Celaflor Rasen-ABC - Schneckenprofi
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RASEN-<strong>ABC</strong><br />
Der komplette Ratgeber rund um den <strong>Rasen</strong> mit<br />
Tipps zur Unkrautbekämpfung im ganzen Garten<br />
U N K R A U T F R E I<br />
Gratis
Vorwort 5<br />
<strong>Rasen</strong><br />
Der <strong>Rasen</strong>: pH-Wert, Bodenstruktur,<br />
Lichtverhältnisse, Saatgut, Nährstoffe 7<br />
<strong>Rasen</strong>-Neuanlage 11<br />
<strong>Rasen</strong>-Erneuerung mit Roundup LB Plus 13<br />
<strong>Rasen</strong>düngung im Frühjahr und Sommer 15<br />
<strong>Rasen</strong>düngung im Spätsommer und Herbst 16<br />
Tipps für die richtige <strong>Rasen</strong>pflege 17<br />
2<br />
U N K R A U T F R E I<br />
Unkräuter im <strong>Rasen</strong><br />
Distel und Ehrenpreis 18<br />
Gänseblümchen und Günsel 20<br />
Gundermann und Hahnenfuß 22<br />
Löwenzahn und Sauerklee 24<br />
Schafgarbe und Vogelmiere 26<br />
Wegerich-Arten und Weißklee/Roter Wiesenklee 28<br />
Sonstige Probleme im <strong>Rasen</strong><br />
Moos und Lebermoos 30<br />
Blaualgen und andere Algen 32<br />
Häufige Pilzerkrankungen 34<br />
Ameisen, Herbst- und Grasmilben 36<br />
Wühlmaus und Maulwurf 38
<strong>Rasen</strong>pflege rund ums Jahr<br />
<strong>Rasen</strong>pflegekalender 40<br />
SUBSTRAL & CELAFLOR - Sortiment<br />
Qualitätsprodukte für einen<br />
gesunden, prachtvollen <strong>Rasen</strong> 42<br />
SUBSTRAL<br />
<strong>Rasen</strong>düngung – aber richtig! 44<br />
<strong>Rasen</strong>dünger – Weniger Mähen – 45<br />
Langzeit <strong>Rasen</strong>-Dünger 46<br />
Naturen Bio-<strong>Rasen</strong>dünger 47<br />
Start <strong>Rasen</strong>dünger 48<br />
Herbst <strong>Rasen</strong>dünger 49<br />
<strong>Rasen</strong>dünger mit Unkraut vernichter 50<br />
<strong>Rasen</strong>dünger plus Moosvernichter 51<br />
Streugeräte 52<br />
CELAFLOR<br />
Allgemeine Behandlungshinweise für<br />
den Herbizid-Einsatz im <strong>Rasen</strong> 54<br />
<strong>Rasen</strong>-Unkrautver nichter Anicon 56<br />
<strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex 57<br />
<strong>Rasen</strong>-Moosfrei Weedex 58<br />
Naturen Moosfrei 59<br />
Roundup Unkrautfrei 60<br />
Wühlmaus-Köder Arrex 61<br />
Wühlmaus-Patrone Arrex Patrone 62<br />
Wühlmaus-Gas Arrex 63<br />
Maulwurf-Frei / Maulwurf-Stopp 64<br />
Unkraut im Garten<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Roundup Speed Unkrautfrei 65<br />
Giersch 66<br />
10 Gebote der Unkrautbekämpfung 68<br />
3
Der <strong>Rasen</strong><br />
4
Der „<strong>Rasen</strong>“...<br />
... ist ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Gärten.<br />
Für die einen ist er ein wichtiges gestalterisches Element,<br />
für die anderen ist er ganz einfach Spiel- oder Liegewiese,<br />
die so manche Strapazen ertragen muss. In jedem Fall<br />
bedarf auch der <strong>Rasen</strong> einer besonderen Aufmerksamkeit,<br />
damit er sich zu einem schönen, dichten, kräftigen und<br />
strapazierfähigen Teppich entwickeln kann.<br />
Regelmäßiges Mähen z. B. fördert die Verzweigung der<br />
<strong>Rasen</strong>gräser und ist eine wichtige Grundvoraussetzung für<br />
die Entwicklung einer dichten Grasnarbe. Die Schnitthöhe<br />
richtet sich nach der <strong>Rasen</strong>sorte und der gewünschten<br />
Nutzung des <strong>Rasen</strong>s.<br />
Auch ein gelegentliches Vertikutieren hält den <strong>Rasen</strong><br />
wüchsig. Mit der Zeit sammelt sich <strong>Rasen</strong>filz (bestehend<br />
aus abgestorbenen, nicht verrotteten Grashalmen) zwischen<br />
den Gräsern an. Dieser wirkt wie ein Schwamm und<br />
hält Wasser, Nährstoffe und Luft von den Wurzeln fern.<br />
Mit Hilfe von Vertikutiergeräten werden <strong>Rasen</strong>filz, aber<br />
auch Moose und einige Unkräuter entfernt und die<br />
Gräser können sich wieder entfalten.<br />
Laub<br />
Vorwort<br />
Liegen lassen oder entfernen?<br />
Das Herbstlaub bietet dem darunterliegenden Boden in<br />
der Regel wertvolle Nährstoffe und Schutz vor Bodenfrösten.<br />
Vom <strong>Rasen</strong> sollten Sie allerdings sämtliches Laub entfernen,<br />
da es darunter zu Fäulnis kommen kann. Entfernen<br />
Sie deshalb regelmäßig das Laub und geben es beispielsweise<br />
unter Ihre Sträucher, als Nährstoffquelle und Winterschutz!<br />
5
Der <strong>Rasen</strong><br />
6
ph-Wert, Bodenstruktur, Lichtverhältnisse, Saatgut<br />
pH-Wert: Er sollte im schwach sauren Bereich zwischen pH 5,5 – 6,5 liegen.<br />
Kalken Sie nur nach vorheriger Bodenuntersuchung.<br />
Optimale<br />
Bodenstruktur:<br />
Locker und ohne Verdichtungen, tiefgründig, mit guter Wasser- und Nährstoff speicher fähigkeit.<br />
Ideal sind sandige Lehmböden mit Humus anteilen.<br />
Lichtverhältnisse: Idealerweise sonnig. Für halbschattige Flächen können Schattenrasen mischungen ver wendet<br />
werden. Auf vollschattigen Flächen ist auch mit diesen Schattenrasen mischungen kein optimales<br />
<strong>Rasen</strong>wachstum möglich.<br />
Saatgut: Es sollten nur hochwertige Mischungen verwendet werden, welche den Nutzungs- und Licht -<br />
verhält nissen angepasst sind (z. B. Zierrasen, Gebrauchsrasen, Strapazier rasen, Schattenrasen).<br />
7
Der <strong>Rasen</strong><br />
8<br />
Mit jedem Mähen wird Schnittgut mit den darin enthaltenen<br />
Nährstoffen von der <strong>Rasen</strong>fläche entfernt. Daher müssen<br />
kontinuierlich Nährstoffe nachgeführt werden, damit der<br />
<strong>Rasen</strong> seine Wüchsigkeit behält.<br />
Diese kontinuierliche Nährstoffversorgung gelingt am<br />
besten und sicher s ten mit Substral Langzeitdüngern.<br />
Je nach Produkt haben sie eine Wirkungsdauer bis zu<br />
3 Monaten und sind daher sehr einfach und bequem in<br />
der Anwendung. Bei An wendung von konventionellen<br />
Blau düngern ohne Langzeit wirkung hin gegen besteht<br />
die Gefahr von Verbrennungs schäden, da diese Dünger<br />
praktisch reine Salze sind. Auch fördern sie das Wachstum<br />
nur kurzfristig, dafür aber in einem so starken Schub, dass<br />
in der An fangs zeit nach der Düngung mit einem stark<br />
erhöhten Mäh aufwand zu rechnen ist.<br />
Eine lücken lose Nährstoffversorgung mit Substral Langzeitdüngern<br />
(S. 46) hingegen hält den <strong>Rasen</strong> gleichmäßig<br />
wüchsig und dicht. Moose und Un kräu ter finden kaum<br />
Platz, sich zu ent wickeln.
Welche Nährstoffe benötigt der <strong>Rasen</strong>?<br />
N<br />
P<br />
K<br />
Nährstoffansprüche von <strong>Rasen</strong>flächen<br />
Stickstoff – der Motor des Wachstums<br />
Stickstoff ist der mengenmäßig bedeutendste<br />
Nährstoff in den Frühjahrs- und Sommermo-<br />
naten. Er gibt dem <strong>Rasen</strong> nach jedem Mähen<br />
die notwendige Kraft, um wieder dicht und<br />
kräftig nach zuwachsen.<br />
Phosphat fördert die Wurzelbildung<br />
Phosphat ist besonders wichtig für <strong>Rasen</strong>neuanlagen<br />
und nach dem Vertikutieren.<br />
Durch eine schnelle Wurzelbildung wird ein<br />
rasches Schließen der Grasnarbe erreicht.<br />
Kalium sorgt für die Stärkung des <strong>Rasen</strong>s und<br />
verringert damit die Empfindlichkeit gegenüber<br />
Frost<br />
Kalium erhöht die Zellstabilität und macht den<br />
<strong>Rasen</strong> weniger anfällig für Frost und Pilzerkrankungen.<br />
Es ist daher besonders bei der Herbstdüngung<br />
von großer Bedeutung.<br />
Mg<br />
Fe<br />
Magnesium und Eisen sorgen für einen<br />
vitalen tiefgrünen <strong>Rasen</strong><br />
Neben den oben genannten Hauptnährstoffen<br />
benötigt der <strong>Rasen</strong> in kleineren Mengen auch<br />
Magnesium sowie Eisen und andere Spurennährstoffe.<br />
Magnesium und Eisen spielen eine<br />
zentrale Rolle bei der Blatt grünbildung und<br />
sorgen so für einen sattgrünen <strong>Rasen</strong>.<br />
Diese Nährwert-Angaben finden Sie entsprechend auch<br />
auf allen Substral-Düngern.<br />
9
Der <strong>Rasen</strong><br />
10
Wann<br />
Bei mildem Wetter mit gelegentlichen Regenfällen<br />
• Hitzeperioden meiden<br />
• Optimal im Frühjahr und Spätsommer<br />
•<br />
Schritt 1<br />
Gute Bodenvorbereitung: Den Boden spatentief umgraben<br />
oder fräsen. Je nach Bodenbeschaffenheit dabei<br />
Bodenverbesserer wie z. B. Kompost (auf humusarmen<br />
Böden) oder groben Sand (auf schweren Böden) einarbeiten.<br />
Bei verdichtetem Unterboden (z. B. nach Befahren<br />
mit Baumaschinen) zuvor Tiefenlockerung durch führen.<br />
Bei staunassen Böden Drainage empfehlenswert.<br />
Schritt 2<br />
Grobes Planieren der Fläche: Absammeln von Steinen<br />
oder Wurzeln. Fläche mit einem Rechen ebnen. Den Boden<br />
leicht anwalzen oder 2 – 3 Wochen ruhen lassen, damit er<br />
sich setzen kann.<br />
Schritt 3<br />
Ausbringen eines speziellen <strong>Rasen</strong>düngers:<br />
Substral Start <strong>Rasen</strong>dünger (Produktbeschreibung S. 48)<br />
aus bringen und leicht in die obere Bodenschicht einhar-<br />
Die Neuanlage<br />
ken. Dabei gleichzeitig letzte Unebenheiten beseitigen.<br />
Der phosphat reiche Spezialdünger fördert durch seine<br />
100-Tage-Wirkung längerfristig die Wurzel bildung der Sämlinge<br />
und sorgt für ein zügiges Schließen der Grasnarbe.<br />
Schritt 4<br />
<strong>Rasen</strong>aussaat: Wählen Sie eine an Licht- und Nutzungsverhältnisse<br />
angepasste hochwertige <strong>Rasen</strong>mischung.<br />
Saatgut ausbringen und anschließend vorsichtig (max.<br />
1,5 cm tief ) einharken. Ein abschließendes Anwalzen verbessert<br />
den Bodenkontakt der Samen.<br />
Schritt 5<br />
Bewässern: Insbesondere während der nächsten 3 – 4 Wochen<br />
je nach Witterung mehrmals täglich fein beregnen.<br />
Die <strong>Rasen</strong>keimlinge dürfen nicht trocken werden.<br />
Schritt 6<br />
Der erste Schnitt: Bei 6 – 10 cm Höhe um ein Drittel heruntermähen.<br />
Auf scharfe Mähmesser achten. Schnittgut<br />
entfernen. Regelmäßiges Mähen, max. um ein Drittel der<br />
Länge, fördert die Verzweigung der <strong>Rasen</strong>gräser.<br />
11
Der <strong>Rasen</strong><br />
