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Accu-Chek® Inform II Teststreifen mg/dl - Roche Diagnostics

Accu-Chek® Inform II Teststreifen mg/dl - Roche Diagnostics

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<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Evaluierungsbericht:<br />

<strong>Accu</strong>-Chek ® <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong><br />

Die neuen <strong>Accu</strong>-Chek ® <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> ermöglichen<br />

genaue und zuverlässige Blutzuckermessungen.<br />

<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>


Übersicht<br />

Die <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> wurden einer Vielzahl<br />

von Prüfungen unterzogen und mussten sich in Studien<br />

an über 30 externen Zentren ebenso wie in umfangreichen<br />

internen Tests beweisen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen<br />

belegen, dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System unter<br />

den unterschie<strong>dl</strong>ichsten Bedingungen, insbesondere auch<br />

bei Vorliegen von Maltose, genaue und zuverlässige<br />

Blutzuckermessungen ermöglicht.<br />

© 2010 <strong>Roche</strong> <strong>Diagnostics</strong>. Alle Rechte vorbehalten.<br />

2<br />

Dieses Dokument beschreibt das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

System und gibt eine Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

verschiedener zu Genauigkeit und Präzision sowie dem<br />

Einfluss des Hämatokrits und verschiedener störender<br />

Substanzen durchgeführter Studien und Untersuchungen.


Einleitung<br />

Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System ermöglicht eine genaue,<br />

zuverlässige und anwendungsfreun<strong>dl</strong>iche Überwachung<br />

des Blutzuckers. Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgerät<br />

und die <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong><br />

ermöglichen es Menschen mit Diabetes, ihren Blutzucker<br />

mit einer minimalen Blutprobe von gerade einmal 0,6 µl<br />

Volumen in einem weiten Hämatokrit-, Temperatur- und<br />

Luftdruckbereich zuverlässig und mit nur fünf Sekunden<br />

ausgesprochen schnell zu bestimmen. Möglichen Fehlmessungen<br />

beugt das Blutzuckermessgerät durch die<br />

bewährte Überprüfung der Eignung der Blutprobe für die<br />

Messung vor. Zudem liefert das System auch mit an<br />

alternativen Körperstellen wie Handballen oder Unterarm<br />

gewonnenen Blutproben genaue Ergebnisse.<br />

Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System führt bei jeder Messung<br />

umfangreiche Qualitätssicherungsüberprüfungen durch<br />

und verhindert so, dass Faktoren wie Temperatur und<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Hämatokrit, die bei anderen Systemen Fehler oder ungenaue<br />

Messergebnisse verursachen, sich störend auf die<br />

Messung auswirken. Die fortschrittliche Chemie dieses<br />

Systems liefert auch bei Vorliegen von Maltose genaue<br />

Messergebnisse, wodurch es sich u.a. für die Anwendung<br />

bei folgenden Personenkreisen eignet:<br />

c Personen unter einer Therapie mit maltosehaltigen<br />

Lösungen (z.B. bestimmte Immunoglobulin-Präparate)<br />

c Personen unter Peritonealdialyse mit icodextrinhaltigen<br />

Lösungen (z.B. EXTRANEAL)<br />

Die <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> sind für die Verwendung<br />

mit dem <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgerät<br />

und dem <strong>Accu</strong>-Chek Performa Blutzuckermessgerät<br />

vorgesehen.<br />

3


<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System – Technische Daten<br />

Die nachstehende Tabelle führt die technischen Daten des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgeräts und der<br />

<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> auf.<br />

Hinweis: <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> können auch für Messungen mit dem<br />

<strong>Accu</strong>-Chek Performa Blutzuckermessgerät genutzt werden.<br />

Parameter Spezifikation<br />

Messprinzip Mutierte Variante von Quinoprotein-Glucosedehydrogenase (Mut. Q-GDH),<br />

elektrochemisch<br />

Messbereich 10 bis 600 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

Messzeit 5 s<br />

Temperatur (Betrieb) 8°C bis 44°C<br />

Relative Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 10% bis 90%<br />

Probengröße 0,6 µl<br />

Hämatokritbereich 10% bis 65%<br />

Maximale Höhe 3.094 Meter über dem Meeresspiegel<br />

Probenarten Kapillarblut, venöses Blut, arterielles Blut, Neugeborenenblut<br />

Entnahmestellen Fingerbeere, Handballen (Thenar und Hypothenar), Unterarm, Oberarm, Wade,<br />

Oberschenkel<br />

Unterstützungs- und c Automatische Erkennung von Kontrolllösungen und Kennzeichnung der<br />

Sicherheitsfunktionen entsprechenden Messwerte<br />

c Codechip-Ablaufdatum-Erkennung<br />

c Echtzeituhr für Datum und Uhrzeit<br />

Kalibrierung Jeder <strong>Teststreifen</strong>dose liegt ein chargenspezifischer Codechip bei<br />

Tabelle 1: Technische Daten des Systems<br />

Verpackungskennzeichnung<br />

Die Verpackung der neuen <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Test-<br />

streifen ist mit einem grünen Quadrat gekennzeichnet<br />

(siehe Abbildung 1). Dieses zeigt an, dass Maltose<br />

bei diesen <strong>Teststreifen</strong> zu keinen klinisch relevanten<br />

Beeinflussungen des Messergebnisses führt.<br />

4<br />

Abbildung 1: Verpackung der <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong><br />

(Beispiel)


