mentzdv.ch - Mentz Datenverarbeitung GmbH
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Bayernnetz für Radler - Der Weg ist das Ziel<br />
EFA im neuen Outfit in Melbourne<br />
EFALocationserver - Die EFA Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine für beliebige Start- und Zielpunkte<br />
43. User Group in Darmstadt<br />
EFA jetzt in vier Traveline Regionen<br />
Österrei<strong>ch</strong> fors<strong>ch</strong>t<br />
Haltestellenkataster in Nordrhein-Westfalen<br />
mdv aktuell I/2009<br />
mdv aktuell<br />
Informationste<strong>ch</strong>nologie aus Mün<strong>ch</strong>en
Vorwort Inhalt<br />
Lieber Leser<br />
Vor Ihnen liegt die erste Ausgabe von mdv-aktuell aus dem<br />
Jahre 2009. Mit 24 Seiten ist der Umfang no<strong>ch</strong>mals gewa<strong>ch</strong>sen.<br />
Sie brau<strong>ch</strong>en aber keine Angst vor langen Texten haben.<br />
Wir haben rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> Bilder und Screenshots eingefügt, so dass<br />
Sie in vielen Fällen s<strong>ch</strong>on dur<strong>ch</strong> bloßes Dur<strong>ch</strong>blättern etwas<br />
über das Thema erfahren.<br />
Der erste Artikel handelt über<br />
das Bayernnetz für Radler,<br />
das nun von mdv im Auftrag<br />
des Bayeris<strong>ch</strong>en Wirts<strong>ch</strong>aftsministeriums<br />
gepflegt wird.<br />
Wir haben hier gemeinsam<br />
mit dem Auftraggeber ein 4-<br />
Punktrouting über vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Verkehrsmittel entwickelt.<br />
Das ist eine neue<br />
Te<strong>ch</strong>nik, die wir den Kunden<br />
no<strong>ch</strong> besser vermitteln müssen.<br />
Große Begeisterung finden<br />
die Tracks (Wege), die<br />
man si<strong>ch</strong> auf sein GPS-Gerät<br />
herunter laden kann und mit<br />
deren Hilfe man die Routen<br />
ohne zu sätzli<strong>ch</strong>e Hilfsmittel<br />
na<strong>ch</strong>fahren kann. Wir haben<br />
es selbst ausprobiert.<br />
Der zweite Artikel bes<strong>ch</strong>reibt den Ausbau der EFA in<br />
Melbourne. Dort ging es vor allem au<strong>ch</strong> um Fahrplanaushänge.<br />
Die Darstellung ist anders, als wir es z.B. in den deuts<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>igen<br />
Ländern gewohnt sind. Was mi<strong>ch</strong> am meisten fasziniert<br />
hat, ist ein Fahrtplan im Internet in Matrixdarstellung, den si<strong>ch</strong><br />
Blinde vorlesen lassen können. Hier gibt es spezielle Steuerungste<strong>ch</strong>niken,<br />
mit denen man si<strong>ch</strong> über Zeilen und Spalten zu<br />
der gewüns<strong>ch</strong>ten Information hin navigieren kann.<br />
Es folgt ein Artikel über die EFA Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine. Benutzer von<br />
Internetprogrammen sind es heute gewöhnt, einfa<strong>ch</strong> einen Text<br />
einzugeben und dann findet das System s<strong>ch</strong>on etwas Sinn -<br />
volles. Auf diese Anspru<strong>ch</strong>shaltung haben wir mit dem EFA<br />
System reagiert. Wir su<strong>ch</strong>en aber speziell Objekte, die als Start<br />
und Ziel für Fahrtauskünfte infrage kommen.<br />
Wie immer beri<strong>ch</strong>ten wir über die User Group.<br />
EFA ist jetzt im Vereinigten Königrei<strong>ch</strong> in vier Regionen im Einsatz.<br />
Wie das funktioniert bes<strong>ch</strong>reiben wir in einem weiteren<br />
Artikel.<br />
2 – mdv aktuell I/09<br />
Seite 2<br />
Seite 3<br />
Seite 7<br />
Seite 10<br />
Seite 12<br />
Seite 14<br />
Seite 17<br />
Seite 20<br />
Seite 21<br />
Seite 24<br />
Vorwort<br />
Bayernnetz für Radler - Der Weg ist das<br />
Ziel<br />
EFA im neuen Outfit in Melbourn3<br />
EFALocationserver<br />
Die EFA Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine für beliebige<br />
Start- und Zielpunkte<br />
43. DIVA/EFA User Group in Darmstadt<br />
EFA jetzt in 4 Traveline Regions<br />
Österrei<strong>ch</strong> fors<strong>ch</strong>t<br />
Impressum<br />
Haltestellenkataster NRW<br />
Kurzmeldungen/Veranstaltungen<br />
In Zeiten, in denen überall gespart wird, gibt es in Österrei<strong>ch</strong><br />
jedes Jahr Fors<strong>ch</strong>ungsprojekte mit Themen aus dem Verkehr.<br />
mdv Austria und mdv sind an einer Reihe dieser Projekte<br />
beteiligt und wir geben eine Übersi<strong>ch</strong>t, was si<strong>ch</strong> im Na<strong>ch</strong>barland<br />
so tut.<br />
Eine Innovation gibt es aus Nordrhein-Westfalen zu vermelden,<br />
wo das System Haltestellenkataster den Betrieb aufgenommen<br />
hat. Dieses System wird uns in Zukunft au<strong>ch</strong> in weiteren<br />
Bundes ländern begegnen.<br />
Mit großer Freude können wir in den Kurzmitteilungen beri<strong>ch</strong>ten,<br />
dass DEFAS FGI (DEFAS steht für Dur<strong>ch</strong>gängiges Elektronis<strong>ch</strong>es<br />
Fahrgastinformations- und Ans<strong>ch</strong>lusssi<strong>ch</strong>erungsSystem<br />
und FGI für Fahrgastinformation), das zukünftige<br />
Bayeris<strong>ch</strong>e Auskunftssystem, an mdv vergeben wurde. Damit<br />
können wir unsere nunmehr mehr als 20-Jährige erfolgrei<strong>ch</strong>e<br />
Arbeit in Bayern au<strong>ch</strong> im Auftrag des Freistaats fortsetzen. Wir<br />
werden si<strong>ch</strong>er no<strong>ch</strong> einiges über dieses System beri<strong>ch</strong>ten.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
Dr. Hans-J. <strong>Mentz</strong>
Bayernnetz für Radler - Der Weg ist das Ziel<br />
Vor 12 Jahren haben die Oberste Baubehörde<br />
im Bayeris<strong>ch</strong>en Staatsministerium<br />
des Inneren und das Bayeris<strong>ch</strong>e<br />
Staatsministerium für Landesentwicklung<br />
und Umweltfragen zum ersten Mal die<br />
Karte ‘Bayernnetz für Radler’ herausgegeben.<br />
Diese Karte hat si<strong>ch</strong> zu einem<br />
e<strong>ch</strong>ten Renner entwickelt und ist mittlerweile<br />
in der siebten aktualisierten Ausgabe<br />
ers<strong>ch</strong>ienen. Das ‘Bayernnetz für<br />
Radler’ wird inzwis<strong>ch</strong>en gemeinsam von<br />
der Obersten Baubehörde und dem<br />
Bayeris<strong>ch</strong>en Wirts<strong>ch</strong>aftsministerium herausgebra<strong>ch</strong>t.<br />
Es enthält 116 Radrouten<br />
mit rund 8.700 Kilometern, erstellt auf der<br />
Grundlage bestehender verkehrssi<strong>ch</strong>erer<br />
und familiengere<strong>ch</strong>ter Fernradwege.<br />
Im Auftrag des Freistaates Bayern hat ein<br />
Konsortium unter Führung der Siemens-<br />
Division Mobility die landesweite Verkehrsinformationsagentur<br />
Bayern (VIB)<br />
erri<strong>ch</strong>tet. Mit der VIB ist ein aktuelles, verkehrsmittelübergreifendesInformationsangebot<br />
entstanden, mit dem Verkehrsteilnehmer<br />
ihre Reiseplanung und Reise -<br />
route optimieren können. Dazu werden<br />
Verkehrsdaten für private und öffentli<strong>ch</strong>e<br />
Verkehrsmittel – vom Auto über die<br />
Bahnen bis hin zum Fahrrad – gebündelt,<br />
ausgewertet und den Verkehrsteil -<br />
nehmern kostenfrei über die Internetplattform<br />
angeboten. Betrieben wird die<br />
Plattform von der eigens dafür ge -<br />
gründeten VIB <strong>GmbH</strong>, einer Gesells<strong>ch</strong>aft<br />
von Siemens und der PTV (Planung<br />
Transport Verkehr AG).<br />
Das Projekt VIB ist als Public-Private-<br />
Partnership (PPP)-Modell konzipiert.<br />
Neben Siemens umfasst das Erri<strong>ch</strong>terkonsortium<br />
die Firmen PTV, Karlsruhe,<br />
mdv <strong>Mentz</strong> <strong>Datenverarbeitung</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
Mün<strong>ch</strong>en, und micKS MSR <strong>GmbH</strong>,<br />
Oberstdorf. Projektträger ist der Freistaat<br />
Bayern. Der Freistaat wird Eigentümer<br />
der erri<strong>ch</strong>teten Systeme.<br />
Im Rahmen der VIB ist mdv für die Pflege<br />
des ‘Bayernnetz für Radler’ zuständig.<br />
Dabei ging es aber ni<strong>ch</strong>t nur um die Fortführung<br />
der statis<strong>ch</strong>en Seiten, vielmehr<br />
wurde das ‘Bayernnetz für Radler’ in ein<br />
routingfähiges System überführt. Dieses<br />
System kann ni<strong>ch</strong>t nur die reine Radl -<br />
route bere<strong>ch</strong>nen, es kann au<strong>ch</strong> den Weg<br />
zum Anfangspunkt der Route und wieder<br />
zurück zum Zielpunkt mit beliebigen Verkehrsmitteln<br />
ermitteln. Dabei wird au<strong>ch</strong><br />
die Mitnahmemögli<strong>ch</strong>keit von Fahrrädern<br />
in Bahnen berücksi<strong>ch</strong>tigt. Gilt es bei der<br />
‚normalen’ EFA Zeit und Weg zu optimieren,<br />
so war hier die Anforderung differenzierter.<br />
In der Freizeit und im<br />
Urlaub treten bedingt dur<strong>ch</strong> Wetter,<br />
Naturs<strong>ch</strong>önheiten, Sehenswürdigkeiten<br />
und Rast mögli<strong>ch</strong>keiten andere Aspekte<br />
als die reine Zeit-Weg-Optmierung in<br />
den Vordergrund. So will man zum Beispiel<br />
stark befahrene Straßen vermeiden<br />
und si<strong>ch</strong> hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> auf verkehrs -<br />
armen, lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> reizvollen Strecken<br />
bewegen und natürli<strong>ch</strong> auf dem ’Bayernnetz<br />
für Radler’. Im Internetportal<br />
www.bayerninfo.de der Obersten Baubehörde<br />
im Bayeris<strong>ch</strong>en Staatsministerium<br />
des Inneren bietet EFA jetzt eine<br />
entspre<strong>ch</strong>ende Variante an.<br />
Der Kunde – hier Radler – erhält dur<strong>ch</strong><br />
ein Vier-Punkt-Routing eine optimale<br />
Planung für seine Tour. EFA bere<strong>ch</strong>net<br />
ihm seinen Weg vom Start seines Radausflugs<br />
bis zum Einstieg in das Radlernetz,<br />
den Verlauf auf dem gewählten<br />
Radweg, sowie den Weg vom Ausstieg<br />
aus dem Radlernetz bis zu seinem<br />
gewählten Ziel. Anhand eines konkreten<br />
Beispiels wird die Komfortauskunft im<br />
folgenden verans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>t.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Max und Vinzenz wohnen in Starnberg<br />
und wollen eine Radltour ma<strong>ch</strong>en. Sie<br />
haben si<strong>ch</strong> den Bodensee-Königssee-<br />
Radlweg ausgesu<strong>ch</strong>t, den sie vom<br />
Ko<strong>ch</strong>elsee bis zum Tegernsee befahren<br />
wollen. Die Strecke von Starnberg zum<br />
Ko<strong>ch</strong>elsee mö<strong>ch</strong>ten sie mit öffentli<strong>ch</strong>en<br />
Verkehrsmitteln zurücklegen. Am<br />
Tegernsee werden sie ihre Eltern mit<br />
dem Auto abholen, um mit ihnen gemeinsam<br />
zum Essen in den Biergarten der<br />
Brauerei Aying zu fahren.<br />
mdv aktuell I/09 – 3
Bayernnetz für Radler - Der Weg ist das Ziel<br />
Abb. 1: Eingabe für Radlrouting<br />
Mittels Texteingabe (oder auf der interaktiven<br />
Karte mit der re<strong>ch</strong>ten Maustaste)<br />
legen die beiden den Bahnhof von Starnberg<br />
als Startpunkt und den Brauereigasthof<br />
in Aying als Ziel ihrer Route fest<br />
(siehe Pkt 1 und 4, Abbildung 1). Für die<br />
Fahrt bis zum Einstieg in das Radlernetz<br />
wählen sie öffentli<strong>ch</strong>e Verkehrsmittel und<br />
für die Fahrt vom Ausstieg aus dem Radlernetz<br />
bis zum Ziel den PKW (siehe rote<br />
Markierung, Abbildung 1). Für ihren Einstiegs-<br />
bzw. Ausstiegspunkt in das Radlnetz<br />
zoomen sie die Karte in einen<br />
größeren Maßstab und wählen mit der<br />
re<strong>ch</strong>ten Maustaste die jeweiligen Punkte<br />
aus. Ein eingeblendeter Dialog unterstützt<br />
sie dabei. Die beiden wollen natürli<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> eine Pause ma<strong>ch</strong>en und tragen<br />
diese per Texteingabe in ein vorgesehenes<br />
Feld ein.<br />
Die Ausgabe (siehe Abbildung 2) enthält:<br />
- die Streckenführung auf der Karte<br />
farbli<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>ieden zwis<strong>ch</strong>en ÖV,<br />
