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Das Konzept der Eiweißspeicherkrankheiten aus der ... - prof-wendt.de

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<strong>Das</strong> <strong>Konzept</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Eiweißspeicherkrankheiten</strong> <strong>aus</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Sicht <strong><strong>de</strong>r</strong> AGE-RAGE-Hypothese<br />

Aka<strong>de</strong>mische Feier Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung,<br />

Bad Nauheim, 29. September 2007<br />

Angelika Bierh<strong>aus</strong><br />

University of Hei<strong>de</strong>lberg, Germany<br />

IκBα<br />

AGEs<br />

IκBα<br />

F-κB<br />

F-κB<br />

F-κB<br />

F-κB<br />

F-κB<br />

F-κB Gene expression


Bluthochdruck<br />

Arteriosklerose<br />

ALTER<br />

Diabetes<br />

mellitus<br />

= Volkskrankheiten<br />

Osteoporose<br />

M. Alzheimer


1996<br />

ca. 5,0 Millionen<br />

Epi<strong>de</strong>miologie <strong>de</strong>s Diabetes mellitus<br />

2001<br />

ca. 6,7 Millionen<br />

2020<br />

ca. 11,8 Millionen


1995 / 2025<br />

Ursachen:<br />

Alterspyrami<strong>de</strong> Adipositas


Kalorienbeschränkung erhöht die Lebenserwartung<br />

1 2 3 4<br />

1 = freier Nahrungszugang<br />

2 = 40% Nahrungsbeschränkung<br />

3 = + Fischöl, freier<br />

Nahrungszugang<br />

4 = + Fischöl, 40% Nahrungsbeschränkung<br />

Jolly et al, J. Nutri. 131, 2753-2769, 2001


Intermediäre<br />

Glykierungsprodukte<br />

Fortgeschrittene<br />

Glykierungsprodukte<br />

„AGEs“<br />

Zucker + Eiweiß<br />

Abhängig von Zeit und Zuckerkonzentration


Glukose<br />

Lebensstil<br />

AGE-Bildung<br />

„Zeit“<br />

AGEs = „Advanced Glycation Endproducts“


Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Würmer<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Korreliert die AGE-Bildung mit <strong>de</strong>m Alter?<br />

Lebenserwartung im Wildtyp<br />

0 10 20 30 40<br />

Tage<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

AGEs (CML)-Konzentration<br />

1 3 5 15<br />

Tage<br />

AGEs (CML) akkumulieren während <strong>de</strong>s Alterns in C. elegans<br />

CML (ng/worm)<br />

Morcos et al, submitted 2007


Lebensstil und AGE-Akkumulation im Fa<strong>de</strong>nwurm C. elegans<br />

CML (ng/worm)<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

AGEs (CML)-Konzentration<br />

1 3 5 10 15<br />

day<br />

Kalorienbeschränkung<br />

ormale Ernährung<br />

Morcos et al, Aging CELL 7: 260-269, 2008


Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Würmer<br />

Beeinflußt <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensstil<br />

die Lebenserwartung und die AGE-Akkumulation?<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Lebenserwartung von C. elegans<br />

0 10 20 30 40<br />

Tage<br />

„Diät“<br />

„ormale Ernährung“<br />

Morcos et al, Aging CELL 7: 260-269, 2008


Regulation <strong><strong>de</strong>r</strong> AGE – Bildung<br />

Morcos et al, Aging CELL 7: 260-269, 2008<br />

AGE-<strong>de</strong>toxifizieren<strong>de</strong> Mechanismen<br />

Hypothese:<br />

Reduktion von<br />

Precursern<br />

reduziert die AGE-<br />

Akkumulation und<br />

das Altern<br />

Überprüfung im Mo<strong>de</strong>ll-<br />

Organismus:<br />

Glyoxalase I transgener C. elegans


Percent living C. elegans<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Glyoxalase-Überexpression verlängert die Lebensspanne<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

