Touriseum – Tätigkeitsbericht 2011
Touriseum – Tätigkeitsbericht 2011
Touriseum – Tätigkeitsbericht 2011
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<strong>Touriseum</strong> <strong>–</strong> <strong>Tätigkeitsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
I. Überblick ................................................................................................ 2<br />
II. Besucherzahlen..................................................................................... 2<br />
III. Ausstellungen...................................................................................... 3<br />
IV. Veranstaltungen ................................................................................. 4<br />
V. Tagung, Vorträge und Seminare ........................................................ 5<br />
VI. Museumsdidaktik ................................................................................ 7<br />
VII. Wissenschaftliche Arbeiten ................................................................ 8<br />
VII.I. Eigenständige Publikationen .................................................................................... 8<br />
VII.II. Beiträge in Büchern und Veröffentlichungen in Zeitschriften ................................10<br />
VII.III. Anfragen an das <strong>Touriseum</strong> ...................................................................................10<br />
VII.IV. Bibliothek ...............................................................................................................11<br />
VII.V. Sammlung .............................................................................................................. 11<br />
VII.VI. Restaurierung ........................................................................................................ 11<br />
VII.VII. Leihgaben............................................................................................................. 12<br />
VII.VIII. Fachbeirat ........................................................................................................... 12<br />
VII.IX. Forschungsprojekte................................................................................................. 12<br />
VIII. Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ..................................13<br />
VIII.I. <strong>Touriseum</strong> in Radio und TV .................................................................................. 13<br />
IX. Technik .................................................................................................. 14<br />
X. Personal .................................................................................................. 15<br />
X.I. Stand ......................................................................................................................... 15<br />
X.II. Weiterbildung .......................................................................................................... 15
I. ÜBERBLICK<br />
„Jahr des Service“: Das heurige Jahr im <strong>Touriseum</strong> drehte sich vorwiegend um das Thema<br />
Service. Um die Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera?“, die die Kulturgeschichte des<br />
Servicewesens aufarbeitet, wurde ein breit gefächertes Rahmenprogramm im sowie außerhalb<br />
des Hauses geboten. Zudem nahmen die Tourismusfachschulen das Thema verstärkt in ihren<br />
jeweiligen Programmen auf und organisierten Aktionen, wobei das <strong>Touriseum</strong> die<br />
geschichtlichen Grundlagen lieferte. Als Vorbereitung für die Ausstellung fand im Mai 2010<br />
im <strong>Touriseum</strong> eine Tagung zur Kulturgeschichte des Kellnerberufes statt. Die Referate<br />
erschienen im vierten Band der <strong>Touriseum</strong>sstudienreihe, dieser wurde im März dieses Jahres<br />
als Auftakt für das „Jahr des Service“ vorgestellt. Als Teil des Gesamtpaketes zum Thema<br />
Service zeigte das <strong>Touriseum</strong> <strong>2011</strong> gleich zwei Sonderausstellungen: In der Remise die<br />
Ausstellung zum Kellnerwesen „Sie wünschen? Desidera?“, zudem im Schlossaufgang und<br />
im zweiten Stock die im letzten Jahr eröffnete Sonderausstellung „À la carte <strong>–</strong> die<br />
Geheimnisse der Speisekarte“. Für Kinder und Schulklassen wurde von Hannes Egger ein<br />
eigenes Vermittlungsprogramm zur Ausstellung erarbeitet. Bei der heurigen Fachmesse<br />
„Hotel“ verwies das <strong>Touriseum</strong> in einem ästhetisch schön gestalteten Stand auf das Thema<br />
Service und auf die Sonderausstellung hin.<br />
Nicht-Besucher-Befragung: Notburga Siller hat bei der einheimischen Bevölkerung eine<br />
Nicht-Besucher-Befragung durchgeführt, die für die weitere Arbeit im <strong>Touriseum</strong> wichtige<br />
Erkenntnisse gebracht hat. Die Ergebnisse brachten, dass gut 80 Prozent der Einheimischen<br />
die Gärten von Schloss Trauttmansdorff kennen, jedoch lediglich 40 Prozent das Südtiroler<br />
Landesmuseum für Tourismus mit seinen Inhalten. Besonders eklatant ist der Umstand dass<br />
nur etwa 50 Prozent der Befragten, die bereits in den Gärten von Trauttmansdorff waren,<br />
mitbekommen haben, was sich überhaupt im Schloss befindet bzw. 50 Prozent gar nicht<br />
mitbekommen haben, dass sich dort ein Tourismusmuseum befindet. Als erste Reaktion auf<br />
die Nicht-Besucher-Umfrage organisierte das <strong>Touriseum</strong> am 20. November <strong>2011</strong> einen Tag<br />
der offenen Tür mit Gratis-Eintritt für die Einheimischen. Der Tag war ein großer Erfolg, gut<br />
1.000 einheimische BesucherInnen stürmten von 10 bis 17 Uhr das <strong>Touriseum</strong> mit seinen<br />
zwei Sonderausstellungen.<br />
100 Jahre Theodor Christomannos: Die beiden transportablen „<strong>Touriseum</strong>-Reisekoffer“<br />
standen von Jänner bis April im Skigebiet Karersee, ab Mai bis Ende November dann beim<br />
Besucherzentrum Karersee. Ein Reisekoffer war dem Tourismuspionier, Hoteldirektor,<br />
Politiker und Alpinisten Theodor Christomannos (1854-1911) gewidmet. Die Entwicklung<br />
vom Hotellift zum Skikarussell unter dem Rosengarten beschrieb der zweite Reisekoffer.<br />
Zum 100. Todestag von Christomannos hat das Museum in Form eines Festvortrages im<br />
Grand-Hotel Karersee sowie bei zwei Filmen, die anlässlich seines Todesjahres erstellt<br />
wurden, seinen inhaltlichen Beitrag geleistet.<br />
Webseite <strong>Touriseum</strong>: Im Herbst wurde mit den Arbeiten an der neuen <strong>Touriseum</strong>-<br />
Homepage begonnen. In Zusammenarbeit mit der Südtiroler Informatik AG wurde ein neues<br />
inhaltliches sowie graphisches Konzept erarbeitet. Nach den Übertragungs- und<br />
Eingabearbeiten geht die neue Seite Ende März 2012 online.<br />
2
II. BESUCHERZAHLEN<br />
