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Die neun schönsten Alpenquerungen - Bergportal.ch

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service:alpenquerungen<br />

<strong>Die</strong> hohe<br />

S<strong>ch</strong>ule<br />

Vor dem Vergnügen steht der S<strong>ch</strong>weiss: Das weiss<br />

jeder, der s<strong>ch</strong>on einmal eine Skitour gema<strong>ch</strong>t.<br />

Bei Skidur<strong>ch</strong>querungen lohnt si<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>weiss ganz<br />

besonders. Denn sie gehören zur hohen S<strong>ch</strong>ule<br />

des Alpinismus. Wenn Können und Planung<br />

stimmen, steht einem einzigartigen Vergnügen ni<strong>ch</strong>ts<br />

118 |outdoor guide|winter|07|08<br />

mehr im Weg. Genau darum präsentiert der<br />

outdoor guide die <strong>neun</strong> <strong>s<strong>ch</strong>önsten</strong> <strong>Alpenquerungen</strong>.<br />

Skidur<strong>ch</strong>querungen sind eine der Königsdisziplinen des<br />

Alpinismus. Denn wenn der Aufstieg selbst gesu<strong>ch</strong>t, gefunden<br />

und gespurt werden muss, wird ni<strong>ch</strong>t nur der Sportler<br />

gefordert, sondern au<strong>ch</strong> der Planer und Stratege. Dann<br />

muss man die Karte verstehen, den Umgang mit Kompass,<br />

Höhenmesser und allenfalls GPS-Gerät beherrs<strong>ch</strong>en. Zudem<br />

sind Führungsqualitäten gefragt: Wo ist eine Spur si<strong>ch</strong>er<br />

und Kraft sparend zu legen? Wo ist eine gute Wendemögli<strong>ch</strong>keit?<br />

Stimmt das Tempo au<strong>ch</strong> für den s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>sten<br />

Text: Peter Keill<br />

<strong>Die</strong> <strong>neun</strong> <strong>s<strong>ch</strong>önsten</strong><br />

Touren in den Alpen<br />

Foto: Peter Keill


Teilnehmer der Gruppe? Gibt es einen Hang, der gemieden<br />

werden muss, oder müssen wir gar abbre<strong>ch</strong>en?<br />

Dass eine gute Grundkondition bei Skidur<strong>ch</strong>querungen<br />

no<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tiger ist als bei Einzelskitouren, steht ausser<br />

Frage. <strong>Die</strong> bei den vorliegenden Tourenvors<strong>ch</strong>lägen angegebenen<br />

Laufzeiten sind nur ganz grobe Ri<strong>ch</strong>twerte, die<br />

erhebli<strong>ch</strong> unter- oder übers<strong>ch</strong>ritten werden können.<br />

Das alles ma<strong>ch</strong>t klar: Anfänger haben auf keiner der<br />

Dur<strong>ch</strong>querungen etwas zu su<strong>ch</strong>en, es sei denn, sie bege-<br />

service:alpenquerungen<br />

ben si<strong>ch</strong> in die Obhut eines erfahrenen Führers. Für alle<br />

gilt: <strong>Die</strong> Tour muss sorgfältig geplant werden. Der s<strong>ch</strong>nelle<br />

Ents<strong>ch</strong>luss kann verhängnisvoll sein oder zumindest ein<br />

enttäus<strong>ch</strong>endes Erlebnis zur Folge haben. Es gilt, Karten,<br />

Führer, Fahrpläne, Wetter- und Lawinenlage zu studieren.<br />

Zudem: Es gehört ni<strong>ch</strong>t nur zum guten Stil, si<strong>ch</strong> in Hütten<br />

re<strong>ch</strong>tzeitig anzumelden – wer eine volle Hütte antrifft,<br />

dem kann s<strong>ch</strong>on mal der vorzeitige Abstieg blühen. Hat<br />

man alles sorgfältig geplant, steht einem grandiosen Erlebnis<br />

allerdings ni<strong>ch</strong>ts mehr im Weg!<br />

outdoor guide|winter|07|08|119


service:alpenquerungen<br />

Foto: Peter Keill<br />

Walliser Alpen:<br />

<strong>Die</strong> klassis<strong>ch</strong>e<br />

«Haute Route»<br />

Bereits 1861 s<strong>ch</strong>affte es eine Gruppe englis<strong>ch</strong>er<br />

Alpinisten, die Walliser Alpen von<br />

Chamonix na<strong>ch</strong> Zermatt im Sommer zu<br />

dur<strong>ch</strong>queren. 1911 gelang Marcel Kurz<br />

mit fünf Gefährten zum ersten Mal die<br />

Winter-Dur<strong>ch</strong>querung auf einer Route, die<br />

si<strong>ch</strong> weitgehend mit der heute übli<strong>ch</strong>en<br />

deckt. Dazu wählt man am Besten einen<br />

sehr späten Termin – die Pfingsttage bieten<br />

si<strong>ch</strong> an. Der Firn ist dann womögli<strong>ch</strong><br />

am besten, die Tage sind länger und wärmer,<br />

die steilen Hänge si<strong>ch</strong>er; auf dem<br />

Routenverlauf ist es still geworden und<br />

das Grün in den Tälern leu<strong>ch</strong>tet intensiver.<br />

Dann hat man das «Haute-Route-Erlebnis»:<br />

eine einsame Spur in einer grandiosen<br />

Lands<strong>ch</strong>aft, leere Hütten und meist<br />

gute Verhältnisse. Denn trotz des zeitweiligen<br />

Massenbetriebs bleibt die Dur<strong>ch</strong>querung<br />

ein anspru<strong>ch</strong>svolles skialpinistis<strong>ch</strong>es<br />

Unternehmen mit s<strong>ch</strong>wierigen Aufstiegen<br />

und Abfahrten. Es erfordert Ho<strong>ch</strong>tourenerfahrung,<br />

Kondition und vor allem<br />

120 |outdoor guide|winter|07|08<br />

fundierte Kenntnisse im Umgang mit dem<br />

Seil. Wi<strong>ch</strong>tig zu wissen ist au<strong>ch</strong>, dass es<br />

auf dem ganzen, langen Weg zwis<strong>ch</strong>en<br />

Argentière und Saas Fee oder Täs<strong>ch</strong> nur<br />

wenige Glets<strong>ch</strong>er gibt, die stets bedenkenlos<br />

begangen oder befahren werden<br />

können!<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Ausgespro<strong>ch</strong>en ernste und<br />

an spru<strong>ch</strong>svolle Ho<strong>ch</strong>gebirgsdur<strong>ch</strong>querung<br />

für erfahrene Skitouristen; weniger<br />

Erfahrene nur mit Bergführer.<br />

Beste Zeit: Anfang April bis Anfang Juni.<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:25 000, Blatt 1344 (Col de Barme),<br />

Blatt 1345 (Orsières), Blatt 1346 (Chanrion),<br />

Blatt 1366 (Mont Vélan), Blatt 1347<br />

(Matterhorn), Blatt 1348 (Zermatt), Blatt<br />

1329 (Saas), Blatt 1328 (Randa).<br />

Unterkünfte: Refuge d´Argentière (CAF,<br />

Tel. +33 505 316 92); Cabane du Trient<br />

(SAC, Tel. 027 783 14 38); Bourg St.<br />

Pierre, Gasthäuser und Pensionen (z.B.<br />

Hotel de Valsorey; Cabane de Valsorey<br />

(SAC, Tel. 027 787 11 22); Cabane de<br />

Chanrion (SAC, Tel. 027 778 12 09;<br />

Cabane des Vignettes (SAC, Tel.<br />

027 238 15 23); S<strong>ch</strong>önbielhütte (SAC,<br />

Tel. 027 967 13 54); Zermatt, Hotels und<br />

Pensionen (z.B. Hotel Bahnhof); Monte-<br />

Rosa-Hütte (SAC, Tel. 027 967 21 15);<br />

Britanniahütte (SAC, Tel. 027 957 22 88).<br />

Links: www.sbb.<strong>ch</strong>, www.zermatt.<strong>ch</strong><br />

Talort: Martigny<br />

Öffentli<strong>ch</strong>er Verkehr: Anreise mit Bahn<br />

na<strong>ch</strong> Martigny.<br />

Ausgangspunkt: Argentière<br />

Endpunkt: Saas Fee oder Täs<strong>ch</strong>.<br />

Vom Talort zum Ausgangspunkt: Bahn<br />

über den Col de Balme.<br />

Vom Endpunkt zum Talort: Mit Bus<br />

(Saas) oder Bahn (Täs<strong>ch</strong>) na<strong>ch</strong> Visp und<br />

mit Bahn na<strong>ch</strong> Martigny.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Von Orsières mit<br />

Bus na<strong>ch</strong> Martigny; von Chanrion na<strong>ch</strong><br />

Fionnay (sehr lang und gefährli<strong>ch</strong>) und<br />

mit Bus na<strong>ch</strong> Martigny; von der Vignetteshütte<br />

na<strong>ch</strong> Arolla, mit Bus na<strong>ch</strong> Sion und<br />

mit Bahn na<strong>ch</strong> Martigny; von Zermatt mit<br />

Bahn na<strong>ch</strong> Visp und na<strong>ch</strong> Martigny.<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

