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Abschlussbericht der Bertelsmann Stiftung für Bruchsal

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steigen<strong>der</strong> Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

• steigen<strong>der</strong> Integrationsbedarf<br />

• Marktverän<strong>der</strong>ungen<br />

• steigen<strong>der</strong> Bildungsaufwand <strong>für</strong> Menschen mit Migrationshintergrund<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Folgen des demographischen Wandels muss<br />

die kommunale Seniorenpolitik qualitativ aufgewertet und als selbständiges<br />

Politikfeld etabliert bzw. als integrierte Querschnittsaufgabe betrachtet werden.<br />

Sie muss alle relevanten Politikfel<strong>der</strong> einschließen und Planungs- und<br />

Steuerungsprozesse unter Beteiligung <strong>der</strong> maßgeblichen örtlichen Akteure<br />

(politische Entscheidungsträger, Verwaltung, Vertreter <strong>der</strong> Leistungs- und<br />

Kostenträger, <strong>der</strong> örtlichen Wirtschaft, <strong>der</strong> Vereine und Verbände sowie interessierte<br />

Bürger) initiieren, organisieren, mo<strong>der</strong>ieren und koordinieren.<br />

In kleineren und mittelgroßen Städten fehlt es jedoch meist noch an einer<br />

integrierten Altenplanung, die sich an den Lebensstilen, Lebenslagen und<br />

Lebenswelten <strong>der</strong> älteren Bevölkerung orientiert. Häufig fristet die kommunale<br />

Seniorenpolitik in <strong>der</strong> kommunalen Wirklichkeit ein Schattendasein als<br />

mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> bedeutsamer Teil <strong>der</strong> kommunalen Sozialpolitik. Auch wird<br />

vielerorts die politische Diskussion durch einseitig negative Altersbil<strong>der</strong> geprägt<br />

sowie durch eine ausschließliche Betonung <strong>der</strong> vermeintlichen Belastungen<br />

bestimmt, die durch einen wachsenden Anteil älterer Menschen entstünden.<br />

Die Potentiale und Ressourcen, über die viele Ältere verfügen, werden<br />

hingegen nur unzureichend thematisiert. Die Berücksichtigung dieser<br />

Aspekte ist jedoch <strong>für</strong> den Bestand und die Weiterentwicklung des sozialen<br />

Miteinan<strong>der</strong>s überaus bedeutsam, denn viele ältere Menschen suchen nach<br />

einer aktiven und produktiven Rolle in <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Kommunen, die rechtzeitig auf diese Herausfor<strong>der</strong>ungen reagieren und entsprechende<br />

Strategien entwickeln, verbessern ihre Handlungs- und Zukunftsfähigkeit<br />

und eröffnen sich bessere Möglichkeiten, die Chancen des demographischen<br />

Wandels zu nutzen. Sie haben darüber hinaus auch einen deutlichen<br />

Vorteil im Standortwettbewerb <strong>der</strong> Kommunen.<br />

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