Jahresbericht 2011/2012 - Stadtjugendring Leinfelden-Echterdingen ...
Jahresbericht 2011/2012 - Stadtjugendring Leinfelden-Echterdingen ...
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>
Impressum<br />
<strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> e.V.<br />
Schimmelwiesenstr. 18<br />
70771 <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong><br />
Telefon 0711/16083-0<br />
Telefax 0711/16083-17<br />
E-Mail info@sjr-le.de<br />
Web www.sjr-le.de<br />
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Starke Jugendarbeit<br />
Starke Jugendliche<br />
Heranwachsen zu einer starken Persönlichkeit; lernen fürs Leben - aber<br />
nicht nur schulisch, sondern im Sinne einer umfassenden Bildung der<br />
Persönlichkeit: Das sind Ziele für die Erziehung und Bildung von Kindern<br />
und Jugendlichen, die sicher jeder sofort unterschreibt.<br />
Kinder- und Jugendarbeit leistet dazu einen wichtigen, unverzichtbaren<br />
Beitrag. Hier wird nicht unbedingt besser gelernt, aber anders<br />
- weitgehend frei von Zwängen.<br />
Der <strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> hat auch im zurückliegenden<br />
Jahr mit einer Vielzahl von Projekten dazu beigetragen, dass<br />
Kinder und Jugendliche in unserer Stadt gute Bedingungen für ein gelungenes<br />
Heranwachsen vorfinden. Eine starke Jugendarbeit ist zentraler<br />
Baustein für das Bildungsnetzwerk in einer Kommune.<br />
Ein großer Dank geht auch in diesem Jahr an alle, die sich engagiert<br />
für ein solches Bildungsnetzwerk in <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> einsetzen<br />
- zum Wohle der Kinder und Jugendlichen.<br />
Edeltraud Reichle-Kanthak Frank Stüber<br />
1. Vorsitzende Geschäftsführer<br />
Seite 3<br />
Integration<br />
Soziales Lernen<br />
Gesundheit<br />
Mitbestimmung<br />
Bewegung<br />
Kreativität<br />
Selbstorganisation<br />
Partizipation<br />
Team-Erfahrung<br />
Inklusion<br />
Pädagogische Fähigkeiten
Mitglieder und Gremien<br />
Im <strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> sind 50 Mitgliedsorganisationen<br />
(Stand: November <strong>2012</strong>) zusammengeschlossen.<br />
Die Mitgliederversammlung im November <strong>2011</strong> fand im Jugendkulturzentrum<br />
AREAL statt. Bei der Mitgliederversammlung im Mai <strong>2012</strong> im<br />
Feuerwehrhaus <strong>Echterdingen</strong> war mit dem Wissenschaftler Erik Flügge<br />
ein interessanter Referent zu Gast, der unter dem Titel „Noch Zeit für<br />
Vereine“ aktuelle Ergebnisse aus der Jugendforschung vorstellte und<br />
Chancen und Herausforderungen für die Kinder- und Jugendarbeit skizzierte,<br />
was dieses Mal zu besonders spannenden Diskussionen bei der<br />
Mitgliederversammlung führte.<br />
Der Verwaltungsrat trat im März zur Beratung des Haushaltsplanes<br />
zusammen.<br />
Der Vorstand traf sich im Berichtszeitraum zu elf regulären Sitzungen<br />
und zu einem Klausurabend. Darüber hinaus sind die Vorstandsmitglieder<br />
kontinuierlich in vielen Arbeitsbereichen des SJR aktiv.<br />
Die Arbeitsbereiche des<br />
<strong>Stadtjugendring</strong>s<br />
Jugendarbeit und Schule<br />
Die Entwicklungen der vergangenen Jahre setzten sich fort: Der Alltag<br />
von Kindern und Jugendlichen wird immer mehr durch Schule und schulische<br />
Veranstaltungen dominiert. Frei verfügbare Freizeit wird für viele<br />
Kinder zum knappen Gut, denn auch die Zeit nach Schulschluss ist durch<br />