Aufstieg zum Refuge d’Argentière<br />

(2 Std.): Argentière, 1251 m &<br />

[2046 Hm, Seilbahn] & Aiguille des<br />

Grands Montets, 3297 m ( [697 Hm]<br />

( Glacier d’Argentière, ca. 2600 m &<br />

[171 Hm, ¾ Std.] & Refuge d’Argtentière,<br />

2771 m<br />

1. Tag (6 Std.): Refuge d’Argentière (<br />

[171 Hm] ( Glacier d’Argentière, ca.<br />

2600 m & [723 Hm, 2½ Std.] & Col du<br />

Chardonnet, 3323 m ( [232 Hm] ( Glacier<br />

de Saleina, P. 3091 m & [170 Hm,<br />

¾ Std.] & Fenêtre de Saleina, 3261 m<br />

( [163 Hm] ( Col d’Orny, 3098 m<br />

& [118 Hm] & Fenêtre du Chamois,<br />

ca. 2980 m oder Col des Ecandies (<br />

[1514 Hm] ( Champex, 1466 m (<br />

[579 Hm, Bus] ( Orsières, 887 m &<br />

[745 Hm, Bus] & Bourg St. Pierre,<br />

1632 m<br />

Variante: Col d’Orny ( [1961 Hm] (<br />

Prassurny, 1137 m ( [Bus] ( Orsières<br />

oder Col d´Orny ( Col des Ecandies,<br />

2796 m ( Prassurny [Bus] ( Orsières<br />

2. Tag (5 Std.): Bourg St. Pierre &<br />

[1398 Hm, 5 Std.] & Cabane de Valsorey,<br />

3030 m<br />

3. Tag (8 Std.): Cabane de Valsorey &<br />

[634 Hm, 2½ Std.] & Plateau du Couloir,<br />

3664 m ( [204 Hm] ( Glacier du Sonadon,<br />

ca. 3460 m & [44 Hm, ¼ Std.] &<br />

Col du Sonadon, 3504 m ( [1264 Hm] (<br />

Chanrion, ca. 2240 m & [918 Hm, 4 Std.]<br />

& Cabane des Vignettes, 3158 m


Variante 1 (plus 1 Tag): Chanrion & [ca.<br />

222 Hm, ¾ Std.] & Cabane de Chanrion<br />

Überna<strong>ch</strong>tung), 2462 m & [1334 Hm,<br />

4–5 Std.] & Pigne d’Arolla, 3796 m (<br />

[638 Hm] ( Cabane des Vignettes<br />

Gipfel: La Serpentine, 3795 m (+ ¾ Std.)<br />

Variante 2 (plus 2 Tage – sehr empfehlenswert!):<br />

Chanrion & [ca. 222 Hm,<br />

¾ Std.] & Cabane de Chanrion (Überna<strong>ch</strong>tung),<br />

2462 m & [653 Hm, 2 Std.]<br />

& Col de Lire Rose, 3115 m & [210 Hm,<br />

1 Std] ( [ca. 315 Hm] ( Cabane des Dix<br />

(Überna<strong>ch</strong>tung), 2928 m & [868 Hm,<br />

3 Std.] & Pigne d´Arolla, 3798 m (<br />

[ca. 640 Hm] ( Cabane des Vignettes,<br />

3158 m<br />

Gipfel: Mont Blanc de Cheilon, 3870 m<br />

(vom Glacier du Giétro, + 3 Std.)<br />

4. Tag (7 Std.): Cabane des Vignettes<br />

( [105 Hm] ( Col de Chermontane,<br />

3053 m & [339 Hm, 1½ Std.] & Col de<br />

l’Evêque, 3392 m ( [472 Hm] ( Haut<br />

Glacier d’Arolla, ca. 2920 m & [293 Hm,<br />

1¼ Std.] & Col du Mont Brulé, 3213 m (<br />

[ca. 113 Hm] ( Haut Glacier de Tsa de<br />

Tsan, ca. 3100 m & [468 Hm, 1¾ Std.]<br />

& Col de Valpelline, 3568 m ( [ca.<br />

968 Hm] ( Zmuttglets<strong>ch</strong>er, ca 2600 m<br />

& [94 Hm, ½ Std.] & S<strong>ch</strong>önbielhütte,<br />

2694 m<br />

Gipfel: Tête de Valpelline, 3802 m<br />

(+ 1 Std.); Tête Blan<strong>ch</strong>e, 3724 m<br />

(+ ¾ Std.)<br />

5. Tag (2 Std.): S<strong>ch</strong>önbielhütte (<br />

[1078 Hm] ( Zermatt, 1616 m &<br />

[1199 Hm, Gornergratbahn] & Rotboden,<br />

2815 m ( [175 Hm] ( Gornerglets<strong>ch</strong>er,<br />

ca. 2640 m & [155 Hm, 1 Std.] & Monte-<br />

Rosa-Hütte, 2795 m<br />

Variante: Zermatt & [2234 Hm, Seilbahn]<br />

& Kleines Matterhorn, ca. 3850 m & [ca.<br />

26 Hm, ½ Std.] & Breithornpass, 3824 m<br />

( [164 Hm] ( Grande Ghiacciaio di<br />

Verra, ca. 3660 m & [71 Hm, ½ Std.] &<br />

S<strong>ch</strong>warztor, 3731 m ( [ca. 1131 Hm] (<br />

Gornerglets<strong>ch</strong>er, ca. 2600 m & [195 Hm,<br />

1 Std.] & Monte-Rosa-Hütte<br />

Gipfel: Breithorn, 4164 m (+ 2½ Std.);<br />

Pollux, 4092 m (+ 2½ Std.)<br />

6. Tag (6 Std.): Monte-Rosa-Hütte &<br />

[599 Hm, 2 Std.] & Stockhornpass,<br />

3394 m ( [ca. 260 Hm] ( Findelenglets<strong>ch</strong>er,<br />

ca. 3130 m & [663 Hm, 2½ Std.]<br />

& Adlerpass, 3789 m ( [759 Hm] (<br />

Britanniahütte, 3030 m<br />

Gipfel: Strahlhorn, 4190m (+ 2 Std.)<br />

7. Tag (5 Std.): Britanniahütte &<br />

[534 Hm, 2½ Std.] & Allalinpass, 3564 m<br />

( [2114 Hm] ( Täs<strong>ch</strong>, 1450 m<br />

Gipfel: Rimpfis<strong>ch</strong>horn, 4199 m (+ 3 Std.)<br />

Peter Keill<br />

ang.com<br />

Berner Alpen: Quer<br />

dur<strong>ch</strong> den hö<strong>ch</strong>sten Teil<br />

des Oberlandes<br />

Man könnte diese Skidur<strong>ch</strong>querung der<br />

zentralen Berner Alpen als eine «Blitzdur<strong>ch</strong>querung»<br />

bezei<strong>ch</strong>nen. Sie ist von<br />

ähnli<strong>ch</strong>em alpinistis<strong>ch</strong>en Rang wie die<br />

vor angehende «Haute Route», allerdings<br />

er hebli<strong>ch</strong> kürzer. Eine konditionsstarke<br />

und gut aklimatisierte Gruppe s<strong>ch</strong>afft<br />

an einem verlängerten Wo<strong>ch</strong>enende bei<br />

gutem Wetter und si<strong>ch</strong>eren Verhältnissen<br />

drei Viertausender und zwei Dreitausender,<br />

die si<strong>ch</strong> sehen lassen können. Nimmt<br />

man si<strong>ch</strong> fünf Tage Zeit, dann wird es dabei<br />

geradezu gemütli<strong>ch</strong>. Für die klassis<strong>ch</strong>e<br />

Berner-Oberland-Dur<strong>ch</strong>querung auf den<br />

service:alpenquerungen<br />

Spuren des Skipioniers Wilhelm Paulcke<br />

benötigt man eine volle Wo<strong>ch</strong>e. <strong>Die</strong>ser<br />

skitouristis<strong>ch</strong>e Klassiker wird jedo<strong>ch</strong> heute<br />

wegen der langen Glets<strong>ch</strong>erwege gar ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr so gerne in Angriff genommen. Hier<br />

wird nun eine modernere Variante angeboten,<br />

die si<strong>ch</strong> vor allem dadur<strong>ch</strong> von der<br />

Paulcke-Route unters<strong>ch</strong>eidet, dass der<br />

erste grosse Aufstieg von Interlaken mit der<br />

Jungfraubahn bewältigt wird. Es gibt zwei<br />

Mögli<strong>ch</strong>keiten, mit der Tour zu beginnen:<br />

Entweder man fährt no<strong>ch</strong> am Na<strong>ch</strong>mittag<br />

mit der Bahn zum Jungfraujo<strong>ch</strong>, um auf<br />

der Mön<strong>ch</strong>sjo<strong>ch</strong>hütte zu überna<strong>ch</strong>ten,<br />

oder man benützt den ersten Zug am frühen<br />

Morgen (Bergsteigerzug) und geht<br />

dann an der Mön<strong>ch</strong>sjo<strong>ch</strong>hütte vorbei.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Grossartige Ho<strong>ch</strong>gebirgstour<br />

(Steigeisen, Pickel und Seil unerlässli<strong>ch</strong>)<br />

für erfahrene Skialpinisten oder mit<br />

Bergführer.<br />

Beste Zeit: Anfang April bis Mitte Juni.<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz,<br />