<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System – Technologie<br />

Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System erfasst und analysiert mit<br />

seiner patentierten Technologie eine Vielzahl von <strong>Inform</strong>ationen<br />

für die Bestimmung des Blutzuckers. Diese Technologie<br />

bietet insbesondere die folgenden Vorzüge:<br />

c Genaue und effiziente Temperaturbestimmung –<br />

Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgerät verlässt<br />

sich nicht einfach auf einen internen Temperatursensor,<br />

sondern misst die tatsächliche Temperatur in der<br />

Reaktionszone des <strong>Teststreifen</strong>s. Dies ermöglicht dem<br />

Blutzuckermessgerät eine genaue und effektive<br />

Kompensierung möglicher Temperatureinflüsse auf<br />

den Messvorgang.<br />

c Kompensierung der Auswirkungen des<br />

Hämatokrits –<br />

Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgerät kompensiert<br />

innerhalb eines weiten Bereichs (10% bis 65%) die<br />

Auswirkungen des Hämatokrits auf den Messvorgang.<br />

Unterstützungs- und Sicherheitsfunktionen<br />

c Codechip-Ablaufdatum-Erkennung –<br />

Als weitere Sicherheitsmaßnahme bestimmt das<br />

<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgerät anhand der<br />

auf dem Codechip gespeicherten <strong>Inform</strong>ationen das<br />

Ablaufdatum und verhindert so, dass der Anwender<br />

abgelaufene <strong>Teststreifen</strong> verwendet.<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

c Überprüfung der Eignung der Blutprobe –<br />

Ein Satz Elektroden erkennt das Auftragen der Blutprobe,<br />

ein weiterer kontrolliert, ob die Probe ein<br />

ausreichendes Volumen aufweist. Diese Kontrollfunktion<br />

verhindert, dass eine zu kleine Blutprobe auf den<br />

<strong>Teststreifen</strong> aufgebracht und in der Folge ein ungenauer<br />

Messwert ermittelt wird.<br />

c Automatische Erkennung von <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Kontrolllösungen –<br />

Das System unterscheidet automatisch zwischen Blut<br />

und Kontrolllösungen für die Qualitätskontrolle.<br />

c Qualitätssicherungsüberprüfungen –<br />

Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgerät führt<br />

bei jeder Messung umfangreiche Qualitätssicherungsüberprüfungen<br />

zur Eignung der Blutprobe und der<br />

einwandfreien Funktion von <strong>Teststreifen</strong> und Blutzuckermessgerät<br />

durch.<br />

c Echtzeituhr für Datum und Uhrzeit –<br />

Das Blutzuckermessgerät verfügt über eine Echtzeituhr,<br />

die sicherstellt, dass die Datums- und Uhrzeitein-<br />

stellungen auch dann nicht verloren gehen, wenn die<br />

Hauptbatterie leer ist oder aus dem Blutzuckermessgerät<br />

entnommen wird. Auf diese Weise ist sicher-<br />

gestellt, dass das Blutzuckermessgerät auch nach einem<br />

Batteriewechsel sofort wieder das Ablaufdatum des<br />

Codechips überprüfen und Blutzuckermesswerte<br />

mit dem richtigen Datum und der richtigen Uhrzeit<br />

kennzeichnen kann.<br />

5


<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong><br />

Aufbau und Funktionsweise des <strong>Teststreifen</strong>s<br />

Die <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> besitzen sechs<br />

Goldelektroden (siehe Abbildung 2). Diese ermöglichen<br />

der patentierten Technologie des Systems umfangreiche<br />

Qualitätssicherungsüberprüfungen. Die folgenden Maßnahmen<br />

stellen sicher, dass der Anwender jederzeit einen<br />

genauen Messwert erhält:<br />

c Überprüfungen der Probe<br />

– Kontrolle, ob die richtige Menge Blut aufgetragen<br />

wurde<br />

– Unterscheidung zwischen Blut und Kontrolllösung<br />

Abbildung 2: <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong><br />

Funktionsweise der Messreaktion<br />

Das Enzym auf den <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong><br />

(Mut. Q-GDH aus Acinetobacter calcoaceticus, hergestellt<br />

durch rekombinante E.-coli-Stämme) wandelt die Glucose<br />

in der Blutprobe in Gluconolacton um. Bei dieser Reaktion<br />

entsteht ein harmloser elektrischer Gleichstrom, den das<br />

6<br />

Aufbau und Funktionsweise des <strong>Teststreifen</strong>s<br />

c Überprüfungen des Systems<br />

– Bestimmung und Kompensierung der Luftfeuchtigkeit<br />

– Bestimmung und Kompensierung der Temperatur<br />

c Überprüfungen der <strong>Teststreifen</strong><br />

– Evaluierung der <strong>Teststreifen</strong> und ihrer Reagenzien<br />

auf Beschädigung und unsachgemäße Handhabung,<br />

insbesondere:<br />

• Aufbewahrung bei hoher Luftfeuchtigkeit<br />

• Kratzer auf den Elektroden<br />

Easy-Fill-Spitze nimmt<br />

die Blutprobe schnell<br />

und mühelos auf<br />

Breiter Probenbereich<br />

erleichtert das Aufbringen<br />

der Blutprobe<br />

Blutzuckermessgerät erfasst und als Grun<strong>dl</strong>age für die<br />

Berechnung der Glucosekonzentration in der Blutprobe<br />

verwendet. Mithilfe eines schwachen Wechselstrom-<br />

signals bestimmt das Blutzuckermessgerät den Zustand<br />

der Blutprobe und die U<strong>mg</strong>ebungsbedingungen.


Studien zur Genauigkeit<br />

des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Systems<br />

Genauigkeit mit kapillarem Vollblut<br />

Technische Daten des <strong>Accu</strong>-Chek Mobile Blutzuckermessgerätes<br />

Zur Beurteilung der Genauigkeit des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Systems mit Kapillarblut wurde eine Studie mit insgesamt<br />

100 Patienten aufgesetzt. Die Durchführung der Blutzuckerbestimmung<br />

mit kapillarem Fingerblut erfolgte<br />

durch die technischen Mitarbeiter der teilnehmenden<br />

Studienzentren. Blut von jedem Patienten wurde auf<br />

jeweils zwei <strong>Teststreifen</strong> aus insgesamt drei unabhängigen<br />

<strong>Teststreifen</strong>chargen appliziert, so dass je <strong>Teststreifen</strong>charge<br />

insgesamt 200 Blutzuckermesswerte vorlagen.<br />

Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem<br />

(<strong>Roche</strong>/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung<br />

der Hexokinasemethode analysiert und nach den<br />

IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte u<strong>mg</strong>erechnet.<br />

Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und<br />

Referenzwerte miteinander verglichen. Die Referenzwerte<br />

lagen innerhalb eines Bereichs von 21 bis 547 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>,<br />

der Hämatokrit der analysierten Vollblutproben rangierte<br />

zwischen 29% und 50%.<br />

Abweichung (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Abbildung 3: Genauigkeit mit kapillarem Vollblut<br />