streng geplante Freizeitaktivitäten geprägt. Gleichzeitig wird von Jugendlichen<br />
erwartet, dass sie über hohe soziale Kompetenzen verfügen, die<br />
sich vor allem in selbstbestimmten, frei wählbaren Aktivitäten erlernen<br />
und erwerben lassen – also gerade in der Jugendarbeit in Vereinen oder<br />
offenen Jugendeinrichtungen.<br />
Der <strong>Stadtjugendring</strong> ist die Schnittstelle in einem immer enger geknüpften<br />
Netz zwischen Jugendarbeit und Schule. Dabei legen wir<br />
Wert darauf, dass die außerschulische Bildung entsprechenden Raum<br />
behält.<br />
Zentrales Diskussionsforum war im zurückliegenden Jahr ein von<br />
der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem SJR veranstalteter<br />
Fachtag im Februar <strong>2012</strong>, bei dem über 60 Personen aus den verschiedenen<br />
Bereichen der schulischen und außerschulischen Bildung<br />
in <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> über die aktuellen Aufgabenstellungen in<br />
diesen Bereichen diskutierten. Aus dem Fachtag heraus bildeten sich<br />
Arbeitsgruppen, die einzelne Themen wie z.B. „Kooperation Jugendarbeit<br />
– Schule“ und „Medienkompetenz“ seitdem vertiefend bearbeiten.<br />
Als weiteres Schwerpunktthema wurde „Partizipation“ genannt – woran<br />
der SJR bereits arbeitet.<br />
Zu den einzelnen Schulen und Projekten:<br />
Die Werkrealschule an der Ludwig-Uhland-Schule als Fusion der<br />
bisherigen drei Hauptschulen ging nun ins zweite Jahr. Das Raum- und<br />
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Personalkonzept für die Mittagspausenbetreuung im Ganztagsbetrieb,<br />
für die der SJR die Verantwortung trägt, bewährte sich.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein im Ganztagskonzept sind die „Ergänzenden<br />
Angebote“, bei denen die Schüler regelmäßig in Vereine und<br />
Jugendeinrichtungen gehen, um außerschulische Bildungsangebote<br />
kennenzulernen.<br />
Der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung führte <strong>2012</strong> dazu,<br />
dass an der Ludwig-Uhland-Schule nur noch eine fünfte Klasse – statt<br />
bisher zwei – entstand. Dementsprechend nahmen die Anmeldungen für<br />
die Realschule und die Gymnasien zu. Es bleibt abzuwarten, ob dieser<br />
Trend anhält oder wieder abflacht.<br />
Eine weitere Unsicherheit besteht darin, wie sich die Schullandschaft<br />
in <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> künftig insgesamt entwickelt. Im Grundschulbereich<br />
wird über die Einrichtung einer Ganztagsschule an der<br />
Zeppelinschule diskutiert. Bei den weiterführenden Schulen ist noch nicht<br />
einzuschätzen, wann auch in <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> die Entwicklung<br />
in Richtung Gemeinschaftsschule geht.<br />
Außerdem steigt der Bedarf für verlässliche Betreuungsangebote an<br />
allen Schulen.<br />
Bei der „Schüleroase“, dem Mittagspausenprogramm am Philipp-<br />
Matthäus-Hahn-Gymnasium (Mo., Di., Do.) nehmen die Teilnehmerzahlen<br />
weiter zu, nicht zuletzt durch eine weitere fünfte Klasse im neuen<br />
Schuljahr.<br />
Die „Kreative Pause“ am Immanuel-Kant-Gymnasium ist nach wie<br />
vor im Untergeschoss der Mensa angesiedelt. Allerdings kam im Frühjahr<br />
<strong>2012</strong> ein zweiter Raum hinzu, in dem nun Tischtennis, Airhockey und<br />
Tischfußball gespielt werden kann, so dass eine gewisse räumliche und<br />
akkustische Entzerrung erfolgt. Nach wie vor stellt sich jedoch die Frage<br />
