pblattform der KJ Region Kremstal - Amazon Web Services
pblattform der KJ Region Kremstal - Amazon Web Services
pblattform der KJ Region Kremstal - Amazon Web Services
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
18 <strong>pblattform</strong> <strong>der</strong> <strong>KJ</strong> <strong>Region</strong> <strong>Kremstal</strong> Pettenbach Pettenbach<br />
19<br />
Indien<br />
Ich heisse Anna Kronberger,<br />
bin 20 Jahre alt und habe bis<br />
vor 4 Monaten in Vorchdorf<br />
gelebt. Nach meiner Ausbildung<br />
zur Kipäd. an <strong>der</strong> BAKIP und zahlreichen<br />
Jahren bei <strong>der</strong> kath. Jungschar<br />
Vorchdorf habe ich mich<br />
entschieden, ein Jahr Freiwilligendienst<br />
zu leisten.<br />
Für mein „social service“ hab ich mir<br />
die Organisation „Jugend eine Welt“<br />
ausgesucht, die mich ein halbes Jahr<br />
vorbereitet und unter an<strong>der</strong>em bei<br />
<strong>der</strong> Suche nach einem passenden<br />
Projekt unterstützt hat. Im September<br />
2009 gings dann los Richtung<br />
Indien, Vijayawada. Dort befindet<br />
sich das Projekt Navajeevan, ins Leben<br />
gerufen vom Salesianer Pater<br />
Thomas Koshy. Navajeevan bedeutet<br />
„Neues Leben“ es gibt Straßenkin<strong>der</strong>n<br />
die Chance auf ein neues Leben.<br />
Rund um die Stadt Vijayawada<br />
befinden sich Teilprojekte für Mädchen<br />
und Buben, angefangen vom<br />
Shelter, wo die Kin<strong>der</strong> direkt von<br />
<strong>der</strong> Straße hinkommen können und<br />
Essen, Wasser, Kleidung und eine<br />
Schlafmöglichkeit erhalten, über die<br />
Bridgeschools, bis zum Chiguru und<br />
den vielen Trainings-, Werks- und<br />
Ausbildungsstätten.<br />
Ich arbeite im Chiguru Childrensvillage<br />
- ein Projekt für Buben von 5<br />
bis 10 Jahren. Sie leben dort in familienähnlichen<br />
Gruppen mit jeweils<br />
einer Caremother in einem Cottage.<br />
Die Kin<strong>der</strong> werden in verschiedene<br />
Klassenstufen eingeteilt (LKG, UKG,<br />
1., 2., 3.). Ich unterrichte Drawing,<br />
Music, Flute und habe eine Kin<strong>der</strong>gartenguppe<br />
für die ganz Kleinen<br />
begonnen. Dazwischen wird gespielt,<br />
im Krishna River geschwommen,<br />
getanzt, mit den Kin<strong>der</strong>n geblödelt,<br />
gekuschelt und gelacht.<br />
Für die Kin<strong>der</strong> bin ich Spielpartnerin,<br />
Lehrerin, Freundin und „Mummy“.<br />
Am wichtigsten ist es, sich für die<br />
Boys Zeit zu nehmen und einfach für<br />
sie da zu sein. Diese Zuneigung und<br />
Aufmerksamkeit können die Caremothers<br />
nicht immer geben, da sie<br />
ja 17 bis 23 Kin<strong>der</strong> in ihrem Cottage<br />
haben. Die Buben brauchen aber<br />
genau das und sie geben so viel zurück,<br />
wenn du dich nur ein bisschen<br />
für sie interessierst. Es ist wun<strong>der</strong>schön<br />
in <strong>der</strong> Früh gleich mit einem<br />
Lächeln und einem „Good Morning,<br />
Anna sister“ o<strong>der</strong> einem „Mummy,<br />
bagunava?“ (Wie geht es dir? in<br />
Telugu) begrüßt zu<br />
werden. Schon nach<br />
kurzer Zeit habe ich<br />
diese Kin<strong>der</strong> ins Herz<br />
geschlossen und genieße<br />
jeden Moment,<br />
den ich mit ihnen<br />
verbringen kann.<br />
Sie lernen nicht nur<br />
von mir, vielmehr<br />
lerne ich jeden Tag<br />
von ihnen. Trotz <strong>der</strong><br />