Für die Beurteilung der Genauigkeit wurden die folgenden<br />

Akzeptanzkriterien festgelegt:<br />

c Bei Glucosekonzentrationen unter 100 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der<br />

individuellen Blutzuckermesswerte maximal 15 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

betragen.<br />

c Bei Glucosekonzentrationen ab 100 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der<br />

individuellen Blutzuckermesswerte maximal 15%<br />

betragen.<br />

Jede der getesteten Chargen erfüllte die Akzeptanzkriterien.<br />

Abbildung 3 stellt die Daten für eine repräsentative <strong>Teststreifen</strong>charge<br />

als Abweichungsdiagramm dar, Tabelle 2<br />

fasst die Ergebnisse zusammen. Wie Abbildung 3 und<br />

Tabelle 2 zu entnehmen ist, genügten 98,5% der Datenpaare<br />

den Vorgaben der Akzeptanzkriterien, so dass diese<br />

eindeutig erfüllt wurden. Diese Daten belegen, dass das<br />

<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System mit Kapillarblut genaue<br />

Ergebnisse liefert.<br />

150<br />

130<br />

3 Outliers = (1.5%)<br />

Mean Bias = –0.7<br />

110 SD = 5.2<br />

90<br />

N = 200<br />

Med Abs Bias = 3.3<br />

70 95% CI (0.3; 4.3)<br />

50<br />

30<br />

10<br />

–10<br />

–30<br />

–50<br />

–70<br />

–90<br />

–110<br />

–130<br />

–150<br />

95% CI (–1.4; 0.1)<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

7


Referenzwerte<br />

< 100 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

Referenzwerte<br />

100 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

Maximale Abweichung<br />

5 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

45/58<br />

(77,6%)<br />

Maximale Abweichung<br />

5%<br />

92/142<br />

(64,8%)<br />

Tabelle 2: Genauigkeit mit kapillarem Vollblut<br />

An drei Einrichtungen wurden Patienten aufgefordert, sich<br />

mit der Produktdokumentation des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Systems vertraut zu machen und anschließend kapillares<br />

Fingerblut auf einen <strong>Teststreifen</strong> aus einer von drei<br />

unabhängigen <strong>Teststreifen</strong>chargen zu applizieren. Die<br />

Patienten erhielten keine Anweisungen durch geschulte<br />

technische Mitarbeiter. Parallel dazu wurden Vollblutproben<br />

auf einem Referenzsystem (<strong>Roche</strong>/Hitachi 917<br />

Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode<br />

analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte<br />

u<strong>mg</strong>erechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte<br />

und Referenzwerte miteinander verglichen.<br />

Daten von 108 Patienten gingen in die Auswertung ein.<br />

Maximale Abweichung<br />

10 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

56/58<br />

(96,6%)<br />

Maximale Abweichung<br />

10%<br />

128/142<br />

(90,1%)<br />

Genauigkeit mit kapillarem Vollblut – Messung durch den Patienten<br />

Blutzuckermesswerte – Patientenmessung (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

y = 0.967 x + 1.9<br />

Correlation = 0.991<br />

R Square = 0.982<br />

Std. Error = 10.6<br />

Intercept CI (–2.7; 6.5)<br />

Slope CI (0.942; 0.992)<br />

N = 108<br />

Abbildung 4: Genauigkeit mit kapillarem Vollblut – Messung durch den Patienten<br />

8<br />

Maximale Abweichung<br />

15 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

58/58<br />

(100,0%)<br />

Maximale Abweichung<br />

15%<br />

139/142<br />

(97,9%)<br />

Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von<br />

45 bis 547 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>, der Hämatokrit der analysierten Blutproben<br />

rangierte zwischen 30% und 58%.<br />

Abbildung 4 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen<br />

<strong>Teststreifen</strong>charge als Streudiagramm mit eingezeichneter<br />

Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge<br />

Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den<br />

Referenzwerten (0,991) sowie einen kleinen Standardfehler<br />

(10,6), erkennbar an der geringen Abweichung der<br />

Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Diese Daten<br />

belegen, dass ungeschulte Anwender mit Kapillarblut<br />

genaue Ergebnisse erzielen.<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)


Genauigkeit mit venösem Vollblut<br />

An einem Studienzentrum gewannen technische Mitarbeiter<br />

mittels Venenpunktion venöse Blutproben.<br />

Anschließend applizierten die technischen Mitarbeiter Blut<br />

aus diesen Blutproben auf <strong>Teststreifen</strong> aus drei unabhängigen<br />

<strong>Teststreifen</strong>chargen. Parallel dazu wurden Vollblutproben<br />

auf einem Referenzsystem (<strong>Roche</strong>/Hitachi 917<br />

Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode<br />

analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte<br />

u<strong>mg</strong>erechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte<br />

und Referenzwerte miteinander verglichen.<br />

Daten von 210 Patienten gingen in die Auswertung ein.<br />

Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von 25<br />

Blutzuckermesswerte – venöses Blut (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

y = 1.006 x –1.3<br />

Correlation = 0.992<br />

R Square = 0.983<br />

Std. Error = 11.5<br />

Intercept CI (–5; 2.4)<br />

Slope CI (0.988; 1.024)<br />

N = 210<br />

Abbildung 5: Genauigkeit mit venösem Vollblut<br />

bis 546 <strong>mg</strong>l/<strong>dl</strong>, der Hämatokrit der analysierten Blutproben<br />

rangierte zwischen 32% und 63%.<br />

Abbildung 5 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen<br />

<strong>Teststreifen</strong>charge als Streudiagramm mit eingezeichneter<br />

Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge<br />

Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den<br />

Referenzwerten (0,992) sowie einen kleinen Standardfehler<br />

(11,5), erkennbar an der geringen Abweichung der<br />

Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Diese Daten<br />

belegen, dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System mit<br />

venösem Blut genaue Ergebnisse liefert.<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

9


Genauigkeit mit kapillarem Neugeborenenvollblut<br />

Zur Beurteilung der Genauigkeit des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Systems mit kapillarem Neugeborenenblut wurde eine<br />