1:25 000, Blatt 1249 (Finsteraarhorn),<br />

Blatt 1250 (Ulri<strong>ch</strong>en); 1:50 000, Blatt<br />

264 mit Skirouten (Jungfrau), Blatt 265<br />

mit Skirouten (Nufenenpass).<br />

Unterkünfte: Mön<strong>ch</strong>sjo<strong>ch</strong>hütte (Tel.<br />

033 853 44 52 [privat]/033 971 34 72<br />

[Hütte]/079 739 90 66 [Natel]); Finsteraarhornhütte<br />

(Tel. 033 855 29 57).<br />

Links: www.jungfraubahnen.<strong>ch</strong>,<br />

www.sbb.<strong>ch</strong>, www.moen<strong>ch</strong>sjo<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong>,<br />

www.finsteraarhornhuette.<strong>ch</strong><br />

Talort: Interlaken (Ostbahnhof)<br />

Ausgangspunkt: Jungfraujo<strong>ch</strong><br />

Endpunkt: Reckingen oder Münster im<br />

Goms (Station der Furkabahn).<br />

outdoor guide|winter|07|08|121


service:alpenquerungen<br />

Rückfahrt zum Talort: Mit der Furkabahn<br />

na<strong>ch</strong> Brig, mit dem (S<strong>ch</strong>nell-)Zug na<strong>ch</strong><br />

Spiez und Umsteigen na<strong>ch</strong> Interlaken.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keit: Von der Finsteraarhornhütte<br />

über die Grünhornlücke und<br />

den Konkordiaplatz zurück zum Jungfraujo<strong>ch</strong><br />

(sehr ungünstig).<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

1. Tag (5 Std.): Interlaken-Ost (Bahnhof),<br />

567 m & [Jungfraubahn, 2887 Hm]<br />

& Station Jungfraujo<strong>ch</strong>, 3454 m &<br />

[175 Hm, 1 Std.] & Mön<strong>ch</strong>sjo<strong>ch</strong>, 3629 m<br />

( [ca. 350 Hm] ( Ewigs<strong>ch</strong>neefeld, ca.<br />

3280 m & [ca. 643 Hm, 2½ Std.] &<br />

Fies<strong>ch</strong>ersattel, 3923 m ( [875 Hm] (<br />

Finsteraarhornhütte, 3048 m<br />

Gipfel: Hinter Fies<strong>ch</strong>erhorn, 4025 m<br />

(+ ½ Std.); Gross Fies<strong>ch</strong>erhorn, 4049 m<br />

(+ 1 Std.); Finsteraarhorn (zusätzli<strong>ch</strong>er<br />

Tag), 4274 m (+ 6–7 Std.)<br />

2. Tag (4 Std.): Finsteraarhornhütte<br />

( [328 Hm] ( Rotlo<strong>ch</strong>, 2720 m &<br />

[666 Hm, 2 Std.] & P. 3386 ( [2069 Hm]<br />

( Reckingen, 1317 m<br />

Gipfel: Gross Wannenhorn, 3906 m<br />

(+ 5 Std.); Galmihorn, 3517 m (+ 1 Std.)<br />

Peter Keill<br />

«Swiss Glacier»:<br />

Panoramatour dur<strong>ch</strong><br />

die Glets<strong>ch</strong>erwelt rund<br />

um Innertkir<strong>ch</strong>en<br />

Rei<strong>ch</strong>e Gipfelauswahlmögli<strong>ch</strong>keiten, herrli<strong>ch</strong>e<br />

Ausblicke, weite Glets<strong>ch</strong>erflä<strong>ch</strong>en,<br />

tolle, lange Abfahrten, mässig s<strong>ch</strong>wierige<br />

Etappen und gemütli<strong>ch</strong>e Bergsteigerunterkünfte:<br />

Wer das su<strong>ch</strong>t, der wird auf dieser<br />

Tour mehr als fündig werden. Zwar lassen<br />

122 |outdoor guide|winter|07|08<br />

si<strong>ch</strong> keine allzu bekannten Gipfelnamen<br />

auf der persönli<strong>ch</strong>en Tourenliste abhaken.<br />

Gerade deshalb tummeln si<strong>ch</strong> in dieser<br />

Region aber au<strong>ch</strong> weniger Leute, so dass<br />

man eine ho<strong>ch</strong>alpine und meist einsame<br />

Umgebung geniessen kann. Es handelt<br />

si<strong>ch</strong> um eine «Rundtour» mit Innertkir<strong>ch</strong>en,<br />

dem Kreuzungspunkt von Sustenund<br />

Grimselpassstrasse im Hasli tal, als<br />

Start und Zielpunkt. Dadur<strong>ch</strong> hat man<br />

weniger Probleme am Ende der Wo<strong>ch</strong>e<br />

zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen<br />

und ein Abbru<strong>ch</strong> ist fast immer unproblematis<strong>ch</strong>.<br />

Skite<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> müssen keine sehr<br />

steilen Passagen gemeistert werden, und<br />

au<strong>ch</strong> die befahrenen Glets<strong>ch</strong>er sind ni<strong>ch</strong>t<br />

zu stark zerklüftet. Trotzdem muss eine<br />

komplette Ho<strong>ch</strong>tourenausrüstung mitgeführt<br />

und beherrs<strong>ch</strong>t werden. Beinahe<br />

jeden Tag ergeben si<strong>ch</strong> mehrere Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

vers<strong>ch</strong>iedene Gipfel zu besteigen,<br />

aber au<strong>ch</strong> das Mindestprogramm stellt<br />

s<strong>ch</strong>on gehobene Ansprü<strong>ch</strong>e an die Kondition<br />

der Teilnehmer.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Grosse, einsame Ho<strong>ch</strong>gebirgstour<br />

für konditionsstarke Skibergsteiger;<br />

Pickel, Seil und Steigeisen<br />

unerlässli<strong>ch</strong>.<br />

Beste Zeit: April bis Mitte Mai.<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:25 000, Blatt 1211 (Meiental), Blatt<br />

1210 (Innertkir<strong>ch</strong>en) , Blatt 1230 (Gutannen),<br />

Blatt 1229 (Grindelwald); Landeskarte<br />

der S<strong>ch</strong>weiz 1:50 000, Blatt 255 S<br />

(Sustenpass), Blatt 254 S (Interlaken).<br />

Unterkünfte: Biwak am Grassen (SAC);<br />

Tierbergli Hütte (SAC, Tel. 033 971 27 82);<br />

Trifthütte (SAC, Tel. 033 975 12 28);<br />

Bä<strong>ch</strong>litalhütte (SAC, Tel. 033 973 11 14);<br />

Gaulihütte (SAC, Tel. 033 971 31 66).<br />

Links: www.vs-wallis.<strong>ch</strong>,<br />

www.sac-baselland.<strong>ch</strong>,<br />

www.trifthuette.<strong>ch</strong>,<br />

www.bae<strong>ch</strong>litalhuette.<strong>ch</strong>, www.gauli.<strong>ch</strong>,<br />

www.sbb.<strong>ch</strong>, www.post.<strong>ch</strong><br />

Talort: Innertkir<strong>ch</strong>en<br />

Ausgangspunkt: Gadmen/Obermad an<br />

der Sustenpassstrasse.<br />

Endpunkt: Rosenlaui<br />

Rückfahrt zum Talort: Mit dem Postauto<br />

(im Frühjahr nur einges<strong>ch</strong>ränkter Betrieb)<br />

na<strong>ch</strong> Meiringen und per Zug/Bus zurück<br />

na<strong>ch</strong> Innertkir<strong>ch</strong>en oder mit dem Taxi<br />

(auf Gaulihütte na<strong>ch</strong>fragen) na<strong>ch</strong> Lammi<br />

und weiter na<strong>ch</strong> Innertkir<strong>ch</strong>en.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Mit Ausnahme<br />

der Trifthütte kann von jeder Hütte ohne<br />

grössere Probleme ins Tal abgefahren<br />

bzw. abgestiegen und per Taxi oder<br />

Bus der Ausgangspunkt wieder errei<strong>ch</strong>t<br />

werden. Von der Trifthütte aus ist ein Abbru<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>! Es sollte also auf der<br />

Tierberglihütte genau überlegt werden, ob<br />

ein We<strong>ch</strong>sel auf die Trift sinnvoll ist!


