Die Distel - April bis Mai 2010 - Naturfreunde Nienburg

Wanderung über den Deister mit jung und alt
Als erstes sollte ich erklären, was es
heißt, über den Deister zu gehen.
Früher gab es auf der einen Seite keinen
Friedhof, aber auf der anderen
Seite. Und so schleppten die Lebenden
die Verstorbenen auf die andere Seite.
Dies bedeutet Tod.
Weil ich keine allzu lange Einleitung
schreiben möchte, fange ich an zu erzählen.
Morgens sind wir losgefahren mit dem
Zug. Die Zugfahrt dauerte eine Stunde. Dann stiegen wir, die Wandergruppe,
aus. Wir waren 11 Erwachsene und 6 Kinder.
Unsere Reiseleiterin Grete Schaer erzählte noch etwas. Dann ging es los.
Erst etwas an der Straße entlang. Wir Kinder haben uns mit Schneebällen
beworfen.
Danach gingen wir auf einem anderen Weg weiter und gingen und gingen
und wie wir so gingen, kamen wir zu einem Bach. Ein Junge aus unserer
Wandergruppe ließ sein Papierschiff schwimmen. Das Ergebnis war: es
wurde nass und es ging unter.
Dann liefen wir weiter und wir liefen und wir liefen. Inzwischen hatten sich
Gruppen gebildet. Die einen waren ganz schnell. Die anderen waren von
den Schnellen ca. einen halben Kilometer entfernt. Ich gehörte zu den
Hintersten. Aber nicht lange und ich lag vorne. Doch die Allerschnellsten
konnte ich nicht einholen.
Dann kamen wir oben am Annaturm an. Der Annaturm hat insgesamt 117
Stufen. Dann haben wir im Wirtshaus daneben etwas gegessen und getrunken.
Als wir fertig waren, gingen wir runter vom Berg (Deister).
In einem Naturfreundehaus in Springe ( Deisterhütte) bekamen die Kinder
Eis und die Erwachsenen Kuchen. Dann haben wir aufgegessen. Nun gingen
wir zur Bahn und fuhren nach Hause. Ich denke, dass alle froh waren,
als sie an diesem Abend im Bett lagen. Ich glaube sogar die Erwachsenen.
Das war die Wanderung über den Deister. Ich hoffe, dass alle, die diese
Geschichte gelesen haben und nicht mitgewandert sind, sich vorstellen
können, wie es war.
Die Distel
Leonie