Studie aufgesetzt, bei der die technischen Mitarbeiter der<br />

teilnehmenden Studienzentren Neugeborenen (unter<br />

30 Tagen) Blutproben am Fuß entnahmen und auf <strong>Teststreifen</strong><br />

aus drei unabhängigen <strong>Teststreifen</strong>chargen<br />

applizierten. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf<br />

einem Referenzsystem (<strong>Roche</strong>/Hitachi 917 Analyzer)<br />

unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert<br />

und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte um-<br />

10<br />

Blutzuckermesswerte –<br />

kapillares Neugeborenenblut (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

y = 1.011 x + 1.5<br />

Correlation = 0.976<br />

R Square = 0.953<br />

Std. Error = 5<br />

Intercept CI (–0.8; 3.8)<br />

Slope CI (0.98; 1.042)<br />

N = 191<br />

Abbildung 6: Genauigkeit mit kapillarem Neugeborenenvollblut<br />

gerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte<br />

und Referenzwerte miteinander verglichen. Daten von<br />

191 Patienten gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte<br />

lagen innerhalb eines Bereichs von 18 bis 153 <strong>mg</strong>/<br />

<strong>dl</strong>, der Hämatokrit der analysierten Blutproben rangierte<br />

zwischen 23% und 58%.<br />

Abbildung 6 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen<br />

<strong>Teststreifen</strong>charge als Streudiagramm mit eingezeichneter<br />

Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)


Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den<br />

Referenzwerten (0,976) sowie einen kleinen Standard-<br />

fehler (5,0), erkennbar an der geringen Abweichung der<br />

Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Diese Daten<br />

belegen, dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System mit<br />

Neugeborenenvollblut genaue Ergebnisse liefert.<br />

Um zusätzlich die Genauigkeit mit kapillarem Neugeborenenblut<br />

bei Glucosekonzentrationen unter 50 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> zu<br />

demonstrieren, wurden an drei unabhängigen Teststrei-<br />

n<br />

fenchargen weitere Untersuchungen mit Fußblutproben<br />

von 45 Neugeborenen durchgeführt. Tabelle 3 zeigt die<br />

gepoolte Abweichung der mit diesen Fußblutproben<br />

bestimmten Blutzuckermesswerte bei Glucosekonzentrationen<br />

unter 50 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>. Dies zeigt, dass das<br />

<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System mit Neugeborenenvollblut<br />

mit einer Glucosekonzentration unter 50 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> genaue<br />

Ergebnisse liefert.<br />

Mittlere Abweichung<br />

(<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Referenzwerte < 50 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> 135 1,8<br />

Tabelle 3: Gepoolte Abweichung bei kapillaren Neugeborenenblutproben mit einer Glucosekonzentration unter 50 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

11


Genauigkeit mit arteriellem Vollblut<br />

An einem Studienzentrum gewannen technische Mitarbeiter<br />

unter Anwendung der jeweiligen Standard-<br />

techniken arterielle Blutproben. Anschließend applizierten<br />

die technischen Mitarbeiter Blut aus diesen Blutproben<br />

auf <strong>Teststreifen</strong> aus drei unabhängigen <strong>Teststreifen</strong>-<br />

chargen. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem<br />

Referenzsystem (<strong>Roche</strong>/Hitachi 917 Analyzer) unter<br />

Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach<br />

den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte u<strong>mg</strong>erechnet.<br />

Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenz-<br />

werte miteinander verglichen. Daten von 214 Patienten<br />

gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte lagen<br />

innerhalb eines Bereichs von 58 bis 332 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>, der<br />

Hämatokrit der analysierten Vollblutproben rangierte<br />

zwischen 19% und 54%.<br />

Blutzuckermesswerte – arterielles Blut (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

y = 1,038 x –3,5<br />

Correlation = 0.99<br />

R Square = 0.979<br />

Std. Error = 6.4<br />

Intercept C (–6.4; –0.6)<br />

Slope CI (1.018; 1.058)<br />

N = 214<br />

Abbildung 7: Genauigkeit mit arteriellem Vollblut<br />

12<br />

Abbildung 7 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen<br />

<strong>Teststreifen</strong>charge als Streudiagramm mit eingezeichneter<br />

Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge<br />

Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den<br />

Referenzwerten (0,990) sowie einen kleinen Standardfehler<br />

(6,4), erkennbar an der geringen Abweichung der<br />

Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Dies zeigt,<br />

dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System mit arteriellem Blut<br />

genaue Ergebnisse liefert.<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)


Genauigkeit in größerer Höhe über dem Meeresspiegel<br />

Die Messungen erfolgten an einem Studienzentrum auf<br />

3.094 m Höhe über dem Meeresspiegel. Ein geschulter<br />

technischer Mitarbeiter entnahm dem Patienten eine<br />

kapillare Fingerblutprobe und applizierte diese auf drei<br />

<strong>Teststreifen</strong> aus unterschie<strong>dl</strong>ichen <strong>Teststreifen</strong>chargen.<br />

Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem<br />

(<strong>Roche</strong>/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung<br />

der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCC-<br />

Empfehlungen in Plasmawerte u<strong>mg</strong>erechnet.<br />

Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte<br />

miteinander verglichen. Daten von 94 Patienten<br />

gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte<br />

lagen innerhalb eines Bereichs von 63 bis 468 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>, der<br />

Hämatokrit der analysierten Blutproben rangierte zwischen<br />

34% und 62%.<br />

Abweichung (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

50<br />

30<br />

10<br />

–10<br />

–30<br />

–50<br />

–70<br />

–90<br />

–110<br />

–130<br />

7 Outliers = (2.5%)<br />

Mean Bias = –4.3<br />

SD = 7.2<br />

N = 282<br />

Med Abs Bias = 5.9<br />

95% CI (1; 5)<br />

95% CI (–5.1; –3.4)<br />

Abbildung 8: Genauigkeit in größerer Höhe über dem Meeresspiegel<br />

Abbildung 8 stellt die Daten aller drei <strong>Teststreifen</strong>chargen<br />

als Abweichungsdiagramm dar, die Linien entsprechen<br />

den Grenzen des Akzeptanzbereichs:<br />

c Bei Glucosekonzentrationen unter 100 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der<br />

individuellen Blutzuckermesswerte maximal 15 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

betragen.<br />

c Bei Glucosekonzentrationen ab 100 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95%<br />

der individuellen Blutzuckermesswerte maximal 15%<br />

betragen.<br />

Wie Abbildung 8 zu entnehmen ist, genügten 97,5% der<br />

Datenpaare den Vorgaben der Akzeptanzkriterien, so dass<br />

diese eindeutig erfüllt wurden. Diese Daten belegen, dass<br />

das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System in größerer Höhe über<br />