IV und Radlstrecke<br />
- die Fahrtauskunft mit Detailangaben<br />
für den ÖV<br />
- die verbale Routen bes<strong>ch</strong>reibung für<br />
4 – mdv aktuell I/09<br />
1<br />
2<br />
die Radl- und PKW-Strecke (siehe<br />
Abbildung 3)<br />
- eine Druckansi<strong>ch</strong>t der Ausgabe<br />
- den GPS-Track zum Downloaden<br />
(siehe Abbildung 4)<br />
Den Besitzern von GPS-Geräten ermögli<strong>ch</strong>t<br />
der letzte Punkt no<strong>ch</strong> einen weiteren<br />
Komfort. Langes Kartenlesen, Bes<strong>ch</strong>ilderung<br />
su<strong>ch</strong>en und mögli<strong>ch</strong>erweise Fals<strong>ch</strong>fahren<br />
kann das Freizeitvergnügen ni<strong>ch</strong>t<br />
mehr beeinflussen. Denno<strong>ch</strong> wurde au<strong>ch</strong><br />
auf eine komfortable Druckfunktion der<br />
Routingergebnisse und der Detailinformationen<br />
eines einzelnen Radweges<br />
hoher Wert gelegt: Auf der Vors<strong>ch</strong>auseite<br />
kann der Nutzer den gewüns<strong>ch</strong>ten Kartenauss<strong>ch</strong>nitt<br />
interaktiv wählen, sowie die<br />
benötigte Routinginformation aufklappen.<br />
Unabhängig von der Routenwahl stehen<br />
für alle Bayeris<strong>ch</strong>en Radwanderwege<br />
ausführli<strong>ch</strong>e Streckeninformationen zur<br />
Verfügung. Neben Länge, Längsprofil<br />
und Charakter sind Sehenswürdigkeiten<br />
entlang der Strecke aufgelistet. Auf der<br />
interaktiven Karte sind die genauen Verläufe<br />
der einzelnen Radwege (s. Abbildung<br />
5, Seite 6) und wahlweise Symbole<br />
4<br />
für Sportstätten, Hotels und Restaurants,<br />
Einkaufszentren, Krankenhäuser und<br />
Werkstätten in den letzten beiden Zoomstufen<br />
si<strong>ch</strong>tbar, die beim Berühren mit<br />
dem Mauszeiger au<strong>ch</strong> identifiziert werden<br />
(siehe Abbildung 6). Diese Symbole<br />
umfassen ca. 50.000 so genannter POIs<br />
in Bayern.<br />
3
Abb. 2: Ergebnis der Anfrage<br />
Bayernnetz für Radler - Der Weg ist das Ziel<br />
Abb. 4: GPS-Download<br />
Abb. 3: Routenbes<strong>ch</strong>reibung (hier: Radlstrecke)<br />
Abb. 6: Identifizierung der Sehenswürdigkeiten<br />
mdv aktuell I/09 – 5
Bayernnetz für Radler - Der Weg ist das Ziel<br />
Abb. 5: Streckeninformation hier: Rottalradweg<br />
Regierungsdirektorin Gerlinde Bartel<br />
vom Bayeris<strong>ch</strong>en Staatsministerium für<br />
Wirts<strong>ch</strong>aft, Infrastruktur, Verkehr und<br />
Te<strong>ch</strong>nologie ist zuständig für das<br />
Bayern netz für Radler und beantwortete<br />
mdv aktuell einige Fragen.<br />
Wel<strong>ch</strong>en Nutzen ziehen die Kunden<br />
aus dem neuen Web-Auftritt des<br />
Bayern netzes für Radler?<br />
Mit dem neuen Internetauftritt lässt si<strong>ch</strong><br />
eine Radtour genauer und besser planen.<br />
Das ist vor allem mögli<strong>ch</strong>, weil eine<br />
detaillierte Darstellung jedes einzelnen<br />
Fernradweges in moderner Kartente<strong>ch</strong>nologie<br />
vom Maßstab 1:5.200 bis<br />
6 – mdv aktuell I/09<br />
1:1.000.000 und GPS-Tracks sowie<br />
Höhenprofile vorliegen.<br />
Wel<strong>ch</strong>e Rückmeldungen haben Sie zu<br />
dem neuen Auftritt?<br />
Insgesamt sehr positive, ledigli<strong>ch</strong> das<br />
Vier-Punkt-Routing bereitet erhebli<strong>ch</strong>e<br />
S<strong>ch</strong>wierigkeiten. Viele Anwender verstehen<br />
ni<strong>ch</strong>t, wie das Routing arbeitet bzw.<br />
haben andere Vorstellungen davon. In<br />
Gesprä<strong>ch</strong>en mit unseren Besu<strong>ch</strong>ern auf<br />
der Freizeitmesse f.re.e haben wir festgestellt,<br />
dass kaum ein Anwender die<br />
angebotene Hilfe liest.<br />
Wie wird die Mögli<strong>ch</strong>keit genutzt,<br />
einen GPS-Track herunter zu laden?<br />
Es gibt eine große Na<strong>ch</strong>frage na<strong>ch</strong> GPS-<br />
Tracks. Immer häufiger werden GPS-<br />
Geräte au<strong>ch</strong> von Radlern genutzt. Derzeit<br />
sind die GPS-Tracks auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong><br />
über die Routing-Funktion zugängli<strong>ch</strong>.<br />
Die Radler wüns<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> aber au<strong>ch</strong><br />
einen direkten Zugang.<br />
Haben Sie weitere Pläne für den Ausbau<br />
der Web-Site?<br />
Wir werden s<strong>ch</strong>on bald die GPS-Tracks<br />
unabhängig von der Routing-Funktion zu<br />
jedem Fernradweg anbieten . Die<br />
Nutzer führung für das Vier-Punkt-Routing<br />
wird überarbeitet und so vereinfa<strong>ch</strong>t,<br />
dass es unkomplizierter zugängli<strong>ch</strong> wird.<br />
Wir wollen künftig no<strong>ch</strong> mehr radler -<br />
orientierte Informationen anbieten,<br />
indem wir z.B. die seit Jahren dur<strong>ch</strong> uns<br />
gut gepflegte Liste von Sehenswürdigkeiten<br />
im Textteil besser mit der Karte<br />
verknüpfen. Au<strong>ch</strong> sollen radlerfreund -<br />
li<strong>ch</strong>e Überna<strong>ch</strong>tungsmögli<strong>ch</strong>keiten als<br />
POI eingestellt werden. Längerfristig<br />
denken wir au<strong>ch</strong> über Luftbilder, S<strong>ch</strong>ummerungen<br />
zur besseren Höhendarstellung<br />
oder georeferenzierte Fotos na<strong>ch</strong>.
Der Starts<strong>ch</strong>uss<br />
Metlink hatte Mitte 2005 zwei Projekte<br />
ausges<strong>ch</strong>rieben: In dem einen ging es<br />
um eine elektronis<strong>ch</strong>e Fahrplanauskunft,<br />
in dem anderen um ein neues Content-<br />
Management-System. mdv hat das Projekt<br />
‘Fahrplanauskunft’ erfolgrei<strong>ch</strong> umgesetzt.<br />
Die für den Internetauftritt verantwortli<strong>ch</strong>e<br />
Abteilung bei Metlink hatte in<br />
Zusammenarbeit mit dem Hersteller das<br />
neue Content-Management-System auf<br />
die Beine gestellt. Dieses sollte den existierenden<br />
Internetauftritt unter metlinkmelbourne.com.au<br />
ablösen. Das neue<br />
System hält für den Kunden Fahrpläne<br />
sowie Neuigkeiten und Informationen<br />
rund um das Thema öffentli<strong>ch</strong>er Verkehr<br />
bereit. Die letzte von zwei Phasen, in<br />
denen die Fahrplanauskunft entwickelt<br />
wurde, konnte im Dezember 2006 abges<strong>ch</strong>lossen<br />
werden. Während die Partners<strong>ch</strong>aft<br />
mit mdv wu<strong>ch</strong>s, erkannte Metlink<br />
, dass mdv ni<strong>ch</strong>t nur über einen ausgezei<strong>ch</strong>neten<br />
Erfahrungss<strong>ch</strong>atz in<br />
Sa<strong>ch</strong>en Fahrplanauskunft verfügt, sondern<br />
si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> auf dem Gebiet anderer<br />
komplexer Anwendungen wie zum Beispiel<br />
auf dem der Planungsysteme, speziell<br />
au<strong>ch</strong> der Fahrplanpräsentation<br />
hervortut.<br />
Das Fahrplanprojekt<br />
Der ‘Business Case’ des Fahrplan -<br />
projekts versu<strong>ch</strong>te die Anforderungen<br />
von zwei Abteilungen innerhalb von Metlink<br />
unter einen Hut zu bringen: Neben<br />
den Anforderungen, die die für die<br />
Bes<strong>ch</strong>ilderung zuständige Abteilung an<br />
den Aushangfahrplan stellte, galt es die<br />
Wüns<strong>ch</strong>e der für den Internetauftritt<br />
zuständigen Abteilung zu befriedigen.<br />
Diese bestanden darin, dem Besu<strong>ch</strong>er<br />
Fahrplanauskünfte und Aushangfahrpläne<br />
via Internet anbieten zu können.<br />
Dadur<strong>ch</strong>, dass sowohl die Fahrplanauskunft<br />
als au<strong>ch</strong> die Aushangfahrpläne auf<br />
dem glei<strong>ch</strong>en System - dem Planungssystem<br />
DIVA - aufbauen, konnte das<br />
Projekt von einer gesteigerten Effektivität<br />
profitieren.<br />
EFA im neuen Outfit in Melbourne<br />
Die folgenden Verbesserungen konnten<br />
dur<strong>ch</strong> dieses Projekt errei<strong>ch</strong>t werden:<br />
- Die Öffentli<strong>ch</strong>keit wird über vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Medien mit konsistenten Informationen<br />
versorgt.<br />
- Benutzerfreundli<strong>ch</strong>erer Internetauftritt<br />
sowie neue Angebote wie zum Beispiel<br />
der Aushangfahrplan für zu<br />
Hause<br />
- Die Mögli<strong>ch</strong>keit für jede Haltestelle<br />
auf einer Buslinie einen interpolierten<br />
Zeitpunkt anzugeben, zu dem der Bus<br />
an der jeweiligen Haltestelle hält. Bisher<br />
wurden nur sogenannte "timing<br />
points" für eine Teilmenge der Haltestellen<br />
auf einer Linie angegeben.<br />
- Dur<strong>ch</strong> die automatis<strong>ch</strong>e Generierung<br />
von Aushangfahrplänen konnte der<br />
Arbeitsaufwand und die damit verbundenen<br />
Kosten reduziert werden.<br />
- Reduzierung der Laufzeit für die Verarbeitung<br />
von Fahrplandaten (speziell<br />
für sol<strong>ch</strong>e des Regionalverkehrs<br />
V/Line. Die Verarbeitung der entspre<strong>ch</strong>enden<br />
Daten hat in der Vergangenheit<br />
zwei bis drei Tage gedauert.)<br />
Von den Aushangfahrplänen wurde<br />
bereits in mdv aktuell 1/08 beri<strong>ch</strong>tet. Im<br />
Folgenden geht es um die Neuerungen<br />
der Website.<br />
Abb. 1: Horizontal scrollbare Fahrpläne<br />
Die scrollbaren Fahrpläne<br />
Die ersten Konzepte für die Gestaltung<br />
der Fahrplanauskunft im Internet basierten<br />
auf einer vers<strong>ch</strong>iebbaren Matrix, dessen<br />
Prototyp mdv 2006 erstmalig vorstellte.<br />
Diese Funktion wurde in Form<br />
des ‘Leg Timetables’ integriert. Der Leg<br />
Timetable, wel<strong>ch</strong>er au<strong>ch</strong> ‘Fahrplan in der<br />
Auskunft’ genannt wird, wurde bereits in<br />
mdv Aktuell 1/07 vorgestellt.<br />
Auf der alten Metlink Website musste der<br />
Benutzer zuerst die ri<strong>ch</strong>tige Zeile in der<br />
Matrix finden, indem er die gewüns<strong>ch</strong>te<br />
Haltestelle in der linken Randspalte<br />
su<strong>ch</strong>te. Dana<strong>ch</strong> musste er eine hori -<br />
zontale Augenbewegung ausführen, um<br />
eine passende Abfahrtszeit in der glei<strong>ch</strong>en<br />
Zeile zu finden. Dabei bestand die<br />
Gefahr, in der Zeile zu verruts<strong>ch</strong>en. Dieser<br />
Prozess wurde nun erhebli<strong>ch</strong> vereinfa<strong>ch</strong>t,<br />
da die Matrix jetzt mit Hilfe des<br />
Scrollbalkens horizontal vers<strong>ch</strong>oben<br />
werden kann, so dass die Randspalte mit<br />
den Haltestellen und die gewüns<strong>ch</strong>te<br />
Abfahrtszeit eng beieinander stehen.<br />
Diese komfortable Benutzers<strong>ch</strong>nittstelle<br />
wird dur<strong>ch</strong> die zwei S<strong>ch</strong>altflä<strong>ch</strong>en<br />
‘Früher’ und ‘Später’ am oberen Ende der<br />
Matrix abgerundet (siehe Abbildung 1).<br />
Aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdi<strong>ch</strong>te<br />
außerhalb der Stadt im Bundesstaat<br />
Victoria Melbourne ist der Fahrplan<br />
des Regionalverkehrs für europäis<strong>ch</strong>e<br />
Verhältnisse sehr ausdünnt. Aus diesem<br />
mdv aktuell I/09 – 7
EFA im neuen Outfit in Melbourne<br />
Grund hat si<strong>ch</strong> Metlink dafür ents<strong>ch</strong>ieden,<br />
jede Fahrt mit allen Abfahrtszeiten<br />
explizit aufzuführen und ni<strong>ch</strong>t nur einen<br />
Takt anzugeben.<br />
Ein- und Ausklappbare Fahrpläne<br />
Der Benutzer erhält zuerst eine zusammengefasste<br />
Version des Fahrplans,<br />
wel<strong>ch</strong>e ledigli<strong>ch</strong> die wi<strong>ch</strong>tigsten Haltestellen<br />
inklusive Abfahrtszeiten enthält.<br />
Dies verringert die Zeit, die der Benutzer<br />
auf die Anzeige warten muss, um bis zu<br />
80%. Im selben Moment bekommt der<br />
Benutzer eine Übersi<strong>ch</strong>t über die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Informationen. Dur<strong>ch</strong> Klicken des<br />
Plus (+) Zei<strong>ch</strong>ens neben dem Halte -<br />
