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bvwp-2015-grundkonzeption-entwurf

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1 Einleitung<br />

Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist das Rückgrat eines starken und dynamischen<br />

Wirtschaftsstandortes Deutschland sowie zentrale Voraussetzung für Wachstum und Beschäfti-<br />

gung. Investitionen schaffen die Grundlage für eine nachhaltige Mobilität von Menschen und<br />

Gütern mit besserer Erreichbarkeit und höherer Lebensqualität.<br />

Daher ist es eine wesentliche politische Aufgabe, Investitionen dorthin zu lenken, wo sie den<br />

größten Nutzen für Bürgerinnen und Bürger sowie Wirtschaft versprechen. Wichtigstes Steue-<br />

rungsinstrument ist in diesem Zusammenhang der Bundesverkehrswegeplan (BVWP), in dem<br />

auf Basis von Verkehrsprognosen sowie ökonomischen, ökologischen und raumordnerischen<br />

Bewertungsverfahren der zukünftige Bedarf an Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen ermittelt<br />

wird.<br />

Seit dem letzten BVWP aus dem Jahr 2003 haben sich die politischen und verkehrlichen Rah-<br />

menbedingungen weiterentwickelt. Die notwendige Haushaltskonsolidierung (Schuldenbremse)<br />

begrenzt die Höhe des Gesamt– und Verkehrsetats, der Klimawandel und die Energiewende be-<br />

stimmen immer stärker das politische Handeln, der Verkehrssektor steht vor revolutionären<br />

Umbrüchen in der Antriebstechnologie, das Bedürfnis nach mehr Mitbestimmung seitens der<br />

Bevölkerung nimmt mehr und mehr zu. Dazu kommen verbesserte wissenschaftliche Methoden<br />

und schnellere EDV-Anwendungen. Welche Folgen ergeben sich daraus für die Verkehrsinfra-<br />

strukturpolitik und damit speziell für den neuen Bundesverkehrswegeplan?<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gibt mit der Grundkonzeption<br />

nun Antwort auf diese und weitere Fragen zu den Herausforderungen der Infrastrukturpolitik.<br />

Dabei werden in der Grundkonzeption noch keine konkreten Infrastrukturmaßnahmen benannt,<br />

sondern die Leitlinien für den nächsten Bundesverkehrswegeplan und die zukünftige Infrastruk-<br />

turentwicklung geschaffen. Ausgehend von diesen Grundlagen wird das BMVBS den nächsten<br />

Bundesverkehrswegeplan <strong>2015</strong> erarbeiten.<br />

Wichtigste Aufgabe in der Grundkonzeption ist die Entwicklung von Kriterien zur Priorisierung<br />

der Verkehrsinfrastrukturinvestitionen, um ein realistisches und finanzierbares Gesamtkonzept<br />

aufzustellen. Der Weg zur Grundkonzeption und der Priorisierungsstrategie beginnt jedoch zu-<br />

nächst mit einer Standortbestimmung. Nachdem in Kapitel 2 kurz die allgemeinen Grundzüge<br />

der Bundesverkehrswegeplanung vorgestellt werden, beleuchtet Kapitel 3 die konkreten Her-<br />

ausforderungen der Infrastrukturentwicklung. Die Veränderungen unserer Gesellschaft zu ken-<br />

nen und auch kritisch in die Vergangenheit zu schauen, ist Grundvoraussetzung für gute Zu-<br />

kunftspolitik.<br />

Darauf aufbauend werden in Kapitel 4 die Ziele des BVWP <strong>2015</strong> definiert und hinsichtlich des<br />

Zustandes im bundesdeutschen Verkehrsnetz analysiert. Die Erkenntnisse des dritten und vier-<br />

ten Kapitels bilden die Grundlage für die Handlungskonzepte und Instrumente des BVWP <strong>2015</strong>,<br />

die in Kapitel 5 vorgestellt werden.<br />

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