Neuwagenhandel: Marge ist nicht zu retten - MeinAuto.de

Neuwagenhandel: Marge ist nicht zu
retten
Vergleichbarkeit der Preise ist im Internet unvermeidbar; Handel benötigt neue
Vergütungsstruktur, die Autohäuser dienstleistungsorientiert entlohnt; Händler müssen ihre
Betriebe konsequent auf Effizienz prüfen.
Köln, 23. Mai 2012 – Seit vielen Jahren verkaufen Händler einen Teil ihrer Neuwagen
über den Preis, um in einem gesättigten Markt Marktanteile von der Konkurrenz zu
erobern. Die durch das Internet entstandene Preistransparenz macht diese Tatsache
lediglich offensichtlicher. „Überproduktionen, Käufermarkt und eine höhere
Wechselbereitschaft der Kunden bringen Händler vielfach dazu, ihre Marge größtenteils
an den Kunden durchzureichen. Daran wird sich so schnell nichts ändern“ ist sich
Marktexperte Alexander Bugge, Geschäftsführer des Internetvermittlers MeinAuto.de,
sicher. Für Bugge sollte die Präsentationsarbeit des Handels auch finanziell vergütet
werden. Außerdem empfiehlt er Kfz-Betrieben eine schonungslose innerbetriebliche
Prüfung auf Kosten, Nutzen und Personalauslastung.
Handel braucht rollengerechte Vergütungsstruktur
Kunden sind heute besser denn je über Modellpalette, Motorisierungsvarianten, Extras
und Konditionen informiert. Oftmals geht es im Autohaus nur noch um den Preis. Dies
setzen viele Händler durch hohe Nachlässe um und reichen einen Großteil ihrer Marge an
den Kunden weiter. So bleibt von den teilweise hochzweistelligen Margen der Hersteller
und Importeure nur ein sehr kleiner Teil im Autohaus. Der aktuell diskutierte Ansatz, die
Marge des Autohauses noch stärker an die Erfüllung von Herstellerstandards zu knüpfen,
ist zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Betriebe daher nicht zielführend. Es wird
immer einen Händler geben, der die Standards voll erfüllt und den daraus resultierenden
Margenvorteil nutzen wird, um über den besten Preis Kunden aus den Revieren der
Wettbewerber für sein Autohaus zu gewinnen.
„Der Handel braucht heutzutage eine Vergütungsstruktur, die direkte Zuzahlungen für
kostenintensive Leistungen wie Beratung, Probefahrt, Vorführwagen oder Showroom
beinhaltet. Nur so wird sich die Ertragssituation wieder bessern“ sagt Alexander Bugge
von MeinAuto.de.
Händler müssen ihre eigene Kostenstruktur konsequent prüfen
Gesättigter Markt, sinkende Margen, kostenintensive Herstellervorgaben, die Liste an
Gründen, warum im Neuwagenhandel wenig Geld verdient wird, lässt sich problemlos
fortsetzen. Unter diesen Bedingungen müssen Autohäuser ihre eigenen Vertriebswege,
zugehörige Prozesse und besonders die Auslastung der Mitarbeiter permanent auf

Effizienz überprüfen. „Wenn der Handel es nicht schafft, zwei von drei Internetleads
innerhalb von vier Tagen zu bedienen, gehen viele potenzielle Kunden verloren. Dann
muss man sich unter den aktuellen Marktbedingungen auch nicht wundern, dass die
Rechnung zwischen Kosten und Ertrag nicht mehr aufgeht. Händler sollten nicht hoffen
und warten, dass Verbände und Hersteller Änderungen herbeiführen, sondern ihr
Schicksal selbst in die Hand nehmen und lernen, mit dem veränderten Kundenverhalten
wirtschaftlich zu arbeiten“, so Alexander Bugge von MeinAuto.de.
Über MeinAuto.de
MeinAuto.de ist Experte für den Neuwagenkauf im Internet. Kunden wählen bei
MeinAuto.de ihren Wunschneuwagen aus 35 Marken (über 500 Modelle) aus, erhalten
eine persönliche Kaufberatung und kaufen zum Internetpreis. Das Portal wurde vom
heutigen Geschäftsführer Alexander Bugge mitgegründet und ging am 22.1.2007 erstmals
online – mittlerweile hat die Firma 81 Mitarbeiter (Stand: April 2012). Durch mehrere
Millionen Neuwagen-Konfigurationen im Jahr sowie durch Kontakte zu Händlern und
Herstellern verfügt es über Brancheninformationen, Datenmaterial und Statistiken rund
um das Thema Neuwagenkauf im Internet. Lieferbereit stehen Experteneinschätzungen
zu Nachfrageverhalten und Trends beim Neuwagenkauf oder zur aktuellen
Nachlasssituation im deutschen Markt. Besuchen Sie dazu:
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