Hausordnung - WGS

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2. Schadenverhütung Schäden an der Substanz des Hauses oder seiner Anlagen sind sofort der WGS – gegebenenfalls dem Bereitschaftsdienst – zu melden. Bei unmittelbar drohenden Gefahren sollten die Mieter einstweilen selbst versuchen, durch geeignete Maßnahmen für Abhilfe zu sorgen. Sicherungen und Warnzeichen sind anzubringen. 12 3. Vermeidung von Ruhestörungen Vermeidbarer Lärm belastet unnötig alle Hausbewohner. Zeiträume zwischen 13:00 Uhr - 15:00 Uhr und 22:00 Uhr - 06:00 Uhr sind von allen Hausbewohnern als Ruhezeiten einzuhalten. Darüber hinaus sollten Sonn- und Feiertage als Zeiten der Ruhe von allen Hausbewohnern respektiert werden. Notwendige Instandhaltungsmaßnahmen seitens der WGS sind davon nicht betroffen. Sind bei hauswirtschaftlichen Arbeiten (Teppich klopfen, Staub saugen, Rasen mähen etc.) und handwerklichen Arbeiten (Bohren, Sägen etc.) im Haus oder auf den Grünflächen belästigende Geräusche nicht zu vermeiden, so sind diese Verrichtungen werktags bis 19:00 Uhr vorzunehmen. Fernseh-, Radio- und Tongeräte sind zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Zimmerlautstärke einzustellen. Die Benutzung derartiger Geräte im Freien (auf Balkonen, Loggien usw.) darf übrige Hausbewohner nicht stören. Eltern werden gebeten, auf Ihre Kinder im Sinne dieser allgemeinen Ruhegebote in und außerhalb ihrer Wohnung und auf Außenanlagen im Wohngebiet einzuwirken und sie möglichenfalls auf eingerichtete Spielplätze zu orientieren. Ballspiele an den Häuserwänden sind nicht gestattet. Festlichkeiten aus besonderem Anlass, die sich über 22:00 Uhr hinaus erstrecken, sollten den betroffenen Hausbewohnern rechtzeitig angekündigt werden. Die Ventilatoren in den Trockenräumen sind ab 22:00 Uhr abzustellen. 4. Reinigung, Nutzung und Schonung gemeinsam benutzter Anlagen / Kinderspielplätze Das Gebäude und die dazu gehörenden Anlagen sind sauber zu halten. Verunreinigungen sind von dem verantwortlichen Hausbewohner unverzüglich zu beseitigen. Die wöchentliche sogenannte kleine Hausordnung ist abwechselnd von den Wohnungsnutzern auf gleicher Etage wie folgt durchzuführen: - Reinigen von Treppe, Treppengeländer, Treppenfenster zwischen je zwei Etagen innerhalb eines Wohnhauseinganges - Erdgeschosswohnungsnutzer: Reinigen von Treppe und Treppengeländer zum Hochparterre, Kellertreppe, Podeste vom Hauseingang und vor den Kellerabgängen, Hauseingangstür. Das Bohnern der Steintreppen ist verboten. Die wöchentliche sogenannte große Hausordnung ist abwechselnd von allen Wohnungsnutzern desselben Hauseinganges entsprechend des Reinigungs- und Pflegeplanes durchzuführen: - Reinigen von Bodentreppe, Kellergängen und Gemeinschaftsräumen. - Zugangswege einschließlich Außentreppe, Hof, Rabatten, Grünflächen und Müllcontainerplatz, - Bürgersteige, - die halbe Straße einschließlich Rinnstein (entsprechend der Straßenreinigungssatzung der Stadt Sangerhausen) - Zur Reinigung gehört das Aufsammeln von Papierabfällen und Unrat - freistehende Briefkastenanlage - der Hausboden ist jährlich zu entrümpeln und mindestens vierteljährlich zu reinigen. Wurde die Reinigungspflicht von einem Hausbewohner auf eine Reinigungsfirma übertragen, trägt der Hausbewohner trotzdem die Verantwortung für die Durchführung und Qualität der Reinigung. Die WGS kann die große und die kleine Hausreinigung für alle Wohngebäude an eine Dienstleistungsfirma vergeben. Die hier anfallenden Kosten werden dann im Rahmen der Betriebskostenabrechnung an die Mieter des Hauses weiterberechnet. Bei Abwesenheit oder im Verhinderungsfall