stellennamen, können Teile des Fahrplans<br />
aufgeklappt werden, um Haltestellen<br />
und Abfahrtszeiten zwis<strong>ch</strong>en zwei<br />
größeren Haltestellen si<strong>ch</strong>tbar zu<br />
ma<strong>ch</strong>en.<br />
Dies kann wahlweise erfolgen und au<strong>ch</strong><br />
rückgängig gema<strong>ch</strong>t werden, um nur die<br />
für den Benutzer interessanten Haltestellen<br />
anzuzeigen. Unabhängige Untersu<strong>ch</strong>ungen<br />
haben ergeben, dass S-Bahn-<br />
Fahrgäste der Unters<strong>ch</strong>eidung zwis<strong>ch</strong>en<br />
wi<strong>ch</strong>tigen und weniger wi<strong>ch</strong>tigen Haltestellen<br />
ablehnend gegenüber stehen.<br />
Deshalb hat man si<strong>ch</strong> dafür ents<strong>ch</strong>ieden,<br />
auf S-Bahn Fahrplänen grundsätzli<strong>ch</strong><br />
alle Haltestellen anzuzeigen. Die Busfahrpläne<br />
hingegen enthielten früher<br />
ledigli<strong>ch</strong> die sogenannten Timing Points.<br />
Insofern haben es die Fahrgäste positiv<br />
aufgenommen, dass man si<strong>ch</strong> nun au<strong>ch</strong><br />
mehr Information anzeigen lassen kann<br />
(siehe Abbildung 2 und 3).<br />
Auswahl von Fahrplanperioden und<br />
Tagesart<br />
Der Fahrplan wurde so konzipiert, dass<br />
dem Benutzer Fahrplanänderungen in<br />
Bezug auf Tagesarten und Fahrplan -<br />
perioden bildli<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>tbar gema<strong>ch</strong>t werden.<br />
Dies bietet dem Benutzer mehr<br />
Informationen darüber, wann Fahrplanänderungen<br />
in der Zukunft eintreten<br />
werden, als wenn der Benutzer ein<br />
bestimmtes Datum vorgibt und für diesen<br />
einen Tag eine Auskunft erhält. Standard-<br />
8 – mdv aktuell I/09<br />
Abb. 2: Fahrplan für Linie 541. Am Anfang werden ledigli<strong>ch</strong> die wi<strong>ch</strong>tigeren Haltestellen angezeigt.<br />
Abb. 3: Klickt der Benutzer auf die Haltestelle ‘Roxburgh Park Shopping Centre’, werden zehn weitere Haltestellen<br />
angezeigt.<br />
mäßig wird der aktuell gültige Fahrplan<br />
angezeigt. Die verfügbaren Fahrplan -<br />
perioden sowie die Tagesart in der entspre<strong>ch</strong>enden<br />
Fahrplanperiode (z.B. Montag-Freitag<br />
während S<strong>ch</strong>ulferien) kann<br />
der Benutzer in jeweils einer Liste auswählen<br />
(siehe Abbildung 4).<br />
PDF Fahrpläne<br />
Klickt der Benutzer auf einen Halte -<br />
stellennamen, so gelangt er auf die entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Seite der Haltestelle, auf der<br />
er den Aushangfahrplan im PDF Format<br />
herunterladen kann. Zusätzli<strong>ch</strong> zur interaktiven<br />
Anzeige auf der Website, können<br />
alle Fahrpläne als PDF heruntergeladen<br />
werden. Dabei kann zwis<strong>ch</strong>en zwei Darstellungsformen<br />
ausgewählt werden:<br />
‘Alle Haltestellen’ und ‘Nur die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Haltestellen’.<br />
Barrierefreier Fahrplan<br />
Die barrierefreie Variante der Fahrplanauskunft<br />
wurde in Zusammenarbeit mit<br />
Vision Australia visionaustralia.org.au<br />
entwickelt. Vision Australia vertritt die<br />
Interessen von Blinden in Australien. Der<br />
barrierefreie Fahrplan ist optis<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
besonders s<strong>ch</strong>ön. Er ist jedo<strong>ch</strong> funktional<br />
und auf die Bedürfnisse von Sehbehinderten<br />
zuges<strong>ch</strong>nitten. Die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Unters<strong>ch</strong>iede zur normalen Fahrplanauskunft<br />
im Web sind:<br />
- S<strong>ch</strong>altflä<strong>ch</strong>en zur Navigation sind<br />
ni<strong>ch</strong>t notwendig<br />
- Die Funktion des Auf- und Zuklappens<br />
von Fahrplänen wurde entfernt<br />
- Wi<strong>ch</strong>tige Informationen für Rollstuhl -<br />
fahrer werden anders als beim normalen<br />
Fahrplan ni<strong>ch</strong>t in den Spaltenübers<strong>ch</strong>riften<br />
angezeigt (siehe Abbildung 5),
Abb. 4: Auswahlmögli<strong>ch</strong>keiten der Fahrplanperioden<br />
Abb. 5: Rollstuhlinfo in der Spaltenübers<strong>ch</strong>rift<br />
Abb. 6: Informationen für Rollstuhlfahrer werden direkt unter der Abfahrtszeit gezeigt (w steht für Wheel<strong>ch</strong>air<br />
Accessible Services)<br />
sondern unter jeder Abfahrtszeit<br />
(siehe Abbildung 6).<br />
Soweit es eine sol<strong>ch</strong> große Matrix<br />
erlaubt, liefert der barrierefreie Fahrplan<br />
brau<strong>ch</strong>bare Fahrplaninformationen an<br />
einen sogenannten Screen-Reader. Der<br />
bekannteste Screen-Reader ist JAWS<br />
(eine Abkürzung für Job Access With<br />
Spee<strong>ch</strong>), hergestellt von der Firma<br />
Freedom Scientific. Per Text-to-spee<strong>ch</strong><br />
oder Braille-Zeile wird Sehbehinderten<br />
damit der Zugriff auf am Bilds<strong>ch</strong>irm<br />
darge stellte Inhalte ermögli<strong>ch</strong>t. Screen-<br />
Reader kann man wie jedes andere Softwareprodukt<br />
im Laden kaufen, und sie<br />
kosten ca. 900 USD. Ein nützli<strong>ch</strong>es<br />
Werkzeug für Programmierer und Tester,<br />
wel<strong>ch</strong>e barrierefreie Software<br />
entwickeln, ist das Plugin Fangs<br />
(www.standards-s<strong>ch</strong>mandards.com/fangs)<br />
für den Firefox Browser. Dieses Plugin<br />
zeigt Text in der genau glei<strong>ch</strong>en Reihenfolge<br />
an, in der ihn JAWS dem Benutzer<br />
laut vorlesen würde. Eine für Sehbehinderte<br />
ungünstige Gestaltung einer Seite<br />
würde dem Programmierer sofort auffallen.<br />
Weitere Entwicklungen und<br />
Verbesserungen<br />
Jüngste Rückmeldungen von Vision Australia<br />
zeigen, dass eine Verbesserung der<br />
Ergebnisanzeige der Fahrplanauskunft<br />
eine Navigation zum barrierefreien Fahrplan<br />
vereinfa<strong>ch</strong>en würde. Anstatt die<br />
barriere freie Version am Ende der Seite<br />
zu erwähnen, wäre es besser, diesen<br />
EFA im neuen Outfit in Melbourne<br />
Hinweis am oberen Ende der Seite zu<br />
geben, um Sehbehinderten den s<strong>ch</strong>nellen<br />
Zugriff zu ermögli<strong>ch</strong>en. Diese Verbesserung<br />
und andere Rückmeldungen<br />
werden berücksi<strong>ch</strong>tigt, um den Metlink<br />
Fahrplan für sehbehinderte Benutzer<br />
no<strong>ch</strong> komfortabler zu gestalten. Es wird<br />
jedo<strong>ch</strong> erwartet, dass der von mdv entwickelte<br />
Abfahrtsmonitor besser für<br />
diese Zielgruppe geeignet ist.<br />
mdv aktuell I/09 – 9
EFALocationserver<br />
Die EFA Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine für beliebige Start- und Zielpunkte<br />
Web-Formulare sollten mögli<strong>ch</strong>st einfa<strong>ch</strong><br />
aufgebaut und s<strong>ch</strong>nell bedienbar<br />
sein. Bei Fahrplanauskunftssystemen ist<br />
daher für Start und Ziel oft nur jeweils ein<br />
einzelnes Textfeld vorgesehen, in das der<br />
Benutzer Start-Ziel-Punkte beliebigen<br />
Typs (‘Any’) eingeben kann, also Orte,<br />
Haltestellen, Straßen, Adressen, wi<strong>ch</strong>tige<br />
Punkte (POIs) oder Postleitzahlen (siehe<br />
Abbildung 1). Der Benutzer ist sol<strong>ch</strong>e<br />
Textfelder für beliebige Eingaben mittlerweile<br />
von Internet-Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>inen wie<br />
Google gewohnt.<br />
Wenn das Formular nur je ein Textfeld für<br />
Start und Ziel vorsieht, spri<strong>ch</strong>t man von<br />
einer Einfeld-Eingabe. Im Gegensatz<br />
dazu existieren au<strong>ch</strong> Zweifeld-Eingabemasken,<br />
bei denen der Benutzer neben<br />
Abb. 1: Any-Eingabeformulare bei MVV und VRN<br />
10 – mdv aktuell I/09<br />
dem Namen des Start-Ziel-Punktes<br />
zusätzli<strong>ch</strong> den Ort einträgt, in dem si<strong>ch</strong><br />
der Punkt befindet. Ein- und Zweifeld-<br />
Formulare gibt es außerdem in den<br />
Varian ten mit und ohne Angabe des<br />
Start-Ziel-Punkt-Typs.<br />
Die Einfeld-Eingabe spart dem Benutzer<br />
einerseits natürli<strong>ch</strong> unnötigen Aufwand.<br />
Andererseits ermögli<strong>ch</strong>t sie erst die Verwendung<br />
von Start-Ziel-Punkten au<strong>ch</strong><br />
ohne (genaue) Kenntnis des Ortes, in<br />
denen sie liegen. Die Angabe des Ortes<br />
ist bei Zweifeld-Formularen dagegen in<br />
der Regel obligatoris<strong>ch</strong>, da die Start-Ziel-<br />
Punkt-Verifikation auf Punkte aus diesem<br />
Ort bes<strong>ch</strong>ränkt wird.<br />
Je größer die Anzahl mögli<strong>ch</strong>er Start-<br />
Ziel-Punkte, desto wi<strong>ch</strong>tiger ist bei der<br />
Einfeld-Variante das Verfahren, mit dem<br />
die Benutzereingabe verifiziert wird.<br />
Einerseits kann die gewüns<strong>ch</strong>te Fahrt -<br />
auskunft ohne (korrekte) Verifikation gar<br />
ni<strong>ch</strong>t erst bere<strong>ch</strong>net werden, andererseits<br />
sollte die Verifikation natürli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
allzu viel Zeit kosten.<br />
Bei der EFA wird die Start-Ziel-Punkt-<br />
Verifikation von einem eigenständigen<br />
Programm, dem EFALocationServer<br />
übernommen, der über eine spezielle<br />
S<strong>ch</strong>nittstelle mit den übrigen Kom -<br />
ponenten des EFA-Systems kommuniziert<br />
(siehe Abbildung 2).<br />
Der EFALocationServer ist eine äußerst<br />
flexibel konfigurierbare textbasierte<br />
Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine für Start-Ziel-Punkte,<br />
dessen wesentli<strong>ch</strong>e Eigens<strong>ch</strong>aften im<br />
Folgenden bes<strong>ch</strong>rieben werden.<br />
EFA-<br />
Location-<br />
Server<br />
EFA-<br />
Controller<br />
EFA-<br />
IT-Kernel<br />
EFA-<br />
PT-<br />
Kernel<br />
Abb. 2: EFA-System mit EFALocationServer<br />
Einsetzbarkeit in sehr großen Netzen<br />
Die Start-Ziel-Punkt-Daten des EFA -<br />
Loca tionServer sind in Wörterbü<strong>ch</strong>ern<br />
organisiert, die vorab in einem Offline-<br />
Prozess aus Haltestellen- und GIS-<br />
Daten erzeugt werden.<br />
Die Wörterbü<strong>ch</strong>er werden in einem optimierten<br />
binären Format abgespei<strong>ch</strong>ert,<br />
das es dem EFALocationServer erlaubt,<br />
bei Bedarf s<strong>ch</strong>nell die gewüns<strong>ch</strong>ten Einträge<br />
zu finden und auszulesen, ohne<br />
dass beim Start des Programms der<br />
gesamte Datenbestand in den Haupt -<br />
spei<strong>ch</strong>er geladen werden muss.<br />
Dadur<strong>ch</strong> ist es mögli<strong>ch</strong>, den EFA Loca -<br />
tionServer au<strong>ch</strong> in Netzen mit über 20 Mio.<br />
mögli<strong>ch</strong>en Start-Ziel-Punkten und einem<br />
Datenvolumen von mehreren Gigabyte<br />
einzusetzen.<br />
Unterstützung unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />
Objekttypen<br />
Der EFALocationServer unterstützt Start-<br />
Ziel-Punkt-Objekte folgenden Typs:<br />
- Haltestellen<br />
- Orte<br />
- Straßen, Kreuzungen und Adressen in<br />
vers<strong>ch</strong>iedenen Adressformaten<br />
- Wi<strong>ch</strong>tige Punkte („POIs“)<br />
- Postcodes<br />
Die Bezei<strong>ch</strong>nung eines einzelnen Start-<br />
Ziel-Punktes besteht in der Regel aus<br />
mehreren Namensbestandteilen (für<br />
Adressen z.B. Postleitzahl, Ort, Straße<br />
und Hausnummer). Wel<strong>ch</strong>e Bestandteile<br />
zur Identifikation herangezogen werden<br />
sollen, ist flexibel konfigurierbar. Ein<br />
Start-Ziel-Punkt kann au<strong>ch</strong> über mehrere<br />
Namen identifiziert werden (z.B. Karlsplatz/Sta<strong>ch</strong>us).<br />
Passen Objekte vers<strong>ch</strong>iedenen Typs zur<br />
Benutzereingabe, ents<strong>ch</strong>eidet der EFA-<br />
LocationServer anhand eines individuell<br />
konfigurierbaren Regelwerks, ob be -<br />
stimmte Objekttypen (z.B. Haltestellen)<br />
gegenüber anderen Typen (z.B. Adressen)<br />
priorisiert werden sollen.