dem Meeresspiegel genaue Ergebnisse liefert.<br />

–150<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

13


Genauigkeit mit an alternativen Körperstellen abgenommenem Blut<br />

Alternativ zur Fingerbeere werden häufig auch andere<br />

Körperstellen genutzt, beispielsweise Handballen<br />

(Thenar und Hypothenar), Unterarm, Oberarm, Wade und<br />

Oberschenkel. Zur Beurteilung der Genauigkeit mit an<br />

alternativen Körperstellen (insbesondere Thenar und<br />

Hypothenar, Unterarm und Oberarm) abgenommenem<br />

Blut wurde eine Studie mit 390 Teilnehmern an drei<br />

klinischen Studienzentren aufgesetzt. Die Messungen<br />

im Rahmen dieser Studie erfolgten mit einer Charge <strong>Accu</strong>-<br />

Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> und dem <strong>Accu</strong>-Chek Performa<br />

Blutzuckermessgerät, dessen Technologie der des <strong>Accu</strong>-<br />

Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Blutzuckermessgeräts entspricht. Eingang<br />

in die Auswertung fanden nur Patienten, die den Einschlusskriterien<br />

des Studienprotokolls genügten. Zudem<br />

mussten die einzelnen Messwerte den in der Produktdokumentation<br />

des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Systems aufgeführten<br />

Zulässigkeitskriterien für Blutproben aus anderen<br />

Körperstellen (z.B. keine Nahrungsaufnahme<br />

und keine Insulinzufuhr in den beiden letzten Stunden vor<br />

der Messung) genügen.<br />

Die Studienteilnehmer führten Blutzuckerbestimmungen<br />

mit an alternativen Körperstellen abgenommenen Blutproben<br />

durch. Parallel dazu wurden Vollblutproben<br />

(kapillares Fingerblut) auf einem Referenzsystem (<strong>Roche</strong>/<br />

Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode<br />

analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen<br />

in Plasmawerte u<strong>mg</strong>erechnet. Anschließend wurden<br />

Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander<br />

verglichen.<br />

14<br />

Die Abbildungen 9 und 10 zeigen die Daten für zwei<br />

repräsentative Entnahmestellen (Thenar, 148 Datenpaare<br />

bzw. Unterarm, 127 Datenpaare) als Abweichungs-<br />

diagramm. Die Linien entsprechen den Grenzen des<br />

Akzeptanzbereichs:<br />

c Bei Glucosekonzentrationen unter 75 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der<br />

individuellen Blutzuckermesswerte maximal 15 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

betragen.<br />

c Bei Glucosekonzentrationen ab 75 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der<br />

individuellen Blutzuckermesswerte maximal 20%<br />

betragen.<br />

Wie den Abbildungen 9 und 10 zu entnehmen ist,<br />

genügten 98,6% (Thenar) bzw. 96,9% (Unterarm) der<br />

Datenpaare den Vorgaben der Akzeptanzkriterien, so<br />

dass diese eindeutig erfüllt wurden. Diese Daten belegen,<br />

dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System – bei Beachtung<br />

der Einschlusskriterien – mit an alternativen Körperstellen<br />

abgenommenem Blut genaue Ergebnisse liefert.


Abweichung (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

–150<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Abbildung 9: Genauigkeit mit an alternativen Körperstellen abgenommenem Blut – Thenar<br />

Abweichung (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

–25<br />

–50<br />

–75<br />

–100<br />

–125<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

–25<br />

–50<br />

–75<br />

–100<br />

–125<br />

2 Outliers = (1.4%)<br />

Mean Bias = –0.6<br />

SD = 8.6<br />

N = 148<br />

Med Abs Bias = 5.8<br />

95% CI (0.2; 4.8)<br />

95% CI (–2; 0.8)<br />

4 Outliers = (3.1%)<br />

Mean Bias = 1.1<br />

SD = 9.3<br />

N = 127<br />

Med Abs Bias = 5.5<br />

95% CI (0.9; 7.9)<br />

95% CI (–0.5; 2.7)<br />

–150<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Referenzwerte (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Abbildung 10: Genauigkeit mit an alternativen Körperstellen abgenommenem Blut – Unterarm<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

15


<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System – Präzision<br />

Zur Beurteilung der Präzision des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Systems wurden Messungen mit wässrigen Kontroll-<br />

lösungen sowie mit venösem Blut durchgeführt. Für die<br />

Messungen mit den Kontrolllösungen wurden insgesamt<br />

dreißig <strong>Teststreifen</strong>röhrchen aus drei unabhängigen<br />

<strong>Teststreifen</strong>chargen verwendet, für die Messungen mit den<br />

venösen Blutproben insgesamt fünfzig <strong>Teststreifen</strong>röhrchen<br />

aus drei unabhängigen <strong>Teststreifen</strong>chargen. Mit jeder der<br />

Blutproben und Kontrolllösungen wurden zehn <strong>Teststreifen</strong><br />

getestet. Bei der statistischen Aufbereitung wurde für die<br />

Kontrolllösungen und Blutproben mit höherer Glucosekonzentration<br />

neben der Standardabweichung (SD) auch<br />

der Variationskoeffizient (CV) bestimmt.<br />

Die verwendeten Kontrolllösungen wiesen die folgenden<br />

Glucosekonzentrationen auf:<br />

c Schwach: 130 bis 60 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c Mittel 100 bis 136 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c Stark: 261 bis 353 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

Die verwendeten venösen Blutproben wurden ent-<br />

sprechend ihrer Glucosekonzentration in fünf Gruppen<br />

unterteilt:<br />

c 1: 130 bis 150 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c 2: 150 bis 110 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c 3: 110 bis 150 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c 4: 150 bis 250 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c 5: 250 bis 400 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

Schwach Mittel Stark<br />

n 10 10 10<br />

MW (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) 45 118 304<br />

SD (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) 0,9 – –<br />

CV (%) – 1,4 1,3<br />

Tabelle 4: Präzision von Tag zu Tag (Vergleichspräzision)<br />

– Kontrolllösungen<br />

16<br />

Die Tabellen 4 und 5 zeigen die Ergebnisse der<br />

statistischen Auswertung dieser Messungen mit Kontrolllösungen<br />

und Blutproben. Für die Präzision wurden die<br />

folgenden Akzeptanzkriterien definiert:<br />

c Bei Glucosekonzentrationen bis 75 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf<br />

die Standardabweichung (SD) maximal 5 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

betragen.<br />

c Bei Glucosekonzentrationen über 75 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf der<br />