<strong>Die</strong> Route<br />

Innertkir<strong>ch</strong>en, 625 m & (584 Hm, Postauto)<br />

& Obermad, 1209 m<br />

1. Tag (4–5 Std.): Obermad, 1209 m &<br />

(1438 Hm, 4–5 Std.) & Biwak am Grassen,<br />

2647 m [1438 Hm]<br />

2. Tag (7 Std.): Biwak am Grassen,<br />

2647 m ( (190 Hm) ( Wendenglets<strong>ch</strong>er,<br />

2460 m & (540 Hm, 2 Std.) & Fünffingerstöck,<br />

2994 m ( (1130 Hm) ( Steinglets<strong>ch</strong>er,<br />

1865 m & (930 Hm, 3 Std.) &<br />

Tierberglihütte, 2795 m<br />

Gipfel: Fünffingerstöck, 2994 m<br />

(+ 1 Std.); Mittlerer Tierberg, 3311 m<br />

(+ 2 Std.); Gwä<strong>ch</strong>tenhorn, 3420 m<br />

(+ 3 Std.); Sustenhorn, 3503 m (+ 3 Std.)<br />

3. Tag (6 Std.): Tierberglihütte, 2795 m<br />

& (190 Hm) & Tierberglücke, 2986 m (<br />

(1090 Hm) ( Triftglets<strong>ch</strong>er, ca. 1900 m<br />

& (760 Hm) & P. 2669 m ( (240 Hm) (<br />

Triftglets<strong>ch</strong>er, ca. 2420 m & Trifthütte, &<br />

2520 m<br />

Gipfel: Steinhüshorn, 3121m (+ 2 Std.)<br />

4. Tag (8 Std.): Trifthütte, 2520 m<br />

& (860 Hm, 3 Std.) & Tieralplistock,<br />

3382 m ( (780 Hm) ( Rhoneglets<strong>ch</strong>er,<br />

2600 m & (480 Hm, 1 Std.) & Gärstenlücke,<br />

3080 m ( (1300 Hm) ( Räteri<strong>ch</strong>sbodensee,<br />

1780 m & (550 Hm, 2 Std.) &<br />

Bä<strong>ch</strong>litalhütte, 2328m<br />

5. Tag (8 Std.): Bä<strong>ch</strong>litalhütte, 2328 m<br />

& (750 Hm, 2 Std.) & Obri Bä<strong>ch</strong>li-Licken,<br />

3074 m ( (330 Hm) ( Hiendertellti,<br />

2740 m & (360 Hm, 1 Std.) & Hienderstocklücke,<br />

3100 m & (170 Hm) &<br />

Hubelhorn, 3074 m ( (1060 Hm) (<br />

Rosenlauiglets<strong>ch</strong>er, 2180 m & (80 Hm)<br />

& Zwis<strong>ch</strong>enband, 2260 m ( (230 Hm)<br />

( «Lo<strong>ch</strong>» (wenig oberhalb des Urnenbandes),<br />

2030 m [230 Hm] & (170 Hm)<br />

& Gaulihütte, 2205 m<br />

6.Tag (5 Std.): Gaulihütte, 2205 m &<br />

(415 Hm, 1 Std.) & Chammliegg, 2620 m<br />

( (70 Hm) ( Gauliglets<strong>ch</strong>er, 2550 m &<br />

(710 Hm, 2 Std.) & Ränfenhorn, 3259 m<br />

( (1880 Hm) ( Rosenlaui, 1380 m<br />

Gipfel: Wetterhorn, 3692 m (+ 3 Std.)<br />

F. Burggraf<br />

Foto: Andrea Bauregger<br />

Urner Alpen:<br />

Rundtour im Herzen der<br />

S<strong>ch</strong>weizer Alpen<br />

<strong>Die</strong> Berge rund um Andermatt stehen<br />

meist im S<strong>ch</strong>atten ihrer berühmten Na<strong>ch</strong>barregionen<br />

wie dem Berner Oberland,<br />

dem Wallis, dem Tessin oder den Glarner<br />

Alpen. Für den ambitionierten Skialpinisten<br />

gehören sie aber zu einer der allerersten<br />

Adressen, wenn es darum geht, auf<br />

einer ho<strong>ch</strong>alpinen Dur<strong>ch</strong>querung sowohl<br />

einsame Anstiege mit purem Abfahrtsvergnügen<br />

als au<strong>ch</strong> gewaltige Ausblicke und<br />

Gemütli<strong>ch</strong>keit in guten Unterkünften zu<br />

erleben. <strong>Die</strong> alpinistis<strong>ch</strong>en Anforderungen<br />

sind – abgesehen von den konditionellen<br />

Ansprü<strong>ch</strong>en – hingegen um einiges moderater<br />

als bei westalpinen Unternehmungen.<br />

So müssen die Steigeisen nur<br />

selten angelegt, die Ski jeweils nur kurz<br />

getragen und keine allzu spaltigen Glets<strong>ch</strong>er<br />

oder lawinengefährdete Hänge begangen<br />

werden. Ein weiteres Plus dieser<br />

Rundtour ist die Tatsa<strong>ch</strong>e, dass beinahe<br />

von jedem Punkt aus ohne grosse Probleme<br />

abgebro<strong>ch</strong>en werden kann.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Mittels<strong>ch</strong>were Dur<strong>ch</strong>querung;<br />

der Si<strong>ch</strong>erheit halber sollten jedo<strong>ch</strong><br />

Pickel, Seil und Steigeisen dabei sein.<br />

Beste Zeit: Anfang März bis Mitte April.<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:25 000, Blatt 1231 (Urseren), Blatt<br />

1251 (Val Bedretto), Blatt 1211 (Meiental);<br />

Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz 1:50 000,<br />

Blatt 265S (Nufenenpass), Blatt 255S<br />

(Sustenpass).<br />

Unterkünfte: Rotondohütte (SAC,<br />

Tel. 041 887 16 16); Albert Heim Hütte<br />

service:alpenquerungen<br />

(SAC, Tel. 041 887 17 45);<br />

Trifthütte (SAC, Tel. 033 975 12 28);<br />

Tierberglihütte (SAC, Tel. 033 971 27 82);<br />

Salbit-Hütte (SAC, Tel. 041 885 14 31).<br />

Links: www.andermatt.<strong>ch</strong>,<br />

www.jo-sac.<strong>ch</strong>/rotondo/rotondo,<br />

www.albert-heim-huette-sac.<strong>ch</strong>,<br />

www.sac-bern.<strong>ch</strong>, www.sac-baselland.<strong>ch</strong>,<br />

www.salbit.<strong>ch</strong>, www.post.<strong>ch</strong>, www.sbb.<strong>ch</strong><br />

Talort: Andermatt, Parkplatz ARA glei<strong>ch</strong><br />

am nördli<strong>ch</strong>en Ortseingang (kostenpfli<strong>ch</strong>tig);<br />

auf allen anderen Parkplätzen ist es<br />

verboten, länger als 24 Std. zu stehen!<br />

Ausgangspunkt: Bergstation Gemsstock<br />

Endpunkt: Litzigen bei Dörfli im Meiental<br />

an der Sustenpassstrasse.<br />

Rückfahrt zum Talort: Per Taxi oder<br />

Autostopp na<strong>ch</strong> Wassen, von hier mit<br />

dem Postauto na<strong>ch</strong> Gös<strong>ch</strong>enen und von<br />

dort weiter mit dem Zug na<strong>ch</strong> Andermatt.<br />

Wer bereits bei der Anfahrt ein Auto im<br />

Meiental deponiert, vereinfa<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> die<br />

Sa<strong>ch</strong>e ein wenig!<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Von jeder Hütte<br />

(Ausnahme Trifthütte) aus ist ein problemloser<br />

Abbru<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> einen Abstieg ins<br />

Tal mögli<strong>ch</strong>. Rückkehr na<strong>ch</strong> Andermatt<br />

lei<strong>ch</strong>t mit Bus und/oder Bahn.<br />

4-Tages-Dur<strong>ch</strong>querung: Am dritten Tag<br />

von der Albert-Heim-Hütte über die Winterlücke<br />

auf den Lo<strong>ch</strong>berg aufsteigen, via<br />

eine lange Abfahrt zum Gös<strong>ch</strong>eneralpsee<br />

und dann das Gös<strong>ch</strong>ener Tal hinaus bis<br />

na<strong>ch</strong> Ulmi. Dort weiter wie am fünften<br />

Tag bes<strong>ch</strong>rieben.<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

1. Tag (7 Std.): Andermatt, 1437 m<br />

& (1524 Hm, Seilbahn) & Gemsstock,<br />

2961 m ( (200 Hm) ( S<strong>ch</strong>warzba<strong>ch</strong>firn,<br />

ca. 2760 m & (60 Hm) & Gafallenlücke,<br />

2821 m ( (460 Hm) ( Im hinteren<br />

Lo<strong>ch</strong>, ca. 2360 m & (330 Hm, 1 Std.)<br />

& Gloggentürmli, 2689 m ( (660 Hm)<br />

( Ponte die Lucendro, 2020 m &<br />

(620 Hm, 1 Std.) & Valettalücke, 2643 m<br />

( (160 Hm) ( kleiner See, ca. 2480 m<br />

& (480 Hm, 1 Std.) & Pizzo Lucendro,<br />

2962 m ( (700 Hm) ( Witenwasserental,<br />

P. 2260 m & (310 Hm, 1 Std.) & Rotondohütte,<br />

2571 m<br />

outdoor guide|winter|07|08|123


service:alpenquerungen<br />

Kürzere Alternativen:<br />

a) Normaler Hüttenaufstieg von Realp<br />

dur<strong>ch</strong> das Witenwasserental;<br />

3,5–4 Std.; mit 33 Stangen markiert,<br />

relativ lawinensi<strong>ch</strong>er (siehe Route<br />

Soleil).<br />

b) Von Hospental über das Winterhorn<br />

(Seilbahn) und den Pizzo Lucendro<br />

zur Rotondohütte; 5–5,5 Std. vom<br />

Skilift bis zur Rotondohütte.<br />

2. Tag (7Std.): Rotondohütte, 2571 m &<br />

(321 Hm, 1 Std.) & Leckipass, 2892 m<br />

( (352 Hm) ( P. 2540 m & (410 Hm,<br />

1 Std.) & Lücke, 2950 m & (149 Hm) &<br />

Gross Muttenhorn, 3099 m ( (980 Hm)<br />

( P. 2118 m & (370 Hm, 1 Std.) &<br />

Furkapass, 2429 m & (464 Hm, 1 Std.) &<br />

Untere Bielenlücke, 2893 m ( (413 Hm)<br />

( P. 2480 m & (63 Hm) & Albert-Heim-<br />

Hütte, 2543 m<br />

Kürzere Alternativen:<br />

a) Östli<strong>ch</strong> am Gross Muttenhorn vorbei<br />

abfahren und dur<strong>ch</strong> das kleine Tal<br />

nordwestli<strong>ch</strong> hinauf bis zum Sattel östli<strong>ch</strong><br />