Lebensdauer<br />

9<br />

11<br />

13<br />

15<br />

17<br />

Wild-type<br />

19<br />

21<br />

days<br />

Morcos et al, Aging CELL 7: 260-269, 2008<br />

Glyoxalase-transgene<br />

Glyoxalase-I RNAi /Wild<br />

type<br />

23<br />

25<br />

27<br />

29<br />

31<br />

33<br />

35<br />

3NO 2 Tyr (mmol/mol tyr) .<br />

CEL (mmol/mol lys) .<br />

MG-H1(mmol/mol arg) .<br />

0,06<br />

0,04<br />

0,02<br />

0,00<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

0,50<br />

0,45<br />

0,40<br />

0,35<br />

0,30<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

Oxidativer Stress<br />

Wild type<br />

AGE – Bildung<br />

Wild type<br />

CEL<br />

P


AGE-Akkumulation in ischämischen Muskelbiopsien<br />

gesun<strong><strong>de</strong>r</strong> und diabetischer Mäuse<br />

Control STZ STZ + AG<br />

Tamarat, Radia et al. (2003) Proc. atl. Acad. Sci. USA 100, 8555-8560<br />

Inhibition <strong><strong>de</strong>r</strong> AGE-Bildung durch „AGE-Breaker“ vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>t die altersbedingte<br />

Reduktion <strong><strong>de</strong>r</strong> kardiovaskulren Funktion:<br />

unbehan<strong>de</strong>lt<br />

behan<strong>de</strong>lt<br />

Li et al; Proc. atl. Acad. Sci. USA 1996; 93: 3902-3907


Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> ahrung aufgenommene Glykotoxine för<strong><strong>de</strong>r</strong>n die Arteriosklerose<br />

in diabetischen ApoE -/- -Mäusen<br />

Lin et al. 2003, Atherosclerosis 168:213-220


Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> ahrung aufgenommene Glykotoxine för<strong><strong>de</strong>r</strong>n die Arteriosklerose<br />

in diabetischen ApoE -/- -Mäusen<br />

diabetisch +L-AGE Diät diabetisch +H-AGE Diät<br />

gesund +L-AGE Diät gesund +H-AGE Diät<br />

L-AGE-Diät schützt<br />

vor diabetische<br />

ApoE-Mäuse vor<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Entstehung<br />

arteriosklerotischer<br />

Läsionen<br />

Lin et al. 2003, Atherosclerosis 168:213-220


Beschränkung <strong><strong>de</strong>r</strong> mit <strong><strong>de</strong>r</strong> ahrung aufgenommenen Glykotoxine = AGEs<br />

vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>t die AGE-Konzentration im Serum von Patienten mit ierenversagen<br />

AGE - Spiegel in Dialysepatienten nach AGE-reicher (H)-und AGE-armer (L)-Diät<br />

Uribarri et al.,2003, J. Am. Soc. ephrol. 14:728-731


Frühe<br />

Glykierungsprodukte<br />

Intermediäre<br />

Glykierungsprodukte<br />

Fortgeschrittene<br />

Glykierungsprodukte<br />

AGEs<br />

F-κB<br />

RAGE<br />

Entzündung und Schädigung


IκBα<br />

IκBα<br />

AGEs<br />

IKKβ<br />

F-κB<br />

RAGE<br />

F-κB<br />

F-κB<br />

F-κB<br />

F-κB Genexpression<br />

„perpetuierte<br />

Zellaktivierung“<br />

Altern<br />

Arteriosklerose<br />

Diabetes mellitus<br />

Osteoporose<br />

Menop<strong>aus</strong>e<br />

Entzündung


Be<strong>de</strong>utung von AGEs für die Arteriosklerose<br />

Aorta<br />

unbehan<strong>de</strong>lt<br />

Wegfangen von AGE´s blockt Arteriosklerose<br />

Aorta<br />

+ sRAGE<br />

(20 µg/Tag)<br />

Aorta<br />

+ sRAGE<br />

(40 µg/Tag)<br />

Park L et al. at Med. 1998;4:1025–1031


MSA<br />

sRAGE<br />

Be<strong>de</strong>utung von RAGEs für die Arteriosklerose<br />

Hemmung / Fehlen von RAGE verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>t Arteriosklerose<br />

Hemmung durch RAGE-Antagonisten Schutz durch RAGE-Defizienz<br />

I/M ratio<br />

2.5<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

.5<br />

0<br />

P


Eiweiß und Zucker<br />

Glyoxalase-1<br />

AGEs<br />

Altern<br />

Diabetes<br />

AGEs<br />

F-κB<br />

RAGE<br />

Und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e AGE-Rezeptoren<br />

Chronischentzündliche<br />

Erkrankungen<br />

AGE-Wirkung: Posttranslationale Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung von Makromolekülen<br />

Funktionsverlust<br />

Hemmung zellulärer Abwehrmechanismen<br />

Zellaktivierung über Rezeptoren


ALTER<br />

Zelluläre<br />

Dysfunktion<br />

AbwehrundRepairmechanismen<br />

AGE<br />

RAGE

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