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Schule im Veränderungsprozess Schule als lernende Organisation

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<strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Veränderungsprozess</strong><br />

<strong>Schule</strong> <strong>als</strong> <strong>lernende</strong> <strong>Organisation</strong><br />

Seminar <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Multiplikatorprogramms für das BLK Projekt<br />

„Lernen für den GanzTag“<br />

29. April 2006<br />

Bettina Schäfer<br />

Schleiermacherstr. 10<br />

10961 Berlin<br />

030/61203470<br />

schaefer@kokomotion.de


Übersicht<br />

• Die aktuelle Situation in Berliner<br />

Ganztagsschulen<br />

• Voraussetzungen für Veränderung in <strong>Schule</strong>n<br />

• Beratungsansätze für <strong>Schule</strong>ntwicklung


Die aktuelle Situation in<br />

Berliner Ganztagsschulen


<strong>Schule</strong> früher <strong>Schule</strong> aktuell<br />

Evaluierung<br />

Jahrgangsübergreifendes<br />

Lernen<br />

Rhythmisierung<br />

Schulprogramm<br />

Teamarbeit<br />

Öffnung von <strong>Schule</strong>


Neues in der Berliner Grundschule<br />

• <strong>Schule</strong> den ganzen Tag<br />

• Leitbild und Schulprogramm<br />

• Strukturen (Schulkonferenz)<br />

• Kollegium (Lehrer/innen und Erzieher/innen)<br />

• Einschulung von Fünfjährigen<br />

• Erweiterte <strong>Schule</strong>ingangsphase<br />

• Neue Rahmenlehrpläne<br />

• Schulinternes Curriculum<br />

• Öffnung von <strong>Schule</strong><br />

• Externe Evaluation<br />

• Teamarbeit<br />

• Rhythmisierung<br />

• Mittagessen<br />

• ...


Formale Struktur -Schulinstanzen<br />

• Schulleitung (eventuell erweiterte Schulleitung)<br />

• Vertreter/in der Schulleitung<br />

• Schulkonferenz (Schulleitung, Lehrer, Schüler, Eltern,<br />

Externer, 4 mal /Jahr)<br />

• Gesamtkonferenz (Lehrer und Erzieher, Eltern,<br />

mind. 3 mal /Jahr)<br />

• Fachkonferenzen (Lehrkräfte)<br />

• Klassenkonferenzen (Lehrer, Eltern, Schüler)<br />

• Dienstbesprechungen der Erzieher/innen<br />

• Gesamtelternvertretung (Schulleitung, Lehrervertreter,<br />

Elternvertreter)


Voraussetzungen für<br />

Veränderung in <strong>Schule</strong>n


Die <strong>Schule</strong> <strong>als</strong> System<br />

Systeme der<br />

Anerkennung<br />

Integriertes Geschäftsmodell<br />

(nach M. Weißbord)<br />

<strong>Organisation</strong> und<br />

Kompetenzen<br />

der Mitarbeiter<br />

Management Prozesse<br />

Vision, Ziele und<br />

Strategie<br />

Daten für Analysen,<br />

Entscheidungen<br />

und Steuerung<br />

Werte, Verhalten,<br />

Spielregeln(=<br />

Kultur)


Veränderungsmanagement <strong>im</strong> Integrierten Geschäftsmodell<br />

Systeme der<br />

Anerkennung<br />

Momentaner Zustand<br />

<strong>Organisation</strong> und<br />

Kompe-tenzen<br />

der Mitarbeiter<br />

Management<br />

Prozesse<br />

Vision,<br />

Ziele und<br />

Strategie<br />

Daten für<br />

Analysen,<br />

Entschei-<br />

dungen und<br />

Steuerung<br />

Werte,<br />

Verhalten,<br />

Spielregeln(<br />

= Kultur)<br />

Systeme der<br />

Anerkennung<br />

<strong>Organisation</strong><br />

und Kompe-<br />

tenzen der<br />

Mitarbeiter<br />

Zielzustand<br />

Management<br />

Prozesse<br />

Vision,<br />

Ziele und<br />

Strategie<br />

Daten für<br />

Analysen,<br />

Entschei-<br />

dungen und<br />

Steuerung<br />

Planen eines<br />

kontinuierlichen<br />

Übergangs<br />

Werte,<br />

Verhalten,<br />

Spielregeln(<br />

= Kultur)


Idealtypischer <strong>Veränderungsprozess</strong><br />

Ausmaß der Veränderung<br />

Momentaner<br />

Zustand<br />

Zeit<br />

Gewünschter<br />

Zustand


Einflüsse auf Veränderungen<br />

Ausmaß der Veränderung<br />

Impuls<br />

Zeit<br />

Hinder<br />

-<br />

nisse<br />

Unterstützu<br />

ng<br />

Widerstand


Stolpersteine für den <strong>Veränderungsprozess</strong><br />

• Dienst- und Fachaufsicht aber wenige<br />

disziplinarische Möglichkeiten und keine<br />

finanziellen/materiellen Anreizmittel,<br />

• Flache Hierarchien, keine Repräsentation,<br />

Führung hat ein negative Image,<br />

• <strong>Organisation</strong>sarbeit auf technische Fragen reduziert<br />

Wenig Selbstreflexion über die eigenen Prozesse,<br />

fehlende Funktionsklärung für Steuergruppen,<br />

• <strong>Schule</strong> wird nicht <strong>als</strong> System verstanden,<br />