nach einer zentraleren und helleren Unterbringung auf dem Gelände der<br />
beiden Kant-Schulen.<br />
In der Schüleroase und der Kreativen Pause sind eine große Zahl von<br />
Jugendbegleitern engagiert (vorwiegend ältere Schüler; aber auch<br />
Senioren), die unter professioneller pädagogischer Anleitung die Qualität<br />
und Verlässlichkeit der Angebote gewährleisten.<br />
Von Januar bis Mai <strong>2012</strong> fand wieder eine umfangreiche Schulungsreihe<br />
für diese Jugendbegleiter statt, die neben der Qualifizierung auch<br />
eine große Rolle für die Teambildung spielte. Zum Abschluss überreichte<br />
Bürgermeister Ludwig den Teilnehmern die Zertifikate.<br />
Auch zum Thema Übergang Schule - Beruf engagiert sich der SJR<br />
z.B. bei Projekten wie dem „Girls Day“ und bei der „Börse Deiner Zukunft“<br />
der Städte <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> und Filderstadt.<br />
Schüler werden zum Engagement in der Jugendarbeit angeregt, um<br />
dadurch Pluspunkte für eine Bewerbung um einen Ausbildungs- oder<br />
Studienplatz zu sammeln – dies wird im „Qualipass“ dokumentiert.<br />
Ein besonders gelungenes Beispiel für ein Projekt an der Schnittstelle<br />
zwischen Jugendarbeit und Schule war im Oktober <strong>2012</strong> das Jugendmusical<br />
„Rats“. Eine Woche lang arbeiteten 22 Schülerinnen und Schüler<br />
aus unterschiedlichen Klassenstufen von Immanuel-Kant-Realschule und<br />
Ludwig-Uhland-Werkrealschule unter Anleitung von Theaterpädagogen<br />
des „Musiktheaters Lupe“ gemeinsam an diesem Musical. Von Tag zu<br />
Tag wuchs die Gruppe mehr zusammen. Waren zu Beginn durchaus noch<br />
Unterschiede und Vorbehalte spürbar, so entwickelte sich während der<br />
Woche mehr und mehr ein Gruppengefühl, die Teilnehmer unterstützten<br />
sich gegenseitig über Alters- und Schulgrenzen hinweg, und am Samstag<br />
stand bei der abschließenden Aufführung eine „eingeschworene“ Truppe<br />
auf der Bühne und genoss den verdienten Applaus. Möglich wurde<br />
dieses intensive und erfolgreiche Projekt vor allem auch durch die enge<br />
Kooperation von SJR, AREAL, Schulsozialarbeit und Kulturamt. Die<br />
Finanzierung wurde ermöglicht durch einen Zuschuss im Rahmen des<br />
60-jährigen Jubiläums des Landes Baden-Württemberg.<br />
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Ferienprogramme<br />
Die Resonanz auf die vielfältigen Ferienprogramme des <strong>Stadtjugendring</strong>s<br />
und seiner Mitgliedsorganisationen und Kooperationspartner war<br />
auch in diesem Jahr sehr groß. Weiterhin gilt, dass sich die Nachfrage in<br />
Richtung verlässlicher, ganztägiger Angebote, für die man sich langfristig<br />
anmelden kann, verstärkt. So gab es für die Kinderspielstadt Kid City über<br />
300 Anmeldungen für die 200 Plätze. Überlegungen des SJR gehen dahin,<br />
die Anmeldephasen für die Projekte zeitlich nach vorne zu verschieben,<br />
um somit früher Platzzusagen vergeben zu können.<br />
Kinderspielstadt Kid City<br />
Kid City fand <strong>2012</strong> zum 17. Mal statt, wieder auf dem Gelände am<br />
PMHG, und dieses Jahr unter dem Motto „Schärfe Deine Sinne“, wozu<br />
das Vorbereitungsteam vielfältige kreative Spielideen entwickelte.<br />
Neu war auch der zentrale Elternbesuchstag. Während früher täglich<br />
Elterführungen stattfanden, wurde dies nun auf einen Tag konzentriert,<br />
was die Spielatmosphäre an den anderen Tagen für Kinder und Betreuer<br />
