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„Paramente im Wandel“ - Posaunenwerk Braunschweig

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In Kooperation mit<br />

LANDESPOSAUNENTAG<br />

„IM WANDEL GEBORGEN“<br />

HELMSTEDT, 29. Juni – 1. Juli 2012<br />

Paramentenwerkstatt der von Velthe<strong>im</strong> Stiftung & Konvent<br />

Kloster St. Marienberg, Klosterstr. 14<br />

38350 Helmstedt<br />

Info: www.parament.de<br />

pw fon: 05351- 7585<br />

konvent fon: 05351- 6769<br />

Stiftung <strong>Braunschweig</strong>ischer Kulturbesitz<br />

Löwenwall 14, 38100 <strong>Braunschweig</strong><br />

Info: www.sbk-bs.de<br />

Öffnungszeiten Ausstellung<br />

Freitag, 29.06. 2012 von 16:00 – 18:00 Uhr<br />

Samstag, 30.06. 2012 von 10:00 – 17:00 Uhr<br />

Sonntag, 01. 07. 2012 von 13:00 – 15:00 Uhr<br />

Weitere Besichtigungen nach telefonischer Vereinbarung<br />

fon: 05351- 6769<br />

Redaktion: Konvent<br />

Grafik: Hinz & Kunst Graphisches Atelier, <strong>Braunschweig</strong><br />

Kloster<br />

St. Marienberg<br />

„Paramente <strong>im</strong> Wandel“<br />

Ausstellung <strong>im</strong> Kloster St. Marienberg – Helmstedt<br />

Eröffnung am 16. Juni 2012 um 18:00 Uhr<br />

Konzert mit Projektchor „Junges Blech“


Paramentenwerkstatt<br />

Die heutige Paramentenwerkstatt der von Velthe<strong>im</strong> Stiftung be<strong>im</strong><br />

Kloster St. Marienberg, Helmstedt wurde 1862 von Domina Charlotte<br />

von Velthe<strong>im</strong> gegründet. Das Kloster, 1176 als Augus tiner Chorfrauenstift<br />

gegründet, heute <strong>im</strong> Eigentum der Stiftung <strong>Braunschweig</strong>ischer<br />

Kulturbesitz, beschäftigt sich seither traditionell mit der Herstellung<br />

kirchlicher Textilien. Kostbare mittel alterliche Paramente sind in der<br />

Schatzkammer des Klosters ausgestellt.<br />

In der Werkstatt werden Textilien für den sakralen und profanen<br />

Bereich, wie z.B. Antependien, Pultdecken, Altartücher, Velen, liturgische<br />

Gewänder, Tapisserien, Bildteppiche usw. hergestellt.<br />

Die Arbeiten werden für jeden Kunden, für jede Kirchengemeinde, individuell<br />

entwickelt. Für das zukünftige Kunstwerk ist es wichtig, dass<br />

Farbe, Größe, Proportion und Material <strong>im</strong> Gleichklang mit der Umgebung<br />

stehen. Dies erfordert eine individuelle Beratung.<br />

In der Vielfältigkeit der textilen Handwerkstechniken liegt die Stärke<br />

der Werkstatt. Dazu zählen die Gobelinweberei, unterschiedlichste<br />

Handsticktechniken von Ajour- bis zu Gold-, Silber-, und Perlenstickerei<br />

sowie Applikationen und vieles mehr.<br />

Bis heute werden Handstickerinnen ausgebildet. Dies ist nicht nur<br />

ein Angebot an die nächsten Generationen, diese alten Handwerkstechniken<br />

zu erlernen, sondern auch der Wunsch der von Velthe<strong>im</strong>-<br />

Stiftung, dieses Handwerk zu bewahren.<br />

Hochwertige Handwerkskunst, gepaart mit christlicher Verkündi gung<br />

sind die Grundlagen für die Herstellung von Paramenten, seit 1984<br />

ergänzt durch die Textilrestaurierungsabteilung.<br />

Kloster und Konvent<br />

Mit der Reformation kamen die ersten wesentlichen Veränderungen<br />

in das 1176 gegründete Chorfrauenstift. Der enge klöster liche Zusammenhalt<br />

löste sich auf und die Gemeinschaft wurde auf 7 Klosterstellen<br />

reduziert. Die Damen des Konvents stammten aus dem niederem<br />

Adel und der höheren Beamtenschaft.<br />

Seit 1754 hat die Familie von Velthe<strong>im</strong>, durch einen Tauschkontrakt<br />

mit Herzog Carl I. zu <strong>Braunschweig</strong> und Lüneburg, das Recht auf<br />

ewig, die Domina des Klosters vorzuschlagen. Mit dem Einzug der<br />

Domina Charlotte von Velthe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Jahr 1862 erwachte das Kloster<br />

zu neuem Leben.<br />

Die Weiterentwicklung der evangelischen Paramentik war ihr Hauptanliegen,<br />

außerdem gründete sie 1871 ein Krankenhaus und es folgten<br />

noch eine Internatsschule für Mädchen und weitere Schulen. Die<br />

enge Zusammenarbeit mit der inneren und äußeren Mission und der<br />

feste religiöse Zusammenhalt stärkten den Konvent. Durch Überalterung<br />

starb der Konvent 1984 aus.<br />

Im Jahre 1989 begann ein Konvent mit neuen Aufgaben und einer<br />

modernen Klosterordnung. Träger des Konvents ist die Stiftung<br />

<strong>Braunschweig</strong>ischer Kulturbesitz. Heute ist es verhei rateten Frauen<br />

möglich in den Konvent einzutreten und die Residenzpfl icht wurde<br />

aufgehoben.<br />

Das Kloster der Öffentlichkeit durch Führungen in Kirche, Schatz -<br />

kammer und Paramentenwerkstatt zugänglich zu machen, ist genauso<br />

ein Schwerpunkt der Aufgabe des Konvents, wie die Förderung<br />

der Paramentik. Gottesdienste und Ausstellungen zu geistlichen<br />

Themen ergänzen das Angebot.

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