Abfall & Umweltkalender 2012 - Awista

Schluss mit der Wegwerfmentalität! Lebensmittelverschwendung
Wer kennt das nicht? Bei der Kontrolle
des Kühlschranks stellt man unvermutet
fest, dass sich dort viele Lebensmittel
angehäuft haben, die eigentlich noch
haltbar sind, aber trotzdem nicht mehr
rechtzeitig aufgebraucht werden können.
Zum Beispiel Obst und Gemüse,
Milchprodukte und andere Frischwaren,
die in viel zu hohen Mengen gekauft
wurden, nur weil es ein ganz besonderes
Schnäppchen war. Flugs wird
dann aussortiert. Und alles nicht mehr
Verzehr- oder Verwertbare landet im
Restmüll oder in der Biotonne.
Im Einzelfall handelt es sich vielleicht
bloß um eine Packung Gemüse, einen
Joghurtbecher oder ein halbes Brot. In
der Summe und nach neuesten Untersuchungen
sind aber mittlerweile rund
10 Prozent des Hausmülls in Deutschland
noch essbare Lebensmittel, die
einfach so weggeworfen werden.
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Ein weiteres Problem stellt das so genannte
“Mindesthaltbarkeitsdatum”
(MHD) dar. Sind Lebensmittel tatsächlich
verdorben, wenn sie dieses Datum
um wenige Tage überschritten haben?
Schließlich bedeutet “mindestens haltbar”
ja nicht, dass sie schon einen Tag
später ungenießbar sind. Die meisten
Lebensmittel sind nämlich ungeöffnet
und bei sachgerechter Lagerung viel
länger haltbar als angegeben. Oftmals
werden Produkte auch schon gar nicht
mehr gekauft, wenn das MHD in wenigen
Tagen abläuft. Mit der Folge, dass
solche vollkommen einwandfreien und
essbaren Lebensmittel aus den Supermarktregalen
direkt im Restmüll landen.
Schluss mit der Lebensmittelverschwendung!
Jeder kann etwas dagegen tun.
Deshalb: Lebensmittel bitte bewusst
und immer bedarfsgerecht einkaufen!
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