Lügnern auf der Spur
Das Buch zum Thema "Lügnern auf der Spur" ist 2012 im Rahmen meiner Diplomarbeit an der Schule für Gestaltung entstanden. Die Arbeit stellt das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln in seiner Komplexität und Vielschichtigkeit dar. Neben den Fotografien, die eine Hauptrolle in diesem Buch spielen, tragen noch Zitatseiten, Infoseiten, Interviews und Datengrafiken zu einer lebendigen und abwechslungsreichen Gestaltung bei. Wichtig war es dabei, dass die Seiten durch ein präzises und durchgängiges Gestaltungskonzept zusammengehalten werden.
Das Buch zum Thema "Lügnern auf der Spur" ist 2012 im Rahmen meiner Diplomarbeit an der Schule für Gestaltung entstanden. Die Arbeit stellt das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln in seiner Komplexität und Vielschichtigkeit dar. Neben den Fotografien, die eine Hauptrolle in diesem Buch spielen, tragen noch Zitatseiten, Infoseiten, Interviews und Datengrafiken zu einer lebendigen und abwechslungsreichen Gestaltung bei. Wichtig war es dabei, dass die Seiten durch ein präzises und durchgängiges Gestaltungskonzept zusammengehalten werden.
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* Gestischer und körperlicher Rückzug: Wenn man<br />
nach seinen Worten einen Schritt zurück macht und<br />
die Arme verschränkt, hat man höchstwahrsch-<br />
einlich gelogen. Man versucht sich körperlich von<br />
seiner Antwort zu distanzieren und baut mit den<br />
Armen eine Schutzhaltung <strong>auf</strong>.<br />
* Fluchthaltung: Wenn <strong>der</strong> Körper o<strong>der</strong> die Füße<br />
während eines Gesprächs <strong>auf</strong> einmal in Richtung<br />
Ausgang zeigen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Blick immer wie<strong>der</strong><br />
dorthin wan<strong>der</strong>t, sind das Anzeichen dafür, dass<br />
man sich unwohl fühlt und man dem Gespräch<br />
entfliehen will.<br />
2. Inhaltliche Merkmale<br />
Dem Inhalt von Lügengeschichten fehlt es an Lebendigkeit.<br />
Wahre Schil<strong>der</strong>ungen hingegen enthalten eine<br />
Vielzahl von Details – vor allem ungewöhnliche, ausgefallene<br />
Details sowie nebensächliche Einzelheiten<br />
über Uhrzeiten o<strong>der</strong> Örtlichkeiten. Außerdem darf<br />
man dem Gesprächspartner vertrauen, wenn er auch<br />
Komplikationen erwähnt. Denn in Lügengeschichten<br />
läuft in <strong>der</strong> Regel alles glatt. Achten Sie zudem <strong>auf</strong> die<br />
Wortwahl ihres Gegenübers: Benutzt er <strong>auf</strong> einmal<br />
Worte, die er sonst nie benützen würde, kann dies<br />
<strong>auf</strong> eine einstudierte Geschichte hinweisen. Beson<strong>der</strong>s<br />
interessant wird es, wenn <strong>der</strong> Gesprächspartner über<br />
eine sehr präzise Erinnerung verfügt, was bestimmte<br />
Zeitabschnitte angeht, an<strong>der</strong>es aber unerklärlicherweise<br />
vergessen hat. Eine solche uneinheitliche<br />
Erinnerung ist unglaubwürdig und deutet <strong>auf</strong> eine<br />
vorher einstudierte Erzählung hin. Auch bei <strong>auf</strong>fällig<br />
starren Erzählungen handelt es sich oft um Lügen –<br />
wahre Geschichten hingegen wirken unstrukturiert<br />
und erlauben nachträgliche Verbesserungen.<br />
Achtung:<br />
Viele Menschen denken, die Lüge würde mehr ungewöhnliche<br />
und überflüssige Details enthalten und<br />
müsste immer wie<strong>der</strong> nachgebessert werden. Aber es<br />
ist genau umgekehrt: Gerade die Wahrheit braucht oft<br />
nachbesserungen und wirkt manchmal sehr chaotisch,<br />
da sie eben zuvor nicht vorbereitet o<strong>der</strong> einstudiert<br />
werden musste.<br />
Körperliche Merkmale<br />
Verän<strong>der</strong>ungen folgen<strong>der</strong><br />
Faktoren deuten <strong>auf</strong> eine Lüge:<br />
* Hölzerne, steife Körpersprache<br />
* Wenige bis keine Manipulatoren<br />
mehr (Kratzen, Streichen )<br />
* Gestischer o<strong>der</strong> körperlicher<br />
Rückzug<br />
Inhaltliche Merkmale<br />
Auf das Fehlen dieser Merkmale<br />
in Gesprächen achten:<br />
* Zahlreiche, ungewöhnliche<br />
und unverstandene Details<br />
* Details über Gedanken und<br />
Sinneswahrnehmung, Raum<br />
und Zeit, Wortwechsel<br />
* Komplikationen<br />
* Glaubwürdige Gedächtnislücken<br />
* Unstrukturierte Erzählung
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