deutlich entspannte.<br />
Und: Nach einigen Jahren hatte Kid City dieses Jahr endlich mal fast<br />
durchgehend gutes Wetter. Da macht die Spielstadt noch mehr Spaß.<br />
Kooperationspartner und Unterstützer gab es auch wieder einige, so die<br />
Azubis von Bosch, den Verein „LE Solar“. Kid City bekam als integratives<br />
Projekt ebenfalls einen Zuschuss im Rahmen des Landesjubiläums.<br />
Ein Höhepunkt war sicher der Besuch der Projektgruppe „aus:sicht<br />
mobil“ bei Kid City: Blinde und sehbehinderte Menschen, die den „normalsichtigen“<br />
Kindern und Jugendlichen neue und spannende Sinneserlebnisse<br />
ohne Lichteinflüsse hautnah vermittelten.<br />
Sommerferienprogramm<br />
Mit 137 Aktionen bot das Sommerferienprogramm <strong>2012</strong> wieder eine<br />
vielfältige Mischung aus alten und neuen Highlights, ob für wenige Stunden<br />
oder für mehrere Tage, von den Sporttagen bis zur Fledermausnacht,<br />
vom Bauernhof bis zur Bäckerei, von der Polizei bis zum Tonen. Neu dabei<br />
und sofort ein Highlight: Spannende Führungen in der Wilhelma.<br />
Das „Sofe“ bleibt das Programm des SJR im Jahresverlauf, mit dem die<br />
meisten Kinder erreicht werden. Für viele Vereine bietet sich damit auch<br />
eine Chance, neue Interessenten für ihre Angebote zu gewinnen.<br />
Pfingstferienprogramm<br />
Die Spielekiste machte in den Pfingstferien wieder Station in Stetten.<br />
Über 50 Kinder waren mit Begeisterung bei dem dreitägigen Programm<br />
dabei, das der <strong>Stadtjugendring</strong> in Kooperation mit dem Forum Stetten<br />
veranstaltete: Jonglieren und Spielen, Musik und Tanz, und zum Abschluss<br />
ein Geländespiel.<br />
Außerdem arbeiteten in den Pfingstferien viele SJR-Aktive bei den<br />
Zirkustagen im AREAL mit.<br />
Osterferien<br />
In den Osterferien <strong>2012</strong> fanden zwei große Ferienaktionen statt, die<br />
vom SJR gemeinsam mit den Kinder- und Jugendeinrichtungen veranstaltet<br />
wurden. Auch hier war der Andrang groß: Bei den Mädchenaktionstagen<br />
im AREAL gab es 150 Anmeldungen für die 100 Plätze und<br />
bei den Wikinger-Jungstagen auf dem AKI meldeten sich 90 Jungs für<br />
70 Plätze an.<br />
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Herbstferien<br />
Zum vierten Mal wurde <strong>2012</strong> ein Herbstferienprogramm veranstaltet.<br />
Unter dem Rahmenthema „Kinder Kultur Herbst“ wurden von SJR, Vereinen,<br />
Kultur- und Kindereinrichtungen 14 ein- und mehrtägige Workshops<br />
und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche von 6 bis 15 Jahren<br />
angeboten. Zum Abschluss gab es im Kulturforum Goldäcker eine große<br />
Präsentation mit Aufführungen von Theater-, Musical-, Bandworkshop<br />
und Grusel-Gewusel vor begeistertem Publikum.<br />
Besonders die großen Musical- und Theaterworkshops lebten davon,<br />
dass ein Ehrenamtlichenteam die Kinder mit viel Engagement anleitete.<br />
Kooperationsveranstaltungen<br />
Wie immer war auch in diesem Jahr der größte Teil der Projekte des<br />
SJR nur möglich durch eine enge Kooperation von Vereinen, Kinder- und<br />
Jugendeinrichtungen und städtischen Ämtern und Einrichtungen.<br />
Sehr gut besucht war wieder mal „HzweiO“, die Hallenbadparty in<br />
<strong>Leinfelden</strong>, die am 21. Januar zum zehnten Mal stattfand. Über 300<br />
junge Besucher hatten großen Spaß im und ums Wasser. Möglich wird<br />
HzweiO durch die vielen Helferinnen und Helfer aus den Schulen, von<br />
