einstellungen<br />

und wechseln in das<br />

Register„Merkmale”.Geben Sie hier die E-<br />

Mail-Adressen für die verschiedenen Rufnummern<br />

ein und klicken Sie auf „OK”.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

133


TELEFONIEREN<br />

Sie wollen das Internet ernet auch<br />

zum Telefonieren nutzen? nutzen?<br />

Eine guteIdee, denn die<br />

Technik istausgereift ereift und das<br />

Sparpotenzial groß oß<br />

VONARTUR HOFFMANN ANN<br />

Telefonieren<br />

übersInternet<br />

134<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


<strong>Das</strong> Telefonieren übers Internet ist heutzutage<br />

so geläufig wie das Aufrufen von<br />

Webseiten selbst. Es spielt keine Rolle, ob<br />

Sie Skype auf dem Smartphone oder am PC<br />

nutzen oder ob Sie Voice over IP (VoIP) mit traditionellen<br />

Telefonen über Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verwenden.<br />

Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der<br />

Internet-Telefonieankommt.<br />

Skype und Co. oder VoIP-Anbieter?<br />

Bevor Sie sich in die Internet-Telefonie stürzen,<br />

stehtdie Entscheidung an, ob Sie dieseForm der<br />

Kommunikation über Skype, Yahoo und Konsorten<br />

durchführen wollen oder sich lieber an einen<br />

VoIP-Spezialisten wie Sipgate (www.sipgate.<br />

de)binden möchten.<br />

Diese Entscheidung ist insofern wichtig, als<br />

dass Skype und Co. nicht auf den weltweiten<br />

Übertragungsstandard SIP (Session Initiation<br />

Protocol) setzen, sondern proprietären Technologien<br />

vertrauen. Für Sie bedeutet das inder<br />

Praxis: Skype- und Yahoo-Nutzer können ausschließlich<br />

mit anderen Skype- und Yahoo-Anwendern<br />

gratis telefonieren.<br />

Softwareoder Hardware?<br />

Die zweite Frage, die zu klären ist: Wollen Sie die<br />

Voice-over-IP-Kommunikation mittels Software<br />

oder per VoIP-fähiger Hardware abwickeln? Für<br />

eine VoIP-Software sprichtganz klar,dass solche<br />

Programme kostenlos sind. Zudem können Sie<br />

damit auch mobil telefonieren, etwa wenn Sie<br />

die Anwendung auf einem Notebook installieren<br />

oder eine iOS- beziehungsweise Android-<br />

Smartphone-Appeinsetzen.<br />

Entscheiden Sie sich für eine VoIP-fähige<br />

Hardware, stelltsich die Frage, ob Sie ein bereits<br />

vorhandenes Festnetz-Telefon für die VoIP-<br />

Kommunikation nutzen möchten, Geld für ein<br />

spezielles SIP-Telefonausgeben oder ob Sie sich<br />

gleich eine vollwertige DSL-/VoIP-Komplettlösung<br />

wie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390 nebst<br />

einem <strong>FRITZ</strong>!Fon anschaffen.<br />

Wollen Sie Ihren Freunden und Verwandten<br />

beim Telefonieren in die Augen sehen, benöti-<br />

gen Sie zudem eine Webcam. Solche Geräte gibt<br />

es schon für wenig Geld, in vielen Notebooksist<br />

eine Kamera integriert.<br />

Skype am eigenen PC nutzen<br />

Der Wegindie VoIP-Welt ist nicht teuer. Kabelgebundene<br />

Headsets gibt es schon ab fünf Euro,<br />

komfortablere Bluetooth-Headsets kosten<br />

um die 20 Euro.Falsch machen können Sie hier<br />

im Grunde genommen gar nichts. Die Software<br />

zum Telefonieren gibt es umsonst.<br />

Die mit Abstand populärste VoIP-Software<br />

ist Skype (www.skype.de). Mit diesem proprietären<br />

Client telefonieren Sie zu allen Skype-<br />

Nutzern kostenlos. Geld kosten jedoch Festnetz-<br />

und Mobilfunk-Verbindungen sowie Extrafunktionen<br />

wie Anrufbeantworter und SMS-<br />

Versand. Die Preise für das Festnetz sind moderat:<br />

Für 2,2 Cent pro Minute telefonieren Sie in<br />

die USA und die meisten europäischen Länder,<br />

die Kosten für Mobilfunk-Verbindungen variieren<br />

vonLand zu Land.<br />

Wollen Sie alle Telefonate mit Skype abwickeln,<br />

sind die Packages „Europa“ und „Welt“ interessant.<br />

Füreine monatliche Gebühr von6,98<br />

beziehungsweise 12,06 Euro können Sie damit<br />

unbegrenzt telefonieren. Geld kostet Skypeaber<br />

auch dann, wenn Sie angerufen werden wollen.<br />

Der Grund: Um eine feste Telefonnummer zu<br />

erhalten undsoauch Anrufe ausdem Fest- und<br />

Mobilfunknetz auf Ihrem PC entgegennehmen<br />

zu können, müssen Sie zahlen.<br />

Telefonieren über Sipgate<br />

Wollen Sie Internet-Telefonate lieber über einen<br />

VoIP-Provider wie Sipgate durchführen,<br />

müssen Sie ebenfalls bezahlen –sofern Sie bei<br />

Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen anrufen.<br />

Im Tarif Sipgate Basic, beidem keine Grundgebühr<br />

anfällt, kosten Anrufe ins deutsche<br />

Festnetz 1,79 Cent pro Minute. Rufen Sie ein<br />

Handy an, werden 14,9 Cent fällig. Haben Sie<br />

sich für den Tarif Sipgate Plus (Grundgebühr<br />

3,90 Euro pro Monat) entschieden, reduzieren<br />

sich die Kosten auf 1Cent beziehungsweise 9,9<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

135


TELEFONIEREN<br />

Cent pro Minute. Eine Flatrate in 27 europäische<br />

Länder gibt es auch: Sie kostet monatlich<br />

zusätzlich 8,90 Euro (Sipgate Basic) oder 6,90<br />

Euro (Sipgate Plus).<br />

Vorhandene Telefone und Sipgate<br />

Der große Vorteil gegenüber Skype und Co.: In<br />

den meisten Fällen können Sie mit den Geräten,<br />

die Sie bereits besitzen, telefonieren; ein<br />

Computer ist also nicht zwingend nötig. Mit<br />

einem Analog-Telefon-Adapter (ATA)verbinden<br />

Sie Ihr Telefon mit dem DSL-Modem – und<br />

schon istesfit für VoIP.<br />

Die Adapter-Variante ist perfekt, wenn Sie<br />

mit dem gewohnten Komfort telefonieren, das<br />

bereits vorhandene undnicht VoIP-fähige DSL-<br />

Modem, die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und das Telefon aber<br />

weiterbenutzen wollen.<br />

Viel Auswahl haben Sie bei den Geräten allerdings<br />

nicht: <strong>Das</strong> nach wie vor beliebteste<br />

Standard-ATA ist das Grandstream HT-702<br />

(www.grandstream.com)für ca. 45 Euro.Der Adapter,<br />

an den sich zwei Analog-Telefone anschließenlassen,<br />

hängtgleichzeitigander DSLund<br />

an der Telefonleitung.<br />

Einer der Vorteilevon Sipgateist,dassSie die VoIP-Telefonie sowohl<br />

über das Smartphone als auch über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>abwickeln können.<br />

136<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Wollen Sie sich hingegen ein neues Telefon<br />

zulegen,das sich sowohl an der normalenTelefonleitung<br />

nutzen als auch zur Internet-Telefonieeinsetzen<br />

lässt, istdie Auswahlgroß. Beliebt<br />

sind in diesem Segmentdie kabellosen Modelle<br />

AVM <strong>FRITZ</strong>!Fon MT-F (ca. 80 Euro), Siemens<br />

Gigaset C610 IP (www.gigaset.de, ca. 90 Euro)<br />

undGrandstream DP-715 (ca.70Euro).<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>kann Internet-Telefonie<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Fon-Baureihe kombiniert DSL-<br />

Modem und WLAN-Router und stellt auch einen<br />

Telefon-Adapter für analoge Telefone und<br />

ein ISDN-Gerät bereit. So können Sie beispielsweisekomplette<br />

ISDN-Telefonanlagen integrieren<br />

und nahezu beliebige Wahl-Routinen einrichten.<br />

Über die eingebaute DECT-Basisstation<br />

lassen sich zu Hause sogar bis zu sechs Schnurlostelefone<br />

anschließen. Details zur Festnetztelefonie<br />

und zu den Telefoniefunktionen von<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Fon WLAN und <strong>FRITZ</strong>!Fon lesen Sie<br />

im Beitrag aufSeite 118.<br />

Doch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>beherrschtnichtnur die<br />

Festnetztelefonie, sondern kann auch VoIP.Um<br />

davonzuprofitieren, müssen Sie über ein Kon-


to bei einem VoIP-Provider wie 1&1, Sipgate<br />

oder T-Online verfügen und die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>konfigurieren.<br />

Kompliziert ist das nicht, da Sie nur<br />

die Zugangsdaten eingeben müssen.<br />

Sipgateüber <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nutzen<br />

Am Beispiel von Sipgate zeigen wir Ihnen, wie<br />

Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> fit für VoIP machen. Nutzen<br />

Sie einen anderen VoIP-Anbieter, verläuft die<br />

Einrichtung nahezu identisch.<br />

In der Konfigurationsmaske klicken Sie in<br />

der linken Spalte auf „Telefonie“ und wählen<br />

„Eigene Rufnummern“. Klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche „Neue Rufnummer“, markieren Sie<br />

„Internetrufnummer einrichten“ und klicken<br />

Sie auf „Weiter“. Klicken Sie auf den Pfeil bei<br />

„Wählen Sie Ihren Internettelefonie-Anbieter“<br />

und markieren Sie in der Liste den Eintrag „Sipgate“.<br />

Anschließend tippen Sie Ihre Sipgate-Rufnummer<br />

und die Zugangsdaten ein. Nach zwei<br />

Klicks auf „Weiter“ prüft die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, ob die<br />

Zugangsdaten korrekt sind.<br />

Im nächsten Schritt müssen Sie diese Rufnummer<br />

einem mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbundenen<br />

Telefon zuweisen. Wie das geht, haben<br />

Internettelefonie inklusive: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>bietet Ihnen eine Auswahl<br />

voreingestellter VoIP-Provider an, wasdie Einrichtung erleichtert.<br />

wir bereits auf Seite 122 aufgezeigt. Nutzen Sie<br />

ein kabelgebundenes IP-Telefon, schließen Sie<br />

es an einem LAN-Port an. Handelt essich um<br />

ein Schnurlostelefon, melden Sie das Gerät an<br />

der DECT-Basisstation an. Anschließend wird<br />

das Gerätkonfiguriert.<br />

VoIP mit dem Smartphone<br />

Die Nutzung vonSkype und VoIP istabernicht<br />

nur auf den PC und die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> beschränkt.<br />

Auch Smartphones lassen sich zum Telefonieren<br />

über das Internet nutzen. Die Skype-App<br />

gibt es nicht nur für Android und iOS, sondern<br />

lässtsich auch aufWindowsPhones und ausgewählten<br />

Nokia-Modellen nutzen.<br />

Wer mehrere Instant Messenger verwendet<br />

und über VoIP telefonieren will, sollte einen<br />

Blick auf die kostenlose App Nimbuzz werfen.<br />

<strong>Das</strong> Tool läuft unter iOS und Android, unterstützt<br />

unter anderem Facebook, Yahoo, Windows<br />

Live Messenger und Google Talk und erlaubt<br />

die Nutzung vonSIP-Anbietern.<br />

Apropos SIP-Anbieter: Sipgate-Kunden entscheiden<br />

sich für die kostenlose App des VoIP-<br />

Anbieters, die es für Android und iOS gibt.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

137


TELEFONIEREN<br />

Videotelefonie mit Skype<br />

Der nächste logische Schritt nach der Internettelefonie istdie<br />

Videokonferenz. Wir zeigen Ihnen, wasSie dazu benötigen<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Mit Skype können Sie nicht nur telefonieren.<br />

Die kostenlose Software empfängt<br />

und sendet auch Bewegtbilder, sodass<br />

Sie sich mittels Videotelefonie mit Freunden<br />

auf der ganzen Welt unterhalten können. Alles,<br />

was Sie dazu benötigen, sind ein DSL-<br />

Anschluss und eine Webcam.<br />

Die richtige Webcam auswählen<br />

Bevor esandie Einrichtung der Software geht,<br />

stehtdie Wahl der Hardware an. Es sei denn, Ihr<br />

Notebook istbereits ab Werk mit einerWebcam<br />

ausgestattet. Dann können Sie diesen Abschnitt<br />

überspringen und gleich bei „Einstellungen<br />

in Skypeoptimieren“weiterlesen.<br />

Die Auswahl der angebotenen Webcams ist<br />

groß; der Preisrahmen reicht von taschengeld-<br />

138 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

HD-Qualität<br />

Besser ausgestattete<br />

Webcams unterstützen<br />

höhereAuflösungen.<br />

Schnäppchen<br />

Einfache Webcam-Modellegibt es<br />

schon für rund zehn Euro.<br />

kompatibel bis sehr teuer.Der günstigste Wegin<br />

die Welt der Videotelefonie führt über eine der<br />

zahlreichen Einsteiger-Webcams, etwa von Hama,<br />

Logitech oder Trust.<br />

Solche Geräte, die Sie per USB-Schnittstelle<br />

mit dem Rechner verbinden, bieten meist eine<br />

Bildschirmauflösung von maximal 640 x480<br />

Pixel, die Bildwiederholrate beträgt 25 bis 30<br />

Frames pro Sekunde (fps). <strong>Das</strong> Fokussieren erfolgt<br />

aufmanuellem Weg, Sie müssen die Schärfe<br />

also selbst einstellen. Ebenfalls zu beachten:<br />

Ein Mikrofon ist nicht immer eingebaut, sodass<br />

Sie dafür noch extra Geld ausgeben müssen.<br />

Wenn Sie ein wenig mehr Geld in eine Webcam<br />

investieren, kommen Ihre Gesprächspartner<br />

in den Genuss einer deutlich höheren<br />

Videoqualität. Sie selbstprofitieren vonZusatz-


INFO<br />

VIDEOTELEFONIE MIT DER<br />

XBOX-360-KONSOLE<br />

Besitzen Sie eine Xbox-360-Konsole, eine<br />

kostenpflichtige XboxLiveGoldmitgliedschaft<br />

und den separat erhältlichen Kinect-Sensor,<br />

sind alleVoraussetzungen erfüllt, um sich<br />

per Videokonferenz zu unterhalten. Der große<br />

Vorteil gegenüber Skype: Istdie Xbox360 am<br />

Fernseher im Wohnzimmer angeschlossen,<br />

können Sie während der Videokonferenzen<br />

ganz bequem auf der Couch sitzen bleiben.<br />

Und da der Kinect-Sensor in der Lage ist,<br />

mehrerePersonen zu erfassen, können alle<br />

im Raum Anwesenden an den Videogesprächen<br />

teilnehmen.<br />

funktionen wie Gesichtserkennung und Autofokus.Interessant<br />

sind Creative Live Cam Socialize<br />

HD 1080 (http://de.creative.com, rund 45<br />

Euro), Microsoft LifeCam Studio (www.micro<br />

soft.de, rund 60 Euro) und Logitech HD Pro<br />

Webcam C910 (www.logitech.de,ca. 60 Euro).<br />

Diese Top-Webcams unterstützen High-<br />

Definition-Auflösung (1.920 x1.080), verfügen<br />

über einen mehrstufigen Auto-Zoom und bieten<br />

einintegriertesMikrofon.<br />

Einstellungen in Skype optimieren<br />

Haben Sie die Webcam angeschlossen und eingerichtet,<br />

starten Sie Skype anIhrem PC und<br />

loggen sich ein. Nach Klicksauf „Aktionen“und<br />

„Optionen“ wählen Sie unter „Allgemein“ den<br />

Eintrag „Allgemeine Einstellungen“.<br />

Hier können Sie festlegen, nach welcher<br />

Zeitspanne Sie in den Kontaktlisten der anderen<br />

Skype-Nutzer als „Abwesend“ ausgewiesen<br />

werden. Wichtig ist die im Bereich „Privatsphäre“<br />

untergebrachte, gleichnamige Option. Um<br />

unerwünschte Anrufe und Videotelefonate zu<br />

unterbinden, ist esratsam, sich für „Nur Kontakte<br />

ausmeiner Kontaktliste dürfen mich kontaktieren“<br />

zuentscheiden. Klicken Sie in diesem<br />

Dialog aufdie Schaltfläche „ErweiterteOptionen“,<br />

um die weiterführenden Privatsphäre-<br />

Einstelllungen einzusehen und gegebenenfalls<br />

an Ihre Wünsche anzupassen. Mit „Speichern“<br />

sichern Sie die Änderungen.<br />

Kontaktefinden und anrufen<br />

Nun sind Sie bereit für das Skypen. Um aber<br />

mit anderen Nutzern Kontakt aufnehmen zu<br />

können, müssen Sie zunächst ermitteln, wer<br />

ebenfalls mit Skype telefoniert. Wählen Sie<br />

„Kontakte“und „Kontakt hinzufügen“. Die Kontaktsuche<br />

kann anhand von Skype-Namen,<br />

Real-Life-Namen und E-Mail-Adresse erfolgen.<br />

Kinderleicht geht das Telefonieren vonstatten.<br />

Es genügt, in der Kontaktliste einen Eintrag anzuklicken<br />

und „Anrufen“zuwählen.<br />

Möchte ein anderer Skype-Nutzer mitIhnen<br />

in Kontakt treten, macht Sie der VoIP-Client<br />

durch einen Klingelton und die Einblendung<br />

eines Dialogs auf den ankommenden Anruf<br />

aufmerksam. Um das Gespräch anzunehmen,<br />

klicken Sie aufden grünen Button.<br />

Skype für Videotelefonie einrichten<br />

Nun wollen Sie aber nicht bloß telefonieren,<br />

sondern videotelefonieren. Schließen Sie also<br />

die Webcam an den Rechner an und konfigurieren<br />

Sie die Hardware, indem Sie den Anweisungen<br />

des <strong>Handbuch</strong>s (oder oft auch eines<br />

Assistenten) folgen. Nichtschaden kann es, sich<br />

auf der Hersteller-Webseite nach neuen Treibern<br />

umzusehen. Nicht zwingend nötig ist es<br />

hingegen, die zusammen mitder Webcam ausgelieferteSoftware<br />

zu installieren.<br />

Starten Sie Skype, klicken Sie auf„Aktionen“<br />

und wählen Sie „Optionen“. In der linken Spalte<br />

klicken Sie auf „Videoeinstellungen“. Hat die<br />

Einrichtung der Webcam geklappt, sehen Sie<br />

das Live-Kamerabild. Über die Schaltfläche<br />

„Webcam-Einstellungen“gelangen Sie zu einem<br />

weiteren Dialog, in dem Sie unter anderem Helligkeit,<br />

Kontrastund Farbton anpassen können.<br />

Nachdem Sie alle Änderungen gespeichert<br />

haben, können Sie eine Videokonferenz starten.<br />

Dazu klicken Sie in der Kontaktliste aufdie<br />

Person, mit der Sie sich unterhalten wollen,<br />

und drücken dann auf die Schaltfläche „Videoanruf“.<br />

Nimmt der Angerufene das Gespräch<br />

an, beginnt die Übertragung der bewegten Bilder,und<br />

Sie starten Ihr erstes Videotelefonat.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 139


PRAXIS<br />

12<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

praxis<br />

<strong>Das</strong> Netzwerk istfertig eingerichtet und alles<br />

läuft perfekt. Doch das isterst der Anfang.<br />

UnsereWorkshops zeigen, wie Sie das Optimum<br />

aus Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herausholen und die zahlreichen<br />

Funktionen auch wirklich ausnutzen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


142 <strong>FRITZ</strong>!BOX-FEINTUNING<br />

Tipps für die optimaleLeistung<br />

148 SCHUTZ FÜR DAS WLAN<br />

Sichern Sie Ihr Netzwerk ab<br />

154 ZU GAST IM WLAN<br />

Gastzugänge einrichten<br />

156 MY<strong>FRITZ</strong>! -DIE EIGENE CLOUD<br />

Weltweit Zugang zu Ihren Daten<br />

160 USB-DRUCKER IM NETZWERK<br />

Den USB-Fernanschlussnutzen<br />

162 ONLINE PER UMTS-SURFSTICK<br />

Der alternativeInternetzugang<br />

166 NACHTS HERRSCHT FUNKSTILLE<br />

Stromsparender WLAN-Einsatz<br />

168 KINDER- UND JUGENDSCHUTZ<br />

Webfilter und Zeitbeschränkung<br />

172 <strong>FRITZ</strong>!OS-UPDATE<br />

Neue Firmware, neue Funktionen<br />

176 PROFI-FEATURES NUTZEN<br />

Werkzeuge für Administratoren<br />

180 DIE EIGENE SUBDOMAIN<br />

PerDynDNS im Weberreichbar<br />

184 DER EIGENE FTP-SERVER<br />

Sicheren Datenzugang einrichten<br />

188 VIRTUELLES PRIVATES NETZWERK<br />

Fernzugriff auf das Heimnetz<br />

192 TIPPS UND TRICKS<br />

Kleine Zusatzfeatures und mehr<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 13


PRAXIS<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–<br />

Feintuning<br />

Ab Werk istjede <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>sokonfiguriert, dasssie in typischen<br />

Umgebungen sofort einsatzbereit ist. Doch Sie können den AVM-Router<br />

auf vielfältige Art und Weise anpassen –und so die optimaleLeistung<br />

herauskitzeln. Wir zeigen Ihnen, wie es geht<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

142<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


Ein Grund für die ungebrochene Beliebtheit<br />

der Router aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Reihe<br />

ist die Kombination aus breitgefächertem<br />

Funktionsumfang, stabiler Technik und vielfältigen<br />

Konfigurationsmöglichkeiten, mitdenen<br />

erfahrene Anwender dem Gerät das letzte<br />

Quäntchen Leistung entlocken. Wollen auch<br />

Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> tunen, erfahren Sie in diesem<br />

Beitrag, welche Optimierungen Sinn machen.<br />

Dabei gehen wir sowohl auf die WLANund<br />

Netzwerkfunktionen als auch auf die im<br />

Zusammenhang mit der Telefonie stehenden<br />

Features ein.<br />

Kontakt mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Feintuning beginnt durch den<br />

Aufruf der Router-Bedienoberfläche. Starten Sie<br />

Ihren Internet-Browser und rufen Sie die URL<br />

„fritz.box“auf. Alternativerreichen Sie das Router-Menü<br />

auch über die Eingabe der IP-Adresse.<br />

Probieren Sie als Erstes http://192.168.178.1 aus.<br />

<strong>Das</strong> ist die Einstellung, unter der die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

im Auslieferungszustand zu erreichen ist.<br />

Führt das nichtzum Erfolg, ermitteln Sie die<br />

IP-Adresse der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, indem Sie unter Windows7auf<br />

