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Download - Freundeskreis Schloss Bevern eV

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1588<br />

1590<br />

1600<br />

von 1603<br />

bis<br />

1612<br />

1619<br />

1633<br />

1652<br />

1667<br />

1687<br />

1735<br />

1798<br />

1824<br />

1834<br />

1870<br />

1933<br />

1945<br />

1956<br />

1986<br />

2012<br />

CHRONOLOGIE<br />

<strong>Bevern</strong>sches Burglehen gelangt in den Besitz<br />

der von Münchhausen<br />

Errichtung des Vorwerks (Wirtschaftsgebäude)<br />

Statius von Münchhausen heiratet in zweiter Ehe<br />

Dorothea von Bothmer, als „Morgengabe und<br />

Witwensitz“ erhält sie <strong>Bevern</strong><br />

Neubau des <strong>Schloss</strong>es durch<br />

Statius von Münchhausen<br />

Statius wird zahlungsunfähig, erster Millionenkonkurs<br />

im heutigen Niedersachsen<br />

Statius von Münchhausen stirbt in <strong>Bevern</strong><br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Bevern</strong> geht in den Besitz der Herzöge<br />

von Braunschweig-Lüneburg über<br />

Herzog Ferdinand Albrecht I. erhält <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Bevern</strong>, Beginn der Hofhaltung<br />

Tod Ferdinand Albrechts I.<br />

Braunschweigische Herrschaft wird mit Ferdinand<br />

Albrecht II. durch die in <strong>Bevern</strong> residierenden<br />

Welfen übernommen,<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Bevern</strong> fällt an Bruder Ernst-Ferdinand<br />

Ende der Hofhaltung in <strong>Bevern</strong>,<br />

Verkauf des Inventars<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Bevern</strong> fällt an den Braunschweig. Staat<br />

Nutzung des <strong>Schloss</strong>es als herzogliche<br />

„Correctionsanstalt“ (Besserungsanstalt)<br />

Umwandlung in die Kinder-Erziehungsanstalt<br />

„Wilhelmstift“, Baumaßnahmen im <strong>Schloss</strong>areal<br />

Sportschule der SA, anschließend Pionierkaserne<br />

Übergangslager für russische und polnische Kriegsgefangene<br />

und Zwangsarbeiter, ab 1947 bis 1949<br />

Unterkunft für „Displaced Persons“<br />

Kauf des <strong>Schloss</strong>es durch die Gemeinde, Nutzung<br />

u.a. als Möbellager, Umwandlung der Ackerflächen<br />

zu Neubaugebieten<br />

Übergang des <strong>Schloss</strong>es an den Landkreis<br />

Holzminden, Beginn von Sanierungs- und<br />

Umbauarbeiten für die Nutzung als regionales<br />

Kulturzentrum<br />

400-jähriges Jubiläum<br />

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN<br />

Michael Bischoff und Rolf Schönlau<br />

Weser & Renaissance. Wege durch eine Kulturregion.<br />

Holzminden 2007<br />

G. Ulrich Großmann, José Kastler<br />

Renaissance entlang der Weser. Kunst und Kultur<br />

in Nordwestdeutschland zwischen Reformation und<br />

Dreißigjährigem Krieg.<br />

Köln 1989<br />

Christoph Römer (Hg.)<br />

Braunschweig-<strong>Bevern</strong>.<br />

Ein Fürstenhaus als europäische Dynastie.<br />

Braunschweig 1997<br />

Erich Sander<br />

Schloß <strong>Bevern</strong> im Wandel der Zeiten.<br />

2. Auflage, <strong>Bevern</strong> 1990<br />

Otto Uhden<br />

Flecken und Schloß <strong>Bevern</strong>.<br />

2. Auflage, <strong>Bevern</strong> 1989<br />

Svenja Zell, Ulrich Klages, Felicitas Böhm<br />

<strong>Bevern</strong>, Bauerndorf und Marktflecken.<br />

Ein bauhistorischer Rundgang.<br />

2. Auflage, <strong>Bevern</strong> 2012<br />

KONTAKT<br />

Kulturzentrum<br />

Weserrenaissance <strong>Schloss</strong> <strong>Bevern</strong><br />

<strong>Schloss</strong> 1<br />

37639 <strong>Bevern</strong><br />

Tel.: 0 55 31 / 1 21 64 36<br />

www.schloss-bevern.de<br />

Herausgeber<br />

<strong>Freundeskreis</strong> <strong>Schloss</strong> <strong>Bevern</strong> e. V.<br />

www.freundeskreis-schloss-bevern.de<br />

Auflage 2500 Stück, Juni 2012<br />

Gestaltung: www.arttec-info.de<br />

Foto: Josef Heinemann<br />

<strong>Freundeskreis</strong><br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Bevern</strong><br />