der DLRG-Jugend, vom SJR und vom Disco-Team.<br />
Zehn Teams aus allen Stadtteilen nahmen am 20.6. an der „Mini-EM“<br />
im Straßenfußball für Toleranz teil, die wegen Regens erstmals in die<br />
Halle verlegt werden musste, was der Spielfreude keinen Abbruch tat.<br />
Die beiden Siegerteams aus LE traten dann im Juli beim Landkreisfinale<br />
in Esslingen an und gewannen dort nicht nur sportlich, sondern auch<br />
nach Fairness-Punkten. Die Mini-EM in <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> ist eine<br />
Kooperation von SJR, AREAL und Forum Stetten.<br />
Weitere Beispiele für Kooperationen sind die Mädchenaktionstage und<br />
die Jungstage in den Osterferien, die Spielekiste an Pfingsten, der Kinder<br />
Kultur Herbst und das Schülermusical „Rats“.<br />
Kinderflohmärkte<br />
Die beiden Kinderflohmärkte des SJR sind Höhepunkte im Jahresprogramm.<br />
Der Hallenflohmarkt Ende November im Kulturforum und der<br />
Open-Air-Flohmarkt zum Start der Sommerferien auf dem Neuen Markt<br />
in <strong>Leinfelden</strong> waren wieder sehr gut besucht.<br />
Jugendpolitik und Partizipation<br />
Der Arbeitskreis „Partizipation“ hat im Winter <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> weitergearbeitet<br />
und im Frühjahr <strong>2012</strong> eine Konzeption für eine breit angelegte<br />
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong><br />
vorgelegt. In vielen Gesprächen mit Jugendlichen wurden die Bausteine<br />
des Konzepts entwickelt.<br />
Beteiligung soll sich als Querschnittsthema durch alle Lebensbereiche<br />
von Kindern und Jugendlichen ziehen. In Vereinen, Jugendeinrichtungen<br />
und Schulen sollen Jugendliche ihren Bedürfnissen entsprechend beteiligt<br />
und zur aktiven Umsetzung ihrer Ideen angeregt werden. Dafür<br />
soll es entsprechende Schulungen für Jugendleiter, Lehrer und andere<br />
Multiplikatoren geben.<br />
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Zentrales Forum soll eine Online-Plattform mit dem Titel „Deine Idee<br />
für LE“ sein, die im November <strong>2012</strong> startet. (www.deine-idee-fuer-le.de)<br />
Hier sollen Jugendliche ihre Ideen veröffentlichen, diskutieren und Gedanken<br />
zur Umsetzung formulieren. Betreut wird das Forum von einer<br />
Redaktionsgruppe aus Jugendlichen.<br />
Die Stadtverwaltung war von Anfang an in die Entwicklung des Konzept<br />
eingebunden, denn Partizipation im kommunalen Raum lebt davon, dass<br />
die Stadtverwaltung als Partner mitarbeitet.<br />
<strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> findet mit diesem Konzept auch überörtlich<br />
Beachtung und ist als eine von fünf Modellkommunen im Programm<br />
„Jugend BeWegt“ des Landes Baden-Württemberg vertreten.<br />
Internationales<br />
Auch bei den Städtepartnerschaften <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong>s kommen<br />
neue Medien zum Einsatz: Zum Kindergesangswettbewerb „Il Mulino in<br />
Cantato“ am 21.4.<strong>2012</strong> in Voghera war eine Jury aus LE mit Mitgliedern<br />
von <strong>Stadtjugendring</strong>, Musikschule und Kulturamt via Internet live zugeschaltet.<br />
Fortbildungen und Förderung Ehrenamt<br />
Die Themen Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt stehen im<br />
Mittelpunkt der Arbeit des <strong>Stadtjugendring</strong>s. Für die Schul- und Ferienprojekte<br />
melden sich immer eine große Zahl von engagierten Jugendlichen,<br />