• Die Eigenverantwortung der <strong>Schule</strong> ist sehr eingeschränkt,


Stolpersteine für die Entwicklung/Veränderung<br />

• Lehrkräfte sind Einzelarbeiter, dem Fach,<br />

nicht der <strong>Organisation</strong> verpflichtet,<br />

• Lehrer/innen fragen selten um Hilfe und sind nicht an<br />

Teamarbeit gewöhnt,<br />

• Ein Teil des Kollegiums steht kurz vor der Pensionierung,<br />

• Die mangelnde Reflexionskultur und Kommunikation<br />

lässt jetzt alte Konflikte virulent werden,<br />

• Extremer Ressourcenmangel führt zu Überlastung,<br />

Krankheit und Resignation.<br />

• Die Kommunikation in der <strong>Schule</strong> ist aus zeitlichen Gründen<br />

sehr eingeschränkt. Lehrer sind nur zu ihren<br />

Unterrichtsstunden da.


Beratungsansätze für die<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung


Das Expertenmodell: „Telling and selling“<br />

Der Kunde erwirbt Informationen oder eine<br />

Dienstleistung, die er selbst nicht erbringen kann.<br />

Es kann sein, dass der Auftraggeber einen neuen Bereich<br />

neu strukturieren will und vom Berater wissen will, wie das<br />

in anderen <strong>Organisation</strong>en organisiert wird.<br />

In diesem Modell gehen wir davon aus, dass der<br />

Auftraggeber weiß, welche Informationen oder<br />

Dienstleistung er wünscht und was der Berater bieten kann.


Das Arzt-Patient-Modell<br />

Der Klient von einem gewissen professionellen<br />

Standard des Beraters aus.<br />

Er erwartet, dass er ihm seine Dienstleistung<br />

verantwortungsvoll verkauft, dass er sich dabei auf<br />

aussagekräftige Daten stützt und das Programm<br />

Abhilfe für das Problem schafft.<br />

In diesem Modell kommt dem Bericht, der Darstellung<br />

der Befunde und der Empfehlungen eine besondere<br />

Bedeutung zu. Sie lassen die Aufgabe des Beraters klar<br />

hervortreten. Zum Beispiel führt der Berater in diesem<br />

Modell Meinungsumfragen und Interviews durch, die<br />

<strong>als</strong> Diagnosegrundlage dienen.


Das Prozessberatungsmodell<br />

Nur die Klienten wissen, was letztendlich in ihrer<br />

<strong>Organisation</strong> funktioniert. Berater können unmöglich ohne<br />

erschöpfende und zeitraubende Untersuchungen oder<br />

Präsenz in der Klientenorganisation genug über ihre Kultur<br />

lernen, um einen Katalog erfolgversprechender neuer<br />

Maßnahmen vorzuschlagen.<br />

Letztendlich geht es bei der Prozessberatung darum,<br />

den Klienten das Diagnose- und Interventions-Know-how<br />

zu vermitteln, damit diese befähigt werden, die <strong>Organisation</strong><br />

selbst sukzessive zu verbessern.


Schritte <strong>im</strong> <strong>Veränderungsprozess</strong><br />

und ihre Tücken<br />

1. Die ersten Überlegungen zuviel fertige Lösungen <strong>im</strong> Kopf<br />

2. Gezielte Sondierungen man hört nur, was man hören will<br />

3. Schaffen der Projektgrundlagen Reinschlampen<br />

4. Kommunikationskonzept gehe<strong>im</strong>e Kommandosache<br />

5. Datenerhebung f<strong>als</strong>che Fragen führen zu f<strong>als</strong>chen<br />

Ergebnissen<br />

6. Datenfeedback Daten kommen in den Giftschrank<br />

7. Diagnose und Kraftfeldanalyse die „oben“ entscheiden; Lieblingslösungen<br />

8. Konzept & Maßnahmeplanung keine oder „Schein“-Alternativen;<br />

kein Mut zum Neuen<br />

9. Vorentscheidung alles offenlassen<br />

10. Exper<strong>im</strong>ente & Praxistests reine Alibi-Übungen<br />

11. Entscheidung verzögern, verwässern<br />

12. Praxiseinführung/ die alte Denke bricht sich<br />

Umsetzungsbegleitung wieder Bahn


Was den <strong>Schule</strong>n unter den Nägeln brennt<br />

• Leitbild und Schulprogramm<br />

• Schulinterne Curricula<br />

• Zusammenarbeit zwischen Erzieher/innen und<br />

Lehrer/innen - Schulkl<strong>im</strong>a<br />

• Rhythmisierung


Die <strong>Schule</strong> <strong>als</strong> <strong>lernende</strong> <strong>Organisation</strong><br />

Selbstführung/<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

Systemisches Denken<br />

Mentale Modelle<br />

Gemeinsame Vision Teamlernen


Die <strong>Schule</strong> <strong>als</strong> <strong>lernende</strong> <strong>Organisation</strong><br />

Auf der untersten Ebene ist eine <strong>lernende</strong> <strong>Organisation</strong> etwas,<br />

was viele Menschen aus eigener Erfahrung kennen:<br />

„Eine L.O. ist eine Gruppe von Menschen,<br />

die einander brauchen, um etwas zu erreichen, und die <strong>im</strong><br />

Laufe der Zeit kontinuierlich ihre Fähigkeiten ausweiten,<br />

das zu erreichen, was sie wirklich anstreben.“

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