12
<strong>Rasen</strong>erneuerung mit Roundup LB Plus und Substral Start <strong>Rasen</strong>dünger<br />
Alter, lückiger, verunkrauteter und vernachlässigter <strong>Rasen</strong><br />
kann ohne besonderen Kraftaufwand, d. h. ohne Umgraben<br />
oder Abschälen der alten Grasnarbe, sehr leicht in<br />
wenigen Wochen erneuert werden. Eine <strong>Rasen</strong>erneuerung<br />
erfolgt am besten bei mildem Wetter mit gelegentlichen<br />
Regenperioden im Frühjahr oder Spätsommer.<br />
Arbeitsschritte:<br />
1. Die zu erneuernde <strong>Rasen</strong>fläche lässt man etwa<br />
12–15 cm aufwachsen.<br />
2. Sie wird gleichmäßig mit Roundup LB Plus Unkrautfrei<br />
gespritzt, um Altrasen und Unkräuter abzutöten.<br />
3. Die <strong>Rasen</strong>fläche wird ca. 2 Tage später so tief wie<br />
möglich gemäht.<br />
4. Danach mit einem Rechen, Vertikutierrechen oder mit<br />
einem motorgetriebenen Vertikutiergerät kräftig kreuzweise<br />
durchharken bzw. gründlich vertikutieren. So<br />
er reicht man, dass die <strong>Rasen</strong>samen später einen guten<br />
Bodenkontakt bekommen.<br />
5. Eventuell vorhandene Unebenheiten mit guter Gartenerde<br />
ausgleichen.<br />
6. Substral Start <strong>Rasen</strong>dünger gleichmäßig ausbringen<br />
und einharken. Der phosphatreiche Spezialdünger fördert<br />
100 Tage lang Wurzelbildung sowie Bestockung<br />
und sorgt so für ein zügiges Schließen der Grasnarbe.<br />
7. Nun den <strong>Rasen</strong>samen möglichst gleichmäßig ausbringen<br />
und leicht einharken oder walzen.<br />
8. <strong>Rasen</strong>saat während der nächsten 3 – 4 Wochen feucht<br />
halten, bis sie ausreichend bewurzelt ist.<br />
9. Der erste <strong>Rasen</strong>schnitt erfolgt bei 6 – 10 cm Höhe. Es<br />
wird um ein Drittel heruntergemäht. Auf scharfe Messer<br />
achten. Schnittgut bei den ersten Mähgängen entfernen.<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
Die Erneuerung<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
S e i te<br />
60<br />
S e i te<br />
48<br />
13
Der <strong>Rasen</strong><br />
14
Düngung im Frühjahr und Sommer<br />
Eine regelmäßige und umweltgerechte Nährstoffversorgung<br />
ist Voraussetzung für einen dichten und sattgrünen<br />
<strong>Rasen</strong>. Bei mangelnder Wuchskraft der Gräser können sich<br />
leicht Unkräuter, Moose und Algen breitmachen.<br />
Verwenden Sie hochwertige Substral Langzeitdünger.<br />
Düngen Sie Ihren <strong>Rasen</strong> mit:<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger –Weniger Mähen–<br />
Kräftig-grüner <strong>Rasen</strong> bei 50 % weniger Mähen*<br />
• Substral Langzeit <strong>Rasen</strong>-Dünger<br />
Zuverlässige Langzeitdüngung für 100 Tage<br />
• Substral Naturen® Bio-<strong>Rasen</strong>dünger<br />
100 % natürliche Inhaltsstoffe<br />
Wie sollte mein <strong>Rasen</strong> gedüngt werden?<br />
* im Vergleich zu Standardrasendüngern in den ersten 28 Tagen nach der Anwendung<br />
Durch ihre wochen- bzw. monatelange kontrollierte<br />
Nährstofffreisetzung sorgen sie für ein gleichmäßiges,<br />
dichtes <strong>Rasen</strong>wachstum ohne Verbrennungsgefahr.<br />
Auch Düngerverluste durch Auswaschung werden reduziert<br />
und eine Belastung des Grundwassers vermieden.<br />
Beginn der <strong>Rasen</strong>düngung: März/April<br />
S e i te<br />
45<br />
S e i te<br />
46<br />
S e i te<br />
47<br />
15
Der <strong>Rasen</strong><br />
Düngung im Spätsommer und Herbst<br />
Zum Herbst hin braucht der <strong>Rasen</strong> noch einmal eine ganz<br />
spezielle, gezielte Nährstoffversorgung, um sich auf die<br />
Überwinterung vorbereiten zu können. Dies hilft ihm<br />
einerseits, sommerliche Ausfallschäden zu überwachsen<br />
und schafft gleichzeitig stabile, gegen Auswinterungsschäden<br />
gewappnete Zellen. Es sollten aber nur kaliumreiche<br />
Spezialdünger, wie der bis zu 100 Tage wirksame<br />
16<br />
Düngen Sie Ihren <strong>Rasen</strong> mit:<br />
• Substral Herbst <strong>Rasen</strong>dünger<br />
Für eine gesunde <strong>Rasen</strong>überwinterung<br />
Regeneriert und bereitet den <strong>Rasen</strong> auf die<br />
Überwinterung vor<br />
Anwendung:<br />
1 x zwischen August und Oktober, sobald die<br />
Nährstoffe des zuvor verwendeten <strong>Rasen</strong>düngers<br />
verbraucht sind<br />
Substral Herbst <strong>Rasen</strong>dünger, verwendet werden; eine<br />
stickstoffreiche Düngung würde im Gegenteil besonders<br />
anfällige Zellen entstehen lassen.<br />
Kalium nimmt ganz gezielt Einfluss auf eine gesunde<br />
Überwinterung: Es schafft stabile Zellen, senkt die Frostanfälligkeit<br />
und stärkt gegenüber Winterpilzerkrankungen<br />
wie dem Schneeschimmel (s. S. 34/35).<br />
S e i te<br />
49<br />
S e i te<br />
49
Mähen<br />
Regelmäßiges Mähen fördert die Verzweigung und Be-<br />
stockung der Gräser; der <strong>Rasen</strong> ist danach dichter. Die<br />
Schnitthöhe liegt für Zierrasen bei ca. 2 – 3 cm, für Spiel-<br />
und Gebrauchsrasen eher bei 3 – 5 cm und für Park- oder<br />
Landschaftsrasen noch höher. Es sollte nicht mehr als<br />
ein Drittel der Länge abgemäht werden, bei „radikalerem“<br />
Schnitt kann der <strong>Rasen</strong> in seinem Regenerationsvermögen<br />
geschwächt werden. Moos und Unkräuter haben dann ein<br />
leichtes Spiel. Mähen Sie möglichst immer gleichbleibend<br />
hoch. In Schattenlagen, aber auch bei Trockenheit, sollte<br />
der <strong>Rasen</strong> generell nicht zu kurz geschnitten werden.<br />
Wässern<br />
Bei länger anhaltenden Trockenperioden sollte der <strong>Rasen</strong><br />
gewässert werden– jedoch nicht täglich in kleinen Mengen,<br />
sondern besser 1– 2 x wöchentlich mind. 10 cm tief<br />
(Spatenprobe). Durch diese tief eindringende Bewässerung<br />
regt man die <strong>Rasen</strong>gräser dazu an, ihre Wurzeln in tiefere<br />
Bodenschichten auszudehnen, aus denen sie sich in<br />
Trockenperioden besser mit Wasser versorgen können.<br />
Wässert man häufig oberflächig, bleiben die Wurzeln im<br />
oberflächennahen austrocknungsgefährdeten Bereich.<br />
Tipps für die richtige <strong>Rasen</strong>pflege<br />
Vertikutieren<br />
Das Vertikutieren des <strong>Rasen</strong>s dient zur Entfernung von<br />
<strong>Rasen</strong>filz, welcher sich mit der Zeit zu einer dicken, un -<br />
durchlässigen Schicht anreichern kann und dann die<br />
Wasser- und Luftaufnahme des Bodens beeinträchtigt.<br />
Das <strong>Rasen</strong>wachstum wird geschwächt, Moos und Un -<br />
kräuter finden hier ideale Voraussetzungen.<br />
Beim Vertikutieren wird der <strong>Rasen</strong> durch vertikal rotie -<br />
rende Messer „ausgekämmt“. Der <strong>Rasen</strong>filz, aber auch<br />
Moos und teilweise Unkräuter werden entfernt und<br />
Wasser, Luft und Nährstoffe können wieder gut in den<br />
Boden einsickern. Die Gräser werden zu einer besseren<br />
Bewurzelung und Bestockung und damit zu einem<br />
dichteren Wuchs angeregt. Vertikutiert wird jährlich<br />
vorzugsweise im Frühjahr bei abgetrocknetem Boden<br />
nach einem Mähvorgang. Die anschließende Verwendung<br />
von Substral <strong>Rasen</strong>düngern regt das Wurzelwachstum<br />
an und fördert somit zusätzlich ein schnelles<br />
und dichtes Nachwachsen der <strong>Rasen</strong>narbe.<br />
17
Unkräuter im <strong>Rasen</strong><br />
Distel Acker-Kratzdistel (Cirsium avense)<br />
Auch bekannt als: Ackerdistel, Stechdistel,<br />
Felddistel<br />
18<br />
Ehrenpreis Faden-Ehrenpreis (Veronica filiformis)<br />
Auch bekannt als: Fadenförmiger<br />
Ehrenpreis
Distel<br />
Hauptblüte: Juni bis September. Kommt im normalen <strong>Rasen</strong><br />
nicht zur Blüte.<br />
Blätter: Lanzettförmig, wellig-kraus, sitzen am Stängel mit<br />
herabgebogenem hartstacheligem Blattrand.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Ausdauerndes Unkraut mit tief<br />
gehender Pfahlwurzel, welche knieförmig abbiegend<br />
Wurzelausläufer zur Verbreitung bildet. Bevorzugt stickstoffreiche<br />
Böden jeglicher Art. Vermehrung über Samen<br />
und Wurzelausläufer.<br />
Schaden: Lästiges, stark zehrendes, weitverbreitetes Unkraut,<br />
das die <strong>Rasen</strong>nutzung mit nackter Haut oder nackten Füßen<br />
(bes. durch Kinder) deutlich einschränkt.<br />
Bekämpfen Sie diese Unkräuter mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
Distel bekämpfen Sie auch mit:<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
S e i te<br />
56<br />
Distel und Ehrenpreis<br />
Ehrenpreis<br />
Hauptblüte: Mai bis September.<br />
Blätter: Nierenförmig, kurz gestielt, rundlich gekerbt,<br />
gesägt, ca. 0,6 – 1,2 cm breit.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Ausdauerndes, stark Ausläufer<br />
treibendes Unkraut auf Wiesen und <strong>Rasen</strong>flächen. Bevorzugt<br />
nährstoffreiche, lehmige, leicht feuchte Böden und<br />
hohe Luftfeuchte.<br />
Schaden: Schwer bekämpfbares, äußerst lästiges<br />
<strong>Rasen</strong>unkraut mit starker Polsterbildung.<br />
S e i te<br />
57<br />
S e i te<br />
50<br />
19
Unkräuter im <strong>Rasen</strong><br />
Gänseblümchen (Bellis perennis)<br />
Auch bekannt als: Tausendschön,<br />
Maß-, Matten-, Wiesenliebchen<br />
20<br />
Günsel Kriechender Günsel (Ajuga reptans)<br />
Auch bekannt als: Blauer Kuckuck, Gicht-,<br />
Kessel-, Schlagkraut, Grundheil, Maiezäpfle,<br />
Hahnenknöchel
Gänseblümchen<br />
Hauptblüte: März bis Oktober.<br />
Blätter: In spatelförmiger, einnerviger, stumpf gekerbter<br />
Form mit kurzen Stielen, die direkt am Boden rosettenartig<br />
aus dem Wurzelstock wachsen.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Ausdauernde mehrjährige Pflanze<br />
mit kriechendem schiefem Wurzelstock. Verbreitung<br />
beson ders durch Wurzelausläufer, aber auch durch die<br />
ca. 1 – 2 mm großen, weiß bewimperten Samen. In <strong>Rasen</strong>flächen<br />
meist stark horstbildend.<br />
Schaden: Einzelpflanzen oder kleine Gruppen können die<br />
<strong>Rasen</strong>fläche attraktiver gestalten. Größere Horste verdrängen<br />