Das <strong>Touriseum</strong> hat heuer 219.848 Besucher gezählt und konnte sich im Vergleich zu 2010<br />
(214.830 Besucher) um rund 5.000 Besucher steigern. Dies hängt zum einen bestimmt mit der<br />
Steigerung der Gesamtbesucherzahl der Attraktion Trauttmansdorff zusammen. Zum anderen<br />
ist diese Steigerung aber auch der Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera?“<br />
zuzuschreiben. Es wurden viele Touristen, aber im besonderen auch die Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen der lokalen und regionalen Tourismusbranche durch die Ausstellung<br />
angelockt.<br />
Die intensiven Bemühungen der letzten Jahre, das <strong>Touriseum</strong> bei den Einheimischen bekannt<br />
zu machen, müssen in den nächsten Jahren weiter verstärkt werden. Die Ergebnisse der Nicht-<br />
Besucher-Befragung hat dies ganz klar aufgezeigt.<br />
III. AUSSTELLUNGEN<br />
Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera?“: Der Beruf des Kellners bzw. der Kellnerin<br />
mit all seinen Fassetten stand vom 1. April bis zum 15. November im Mittelpunkt<br />
diesjährigen Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera?“. Das <strong>Touriseum</strong> hat hierfür die<br />
Remise von Schloss Trauttmansdorff in einen Speisesaal verwandelt und ein völlig neues<br />
Konzept gewagt: Nicht etwa durch ermüdende, lange Texttafeln, sondern in der Form von<br />
sechs Filmprojektionen wurden den Besuchern die Inhalte vermittelt. Diese entstanden in<br />
Zusammenarbeit mit einem Team von „Miramonte-Film“ rund um den Regisseur Andreas<br />
Pichler. Die Filmtexte stammten aus der Feder von Josef Rohrer. Im November <strong>2011</strong> wurde<br />
Kellnerausstellung von der Firma 3D-Pixel mit 360 Grad-Bildern fotografiert. Die Inhalte und<br />
Bilder werden nun mit den Filmen der Ausstellung auf DVD gespeichert. Auf diese Weise<br />
kann die Ausstellung ab Jänner 2012 auch nach dessen Abbau virtuell von den Schulen und<br />
anderen Institutionen „besichtigt“ werden.<br />
Die Sonderausstellung „À la carte <strong>–</strong> die Geheimnisse der Speisekarte“ im Stiegenhaus<br />
und im zweiten Stock von Schloss Trauttmansdorff (eröffnet 2010) wurde auch in der Saison<br />
<strong>2011</strong> mit großem Erfolg gezeigt.<br />
Messe Bozen „KellnerInnen-Stand“: Vom 18. bis 20. Oktober zeigte das <strong>Touriseum</strong> auf der<br />
Messe „Hotel“ in Bozen mit einem eigenen Stand. Einen historisch schön gedeckten Tisch,<br />
im Hintergrund war ein überdimensionales, historisches Bild eines Grand-Hotel-Restaurants<br />
mit übermäßig vielen Kellner. Zudem wurden die Filme von Karl Prossliner mit den<br />
Statements der KellnerInnen aus Südtirol gezeigt. Der von Ruth Engl konzipierte<br />
Ausstellungs-Stand war zum einen eine Werbemaßnahme für die Ausstellung „Sie wünschen?<br />
Desidera?“, zum anderen bekamen die Besucher der Messe (in erster Linie Fachleute der<br />
Tourismusbranche) eine Einblick in die Tourismusgeschichte.<br />
100 Jahre Theodor Christomannos: Eine Ausstellung in kleiner Form ermöglichen die<br />
beiden transportablen <strong>Touriseum</strong>-Reisekoffer aus Harz, die von Jänner bis April im Skigebiet<br />
Karersee, ab Mai bis Ende November dann beim Besucherzentrum Karersee standen. Ein<br />
Reisekoffer war dem Tourismuspionier, Hoteldirektor, Politiker und Alpinisten Theodor<br />
Christomannos (1854-1911) gewidmet. Die Entwicklung vom Hotellift zum Skikarussell<br />
unter dem Rosengarten beschrieb der zweite Reisekoffer. Zusätzlich wurde für einige Hotels<br />
in der Region Karersee ein Banner gestaltet.<br />
3
IV. VERANSTALTUNGEN<br />
Die Veranstaltungen haben sich <strong>2011</strong> weitgehend rund um die Kellnerausstellung und das<br />
Thema Service gedreht und sind beim Publikum sehr gut angekommen. Ein Höhepunkt waren<br />
bestimmt die Auftritte des Serviettenfaltkünstlers Joan Sallas im Juni. Mit der<br />
Veranstaltungsreihe „Trauttmansdorff nach Feierabend“ bot das <strong>Touriseum</strong> gemeinsam mit<br />
den Gärten von Schloss Trauttmansdorff jeden Freitag im Sommer kulturelle und<br />
musikalische Events. Für Familien bot das <strong>Touriseum</strong> an diesen Abenden zudem das<br />
Vermittlungsangebot „Bedient!“.<br />
3. März: Vorstellung des Tagungsbandes „Kellner und Kellnerin <strong>–</strong> Eine<br />
Kulturgeschichte“. Gemeinsam mit Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur und Landesrat Hans<br />
Berger präsentierte das <strong>Touriseum</strong> auf einer Pressekonferenz im Landhaus in Bozen den<br />
vierten Band der hauseigenen Tourismusreihe. In dem von Konrad Köstlin, Andrea Leonardi<br />
und Paul Rösch herausgegebenen Band sind alle Beiträge zur internationalen Tagung „Darf es<br />
sonst noch was sein?“ im <strong>Touriseum</strong> vom 27. bis 29. Mai 2010 abgedruckt.<br />
22. März: Literarisch-philosophische Reise durch das Kellnerwesen<br />
Der Abend, als eine Mischung aus Diskussion, Kabarett und „Literarischem Trio“<br />
angekündigt, ermöglichte ganz besondere Einblicke in die Welt des Servierens. Mit<br />
„Tageszeitung“- Herausgeber Arnold Tribus und „Vinobarde“ Jul Bruno Laner als Gäste<br />
sowie Museumsdirektor Paul Rösch als Oberkellner.<br />
1. April: Kellnerausstellung feierlich eröffnet<br />
Mit musikalischen und kulinarischen Köstlichkeiten der Musikschule Meran sowie der<br />
Landesberufsschule für das Gasgewerbe „Savoy“ wurde am Freitagabend die<br />
Kellnerausstellung „Sie wünschen? Desidera?“ im <strong>Touriseum</strong> von Landesrätin Sabina<br />
Kasslatter Mur feierlich eröffnet. An die 150 Gäste kamen, um als erste die neue<br />
Sonderausstellung in der Remise zu erkunden.<br />
17. April und 8. Mai: Das <strong>Touriseum</strong> suchte motivierte Aushilfskellner<br />
Einen spielerischen Zugang für die ganze Familie zum Kellnerberuf bot das <strong>Touriseum</strong> an<br />
zwei Sonntagen im Frühling. Die (kleinen) Besucher wurden zu Kellnern <strong>–</strong> natürlich mit einer<br />
soliden Ausbildung zwischen 11 und 17 Uhr!<br />
Trauttmansdorff nach Feierabend: Auftakt mit Opas Diandl am 3. Juni<br />
Zum Auftakt von „Trauttmansdorff nach Feierabend“ präsentierte die Gruppe Opas Diandl<br />
am 3. Juni ihren neuen Tonträger „Schubplaadln“. An die 300 Gäste stürmten den Schlosshof.<br />
Am 17. Juni: Der Meister faltete im <strong>Touriseum</strong><br />
Der wohl bekannteste Serviettenfaltkünstler der Welt, der Katalane Joan Sallas, stellte sich<br />
und seine Kunst am 17. Juni im Deustersaal vor. Bereits am Vormittag des 17. und 18. Juni<br />
organisierte das <strong>Touriseum</strong> einen Faltkurs mit Sallas.<br />
Tipps für die Tischdekoration am 1. Juli<br />
Am Freitag, 1. Juli erfuhren die Besucher im <strong>Touriseum</strong>, wie man mit Tafelschmuck<br />