sonstiger Art haben die betreffenden Wohnungsnutzer dafür Sorge zu tragen, dass die Reinigungspflichten eingehalten werden. Im Winter ist die gesamte große Hauswoche auf den Winterdienst zu erweitern. So müssen Schneeräumungs- und Abstumpfungsmaßnahmen auf Wegen – entsprechend der Satzung der Stadt Sangerhausen wirksam sein, auf jeden Fall in der Zeit zwischen 06:30 Uhr und 20:00 Uhr. Nötigenfalls ist ein mehrmaliges Räumen und Streuen notwendig. Als Abstumpfungsmaterial ist ausschließlich dafür vorgesehenes Streugut zu verwenden. Die Verwendung von Streusalz ist untersagt! Zur Abwendung von Ungeziefer (Ratten, Mäuse, Kakerlaken...) in den Wohngebäuden sind die Hausbewohner verpflichtet geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Teppiche dürfen nur auf dem dafür vorgesehenen Platz gereinigt werden. Das Reinigen von Textilien aller Art und Schuhwerk darf nicht in oder aus dem Fenster, über den Balkonbrüstungen oder im Treppenhaus erfolgen. Blumenkästen und Blumentöpfe dürfen nur vor die Fenster und auf die Balkone gestellt werden, wenn geeignete Vorrichtungen vorhanden sind, die das Herausfallen der Kästen und Töpfe und das Ablaufen von Wasser verhindern. Grünanlagen dürfen von den Mietern als Freizeitbereich, z. B. für Sich-Sonnen, Spielen, Feiern, genutzt werden, soweit die übrigen Mitmieter durch diese Aktivitäten nicht über das zumutbare Maß gestört und die Anlagen nicht beschädigt werden. Die Sauberhaltung des Sandkastens nebst Umgebung gehört zu den Obliegenheiten der Eltern, deren Kinder dort spielen. Aber auch die Kinder selbst sind aufgerufen,
in ihrem Spielbereich für Sauberkeit zu sorgen. Die Eltern der spielenden Kinder haben darauf zu achten, dass das benutzte Spielzeug nach Beendigung des Spielens aus dem Sandkasten entfernt wird. Kinder dürfen auch auf dem Hof oder einer zum Haus gehörenden Wiese spielen, Zelte und Planschbecken aufstellen soweit dies nicht zu unzumutbarer Belästigung für die Mieter oder Schädigung der Anlage führt. Spielplätze sind auch für Freunde und Freundinnen zugänglich. 13 5. Müllbeseitigung / Sperrmüll Eine fachgerechte und gut sortierte Abfallent-sorgung schont die Umwelt und hilft, Betriebskosten zu sparen. Deshalb sind Glas, Papier, Verpackungen des „Dualen Systems“ sowie der Restmüll und Biomüll zu trennen und in die dafür vorgesehenen Behälter einzuwerfen bzw. den örtlichen Bedingungen entsprechend zur Abfahrt bereitzustellen. Es ist darauf zu achten, dass kein Abfall oder Unrat im Haus, auf den Zugangswegen oder dem Standplatz der Abfallbehälter verschüttet wird. Es ist immer darauf zu achten, dass die Müllbehälter geschlossen sind, da diese sonst unrechtmäßig durch Fremde mit genutzt werden können. Sperrmüll darf nicht in den Restmüllbehältern entsorgt werden und ist auch nicht am Behälterstandort abzustellen. Ausrangierter Hausrat gehört nicht auf den Hausboden oder in die Gemeinschaftsräume im Kellerbereich. Müssen dort abgestellte Gegenstände durch die Genossenschaft entsorgt werden, ist dieses für den Verursacher kostenpflichtig. Eine Sperrmüllentsorgung erfolgt über Anmeldekarte durch den Entsorger des Landkreises. 