den <strong>Rasen</strong> mit nachfolgenden Kahlstellen.<br />
Bekämpfen Sie diese Unkräuter mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
Gänseblümchen bekämpfen Sie auch mit:<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter<br />
Gänseblümchen und Günsel<br />
Günsel<br />
Hauptblüte: Mai bis August.<br />
Blätter: Große, lang gestielte, spatelförmige, rosettig<br />
angeordnete Grundblätter mit schwachen Einkerbungen.<br />
Stängelblätter gegenständig und kleiner.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Niedriges, ausdauerndes Unkraut<br />
mit kurzem Wurzelstock, das sich durch oberirdische,<br />
wurzelschlagende Ausläufer und Samen vermehrt. Nur zur<br />
Blütezeit auffallend. Bevorzugt nährstoffreiche frische bis<br />
feuchte Standorte.<br />
Schaden: Der <strong>Rasen</strong> wird verdrängt und<br />
Ameisen siedeln sich gerne an.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
S e i te<br />
50<br />
S e i te<br />
56<br />
S e i te<br />
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21
Unkräuter im <strong>Rasen</strong><br />
Gundermann (Glechoma hederacea)<br />
Auch bekannt als: Grundrebe, Gundelrebe,<br />
Erdefeu, Katzenminze, Soldatenpetersilie,<br />
Bulder-, Kollermann, Gundling<br />
22<br />
Hahnenfuß Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus<br />
repens). Auch bekannt als: Krähenfuß,<br />
Butter-, Dukaten-, Schmalzblume,<br />
Strumpfe, Goldknöpfchen, Holtmark
Gundermann<br />
Hauptblüte: April bis Ende Juni. Pro Pflanze werden zwischen<br />
50 und 200 Samen gebildet.<br />
Blätter: Gegenständig auf kurzem Stiel, nierenförmig, am<br />
Rand grob gekerbt. Beim Zerreiben würzig riechend.<br />
Vorkommen / Vermehrung: Ausdauerndes, mehrjähriges<br />
Unkraut, das mit Kriechendem Günsel leicht zu verwechseln<br />
ist. Mit wurzelschlagenden Stängeln und immergrünen<br />
Ausläufern. Bevorzugt feuchte, humus- und nährstoffreiche<br />
beschattete Wiesen und Grünflächen. Meist<br />
in größeren Beständen anzutreffen. Verbreitung auch<br />
durch Samen.<br />
Schaden: <strong>Rasen</strong>gräser werden verdrängt und die Regeneration<br />
der Grasfläche wird stark behindert.<br />
Bekämpfen Sie diese Unkräuter mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
Gundermann und Hahnenfuß<br />
Hahnenfuß<br />
Hauptblüte: Mai bis August.<br />
Blätter: Grundblätter der Blütensprosse lang gestielt, dreiteilig<br />
bis doppelt dreiteilig, tief eingeschnittene, gestielte<br />
Teilblättchen.<br />
Vorkommen / Vermehrung: Ausdauerndes Unkraut mit büscheligen<br />
Wurzeln und langen beblätterten oberirdischen Ausläufern,<br />
die sich an den Knoten bewurzeln. Liebt schwere,<br />
nährstoffreiche, feuchte bis staunasse luftarme Böden.<br />
Schaden: Schwer bekämpfbares <strong>Rasen</strong>unkraut mit stark<br />
zehrenden und leicht giftigen Eigenschaften. Verdrängt<br />
die <strong>Rasen</strong>gräser und Moos wird gefördert.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
S e i te<br />
56<br />
S e i te<br />
57<br />
23
Unkräuter im <strong>Rasen</strong><br />
Löwenzahn (Taraxacum officinale)<br />
Auch bekannt als: Butter- oder Pusteblume<br />
24<br />
Sauerklee Hornfrüchtiger Sauerklee<br />
(Oxalis corniculata)<br />
Auch bekannt als: Rotklee
Löwenzahn<br />
Hauptblüte: April bis Juni. Kommt im normalen <strong>Rasen</strong> nicht<br />
oder nur sehr dicht am Boden zur Blüte.<br />
Blätter: Lang gestreckt, tief eingeschnitten mit rückwärts<br />
gerichteten dreieckigen Lappen, meist gezähnt.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Mehrjähriges, bodenständiges<br />
Unkraut mit kräftiger, tief gehender, oft verzweigter Pfahlwurzel.<br />
Die starke Verbreitung er folgt durch Samen.<br />
Schaden: <strong>Rasen</strong>gräser werden verdrängt, sodass eine<br />
Löwenzahnwiese mit vermindertem Zier- und Nutzwert<br />
entsteht. Die <strong>Rasen</strong>fläche verliert ihr Regenerationsvermögen<br />
und nach sportlicher oder sonstiger Nutzung werden<br />
die verbleibenden Freistellen von Moos und anderen<br />
Unkräutern besetzt.<br />
Bekämpfen Sie diese Unkräuter mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
Löwenzahn bekämpfen Sie auch mit:<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter<br />
Löwenzahn und Sauerklee<br />
Sauerklee<br />
Hauptblüte: Juni bis September.<br />
Blätter: Kleeartig, oft rötlich überlaufen, mit Nebenblättern.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Relativ neues mehrjähriges<br />
<strong>Rasen</strong>unkraut mit kräftigem Wurzelstock, welches über<br />
Vogelkot eine starke Verbreitung erfährt. Flach am Boden<br />
liegend, erfolgt die Vermehrung hauptsächlich über die bis<br />
40 cm weit ausgeschleuderten Samen. Die Horste werden<br />
durch die bewurzelten Stängel gebildet und erweitert.<br />
Schaden: Sehr schwer bekämpfbares Unkraut. <strong>Rasen</strong>gräser<br />
werden verdrängt. Horstbildendes und<br />
zehrendes Unkraut.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
S e i te<br />
50<br />
S e i te<br />
56<br />
S e i te<br />
57<br />
25
Unkräuter im <strong>Rasen</strong><br />
Schafgarbe Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium).<br />
Auch bekannt als: Wiesen-Schafgarbe,<br />
Tausendspitze, Katzenkraut, Rippel, Grillenkraut,<br />
Blutstauer<br />
26<br />
Vogelmiere (Stellaria media)<br />
Auch bekannt als: Sternmiere, Meierich,<br />
Gänsegras, Mäusedarm
Schafgarbe<br />
Hauptblüte: Juni bis Herbst.<br />
Blätter: Aus dem kriechenden Wurzelstock oder Stängel.<br />
Schmal lanzettartig, gefiedert.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Ausdauerndes Unkraut mit kriechendem<br />
Wurzelstock und unterirdischen Ausläufern. Kann<br />
sich durch Samen oder vegetativ verbreiten und ist im<br />
<strong>Rasen</strong>, an Wegrändern und in trockenen Wiesen zu finden.<br />
Schaden: Der <strong>Rasen</strong> wird von der Schafgarbe durchsetzt und<br />
langsam unterdrückt.<br />
Bekämpfen Sie diese Unkräuter mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
Scharfgabe bekämpfen Sie auch mit:<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter<br />
Schafgarbe und Vogelmiere<br />
Vogelmiere<br />
Hauptblüte: Fast ganzjährig.<br />
Blätter: Klein, eiförmig, spitz, paarweise gegenüberstehend.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Ein- bis überjähriges Samenunkraut,<br />
das im Frühjahr einen dichten Filz bildet. Bevorzugt gut<br />
gedüngte, humose, feuchte, lockere Böden. Besiedelt freie<br />
Stellen im <strong>Rasen</strong> und im Gemüsegarten.<br />
Schaden: Durch seine hohe Wuchsleistung und Regenerations<br />
fähigkeit im zeitigen Frühjahr werden kleine Horste<br />
im <strong>Rasen</strong> sehr schnell zu voll besetzten Vogelmiereflächen,<br />
die durch Vertikutieren nur schwer zu<br />
beseitigen sind.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
S e i te<br />
50<br />
S e i te<br />
56<br />
S e i te<br />
57<br />
27
Unkräuter im <strong>Rasen</strong><br />
Wegerich-<br />
Arten<br />
28<br />
(Plantago major/media/lanceolata).<br />
Auch bekannt als: Breiter Wegerich, Weiden-<br />
Wegerich, Heudieb, Saurohr, Saurüssel,<br />
Aderblatt, Siebenrippe, Wegtritt u. a.<br />
Weißklee/Roter<br />
Wiesenklee<br />
(Trifolium repens)<br />
Auch bekannt als: Lämmer-Klee,<br />
Kriechender Klee
Wegerich-Arten und Weißklee/Roter Wiesenklee<br />
Wegerich-Arten<br />
Hauptblüte: Mai bis September. Kommt im normalen <strong>Rasen</strong><br />
nicht zur Blüte.<br />
Blätter: Von breit-eiförmig bis lanzettförmig je nach Art.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Mehrjähriges, bodenständiges<br />
Unkraut mit grundständiger Rosette und kräftigem Wurzelstock.<br />
Vermehrung hauptsächlich über Samen. Charakteristische<br />
Pflanzenart auf stark verfestigten, nährstoffreichen,<br />
warmen Grünflächen.<br />
Schaden: <strong>Rasen</strong>gräser werden verdrängt und die Regeneration<br />
der Grasfläche wird stark behindert.<br />
Bekämpfen Sie diese Unkräuter mit:<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
Weißklee/Roter Wiesenklee<br />
Hauptblüte: Mai bis September. Im <strong>Rasen</strong> wird die Blüte oft<br />
unterdrückt und findet nur in Bodennähe statt.<br />
Blätter: Spatelförmig, glattrandig, gestielt, dreizählig zusammenstehend.<br />
Vorkommen/ Vermehrung: Mehrjähriges, trittfestes <strong>Rasen</strong>unkraut.<br />
Über Ausläufer größere Horste bildend. Bevorzugt<br />
trocknere, zeitweise feuchte, sandige Böden mit guter<br />
Nährstoffversorgung.<br />
Schaden: Dieser Kriechklee gedeiht flächig und ist eine<br />
sehr starke Konkurrenzpflanze gegenüber den<br />
<strong>Rasen</strong>gräsern. Oft sehr schwer bekämpfbar.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
S e i te<br />
50<br />
S e i te<br />
56<br />
S e i te<br />
57<br />
29
Sonstige Probleme im <strong>Rasen</strong><br />
Moos<br />
30<br />
Lebermoos
Moos im <strong>Rasen</strong> tritt häufig bei mangelhafter Pflege<br />
oder falschen Standortbedingungen auf. Der <strong>Rasen</strong> geht<br />
im Wuchs zurück, und Moos nimmt die freien Stellen<br />
in Beschlag.<br />
Die Ursachen können sein:<br />
• Mangelhafte Nährstoffversorgung<br />
Schattige Lagen<br />
• Verdichteter, zu feuchter Boden<br />
• Zu tiefes Mähen<br />
• Dichter <strong>Rasen</strong>filzbelag<br />
• Längere Regenperioden<br />
•<br />
Bekämpfen Sie diese Probleme mit:<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger plus Moosvernichter<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Moosfrei Weedex<br />
• Naturen Moosfrei<br />
Lebermoos bekämpfen Sie am besten mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Moosfrei Weedex<br />
Moos und Lebermoos<br />
Langfristig sollte auf eine regelmäßige Nährstoffversorgung,<br />
eine angepasste Mähhöhe und auf ein gelegentliches<br />
Vertikutieren Wert gelegt werden.<br />
Ggf. sind auch eine Neuaussaat einer schattentoleranten<br />
Sorte und eine Bodenverbesserung durch Aerifizieren*<br />