Stimmungen auf den gedeckten Tisch zaubern kann. Die Floristin Martha Spornberger zeigte<br />
Techniken, die für romantische, leidenschaftliche oder originelle Stimmung sorgen.<br />
Am 22. Juli: Große italienische Kellner auf der Leinwand<br />
Zu einem Filmabend in italienischer Sprache mit dem Filmemacher Duccio Canestrini lud das<br />
4
<strong>Touriseum</strong> am 22. Juli. In seinem schauspielerischen Vortrag servierte Canestrini im<br />
Deustersaal Szenen bedeutender Kellnerdarsteller der italienischen Filmgeschichte.<br />
12. August: Knigge-Seminar über das richtige Verhalten am Tisch<br />
Im Rahmen von Trauttmansdorff nach Feierabend zeigte Südtirols erster Knigge-Trainer<br />
Christian Walder im kleinen Innenhof vor der Remise, wie ein Restaurant-Besuch ohne<br />
größere Missgeschicke überstanden werden kann.<br />
Am 26. August: Tipps zum Umgang mit Wein<br />
Um in allen Fragen rund um den Wein gut gerüstet zu sein, gab Christian Walder, Präsident<br />
des Serviceverbandes, am 26. August im Deustersaal Ratschläge für den gelungenen<br />
Weinservice. Dazu konnte man Weine des Landesweingutes Laimburg verkosten.<br />
16. September: Galadiner Sterne Schlösser Almen<br />
Kabarett-Einlage zum Thema Kellner und Service von Paul Rösch gemeinsam mit drei<br />
Pantomime-Künstler der Theatergruppe Caracho um Gerd Weigel und Kiki Rochelt im<br />
Innenhof von Schloss Trauttmansdorff anlässlich des von der Kurverwaltung gemeinsam mit<br />
der Meraner Marketing Gesellschaft organisierten Galadiners im Schloss und im Restaurant<br />
von Trauttmansdorff.<br />
Lange Nacht der Museen am 17. September<br />
Aktion „Bedient!“ für Kinder, Pantomime-Künstler (Gerd Weigel, Kiki Rochelt), die Schräge<br />
Heimat (Susan la Dez und Toni Taschler) mit der Kircher Tanzlmusig: Ein buntes Programm<br />
servierte das <strong>Touriseum</strong> bei der langen Nacht der Museen von 19.00 bis 24.00 Uhr. Der<br />
Eintritt war frei.<br />
15. November: Finissage „Sie wünschen? Desidera?“<br />
Für alle Beteiligten (Handwerker, Grafiker, Techniker usw.) an der Ausstellung „Sie<br />
wünschen? Desidera?“, die KollegInnen der botanischen Gärten (Verwaltung, Kassa) sowie<br />
die KollegInnen der Abteilung Museen organisierte das Museum am 15. November eine<br />
Ausstellungs-Finissage mit anschließendem gemütlichen Beisammensein im Deustersaal.<br />
Tag der offenen Tür am 20. November<br />
Von 10 bis 17 Uhr konnten Besucher in die Tourismusgeschichte des Landes eintauchen. Der<br />
Eintritt war frei. Es war außerdem die letzte Gelegenheit die diesjährige Sonderausstellung<br />
zum Kellnerberuf „Sie wünschen? Desidera?“ zu besichtigen. Für die musikalische<br />
Umrahmung war die Gruppe Pasui (Johanna Springeth, Barbara Grimm und Volker Klotz)<br />
zuständig, für das Kulinarische sorgte Hans Erb mit seinem historischen Würstelstandl im<br />
Innenhof.<br />
V. TAGUNG, VORTRÄGE, SEMINARE<br />
Sommersemester: Lehrveranstaltung (Proseminar) „Kultur und Gastlichkeit: Tourismus,<br />
kultureller Wandel und Musealisierung“ am Institut für Volkskunde der Universität Innsbruck<br />
von Paul Rösch.<br />
9. März: „<strong>Touriseum</strong>, un museo che vuole incuriosire: concetto-realizzazione-gestione“ <strong>–</strong><br />
Vortrag von Paul Rösch an der „Facoltà di economia“ von Rimini (Universität Bologna).<br />
5
16. und 17. April: Organisation und Teilnahme (Paul Rösch) an einer Museumsfahrt nach<br />
Nordtirol und ins Engadin mit dem Gemeindeausschuss und dem Tourismusverein von Eppan<br />
<strong>–</strong> Paul Rösch fungierte als Berater für eine eventuelle Kulturstruktur.<br />
26. April: Vortrag Paul Rösch „Stimmig muss es sein <strong>–</strong> Authentizität im Tourismus“,<br />
Lionsclub Bozen gemeinsam mit der Sektion Hochpustertal, im Restaurant Finsterwirt in<br />
Brixen.<br />
4. Mai und 12. Oktober: ESF Lehrgang „Lebendige Museumsvermittlung für „55+ ohne<br />
Grenzen <strong>–</strong> zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Menschen“ im Bildungshaus<br />
Schloss Goldrain und im <strong>Touriseum</strong> mit Paul Rösch.<br />
11. Mai: Paul Rösch leitet die Podiumsdiskussion „Kellner heute: Wunsch und Wirklichkeit“<br />
im Hotel Elephant in Brixen mit Brigitte Da Rui, Peter Eisenle, Walter Meister, Erika Nestl<br />
und Christian Walder.<br />
19. Mai: Paul Rösch nimmt an der Podiusmdiskussion „Kulturelles Erbe und Tourismus“ in<br />
der Landesbibliothek Tessmann teil. Mit: Georg Mair (Diskussionsleitung), Prof. Kurt Luger,<br />
Gabriele Crepaz.<br />
11. Juni: Paul Rösch als Teilnehmer in der von der Gemeinde Meran einberufenen<br />
Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines neuen Profils für Meran.<br />
9. Juni: Patrick Gasser referiert an der Tiroler Fachberufschule für Tourismus in Absam über<br />
das Kellnerwesen und die Kellnerausstellung.<br />
28. Juni: Vortrag „Stimmig muss es sein <strong>–</strong> Kulturgeschichtliche Gedanken zur Vermittlung<br />
der Authentizität im Tourismus“ von Paul Rösch am 43. Internationalen Messeseminar an der<br />
Bozner Messe.<br />
25. August: Beratung Patrick Gasser für das Museum Passeier: Wie funktioniert<br />
Medienkampagne und Öffentlichkeitsarbeit anlässlich 10 Jahre Museum Passeier.<br />
10. und 11. September: Lehrgang „Wellnesstrainer“, Berufsschule Meran; Paul Rösch hat für<br />
den Bereich Landeskunde zwei Tage gestaltet: Erkundung des Vinschgaus mit dem Fahrrad,<br />
Besuch des <strong>Touriseum</strong>s und auf den Spuren des touristischen Merans.<br />
21. September: Vortrag „Oases of spiritual well-being as places that people retur to“ von Paul<br />
Rösch anlässlich der Tagung „Wir kommen wieder! Ritorneremo! We’ll come back“ im<br />
Archeo Park in Schnals.<br />
6. Oktober: Tagung des MPZ (Museumspädagogischen Akademie München) an der<br />
Bayrischen Herbstakademie in München mit dem Vortrag von Paul Rösch „Was wollen<br />
eigentlich unsere Besucher?“ und anschließender Podiumsdiskussion mit Patrick Gasser und<br />
Paul Rösch.<br />
6
VI. MUSEUMSDIDAKTIK<br />
Die Bemühungen des <strong>Touriseum</strong>s, sein didaktisches Programm zielgruppenspezifisch<br />
auszubauen, haben auch <strong>2011</strong> Früchte getragen. Im vierten Jahr in Folge wurde die<br />
Programmpalette „Reise-Fieber“ den Schulen aller Schulstufen Südtirols angeboten.<br />
Als didaktische Ergänzung zur Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera?“ wurde die<br />
Vermittlungsaktion „Orderman-Orderwoman“ von Hannes Egger ausgearbeitet und an alle<br />
Schulstufen angepasst. Sie bot den SchülerInnen daher einen altersgerechten Zugang in diese<br />
Thematik.<br />
Wie bereits in den Jahren seit 2006 hat das <strong>Touriseum</strong> auch <strong>2011</strong> für die Schulen schon zwei<br />