Unterstützung unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />
Eingabemasken<br />
Au<strong>ch</strong> wenn der EFALocationServer seine<br />
Stärken besonders bei Einfeld-For -<br />
mularen ohne Typangaben ausspielen<br />
kann, unterstützt er natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Zweifeld-Formulare<br />
und Formulare mit Typangabe.<br />
Bei der Su<strong>ch</strong>e werden dann<br />
bestimmte Regions- und Typfilter zuges<strong>ch</strong>altet.<br />
Werden für S<strong>ch</strong>nellauskünfte und für<br />
Auskünfte mit erweiterten Optionen<br />
unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Formular-Varianten verwendet<br />
(z.B. mit/ohne Typangabe), so<br />
kann der glei<strong>ch</strong>e EFALocationServer zur<br />
Verifikation zur Benutzereingaben aus<br />
allen Formularen herangezogen werden<br />
(siehe Abbildung 3).<br />
Abb. 3: Eingabemaske mit Typangabe beim MVV<br />
(‘erweiterte Optionen’)<br />
Unabhängigkeit gegenüber äquivalenten<br />
S<strong>ch</strong>reibweisen<br />
Soweit mögli<strong>ch</strong> liefert der EFALocation -<br />
Server die glei<strong>ch</strong>en Ergebnisse, wenn er<br />
mit zwei äquivalenten, nur von der<br />
S<strong>ch</strong>reib weise her vers<strong>ch</strong>iedenen Eingaben<br />
angefragt wird.<br />
Beispielsweise spielt die Reihenfolge der<br />
eingegebenen Wörter keine Rolle.<br />
Außerdem werden Benutzereingaben<br />
normalisiert, so dass folgende Eingaben<br />
zu identis<strong>ch</strong>en Resultaten führen:<br />
- Mün<strong>ch</strong>en Grillparzerstraße 18<br />
- M Grillparzer Strasse 18<br />
- grillparzer str. 18 mün<strong>ch</strong>en<br />
EFALocationserver<br />
Die EFA Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine für beliebige Start- und Zielpunkte<br />
Unterstützung von Abkürzungen<br />
Der EFALocationServer unterstützt die<br />
Verwendung unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er Arten von<br />
Abkürzungen:<br />
- Er kann so eingestellt werden, dass<br />
KFZ-Kennzei<strong>ch</strong>en in der Benutzereingabe<br />
automatis<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die entspre<strong>ch</strong>enden<br />
Ortsnamen ersetzt werden.<br />
- Allgemeine Abkürzungen (Str., Pl., St.,<br />
Bhf. usw.) können vordefiniert werden.<br />
- Für Haltestellen und wi<strong>ch</strong>tige Punkte<br />
(POIs) können zusätzli<strong>ch</strong>e Abkürzungen<br />
konfiguriert werden (z.B. „NP“ für<br />
Neckarpark Stuttgart“ oder „BERG“ für<br />
Bergkir<strong>ch</strong>weih in Erlangen)<br />
Fehlertoleranz<br />
Der EFALocationServer verwendet einen<br />
fehlertoleranten Su<strong>ch</strong>algorithmus zur<br />
Verifikation der Benutzereingaben.<br />
Während Internet-Su<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>inen wie<br />
Google auf Anfragen mit S<strong>ch</strong>reibfehlern<br />
man<strong>ch</strong>mal mit Verbesserungsvors<strong>ch</strong>lägen<br />
(„Meinten Sie: …“) reagieren, su<strong>ch</strong>t<br />
der EFALocationServer direkt in seinem<br />
Datenbestand na<strong>ch</strong> Start-Ziel-Punkten<br />
mit orthographis<strong>ch</strong> ähnli<strong>ch</strong>en Bezei<strong>ch</strong>nungen<br />
und liefert diese zurück.<br />
Der Su<strong>ch</strong>algorithmus, der in kürzester<br />
Zeit riesige Datenmengen na<strong>ch</strong> passenden<br />
Start-Ziel-Punkten dur<strong>ch</strong>forstet, ist<br />
gewissermaßen das Herzstück des Programms.<br />
Er basiert auf dem Verglei<strong>ch</strong><br />
von Textfragmenten der Benutzereingabe<br />
(so genannten N-Grammen) mit<br />
Wörterbu<strong>ch</strong>einträgen und ist extrem<br />
robust gegenüber S<strong>ch</strong>reibfehlern, Wortdrehern<br />
und Auslassungen. So ist der<br />
beim MVV eingesetzte EFALocation -<br />
Server in der Lage, die Benutzereingaben<br />
‘grzer 18’ und ‘illpa 18’ no<strong>ch</strong> eindeutig<br />
zur Adresse ‘Mün<strong>ch</strong>en, Grillparzerstr.<br />
18’ zu verifizieren.<br />
Volltreffer und Auswahllisten<br />
Wenn die Benutzereingabe eindeutig<br />
identifiziert werden konnte (Volltreffer für<br />
Start und Ziel), liefert der EFALocation -<br />
Server die beiden Start-Ziel-Punkte an<br />
den EFAController, der dann sofort den<br />
Re<strong>ch</strong>enkern mit der Bere<strong>ch</strong>nung der<br />
Fahrauskunft beauftragen kann.<br />
In man<strong>ch</strong>en Fällen kann jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t eindeutig<br />
ents<strong>ch</strong>ieden werden, wel<strong>ch</strong>en<br />
Start-Ziel-Punkt der Benutzer gemeint<br />
hat. Dann wird ihm eine Liste von Start-<br />
Ziel-Punkten mit ähnli<strong>ch</strong>en Bezei<strong>ch</strong> -<br />
nungen angeboten (siehe Abbildung 4).<br />
Abb. 4: Auswahlliste für die Benutzereingabe ‘Grillparzer’<br />
beim MVV.<br />
Diese Liste soll einerseits ni<strong>ch</strong>t zu lang<br />
sein, andererseits soll sie natürli<strong>ch</strong> den<br />
Start-Ziel-Punkt enthalten, den der<br />
Benutzer eigentli<strong>ch</strong> gemeint hatte.<br />
Um zu ents<strong>ch</strong>eiden, wel<strong>ch</strong>e Start-Ziel-<br />
Punkte in die Auswahlliste aufgenommen<br />
werden sollen, verfügt der EFALocation -<br />
Server daher über Methoden, die die<br />
Qualität der Start-Ziel-Punkte gegenüber<br />
der Benutzereingabe hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />
Kriterien differenziert bewerten.<br />
Dabei können beispielweise Über -<br />
einstimmungen an Wortanfängen oder<br />
lange übereinstimmende Sequenzen<br />
speziell gewi<strong>ch</strong>tet werden.<br />
Diese Bewertungsmethoden werden<br />
au<strong>ch</strong> herangezogen, um den besten<br />
Treffer der Ergebnisliste zu ermitteln und<br />
in der Auswahlliste vorzuselektieren<br />
(siehe Abbildung 4).<br />
Unterstützung unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />
Zei<strong>ch</strong>ensätze<br />
Als textbasierte, fehlertolerante Su<strong>ch</strong> -<br />
mas<strong>ch</strong>ine eignet si<strong>ch</strong> der EFALocation -<br />
Server prinzipiell für alle Alphabet -<br />
s<strong>ch</strong>riften.<br />
Er unterstützt au<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />
Zei<strong>ch</strong>en sätze. So werden die arabis<strong>ch</strong>en<br />
Benutzereingaben des EFA-Systems in<br />
mdv aktuell I/09 – 11
EFALocationserver .....<br />
Dubai, das momentan aufgebaut wird,<br />
ebenfalls von einem EFALocationServer<br />
verifiziert – der übrigens glei<strong>ch</strong>zeitig<br />
au<strong>ch</strong> englis<strong>ch</strong>e Benutzereingaben in<br />
lateinis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>rift bearbeitet (siehe<br />
Abbildung 5).<br />
Abb. 5: Beim Journey Planner Dubai müssen Benutzereingaben<br />
in Arabis<strong>ch</strong> (oben) und Englis<strong>ch</strong> (unten)<br />
verifiziert werden.<br />
Weiterentwicklungen<br />
Der EFALocationServer ist momentan in<br />
über 25 Netzen im Einsatz und bearbeitet<br />
dort Anfragen in den Spra<strong>ch</strong>en<br />
Deuts<strong>ch</strong>, Englis<strong>ch</strong>, Italienis<strong>ch</strong> und Arabis<strong>ch</strong>.<br />
Er wird ständig weiterentwickelt,<br />
um die Qualität der Ergebnisse no<strong>ch</strong> weiter<br />
zu steigern und seine Performanz zu<br />
erhöhen. Beispiele für Weiterentwick -<br />
lungen in den letzten Monaten sind:<br />
- Glei<strong>ch</strong>zeitige Verwendung kurzer und<br />
langer Textfragmente beim Verglei<strong>ch</strong><br />
von Benutzereingabe und Wörterbu<strong>ch</strong>einträgen<br />
zur Steigerung der<br />
Trefferqualität.<br />
- Neue Bewertungsmethoden mit<br />
stärkerer Gewi<strong>ch</strong>tung von übereinstimmenden<br />
Wortanfängen und komplett<br />
getroffenen Wörtern.<br />
- Bes<strong>ch</strong>leunigung des Su<strong>ch</strong>algorithmus<br />
dur<strong>ch</strong> frühzeitige Konzentration auf<br />
‘vielverspre<strong>ch</strong>ende’ Start-Ziel-Punkt-<br />
Kandidaten.<br />
12 – mdv aktuell I/09<br />
43. DIVA/EFA User-Group in Darmstadt<br />
Gastgeber der 43. DIVA / EFA User<br />
Group war die HEAG mobilio <strong>GmbH</strong>. Die<br />
Tagung fand vom 21.<br />
bis 23. Oktober 2008<br />
in Darmstadt statt.<br />
Neben den Beri<strong>ch</strong>ten<br />
und Diskussionen<br />
über DIVA 4 waren diesmal ins besondere<br />
die Vorträge einzelner An wender sehr<br />
spannend.<br />
Das neue DIVA 4 System war eines der<br />
zentralen Themen auf dieser User Group.<br />
Während einer Live Präsentation konnten<br />
si<strong>ch</strong> die Teilnehmer von den Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />
z.B. bei der Fahrplanung mit DIVA<br />
Web und dem neuen DIVA S<strong>ch</strong>eduler<br />
überzeugen. Anhand von konkreten Beispielen<br />
aus der Praxis wurde demonstriert,<br />
was DIVA 4 für die Bearbeiter<br />
bringt. Von der zentralen Administratiron<br />
der Haltestelle über die Geografie, die<br />
Fahrplung bis zur EFA - DIVA 4 integriert<br />
sämtli<strong>ch</strong>e Arbeitss<strong>ch</strong>ritte in einer browserbasierten<br />
Oberflä<strong>ch</strong>e. Dabei werden die<br />
neuesten Mögli<strong>ch</strong>keiten der Browserte<strong>ch</strong>nik<br />
genutzt. Ni<strong>ch</strong>t zuletzt au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die<br />
dur<strong>ch</strong>gängige Integration von Karten und<br />
GIS Daten werden die einzelnen Arbeitss<strong>ch</strong>ritte<br />
einfa<strong>ch</strong>er.<br />
Dr. Alefeld (mdv) beri<strong>ch</strong>tet über die Entwicklung der<br />
betrieb li<strong>ch</strong>en Planung für DIVA 4<br />
Mit dem DIVA Publisher steht in DIVA 4<br />
weiter ein zentrales Werkzeug für sämtli<strong>ch</strong>e<br />
zu erstellenden Publikationen zur<br />
Ver fügung. Der DIVA Publisher ist in DIVA<br />
Web integriert und kann somit wie alle<br />
andere Komponenten von DIVA Web<br />
au<strong>ch</strong> über das Internet benutzt werden.<br />
Na<strong>ch</strong> der Entwicklung in den letzten<br />
Monaten für die Verbünde und den ersten<br />
Installationen steht jetzt die Entwicklung<br />
für die betriebli<strong>ch</strong>en Anwender an.<br />
Hr. Iffländer (RBS) beri<strong>ch</strong>tete über die<br />
Einführung von DIVA für die Fahrplanung<br />
und Dienstplanung beim Regionalverkehr<br />
Bern Solothurn (RBS). Bei der Planung<br />
spielt insbesondere der Kopfbahnhof in<br />
Bern eine zentrale Rolle. Dieser wurde<br />
1965 für 16.000 Fahrgäste pro Tag<br />
gebaut und wird heute von ca. 50.000<br />
Fahrgästen pro Tag genutzt.<br />
DIVA wurde beim Bus des RBS innerhalb<br />
im Herbst 2007 eingeführt und bereits<br />
zum Fahrplanwe<strong>ch</strong>sel Ende 2007 wurde<br />
DIVA produktiv eingesetzt. Die Einführung<br />
von DIVA bei der Bahn erfolgte in<br />
2008. Die s<strong>ch</strong>nelle Einführung war ni<strong>ch</strong>t<br />
zuletzt au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eine intensive Zusammenarbeit<br />
zwis<strong>ch</strong>en RBS und unserem<br />
Büro in der S<strong>ch</strong>weiz mögli<strong>ch</strong> gewesen.<br />
Fr. Sonnenmoser (SSB) hat über den Einsatz<br />
der EFA im Dienstplan bei den Stuttgarter<br />
Straßenbahnen (SSB) beri<strong>ch</strong>tet.<br />
Bisher wurden auf Basis einer Wegzeitentabelle<br />
die Wege der Fahrer bere<strong>ch</strong>net.<br />
Das führte dazu, dass in ca. 5 % der<br />
Fälle (z.B. bei Taktwe<strong>ch</strong>sel und im Spätverkehr)<br />
die Wegzeiten manuell überprüft<br />
werden mussten. Dur<strong>ch</strong> den Einsatz der<br />
EFA im Dienstplan ist es gelungen, die<br />
benötigten Wegzeiten auf Basis des<br />
Fahrplans on-the-fly zu bere<strong>ch</strong>nen. Die<br />
Wegzeiten müssen ni<strong>ch</strong>t mehr statis<strong>ch</strong><br />
definiert werden und in einer Tabelle<br />
gespei<strong>ch</strong>ert werden.<br />
Fr. Sonnenmoser (SSB) beri<strong>ch</strong>tet über den Einsatz<br />
der EFA im Dienstplan: ‘Wie kommt der Fahrplan zum<br />
Dienstplan?’
