3.2 Die Wahlqualifikationen Die zwei Wahlqualifikationen, die das ...

3.2.5 Wohnungseigentumsverwaltung
Der Markt für Wohnungseigentumsverwaltung ist ein Wachstumsmarkt.
Wohnungseigentum entsteht nicht nur durch die Herstellung
neuer Wohnanlagen, sondern auch im Rahmen der Privatisierung von
Wohnungsbeständen, die der öffentlichen Hand zugerechnet werden
sowie aus der Umwandlung von privaten Mietwohn- und Geschäftshäusern
in Wohnungs- und Teileigentum.
Der Erwerb von Immobilieneigentum unter dem Aspekt der privaten
Altersvorsorge konzentriert sich zudem stark auf den Sektor der Eigentumswohnungen.
Aus diesen Gründen gehört es zu den besonderen Aufgaben der
Ausbildung von Immobilienkaufleuten, im Rahmen einer Wahlpflichtqualifikation
vertiefte Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten
im Bereich der Wohnungseigentumsverwaltung anzubieten.
Es handelt sich um einen Ausbildungsbereich, bei dem ein Gesetz
sehr konkret die Konstruktion des Wohn- und Teileigentums und
seiner Verwaltung vorgibt. Vor diesem Hintergrund vermittelt bereits
die Grundausbildung die wichtigsten, am Wohnungseigentumsgesetz
(WEG) orientierten Grundlagen. Die Umsetzung in konkretes
Handeln erfolgt jedoch vertieft im Modul der Wahlqualifikation.
Darüber hinaus gibt es vielfältige konkrete Verflechtungen mit weiteren
Inhalten der Pflichtqualifikation. Für die Wohnungseigentumsverwaltung
werden so auch Grundlagen in den Bereichen
Rechnungswesen, Controlling und Bestandspflege geschaffen.
Eine für die Auszubildenden interessante Kombination der Wohnungseigentumsverwaltung
mit einer anderen Wahlqualifikation
wäre – soweit es die betrieblichen Vorgegebenheiten zulassen – die
Wahl des Gebäudemanagements. Da Wohnungseigentumsverwaltung
häufig auch im Leistungsspektrum von Maklerbetrieben angesiedelt
ist, ergibt sich hier ebenfalls eine Kombinationsmöglichkeit.
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