Monate vor dem eigentlichen Saisonauftakt seine Tore geöffnet. In der Vor-Öffnungszeit hat<br />
das <strong>Touriseum</strong> <strong>2011</strong> 39 Schulklassen und während der eigentlichen Öffnungszeit vom 1.<br />
April zum 15. November weitere 71 Schulklassen geführt worden. Mit insgesamt 110 Klassen<br />
aller Schulstufen haben <strong>2011</strong> so viele Schüler wie noch nie das pädagogische Angebot des<br />
<strong>Touriseum</strong>s wahrgenommen.<br />
Folgende Personen haben die didaktischen Aktionen durchgeführt:<br />
Waltraud Holzner<br />
Heidemarie Holzner<br />
Hannes Egger<br />
Waltraud Holzner<br />
Denis Mader<br />
Renate Kauntz-Innerhofer<br />
Antonella Russo<br />
Mirella Mercantini<br />
Ruth Engl<br />
Judith Paone<br />
Das pädagogische Institut hat auch <strong>2011</strong> wieder eine Fortbildungsveranstaltung für Lehrer<br />
aller Schulstufen im <strong>Touriseum</strong> organisiert und dabei die didaktischen Unterlagen des<br />
<strong>Touriseum</strong>s vorgestellt (Elfi Fritsche und Gudrun Sulzenbacher). Insgesamt haben etwa 25<br />
Lehrer an den Veranstaltungen teilgenommen.<br />
Am 4. März fand im Rahmen eines zweiwöchigen Schüleraustausch der italienischen<br />
Grundschule Sinich und der deutschen Grundschule Erkert Meran der Abschlussbesuch im<br />
<strong>Touriseum</strong> statt. Die SchülerInnen haben im Unterricht die regionale Tourismusgeschichte<br />
erfasst und verwendeten dazu die Unterrichtsmaterialien „Reisezeiten“.<br />
Beim Abschlussbesuch wurden die 60 SchülerInnen feierlich geehrt und mit besonderen<br />
Führungen durch das Museum verwöhnt.<br />
21. Mai: Vorstellung des Projektes „Tourismus und Jugend“ der 4. Klasse F.O.S., Meran. Das<br />
Schulprojekt mit drei Gruppen und Themen (Meran, Vinschgau, Sulden) wurde zum Teil im<br />
<strong>Touriseum</strong> im Winter erarbeitet. Bei der Vorstellung waren Vertreter der MGM<br />
(Marketinggesellschaft Meran), der Handelskammer sowie die Lehrer und die Eltern der<br />
Schüler zugegen.<br />
7
VII. WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN<br />
VII.I. EIGENSTÄNDIGE PUBLIKATIONEN<br />
Sie wünschen? Desidera?<br />
Als Begleitband zur Sonderausstellung erschien <strong>2011</strong> der zweisprachige Katalog<br />
(Deutsch/Italienisch) „Sie wünschen? Desidera? Die Kellnerausstellung im <strong>Touriseum</strong> <strong>2011</strong>“.<br />
Die Publikation enthält auf 135 Seiten ausführliche Informationen zur Entstehung der<br />
Sonderausstellung, zahlreiche Bilder sowie Vertiefungen der Ausstellungsinhalte. Texte und<br />
Gesamtkoordination Paul Rösch und Evelyn Reso.<br />
Kellner und Kellnerin: Eine Kulturgeschichte<br />
Hrsg. von Konrad Köstlin, Andrea Leonardi und Paul Rösch. Silvana Editoriale <strong>2011</strong>.<br />
(deutsch/italienisch mit englischen Abstract), 608 Seiten. Ergebnisse der Tagung "Darf es<br />
sonst noch was sein?" auf Schloss Trauttmansdorff, bei der sich im Mai 2010 Referenten aus<br />
Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz mit Entwicklungen, Kontexten und<br />
Perspektiven der Serviceberufe im Hotel- und Gastgewerbe auseinandergesetzt haben. Das<br />
Buch erschien als 4. Band der Studienreihe des <strong>Touriseum</strong>s „Tourism & Museum“,<br />
herausgegeben vom <strong>Touriseum</strong> in Zusammenarbeit mit dem Verlag Silvana Editoriale,<br />
unterstützt von der Abteilung Tourismus der Autonomen Provinz Bozen.<br />
Die Beiträge des Tagungsbandes „Kellner und Kellnerin <strong>–</strong> Eine Kulturgeschichte“ im<br />
Überblick:<br />
Die Volkskundlerin Elisabeth Fendl (Johannes-Künzing-Institut, Freiburg im Breisgau)<br />
schildert in ihrem Beitrag „Sie haben den englischen König bedient“ Selbst- und Fremdbilder<br />
der Kellner in den böhmischen Bädern. Der Umstand, dass letztere im ausgehenden 19. und<br />
im frühen 20. Jahrhundert Zentren des europäischen Tourismus darstellten und sowohl vom<br />
Adel als auch vom vermögenden Bürgertum besucht wurden, führte zu einer starken<br />
Identifikation der dort arbeitenden Serviceangestellten mit ihrem Beruf.<br />
Maria Luisa Ferrari (Università degli Studi di Verona) schildert in “La singolar dottrina”<br />
das komplexe Bankettzeremoniell des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Wirtschaftshistorikerin<br />
beschreibt Aufgaben, Verhaltensweisen und die Bedeutung der einzelnen Berufsbilder, die<br />
der Hierarchie am Hof unterworfen waren. Diese drückte sich auch bei Tisch aus, wo es<br />
bestimmte Anstandserfordernisse gab, sowie beim Essen selbst, wo der am höchsten gestellte<br />
Gast das beste Stück Fleisch bekam.<br />
Die Tiroler Wirtin und Präsidentin des Österreichischen Sommelierverbandes, Annemarie<br />
Foidl, bietet in ihrem Beitrag „Welchen Service wollen wir“ Einblick in die Praxis, und zwar<br />
über die Vorteile eines guten Service, zu dessen Grundvoraussetzungen unter anderem<br />
Freundlichkeit, Umsichtigkeit, Charme und Witz, eine gepflegte Erscheinung, Produktwissen<br />
und Teamarbeit gehören.<br />
Die Direktorin der Südtiroler Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe<br />
Emma Hellenstainer, Brigitte Gasser Da Rui (Brixen), zeigt in ihrem Beitrag „Am Anfang<br />
eitel Sonnenschein“ auf, dass in Südtirol 40 Prozent der Berufsanfänger aufgrund schlechter<br />
Erfahrungen und aufgrund des negativen Images ihres Berufs bereits innerhalb des ersten<br />
Arbeitsjahres wieder aussteigen.<br />
Einen möglichen Grund dafür liefert der Filmemacher Siegfried Steinlechner (ORF-<br />
8
Redakteur, Wien). Er demonstriert in seinem Beitrag „Ober zahlen“ an mehreren Beispielen,<br />
dass das medial transportierte Bild des Kellners meist ein negatives ist. Im Gegensatz zu den<br />
beliebten Arztserien, könnte die Darstellung der Kellner in Film und Fernsehen zu einer<br />
Ablehnung dieses Berufs führen.<br />
Die Reisejournalistin Isolde von Mersi (Wien) zeichnet in „Der Herr Ober aus Wien“ den<br />
Oberkellner als zentrale Säule der Wiener Kaffeehauskultur. Er sei einer der letzten Träger<br />
der Manieren und guten Sitten sowie der Tugenden wie Diskretion und<br />
Einfühlungsvermögen, die den meisten Gästen heute fremd zu sein scheinen.<br />
Auf die Ausdifferenzierung gastronomischer Kultur in den so genannten „Szene-Kneipen“<br />
geht die Volkskundlerin Daniella Seidl (Institut für Volkskunde, München) nach. In ihrer<br />
Studie „Kellnern in der Lieblingskneipe“ stellt sie unter anderem fest, dass das<br />
Servicepersonal in diesen Lokalen, die jeweils ein ganz spezifisches Publikum ansprechen,<br />
von den Gästen als gleichwertige Akteure gesehen wird.<br />
Die Volkskundlerin Christine Burckhardt-Seebass (Universität Basel) dreht den Spieß um<br />
und geht in ihrem Beitrag nicht auf den Kellner oder die Kellnerin ein, sondern in erster Linie<br />