Das Ergebnis der Optimierung wird in der DIVA Disposition dargestellt und kann<br />
auf Knopfdruck in den produktiven Betrieb übnernommen werden. Hier: Optimierung<br />
mit Ruhetagsrythmus<br />
Das Ergebnis kann si<strong>ch</strong> sehen lassen: Die Fahrer bekommen<br />
die exakten Wegzeiten ausgegeben und die Planer sind si<strong>ch</strong><br />
si<strong>ch</strong>er, dass die Pausen ausrei<strong>ch</strong>end sind.<br />
Die Live-Vorführung des Wuns<strong>ch</strong>dienstplans war ein großer<br />
Erfolg. Mit den eingesetzten Optimierungsalgorithmen unseres<br />
Kooperationspartners M.A.I.O.R ist es mögli<strong>ch</strong> die Dienstreihenfolge<br />
auf Knopfdruck zu bere<strong>ch</strong>nen. Es sind vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Szenarien für den Einsatz der Optimierung denkbar:<br />
- Optimierung mit fester Dienstreihenfolge, Besetzung von fehlenden<br />
Positionen<br />
- Optimierung mit Ruhetagsrythmus<br />
- Optimierung mit vorab festgelegten Diensten<br />
- Optimierung unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung vorab eingegebener<br />
Fahrerwüns<strong>ch</strong>e<br />
Die oben angegebenen Szenarien können fast beliebig mitein -<br />
ander kombiniert werden. Bei der Optimierung werden sämtli<strong>ch</strong>e<br />
definierten, gesetzli<strong>ch</strong>en und betriebli<strong>ch</strong>en Bestimmungen<br />
berücksi<strong>ch</strong>tigt. Die bere<strong>ch</strong>nete Dienstreihenfolge ist somit ni<strong>ch</strong>t<br />
nur vollständig, sondern befindet si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> im Rahmen der<br />
gesetzli<strong>ch</strong>en und betriebli<strong>ch</strong>en Vorgaben und ist somit fahrbar.<br />
Na<strong>ch</strong> dem intensiven Arbeitstag hatten alle Teilnehmer viel<br />
Freunde am gemeinsamen Abendprogramm mit dem Dinner-<br />
Krimi ‘Mord an Bord, Mylord!’. Im Rahmen des Abends galt es<br />
herauszufinden, wer von Admiral Lord Reginald Bromstroke und<br />
seine Freunden und Familie der Mörder ist. Wir mö<strong>ch</strong>ten uns an<br />
dieser Stelle no<strong>ch</strong>mal bei der HEAG mobilio für die Organisation<br />
und den S<strong>ch</strong>auspielern für den perfekten Abend bedanken. In<br />
diesem Sinne: Rule Britania!<br />
Die nä<strong>ch</strong>ste DIVA / EFA User Group findet vom 22. bis 24. April in<br />
London bei TfL (Transport for London) statt. Wir freuen uns auf<br />
die erste User Goup im ni<strong>ch</strong>t-deuts<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>igen Ausland.<br />
43. DIVA/EFA User-Group in Darmstadt<br />
Hr. Iffländer (RBS) na<strong>ch</strong> seinem Vortrag in intensiver Diskussion (hier mit Hr.<br />
Hofer, Linz AG Linien)<br />
Die Stimmung war ni<strong>ch</strong>t zuletzt dank des englis<strong>ch</strong>en DinnerKrimis ‘Mord an Bord,<br />
Mylord!’ hervorragend.<br />
mdv aktuell I/09 – 13
EFA jetzt in 4 Traveline Regionen<br />
Traveline<br />
Im Vereinigten Königrei<strong>ch</strong> (UK) gibt es<br />
keine Verkehrsverbünde wie in Deuts<strong>ch</strong>land.<br />
Statt dessen wurde im Jahr 2000<br />
Traveline gegründet.<br />
Traveline ist eine Partners<strong>ch</strong>aft<br />
von Verkehrsbetrieben<br />
und<br />
Gebietskörper s<strong>ch</strong>aften<br />
die gegründet wurde<br />
um unparteiis<strong>ch</strong>e und<br />
umfassende Auskunft über den Öffentli<strong>ch</strong>en<br />
Verkehr zu liefern. Traveline versorgt<br />
S<strong>ch</strong>ottland, England und Wales<br />
(siehe Abbildung 1).<br />
Der erste Dienst, den Traveline 2000<br />
anbot war eine landesweite Telefon -<br />
auskunft. Es folgte das Internet und seit<br />
neuestem eine mobile Auskunft über<br />
SMS und internetbasierte Handys.<br />
Das Traveline Logo ziert alle beteiligten<br />
Auskunftssysteme. Es findet si<strong>ch</strong> auf<br />
allen Haltestellen in UK und zeigt die<br />
Telefonnummern der Auskunft.<br />
Es gibt eine gemeinsame Internet-Seite,<br />
die von mdv gepflegt wird.<br />
www.traveline.org.uk<br />
Daneben hat jede Region ihr eigenes<br />
Portal.<br />
mdv ist verantwortli<strong>ch</strong> für die Regionen<br />
- London<br />
- South East<br />
- East Anglia<br />
- East Midlands<br />
Die genannten Regionen außerhalb Londons<br />
bilden in gewissem Umfang au<strong>ch</strong><br />
das Hinterland Londons. Aus diesen<br />
Regionen gibt es starke Pendlerströme<br />
na<strong>ch</strong> London, verursa<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> das<br />
große überregionale Arbeitsplatzangebot<br />
von London.<br />
EFA in East Anglia und East Midlands<br />
Im Herbst 2008 gewann mdv die Auss<strong>ch</strong>reibung<br />
für die Fortführung der Auskunftssysteme<br />
von East Anglia und East<br />
Midlands.<br />
14 – mdv aktuell I/09<br />
Abb.1: Gemeinsames Portal der Traveline Regions<br />
Abb. 2: EFA Layout von Traveline
Abb. 3: Ergebnisdarstellung tabellaris<strong>ch</strong> als Übersi<strong>ch</strong>t<br />
Abb. 4: Dynamis<strong>ch</strong>e Karte<br />
EFA jetzt in 4 Traveline Regionen<br />
East Anglia liegt an der Ostküste Englands<br />
und umfasst die Grafs<strong>ch</strong>aften<br />
(Counties)<br />
- Cambridgeshire,<br />
- Norfolk und<br />
- Suffolk.<br />
East Midlands s<strong>ch</strong>ließt si<strong>ch</strong> nordwestli<strong>ch</strong><br />
an. Dazu gehören<br />
- Derby City,<br />
- Derbyshire,<br />
- Leicester City,<br />
- Leicestershire,<br />
- Lincolnshire,<br />
- Northamptonshire ,<br />
- North East Lincolnshire,<br />
- North Lincolnshire,<br />
- Nottingham City,<br />
- Nottinghamshire,<br />
- Peterborough und<br />
- Rutland.<br />
Beide Gebiete haben zusammen ca. 7<br />
Millionen Einwohner. Ca 3000 Buslinien,<br />
die Bahn und die Fernbusse (Coa<strong>ch</strong>es)<br />
bedienen das Gebiet. Einige Buslinien<br />
sind Bedarfsverkehre.<br />
Alle vier Regionen wurden in ein<br />
Gesamtnetz integriert. Das System ist<br />
vollständig Geographie basiert. Es gibt<br />
Adressen und eine sehr große Zahl von<br />
POIs, die von PointX zugekauft werden<br />
(ww.pointx.co.uk).<br />
Das Layout ist eines der modernsten<br />
EFA Layouts. Karten werden dynamis<strong>ch</strong><br />
eingeblendet. POI-Kategorien können<br />
wahlweise ein- und ausges<strong>ch</strong>altet werden.<br />
Zu allen Halte stellen und POIs zeigen<br />
Tooltips ausführli<strong>ch</strong>e Details (siehe<br />
Abbildung 2).<br />
Das Ergebnis ers<strong>ch</strong>eint tabellaris<strong>ch</strong> als<br />
Übersi<strong>ch</strong>t und als Detail mit vielen Links<br />
zu dynamis<strong>ch</strong>en Karten, PDF-Karten<br />
oder Fahrplänen (siehe Abbildung 3).<br />
Die dynamis<strong>ch</strong>e Karte mit eingezei<strong>ch</strong> -<br />
netem Weg kann eingeblendet werden<br />
(siehe Abbildung 4).<br />
mdv aktuell I/09 – 15
EFA jetzt in 4 Traveline Regionen<br />
Dynamis<strong>ch</strong>e zoom- und scrollbare Fahrpläne<br />
können abgerufen werden oder als<br />
PDF gedruckt werden. (siehe Abbildung 5)<br />
http://www.travelineeastanglia.org.uk<br />
http://www.travelineeastmidlands.co.uk<br />
Datenversorgung<br />
Mit das anspru<strong>ch</strong>svollste bei diesem Projekt<br />
ist die Datenversorgung. Es fließen<br />
an die 10.000 Linien in das System der 4<br />
Traveline Regionen. Dazu kommen alle<br />
Bahnen und Fernbusse von UK. Alle Haltestellendaten<br />
kommen aus der natio -<br />
nalen Datenbank NaPTAN (National<br />
Public Transport Access Nodes).<br />
Die Daten werden von den LTAs (Local<br />
Transport Authorities) geliefert. Es gibt 21<br />
sol<strong>ch</strong>er Lieferanten. Dazu kommen die<br />
Daten von London, sowie die der Bahn<br />
und der Fernbusse.<br />
Das Datenupdate läuft weitgehend automatisiert<br />
und unterliegt strengen Qualitätskontrollen.<br />
Derzeit werden zweimal<br />
wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong> neue Daten eingespielt. Es<br />
ist geplant, sobald tägli<strong>ch</strong>e Lieferungen<br />
der Bahn vorliegen, auf einen tägli<strong>ch</strong>en<br />
Update- Rhythmus über zu gehen.<br />
Ausblick<br />
Gemeinsam mit London soll das ganze<br />
System um E<strong>ch</strong>tzeitinformationen erweitert<br />
werden.<br />
16 – mdv aktuell I/09<br />
Abb. 5: Scrollbare dynamis<strong>ch</strong>e Fahrpläne<br />
David Simpson, responsible for Traveline East<br />
Midlands<br />
Ian Gray - User Support Manager, Suffolk County<br />
Council and Project Executive for Traveline East<br />
Anglia (EAPTIS Ltd)
Fors<strong>ch</strong>ung hat in Österrei<strong>ch</strong> einen<br />
hohen Stellenwert. Jedes Jahr wird eine<br />
Reihe von Fors<strong>ch</strong>ungsprojekten ausges<strong>ch</strong>rieben.<br />
Verantwortli<strong>ch</strong> ist die Österrei<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>eFors<strong>ch</strong>ungsförderungsgesells<strong>ch</strong>aft<br />
mbH, FFG, www.ffg.at. Träger der<br />
FFG sind das Bundesministerium für Verkehr,<br />
Innovation und Te<strong>ch</strong>nologie<br />
(BMVIT) und das Bundesministerium für<br />
Wirts<strong>ch</strong>aft, Familie und Jugend (BMWFJ).<br />
mdv Austria ist in vielen Projekten Partner<br />
in entspre<strong>ch</strong>enden Konsortien. mdv<br />
wird in vielen Fällen als Subunternehmer<br />
der österrei<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Kunden von mdv<br />
beteiligt. Im folgenden eine Übersi<strong>ch</strong>t<br />
über die Vielzahl der österrei<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en<br />
Projekte.<br />
W+V<br />
(Wetter und Verkehr)<br />
Die Auswirkungen des Wetters auf das<br />
Verkehrsges<strong>ch</strong>ehen ers<strong>ch</strong>einen jedem<br />
Verkehrsteilnehmer offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>. Die<br />
Modellierung des aktuellen Verkehrs -<br />
zustands und die Prognose in einem<br />
Verkehrs telematik-System ist ohne die<br />
Berücksi<strong>ch</strong>tigung der Wetterlage unvollständig.<br />
Denno<strong>ch</strong> fehlen wissens<strong>ch</strong>aft -<br />
li<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ungen, die als Basis für<br />
eine handhabbare und wartbare Model -<br />
lierung des Wetters dienen können.<br />