von P. 2762. Von hier Abfahrt in<br />

die wilden Böden bis auf ca. 2300 m<br />

und dann nordwestli<strong>ch</strong> queren und<br />

zum Furkapass-Hotel aufsteigen. Hier<br />

weiter wie oben.<br />

b) Nur bei absolut si<strong>ch</strong>eren Verhältnissen:<br />

Abfahrt über den Muttglets<strong>ch</strong>er<br />

bis P. 2494 und auf dem Weg dur<strong>ch</strong><br />

die steile Westflanke des Blauberges<br />

bis zum Furkapass hinausqueren.<br />

124 |outdoor guide|winter|07|08<br />

3. Tag (7 Std.): Albert-Heim-Hütte,<br />

2543 m & (791 Hm, 2 Std.) & Nördli<strong>ch</strong>er<br />

Tiefensattel, 3334 m ( (470 Hm) (<br />

Rhone Glets<strong>ch</strong>er, ca. 2870 m & (760 Hm,<br />

2 Std.) & Dammastock, 3630 m (<br />

(1110 Hm) ( Obri Tiftlimi, 3280 m (<br />

Trifthütte, 2520 m (1110 Hm)<br />

4. Tag (7 Std.): Trifthütte, 2520 m (<br />

(100 Hm) ( Triftglets<strong>ch</strong>er, ca. 2420 m<br />

& (240 Hm, 1 Std.) & P. 2660 m (<br />

(760 Hm) ( Triftglets<strong>ch</strong>er, ca. 1900 m<br />

& (1090 Hm, 3 Std.) & Tierberglücke,<br />

2986 m ( (190 Hm) ( Tierbergli Hütte,<br />

2795 m<br />

5. Tag (7 Std.): Tierbergli Hütte, 2795 m<br />

& (708 Hm, 2 Std.) & Sustenhorn,<br />

3503 m ( (311 Hm) ( Sustenlimi,<br />

3192 m ( (110 Hm) ( Chelenalplücke,<br />

3092 m ( (1897 Hm) ( Ulmi, 1195 m &<br />

(910 Hm, 3 Std.) & Salbit Hütte, 2105 m<br />

Gipfelmögli<strong>ch</strong>keiten: Gwä<strong>ch</strong>tenhorn,<br />

3375 m (+ 2 Std.)<br />

6. Tag (6 Std.): Salbit Hütte, 2105 m &<br />

(252 Hm, 1 Std.) & Bandlückli, 2357 m<br />

& (863 Hm, 3 Std.) & Rorspitzli, 3220 m<br />

( (1907 Hm) ( Dörfli, 1313 m<br />

F. Burggraf<br />

Foto: Peter Keill<br />

Route Soleil : Von Realp<br />

bis ins Saastal<br />

<strong>Die</strong> «Route Soleil» – der Sonnenweg –<br />

umfasst lange, einsame Etappen, weite<br />

Glets<strong>ch</strong>er und grosse Übergänge. <strong>Die</strong><br />

Gipfel sind meist nur wenig über 3000<br />

Meter ho<strong>ch</strong>, und ledigli<strong>ch</strong> der Monte Leone<br />

errei<strong>ch</strong>t 3500 Meter. Ein besonderes<br />

Merkmal dieser Route besteht darin, dass<br />

insgesamt se<strong>ch</strong>smal die Grenze zwis<strong>ch</strong>en<br />

dem Kanton Tessin und Italien einerseits<br />

und den Kantonen Uri und Wallis andererseits<br />

übers<strong>ch</strong>ritten wird. Und eben diese<br />

Grenzlinie markiert au<strong>ch</strong> den Verlauf des<br />

Alpenhauptkammes. Interessant an der<br />

«Entwicklung» dieser Skiho<strong>ch</strong>route ist die<br />

Tatsa<strong>ch</strong>e, dass die italienis<strong>ch</strong>en Skibergsteiger<br />

unter ihr etwas anderes verstehen<br />

als die einheimis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>weizer Alpins<strong>ch</strong>ulen.<br />

<strong>Die</strong> S<strong>ch</strong>weizer bleiben, wenn<br />

irgend mögli<strong>ch</strong>, auf der S<strong>ch</strong>weizer Seite<br />

und übers<strong>ch</strong>reiten die Grenze nur, wenn<br />

es unbedingt sein muss; genauso s<strong>ch</strong>euen<br />

si<strong>ch</strong> offenbar die Italiener, ins Wallis oder<br />

na<strong>ch</strong> Uri hinüberzuwe<strong>ch</strong>seln und bleiben<br />

lieber auf der italienis<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>igen Seite.<br />

In beiden Fällen entsteht dadur<strong>ch</strong> ein etwas<br />

gekünstelter Verlauf. Hier wurde nun<br />

versu<strong>ch</strong>t, das Gute beider Versionen zu<br />

einer logis<strong>ch</strong>en und reizvollen Routenführung<br />

zu vereinigen.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Mittels<strong>ch</strong>wierige Dur<strong>ch</strong>querung<br />

in einsamer Lands<strong>ch</strong>aft; für Gipfelbesteigungen<br />

(Monte Leone, Sengkuppe)<br />

sind Steigeisen und Pickel erforderli<strong>ch</strong>.<br />

Beste Zeit: Anfang April bis Ende Mai.<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:25 000, Blatt 1251 (Val Bedretto), Blatt<br />

1270 (Binntal), Blatt 1290 (Helsenhorn),


Ihr Weg ist unser Ziel.<br />

2007 SLF getestet. www.colltex.<strong>ch</strong><br />

Im Sportfa<strong>ch</strong>handel erhältli<strong>ch</strong>. colltex ® offizieller Sponsor<br />

Swiss Team Ski Alpinismus S<strong>ch</strong>weizer Alpen-Club SAC<br />

Auf dem ri<strong>ch</strong>tigen Weg ans Ziel<br />

service:alpenquerungen<br />

Garmin eTrex Vista HCx<br />

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Wandern mit elektronis<strong>ch</strong>em Kompass<br />

und Luftdruck-/Höhenmesser.<br />

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brillantem Farbdisplay, das au<strong>ch</strong> im Sonnenli<strong>ch</strong>t<br />

ablesbar ist, in einem robusten und wasserdi<strong>ch</strong>ten<br />

Gehäuse. Sein ho<strong>ch</strong>empfindli<strong>ch</strong>er GPS-Empfänger<br />

SiRFstar III erlaubt au<strong>ch</strong> einen Empfang im Wald.<br />

Lieferbar im Pack mit 512<br />

MB microSD Spei<strong>ch</strong>erkarte<br />

und CD TOPO SCHWEIZ,<br />

die topografis<strong>ch</strong>e Karte der<br />

S<strong>ch</strong>weiz im Massstab von<br />

1:50’000 und 1:25’000.<br />

outdoor guide|winter|07|08|125<br />

Garmin S<strong>ch</strong>weiz - 032 755 95 85 - www.garmin.<strong>ch</strong>


service:alpenquerungen<br />

Blatt 1289 (Brig), Blatt 1309 (Simplon).<br />

Unterkünfte: Rotondohütte (SAC, Tel.<br />

041 887 16 16); Capanna Corno Gries<br />

(SAC, Tel. 091 869 11 29); Binntalhütte<br />

(SAC, 027 971 47 97); Rifugio Castiglioni<br />

(CAI, Tel. +39 324 619 126) (Alpe<br />

Dèvero); Rifugio Citta di Arona (CAI; Winterraum)<br />

(Alpe Veglia); Bivacco Farello<br />

(Kaltwasserpass); Cabane Monte Leone<br />

(SAC, im Winter ni<strong>ch</strong>t bewartet); Simplon-<br />

Hospiz (Tel. 027 979 13 22).<br />

Links: www.alpedevero.it (L’Ospitalità),<br />

www.alpeveglia.it, www.fo-bahn.<strong>ch</strong>,<br />

www.sbb.<strong>ch</strong><br />

Talort: Realp (Uri)<br />

Ausgangspunkt: Realp<br />

Endpunkt: Saas Balen im Saastal.<br />

Rückfahrt zum Talort: Mit Linienbus<br />

na<strong>ch</strong> Visp, mit Zug (Furka-Oberalpbahn)<br />

über Brig na<strong>ch</strong> Realp.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Von Corno Gries<br />

na<strong>ch</strong> Airolo und mit Bahn dur<strong>ch</strong> den<br />

Gotthardtunnel na<strong>ch</strong> Gös<strong>ch</strong>enen und<br />

zurück na<strong>ch</strong> Realp; von der Binntalhütte<br />

na<strong>ch</strong> Binn und ins Goms (Furkabahn);<br />

von der Alpe Dèvero na<strong>ch</strong> Goglio, mit Bus<br />

na<strong>ch</strong> Domodossola und mit der Simplon-<br />

126 |outdoor guide|winter|07|08<br />

bahn na<strong>ch</strong> Brig; von der Alpe Veglia na<strong>ch</strong><br />

Varzo (Val Divedro; na<strong>ch</strong> Neus<strong>ch</strong>nee sehr<br />

gefährli<strong>ch</strong>!) und mit Simplonbahn na<strong>ch</strong><br />

Brig; vom Simplonpass mit Linienbus<br />

na<strong>ch</strong> Brig und mit der Furka-Oberalpbahn<br />

na<strong>ch</strong> Realp.<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

