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Protokoll - nostSignale

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Bezirksgericht Fünfhaus<br />

Gerichtsanschrift:<br />

A-1150 Wien, Gasgasse 1-7<br />

(Eingang Kohlenhofgasse)<br />

Telefon: Telefax:<br />

01/891 43-0* 01/891 43-514 DW<br />

PSK 5460.542<br />

Bitte führen Sie nachstehende<br />

Geschäftszahl in allen Eingaben an.<br />

GZ: 10 Msch 16/04y-13<br />

Bezirksgericht Fünfhaus<br />

Übertragung des Schallträgerprotokolles<br />

der Verhandlung<br />

vor dem Bezirksgericht Fünfhaus<br />

vom 10. Jänner 2005<br />

Richter: Mag. Andreas Stitz<br />

Übertragen: VB Susanne Wudernitz<br />

Mietrechtssache:<br />

Antragsteller: Ingrid GADERER<br />

Antragsgegner: Waltraud CZERWINSKY<br />

wegen: § 16 WEG<br />

Haus: Wurmsergasse 44<br />

1150 Wien<br />

Beginn: 10.10 Uhr<br />

Eingangs wird versucht, mit den Parteien<br />

Vergleichsgespräche zu führen, ein Vergleich erscheint<br />

jedoch nicht möglich.<br />

Im Verlauf des Rechtsgespräch und der Erörterung<br />

der Tatsachen stellt sich heraus, dass der „Vertreter"<br />

der Antragsgegner, Herr Norbert Streicher, der sich<br />

selbst auch als „Hausverwalter" bezeichnet, zwar<br />

Stellungnahmen abgegeben hat, offensichtlich jedoch<br />

nicht einmal das Lichtbild, welches dem Antrag beige-<br />

schlossen ist, bisher gesehen hat.<br />

Es wird zwar in den Stellungnahmen davon unter<br />

anderem gesprochen, dass man die Satellitenantenne vom<br />

" begrünten" Innenhof sehe, tatsächlich ist aber den<br />

heute anwesenden Antragsgegnern nicht einmal bewusst,<br />

wo die Satellitenantenne überhaupt montiert werden<br />

soll.<br />

Es werden nunmehr die einzelnen Punkte in den<br />

Schriftsätzen ON 6, ON 7, ON 8, ON 9, ON 10 (offen-<br />

sichtlich alle gleichlautend) der Reihe nach durchge-<br />

gangen:


1.) Beschädigung des Verputzes durch die<br />

SAT-Halterung:<br />

AgV, Herr Streicher, führt aus, dass, wenn man<br />

" nach 10 Jahren hingehe und die Antenne nicht ordentlich<br />

befestigt sei, dann könne es durch Wassereindrin-<br />

gungen in späterer Zeit zu Beschädigungen kommen";<br />

Dachmontage:<br />

AgV führt aus, dass die Montage am Dach oberhalb<br />

der Wohnung der ASt, ebenso möglich sei.<br />

Festgehalten wird, dass die ASt ein Lichtbild<br />

vorlegt, auf dem auch der Dachbereich oberhalb ihrer<br />

Wohnung zu sehen ist.<br />

Dieses Lichtbild wird demonstriert und als Beilage<br />

./A zum Akt genommen:<br />

Ein weiteres Lichtbild wird von der ASt vorgelegt<br />

und als Beilage ./B zum Akt genommen.<br />

Auf diesen Lichtbildern ist das Dach oberhalb der<br />

Wohnung erkennbar.<br />

AgV führt aus, dass die Montage der Antenne<br />

irgendwo auf dem Dach gewünscht werde bzw. nur einer<br />

solchen Montage zugestimmt werde.<br />

Wo genau auf dem Dach die Antenne zu montieren<br />

sei, könne der AgV nicht beurteilen, das müsse man<br />

einen Techniker fragen.<br />

AgV führt aus, er könne jetzt nicht beurteilen, ob<br />

man die Antenne sehe, wenn sie montiert sei, man müsse<br />

sich hinstellen und schauen.<br />

Festgehalten wird, dass der heute als Zeuge<br />

geladene Herr Martin Leitgeb ausführt, dass für eine<br />

Montage der Antenne am Dach ein Blitzschutz notwendig<br />

wäre, für die von der ASt beantragte Montage sei kein<br />

Blitzschutz erforderlich, da sich die Antenne dann<br />

baulich im Schutzbereich unter der Dachkante befinden<br />

würde.<br />

Dies wiederum bestreitet der AgV:<br />

Er bringt vor, dass auch bei einer Dachmontage<br />

kein Blitzschutz erforderlich sei.<br />

Festgehalten wird, dass der AgV nun wünscht, zu<br />

protokollieren, er meine, dass „voraussichtlich" kein<br />

Blitzschutz erforderlich sei.<br />

Mit den Parteien wird noch einmal erörtert, woran


die Zustimmung der Ag scheitert.<br />

Erörtert wird die weitere Vorgehensweise.<br />

Es ist nicht möglich, die Parteien, insbesondere<br />

die Ag zu einem Vorbringen anzuleiten, in welchem<br />

Ausmaß allenfalls die Antenne vom Dach aus weniger<br />

sichtbar wäre, als von der Stelle, wo die ASt die<br />

Montage geplant hat. In Anbetracht der Tatsache, dass<br />

es sich hier um ein Außerstreitverfahren handelt, wird<br />

ein Lokalaugenschein durchzuführen zu sein, um<br />

feststellen zu können, ob und in welchem Ausmaß man die<br />

Antenne vom Hof des Hauses sehen kann.<br />

Der Zeuge Martin LEITGEB , geboren am<br />

23. März 1971, Radio- und Fernsehtechniker, wohnhaft in<br />

3420 Kritzendorf, Herminengasse 6/9, fremd zu den<br />

Streitteilen,<br />

gibt nach WE und Vorhalt des § 321 ZPO vorläufig<br />

unbeeidet vernommen an:<br />

Der Kostenvoranschlag ON 3 ist von mir.<br />

Die Montage der Antenne durch die ASt ist so<br />

geplant, wie auf dem Kostenvoranschlag ersichtlich.<br />

Ich war selbst auf der Terrasse und habe mir die<br />

Stelle, wo die Antenne montiert werden soll, angesehen.<br />

Ich habe den Eindruck, dass, wenn man vom Hof<br />

hinauf sieht, man von der Antenne höchstens sehr wenig<br />

sehen kann.<br />

Ein Blitzschutz ist nicht notwendig, da sich die<br />

Antenne in dieser Position noch im baulichen Schutzbe-<br />

reich befindet, laut ÖVE-EN 583-1.<br />

Der bauliche Schutzbereich hört dort auf, wo die<br />

Dachhaut beginnt, d.h. dort wo die Dachrinne bzw. die<br />

erste Ziegelreihe beginnt.<br />

Würde man die Antenne nun am Dach montieren, würde<br />

man einen Mast setzen müssen, durch die Dachhaut und<br />

die Antenne würde sich zumindest 20 bis 30 cm oberhalb<br />

der Dachhaut befinden.<br />

Dann müsste man einen Blitzschutz installieren.<br />

Die Halterung wird mit vier Schrauben 8 x 120 mm<br />

befestigt.<br />

Keine weiteren Fragen an den Zeugen.<br />

Erörtert wird die weitere Vorgehensweise.<br />

Die Parteien beabsichtigen, noch einmal über die<br />

- 3 -


Montage einer gemeinsamen Anlage zu verhandeln und<br />

diesbezüglich eine Eigentümerversammlung zwecks Einho-<br />

lung eines eigenständigen Beschlusses einzuberufen.<br />

B.<br />

Um den Parteien dazu ausreichend Zeit zu geben,<br />

jedoch auch, um dieses Verfahren zu beenden und einen<br />

Lokalaugenschein abzuhalten zur Feststellung der<br />

" Sichtbarkeit der Antenne" wird die Tagsatzung zur<br />

mündlichen Verhandlung auf den<br />

erstreckt.<br />

Ende: 11.30 Uhr<br />

Dauer: 3/2 Std.<br />

23. Februar 2005, 14.30 Uhr<br />

(voraussichtliche Dauer bis 16.00 Uhr)<br />

an Ort und Stelle in<br />

1150 Wien, Wurmsergasse 44<br />

(Hof)<br />

Die Parteien nehmen diesen Termin nach Belehrung<br />

über die Säumnisfolgen unter Ladungsverzicht zur Kennt-<br />

nis.<br />

R.d.Ü.<br />

Un e hrift eh.

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