Im Projekt Wetter und Verkehr unter der<br />
Leitung von ITSViennaRegion wird die<br />
Auswirkung des Wetters auf den Verkehrsablauf<br />
und die Verkehrs na<strong>ch</strong>frage<br />
mit statistis<strong>ch</strong>en Methoden erfors<strong>ch</strong>t und<br />
zu einem handhabbaren mathematis<strong>ch</strong>en<br />
Modell verdi<strong>ch</strong>tet. Gefördert wird<br />
das Fors<strong>ch</strong>ungsprojekt in der Programmlinie<br />
des BMVIT ‘IV2-Intermodalität und<br />
Interoperabilität von Verkehrssystemen’.<br />
http://www.ots.at/presseaussendung.php<br />
?s<strong>ch</strong>luessel=OTS_20080318_OTS0160<br />
mdv Austria ist als Projektpartner zu -<br />
ständig das Auskunftssystem von ITS<br />
Vienna Region um die Wetter -<br />
komponente zu erweitern. Der Einfluss<br />
der Witterungsbedingungen auf den<br />
motorisierten Individualverkehr wird von<br />
den Projektpartnern modelliert und über<br />
ein Verkehrslagemodell eingere<strong>ch</strong>net.<br />
Diese Daten werden über eine bereits<br />
(aus dem Projekt VIP Vienna Region)<br />
bestehende S<strong>ch</strong>nittstelle an die EFA –<br />
Auskunft weitergeleitet.<br />
Dur<strong>ch</strong> diese Bere<strong>ch</strong>nung über das Verkehrsmodell<br />
ist es jedo<strong>ch</strong> unmögli<strong>ch</strong><br />
na<strong>ch</strong>zuvollziehen, ob die Ursa<strong>ch</strong>e für<br />
z.B. einen Stau im Wetter begründet ist.<br />
Aus diesem Grund muss au<strong>ch</strong> eine weitere<br />
S<strong>ch</strong>nittstelle eingeri<strong>ch</strong>tet werden,<br />
wel<strong>ch</strong>e den Verkehr beeinflussende Wetterers<strong>ch</strong>einungen<br />
überträgt, sodass der<br />
Benutzer einen Hinweis (z.B.: Info- oder<br />
Warnmeldung) erhält, in dem auf die<br />
aktuelle Wettersituationen aufmerksam<br />
gema<strong>ch</strong>t wird.<br />
Au<strong>ch</strong> die ÖV-Auskunft wird an die Wetterlage<br />
angepasst, indem die Fußwegelängen<br />
auf Witterungs be dingungen reagieren.<br />
Es werden daher bei S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>twetter<br />
und eisigen Temperaturen eher kürzere<br />
Fußwege gewählt, au<strong>ch</strong> wenn die ans<strong>ch</strong>ließende<br />
Reisezeit mit den öffentli<strong>ch</strong>en<br />
Verkehrs mitteln dadur<strong>ch</strong> länger dauert.<br />
Außerdem werden Haltestellen mit Witterungss<strong>ch</strong>utz<br />
als Umsteige halte stellen<br />
präferiert. Zudem wird die Auskunft um<br />
Warn- und Infomeldungen (z.B. für Radfahrer)<br />
erweitert. Als Übersi<strong>ch</strong>t dient die<br />
Integration der Wetter symbole in die Verkehrslagekarte<br />
Straße, wo das aktuelle<br />
und prognostizierte Wetter angezeigt<br />
wird. (siehe Abb.1)<br />
Österrei<strong>ch</strong> fors<strong>ch</strong>t<br />
QM4ITS<br />
(Qualitätsmanagement für ITSVienna-<br />
Region)<br />
ITSViennaRegion setzt si<strong>ch</strong> zum Ziel die<br />
Bedeutung der Qualität des Graphen,<br />
des Verkehrslage- und Routing con tents<br />
und –services abzuleiten, und wie diese<br />
gemessen bzw. na<strong>ch</strong>gewiesen werden<br />
kann. Es soll eine Festlegung allgemeingültiger<br />
Qualitätsregeln für ITS-Data, -<br />
Content und –Services erfolgen. QM4ITS<br />
wird im Rahmen der Programmlinie ‘IV2plus<br />
– intelligente Verkehrssysteme und Services<br />
plus’ des BMVIT gefördert.<br />
mdv Austria erstellt als Projektpartner<br />
gemeinsam mit VOR/ITS ein Qualitäts -<br />
management-System, das die automatis<strong>ch</strong>e<br />
Datenintegration unterstützt und die<br />
Qualitätssi<strong>ch</strong>erung dur<strong>ch</strong>führt.<br />
- Im Wesentli<strong>ch</strong>en sind das die Produkte<br />
DIVA 4 mit Haltestellenkataster,<br />
die für die Bedürfnisse von VOR/ITS<br />
angepasst werden. Es wird ein vollständiges<br />
System installiert, konfiguriert<br />
und getestet. Die Prozesse werden<br />
mit den Datenlieferanten (z.B:<br />
Wiener Linien) abgestimmt.<br />
- Besonderes Augenmerk ist au<strong>ch</strong> auf<br />
die Dur<strong>ch</strong>gängigkeit der Geographie<br />
(Graphenintegrationsplattform) zu<br />
legen.<br />
- Eine ausführli<strong>ch</strong>e Statistik dokumentiert<br />
alle Ergebnisse. Zur Messung der<br />
Qualität werden geeignete statistis<strong>ch</strong>e<br />
Indikatoren definiert und kontinuierli<strong>ch</strong><br />
bere<strong>ch</strong>net.<br />
Abb1: Beispiel für die Wetteranzeige in der Verkehrslage Straße bei ITSViennaRegion<br />
mdv aktuell I/09 – 17
Österrei<strong>ch</strong> fors<strong>ch</strong>t<br />
In-Time<br />
(Intelligent and Efficient Travel management<br />
for European Cities)<br />
InTime steht für intelligentes und effizientes<br />
Reisemanagement für Euro päis<strong>ch</strong>e<br />
Städte. Die Leitung des Pilotprojektes hat<br />
die 100% BMVIT-To<strong>ch</strong>ter AustriaTe<strong>ch</strong>.<br />
Das Projekt wird zu 50% von der EU<br />
gefördert. Es hat si<strong>ch</strong> zum Ziel gesetzt<br />
den enormen Energie verbrau<strong>ch</strong> von<br />
Großstädten zu reduzieren, indem das<br />
Mobilitätsverhalten des einzelnen Reisenden<br />
dur<strong>ch</strong> multimodale E<strong>ch</strong>tzeit Verkehrs-<br />
und Reiseinformation beeinflusst<br />
und verändert wird (RTTI = Realtime<br />
Traffic and Travel Information). InTime<br />
bietet grundsätzli<strong>ch</strong> zwei Dienste für den<br />
Endverbrau<strong>ch</strong>er an:<br />
- Über eine standardisierte, offene<br />
S<strong>ch</strong>nittstelle wird ein Datenaustaus<strong>ch</strong><br />
zwis<strong>ch</strong>en den Pilotstädten eingeri<strong>ch</strong>tet,<br />
sodass der Zugriff auf die regionale<br />
Auskunft für den Endverbrau<strong>ch</strong>er<br />
mögli<strong>ch</strong> wird.<br />
- Das intermodale Auskunftssystem hat<br />
das Potential das Reiseverhalten und<br />
die Reiseplanung zu beeinflussen,<br />
indem Umweltaspekte mit berücksi<strong>ch</strong>tigt<br />
werden. Diese sind Individualverkehr,<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er Verkehr, Wetterbedingungen,<br />
lokale Sonderdienste.<br />
Die 6 Pilotstädte sind Wien, Bukarest,<br />
Brno, Florenz, Mün<strong>ch</strong>en und Oslo.<br />
(http://www.ffg.at/getdownload.php?id=3447)<br />
mdv wird im Rahmen dieses Projektes<br />
das ITSViennaRegion-Auskunftssystem<br />
dahingehend erweitern, dass komplexe<br />
Wegeketten für den Benutzer komfortabel<br />
auswählbar sind. Es werden Autound<br />
Fahrradverleihe (CarSharing und<br />
VinnaCityBike) angeboten, ebenso können<br />
in Kooperation mit dem Flughafen<br />
Wien-S<strong>ch</strong>we<strong>ch</strong>at E<strong>ch</strong>tzeit-Auskünfte für<br />
Flugreisende beauskunftet werden. So<br />
wird eine Verkehrsauskunft re<strong>ch</strong>tzeitig<br />
zum Abflug und eine Routenauskunft für<br />
Abholer mögli<strong>ch</strong>.<br />
ITSViennaRegion wird in Zusammenarbeit<br />
mit mdv Austria die S<strong>ch</strong>nittstellen für den<br />
Daten austaus<strong>ch</strong> definieren bzw. entwickeln.<br />
18 – mdv aktuell I/09<br />
PROVET<br />
(Prediction of individual route <strong>ch</strong>oice in<br />
intermodal Transport systems)<br />
Mobilitätsdaten von Personen in intermodalen<br />
und interoperablen Verkehrssystemen<br />
beinhalten rei<strong>ch</strong>haltige Informationen.<br />
Deren Erfassung und Analyse er -<br />
mögli<strong>ch</strong>t – kombiniert mit modernen<br />
Verkehrstelematiksystemen - die Erkennung<br />
der Verkehrsmodi, das Erlernen der<br />
Gewohnheiten und die Ableitung der<br />
Situation des Nutzers entlang der<br />
gesamten Wegekette.<br />
Für die Generierung individueller Nutzungsprofile<br />
des intermodalen Verkehrssystems<br />
(Profiling) und die E<strong>ch</strong>tzeiterkennung<br />
von Störungen auf Routensegmenten<br />
ist ein Zugang zu Verkehrs informations<br />
systemen notwendig.<br />
Unter der Leitung von Arsenal resear<strong>ch</strong><br />
werden die Anforderungen an S<strong>ch</strong>nittstellen<br />
zu statis<strong>ch</strong>en Verkehrsinformationen<br />
wie Graphennetze, Stationen, u.s.w.<br />
sowie zu dynamis<strong>ch</strong>en Informationen wie<br />
Störungen, Unfälle, Baustellen gemeinsam<br />
mit den Projektpartnern erhoben<br />
und verarbeitet.<br />
(http://rp7.ffg.at/Kontext/WebService/Se<br />
cureFileAccess.aspx?fileguid=%7B5e85<br />
da56-97cd-490a-8ff4-<br />
171100a6e694%7D)<br />
Abb.2: Übersi<strong>ch</strong>t „grüne und blaue“ Parkzonen in Graz<br />
TRANSFER<br />
(Intermodales Reiseinformations -<br />
system mit E<strong>ch</strong>tzeitauskunft und<br />
kombinierter Parkfunktionalität)<br />
Ziel des Projekts TRANSFER ist, Mobilität<br />
bei knappen Ressourcen (Platzbedarf,<br />
saubere Luft,…) mögli<strong>ch</strong>st umweltverträgli<strong>ch</strong><br />
zu gestalten. Der Verkehrsteilnehmer<br />
soll dur<strong>ch</strong> ein lei<strong>ch</strong>tes Umsteigen<br />
vom motorisierten Individualverkehr auf<br />
den öffentli<strong>ch</strong>en Verkehr zu einem ökonomis<strong>ch</strong><br />
sinnvollen und ökologis<strong>ch</strong> verträgli<strong>ch</strong>en<br />
Mobilitätsverhalten motiviert<br />
werden. Gefördert wird TRANSFER in<br />
der Programmlinie ‘Intelligente Infrastruktur<br />
MOBILE- Übergreifendes Verkehrsmanagement’<br />
des BMVIT, Projektleitung:<br />
‘Fors<strong>ch</strong>ungsgesells<strong>ch</strong>aft Mobilität<br />
– FGM AMOR’<br />
(http://www.fgm.at/transfer/werkstatt/TR<br />
ANSFER_witzmann.pdf)<br />
mdv s<strong>ch</strong>afft ein dynamis<strong>ch</strong>es Intermodales<br />
Reiseinformationssystem für die komplette<br />
Mobilitätskette einer Fahrt. Hierbei<br />
wird das, aus statis<strong>ch</strong>en Informationen<br />
bestehende, System der STVG-Auskunft<br />
für den öffentli<strong>ch</strong>en Verkehr (inklusive<br />
Fußwege) so erweitert, dass intermodale<br />
Tür-zu-Tür-Auskünfte in der Demonstrationsstadt<br />
und deren Umland unter Einbeziehung<br />
des motorisierten Individualverkehrs,<br />
Park&Ride, Fahrradfahren und<br />
Fußwegen basierend auf dynamis<strong>ch</strong>en<br />
Informationen ausgedehnt wird.