oder Dränage zu erwägen.<br />
* Belüftung des Bodens mit Hilfe von Spezialgeräten. Im Hausgarten vereinfacht<br />
mit einer lgelwalze mit langen Dornen möglich. Anschließend walzen.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
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58<br />
S e i te<br />
59<br />
31
Sonstige Probleme im <strong>Rasen</strong><br />
Blaualgen und andere Algen<br />
32
Wie Moose treten auch Algen besonders auf vernachlässigten,<br />
lückigen <strong>Rasen</strong>flächen bei genügend Feuchtigkeit auf.<br />
Sie können sich explosionsartig vermehren. Seit einigen<br />
Jahren treten besonders die sog. Blaualgen (schwarz-olivgrüne<br />
schmierige Stellen) im <strong>Rasen</strong> auf.<br />
Ursachen:<br />
• Oberflächlicher Wasserüberschuss, verdichteter Boden<br />
Lückige, geschwächte oder zu kurz gemähte Grasnarbe<br />
• Nährstoffmangel<br />
• Schattenlagen<br />
• <strong>Rasen</strong>filz<br />
•<br />
Zur Bekämpfung sind keine Präparate zugelassen.<br />
Da das Problem aber durch unsachgemäße Pflege<br />
und unge eignete Bodenbedingungen begünstigt wird,<br />
lässt sich der Algenaufwuchs durch mechanische<br />
Maßnahmen regulieren.<br />
UNSER TIPP:<br />
Düngen Sie im Herbst mit:<br />
• Substral Herbst <strong>Rasen</strong>dünger<br />
Blaualgen und andere Algen<br />
Gegenmaßnahmen:<br />
• Oberflächiges Entfernen der Algenschicht (Ausharken)<br />
Boden auflockern, z. B. mit einer Grabegabel mehrfach<br />
•<br />
einstechen<br />
• Sand einarbeiten<br />
• Nachsäen<br />
• Kein zu tiefer Schnitt<br />
• Regelmäßiges Vertikutieren<br />
• Regelmäßige <strong>Rasen</strong>düngung<br />
• Herbstdüngung nicht vergessen!<br />
Gerade in feuchten Spätsommer- und Herbstmonaten ist<br />
der <strong>Rasen</strong> bei schwachem Wuchs besonders gefährdet.<br />
S e i te<br />
49<br />
S e i te<br />
49<br />
33
Sonstige Probleme im <strong>Rasen</strong><br />
Rotspitzigkeit Schneeschimmel<br />
Hexenring<br />
Rotspitzigkeit<br />
Schneeschimmel<br />
Hexenringe<br />
34<br />
Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez
Rotspitzigkeit<br />
Schadbild/Beschreibung: Feines rotes<br />
Pilzgeflecht an den Grashalmen.<br />
Begünstigt durch Nährstoffmangel,<br />
feucht-warme Witterung. Typische<br />
Sommerpilz erkrankung.<br />
Maßnahmen: Vorbeugend kontinuierliche<br />
Nährstoffversorgung mit einem<br />
der Substral <strong>Rasen</strong>dünger. Bei akutem<br />
Befall Schnitt und Düngung, optimal<br />
mit dem zellenstärkenden Substral<br />
Herbst <strong>Rasen</strong>dünger. Schäden<br />
werden nach Düngung wieder überwachsen.<br />
Beregnen nur morgens.<br />
S e i te<br />
49<br />
Schneeschimmel<br />
Häufige Pilzerkrankungen<br />
Schadbild/Beschreibung: Feines weißes (bis<br />
rosa) Pilzgeflecht an den Grashalmen.<br />
Auftreten bei niedrigen Temperaturen.<br />
Typische Winterpilzerkrankung. Begünstigt<br />
durch hohe pH-Werte sowie hohe<br />
Stickstoff- und geringe Kaliumdüngung<br />
im Herbst, wodurch weiche anfällige<br />
Zellen entstehen. Verletzungen der Gräser<br />
fördern den Befall.<br />
Maßnahmen: Vorbeugend Substral<br />
Herbst <strong>Rasen</strong>dünger anwenden.<br />
Erhöht die Zellstabilität und senkt damit<br />
die Anfälligkeit gegenüber Schneeschimmel.<br />
Laub und letztes Schnittgut<br />
vor dem Winter entfernen. Vermeiden<br />
von Kalkgaben im Herbst. <strong>Rasen</strong> bei<br />
Frost möglichst nicht betreten. Bei<br />
Befall gründliches Ausharken/Vertikutieren<br />
befallener Stellen im Frühjahr.<br />
Ggf. Nachsaat bei milderem Wetter.<br />
Hexenringe<br />
Schadbild/Beschreibung: Ringförmig<br />
wachsende Hutpilze. Oft stirbt der<br />
<strong>Rasen</strong> in diesem Bereich ab. Das Pilzgeflecht<br />
im Boden ist stark wasserabweisend,<br />
der <strong>Rasen</strong> vertrocknet<br />
daher an den befallenen Stellen. Der<br />
Pilz ernährt sich von organischer<br />
Bodensubstanz.<br />
Maßnahmen: Entfernung der Hutpilze.<br />
Tiefgründiges Lockern des Bodens<br />
mit einer Grabegabel und reichliches<br />
Wässern. Ggf. beim Bemerken der<br />
ersten Symptome Erdaustausch. Regelmäßiges<br />
Vertikutieren, um <strong>Rasen</strong>filz<br />
(organische Substanz!) zu reduzieren.<br />
Zu weiteren Informationen fragen Sie Ihre<br />
Scotts <strong>Celaflor</strong>-Fachberatung!<br />
35
Sonstige Probleme im <strong>Rasen</strong><br />
36
Schadbild/Beschreibung Maßnahmen<br />
Ameisen Besonders auf sandigen oder neu aufgeschütteten<br />
Böden. Leichter Erdaufwurf im Bereich der Nester.<br />
An befallenen Stellen trocknet der <strong>Rasen</strong> aus.<br />
Fragen Sie Ihre Scotts <strong>Celaflor</strong>-Fachbe ratung.<br />
Herbstmilben Nach dem Aufenthalt im Garten, insb. auf dem<br />
<strong>Rasen</strong>, treten an weichen, dünnen Hautpartien<br />
stark juckende Quaddeln auf, welche von Herbstmilben<br />
(auch Erntemilben genannt) verursacht<br />
werden. Herbstmilben sind Para siten (
Sonstige Probleme im <strong>Rasen</strong><br />
38
Wühlmaus Maulwurf<br />
Nahrung Pflanzenteile Würmer, Insekten<br />
Gangquerschnitt hochoval (bis rund) queroval<br />
Seitengänge wenige viele<br />
S e i te<br />
62<br />
Wühlmaus und Maulwurf<br />
Gangöffnung Erdhaufen (seitlich versetzt) direkt unter Erdhaufen<br />
Erdhaufen flach, unauffällig, grobschollig, mit Pflanzen resten hoch, kuppelförmig, feinkrümelig<br />
Wurzeln im Gang keine mit<br />
Verwühlprobe nach Minuten bis 6 h nach Tagen<br />
Bekämpfen Sie Wühlmäuse mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Patrone Arrex Patrone<br />
• <strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Köder Arrex<br />
• <strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Gas Arrex<br />
Vertreiben Sie Maulwürfe mit:<br />
• <strong>Celaflor</strong> Maulwurf-Frei 1 / Maulwurf-Stopp 2<br />
• <strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Gas Arrex<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und<br />
Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
S e i te<br />
61<br />
S e i te<br />
63<br />
1 Nur in Deutschland<br />
erhältlich<br />
S e i te<br />
64<br />
2 Nur in Österreich<br />
erhältlich<br />
39
<strong>Rasen</strong>pflege rund ums Jahr<br />
<strong>Rasen</strong>-Neuanlage<br />
Erneuerung einer<br />
Altrasenfläche<br />
Düngen<br />
Vertikutieren / Aerifizieren<br />
Unkrautbekämpfung<br />
Moosbekämpfung<br />
Wühlmaus/Maulwurf<br />
Regelmäßiges Mähen und bei Bedarf tiefgründiges Wässern unterstützen<br />
Januar / Februar März April Mai<br />
Start <strong>Rasen</strong>dünger (April – Mai)<br />
Roundup ® LB Plus Unkrautfrei und<br />
Start <strong>Rasen</strong>dünger (April – Juni)<br />
Langzeit <strong>Rasen</strong>dünger (März – August)<br />
<strong>Rasen</strong>dünger – Weniger Mähen (März – OKtober)<br />
Naturen Bio-<strong>Rasen</strong>dünger (März – September)<br />
Start <strong>Rasen</strong>dünger und Langzeit <strong>Rasen</strong>-Dünger (April – Juni)<br />
<strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon ® .<br />
Naturen ® Moosfrei . <strong>Rasen</strong>-<br />
Wühlmaus-Köder Arrex ® .<br />
40 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
optimale Erfolge und damit einen rundum gesund-grünen <strong>Rasen</strong>.<br />
<strong>Rasen</strong>pflegekalender<br />
Juni Juli August September Oktober November / Dezember<br />
<strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter . <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex (April – September)<br />
Moosfrei Weedex · <strong>Rasen</strong>dünger plus Moosvernichter (Mai – August)<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
Start <strong>Rasen</strong>dünger (August – Oktober)<br />
Herbst <strong>Rasen</strong>dünger (August – Oktober)<br />
Herbst <strong>Rasen</strong>dünger (Aug. – Sept.)<br />
Roundup ® LB Plus Unkrautfrei und<br />
Start <strong>Rasen</strong>dünger (September – Oktober)<br />
Wühlmaus-Patrone Arrex ® Patrone . Wühlmaus-Gas Arrex ® . Maulwurf-Frei / Maulwurf-Stopp (Januar – Dezember)<br />
41
Auf den vorigen Seiten haben Sie schon viel über die<br />
<strong>Rasen</strong>düngung, Moos- und Unkrautbekämpfung sowie<br />
Schadursachen im <strong>Rasen</strong> lernen können. Auf den nun<br />
folgenden Seiten möchten wir Ihnen unsere Substral-<br />
und <strong>Celaflor</strong>-Produkte vorstellen, mit deren Hilfe sich<br />
die <strong>Rasen</strong>düngung sehr einfach gestalten lässt und<br />
mit denen auch Moos- oder Unkrautbekämpfung kein<br />
Problem mehr ist.<br />
Professionelle <strong>Rasen</strong>düngung mit Substral<br />
Eine regelmäßige und umweltgerechte Nährstoffversorgung<br />
ist Voraussetzung für einen dichten und sattgrünen<br />
<strong>Rasen</strong>. Bei mangelnder Wuchskraft der Gräser können sich<br />
leicht Unkräuter, Moose und Algen breitmachen.<br />
Zur <strong>Rasen</strong>düngung verwendet man am besten Langzeitrasendünger.<br />
Sie setzen ihre Nährstoffe – insbesondere<br />
den stark wuchsbestimmenden Stickstoff – langsam und<br />
kontrolliert frei und versorgen den <strong>Rasen</strong> damit über<br />
viele Monate.<br />
42<br />
Substral- & <strong>Celaflor</strong>-Qualitätsprodukte für<br />
Substral Langzeit <strong>Rasen</strong>-Dünger wirken je nach Produkt<br />
bis zu 100 Tage. Der <strong>Rasen</strong> kann somit die Nährstoffe optimal<br />
verwerten und die Auswaschungsgefahr in das Grundwasser<br />
wird minimiert – ganz im Zeichen einer umweltschonenden<br />
<strong>Rasen</strong>düngung.<br />
Die von Substral verwendeten Langzeit <strong>Rasen</strong>-Dünger<br />
werden schon seit Jahren erfolgreich als Scotts Langzeit<br />
<strong>Rasen</strong>-Dünger in der professionellen Düngung von<br />
Sport- und Golfrasenflächen sowie im öffentlichen Grün<br />
verwendet und haben sich in der Praxis bewährt. Neueste<br />
Errungen schaften, wie spezielle Herbst <strong>Rasen</strong>dünger,<br />
sind unter der Marke Substral inzwischen auch für den<br />
Haus- und Hobbygärtner erhältlich.