Aufstieg zur Rotondohütte (3½ Std.):<br />

Realp & [ca. 1100Hm, 3½ Std.] & Rotondohütte,<br />

2571m<br />

1. Tag (5½ Std.): Rotondohütte &<br />

[250 Hm, 1 Std.] & Witenwasserenpass,<br />

2819 m ( [700 Hm] ( Chüeboden & [ca.<br />

570 Hm, 2 Std.] & P. 2629 ( [70 Hm]<br />

( Mettliglets<strong>ch</strong>er & [140 Hm, ½ Std.] &<br />

Gonerlilücke, 2741 m ( [738 Hm] ( Alpe<br />

di Cruina, 2003 m & [335 Hm, 1 Std.] &<br />

Capanna Corno Gries, 2338<br />

Gipfel: Leckihorn, 3065 m (+ 1 Std.)<br />

2. Tag (6½ Std.): Capanna Corno Gries,<br />

2338 m & [147 Hm, 1 Std.] & Cornopass,<br />

2485 m ( [ca. 100 Hm] ( Griessee,<br />

ca. 2385 m & [725 Hm, 3 Std.] &<br />

Rothornpass, ca. 3120 m ( [ca. 340 Hm]<br />

( Hohsandglets<strong>ch</strong>er, ca. 2780 m & [ca.<br />

264 Hm, 1 Std.] & P. 3044 (Sattel) ( [ca.<br />

844 Hm] ( Oxefeld, ca. 2200 m & [ca.<br />

70 Hm, ¼ Std.] & Binntalhütte, 2269 m<br />

Gipfel: Blinnenhorn, 3374 m (+ 1 Std.);<br />

Hohsandhorn, 3182 m (+ ¾ Std.)<br />

3. Tag (2½ Std.): Binntalhütte &<br />

[140 Hm, ½ Std.] & Albrunpass, 2409 m<br />

( [765 Hm] ( Rifugio Castiglioni (Alpe<br />

Dèvero), 1644 m<br />

4. Tag (6 Std.): Rifugio Castiglioni &<br />

[817 Hm, 4 Std.] & Scatta d’Orogna,<br />

2461m ( [ca. 220 Hm] v Valle Bondolero,<br />

ca. 2240 m & [ca.190 Hm, 1 Std.] &<br />

Passo di Valtendra, 2431 m v [690 Hm]<br />

& Alpe Veglia, ca. 1740 m<br />

5. Tag (5 Std.): Alpe Veglia & [1030 Hm,<br />

4 Std.] & Kaltwasserpass, 2770 m (<br />

[773 Hm] ( Simplon Hospiz, 1997 m<br />

Gipfel: Monte Leone, 3553 m (+ 4 Std.)<br />

6. Tag (7½ Std.): Simplon Hospiz,<br />

1997 m ( [177 Hm] ( Nideralp, 1820 m<br />

& [801 Hm, 3 Std.] & Sirwoltesattel,<br />

2621 m ( [ca. 121 Hm] ( Obers<br />

Fulmoos, ca. 2500 m & [ca. 620 Hm,<br />

2½ Std.] & (Glets<strong>ch</strong>errücken bei ca.<br />

3120 m) ( [ca. 1600 Hm] ( Saas Balen,<br />

1520 m<br />

Gipfel: Sengkuppe, 3606 m (+ 2½ Std.)<br />

P. Keill<br />

Glarner Alpen:<br />

Ein Skiweg vom Tödi<br />

zum Oberalpstock<br />

<strong>Die</strong>se Übers<strong>ch</strong>reitung ist gekennzei<strong>ch</strong>net<br />

dur<strong>ch</strong> zwei Höhepunkte: Tödi und Oberalpstock<br />

sind die beiden hö<strong>ch</strong>sten Gipfel<br />

zwis<strong>ch</strong>en Rhein und Reuss. Und beide<br />

warten mit einem Superlativ auf: Der Tödi,<br />

der König der Glarner Alpen, ist ein Berg,<br />

der mit seinen ho<strong>ch</strong>alpinen S<strong>ch</strong>wierig-


keiten und seinem imposanten Anblick so<br />

man<strong>ch</strong>en Viertausender übertrifft. Zudem<br />

steht die erste vom SAC erbaute S<strong>ch</strong>utzhütte<br />

im Anstieg zum Tödi (die Grünhornhütte<br />

dient allerdings heute nur no<strong>ch</strong> als<br />

Notunterkunft). Und mit der berühmten<br />

Stal denfirn-Abfahrt vom Oberalpstock<br />

kommt man in den Genuss einer der längsten<br />

Abfahrten. Als tief einges<strong>ch</strong>nittenes<br />

Tal mit steilen Flanken zieht das Glarner<br />

Haupttal von Nord na<strong>ch</strong> Süd. Mit dem<br />

Eintritt in die enge S<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>t des Sandba<strong>ch</strong>es<br />

betritt man eine andere Welt. <strong>Die</strong><br />

grünen Wiesen mit den blühenden Obstbäumen<br />

sind unvermittelt und endgültig<br />

weg. S<strong>ch</strong>roffe, eng zusammenrückende<br />

Felswände dominieren. Wohl wei tet si<strong>ch</strong><br />

das Tal au<strong>ch</strong> wieder, do<strong>ch</strong> <strong>ch</strong>arakterisieren<br />

mä<strong>ch</strong>tige Felsabstürze den Aufstieg zum<br />

Tödi. Ganz anders das Lands<strong>ch</strong>aftsbild ab<br />

der Claridenhütte: Weite Glets<strong>ch</strong>erflä<strong>ch</strong>en<br />

prägen hier die Lands<strong>ch</strong>aft.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Relativ kurze Skidur<strong>ch</strong>querung,<br />

aber mit grossen Höhenunters<strong>ch</strong>ieden;<br />

Glets<strong>ch</strong>erausrüstung erforderli<strong>ch</strong>.<br />

Beste Zeit: Ende März bis Ende Mai<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:50 000, Blatt 246 S (Klausenpass, mit<br />

Skirouten), Blatt 256 S (Disentis, mit Skirouten);<br />

1:25 000, Blatt 1173 (Linthal),<br />

Blatt 1193 (Tödi), Blatt 1212 (Amsteg),<br />

Blatt 1213 (Trun).<br />

Unterkünfte: Fridolinshütte (SAC,<br />

Tel. 055 643 34 34); Claridenhütte (SAC,<br />

Tel. 055 643 31 21); Planurahütte (SAC,<br />

Tel. 041 885 16 65); Camona da Cavardiras<br />

(SAC, Tel. 081 947 57 47).<br />

Links: www.fo-bahn.<strong>ch</strong>, www.sbb.<strong>ch</strong><br />

Talort: Glarus oder Linthal<br />

Ausgangspunkt: Tierfed im Linthal<br />

Endpunkt: Bristen im Maderanertal<br />

Vom Talort zum Ausgangspunkt: Am<br />

besten mit dem Taxi.<br />

Vom Endpunkt zum Talort: Mit Linienbus<br />

na<strong>ch</strong> Amsteg bzw. Altdorf und über den<br />

Klausenpass (wenn keine Wintersperre<br />

mehr) mit Linienbus na<strong>ch</strong> Linthal; oder<br />

(umständli<strong>ch</strong>) von Altdorf mit Bahn über<br />

S<strong>ch</strong>wyz, Zug (Goldau), Züri<strong>ch</strong> (oder Sattel)<br />

na<strong>ch</strong> Ziegelbrücke und Glarus.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Von der Planurahütte<br />

über die Chammlilücke; von der<br />

Carvardirashütte am besten auf den Piz<br />

Ault und ins Liftgebiet von Disentis.<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

1.Tag (4½ Std.): Tierfed (Ende der<br />

Autostrasse), 805 m & (495 Hm, 2 Std.)<br />

& Hinter Sand, 1300 m & (811 Hm<br />

2½ Std.) & Fridolinshütte, 2111 m<br />

2. Tag (7–8 Std.): Fridolinshütte, 2111 m<br />

& (1503 Hm, 5–6 Std.) & Tödi, 3614 m<br />

( [1503 Hm] ( Fridolinshütte<br />

3. Tag (5 Std.): Fridolinshütte, 2111 m<br />

& (150 Hm, ½ Std.) & Bifertengrätli/<br />

O<strong>ch</strong>senstock, ca. 2260 m ( (320 Hm)<br />

service:alpenquerungen<br />

( Ober Sand, 1937 m & (1035 Hm,<br />

3½ Std.) & Gemsfairenstock, 2972 m (<br />

(519 Hm) ( Claridenhütte, 2453 m<br />

4. Tag (4–5 Std.): Claridenhütte, 2453 m<br />

& (814 Hm, 3½ Std) Clariden, 3267 m (<br />

(320 Hm) ( Planurahütte, 2947 m<br />

5. Tag (6–7 Std.): Planurahütte, 2947 m<br />

( (ca. 350 Hm) ( Hüfifirn, ca. 2600 m<br />

& (ca. 250 Hm, 1 Std.) & Fuorcla da<br />

Cavrein, 2844 m ( (ca. 1200 Hm) ( Alp<br />

Cavrein, ca.1550 m & (ca. 1100 Hm,<br />

3½ Std.) & Cavardirashütte, 2649 m<br />

6. Tag (4 Std.): Cavardirashütte, 2649 m<br />

& (ca. 680 Hm, 2½ Std.) & Oberalpstock,<br />

3327 m ( (ca. 2200 Hm) ( Maderanertal,<br />

ca. 1100 m (Bristen; Postauto)<br />

G. Müller<br />

Foto: Peter Keill<br />

Engiadina: Kreuz<br />

und quer dur<strong>ch</strong> die<br />

Albulaberge<br />

Obwohl si<strong>ch</strong> die Albulaalpen für eine Skidur<strong>ch</strong>querung<br />

geradezu anboten, kannte<br />

vor 30 Jahren die Engiadina no<strong>ch</strong> kaum<br />

ein Skitourenfahrer. Dabei galt es nur, einige<br />

pra<strong>ch</strong>tvolle Einzeltouren und Übergänge<br />

zu einer genialen Kette zusammenzufügen.<br />

Einmal gelangt man ins Tal na<strong>ch</strong><br />

Bergün, aber sonst bleibt die Route immer<br />

in Höhen von über 2000 Metern, so dass<br />

selbst im späten Frühjahr, wenn im Engadin<br />

s<strong>ch</strong>on alles grünt und blüht, mit ausrei<strong>ch</strong>end<br />

