die Orgel von Christian Ludwig König - Orgelbau Klais

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Auch diesem Umbau blieb ein langes Leben verwehrt. 1977 wollte man sich der ursprünglichen Orgel annähern. Die Werkstatt der Gebr. Oberlinger, Windesheim, schuf ein neues Werk mit 50 Registern und folgender Disposition: I Brustwerk C – a3 II Hauptwerk C – a 3 Holzgedackt 8’ Pommer 16’ Quintade 8’ Principal 8’ Principal 4’ Rohrflöte 8’ Koppelflöte 4’ Viola da Gamba 8’ Waldflöte 2’ Octave 4’ Sesquialtera 2fach Gedacktflöte 4’ Quinte 1 1/3’ Quinte 2 2/3’ Cymbel 4fach Superoctave 2’ Cromorne 8’ Cornett 4fach Vox humana 8’ Mixtur 6-8fach Glockenspiel Trompete 16’ Cymbelstern Trompete 8’ Tremulant III – II III – I I - II III Schwellwerk C – a 3 Pedal C – f 1 Holzprincipal 8’ Principalbaß 16’ Bleigedackt 8’ Subbaß 16’ Salicional 8’ Octavbaß 8’ Schwebung 8’ Pommer 8’ Principal 4’ Quinte 5 1/3’ Gemshorn 4’ Octave 4’ Quinte 2 2/3’ Baßflöte 4’ Octave 2’ Nachthorn 2’ Terzflöte 1 3/3’ Mixtur 6fach Quintan 1 1/3’ + 8/9’ Posaune 16’ Sifflöte 1’ Trompete 8’ Scharff 5fach 1 1/3’ Schalmey 4’ Basson 16’ III - P Hautbois 8’ II - P Clairon Tremulant 4’ I - P Trotz des Bemühens, das historische Gehäuse wieder adäquat zu füllen, blieb die Orgel aufgrund vieler ungelöster Platzprobleme, zusammen mit technischen Mängeln unzuverlässig, welche auch die beiden Großreparaturen durch die Erbauerfirma 1985 und 1993 nicht lösen konnten. So blieb die Orgel in einem unbefriedigenden Zustand, was in die Überlegungen zum erneuten Neubau mündete. 10
Orgelweihe 2011 - Eine neue Orgel im historischen Gewand Ausgangspunkt auf dem Weg zur neuen Orgel war zunächst die intensive Auseinandersetzung mit der erst im 20. Jahrhundert verloren gegangenen Orgel von Christian Ludwig König und des schwer nachvollziehbaren Umgangs mit der Orgel in den letzten 80 Jahre, wo bei letztlich drei Orgelneubauten dem barocken Gehäuse Konzepte aufgezwungen wurden, die nicht passen wollten. Das bedeutende Gehäuse, eines der wenigen erhaltenen Monumentalgehäuse des rheinischen Barock im Rheinland, wollten wir verstehen und die Intension seines Erbauers kennenlernen. Wir merkten, dass sich die Größe der Orgel und der innere Aufbau des Instrumentes im Wesentlichen auf die Vorgaben von 1753 konzentrieren müssen. Die wenigen aus der Erbauungszeit erhaltenen Pfeifen sollten, soweit zuzuordnen, wieder an ihren vermuteten Originalplatz zurückkommen. Dennoch, das neue Instrument wollten wir nicht im Sinne einer Rekonstruktion verwirklichen, im Wissen, dass dies schon aufgrund der fehlenden historischen Substanz ebenso fragwürdig bleiben würde wie unsinnig, kommt der Orgel heute doch, ohne Franziskanerkonvent und Psallierchor, eine völlig andere Aufgabe zu. Daher wollten wir eine neue Orgel realisieren, die als eine Neuinterpretation und praktische Auseinandersetzung mit der ursprünglichen Idee zu verstehen ist. So wurde im Laufe der Detailkonstruktion des Orgelinneren immer deutlicher, dass sich aufgrund der Gehäusevorgabe der notwenige innere Aufbau, also das Layout der Orgel, an dem von König orientieren muss. Schon Christian Ludwig König zeigte uns den Weg mit pragmatischen Lösungen, etwa, wenn er die Windladen von Hauptwerk und Positiv über dem Spieltisch anordnete und so kurze, direkte Mechanikverbindungen möglich machte. Dazu war, trotz des äußerlich symmetrischen Orgelgehäuses eine innere Windladenaufteilung nötig, die eben nicht symmetrisch angelegt ist, sondern auf entsprechend kurze und direkte Trakturen abzielt. Daraus folgte zwangsläufig die „seitenspielige“ Anlage des Spieltisches - und der ideale Platz für das Echowerk im niedrigen Untergehäuse wurde wieder frei. So näherten wir uns dem ursprünglichen Konzept immer mehr an, obwohl zunächst eine symmetrische innere Aufteilung der Orgel ebenso favorisiert wurde wie eine Spielanlage in der Mitte des Untergehäuses wie zuletzt. Disposition der Orgel Wie die grundsätzlichen Vorgaben der Werkaufteilung orientierte sich die Disposition im Laufe des Orgelentstehens immer mehr an den Vorgaben von 1753, ohne sie in allen Punkten wiederholen zu wollen. Das Gehäuse zeigte den weg zur adäquaten Lösung der neuen Orgel. Die Freiheit, Details zu ändern, konnten wir immer erst nach der Prüfung der Platzverhältnisse nehmen. So konnten die Klaviaturumfänge auf heute übliche Gebrauchsnormen erweitert werden – in den Manualen auf C – g 3 , im Pedal auf C – f 1 . 11
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Seite 7 und 8: Der tatsächliche Umfang der um 183
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Seite 17 und 18: Pedal C - f 1 (8’-Lade diatonisch
Seite 19 und 20: Angesichts der regen kirchenmusikal
Seite 21 und 22: Von den unveränderten originalen P

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