die mit großem Einsatz bei den Projekten mitarbeiten.<br />
Gleichzeitig wird – nicht zuletzt durch das G8-Gymnasium – das<br />
Zeitbudget der Jugendlichen für Freizeit-Aktivitäten immer kleiner.<br />
Deshalb legen Jugendliche verständlicherweise Wert darauf, dass die<br />
Rahmenbedingungen für ihr Engagement stimmen: Die Aufgabe muss<br />
mit Verantwortung verbunden sein, in Qualifizierungsmaßnahmen muss<br />
das notwendige Handwerkszeug vermittelt werden, und der Einsatz<br />
muss Spaß machen. Dann ist auch die Bereitschaft zum Engagement<br />
da. Dem trägt der SJR durch Schulungen, Teambildungsmaßnahmen und<br />
qualifizierte Projektleitung Rechnung. Damit sich Engagement auch nachträglich<br />
bei Bewerbungen um Ausbildungs- oder Studienplätze auszahlt,<br />
erhalten die Ehrenamtlichen entsprechende Zertifikate, die im Qualipass<br />
zusammengefasst werden, der beim SJR erhältlich ist.<br />
Koordination der hauptamtlichen Kinder- und<br />
Jugendarbeit<br />
Im Bereich der hauptamtlich betriebenen offenen Kinder- und Jugendarbeit<br />
werden unter Federführung des SJR die Kooperationen weiter<br />
intensiviert – sowohl zwischen den einzelnen Einrichtungen als auch<br />
mit den Schulen.<br />
Die Hauptamtlichenkonferenz ist das zentrale Austausch- und Fortbildungs-Forum<br />
für die hauptamtlich betriebene Jugendarbeit in <strong>Leinfelden</strong>-<br />
<strong>Echterdingen</strong>. Sie tagte im Berichtszeitraum zweimal in großer Runde.<br />
Der Arbeitskreis MIA (Mädchen in Aktion) vernetzt die Mädchenarbeit<br />
der verschiedenen Einrichtungen und veranstaltet gemeinsame Mädchenaktionstage.<br />
Weitere Gesprächsrunden und Veranstaltungen drehten sich auch<br />
in diesem Jahr um das Thema „Jugendarbeit und Schule“ und um die<br />
Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit und Erziehungshilfe.<br />
Seite 8
Service und Beratung<br />
Die Geschäftsstelle des <strong>Stadtjugendring</strong>s wird nicht nur von Vertretern<br />
der Mitgliedsvereine besucht, sondern auch von nicht-organisierten Jugendlichen,<br />
Eltern und Lehrern als Infostelle genutzt.<br />
Fahrzeug- und Materialverleih sowie die Druckerei sind mehr als nur<br />
ein Serviceangebot für die Mitgliedsorganisationen. Ein Besuch in der<br />
Geschäftsstelle bietet immer die Gelegenheit über anstehende Projekte,<br />
neue Ideen und Möglichkeiten zur Kooperation zu sprechen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Website des <strong>Stadtjugendring</strong>s (www.sjr-le.de) informiert nicht nur<br />
über die Angebote des SJR, sondern steht allen Mitgliedsorganisationen<br />
zur Präsentation ihrer Arbeit offen. Das gleiche gilt für den E-Mail-Newsletter<br />
des SJR und die Facebook-Seite: www.facebook.com/sjrle.<br />
Beispiele der Pressearbeit des SJR finden sich auf Seite 11.<br />
Gremienarbeit<br />
Vertreterinnen und Vertreter des SJR sind tätig in örtlichen und überörtlichen<br />
Gremien: Volkshochschul-Kuratorium, Fachbeirat Erziehungshilfestelle,<br />
Kreisjugendring Esslingen, Jugendregion Stuttgart, Arbeitsgruppen<br />
des Landesjugendrings Baden-Württemberg.<br />
Finanzen<br />
Das Budget, mit dem die Stadt <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong> die Arbeit des<br />
SJR unterstützt, sichert die Grundlagen und die Kontinuität der Arbeit<br />
sowie eine Reihe von Angeboten.<br />
Für viele Projekte müssen vom SJR zusätzlich Mittel akquiriert werden.<br />
Hervorzuheben sind hierbei Mittel des Landes Baden-Württemberg (Landesjugendplan;<br />