Variationskoeffizient (CV) maximal 5% betragen.<br />

Die Analyse zeigt, dass die statistischen Kenngrößen bei<br />

den Kontrolllösungen ebenso wie bei den venösen<br />

Blutproben deutlich unter den geforderten 5 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

bzw. 5% liegen. Tatsächlich erreicht die Standard-<br />

abweichung bei den Kontrolllösungen und Blutproben mit<br />

einer Glucosekonzentration von bis zu 75 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> maximal<br />

2,6 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>. Bei den höher konzentrierten Kontrolllösungen<br />

und Blutproben beträgt der Variationskoeffizient maximal<br />

3,3%. Diese Daten belegen, dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

System sowohl mit Kontrolllösungen als auch mit Vollblut<br />

präzise Ergebnisse liefert.<br />

1 2 3 4 5<br />

n 10 10 10 10 10<br />

MW (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) 40 64 124 193 312<br />

SD (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) 1,6 2,6 4,1 6,4 9,9<br />

CV (%) – – 3,3 3,3 3,2<br />

Tabelle 5: Präzision des Systems (Wiederholpräzision) – Blut


Auswirkungen des Hämatokrits<br />

Zur Bestimmung der Auswirkungen des Hämatokrits auf<br />

das Leistungsvermögen des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> Systems<br />

wurden fünf glykolisierte venöse Blutproben mit zuvor<br />

labortechnisch ermittelter Glucosekonzentration (25, 55,<br />

120, 350 und 500 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) auf einen Hämatokrit von<br />

10, 15, 20, 25, 30, 50, 55, 60, 65 bzw. 70% eingestellt. Die<br />

mit diesen Blutproben erhaltenen Messwerte wurden in<br />

Relation zu den mit einer Blutprobe mit „Nenn-Hämatokrit“<br />

(43%) erhaltenen Messwerten gestellt.<br />

Hierbei wurden <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong> aus<br />

drei unabhängigen <strong>Teststreifen</strong> verwendet, wobei folgende<br />

Akzeptanzkriterien festgelegt wurden:<br />

Mittlere Abweichung (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> oder %)<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

–5<br />

–10<br />

–15<br />

–20<br />

Abbildung 11: Auswirkungen des Hämatokrits<br />

10 20 30 40 50 60 70 80<br />

Hämatokrit (%)<br />

c Bei Glucosekonzentrationen bis 75 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

mittlere Abweichung maximal 10 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> betragen.<br />

c Bei Glucosekonzentrationen über 75 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> darf die<br />

mittlere Abweichung maximal 10% betragen.<br />

Abbildung 11 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen<br />

<strong>Teststreifen</strong>charge. Die Daten aller drei <strong>Teststreifen</strong>chargen<br />

belegen, dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System über<br />

den postulierten Hämatokritbereich von 10% bis 65% ein<br />

akzeptables Leistungsvermögen aufweist.<br />

25 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> Glucose<br />

55 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> Glucose<br />

120 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> Glucose<br />

350 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> Glucose<br />

500 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> Glucose<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

17


Störende Substanzen<br />

Das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System wurde gewissenhaft auf<br />

seine Beeinflussbarkeit durch potenziell störende Substanzen<br />

untersucht. Hierfür wurden die Auswirkungen von<br />

über 190 Wirkstoffen und Metaboliten in Konzentrationen,<br />

wie sie – soweit zutreffend – in den einschlägigen<br />

Empfehlungen (Clinical-Lab-Standard-Institute-Dokument<br />

EP7-A2: „Interference Testing in Clinical Chemistry;<br />

Approved Guideline“) beschrieben sind, untersucht.<br />

Viele der körpereigenen und körperfremden Substanzen<br />

wurden mit Konzentrationen eingesetzt, die das Dreifache<br />

der physiologischen oder therapeutischen Konzentration<br />

betrugen oder noch höher lagen. Zur Sicherstellung<br />

der Messgenauigkeit erfolgte die Beurteilung möglicher<br />

Auswirkungen auf den Messwert bei den folgenden<br />

Glucosekonzentrationen:<br />

c Schwach: ~40 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c Mittel: ~120 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

c Stark: ~450 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong><br />

Die Testergebnisse belegen, dass das <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

System auch bei Vorliegen der getesteten Substanzen<br />

genaue Ergebnisse liefert, im Allgemeinen auch bei deutlich<br />

über dem physiologischen oder therapeutischen Bereich<br />

liegenden Konzentrationen. Tabelle 6 führt die getesteten<br />

Substanzen samt der getesteten Konzentration und der<br />

physiologischen bzw. therapeutischen Konzentration (bzw.<br />

dem oberen Grenzwert) auf. Soweit nicht anders angegeben,<br />

sind alle Konzentrationsangaben in <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>.<br />

Substanz Getestete Konzentration Physiologischer/therapeutischer<br />

(<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) Konzentrationsbereich oder oberer<br />

Grenzwert (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Acarbose 60 0,087<br />

Acetazolamid 6 1,0 – 1,5<br />

Acetessigester 20 2<br />

Aceton 60 < 1,0<br />

Acetylprocainamid 15 0,4 – 1,0<br />

Acetylsalicylsäure 60 10,1 – 30,1<br />

Aciclovir 5 0,5<br />

Albumin 5.000 3.200 – 5.400<br />

Allopurinol 5 0,5 – 2,0<br />

Aminocapronsäure 0,08 0,01 – 0,04<br />

Amiodaronhydrochlorid 5 0,05 – 0,30<br />

Amitriptylin 1 0,0075 – 0,0250<br />

Amoxapin 0,1 0,01 – 0,05<br />

Amoxicillin 600 0,3 – 2,5<br />

Ampicillin 5,3 0,27 – 1,77<br />

Ascorbinsäure 3 0,4 – 2,0<br />

Astemizol 1 0,01<br />

Atropin 1 0,025<br />

Betacarotin 0,6 0,2<br />

Bilirubin (konjugiert) 15 0,2<br />

Bilirubin (unkonjugiert) 40 < 1,1<br />

Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen<br />

18


Substanz Getestete Konzentration Physiologischer/therapeutischer<br />

(<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) Konzentrationsbereich oder oberer<br />