6. Haustiere Jede Tierhaltung, insbesondere von Hunden und Katzen, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Vorstandes. Ausgenommen sind Ziervögel und Zierfische sowie vergleichbare Kleintiere von denen eine Störung des Hausfriedens und/oder eine Beeinträchtigung der Wohnung nicht zu erwarten ist. Die Haltung von Reptilien insbesondere Gift- und Würgeschlangen sowie exotischen Tieren mit Sicherheitsrisiko ist grundsätzlich nicht erlaubt. Hunde sind im Treppenhaus und auf dem Hausgrundstück an der Leine zu führen und von den Spielplätzen fern zu halten. Im Einzelfall kann das Tragen eines Beißkorbes angeordnet werden. Es ist Aufgabe des Tierhalters, vom Tier verursachte Verschmutzungen sofort zu beseitigen. Eine gewerbliche Tierzucht ist nicht gestattet. Der Vorstand der WGS kann bei begründetem Verdacht verlangen, dass die Gesundheit der Tiere nachgewiesen wird. 7. Trockenböden, Trockenplätze, Trockenräume Schlüssel für Trockeneinrichtungen sind pünktlich an den Nachfolger zu übergeben. Wäsche ist unter Verwendung der dafür angebrachten Vorrichtungen in den Trockenräumen oder auf den Trockenplätzen aufzuhängen. Der Dachboden ist vorwiegend zum Trocknen der Wäsche zu nutzen. Tropfnasse Wäsche darf nicht aufgehängt werden. Eine zweckfremde Verwendung der Trockenräume und -plätze ist nicht zulässig. Nach Ablauf der Trockenzeit sind Wäsche und Wäscheleine zu entfernen. Wasch- und Trockeneinrichtungen stehen nicht für hausfremde Personen zur Verfügung. Das sichtbare Trocknen von Wäsche auf Terrassen, Balkonen und Loggien ist nicht gestattet. Bei Benutzung der Trockeneinrichtungen ist Familien mit Kleinkindern die Möglichkeit zu schaffen, Kinderwäsche mit zu trocknen. 8. Lüftung Ausreichende Lüftung, auch in der kalten Jahreszeit, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Es genügt dazu ein kurzzeitiges Öffnen der Fenster, möglichst in Form einer Querlüftung. (5 bis 10 Min.) Sie ist wirksamer als lang andauerndes Öffnen der Fenster / Kippflügel, das insbesondere im Winter zur Auskühlung der eigenen und auch der angrenzen-den Wohnungen führt. Dies gilt auch für Kellerräume. Das Einfrieren von wasserführenden Leitungen, Toilettenbecken, Spülkästen und abgeschaltete Heizkörper – sofern keine Frostsicherung vorhanden – ist zu verhindern. Die Wohnung, vor allem aber die Küche, soll nicht ins Treppenhaus entlüftet werden. 9. Sanitäreinrichtungen, Heizung Wasseranschlusshähne (Standhähne, Mischbatterie) hat der Wohnungsnutzer pfleglich zu behandeln. Handwerkern der Wasserverbände, der Stadtwerke und anderen Handwerkern ist der Zutritt zu den Räumen, in denen sich die Leitungen befinden, in Havariefällen zu gestatten, sofern sie sich durch schriftlichen Auftrag oder durch Vorweisen eines Betriebsausweises als solche den Wohnungs-inhabern ausweisen. In Toiletten- und Abflussbecken dürfen keine Haus- und Küchenabfälle, Papierwindeln, Hygieneartikel u. ä. entsorgt werden. Um Beschädigungen und Ablagerungen zu verhindern, ist die Toilette ausreichend zu spülen. Tritt durch Zuwiderhandlung eine Verstopfung ein, erfolgt die Beseitigung auf Kosten des Verursachers. Herde und Gasthermen sind pfleglich zu behandeln. Reparaturen der Gastherme dürfen grundsätzlich nur durch eine Fachfirma erfolgen. Räume, in denen sich Hauptabsperrventile befinden und Maschinenräume von Fahrstühlen, sind frei zugänglich zu halten. Besonders eindringlich wird davor gewarnt, an Heizungsarmaturen im Keller Ein- oder Abstellungen vorzunehmen. 10. Fußböden Die Pflege der Fußböden in der Wohnung und im Treppenhaus ist so vorzunehmen, dass keine Schäden entstehen. Parkett- und Steinholzfußböden sowie PVC-Belag dürfen nicht gescheuert werden. Sie sind mit dafür geeigneten Mitteln zu pflegen. Bei empfindlichen Fußböden sind Eindruckstellen von Möbeln durch zweckentsprechende Unterlagen zu verhindern. Beim Zuschneiden von Teppichböden ist dafür Sorge zu tragen, dass der darunter liegende PVC-Belag nicht zerschnitten wird.
Seite 1: Hausordnung der Wohnungsbaugenossen

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