S<strong>ch</strong>nee gere<strong>ch</strong>net werden kann.<br />

Aber au<strong>ch</strong> im Februar und März – vorausgesetzt,<br />

es herrs<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong>ere Ver hältnisse<br />

– bietet die Engiadina Ho<strong>ch</strong>genüsse. Gute<br />

Kenntnisse und si<strong>ch</strong>ere Eins<strong>ch</strong>ätzung der<br />

S<strong>ch</strong>nee- und Lawinensituation sind unbedingt<br />

notwendig, da mehrere Passagen in<br />

mögli<strong>ch</strong>er Gefährdung überwunden wer-<br />

outdoor guide|winter|07|08|127


service:alpenquerungen<br />

den müssen. Auf den entspre<strong>ch</strong>enden<br />

Rat der Hüttenwarte sollte unbedingt gehört<br />

werden. <strong>Die</strong> Engiadina besteht aus<br />

se<strong>ch</strong>s Etappen, wobei keine zu lang oder<br />

zu anstrengend ist. Halbwegs gut trainierte<br />

Tourenfahrer können die Dur<strong>ch</strong>querung<br />

intensivieren, indem sie jeweils zwei<br />

Etappen an einem Tag bewältigen – dann<br />

wird die Engiadina ein Unternehmen für<br />

drei lange, anstrengende Tage.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> besonders<br />

beeindruckende Dur<strong>ch</strong>querung mit angenehmen<br />

Etappenlängen; für Gipfelbesteigungen<br />

(Blaisun, Kes<strong>ch</strong>) oft Steigeisen<br />

und Seilsi<strong>ch</strong>erung erforderli<strong>ch</strong>.<br />

Beste Zeit: Mitte März bis Mitte Mai.<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:50 000, Blatt 268 (Julierpaß, St. Moritz,<br />

mit Skirouten), Bl. 258 (Bergün), Blatt<br />

259 (Ofenpass); Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:25 000, Blatt 1256 (Bivio), Blatt 1236<br />

(Savognin), Blatt 1237 (Albulapass), Blatt<br />

1217 (Scalettapass), Blatt 1218 (Zernez).<br />

Unterkünfte: Chamanna Jenats<strong>ch</strong><br />

(SAC, Tel. 081 833 29 29); Bergün,<br />

Hotels und Gasthäuser (Information:<br />

Verkehrsverein); Chamanna d’Es-<strong>ch</strong>a<br />

(SAC, Tel. 081 854 17 55); Chamanna<br />

digl Kes<strong>ch</strong> (SAC, Tel. 081 407 11 34);<br />

Chamanna da Grialets<strong>ch</strong> (SAC,<br />

Tel. 081 416 34 36).<br />

128 |outdoor guide|winter|07|08<br />

Links: www.berguen.<strong>ch</strong>, www.sbb.<strong>ch</strong>,<br />

www.rhb.<strong>ch</strong><br />

Talort: St. Moritz<br />

Ausgangspunkt: Gasthaus La Veduta am<br />

Julierpass.<br />

Vom Talort zum Ausgangspunkt: Mit dem<br />

Taxi.<br />

Endpunkt: Engadinstrasse zwis<strong>ch</strong>en<br />

Sus<strong>ch</strong> und Zernez.<br />

Vom Endpunkt zum Talort: Mit der Rhätis<strong>ch</strong>en<br />

Bahn.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Von der<br />

Jenats<strong>ch</strong> hütte dur<strong>ch</strong> das Val Bever zur<br />

Station Spinas (Rhätis<strong>ch</strong>e Bahn); von der<br />

Es-<strong>ch</strong>a-Hütte na<strong>ch</strong> Madulain (Rhätis<strong>ch</strong>e<br />

Bahn); von der Kes<strong>ch</strong>hütte dur<strong>ch</strong> das<br />

Val Tours na<strong>ch</strong> Bergün (Rhätis<strong>ch</strong>e Bahn)<br />

oder dur<strong>ch</strong> das Val Funtauna/Val Susauna<br />

na<strong>ch</strong> Chinuos-<strong>ch</strong>el/Engadin (Rhätis<strong>ch</strong>e<br />

Bahn); von der Grialets<strong>ch</strong>hütte<br />

zum Flüelapass und na<strong>ch</strong> Sus<strong>ch</strong>/Engadin<br />

(Rhätis<strong>ch</strong>e Bahn).<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

1. Tag (4 Std.): La Veduta (Julierpass),<br />

2233 m & [751 Hm, 3 Std.] & Fuocla<br />

D’Agnel, 2984 m ( [332 Hm] ( Chamanna<br />

Jenats<strong>ch</strong>, 2652 m<br />

Variante: Fuorcla d’Agnel & [81 Hm,<br />

¾ Std.] & Fuorcla da Flix, 3065 m &<br />

[251 Hm, 1 Std.] & Ts<strong>ch</strong>ima da Flix,<br />

3316 m ( [664 Hm] ( Chamanna<br />

Jenats<strong>ch</strong><br />

Gipfel: Piz Surgonda, 3193 m (+1½ Std.),<br />

Piz Calderas, 3397 m (+1½ Std.)<br />

2. Tag (3½ Std.): Jenats<strong>ch</strong>hütte &<br />

[368 Hm, 2½ Std.] & Fuorcla Laviner, ca.<br />

3020 m ( [1231 Hm] ( Preda, 1789 m (<br />

[422 Hm, Bahn] ( Bergün, 1367 m<br />

Gipfel: Piz Laviner, 3137 m (+ 1 Std.)<br />

3. Tag (5 Std.): Bergün ( [ca. 1213 Hm,<br />

Lifte] & Piz Darlux, ca. 2580 m &<br />

[292 Hm, 1 Std.] & Ts<strong>ch</strong>imas da Tis<strong>ch</strong>,<br />

2872 m ( [ca. 672 Hm] ( Val Plazbi, ca.<br />

2200 m ( [671 Hm, 2 Std.] & Fuorcla<br />

Pis<strong>ch</strong>a, 2871 m ( [277 Hm] ( Chamanna<br />

d’Es-<strong>ch</strong>a, 2594 m<br />

Gipfel: Piz Blaisun, 3200 m (+ 1½ Std.)<br />

4. Tag (2½ Std.): Es-<strong>ch</strong>a-Hütte &<br />

[414 Hm, 2 Std.] & Porta d’Es-<strong>ch</strong>a,<br />

3008 m ( [376 Hm] ( Kes<strong>ch</strong>hütte,<br />

2632 m<br />

Gipfel: Piz Kes<strong>ch</strong>, 3418 m (+ 2½ Std.)<br />

5. Tag (4–5 Std.): Kes<strong>ch</strong>hütte ( [440 Hm]<br />

( Alp Funtauna, 2192 m ( [876 Hm,<br />

3 Std.] & Scalettahorn, 3068 m ( [99 Hm]<br />

( Fuorcla Vallorgia, 2969 m ( [427 Hm] (<br />

Chamanna da Grialets<strong>ch</strong>, 2542 m<br />

Gipfel: Piz Grialets<strong>ch</strong>, 3131 m (+ 1 Std.)<br />

6. Tag (4–5 Std.): Gralets<strong>ch</strong>hütte (<br />

[172 Hm] ( Val Grialets<strong>ch</strong>, ca. 2370 m<br />

& [553 Hm, 2 Std.] & Fuorcla Sarsura,<br />

2923 m ( [1473 Hm] ( Crastats<strong>ch</strong>a Suot/<br />

Engadin, ca. 1450 m<br />

Gipfel: Piz Sarsura, 3178 m (+ 1½ Std.)<br />

P. Keill<br />

Bernina-Umfahrung:<br />

Dur<strong>ch</strong> den<br />

«Festsaal der Alpen»<br />

Es heisst, jeder Alpinist müsse den «Festsaal<br />

der Alpen», wie Walther Flaig die<br />

Berninagruppe bezei<strong>ch</strong>net hat, kennen.