einen gesunden, prachtvollen <strong>Rasen</strong><br />
Professioneller Pflanzenschutz mit <strong>Celaflor</strong><br />
Die vorausgegangenen Kapitel haben eindrucksvoll aufgezeigt,<br />
welche Gefahren einen schönen <strong>Rasen</strong> bedrohen<br />
können, sei es in Form von Unkraut und Moos oder auch<br />
durch Schädlinge und Pilzerkrankungen. Damit sich diese<br />
nicht ungehemmt ausbreiten und den <strong>Rasen</strong> zunehmend<br />
schä digen können, ist oftmals schnelle Hilfe vonnöten.<br />
<strong>Celaflor</strong> kann auf langjährige Erfahrungen im Pflanzenschutz<br />
zurück blicken. Alle Produkte lassen sich leicht<br />
anwenden, sind umweltfreundlich und natürlich hochwirksam.<br />
Darüber hinaus entsprechen sie der neuesten<br />
Gesetz gebung und sind für den Haus- und Kleingartenbereich<br />
zulässig.<br />
Speziell im Bereich „<strong>Rasen</strong>“ kann <strong>Celaflor</strong> ein sehr breites<br />
Sortiment anbieten. Für die Unkraut- und Moosbekämpfung<br />
stehen die alt bewährten Konzentrate, die gerade<br />
für größere Flächen sehr gut geeignet sind, zur Verfügung.<br />
Aber auch neue Anwendungs formen – im Bereich<br />
Herbizide noch kaum vertreten – bieten die Möglichkeit,<br />
einfach und schnell kleinere Probleme zu lösen. Für den<br />
Bereich Schäd linge stehen ebenfalls mehrere Produkte zur<br />
Ver fügung.<br />
Zur Bekämpfung von Wühl mäusen beispielsweise kann<br />
zwischen 3 verschiedenen Anwendungsformen gewählt<br />
werden, sodass jeder Endverbraucher das für ihn selbst am<br />
einfachsten anzuwendende Produkt auswählen kann.<br />
Die einzelnen Substral- und <strong>Celaflor</strong>-Produkte werden<br />
nun im Folgenden vorgestellt und erläutert.<br />
43
<strong>Rasen</strong>düngung – aber richtig!<br />
Allgemeine Hinweise zur Anwendung von<br />
Substral <strong>Rasen</strong>-Düngern:<br />
Den <strong>Rasen</strong>dünger am besten mit einem Streuwagen<br />
• auf trockenem <strong>Rasen</strong> gleichmäßig verteilen.<br />
Anschließendes Einwässern beschleunigt die Start-<br />
• wirkung.<br />
Spezielle Hinweise zur Anwendung von<br />
Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter:<br />
Anwendung bei feuchtwarmer Witterung ca. 3 – 4 Tage<br />
• nach dem Mähen, wenn die Unkräuter genügend Blatt-<br />
masse besitzen.<br />
Empfohlener Anwendungszeitraum: Mitte April bis Ende<br />
• August.<br />
Bei der Anwendung sollte der <strong>Rasen</strong> feucht sein, gege-<br />
• benenfalls vorher wässern.<br />
Die schnellste und beste Wirkung wird erreicht, wenn<br />
• Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter 1 – 2 Tage<br />
auf den Unkräutern haftet. Regen oder Bewässerung<br />
2 – 3 Tage nach der Anwendung fördert die Wirkung.<br />
44<br />
Der <strong>Rasen</strong> sollte frühestens 7 Tage nach der Behandlung<br />
• wieder gemäht werden.<br />
Andere Kulturen (z. B. angrenzende Zier- und Nutzpflan-<br />
• zenbeete) dürfen nicht getroffen werden, weil eventuell<br />
Schäden möglich sind. Bäume werden nicht geschädigt.<br />
Spezielle Hinweise zur Anwendung von<br />
Substral <strong>Rasen</strong>dünger plus Moos vernichter:<br />
Am besten auf feuchtem <strong>Rasen</strong> 3 – 4 Tage nach dem<br />
• Mähen anwenden. Eine Bewässerung sollte 48 Stunden<br />
nach der Anwendung erfolgen. Der <strong>Rasen</strong> sollte frühestens<br />
4 Tage nach der Behandlung wieder gemäht werden.<br />
Nach 10 –14 Tagen kann das abgestorbene und<br />
inzwischen braun-schwarz gewordene Moos heraus-<br />
vertikutiert werden.<br />
Anwendung während der gesamten Vegetationsperiode,<br />
• vorzugsweise Mai bis August.<br />
Keine Stein-/Betonplatten behandeln, da Rostflecken<br />
• entstehen können. Versehentlich auf Platten gelangte<br />
Dünger plus Moosvernichter sofort trocken abfegen.
Substral <strong>Rasen</strong>dünger – Weniger Mähen –<br />
Düngen macht den <strong>Rasen</strong> dicht und grün, führt aber<br />
gleichzeitig zu höherem Mähaufwand. Substral bietet die<br />
Lösung: Eine neuartige <strong>Rasen</strong>dünger-Formel, die den<br />
<strong>Rasen</strong> in nur 3 Tagen kräftig grün werden lässt, gleichzeitig<br />
aber den Mähaufwand gering hält. Die Nährstoffe werden<br />
den Gräsern sanft zur Verfügung gestellt, lästiges Stoßwachstum<br />
wird reduziert. Für kräftiges Grün sorgt eine<br />
Extraportion Eisen.<br />
Das Ergebnis: Ein prachtvoller, aber pflegeleichter<br />
<strong>Rasen</strong>.<br />
• Kräftig-grüner <strong>Rasen</strong> bei 50 % weniger Mähen*<br />
• Schnelle und intensive Grünfärbung durch<br />
zusätzliches Eisen<br />
• Keine Verbrennungsgefahr<br />
• Staubfreies Granulat<br />
Bitte Gebrauchsanleitung beachten! * im Vergleich zu Standardrasendüngern in den ersten 28 Tagen nach der Anwendung<br />
Zusammensetzung: NPK-Dünger 6-5-10 mit Eisen (Fe)<br />
Dosierung: 20g/m²<br />
Anwendung: März bis Oktober<br />
45
Substral Langzeit <strong>Rasen</strong>-Dünger<br />
Langzeit <strong>Rasen</strong>-Dünger in einer rasengerechten Nährstoffformulierung.<br />
Für ein kräftiges, dichtes Wachstum.<br />
Zusammensetzung: NPK-Dünger, mit Methylenharnstoff,<br />
22-5-5 mit Magnesium<br />
Dosierung: 30 g/m2 Anwendung: März bis Mitte August<br />
• Zuverlässige Langzeitdüngung für 100 Tage<br />
• Mit Magnesium für einen kräftig-grünen <strong>Rasen</strong><br />
• Umweltschonend durch kontrollierte Stickstofffreisetzung<br />
• Keine Verbrennungsgefahr<br />
•<br />
Staubfreies Granulat<br />
46<br />
Bitte Gebrauchsanleitung beachten!
Organischer Dünger, dessen Nährstoffe den Wurzeln<br />
nach und nach durch biologischen Abbau verfügbar<br />
gemacht werden. Fördert starkes Pflanzenwachstum<br />
für einen kräftigen <strong>Rasen</strong>.<br />
Zusammensetzung: NPK-Dünger, 12-2-2 (-1,3), mit Schwefel,<br />
Eisen, Zink<br />
Dosierung: 35 g/m²<br />
Anwendung: März bis September<br />
Organischer <strong>Rasen</strong>dünger<br />
• 100 % natürliche Inhaltsstoffe<br />
• Sichtbar grüner innerhalb weniger Tage<br />
• Wirkt bis zu 6 Wochen<br />
• Verwendbar im ökologischen Landbau<br />
•<br />
Bitte Gebrauchsanleitung beachten!<br />
Substral Naturen Bio-<strong>Rasen</strong>dünger<br />
47
Substral Start <strong>Rasen</strong>dünger<br />
Phosphatbetonter Spezial-Langzeitdünger. Fördert gezielt<br />
die Wurzelbildung und Bestockung. Macht <strong>Rasen</strong>-Neuaussaaten<br />
schneller nutzbar. Auch für Rollrasen!<br />
Hilft bei der Regeneration vertikutierter Flächen. Feinkörniges<br />
Granulat für eine besonders gleichmäßige Nährstoffverteilung.<br />
Zusammensetzung: NPK-Dünger mit Methylenharnstoff,<br />
18-22,2-5<br />
Dosierung: 20 g/m2 • Für <strong>Rasen</strong>-Neuanlagen<br />
• Auch nach dem Vertikutieren einsetzbar<br />
• Fördert ein schnelles Schließen der Grasnarbe<br />
• Langzeitdünger für 100 Tage<br />
• Umweltschonende Düngung durch kontrollierte<br />
Stickstofffreisetzung<br />
• Keine Verbrennungsgefahr<br />
•<br />
Staubfreies Granulat<br />
48<br />
Anwendung: April bis Oktober<br />
Neusaaten: Vor der Aussaat auf der vorbereiteten Fläche<br />
ausstreuen und leicht in den Boden einarbeiten.<br />
Nach dem Vertikutieren: Dünger auf trockenem <strong>Rasen</strong> ausbringen.<br />
Rollrasen: Vor dem Verlegen Substral Start <strong>Rasen</strong>dünger<br />
gleichmäßig auf dem Boden verteilen.<br />
Bitte Gebrauchsanleitung beachten!