e.V.<br />

RUNDWEG<br />

Weserrenaissance <strong>Schloss</strong> <strong>Bevern</strong><br />

<strong>Schloss</strong>vorplatz · Scheune · Brauhaus · Pforthaus<br />

Reitbahn · Burschenheim · Schafställe · Schäfertor<br />

<strong>Schloss</strong>garten · Schule · Krankenhaus · Gärtnerhaus<br />

<strong>Schloss</strong>mauer · Wasserversorgung · <strong>Schloss</strong>mühle


SCHLOSSVORPLATZ<br />

Statius von Münchhausen ließ bereits ein Jahrzehnt<br />

vor Erbauung des <strong>Schloss</strong>es mit der Errichtung von<br />

Wirtschaftsgebäuden, dem sogenannten „Vorwerk“,<br />

beginnen:<br />

An der Scheune aus Bruchsteinmauerwerk (heute<br />

Lebensmittelmarkt) ist die Jahreszahl 1591 zu finden.<br />

Daneben das ursprüngliche Kornhaus, welches<br />

später als Brauhaus diente (jetzt Getränkemarkt).<br />

Im Pforthaus an der Straße befanden sich Wach-<br />

und Gerichtsstube sowie auch Kuh- und Ochsenstall.<br />

Amtmann und Hofmeister erreichten über den<br />

Treppenturm ihre oben gelegenen Wohnungen. Als<br />

Trockenspeicher diente der Dachraum mit den langen<br />

Belüftungsgauben.<br />

Aus der Zeit der Erziehungsanstalt „Wilhelmstift“<br />

stammt das Burschenheim als Wohnhaus für die<br />

älteren Jungen.<br />

REITBAHN<br />

Höfische Turniere fanden auf der sogenannten<br />

Reitbahn statt. Sie führt entlang am ehemaligen<br />

Obstgarten, in dem 1878 ein stattliches Wohnhaus<br />

erbaut wurde, das später der Direktor der Erziehungsanstalt<br />

bewohnte.<br />

Dieser Bereich gehörte noch zum Vorwerk und so<br />

standen hier ursprünglich auch Pferdestall, Kutschenunterstand,<br />

Schmiede, Schweinehaus und<br />

ein Haus des Schäfers. Heute existieren nur noch<br />

zwei Schafställe.<br />

Auf der linken Seite befindet sich seit dem 19.<br />

Jahrhundert eine Remise, in der Brennmaterial zur<br />

Trocknung lagerte.<br />

Weiter geht es durch das Schäfertor, am Rande des<br />

ehemaligen <strong>Schloss</strong>gartens entlang. Zur Linken<br />

sieht man heute ein Schulzentrum, rechts das Verwaltungsgebäude<br />

der Samtgemeinde.<br />

Scheune<br />

Rundwegweiser<br />

Dauer ½ Std.<br />

Rotdornstraße<br />

Kaspul<br />

Brauhaus<br />

P<br />

Breslauer Str.<br />

Mühle<br />

VOR-<br />

WERK<br />

Forster Str.<br />

Schulgebäude<br />

Wäscherei<br />

Gebäude und Anlagen<br />

aus der <strong>Schloss</strong>erbauungsphase<br />

1590 - 1667<br />

P<br />

Pforthaus<br />

Kirche<br />

Wasserabzweig<br />

Quellen<br />

Holzremise<br />

Burschenheim<br />

<strong>Schloss</strong>mauer<br />

Krankenhaus<br />

SCHLOSS-<br />

GARTEN<br />

Reitbahn<br />

Holzmindener Str.<br />

Beverbach<br />

Schäfertor<br />

Direktorenhaus<br />

Angerstraße<br />

Gärtnerhaus<br />

Angerstraße<br />

Schafställe<br />

Gebäude aus einer<br />

späteren Bauphase<br />

1834 - 1889<br />

SCHLOSSGARTEN<br />

Ursprünglich war hinter dem <strong>Schloss</strong> ein repräsentativer<br />

Lustgarten angelegt. Am südöstlichen Rand,<br />

zur Angerstraße hin, ist noch das Gärtnerhaus erhalten.<br />

Für die Besserungs- und nachfolgende Erziehungsanstalt<br />

wurde die etwa 20.000 m² große Fläche<br />

zum Nutzgarten umgestaltet und ab 1870 mit Nebengebäuden<br />

bebaut. Teil der heutigen Schulanlage<br />

ist auch das 1900 errichtete Schulgebäude der<br />

Erziehungsanstalt „Wilhelmstift“.<br />

Das bereits vorhandene Wissen um die Übertragung<br />

von Infektionskrankheiten führte 1889 zum<br />

Bau des bewusst abseits gelegenen Isolier- und<br />

Krankenhauses.<br />

Der Rundweg führt nun am ehemaligen Gärtnerhaus<br />

ein Stück die Angerstraße entlang und biegt<br />

dann links zum Beverbach hin ab.<br />

SCHLOSSMAUER<br />

Vorbei an den Hofanlagen hat man nach links einen<br />

Blick auf ein Stück der alten Ringmauer des<br />

<strong>Schloss</strong>es. Sie ist etwa 2,30 m hoch und war insgesamt<br />

fast einen Kilometer lang.<br />

Auf der Wiese rechts befinden sich drei Quellen,<br />

aus denen bis 1884 das <strong>Schloss</strong> über Holzrohre mit<br />

Wasser versorgt wurde.<br />

Beim Wehr zweigt der Mühlengraben für die ursprüngliche<br />

„<strong>Schloss</strong>mühle“ ab, das Gebäude aus<br />

der Münchhausenzeit existiert allerdings nicht<br />

mehr. Die nachfolgende Mühle stellte 1972 ihren<br />

Betrieb ein.<br />

Folgt man dem Beverbach weiter, kommt man an<br />

der Rückseite der Scheune entlang und links um<br />

sie herum wieder zum <strong>Schloss</strong>vorplatz, der früher<br />

durch eine weitere Zehntscheune zur Straße hin<br />

abgeschlossen war.

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