„Start“ klicken. Geben Sie in das Suchfeld<br />

den Befehl „cmd“ ein und bestätigen Sie.<br />

Unter Windows 8drücken Sie auf dem Desktop<br />

die Tasten „Windows +X“, wählen „Ausführen“,<br />

geben „cmd“ ein und klicken auf „OK“. Auf der<br />

Kommandozeile tippen Sie den Befehl „ipconfig/all“ein<br />

und drücken die Eingabetaste. In der<br />

angezeigten Liste finden Sie unter anderem die<br />

Werte für den „DHCP-Server“und das „Standardgateway“,<br />

die beide auf die IP-Adresse der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verweisen. Mitdieser IP-Adressesollte<br />

die Verbindung klappen.<br />

AktuelleEinstellungen sichern<br />

Zunächstsollten Siedie aktuelle Konfiguration<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sichern. Auch wenn Sie zukünftig<br />

nicht mit den derzeitigen Einstellungen arbeiten<br />

wollen, schadet es nicht, über eine Sicherheitskopie<br />

zu verfügen.<br />

Klicken Sie in der linken Spalte auf„System“<br />

und wählen Sie „Einstellungen sichern“. Im Register<br />

„Sichern“ können Sie ein Kennwort eingeben.<br />

<strong>Das</strong> benötigen Sie nur, wenn Sie die Einstellungen<br />

dieser <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf einem anderen<br />

AVM-Router einspielen wollen. Da wir das nicht<br />

vorhaben, bleibt das „Kennwort“ leer. Klicken<br />

Sie auf „Sichern“, wählen Sie den gewünschten<br />

Speicherordner ausund speichern Sie die Datei<br />

aufder Festplatte.<br />

ErweiterteAnsicht aktivieren<br />

Im nächsten Schritt aktivieren Sie die erweiterte<br />

Ansicht, um Zugriff auf zuvor versteckte<br />

Optionen zu erhalten. Dazu klicken Sie in der<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 143


PRAXIS<br />

linken Spalte auf „System“, wählen „Ansicht“<br />

und aktivieren unter „Ansicht wechseln“ die<br />

Option „Erweiterte Ansicht“. Mit einem Klick<br />

auf„Übernehmen“speichern Sie die Änderung.<br />

Welche Ansichtsvariante aktivist,erkennen Sie<br />

übrigens durch einen Blick auf die unter dem<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Logo platzierten Informationen.<br />

Neue Firmwareaufspielen<br />

Im letzten Schritt sollten Sie noch überprüfen,<br />

ob eine neue Firmware für Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zur<br />

Verfügung steht. Ist das der Fall, spielen Sie die<br />

aktuelle Betriebssoftware ein. Denn nur dann<br />

profitieren Sie vonnachgerüsteten Funktionen<br />

und Fehlerbehebungen. Der Kundensupport<br />

vonAVM istindiesen Punkten vorbildlich. Welche<br />

Version Sie nutzen sollten und wie das Update<br />

genau vor sich geht, erklärt der Artikel<br />

zum Thema Firmware-Updates und Laborversionen<br />

auf Seite 172. Nun können Sie mit den<br />

eigentlichen Anpassungen beginnen.<br />

DSL-Problemen auf der Spur<br />

Wenn Sie Probleme mit Ihrer DSL-Verbindung<br />

haben, helfen Ihnen die im Bereich „Internet“<br />

und „DSL-Informationen“ zusammengefassten<br />

144<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Angaben. Hier erfahren Sie etwa imRegister<br />

„Übersicht“, wie lange die Internetverbindung<br />

bereits steht, wie schnell Daten herunter- und<br />

hochgeladen werden und mit welcher Vermittlungsstelledie<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verbunden ist.<br />

Wesentlichdetaillierter–und beider Fehlersuche<br />

für Techniker des Providers sowie für<br />

technisch versierte Anwender interessant –<br />

sind die Angaben, die Sie unter „DSL“ und<br />

„Spektrum“finden. .<br />

Wer gerne experimentiert, dem sei zudem<br />

das Register „Störsicherheit“ empfohlen. Hier<br />

können Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> mit wenigen Mausklickssokonfigurieren,<br />

dass die DSL-Geschwindigkeit<br />

erhöht wird. Falsch machen können Sie<br />

nichts, da sich die Grundeinstellung jederzeit<br />

wieder aktivieren lässt.<br />

Klicken Sie bei allen Einträgen die Option<br />

„maximale Performance“anund bestätigen Sie<br />

mit „Übernehmen“. Daraufhin wird die DSL-<br />

Verbindung getrennt und anschließend sofort<br />

wiederhergestellt. Sollte es zu Übertragungsproblemen<br />

kommen, stellen Sie den Originalzustand<br />

wieder her.<br />

Andersherum funktioniert es natürlich<br />

auch. Kommt es zu Verbindungsabbrüchen<br />

Um auch auf die weiterführenden Funktionen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen zu können, müssen Sie die<br />

erweiterteAnsicht der Konfigurationsmaskeaktivieren.


INFO<br />

WLAN-REICHWEITE ERHÖHEN<br />

AktuelleWLANs erreichen maximaleÜbertragungsraten<br />

nur auf kurzen Distanzen bzw.in<br />

ungestörten Umgebungen. Istdies nicht der<br />

Fall, lässt sich das WLAN über den <strong>FRITZ</strong>!<br />

WLAN Repeater N/G, 300E und 310 erweitern.<br />

Doch es geht auch ohne, denn Sie können auch<br />

einen weiteren WLAN-Router einsetzen –idealerweise<br />

nutzen Sie eine andere<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

In jedem Fall mussder StandardWDS (Wireless<br />

Distributed System) unterstützt werden.<br />

Aktivieren Sie dazu in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die „ErweiterteAnsicht“.<br />

Fürdie nächstenSchritte<br />

benötigen Sie die MAC-Adresse Ihres WDS-Repeaters.<br />

Basisstation und Repeater müssen<br />

den gleichen Funkkanal nutzen. Deaktivieren<br />

Sie daher die automatische Kanalwahl und<br />

stellen Sie einen festen Kanal, zum Beispiel 11<br />

(2,4 GHz) oder 36 (5 GHz) ein. An der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

schalten Sie unter „WLAN“ und „WDS“ die<br />

WDS-Funktion ein. Definieren Sie diesen Routerals<br />

„Basisstation“ und wählen Sie im Be-<br />

oder anderen Problemen, sollten Sie sich beiallen<br />

Parametern für „maximale Stabilität“ entscheiden.<br />

Möglicherweise reicht dieser Eingriff<br />

bereits aus, um zukünftig störungsfrei im Internet<br />

unterwegs zu sein.<br />

reich „WLAN-Geräte“ die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aus, die<br />

als Repeater fungieren soll. Sollteder Router<br />

nicht in der Liste aufgeführt sein, klicken Sie<br />

auf „WLAN-Gerät hinzufügen“ und geben Sie<br />

die MAC-Adresse des Gerätsein.<br />

Im Bereich „Sicherheit“aktivieren Sie „WPA2-<br />

Verschlüsselung“ und wählen ein sicheres<br />

Passwort. Achtung: Bei WDS istlediglich die<br />

unsichereWEP-Verschlüsselung standardisiert.<br />

Verwenden Sie Router unterschiedlicher<br />

Hersteller,stellen Sie an dieser Stellebitte<br />

WEP ein. Zum Schlussnotieren Sie sich die<br />

MAC-Adresse der Basisstation und bauen die<br />

Verbindung zum WDS-Repeater auf.Bei der<br />

Konfiguration des WDS-Repeatersgehen Sie<br />

genauso vor. Allerdings: Nachdem Sie „WDS<br />

aktiv“ angeklickt haben, wählen Sie „Repeater“<br />

aus. Nachdem Sie in der Basisstation die Art<br />

der Verschlüsselung festgelegt haben, müssen<br />

Sie im WDS-Repeater die gleichen Wertesetzen.<br />

Nun sollteIhr WLAN weiter reichen.<br />

Auf dieser Seite finden Sie auch die Option<br />

„Vorherige DSL-Version verwenden“, mit der Sie<br />

die DSL-Version der letzten Firmware wieder<br />

aktivieren können, falls es mit der aktuellen<br />

Version zu Problemen kommen sollte. Wenn<br />

Mithilfeder im Bereich<br />

„DSL-Informationen“<br />

untergebrachten Funktionen<br />

können Sie unter<br />

anderem IhreDSL-Verbindung<br />

optimieren: Zur<br />

Auswahl stehen höhere<br />

Geschwindigkeit und ein<br />

Plus an Stabilität.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 145


PRAXIS<br />

Sie aufdieseWeise wieder eine stabile DSL-Verbindung<br />

hergestellt haben, können Sie nun<br />

noch unter „Feedback“ eine automatisierte<br />

Rückmeldung an AVM senden, um den Entwicklern<br />

die Möglichkeit zugeben, potenzielle<br />

Fehlerquellenzubeseitigen.<br />

Anwendungen priorisieren<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann wichtige Netzwerkgeräte<br />

und -anwendungen im lokalen Netzwerk bevorzugt<br />

behandeln, wenn die Internetverbindung<br />

etwa durch einen großen Download ausgelastet<br />

ist. So stellen Sie sicher, dass beispielsweise<br />

für empfindliche Echtzeitanwendungen<br />

wie Internet-TV oder Media-Streaming stets<br />

genügend Bandbreite zur Verfügung steht. Andernfalls<br />

könnte es unter ungünstigen Konstellationen<br />

vorkommen, dass ein gestreamter<br />

Videofilm ruckelt oder ein Online-Spiel unzureichende<br />

Reaktionszeiten zeigt.<br />

Die Einstellungen nehmen Sie über „Internet“,<br />

„Filter“ und „Priorisierung“ vor. Unter<br />

„Echtzeitanwendungen“ fügen Sie über „Neue<br />

146 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

146<br />

Regel“ Applikationen hinzu, die sehr hohe Anforderungen<br />

an die Reaktionszeitund Übertragungsgeschwindigkeitstellen.<br />

LegenSie fest, ob<br />

die Konfiguration für alle Geräte oder nur für<br />

ein bestimmtes gelten soll, und wählen Sie die<br />

gewünschte Netzwerkanwendung aus. Neben<br />

den Echtzeitanwendungen unterscheidet die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zwischen „Priorisierte Anwendungen“<br />

und „Hintergrundanwendungen“.<br />

Letztere bekommen nur dann Ressourcen zugewiesen,<br />

wenn die priorisierten Applikationen<br />

ausreichend versorgt sind. Im Register „Listen“<br />

sind häufig benutzte Applikationen vordefiniert.<br />

Hier können Sie aber auch weitere Netzwerkanwendungen<br />

hinzufügen. Dazu müssen<br />

Sie aber wissen, auf welchen Ports das Programm<br />

Daten sendet und empfängt.<br />

Anonyme Anrufeumleiten<br />

In den erweiterten Einstellungen des Telefoniemoduls,<br />

das Sie über „Telefonie“ und „Rufsperren“<br />

erreichen, bietet Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die<br />

Möglichkeit, Anrufe mit bekannten und unter-<br />

Mit der Funktion „Priorisierung“ lassen sich Anwendungen bei der Nutzung der Internetverbindung<br />

bevorzugen. Im Register„Listen“ sind häufig genutzteAnwendungen vordefiniert.


drückten Rufnummern zu blockieren. Dazu<br />

markieren Sie „ankommende Rufe“, entscheiden<br />

sich bei„Bereich wählen“für die passenden<br />

Optionen und klicken auf„OK“.<br />

Unerwünschte Anrufer lassen sich aber<br />

auch auf den internen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Anrufbeantworter<br />

umleiten. Klicken Sie dazu im Menü„Telefonie“<br />

erst auf „Rufumleitung“, dann auf<br />

„Neue Rufumleitung“. Aktivieren Sie „Alle Anrufe<br />

ohne Rufnummer an“ und wählen Sie im<br />

Ausklappmenü die Option „alle Rufnummern“<br />

aus. Unter „Anrufe umleiten an“ markieren Sie<br />

„Anrufe umleiten aufinternen Anrufbeantworter“und<br />

bestätigen mit„OK“.<br />

Ausgehende Anrufeunterbinden<br />

Ebenfalls ist esmöglich, zu verhindern, dass<br />

sich bestimmte Telefonnummern anwählen<br />

lassen. Dies ist vor allem bei ausgehenden Anrufen<br />

hilfreich, wenn Sie Ihre Kosten unter<br />

Kontrollehalten möchten.<br />

Eltern können beispielsweise damit verhindern,<br />

dass ihre Kinderbei Hotlines anrufen. Ge-<br />

Bekannteund anonyme Anrufelassen<br />

sich abweisen oder an den Anrufbeantworter<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>umleiten.<br />

Sie können selbstfestlegen, bei<br />

welchen Ereignissen die Info-LED<br />

leuchten oder blinken soll.<br />

hen Sie so vor, wie im vorigen Abschnitt beschrieben,<br />

und aktivieren Sie bei „Rufsperre“<br />

unter „Rufart wählen“ die Option „ausgehende<br />

Anrufe“. Bei „Bereich wählen“stehen Ihnenunter<br />

anderem „Ausland“ und „Sonderrufnummern“zur<br />

Auswahl.<br />

Wählhilfeund Statusanzeige<br />

Prima: Dank integrierter Wählhilfe lassen sich<br />

Anrufe direkt aus dem <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Telefonbuch<br />

und der -Anrufliste heraus aufbauen. Aktivieren<br />

Sie über „Telefonie“ und „Anrufe“ die im<br />

Register „Wählhilfe“ untergebrachte Option<br />

„Wählhilfe verwenden“ und geben Sie bei „Verbindung<br />

mitdem Telefon“ das Gerätan, für das<br />

Sie die Wählhilfe verwenden wollen. Über „Telefon<br />

testen“checken Sie die Verbindung.<br />

Praktisch ist auch die Info-LED. Normalerweisesignalisiertdie<br />

LEDnur festdefinierteEreignisse<br />

wie etwa Firmware-Updates. Doch das<br />

können Sie ändern: Klicken Sie auf „System“<br />

und „Info-Anzeige“, umvorzugeben, wann das<br />

Lämpchen blinken oder leuchten soll.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

147


PRAXIS<br />

UNGESCHÜTZTES WLAN<br />

Kein WLAN-Passwort gesetzt<br />

Angriff: Es istkein Angriff nötig, die Fremdnutzung<br />

isterlaubt<br />

Angriffsdauer: Knopfdruck<br />

Sicherheit: Haftbar für Straftaten<br />

fremder User im Internet<br />

148 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

SCHWACHGE-<br />

SCHÜTZTES WLAN<br />

Kurzes WPA2-Passwort<br />

Angriff: Wörterbuchattacke,<br />

Brute-Force-Methode<br />

Angriffsdauer: 20-120 Minuten<br />

Sicherheit: Kein Schutz vor<br />

Crackern mit viel Erfahrung<br />

FALSCH GESCHÜTZTES<br />

WLAN<br />

WEP-Key,MAC-Filter,SSID-Schleier<br />

Angriff: PTW-Attacke,<br />

FMS/KoreK-Methode<br />

Angriffsdauer: 5-15 Minuten<br />

Sicherheit: Datenklau istselbst<br />

für Laien möglich<br />

GUT GESCHÜTZTES<br />

WLAN<br />

Langer WPA2-Key,Gastzugang<br />

Angriff: Wörterbuchattacke,<br />

Brute-Force-Methode<br />

Angriffsdauer: Jahrhunderte<br />

Sicherheit: Cracker haben keine<br />

Chance, ins Netz einzudringen


FOTOS: FOTOLIA/GARY; THINKSTOCK/COMSTOCK<br />

Schutz für Ihr<br />

WLAN<br />

Die<br />

<strong>Das</strong> Wireless LAN ist unverzichtbar,<br />

schließlich kann man schlecht ein Smartphone<br />

oder Tablet per Kabel ans Netz<br />

klemmen. Aber bei einigen hinterlässt die<br />

Nutzung ein mulmiges Gefühl: Welche Daten<br />

lassen sich per Funk ausspähen? Andere wiegen<br />

sich wiederum in Scheinsicherheit: Ein<br />

Passwort und ein MAC-Filter werden schon vor<br />

Angriffen schützen, oder? Wie sicher die Technik<br />

wirklich ist, hängt von der Sorgfalt der<br />

Nutzer ab. Falsche Schlüssel, schwache Zugangsdaten<br />

und ein laxer Umgang mit den<br />

WLAN-Usern im Heimnetz bieten Eindringlingen<br />

viele Angriffsflächen.<br />

Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Ihnen<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bietet, um es Hackern zu erschweren,<br />

in Ihr WLAN einzudringen.<br />

Haftbar für offenes WLAN<br />

Wer heute ein offenes WLAN nutzt, handelt<br />

fahrlässig. Er muss damit rechnen, dass sich<br />

früher oder später ein Fremder ins Netzwerk<br />

schleicht–teilweisesogar unbeabsichtigt, denn<br />

Smartphones und Tabletskönnen sich automatisch<br />

miteinem unverschlüsselten Netz verbinden.<br />

Wenn dieseMitsurfer einfach nurein paar<br />

Webseiten aufrufen, dann passiert außer Traffic-Verbrauch<br />

nicht viel –und die Fremdnutzung<br />

istvollkommen legal (siehe Seite 153, Kasten<br />

„Wardriverauf WLAN-Suche“).<br />

Gefährlich wird es allerdings, wenn Fremdnutzer<br />

über Ihren Anschluss illegal urheberrechtlich<br />

geschützte Inhalte herunterladen.<br />

Denn in diesem Fall greift die Störerhaftung,<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist die WLAN-<br />

Kommunikationszentrale. Und<br />

die musshackersicher sein<br />

VONMANUEL SCHREIBER UND<br />

ARTUR HOFFMANN<br />

entschied der Bundesgerichtshof bereits Mitte<br />

2010. <strong>Das</strong> heißt, der WLAN-Betreiber muss<br />

eventuelle Abmahnkosten zahlen und eine Unterlassungserklärung<br />

unterschreiben. Allerdings<br />

kann er nicht als Täter oder Mittäter zur<br />

Verantwortung gezogen werden.<br />

Der Bundesgerichtshof begründete seine<br />

Entscheidung damit, dass es dem Betreiber<br />

durchaus zuzumuten ist, sein Netz nach aktuellem<br />

Stand der Sicherheitstechnik zu schüt-<br />

INFO<br />

WLAN-VERSCHLÜSSELUNG<br />

WEP<br />

„Wired Equivalent Privacy“ nutzt einen Zahlengenerator,umden<br />

Schlüssel mitsamt einem<br />

Block vonZufallszahlen (Initialisierungsvektor)<br />

zu übertragen. Da der Initialisierungsvektor<br />

nicht verschlüsselt ist, lassen sich die Daten<br />

vonDritten aufzeichnen.<br />

WPA<br />

„Wi-Fi Protected Access“basiert auf der WEP-<br />

Architektur,setzt aber auf dynamische Schlüssel.<br />

Diese durch TKIP-Verfahren generierten<br />

Kennwörter können Angreifer aber knacken:<br />

Sie entschlüsseln Pakete,manipulieren sie<br />

und schleusen sie ins Netzwerk ein.<br />

WPA2<br />

<strong>Das</strong> „Wi-Fi Protected Access 2“ benutzt zur<br />

Verschlüsselung den Advanced Encryption<br />

Standard. Als Protokoll istneben TKIP auch<br />

CCMP (Counter-Mode/CBC-MACProtocol)<br />

hinzugekommen. Ein so geschütztes WLAN<br />

lässt sich bisher nicht knacken.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

149


PRAXIS<br />

zen. <strong>Das</strong>selbe gilt bei verschlüsselten Netzen,<br />

die nur das Standardpasswort des Routers nutzen<br />

–diese Zugangsdaten sind allgemein bekanntund<br />

haben keinerlei Schutzwirkung.<br />

Ein offenes WLAN birgt aber noch andere<br />

Gefahren, denn Angreifer können per Netzwerksniffer<br />

sämtliche ungeschützten Verbindungen<br />

ins Internet auslesen. Cracker haben<br />

also leichtes Spiel, etwa Ihre Zugangsdaten für<br />

diverse Dienste abzufangen.<br />

Die Sicherheit steht und fällt mit<br />

der Qualität der Kennwörter<br />

Ganz gleich, ob es um das Passwort, mit dem<br />

Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske schützen,<br />

oder um das Kennwort Ihres Online-Banking-Zugangs<br />

geht – die Sicherheit steht im<br />

Vordergrund. Scheinbar hat sich das aber noch<br />

nicht überall herumgesprochen. Denn wie Sie<br />

dem unten stehenden Diagramm entnehmen<br />

können, erfreuen sich Passwörter wie „123456“<br />

und „PASSWORT“ nach wie vor größter Beliebtheit.<br />

Solche Kennwörter sind natürlich ein Witz<br />

und lassen sich durch einfaches Ausprobieren<br />

im Handumdrehen herausfinden.<br />

Der erste Schritt aufdem Wegzum sicheren<br />

WLAN dreht sich also um die Wahl eines si-<br />

DIE SCHLECHTESTEN<br />

PASSWÖRTER<br />

32 Millionen Keys haben Hacker<br />

vomSpieledienstrockyou öffentlich<br />

ins Netz gestellt. Die Auswertung<br />

zeigt eindeutig: Viele<br />

User setzen zu einfache Passwörter<br />

ein.<br />

150 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

123456<br />

12345<br />

123456789<br />

PASSWORT<br />

ILOVEYOU<br />

PRINCESS<br />

ROCKYOU<br />

1234567<br />

12345678<br />

ABC123<br />

cheren Passwortes, mit dem Sie den Zugang zu<br />

den <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Einstellungen schützen.<br />

