Download - NAV-Virchow-Bund
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<strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong><br />
– mein Vorteil, mein Verband<br />
• kompetente rechtsberatung,<br />
• schlagkräftige Berufspolitik<br />
• und service, den sie brauchen<br />
NaV-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>, Verband der niedergelassenen Ärzte deutschlands e. V.<br />
Chausseestraße 119 b, 10115 Berlin,<br />
fon: (030) 28 87 74-0, fax: (030) 28 87 74-115<br />
e-Mail: info@nav-virchowbund.de<br />
internet: www.nav-virchowbund.de<br />
Notfallplan für die<br />
Arztpraxis<br />
Schema „Alarmplan“ mit lokalen Rufnummern für Soforthilfe<br />
Schema „Verhalten bei Unfällen“<br />
Schema „Verhalten im Brandfall“<br />
Merkblatt „Verhalten bei Nadelstichverletzungen“
Alarmplan<br />
© by <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>, 2011<br />
NotfallplaN für die arztpraxis<br />
Bei Notfällen und technischen störungen sindfolgende personen und<br />
institutionen nach der durchführung von sofortmaßnahmen zu informieren.<br />
Notfall / Störung Sofort informieren Telefon Privatnummer<br />
Unfall<br />
Feuer<br />
Einbruch<br />
Elektrik<br />
Gas<br />
Wasser<br />
Öl<br />
EDV<br />
Telefon<br />
Gefahrstofflager<br />
Abwasseranlage<br />
Lüftung<br />
2
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Verhalten bei Unfällen<br />
ruhe bewahren<br />
© by <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>, 2011<br />
NotfallplaN für die arztpraxis<br />
Unfall melden Polizei: 110 Notarzt: 112<br />
Erste Hilfe<br />
Anweisungen beachten!<br />
Weitere Maßmahmen<br />
Weitere Einrichtungen<br />
Unfallarzt Tel.:<br />
Augenarzt Tel.:<br />
Krankenhaus Tel.:<br />
Krankenhaus Tel.:<br />
• Was ist passiert?<br />
• Wo ist es passiert?<br />
• Wer ist betroffen?<br />
• Wie viel Verletzte?<br />
• Welche Verletzungen?<br />
• Wer meldet?<br />
• Absicherung des Unfallortes<br />
• Versorgung der Verletzten<br />
• Ersthelfer informieren<br />
Ersthelfer Tel.:<br />
Ersthelfer Tel.:<br />
Nächster Verbandskasten:<br />
Krankentrage:<br />
• Rettungswagen oder<br />
Feuerwehr einweisen<br />
• Schaulustige entfernen<br />
3
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Verhalten im Brandfall<br />
ruhe bewahren<br />
© by <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>, 2011<br />
NotfallplaN für die arztpraxis<br />
Brand melden Feuerwehr: 112<br />
In Sicherheit bringen<br />
Löschversuch unternehmen<br />
Erste Hilfe<br />
• Was ist passiert?<br />
• Wo ist es passiert?<br />
• Wer ist betroffen?<br />
• Wie viel Verletzte?<br />
• Welche Verletzungen?<br />
• Wer meldet?<br />
• gefährdete Personen warnen<br />
• Hilflose mitnehmen<br />
• Türen schließen<br />
• GekennzeichnetemFluchtweg folgen<br />
Anweisungen beachten!<br />
Feuerlöscher benutzen<br />
• Absicherung des Unfallortes<br />
• Versorgung der Verletzten<br />
• Ersthelfer informieren<br />
Tel.:<br />
4
Sicherheitsanweisung<br />
Verhalten bei Nadelstichverletzungen<br />
Nachstehende sicherheitsanweisung wurde von frau / Herrn<br />
folgenden Mitaerbeitern bekannt gemacht und erläutert:<br />
© by <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>, 2011<br />
NotfallplaN für die arztpraxis<br />
Datum Name des Unterwiesenen Unterschrift der Unterwiesenen<br />
1. Ziel<br />
Nadelstichverletzungen sind ein großes risiko.sie müssen verhindert werden bei beruflich bedingten<br />
infektionen im medizinischen Bereich. relevant für eine übertragung durch Blut sind<br />
Viren (Hepatitis B, Hepatitis C, HiV) sowie Bakterien und pilze.<br />
2. Verhaltensregeln<br />
Nadelstich- und schnittverletzungen, insbesondere mit potenziell infektiösem Material, müssen<br />
umgehend von einem arzt behandelt werden. die Meldung an den betriebsärztlichen, arbeitsmedizinischen<br />
dienst muss ebenfalls umgehend erfolgen.<br />
der arzt stellt die indikation zu notwendigen Hepatitis- und/oder HiV-schnellstests sowie zur<br />
postexpositionellen impfprophylaxe (Hepatitis B).<br />
Bei der Möglichkeit einer HiV-exposition ist schnelles Handeln geboten.<br />
eine postexpositionelle medikamentöse Prophylaxe (pep) muss unverzüglich begonnen werden.<br />
stammt das Blut bei einer stichverletzung von einem HiV-patienten, ist umgehend eine auf HiV-<br />
Behandlung spezialisierte schwerpunkteinrichtung aufzusuchen.<br />
5
Maßnahmen<br />
© by <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>, 2011<br />
NotfallplaN für die arztpraxis<br />
. ausbluten der Wunde,<br />
.......... Blutfluss fördern durch Druck auf das umliegende Gewebe, mindestens 1 Minute; möglichst alles<br />
Fremdmaterial aus der Wunde entfernen.<br />
. intensive desinfektion mit pVp-Jod oder alkoholischen präparaten;<br />
.......... falls momentan kein Desinfektionsmittel verfügbar ist, Spülung mit Kochsalzlösung oder Wasser;<br />
Stichkanal weit spreizen, um Tiefenwirkung des Desinfektionsmittels zu erreichen; Mindestdauer<br />
der Desinfektion 3 Minuten.<br />
. arzt aufsuchen!<br />
. Unfallmeldung, Unfalldokumentation.<br />
. Meldungen: Berufsgenossenschaft, arbeitsmedizin.<br />
. Klärung patientenstatus: HiV-serologie, HiV-Krankheitsstadium, Hepatitis.<br />
. Bei einer HiV-exposition umgehende einleitung einer systemischen, medikamentösen<br />
ostexpositionsprophylaxe.<br />
. erster HiV-antikörper-test, Hepatitisserologie;<br />
.......... diese Blutproben sind im Zusammenhang mit einer eventuell später auftretenden Infektion (Serokonversion)<br />
besonders wichtig (Unfallzusammenhang).<br />
. Kontrolluntersuchungen nach 3, 6 und 12 Monaten.<br />
. dokumentation aller Maßnahmen.<br />
Sofort Handeln nach Stich- oder Schnitt verletzungen bei<br />
Gefahr einer Exposition<br />
. potentiell infektiöses Material (Blut, sekret u. ä., insbesondere HiV)<br />
Stich- oder Schnittverletzung Kontamination von geschädigter Haut, Auge oder Mundhöhle<br />
Wunde ausbluten, Blutfluss fördern durch Druck auf<br />
das umliegende Gewebe (> = 1 Minute)<br />
intensive Spülung bzw. Anlegen eines antiseptischenWirkstoffdepots<br />
systemische, medikamentöse Postexpositionsprophylaxe<br />
Unfalldokumetation<br />
erster HIV-Antikörper-Test<br />
Hepatitisserologie<br />
intensive Desinfektion und Spülung mit PVD-Jod oder alkoholischem Desinfektionsmittel,<br />
wenn nicht verfüfbar, mit Wasser oder Kochsalzlösung<br />
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