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Gesamtdokument - Meinerzhagen

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Ein Vorher-Nachher-Katalog verschafft positive Aha-Erlebnisse und ist häufig die Motivation<br />

auch für private Einzeleigentümer, sich der Alltagsarchitektur mit Engagement anzunehmen.<br />

Dazu ist die Öffentlichkeit kontinuierlich einzubeziehen, zu informieren und auch<br />

weiter zu bilden. Der Einzelfall muss in den städtebaulich-architektonischen Kontext gestellt<br />

und diskutiert werden. Baukultur kann nicht nur ökonomischen Belangen untergeordnet<br />

werden. Qualität ist definitiv nicht gleich bedeutend mit höheren Ausgaben, schon gar<br />

nicht bei öffentlichen Bauvorhaben, bei denen die Standortwahl bezüglich Nutzung, Dimension<br />

und Architektur besonders Beachtung finden muss.<br />

Der Diskussionsprozess muss institutionalisiert werden z. B. im Rahmen von Stadtmarketing,<br />

durch eine Arbeitsgruppe mit Autorität und Unabhängigkeit, die auch Individualinteressen<br />

mit (allgemein)gültigen Anforderungen an die Stadtbaukultur abgleicht, die die Darstellung<br />

von Bauten und Bauvorhaben vorbereitet, die Bildung (Architektur und Schule) und Fortbildung,<br />

z.B. mit Hilfe der Architektenkammer, initiiert, Bauherren- und Architektenberatung<br />

und Veranstaltungen durchführt und damit das Bewusstsein für Baukultur als Leistung der<br />

Gesellschaft schärft sowie auch die planenden und bauenden Berufe unterstützt. Sie kann<br />

jährliche Zustandsberichte erarbeiten und so auch der Politik die Vorbildfunktion besonderer<br />

(öffentlicher) Bauten, von Wettbewerben bzw. der Nachwuchsförderung vermitteln.<br />

Die zu erarbeitenden Prämissen sollten die Innenstadt ebenso berücksichtigen wie räumlich<br />

definierte Bereiche der Gesamtstadt mit ihrer Wohnbebauung und besonders die Bereiche,<br />

die häufig durch eine absolute Abwesenheit von Baukultur „glänzen“: Gewerbegebiete,<br />

Ansiedlungen bzw. die Konglomeration von Fachmärkten!<br />

Struktur- und Nutzungskonzepte, Machbarkeitsstudien, die Rahmenplanung wie ein Realisierungs-<br />

und Gestaltungshandbuch sind einige Insturmente, die eine qualifizierte Plattform<br />

zur Diskussion bieten.<br />

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