Rufen Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />

auf, tippen Sie das aktuelle Kennwort<br />

ein und klicken Sie auf „Anmelden“. Wechseln<br />

Sie über „System“ und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort“<br />

zum gleichnamigen Bereich und klicken Sie auf<br />

den Link „Kennwort ändern“. Tippen Sie das ak-<br />

PASSWORT ANZAHL DER PASSWORTBENUTZER<br />

QUELLE: IMPERVA (WERTE TEILS GERUNDET)<br />

TIPP<br />

SICHER SURFEN<br />

IN OFFENEN HOTSPOTS<br />

Öffentliche Hotspotssind ein Paradies für<br />

Datendiebe, denn nirgends sonstschwirren<br />

so vieleInformationen umher.<br />

Werunterwegs auch ohne UMTS-Karteins<br />

Internet möchte, findet in Cafés, Hotels und<br />

an öffentlichen Orten Hotspots, die man via<br />

WLAN nutzen kann. Der Netzzugang istaber<br />

so praktisch wie gefährlich, denn andere<br />

Nutzer des gleichen WLANs können IhreDatenpaketeabfangen<br />

und zum Beispiel die von<br />

Ihnen genutzten Onlinedienste kapern.<br />

Cookie-Falle<br />

Einige Angriffsmethoden sind so einfach,<br />

dasssie wirklich jeder durchführen kann.<br />

Die Firefox-Erweiterung Firesheep liestund<br />

listetdie Accountsanderer User automatisch<br />

auf,darunter Amazon, Google, Facebook und<br />

Twitter.Klickt der Angreifer auf einen der<br />

Einträge, hat er sofort Vollzugriff auf die<br />

290.731<br />

79.078<br />

76.790<br />

61.958<br />

51.622<br />

35.231<br />

22.588<br />

21.726<br />

20.553<br />

17.542


tuelle und das neue Passwort ein und klicken<br />

Sie aufdie Schaltfläche „Übernehmen“.<br />

Und wasist ein sicheres Passwort? Die Länge<br />

ist gar nicht einmal das entscheidende Kriterium.<br />

In der Praxis sehr sinnvoll ist die Verwendung<br />

sogenannter Passwortphrasen wie „Mein<br />

Sohn Anton ist drei Jahre jünger als meine<br />

Tochter Ella“. <strong>Das</strong> Passwort setzt sich dabei aus<br />

SO ISTIHR ZUGANG SICHER<br />

Nur kryptische Passwörter sind unknackbar.<br />

Wichtig isteine Kombination dieser vier Punkte:<br />

1. GROSSBUCHSTABEN<br />

2. KLEINBUCHSTABEN<br />

3. ZIFFERN<br />

4. SONDERZEICHEN<br />

LEICHT ZU ERRATENDE KEYS<br />

Diese Namen tauchen in vielen Passwörtern auf.<br />

EIGENE VORNAMEN<br />

VORNAMEN VONFREUNDEN<br />

WÖRTER MIT „PASSWORT“<br />

WLAN-Lücke:<br />

ÄltereGoogle-Phones, die<br />

nicht mit Android 2.3.4 laufen,<br />

sind offen für Angriffe.<br />

Accountsund Accoun kann die<br />

Nutzerdaten Nut beliebig ver-<br />

änd ändern. Firesheep ver-<br />

suc sucht bei den Angriffen<br />

nic nicht, das Passwort zu<br />

knack knacken, sondern kopiert<br />

aktive, unverschlüsselteCookies.<br />

Um sich vorsolchen Übernahmen zu<br />

schützen, sollten Sie das Firefox-Add-on HTT-<br />

PS Everywhere(www.eff.org)einsetzen. Die<br />

Browser-Erweiterung zwingt die Dienste dazu,<br />

durchgängig eine verschlüsselteHTTPS-Verbindung<br />

zu benutzen, sofern der Anbieterserverdiese<br />

Option unterstützt. Fürandere<br />

Browser wie den Internet Explorer und Safari<br />

gibt es bisher kein Schutz-Add-on –hier müssen<br />

Sie selbstauf die Verbindung achten.<br />

Problemzone Smartphone<br />

Die Hersteller übertrumpfen sich mit neuen<br />

Features. Auf die Sicherheit achten sie dabei<br />

aber kaum –fehlende Updates und ungenügende<br />

Schutzmaßnahmen bieten viel Angriffsfläche.<br />

FürAufsehen sorgteetwaeine Android-Lücke,<br />

mit der Angreifer Picasa, den Google<br />

Kalender und die Kontakteauslesen konnten.<br />

Googlehat das Leck mit Android 2.3.4 gestopft,<br />

vieleGerätesind aber noch mit älteren<br />

Versionen unterwegs. Sicherheitsprobleme<br />

haben aber im Prinzip alleSmartphones mit<br />

WLAN-Antenne: VieleAnwendungen übertragen<br />

ihreDaten unverschlüsselt. Um Ihr<br />

Smartphone zu schützen, gibt es zwei Wege:<br />

Verzichten Sie unterwegs auf WLAN oder tunneln<br />

Sie die Internetverbindung per VPN. Wie<br />

Sie so eine Verbindung an Ihrer Fritz!<strong>Box</strong>einrichten,<br />

lesen Sie auf Seite188.<br />

den Anfangsbuchstaben der Wörter zusammen:<br />

„msaidjjamte“. Durch das Ersetzen von<br />

Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen<br />

–etwa4für a, 1für iund 7für t–wird das Passwort<br />

noch stärker: „ms413jj4m73.“ Ähnliches<br />

gilt aber auch für die Kombination aus Großund<br />

Kleinschreibung, etwa „MS413Jj4m73“, und<br />

Sonderzeichen wie „!“,„?“ und „#“.<br />

ZU KURZE PASSWÖRTER<br />

Von32Millionen untersuchten Usern nutzen<br />

fast die Hälftezukurze Keys.<br />

1%13-ST.<br />

2% 12-ST.<br />

4% 11-ST.<br />

9% 10-ST.<br />

12% 9-ST.<br />

25%<br />

16%<br />

4%<br />

4% 5-STELLIG<br />

26% 6-ST.<br />

20% 8-ST.<br />

19% 7-ST.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

151


PRAXIS<br />

Nicht vergessen: SSID und MAC-<br />

Filter bieten auch Schutz<br />

Möchtegern-Hackern, die einfach nur nach offenen<br />

WLANs suchen, können Sie die Arbeiterschweren,<br />

indem Sie die Übertragung der SSID,<br />

also des Namens Ihres WLANS, unterdrücken<br />

und den Zugang zum Drahtlosnetzwerk aufGeräte<br />

mitbekannter MAC-Adressebeschränken.<br />

Um die Übertragung der SSID zuunterbinden,<br />

klicken Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />

auf „WLAN“ und „Funknetz“. Im<br />

Hauptfenster deaktivieren Sie im Bereich<br />

„Funknetz“ die Option „Name des WLAN-Funknetzes<br />

sichtbar“. Im gleichen Dialog finden Sie<br />

am unteren Ende die Option „WLAN-Zugang<br />

auf die bekannten WLAN-Geräte beschränken“.<br />

Aktivieren Sie diese Einstellung, lässt die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ausschließlich Geräte ins WLAN, deren<br />

MAC-Adressen bekanntsind. Mit„Übernehmen“speichern<br />

Sie die Änderungen.<br />

Vorsicht: Mit allen Wassern gewaschene Hardcore-Hacker<br />

mit ausreichend krimineller Energie<br />

und viel Zeit lassen sich von diesen beiden<br />

Schutzmechanismen allerdings nichtabhalten.<br />

Sie benötigen zum Entziffern der SSIDlediglich<br />

einen WLAN-Adapter, der per modifiziertem<br />

Treiber in den Monitoring-Modus geschaltet<br />

wird, und einen Sniffer wie Kismet. Der Hacker<br />

Freie Hotspots: WLAN-Netze vonMünchner<br />

Cafés und Hotels –markiert bei OpenStreetMap.<br />

152<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

überwacht dann die Funkumgebung so lange,<br />

bis sich ein Nutzer mit dem WLAN verbindet.<br />

Der Piratenfunker manipuliert anschließend<br />

die Datenpakete und wirft den Nutzer so aus<br />

dem WLAN –bei einer erneuten Anmeldung<br />

am Funknetz siehterdie SSID.<br />

<strong>Das</strong> klingt kompliziert und aufwendig, tatsächlich<br />

dauert der ganze Vorgang aber nurein<br />

paar Minuten. Genauso einfach umgeht der<br />

Cracker den MAC-Filter: Er zeichnet die Adresse<br />

aufund verpasstsie seinem eigenen Gerät.<br />

WPA2: Auf die richtige Verschlüsselungsmethode<br />

kommt es an<br />

Den bestmöglichen Schutz für Ihr WLAN erreichen<br />

Sie durch die Wahl der richtigen Verschlüsselungsmethode.<br />

Hier gibt es keine zwei<br />

Meinungen: WPA2 istdie richtige Technik. Zwar<br />

hat auch WPA2 eine Schwachstelle: Mit Wörterbuchangriffen<br />

und Brute-Force-Attacken<br />

könnten Angreifer die Kennwörter knacken.<br />

Allerdings sind beide Angriffsmethoden nur<br />

beischwachen Zugangsdaten erfolgreich.<br />

Die NASA empfiehlt in ihren Sicherheitsrichtlinien<br />

mindestens achtStellen; optimal ist<br />

nach aktuellen Empfehlungen von AVM ein<br />

20-stelliger Key. Wichtig ist vor allem, dass das<br />

Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zif-<br />

PrivateNetze: Die gleiche Online-Kartemit allenFunknetzen<br />

–zufinden in Wardriver-Foren.


fern und Sonderzeichen besteht. Um ein solches<br />

Passwort zu knacken, müsste ein Angreifer<br />

mehrere Jahrzehnte vorIhrer Haustür stehen.<br />

Die Auswahl der Verschlüsselungsmethode<br />

und die Änderung des Kennworts erfolgt in der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske über Klicks<br />

auf „WLAN“ und „Sicherheit“. ImRegister „Sicherheit“<br />

legen Sie die Verschlüsselung fest, indem<br />

Sie „WPA-Verschlüsselung“ aktivieren. Anschließend<br />

wählen Sie im Ausklappmenü bei<br />

„WPA-Modus“ die gewünschte Methode –WPA2<br />

(CCMP) –aus und tippen bei „WLAN-Netzwerkschlüssel“<br />

ein sicheres Passwort ein.<br />

Nutzer,die nach wie vorauf die kinderleicht<br />

zu knackende WEP-Verschlüsselung setzen, da<br />

sie noch WLAN-Geräte nutzen, die nurdieseVariante<br />

unterstützen, müssen wohl oder übel in<br />

den sauren Apfel beißen. Sprich, sie müssen<br />

dieseGeräte umgehend aufs Altenteil schicken,<br />

um die Integrität des heimischen WLANs nicht<br />

aufs Spiel zu setzen.<br />

Vorsicht: Der weit verbreitete Rat, alternativ<br />

einfach die WLAN-Reichweite zu verringern,<br />

bietet nurScheinsicherheit. Die Nachbarn können<br />

weiterhin auf Ihr Netz zugreifen, und<br />

Angreifer setzen oft reichweitenstarke WLAN-<br />

Antennen ein –die Sendeleistung zu drosseln,<br />

bringt daher überhauptnichts.<br />

MAC-Filter:Erschwert Hackern zumindest<br />

das Eindringen in ein WLAN.<br />

INFO<br />

WARDRIVER AUF WLAN-SUCHE<br />

Schrecken der Funknetze oder harmlose Kartografen?<br />

FürWardriver zählt die Jagd –nur<br />

die Motivation unterscheidet sie. Als Wardriver<br />

bezeichnet man Personen, die mit einem<br />

Notebook und einer starken WLAN-Antenne<br />

ausgerüstetnach offenen Netzen suchen. Dazu<br />

schalten sie ihr WLAN-Modul in den Monitoring-Modus<br />

und nutzen einen Sniffer,der<br />

alleDatenpaketeinReichweiteaufzeichnet.<br />

Die Motive<br />

Grundsätzlich unterscheidet man drei Gruppierungen.<br />

Die ersteist nur am Kartografieren<br />

und Protokollieren der Netze interessiert –inklusiveregelmäßiger<br />

Wettbewerbe. Die<br />

WLANs werden dabei per GPS auf einer Karte<br />

festgehalten und mit anderen Usern getauscht<br />

oder auf Onlinekarten wie OpenstreetMap getaggt<br />

(siehe Bildauf Seite152). Eine beliebte<br />

Anlaufstelleist wardriving-forum.de.Die<br />

zweiteGruppe sucht nach offenen Netzen, um<br />

den Internetzugang für privateUp- und Downloads<br />

zu missbrauchen. Die dritteSorteWardriver<br />

versucht gezielt Daten auszuspionieren<br />

oder über das Netz Schädlinge zu verbreiten.<br />

Die Rechtslage<br />

Funknetzwerkezuerfassen und in einer Karte<br />

einzutragen, istnicht verboten. Auch darf jeder<br />

ein offenes WLAN mitbenutzen. So hat das<br />

Amtsgericht Wuppertal 2010 entschieden.<br />

Strafbar isthingegen das Knacken verschlüsselter<br />

Netzwerke, und seien sie noch so<br />

schlecht geschützt.<br />

Passwort: Nicht die Länge des Kennwortes<br />

istentscheidend, sondern die Qualität.<br />

153<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX 153


PRAXIS<br />

Zu Gast im WLAN der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Um anderen Personen die Nutzung Ihres WLANs zu ermöglichen, hat<br />

AVMder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Funktion „Gastzugang“ spendiert. Eine guteIdee<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

<strong>Das</strong>s ein ungenügend gesichertes WLAN<br />

Hackern, Wardrivern und anderen Angreifern<br />

Tür und Tor zuIhrem Heimnetz<br />

öffnet, haben Sie im letzten Beitrag gelesen.<br />

Und Sie wissen auch, dass der einzige in der<br />

Praxis bewährte Schutz darin besteht, sich für<br />

ein starkes Passwort und die Verschlüsselungsmethode<br />

WPA2 zu entscheiden. Die gilt<br />

aber nur dann, wenn Sie Ihr WLAN-Passwort<br />

nichtmit anderen Personen tauschen.<br />

154<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Warum Sie das tun sollten? Weil Sie darum<br />

gebeten werden. Denn wenn Freunde und Verwandte<br />

zu Besuch sind, und mit ihren Smartphones<br />

und TabletsüberIhr WLAN insInternet<br />

gehen wollen, können Sie schlecht ablehnen.<br />

Dabei stellt das ein –zumindest theoretisches<br />

–Sicherheitsrisiko dar. Sie wissen ja nicht, ob<br />

deren Geräte frei vonSchädlingen sind.<br />

Aussperren müssen Sie Ihre Freunde deshalb<br />

aber noch lange nicht, schließlich bietet


die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>genaufür dieseZweckeeine pfiffige<br />

Funktion an: den Gastzugang. Gegebenenfalls<br />

müssen Sie hierzu auf das aktuellste<br />

<strong>FRITZ</strong>!OS aktualisieren. Der Vorteil solch eines<br />

Gastzugangs: Der Router baut quasi ein separates<br />

WLAN-Netz mit eigenem WPA2-Schlüssel<br />

auf –das Heimnetz bleibt somit unberührt. Eine<br />

ausgezeichnete Idee, oder?<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Gastzugang einschalten<br />

Um diesehilfreiche Funktion zu aktivieren, die<br />

in der Grundeinstellung ausgeschaltet ist, öffnen<br />

Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske in<br />

Ihrem Browser und klicken in der linken Spalte<br />

auf„WLAN“ und „Gastzugang“.ImHauptfenster<br />

klicken Sie unter „Gastzugang aktivieren“ auf<br />

„Gastzugang aktiv“.<br />

Nun steht hier eine weitere Option zur Auswahl:<br />

„automatisch deaktivieren nach“. Möchten<br />

Sie tatsächlich einem Freund nurerlauben,<br />

sich mit seinem iPhone in Ihr WLAN einzuloggen,<br />

um seine E-Mails zu checken, markieren<br />

Sie die erstgenannte Option und entscheiden<br />

sich im Ausklappmenüfür „15 Minuten“. Setzen<br />

Sie hier kein Häkchen, istder Zugang immer frei.<br />

Haben Sie sich für das Einschalten dieser Option<br />

entschieden, können Sie auch die zweite<br />

verfügbare Einstellung an Ihre Wünsche anpassen:<br />

„erstdeaktivieren, wenn der letzteGastabgemeldet<br />

ist“. Sinnvoll ist diese Vorgabe, wenn<br />

Sie verhindern wollen, dass einer Ihrer Gastsurfer<br />

urplötzlich ausder Leitung geworfen wird.<br />

Ihre nächste Aufgabedrehtsich um die Eingabe<br />

der SSID, also des Namens Ihres WLAN-<br />

Netzwerks. Zu beachten gibt es in diesem Zusammenhang<br />

nur, dass dieser Name nicht<br />

identisch mitder SSIDIhres Haupt-WLANs sein<br />

darf. Speichern Sie die soeben durchgeführten<br />

Änderungen mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />

„Übernehmen“.<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Gastzugang absichern<br />

Für einen WLAN-Gastzugang gelten in Sachen<br />

Sicherheit prinzipiell die gleichen Regeln wie<br />

für das „normale“ Drahtlosnetzwerk. <strong>Das</strong> be-<br />

deutet: WPA2-Verschlüsselung und ein WLAN-<br />

Passwort, das nicht imWörterbuch vorkommt<br />

(siehe auch Seite 148). Da Sie den Gastzugang<br />

aber nicht rund um die Uhr freischalten, sondern<br />

nur bei Bedarf aktivieren, können Sie zumindest<br />

bei der Wahl des Kennworts einen<br />

Gang zurückschalten. Doch der Reihe nach.<br />

Unter „Sicherheit“ aktivieren Sie zunächst<br />

die Option „WPA-Verschlüsselung (empfohlen,<br />

größte Sicherheit)“. Anschließend wählen Sie<br />

im Ausklappmenübei „WPA-Modus“ die Variante<br />

„WPA2(CCMP)“ aus, da dieses Verschlüsselungsverfahren<br />

für höchste Sicherheitsteht.<br />

Im letzten Schritt steht die Wahl des WLAN-<br />

Netzwerkschlüssels an. Wieschon kurz angerissen,<br />

können Sie hier ein –imVergleich zum<br />

Kennwort des Haupt-WLANs – schwächeres<br />

Passwort wählen. Der Grund: <strong>Das</strong> WLAN funkt<br />

nicht rund um die Uhr, was das Risiko, einen<br />

Hacker anzulocken, dramatisch minimiert.<br />

Und da Sie Ihren Besuchern das Kennwort mitteilen<br />

müssen, sollten Sie ein Passwort wählen,<br />

das Sie sich leicht merken können. Ein achtbis<br />

zwölfstelliges, alphanumerisches Passwort<br />

stellt einen guten Kompromiss zwischen Bequemlichkeitund<br />

Sicherheitdar.Mit „Übernehmen“sichern<br />

Sie die Änderungen.<br />

Gastzugang: Damit richten Sie im Nu ein<br />

separates Funknetz für Gäste ein.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 155


PRAXIS<br />

Mit MyFritz! in die<br />

eigene cloudind<br />

Eine der wichtigstenNeuerungen, die AVMin<strong>FRITZ</strong>!OS integriert hat,<br />

istMy<strong>FRITZ</strong>!. Damit haben Sie einfachen und sicheren Zugriff auf Ihre<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>–von überall auf der Welt<br />

VONTHORSTEN FRANKE-HAVERKAMP UND ARTUR HOFFMANN<br />

Dropbox, Google Drive, Microsoft SkyDrive<br />

–die Cloud ist inaller Munde. Und auch<br />

AVMmischt mit. Allerdings nicht als Anbieter<br />

von Cloud-Speicherplatz. Aber mit der<br />

in <strong>FRITZ</strong>!OS integrierten Funktion My<strong>FRITZ</strong>!<br />

richten Sie Ihren persönlichen „Personal<br />

Cloud Service“ ein. Damit ist Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

156<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

von überall auf der Welt erreichbar –und so<br />

natürlich auch alle Ihre persönlichen Daten,<br />

wenn Sie etwa<strong>FRITZ</strong>!NAS nutzen.<br />

Sie machen also aus Ihrem Router und<br />

einem angeschlossenen USB-Speicher einen<br />

universellen Cloud-Speicher, für den Sie anderswo<br />

viel Geld bezahlen müssten. Und Sie


FOTOS: ARD DEGETO/MAGDALENA MATE; GETTY IMAGES<br />

behalten mit der My<strong>FRITZ</strong>!-Lösung die volle<br />

KontrolleüberIhre Daten. Denn schließlich liegen<br />

diese auf dem angeschlossenen USB-Speicher<br />

bei Ihnen zuhause, während die Datenübertragung<br />

selbstverschlüsselterfolgt.<br />

Weltweiter Zugriff mittels Browser<br />

My<strong>FRITZ</strong>! können Sie an Ihrem PC und auch<br />

über ein Tablet oder ein Smartphone nutzen,<br />

denn die Steuerung erfolgt über den Browser.<br />

Sie haben so nicht nur auf Ihre eigenen Daten,<br />

sondern auch aufIhre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>vollen Zugriff.<br />

<strong>Das</strong>heißt, Sie können den Router vonjedem<br />

Ort der Welt aus administrieren, als wären Sie<br />

vor Ort. Doch nicht nur das: My<strong>FRITZ</strong>! infor-<br />

Anmeldung<br />

Um vonüberall aus<br />

dem Internet auf Ihre<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuzugreifen,<br />

müssen Sie erst ein<br />

My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoerstellen.<br />

Die Anmeldung<br />

erfolgt dann ganz<br />

bequem über die Seite<br />

http://myfritz.net.<br />

miert Sie auch über Anrufe und Sprachnachrichten.<br />

Letztere können Sie jederzeit per<br />

Mausklick abrufen. Verfügen Sie über mehrere<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en, können Sie alle Geräte zusammen<br />

über einen My<strong>FRITZ</strong>!-Accountverwalten –<br />

und natürlich darüber auch aufalle zugreifen.<br />

My<strong>FRITZ</strong>! wird über einen AVM-Server abgewickelt,<br />

der Sie über eine verschlüsselte Verbindung<br />

zu Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> weiterleitet. Dazu<br />

übermitteltdas Gerätdem AVM-Server in regelmäßigen<br />

Abständen die IP-Adresse, unter der<br />

es im Internet erreichbar ist. Im Prinzip ähnelt<br />

dies einem DynDNS-Dienst, wie ab Seite 180 beschrieben.<br />

Sie können sich sogar in Ihrem<br />

Browser ein Lesezeichen auf die Adresse Ihrer<br />

Geräteauswahl<br />

Sie können mehrere<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enaneinem<br />

einzigen My<strong>FRITZ</strong>!-<br />

Account registrieren.<br />

Die Auswahl des gewünschten<br />

Routers<br />

erfolgt dann direkt<br />

nach der Anmeldung.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

157


PRAXIS<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> setzen. Bei häufigen Zugriffen auf<br />

den eigenen Router sparen Sie sich so einen<br />

Schritt. Die korrekte Adressewird in der Adresszeile<br />

des Browsers angezeigt, sobald Sie von<br />

myfritz.net weitergeleitet wurden.<br />

My<strong>FRITZ</strong>! ist um vieles einfacher einzurichten<br />

als der oben erwähnte DynDNS-Dienst. Gerade<br />

das war AVM bei der Entwicklung von<br />

My<strong>FRITZ</strong>! wichtig: Es sollte möglichst unkompliziert<br />

sein. Denn nur soerreicht der Hersteller<br />

wirklich viele Nutzer, die einen Fernzugriff<br />

auf ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> überhaupt ausprobieren –<br />

besonders wenn sie nicht über tiefergehende<br />

158<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Sicherheitshinweis<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>generiert<br />

ihr Zertifikat<br />

zum Aufbau einer<br />

verschlüsselten Verbindung<br />

selbst–das<br />

bemerkt der Browser<br />

natürlich (hier Firefox)<br />

und gibt einen<br />

entsprechenden<br />

Warnhinweis aus.<br />

Netzwerkkenntnisse verfügen. Außerdem ist<br />

My<strong>FRITZ</strong>! im Gegensatz zu einigen Premium-<br />

DynDNS-Diensten für alle <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kunden<br />

völlig kostenlos, ob privatoder geschäftlich.<br />

My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoeinrichten<br />

Um My<strong>FRITZ</strong>! nutzen zu können, müssen Sie<br />

ein Konto anlegen. Dies geschieht über die Benutzeroberfläche<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Öffnen Sie<br />

die Konfigurationsmaske im Browser und klicken<br />

Sie auf „My<strong>FRITZ</strong>!“ und „My<strong>FRITZ</strong>!-Konto“.<br />

Geben Sie dort Ihre E-Mail-Adresseein und vergeben<br />

Sie ein My<strong>FRITZ</strong>!-Kennwort. Außerdem<br />

My<strong>FRITZ</strong>!-Startbildschirm<br />

Sind Sie einmal angemeldet,<br />

haben Sie<br />

weltweit Zugriff auf<br />

Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. My-<br />

<strong>FRITZ</strong>! zeigt übersichtlich<br />

den NAS-Speicher,<br />

die Anrufliste sowie die<br />

Sprachnachrichten an.