auf den Gast. In ihren Augen will nämlich auch das „Gastsein“ gelernt sein. Dabei<br />
unterstreicht sie, dass das Verhältnis von Gast und Gastwirt von ganz bestimmten Regeln<br />
gekennzeichnet ist und geht in der Folge näher auf diese ein.<br />
Patrizia Battilani (Institut für Wirtschaftsgeschichte, Universität Bologna) behandelt in<br />
ihrem Beitrag die Arbeitsorganisation im Restaurant- und Hotelbereich. Die Arbeit der<br />
Kellner und Kellnerinnen war in der Vergangenheit vor allem durch ein von Mobilität<br />
geprägtes Vagabundenleben, lange Arbeitszeiten, geringe Entlohnung und die Idee des<br />
sozialen Aufstiegs gekennzeichnet.<br />
Paolo Raspadori (Institut für Zeitgenössische Geschichte, Perugia) zeichnet in seinem<br />
Beitrag „Lavorar servendo“ anhand von numerischer Verteilung, Geschlechterverhältnis,<br />
Entlohnung und Arbeitszeit das Berufsbild des Kellners in Italien zwischen dem Ende des 19.<br />
Jahrhunderts und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach.<br />
Der Wirtschaftshistoriker Andrea Zanini (Institut für Wirtschaftsgeschichte, Universität<br />
Genua) widmet sich in seinem Aufsatz der Entwicklung der beruflichen Ausbildung im<br />
Hotelbereich in Italien in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.<br />
Die Ethnologin Silke Meyer (Seminar für Volkskunde, Münster) analysiert in „Stimmt so“<br />
das Geben und Nehmen von Trinkgeld als Teil des kulturellen Bedeutungssystems, das<br />
Menschen zueinander in Verbindung bringt und ihre Beziehung widerspiegelt.<br />
Sönke Friedreich (Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Dresden) berichtet<br />
über das Bild des schlecht gelaunten, herrisch auftretenden DDR-Kellners, wie es in<br />
Erinnerungen ehemaliger DDR-Bürger vermehrt vorkommt. So wurde dieser letztlich zu<br />
einem Symbol für die Gesellschaft des Mangels und der Freudlosigkeit.<br />
Die TV-Redakteurin Ines Verena Arnold (Köln) schildert anhand eines Erfahrungsberichtes<br />
am Beispiel von Barcelona, dass das Verhältnis zwischen Gast und Gastgeber durch<br />
Motivation, Erwartungen und Identität der Beteiligten bestimmt ist.<br />
Donatella Strangio (Universität „La Sapienza“, Rom) beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit<br />
9
dem „Kellner“ des Papstes im mittelalterlichen Rom. Dabei zeigte sie, dass den päpstlichen<br />
Kellnern im Mittelalter eine besondere Stellung zukam: sie erledigten besondere Aufgaben<br />
und waren die Visitenkarte des päpstlichen Hofes.<br />
Konrad J. Kuhn (Institut für Sozial und Wirtschaftsgeschichte, Zürich) befasst sich in<br />
seinem Beitrag „Aufmerksamkeit und Freundlichkeit“ mit der bisher wenig beachteten<br />
Geschichte der Kellner und Serviertöchter in der Schweiz. Darin werden Abwehrkämpfe<br />
gegen ausländisches Personal wie gegen weibliches Bedienungspersonal angesprochen.<br />
Die Kulturwissenschaftlerin Kathrin Bonacker (Anzeigenarchiv Marburg) geht in ihrem<br />
Beitrag „Fein gekleidete Servierkünstler“ auf die historische Entwicklung der<br />
Stereotypisierung der Kellner und Kellnerinnen in der Spirituosen- und Tourismuswerbung<br />
ein.<br />
Der Ethnologe Dieter Kramer (Institut für Volkskunde, Wien) beschreibt in „Trinkgeld,<br />
Würde und Interessen“ das Bild des Kellners vor 100 Jahren. Ein zentrales Thema war dabei<br />
die in den 1880er aufgekommene Diskussion über eine Abschaffung des Trinkgelds in<br />
Gastronomie und Hotellerie, wie sie Ökonomen und Juristen aus Furcht vor dessen<br />
moralischen Auswirkungen verlangten.<br />
Wolfgang Hackl (Institut für Germanistik, Innsbruck) zeigt in seinem Beitrag an<br />
verschiedenen Beispielen aus der deutschsprachigen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts<br />
auf, welche Facetten des Kellnerbildes jeweils zum Thema gemacht wurden und in welchem<br />
kulturhistorischen Kontext diese eingebettet werden können.<br />
VII.II. BEITRÄGE IN PUBLIKATIONEN<br />
Paul Rösch: „Zum Umgang mit einem historischen Superstar: Kaiserin Elisabeth und<br />
Schloss Trauttmansdorff in Meran sowie neue Wege der Vermarktung“. In: Der Tiroler<br />
Chronist, Fachblatt von und für Chronisten in Nord-, Süd- und Osttirol, 122. Innsbruck<br />
<strong>2011</strong>, S. 2-5.<br />
Paul Rösch: „Erinnerungen festhalten <strong>–</strong> Die Kindheit ins Museum stecken“. In:<br />
Bildungsausschuss und Museumsverein Tiers (Hrsg.): Kindheit am Berg.<br />
Dokumentation der Tagung „Kindheit am Berg“ in Tiers im Jänner 2010. Brixen <strong>2011</strong>,<br />
S. 166-174.<br />
Paul Rösch: „Authentizität im Tiroler Tourismus. Kulturgeschichtliche Reflexionen“. In:<br />
Ertl, Thomas (Hrsg.): Der Ötzi pflückt das Edelweiß. Bausteine Tiroler Identität.<br />
Innsbruck Wien <strong>2011</strong>, S. 150-161.<br />
Paul Rösch: „Von schwebenden Zauberkästchen, Cabrios und erotischen Frauen“. In:<br />
„Visitate le Dolomiti! Cento anni di manifesti. Besucht die Dolomiten! Hundert Jahre in<br />
Bildern“, Ausstellungskatalog Trient Palazzo Roccabruna und Bozen Mercantilgebäude<br />
Bozen, Trient <strong>2011</strong>, S. 23 <strong>–</strong> 34.<br />
Evelyn Reso: „Darf es noch was sein? Desideranno altro?“. In: Zeitschrift für Volkskunde,<br />
107. Jahrgang, München / New York / Münster / Berlin <strong>2011</strong>, S. 365 <strong>–</strong> 368.<br />
VII.III. WISSENSCHAFTLICHE ANFRAGEN<br />
<strong>2011</strong> sind gut 90 Anfragen wissenschaftlicher und publizistischer Natur an das <strong>Touriseum</strong><br />
ergangen. Die Anfragen reichten von Studenten für Diplom- und Seminararbeiten,<br />
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hauptsächlich aus den Bereichen Geschichte, Volkskunde, Geografie und Wirtschaft bis hin<br />
zu Anfragen von Maturanten für ihre Abschlussarbeiten. Weitere Anfragen sind von<br />
Journalisten und Autoren gekommen, die über tourismusnahe Themen recherchiert haben.<br />
Grundsätzlich kann bestätigt werden, dass die wissenschaftlichen Anfragen von Schülern,<br />
Studenten und Privaten stark zunehmen. Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass die<br />
Fachbibliothek <strong>–</strong> obwohl mittlerweile notdürftig mit mobilen PC-Internetstationen<br />
ausgestattet, an vielen Tagen nicht ausreichend Platz bietet.<br />
VII.IV. BIBLIOTHEK<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> haben insgesamt 224 Publikationen den Bibliotheksbestand des <strong>Touriseum</strong>s<br />
erweitert. Sie wurden von Evelyn Reso allesamt inventarisiert und in der Datenbank Adlib<br />
aufgenommen. In den Sommermonaten führte der Praktikant Philipp Kleon eine Inventur der<br />
Bibliothek durch. Mit Hilfe seiner Angaben können im kommenden Jahr die Informationen zu<br />
den einzelnen Büchern in der Datenbank Adlib ergänzt und aktualisiert werden.<br />