Kaliumbetonter Spezial-Langzeitdünger zur Verbesserung<br />
der Überwinterung. Der <strong>Rasen</strong> gelangt gesünder und<br />
dichter ins Frühjahr.<br />
Kontrollierte Stickstofffreisetzung für eine umweltschonende<br />
Düngung und eine optimale Stickstoffausnutzung.<br />
Feinkörniges Granulat für eine besonders gleichmäßige<br />
Nährstoffverteilung.<br />
• Hilft, sommerliche Ausfallschäden zu überwachsen<br />
• Bereitet <strong>Rasen</strong> gezielt auf die Überwinterung vor<br />
• Kaliumbetont – schafft stabile Zellen<br />
• Senkt Frostanfälligkeit und Auswinterungsschäden<br />
• Keine Verbrennungsgefahr durch 100-Tage-<br />
Langzeitkomponente<br />
• Mit Eisen-Plus für sattes Blattgrün<br />
•<br />
Staubfreies Granulat<br />
Bitte Gebrauchsanleitung beachten!<br />
Substral Herbst <strong>Rasen</strong>dünger<br />
Zusammensetzung: NK-Dünger mit Methylenharnstoff,<br />
16-16, mit Eisen und Mangan<br />
Dosierung: 20 g/m2 Anwendung: August bis Oktober<br />
49
Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter<br />
<strong>Rasen</strong>-Langzeitdüngung und zuverlässige Unkrautbekämpfung<br />
in einem Arbeitsgang.<br />
Gut bekämpft werden: Gemeine Schafgarbe, Hirtentäschelkraut,<br />
Hornkraut, Vogelknöterich, Gänseblümchen, Wegerich-Arten,<br />
Kriechende Hahnenfußarten, Löwenzahn und<br />
Weißklee.<br />
Nicht ausreichend bekämpft werden: Kriechender Günsel, Herbstlöwenzahn,<br />
Gemeine Braunelle, Ampfer- und Ehrenpreis-<br />
Arten.<br />
Zusammensetzung: NPK-Dünger mit Methylenharnstoff,<br />
22-5-5, plus Unkrautvernichter<br />
• Bekämpft alle typischen <strong>Rasen</strong>unkräuter<br />
• Herbizide Wirkung über Blatt und Wurzel<br />
• Plus Langzeitwirkung (100 Tage) für eine dichte,<br />
geschlossene Grasnarbe<br />
• Keine Verbrennungsgefahr<br />
• Staubfreies feinkörniges Granulat für eine<br />
besonders gleichmäßige Wirkung<br />
50<br />
Herbizide Wirkstoffe: 2,4 D; Dicamba<br />
Anwendungsbereich: Zier- und Sportrasen (Freiland)<br />
Unkräuter: Zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Aufwandmenge: 20 g/m2 Anwendung: Während der Vegetationsperiode.<br />
(April bis September). Nicht im Ansaatjahr.<br />
Substral <strong>Rasen</strong>dünger mit Unkrautvernichter<br />
BVL-Zulassung (D): 050122-00 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 901119<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
Substral <strong>Rasen</strong>dünger plus Moosvernichter<br />
Die durch die Moosbekämpfung entstandenen Lücken<br />
werden durch die gleichzeitige Düngung rasch wieder<br />
überwachsen.<br />
Bekämpft die häufigsten <strong>Rasen</strong>moosarten<br />
• bei gleichzeitiger Düngung<br />
Staubfreies feinkörniges Granulat für eine<br />
• besonders gleichmäßige Wirkung<br />
Plus 100-Tage-Langzeitwirkung<br />
• Keine Verbrennungsgefahr<br />
•<br />
Zusammensetzung: <strong>Rasen</strong>dünger mit Methylenharnstoff,<br />
18-0-0, plus Moosvernichter<br />
Wirkstoff: Eisen-II-Sulfat<br />
Anwendungsbereich: Zier- und Sportrasen (Freiland)<br />
Aufwandmenge: 40 g/m2 gleichmäßig ausstreuen.<br />
Anwendung: Während der Vegetationsperiode<br />
(vorzugsweise März bis September). Nicht im Ansaatjahr.<br />
Substral <strong>Rasen</strong>dünger plus Moosvernichter<br />
BVL-Zulassung (D): 005688-00 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 901041<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
51
Substral Streugeräte<br />
52<br />
Nur in Deutschland erhältlich
Streugeräte und deren Einsatz<br />
Ein <strong>Rasen</strong>dünger kann zwar auch per Hand ausgebracht<br />
werden, die gleichmäßigste Verteilung erreichen Sie aber<br />
bei Verwendung eines Düngerstreuers.<br />
Sie verteilen Dünger, aber auch <strong>Rasen</strong>samen, sehr gleichmäßig<br />
und randscharf auf der Fläche. Dies ist besonders<br />
wichtig bei Verwendung von <strong>Rasen</strong>düngern mit Unkrautvernichter,<br />
die wegen der Gefahr von Pflanzenschäden<br />
nicht auf angrenzende Beete gelangen dürfen bzw. bei<br />
<strong>Rasen</strong>düngern mit Moosvernich tern, die nicht auf Gehwegplatten/Randsteine/Terrassen<br />
gelangen dürfen, da<br />
ansonsten mit Rostflecken gerechnet werden muss.<br />
Bei großen Flächen empfiehlt sich die Verwendung eines<br />
Streuwagens mit größerer Arbeitsbreite.<br />
Der Substral EasyGreen Universal-Schleuderstreuer hat<br />
eine Streubreite von ca. 2 Metern je Seite und beschleunigt<br />
die Ausbringung daher enorm. Auch <strong>Rasen</strong>samen und insbesondere<br />
Winter streugut können mit ihm ausgebracht<br />
werden.<br />
Substral Streugeräte<br />
Für kleine Flächen sind Handstreuer gut einsetzbar.<br />
Der Substral HandyGreen Universal-Handstreuer eignet<br />
sich hier hervorragend, denn mit ihm können auch andere<br />
Gartendünger z. B. unter Gehölzen ausgebracht werden.<br />
Auch er lässt sich für das Ausbringen von <strong>Rasen</strong>samen und<br />
Winterstreugut nutzen.<br />
Tipps zum Arbeiten mit Streuwagen<br />
Achten Sie darauf, dass Sie den korrekten Einstellungswert<br />
für den jeweils verwendeten Dünger gewählt haben. Beim<br />
Befüllen muss die Dünger auslass öffnung geschlossen sein.<br />
Substral Streuwagen haben daher spe zielle Streustoppbügel.<br />
Bei Streuwagen ohne entsprechende Vorrichtungen<br />
ggf. Folie unterlegen.<br />
Beim Wenden oder Zurücksetzen muss der Streuvorgang<br />
gestoppt werden, um Doppeldüngung zu vermeiden.<br />
Auch hier ist der Streustoppbügel sehr hilfreich.<br />
Nach der Düngung sollten Sie die evtl. im Streu wagen<br />
zurückge bliebenen Produktreste in den Karton umfüllen<br />
und das Gerät mit Wasser reinigen. Lassen Sie Ihren Streuwagen<br />
vor dem Verstauen gut trocknen und schmieren<br />
Sie die Achse gelegentlich mit Universal-Sprühölen.<br />
53
54<br />
Allgemeine Behandlungshinweise<br />
Unkrautbekämpfungsmaßnahmen sind Stresssituationen<br />
für die <strong>Rasen</strong>gräser. Deshalb keine Streu-, Gieß- oder Spritzbehandlungen<br />
bei Temperaturen über + 25 °C.<br />
• Bei wüchsigem Wetter ab ca. + 10 °C (April/Mai) erzielen<br />
Sie die beste Wirkung. Bei kühler oder trockener Witterung<br />
tritt die Wirkung verzögert ein.<br />
• Führen Sie die Behandlungen 3 – 4 Tage nach dem<br />
letzten <strong>Rasen</strong>schnitt durch. Schnittstellen der Einzelgräser<br />
sind dann vernarbt und es kommt nicht zu<br />
Spitzentrockenschäden. Auch haben die Unkräuter<br />
inzwischen wieder genügend Blattmasse für die Wirkstoffaufnahme<br />
gebildet. Warten Sie mindestens 4 Tage<br />
bis zum nächsten Schnitt.<br />
• Behandeln Sie die Fläche gleichmäßig mit der richtigen<br />
Dosierung. Insbesondere bei Flüssigprodukten nicht nur<br />
die Dosierung pro Liter Spritzbrühe, sondern auch die<br />
empfohlene Aufwandmenge pro m 2 einhalten! Hier zählt<br />
nur die behandelte Fläche, nicht der gesamte <strong>Rasen</strong>!<br />
• Um ein Gefühl für die notwendige Menge an Spritzflüssigkeit,<br />
für die Schrittgeschwindigkeit und den Druck
für den Herbizid-Einsatz im <strong>Rasen</strong><br />
bei der Spritzanwendung zu bekommen, führen Sie den<br />
Spritzvorgang testweise mit reinem Wasser durch.<br />
• Bei Herbizid-Spritzungen sind Windverwehungen auf<br />
angrenzende Beete unbedingt zu vermeiden (Pflanzenschäden!).<br />
Idealerweise sollte ein Spritzschirm verwendet<br />
werden. Mittel zur Moosbekämpfung dürfen übrigens<br />
nicht auf Platten oder Randsteine gelangen. Der<br />
eisenhaltige Wirkstoff verursacht Rostflecken<br />
(Ausnahme: <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Moosfrei Weedex und<br />
Naturen Moosfrei).<br />
• Bei Gießbehandlungen sollte unbedingt eine feine Brause<br />
verwendet werden, damit das Mittel die Blätter<br />
ausreichend benetzt und gut haftet.<br />
• Bei sehr starkem Unkrautbesatz kann die Behandlung<br />
nach ca. 4 – 6 Wochen wiederholt werden.<br />
• Der <strong>Rasen</strong> kann nach dem vollständigen Antrocknen des<br />
Spritz- oder Gießbelags bei verschiedenen Prä pa raten<br />
wie z. B. <strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex oder <strong>Celaflor</strong><br />
<strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon direkt wieder<br />
genutzt werden (auch von Haus tieren). Dennoch emp-<br />
fehlen wir die Nutzung behandelter Flächen durch Kleinkinder<br />
erst nach dem nächsten Schnitt oder nach dem<br />
nächsten Regen/Beregnen.<br />
Be achten Sie in jedem Fall die bei liegende Gebrauchsanleitung,<br />
da für andere Produkte Wartezeiten empfohlen<br />
sein können. Für die Fütterung von Gras oder Heu sind<br />
unbedingt die Warte zeiten der jeweiligen Produkte zu<br />
be achten.<br />
• Reinigen Sie die Spritze nach einer Herbizid-Spritzung<br />
stets gründlich (mit heißer Sodalösung, Aktivkohle oder<br />
Reinigungsmitteln). Produktreste von Herbiziden könnten<br />
zu Pflanzenschäden an Zier- und Nutz pflanzen führen.<br />
Am besten verwenden Sie eine separate Spritze<br />
nur für Herbizid-Spritzungen!<br />
Oder Sie nutzen die zahlreichen Vorteile des neu-<br />
artigen -Systems mit den zugehörigen <strong>Celaflor</strong><br />
Pflanzenschutzkartuschen. Näheres finden Sie unter<br />
www.klick-and-go.com<br />
• Lesen Sie vor der Anwendung eines Produkts die jeweilige<br />
Gebrauchsanleitung gründlich durch und beachten<br />
Sie alle Hinweise.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
55
<strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
Bekämpft auch hartnäckige <strong>Rasen</strong>unkräuter<br />
• Anwendung im Spritz- und Gießverfahren<br />
• Gute <strong>Rasen</strong>verträglichkeit<br />
• Nicht bienengefährlich<br />
• Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
•<br />
Wirkstoffe: Mecropop-P (als Salz), Diflufenican<br />
Anwendungsbereich: <strong>Rasen</strong><br />
Gut bekämpfbar: Weißklee, Sauerklee, Löwenzahn, Gänseblümchen,<br />
Mittelwegerich, Spitzwegerich, Breitwegerich,<br />
Hornkraut, Kriechender Hahnenfuß, Gemeine Braunelle,<br />
Kamille, Gundermann, Ehrenpreis, Hopfen-Luzerne, Acker-<br />
Gänsedistel, Ackerfrauenmantel, Ackersenf, Hirtentäschelkraut,<br />
Rainkohl, Wicken, Ackerhohlzahn, Klettenlabkraut,<br />
Taubnesseln, Ackerstiefmütterchen, Hederich, Melde,<br />
Vogelmiere und – nach eigener Erfahrung – liegendes<br />
Mastkraut.<br />
Nicht ausreichend bekämpft werden: Ackerwinde, Klatschmohn,<br />
Knöterich-Arten, Saatwucherblume und Vergissmeinnicht.<br />
Aufwandmenge: Spritzen: 10 ml in 5 l Wasser für 50 m2 Gießen: 2 ml in 10 l Wasser für 10 m2 Anwendung: Während der gesamten Wachstumszeit<br />
(Mai bis August). Günstigste Zeit: Frühjahr und Spätsommer.<br />
Nicht im Ansaatjahr verwenden!<br />
<strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
BVL-Zulassung (D): 004231-60 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 901186<br />
Klick&GO <strong>Rasen</strong>-Unkrautvernichter Anicon<br />
BVL-Zulassung (D): 004231-63 / Pfl.Reg.Nr. (Öst): 901111<br />
56 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
Bekämpft alle typischen <strong>Rasen</strong>unkräuter<br />
• Bekämpft auch hartnäckige, schwierige Unkräuter<br />
• Gute <strong>Rasen</strong>verträglichkeit<br />
• Nicht bienengefährlich<br />
• Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
•<br />
<strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
Wirkstoffe: 2,4-D, MCPA, Dicamba, Mecropop-P<br />
Anwendungsbereich: <strong>Rasen</strong><br />
Schadorganismus: Zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Gut bekämpfbar: Ackersenf, Binsen, Breitwegerich, Brunelle/<br />
Braunelle, Echter Steinklee, Fingerkraut, Ehrenpreis, Gänsefuß,<br />
Gänseblümchen, Gartenschaumkraut, Gemeines<br />
Kreuzkraut, Gewöhnliches Ferkelkraut, Gewöhnlicher Hornklee,<br />
Großer Sauerampfer, Gundermann, Hederich, Hirtentäschel,<br />
Hornkraut, Jakobskreuzkraut, Kleiner Sauerampfer,<br />
Klettenlabkraut, Knolliger Hahnenfuß, Kratzdistel, Kriechender<br />
Hahnenfuß, Löwenzahn, Melde, Mittlerer- und Spitz-<br />
Wegerich, Rainkohl, Sauerklee, Schafgarbe, Vogelknöterich,<br />
Vogelmiere, (Weiß-) Klee, Wicken, Wilde Möhre, Windenknöterich.<br />
Weniger gut bekämpfbar: Giersch, Schachtelhalm, Bärenklau,<br />
Wiesenkerbel.<br />
Nicht ausreichend bekämpfbar: Gräser, Moose<br />
Anwendung: April bis September<br />
Aufwandmenge: 1 ml in 1 l Wasser/1m2 gießen<br />
<strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Unkrautfrei Weedex<br />
BVL-Zulassung (D): 005747-61 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 901245<br />
57<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
<strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Moosfrei Weedex<br />
58<br />
Gieß- und Spritzmittel gegen Moose im <strong>Rasen</strong><br />
• Bekämpft Laub- und Lebermoose<br />
• Mit Langzeiteffekt (Dauerwirkung)<br />
• Keine Rostflecken bei Kontakt mit Steinplatten<br />
• Nicht bienengefährlich<br />
• Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
•<br />
Bekämpft hartnäckige Lebermoose und die gängigen<br />
Laubmoose im <strong>Rasen</strong>.<br />
Wirkstoff: Quinoclamin<br />
Anwendungsbereich: <strong>Rasen</strong>, Zierrasen<br />
Schadorganismus: Moose<br />
Aufwandmenge: Spritzen mit Spritzschirm: 1 Portionsbeutel<br />
(45 g)/5 l pro 5 m2 Gießen: 1 Portionsbeutel (45 g)/5 l pro 5 m2 Anwendung: April bis August<br />
<strong>Celaflor</strong> <strong>Rasen</strong>-Moosfrei Weedex<br />
BVL-Zulassung (D): 005095-63 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 901244<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
Gießmittel gegen Moos im <strong>Rasen</strong><br />
• Enthält naturidentische Essigsäure als Wirkstoff<br />
• Schnelle sichtbare Wirkung<br />
• Keine Rostflecken bei Kontakt mit Steinplatten<br />
• Nicht bienengefährlich<br />
• Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
•<br />
Bekämpft nahezu alle gängigen Moosarten im <strong>Rasen</strong>.<br />
Wirkstoff: Essigsäure<br />
Anwendungsbereich: Zierrasen<br />
Aufwandmenge: 100 ml in 2 l Wasser für 1 m2 Anwendung: März bis Oktober<br />
Naturen Moosfrei<br />
BVL-Zulassung (D): 004345-67 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900826<br />
Naturen Moosfrei<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
59
Roundup<br />
• Total-Unkrautvernichter mit wurzeltiefer,<br />
systemischer Wirkung<br />
• Abtötung auch von ausdauernden Unkräutern<br />
mit Wurzelausläufern und Speicherorganen<br />
• Ideal zur Vorbereitung einer <strong>Rasen</strong>neueinsaat, tötet<br />
auch stark verunkrautete Altrasenflächen sicher ab<br />
• Nicht bienengefährlich<br />
•<br />
Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
60<br />
Wirkungsweise: Roundup ist ein nichtselektives Blattherbizid<br />
mit systemischer Wirkung. Es wird über die grünen Teile<br />
der Pflanze aufgenommen und mit Hilfe des Saftstroms<br />
in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen<br />
Pflanzenteile (Rhizome) verteilt. Daher werden ein- und<br />
mehrjährige Unkraut- und Ungrasarten nachhaltig bekämpft.<br />
Besonders gut gegen schwer bekämpfbare Unkräuter.<br />
Abdrift auf benachbarte Kulturen vermeiden<br />
(Spritzschirm).<br />
Wirkstoff: Glyphosat<br />
Anwendung: April bis Oktober; Mindesttemperatur 10 °C<br />
Dosierung: Je nach Produkt und Einsatzgebiet unterschiedlich.<br />
Anwendung nur auf gärtnerisch, forstwirtschaftlich<br />
oder landwirtschaftlich genutzten Flächen.<br />
Klick&GO Total-Unkrautfrei<br />
BVL-Zulassung (D): 024142-66 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 901113<br />
Roundup Gran<br />
BVL-Zulassung (D): 024127-60 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900444<br />
Roundup Easy<br />
BVL-Zulassung (D): 004883-00 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900833<br />
Roundup LB Plus<br />
BVL-Zulassung (D): 024142-60 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900333<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
Wühlmaus-Köder Arrex wirkt schnell und sicher gegen<br />
Wühlmäuse (auch Scher mäuse, Mollmäuse oder Erdratten<br />
genannt). Wühlmaus-Köder Arrex vereint einen altbewährten<br />
Wirkstoff mit einem neuartigen, gefriergetrockneten<br />
Köder auf Karottenbasis. Die Bodenfeuchtigkeit lässt den<br />
Köder aufquellen, der dann wie frische Karotten besonders<br />
attraktiv für Wühlmäuse ist. Aufgrund dieser Köderqualität<br />
ist eine ganzjährige Anwendung möglich.<br />
Wirkstoff: Zinkphosphid<br />
Anwendung: Wühlmaus-Gänge an einigen Stellen öffnen.<br />
Mit Hilfe der Kappe Köder möglichst tief in die Gänge einlegen.<br />
Gangöffnung mit einer Steinplatte o. Ä. abdecken<br />
(Januar bis Dezember).<br />
Anwendungsmenge: 5 g/8 –10 m Ganglänge<br />
Ganzjährig und in allen Kulturen einsetzbar<br />
• Einmalige Aufnahme ausreichend<br />
• Hinterlässt keine schädigenden Rückstände<br />
• im Boden<br />
•<br />
Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
<strong>Celaflor</strong> Wühlmausköder Arrex®<br />
<strong>Celaflor</strong> Wühlmausköder Arrex<br />
BVL-Zulassung (D): 023366-60 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900260<br />
Zusätzliche Hinweise zur Anwendung:<br />
• Haustiere fernhalten, dafür sorgen, dass sie nicht<br />
an den Köder gelangen.<br />
• Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild; Köder deshalb<br />
immer tief und unzugänglich in die Nagetiergänge<br />
einbringen.<br />
• Wartezeiten sind aufgrund der Anwendungsbedingungen<br />
nicht erforderlich.<br />
• Der Wirkstoff wird von Pflanzen nicht aufgenommen.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
61
<strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Patrone Arrex® Patrone<br />
<strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Patrone Arrex Patrone ist ein bewährtes,<br />
schnell wirkendes Begasungsmittel, dem diese Schadnager<br />
kaum ausweichen können.<br />
Wirkstoff: Phosphorwasserstoff, entstehend aus der<br />
Abbrand schlacke<br />
Anwendung: Patrone durch kräftiges Anstreichen des Zündkopfes<br />
an der Reibefläche einer Zündholzschachtel vom<br />
Körper wegführend entzünden, brennende Patrone in die<br />
Gangöffnung tief einführen. Beim Anzünden nicht gegen<br />
den Wind stehen. Öffnungen ohne Beschä digung des Ganges<br />
(z. B. mit einer Steinplatte o. Ä.) verschließen (Januar bis<br />
Dezember).<br />
Anwendungsmenge: 1 Patrone für 5 – 7 m Ganglänge<br />
verwenden.<br />
<strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Patrone Arrex Patrone<br />
BVL-Zulassung (D): 040237-00 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900710<br />
62<br />
Hinterlässt keine schädigenden Rückstände<br />
• im Boden<br />
Ganzjährig und in allen Kulturen einsetzbar<br />
•<br />
Zusätzliche Hinweise zur Anwendung:<br />
Die Gasentwicklung dauert 12 – 24 Stunden. Gänge<br />
• frühestens nach 2 Tagen öffnen. Wirksam ist nicht der<br />
Rauch während des Abbrennens der Patronen, sondern<br />
das aus der Abbrandschlacke mit der Bodenfeuchtig-<br />
keit entstehende Gas, das schwerer ist als Luft und in die<br />
Gänge kriecht.<br />
Das durch Feuchtigkeit entstehende Gas, Phosphor-<br />
• wasserstoff, ist ein starkes Atemgift. Daher spezielle<br />
Hinweise zur Abbrandschlacke auf der Innenseite der<br />
Packung beachten.<br />
Wartezeiten sind aufgrund der Anwendungsbedingungen<br />
• nicht erforderlich. Der Wirkstoff wird von Pflanzen nicht<br />
aufgenommen.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
<strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Gas Arrex ist ein gasbildendes<br />
Vergrämungsmittel, welches sowohl Wühlmäuse als auch<br />
Maulwürfe vertreibt.<br />
Wirkstoff: Calciumcarbid<br />
Das sich bildende Gas ist nicht in der Lage,<br />
Wühlmäuse und Maulwürfe zu töten.<br />
Anwendungsmenge: Wühlmäuse: 5 – 10 g/Gang (1 – 2 Teelöffel),<br />
Maulwürfe: ca. 20 g/Gang (4 Teelöffel)<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
<strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Gas Arrex<br />
BVL-Zulassung (D): 040425-63 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900262<br />
Einsatz im Zierpflanzen-, Obst- und Gemüsebau<br />
• möglich<br />
Ganzjährig einsetzbar<br />
• Keine Wartezeiten<br />
•<br />
<strong>Celaflor</strong> Wühlmaus-Gas Arrex®<br />
Zusätzliche Hinweise zur Anwendung:<br />
Gänge an einigen Stellen öffnen und die empfohlene<br />
• Menge Granulat in die Gänge geben.<br />
Gangöffnungen vorsichtig (z. B. mit einer Steinplatte o. Ä.)<br />
• wieder schließen.<br />
• In Verbindung mit der Bodenfeuchte entsteht ein<br />
stechend riechendes Gas, welches das Gangsystem<br />
durchzieht und die Tiere vertreibt.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
63
<strong>Celaflor</strong> Maulwurf-Frei 1 / Maulwurf-Stopp 2<br />
<strong>Celaflor</strong> Maulwurf-Frei, in Österreich: Maulwurf-Stopp,<br />
ist ein Abwehr- und Vertreibungsmittel zur Vermeidung<br />
von Unfällen, die durch Maulwurfshaufen und -gänge<br />
verursacht werden können. Die Maulwürfe meiden bzw.<br />
verlassen die behandelte Fläche.<br />
Die geschützten und nützlichen Maulwürfe dürfen nicht<br />
getötet werden. <strong>Celaflor</strong> Maulwurf-Frei/-Stopp hilft dem<br />
Gärtner, die Maulwürfe zu vertreiben, ohne sie zu schädigen.<br />
<strong>Celaflor</strong> Maulwurf-Frei/-Stopp besteht aus Zellulosekugeln,<br />
die mit einer naturidentischen Duftkomposition<br />
getränkt sind. Die Kugeln werden im Boden biologisch<br />
abgebaut und sind kompostierbar.<br />
1 Nur in<br />
Deutschland<br />
erhältlich<br />
2 Nur in<br />
Österreich<br />
erhältlich<br />
Anwendungszeit: Vorbeugend im zeitigen Frühjahr bzw. beim<br />
Auftreten der ersten Maulwurfshügel.<br />
Vorbeugende Anwendung: Eine Kugel pro m2 mittels Spaten<br />
ca. 15 cm tief in den Boden der zu schützenden Fläche einlegen.<br />
Spalt zutreten. Als Schutz vor Zuwanderung oder<br />
nach einer Behandlung der Gesamtfläche im Vorjahr vorbeugend<br />
einen 2,50 m breiten Randstreifen behandeln.<br />
Bei Befall: Zusätzlich einige Kugeln in die Gänge geben.<br />
Bei der Behandlung eines bereits befallenen Areals von der<br />
Mitte oder von einer Seite her vorgehen, um den Maulwürfen<br />
eine Fluchtrichtung vorzugeben.<br />
Besondere Hinweise: Die Verteilung der Duftstoffe wird<br />
durch die Boden eigenschaften beeinflusst. Bei sehr nassen<br />
tonigen oder moo rigen Böden ist die Wirksamkeit eingeschränkt.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Frei verkäuflich, kein Pflanzenschutzmittel.<br />
64 Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.