müssen Sie zusätzlich ein Internet-Kennwort<br />

für Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> vergeben. Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

wird dieses Kennwort künftig beim Webzugriff<br />

via My<strong>FRITZ</strong>! abfragen. Anschließend erhalten<br />

Sie einen Bestätigungslink per E-Mail, dem Sie<br />

folgen. Nun müssen Sie nur noch die Nutzungsbedingungen<br />

bestätigen, und Sie können<br />

mitMy<strong>FRITZ</strong>! loslegen.<br />

My<strong>FRITZ</strong>!aus dem Internet nutzen<br />

Sie können My<strong>FRITZ</strong>! nun über das Internet<br />

nutzen. Geben Sie dazu in Ihren Browser die<br />

Adresse http://myfritz.net ein und loggen Sie<br />

sich mit E-Mail-Adresse und My<strong>FRITZ</strong>!-Kennwort<br />

ein. Sie werden daraufhin zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

weitergeleitet. Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> generiert das<br />

Zertifikat für die verschlüsselte https-Verbindung<br />

selbst. Da dieses Zertifikat aber nicht<br />

von einer anerkannten Zertifizierungsstelle<br />

stammt, müssen Sie die Warnhinweise je<br />

nach Browser bestätigen. In den Grundeinstellungen<br />

merken sich dies Firefox und Internet<br />

Explorer,sodass Sie diesen Warnhinweis künftig<br />

nichtmehr erhalten.<br />

Nunsind Sie mitIhrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>verbunden<br />

–über eine zufällig generierte Webadresse, die<br />

aus einer Ziffern- und Buchstabenfolge sowie<br />

der Haupt-Domain myfritz.net besteht. Fürden<br />

Zugriff auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> geben Sie das vorhin<br />

vergebene Internet-Kennwort ein. Anschließend<br />

geben Sie Ihr <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort ein.<br />

Sie befinden sich nun auf der My<strong>FRITZ</strong>!-<br />

Startseite. Links können Sie auf alle via<br />

<strong>FRITZ</strong>!NAS zugänglichen Dateien zugreifen. In<br />

der Mitte sehen Sie alle Anrufe, sofern Sie ein<br />

Telefonander <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen haben.<br />

Rechts haben Sie Zugriff auf alle Sprachnachrichten.<br />

Per Klick aufdie Schaltfläche <strong>FRITZ</strong>!NAS<br />

und der Eingabe des Kennwortes erreichen Sie<br />

die NAS-Oberfläche und können Daten ganz<br />

bequem hoch- und herunterladen. Die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Oberfläche erreichen Sie über<br />

„<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ und der Eingabevon E-Mail-Adresse<br />

und My<strong>FRITZ</strong>!-Passwort. Über „Abmelden“<br />

schließen Sie die Verbindung wieder.<br />

INFO<br />

MY<strong>FRITZ</strong>!ODER DYNDNS?<br />

AVMs neuer DienstMy<strong>FRITZ</strong>! istdazu gedacht,<br />

die Einstiegshürde für den Webzugriff<br />

auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>möglichstniedrig zu halten.<br />

Fürhohe Datenvolumina oder ausgefeilteServer-Funktionen<br />

isterhingegen<br />

nicht gedacht. Ersteres istsogar aufgrund<br />

der Nutzungsbedingungen ausgeschlossen.<br />

Weralso einen eigenen Webserver betreiben<br />

möchte, arbeitet besser mit einem DynDNS-<br />

Service(siehe Seite180).<br />

MY<strong>FRITZ</strong>!AUS DEM HEIM-<br />

NETZ NUTZEN<br />

Auch aus dem heimischen (Funk-)Netz können<br />

Sie My<strong>FRITZ</strong>! nutzen. <strong>Das</strong> istsogar ohne<br />

Registrierung möglich. Rufen Sie dazu im<br />

Browser einfach http://myfritz.box auf.<br />

Anschließend müssen Sie nur das<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort eingeben.<br />

MEHRERE <strong>FRITZ</strong>BOXEN<br />

ANMELDEN<br />

Praktisch an My<strong>FRITZ</strong>! ist, dassSie über diesen<br />

Dienstauf mehrereGerätezugreifen<br />

können –also etwaauf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuhause<br />

und auf die in Ihrem Büro. Um eine neue<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anIhrem bereitsvorhandenen<br />

My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoanzumelden, wählen Sie in<br />

der Benutzeroberfläche unter „Internet“und<br />

„My<strong>FRITZ</strong>!“ den Punkt „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aneinem<br />

vorhandenen My<strong>FRITZ</strong>!-Kontoanmelden“.<br />

EIGENEN MY<strong>FRITZ</strong>!-<br />

ACCOUNT VERWALTEN<br />

Sind Sie bei http://myfritz.net angemeldet,<br />

stehen Ihnen ein paar weiterführende Verwaltungsfunktionen<br />

zur Verfügung. Klicken<br />

Sie dazu auf die Schaltfläche „Mehr“.Über<br />

„Geräteübersicht“können Sie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en<br />

wieder vonIhrem Kontolöschen. Außerdem<br />

haben Sie die Möglichkeit, Ihr My<strong>FRITZ</strong>!-<br />

Kontozuändern oder sogar Ihr komplettes<br />

My<strong>FRITZ</strong>!-Benutzerkontozulöschen. Doch<br />

Vorsicht: Damit löschen Sie auch alleregistrierten<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>enund müssten im Zweifelsfall<br />

–sowie in diesem Beitrag beschrieben<br />

–alles wieder neu einrichten.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

159


PRAXIS<br />

USB-Drucker<br />

für alle im Netz<br />

Prima Zusatzfunktion der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Mittels USB-Fernanschluss<br />

lassen sich auch nicht netzwerkfähige USB-Drucker ins Heimnetz<br />

einbinden VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

Sie überlegen, sich einen neuen Drucker zu<br />

kaufen, da sich das derzeit genutzte Gerät<br />

nicht ins Heimnetz einbinden lässt? Handeln<br />

Sie nicht zuvoreilig, denn mit dem kostenlosen<br />

Programm USB-Fernanschluss fungiert<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> als Vermittler zwischen<br />

den am Router angeschlossenen USB-Geräten,<br />

zum Beispiel einem Drucker,und einem PC.<br />

Durchdachteund pfiffige Software<br />

Eine der wichtigsten Neuerungen: Früher<br />

konnte ein an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossener<br />

USB-Drucker, der über den USB-Fernanschluss<br />

genutzt wurde, ausschließlich per Klick oder<br />

automatisch beim Start des Computers verbunden<br />

werden. Bis zu einer manuellen Tren-<br />

160<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

nung war dieser Drucker dann für alle anderen<br />

Computer im heimischen Netzwerk belegt.<br />

Diese Zeiten gehören dank des neuen USB-<br />

Fernanschlusses der Vergangenheit an: Dank<br />

der sogenannten „Print on demand“-Verbindung<br />

werden an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossene<br />

USB-Drucker mitdem Absenden des Druckauftrags<br />

automatisch mit dem jeweiligen Computer<br />

verbunden. Nachdem der Druckauftrag abgeschlossen<br />

ist, stehen die USB-Drucker sofort<br />

wieder allen anderen Teilnehmern im Heimnetz<br />

zur Verfügung.<br />

Softwareauf dem PC installieren<br />

Die Einrichtung istdenkbar einfach: Zur Vorbereitung<br />

installieren Sie das Programm USB-<br />

FOTO: EPSON


Drucker-Durchreiche: <strong>Das</strong> Programm <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>USB-Fernanschlussgaukelt dem Computer<br />

quasi einen neuen direkten USB-Anschlussvor.<br />

Fernanschluss aufIhrem PC. Rufen Siedazuim<br />

Browser die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Bedienoberfläche auf<br />

und wählen Sie im Menü „Heimnetz“ die Option<br />

„USB-Geräte“. Bringen Sie das Register „USB-<br />

Fernanschluss“ nach vorne und markieren Sie<br />

„USB-Fernanschluss aktiv“.<br />

FolgenSie dem Link „das Programmfür den<br />

USB-Fernanschluss“, klicken Sie auf „Installieren“<br />

und bestätigen Sie die Warnung mit „Install“,<br />

um die Software direkt ausdem Webeinzuspielen.<br />

Anschließend lassen Sie auch die<br />

Installation der Gerätesoftware zu.<br />

USB-Fernanschlussaktivieren<br />

Zurück im <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Menü „Fernanschluss“<br />

markieren Sie, welche Gerätetypen den Fernanschluss<br />

nutzen sollen. <strong>Das</strong> ist wichtig, wenn<br />

Sie mehrere USB-Geräte am AVM-Router angeschlossen<br />

haben (siehe Kasten).<br />

Zur Auswahl stehen „Drucker (inkl. Multifunktionsdrucker)“,<br />

„USB-Speicher“ und „Andere<br />

(z. B. Scanner)“. Setzen Sie also ein Häkchen<br />

vor „Drucker“. Bei Multifunktionsdruckern, die<br />

über eingebaute Kartenleser und Scanner verfügen,<br />

kann es erforderlich sein, den Fernanschluss<br />

für alle Gerätetypen zu aktivieren. Danach<br />

klicken Sie auf„Übernehmen“.<br />

USB-Drucker einbinden<br />

Nun sucht die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> nach angeschlossenen<br />

Geräten. Nach Abschluss des Vorgangs<br />

klicken Sie in der Software auf „Aktualisieren“,<br />

damit die entdeckten USB-Geräte angezeigt<br />

werden. Unter „Geräte“ ist der USB-Drucker<br />

aufgeführt. Tippen Sie das <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kennwort<br />

ein und klicken Sie den Eintrag an, um eine<br />

dauerhafte Verbindung herzustellen.<br />

TIPP<br />

DRUCKER AM HUB<br />

BETREIBEN<br />

Nicht alle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modelleverfügen standardmäßig<br />

über zwei USB-Anschlüsse.<br />

Wenn Sie neben dem Drucker noch andere<br />

USB-Gerätewie Festplatteund USB-Stick<br />

nutzen möchten, benötigen Sie also einen<br />

USB-Hub. Dieser teilt den USB-Anschluss<br />

des Routersauf mehrereBuchsen auf.Achtung:<br />

Der Anschlussder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>liefert<br />

nicht genug Strom für alle. Damit auch<br />

1,8- oder 2,5-Zoll-Festplatten ohne eigene<br />

Stromversorgung sicher funktionieren,<br />

müssen Sie einen aktiven Hub verwenden,<br />

also ein Gerät mit eigenem Netzteil.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 161


PRAXIS<br />

Immer online:<br />

UMTS-Surfstick<br />

Fällt die Internetverbindung aus, istder Ärger vorprogrammiert. In<br />

solchen Fällen istesgut, wenn eine Alternativewie UMTS bereitsteht.<br />

Wir zeigen Ihnen, wasesdamit auf sich hat VONMICHAEL ECKSTEIN<br />

Es dürfte wohl kaum einen Nutzer geben,<br />

der es nicht selbst schon erlebt hat: Sie<br />

schalten Ihren Rechner ein, um schnell einen<br />

Blick auf Ihre neuen E-Mails zu werfen ...<br />

doch es passiert nichts! Und auch der Browser<br />

zeigt die aufgerufene Webseite nicht an. Ganz<br />

klar: Die Internetverbindung isttot.<br />

Ob der Defekt durch einen Bagger verursacht<br />

wurde, der bei Straßenbauarbeiten die<br />

DSL-Leitung gekappt hat, oder ob die DSLAM-<br />

Gegenstelle (Digital Subscriber Line Access<br />

162 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Multiplexer) abgeraucht ist, spielt erst einmal<br />

eine untergeordneteRolle. Viel wichtiger istes,<br />

eine Möglichkeit zufinden, um doch noch online<br />

gehen zu können.<br />

AlternativeInternetverbindung<br />

In diesem Fall kann ein UMTS-Surf- oder Datenstick<br />

die letzteRettung sein: Miteinem solchen<br />

externen USB-Modem für den mobilen Breitband-Internetzugang<br />

(UMTS/HSDPA) kann die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> imHandumdrehen die Internetver-


Erster Kontakt: Nach einem Klick auf „Aktualisieren“ erkennt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>das angeschlossene<br />

UMTS-Modem. Der Router unterstützt vieleverbreiteteModelle.<br />

bindung über das Mobilfunknetz automatisch<br />

aufbauen. So können Sie alle Funktionen der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auch dann nutzen, wenn Ihnen kein<br />

DSL-Anschluss zur Verfügung steht. Die Mobilfunk-Onlineverbindung<br />

stelltder Router genau<br />

wie die DSL-Verbindung allen Geräten im Netzwerk<br />

zur Verfügung. Ein Surfstick eignet sich<br />

also prima als Ausfallsicherung.<br />

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche<br />

Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit<br />

der Einsatz eines USB-Surfsticks klappt. Außerdem<br />

erklären wir Ihnen, wie Sie die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

mit einem Mobilfunk-Modem verbinden und<br />

für den UMTS-Internetzugang einrichten. Darüber<br />

hinaus gehen wir auch aufdie Besonderheiten<br />

ein, die Sie beim Surfen miteinem USB-<br />

Mobilfunkmodem beachten sollten.<br />

Zukünftig breiteUnterstützung<br />

Eine wichtige Info vorweg: Derzeitklappt diese<br />

Form des Breitband-Internetzugangs nicht mit<br />

allen im Handel erhältlichen USB-Surfsticks.<br />

Dafür verantwortlich ist aber nicht die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Vielmehr liegt das Problem auf Seiten<br />

der Hersteller der USB-Adapter:Esgibteine<br />

ganzeReihe verschiedener Hardware- und Trei-<br />

ber-Architekturen für die Mini-Mobilfunk-<br />

Modems, und die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kann natürlich<br />

nicht für alle Gerätevarianten die passende<br />

Treiber-Software bereithalten. Im Internet<br />

finden Sie eine Auflistung der derzeit unterstützten<br />

Mobilfunk-Modems (www.avm.de/de/<br />

Service/FAQs/FAQ_Sammlung/16362.php3). Auf<br />

dieser Webseitesind alle Geräte aufgeführt, die<br />

AVMerfolgreich mitder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>getestet hat.<br />

Noch besser: AVMzufolge wird es aber noch<br />

in diesem Jahr eine neue <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Firmware<br />

geben, die mit einer Modem-Autoerkennungsfunktion<br />

ausgestattet ist und nahezu alle verfügbaren<br />

USB-Surfsticksunterstützen soll.<br />

Hardwarevorbereiten<br />

BevorSie loslegen können, müssen Sie die SIM-<br />

Karte, die Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter erhalten<br />

haben, in das USB-Modem beziehungsweise<br />

den USB-Datenstick einlegen. Verbinden<br />

Sie anschließend das Gerät wie gewohnt mit<br />

einem USB-Anschluss Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

Nichtvergessen: Mobilfunk-Modems, deren<br />

Stromaufnahme den in der USB-Spezifikation<br />

festgelegten Wert von 500 mA überschreiten,<br />

müssen für einen fehlerfreien Betrieb auf je-<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 163


PRAXIS<br />

den Fall über einen aktiven USB-Hub mit der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden werden. Aktiv bedeutet<br />

in diesem Fall, dass der Hub über eine externe<br />

Stromversorgung, also per Netzteil, mit Strom<br />

versorgt wird. Ansonsten kann es passieren,<br />

dass die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> den USB-Surfstick überhauptnichterkennt.<br />

Beim UMTS/HSDPA-Betrieb müssen Sie zudem<br />

einige Besonderheiten beachten: Internettelefonie<br />

sowie Funktionen, die eine öffentliche<br />

IP-Adressebenötigen (zum Beispiel eingehende<br />

VPN-Verbindungen), stehen abhängig<br />

von Ihrem Mobilfunk-Betreiber überhaupt<br />

nichtoder nureingeschränkt zur Verfügung.<br />

INFO<br />

UMTS UND HSDPA:<br />

SCHNELL MOBIL SURFEN<br />

WerUMTS-Surfstick sagt, meint eigentlich<br />

HSDPA-Modem. Beide Begriffesind zwar<br />

eng miteinander verwandt, doch es gibt wesentliche<br />

Unterschiede.<br />

UMTS istdie Abkürzung vonUniversal Mobile<br />

Telecommunication System und steht für<br />

den Nachfolger der betagten GSM-Mobilfunktechnik.<br />

Der oftmals auch als 3G bezeichneteStandardwurde<br />

in der ersten<br />

Hälfteder 2000er Jahreflächendeckend installiert<br />

und erreicht deutlich schnellere<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten. FüraktuelleAnwendungen<br />

wie mobiles Surfen und<br />

Multimedia sind aber selbstdiese zu gering.<br />

Daher haben die Netzbetreiber über die<br />

letzten Jahreeine Erweiterung eingeführt:<br />

High Speed Download Packet Access,kurz:<br />

HSDPA. Mit dieser auch UMTS-Broadband,<br />

3.5G oder 3G+ genannten Technik sind –je<br />

nach Netz –DSL-ähnliche Datenübertragungsraten<br />

möglich.<br />

HSDPA-Modems werden sowohl als USB-<br />

Sticksals auch als Datenkarten angeboten,<br />

die den HSDPA-Standardmit 3,6 beziehungsweise<br />

7,2 Mbit/s unterstützen. Die<br />

aktuellstenProdukteverstehen sich auf<br />

HSUPAfür ein schnelleres Hochladen mit<br />

derzeit bis zu 5,76 Mbit/s.<br />

164 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

UMTS an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>einrichten<br />

Nach dem Anschluss des USB-Modems rufen<br />

Sie wie gewohnt über fritz.box die Benutzeroberfläche<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf und loggen sich<br />

mitIhrem Kennwort ein.<br />

Klicken Sie auf „Heimnetz“ und „USB-Geräte“,<br />

um den entsprechenden Bereich zu öffnen.<br />

Hier sollte das USB-Modem nunmit seiner<br />

Typbezeichnung unter „Angeschlossene USB-<br />

Geräte“ aufgelistet sein. <strong>Das</strong> Erkennen dauert<br />

unter Umständen einen Moment–drücken Sie<br />

„Aktualisieren“, wenn die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> das Gerät<br />

nicht gleich anzeigt. Wechseln Sie danach in<br />

das nun verfügbare Menü „Mobilfunk“, das Sie<br />

in der Rubrik „Internet“ finden. Aufdieser Seite<br />

richten Sie den Breitband-Internetzugang mit<br />

Ihrem UMTS-Surfstick ein. Damitdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

das Modem nutzen kann, setzen Sie ein Häkchen<br />

vor die Option „Mobilfunk aktiv“. Indas<br />

Eingabefeld „PIN“ unterhalb von „Anmeldung<br />

im Mobilfunknetz“ geben Sie die PIN-Nummer<br />

der SIM-Karte ein, die in Ihrem Surfstick steckt.<br />

Achtung: Wenn Sie die PIN dreimal falsch<br />

eintragen, müssen Sie zunächst die ebenfalls<br />

mitIhrem Vertrag geliefertePUK eingeben, um<br />

die SIM-Karte wieder freizuschalten. Bitte wenden<br />

Sie sich beiFragen zur PINoder PUKanIhren<br />

Mobilfunk-Betreiber.<br />

Die Option „Einbuchen in Fremdnetze (Roaming)<br />

erlauben“ sollten Sie deaktiviert lassen.<br />

Ist diese eingeschaltet, gestatten Sie dem Modem,<br />

sich auch in Mobilfunknetze anderer Anbieter<br />

einzuwählen. Zwar sind die Roaming-<br />

Gebühren in den letzten Jahren auf Druck der<br />

EU-Regulierungsbehörde in Brüssel deutlich<br />

gesunken, doch gerade beim Surfen mit Zeittarifen<br />

können nach wie vor empfindlich hohe<br />

Rechnungsbeträge entstehen.<br />

Wählen Sie im Abschnitt „Internetzugang“<br />

im Ausklappmenü Ihren Mobilfunk-Betreiber<br />

aus. In diesem Fall trägt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die weiteren<br />

benötigten Zugangsdaten wie Zugangspunkt,<br />

Einwahlnummer, Benutzername und<br />

Kennwort automatisch ein. Sollte Ihr Mobilfunk-Betreiber<br />

nicht in der Liste aufgeführt


Online-Verbindung für alleFälle: Entscheiden Sie sich für diese Option, stellt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>beim<br />

DSL-Ausfall automatisch eine Mobilfunk-Onlineverbindung her.<br />

sein, wählen Sie „Anderer Betreiber“. Tragen Sie<br />

dann Ihre Zugangsdaten ein, die Sie von Ihrem<br />

Mobilfunk-Betreiber erhalten haben.<br />

Im Abschnitt „Automatisch trennen“ können<br />

Sie die Zeitspanne anpassen, nach der die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>die Online-Verbindung trennt, wenn<br />

sie keine Nutzeraktivitätmehr feststellt. <strong>Das</strong> ist<br />

besondersbei Zeittarifen eine sinnvolle Einstellung.<br />

Voreingestelltsind 60 Sekunden –ein vernünftiger<br />

Wert. Klicken Sie auf „Übernehmen“<br />

zum Beenden der Konfiguration. Ab jetzt nutzt<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>das Mobilfunknetz für den Internetzugang<br />

–unabhängig davon, ob der Router<br />

weiterhin perDSL verbunden istoder nicht.<br />

Online-Zähler der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Auch wenn die permanent imFernsehen laufenden<br />

Werbespots etwas anderes suggerieren:<br />

Surfen per Mobilfunk kann nach wie vor teuer<br />

werden! Ein Flatrate-Tarif sollte daher zur<br />

Grundausstattung gehören, wenn Sie häufiger<br />

über Mobilfunk im Internet surfen wollen. Fungiert<br />

der UMTS-Datenstick hingegen tatsächlich<br />

nurals Ausfallsicherung, kann ein Zeittarif<br />

–etwaauf Tagesbasis –günstiger sein.<br />

In beiden Fällen drosseln die Anbieter die<br />

Übertragungsgeschwindigkeit ab einem bestimmten<br />

übertragenen Datenvolumen. Typische<br />

Werte sind je nach Tarif 300, 1.000 und<br />

5.000 MByte. Wie viel Volumen Sie bereits verbraucht<br />

haben, können Sie mit dem Online-<br />

Zähler der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>imHandumdrehen ermitteln.<br />

Diese hilfreiche Funktion finden Sie nach<br />

Klicks auf „Internet“ und „Online-Monitor“ im<br />

gleichnamigen Register. Sie sollten den Zähler<br />

perKlick aufdie Schaltfläche „Zähler zurücksetzen“<br />

unbedingt resetten, bevor Sie die Mobilfunkverbindung<br />

starten. So haben Sie die Möglichkeit,<br />

das verbrauchte Datenvolumen und<br />

die Online-Zeitspäter eindeutig zuzuordnen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 165


PRAXIS<br />

Nachts herrscht<br />

totale Funkstille<br />

Angesichtspermanent steigender Stromkostenspielt die Leistungsaufnahme<br />

des WLAN-Routerseine immer größereRolle. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist<br />

auch in Sachen Energiesparen vorbildlich<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbraucht zwar bereits in<br />

der Standardkonfiguration relativ wenig<br />

Energie. Trotzdem lässtsich der Stromverbrauch<br />

ohne großen Aufwand noch weiter<br />

drosseln –wir zeigen, wie das geht.<br />

LAN-Portsnur bei Bedarf aktiv<br />

<strong>Das</strong> bieten nur wenige Router: Bei der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> können Sie genau festlegen, in welchem<br />