Viele behaupten sogar, die Bernina sei<br />

die lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>önste Gruppe der<br />

Alpen. Wie au<strong>ch</strong> immer: Als ausserordentli<strong>ch</strong><br />

attraktiv erweist si<strong>ch</strong> dieser hö<strong>ch</strong>ste<br />

Gebirgsstock der Ostalpen insbesondere<br />

für den erfahrenen Skialpinisten. Können<br />

do<strong>ch</strong> eine ganze Reihe grosser Dreitausender<br />

mit Skis errei<strong>ch</strong>t werden. Wenn die<br />

Dur<strong>ch</strong>querung der Bernina mit drei, vier<br />

Tagen au<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t kurz ist, so muss man<br />

si<strong>ch</strong> in jedem Fall darüber im Klaren sein,<br />

dass sie ausgespro<strong>ch</strong>en westalpinen Charakter<br />

aufweist. Eigentli<strong>ch</strong> handelt es si<strong>ch</strong><br />

um keine ri<strong>ch</strong>tige Dur<strong>ch</strong>querung, sondern<br />

um eine Umfahrung, denn die Route bes<strong>ch</strong>reibt<br />

ein weitgezogenes Hufeisen um<br />

den hö<strong>ch</strong>sten Ostalpengipfel. Eine Besteigung<br />

des Piz Bernina selbst ist zwar mögli<strong>ch</strong><br />

und für man<strong>ch</strong>e reizvoll; es muss aber<br />

darauf hingewiesen werden, dass der einzige<br />

Viertausender der Ostalpen eigentli<strong>ch</strong><br />

kein s<strong>ch</strong>öner Skiberg ist.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Ausgespro<strong>ch</strong>en ho<strong>ch</strong>alpine<br />

Tour für erfahrene und konditionsstarke<br />

Skibergsteiger; Seil, Pickel und Steig eisen<br />

obligatoris<strong>ch</strong>.<br />

Beste Zeit: Mitte April bis Mitte Juni.<br />

Karten: Landeskarte der S<strong>ch</strong>weiz<br />

1:25 000, Blatt 1277 (Piz Bernina);<br />

1:50 000, Blatt 268 (St. Moritz/Julierpass<br />

– mit Skirouten).<br />

Unterkünfte: Berghaus Diavolezza (SAC,<br />

Tel. 081 839 39 00); Rifugio Marinelli<br />

(CAI, Tel. +39 342 511 577 oder 380<br />

212); Chamanna Coaz (SAC, Tel. 081<br />

842 62 78); Chamanna da Ts<strong>ch</strong>ierva<br />

(SAC, Tel. 081 842 63 91).<br />

Links: www.sbb.<strong>ch</strong>, www.diavolezza.<strong>ch</strong><br />

Talort: Station Diavolezza.<br />

Ausgangspunkt: Station Diavolezza.<br />

Endpunkt: Station Morterats<strong>ch</strong> der Berninabahn.<br />

Rückfahrt zum Talort: Mit Berninabahn.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Vom Rifugio<br />

Marinelli na<strong>ch</strong> Chiesa, mit Bus na<strong>ch</strong><br />

Sondrio, mit Bahn über Tirano und Pos<strong>ch</strong>iavo<br />

zu rück zur Talstation Diavolezza;<br />

von der Coaz- oder Ts<strong>ch</strong>iervahütte das Val<br />

Roseg hinaus na<strong>ch</strong> Pontresina und mit<br />

Bahn zum Talort.<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

Zur Diavolezza: Station Diavolezza,<br />

2093 m & [Seilbahn, 880 Hm] & Berghaus<br />

Diavolezza, 2973 m<br />

1. Tag (6 Std.): Diavolezza ( [213 Hm]<br />

( Vadret Pers, ca. 2760 m & [1145 Hm,<br />

4–5 Std.] & Piz Palü, 3905 m (<br />

[1092 Hm] ( Capanna Marinelli, 2813 m<br />

2. Tag (5–6 Std.): Rifugio Marinelli &<br />

[456 Hm, 2 Std.] & Fuorcla da Sella,<br />

3269 m ( [1089 Hm] ( Roseg-See, ca.<br />

2180 m & [403 Hm, 2 Std.] & Chamanna<br />

da Ts<strong>ch</strong>ierva, 2583 m<br />

Gipfel: Piz Sella, 3517m (+ 2 Std.)<br />

3. Tag (4–5 Std.): Chamanna da Ts<strong>ch</strong>i-<br />

service:alpenquerungen<br />

erva & [753 Hm, 3 Std.] & Fuorcla da<br />

Ts<strong>ch</strong>ierva, 3336 m ( [ca. 116 Hm]<br />

( Vadret da Misaun, ca. 3220 m<br />

& [103 Hm, ½ Std.] & P. 3208 (<br />

[1427 Hm] ( Station Morterats<strong>ch</strong><br />

(Berninabahn), 1896 m<br />

Gipfel: Piz Morterats<strong>ch</strong>, 3751 m<br />

(+ 2½ Std.); Piz Ts<strong>ch</strong>ierva, 3546 m<br />

(+ 1 Std.)<br />

P. Keill<br />

Foto: Peter Keill<br />

Rätikon:<br />

Steile Kare zwis<strong>ch</strong>en<br />

sonnigem Kalkfels<br />

Gewaltige Steilkare, sonnenbes<strong>ch</strong>ienene<br />

Kalkwände, luftige Gipfel, sanfte Idealhänge:<br />

So lässt si<strong>ch</strong> das Gebiet kurz bes<strong>ch</strong>reiben,<br />

das dem Kletterer zwar längst<br />

ein Begriff ist, vor allem aber au<strong>ch</strong> auf Skis<br />

ein besonderes Erlebnis bietet.<br />

Der so genannte Ra<strong>ch</strong>en von der Sulzfluh<br />

und der Sporertobel in der Nordseite<br />

der Drusentürme waren s<strong>ch</strong>on immer<br />

be gehrte Tourenziele, heute hat die<br />

Dur<strong>ch</strong>querung aber über den deuts<strong>ch</strong>en<br />

Spra<strong>ch</strong>raum hinaus einen hervorragenden<br />

Ruf. Und sie ist angenehm. Es gibt gute<br />

Flu<strong>ch</strong>tmögli<strong>ch</strong>keiten, Fla<strong>ch</strong>abfahrten halten<br />

si<strong>ch</strong> in Grenzen, und die Gipfel haben<br />

«Rang». Zudem ist die Lindauer Hütte,<br />

das Zentrum der Dur<strong>ch</strong>querung, hervorragend<br />

bewirts<strong>ch</strong>aftet.<br />

Allgemeine Infos<br />

Charakter: Glets<strong>ch</strong>erfreie Tour mit gran-<br />

outdoor guide|winter|07|08|129


diosen Abfahrten für gute Skifahrer.<br />

Beste Zeit: Mitte Februar bis Ende April.<br />

Karten: S<strong>ch</strong>weizer Landeskarte 1:50 000,<br />

Blatt 248 (Prättigau) und Blatt 238 (Montafon);<br />

S<strong>ch</strong>weizer Landeskarte 1:25 000,<br />

Blatt 1177 (Serneus), Blatt 1157 (Sulzfluh)<br />

und Blatt 1156 (S<strong>ch</strong>esaplana).<br />

Unterkünfte: Tilisunahütte (OeAV, offener<br />

Winterraum); Lindauer Hütte (DAV, Tel.<br />

+43 664 503 3456 – nur Ende Februar<br />

bis Ende März bewirts<strong>ch</strong>aftet, sonst offener<br />

Winterraum); Douglasshütte (OeAV,<br />

offener Winterraum).<br />

Links: www.gargellen.at, www.brand.at<br />

Talort: S<strong>ch</strong>runs<br />

Ausgangspunkt: Gargellen<br />

Endpunkt: Brand<br />

Vom Talort zum Ausgangspunkt: Mit<br />

Linienbus oder Taxi.<br />

Vom Endpunkt zum Talort: Mit Linienbus<br />

na<strong>ch</strong> Bludenz, mit Bahn na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>runs.<br />

Abbru<strong>ch</strong>mögli<strong>ch</strong>keiten: Von der Tilisunahütte<br />

dur<strong>ch</strong> das Gampadelstal na<strong>ch</strong><br />

Ts<strong>ch</strong>agguns/S<strong>ch</strong>runs; von der Lindauer<br />

Hütte dur<strong>ch</strong> das Gauertal na<strong>ch</strong> Lats<strong>ch</strong>au<br />

und mit Bus na<strong>ch</strong> Ts<strong>ch</strong>agguns/S<strong>ch</strong>runs.<br />

<strong>Die</strong> Route<br />

1. Tag (4–5 Std.): Gargellen, 1423 m &<br />

[857 Hm, Kabinenbahn und S<strong>ch</strong>afberg-<br />

S<strong>ch</strong>lepplift] & S<strong>ch</strong>afbergs<strong>ch</strong>ulter, 2280 m<br />

( [100 Hm] ( Gargellner Alp, ca.<br />

2180 m & [199 Hm, ¾ Std.] & St. Antönier<br />

Jo<strong>ch</strong>, 2379 m & [173 Hm, ¾ Std.] &<br />

Riedkopf, 2552 m ( [ca. 552 Hm] ( Tälli,<br />

ca. 2000 m & [ca. 354 Hm, 1½ Std.]<br />

& Plasseggenpass, 2354 m ( [143 m,<br />

1 Std.] ( Tilisunahütte, 2211 m<br />

Gipfel: S<strong>ch</strong>leienfluh, 2625m (+ 2 Std.)<br />

2. Tag (3 Std.): Tilisunahütte & [606 Hm,<br />

2 Std.] & Sulzfluh, 2817 m ( [1177 Hm]<br />

( Porzalengawald, ca. 1640 m &<br />

[104 Hm, ½ Std.] & Lindauer Hütte,<br />

1744 m<br />

3. Tag (4 Std.): Lindauer Hütte &<br />

[547 Hm, 2 Std.] & Ofenpass, 2291 m<br />

( [152 Hm] ( S<strong>ch</strong>weizer Tor, 2139 m &<br />

[293 Hm, 1 Std.] & Verajö<strong>ch</strong>le, 2432 m (<br />

[456 Hm] ( Douglasshüte, 1976 m<br />

Variante: Lindauer Hütte & [1086 Hm,<br />

3½ Std.] & Grosser Drusenturm, 2830 m<br />

( [730 Hm] ( Sporertal, ca. 2100 m<br />

(unterhalb Ofenpass)<br />

P. Keill<br />

Das Bu<strong>ch</strong><br />

<strong>Die</strong> Tourenvors<strong>ch</strong>läge stammen aus<br />

dem Bu<strong>ch</strong> «<strong>Die</strong> <strong>s<strong>ch</strong>önsten</strong> Skidur<strong>ch</strong>querungen<br />

in den Alpen» von Peter<br />

Keill mit insgesamt 30 Touren<br />

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