• Total-Unkrautvernichter gegen schwer bekämpfbare<br />
Unkräuter inkl. Giersch<br />
• Schnelle optische Wirkung, sichtbar nach<br />
24 Stunden<br />
Wurzeltiefe, systemische Wirkung<br />
• Abtötung auch von ausdauernden Unkräutern<br />
• mit Wurzelausläufern und Speicherorganen<br />
Keine Anwendung im <strong>Rasen</strong>, da dieser auch<br />
• abgetötet wird!<br />
Roundup® Speed<br />
Wirkungsweise: Roundup Speed ist ein nichtselektives Blattherbizid<br />
mit systemischer Wirkung. Es wird über die grünen<br />
Teile der Pflanze aufgenommen und mit Hilfe des Saftstromes<br />
in der gesamten Pflanze, einschließlich der unterirdischen<br />
Pflanzen teile (Rhizome), verteilt. Daher werden einund<br />
mehrjährige Unkraut- und Ungras arten nachhaltig<br />
bekämpft. Besonders gut gegen schwer bekämpfbare<br />
Unkräuter.<br />
Anwendung nur auf gärtnerisch, forstwirtschaftlich<br />
oder landwirtschaftlich genutzten Flächen.<br />
Abdrift auf benachbarte Kulturen vermeiden.<br />
Wirkstoffe: Glyphosat, Pelargonsäure<br />
Anwendung: April bis Oktober<br />
Roundup Speed<br />
BVL-Zulassung (D): 005316-00 / Pfl.Reg.Nr. (Öst.): 900834<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
65
Unkräuter im Garten<br />
Giersch (Aegopodium podagraria).<br />
Auch bekannt als: Erdholler, Geißfuß, Zipperleinskraut, Podagrakraut, Dreiblatt<br />
66
Giersch<br />
Hauptblüte: Mai bis August<br />
Blätter: Hellgrün, unterseits dunkler, kahl, einfach bis dreizählig, abwechselnd gegenüberstehend<br />
angeordnet. Grundblätter oft schief, herzförmig, scharf gesägt.<br />
Vorkommen/<br />
Vermehrung:<br />
Auf feuchten, lockeren gut gedüngten Böden, an schattigen Plätzen. Ausdauerndes Unkraut<br />
mit pfahlförmiger Hauptwurzel, mit flachstreichenden, verzweigten unterirdischen Ausläufern.<br />
Verbreitung vorrangig durch Ausläufer und durch Samen.<br />
Schaden: Verdrängt durch sein dichtes Blätterdach <strong>Rasen</strong>, Stauden und andere Pflanzen.<br />
Sehr schwer bekämpfbar.<br />
Anwendung: April bis Oktober<br />
Bekämpfen Sie dieses Unkraut mit:<br />
• Roundup Speed Unkrautfrei<br />
Nicht im <strong>Rasen</strong> verwenden,<br />
keine Nutzpflanzen benetzen.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
Giersch<br />
67
Unkräuter im Garten<br />
1. Gebot: Verwenden Sie Pflanzenschutzmittel nur auf<br />
bestimmten Flächen<br />
Umweltschutz spielt heute eine sehr große Rolle. Deshalb<br />
ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auch nur auf gärtnerisch<br />
genutzten Flächen erlaubt. Speziell bei Unkrautbekämpfungsmitteln<br />
dürfen folgende Flächen nicht behandelt<br />
werden: versiegelte oder geneigte Flächen, Uferböschungen<br />
sowie Flächen, bei denen die Gefahr einer Abschwemmung<br />
in natürliche Gewässer oder die Kanalisation besteht.<br />
Auf solchen Flächen kann man das Unkraut mechanisch<br />
oder z. B. durch Abdecken mit Mulch oder Folie bekämpfen.<br />
68<br />
2. Gebot:<br />
U N K R A U T F R E I<br />
Wählen Sie das richtige Unkrautbekämpfungsmittel<br />
Im Garten fallen ganz unterschiedlich zu behandelnde<br />
Flächen an: Unebene und verunkrautete Flächen, die in<br />
Kultur genommen werden sollen, schon kultivierte Zonen,<br />
die erneuert werden sollen (ein alter <strong>Rasen</strong> beispielsweise),<br />
Laufwege zwischen den Beeten, freie Flächen unter Bäumen<br />
und Sträuchern. Je nach Einsatzort und Menge des<br />
zu bekämpfenden Unkrautes eignen sich unterschiedliche<br />
Präparate. Falls die Erde mit störendem Unkraut durchsetzt<br />
ist und es sich um eine größere Fläche handelt, ist es sinnvoll,<br />
die komplette Fläche mit Hilfe von Roundup Gran,<br />
Roundup LB Plus oder Roundup Easy im<br />
Spritzgerät zu behandeln. Sind auf der Erde<br />
nur „Unkrautflecken“ zu finden, so bietet<br />
sich eine Einzelpflanzenbehandlung<br />
mit dem gebrauchsfertigen<br />
Roundup Alphée bzw. Roundup<br />
Speed (wirkt auch gegen Giersch) an.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
Die 10 Gebote der Unkrautbekämpfung im Garten<br />
3. Gebot:<br />
Lesen Sie die Gebrauchsanleitung 5. Gebot: Bestimmen Sie die erforderliche Spritzmenge<br />
Lesen und beachten Sie die Gebrauchsanleitung mit Sorgfalt:<br />
Dort stehen alle für den Gebrauch des Mittels wichtigen<br />
Informationen (Dosierung, Anwendungstipps, Auflagen<br />
u. Ä.). Denken Sie daran, Ihre Haut zu schützen, indem Sie<br />
Handschuhe und für die Gartenarbeit geeignetes Schuhwerk<br />
tragen. Tragen Sie auch hautbedeckende Kleidung.<br />
4. Gebot: Warten Sie geeignetes Wetter ab<br />
Abhängig vom Wetter kann Unkraut von März/April bis September/Oktober<br />
bekämpft werden. Ein regenfreier und<br />
windstiller Tag mit moderaten Temperaturen (12 – 25 °C) ist<br />
ideal zur Unkrautbekämpfung. Kein Spritzen während es<br />
windig ist, um versehentliches Abdriften auf Kulturpflanzen<br />
zu vermeiden. Keine Behandlung unmittelbar vor Regen:<br />
Das Mittel würde sonst sofort wieder abgewaschen werden<br />
und kann dann nicht wirken. Anwendung nur direkt<br />
auf die zu bekämpfenden Unkräuter, nicht auf unbewachsenen<br />
Boden. Vermeiden Sie die Unkrautbekämpfung in<br />
Zeiten großer Hitze, da temperaturgestresste Pflanzen den<br />
Wirkstoff nicht aufnehmen können.<br />
Die Brühemenge, die für die zu behandelnde Fläche benötigt<br />
wird, kann man durch eine sogenannte „Wasserspritzung“<br />
ermitteln. Dabei wird der Spritzbehälter mit einer<br />
vorher abge messenen Menge Wasser befüllt und die zu<br />
behandelnde Unkrautfläche besprüht. Beachten Sie, dass<br />
nur die Unkräuter behandelt werden müssen, da Roundup-<br />
Präparate keine Bodenwirkung haben. Danach wird ermittelt,<br />
wie viel Wasser bei der Spritzung verbraucht wurde. Das<br />
ist genau die später anzusetzende Spritzbrühemenge. Die<br />
Fläche vor der eigentlichen Spritzbehandlung abtrocknen<br />
lassen.<br />
6. Gebot: Setzen Sie die Spritzbrühe richtig an<br />
Halten Sie sich unbedingt an die Dosierungsanleitung auf<br />
der Verpackung. Sie ist ausreichend für Ihr Vorhaben und<br />
garantiert den besten Erfolg. Eine höhere als die empfohlene<br />
Dosierung ist weder zulässig noch sinnvoll. Setzen Sie<br />
nur die Menge Spritzbrühe an, die Sie benötigen und<br />
vorher durch eine Wasserspritzung ermittelt haben.<br />
Setzen Sie das Mittel im Freien und mit Abstand zur<br />
Wasserentnahmestelle an.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.<br />
69
Unkräuter im Garten<br />
7. Gebot:<br />
Die Roundup-Spritzbrühe muss direkt auf die grüne Blattmasse<br />
des Unkrautes ausgebracht werden. Sie ist unwirksam<br />
bei einem Ausbringen direkt auf den nackten Boden.<br />
Ebenso ist es wichtig, dass die Roundup-Spritzbrühe auf<br />
voll entwickeltes und im Wachstum befindliches Unkraut<br />
ausgebracht wird, damit genügend Wirkstoff in die Wurzel<br />
transportiert wird. Der Wirkstoff in den Roundup-Produkten<br />
wird immobil und inaktiv beim Kontakt mit Erde. Er wird<br />
von den Mikro-Organismen der Erde abgebaut. Einsaat<br />
oder Nachpflanzung ist somit schon 2 Tage nach der Ausbringung<br />
möglich. Umbruch behandelter Wurzelunkräuter<br />
(z. B. Quecke, Winde) sollte erst nach Sichtbarwerden der<br />
Symptome erfolgen. Behandelte Flächen können nach<br />
vollständigem Abtrocknen der Spritzbrühe auch von Haustieren<br />
wieder betreten werden.<br />
8. Gebot: Statt zu gießen, spritzen Sie Unkrautbekämpfungsmittel<br />
Unkrautbekämpfungsmittel sollten im Garten nicht gegossen<br />
werden. Eine optimale Wirkung ist im Spritzverfahren zu<br />
erzielen.<br />
70<br />
Bringen Sie die Spritzbrühe richtig aus 9. Gebot: Entsorgen Sie die Spritzbrühe angemessen<br />
U N K R A U T F R E I<br />
Bleiben nach einer Spritzung doch Brühereste übrig, verdünnen<br />
Sie diese 1:10 und bringen die Menge auf der<br />
schon behandelten und abgetrockneten Fläche aus. In<br />
keinem Fall in den Gulli, in Waschbecken o. Ä. gießen, da<br />
sie sonst in Kanalisation, Klärwerke oder Oberflächengewässer<br />
eingetragen wird. Präparatreste können über Sammelstellen<br />
für Haushaltschemikalien entsorgt werden.<br />
10. Gebot: Reinigen Sie die Spritze nach der Anwendung<br />
Nach der Anwendung spülen Sie die Spritze aus und verteilen<br />
Sie das Spülwasser auf der zuvor behandelten Fläche<br />
oder auf gewachsenem Boden. Spülen Sie die Schutzkleidung<br />
(Handschuhe, Schuhe) ebenfalls ab. Sollten sich noch<br />
Produktreste in der Packung befinden, bewahren Sie diese<br />
an einem geschlossenen und frostsicheren Ort auf – in der<br />
Originalverpackung und für Kinder und Haustiere unzugänglich.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge in der Kennzeichnung beachten.
Die 10 Gebote der Unkrautbekämpfung im Garten<br />
Große Brennnessel Winde<br />
Distel<br />
Junger Giersch Giersch<br />
Quecke<br />
Vogelmiere Braunelle Hornkraut<br />
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727612 Drucklegung: Dezember 2009<br />
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U N K R A U T F R E I