Betriebsmodus die vier kabelgebundenen<br />

Netzwerkanschlüsse (LAN) arbeiten.<br />

Wechseln Sie dazu über „System“und „Energiemonitor“<br />

indas Register „Einstellungen“. Wenn<br />

keine Geräte –etwa PCoder NAS-Festplatte –<br />

per Ethernetkabel an den LAN-Buchsen 2bis 4<br />

166<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

angeschlossen sind, können Sie diese komplett<br />

abschalten. Aktivieren Sie dazu für alle drei die<br />

Option „deaktiviert“ und klicken Sie auf „Übernehmen“.<br />

Der LAN-Anschluss 1 ist hingegen<br />

stets betriebsbereit.<br />

Darüber hinaus bietet die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> die<br />

Wahl zwischen „Automatisch aktivieren –<br />

Power Mode“ und „Automatisch aktivieren –<br />

Green Mode“. Der Unterschied: Im „Green Mode“<br />

schaltet der Netzwerkchip nicht in den<br />

schnellen Gigabit-Modus, auch wenn das Gerät<br />

diese Geschwindigkeit eigentlich beherrscht.<br />

Die Datenübertragungsrate bleibt somit auf<br />

100 MBit/s beschränkt. Dies könnte Server oder<br />

NAS-Festplatten ausbremsen.<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO/ HENK BADENHORST


Zeitschaltuhr:Inder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>können Sie per Wochenplaner festlegen, zu welchen Zeiten das<br />

Funknetzwerk aktiv sein soll und wann es abschaltet.<br />

Nachtabschaltung aktivieren<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bietet darüber hinaus die Möglichkeit,<br />

für jeden Taggenaufestzulegen, wann<br />

das integrierte Funkmodul arbeitet und wann<br />

nicht. Klicken Sie auf „System“, wählen Sie<br />

„Nachtschaltung“ und markieren Sie im Register<br />

„WLAN“ erst „Zeitschaltung für das WLAN-<br />

Funknetz verwenden“, dann „WLAN nach Zeitplan<br />

abschalten“. Per Mausklick legen Sie fest,<br />

wann Ihr Drahtlos-Netzwerk Feierabend machen<br />

kann. Blaue Bereiche aufden Zeitangaben<br />

der einzelnen Tage markieren die Intervalle, in<br />

denen das WLAN aktiviert ist. Zum Deaktivieren<br />

klicken Sie einfach aufeinen Zeitstrahl und<br />

löschen die Markierung.<br />

Möchten Sie über mehrere Tage hinweg die<br />

gleichen Zeiten einstellen, klicken Sie zum Beispiel<br />

bei „Mo“ auf die Startzeit der Nachtschaltung<br />

und ziehen mit der Maus ein Rechteck<br />

über die nächsten Tage auf. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>aktiviert<br />

automatisch die darunter liegenden<br />

Zeiten. Damit der AVM-Router aber nicht gnadenlos<br />

den Funk abklemmt, während Sie gerade<br />

etwas ausdem Internet laden, setzen Sie auf<br />

jeden Fall ein Häkchen vor die Option „<strong>Das</strong><br />

Funknetz wird erst abgeschaltet, wenn kein<br />

WLAN-Netzwerkgerät mehr aktivist“.<br />

Sollten Sie doch einmal ins WLAN müssen,<br />

während die Nachtschaltung aktivist:kein Problem.<br />

Dafür hat AVM auf der Oberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> einen WLAN-Hardwareschalter eingebaut.<br />

Ein Druck darauf, und nach einigen Sekunden<br />

istdas Funknetzwerk wieder da.<br />

TIPP<br />

ENERGIEMONITOR NUTZEN<br />

Einen guten Überblick liefert der Energiemonitor,den<br />

Sie über „System“ und „Energiemonitor“<br />

aufrufen. Im Register„Energieverbrauch“<br />

sehen Sie den aktuellen Strom- sowie<br />

den Durchschnittsverbrauch der letzten 24<br />

Stunden, aufgeteilt nach Gesamtsystem,<br />

Hauptprozessor,WLAN, DSL, analogen Telefonanschlüssen,<br />

USB-Geräten und LAN-Anschlüssen.<br />

Notieren Sie den Ist-Zustand und<br />

vergleichen Sie ihn nach einigen Tagen mit den<br />

Ergebnissen, die Sie mit unserer Optimierung<br />

erzielen. Sie werden sehen, mit dem Feintuning<br />

des Funkmoduls werden Sie einiges an<br />

Strom –und damit auch Geld–sparen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

167


PRAXIS<br />

Kindersicherung und<br />

Jugendschutz<br />

Nicht alles im Webist für Kinder und Jugendliche geeignet. Die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>unterstützt Eltern bei der Vermittlung vonMedienkompetenz<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

Kinder und Jugendliche sollten nichtzuviel<br />

Zeit imInternet verbringen und idealerweise<br />

werden sie dabei von den Eltern anleitend<br />

begleitet. Denn so spannend und<br />

lehrreich viele Seiten sind, nicht alles ist<br />

für neugierige Kinderaugen gedacht. Die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist bereits ab Werk mit einercleveren<br />

Kindersicherung ausgestattet, die Ihnen vielfältige<br />

Einstellmöglichkeiten bietet. So können Sie<br />

zum Beispiel den Internetzugang für Ihre Kin-<br />

168 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

der auf bestimmte Zeiten beschränken. Legen<br />

Sie also etwafest, dass Ihr Nachwuchs unter der<br />

Woche nur zwischen 16 Uhr und 21 Uhr und<br />

höchstens 45 Minuten täglich im Internet surfen<br />

darf. Für das Wochenende kann der Internetzugang<br />

großzügiger reglementiert werden.<br />

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie<br />

die Internetnutzung mithilfe der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Kindersicherung regeln und den Zugriff auf<br />

ausgewählte Webseiten sperren können.<br />

FOTO: 123RF/ PAVEL LOSEVSKY


Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Kindersicherung<br />

Zum Einschalten der Schutzfunktion rufen Sie<br />

wie gewohnt die Benutzeroberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf, klicken auf „Internet“ und „Filter“<br />

und bringen das Register „Kindersicherung“<br />

nach vorne. In der daraufhin angezeigten<br />

Liste sind alle Geräte aufgeführt, die mindestens<br />

einmal per LAN oder WLAN an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen waren.<br />

Hinter den Gerätenamen vermerkt die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> den Status der Internetnutzung. Da<br />

Sie bislang den Schutz nicht eingerichtet hatten,<br />

stehtüberall „unbeschränkt“.DieseVoreinstellung<br />

können Sie global ändern, indem Sie<br />

an das Ende der Liste blättern und bei„Computer,für<br />

die keine Zugangsregeln aktivsind:“die<br />

Option „haben keinen Internetzugang“ einschalten.<br />

So konfiguriert, müssen Sie für Com-<br />

INFO<br />

DIE KINDERSICHERUNG<br />

VORKINDERN SCHÜTZEN<br />

VieleJugendliche kennen sich bereitsinfrühen<br />

Jahren mit Computern und der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

bestens aus. Oft sogar besser als ihreEltern.<br />

Wenn Sie solch einen kleinen IT-Experten im<br />

Haus haben, mussdie Kindersicherung besondersgut<br />

abgeschottet sein. Allein auf You-<br />

Tube gibt es hundertevon Anleitungen, in<br />

denen sich die Kids beibringen, wie sie die<br />

lästigen Sperren loswerden. Sie können es ihnen<br />

dabei zumindestetwas schwerer machen.<br />

Ein Kennwort für Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist dabei eine<br />

Grundvoraussetzung.<br />

Ein nach wie vorsehr beliebter Trick istes, die<br />

IP-Adresse des Rechnerszuändern und sich<br />

neu mit der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zuverbinden. Dies ist<br />

jedoch nur mit Admin-Rechten auf dem jeweiligen<br />

PC möglich. Der Modus „Computer,für<br />

die keine Zugangsregeln aktiv sind: haben keinen<br />

Internetzugang“ verhindert die Nutzung<br />

einer anderen IP-Adresse, indem diese bei<br />

Missbrauch blockiert wird.<br />

Auch ein Hardware-Reset liegt bei den Kids<br />

stark im Trend. So lässt sich die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

auch bei aktivem Kennwortschutz auf die<br />

Werkseinstellungen zurücksetzen. Dabei<br />

gehen sämtliche Einstellungen in der Kindersicherung<br />

verloren. Danach lässt sich die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>etwamit einer Sicherungsdatei der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Einstellungen erneut für den Internetzugang<br />

einrichten. Zugangsdaten und<br />

Sicherungsdateien sollten Sie daher unzugänglich<br />

aufbewahren. Nach Möglichkeit sollte<br />

auch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>selber an einem für Kinder<br />

unzugänglichen Ort stehen.<br />

puter die Webnutzung explizit freigeben. In der<br />

Regel ist der umgekehrte Weg, nämlich nur für<br />

bestimmte Geräte eine Zeitschaltung einzurichten,<br />

wesentlich besser geeignet. Darüber<br />

hinaus erfasstdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>für jedes Gerätdas<br />

pro Tag benutzte Zeitkontingent, zeigt also an,<br />

wie viel von der maximal erlaubten Surfdauer<br />

jeweils verbrauchtwurde.<br />

Kindersicherung einrichten<br />

<strong>Das</strong> Einrichten der Kindersicherung istsehr einfach:<br />

Suchen Sie in der Geräteliste den Computer,<br />

dessen Onlineverbindung Sie einschränken<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 169


PRAXIS<br />

möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

„Bearbeiten“. Auf der folgenden Seite schalten<br />

Sie die Option „Zugangsregeln aktiv“ ein. Unter<br />

„Zeitbeschränkung“ sehen Sie einen Zeitplan, in<br />

dem die Wochentage samt Tageszeit in Zeilen<br />

untereinander angeordnet sind. Klicken Sie auf<br />

demZeitstrahl einesTages aufden Zeitpunkt, ab<br />

dem der Internetzugang erlaubt sein soll. Ziehen<br />

Sie nun die gewünschte Dauer nach rechts auf<br />

und lassen Sie die Maustaste los.<br />

Auf jedem Zeitstrahl können Sie auch mehrere<br />

Bereiche markieren, sodass Ihre Kinder zu<br />

unterschiedlichen Zeiten im Internet surfen<br />

können. Soll hingegen bei mehreren Tagen der<br />

gleiche Zeitraum für die Beschränkung gelten,<br />

ziehen Sie mit der Maus einfach ein Rechteck<br />

über die entsprechenden Tage auf.<br />

Diese blauen Bereiche zeigen den jeweils<br />

maximalen Zeitraum an, in dem das Gerät auf<br />

das Internet zugreifen kann. Darüber hinaus<br />

können Sie die Surfdauer innerhalb dieser Bereiche<br />

einschränken. Dazu geben Sie die gewünschte<br />

Dauer für jeden Tag indie Felder unterhalb<br />

von „Stunden maximal“ ein. Dadurch<br />

istesmöglich, zum Beispiel einen Zeitraum von<br />

fünf Stunden freizugeben, in dem der Benutzer<br />

jedoch maximal zwei Stunden surfen kann.<br />

Erlaubteund verbotene Webseiten<br />

Neben der Zeit, die Kinder und Jugendliche das<br />

World Wide Web nutzen dürfen, können Sie<br />

auch festlegen, welche Inhalte sie zu Gesichtbekommen.<br />

Möglich macht‘s die <strong>FRITZ</strong>!OS-Funktion<br />

„Filter für Internetseiten“, die Sie ebenfalls im<br />

Bereich „Filter“finden.<br />

Setzen Sie ein Häkchen vor „Internetseiten<br />

filtern“ und legen Sie fest, ob HTTPS-Abfragen<br />

erlaubt sein sollen. Online-Shops wie Amazon,<br />

aber auch Facebook und Gmail nutzen sichere<br />

Internetverbindungen –Sie müssen selbst entscheiden,<br />

ob Sie Ihren Kindern den Zugriff auf<br />

diese Webseiten gestatten wollen. Sind Sie sich<br />

nicht ganz sicher, raten wir, diese Einstellung<br />

zunächst einmal nicht zuaktivieren. Wesentlich<br />

wichtigersinddie beiden Optionen, die un-<br />

170 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

ter „Filterlisten“ untergebracht sind, da Sie damit<br />

den Zugriff auf ausgewählte Webseiten<br />

direkt sperren, respektive zulassen können.<br />

Whitelist: Zugriffesind erlaubt<br />

Entscheiden Sie sich für „Internetseiten erlauben<br />

(Whitelist)“, müssen Sie explizit festlegen,<br />

welche Webseiten aufgerufen werden dürfen.<br />

DieseEinstellung istinder Praxis allerdings<br />

nur dann sinnvoll, wenn ein Kind ausschließlich<br />

auf eine Handvoll Seiten zugreifen darf.<br />

Welche Webseiten gestattet sind, legen Sie fest,<br />

indem Sie diesen Dialog mit „OK“ schließen,<br />

das Register „Listen“ nach vorne bringen und<br />

bei „Filterlisten“ auf den Link „bearbeiten“ neben<br />

„Liste erlaubter Internetseiten (Whitelist)“<br />

klicken. Tippen Sie die URLs der gestatteten<br />

Webseiten –getrennt durch ein Leerzeichen –<br />

ein und bestätigen Sie die Änderung mit„OK“.<br />

Blacklist: Zugriffesind verboten<br />

Bei älteren Kindern und Jugendlichen macht<br />

der Schutz mittels Whitelist natürlich keinen<br />

Sinn, da Sie ansonsten Abertausende von Webseitenadressen<br />

in die Liste eintippen müssten.<br />

In diesem Fall entscheiden Sie sich im Dialog<br />

„Zugangsregeln“ unter „Filterlisten“ für „Internetseiten<br />

sperren (Blacklist)“.<br />

Aktivieren Sie unbedingt auch die Option<br />

„jugendgefährdende Internetseiten sperren“,<br />

damit die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> den Zugriff auf alle Webseiten<br />

sperrt, die die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende<br />

Medien (BPjM) als für Jugendliche<br />

ungeeignet eingestuft hat. Weitere<br />

Informationen dazu erhalten Sie, wenn Sie den<br />

Link „BPjM-Modul“anklicken.<br />

Zusätzlich dazu steht es Ihnen natürlich<br />

auch in diesem Fall frei, bestimmte Webseiten,<br />

deren Nutzung Sie explizit unterbinden wollen,<br />

anzugeben. Dazu speichern Sie die Änderungen<br />

mit „OK“, wechseln –sowie im vorigen<br />

Absatz beschrieben –zum Register „Listen“, klicken<br />

neben „Liste gesperrter Internetseiten<br />

(Blacklist)“ auf „bearbeiten“ und geben die entsprechenden<br />

URLs ein.


Netzwerkanwendungen sperren<br />

Der dritte Schutzmechanismus, den Ihnen die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>indie Hand gibt, istdas Sperren von<br />

Anwendungen, die auf das Internet zugreifen.<br />

Die entsprechende Option istebenfalls im Dialog<br />

„Zugangsregeln“ untergebracht. Im Ausklappmenü<br />

„Netzwerkanwendung sperren“<br />

sind bereits sieben typische Anwendungen eingetragen,<br />

darunter „eMule“, „BitTorrent“ und<br />

Zeitfenster:<br />

Sie können<br />

selbstfestlegen,<br />

zu welchenTageszeiten<br />

Ihre<br />

Kinder das<br />

Internet nutzen<br />

dürfen.<br />

White- oder<br />

Blacklist? Mithilfeder<br />

im<br />

Bereich „Filter<br />

für Internetseiten“untergebrachten<br />

Optionen haben<br />

Sie die WWW-<br />

Nutzung Ihrer<br />

Kinder im Griff.<br />

Keine Chance:<br />

Wollen Sie verhindern,<br />

dass<br />

IhreKinder File-<br />

Sharing-Programme<br />

nutzen,<br />

können Sie den<br />

entsprechenden<br />

Anwendungen<br />

ganz einfach<br />

verbieten, auf<br />

das Internet zuzugreifen.<br />

„MS Remote Desktop“. Wählen Sie die zu blockenden<br />

Anwendungen der Reihe nach ausund<br />

bestätigen Sie die Änderung mit„OK“.<br />

Sie können auch weiteren Anwendungen<br />

den Zugriff auf das Internet verbieten. Allerdings<br />

müssen Sie dazu das Protokoll und die<br />

Ports, über die der Datenaustausch abgewickelt<br />

wird, kennen. DieseInformationen erhalten Sie<br />

in den meisten Fällen durch eine Google-Suche.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 171


PRAXIS<br />

Neue Funktionen gratis:<br />

Fritz!OS-Update<br />

Dank regelmäßiger Aktualisierungen kommen alle<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Besitzer<br />

in den Genussimmer neuer Funktionen. Sie experimentieren gerne?<br />

Dann laden Sie sich eine Labor-Firmwareauf Ihr Gerät –ohne Risiko!<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

Die Router aus der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Baureihe von<br />

AVMsind nicht umsonst sobeliebt –auch<br />

wegen des beispielhaft guten Supports im<br />

Allgemeinen. Und insbesondere aufgrund der<br />

im Vergleich zu anderen Routern regelmäßigen<br />

Aktualisierungen der als <strong>FRITZ</strong>!OS bekannten<br />

Steuersoftware.<br />

172<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Dabei begnügt sich AVMnicht mit Fehlerbehebungen,<br />

sondern rüstet mit schöner Regelmäßigkeit<br />

neue und sinnvolle Funktionen<br />

nach. Bestes Beispiel ist das aktuelle <strong>FRITZ</strong>!OS,<br />

das mit My<strong>FRITZ</strong>! die eigene Musik- und Fotosammlung<br />

weltweit über das Internet verfügbar<br />

macht. Zudem können Sie damit jetzt von


überall aus dem Web auf die Oberfläche Ihrer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />

Neue Firmware, neue Funktionen<br />

Doch es gab und gibt auch viele weniger spektakuläre,<br />

aber dennoch wichtige Updates. So<br />

war in<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>en beispielsweise schon früh<br />

eine DECT-Basisstation für Schnurlostelefone<br />

integriert. Mit der Zeit kamen nach und nach<br />

weitere wichtige Funktionen hinzu, etwa die<br />

distanzabhängige Reduzierung der Sendeleistung<br />

oder das automatische Abschalten des<br />

Funkteils, wenn nichttelefoniert wird.<br />

<strong>Das</strong> Tolle daran: Mit jedem Update erhält<br />

man ein noch leistungsfähigeres Gerät –und<br />

das völlig kostenlos. Denn Sie müssen nichts<br />

weiter tun, als eine neue Firmware einzuspielen,<br />

um in den Genuss des erweiterten Funktionsumfangs<br />

zu kommen. Wie Sie solche Updates<br />

durchführen und was Sie dabei beachten<br />

müssen, zeigen wir Ihnen im Folgenden.<br />

Firmware-Updatedurchführen<br />

Damit Sie von allen Verbesserungen der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>profitieren, istdas Aufspielen der aktuellen<br />

Firmware nötig. Bevor Sie sich an das<br />

Update Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>machen, sichern Sie die<br />

aktuellen Einstellungen. Normalerweise übernimmt<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zwar die vorhandene<br />

Konfiguration beim Update, trotzdem sollten<br />

Sie aufNummer sicher gehen. Gehttatsächlich<br />

etwas schief, können Sie die Einstellungen so<br />

ganz einfach wiederherstellen.<br />

Einstellungen sichern: Klicken Sie im <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Menü auf „System“ und wählen Sie „Einstellungen<br />

sichern“. Im Register „Sichern“ können<br />

Sie ein Kennwort eingeben, um aufdieseWeise<br />

zu verhindern, dass Unbefugte die von Ihnen<br />

angelegteSicherung verwenden.<br />

Haben Sie vor, die Einstellungen dieser<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ineine andere zu laden, müssen Sie<br />

die Datei sogar zwingend mit einem Passwort<br />

schützen. Klicken Sie danach auf „Sichern“,<br />

wählen Sie im Speicherdialog einen geeigneten<br />

Ablageort für die Datei und klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche „Speichern“.<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> benennt die Datei automatisch<br />

so, dass aus der Bezeichnung sowohl das<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modell als auch die Firmware-Version<br />

und das Sicherungsdatum hervorgehen,<br />

zum Beispiel „<strong>FRITZ</strong>.<strong>Box</strong> Fon WLAN 7390<br />

84.05.22_14.09.12_1126.export“.<br />

Aktuelle Firmware aufspielen: Über Klicks auf<br />

„System“ und „Firmware-Update“ suchen Sie<br />

nach einer neuen Betriebssoftware. Am einfachsten<br />

geht das per automatischem Online-<br />

Update auf der gleichnamigen Registerkarte.<br />

Klicken Sie hier auf die Schaltfläche „Neue<br />

Neue Funktionen zum Nulltarif:Mit jeder verbesserten Version von<strong>FRITZ</strong>!OS wirddie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

ein bisschen besser.<strong>Das</strong> aktuelleUpdateunterstützt etwaauch Smart Home.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

173


PRAXIS<br />

Firmware suchen“. Steht eine neue Firmware<br />

zum Download bereit, empfiehlt sich ein Blick<br />

in die Readme-Datei, die Sie per Klick auf den<br />

Link öffnen. Lesen Sie, auf welche Neuerungen<br />

und Verbesserungen Sie sich freuen können.<br />

Klicken Sie auf „Firmware-Update jetzt starten“<br />

und folgen Sie dem Assistenten. Die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>lädtdas neue <strong>FRITZ</strong>!OS herunter und<br />

installiert es automatisch. Während dieses Vorgangs<br />

trennt die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> alle Verbindungen<br />

–sowohl zum Internet als auch zu angeschlossenen<br />

Telefonen. Nach etwa einer Minute ist<br />

der Update-Vorgang abgeschlossen, und die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>stellt automatisch sämtliche Verbindungen<br />

wieder her. Nun ist sie auch wieder<br />

über den Browser erreichbar.<br />

Labor-Firmwaretesten<br />

Experimentieren Sie gerne? Dann sollten Sie unbedingt<br />

die vonAVM bereitgestellte Labor-Firmware<br />

ausprobieren. Wie esdie Bezeichnung bereits<br />

verrät, handelt essich dabei um Betriebssystem-Versionen,<br />

die sich noch im Entwicklungsstadium<br />

befinden. Diese <strong>FRITZ</strong>!OS-Versionen<br />

enthalten also bereits Leistungsmerkmale,<br />

die erstinspätere offizielle Firmware einfließen.<br />

Manchmal sind sogar einige Funktionen dabei,<br />

die man bislang vermisst hat, zum Beispiel die<br />

Unterstützung für das neue AVM-Produkt, die<br />

intelligente Steckdose <strong>FRITZ</strong>!DECT 200.<br />

Sie müssen keine Angst haben, dass es sich<br />

hier um mit der heißen Nadel gestrickten Code<br />

handelt. Der größte Unterschied zu offiziellen<br />

Versionen: Die Laborsoftware hatlediglich noch<br />

nicht alle Qualitätssicherungsstufen beim Hersteller<br />

durchlaufen. Es besteht daher die Möglichkeit,<br />

dass noch einige Bugs in der Firmware<br />

vorhanden sind. AVMhat die Labor-Firmware<br />

vor der Veröffentlichung in Standardumgebungen<br />

getestet. Erfahrungsgemäß laufen Laborware-Versionen<br />

bereits sehr stabil. Außerdem<br />

agieren Sie mitNetz und doppeltem Boden: Kaputtgehen<br />

kann der Router nicht. Sollten mit<br />

der Test-Firmware Probleme auftreten, spielen<br />

Sie einfach wieder die aktuelle, stabile Betriebs-<br />

174<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

INFO:FIRMWARE MIT<br />

Solltedie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nach dem Aufspielen der<br />

Labor-Firmwarenicht mehr reagieren, können<br />

Sie den Router mit einem ausführbaren Recovery-Image<br />

zurücksetzen. Die dazu benötigte<br />

Datei finden Sie auf ftp://ftp.avm.de/fritz.box.<br />

Nach der Auswahl des <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Modells<br />

öffnen Sie das Verzeichnis „x_misc“,wählen<br />

die Sprachversion aus und laden die passende<br />

EXE-Datei herunter.<br />

COMPUTER VORBEREITEN<br />

1Trennen Sie zunächstalleVerbindungen<br />

zwischen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und PC und verbinden Sie<br />

dann die Geräteper Netzwerkkabel.<br />

Weisen Sie dem LAN-AnschlussIhres PCs die<br />

festeIP-Adresse „192.168.178.2“ und die Subnetzmaske„255.255.255.0“<br />

zu. Als Standardgateway<br />

tragen Sie „192.168.178.1“ ein.<br />

Aktivieren Sie „Folgende DNS-Serveradressen<br />

verwenden“ und geben Sie unter „Bevorzugter<br />

DNS-Server“ dieselbe IP-Adresse wie unter<br />

„Standardgateway“ein. Klappt die Verbindung<br />

nicht, klicken Sie auf „Erweitert“und markie-<br />

software auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Diese Release-Firmware<br />

istimLaborpaket bereits enthalten.<br />

Labor-Firmware herunterladen: Eine Vorschau<br />

auf die neuen Funktionen der aktuellen Labor-<br />

Firmware finden Sie im Internet unter www.<br />

avm.de/labor. Klicken Sie bei „Labor für <strong>FRITZ</strong>!-<br />

<strong>Box</strong>“ aufdie Schaltfläche „Zum Labor“und werfen<br />

Sie einen Blick aufdie Neuerungen, die diese<br />

<strong>FRITZ</strong>!OS-Version mitbringt. Um die Datei zu<br />

laden, klicken Sie auf „Ja, ich habe diesen Hinweis<br />

gelesen und möchte jetzt den Download<br />

starten.“ Nun können Sie noch einmal die Versionsnummer<br />

kontrollieren und die knapp<br />

30 MByte große Datei mit einem Klick auf<br />

„Download“ auf Ihrem PC speichern. Bei dieser<br />

Datei handeltessich um ein ZIP-Archiv, das Sie<br />

aufIhrem Rechner erstentpacken müssen.<br />

Labor-Firmware aufspielen: Entpacken Sie die<br />

Datei und rufen Sie das <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Menü im<br />

Browser auf. Über „System“und „Firmware-Update“<br />

gelangen Sie zum Register „Firmware-<br />

Datei“. Bevor Sie mit dem Update beginnen,<br />

fordert die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Sie über die gleichnamige<br />

Schaltfläche auf, die Einstellungen zu sichern.