Grenzwert (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Brenztraubensäure 4 0,9<br />

Buspiron 1 0,5 µg/<strong>dl</strong><br />

Calciumchlorid 20 11<br />

Captopril 0,5 0,1<br />

Carbamazepin 3 0,3 – 1,2<br />

Cefadroxil 10,5 1,0 – 3,5<br />

Cefalotin 200 2,0 – 10,0<br />

Cephalexin 32 0,4 – 3,9<br />

Cetirizindihydrochlorid 1 0,08<br />

Chenodesoxycholsäure 3 0,1<br />

Chininsulfat 4,8 0,2 – 1,6<br />

Chlorothiazid 2 0,01<br />

Chlorpropamid 80 7,5 – 39,9<br />

Cholesterol 500 300<br />

Cholsäure 2,4 0,06<br />

Cimetidin 10 0,05 – 0,75<br />

Clindamycinhydrochlorid 4,5 0,2 – 1,5<br />

Clonidin 2 0,2 – 0,20 µg/<strong>dl</strong><br />

Cortisol 1 0,005 – 0,023<br />

Cyclophosphamid 37,5 12,5<br />

Cystein (L–) 5 0,4 – 1,4<br />

Cystin (L–) 50 0,4 – 1,5<br />

Daclizumab 10 1<br />

Desipramin 0,1 0,005 – 0,030<br />

Dexamethason 0,09 0,02<br />

Diclofenac 5 0,25<br />

Dicumarol 20 1,7<br />

Digoxin 1 0,08 – 0,20 µg/<strong>dl</strong><br />

Diltiazem 20 0,5 – 2,0 µg/<strong>dl</strong><br />

Diphenhydraminhydrochlorid 1 0,02 – 0,06<br />

Disopyramid 5 0,2 – 0,5<br />

DOPA (L–) 2,8 0,02 – 0,28<br />

Dopamin 1,5 0,03<br />

Doxazosinmesylat 1 0,001<br />

Doxycyclinhyclat 3 0,2<br />

Enalapril 8 0,012 – 0,015<br />

Ephedrin 20 0,001<br />

Equilin 15 0,5<br />

Erythromycin 60 0,2 – 2,0<br />

Estradiol 0,1 0,8 – 40,0 ng/<strong>dl</strong><br />

Estron 1 1,0 – 20,0 ng/<strong>dl</strong><br />

Ethanol 350 100 – 200<br />

Ethosuximid 25 4,0 – 10,0<br />

Ethylenglykol 5 0<br />

Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

19


Substanz Getestete Konzentration Physiologischer/therapeutischer<br />

(<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) Konzentrationsbereich oder oberer<br />

Grenzwert (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Famotidin 0,6 0,02<br />

Felodipin 5 0,001<br />

Fenofibrat 5 1,5<br />

Fenoprofen 20 2,0 – 6,5<br />

Flecainid 1 0,2 – 0,11<br />

Flucytosin 30 2,1 – 10,1<br />

Fluoxetin 12 0,0015 – 0,1150<br />

Flurbiprofen 5 1,5<br />

Fructose 250 1,0 – 6,0<br />

Furosemid 6 1,0 – 3,0<br />

Galaktose 15 0 – 60<br />

Galaktose-1-Phosphat 5 0 – 0,3<br />

Galle 1,5 0,7<br />

Gammaglobuline 3.000 0,7 – 1,6 g/<strong>dl</strong><br />

Gemfibrozil 15 2,5<br />

Gentamicin 3,6 0,008<br />

Gentisinsäure 50 0,2 – 0,6<br />

Glimepirid 1 0,06<br />

Glipizid 8 0,1<br />

Glucosamin 450 2,32<br />

Glutathion 12,3 0,7<br />

Glycerin 10 1,8<br />

Hämoglobin 500 2,5<br />

Harnsäure 40 2,3 – 8,0<br />

Harnstoff 600 38<br />

Heparin (Li) 8.000 IE/<strong>dl</strong> 35 – 100 IE/<strong>dl</strong><br />

Heparin (Na) 8.000 IE/<strong>dl</strong> 35 – 100 IE/<strong>dl</strong><br />

Hydrochlorothiazid 0,61 0,05 – 0,20<br />

Hydroxybutansäure 100 0,21 – 2,81<br />

Hydroxychloroquinsulfat 4 0,013<br />

Hydroxyethylstärke 800 800<br />

Ibandronsäure 0,5 0,03<br />

Ibuprofen 40 1,0 – 7,0<br />

Indometacin 5 0,5 – 1,8<br />

Insulin – Humulin N 20 IE/<strong>dl</strong> 0,5 – 4,0 mIE/<strong>dl</strong><br />

Insulin – Humulin R 20 IE/<strong>dl</strong> 0,5 – 4,0 mIE/<strong>dl</strong><br />

Isoniazid 5 0,1 – 2,0<br />

Kaliumchlorid 50 23<br />

Kanamycin 6 1,4 – 3,0<br />

Koffein 10 0,5 – 2,0<br />

Kreatinin 30 1,5<br />

Laktose 10 < 0,5<br />

Lecithin 500 370<br />

Levothyroxin-Natrium 5 0,12<br />

Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen<br />

20


Substanz Getestete Konzentration Physiologischer/therapeutischer<br />

(<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) Konzentrationsbereich oder oberer<br />

Grenzwert (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Lidocain 1,2 0,15 – 0,60<br />