schrecklichen Vergangenheit,<br />
die sie<br />
alle durchlebt haben, gehen sie positiv<br />
und weltoffen durchs Leben. Sie<br />
nehmen neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
an, ohne viel zu jammern o<strong>der</strong> sich<br />
über Kleinigkeiten zu beschweren.<br />
Dabei reicht den Boys für einen Monat<br />
ein Bleistift zum Schreiben und<br />
Zeichnen, nicht zu vergleichen mit<br />
unseren prallgefüllten Fe<strong>der</strong>schachteln.<br />
Das ist nur ein Beispiel von vielen.<br />
Das Leben hier in Indien ist nicht zu<br />
vergleichen mit dem Leben in Österreich.<br />
Ich lerne jeden Tag dazu und<br />
mache Erfahrungen, von denen ich<br />
mein ganzes Leben lang profitieren<br />
werde.<br />
„Die Weisheit eines Menschen misst<br />
man nicht nach seinen Erfahrungen,<br />
son<strong>der</strong>n nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen<br />
zu machen.“ (George<br />
Bernhard Shaw)<br />
Falls ihr die Möglichkeit und Gelegenheit<br />
haben solltet, ins Ausland<br />
zu gehen, nehmt die Chance wahr,<br />
es bereichert euer Leben und das Leben<br />
vieler an<strong>der</strong>er.<br />
Alles Liebe! Velli Vastanu!<br />
Ni akka Anna<br />
Mehr Infos im Inernet unter:<br />
http://njbb.org/index1.htm (Navajeevan)<br />
http://www.jugendeinewelt.at/<br />
(Organisation Jugendeinewelt)<br />
o<strong>der</strong> schreibt mir einfach eine<br />
e-mail:<br />
anna.kronberger@gmx.net<br />
ZAUM singa<br />
Seit November gibt’s im Dekanat<br />
Pettenbach das Projekt<br />
bzw. die Gruppe ZAUM singa.<br />
Aber nun zur entscheidenden<br />
Frage: Was ist das überhaupt?<br />
An dieser Stelle ein Hoch auf die<br />
wun<strong>der</strong>schöne oberösterreichische<br />
Sprache.<br />
Denn schon „zaum singa“ allein<br />
sollte für alle hier Heimischen leicht<br />
verständlich sein. Ja genau, wir singen<br />
zusammen. Aber hinter den<br />
Wörtern „ZAUM singa“ versteckt<br />
sich doch noch etwas mehr. So steht<br />
es nämlich für Zusammen Altes Und<br />
Mo<strong>der</strong>nes singa.<br />
Das ist es auch, was jeden 2. Donnerstag<br />
eines Monats im Pfarrheim<br />
in Eberstalzell passiert. Es treffen<br />
sich die unterschiedlichsten Leute<br />
aus dem Dekanat um einfach zusammen<br />
zu singen.<br />
Was gesungen wird entscheiden<br />
die Anwesenden selbst. Dabei steht<br />
in erster Linie <strong>der</strong> Spaß im Vor<strong>der</strong>grund<br />
und nicht die Gesangslei-<br />
stung.Unterstützt durch<br />
zwei Gitarren<br />
und seit<br />
kurzem auch<br />
durch einen<br />
Cajón (Sitztrommel)<br />
kann<br />
aber auch an<br />
<strong>der</strong> musikalischenDarbietung<br />
nicht<br />
g e z w e i f e l t<br />
werden.<br />
Die größte Freude liegt aber auch<br />
daran, dass bis jetzt bei jedem Treffen<br />
jemand neu dazu gekommen<br />
ist. Und wir freuen uns auch weiterhin<br />
über alle neuen Gesichter genauso<br />
wie über die bekannten.<br />
Termine:<br />
Jeweils von 19:00 bis 21:00 im Pfarrheim<br />
in Eberstalzell: 11. März, 8. April<br />
und 12. Mai (Achtung, das ist ein<br />
Mittwoch)<br />
Elisabeth Springer<br />
Dekanatsjugendleiterin im<br />
Dekanat Pettenbach<br />
Jugendimpulszentrum J@m<br />
Stift 1<br />
4550 Kremsmünster<br />
Telefon: 0676 / 8776 5508<br />
dek.jugend.pettenbach@<br />
dioezese-linz.at