RECOVERY-IMAGE ZURÜCKSETZEN<br />

renimRegister„WINS“ die beiden Optionen<br />

„LMHOSTS-Abfrage aktivieren“ und „Netbios<br />

über TCP/IP aktivieren“.<br />

FIREWALL AUSSCHALTEN<br />

2Konfigurieren Sie die auf dem PC installierte<br />

Firewall so, dassdiese nach einem Neustart des<br />

Computersnicht automatisch startet. Danach<br />

beenden Sie das Schutzprogramm. Trennen Sie<br />

anschließend die Verbindung zwischen<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und DSL-Anschluss.<br />

3 RECOVERY-PROGRAMM<br />

AUSFÜHREN<br />

Auf dem PC starten Sie nun die ausführbareRecovery-Datei,<br />

etwa„fritz.box_wlan_7390_84.05.<br />

22.recover-image.exe“. Die Frage „Soll ‚Mediasensing‘<br />

jetzt deaktiviert werden?“ bestätigen<br />

Sie mit „Ja“ und „OK“.Daraufhin startet der<br />

Computer neu, und das Wiederherstellungsprogramm<br />

startet ebenfalls erneut. Klicken Sie<br />

auf „Weiter“ und folgen Sie den Bildschirmanweisungen.<br />

Im Fenster„Protokoll“ klicken Sie<br />

Anschließend navigieren Sie über „Durchsuchen“<br />

zum Speicherort der heruntergeladenen<br />

und entpackten Labor-Firmware, markieren die<br />

Datei und klicken auf „Öffnen“. Die Aktualisierung<br />

beginnen Sie miteinem Klick auf„Update<br />

auf „Weiter“.Nun erscheint die Meldung „Abschluss–<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>erfolgreichwiederhergestellt!“.SolltedasWiederherstellungsprogramm<br />

jedoch mit einer Fehlermeldung enden,<br />

führen Sie es ganz einfach erneut aus. Achten<br />

Sie dabei unbedingt darauf,die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>bei<br />

der Meldung „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>jetzt an die Stromversorgung<br />

anschließen“ mit dem Stromnetz<br />

zu verbinden, bevorder blaue Balken das rechte<br />

Ende erreicht.<br />

GESICHERTE EINSTELLUN-<br />

4GEN ZURÜCKSPIELEN<br />

AlleEinstellungen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>werden bei<br />

diesem Vorgang auf den Auslieferungszustand<br />

zurückgesetzt. Mit Ihrer zuvor angelegten Sicherung<br />

in Form der gespeicherten Exportdatei<br />

können Sie den alten Zustand aber in wenigen<br />

Minuten wiederherstellen. Vergessen Sie nicht,<br />

ganz zum Schlussvor dem Aufbau einer Internetverbindung<br />

die Schutzprogramme auf dem<br />

PC wieder zu aktivieren!<br />

starten“. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> übernimmt nun die<br />

Labor-Firmware.<br />

Nach Abschluss des Updates startet die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> neu. Jetzt stehen Ihnen alle neuen<br />

Funktionen zur Verfügung.<br />

Manuelles Update: Wollen Sie eine Labor-Firmwareeinspielen, müssen Sie die Firmware-Datei<br />

zunächstaus dem Fritz!Labor herunterladen und das Updateanschließend manuell durchführen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

175


PRAXIS<br />

Profi-Features<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nutzen<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>ist mehr als nur ein Router:Sie verfügt über einige<br />

leistungsfähige Administrations-Funktionen.<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

Einer der Hauptgründe für die große Beliebtheit<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Der Router lässt<br />

sich leicht bedienen und konfigurieren –<br />

das ist optimal für den Hausgebrauch und einen<br />

Großteil der Anwender. Doch auch Profis<br />

kommen auf ihre Kosten. Denn die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

bietet Expertenfunktionen, mit denen Sie den<br />

Router für spezielle Anforderungen maßschneidern<br />

und an Ihr Netzwerkumfeld anpassen<br />

können. Wir stellen die wichtigsten<br />

weiterführenden Funktionen vor.<br />

176<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Nicht vergessen: Einige der in diesem Beitrag<br />

beschriebenen Funktionen sind nurinder<br />

erweiterten Ansicht nutzbar. Zum Aktivieren<br />

wählen Sie in der Benutzeroberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> „System“ und „Ansicht“. Hier setzen<br />

Sie ein Häkchen vor „Erweiterte Ansicht“ und<br />

klicken auf„Übernehmen“.<br />

Darüber hinaus sollten Sie vordem Einrichten<br />

der beschriebenen Funktionen auch überprüfen,<br />

ob ein Firmware-Update zur Verfügung<br />

steht(siehe Seite 172).


Fernkonfiguration der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Die Fernwartungs-Funktion lässt Sie über das<br />

Internet sicher auf die Benutzeroberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugreifen. Etwa, um vom Büro aus<br />

eine Weiterleitung für eine Telefonnummer<br />

einzurichten. Zum Schutz vor unbefugtem Zugriff<br />

istdie Fernwartung nurüberverschlüsselte<br />

HTTPS-Verbindungen und nach Eingabevon<br />

Benutzername und Kennwort möglich. Alternativ<br />

können Sie übrigens auch über den Service<br />

My<strong>FRITZ</strong>! (siehe Seite 156) ausdem Internet<br />

aufIhre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />

<strong>Das</strong> erstmalige Einrichten der Fernwartung<br />

müssen Sie im Heimnetz durchführen, also<br />

dort, wo Sie direkten Zugriff auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

haben. Starten Sie hier die Benutzeroberfläche<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>. Im ersten Schritt richten Sie einen<br />

dynamischen Domainnamen für Ihren<br />

Router ein. Die erforderlichen Einstellungen<br />

nehmen Sie unter „Internet“, „Freigaben“ und<br />

„Dynamic DNS“ vor. Welche Möglichkeiten Ihnen<br />

hier offen stehen, beschreiben wir auch in<br />

den Beiträgen aufSeite 156 und 180.<br />

Anschließend schalten Sie die Fernwartungsfunktion<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> über „Internet“<br />

und „Freigaben“ und das Register „Fernwartung“<br />

ein. Aktivieren Sie hier die Option „Fernwartung<br />

aktiv“ und legen Sie Benutzername<br />

und Kennwort für den Zugriff fest. Normalerweise<br />

nutzt die Verbindung den TCP-Port 443.<br />

Um vonjedem<br />

beliebigen PC mit<br />

Internetzugang auf<br />

Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen<br />

zu können,<br />

müssen Sie die<br />

Funktion „Fernwartung“einschalten<br />

und<br />

konfigurieren.<br />

Freischaltung: Erst in der erweiterten Ansicht<br />

sind alleFunktionen des umfangreichen<br />

Router-Betriebssystems vollständig sichtbar.<br />

Sie können aber auch einen anderen Port vorgeben:<br />

Aktivieren Sie die Option „Vom Standard<br />

HTTPS-Port abweichenden HTTPS-Port verwenden“<br />

und tragen Sie einen anderen HTTPS-Port<br />

aus dem Bereich von 450 bis 499 ein.<br />

Fernwartung nutzen: Nun können Sie von<br />

jedem PC mit Internetanschluss auf die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugreifen. Rufen Sie dazu die zuvor<br />

angegebene Adresse für die Fernwartung im<br />

Internet-Browser auf. Je nach Browser erscheint<br />

eine Warnung, dass das Zertifikatder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

nicht vertrauenswürdig ist. Sie können es jedoch<br />

bedenkenlos akzeptieren. Übrigens: Für<br />

den Zugriff von extern auf Ihr Heimnetz kön-<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

177


PRAXIS<br />

nen Sie alternativ auch ein virtuelles privates<br />

Netzwerk (VPN)einrichten (siehe Seite 188).<br />

Rechner ferngesteuert hochfahren<br />

Mitder Funktion „WakeonLAN“ lassen sich im<br />

Heimnetzwerk eingebundene Computer über<br />

das Internet starten. So können Sie jederzeit<br />

mit einem Fernwartungsprogramm auf einen<br />

Computer zugreifen, ohne dass dieser permanenteingeschaltet<br />

sein muss.<br />

Damit Sie „Wake onLAN“ nutzen können,<br />

müssen folgendeVoraussetzungenerfüllt sein:<br />

Der Computer muss –direkt oder über einen<br />

Netzwerk-Switch –mit einem LAN-Anschluss<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> verbunden sein. Zudem muss<br />

der PC den ACPI-Standard („Advanced Configuration<br />

and Power Interface“) unterstützen und<br />

sich im Aktivitätsmodus„S3“,„S4“ oder „S5“ befinden.<br />

Letzteres legen Sie beim Start des Rechners<br />

über dessen BIOS fest.<br />

Rufen Sie die Benutzeroberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>wie zuvorbeschriebenüberdas loka-<br />

le Netz oder das Internet auf. Ob Sie dabei die<br />

Fernwartungs-Funktion oder eine VPN-Verbindung<br />

nutzen, spieltkeine Rolle.<br />

Klicken Sie von der Übersichtsseite ausgehend<br />

auf „Heimnetz“ und „Netzwerk“. Inder<br />

Liste „Geräte und Benutzer“ klicken Sie neben<br />

dem Computer, den Sie starten wollen, auf die<br />

Schaltfläche „Bearbeiten“(Symbol mitStiftund<br />

Papier) und auf der nächsten Seite auf die<br />

Schaltfläche „Computer starten“. Jetzt wird der<br />

Computer aus dem Standby gestartet. Nach<br />

kurzer Zeit können Sie auf die Serverdienste<br />

oder Dateifreigaben des Rechners zugreifen.<br />

Prima Idee: Um diesen Vorgang zu automatisieren,<br />

aktivieren Sie die Option „Diesen Computer<br />

automatisch starten, sobald aus dem Internet<br />

darauf zugegriffen wird“und bestätigen<br />

miteinem Klick auf„Übernehmen“.<br />

IP-Adressbereich ändern<br />

Der in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> integrierte DHCP-Server<br />

weist imHeimnetz integrierten Geräten auto-<br />

Es mussnicht immer 192.168.179.1 sein: Problemlos möglich istes, den standardmäßig vorgegebenen<br />

IP-Adressbereich der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>anIhreWünsche anzupassen.<br />

178<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX


matisch eine IP-Adresse zu. In der Grundeinstellung<br />

liegen diese IP-Adressen im Bereich<br />

von „192.168.179.2“ und „192.168.179.254“. Einige<br />

Nutzer bevorzugen aber den Bereich zwischen<br />

„192.168.0.2“ und „192.168.0.254“.<br />

Klicken Sie hierfür auf „Heimnetz“ und<br />

„Netzwerk“, bringen Sie das Register „Netzwerkeinstellungen“nach<br />

vorne. Klicken Sie unter<br />

„IP-Adressen“ auf „IPv4-Adressen“. Im folgenden<br />

Dialog tippen Sie bei„IPv4-Adresse“ die<br />

Zahl „192.168.0.1“ ein und tragen unter „DHCP-<br />

Server vergibt IPv4-Adressen“ Start- und Endadresse<br />

des bevorzugten Bereiches ein. Mit<br />

„Übernehmen“speichern Sie die Änderungen.<br />

Beachten Sie, dass Sie damit auch die IP-<br />

Adresse Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> ändern. Notieren Sie<br />

sich die neue Adresse.<br />

E-Mails vonder <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Wenn Sie wissen wollen, wie es um Ihre<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bestellt ist, können Sie sich mit dem<br />

„Push Service“ per E-Mail informieren lassen.<br />

Sie finden ihn im Bereich „System“. Aktivieren<br />

Sie im Register „Einstellungen“ bei „Push Service<br />

Einstellungen“die Option „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>Push<br />

Service aktiv“ und legen Sie fest, wie oft Ihnen<br />

Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine E-Mail senden soll. Geben<br />

Sie eine E-Mail-Adresse an, an die verschickt<br />

werden soll. Die Funktionstüchtigkeit prüfen<br />

Sie per Klick auf „Push-Service testen“. Mit<br />

„Übernehmen“speichern Sie die Änderungen.<br />

Welche Informationen Ihnen die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

schickt, legen Sie im Register „Erweiterte Einstellungen“fest.<br />

Möchten Sie alles erfahren, aktivieren<br />

Sie unter „Regelmäßige Push-Service-<br />

Mail“ alle Optionen. Unter „Push-Service-Mail<br />

bei bestimmten Ereignissen“ geben Sie an, ob<br />

Sie per E-Mail über verpasste Anrufe oder über<br />

Ihre aktuelle öffentliche IP-Adresse nach Aufbauder<br />

Internetverbindung informiert werden<br />

wollen. Legen Sie fest, an welche Empfänger die<br />

E-Mails verschickt werden sollen. Achtung: Bei<br />

mehreren Empfängern müssen die E-Mail-<br />

Adressen mitKomma abgetrenntwerden.<br />

Sie haben Post:Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>informiert Sie auf Wunsch per E-Mail über die wichtigstenSystemereignisse.<br />

So wissen Sie rund um die Uhr Bescheid, ob alles in Ordnung ist.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

179


PRAXIS<br />

Die eigene<br />

SUBDOMAIN<br />

Online-Flatrateund kostenloser DynDNS-Dienst–mehr benötigen Sie<br />

nicht, um Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und damit das kompletteHeimnetz über eine<br />

eindeutige IP-Adresse aus dem Internet zu erreichen. Die Konfiguration<br />

istrasch erledigt VONARTUR HOFFMANN UND MICHAEL ECKSTEIN<br />

Kaum ein Anwender ist heutzutage noch<br />

mit einem zeit- oder volumenbasierten<br />

Tarif im Internet unterwegs. Somit sind<br />

die Voraussetzungen erfüllt, um den Computer<br />

oder das <strong>FRITZ</strong>!NAS-System als allzeit<br />

bereiten Home-Server einzusetzen.<br />

Allerdings gibt es ein Problem: Nahezu alle<br />

großen Internet-Provider weisen ihrenKunden<br />

180<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

1<br />

nach jeder Einwahl –spätestens jedoch nach 24<br />

Stunden –eine neue IP-Adressezu. Statische IP-<br />

Adressen gibt es nur bei Business-Tarifen, die<br />

für Privatanwender gänzlich ungeeignet, weil<br />

viel zu teuer sind.<br />

Der Hintergrund: Durch die Zwangstrennung<br />

können die Internetanbieter die mittlerweile<br />

raren IP-Adressen neu verteilen (siehe


Kasten „Neuer Standard für IP-Adressen“). Zudem<br />

können sie auf diese Weise verhindern,<br />

dass Webshop-Betreiber für Privatkunden konzipierte<br />

Tarife kommerziell nutzen.<br />

Leider verbauen sie damit auch privaten<br />

Nutzerndie Möglichkeit, ein<strong>FRITZ</strong>!NAS-System<br />

alseigenen Home-Server verfügbar zu machen,<br />

um etwaBilder oder Videos auszutauschen.<br />

Die Lösung naht inForm sogenannter Dyn-<br />

DNS-Anbieter.Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich einen<br />

kostenlosen Domänennamen bei selfhost.<br />

de sichern, um über das Internet auf Ihre<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen zu können.<br />

Hinweis: Selbst wenn Sie den pfiffigen Service<br />

My<strong>FRITZ</strong>!, so wie im Beitrag auf Seite 156<br />

beschrieben, bereits eingerichtet haben, spricht<br />

nichts dagegen, Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eine weitere<br />

DynDNS-Adressezuspendieren.<br />

So geht’s<br />

Der eigene, kostenlose Domänenname<br />

bei selfhost.de<br />

Damit Ihre Bekannten oder Verwandten zu jeder<br />

Zeit auf Ihr <strong>FRITZ</strong>!NAS-System oder –mittels<br />

VPN-Verbindung (siehe Beitrag auf Seite<br />

188) – auf einen Computer Ihres Heimnetzwerks<br />

zugreifen können, müssten Sie ihnen<br />

nach jeder Einwahl oder Zwangstrennung die<br />

neu zugewiesene IP-Adresse mitteilen. <strong>Das</strong> ist<br />

natürlich nichtpraxistauglich.<br />

Doch es gibt eine Lösung: Dynamic Domain<br />

Name Server-Dienste, kurz DynDNS. Diese Internetdienste<br />

hinterlegen die aktuelle IP-Adresse<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> hinter einer vereinbarten,<br />

feststehenden Webadresse. Ruft ein Anwender<br />

diese Webadresse imBrowser auf, liefert der<br />

DynDNS-Dienst die aktuelle IP-Adresse zurück.<br />

So sind Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> und die daran angeschlossenen<br />

Geräte stets unter einem feststehenden<br />

Namen erreichbar.<br />

Empfehlenswerte –weil kostenlose –Dienste<br />

sind selfhost.de und No-IP.com. Beide stehen<br />

zusammen mit anderen Services direkt in der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zur Auswahl bereit. Sie müssen nur<br />

INFO<br />

NEUER STANDARD FÜR<br />

IP-ADRESSEN<br />

Der alteStandardIPv4 nutzt den Adressraum<br />

von0.0.0.0 bis 255.255.255.255. Mit den<br />

darin möglichen Zahlenkombinationen lässt<br />

sich exakt 4.228.250.625 internetfähigen Geräteneine<br />

eindeutige Kennung zuweisen.<br />

Anfang Februar 2011 hat die IANA (Internet<br />

Assigned NumbersAuthority,www.iana.org),<br />

die für die Zuteilung der Internetadressen<br />

zuständige Behörde, jedoch die letzten IPv4-<br />

Adressen vergeben.<br />

Damit auch in Zukunft keine Adressen doppelt<br />

belegt werden müssen, erfolgt seit Jahreneine<br />

Umstellung auf den neuen Standard<br />

IPv6. Dieser verwendet 128 statt zuvor 32 Bit<br />

und ermöglicht damit 340 Sextillionen eindeutige<br />

Adressen –eine Zahl mit 36 Stellen.<br />

Genug, um jedem Sandkorn auf der Erde eine<br />

eigene IP-Adresse zuzuteilen.<br />

ein Benutzerkonto einrichten und einen Namen<br />

bestimmen, unter dem Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> erreichbar<br />

sein soll. <strong>Das</strong> ist nicht schwer, wie wir<br />

am Beispiel vonselfhost.de zeigen.<br />

1 NEUE<br />

SUBDOMAIN SICHERN Rufen Sie im<br />

Browser die Website www.selfhost.de auf<br />

und klicken Sie aufder Startseiteauf „selfHOSTfree“.Auf<br />

der daraufhin geladenen Seite klicken<br />

Sie in der Spalte „SUBDOMAIN free“ auf die<br />

Schaltfläche „Jetzt bestellen!“, geben den gewünschten<br />

Subdomainnamen, zum Beispiel<br />

„meinefritzbox.selfhost.bz“,ein und fahren mit<br />

„weiter“ fort. Füllen Sie das Neukundenformular<br />

aus und senden Sie es mit „weiter“ ab. Anschließend<br />

wird Ihre Bestellung bestätigt und<br />

Sie klicken auf „Bestellung beenden“. Der Anbieter<br />

sendet Ihnen nuneine E-Mail, die die Zugangsdaten<br />

enthält.<br />

Loggen Sie sich damit inIhren selfhost.de-<br />

Kundenbereich ein und klicken Sie in der linken<br />

Spalte auf „DynDNS Accounts“. Unter<br />

„DYN-DNS Accounts“ klicken Sie bei „LOGIN“<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

181


PRAXIS<br />

auf „Details“, umanIhre Zugangsdaten zu gelangen.<br />

Wichtig: Diese Daten müssen Sie im<br />

nächsten Schritt in Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>eintragen.<br />

2 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

konfigurieren Damit selfhost.<br />

de alle eingehenden Anfragen korrekt an<br />

Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> weiterleiten kann, muss der<br />

Dienstnatürlich die jeweils aktuelle IP-Adresse,<br />

die Ihnen Ihr Provider zugeteilt hat, kennen.<br />

Dazu müssen Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> sokonfigurieren,<br />

dass sie dieseInformation automatisch an<br />

den DynDNS-Dienstsendet.<br />

Rufen Sie dazu die Benutzeroberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>auf und klicken Sie erstauf „System“,<br />

dann auf„Ansicht“.ImAnschluss aktivieren Sie<br />

die „Erweiterte Ansicht“ und klicken auf „Übernehmen“.<br />

Klicken Sie auf „Internet“ und „Freigaben“,<br />

wechseln Sie zum Register „Dynamic<br />

DNS“ und setzen Sie ein Häkchen vor„Dynamic<br />

DNS benutzen“. Wählen Sie „selfhost.de“als Dynamic<br />

DNS-Anbieter aus, geben Sie in die Felder<br />

den selfhost.de-Domainnamen sowie Benutzernamen<br />

und Kennwort ein (siehe Schritt<br />

1) und klicken Sie auf„Übernehmen“.<br />

3 Portweiterleitung<br />

einrichten Damitnun<br />

die Anfragen aus dem Internet an einen<br />

Rechner weitergeleitet werden, der an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossen ist, müssen Sie eine<br />

182 CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

2<br />

Portweiterleitung konfigurieren. Dieser Schritt<br />

ist zwingend nötig, damit der AVM-Router<br />

weiß, an welchen PC er die an ihn gerichteten,<br />

eingehenden Datenpakete senden soll.<br />

Welche Ports die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> durchreichen<br />

soll, hängt von der Verwendung des Rechners<br />

ab: Wenn Sie den PC als FTP-Server einsetzen,<br />

leiten Sie Port 21 um; liegt hingegen Ihre Homepage<br />

auf dem Rechner, ist es Port 80 für HTTP,<br />

respektive Port 443 für HTTPS. Eine ausführliche<br />

Port-Liste finden Sie auf www.iana.org/<br />

assignments/port-numbers.<br />

Die Portzuweisung erfolgt in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

über „Internet“ und „Freigaben“. Klicken Sie im<br />

Register „Portfreigaben“ auf „Neue Portfreigabe“.<br />

Im nächsten Schritt legen Sie den Verwendungszweck<br />

fest, etwa „HTTP“, und wählen den<br />

PC aus, für den die Freigabe gelten soll. Mehr<br />

dazu erfahren Sie im Beitrag aufSeite 184.<br />

4 Funktionsfähigkeit<br />

testen Nach Abschluss<br />

der Vorarbeiten steht ein Praxistest<br />

an. Klicken Sie am PC auf „Start“ und „Ausführen“,<br />

tippen Sie „cmd“ ein und drücken Sie die<br />

Eingabetaste. In der Eingabeaufforderung geben<br />

Sie „ping“ ein, gefolgt von einem Leerzeichen<br />

und der selfhost.de-URL. Nach dem Betätigen<br />

der Eingabetaste sollten alle vier gesendeten<br />

Datenpakete beantwortet werden.