Lisinopril 1 0,03<br />

Loratadin 1 0,01<br />

Lovastatin 0,4 0,0025 – 0,0040<br />

Magnesiumsulfat 26 2,6<br />

Maltose 360 0 – 360<br />

Mannit 600 0,0128<br />

Mannose 10 1,15<br />

Metamizol 11 0,75 – 2,27<br />

Metformin 50 0,4<br />

Methyldopa 2,5 0,10 – 0,75<br />

Methylhydroxyprogesteron 50 0,7 µg/<strong>dl</strong><br />

Metoclopramid 0,13 0,015<br />

Metoprolol 0,7 0,0075 – 0,05<br />

Mexiletinhydrochlorid 1 0,05 – 0,20<br />

Milchsäure 100 20<br />

Misoprostol 0,8 0,05 – 0,11 µg/<strong>dl</strong><br />

Nadolol 2 0,04<br />

Naproxen 100 3,0 – 12,0<br />

Natrium 175 mmol/l 136 – 145 mmol/l<br />

Natriumhydrogencarbonat 336 0,024<br />

Neostigminbromid 0,2 0,9 µg/<strong>dl</strong><br />

Neostigminmethylsulfat 0,2 0,5<br />

Nifedipin 40 0,005 – 0,020<br />

Nikotin 2 0,0024 – 0,0050<br />

Nitrofurantoin 4 0,005 – 0,020<br />

Nordoxepin 5 0,009 – 0,030<br />

Nor-Methyl-Verapamil 1 0,005 – 0,020<br />

D-Norproproxyphenmaleat 1 0,04<br />

Nortriptylin 0,3 0,005 –0,030<br />

Ölsäure 35 1,1<br />

Omeprazol 0,52 0,009<br />

Orciprenalin 1,81 0,22 – 1,30 µg/<strong>dl</strong><br />

Oxalsäure 20 0,2<br />

Palmitinsäure 150 5,1<br />

Paracetamol 20 1,0 – 3,0<br />

Penicillaminhydrochlorid 2,4 0,4 – 0,8<br />

Penicillin 15 1,2<br />

Phenelzinsulfat 0,5 0,02<br />

Phenylalanin (L–) 50 1,2 – 3,4 (Neugeborene)<br />

Phenytoin 10 0,5 – 2,0<br />

Pindolol 0,5 0,01<br />

Pioglitazon 5 0,17<br />

Piroxicam 10 0,3 – 0,5<br />

Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

21


Substanz Getestete Konzentration Physiologischer/therapeutischer<br />

(<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>) Konzentrationsbereich oder oberer<br />

Grenzwert (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Primidon 5 0,2 – 1,9<br />

Probenecid 60 9,98 – 19,95<br />

Procainamid 10 0,4 – 1,2<br />

Propranolol 1 0,005 – 0,1<br />

Pseudoephedrin 1 0,04<br />

Pyridoxin 3 keine <strong>Inform</strong>ationen verfügbar<br />

Ramipril 3,58 5,2 µg/<strong>dl</strong><br />

Ranitidin 20 0,01– 0,2<br />

Repaglinid 5 0,04<br />

Rifampicin 8 0,4 – 3,21<br />

Rosiglitazon 5 0,015<br />

Saccharose 500 0,06<br />

Salbutamol 25 0,002 – 0,020<br />

Salicylsäure 60 9,94 – 29,95<br />

Sorbit (D–) 70 0,044<br />

Stearinsäure 15 2,8<br />

Streptomycin 15 0,7 – 5,0<br />

Terfenadin 25 0,001<br />

Tetracyclin 10 0,2 – 0,5<br />

Theophyllin 25 0,5 – 2,0<br />

Thioridazin 4 0,01 – 0,26<br />

Tobramycin 3,6 0,001<br />

Tolazamid 200 1,6<br />

Tolbutamid 100 4,3 – 24,0<br />

Trazodon 2 0,05 – 0,25<br />

Triamteren 6 0,03 – 0,30<br />

Triglyceride 1.800 30 – 327<br />

Trimethoprim 6 0,5 – 2,0<br />

Tyrosin (L–) 24 7 – 24 (Neugeborene)<br />

Valproinsäure 50 10<br />

Vancomycin 20 1,8 – 4,0<br />

Verapamil 1 0,014 – 0,045<br />

Vitamin B 12 1 2,0 – 8,4 ng/<strong>dl</strong><br />

Vitamin E 20 0,5 – 2,0<br />

Warfarin 10 0,1 – 1,0<br />

Xylitol 200 0,12<br />

Xylose 100 30<br />

Zitronensäure 30 1,7 – 3,0<br />

Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen<br />

22


Bei diesen Untersuchungen zeigte sich, dass sich die<br />

folgenden Substanzen ab einer gewissen Konzentration<br />

störend auf die Blutzuckerbestimmung mit dem<br />

<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System auswirken.<br />

Substanz Genauigkeitsgrenzwert für das<br />

<strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> System (<strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>)<br />

Triglyceride 1 > 1.800<br />

Galaktose2 > 15<br />

Ascorbinsäure3 > 3<br />

Tabelle 7: Störende Substanzen<br />

1 Lipämische Blutproben mit einer Triglyceridkonzentration von mehr<br />

als 1.800 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> können zu überhöhten Messergebnissen führen.<br />

2 Beträgt die Galaktosekonzentration im Blut mehr als 15 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong>, kommt es zu<br />

überhöhten Messergebnissen. Liegt bei Neugeborenen der Verdacht auf eine<br />

Galaktosämie vor, sind die Messergebnisse unter Anwendung eines anderen<br />

Messverfahrens zu verifizieren.<br />

3 Führt die intravenöse Verabreichung von Ascorbinsäure zu einer Konzentration<br />

von mehr als 3 <strong>mg</strong>/<strong>dl</strong> Ascorbinsäure im Blut, kommt es zu überhöhten<br />

Messergebnissen.<br />

Abschließende Bewertung<br />

Die in diesem Dokument vorgestellten Daten demonstrie-<br />

ren das Leistungsvermögen des <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

Blutzuckermessgeräts und der <strong>Accu</strong>-Chek <strong>Inform</strong> <strong>II</strong> <strong>Teststreifen</strong>.<br />

Die kurze Messzeit von nur fünf Sekunden,<br />

der weite Hämatokrit-, Temperatur- und Luftdruckbereich<br />

sowie die minimale Probengröße empfehlen das System<br />

als anwendungsfreun<strong>dl</strong>iche Lösung für die Überwachung<br />

<strong>Inform</strong> <strong>II</strong><br />

des Blutzuckers. Bei jeder Messung führt das System<br />

umfangreiche Qualitätssicherungsüberprüfungen durch<br />

und sorgt so für genaue und zuverlässige Messwerte.<br />

Die fortschrittliche Chemie des Systems liefert auch bei<br />

Vorliegen von Maltose genaue Testergebnisse, wodurch es<br />

sich u.a. für die Anwendung bei Personen unter maltosehaltigen<br />

oder maltoseerzeugenden Therapien eignet.<br />

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