VII.V. SAMMLUNG<br />
2.334 Objekte sind im Jahr <strong>2011</strong> in die Sammlung des <strong>Touriseum</strong>s aufgenommen worden. Sie<br />
wurden von Evelyn Reso fachgerecht inventarisiert und in der Datenbank Adlib<br />
aufgenommen sowie öffentlich gemacht, damit sie über das KKS-Portal für alle Interessierte<br />
sichtbar sind. Bei den Neueingängen handelte es sich vorwiegend um Schenkungen, darunter<br />
eine Sammlung von 1.751 Südtiroler Ansichtskarten und ein Konvolut mit Objekten des<br />
Hotel Penegal der Familie Schrott aus der Jahrhundertwende sowie mehrere Speisekarten zur<br />
Erweiterung der Sammlung im Rahmen der Sonderausstellung „À la carte! Die Geheimnisse<br />
der Speisekarte“. Objektankäufe wurden hauptsächlich zu Jahresbeginn für die diesjährige<br />
Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera?“ getätigt.<br />
Neben jenen Objekten, die in diesem Jahr eingegangen sind, wurden auch zahlreiche Objekte<br />
in der Datenbank Adlib aufgenommen, die bisher nur im Eingangsbuch des Museums<br />
angeführt waren, darunter auch ein Großteil der Sammlung an Werbeprospekten des<br />
<strong>Touriseum</strong>s, die hauptsächlich von Katharina Pircher bearbeitet wurde (Anzahl der von ihr<br />
bearbeiteten Datensätze: 663). Im Jahr <strong>2011</strong> wurden insgesamt 2.813 Objekte in die<br />
Datenbank Adlib eingegeben. Insgesamt sind ca. 12.300 Museumsobjekte des <strong>Touriseum</strong>s in<br />
der Datenbank enthalten und allesamt über das KKS-Portal für die Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Die Herstellung digitaler Bilder der Museumsobjekte wurde im Jahr <strong>2011</strong> erstmals zu einem<br />
Teil extern durch die Firma Kairos in Brixen durchgeführt.<br />
Auch die bereits in Adlib enthaltenen Datensätze und die eigenen Thesauri des <strong>Touriseum</strong>s<br />
wurden im Jahr <strong>2011</strong> von Evelyn Reso überarbeitet. So wurden beispielsweise auch fehlende<br />
Bilder ergänzt. In Zusammenarbeit mit Matthias Agethle der Siag und Gertrud Gasser der<br />
Südtiroler Landesmuseen konnten einige Probleme in der Datenbank Adlib gelöst werden,<br />
beispielsweise durch das Überspielen von einsprachigen Datensätzen.<br />
Zur Verbesserung des Inventarisierungsablaufs sowie zur Vereinheitlichung der<br />
Schenkungsvorgänge des <strong>Touriseum</strong>s hat Evelyn Reso im Jahr <strong>2011</strong> eigene Laufzettel<br />
entwickelt. Diese müssen künftig von den Schenkern unterzeichnet werden und stellen somit<br />
auch eine rechtliche Absicherung für das Museum dar.<br />
VII.VI. RESTAURIERUNG<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden neun Werbeplakate aus der Franz J.Lenhart-Sammlung von Marco<br />
Ferrero restauriert. Sie wurden ab November <strong>2011</strong> im Rahmen der Ausstellung „Visitate le<br />
Dolomiti!“ in Trient gezeigt.<br />
11
VII.VII. LEIHGABEN<br />
<strong>2011</strong> war für das <strong>Touriseum</strong> wieder ein Jahr, in dem mehr Objekte von anderen Museen<br />
geliehen als verliehen worden sind. Das hängt damit zusammen dass 2010/<strong>2011</strong> gleich zwei<br />
Sonderausstellungen im Haus stattfanden.<br />
Folgende Museen und Institutionen haben 2012 Objekte aus der Sammlung des <strong>Touriseum</strong>s<br />
geliehen: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Sonderausstellung „Ladinia“),<br />
Fachoberschule Marie Curie (Sonderausstellung „50 Jahre Fos“), Camera di comercio<br />
Trento/Handelskammer Bozen (Sonderausstellung „Visitate le Dolomiti. Cento anni di<br />
promozione turistica“). Abermals verlängert worden ist die Leihe der Objekte für die<br />
Ausstellung „Hast du die Alpen gesehen?“. Diese Ausstellung ist im DAV-Museum in<br />
München zwei Mal verlängert worden, nachdem sie bereits in Wien und Hohenems<br />
präsentiert wurde. <strong>2011</strong> war die Ausstellung in Schwyz im Schweizerische Nationalmuseum<br />
zu sehen, ab Sommer 2012 wird die Ausstellung mit den Objekten des <strong>Touriseum</strong>s auf<br />
Schloss Tirol gezeigt.<br />
Leihgaben für seine Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera“? hat das <strong>Touriseum</strong> unter<br />
anderem von folgenden Leihgebern erhalten: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Brenner<br />
Archiv, Diözesanmuseum Brixen, Südtiroler Volkskundemuseum, Institut für<br />
Musikerziehung, Bruno Dorigatti, Elisabeth Fendl, Albert Innerhofer, Oswald Mederle,<br />
Wolfgang Sixt, Ewald Brunner. Bis Ende Dezember <strong>2011</strong> wurden alle Leihgaben der beiden<br />
Sonderausstellungen „Die Geheimnisse der Speisekarte“ und „Sie wünschen? Desidera?“<br />
ordnungsgemäß an die Leihgeber zurückerstattet.<br />
VII.VIII. FACHBEIRAT<br />
Es haben zwei Fachbeiratssitzungen stattgefunden. Bei der ersten Sitzung am 6. Mai standen<br />
unter anderem die Ausstellungsprojekte des <strong>Touriseum</strong>s in den nächsten Jahren sowie das<br />
Forschungsprojekt „Zimmer zu vermieten“ auf der Tagesordnung. Bei der Sitzung am 20.<br />
Oktober wurden die Vorschläge der Neugestaltung des 2. Stockes und die Terminplanung bis<br />
2017 vorgestellt und diskutiert.<br />
VII.IX. FORSCHUNGSPROJEKTE<br />
Das Ansuchen des <strong>Touriseum</strong>s um Förderung eines Einzelprojektes im Bereich der<br />
wissenschaftlichen Forschung mit dem Arbeitstitel „Die Privatzimmervermietung der 1950er<br />
und 1960er Jahre in Südtirol aus der Sicht der Bereisten“ wurde Anfang September<br />
abgegeben. Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag zur kulturwissenschaftlichen<br />
Bereistenforschung in Südtirol leisten, die bisher noch wenig ausgebaut ist. Das Projekt<br />
untersucht den Zeitraum von 1950 bis 1970, da in dieser Zeit entscheidende Entwicklungen<br />
stattfanden, die das Land nachhaltig geprägt haben: In den 1950er und 1960er Jahren<br />
entwickelten sich die Landgemeinden Südtirols durch die Mobilität von immer mehr<br />
TouristInnen zu beliebten Urlaubsdomizilen. Da die Privatzimmervermietung in Südtirol<br />
hauptsächlich von Frauen getragen wurde, sind diese ein zentraler Forschungsgegenstand. Mit<br />
dem Projekt soll die Rolle der Frau als Unternehmerin im Tourismus sowie die<br />
Veränderungen des Frauenbildes und der Geschlechterverhältnisse, die aufgrund des Einstiegs<br />
der Frauen in die Tourismuswirtschaft stattgefunden haben, untersucht werden. Gleichzeitig<br />
sollen im Forschungsprojekt aber auch die Zimmervermieter sowie jene Personen, die im zu<br />
erforschenden Zeitraum noch Kinder waren und die Geschehnisse aus einer ganz anderen<br />
Perspektive erlebt haben, zur Sprache kommen. Es sind 50-70 Gespräche in ganz Südtirol<br />
geplant. Dabei wird versucht, InterviewpartnerInnen aus allen Bezirksgemeinschaften zu<br />