Es erfolgt eine Integration von E<strong>ch</strong>tzeitdaten<br />
des öffentli<strong>ch</strong>en Verkehrs (Daten<br />
aus dem RBL /ITCS (Leitsystem) eines<br />
städtis<strong>ch</strong>en Verkehrsbetriebs) und dynamis<strong>ch</strong>en<br />
Daten des motorisierten Individualverkehrs<br />
(Online Verkehrslagedarstellung).<br />
Dies ermögli<strong>ch</strong>t das Anbieten<br />
von Alternativrouten in Störungsfällen,<br />
um au<strong>ch</strong> in diesem Fall die Reisezeit zu<br />
optimieren.<br />
An einer zur Zeit im Bau befindli<strong>ch</strong>en<br />
Park&Ride-Anlage am Rand der Demonstrationsstadt<br />
wird eine Anzeige der<br />
Abb.3: Grüne Parkzone in Graz mit Abfahrtsmonitor für jede Haltestelle<br />
Abb.4: Su<strong>ch</strong>ergebnis ‘grüne Parkzone’<br />
freien Parkplätze und der nä<strong>ch</strong>sten Ab -<br />
fahrts zeiten der Verkehrsmittel des öffent -<br />
li<strong>ch</strong>en Verkehrs (in E<strong>ch</strong>tzeit) erri<strong>ch</strong>tet.<br />
Zudem wird ein, von der Stadt Graz,<br />
angebotener Parkberei<strong>ch</strong> (grüne Zone),<br />
der kreisförmig um den Stadtkern angelegt<br />
ist, als Park-and-Ride-Mögli<strong>ch</strong>keit<br />
angeboten. In der Innenstadt (blaue Zone)<br />
gibt es auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> Kurzparkzonen<br />
(siehe Abbildung 2, Seite 18).<br />
Die Haltestellen in der ‘grünen Zone’ bieten<br />
dagegen kostengünstige Parkmög-<br />
Österrei<strong>ch</strong> fors<strong>ch</strong>t<br />
li<strong>ch</strong>keiten. Bei Auswahl dieser Funktion<br />
wird dem Anwender ein Parkplatz in der<br />
grünen Zone vorges<strong>ch</strong>lagen und die<br />
s<strong>ch</strong>nellste Verbindung mit öffentli<strong>ch</strong>en<br />
Verkehrsmitteln zum Ziel bere<strong>ch</strong>net<br />
(siehe Abbildung 3).<br />
Die Haltestelle wird als P+R – Mögli<strong>ch</strong>keit<br />
angeboten. Die Parkplatzsu<strong>ch</strong>zeiten<br />
werden über Ganglinien gesteuert (siehe<br />
Abbildung 4).<br />
IWN<br />
(Integriertes Wege Netz)<br />
Ziel des Projekts ist ein einheitli<strong>ch</strong>er und<br />
multimodaler Gesamtgraph, der als<br />
Basis für Verkehrsmanagement & Routing,<br />
für Verwaltungsprozesse und Verkehrsmodellierung<br />
glei<strong>ch</strong>ermaßen verwendet<br />
werden kann. In vorherigen mdvaktuell–Ausgaben<br />
wurde auf die<br />
Graphen integrationsplattform bei ITS-<br />
ViennaRegion eingegangen. Das IWN<br />
gilt als das Steiris<strong>ch</strong>e Pendant. (BMVIT-<br />
Projekt ‘I2-Intelligente Infrastruktur’, Projektleitung:<br />
FGM AMOR)<br />
GUARD<br />
(Guaranteed Ride Home)<br />
Das Projekt GUARD entwickelt te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />
Lösungen für ein optimiertes<br />
Gesamtsystem Öffentli<strong>ch</strong>er Verkehr. Der<br />
Fokus liegt auf systemübergreifender<br />
Ans<strong>ch</strong>lusssi<strong>ch</strong>erung und Reiseinformation<br />
mit E<strong>ch</strong>tzeitkomponenten, die in ein<br />
multimodales Verkehrsmodell implementiert<br />
werden. Zudem wird für die volksund<br />
betriebswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Betra<strong>ch</strong>tung<br />
ein Bewertungstool entwickelt. Gefördert<br />
wird GUARD im Rahmen der Programmlinie<br />
‘I2vplus-Intelligente Verkehssysteme<br />
und Services plus’ des BMVIT,<br />
Projektleitung: FGM AMOR.<br />
(http://www.verkehrste<strong>ch</strong>nologien.at/gua<br />
rd/_/prog20/project572)<br />
mdv entwickelt im Rahmen von GUARD<br />
u.a. die Subjektive Reiseminute (sumi):<br />
Status Quo ist die Reisezeitbere<strong>ch</strong>nung<br />
na<strong>ch</strong> zeitli<strong>ch</strong>er Optimierung. Diese<br />
Bere<strong>ch</strong>nung liefert ni<strong>ch</strong>t immer akzeptable<br />
Ergebnisse. Beispiele hierfür sind<br />
mdv aktuell I/09 – 19
Österrei<strong>ch</strong> fors<strong>ch</strong>t<br />
Verbindungen mit Umsteigen, obwohl es<br />
eine direkte Fahrtmögli<strong>ch</strong>keit gibt, die nur<br />
wenige Minuten länger dauert, Verbindungen<br />
mit unnötig langen Fußwegen<br />
oder unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Bewertung der<br />
Verkehrsmittel. Dur<strong>ch</strong> die Einbeziehung<br />
von subjektiven Reisezeiten in den<br />
Bere<strong>ch</strong>nungsalgorithmus soll dieser<br />
Mangel behoben werden.<br />
Eine weitere Funktion ist die ‘Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keitsgestützte<br />
Auskunft’: Hierbei<br />
werden Unsi<strong>ch</strong>erheiten in Abfahrtszeiten<br />
und Umsteigemögli<strong>ch</strong>keiten<br />
berücksi<strong>ch</strong>tigt. Die Wahl der Umsteigeverbindungen<br />
kommt derart zum Tragen,<br />
dass Umsteigehaltestellen mit höherer<br />
Bedienungshäufigkeit bevorzugt werden.<br />
‘Störungsanfällige’ Linien oder Verbindungen<br />
werden gekennzei<strong>ch</strong>net, regelmäßige<br />
Verspätungen und langfristige<br />
Prognosen fließen ebenfalls in die<br />
Bere<strong>ch</strong>nung der Auskunft ein und werden<br />
an den Anwender kommuniziert.<br />
Ihr Anspre<strong>ch</strong>partner:<br />
Rainer Efinger<br />
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20 – mdv aktuell I/09<br />
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Die Zentrale Koordinierungsstelle<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen, mit<br />
Sitz beim VRR in Gelsenkir<strong>ch</strong>en hat es<br />
si<strong>ch</strong> zur Aufgabe gesetzt, ein Halte -<br />
stellenkataster für Nordrhein-Westfalen<br />
aufzubauen und zu betreiben. Die<br />
Zentrale Koordinierungsstelle erarbeitet<br />
die für ganz NRW relevanten Themen<br />
unter anderem im Berei<strong>ch</strong> der Datenpflege<br />
und der Fahrgastinformation. In<br />
den Regionen Nordrhein-Westfalens gibt<br />
es Regionale Koordinierungsstellen<br />
(RKS), die die Interessen der einzelnen<br />
Verbünde AVV, VRL, VRR, VRS,<br />
VVOWL, NPH und der Gemeins<strong>ch</strong>aften<br />
VGM, VGN, VWS in NRW sammeln und<br />
in den Koordinierungssitzungen wahrnehmen.<br />
Die Arbeiten zum Kataster wurden<br />
im Projektverlauf regelmäßig den<br />
Vertretern der einzelnen ‘RKS-en’ vorgestellt<br />
und diskutiert. Sämtli<strong>ch</strong>e Meilensteine<br />
des Projektes wurden in diesem<br />
Gremium bespro<strong>ch</strong>en und verabs<strong>ch</strong>iedet.<br />
Mit dem Kataster soll eine einheitli<strong>ch</strong>e<br />
Verwaltung der Haltestellen und Ortsinformationen<br />
ermögli<strong>ch</strong>t werden, um<br />
einerseits die eindeutige Datenpflege zu<br />
erlei<strong>ch</strong>tern und doppelte Arbeiten zu vermeiden<br />
und andererseits die Versorgung<br />
des spre<strong>ch</strong>enden Fahrplans zu<br />
ermögli<strong>ch</strong>en.<br />
mdv wurde mit der Umsetzung dieser<br />
Aufgabe betraut.<br />
Das von mdv entwickelte Haltestellenkataster<br />
basiert auf einer Oracle SQL<br />
Datenbank. Die Oberflä<strong>ch</strong>e funktioniert<br />
browserbasiert, um eine einfa<strong>ch</strong>e dezentrale<br />
Verwaltung und Betra<strong>ch</strong>tung der<br />
Daten zu ermögli<strong>ch</strong>en.<br />
Hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der Pflege der Haltestellen<br />
gilt weiterhin das Territorialprinzip mit<br />
eindeutigen Verantwortli<strong>ch</strong>keiten für die<br />
Haltestellen anhand von Landkreiszuordnungen.<br />
Orte und Teilorte können<br />
ebenfalls dezentral gepflegt werden. Mit<br />
Hilfe des Haltestellenkatasters besteht<br />
die Mögli<strong>ch</strong>keit, Haltestellen, die vom<br />
eigenen Betrieb benutzt, aber ni<strong>ch</strong>t<br />
gepflegt werden, in Augens<strong>ch</strong>ein zu nehmen<br />
und so die Haltestelle im eigenen<br />
System dem Detaillierungsgrad des ‘Haltestelleneigentümers’<br />
entspre<strong>ch</strong>end zu<br />
pflegen und anzupassen.<br />
Haltestellenkataster in Nordrhein-Westfalen<br />
Gerade im Berei<strong>ch</strong> der Haltestellenums<strong>ch</strong>lüsselung<br />
für die EFA ergeben si<strong>ch</strong><br />
bei einer dezentralen Pflege der Haltestellen<br />
immer wieder Unklarheiten. Eine<br />
komplexe Haltestelle mit vielfältigen<br />
Umsteigebeziehungen für den einen,<br />
stellt für den anderen Nutzer dieser<br />
Halte stelle eine einfa<strong>ch</strong>e Haltestelle mit<br />
einem oder zwei Haltepunkten dar. Das<br />
Kataster wird nun einerseits dazu führen,<br />
die Haltestellenums<strong>ch</strong>lüsselungs ar -<br />
beiten zu minimieren (Haltestellen mit<br />
einer landesweit eindeutigern Katasternummer<br />
müssen ni<strong>ch</strong>t mehr umges<strong>ch</strong>lüsselt<br />
werden), zum anderen aber<br />
für eine einheitli<strong>ch</strong>e Qualität in der Pflege<br />
der Haltestellenobjekte zu sorgen.<br />
Im Rahmen des Projektes wurden die im<br />
ZKS Haltestellenpool vorliegenden Daten<br />
(beim VRR, Haltestellendatenbank zur<br />
Versorgung spre<strong>ch</strong>ender Fahrplan) in das<br />
Haltestellenkataster integriert.<br />
Weiterhin wurde die Funktionalität des<br />
Katasters um eine nordrhein-westfälis<strong>ch</strong>e<br />
Spezialität erweitert; die Bearbeitung<br />
zur Versorgung des spre<strong>ch</strong>enden<br />
Fahrplans erfolgt in diesem Haltestellenkataster.<br />
Abb. 1: Listenansi<strong>ch</strong>t des Haltestellenkatasters NRW<br />
Das bedeutet, dass neben den Orts-, Teilorte-<br />
und Haltestellennamen au<strong>ch</strong><br />
jeweils deren Grammatiknamen für die<br />
Spra<strong>ch</strong>erkennung und die Text To<br />
Spee<strong>ch</strong> (TTS) Namen für die Spra<strong>ch</strong>ausgabe<br />
na<strong>ch</strong> den Regeln für den spre<strong>ch</strong>enden<br />
Fahrplan NRW abgelegt werden und<br />
über eine S<strong>ch</strong>nittstelle dem Spre<strong>ch</strong>enden<br />
Fahrplan zur Verfügung gestellt werden.<br />
Weiterhin ist es mögli<strong>ch</strong> die im Haltestellenkataster<br />
gesammelten Informationen<br />
insgesamt oder gefiltert über einen XML-<br />
Export in einem Standardformat aus dem<br />
System auszulesen (siehe Abbildung 1 - 4).<br />
Die Versorgung des Katasters erfolgt<br />
über einen regelmäßigen Datenabglei<strong>ch</strong><br />
zwis<strong>ch</strong>en dem DIVA System beim VRR,<br />
wel<strong>ch</strong>es bisher ebenfalls sämtli<strong>ch</strong>e<br />
Daten aus NRW einsammelte. Die Einführung<br />
des Katasters wird nun au<strong>ch</strong><br />
zum Anlass genommen, diese Datenflüsse<br />
genau zu analysieren und diese zu<br />
vereinfa<strong>ch</strong>en.<br />
Als Besonderheit und da das Haltestellenkataster<br />
auf DIVA 4 Funktionalität aufbaut,<br />
hat mdv den Funktionsumfang um<br />
eine Visualisierung der Haltestellenobjekte<br />
auf einer interaktiven Karte erweitert.<br />
Hier wäre sogar eine Georeferen -<br />
zierung der Haltestellenobjekte im Web -<br />
browser vorstellbar.<br />
mdv aktuell I/09 – 21
Haltestellenkataster in Nordrhein-Westfalen<br />
Abb.2: Downloadfunktionalität des Katasters<br />
Abb.3: XML Baum des Downloadformats<br />
Abb. 4: Auszug aus der DIVA 3 Haltestellenverwaltung des VRR mit Darstellung der Haltestellenkataster -<br />
nummer und der Katasternummern der Berei<strong>ch</strong>e<br />
22 – mdv aktuell I/09<br />
Verwendung einer einheitli<strong>ch</strong>en Identifikationsnummer<br />
je Haltestelle/<br />
Berei<strong>ch</strong>/ Steig<br />
Sowohl das Haltestellenkataster, als<br />
au<strong>ch</strong> die Haltstellenverwaltung in DIVA 3<br />
und DIVA 4 bieten die Mögli<strong>ch</strong>keit neben<br />
der DIVA Haltestellennummer eine eindeutige<br />
Katasternummer zu pflegen.<br />
Diese Katasternummer folgt dem internationalen<br />
Standard CEN IFOPT und<br />
wird in Vorbesetzungsläufen automatis<strong>ch</strong><br />
vergeben werden.<br />
Der CEN IFOPT Standard setzt si<strong>ch</strong> zum<br />
Ziel einen globalen, diskriminierungsfreien<br />
Code für Haltestellenobjekte zu<br />
s<strong>ch</strong>affen. Die globale Haltestellennummer<br />
setzt si<strong>ch</strong> zusammen aus Landkreisnummer<br />
und Haltestellennummer<br />
des Verantwortli<strong>ch</strong>en.<br />
(Bsp: +de::: -<br />
: <br />
Die globalen S<strong>ch</strong>lüssel der Berei<strong>ch</strong>e und<br />
Steige setzen si<strong>ch</strong> zusammen aus<br />
S<strong>ch</strong>lüssel der Haltestelle und lokaler<br />
Berei<strong>ch</strong>snummer bzw. Steignummer.<br />
Am Beispiel Düsseldorf Hauptbahnhof<br />
würde die Nummerierung u.a. wie folgt<br />
aussehen:<br />
+de:5111:18235 (Haltestelle Düsseldorf<br />
HBF)<br />
+de:5111:18235:5 (Haltestelle Düsseldorf<br />
HBF,<br />
Berei<strong>ch</strong> Bahnhofsvorplatz)<br />
+ de:5111:18235:5:6 (Haltestelle Düsseldorf<br />
HBF,<br />
Berei<strong>ch</strong> Bahnhofsvorplatz,<br />
Steig 6<br />
STRAB )<br />
Diese Nummer muss jeweils eindeutig<br />
sein. Sie wird neben dem Datenbanks<strong>ch</strong>lüssel<br />
und der DIVA Nummer als weiteres<br />
S<strong>ch</strong>lüsselfeld in der Datenbank<br />
abgelegt. Die Nummer ist dement -<br />
spre<strong>ch</strong>end sowohl im Kataster als au<strong>ch</strong><br />
in der ‘normalen Haltestellenverwaltung’<br />
des VRR si<strong>ch</strong>tbar (siehe Abbildung 4).
