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Abschlussbericht der Bertelsmann Stiftung für Bruchsal

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1. Allgemeiner Projekthintergrund<br />

Der demographische Wandel stellt eine zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>für</strong><br />

Deutschland dar und bestimmt <strong>der</strong>zeit große Teile <strong>der</strong> politischen und gesellschaftlichen<br />

Debatte nicht nur in Deutschland. Von <strong>der</strong> Gestaltung dieses<br />

Phänomens hängt nicht unwesentlich die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft<br />

ab. Doch die Akteure, die frühzeitig Gestaltungspotenziale entwickeln<br />

sollten, sind angesichts <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> demographischen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

nicht selten verunsichert und hilflos. Vielerorts fehlt noch immer ein überzeugen<strong>der</strong><br />

Zukunftsentwurf <strong>für</strong> unsere Gesellschaft.<br />

Die wesentlichen Merkmale des demographischen Wandels sind ein deutlicher<br />

Bevölkerungsrückgang, ein steigen<strong>der</strong> Anteil älterer Menschen – insbeson<strong>der</strong>e<br />

von Hochbetagten – sowie eine wachsende Anzahl von Menschen<br />

mit Migrationshintergrund. Aus dieser Gemengelage ergeben sich nicht nur<br />

auf Bundes- und Landesebene, son<strong>der</strong>n vor allem <strong>für</strong> die Kommunen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Chancen, die individueller Strategien bedürfen. In vielen<br />

Kommunen zeigen sich bereits jetzt die Folgen des demographischen Wandels,<br />

die langfristig vielerlei Auswirkungen haben werden:<br />

Bevölkerungsrückgang<br />

• Unterauslastung <strong>der</strong> kommunalen Infrastruktur<br />

• sinkende Finanzkraft <strong>der</strong> Kommunen<br />

• verän<strong>der</strong>te Ansprüche an das städtische Leben<br />

• wirtschaftliche Auswirkungen (Verlust an Arbeitskräften und Kaufkraft,<br />

Preisverfall bei Immobilien durch Leerstände etc.)<br />

• negative Imagewirkung<br />

steigen<strong>der</strong> Anteil älterer Menschen<br />

• verän<strong>der</strong>te Ansprüche an das städtische Leben (Wohnen, ÖPNV, barrierearme<br />

Kommune etc.)<br />

• Personalstrategien <strong>der</strong> Unternehmen werden sich än<strong>der</strong>n<br />

• Gesundheitsdienstleistungen von <strong>der</strong> Pflege über die Rehabilitation<br />

bis zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention werden wichtiger<br />

• Verän<strong>der</strong>te Nachfrage durch eine heterogener werdende Zielgruppe<br />

• erhöhter Finanzbedarf <strong>für</strong> Ältere, vermin<strong>der</strong>ter Finanzbedarf <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche<br />

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