Fertig! Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> –und damit das gesamte<br />

Heimnetz –ist nun unter der gleichen<br />

URL erreichbar. Sie können den Funktionstest<br />

aber auch so durchführen: Öffnen Sie den Internet-Browser<br />

oder einen FTP-Client, geben Sie<br />

Ihre neue selfhost.de-URL ein und stellen Sie<br />

die Verbindung her.<br />

Eigene Domain statt Sub-Domain<br />

Wesentlich schöner –und auch professioneller<br />

–als eine Sub-Domain ist esnatürlich, für die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> oder den imHeimnetz laufenden<br />

Server auch eine eigene Webadressezuverwenden.<br />

Und auch in diesem Fall werden Sie bei<br />

selfhost.de fündig. Schon für 1,50 Euro pro Monaterhalten<br />

Sie im Tarif „DOMAINdynamisch“<br />

eine de-, com-, net-, org-, info- oder biz-Domain,<br />

3<br />

die auf Wunsch automatisch mit Ihrem bereits<br />

eingerichteten selfhost-DynDNS-Domänennamen<br />

verknüpft wird. Anstatt also auf Ihre<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> über die URL „http://meinefritzbox.<br />

selfhost.bz“ zuzugreifen, sind AVM-Router,<br />

<strong>FRITZ</strong>!NAS und im Heimnetz laufendeWeb- sowie<br />

FTP-Server über einen „echten“ Domänennamen<br />

wie „www.meinserver.de“erreichbar.<br />

Ähnliche Angebote bieten aber auch andere<br />

Provider, unter anderem Kontent (www.kon<br />

tent.de) an. DNSplus beispielsweise kostet 1,10<br />

Euro pro Monat. Damit können Sie einen<br />

CNAME-Eintrag für Ihre Domain anlegen, mit<br />

dem Sie festlegen, dass zum Beispiel alle Anfragen<br />

auf „www.meinserver.de“ an „http://<br />

meinefritzbox.selfhost.bz“ geleitet werden, also<br />

zu Ihrer eigenen <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

4<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

183


PRAXIS<br />

Der eigene<br />

FTP-Server<br />

im Internet<br />

WerFreunden und Verwandten eine einfache Möglichkeit zum<br />

Dateiaustausch bieten will, kommt nicht um den Betrieb eines eigenen<br />

FTP-Serversherum. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei vorgehen<br />

VONMICHAEL ECKSTEIN UND ARTUR HOFFMANN<br />

184<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Über die Administrations-Oberfläche<br />

des FileZilla<br />

Serversdefinieren<br />

Sie die Grundeinstellungen<br />

des FTP-<br />

Servers. Unter<br />

anderem legen Sie<br />

fest,auf welchem<br />

Port der Server<br />

laufen soll.


Viele Anwender möchten via File Transfer<br />

Protocol (FTP) aufihren Computer zugreifen,<br />

um Dateien unkompliziert hoch- und<br />

herunterzuladen. Prima: Ein einfacher FTP-<br />

Server ist Bestandteil von <strong>FRITZ</strong>!NAS. Sie haben<br />

damit jederzeit Zugriff auf Ihre an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossenen USB-Speichermedien.<br />

Ein weiterer Vorteil: Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

läuft sowieso rund um die Uhr, sodass Sie<br />

nicht unnötig Strom durch den Dauerbetrieb<br />

eines PCsverbrauchen.<br />

Doch einigen Nutzern reicht der Funktionsumfang<br />

dieser „kleinen“ FTP-Lösung nicht aus.<br />

<strong>Das</strong> ist kein Problem: Es gibt leistungsfähige<br />

Freeware-Tools, mit denen Sie jeden beliebigen<br />

PC in einen vollwertigen FTP-Server verwandeln.<br />

Wie das geht, zeigen wir am Beispiel der<br />

Open-Source-Software FileZilla Server.<br />

Grundvoraussetzung für den Betrieb eines<br />

eigenen Servers, der auch aus dem Internet erreichbar<br />

sein soll, ist ein DynDNS-Domainname.<br />

Dies gilt sowohl für die <strong>FRITZ</strong>!NAS-Lösung<br />

als auch für jeden anderen FTP-Server. Wie Sie<br />

sich einen kostenlosen DynDNS-Domainnamen<br />

sichern, haben wir Ihnen bereits im Beitrag<br />

aufSeite 180 gezeigt.<br />

Filezilla Server konfigurieren<br />

Laden Sie Filezilla Server aus dem Web (http://<br />

filezilla-project.org) herunter und installieren<br />

Sie den Server oder spielen Sie die Software von<br />

der Heft-DVDauf dem Rechner ein, der als FTP-<br />

Server genutzt werden soll. Ein Assistentunterstützt<br />

Sie dabei. In der Regel können Sie die vorgeschlagenen<br />

Standardwerte übernehmen, etwa<br />

für den Installationsort, die zu installierenden<br />

Komponenten sowie den Port für die<br />

Admin-Oberfläche (Standard: 14147).<br />

Wichtig: FileZilla Server muss als Service<br />

laufen, damit er automatisch mit Windows<br />

startet. Aktivieren Sie daher die Optionen „Install<br />

as aservice, started with Windows (default)“,<br />

„Start Server after setup completes“,<br />

„Start if user logs on, applytoall users(default)“<br />

undsetzenSie einHäkchen bei„Start Interface<br />

after setupcompletes“.<br />

Jeder Nutzer,der<br />

auf den FTP-Serverzugreifen<br />

darf,<br />

mussüber ein eigenesBenutzerkontoverfügen.<br />

Zudem müssen<br />

Sie die freigegebenen<br />

Ordner<br />

festlegen und die<br />

Rechtedes Benutzersdefinieren.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

|<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

185


PRAXIS<br />

Im letzten Schritt des Setups bestätigen Sie<br />

zudem die Server-Adresse (127.0.0.1) sowie den<br />

Standard-Port (14147) und legen ein Admin-<br />

Passwort fest. Nach der Installation startet<br />

dann automatisch die Administrationsoberfläche<br />

vonFileZilla Server.<br />

■ Allgemeine Einstellungen: Auf der Adminoberfläche<br />

von Filezilla Server klicken Sie auf<br />

„Edit“ und wählen „Settings“, umdie grundlegenden<br />

Einstellungen anzupassen. Unter „General<br />

Settings“ bestimmen Sie, auf welchem<br />

Port der FTP-Server nach Verbindungsanfragen<br />

horchen soll. Der Standard istPort 21.<br />

Bei „Max. number of users“ können Sie die<br />

Anzahl der Anwender,die gleichzeitig mitdem<br />

Server verbunden sein können, einschränken.<br />

Über den Eintrag „Welcome message“ definieren<br />

Sie, welche Nachricht der Server nach<br />

der Herstellung der Verbindung anzeigen soll.<br />

Nicht schaden kann es, über „Logging“ und<br />

„Enable logging to file“ die Protokollfunktion<br />

zu aktivieren, um bei Bedarf zuüberprüfen,<br />

welche Benutzer eine Verbindung zu Ihrem<br />

FTP-Server hergestellthaben. Bestätigen Sie alle<br />

durchgeführten Änderungen mit„OK“.<br />

■ Benutzer anlegen: Als Nächstes legen Sie einen<br />

Benutzer an. Wählen Sie dazu erst „Edit“,<br />

dann „Users“ und klicken Sie imrechten Fensterbereich<br />

auf „Add“. Geben Sie den Benutzernamen<br />

ein und klicken Sie auf„OK“.Mit einem<br />

Häkchen vor „Enable account“ und „Password“<br />

aktivieren Sie das Benutzerkonto und schützen<br />

es durch ein frei wählbaresKennwort.<br />

Planen Sie, mehreren Nutzern den Zugriff<br />

auf den FTP-Server zu gestatten, ist esratsam,<br />

mit Gruppen zu arbeiten. Der Vorteil: Anstatt<br />

die Rechte jedes einzelnen Benutzerkontos manuell<br />

anpassen und die freigegebenen Verzeichnisse<br />

auswählen zu müssen, definieren<br />

Sie die globalen Gruppenrechte und fügen die<br />

Benutzer dann den jeweiligen Gruppen hinzu.<br />

Zunächst fahren Sie aber mit der Einrichtung<br />

des ersten Benutzerkontos fort.<br />

■ Ordner freigeben: Nun müssen Sie festlegen,<br />

auf welche –bereits angelegten –Ordner der<br />

186<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

neu eingerichtete Benutzer zugreifen darf. Dazu<br />

dientlinksinder Liste der Punkt „Shared Folders“.<br />

Klicken Sie darauf und im nächsten<br />

Schritt auf „Add“. Als Erstes weisen Sie dem Benutzer<br />

ein Stammverzeichnis zu, das automatisch<br />

nach seiner Anmeldung geöffnet wird –<br />

zum Beispiel „C:\FTP-Pub“. Anschließend fügen<br />

Sie die weiteren Ordner, auf die der Benutzer<br />

zugreifen darf, hinzu.<br />

Abschließend setzen Sie noch die Zugriffsrechte<br />

für jeden Benutzer.Standardmäßig können<br />

Benutzer Dateien nur lesen und Verzeichnisse<br />

lediglich auflisten. Sobald Sie die Optionen<br />

„Write“, „Delete“ und „Create“ aktivieren,<br />

kann der Benutzer Dateien und Ordner auch<br />

löschen –seien Sie also entsprechend vorsichtig<br />

mit der Rechtevergabe. Mit „OK“ speichern<br />

Sie die Änderungen und verlassen den Dialog.<br />

■ Gruppen anlegen: Nachdem Sie nun den<br />

ersten Benutzer hinzugefügt und die freigegebenen<br />

Verzeichnisse festgelegt haben, können<br />

Sie sich um die Gruppen kümmern.<br />

Wählen Sie erst „Edit“, dann „Groups“ und<br />

klicken Sie auf die Schaltfläche „Add“. Tippen<br />

Sie den gewünschten Gruppennamen ein, etwa<br />

„Standardbenutzer“, und bestätigen Sie mit<br />

einem Klick auf„OK“.Markieren Sie dann „Shared<br />

Folders“ und legen Sie –sowie im vorigen<br />

Schritt beschrieben –fest, auf welche Ordner<br />

diese Benutzergruppe Zugriff erhält und über<br />

welche Rechte sie verfügen soll. Anschließend<br />

legen Sie weitere Gruppen an und sichern die<br />

Änderungen mit„OK“.<br />

Wenn Sie nun einen neuen Benutzer anlegen,<br />

müssen Sie nichts weitertun, als einen Namen<br />

einzugeben und sich im Feld „User should<br />

be member of the following group“ für die passende<br />

Gruppe zuentscheiden, um die festgelegten<br />

Rechte zu übernehmen.<br />

■ Server testen: Der Server istnun fertig konfiguriert.<br />

Testen können Sie ihn zum Beispiel mit<br />

dem Internet Explorer oder Windows-Explorer.<br />

Tippen Sie in die Adresszeile ftp://127.0.0.1 ein<br />

und drücken Sie die Eingabetaste. Dadurch rufen<br />

Sie den „localhost“ auf, also den eigenen


Rechner. ImInternet Explorer erscheinen die<br />

zuvor freigegebenen Unterordner als Links, im<br />

Windows-Explorer in der gewohnten Form als<br />

Ordnersymbol.<br />

Aus dem Internet zugreifen<br />

■ Windows-Firewall konfigurieren: Für den Zugriff<br />

via Internet müssen Sie die standardmäßig<br />

installierte WindowsFirewall entsprechend<br />

konfigurieren. Richten Sie diese soein, dass sie<br />

den FTP-Traffic durchlässt. Dazu müssen Sie<br />

den FileZilla Server zu den Ausnahmen der<br />

Firewall hinzufügen. Wählen Sie „Start“, „Systemsteuerung“,<br />

„System und Sicherheit“ und<br />

klicken Sie links auf „Ein Programm oder Feature<br />

durch die Windows-Firewall zulassen“.<br />

Im nächsten Schritt klicken Sie auf„Anderes<br />

Programm zulassen“ und „Durchsuchen“, navigieren<br />

zum Installationsordner, markieren „FileZilla<br />

server.exe“ und klicken auf „Öffnen“ sowie<br />

„Hinzufügen“. Nun sollte das Programm in<br />

der Liste der Ausnahmen auftauchen.<br />

■ Portweiterleitung einrichten: Damit der Serveraus<br />

dem Internet erreichbar ist, müssen Sie<br />

auch eine Port-Weiterleitung an der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

einrichten. Dieser Schritt ist nötig, damit der<br />

Router weiß, an welchen PC er die Anfragen aus<br />

dem Internet senden soll. Welche Ports die<br />

Fritz!<strong>Box</strong> durchreichen soll, hängt von der Verwendung<br />

des Rechners ab: Wenn Sie diesen als<br />

FTP-Server einsetzen, leiten Sie Port 21 um.<br />

Falls Sie verschlüsselte FTPS-Verbindungen<br />

einsetzen wollen, öffnen Sie die Ports 989 und<br />

990. In unserem Beispiel beschränken wir uns<br />

auf die unverschlüsselten FTP-Ports. Dazu rufen<br />

Sie die Benutzeroberfläche der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

auf, wählen „Internet“ und „Freigaben“und klicken<br />

im Register „Portfreigaben“ auf „Neue<br />

Portfreigabe“. Wählen Sie neben „Portfreigabe<br />

aktiv für“ aus dem Klappmenü „FTP-Server“<br />

aus, darunter den Computer,für den die Freigabe<br />

gelten soll, und bestätigen Sie mit„OK“.<br />

■ Mit FTP-Client zugreifen: Benutzer können<br />

nunmithilfe eines FTP-Clients wie FileZilla oder<br />

Cyberduck über das Internet auf die für sie frei-<br />

INFO<br />

MEHR SICHERHEIT:<br />

PORTSUMLENKEN<br />

Hacker setzen Tools ein, die mit dem Internet<br />

verbundene Gerätenach offenen Portsscannen<br />

–das sind potenzielleEinfallstore in die<br />

hinter den Routern liegenden Netzwerken. Um<br />

möglichstvieleOpfer aufzuspüren, suchen die<br />

Hacker zunächstbei den niedrigen Standardportsnach<br />

Schlupflöchern. HöherePortbereiche<br />

beachten vieleTools nicht. Daher bietet<br />

es sich an, für den eigenen Webserver anstatt<br />

der StandardportshöherePortszuverwenden.<br />

<strong>Das</strong> Problem dabei: Der Server im Netzwerk<br />

nutzt normalerweise Port 80 für HTTP.Die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>löstdas Problem, indem sie interne<br />

Portsauf andere, vonaußen zugängliche Ports<br />

mappt, also umleitet. Welche Portsverwendet<br />

werden sollen, können Sie frei konfigurieren.<br />

Legen Sie zum Beispiel fest,dassdie<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>den internen Port 80 für HTTP nach<br />

außen auf Port 8080 mappt. Der Server im lokalenNetzwerk<br />

kann die Webseitedann wie<br />

gewohnt auf dem Standardport 80 bereitstellen.<br />

VomInternet aus erreichen Benutzer diesen<br />

aber nur,wenn sie an die URL den Zusatz<br />

„:8080“ anhängen. Ohne diese Angabe läuft<br />

die Anfrage aus dem Internet auf dem HTTP-<br />

Standardport 80, über den der interne Webserver<br />

aber nicht zu erreichen ist. Die Anfrage<br />

–und auch ein Port-Scan –läuft ins Leere.<br />

Die Konfiguration erfolgt in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Konfigurationsmaskeüber „Internet“und<br />

„Freigaben“ im Register„Portfreigaben“.WählenSie<br />

„Neue Freigabe“,„AndereAnwendung“<br />

und geben Sie eine passende Bezeichnung ein.<br />

Neben „von Port“tippen Sie den nach außen<br />

sichtbaren Port ein, etwa„2121“,neben „an<br />

Port“den FTP-Port „21“.Als „an Computer“<br />

wählen Sie den Server-PC in Ihrem Netzwerk<br />

aus und klicken auf „OK“.<br />

gegebenen Dateien zugreifen. Als Serveradresse<br />

muss im Client der dynamische Domainname<br />

hinterlegt sein. Darüber hinaus sind für einen<br />

erfolgreichen Zugriff natürlich auch der im File-<br />

Zilla Server definierte Benutzername und das<br />

passende Kennwort nötig. Stehtdie Verbindung,<br />

klappt der Datenaustausch wie vonWindowsgewohnt<br />

per Drag&Drop –sofern der Benutzer<br />

über die erforderlichen Rechte verfügt.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

187


PRAXIS<br />

VPN Sicher auf das<br />

Heimnetz zugreifen<br />

Über eine verschlüsselteVPN-Verbindung können Sie über das<br />

Internet sicher auf die im heimischen Netzwerk integrierten Computer<br />

zugreifen, die an Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen sind<br />

VONARTUR HOFFMANN<br />

Ganz gleich, ob Sie mit Ihrem Notebook<br />

unterwegs sind oder im Büro sitzen –es<br />

gibt immer wieder Situationen, in denen<br />

Anwender unbedingt auf ihr Heimnetzwerk<br />

zugreifen müssen. Die Lösung nennt sich Virtuelles<br />

Privates Netzwerk, kurz VPN. Vereinfacht<br />

ausgedrückt handelt essich hierbei um<br />

eine Technologie, die es beliebigen Computern<br />

ermöglicht, Teil eines anderen Netzwerks<br />

zu werden, sodass der Nutzer aufalle freigegebenen<br />

Ordner zugreifen kann.<br />

Typischer Anwendungsfall für eine VPN-<br />

Verbindung: Ein Angestellter möchte von zuhause<br />

aus auf das Firmennetzwerk zugreifen,<br />

um Dokumente aufseinen Privatrechner zu laden.<br />

Andersherum funktioniert es aber auch,<br />

sodass Sie von einem beliebigen PC auf Ihr<br />

Heimnetzwerk zugreifen können. Alles, wasSie<br />

dazu benötigen, sind zwei Tools,die IhnenAVM<br />

kostenlos zur Verfügung stellt: <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Fernzugang<br />

einrichten und <strong>FRITZ</strong>!Fernzugang.<br />

Um aber eine VPN-Verbindung nutzen zu<br />

können, muss die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zwingend über eine<br />

feste IP- oder eine DynDNS-Adresse verfügen.<br />

Ob Sie im letzteren Fall auf My<strong>FRITZ</strong>! vertrauen<br />

(siehe Seite 156) oder den Service eines<br />

Anbieters wie Selfhost.de (siehe Beitrag aufSeite<br />

180) nutzen, bleibt Ihnen überlassen.<br />

188<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Hinweis: Die Einrichtung der VPN-Verbindung<br />

erfolgt an dem Computer, über den Sie<br />

zukünftig mittels VPN auf das Heimnetzwerk<br />

zugreifen wollen. Dieser PC muss während der<br />

Konfiguration in diesem Heimnetzwerk integriert<br />

sein, damitSie Zugriff aufdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Konfigurationsmaske haben.<br />

So geht’s<br />

VPN-Zugang einrichten<br />

1 Software<br />

laden und installieren<br />

Öffnen Sie Ihren Web-Browser, besuchen<br />

Sie das VPN-Portal von AVM (www.avm.de/vpn)<br />

und laden Sie die aktuelle Datei „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Fernzugang einrichten“ im Bereich „Aktuelle<br />

Downloads“ herunter. Sie ist rund 6 MByte<br />

groß. Anschließend installieren und starten Sie<br />

die Software wie gewohnt.<br />

Wählen Sie „Neu“, markieren Sie im folgenden<br />

Dialog die Option „Fernzugang für einen<br />

Benutzer einrichten“ und klicken Sie auf<br />

„Weiter“. Nun steht die Auswahl des Geräts an,<br />

mit dem Sie über eine VPN-Verbindung auf<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugreifen möchten: „PC mit<br />

<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang“ oder „iPhone /iPod touch /<br />

iPad“.Markieren Sie„PC mit<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang“,


klicken Sie auf „Weiter“, geben Sie Ihre E-Mail-<br />

Adresse ein und fahren Sie mit „Weiter“ fort.<br />

Wie Sie die VPN-Verbindung für ein iOS-Gerät<br />

einrichten, lesen Sie im Kasten aufSeite 190.<br />

2 Grundlegende<br />

Konfiguration<br />

Im nächsten Schritt müssen Sie den Dyn-<br />

DNS-Domainnamen Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingeben.<br />

