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Meissener Teekanne<br />
Taxe € 20.000 – 22.000<br />
Gondelstuhl<br />
Taxe € 8.000 – 8.500<br />
Empire-Prunk-Pendule<br />
Taxe € 10.000 – 12.000<br />
Vorbericht Auktion ALTE KUNST 357<br />
vom 26. September 2012<br />
In der Abteilung Gemälde kann NEUMEISTER zahlreiche besonders<br />
wertvolle Pretiosen anbieten, allen voran ein Gemälde von Gustave<br />
Courbet. Zudem wurde besonderes Augenmerk auf die Abteilung<br />
Porzellan gelegt – beste Vorzeichen dafür, dass auch in der<br />
Herbstauktion wie schon im ersten Halbjahr 2012 wieder beste<br />
Ergebnisse erzielt werden.<br />
Skulpturen / Kunsthandwerk / Möbel<br />
Spitzenobjekt ist eine seltene Meissener Teekanne in Gestalt einer<br />
Affenmutter mit ihren Jungen (Taxe € 20.000 - 22.000, Höhe 20,5<br />
cm; um 1735). Die bemerkenswert naturalistische Gestaltung dieses<br />
für die höfische Tafel gedachten Objektes ist ein besonderes Beispiel<br />
für die Arbeitsweise von J. J. Kändler. Er rückte die bildhauerische<br />
Komponente in der Porzellankunst in den Vordergrund – insbesondere<br />
die naturgetreue Abbildung heimischer wie exotischer Tiere war ihm<br />
ein Anliegen. Sein Können als Tierbildhauer konnte Kändler bereits<br />
Anfang der 30er Jahre des 18. Jahrhunderts mit Großtierplastiken für<br />
das Japanische Palais in Dresden für August den Starken beweisen.<br />
Hinzu kommt ein anekdotischer Aspekt: Die sprichwörtliche<br />
Affenliebe, die die Affenmutter ihren Kindern zuteilwerden lässt, wird<br />
hier so lebendig wie die Naschsucht, deren Symbol der Affe ist.<br />
Weitere bemerkenswerte Objekte<br />
Mehrere Meissener Koppchen mit Chinoiseriedekoren,<br />
Kauffahrteiszenen oder indianischen Blumendekoren, 1730/1740.<br />
Taxen € 1.000 - 1.300 bzw. € 1.200 – 1.500<br />
Reich bemalte Schale mit bunten Watteau-Szenen und Goldstaffage,<br />
Meissen, um 1740. Taxe € 10.000 - 12.000<br />
Drei Argus-Vasen und mehrere hochwertige Phänomen-Vasen von<br />
Joh. Loetz Wwe. Klostermühle, alle um 1900. Taxen € 800 – 4.500<br />
Stuhl, Carlo Bugatti, 1898. Taxe € 7.000 – 8.000<br />
Bibliothekstisch, Eugenio Quarti. Taxe € 10.000 – 12.000<br />
Maria mit Kind, Niederbayern, um 1500. Taxe € 12.000 – 15.000<br />
Hl. Anna Selbdritt, Landshut, um 1500. Taxe € 12.000 – 14.000<br />
Vermählung Mariens, Niederlande, Hochrelief, Anfang 16.<br />
Jahrhundert. Taxe € 2.000 – 2.500<br />
Satz von vier Armlehnstühlen, Paris, Mitte 18. Jh. Jeweils<br />
Schlagstempel „CLBG“, Clement Berger, Meister, 1720. Taxe €<br />
12.000 – 14.000
Gustave Courbet<br />
Taxe € 60.000 – 70.000<br />
Sebastian Ricci,<br />
Werkstatt<br />
Taxe € 22.000 – 25.000<br />
Giosuè Sala<br />
Taxe € 10.000 – 12.000<br />
Gondelstuhl, Venedig, 19. Jahrhundert. Taxe € 8.000 – 8.500<br />
Empire-Prunk-Pendule „Le Char d’Athéna“, Berlin, Anfang<br />
19. Jahrhundert. Taxe € 10.000 – 12.000<br />
Alte und Neue Meister<br />
Hauptlos der Gemälde-Offerte ist ein Gemälde Gustave Courbets:<br />
„Bewegte See - Die Welle“ (Taxe € 60.000 – 70.000). Die<br />
Authentizität des Gemäldes wurde vom Institut Courbet bestätigt.<br />
Gustave Courbet war stets fasziniert von den Naturgewalten, denen<br />
das Meer ausgesetzt war. In seinem Atelier an der Küste studierte er<br />
immer wieder die Brandung und die Veränderungen des Himmels, der<br />
Atmosphäre. Ihren Niederschlag fand diese intensive<br />
Naturbeobachtung unter anderem in seinen verschiedenen<br />
Darstellungen des bewegten Meeres. Die wohl berühmteste Fassung<br />
„La mer orageuse – La vague“ von 1870 befindet sich im Besitz des<br />
Musée d’Orsay, Paris.<br />
Weitere bemerkenswerte Objekte<br />
Hans Thoma, „Kampf in den Wassern“, Aquarell, 1890. Taxe €<br />
1.200 – 1.500<br />
Franz von Stuck, Zwei Pastellbildnisse des Ehepaares Therese und<br />
Johann Linxweiler, 1918/1919. Taxe € 10.000 – 12.000<br />
Sebastiano Ricci, Werkstatt, „Ecclesia und Fides mit dem<br />
Markuslöwen“. Taxe € 22.000 – 25.000<br />
Franz Napoleon Heigel, „Herzog Maximilian von Leuchtenberg“,<br />
1836. Provenienz: Ehemalige Sammlung Maximilian Herzog von<br />
Leuchtenberg, Fürst Romanowsky. Taxe € 25.000 – 30.000<br />
Albrecht Adam, „Pferde auf der Koppel“, 1856. Albrecht Adam,<br />
Hofmaler des Herzogs von Leuchtenberg, zählte zu den<br />
renommiertesten Pferdemalern seiner Zeit. Taxe € 35.000 – 38.000<br />
Giosuè Sala, gen. Il Saletta, „Der Raub des Ganymed“, 1801. Es<br />
gelingt Sala, trotz Remineszenzen an vorhergehende Kunststile ein<br />
eigenständiges und für seine Zeit erstaunlich modernes Kunstwerk zu<br />
schaffen. Taxe € 10.000 – 12.000<br />
Felix Schlesinger, „Kinder im Walde“, 1859. Taxe € 18.000 – 20.000<br />
Johann Sperl, „Kinder mit Gänsen vor dem Haus“. Das Gemälde<br />
weist Parallelen mit Johann Sperls großem Gemälde „Der<br />
Kindergarten“ (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München) auf.<br />
Taxe € 15.000 – 18.000<br />
Franz von Lenbach, „Edvard Grieg“. Der berühmte norwegische<br />
Komponist gehörte zu Lenbachs Lieblingskomponisten; sein<br />
Aufenthalt im Atelier des Malerfürsten ist durch zahlreiche<br />
Fotovorstudien belegt. Taxe € 9.000 – 10.000