Jugendbegleiter). Diese Mittel stehen jeweils nur zeitlich<br />
befristet für einzelne Projekte zur Verfügung.<br />
Personal<br />
Ein großer Teil der Personalkapazitäten des SJR im Bereich Hauptamt<br />
und Freiwilliges Soziales Jahr wird mittlerweile für Projekte an und mit<br />
Schulen aufgewendet. Wir versuchen weiterhin zu vermeiden, dass die<br />
Jugendarbeit im eigentlichen Sinne und die Unterstützung der Mitgliedsorganisationen<br />
darunter leiden.<br />
Dadurch, dass <strong>2012</strong> zwei Jahrgänge von den Gymnasien abgingen,<br />
war der Andrang auf die beiden Stellen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)<br />
und die Stelle im Bundesfreiwilligendienst (BFD) sehr groß.<br />
Seite 9
Fakten (Stand: November <strong>2012</strong>)<br />
Mitgliedsorganisationen:<br />
AKI Musberg, AWO, AREAL, Arche Nora, Bürgergemeinschaft Oberaichen,<br />
CVJM <strong>Echterdingen</strong>, Deutscher Pfadfinderbund, Die Filderer,<br />
DLRG, Eritreische Gemeinde, Evang. Jugendwerk, Evang. Method.<br />
Jugend, Forum Stetten, Frauen helfen Frauen Filder, Freie Aktive Schule,<br />
Freunde des IKG, Jugendfarm <strong>Echterdingen</strong>, Jugendfeuerwehr, Junge<br />
Union, Jugendrotkreuz, Juso AG, Kath. Jugend <strong>Leinfelden</strong>-Musberg, KJG<br />
<strong>Echterdingen</strong>, Kleintierzüchterverein <strong>Leinfelden</strong>, Musikverein <strong>Echterdingen</strong>,<br />
Musikverein Stadtkapelle <strong>Leinfelden</strong>, Musikverein Musberg,<br />
Musikverein Stetten, Narrenzunft Rebhehle, Projekt Lernpartner, RILE<br />
Rockmusiker Initiative, Schützengilde Musberg, Siebenmühlental-Hexen,<br />
Skiclub, SMV IKG, SMV IKR, SMV PMH, Spielmannszug, Spvgg Stetten,<br />
Tageselternverein, Theater unter den Kuppeln, TSV <strong>Leinfelden</strong>, TSV<br />
Musberg, Türkischer Elternbeirat, TV <strong>Echterdingen</strong>, Verein f. Familienentlastende<br />
Dienste, VCP Musberg, Verein der Hundefreunde, Verein für<br />
Kultur, Bildung und Integration, Waldheimverein <strong>Echterdingen</strong><br />
Vorstand<br />
1. Vorsitzende: Edeltraud Reichle-Kanthak<br />
2. Vorsitzender: Matthias Schmidt<br />
Beisitzer/innen: Falk Ebert, Monika Knopf, Larissa Wollet<br />
Verwaltungsrat<br />
Bürgermeister Alexander Ludwig (Stadt <strong>Leinfelden</strong>-<strong>Echterdingen</strong>), Daniel<br />
Swierzyk (TSV <strong>Leinfelden</strong>), Ralph Hanus (Kath. Jugend Leinf.-Musb.),<br />
Heike Holtmann (Musikverein <strong>Leinfelden</strong>), Gabriele Schwarz (AKI Musberg),<br />
Sarah Löwy (Theater u. d. Kuppeln), Kai Reschka (Narrenzunft<br />
Rebhehle), Marco Salat (Junge Union)<br />
Geschäftsstelle<br />
Frank Stüber (Dipl.Päd., Geschäftsführer)<br />
Kerstin Schwarzkopf (Dipl.Soz.Päd.)<br />
Stephanie Mitschele-Decker (Erz.)<br />
Petra Höpfner (Sachbearbeiterin)<br />
Ingrid Frenznick (Aushilfskraft)<br />
Anika Knöll (Bundesfreiwilligendienst)<br />
Sarah Buchholz (Freiwilliges Soziales Jahr)<br />
Peggy Kummer (Freiwilliges Soziales Jahr)<br />
Pädagogisches Team der Mittagspausenbetreuung an der Ludwig-<br />
Uhland-Schule (jeweils ca. 20%)<br />
Ryszarda Kunfalvi, Hanne Schnaible, Christoph Schneider, N.N.<br />
Seite 10
Der <strong>Stadtjugendring</strong><br />
in der Presse<br />
Seite 11
Die Druckerei des <strong>Stadtjugendring</strong>s bietet günstige Druck- und Kopiermöglichkeiten für Vereine und Schulen<br />
– auch in Farbe.<br />
Seite 12