Wie Sie einen solchen DynDNS-Domainnamen<br />

einrichten, haben wir Ihnen auf Seite 180 gezeigt.<br />

Fällt Ihnen der DynDNS-Domainname<br />

nicht ein, klicken Sie in der Software auf die<br />

Schaltfläche „Zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Oberfläche“, um<br />

die Konfigurationsmaske zu laden. Wählen Sie<br />

dann „Internet“ und „Freigaben“ und bringen<br />

Sie das Register „Dynamic DNS“ nach vorne.<br />

Haben Sie den My<strong>FRITZ</strong>!-Service auf Ihrer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> eingerichtet, können Sie natürlich<br />

auch die „Adresse für die Fernwartung“ verwenden.<br />

Diesefinden Sie in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />

im Register „Fernwartung“<br />

unter „Internet“ und „Freigaben“.<br />

Unabhängig davon, ob DynDNS-Anbieter<br />

oder My<strong>FRITZ</strong>! –Sie tippen den entsprechenden<br />

DynDNS-Domainnamen in den Dialog „Erreichbarkeit<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> imInternet“ ein<br />

und fahren mit „Weiter“ fort. Nun steht die<br />

Angabe des IP-Netzwerks Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> an.<br />

Grundvoraussetzung<br />

für die Nutzung einer<br />

VPN-Verbindung ist,<br />

dassdie <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

über eine festeAdresse<br />

über das Internet zu<br />

erreichen ist.<br />

Haben Sie die ursprüngliche IP-Konfiguration<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nichtgeändert (IP: 192.168.178.1 /<br />

Subnetz: 255.255.255.0), wählen Sie „Werkseinstellung<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> für das IP-Netzwerk<br />

übernehmen“.<br />

Ansonsten klicken Sie auf„Anderes IP-Netzwerk<br />

verwenden“ und geben die IP-Adresse, etwa<br />

„192.168.0.1“ sowie die dazugehörige „Subnetzmaske“ein.<br />

DieseInformationen ermitteln<br />

Sie über die Konfigurationsoberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>: Klicken Sie auf „Heimnetz“ und<br />

TIPP<br />

ALTERNATIVE:MY<strong>FRITZ</strong>!<br />

Sie wollen Freunden und Verwandten den<br />

Zugriff auf die Dateien, die Sie mit <strong>FRITZ</strong>!<br />

NAS bereitstellen, ermöglichen, haben aber<br />

keine Lust, eine VPN-Verbindung einzurichten?<br />

Kein Problem: Denn die aktuellen Versionen<br />

von<strong>FRITZ</strong>!OS bieten eine weitaus einfachereZugriffsmöglichkeit<br />

auf den an die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossenen Speicher.RichtenSie<br />

einfach den My<strong>FRITZ</strong>!-Zugang ein, so<br />

wie ab Seite156 beschrieben. Anschließend<br />

können Sie vonüberall auf der Welt auf Ihre<br />

Daten, Musik, Bilder und Filme zurückgreifen.<br />

<strong>Das</strong> istpraktisch und einfach.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 189


PRAXIS<br />

„Netzwerk“, bringen Sie das Register „Netzwerkeinstellungen“<br />

nach vorne und klicken Sie<br />

unter „IP-Adressen“auf „IPv4-Adressen“.<br />

Wieder im Einrichtungsassistenten, tippen<br />

Sie bei „IP-Adresse des Benutzers im Netz der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>“ die IP-Adresse ein, die dem Computer<br />

zugewiesen werden soll, mit dem Sie die<br />

VPN-Verbindung herstellen möchten. In diesem<br />

INFO<br />

VPN-VERBINDUNG MIT IOS<br />

DIE NUTZUNG EINER VPN-VERBINDUNG<br />

ISTNICHT AUF PCS BESCHRÄNKT<br />

Sie müssen die VPN-Verbindung nicht<br />

zwangsläufig über einen anderen Computer<br />

herstellen. Auch die Kontaktaufnahme mittels<br />

eines iOS-Gerätsist möglich. Der einfachste<br />

Weg, um die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>dahingehend<br />

zu konfigurieren, ist, die Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitung komplett durchzuarbeiten. Anschließend<br />

öffnen Sie „<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang<br />

einrichten“ und klicken auf „Neu“ und „Fernzugang<br />

für einen Benutzer einrichten“.Markieren<br />

Sie eine bereitseingerichteteVerbindung,<br />

wählen Sie „iPhone /iPodtouch /iPad“<br />

aus und geben E-Mail- sowie IP-Adresse an.<br />

Zum Abschlusslegen Sie einen Schlüssel<br />

und ein Kennwort fest und laden die CFG-<br />

Datei in Ihre<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>.<br />

VPN AM IOS-GERÄTEINRICHTEN<br />

Am iOS-Gerät, etwaeinem iPad mit iOS 5.1.1,<br />

tippen Sie auf „Einstellungen“,„VPN“ und<br />

„VPN hinzufügen“.Aktivieren Sie das Register„IPSec“<br />

und geben Sie die geforderten<br />

Infos an: „Server“ istder DynDNS-Domainname<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>, bei „Account“und<br />

„Gruppenname“ tippen Sie die E-Mail-Adresse<br />

ein, das Passwort geben Sie bei „Kennwort“und<br />

„Shared Secret“ein. „Sichern“ Sie<br />

die Einstellungen und aktivieren Sie dann<br />

„VPN“.Hat alles geklappt, wirddie VPN-Verbindung<br />

innerhalb weniger Sekunden hergestellt,<br />

wasSie am VPN-Icon, das in der Statusleiste<br />

angezeigt wird, erkennen. Auf iPhone<br />

und iPod touch läuft die Einrichtung auf<br />

die gleiche Weise ab.<br />

190<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Beispiel wählen wir „192.168.178.222“. Sollen alle<br />

übertragenen Daten verschlüsselt werden, aktivieren<br />

Sie die Option „Alle Daten über den VPN-<br />

Tunnel senden“und fahren mit„Weiter“fort.<br />

3 VPN-Konfigurationsdateien<br />

Im Programm „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Fernzugang einrichten“wird<br />

nunimFenster „Vorhandene Konfigurationen“<br />

ein Eintrag angezeigt, der mit<br />

dem DynDNS-Namen der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> bezeichnet<br />

ist. Markieren Sie den Eintrag und klicken<br />

Sie aufdie Schaltfläche „Explorer“.<br />

Daraufhin öffnet sich der Ordner, der die<br />

Datei „Fritz!<strong>Box</strong>_.cfg“ und einen<br />

Unterordner enthält, der nach der zuvor<br />

eingetragenen E-Mail-Adresse benannt ist. Die<br />

in diesem Unterordner vorhandene Datei<br />

„vpnuser_.cfg“ benötigen Sie für die<br />

Einrichtung des Computers, der VPN-Verbindungen<br />

zur <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>herstellen soll.<br />

4 VPN-Konfiguration<br />

in <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>laden<br />

Damit nun auch die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> Bescheid<br />

weiß, dass ein Gerät mittels VPN-Verbindung<br />

über das Internet auf das Heimnetz zugreifen<br />

darf, müssen Sie die soeben angelegte VPN-<br />

Konfigurationsdatei in den Router laden.<br />

Rufen Sie die Benutzeroberfläche der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auf, klicken Sie unter „Internet“ auf<br />

„Freigaben“ und bringen Sie das Register „VPN“<br />

nach vorne. Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

„Durchsuchen“, wechseln Sie im folgenden Dialog<br />

zum Ordner,indem die VPN-Einstellungen<br />

gespeichert sind, markieren Sie die Datei<br />

„fritzbox_.cfg“ und<br />

klicken Sie auf„Öffnen“.<br />

Wieder in der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsmaske<br />

klicken Sie auf „VPN-Einstellungen importieren“<br />

und bestätigen die Nachfrage mit<br />

„OK“. Hat alles geklappt, taucht inder Liste der<br />

„VPN-Verbindungen“ein Eintrag auf.<br />

5 PC<br />

für VPN-Nutzung konfigurieren<br />

Nunrichten Sie den Computer ein, mitdem<br />

Sie über das Internet auf die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> zugrei-


fen möchten. Wichtig: Dieser PC darf keine IP-<br />

Adresseaus dem Heimnetzwerk verwenden.<br />

Laden Sie aus dem VPN-Portal von AVM<br />

(www.avm.de/vpn)das rund 6MByte große Programm<br />

„<strong>FRITZ</strong>!Fernzugang“ herunter und installieren<br />

Sie es auf dem Rechner, auf dem Sie<br />

den VPN-Zugang einrichten. Starten Sie den<br />

Computer nach dem Einspielen des Tools neu.<br />

Nach dem Öffnen von <strong>FRITZ</strong>!Fernzugang<br />

klicken Sie im ersten Schritt auf „Weiter“, um<br />

die soeben angelegteVPN-Verbindungsdatei zu<br />

importieren. Im Dialog „Datei öffnen“ wechseln<br />

Sie zum Speicherordner der CFG-Datei,<br />

markieren das Element, wählen die Datei<br />

„vpnuser_.cfg“ aus, klicken auf „Öffnen“und<br />

dann auf„Fertig stellen“.<br />

Möchten Sie die VPN-Verbindungen mit<br />

einem Kennwort schützen, können Sie dies nun<br />

tun, indem Sie das Passwort zweimal eintippen<br />

und mit„OK“ bestätigen.<br />

6 VPN-Verbindung<br />

herstellen<br />

Um eine VPN-Verbindung herzustellen, gehen<br />

Sie online, starten das Tool <strong>FRITZ</strong>!Fernzugang<br />

und markieren das Symbol, das den Dyn-<br />

DNS-Hostnamen Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> trägt. Durch<br />

einen Klick auf die Schaltfläche „Aufbau“ stellt<br />

das Programm die VPN-Verbindung her.Haben<br />

Sie sich im vorigen Schritt für den Kennwortschutz<br />

entschieden, müssen Sie noch das Passwort<br />

eintippen und mit„OK“ bestätigen.<br />

Steht die VPN-Verbindung, testen Sie den<br />

Zugriff. Öffnen Sie den Browser und tippen Sie<br />

die IP-Adresse, unter der Sie die Konfigurationsmaske<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> öffnen, in die Adressleiste<br />

ein. Die Eingabe von „fritz.box“ funktioniert<br />

in diesem Fall nicht!<br />

7 Auf<br />

dasHeimnetzwerk zugreifen<br />

Nun haben Sie Zugriff auf die in Ihrem<br />

Heim-LAN freigegebenen Netzwerk-Ressourcen.<br />

Da der PC, über den Sie mittels VPNauf das<br />

Heimnetzwerk zugreifen, diese Elemente nicht<br />

im Netzwerk-Browser anzeigen kann, müssen<br />

Sie die manuelle Variante wählen.<br />

Klicken Sie auf „Start“, tippen Sie die IP-<br />

Adresse eines im Netzwerk eingebundenen<br />

PCs, Servers oder NAS-Systems ein und bestätigenSie<br />

mitder Eingabe-Taste. Istder gewünschte<br />

PC im Heimnetzwerk etwa unter der IP-<br />

Adresse „192.168.178.100“ zu erreichen, tippen<br />

Sie „\\192.168.178.100“ ein.<br />

Istdie freigegebene Netzwerk-Ressource mit<br />

einem Passwort geschützt, müssen Sie noch Benutzernamen<br />

und Kennwort eingeben, bevor<br />

Sie Zugriff darauf erhalten.<br />

Alleeingerichteten –<br />

sowie die gerade<br />

aktiven –VPN-Verbindungen<br />

zeigt die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>unter „Internet“,„Freigaben“<br />

und „VPN“ an. So<br />

sehen Sie auf einen<br />

Blick, welche PCs<br />

gerade über das<br />

Internet auf die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 191


PRAXIS<br />

tipps &tricks<br />

für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Ob Ersatz für ein Babyphon, Unterstützung vonCloud-Speicherdiensten<br />

oder die bequeme Verwaltung mittels Browser-Add-On –die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

kann mehr ... viel mehr! VONARTUR HOFFMANN<br />

Die folgenden achtTipps und Trickssollten<br />

alle Besitzer einer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> kennen, da<br />

sie ihnen den Umgang mit dem ausgezeichneten<br />

WLAN-Router erleichtern.<br />

1 Neuer<br />

Name für die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

Innerhalb des Heimnetzwerks wird die<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> standardmäßig unter der Bezeichnung<br />

„<strong>FRITZ</strong>!“ angezeigt. Wollen Sie den AVM-<br />

Router umtaufen, ist das problemlos möglich.<br />

In der Konfigurationsmaske klicken Sie auf<br />

„Heimnetz“ und „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Name“, tippen die<br />

neue Bezeichnung in das Feld „<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-<br />

Name“ ein und bestätigen mit„Übernehmen“.<br />

2 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als<br />

Babyphon<br />

Kein Scherz –auch zur Überwachung eines<br />

schlafenden Babyslässtsich die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>nutzen.<br />

In Verbindung mit einem Telefon, das an<br />

einer analogen Nebenstelle angeschlossen ist,<br />

wird der AVM-Router zum Babyphon. Wird bei<br />

aktivierter Raumüberwachung ein bestimmter<br />

Lärmpegel erreicht, ruft das Telefon automatisch<br />

eine andere Nebenstelle der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

oder einen externenTelefonanschluss an.<br />

So geht‘s: Heben Sie den Hörer des Telefons<br />

ab, das die Raumüberwachung durchführen<br />

soll. <strong>Das</strong> Telefon muss an einer analogen Nebenstelle<br />

der <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> angeschlossen sein.<br />

Anschließend geben Sie über die Tasten die<br />

192<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

Kombination „* 4gewünschter Pegel *Rufnummer<br />

#“ ein und legen den Telefonhörer neben<br />

das Kinderbett. Soll das Telefon beispielsweise<br />

beieinem geringen Lärmpegel die externe Telefonnummer<br />

1234 anrufen, geben Sie „* 41*123<br />

4#“ein. Durch das Auflegen des Hörers wird<br />

die Raumüberwachung wieder deaktiviert.<br />

3 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Telefonbuch<br />

auf PC speichern<br />

<strong>Das</strong> Telefonbuch Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> können<br />

Sie auf Ihrem Computer oder einem anderen<br />

Datenträger sichern. Mit der Sicherungskopie<br />

können Sie das Telefonbuch dann in Ihrer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> jederzeit wiederherstellen oder auf<br />

eine andere <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>übertragen.<br />

Um das Telefonbuch zusichern, klicken Sie<br />

in derKonfigurationsmaske erstauf „Telefonie“<br />

und „Telefonbuch“, dann auf „Sichern“. Speichern<br />

Sie das Telefonbuch dann imXML-Formatauf<br />

dem gewünschten Datenträger.<br />

Soll ein gesichertes Telefonbuch auf einer<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> wiederhergestellt werden, klicken<br />

Sie auf „Wiederherstellen“, geben den Pfad zur<br />

XML-Datei an und bestätigen mit„Telefonbuch<br />

wiederherstellen“: Vorsicht: Dabei werden alle<br />

Einträge des aktuellen Telefonbuchs gelöscht.<br />

4 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>und<br />

Cloud-Speicher<br />

Haben Sie die <strong>FRITZ</strong>!NAS-Funktion aktiviert,<br />

ist Ihnen vielleicht die Option „Online-Spei-


cher“ aufgefallen. Und tatsächlich können Sie<br />

damit einen Cloud-Service einbinden. Voraussetzung<br />

ist, dass ein USB-Speicher an der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>angeschlossen ist.<br />

Schalten Sie die Option „Online-Speicher aktivieren“ein<br />

und wählen Sie im Ausklappmenü<br />

„WebDAV-Anbieter“ Ihren Online-Speicher-Anbieter<br />

aus. Zur Auswahl stehen unter anderem<br />

„1&1“, „Strato Hi-Drive“ und „T-Online“. Geben<br />

Sie die geforderten Zugangsdaten ein und bestätigen<br />

Sie mit „Übernehmen“. Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

stellt nun automatisch eine Verbindung zu Ihrem<br />

bevorzugten Online-Speicher her.<br />

Prima: Auf dem USB-Speichermedium wird<br />

automatisch das Verzeichnis „<strong>FRITZ</strong>“ angelegt.<br />

In diesem Ordner werden alle Dateien zwischengespeichert,<br />

die Sie von oder auf den<br />

Online-Speicher kopieren.<br />

5 Namen<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>inder Cloud:<br />

Die integrierteNAS-<br />

Funktion unterstützt<br />

nicht nur USB-Speichermedien,<br />

die am<br />

AVM-Router angeschlossen<br />

sind –auch<br />

die Einbindung eines<br />

Cloud-Speichersist<br />

möglich.<br />

anstattIP-Adressen<br />

Um in Heimnetzwerken, in denen mehrere<br />

Geräte über die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> online gehen, nicht<br />

den Überblick zu verlieren, ist es ratsam, PCs,<br />

Smartphones und Co. eindeutige Bezeichnungen<br />

zuzuweisen. Klicken Sie auf „Heimnetz“,umdie<br />

Liste aller Geräte aufzurufen.<br />

Keine Änderung: Um<br />

ein im Heimnetz eingebundenes<br />

Gerät stets<br />

unter der gleiche IP-<br />

Adresse zu erreichen,<br />

müssen Sie die Option<br />

„Diesem Netzwerkgerät<br />

immer die gleiche<br />

IPv4-Adresse zuweisen“<br />

aktivieren.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX 193


PRAXIS<br />

Um nuneinen Eintrag zu verändern, klicken<br />

Sie aufdas Icon „Bearbeiten“, tippen bei„Name“<br />

die gewünschte Bezeichnung an und sichern<br />

die Änderung mit„OK“.<br />

6 Feste<br />

194<br />

IP-Adresse für Geräte<br />

Nutzen Sie Ihre <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> auch als DHCP-<br />

Server, weist der AVM-Router allen im heimischen<br />

Netzwerk vorhandenenGeräten automatisch<br />

eine IP-Adressezu. DieseAdressekann<br />

sich aber ändern –etwa wenn sich ein WLAN-<br />

Gerätab- und später wieder anmeldet.<br />

Wollen Sie diese Adressänderung verhindern,<br />

gehen Sie so vor, wie in Tipp 5beschrieben,<br />

aktivieren diesmal aber die Option „Diesem<br />

Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-<br />

Adressezuweisen.“und bestätigen mit„OK“.<br />

7 b-Geräte<br />

im n-Netzwerk<br />

Sie besitzen noch ein älteres Notebook, das<br />

mit dem Standard 802.11b arbeitet? <strong>Das</strong> Gerät<br />

findet zwar den Netzwerknamen (SSID); auch<br />

die Netzwerkschlüssel stimmen exakt überein<br />

– es kann sich aber dennoch nicht verbinden.<br />

Und das, obwohl die Netzwerkstandards<br />

802.11b, gund nkompatibel sind.<br />

Damit der langsamere Standard 802.11b ein<br />

n-Netzwerk nicht ausbremst, könnte bei der<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong> unter „WLAN“ und „Funkkanal“ die<br />

Einstellung „802.11n+g“ festgelegt worden sein.<br />

Wollen Sie alte b-Geräte weiternutzen, wählen<br />

Sie die Option „802.11n+g+b“.<br />

8 <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Browser-Add-ons<br />

Anwender, die Wert auf noch größeren Bedienerkomfort<br />

legen, sollten unbedingt einen<br />

Blick aufdie Browser-Add-ons vonAVM werfen,<br />

die auf der Hersteller-Homepage für den Internet<br />

Explorer und Firefoxkostenlos zum Download<br />

angeboten werden.<br />

Nach der Installation können Sie unter anderem<br />

die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>-Konfigurationsoberfläche<br />

per Mausklick öffnen, in Webseiten eingebundene<br />

Rufnummern anwählen und auf das Service-Portal<br />

Ihrer <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>zugreifen.<br />

CHIP |<strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteur: Stephan Goldmann<br />

Redaktion: Thorsten Franke-Haverkamp (verantw.),<br />

Julia Schmidt, Sebastian Sponsel;<br />

Artur J. Hoffmann (freier Mitarbeiter)<br />

Chefin vomDienst: Julia Schmidt<br />

Textredaktion: Birgit Lachmann, AngelikaReinhard<br />

Autoren: Thorsten Franke-Haverkamp, Alexander Junk,<br />

Robert Di Marcoberardino, Claudio Müller,Manuel Schreiber,Gunnar<br />

Troitsch; Michael Eckstein, JörgGeiger,<br />

Artur J. Hoffmann, HaraldKarcher,JörgReichertz (freie<br />

Mitarbeiter)<br />

Grafische Gestaltung: Stephanie Schönberger,Isabella<br />

Schillert<br />

Titel: Stephanie Schönberger<br />

Titelfotos: Nikolaus Schäffler,AVM, Philips, Samsung,<br />

Toshiba<br />

Electronic Publishing: Stroemung GmbH, Köln<br />

Herstellung: Frank Schormüller,Medienmanagement,<br />

Vogel BusinessMedia GmbH &Co. KG,97064 Würzburg<br />

Druck: Parzeller print &media GmbH &Co. KG,<br />

Frankfurter Str.8,D-36043 Fulda<br />

Leiter Vertrieb &Direktmarketing: Andreas Laube<br />

Leserservice: Catherina Gajewski, Tel.: (089) 746 42-128,<br />

Montag bis Freitag 9bis 12 Uhr,E-Mail: redaktion@chip.de<br />

Verlag: CHIP Communications GmbH, Poccistr.11,<br />

D-80336 München,Tel. (089) 746 42-0,<br />

Fax(089) 746 05 60<br />

Die Inhaber-und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt:<br />

Alleinige Gesellschafterin istdie CHIP Holding GmbH mit<br />

Sitz in Poccistr.11, 80336 München<br />

Verleger: Prof.Dr. Hubert Burda<br />

Geschäftsführung:<br />

Thomas Pyczak (CEO CHIP)<br />

Dr.Roman Miserre(CFOCHIP)<br />

COO CHIP:<br />

Florian Schuster(Print)<br />

Markus Letzner (Online)<br />

Director Sales: Jochen Lutz,<br />

Tel: (089) 74642-218, Fax-325,<br />

jlutz@chip.de, chip.de/media<br />

KeyAccount Manager: Erik Wicha,<br />

Tel.: -326, ewicha@chip.de<br />

Sales Manager Markenartikel: Elina Auch,<br />

Tel.: -317, eauch@chip.de<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Burda Community Network GmbH, Gudrun Nauder,Tel.:<br />

(089) 92 50-2951, Fax-2581, gudrun.nauder@burda.com<br />

Nachdruck: ©2012 by CHIP Communications GmbH.<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.<br />

Kontakt: Claudia Wurmsam, cwurmsam@chip.de,<br />

Tel.: (089) 74642-243<br />

Bezugspreise: 12,95 Euro(Österreich, Benelux: 15,- Euro;<br />

Schweiz: 25,- CHF)<br />

Nachbestellung: chip-kiosk.de


KOMPAKT<br />

DASULTIMATIVE<br />

<strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong><br />

HANDBUCH<br />

DIE <strong>FRITZ</strong>!BOX<br />

EINRICHTEN<br />

DSL, LTEoder Kabel<br />

aktivieren und WLAN<br />

optimal einstellen<br />

DAS PERFEKTE<br />

HEIMNETZ<br />

Die optimale Hardware.<br />

Plus: Musik und Filme<br />

überall genießen<br />

TELEFONIEREN<br />

MIT KOMFORT<br />

DIE BESTEN<br />

PRAXIS-TIPPS<br />

Die <strong>FRITZ</strong>!<strong>Box</strong>als TK- WLAN absichern, VPN,<br />

Anlage–mit Anrufbe- Kindersicherung und<br />

antworter,Fax, u.v.m. My My<strong>FRITZ</strong>! nutzen<br />

12,95 Euro<br />

Österreich, Niederlande, Luxemburg,<br />

Belgien: €15,- Schweiz: sfr 25,-<br />

ISBN 978-3-8259-2517-8 • 1. Ausgabe 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!