gewinnen, da schon allein die ungleiche Gästestruktur in den einzelnen Gebieten<br />
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unterschiedliche Entwicklungen hervorgebracht hat. Der Zugang zu den ZeitzeugInnen wird<br />
über Kontakte des <strong>Touriseum</strong> mit Südtiroler Gastbetrieben sowie durch die Recherche in der<br />
vom <strong>Touriseum</strong> angelegten Sammlung von Reiseführern, Unterkunftsverzeichnissen und<br />
Prospekten aus dem zu untersuchenden Zeitraum hergestellt.<br />
Die Forschungsergebnisse werden der Öffentlichkeit langfristig zugänglich gemacht, so etwa<br />
über die Internetseite des <strong>Touriseum</strong>, durch eine Datenbank, in der die Interviews<br />
verschlagwortet werden und die als Grundlage für ein Tourismus-ZeitzeugInnenarchiv dienen<br />
soll, mittels Vorträgen an den Hotelfachschulen sowie durch die Ausstellung und Vermittlung<br />
im Museum.<br />
VIII. MARKETING, PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
Was das Marketing im allgemeinen betrifft, so wurde wie schon in den Jahren zuvor die<br />
Werbetätigkeit des <strong>Touriseum</strong>s stark vom Umstand beeinträchtigt, dass ein großer Teil des<br />
Werbebudgets als „Werbekostenanteil“ an die Laimburg abgeführt werden muss und dafür<br />
von der Laimburg keine messbare Gegenleistungen erbracht werden. Das <strong>Touriseum</strong><br />
konzentrierte sich deshalb auch <strong>2011</strong> wieder darauf, die vorhandenen Mittel auf wenige<br />
Bereiche zu fokussieren und eine Streuung zu vermeiden, um wenigstens die knappen<br />
Ressourcen nicht verpuffen lassen zu müssen. Deshalb wurde ausschließlich in den lokalen<br />
Medien inseriert, oder etwa in Radiowerbung in Südtirols reichweitenstärksten Privat-<br />
Radiosendern. Die intensiven Medienkampagne zum Saisonstart und anlässlich des Tages der<br />
offenen Tür am 20. November wurden von Patrick Gasser koordiniert. Wie schon in den<br />
vergangenen Jahren hat die Zentrale der Landesmuseen die Werbemittelknappheit durch<br />
Annoncen in für die Museumswelt wichtige Leitmedien etwas kompensieren können.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit stand <strong>2011</strong> ganz im Zeichen der Sonderausstellung „Sie wünschen?<br />
Desidera?“. Von Patrick Gasser wurden über das Landespresseamt 25 Presseartikel versandt,<br />
ca. 100 Beiträge wurden für den Blog und die Facebook-Seite des <strong>Touriseum</strong> verfasst. Über<br />
das <strong>Touriseum</strong>, die Sonderausstellung und die Veranstaltungen sind <strong>2011</strong> gut 100<br />
Presseartikel in den in- und ausländischen Medien erschienen.<br />
Fortgeführt wurde <strong>2011</strong> ebenfalls die Eroberung des Web 2.0. Auf Facebook und Twitter hat<br />
das <strong>Touriseum</strong> jetzt mittlerweile über 3.000 Fans, Tendenz steigend. Ab März 2012 wird das<br />
<strong>Touriseum</strong> dann auch auf google+ vertreten sein. Nachdem 2010 ein Weblog zur<br />
Sonderausstellung „À la carte“ freigeschaltet wurde, erfolgte <strong>2011</strong> ein zweiter über die<br />
Kellnerausstellung, der wie schon jener über die Speisekartenausstellung auf eine große<br />
Resonanz gestoßen ist. Insgesamt wurden 7.200 Zugriffe auf den Blog der Kellnerausstellung<br />
registriert.<br />
VIII.I. TOURISEUM IN RADIO UND TV<br />
18-01-<strong>2011</strong> Tageschau Rai Sender Bozen: Bericht Besucherbefragung und „Reisefieber“<br />
15-03-<strong>2011</strong> Südtirol Heute filmt Sallas und Vorbereitungen auf die neue Sonderausstellung<br />
(ausgestrahlt am 16-03-<strong>2011</strong>)<br />
01-04-<strong>2011</strong> Press-Preview Kellnerausstellung; anwesende Fernsehteams: SDF, VB33,<br />
Südtirol heute, Rai (ital und deu). Außerdem Bezirksredaktionen Meran und<br />
Dolomiten (Benedikter), Radio Rai, Landespresseamt, usw.<br />
04-04-<strong>2011</strong> Runder Tisch Radio Rai Sender Bozen mit Paul Rösch und Christian Walder<br />
zum Thema Service und über die Kellnerausstellung<br />
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12-04-<strong>2011</strong> Patrick Gasser Interview Radio Antenne über Kellnerausstellung<br />
13-04-<strong>2011</strong> Patrick Gasser Interview Radio Holiday Vermittlungsprogramm Ausstellung<br />
14-04-<strong>2011</strong> SDF-Filmteam im Museum, Fernsehinterview mit Patrick Gasser<br />
14.-17.04.11 Kultursendung SDF über Kellnerausstellung mit Interviews Paul und Evelyn<br />
17-04-<strong>2011</strong> Vermittlungssonntag „Bedient!“ in der Tagesschau (Rai Sender Bozen)<br />
18-04-<strong>2011</strong> Wiederholung der Sendung auf regionalem Rai Frühstücksfernsehen<br />
27-04-<strong>2011</strong> Slowenisches Nationalfernsehen im Museum, Interview mit Paul Rösch<br />
28.04.-04.05 <strong>Touriseum</strong> mit Interview Patrick Gasser auf SDF Kultursendung<br />
08-05-<strong>2011</strong> Aufzeichnung der Fernsehsenders RTTR über Vermittlungsprogramm und<br />
Sonderausstellung: Mirella und Judith interviewt.<br />
20-05-<strong>2011</strong> Interview Patrick Gasser auf Radio Sonnenschein für 3. Juni, 17. Juni<br />
24-05-<strong>2011</strong> Fernsehteam zum Jahr des Kellners: Ausstellung und Paul Interview<br />
03-06-<strong>2011</strong> Auftakt von Trauttmansdorff nach Feierabend war Rai Sender Bozen beim<br />
Konzert von Opas Diandl dabei. Ausgestrahlt am 4.6. in der Tagesschau.<br />
April-Sept. Radiospots der Kellnerausstellung laufen auf RMI, NBC, Radio Anni 60,<br />
Radio2000, die Antenne + auf Homepage <strong>Touriseum</strong><br />
17-08-<strong>2011</strong> Podcast Radio Rai Sender Bozen: Rundgang <strong>Touriseum</strong> mit Direktor Paul<br />
Rösch<br />
18-08-<strong>2011</strong> Paul Rösch Fernsehinterview mit Bassani zu Film über Bozen/Gries<br />
13-09-<strong>2011</strong> Paul Rösch Live-Interview Radio Rai Rom allgemein über <strong>Touriseum</strong><br />
14-09-<strong>2011</strong> Patrick Gasser Interview Radio Sonnenschein für Lange Nacht der Museen<br />
20-09-<strong>2011</strong> Karin Duregger Lokalaugenschein Sissi-Film<br />
01-10-<strong>2011</strong> Filmaufnahmen für Sissi-Film Karin Duregger/Rai Sender Bozen<br />
14-12-<strong>2011</strong> Ausstrahlung Doku-Sendung über Theodor Christomannos auf Rai Sender<br />
Bozen mit Interview Paul Rösch<br />
IX. TECHNIK<br />
Neben den allgemeinen Arbeiten im gesamten Schlossbereich, im Museumsparcours und der<br />
technischen Betreuung in den Räumlichkeiten der Sonderausstellung (Remise) wurden <strong>2011</strong><br />
folgende außerordentliche technische Instandhaltungsarbeiten von Arnold Linder<br />
durchgeführt:<br />
Für den bestehenden Server im <strong>Touriseum</strong> wurden zur Erweiterung des Speichers und zur<br />
Datensicherung neue NAS (Network Attached Storage - Netzwerkfestplatten) angekauft,<br />
