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Gesamtdokument - Meinerzhagen

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Jüngere Erwerbspersonen (25 bis 39 Jahre)<br />

Bis zum Jahr 2020 wird knapp 1% weniger Personen dieses Alters in der Region leben,<br />

obwohl die natürliche Bevölkerungsentwicklung in dieser Altersgruppe einen positiven<br />

Trend aufweist. In dieser Alterstufe sind folglich deutliche Wanderungsverluste<br />

zu verzeichnen. Um den starken Abwanderungen in der Region entgegen zu wirken,<br />

sollten insbesondere für diese Einwohnerinnen und Einwohner adäquater Wohnraum<br />

und möglichst auch den demografischen Voraussetzungen entsprechende Arbeitsplätze<br />

angeboten werden. Diese Altersgruppe wird auch in Zukunft Einfamilienhäuser<br />

nachfragen - jedoch in Lagen mit guter verkehrlicher Anbindung und in der Nähe zu<br />

den sozialinfrastrukturellen Einrichtungen und Zentren.<br />

Ältere Erwerbspersonen (40 bis 59 Jahre)<br />

Im Alter von 40 bis 59 Jahren werden bis zum Jahr 2020 2.675 Einwohnerinnen und<br />

Einwohner weniger in der Region leben. Dies entspricht einem Verlust von 12%. Der<br />

Rückgang wird zum Teil durch die Alterung der Gruppe der ursprünglichen „Pillenknick-Generation“<br />

bedingt und verstärkt durch die geringen Wanderungsgewinne.<br />

Jüngeres Rentenalter und Senioren (über 60 Jährige)<br />

Eine eklatante Entwicklung findet in den Altersgruppen der über 60-Jährigen statt.<br />

Hier ist ein Zuwachs von knapp 25% zu verzeichnen. 2020 leben 4.111 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner ab 60 Jahren mehr in der Region als 2008.<br />

Die Entwicklung erfordert neue Planungsziele und Handlungsfelder in den nächsten<br />

Jahren. Die ältere Bevölkerung fragt andere bzw. neue Wohnformen nach, zumeist<br />

als Einpersonenhaushalte in zentralen Lagen der Hauptorte mit umfangreichem Versorgungsangebot.<br />

Wohnangebote müssen an Standorten mit guter Bahnanbindung<br />

(Nähe zum Bahnhof) und möglichst in der Nähe der Ortskerne (Versorgung und<br />

Freizeit) geschaffen werden.<br />

Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Wie deutlich der Bevölkerungsrückgang in<br />

der Region bis 2020 um rund 3.000 Menschen auch ist, wie gravierend die Auswirkungen<br />

des demografischen Wandels sein werden, zeigen erst die Veränderungen<br />

in den einzelnen Altersgruppen auf. In der Region werden, selbst bei Realisierung<br />

des empfohlenen Zielmodells, über 3.300 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und<br />

18 Jahren weniger, dagegen über 4.100 Einwohnerinnen und Einwohner mehr, die<br />

älter als 60 Jahre sind, leben. Aber auch ein Rückgang von 862 Personen, das sind<br />

17%, zwischen 19 und 24 Jahren, muss allen für die Entwicklung der vier Kommunen<br />

Verantwortlichen, die dringenden Handlungsnotwendigkeiten verdeutlichen. Die Anpassung<br />

der sozialen Infrastruktur und der Bildungseinrichtungen, die Sicherung und<br />

Verbesserung der Arbeitsplatzangebote, die (arbeitsteilige) Stärkung der Zentren und<br />

die Erhöhung der Attraktivität der Region insgesamt können nur gemeinsam mit einer<br />

umfassenden Kooperation der vier Kommunen, aber auch der öffentlichen Hand und<br />

der Wirtschaft, mit den daraus abzuleitenden Synergien, gelingen.<br />

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