Eine mögli<strong>ch</strong>e entspre<strong>ch</strong>ende Erweiterung<br />
der bei den Betrieben in Nordrhein-<br />
Westfalen eingesetzten Planungssysteme<br />
um ein weiteres Attribut pro Haltestellenobjekt<br />
ist sinnvoll.<br />
So könnten die Betriebe einerseits, die<br />
von ihnen bisher gepflegten Nummern<br />
beibehalten, und hätten so entspre<strong>ch</strong>end<br />
wenige Umstellungsarbeiten, andererseits<br />
würde die Katasternummer verbundweit<br />
verwendet werden und würde<br />
so für eine einheitli<strong>ch</strong>e Modellierung der<br />
Haltestellen und damit der Versorgung<br />
der EFA, der Versorgung weiterer<br />
Systeme und der Pflege von betriebs -<br />
übergreifenden Ans<strong>ch</strong>lüssen zu gute<br />
kommen.<br />
Ihr Anspre<strong>ch</strong>partner:<br />
Jens Krotwaart<br />
krotwaart@<strong>mentzdv</strong>.de<br />
Tel.: +49 (0)89 41868-120<br />
Haltestellenkataster in Nordrhein-Westfalen<br />
mdv-aktuell spra<strong>ch</strong> mit Herrn Sefa<br />
Tasdemir von der ZKS. Herr Tasdemir ist<br />
als Projektmanager mit der Einführung<br />
des Katasters in NRW betraut. Im Rahmen<br />
der Einführung haben die Vertreter<br />
der großen Verkehrsverbünde in NRW<br />
zusammengearbeitet.<br />
Herr Tasdemir, das Kataster steht nun<br />
seit November 2008 in NRW<br />
Verfügung. Wie sind die ersten<br />
Erfahrungen?<br />
Der erste Vorteil des NRW Haltestellenkatasters<br />
liegt si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> in der lei<strong>ch</strong>ten<br />
Zugängli<strong>ch</strong>keit zu den Daten über das<br />
Internet. Alle verantwortli<strong>ch</strong>en Personen<br />
können so s<strong>ch</strong>nell einen Einblick in das<br />
Kataster bekommen und finden Ihre<br />
Daten und die Daten, die sie interes -<br />
sieren, s<strong>ch</strong>nell wieder. Das Nummernkonzept<br />
des Katasters ist überzeugend<br />
und beliebig erweiterbar, so dass au<strong>ch</strong><br />
eine eindeutige Definition der Haltestelleninformationen<br />
über die Landesgrenzen<br />
NRWs hinaus mögli<strong>ch</strong> ist. Allerdings<br />
haben wir im Zuge des Projektes au<strong>ch</strong><br />
sehr grundsätzli<strong>ch</strong>e Diskussionen über<br />
Nummerierung und Modellierung von<br />
Haltestellen führen müssen und führen<br />
diese no<strong>ch</strong> immer. Als ein willkommener<br />
Nebeneffekt dient das Haltestellenkataster<br />
au<strong>ch</strong> als Qualitätssi<strong>ch</strong>erung, denn<br />
bei der Analyse und Pflege der Daten für<br />
das Haltestellenkataster sind kleinere<br />
Mängel und Missverständnisse in der<br />
Modellierung zwis<strong>ch</strong>en den vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Teilnetzen aufgedeckt worden. Entspre<strong>ch</strong>end<br />
den gemeinsam definierten<br />
Anforderungen und Vorgaben im Rah-<br />
men des Haltestellenkatasters haben wir<br />
au<strong>ch</strong> den Datenaustaus<strong>ch</strong> über die<br />
DINO-S<strong>ch</strong>nittstelle auf diese Datenqualität<br />
angehoben.<br />
Was bedeutet dies?<br />
Jeder der beteiligten Verbünde und<br />
Betriebe hat eine jahrelange Tradition in<br />
der Pflege der Haltestelleninformationen,<br />
die nun in Frage gestellt wird. Aber wir<br />
alle empfinden diesen Prozeß als sehr<br />
fru<strong>ch</strong>tbar und sind uns si<strong>ch</strong>er, dass das<br />
Kataster uns helfen wird, die Datenaustaus<strong>ch</strong>prozesse<br />
so zu optimieren, dass<br />
im Endeffekt alle profitieren werden.<br />
Gerade im Zuge aktueller weiterer Projekte,<br />
wie der E<strong>ch</strong>tzeitinformation<br />
merken wir, wie wi<strong>ch</strong>tig eine einheitli<strong>ch</strong>e<br />
übergreifende Spra<strong>ch</strong>regelung im<br />
Berei<strong>ch</strong> der Haltestellenobjekte ist.<br />
Wie geht es jetzt weiter?<br />
Zur Zeit sammeln wir die ersten Erfahrungen<br />
und sind no<strong>ch</strong> dabei die Datenflüsse<br />
zu optimieren. Au<strong>ch</strong> müssen wir<br />
an einzelnen Punkten, über die wir zwar<br />
im Vorfeld bereits Einigung erzielt hatten,<br />
zwis<strong>ch</strong>en den Verbünden Überein -<br />
stimmung erzielen. Der praktis<strong>ch</strong>e<br />
Betrieb des Katasters lässt uns auf<br />
einige Punkte aufmerksam werden, die<br />
wir gemeinsam mit mdv no<strong>ch</strong> angehen<br />
mö<strong>ch</strong>ten. Au<strong>ch</strong> sind im Rahmen des Projektes<br />
Ideen für neue Features zum<br />
Kataster entstanden, die wir jetzt au<strong>ch</strong><br />
implementieren mö<strong>ch</strong>ten. Gerade die<br />
von mdv zur Verfügung gestellte geo -<br />
grafis<strong>ch</strong>e Funktionalität des Katasters<br />
lässt hier Ideen au<strong>ch</strong> im Berei<strong>ch</strong> der<br />
Streckenverwaltung entstehen.<br />
Herr Tasdemir, vielen Dank für das<br />
Gesprä<strong>ch</strong>. Wir sind auf die weiteren<br />
Entwicklungen sehr gespannt.<br />
mdv aktuell I/09 – 23
Kurzna<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten<br />
¡Que viva España!<br />
Die Landesregierung Kataloniens<br />
ents<strong>ch</strong>eidet si<strong>ch</strong> für die<br />
EFA als neues einheitli<strong>ch</strong>es<br />
Auskunftssystem. Das<br />
Unternehmen Nexus aus<br />
Girona hat mdv aufgrund<br />
der Erfahrungen und internationalen<br />
Referenzen um<br />
Unterstützung gebeten. Gemeinsam mit<br />
dem spanis<strong>ch</strong>en IT-Dienstleister EVERIS<br />
wurde die Auss<strong>ch</strong>reibung gewonnen.<br />
Damit bietet die EFA den Einwohnern<br />
und den Besu<strong>ch</strong>ern von 'Catalunya', wie<br />
die Region in der Landesspra<strong>ch</strong>e<br />
Katalanis<strong>ch</strong> genannt wird, bald Fahrplaninformation<br />
für den öffentli<strong>ch</strong>en Nahund<br />
Fernverkehr. Die Hauptstadt Barcelona<br />
mit über 1,5 Millionen Einwohnern<br />
ist die zweitgrößte Stadt und neben Madrid<br />
der wi<strong>ch</strong>tigste Wirts<strong>ch</strong>aftsraum Spaniens.<br />
Zu den heute über 7 Millionen<br />
Katalanen zählen Berühmtheiten wie<br />
Salvador Dalí, Joan Miró und Antoni<br />
Gaudi. Alle Fahrplandaten der Verkehrsbetriebe<br />
Kataloniens sowie die Daten der<br />
RENFE, zu Deuts<strong>ch</strong> 'Nationales Netz der<br />
spanis<strong>ch</strong>en Eisenbahnen' werden mit<br />
DIVA zentral verwaltet und bilden eine<br />
ganzheitli<strong>ch</strong>e Auskunft für die gesamte<br />
Region.<br />
Informationen für den Ausflug von Barcelona<br />
na<strong>ch</strong> Figueres in das Theatermuseum<br />
Dalí sind in Zukunft ganz einfa<strong>ch</strong><br />
und in mehreren Spra<strong>ch</strong>en mit der EFA<br />
abrufbar.<br />
24 – mdv aktuell I/09<br />
Auszei<strong>ch</strong>nung<br />
in England für<br />
EFAs interaktive<br />
Karten.<br />
Das Journey Planner Services Team präsentiert<br />
stolz den prestigeträ<strong>ch</strong>tigen London<br />
Transport Award der an Transport for<br />
London für die interaktiven Karten in der<br />
EFA verliehen wurde. Die Zeremonie<br />
fand am Abend des 18. März in Hammersmith<br />
statt.<br />
Bayeris<strong>ch</strong>e Eisenbahngesells<strong>ch</strong>aft<br />
beauftragt mdv mit DEFAS FGI<br />
DEFAS steht für<br />
Dur<strong>ch</strong>gängiges<br />
Elektronis<strong>ch</strong>es<br />
Fahrgastinformations-<br />
und<br />
Ans<strong>ch</strong>lusssi<strong>ch</strong>erungsSystem<br />
und FGI für Fahrgastinformation.<br />
Dieses Projekt umfasst sowohl die Lieferung<br />
eines e<strong>ch</strong>tzeitfähigen Routing -<br />
systems für Bayern als au<strong>ch</strong> die Soll- und<br />
Istdatenversorgung ByIMS (Bayernweiter<br />
Informationsmanagement Service).<br />
ByIMS ist glei<strong>ch</strong>zeitig eine Datendrehs<strong>ch</strong>eibe,<br />
die den Router und die elektronis<strong>ch</strong>en<br />
Anzeigesysteme versorgt.<br />
Veranstaltungen<br />
08. - 11. Juni 2009<br />
58.UITP Weltkongress, Wien<br />
08. - 10. Juli 2009<br />
agit2009<br />
Symposium und Fa<strong>ch</strong>messe<br />
Angewandte Geoinformatik, Salzburg<br />
06. - 08. Oktober 2009<br />
45. User Group (S<strong>ch</strong>werpunkt Betriebe)<br />
Bremgarten, S<strong>ch</strong>weiz