konfiguriert und eingebaut. Dazu wurden benötigt:<br />
1 NAS zur Erweiterung des Datenspeichers (Server)<br />
2 NAS für Backups (1NAS Depot, 1NAS Serverraum)<br />
1 Netzwerkswitch (Einbau 2012 zur Beschleunigung der Backups und ferner der Daten<br />
zwischen Server und Büro).<br />
Die Außenbeleuchtung von Schloss Trauttmansdorff und die Beleuchtung des Deustersaales<br />
wurden komplett gesäubert und wieder in Stand gesetzt. Weiters wurden neue DVR-Geräte<br />
zur Videoüberwachung für den Parcours des Museums und der Remise, wo die<br />
Sonderausstellungen stattfinden, angekauft und über die Wintermonate eingebaut. Die defekte<br />
Webcam, angebracht auf dem Dach des Depots gegenüber von Schloss Trauttmansdorff<br />
wurde ausgetauscht, neu konfiguriert und angepasst. Die Schlossgeschichte am Ausgang des<br />
Parcours im I. Stock wurde durch technische Installationen (Bildschirme, Hörstationen)<br />
besucherfreundlicher gestaltet.<br />
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X. PERSONAL<br />
X.I. STAND<br />
Ganzjahres-Stellen: Paul Rösch (100%), Patrick Gasser (100%), Gertraud Mair Hanifle<br />
(75% und von 01.04. <strong>–</strong> 31.12.<strong>2011</strong> auf 100% aufgestockt aus dem Saisonkontingent), Ruth<br />
Engl (75%), Waltraud Kuen Schweigl (75% und vom 01.04. <strong>–</strong> 15.11.<strong>2011</strong> auf 80%<br />
aufgestockt aus dem Saisonkontingent), Arnold Linder (100%), und Kathrin Pircher (50%)<br />
abgestellt von der Abt. 14 für die Zeit vom 01.07. <strong>–</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />
Saisons-Angestellte: Angelika Haller Gamper (75%), Franz Pfitscher (75%), Anna Lercher<br />
(50%), Margarete Stampfl (75% im März, bzw. 100% für die restliche Saison), Petra Laner<br />
(50%) und Christina Iacopino (50%), Evelyn Reso (wissenschaftliche Mitarbeit á 100% vom<br />
26.04. <strong>–</strong> 29.11.<strong>2011</strong>)<br />
Freie Mitarbeit: Simon Carraro (Computertechnik), Notburga Siller und Philipp Kleon<br />
(Auswertung Nicht-Besucherbefragung und wissenschaftliche Mitarbeit)<br />
Didaktische Aktionen: Denis Mader, Waltraud Holzner, Heidemarie Holzner, Renate<br />
Kauntz Innerhofer, Antonella Russo, Mirella Mercantini, Judith Paone und Hannes Egger<br />
(Ausarbeitung des didaktischen Konzeptes)<br />
Praktikanten: Jim Maher (Irland), Notburga Siller, Philipp Kleon (Bereich<br />
Wissenschaft/Museologie),<br />
Schulpraktika: Daniel Resca, Wionna Kallaba (Humanistisches Gymnasium Meran);<br />
Adelheid Glöggl und Henrike Steiner (ESF-Projekt 50+); Novak Kulundzija (Technik <strong>–</strong><br />
Gewerbeoberschule Meran); Sara Tanini (LBS „G.-Marconi“ Meran)<br />
X.II. WEITERBILDUNG<br />
Interne Weiterbildung:<br />
19. Jänner: Fortbildung für die VermittlerInnen des <strong>Touriseum</strong>s zu folgenden Punkten:<br />
Rückblick auf die Aktionen von 2010, Organisatorisches, Programm <strong>Touriseum</strong> <strong>2011</strong> im<br />
Hinblick auf die Kellnerausstellung, Vortrag von Paul Rösch „Im Vorhof des Tourismus:<br />
Kur- und Bäderwesen in den Alpen im Spiegel der europäischen Entwicklung“.<br />
Für alle MitarbeiterInnen:<br />
28. März: Einführung (Neuerungen, Planung, ...) sowie die jährliche technische Einführung<br />
im Museum: Verhalten, wenn der Lift steckt; wo sind die Feuerlöscher? Notausgänge?<br />
Verhalten im Brandfall? Steuerung der Alarmanlage, usw.<br />
29. März: Rolfing im <strong>Touriseum</strong>: Vorbeugen und Übungen zur Prävention für Kreuzleiden;<br />
30. März: Weißes Kreuz; Auffrischung des Verhaltens in Notfällen.<br />
31. März: Inhaltliche Einführung für die RezeptionsmitarbeiterInnen im Museum.<br />
26. Juli: Besuch von Schloss Schenna und Führung mit Graf Franz von Spiegelfeld.<br />
22. September: Besuch des Schreibmaschinenmuseums von Partschins mit Führung der<br />
Leiterin Maria Mayr.<br />
15. November: Rolfing im <strong>Touriseum</strong>: Vorbeugen und Übungen zur Prävention für<br />
Kreuzleiden.<br />
15. Dezember: Betriebsausflug ins renommierte Grand Hotel„Waldhaus“ in Sils Maria (CH)<br />
mit Führung der Besitzer Dietrich und Kienberger.<br />
Externe Weiterbildung:<br />
7. und 8. April: Paul Rösch nimmt an der Tagung „Zeitgemäß! Ideen zur Aktualisierung von<br />
bereits bestehenden Dauerausstellungen“ in Linz teil, organisiert von der Museumsakademie<br />
Joanneum, Oberösterreichischen Landesmuseen und dem Museumsbund Österreich.<br />
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5. Mai: Gertraud Mair nimmt am Kurs „Tracciabilitá dei pagamenti delle amministrazioni<br />
pubbliche“ (Amt für Personalentwicklung) teil.<br />
6. Mai: Gertraud Mair nimmt am Computerkurs „Die neuen Medien und der daraus<br />
resultierende Nutzen für die tägliche Arbeit“, organisiert von der Fa. C-Link, Bozen teil.<br />
11. Mai: Gertraud Mair absolviert den von der Dienststelle für Arbeitsschutz verpflichtend<br />
organisierten online-Kurs „Arbeiten am Bildschirm“.<br />
22. <strong>–</strong> 24. Mai: Ruth Engl nimmt an der MediamusOst-Tagung in Ittingen (CH) teil.<br />
29. Juni: Ruth Engl nimmt an der Tagung „Culture meets Economy- Was kostet Kultur?“ in<br />
der Eurac in Bozen teil.<br />
6. <strong>–</strong> 7. Oktober: Paul Rösch und Patrick Gasser nehmen an der Tagung des MPZ<br />
(Museumspädagogischen Akademie München) an der Bayrischen Herbstakademie in<br />
München teil.<br />
25. und 26. Oktober: Margit Stampfl und Anna Lercher (Reception <strong>Touriseum</strong>) nehmen am<br />
Kurs „Erfolgreiche und wertschätzende Kommunikation“ (Amt für Personalentwicklung) teil.<br />
4. und 5. November: Gertraud Mair startet mit dem ESF-Lehrgang „Strategisches<br />
Management“ in Schloss Goldrain. Der Lehrgang besteht aus 9 Einheiten zu 1 ½ Tagen pro<br />
Monat und endet am 09./10.11.2012. <strong>–</strong> Die zweite Einheit, an der Frau Mair ebenfalls<br />
teilnimmt, findet am 16./17.12.<strong>2011</strong> statt.<br />
7. und 8. November: Gertraud Mair nimmt am Kurs „Sicherheit und Selbstvertrauen, fair sein<br />
und sich durchsetzen“ (Amt für Personalentwicklung) teil.<br />
10. und 12. November: Paul Rösch nimmt am Tag der Weiterbildung teil: „Lernen ist Leben <strong>–</strong><br />
Chancen und Grenzen des Lernen in Weiterbildung und Bibliotheken“, Ritten, Haus der<br />
Familie, im Rahmen des „34. Tag der Weiterbildung und Bibliotheksforum Südtirol“.<br />
31. Jänner / 1. Februar / 4.- 5. April / 10.-11. Mai / 6.-7. Juni / 10.-11. Oktober / 12.-13.<br />
Dezember: Teilnahme Patrick Gasser am Kurs für Verwaltungsinspektoren der 8ten<br />
Funktionsebene der Provinz Bozen (verpflichtend über 2 Jahre), abgehalten an der Eurac in<br />
Bozen.<br />
Schloss Trauttmansdorff, 10. Jänner 2012<br />
Paul Rösch, Patrick Gasser<br />
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